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AROAB / NAMIBIA besuch aus Namibia in Vohwinkel Wer Pfingsten oder danach im Gottesdienst war, hat gesehen: die Gemeinde hatte Besuch! Eine delegation unseres Partnerkirchenkreises Keetmanshoop im Süden Namibias war in Wuppertal zu Besuch, und aus unserer Partnergemeinde Aroab war Elizabeth Rhodes mitgekommen. Vom 23.Mai bis 12.Juni besuchten die Namibianer ihre Partnergemeinden, aber auch manche anderen Einrichtungen und Werke der evangelischen Kir- che in Wuppertal. Zwei Wochen davon war Elizabeth Rhodes bei zwei Gastgeberfamilien – der Familie Schulze und dem Ehepaar Kolbe – in Vohwinkel einquartiert und hat nicht nur Gottesdienste in Gemeinde und Kindergarten bei uns mitgefeiert und verschiedenste Aktivitäten der Gemeinde kennengelernt, sondern sie stand auch in einem langen Gespräch in größerer Runde am Sonntag nach Pfingsten nach dem Gottesdienst in der Goerdelerstraße Rede und Antwort über die Situation in ihrem Land und in der Gemeinde Aroab. So erfuhren wir, dass in dem kleinen Ort Aroab mit vielleicht 800 Einwohnern Aids und Arbeitslosigkeit immer noch die beiden größten Probleme sind. Aroab liegt mitten in der Kalahariwüste – die Kreisstadt Keetmanshoop mit etwa 18.000 Einwohnern ist nur auf Elizabeth Rhodes mit einer ihrer beiden Vohwinkeler Gastgeberfamilien, dem Ehepaar Kolbe Elizabeth Rhodes im angeregten Gespräch nach dem Gottesdienst im Gemeindehaus Goerdelerstraße 170 km auf Schotterpiste durch die Wüste zu erreichen. Arbeit gibt es fast nur auf den umliegenden Farmen. das Anti-AIdS-Hilfsprogramm der Evangelischlutherischen Kirche Namibias entsendet viele ehrenamtliche Helfer in die Gemeinden des Landes, darunter auch in Aroab, und diese wirken dort durch Aufklärung und Selbsthilfeprojekte für Familien, bei denen z.B. ein Elternteil bereits an AIdS gestorben ist. die evangelische Gemeinde ist sehr arm – noch immer sucht sie ein geeignetes gebrauchtes Auto für den Pfar- rer, mit dem er die Menschen auf den oft weit entlegenen Farmen rund um Aroab erreichen kann. Wir haben letztes Jahr Geld beigesteuert – mit Geld aus der Sammeldose, die jeden Sonntag in der Kirche Goerdelerstraße steht, und aus Mitteln der Gemeinde. Aber offensichtlich ist es in der dünn besiedelten Gegend schwierig, ein passendes Fahrzeug aufzutreiben. Außerdem muss die Gemeinde den Mitarbeiterinnen des Kindergartens der Gemeinde die Rente zahlen – auch das eine Aufgabe, die die Gemeinde beinahe überfordert. Wir hoffen sehr, dass durch den Besuch von Elizabeth Rhodes der Austausch zwischen uns und unseren Partnern in Aroab wieder intensiver wird. Gerade entsteht ein kleiner Kreis, der sich bemühen will, die Kommunikation zu intensivieren. Die evangelische Kirche in Aroab. Jeden Sonntag feiern hier 150-250 Menschen Gottesdienst – das ist der größere Teil der Gemeinde Der Kindergarten der Gemeinde Aroab -alles Grün muss mühsam angepflanzt werden Wenn Sie Lust, Interesse und Zeit haben mitzumachen, melden Sie sich bitte bei Pfarrer Armin Lange. Armin Lange
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