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IB IL SYS PRO UM Art.-Nr.: 2745554 - Onlinecomponents.com

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AUTOMATION<br />

Anwenderhandbuch<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

<strong>Art</strong>.-<strong>Nr</strong>.: <strong>2745554</strong><br />

Projektierung und Installation<br />

der Produktfamilie Inline am INTERBUS


online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong>


AUTOMATION<br />

Anwenderhandbuch<br />

Projektierung und Installation der Produktfamilie Inline am INTERBUS<br />

05/2008<br />

Bezeichnung: <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Revision: 03<br />

<strong>Art</strong>.-<strong>Nr</strong>.: <strong>2745554</strong><br />

Dieses Handbuch ist gültig für:<br />

Inline Modular IO-Automatisierungsklemmen für das Bussystem INTERBUS<br />

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5520_de_03<br />

PHOENIX CONTACT


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Bitte beachten Sie folgende Hinweise<br />

Damit Sie das in diesem Handbuch beschriebene Produkt sicher einsetzen können, müssen<br />

Sie dieses Handbuch gelesen und verstanden haben. Die folgenden Hinweise geben<br />

Ihnen eine erste Orientierung zum Gebrauch des Handbuchs.<br />

Zielgruppe des Handbuchs<br />

Der in diesem Handbuch beschriebene Produktgebrauch richtet sich ausschließlich an<br />

Elektrofachkräfte oder von Elektrofachkräften unterwiesene Personen, die mit den<br />

geltenden Normen und sonstigen Vorschriften zur Elektrotechnik und insbesondere mit den<br />

einschlägigen Sicherheitskonzepten vertraut sind.<br />

Für Fehlhandlungen und Schäden, die an Produkten von Phoenix Contact und Fremdprodukten<br />

durch Missachtung der Informationen dieses Handbuchs entstehen, übernimmt<br />

Phoenix Contact keine Haftung.<br />

Erklärungen zu den verwendeten Symbolen und Signalwörtern<br />

Dieses Symbol kennzeichnet Gefahren, die zu Personenschäden führen können.<br />

Beachten Sie alle Hinweise, die mit diesem Hinweis gekennzeichnet<br />

sind, um mögliche Personenschäden zu vermeiden.<br />

GEFAHR<br />

Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – einen<br />

Personenschaden bis hin zum Tod zur Folge hat.<br />

WARNUNG<br />

Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – einen<br />

Personenschaden bis hin zum Tod zur Folge haben kann.<br />

VORSICHT<br />

Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – eine<br />

Verletzung zur Folge haben kann.<br />

Die folgenden Symbole weisen Sie auf Gefahren hin, die zu Sachschäden führen können<br />

oder stehen vor Tipps.<br />

ACHTUNG<br />

Dieses Symbol und der dazugehörige Text warnen vor Handlungen, die einen Schaden<br />

oder eine Fehlfunktion des Gerätes, der Geräteumgebung oder der Hard- bzw. Software<br />

zur Folge haben können.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Dieses Symbol und der dazugehörige Text vermitteln zusätzliche Informationen, wie z. B.<br />

Tipps und Ratschläge für den effizienten Geräteeinsatz oder die Software-Optimierung.<br />

Es wird ebenso eingesetzt, um Sie auf weiterführende Informationsquellen (wie Handbücher<br />

oder Datenblätter) hinzuweisen.<br />

PHOENIX CONTACT<br />

5520_de_03


Allgemeine Nutzungsbedingungen für Technische Dokumentation<br />

Phoenix Contact behält sich das Recht vor, die technische Dokumentation und die in den<br />

technischen Dokumentationen beschriebenen Produkte jederzeit ohne Vorankündigung zu<br />

ändern, zu korrigieren und/oder zu verbessern, soweit dies dem Anwender zumutbar ist.<br />

Dies gilt ebenfalls für Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen.<br />

Der Erhalt von technischer Dokumentation (insbesondere von Datenblättern, Montageanleitungen,<br />

Handbüchern etc.) begründet keine weitergehende Informationspflicht von<br />

Phoenix Contact über etwaige Änderungen der Produkte und/oder technischer Dokumentation.<br />

Anderslautende Vereinbarungen gelten nur, wenn sie ausdrücklich von<br />

Phoenix Contact in schriftlicher Form bestätigt sind. Bitte beachten Sie, dass die übergebene<br />

Dokumentation ausschließlich eine produktbezogene Dokumentation ist und Sie<br />

somit dafür eigenverantwortlich sind, die Eignung und den Einsatzzweck der Produkte in<br />

der konkreten Anwendung, insbesondere im Hinblick auf die Befolgung der geltenden<br />

Normen und Gesetze, zu überprüfen. Obwohl Phoenix Contact stets mit der notwendigen<br />

Sorgfalt darum bemüht ist, dass die Informationen und Inhalte korrekt und auf dem aktuellen<br />

Stand der Technik sind, können die Informationen technische Ungenauigkeiten und/oder<br />

Druckfehler enthalten. Phoenix Contact gibt keine Garantien in Bezug auf die Genauigkeit<br />

und Richtigkeit der Informationen. Sämtliche der technischen Dokumentation zu entnehmenden<br />

Informationen werden ohne jegliche ausdrückliche, konkludente oder stillschweigende<br />

Garantie erteilt. Sie enthalten keinerlei Beschaffenheitsvereinbarungen, beschreiben<br />

keine handelsübliche Qualität und stellen auch keine Eigenschaftszusicherung oder<br />

Zusicherung im Hinblick auf die Eignung zu einem bestimmten Zweck dar.<br />

Phoenix Contact übernimmt keine Haftung oder Verantwortung für Fehler oder Auslassungen<br />

im Inhalt der technischen Dokumentation (insbesondere Datenblätter, Montageanleitungen,<br />

Handbücher etc.).<br />

Die vorstehenden Haftungsbegrenzungen und -ausschlüsse gelten nicht, soweit zwingend<br />

gehaftet wird, z. B. nach dem Produkthaftungsgesetz, in Fällen des Vorsatzes, der groben<br />

Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder<br />

wegen der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten. Der Schadensersatzanspruch für die<br />

Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren<br />

Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder<br />

wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit gehaftet wird. Eine<br />

Änderung der Beweislast zum Nachteil des Anwenders ist mit dieser Regelung nicht verbunden.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03<br />

PHOENIX CONTACT


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Erklärungen zu den rechtlichen Grundlagen<br />

Dieses Handbuch ist einschließlich aller darin enthaltenen Abbildungen urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Drittverwendung dieses Handbuchs ist verboten. Die Reproduktion,<br />

Übersetzung und öffentliche Zugänglichmachung sowie die elektronische und fotografische<br />

Archivierung und Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung der<br />

Firma Phoenix Contact. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.<br />

Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmustereintragung sind<br />

Phoenix Contact vorbehalten. Fremdprodukte werden stets ohne Vermerk auf Patentrechte<br />

genannt. Die Existenz solcher Rechte ist daher nicht auszuschließen.<br />

Internet<br />

Ländervertretungen<br />

Herausgeber<br />

So erreichen Sie uns<br />

Aktuelle Informationen zu Produkten von Phoenix Contact und zu unseren Allgemeinen<br />

Geschäfts- und Garantiebedingungen finden Sie im Internet unter:<br />

www.phoenixcontact.<strong>com</strong>.<br />

Stellen Sie sicher, dass Sie immer mit der aktuellen Dokumentation arbeiten.<br />

Diese steht unter der folgenden Adresse zum Download bereit:<br />

www.download.phoenixcontact.de.<br />

Bei Problemen, die Sie mit Hilfe dieser Dokumentation nicht lösen können, wenden Sie sich<br />

bitte an Ihre jeweilige Ländervertretung.<br />

Die Adresse erfahren Sie unter www.phoenixcontact.<strong>com</strong>.<br />

PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG<br />

Flachsmarktstraße 8<br />

32825 Blomberg<br />

DEUTSCHLAND<br />

Telefon +49 - (0) 52 35 - 3-00<br />

Telefax +49 - (0) 52 35 - 3-4 12 00<br />

Wenn Sie Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu Inhalt und Gestaltung unseres<br />

Handbuchs haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns Ihre Vorschläge zusenden an:<br />

tecdoc@phoenixcontact.<strong>com</strong><br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

PHOENIX CONTACT<br />

5520_de_03


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Die Dokumentationslandschaft für Inline Modular IO am INTERBUS .....................................1-1<br />

1.1 INTERBUS .........................................................................................................1-1<br />

1.2 Inline...................................................................................................................1-2<br />

2 Einordnung von Inline in das INTERBUS-System ...................................................................2-1<br />

2.1 Das INTERBUS-System.....................................................................................2-1<br />

2.2 Beispieltopologie eines INTERBUS-Systems.....................................................2-2<br />

2.3 Inline, eine Produktgruppe des INTERBUS ........................................................2-5<br />

2.3.1 Merkmale ............................................................................................2-5<br />

2.3.2 Beispiel eines Inline-Systems .............................................................2-6<br />

2.3.3 Systemvoraussetzungen ....................................................................2-7<br />

2.3.4 Produktbeschreibung ..........................................................................2-8<br />

3 Inline-Klemmen speziell für INTERBUS ..................................................................................3-1<br />

3.1 Buskoppler .........................................................................................................3-1<br />

3.1.1 Klemme mit Fernbus-Stich ..................................................................3-7<br />

3.1.2 Schnittstellenerkennung .....................................................................3-8<br />

3.2 Steuerungsklemmen ..........................................................................................3-9<br />

3.3 Weitere Klemmen...............................................................................................3-9<br />

3.4 Beispielhafter Aufbau einer Inline-Station.........................................................3-10<br />

4 Elektrische Potenzial- und Datenrangierung ...........................................................................4-1<br />

