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«Ausbrechen ist ihre Lieblingsbeschäftigung» - Aemme Zytig

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16 LandundLeute My <strong>Zytig</strong>, 19. Juni 2013<br />

Politik <strong>ist</strong> ein heikles Thema:<br />

Alle sind unzufrieden<br />

Regula Lazzaretti<br />

Rezept<br />

Sarma (Kohlroulade)<br />

70 - 80 ganze Sauerkrautblätter<br />

<br />

<br />

150 g Trockenreis<br />

2 Zwiebeln<br />

1 Knoblauch<br />

150 g geräuchter Speck<br />

1 EL Gemüseextrakt<br />

½ l Tomatensaft<br />

Öl, Salz, Pfeffer<br />

Zwiebeln hacken, in der Pfanne glasig dünsten, gehackten<br />

Knoblauch hinzufügen, geschnittenen Speck mitdünsten,<br />

<br />

<br />

hinzufügen und alles gut vermischen. In jedes Sauer-<br />

<br />

der Blätter einklappen und aufrollen, das <strong>ist</strong> ein Sarma.<br />

Etwa zehn Sauerkrautblätter auf den Boden eines grossen<br />

Kochtopfs geben und die Sarma vorsichtig nebeneinander<br />

aufschichten. Die fertig aufgeschichteten Sarma<br />

mit weiteren zehn Sauerkrautblättern bedecken und den<br />

Tomatensaft beigeben und mit Wasser auffüllen bis die<br />

Sauerkrautblätter gut fünf Zentimeter im Wasser sind.<br />

<br />

Teller zugedeckt auf kleiner Flamme sieden.<br />

Die Sarma können mindestens drei Tage im Kühlschrank<br />

aufbewahrt werden. Ä Guete / Prijatno<br />

Blick in eine bosnische Zeitung: Florian und Sandra Schober mit Tochter Matea.<br />

«Ich bin da zuhause, wo mein Mann<br />

und meine Tochter sind», sagt Sandra<br />

Schober-Popovic. Die Bosnierin lebt<br />

seit einem Jahr in Ersigen. Ihren Mann<br />

Florian hat sie in <strong>ihre</strong>r Heimat kennengelernt,<br />

er arbeitete zu dieser Zeit dort.<br />

Das Leben in der Schweiz gefällt der<br />

36-Jährigen gut, sie vermisse nichts.<br />

Als sie letzten August <strong>ihre</strong> Eltern in<br />

Banja Luka, <strong>ihre</strong>r Geburtsstadt, besucht<br />

hat, blieben sie in der Wohnung<br />

vor der Klima anlage. Das Thermometer<br />

zeigte über 40 Grad.<br />

«Wir haben viel Natur in Bosnien.»<br />

60 Prozent des Landes sind Wald. Sehenswert<br />

seien die vielen Schlösser<br />

und Wasserfälle. «Die Menschen sind<br />

freundlich und grosszügig», weiss Florian<br />

Schober aus eigener Erfahrung. In<br />

Sandras Heimatstadt kennt jeder jeden.<br />

«Wir können stundenlang Kaffee trinken»,<br />

erzählt die Bosnierin lachend.<br />

Banja Luka <strong>ist</strong> bekannt für seine Alleen,<br />

weshalb sie die Bezeichnung «Grüne<br />

Stadt» erhielt. Im Volksmund heisst<br />

es, in Banja Luka gäbe es doppelt so<br />

viele Bäume wie Menschen. Anders als<br />

in der Schweiz sei man dort nicht so in<br />

Eile. «Wenn wir fünf Minuten sagen,<br />

dauert es me<strong>ist</strong>ens eine Viertelstunde.»<br />

Seit dem Krieg und der Wirtschaftskrise<br />

kämpfen viele Einwohner mit<br />

<br />

sei ein heikles Thema. «Darüber wird<br />

nicht gesprochen, weil alle unzufrieden<br />

sind», erklärt Sandra Schober.

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