2010 papa-liste
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27<br />
Cornelia Haas<br />
„Pelle Filius,<br />
das Zirkuskind“<br />
Sauerländer<br />
ISBN:<br />
978-3-7941-6041-9<br />
D: 13,90 €<br />
A: 14,30 €<br />
24,90 SFr<br />
ab 4 Jahren<br />
leitet, macht sich große Sorgen. Nicht nur, weil immer weniger Zuschauer<br />
die altbackenen Nummern sehen wollen, sondern auch über seinen Sohn<br />
Pelle Filius. Denn der ist in seiner Entwicklung verzögert und alles geht bei<br />
ihm viel, viel langsamer. Als das Publikum in einer Aufführung schon<br />
wütend rebelliert, kann Pelle auf einmal seinen Zauberspruch richtig<br />
schnell und deutlich sprechen. Und ein Wunder geschieht. Bald werden<br />
Vater und Sohn die Attraktion und jedes Mal überraschen sie mit kleinen<br />
oder großen Darbietungen.<br />
Dieses faszinierende Bilderbuch berührt die Betrachter, denn in die<br />
ausdrucksstarken Bilder hat die Künstlerin ganz viel Gefühl gelegt. Durch<br />
den Perspektivwechsel wird die Ohnmacht eines behinderten Kindes<br />
deutlich. Doch mit ein bisschen Mut kann jedes Kind über sich<br />
hinauswachsen. Die Kunst der elterlichen Erziehung und Begleitung ist es,<br />
behinderte Kinder in ihrem eigenen Tempo zu fördern und zu fordern. Mich<br />
erinnert diese Geschichte an einen Jungen in einem meiner Zirkusprojekte,<br />
der ähnlich einfältig war. Mit Hilfe von unterstützenden Schülerinnen<br />
konnte er stolz sechs chinesische Teller gleichzeitig auf einem Podest<br />
balancieren. Applaus!! Dieses anspruchsvolle Bilderbuch lädt zum<br />
Gespräch ein und fordert Erziehende auf, die Gaben und Fähigkeiten jedes<br />
Kindes zu stärken. CMS<br />
Maria-Theresia Rössler,<br />
Maria Blazejovsky<br />
„Simon Daumenlutscherkind“<br />
Jungbrunnen,<br />
ISBN:<br />
978-3-7026-5751-2<br />
D: 13,90 €<br />
A: 13,90 €<br />
25,50 sFr<br />
ab ca. 4 Jahren<br />
Dialog:<br />
Simon fragt:<br />
„Dürfen Indianer<br />
Daumen lutschen?“<br />
„Klar“, sagt Papa.<br />
Simon lutscht am Daumen seit er ein Baby war. Und nichts kann ihn<br />
davon abbringen. Weder ein Schnuller noch ein Teddybär noch seine<br />
Lieblingstorte. Auch diverse Ablenkungsmanöver bringen nichts. Selbst im<br />
Kindergarten, wo die anderen Kinder ihn deshalb verspotten, hört er nicht<br />
auf am Daumen zu lutschen. Viel Verständnis findet er bei seinem Vater,<br />
der ihm ein Geheimnis verrät. Nämlich, dass er selbst früher am Daumen<br />
gelutscht hat und deshalb dauernd zum Zahnarzt musste. Und Papa hat<br />
die rettende Idee: Bald leuchten an Simons Daumen zwei rote Pflaster.<br />
Erst in der Schule ist Simon so beschäftigt mit anderen Tätigkeiten, dass er<br />
keine Zeit mehr zum Daumenlutschen hat.<br />
Eine Zeitreise über sechs Jahre, die zeigt, dass schlechte<br />
Angewohnheiten sich in Luft auflösen, wenn ein Kind die für sich richtigen<br />
Herausforderungen findet.<br />
Tina<br />
Bartuschat<br />
Personen: Simon, Eltern, Tante, Kindergarten-Kinder<br />
Themen: „Daumenlutschen“, „Vater-Sohn-Verhältnis“,<br />
„Erziehungsversuche“, „Kindergarten“, „Schule“<br />
Adelheid Dahimène,<br />
Heide Stöllinger<br />
„Das Froschl“<br />
Residenz Verlag<br />
ISBN: 978-3-7017-2003-3<br />
D und A: 14,90 €<br />
26,80 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Leseprobe zum Üben:<br />
Unten lehnt sich das<br />
Froschgespann auf<br />
einem Seerosenblatt<br />
bequem zurück und der<br />
Froschmann beginnt mit<br />
tiefer Stimme den<br />
Gesang:<br />
„Quakaqua, Quakaqua,<br />
Quakaqua, Quakaqua.“<br />
Er rempelt das Froschl<br />
Das Froschl hat Glück: Sein Vater ist ein geduldiger und einfallsreicher<br />
Lehrmeister: Erste Lektion, die der Frosch-Papa seinem jüngsten Sohn<br />
erteilt, ist natürlich der formvollendete Sprung. Der Vater gibt eine<br />
Meisterleistung in perfekter Körperhaltung vor, doch dem Froschl<br />
schlottern die Knie und es fürchtet sich vor dem Absprung. Erst als hinter<br />
seinem Rücken eine Furcht erregende Ratte auftaucht, setzt es zum<br />
Sprung an – durchaus beachtliche Haltung, nur die Landung bedarf noch<br />
einiger Übung. Ebenso beim Fliegenfangen: Bis die Zunge sich zielsicher<br />
und treffgenau auf das Objekt der Begierde zu bewegt, muss so ein<br />
Froschl ein paar Mal leer ausgehen. Zu diesem köstlichen Vater-Sohn-<br />
Bilderbuch schrieben zwei Leser lobende Kundenrezensionen. Winfried<br />
Stanzick, genannt „Hasenpups<strong>papa</strong>“ aus Ober-Ramstadt: „Ein ideales<br />
Geschenk von Vätern für ihre Söhne als Beginn oder Fortsetzung ihrer<br />
eigenen, individuell gestalteten Lehrstunden: Vorlesen, Stöcke sammeln,<br />
auf Bäume klettern, Fußball spielen, Kuscheln ... die Liste ist lang. Und ein<br />
echter Vater für unsere Söhne absolut lebensnotwendig.“ Zu den Bildern<br />
schreibt Detlef Rüsch aus Freising: „Bei den Zeichnungen sind<br />
insbesondere die zeitlupenartigen, sehr ausdifferenzierten Bilder<br />
hervorzuheben, denn der Illustratorin ist es gelungen, sowohl Mimik als<br />
auch Gestik gut im Detail darzustellen. ... Die Panoramabilder stechen<br />
durch eine schöne und abwechslungsreiche Landschaftsdarstellung