4.1 Stromkreise und Bereitstellung der Versorgungsspannungen............................4-1<br />

4.1.1 Versorgung des Buskopplers ..............................................................4-1<br />

4.1.2 Beispiel für einen Stromlaufplan .........................................................4-2<br />

4.2 Elektrische Potenzial- und Datenrangierung.......................................................4-4<br />

5 Inline-Klemmen montieren/demontieren und Leitungen anschließen .....................................5-1<br />

5.1 Spannungsversorgungen anschließen ...............................................................5-1<br />

5.1.1 Einspeisung am Buskoppler ...............................................................5-1<br />

5.1.2 Hinweise zu den Versorgungsspannungen .........................................5-1<br />

5.2 Bus anschließen.................................................................................................5-2<br />

5.3 Peripherie anschließen.......................................................................................5-2<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

6 Diagnose- und Status-Anzeigen .............................................................................................6-1<br />

6.1 Diagnose-Anzeigen auf Buskopplern .................................................................6-2<br />

6.2 Anzeigen auf Klemmen mit Fernbus-Stich..........................................................6-4<br />

6.3 Diagnose-Anzeigen FO1 bis FO3.......................................................................6-5<br />

6.4 Anzeigen auf sonstigen Klemmen ......................................................................6-7<br />

6.5 Lokalisieren des Fehlerortes...............................................................................6-7<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT i


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

7 Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel) ......................7-1<br />

7.1 Aufgabe..............................................................................................................7-2<br />

7.2 Benötigte E/A-Klemmen auswählen ...................................................................7-2<br />

7.2.1 Teilnehmer einer Inline-Station ...........................................................7-2<br />

7.2.2 Systemgrenzen ...................................................................................7-4<br />

7.3 Zubehör auswählen............................................................................................7-7<br />

7.3.1 Spannungsversorgungen ....................................................................7-7<br />

7.3.2 Stecker ...............................................................................................7-8<br />

7.3.3 Endhalter und Beschriftungsfelder ......................................................7-8<br />

7.3.4 Minimierung von Störeinflüssen ..........................................................7-8<br />

7.4 Inline-Station installieren.....................................................................................7-9<br />

7.5 Anschluss des Buskopplers .............................................................................7-10<br />

7.6 Installation überprüfen ......................................................................................7-10<br />

7.7 Software-Projektierung bei INTERBUS ............................................................7-11<br />

7.8 Adressierung ....................................................................................................7-11<br />

7.9 Inbetriebnahme ................................................................................................7-11<br />

8 Technische Daten und Bestelldaten .......................................................................................8-1<br />

8.1 Systemdaten INTERBUS ...................................................................................8-1<br />

8.2 Technische Daten Inline Modular IO am INTERBUS..........................................8-2<br />

8.3 Bestelldaten .......................................................................................................8-3<br />

A Beispiele und Tipps ................................................................................................................ A-1<br />

A 1 Tipps zur Arbeit mit Inline .................................................................................. A-1<br />

A 1.1 Projektierung einer Station ................................................................. A-1<br />

A 1.2 Diagnose eines Spannungsausfalls ................................................... A-2<br />

A 2 Potenzialkonzept am Beispiel einer Station mit einer <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC.... A-3<br />

A 3 Beispiel für eine Anlage ..................................................................................... A-5<br />

A 4 Temperaturverhalten der Klemmen ................................................................... A-7<br />

A 5 Erklärung der Abkürzungen und Symbole ......................................................... A-7<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

B Stichwortverzeichnis............................................................................................................... B-1<br />

ii PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Die Dokumentationslandschaft für Inline Modular IO am INTERBUS<br />

1 Die Dokumentationslandschaft für Inline Modular IO am<br />

INTERBUS<br />

Die Dokumentation für Inline Modular IO ist modular aufgebaut, um Ihnen speziell für Ihr<br />

Bussystem oder Ihre Inline-Klemme die optimalen Informationen zu bieten.<br />

Die Dokumentation steht im Internet unter der Adresse<br />

www.download.phoenixcontact.de zum Download zur Verfügung.<br />

Übergreifende Dokumentation finden Sie unter Angabe der Bestelldaten (siehe Kapitel<br />

„Bestelldaten“ auf Seite 8-3).<br />

Klemmenspezifische Dokumentation finden Sie jeweils im Download-Bereich des entsprechenden<br />

Geräts.<br />

Stellen Sie sicher, dass Sie immer mit der aktuellen Dokumentation arbeiten!<br />

Für das Bussystem INTERBUS in Verbindung mit Inline Modular IO steht folgende Dokumentation<br />

zur Verfügung:<br />

1.1 INTERBUS<br />

Anwenderhandbuch „Allgemeine Einführung in das INTERBUS-System“<br />

<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> INTRO G4 <strong>UM</strong><br />

Das Handbuch gibt eine allgemeine Einführung in das INTERBUS-System. Dazu gehören<br />

die Beschreibung des Datenübertragungsverfahrens und der Topologie sowie ein Überblick<br />

über die Produkte.<br />

Anwenderhandbuch „Projektierung und Installation des INTERBUS“<br />

<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> INST <strong>UM</strong><br />

Das Handbuch beinhaltet Vorgaben zur Projektierung und Installation eines INTERBUS-<br />

Systems. Es beschreibt im Wesentlichen allgemeine Vorgaben und die älteren Produktlinien<br />

zum Einsatz am INTERBUS (ST, RT, CT, SAB).<br />

Referenzhandbuch „INTERBUS & AUTOMATION - Begriffe und Definitionen“<br />

<strong>IB</strong>S TERM RG <strong>UM</strong><br />

Das Handbuch gibt Ihnen einen Überblick über Fachbegriffe und Definitionen im Bereich<br />

INTERBUS & AUTOMATION.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Datenblatt „INTERBUS-Lichtwellenleiter-Installationsrichtlinie“<br />

DB D <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> FOC ASSEMBLY<br />

Das Datenblatt enthält technische Daten, Verlegerichtlinien und Vorgaben zur Konfektionierung<br />

von Lichtwellenleitern. Zusätzlich finden Sie hier Hinweise zur Leistungsmessung<br />

und optischen Diagnose sowie eine Checkliste für die Gesamtinstallation und ein LWL-<br />

Messwertprotokoll.<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 1-1


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Datenblatt „Adressierung bei INTERBUS“<br />

DB D <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> ADDRESS<br />

Das Datenblatt gibt Ihnen einen Überblick über die Adressierungsmöglichkeiten bei<br />

INTERBUS. Zusätzlich enthält es eine Übersicht über die Zuordnung der Prozessdaten, die<br />

in jedem klemmenspezifischen Datenblatt abgebildet sind, zu den verschiedenen Steuerungs-<br />

oder Rechnersystemen.<br />

1.2 Inline<br />

Anwenderhandbuch „Die Automatisierungsklemmen der Produktfamilie Inline“<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong><br />

Dieses Handbuch ist das übergeordnete Systemhandbuch für Inline und beschreibt den<br />

Umgang mit den Klemmen/Modulen der Produktfamilie Inline unabhängig vom Bussystem.<br />

Es werden folgende Themen behandelt:<br />

– Eigenschaften der Geräte, die für alle Bussysteme gleich sind,<br />

– Hinweise zum Niederspannungsbereich,<br />

– Übersicht über die Inline-Produktgruppen<br />

– Aufbau und Maße der Inline-Klemmen<br />

– Elektrische Potenzial- und Datenrangierung<br />

– Montage und Demontage<br />

– Allgemeine technische Daten und Bestelldaten,<br />

– Beispiele und Tipps.<br />

Anwenderhandbücher (System oder spezielle Klemme)<br />

Das vorliegende Anwenderhandbuch <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong> beschreibt Inline Modular IO in<br />

Verbindung mit dem Bussystem INTERBUS. Sie finden hier alle busspezifischen Eigenschaften.<br />

Die weiteren Anwenderhandbücher beschreiben jeweils eine spezielle Inline-Klemme (z. B.<br />

Zählerklemme, Positionierklemme).<br />

Jedes Handbuch beschreibt ausschließlich die jeweiligen klemmenspezifischen Besonderheiten.<br />

Als übergeordnetes Handbuch gilt das Anwenderhandbuch „<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>“ mit.<br />

Schnelleinstiege<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Für verschiedene Themen steht jeweils ein Schnelleinstieg zur Verfügung. Ein Schnelleinstieg<br />

beschreibt die Inbetriebnahme eines Systems oder einer Klemme Schritt für Schritt an<br />

einem Beispiel (z. B. ist im Schnelleinstieg für PC WorX ein Beispielprojekt unter<br />

INTERBUS beschrieben).<br />

1-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Die Dokumentationslandschaft für Inline Modular IO am INTERBUS<br />

Klemmenspezifische Datenblätter<br />

Zu jeder Inline-Klemme beschreibt das Datenblatt deren spezifischen Eigenschaften.<br />

Dazu gehören mindestens:<br />

– Funktionsbeschreibung,<br />

– Lokale Diagnose- und Status-Anzeigen,<br />

– Anschlussbelegung/Klemmpunktbelegung und Anschlussbeispiel,<br />

– Programmierdaten/Konfigurationsdaten und<br />

– Technische Daten.<br />

Datenblatt „Zusammenfassung der wichtigsten Daten von Inline-Teilnehmern“<br />

DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST<br />

Dieses Datenblatt wird auch als Teilnehmerliste bezeichnet.<br />

Zusätzlich zu den klemmenspezifischen Datenblättern enthält dieses Datenblatt die wichtigsten<br />

