31.10.2012 Aufrufe

das extrablatt - Druckerei Frank

das extrablatt - Druckerei Frank

das extrablatt - Druckerei Frank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AUS DEN GEMEINDEN 31. Oktober 2012<br />

Der Gemeindewald im Klimawandel -<br />

Waldführung mit Förster Alexander Fichtner<br />

Das Klima wird wärmer und verändert<br />

<strong>das</strong> Ökosystem Wald. Welche<br />

Auswirkungen die Erderwärmung<br />

auf die Baumartenstruktur<br />

hat, und wie die Forstwirtschaft<br />

die Obersulmer Gemeindewälder<br />

für den Klimawandel fit machen<br />

will, erläuterte Förster Alexander<br />

Fichtner bei einer öffentlichen<br />

Führung durch den Obersulmer<br />

Eichswald. „Unser Wald ist von einer<br />

großen Vielfalt<br />

geprägt und hat für<br />

die Naherholung eine<br />

wichtige Funktion“,<br />

begrüßte Bürgermeister<br />

Tilman Schmidt<br />

zwölf interessierte<br />

Bürger und Jagdpächter<br />

zu der Gemeindeveranstaltung<br />

unter dem Motto<br />

„Der Gemeindewald<br />

im Klimawandel“. Die<br />

Kommune werde zwar künftig<br />

die Bewirtschaftungsstruktur ändern,<br />

aber den Wald und seine<br />

Wege in keinster Weise vernachlässigen,<br />

da er ein wichtiger Faktor<br />

für Tourismus und Erholung<br />

sei, betonte Schmidt. „Wir möchten,<br />

<strong>das</strong>s Sie als Bürger die Veränderungen<br />

in unserem Wald miterleben<br />

und nachvollziehen können,<br />

wir wollen Transparenz herstellen<br />

und zeigen, was treiben<br />

wir, wie sieht die Zukunft aus“,<br />

erläuterte Revierförster Alexander<br />

Fichtner zunächst an einer<br />

farbigen Baumartenkarte die<br />

Struktur in den einzelnen Obersulmer<br />

Forstdistrikten. Mit einem<br />

Anteil von 40 Prozent der wärmeliebenden<br />

Eiche sei der Obersulmer<br />

Gemeindewald derzeit ein<br />

Musterwald für ganz Deutschland<br />

und Teile Europas. Forstspezialisten<br />

aus ganz Deutschland würden<br />

seit der Tagung der Arbeitsgemeinschaft<br />

naturgemäße<br />

Waldwirtschaft (ANW) in Bad<br />

Rappenau (wir berichteten), in<br />

den Obersulmer Gemeindewald<br />

pilgern. „Sie wollen sehen, wie wir<br />

mit speziellen Methoden der Naturverjüngung<br />

und dem gezielten<br />

Strukturwandel auf wärmeliebende<br />

Bäume wie Eiche, Kirsche,<br />

Nussbaum oder Elsbeere unseren<br />

Wald an den Klimawandel langfristig<br />

anpassen“, so Fichtner. Mit<br />

einer Fülle an Informationen und<br />

seinem umfangreichen Detailwissen<br />

begeistert Alexander Fichtner<br />

seine Begleiter auf der Tour über<br />

den Greutweg, Hirschbergweg<br />

und Harry-Murso-Weg zu Eichen,<br />

Buchen, Weißbuchen, Douglasien,<br />

Elsbeeren, Eschen und einem sel-<br />

tenen Speierling. „Wir haben einen<br />

Speierling, dessen Stamm<br />

würde bis zu 20000 Euro bringen,<br />

ein richtiger Schatz“, ging der<br />

Förster auch auf wirtschaftliche<br />

Aspekte ein. Man habe den Hiebsatz<br />

durch neue Erkenntnisse bei<br />

der zehnjährigen Forsteinrichtung<br />

von 2012 von 2500 Festmeter auf<br />

1900 Festmeter pro Jahr gesenkt,<br />

um Holzsubstanz aufzubauen.<br />

„Warum ziehen sich Buchen aus<br />

dem Obersulmer Wald in höhere<br />

Regionen zurück“, wollte Tourteilnehmer<br />

Jens Klüdtke wissen. „Das<br />

liegt an ihrem empfindlichen Wurzelsystem“,<br />

erklärte Fichtner. Als<br />

Flachwurzler könne die Buche bei<br />

Trockenheit nicht genügend Wasser<br />

ziehen. Eine Tonschicht im Boden<br />

verhindere bei Regen ein<br />

schnelles Versickern des Wassers,<br />

so <strong>das</strong>s die Bäume „nasse Füße“<br />

bekämen und die feinen Wurzeln<br />

faulen würden. „Darauf reagieren<br />

die Bäume“, so der Förster. Die<br />

Douglasie werde langfristig die<br />

Fichte ersetzen, weil sie unempfindlicher<br />

gegen Wärme sei. Sie<br />

mache allerdings viel mehr Arbeit,<br />

weil ihre toten Äste bis zu einer<br />

Höhe von elf Metern von Hand<br />

gesägt werden müssten. „Da<br />

müssen wir Höhenrettung üben“,<br />

so Fichtner. Stolz ist Fichtner auf<br />

die kleinflächige und gegenüber<br />

der Pflanzung kostengünstige<br />

Naturverjüngung von Eichen, die<br />

er erfolgreich getestet hat. In 15<br />

mit leichten Wildzäunen geschützten<br />

„Lichtlöchern“ sprießen<br />

junge Eichen heran. Zehn Jahre<br />

begleitet die Universität Freiburg<br />

den Versuch wissenschaftlich.<br />

„Dieser Erfolg begeistert die Kollegen“,<br />

freut sich der Förster über<br />

bundesweite und internationale<br />

Anerkennung. Die zollt auch Führungsteilnehmerin<br />

Karin Schepperle<br />

nach drei Stunden dem Förster:<br />

„Das war ein höchst informativer<br />

und interessanter Vormittag“.<br />

Nach dem Wunsch der Gemeinde<br />

soll künftig einmal jährlich<br />

eine Waldführung stattfinden.<br />

F/T: dö<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Ortsverein Löwenstein<br />

