OMV Fokus - Ost
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Seite 8 Februar 2013<br />
Aktuelles Thema<br />
<strong>OMV</strong> <strong>Fokus</strong><br />
02/03-2013<br />
Das Design bestimmt das Bewusstsein<br />
Produktpräsentation im Einzelhandel in <strong>Ost</strong>europa<br />
von Ulrich Paustian<br />
„Made in Germany“ ist DAS zuverlässige Zugpferd<br />
in den Regalen der Supermärkte, mit dem Qualität<br />
und hohe Verarbeitungsstandards verbunden<br />
werden. Doch wie können diese Eigenschaften auf<br />
der Produktverpackung kommuniziert werden?<br />
Der erste Schritt – das Überlabeln<br />
Den einfachsten Weg in die Regale bildet das Überlabeln<br />
mit einem simplen schwarz/weißen Etikett, das<br />
die wichtigsten Informationen in der jeweiligen Landessprache<br />
in komprimierter Form enthält. Solche Etiketten<br />
sind verhältnismäßig schnell zu realisieren, kostengünstig,<br />
und die Ware bleibt für den Konsumenten klar als<br />
deutsches Produkt erkennbar.<br />
Das Überetikettieren kann allerdings auch Nachteile mit<br />
sich bringen. So können z.B. Anwendungshinweise bei<br />
erklärungsbedürftigen Produkten schwer kommuniziert<br />
bzw. illustriert werden, und für den Kunden wird der<br />
Produktnutzen unter Umständen nicht ersichtlich.<br />
Überklebeetiketten bieten sich auf alle Fälle in mehrsprachigen<br />
Ländern an, sofern gesetzliche Vorschriften<br />
die Auslobung einer oder mehrerer Sprachen zwingend<br />
vorsehen, wie dies z.B. derzeit in Kasachstan der Fall<br />
ist: Neben Russisch muss Kasachisch als Sprache auf<br />
den Verpackungen erscheinen. Diesbezüglich sollte man<br />
sich also vor Distributionsbeginn erkundigen.<br />
Die eigene Sprachvariante<br />
Erreichen die Stückzahlen in den Märkten entsprechende<br />
Volumina, kann über eine eigene Sprachversion für die<br />
jeweiligen Länder nachgedacht werden. Dabei sollte die<br />
hohe Wertschätzung für Produkte aus Deutschland (und<br />
auch aus der Schweiz) ihren Niederschlag in der Verpackungskonzeption<br />
finden. Allein der Markenname kann<br />
schon zur positiven Rezeption durch die Verbraucher<br />
beitragen. Einige Unternehmen versuchen, mit speziellen,<br />
deutsch klingenden Eigenmarken-Kreationen auf<br />
dem osteuropäischen Markt zu punkten.<br />
Auf der Verpackung sollte weiterhin das Herkunftsland<br />
Deutschland klar erkennbar kommuniziert werden (auch<br />
um Verwechslungen mit inländischer Ware auszuschließen).<br />
Dies kann etwa durch den Aufdruck der deutschen