Daten jedes Inline Modular IO-Teilnehmers. Dazu gehören u. a.:<br />

– Programmierdaten: ID-Code, Längen-Code, Prozessdatenkanal, Ein-/Ausgabe-<br />

Adressraum<br />

– Fehlermeldungen<br />

– Stromversorgung/Stromaufnahme<br />

Anwenderhinweise<br />

Anwenderhinweise bieten Ihnen zusätzliche Informationen zu speziellen Themen.<br />

Dazu gehören in Zusammenhang mit INTERBUS-Inline-Klemmen z. B.<br />

– Allgemeine Informationen zum sicherheitsgerichteten<br />

Segmentkreis<br />

– Allgemeine Informationen zum Einsatz im explosionsgefährdeten<br />

Bereich der Ex-Zone 2<br />

– Informationen zum Firmware-Update<br />

AH DE <strong>IL</strong> SAFE<br />

AH DE <strong>IL</strong> EX ZONE 2<br />

Gerätespezifische Anwenderhinweise sind im gerätespezifischen Datenblatt aufgeführt<br />

und stehen im Download-Bereich des jeweiligen Geräts zur Verfügung.<br />

Packungsbeilagen<br />

Eine Packungsbeilage enthält die wichtigsten Informationen zur Elektroinstallation einer<br />

Inline-Klemme oder einer Gruppe von Inline-Klemmen. Dazu gehören z. B.:<br />

– Kurzbeschreibung<br />

– Sicherheitshinweise<br />

– Montage/Demontage<br />

– Klemmpunktbelegung<br />

– Lokale Diagnose- und Status-Anzeigen<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 1-3


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

1-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Einordnung von Inline in das INTERBUS-System<br />

2 Einordnung von Inline in das INTERBUS-System<br />

Das vorliegende Anwenderhandbuch ist nur gültig in Verbindung mit dem Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

Das vorliegende Anwenderhandbuch beschreibt ausschließlich die Besonderheiten eines<br />

Inline-Systems am INTERBUS. Die busneutralen Eigenschaften entnehmen Sie bitte<br />

dem Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

2.1 Das INTERBUS-System<br />

INTERBUS ist ein serielles Bussystem zur Datenübertragung zwischen Steuerungssystemen<br />

(z. B. SPSen, PCs, VMEbus-Rechnern, Robotersteuerungen usw.) und räumlich verteilten<br />

Ein-/Ausgabemodulen (E/A-Modulen), an denen die Sensoren und Aktoren (Bedienund<br />

Anzeigegeräte, Antriebe usw.) angeschlossen sind.<br />

Der INTERBUS weist grundsätzlich eine Ringstruktur auf. Aufgrund der Ringstruktur kann<br />

gleichzeitig gesendet und empfangen werden.<br />

Der INTERBUS ist ein Single-Master-System, d. h. alle Teilnehmer eines INTERBUS-Ringes<br />

werden von einem Master (z. B. Anschaltbaugruppe, Steuerungsklemme) aus gesteuert.<br />

Ausgehend von dem Master sind alle Teilnehmer an das Bussystem angeschlossen. Jeder<br />

Teilnehmer hat zwei getrennte Leitungen für den Hin- und Rückweg der Datenübertragung.<br />

Dadurch entfällt die im einfachen Ringsystem notwendige Rückleitung vom letzten zum ersten<br />

Teilnehmer. Die Hin- und Rückleitungen werden in einer Busleitung geführt. Aus Sicht<br />

der Installation gleicht der INTERBUS daher einer Baumstruktur, da nur eine Leitung von<br />

Teilnehmer zu Teilnehmer gezogen wird.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 2-1


BUS<br />

BUS<br />

OUT<br />

U LS<br />

BA<br />

RC<br />

BA<br />

RC<br />

BK <strong>IB</strong><br />

ETH 1<br />

LNK<br />

ACT<br />

100<br />

10/100<br />

LNK<br />

ACT<br />

100<br />

RESET<br />

<strong>IB</strong><br />

RB IN<br />

RB OUT<br />

RC<br />

BA<br />

RD<br />

TR<br />

RD<br />

TR<br />

RD<br />

TR<br />

UL<br />

UL<br />

MRESET<br />

RUN / <strong>PRO</strong>G<br />

PRG<br />

US<br />

<strong>UM</strong><br />

US<br />

<strong>UM</strong><br />

STP<br />

PLC<br />

RUN<br />

FA<strong>IL</strong><br />

INLINE CONTROL<br />

<strong>IL</strong>C 370 PN 2TX-<strong>IB</strong><br />

Ord. No.: 2876915<br />

xxxxxxx (Seriennr.)<br />

<strong>IL</strong><br />

RDY / RUN<br />

BSA<br />

FA<strong>IL</strong><br />

PF<br />

D<br />

RC<br />

RD<br />

1<br />

RB-T<br />

DO8<br />

LB<br />

OUT<br />

U LS<br />

LD<br />

D<br />

2<br />

1<br />

DO8<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

1 22<br />

1 22<br />

1 22<br />

1 22<br />

2<br />

D<br />

2<br />

1 1<br />

2 2<br />

3 3<br />

4 4<br />

5 5<br />

6 6<br />

1<br />

1<br />

LB<br />

IN<br />

1 1<br />

2 2<br />

3 3<br />

4 4<br />

5 5<br />

6 6<br />

2<br />

2<br />

U LS<br />

1 1<br />

2 2<br />

3 3<br />

4 4<br />

5 5<br />

6 6<br />

1<br />

1<br />

FLM DI 8<br />

1 1<br />

2 2<br />

3 3<br />

4 4<br />

5<br />

6<br />

2<br />

1 22<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

DI2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

D<br />

1<br />

1<br />

DO2<br />

DI2<br />

2<br />

D<br />

2<br />

D<br />

1<br />

1<br />

DO2<br />

DI2<br />

2<br />

D<br />

2<br />

D<br />

1<br />

DI8<br />

LB<br />

OUT<br />

U LS<br />

D<br />

E<br />

D<br />

2<br />

1<br />

UL<br />

2<br />

DIO 8/4 DIO 8/4<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

LB<br />

IN<br />

U LS<br />

FLM DIO 8<br />

LB<br />

OUT<br />

U LS<br />

LB<br />

IN<br />

U LS<br />

FLM AI<br />

LB<br />

OUT<br />

U LS<br />

LB<br />

IN<br />

U LS<br />

FLM DI 8<br />

LB<br />

OUT<br />

U LS<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

2.2 Beispieltopologie eines INTERBUS-Systems<br />

INTERBUS-Steuerungssystem<br />

Inline-Station<br />

Fernbus (maximal 12,8 km)<br />

Bussegment (maximal 400 m)<br />

Fernbus-Stich<br />

INTERBUS-ST-Kompaktstation<br />

Inline-Station<br />

Rugged Line-Geräte<br />

Fieldline Modular M12-Station<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Fieldline Modular M8-Geräte<br />

5520D018<br />

Bild 2-1<br />

INTERBUS-System<br />

2-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Einordnung von Inline in das INTERBUS-System<br />

Steuerungstechnik<br />

Die Steuerungstechnik von Phoenix Contact bietet umfassende Vernetzungsmöglichkeiten<br />

mit INTERBUS. Alle Steuerungen sind zentral oder dezentral nutzbar.<br />

Grundsätzliche Aufgaben der Steuerungstechnik:<br />

– Transfer der Ausgabedaten zu den Ausgabemodulen<br />

– Aufnahme der Eingabedaten von den Eingabemodulen<br />

– Überwachung des INTERBUS<br />

– Fehlermitteilung an das Host-System<br />

– Anzeige von Diagnose-Meldungen<br />

– Steuerung des zyklischen E/A-Protokolls<br />

– Embedded-Steuerungen<br />

IEC 61131<br />

– PC-basierende Steuerungen<br />

IEC 61131<br />

Inline-Controller, Remote Field Controller<br />

Zusätzliche Aufgaben:<br />

– Kompaktsteuerung für unterschiedliche Leistungsklassen<br />

– Programmierung über PC WorX<br />

– Über Ethernet Integration in andere Systeme möglich<br />

Field Controller, Control Panels, Multifunktionale Steuerungen<br />

Zusätzliche Aufgaben:<br />

– Steuerungsfunktionalität<br />

– Auf die Applikation angepasste Bedienung der Anlage<br />

– Grafische Benutzeroberfläche zum Bedienen und Beobachen<br />

– Programmierung über PC WorX oder Hochsprache<br />

– Anschaltbaugruppen PC-Anschaltbaugruppen, SPS-Anschaltbaugruppen<br />

Zusätzliche Aufgaben:<br />

– Verbindung speicherprogrammierbarer Steuerungen (SPS) oder Computer-Systeme<br />

(PC, VMEbus usw.) mit INTERBUS<br />

– Master-Funktion im INTERBUS-System<br />

– Steuerung des Datenverkehrs auf dem INTERBUS unabhängig vom Steuerungs- oder<br />

Rechnersystem, in dem sie eingebaut ist.<br />

Busklemme/Buskoppler<br />

Im INTERBUS-System wird in Abhängigkeit von der Produktgruppe der Kopf einer E/A-Station<br />

als Busklemme (z. B. ST) oder Buskoppler (z. B. <strong>IL</strong>) bezeichnet. Im Folgenden wird der<br />

Begriff Buskoppler verwendet, da das Inline-System betrachtet wird.<br />

Zum Aufbau einer modularen E/A-Station wird ein Buskoppler an den INTERBUS-Fernbus<br />

angeschlossen. Von diesem Buskoppler zweigt der dezentrale Lokalbus mit den E/A-Modulen<br />

ab.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Ein Buskoppler segmentiert das System und ermöglicht das Abschalten einzelner Zweige<br />

im laufenden Betrieb. Zusätzlich versorgt er die Modulelektronik der angeschlossenen E/A-<br />

Module mit Logikspannung.<br />

Ein Buskoppler muss mit einer ungeschalteten Spannung versorgt werden, d. h. die Spannung<br />

darf nicht mit dem Abschalten der Teilanlage abgeschaltet werden, wenn das gesamte<br />