Altkleider- und Altpapiersammlung<br />

3. November 2012 ab 9.00 Uhr<br />

Das DRK Löwenstein wird am Samstag, den 3. November 2012 wieder<br />

eine Altkleider- und Altpapiersammlung durchführen. Gesammelt wird<br />

in der Gesamtgemeinde Löwenstein.<br />

Bitte stellen Sie die Sammelware gut sichtbar an den Straßenrand.<br />

Wir möchten Sie bitten, Altkleider und Altpapier für diese und zukünftige<br />

Sammlungen für uns aufzuheben. Sie unterstützen damit die Arbeit<br />

des Ortsvereins. Vielen Dank im Voraus.<br />

Förderverein Dorfkultur Lehrensteinsfeld<br />

9. Lehrensteinsfelder Kulthock<br />

am 14.11.12 um 19 Uhr<br />

Der Förderverein Dorfkultur Lehrensteinsfeld veranstaltet am 14.11.2012<br />

um 19 Uhr den 9. Kulthock im evangelischen Gemeindehaus. Der Referent<br />

des Abends, der langjährige Archivar der Stadt Weinsberg, Herr<br />

Hans Göbbel, spricht zum Thema<br />

„Die Geschichte des Oberamts Weinsberg von 1755 – 1926“<br />

Er wird natürlich auch auf die besondere Situation von Lehrensteinsfeld<br />

eingehen, welches ja erst 1806 zum Königreich Württemberg und damit<br />

zum Oberamt Weinsberg kam.<br />

Außerdem haben wir noch eine Fotodokumentation unter dem Motto<br />

„vorher – nachher“ vorbereitet, wo wir alte Fotoansichten dem aktuellen<br />

Zustand gegenüber stellen wollen.<br />

Natürlich ist auch für einen kleinen Imbiss und einen Schluck zum Trinken<br />

gesorgt. Wir laden herzlich ein und freuen uns auf viele Besucher.<br />

Sozialverband VdK<br />

Regelmäßige Sprechstunden des<br />

Sozialverbandes VdK in Obersulm-Affaltrach<br />

Wegen der spürbaren Zunahme an Beratungen in sozialen Angelegenheiten<br />

führt der VdK Kreisverband Heilbronn Beratungsstunden im<br />

Rathaus in Obersulm-Affaltrach durch. Die Aufgaben der ehrenamtlichen<br />

VdK Mitarbeiter während der Sprechstunde sind Beratung, Hilfe<br />

und „Lotsenfunktion“ im Sozialrecht. Die Beratung ist kostenlos und<br />

kann von Jedem, auch von Nichtmitgliedern, in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Die nächste Sprechstunde des VdK`s findet am 6. November 2012<br />

von 10.00 – 12.00 Uhr im Erdgeschoss Zimmer 18 statt.<br />

Die VdK Beratungsstelle im Rathaus Obersulm-Affaltrach ist während<br />

der Sprechstunden unter Tel. Nr. 07130 / 28 319 zu erreichen.<br />

OV Eschenau-Eichelberg-Weiler<br />

Wir laden zum nächsten Info-Nachmititag am Donnerstag 08.11.2012 um<br />

14.30 Uhr ins Gasthaus Paradies in Eschenau ein.<br />

Freunde und Gäste sind herzlich willkommen.<br />

Stadt Löwenstein<br />

Martini-Markt in Löwenstein<br />

am Dienstag, 06. November 2012<br />

Zum Martini-Markt werden eine Vielzahl von Ausstellern und Händlern<br />

ihre Angebote präsentieren.<br />

Der Kindergarten „Löwenburg“ mit seinen Riesenkindern singt um<br />

10.30 Uhr schöne Herbstlieder mit musikalischer Begleitung.<br />

Im Foyer der Alten Kelter findet eine Ausstellung von Weihnachtsgrippen<br />

statt. Alle Schüler der Manfred-Kyber-Grundschule werden um<br />

11.45 Uhr im Foyer der „Alten Kelter“ fröhliche Herbstlieder singen.<br />

Auch für Ihr leibliches Wohl ist bestens gesorgt. Der „Liederkranz“ Löwenstein<br />

wird die Besucher des Martini-Marktes im Foyer der Alten<br />

Kelter mit den beliebten selbst gemachten Maultaschen verwöhnen.<br />

Kaffee und Kuchen sowie ein deftiges Vesper runden <strong>das</strong> kulinarische<br />

Angebot ab. Die Bevölkerung ist zum Marktgeschehen herzlich eingeladen.<br />

Der Markt beginnt um 9 Uhr.<br />

Sulmtal ● de 8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!