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<strong>Nahe</strong>-<strong>News</strong> <strong>11.09.2013</strong> - <strong>KW</strong> <strong>37</strong> Mainz-Bingen Seite 27<br />
„Keine Sekunde an<br />
Einstellung gezweifelt“<br />
BINGEN. „Ich habe keine<br />
Sekunde daran gezweifelt,<br />
dass das Verfahren gegen<br />
mich eingestellt wird“. Mit<br />
diesen Worten kommentierte<br />
die Europaabgeordnete Birgit<br />
Collin-Langen die Einstellung<br />
des gegen sie eingeleiteten<br />
Ermittlungsverfahrens.<br />
Gegenstand des Verfahrens<br />
war ein Anfangsverdacht der<br />
Staatsanwaltschaft Koblenz,<br />
sie hätte im Jahre 2006<br />
bei der Vorbereitung der<br />
Landesgartenschau als damalige<br />
Oberbürgermeisterin von Bingen<br />
und Aufsichtsratsvorsitzende der<br />
Landesgartenschau gesellschaft<br />
einer unzulässigen Verknüpfung<br />
von Auftragsvergabe und<br />
Sponsoring zugestimmt.<br />
Dadurch habe die Stadt Bingen<br />
einen rechtswidrigen Vorteil in<br />
Höhe von 20.000 Euro erlangt.<br />
“In der maßgeblichen<br />
Aufsichtsratssitzung hat die<br />
Geschäftsführung glaubhaft<br />
dargelegt, dass es keine<br />
unzulässige Verbindung<br />
zwischen Auftrag und Sponsoring<br />
gegeben hat. Daraufhin haben -<br />
mit einer fachlich begründeten<br />
Ausnahme - alle Mitglieder des<br />
13-köpfigen Aufsichtsrates,<br />
darunter auch die Vertreterin<br />
der Landesregierung und<br />
Vertreter der Fraktionen des<br />
Stadtrates, der Auftragsvergabe<br />
zugestimmt“, erklärte Birgit<br />
Collin-Langen nochmals den<br />
Sachverhalt.<br />
Collin-Langen: „Die<br />
Staatsanwaltschaft hat ihre<br />
Pflicht getan und ich freue mich,<br />
dass sie nunmehr eine klare<br />
Entscheidung getroffen hat. Wir<br />
sollten jetzt wieder den Blick auf<br />
das Wesentliche richten. Bingen<br />
hat durch die Landesgartenschau<br />
in seiner Entwicklung einen<br />
Quantensprung gemacht. Ich<br />
bin immer wieder glücklich,<br />
wenn ich in Bingen bin und<br />
sehe, wie die neugestalteten<br />
Rheinanlagen genutzt und mit<br />
großer Freude angenommen<br />
werden. Dafür musste ich<br />
hinnehmen, Gegenstand eines<br />
Ermittlungsverfahrens gewesen<br />
zu sein. Allerdings waren<br />
Fachleute schon von Beginn<br />
an der Überzeugung, dass es<br />
eingestellt werden würde. Das<br />
ist jetzt geschehen.“ red<br />
Kindersachenbasar meets<br />
Kindersicherheit<br />
BINGEN-DROMERSHEIM.<br />
Anlässlich des Herbst-/<br />
Winterbasar am Sonntag, 15.<br />
September sind Rund um die<br />
Eisweinhalle Infostände zum<br />
Thema „Kindersicherheit im<br />
Auto“ aufgebaut. Neben einer<br />
Kindersitzschlittenrampe, an<br />
der auf einfache Weise die<br />
Gefahr des „Nichtanschnallens“<br />
verdeutlicht wird, werden<br />
auch die unterschiedlichsten<br />
Kindersitze mit ihren<br />
BINGEN. Kaum sind die<br />
Sommerferien vorüber, sind die<br />
Herbstferien schon in greifbare<br />
Nähe gerückt: Am Montag,<br />
9. September veröffentlichte<br />
die Stadtjugendpflege als<br />
„Anti-Langeweile-Mittel“<br />
das Programmheft für das<br />
Herbstferienprogramm an den<br />
bekannten Ausgabestellen in<br />
Bingen und den Stadtteilen<br />
sowie im Internet unter www.<br />
bingen.de.<br />
Der Kartenvorverkauf für die<br />
verschiednen Veranstaltungen<br />
beginnt am Samstag, 14.<br />
September zwischen 10 Uhr<br />
und 12 Uhr im Kulturzentrum<br />