Bussystem weiterarbeiten soll. Der Ausfall der Versorgungsspannung an einem Buskoppler<br />

setzt das System still und führt zu einer Fehlermeldung für das Bussegment.<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 2-3


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Aufgaben des Buskopplers:<br />

– Kopplung von Fernbus und Lokalbus<br />

– Versorgung der E/A-Module mit Logikspannung<br />

– Auffrischung des Datensignals (Repeater-Funktion)<br />

– Potenzialtrennung der Bussegmente untereinander<br />

– Zu- oder Abschalten des Lokalbusses über die Firmware<br />

– Zu- oder Abschalten des weiterführende Fernbusses über die Firmware.<br />

– Gegebenenfalls Meldung von Fehlern über einen potenzialfreien Alarmausgang (z. B.<br />

Hupe, Lichtsignal)<br />

Fernbus<br />

(Remote Bus)<br />

Fernbus-Stich<br />

Lokalbus<br />

(Local Bus)<br />

Bussegment<br />

E/A-Module<br />

Der Fernbus verbindet die Anschaltbaugruppe mit den Fernbus-Teilnehmern und die Fernbus-Teilnehmer<br />

untereinander.<br />

Fernbus-Teilnehmer sind Buskoppler, bestimmte E/A-Module oder eine Mischform aus beiden.<br />

Sie besitzen jeweils eine lokale Spannungsversorgung sowie eine Potenzialtrennung<br />

zum weiterführenden INTERBUS-Segment.<br />

Ein Fernbus-Stich ist ein Abzweig vom Fernbus. Ein Stich wird über einen speziellen Buskoppler<br />

an den Hauptstrang des Fernbusses angekoppelt. Der Buskoppler ermöglicht das<br />

Zu- und Abschalten des abzweigenden Bussegments.<br />

Ein Lokalbus ist eine Busverbindung, die über einen Buskoppler von einem Fernbus abzweigt<br />

und die Lokalbus-Teilnehmer untereinander verbindet. Der Buskoppler versorgt die<br />

angeschlossenen Teilnehmer mit Logikspannung.<br />

Lokalbus-Teilnehmer sind E/A-Teilnehmer für den Aufbau einer dezentralen Unterstation<br />

im Schaltschrank. Die Teilnehmer werden über einen Buskoppler an den Fernbus angekoppelt.<br />

Innerhalb des Lokalbusses ist keine Verzweigung zugelassen.<br />

Die maximale Anzahl der Lokalbus-Teilnehmer ist vom verwendeten Buskoppler abhängig.<br />

Ein Bussegment besteht aus einem Fernbus-Teilnehmer einschließlich der daran angeschlossenen<br />

E/A-Module. Die davorliegende Leitung gehört mit zum Segment.<br />

E/A-Module bilden die Verbindung zwischen INTERBUS und den Sensoren bzw. Aktoren.<br />

Weitere Informationen zur INTERBUS-Topologie entnehmen Sie bitte den Anwenderhandbüchern<br />

„Allgemeine Einführung in das INTERBUS-System“<br />

(<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> INTRO G4 <strong>UM</strong>) und „Projektierung und Installation des INTERBUS“<br />

(<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> INST <strong>UM</strong>).<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

2-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Einordnung von Inline in das INTERBUS-System<br />

2.3 Inline, eine Produktgruppe des INTERBUS<br />

2.3.1 Merkmale<br />

Charakteristische Merkmale von Inline sind:<br />

– Werkzeugloses Aneinanderreihen, einfache Handhabung<br />

– Offene, flexible und modulare Struktur<br />

– Kombination verschiedener Klemmenbreiten für einen zeit-, platz- und preisoptimierten<br />

Stationsaufbau<br />

– Klemmen mit 2er Breite:<br />

Diese Klemmen erlauben eine optimale Anpassung an die Sollkonfiguration. Sie ermöglichen<br />

einen flexiblen und platzoptimierten Stationsaufbau ohne unnötige Reserveinstallation.<br />

– Klemmen mit 8er Breite:<br />

Diese Klemmen ermöglichen bei größeren Stationen einen schnellen und effektiven<br />

Stationsaufbau.<br />

– Funktionsblockorientierter Aufbau des Schaltkastens bzw. -schrankes<br />

Der modulare Aufbau bietet die Möglichkeit, Standardfunktionsblöcke im Vorfeld zu<br />

konfektionieren. Teile der Anlage können unabhängig voneinander in Betrieb genommen<br />

werden. Dadurch sind Vortests beim Aufbau möglich und das ganze System ist<br />

anpass- und erweiterbar.<br />

– Automatischer Aufbau von Potenzialgruppen, Potenzial-, und Datenkreisen<br />

– Reduzierung der aufwändigen Parallelverdrahtung<br />

Innerhalb einer Station wird eine Potenzial- und Datenrangierung ohne zusätzliche Verdrahtung<br />

durchgeführt.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 2-5


BA<br />

RC<br />

RD<br />

TR<br />

UL<br />

US<br />

<strong>UM</strong><br />

D<br />

RC<br />

RD<br />

RB-T<br />

LD<br />

1<br />

DO8<br />

D<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

D<br />

1 1<br />

2 2<br />

DO2<br />

DO2<br />

D<br />

D<br />

1 1 1 1<br />

2 2 2 2<br />

DI8<br />

BA<br />

RC<br />

BA<br />

RC<br />

RD<br />

TR<br />

RD<br />

TR<br />

UL<br />

UL<br />

US<br />

<strong>UM</strong><br />

US<br />

<strong>UM</strong><br />

1<br />

DO8<br />

1<br />

<strong>UM</strong><br />

1 2<br />

S11<br />

D<br />

2<br />

SAFE <strong>IL</strong>1<br />

S21<br />

S41<br />

S51<br />

D<br />

2<br />

S12<br />

S22<br />

S42<br />

S52<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

S41 S42 S11 S12 S21 S22 S33 S34<br />

13<br />

14<br />

1<br />

2<br />

1<br />

DI2<br />

D<br />

2<br />

1<br />

DI2<br />

D<br />

2<br />

US<br />

1 2<br />

S33<br />

13<br />

14<br />

S34<br />

13<br />

14<br />

1<br />

DI2<br />

D<br />

2<br />

D<br />

E<br />

D<br />

ERR<br />

R1<br />

R2<br />

LOC<br />

UL<br />

D<br />

ERR<br />

R1<br />

R2<br />

LOC<br />

PWR IN/F<br />

1<br />

DI2<br />

D<br />

2<br />

1<br />

DI2<br />

D<br />

2<br />

BA<br />

RC<br />

RD<br />

TR<br />

UL<br />

US<br />

<strong>UM</strong><br />

DIO 8/4 DIO 8/4<br />

1<br />

DO8<br />

D<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

DI8<br />

D<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

DO2<br />

D<br />

2<br />

1<br />

DI2<br />

D<br />

2<br />

1<br />

DI2<br />

D<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1 2<br />

11<br />

22<br />

33<br />

44<br />

L 1 D<br />

230 PWR IN<br />

1 2<br />

11<br />

22<br />

33<br />

44<br />

230 DI1<br />

1 2<br />

11<br />

22<br />

33<br />

44<br />

1 D<br />

230 DI1<br />

1 2<br />

11<br />

22<br />

33<br />

44<br />

1 D<br />

230 DI1<br />

1 2<br />

11<br />

22<br />

33<br />

44<br />

1 D<br />

230 DI1<br />

1 2<br />

11<br />

22<br />

33<br />

44<br />

1 D<br />

230 DI1<br />

1 2<br />

11<br />

22<br />

33<br />

44<br />

1 2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

2.3.2 Beispiel eines Inline-Systems<br />

A<br />

ankommender<br />

Fernbus<br />

weiterführender<br />

Fernbus<br />

01<br />

C<br />

D<br />

Fernbus-Stich<br />

0 2<br />

0 4<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

B<br />

D<br />

E<br />

PWR IN/F<br />

0<br />

3 3 3<br />

5 5<br />

6<br />

3<br />

Fieldline Modular M8-Geräte<br />

5520C034<br />

Bild 2-2<br />

Beispiel eines Inline-Systems<br />

2-6 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Einordnung von Inline in das INTERBUS-System<br />

In Bild 2-2 sind Inline-Stationen für die Realisierung verschiedener Aufgaben innerhalb<br />

eines Systems schematisch dargestellt.<br />

Legende:<br />

Anschaltbaugruppe<br />

<strong>IL</strong>C/FC/RFC<br />

Software<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

Station mit Klemmen des Bereiches 24 V DC<br />

Von dieser Station zweigt ein Fernbus-Stich ab.<br />

Station mit Klemmen der Bereiche 24 V DC und 230 V AC<br />

Station mit Klemmen des Bereiches 24 V DC<br />

In diese Station sind über eine Abzweigklemme Fieldline Modular M8-Geräte<br />

integriert.<br />

Station mit Sicherheitsklemme, Leistungsklemmen und Klemmen des Bereiches<br />

24 V DC<br />

Die Leistungsklemmen sind über eine Sicherheitsklemme<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SAFE 1-PAC abgesichert.<br />

0 Buskoppler<br />

1 Klemme mit Fernbus-Stich<br />

2 Abzweigklemme<br />

3 Fieldline Modular M8-Geräte<br />

4 Sicherheitsklemme zum sicheren Abschalten des Segmentkreises<br />

5 Leistungsklemme<br />

6 NOT-AUS-Taster<br />

2.3.3 Systemvoraussetzungen<br />

Das INTERBUS-System muss unter einer Anschaltbaugruppe mit einem Firmware-Stand<br />

ab Version 4.40 betrieben werden. Das setzt voraus, dass Sie eine Anschaltbaugruppe der<br />

