125-jährigen Jubiläum! - Feuerwehr Grömitz
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Raub der Flammen. Unsre Wehr war sehr schnell zur Stelle, aber<br />
leider ist in unserem ort großer Wassermangel, wenn der Wind<br />
nicht so günstig gewesen wäre, hätten wir mehrere Gebäude nicht<br />
halten können; leider ist auch ein Pferd in den Flammen umgekommen.<br />
Um 11 Uhr konnten die Wehren abrücken.<br />
SCHLUSS-ÜBUnG<br />
u. 20jähriges Stiftungsfest d. Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
am Sonntag, d. 4. novbr. nachmittags 3 ½ Uhr wurde die<br />
Schluss-Übung der Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> abgehalten. nachdem<br />
die Brandwehr ihre Übungen beendet, wurden unsre Übungen<br />
durchgenom men u. darauf Parademarsch ausgeführt, welches alles<br />
klappte. Dann musste unsre Wehr wie auch die Brandwehr wieder<br />
antreten u. da der Herr amtsvorsteher nicht erschienen, so hielt<br />
der Herr Gemein devorsteher Westphal eine kurze nette ansprache<br />
u. überreichte 9 Kameraden die auszeichnungs sterne für 20jährige<br />
Dienstzeit, brachte dann auf die Wehr ein Hoch aus u. wünschte<br />
ihr ferneres Gedeihen. Die dekorierten Kameraden sind folgende:<br />
Hauptmann C. Lübker, Steigerführer J. Griebel, Führer der Spritzenmannschaft<br />
W. Becker, H. Michler, Chr. Sager, A. Meyer, H.<br />
Bruhn, H. Klahn, A. Eggers..<br />
nachdem dann noch gemütlich ein Paar Glas Bier zusammen geleert,<br />
versammelten wir uns um 8 Uhr mit unseren Damen, um<br />
das Fest zu feiern. Zum anfang verlas der Hauptmann den Prolog.<br />
Dann wurde ein lebendes Bild aufgeführt, welches vortrefflich gelang.<br />
Es kam dann zur aufführung: der rechte Mann an der Spritze.<br />
Schwank in 1 act, welches großartig schön aufgeführt wurde.<br />
Zum Schluss kam: die Barbierstube, ein urkomisches Stück zum<br />
Lachen. Es wurde dann noch Ball gefeiert bis zum frühen Morgen<br />
u. hat ein jeder das Gefühl mit zu Hause genommen, einen gemütlichen<br />
abend verlebt zu haben<br />
1907<br />
am Donnerstag, den 14. Febr., morgens 2 Uhr weckten uns die<br />
Signalhörner aus dem schönsten Schlafe, es brannte das weichgedeckte<br />
Wohnhaus des Händlers Th. Grell. Die Spritzen waren<br />
schnell zur Stelle, aber wir hatten kein Wasser, denn die Teiche<br />
waren bis auf den Grund zu Eis gefroren, wir mussten es gänzlich<br />
ausbrennen lassen, glücklicher Weise war keine Gefahr vorhanden.<br />
Leider sind 2 Ferkel in den Flammen umgekommen. Die Ursache<br />
des Feuers ist unbekannt. Die Wehren konnten morgens 7 Uhr,<br />
Wache zurücklassend, wieder abrücken.<br />
am Dienstag, den 26. März, nachmittags 6 ½ Uhr wurde alarm<br />
geblasen, es war telephoniert, unsre Wehr möchte nach Bliesdorf<br />
zu Hülfe kommen. Um 7 Uhr rückten wir aus, es brannte die<br />
Scheune des Herrn Beckmann. als wir ankamen, war keine Gefahr<br />
mehr vorhanden u. konnten wir gleich ablöschen. Entstehungsursache<br />
unbekannt. Unsre Wehr konnte 10 Uhr wieder abrücken.<br />
am Mittwoch, den 7. juli, morgens 10 Uhr wurde alarm geblasen,<br />
es brannte das weichgedeckte Haus des Herrn H. Faase. Die<br />
Frwllg. Wehr, sowie auch die Brandwehr waren rasch zur Stelle.<br />
Das Haus des Herrn Griebel, auch weichgedeckt, hatte große Gefahr,<br />
da es nur einige Meter von dem Brand entfernt war, doch<br />
konnte dasselbe noch durch rasches Wassergeben gerettet werden.<br />
Die Brandwehren aus Lenste u. Suxdorf kamen zu Hülfe u. konnten<br />
wir bald nachdem ablöschen, um 4 Uhr konnten wir wieder<br />
abrücken. Der 7jährige junge Johann Stenzel hat auf dem Boden<br />
Stroh angesteckt u. hat das Feuer dann schnell um sich gegriffen.<br />
am Freitag, den 5. September, abends 10 Uhr riefen die Signalhörner<br />
zu ernster arbeit, es brannte der Schuppen des Fischers Muth,<br />
am Strande stehend, worin die Fischereigeräte aufbewahrt werden,<br />
da die Bretter getheert u. mit Pappe gedeckt war, brannte alles<br />
schnell u. stieg eine schauerlich schöne Feuergarbe gen Himmel,<br />
die ganze Gegend beleuchtend, u. war auch eine große Zuschauermenge<br />
versammelt, leider war nichts zu helfen.<br />
Wir konnten 1 Uhr abrücken. Die Ursache ist unbekannt<br />
Zum dritten Mal in kurzer Zeit wurde die Wehr alarmiert, am 25.<br />
Septber, abends 9 Uhr war in süd westlicher Richtung ein großer<br />
Feuerschein zu sehen u. wurde gleich gesagt, es sei in Bliesdorf, die<br />
Wehr rückte aus u. war der Brandherd die Scheune des Herrn Lohse<br />
in Bliesdorf, welche auf bis jetzt unaufgeklärte Weise entstanden<br />
ist. Wir konnten 3 Uhr abrücken.<br />
am Sonntag, den 20. oktober, abends 9 Uhr wurde alarm geblasen,<br />
es brannte ein großer Stroh diemen, Herrn Treppkau gehörend,<br />
da keine Gefahr, aber leider auch kein Wasser vorhanden war, so<br />
konnten wir alle ruhig zusehen, es dauerte aber lange, bis es aufgebrannt<br />
war, um 2 Uhr konnte die Wehr wieder abrücken. Entstehungsursache<br />
ist unbekannt.<br />
am Dienstag, den 22. oktober, abends 8 Uhr wurde die Wehr<br />
abermals alarmiert, diesmal brannte eine ganze Reihe (13 Stück)<br />
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