am Freidhof. An diesem Tag<br />
Befestigungssystemen in den<br />
verschiedenen Fahrzeugen<br />
gezeigt. Ingenieure direkt aus<br />
dem Entwicklungszentrum,<br />
Bereich Fahrzeugsicherheit,<br />
der Adam Opel AG stehen mit<br />
Rat und Tat zur Seite.<br />
Die Infostände sind von 9.30<br />
Uhr bis 13 Uhr geöffnet. Für die<br />
kleinen Besucher gibt es auch<br />
eine Überraschung. Weitere<br />
Infos auf www.dromersheim.<br />
com.<br />
red<br />
Herbstferienprogramm<br />
sind vor Ort auch die Karten<br />
für Veranstaltungen des<br />
Förderverein Soziale Arbeit<br />
Bingen e.V. erhältlich. Ab Montag,<br />
16. September verkaufen die<br />
beiden Einrichtungen ihre<br />
Teilnehmerkarten ausschließlich<br />
in ihren jeweiligen Büros:<br />
Stadtjugendpflege im Ämterhaus,<br />
Rochusallee 2, sowie der<br />
Förderverein Soziale Arbeit<br />
Bingen e.V. in der Rheinstraße 2.<br />
Die Programmangebote der<br />
Volkshochschule und der jungen<br />
KUNSTWERKstatt können<br />
bereits unter www.vhs-bingen.de<br />
online angesehen und gebucht<br />
werden (zu den Geschäftszeiten<br />
auch möglich) unter (06721 -<br />
12327. red<br />
Handy klingelte in<br />
Hosentasche des Täters<br />
Sorge um den Ortskern<br />
SPRENDLINGEN. Die<br />
Einkaufssituation in<br />
Sprendlingen, insbesondere im<br />
Ortskern, war herausragendes<br />
Diskussionsthema beim<br />
jüngsten monatlichen<br />
Bürgerstammtisch, der von<br />
Bürgerliste-Vorstandsmitglied<br />
Jörg Braeutigam geleitet wurde.<br />
Dabei wurde für den Ortskern<br />
die momentane Tendenz des<br />
„Geschäfte-Sterbens“ als fatal<br />
eingeschätzt. Als Ursache wurde<br />
einerseits der überschaubare<br />
Umsatz in Sprendlingen<br />
gesehen, da die Konkurrenz<br />
durch Einkaufmärkte einfach<br />
riesengroß sei. Andererseits<br />
seien es die zu hohen<br />
Ladenmieten. „Um 1000 Euro<br />
und mehr zu erwirtschaften,<br />
muss man schon jede Menge<br />
Brötchen verkaufen“, formulierte<br />
es eine Teilnehmerin. Ziel der<br />
Kommunalpolitik müsse sein, den<br />
Ortskern attraktiv und die Basis<br />
an Einzelhandelsgeschäften,<br />
die das Nötigste für die<br />
Grundversorgung anbieten, zu<br />
erhalten.<br />
red<br />
BINGEN. Schnell konnte die<br />
Polizei in der letzten Woche ein<br />
Handydiebstahl aufklären. Durch<br />
die Rettungsleitstelle wurde<br />
die Polizeiinspektion Bingen<br />
über eine stark alkoholisierte<br />
Person informiert, die ärztlicher<br />
Hilfe bedurfte, sich deren aber<br />
verweigerte. Vor Ort trafen die<br />
Beamten auf einen 52-Jährigen<br />
Wohnsitzlosen, der deutlich dem<br />
Alkohol zugesprochen hatte. Der<br />
Alkoholtest ergab einen Wert von<br />
2,94 Promille.<br />
Der Wohnsitzlose war, so die<br />
Sanitäter, in den zurückliegenden<br />
Tagen schon mehrfach im<br />
Krankenhaus behandelt worden.<br />
Der 52-Jährige wurde ins<br />
Krankenhaus Bingen verbracht.<br />
Hier sprach ein 29-Jähriger Mann<br />
aus Ingelheim die Beamten an,<br />
da er in dem Wohnsitzlosen<br />
die Person erkannte, die ihm<br />
eine Stunde zuvor aus dem<br />
Nachttisch Geldbörse und Handy<br />
entwendet hatte.<br />
„Ein kurzer Anwählversuch auf<br />
das Handy des Geschädigten<br />
und schon war diese Tat<br />
geklärt. Aus der Hosentasche<br />
des Wohnsitzlosen war ein<br />
Klingeln deutlich hörbar. Hier<br />
konnte dann auch das Handy<br />
des Geschädigten gefunden<br />
werden“, so die Polizei. red