Generation 4 (G4) benutzen, die mit diesem Firmware-Stand betreibbar ist.<br />

Bei Verwendung eines Inline-Controllers, Field Controllers oder Remote Field Controllers<br />

muss mit einem Firmware-Stand ab Version 4.4x gearbeitet werden. Das setzt voraus, dass<br />

Sie einen Controller benutzen, der mit diesem Firmware-Stand betreibbar ist.<br />

Zur Projektierung, Parametrierung und Visualisierung des Systems steht für Standard-Anschaltbaugruppen<br />

die Software CMD ab Version 4.40 zur Verfügung. Bei Verwendung<br />

eines Field Controllers oder Remote Field Controllers steht die Software PC WORX ab Version<br />

1.30 zur Verfügung.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 2-7


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

2.3.4 Produktbeschreibung<br />

Varianten<br />

Montageort<br />

Montage<br />

Busanschluss<br />

E/A-Anschluss<br />

Innerhalb der Produktfamilie Inline stehen Automatisierungsklemmen für Ein-/Ausgabefunktionen,<br />

Sonderfunktionen, Steuerungsfunktionen und Leistungsklemmen zur Verfügung.<br />

Automatisierungsklemmen bestehen aus einem Elektroniksockel und einem oder mehreren<br />

Steckern zum Anschluss der Peripherie oder der Versorgung. Dadurch kann der Elektroniksockel<br />

gewechselt werden, ohne dass ein Leiter vom Stecker gelöst werden muss.<br />

Die Inline-Klemmen werden über einen Buskoppler an den INTERBUS angeschlossen. An<br />

einen Buskoppler können unter Beachtung der Grenzparameter (siehe Kapitel „Anzahl der<br />

Teilnehmer“ auf Seite 3-2) bis zu 63 Lokalbus-Teilnehmer angeschlossen werden.<br />

Im Produktprogramm stehen Klemmen für alle Automatisierungsaufgaben zur Verfügung:<br />

– Buskoppler zur Anbindung der Inline-Station an den INTERBUS-Fernbus. Der Fernbus<br />

kann in Kupfer- oder Lichtwellenleiter-Technik ausgeführt sein.<br />

– Klemmen mit Fernbus-Stich zur Eröffnung eines Fernbus-Stichs. Der Fernbus-Stich<br />

kann in Kupfer- und Lichtwellenleiter-Technik ausgeführt sein.<br />

– Versorgungsklemmen zur Einspeisung der Versorgungsspannungen und zur Segmentierung<br />

der Station (mit und ohne Sicherung)<br />

– Ein- und Ausgabeklemmen für digitale und analoge Signale<br />

– Funktionsklemmen (z. B. Zähler, Inkrementalwertgeber)<br />

– Leistungsklemmen zum Schalten, Schützen und Überwachen von Drehstrom-Normmotoren<br />

– Abzweigklemmen zur Integration eines Fieldline Modular Lokalbusses<br />

– Steuerungsklemmen mit dezentraler Intelligenz<br />

– Sicherheitsgerichtete Klemmen<br />

– INTERBUS-Safety-Module<br />

Die Inline-Klemmen (Schutzart IP20) sind für den Einsatz in geschlossenen Gehäusen vorgesehen.<br />

Durch die kompakte Bauform können die meisten Inline-Klemmen in Standardklemmenkästen<br />

installiert werden.<br />

Inline-Klemmen werden werkzeuglos auf Tragschienen aufgerastet. Beim Aneinanderrasten<br />

der Klemmen bauen sich automatisch die Potenzial- und Datenrangierer auf.<br />

Die Inline-Station wird über einen Buskoppler an den Fernbus angeschlossen. Der Bus wird<br />

über die Datenrangierung durch die Inline-Station geführt.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Die Inline-Klemmen verfügen über Stecker zum Anschluss von 1-, 2-, 3- oder 4-Leiter-Sensoren<br />

oder -Aktoren. Der Anschluss der Leiter erfolgt in Zugfedertechnik. Nähere Informationen<br />

hierzu finden Sie in den einzelnen Kapiteln.<br />

2-8 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


3 Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />

Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />

In den folgenden Kapiteln sind die Inline-Klemmen für INTERBUS im Überblick beschrieben.<br />

Spezielle Informationen zu einzelnen Klemmen finden Sie in den klemmenspezifischen<br />

Datenblättern und in den einzelnen Kapiteln des vorliegenden Handbuches.<br />

3.1 Buskoppler<br />

Anschluss der Fernbus-<br />

Leitungen<br />

Funktionen<br />

<strong>IL</strong> <strong>IB</strong> BK-PAC<br />

Bild 3-1<br />

BA<br />

RC<br />

<strong>IB</strong> BK<br />

RD<br />

LD<br />

UL US<br />

<strong>UM</strong><br />

5520A201<br />

Beispiele für Buskoppler<br />

<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-LK/45-PAC<br />

Der Buskoppler steht zum Anschluss von Fernbus-Leitungen in Kupfer- und in Lichtwellenleiter-Technik<br />

zur Verfügung.<br />

Zur Ankopplung an den INTERBUS-Fernbus über eine Kupferverbindung können verschiedene<br />

Buskoppler ausgewählt werden. Entsprechend erfolgt der Anschluss des INTERBUS-<br />

Fernbusses über einen Inline-Stecker oder über einen D-SUB-Stecker.<br />

Zur Ankopplung an den INTERBUS-Fernbus über eine Lichtwellenleiter-Verbindung können<br />

verschiedene Buskoppler ausgewählt werden. Entsprechend erfolgt der Anschluss des<br />

INTERBUS-Fernbusses über einen Inline-F-SMA-Stecker oder E2000-Compact-Lichtwellenleiter-Stecker.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Ein Buskoppler dient zur Signalverstärkung (Repeater-Funktion), segmentiert das System<br />

und ermöglicht das Ab- oder Zuschalten des weiterführenden Fernbus und/oder der angeschlossene<br />

Station im laufenden Betrieb.<br />

Ein Inline-Buskoppler bildet den Kopf einer Inline-Station. Er koppelt die Inline-Station an<br />

den INTERBUS-Fernbus an.<br />

Aus der eingespeisten Versorgungsspannung U BK stellt ein Inline-Buskoppler die Logikspannung<br />

U L für die angeschlossenen Teilnehmer und die Versorgung der angeschlossenen<br />

Analog-Klemmen U ANA bereit.<br />

FO1<br />

FO2<br />

OUT<br />

IN<br />

OUT<br />

IN<br />

FO1<br />

FO2<br />

REMOTE IN<br />

REMOTE OUT<br />

BA<br />

BK-LK<br />

UL<br />

RD<br />

RC<br />

LD<br />

5520A202<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 3-1


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Anzahl der Teilnehmer<br />

Abschlussplatte<br />

Absicherung<br />

Funktionserdung<br />

Vorgeschriebene<br />

zusätzliche Funktionserdung<br />

Tragfähigkeit der Rangierkontakte<br />

Die maximale Anzahl der Teilnehmer, die Sie an einen Buskoppler anschließen können,<br />

wird von folgenden Parametern bestimmt:<br />

1 Im INTERBUS ist die maximale Anzahl von Teilnehmern auf 512 begrenzt.<br />

2 An einen Inline-Buskoppler können Sie bis zu 63 Teilnehmer anschließen.<br />

Diese Zahl beinhaltet alle Teilnehmer nach dem Buskoppler, das heißt sowohl die<br />

Inline-Klemmen als auch die Geräte, die über eine Abzweigklemme angeschlossen<br />

sind. Die Teilnehmer eines angeschlossenen Fernbus-Stichs haben keinen Einfluss<br />

auf die Anzahl der Teilnehmer der Inline-Station.<br />

3 Der maximale Strom, den der Buskoppler im Logikbereich (U L ) liefern kann, ist begrenzt<br />

(z. B. <strong>IL</strong> <strong>IB</strong> BK-PAC: 0,7 A).<br />

4 Die Stromtragfähigkeit der Potenzialrangierer ist begrenzt. Die Grenzwerte für die einzelnen<br />

Potenzialrangierer finden Sie im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

Beachten Sie bei der Projektierung einer Inline-Station für jede Klemme die spezifischen<br />

Werte!<br />

Diese sind in jedem klemmenspezifischen Datenblatt und im Datenblatt<br />

DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST angegeben.<br />

Die mögliche Anzahl anschließbarer Teilnehmer ist vom speziellen Aufbau der Station<br />

abhängig. Keiner der oben angegebenen Parameter darf überschritten werden!<br />

Die mechanische Abschlussplatte ist im Lieferumfang des Buskopplers enthalten. Die Abschlussplatte<br />

bildet den Abschluss einer Inline-Station und muss zwingend hinter der letzten<br />

Klemme der Station platziert werden. Sie hat elektrisch keine Funktion. Sie schützt die<br />

Station vor ESD-Impulsen und den Benutzer vor gefährlichen Berührungsspannungen.<br />

Der Buskoppler verfügt über Elemente zum Schutz gegen Verpolung und transiente Überspannung<br />

für die eingespeisten Spannungen.<br />

Die Erdung erfolgt beim Aufrasten der Klemme auf die geerdete Montageschiene über die<br />

FE-Feder an der Klemmenunterseite. Diese Feder ist mit dem Potenzialrangierer FE und<br />

mit den Klemmpunkten für einen FE-Anschluss (siehe „Vorgeschriebene zusätzliche Funktionserdung“<br />

) verbunden.<br />

Verbinden Sie den Buskoppler zusätzlich über den FE-Anschluss mit der Funktonserde, um<br />

eine zuverlässige Funktionserdung der Station auch bei Verschmutzung oder Beschädigung<br />

der FE-Feder zu gewährleisten. Verbinden Sie dazu die Klemmpunkte für den FE-Anschluss<br />

mit einer geerdeten PE-Klemme (siehe Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>).<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Die maximale Stromtragfähigkeit der seitlichen Rangierkontakte ist im Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> angegeben.<br />

3-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />

Potenzialtrennung<br />

Die verschiedenen Potenzialbereiche innerhalb eines Buskopplers sind beispielhaft in den<br />

folgenden Abbildungen dargestellt.<br />

In Bild 3-2 bis Bild 3-4 ist die Potenzialtrennung im Buskoppler gezeigt. Die interne Beschaltung<br />

ist hier nicht wesentlich. Diese ist im klemmenspezifischen Datenblatt dargestellt.<br />

In Bild 3-2 bis Bild 3-4 sind die Schaltzeichen nicht erklärt, da sie zum Aufzeigen der Potenzialtrennungen<br />

nicht relevant sind. Entnehmen Sie die Erklärungen der Schaltzeichen<br />

dem zugehörigen Datenblatt oder dem Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

Potenzialtrennung:<br />

ankommender/weiterführ<br />

ender Fernbus<br />

Potenzialtrennung:<br />

FE/FE kapazitiv<br />

Die Potenziale der ankommenden und der weiterführenden Fernbus-Schnittstelle sind voneinander<br />

und von der restlichen Elektronik der Station getrennt.<br />

FE und FE kapazitiv bilden zwei eigene Potenzialgruppen.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 3-3


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Potenzialtrennung:<br />

sonstige<br />

Weitere Potenzialtrennungen hängen davon ab, wie die Versorgungsspannungen zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

1 Einspeisung der Buskopplerversorgung U BK und der Peripherieversorgung U M /U S aus<br />

getrennten Netzteilen:<br />

2 +<br />

? = > K I<br />

<br />

<br />

) *<br />

# 8<br />

" 8<br />

+ ,<br />

1 6 - 4 * 7 5<br />

1<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

Bild 3-2<br />

Potenzialbereiche:<br />

# 8<br />

" 8<br />

1 6 - 4 * 7 5<br />

7 6<br />

!<br />

Potenzialtrennung im Buskoppler <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />

(getrennte Netzteile)<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

F<br />

-<br />

# 8<br />

% # 8<br />

% # 8<br />

" 8<br />

7 * <br />

7 <br />

7 ) )<br />

<br />

.<br />

7 <br />

7 5<br />

7 <br />

7 ) )<br />

7 <br />

" 8 7 5<br />

<br />

" 8 7 <br />

# # , &<br />

Bereich ankommender Fernbus<br />

Bereich weiterführender Fernbus<br />

Bereich Funktionserde (FE) kapazitiv<br />

Bereich Funktionserde (FE)<br />

Bereich der Buskopplereinspeisung U BK mit Erzeugung der Logikspannung<br />

U L und der Versorgung der Analog-Klemmen U ANA<br />

Bereich der Peripheriespannungen U M und U S<br />

3-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />

Diese Trennung kann auch erreicht werden, wenn die Spannungsversorgung U M /U S über<br />

eine Einspeiseklemme aus einem eigenen Netzteil erfolgt.<br />

2 Einspeisung der Buskopplerversorgung U BK und der Peripherieversorgung U M /U S aus<br />

einem Netzteil:<br />

2 +<br />

? = > K I<br />

<br />

<br />

) *<br />

# 8<br />

" 8<br />

+ ,<br />

1 6 - 4 * 7 5<br />

1<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

Bild 3-3<br />

Potenzialbereiche:<br />

# 8<br />

" 8<br />

1 6 - 4 * 7 5<br />

7 6<br />

!<br />

Potenzialtrennung im Buskoppler <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC (ein Netzteil)<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

# 8<br />

% # 8<br />

% # 8<br />

" 8<br />

7 * <br />

7 <br />

7 5<br />

7 <br />

7 ) )<br />

<br />

-<br />

7 <br />

7 ) )<br />

7 <br />

" 8 7 5<br />

<br />

" 8 7 <br />

<br />

# # + " '<br />

Bereich ankommender Fernbus<br />

Bereich weiterführender Fernbus<br />

Bereich Funktionserde (FE) kapazitiv<br />

Bereich Funktionserde (FE)<br />

Bereich der Buskopplereinspeisung U BK mit Erzeugung der Logikspannung<br />

U L und der Versorgung der Analog-Klemmen U ANA nicht getrennt<br />

von den Peripheriespannungen U M und U S<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 3-5


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Potenzialtrennung:<br />

Digital-Klemme<br />

Potenzialtrennung:<br />

Analog-Klemme<br />

Die Trennung der Peripherieschaltung einer Digital-Klemme zur Logikspannung ist nur gewährleistet,<br />

wenn U BK und U M /U S aus getrennten Netzteilen zur Verfügung gestellt wird.<br />

Die Peripherieschaltung der Analog-Klemme wird aus dem Analogkreis U ANA versorgt.<br />

Die 24-V-Versorgung (U S , U M ) wird an der Analog-Klemme nur durchgeschliffen und steht<br />

hinter ihr wieder zur Verfügung.<br />

Wenn am Buskoppler/an der Einspeiseklemme die Versorgungsspannungen U BK und<br />

U M /U S getrennt eingespeist wurden, hat die Peripherieschaltung einer Analog-Klemme<br />

eine Potenzialtrennung zu den 24-V-Spannungen U M und U S .<br />

<br />

<br />

# 8<br />

" 8<br />

2 +<br />

Bild 3-4<br />

1* 5 1 " * 6 7<br />

# 8<br />

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1* 1 ) 1 5 .<br />

Potenzialtrennung in Buskoppler und Analog-Klemme<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

2 +<br />

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7 <br />

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3-6 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />

3.1.1 Klemme mit Fernbus-Stich<br />

Über diese Klemme können Sie einen Fernbus-Stich von der Inline-Station abzweigen lassen.<br />

Sie können somit eine weitere Segmentierung des Systems vornehmen und z. B. auch<br />

Sternstrukturen aufbauen. Diese Klemme bietet die Möglichkeit, den angeschlossenen<br />

Fernbus-Stich zu- oder abzuschalten. Es steht auch ein Buskoppler zur Verfügung, der die<br />

Möglichkeit bietet, einen Fernbus-Stich abzweigen zu lassen.<br />

Die Module des Fernbus-Stichs werden nicht zu den Modulen der Inline-Station gezählt.<br />

Die Klemme mit Fernbus-Stich kann nur direkt hinter einem Buskoppler, einer Steuerungsklemme<br />

oder einer Klemme mit Fernbus-Stich platziert werden.<br />

Direkt bedeutet, dass sich kein Teilnehmer (keine Klemme mit Protokoll-Chip/ID-Code)<br />

zwischen dem Buskoppler oder der Steuerungsklemme und der Klemme mit Fernbus-Stich<br />

befinden darf.<br />

Beachten Sie eventuelle Einschränkungen Ihres Buskopplers in Bezug auf die Klemme<br />

mit Fernbus-Stich!<br />

Bei Verwendung eines Buskopplers mit Fernbus-Anschlüssen in Lichtwellenleiter-Technik<br />

können Sie nicht direkt hinter dem Buskoppler eine Klemme mit Fernbus-Stich einsetzen,<br />

da direkt nach einem LWL-Buskoppler eine Einspeiseklemme eingesetzt werden<br />

muss. In diesem Fall müssen Sie darauf achten, dass die Einspeiseklemme kein Busteilnehmer<br />

sein darf. Sie könnten die Klemmen <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR IN-PAC oder<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR IN/F-PAC einsetzen, da diese Klemmen keinen Protokoll-Chip besitzen<br />

und somit keine Buseilnehmer sind.<br />

Sie können innerhalb einer Inline-Station bis zu 15 Klemmen mit Fernbus-Stich einsetzen.<br />

Beachten Sie dabei aber jeweils die Angaben in den klemmenspezifischen Datenblättern,<br />

da z. B. nicht jeder Buskoppler diese Maximalkonfiguration unterstützt.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 RB-T-PAC <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 RK-LK <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK RB-LK-PAC<br />

Bild 3-5<br />

5520C074<br />

Klemmen mit Fernbus-Stich<br />

X2<br />

RB-LK<br />

X1<br />

RC D<br />

RD<br />

LD<br />

FO<br />

OUT<br />

5520A203<br />

OUT<br />

FO1<br />

IN<br />

OUT<br />

IN<br />

OUT<br />

FO3<br />

IN<br />

REMOTE IN 1 REMOTE OUT 1 REMOTE OUT 2<br />

RC1<br />

FO2 BA1<br />

RD1<br />

LD1<br />

BA2<br />

RC2<br />

RB-LK<br />

5520A204<br />

UL<br />

RD2<br />

LD2<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 3-7


BA<br />

RC<br />

RD<br />

TR<br />

UL<br />

US<br />

<strong>UM</strong><br />

D<br />

RC<br />

RD<br />

RB-T<br />

LD<br />

1<br />

DO8<br />

D<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

D<br />

1 1<br />

2 2<br />

DO2<br />

DO2<br />

D<br />

D<br />

1 1 1 1<br />

2 2 2 2<br />

DI8<br />

BA<br />

RC<br />

RD<br />

TR<br />

UL<br />

US<br />

<strong>UM</strong><br />

1<br />

DO8<br />

D<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

DI8<br />

D<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

DI2<br />

D<br />

2<br />

1<br />

DI2<br />

D<br />

2<br />

1<br />

DI2<br />

D<br />

2<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

ankommender<br />

Fernbus<br />

weiterführender<br />

Fernbus<br />

Bild 3-6<br />

<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />

<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 RB-T-PAC<br />

Fernbus-Stich<br />

Beispieltopologie mit Fernbus-Stich<br />

3.1.2 Schnittstellenerkennung<br />

Durch den Protokoll-Chip des Buskopplers, der Steuerungsklemme oder der Klemme mit<br />

Fernbus-Stich wird erkannt, ob ein weiterer Fernbus-Teilnehmer (Klemme mit Fernbus-<br />

Stich) oder ein Lokalbus-Teilnehmer (z. B. Ein-/Ausgabeklemmen) angerastet ist. Die entsprechende<br />

Konfiguration der weiterführenden Schnittstelle erfolgt automatisch.<br />

Beachten Sie bei der Projektierung jeweils die Hinweise in den klemmenspezifischen Datenblättern.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T-PAC<br />

5520B123<br />

3-8 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />

3.2 Steuerungsklemmen<br />

Als Steuerungsklemme mit dezentraler Intelligenz stehen Inline-Controller zur Verfügung.<br />

Sie gehören zur Gruppe der Remote Field Controller (RFC). Mit einem Inline-Controller wird<br />

die Inline-Station zu einer dezentralen Steuerung. Der Inline-Controller integriert eine in<br />

IEC 61131 programmierbare Steuerungs-CPU in das Inline-System. Der Inline-Controller<br />

ermöglicht die direkte Verarbeitung von Signalen der dezentralen Ein-/Ausgabepunkte. Er<br />

ermöglicht den Aufbau eigenständiger INTERBUS-Subnetzwerke, die Automatisierungsaufgaben<br />

autark bearbeiten.<br />

Bild 3-7<br />

Beispiel eines Inline-Controllers: <strong>IL</strong>C 200 <strong>IB</strong>-PAC<br />

3.3 Weitere Klemmen<br />

# # ) $ !<br />

Ausführliche Informationen zu den Inline-Controllern finden Sie in den klemmenspezifischen<br />

Datenblättern und Anwenderhandbüchern.<br />

An INTERBUS-Buskoppler oder Steuerungsklemmen können Sie alle verfügbaren Inline-<br />

Klemmen anschließen. Einen allgemeinen Überblick der Klemmen mit einer Funktionsbeschreibung<br />

der Produktgruppen finden Sie im Anwenderhanbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

Folgende Produktgruppen sind dort beschrieben:<br />

– Buskoppler und Klemmen mit Fernbus-Stich<br />

– Einspeise-, Segment- und Zubehörklemmen<br />

– Ein-/Ausgabeklemmen<br />

– Leistungsklemmen<br />

– Servoverstärker<br />

– Sicherheitsklemmen<br />

– Programmierbare Klemmen (Steuerungsklemmen)<br />

– Abzweigklemmen<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Einen Übersicht über alle verfügbaren Klemmen finden Sie im Phoenix Contact Katalog<br />

„AUTOMATION“.<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 3-9


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

3.4 Beispielhafter Aufbau einer Inline-Station<br />

!<br />

"<br />

#<br />

<br />

<br />

Bild 3-8<br />

Beispielstation mit Leistungsklemmen und Klemmen des 24-V-DC-Bereiches<br />

Die in Bild 3-8 dargestellte beispielhafte Inline-Station ist aus folgenden Elementen aufgebaut:<br />

1 Endhalter<br />

2 Buskoppler oder Steuerungsklemme<br />

3 Leistungsklemmen<br />

4 Klemmen des 24-V-DC-Bereiches (z. B. Ein-/Ausgabeklemme)<br />

5 Abschlussplatte (als Abschluss der Station)<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

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3-10 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


4 Elektrische Potenzial- und Datenrangierung<br />

Elektrische Potenzial- und Datenrangierung<br />

Ausführliche Informationen finden Sie im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>. Im vorliegenden<br />

Kapitel sind ausschließlich Informationen enthalten, die die Buskoppler für<br />

INTERBUS betreffen.<br />

Tragfähigkeit der Rangierkontakte<br />

4.1 Stromkreise und Bereitstellung der<br />

Versorgungsspannungen<br />

Innerhalb einer Inline-Station existieren mehrere Stromkreise. Diese werden automatisch<br />

beim Aneinanderrasten der Klemmen aufgebaut. Über die Potenzialrangierer werden die<br />

Spannungen der verschiedenen Stromkreise den angeschlossenen Klemmen zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Ein Beispiel für die Stromkreise innerhalb einer Inline-Station finden Sie im Kapitel „Beispiel<br />

für einen Stromlaufplan“ auf Seite 4-2. Die Ausführungen in den folgenden Kapiteln beziehen<br />

sich auf dieses Beispiel.<br />

An welchen Stromkreis die Peripherieschaltung einer speziellen Klemme angeschlossen<br />

wird, entnehmen Sie bitte dem klemmenspezifischen Datenblatt.<br />

Entnehmen Sie die Angaben zu folgenden Themen dem Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>:<br />

– Die maximale Stromtragfähigkeit aller Potenzialrangierer.<br />

Beachten Sie die Stomtragfähigkeit der seitlichen Rangierkontakte für jeden Stromkreis!<br />

– Die Anordnung der Potenzialrangierer und Angaben zur Strom- und Spannungsverteilung<br />

auf den Potenzialrangierern.<br />

– Der Anschluss der Versorgungsspannungen.<br />

Zum Anschluss der Spannungen beachten Sie bitte zusätzlich die Hinweise in den<br />

klemmenspezifischen Datenblättern.<br />

4.1.1 Versorgung des Buskopplers<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

An einen Buskoppler müssen Sie die Versorgungsspannung U BK (Buskopplerversorgung)<br />

anschließen. Aus der Buskopplerversorgung werden intern die Spannungen für den Logikstromkreis<br />

U L und die Versorgung der Klemmen für analoge Signale U ANA bereitgestellt<br />

(siehe <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>).<br />

Welche Versorgungsspannungen Sie zusätzlich am Buskoppler einspeisen können, hängt<br />

vom Buskoppler ab. Informieren Sie sich dazu bitte in den klemmenspezifischen Datenblättern.<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 4-1


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

4.1.2 Beispiel für einen Stromlaufplan<br />

M1<br />

S1.1 S1.2<br />

M2<br />

S2.1 S2.2<br />

<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG/F<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR/IN<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400<br />

ELR 1-3A<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400<br />

ELR 1-3A<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG<br />

OPC<br />

IN<br />

OUT<br />

7,5 V<br />

24 V<br />

INTERBUS<br />

+ -<br />

U BK<br />

Bild 4-1<br />

U M1<br />

+ -<br />

U S<br />

U M<br />

U M2<br />

+ -<br />

Potenzialrangierung innerhalb einer Inline-Station<br />

Die dargestellte Inline-Station ist beispielhaft. Sie zeigt die Einspeisung und Bereitstellung<br />

der verschiedenen Spannungen und deren Weiterleitung über die Potenzialrangierer. Erklärungen<br />

dazu finden Sie in den folgenden Kapiteln.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

U S<br />

U M<br />

INTERBUS<br />

U L+<br />

U ANA<br />

U L-<br />

U S<br />

U M<br />

5520D109<br />

4-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Elektrische Potenzial- und Datenrangierung<br />

Mx Hauptkreis x (z. B. M1, M2)<br />

Sx,y<br />

Segmentkreis y im Hauptkreis x (z. B. S2.1, S2.2)<br />

BC<br />

Buskoppler (Bus Coupler) eventuell in Verbindung mit einer Einspeiseklemme<br />

U BK Buskopplerversorgung (Versorgung des Buskopplers, Erzeugung von U ANA und U L )<br />

U M<br />

Hauptversorgung (Peripherieversorgung im Hauptkreis (Main circuit))<br />

U S<br />

Segmentversorgung (Peripherieversorgung im Segmentkreis)<br />

U ANA<br />

Peripherieversorgung für Analog-Klemmen<br />

U L<br />

Logikversorgung<br />

Local bus<br />

Datenrangierer für den Lokalbus<br />

Masse (GND der Versorgungsspannungen U M und U S )<br />

I<br />

Hauptstromkreis M1 /<br />

Segment S1.1<br />

Fremdspannungsarme Erde (Funktionserde, FE)<br />

Schutzerde<br />

Kennzeichnet die Unterbrechung eines Potenzialrangierers<br />

Am Buskoppler (hier: <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC) werden die Buskopplernversorgung U BK und<br />

die Hauptversorgung U M1 eingespeist.<br />

Aus der Buskopplerversorgung werden die Versorgungsspannung für die Logik U L und die<br />

Versorgungsspannung für die Analog-Klemmen U ANA generiert und durch die gesamte<br />

Station geführt.<br />

Die Potenzialtrennung zwischen Logik und Peripherie wird durch das getrennte Einspeisen<br />

von U BK und U M1 realisiert.<br />

In dem Segment S1.1 sind keine Klemmen eingesetzt.<br />

Segment S1.2 In einer Segmentklemme mit Sicherung wird die Segmentspannung U S für Segment S1.2<br />

automatisch von der Hauptspannung U M1 abgegriffen. Dieser Segmentkreis ist durch die<br />

interne Sicherung abgesichert.<br />

Diese Segmentklemme wurde ausschließlich eingesetzt, um einen abgesicherten<br />

Segmentkreis ohne zusätzliche externe Sicherung aufzubauen. Wenn darauf kein<br />

Wert gelegt wird, kann die Klemme entfallen. In diesem Fall müsste auf dem Buskoppler<br />

die Verbindung zwischen U M und U S durch eine Brücke (wie an der Klemme<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR/IN-PAC dargestellt) oder einen Schalter (wie an der Klemme<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG-PAC dargestellt) geschaffen werden.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Hauptstromkreis M2 /<br />

Segment S2.1<br />

Segment S2.2<br />

Die Versorgungsspannung für die Leistungsklemmen und die folgenden Klemmen soll separat<br />

eingespeist werden. Dafür wird eine neue Einspeiseklemme (z. B.<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PRW/IN-PAC) eingesetzt, an der die Versorgungsspannung U M2 eingespeist wird.<br />

An dieser Klemme wird die Segmentspannung U S für das Segment S2.1 von der Hauptspannung<br />

U M2 über eine Brücke abgegriffen.<br />

An der Segmentklemme <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG-PAC wird die Segmentspannung U S durch einen<br />

Schalter bereitgestellt. Damit können die dort eingesetzten Ausgabeklemmen von außen<br />

geschaltet werden.<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 4-3


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Beispielhafte Störungen und ihre Auswirkungen:<br />

1 In diesem Beispielaufbau hätte z. B. ein Kurzschluss in Segment S1.2 keinen Einfluss<br />

auf die Klemmen in anderen Segmenten. Durch die Sicherung in der Segmentklemme<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG/F-PAC wird nur das Segment S1.2 abgeschaltet.<br />

2 Bei einem Fehler in der Anlage könnten z. B. die Klemmen im Segment S2.2 zu- oder<br />

abgeschaltet werden, ohne die Klemmen in den anderen Segmenten zu beeinflussen.<br />

4.2 Elektrische Potenzial- und Datenrangierung<br />

Ausführliche Informationen finden Sie im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

Grundsätzlich beginnt am Buskoppler die Potenzial- und Datenrangierung für den Spannungsbereich<br />

24 V.<br />

Welche Rangierer bei einer Klemme vorhanden sind und wie sie intern angebunden sind,<br />

können Sie jeweils dem Blockschaltbild einer Klemme entnehmen. Dieses ist im klemmenspezifischen<br />

Datenblatt dargestellt.<br />

Zur Unterstützung der Projektierung einer Inline-Station steht die Software AX SALES zur<br />

Verfügung (siehe auch Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>).<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

4-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Inline-Klemmen montieren/demontieren und Leitungen anschließen<br />

5 Inline-Klemmen montieren/demontieren und Leitungen<br />

anschließen<br />

.<br />

Es gelten grundsätzlich alle Angaben aus dem entsprechenden Kapitel im Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>. Im vorliegenden Kapitel sind Zusatzinformationen enthalten,<br />

die speziell für die Buskoppler für INTERBUS gelten.<br />

Sichern Sie jede Inline-Station durch eine Abschlussplatte, die im Lieferumfang des Buskopplers<br />

enthalten ist, und einen Endhalter jeweils am Anfang und am Ende der Station!<br />

5.1 Spannungsversorgungen anschließen<br />

Beim Einsatz einer Inline-Station müssen Sie die Versorgungsspannung für den Buskoppler,<br />

für die Logik der Klemmen und für die Sensoren und Aktoren zur Verfügung stellen.<br />

Ausführliche Informationen finden Sie im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

5.1.1 Einspeisung am Buskoppler<br />

In Abhängigkeit vom Buskoppler haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten zur Einspeisung<br />

von Versorgungsspannungen.<br />

Grundsätzlich müssen Sie an einem Buskoppler die 24-V-Buskopplereinspeisung U BK einspeisen.<br />

Einige Buskoppler bieten auch die Möglichkeit, alle benötigten 24-V-Versorgungsspannungen<br />

am Buskoppler einzuspeisen. In diesem Fall können Sie folgende Versorgungsspannungen<br />

einspeisen bzw. bereitstellen:<br />

– 24-V-Buskopplereinspeisung U BK<br />

– 24-V-Einspeisung in den Hauptkreis U M<br />

– 24-V-Einspeisung in den Segmentkreis U S<br />

Falls Sie U M und U S nicht am Buskoppler einspeisen:<br />

– Realisieren Sie die 24-V-Einspeisungen in den Hauptkreis U M über eine direkt nachgeschaltete<br />

Einspeiseklemme.<br />

– Die 24-V-Einspeisungen in den Segmentkreis U S können Sie ebenfalls an dieser Einspeiseklemme<br />

oder an einer zusätzlichen Segmentklemme realisieren.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Welche Spannung Sie tatsächlich an einem speziellen Buskoppler einspeisen, entnehmen<br />

Sie bitte dem klemmenspezifischen Datenblatt.<br />

5.1.2 Hinweise zu den Versorgungsspannungen<br />

Der Buskoppler versorgt die Modulelektronik der angeschlossenen Klemmen mit Logikspannung<br />

(U L ), die aus der Versorgungsspannung des Buskopplers (z. B. U BK ) erzeugt<br />

wird. Wenn diese Versorgungsspannung abgeschaltet wird, kommt der Bus zum Stillstand.<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 5-1


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Die Spannungsversorgung der Sensoren und Aktoren (U M /U S ) sollte unabhängig von der<br />

Versorgung des Buskopplers (U BK ) installiert und abgesichert werden. So kann der<br />

INTERBUS weiterlaufen, auch wenn Teile der Peripherie abgeschaltet werden.<br />

5.2 Bus anschließen<br />

Der INTERBUS-Fernbus wird an einen Buskoppler angeschlossen. Es stehen Buskoppler<br />

für den Anschluss des Fernbus in Kupfertechnik oder in LWL-Technik zur Verfügung.<br />

Fernbus in Kupfertechnik<br />

Fernbus in Lichtwellenleiter-Technik<br />

Die Busleitungen sind geschirmte Leitungen. Sie werden über einen Inline-Stecker mit<br />

Schirmungsanschluss oder über einen D-SUB-Stecker angeschlossen.<br />

Der Anschluss über einen Inline-Stecker ist identisch mit dem Anschluss geschirmter Leitungen<br />

über einen Schirmstecker und im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> beschrieben.<br />

Der Anschluss über einen D-SUB-Stecker ist im klemmenspezifischen Datenblatt beschrieben.<br />

Der Anschluss ist im klemmenspezifischen Datenblatt beschrieben.<br />

Beachten Sie beim Anschluss der Lichtwellenleiter-Leitungen die LWL-<br />

Installationsrichtlinie <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> FOC ASSEMBLY.<br />

Die Belegung der Anschlüsse und Klemmpunkte finden Sie im Datenblatt zum jeweiligen<br />

Buskoppler.<br />

5.3 Peripherie anschließen<br />

Gehen Sie zum Anschluss der Sensoren und Aktoren entsprechend dem Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> vor.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Diagnose- und Status-Anzeigen<br />

6 Diagnose- und Status-Anzeigen<br />

Zur schnellen Fehlerdiagnose vor Ort sind alle Klemmen mit Diagnose- und Status-LEDs<br />

ausgestattet. Sie ermöglichen es, Systemfehler (Busfehler) oder Peripheriefehler eindeutig<br />

zu lokalisieren.<br />

Diagnose<br />

Die Diagnose-Anzeigen (rot, gelb oder grün) geben Hinweis über den Zustand der Klemme<br />

und bei einem Fehler auf die <strong>Art</strong> und den Ort des Fehlers. Eine Klemme arbeitet einwandfrei,<br />

wenn alle ihre grünen LEDs leuchten.<br />

Status<br />

Erweiterte Diagnose<br />

Optische Diagnose<br />

Die Status-Anzeigen (gelb) zeigen den Status des zugehörigen Ein-/Ausgangs und des angeschlossenen<br />

Gerätes an.<br />

Einige Inline-Klemmen verfügen über eine erweiterte Diagnose. Ein Kurzschluss oder eine<br />

Überlast der Sensorversorgung wird je Eingang gemeldet. Bei einem Kurzschluss an einem<br />

Ausgang wird jeder Kanal einzeln diagnostiziert. Zusätzlich werden Informationen über die<br />

Versorgungsspannung gemeldet. Die Information über Peripheriefehler wird mit einer genauen<br />

Angabe der <strong>Art</strong> des Fehlers der Steuerung zur Verfügung gestellt und über die Status-Anzeigen<br />

angezeigt.<br />

Bei Klemmen mit LWL-Anschluss wird die Qualität der Übertragungsstrecke ermittelt und in<br />

Grenzen ausgeregelt (optische Diagnose). Durch diese Diagnose-Funktion ist es möglich,<br />

eine schleichende Verschlechterung der Übertragungsstrecke zu erkennen, bevor Fehler in<br />

der Übertragung auftreten bzw. die Übertragung unterbrochen wird.<br />

Diese Übertragungsqualität steht als Information der Steuerung zur Verfügung. Wenn bei<br />

der optischen Übertragung die Systemreserve von -3 dB erreicht oder überschritten wird,<br />

dann wird für die betroffene Schnittstelle eine Warnung an die Steuerung weitergegeben<br />

(MAU-Warnung). Zusätzlich wird die Information über die Übertragungsqualität auf der<br />

Klemme angezeigt, an der die Übertragungsstrecke beginnt (siehe „Diagnose-Anzeigen<br />

FO1 bis FO3“ auf Seite 6-5).<br />

Welche Diagnose- und Status-Anzeigen auf einer speziellen Klemme vorhanden sind,<br />

entnehmen Sie bitte dem klemmenspezifischen Datenblatt.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 6-1


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

6.1 Diagnose-Anzeigen auf Buskopplern<br />

! # $<br />

<br />

#<br />

!<br />

<br />

* )<br />

4 +<br />

* 6 7<br />

<br />

"<br />

<br />

Bild 6-1<br />

<br />

4 ,<br />

,<br />

<br />

7 77 55<br />

77 <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

%<br />

Anzeigen auf den Buskopplern<br />

(z. B. <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC und <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-LK-PAC)<br />

Von Buskopplern können Sie folgende Zustände ablesen:<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

&<br />

'<br />

7 6<br />

1<br />

4 - 6 - 1<br />

. <br />

. <br />

<br />

* )<br />

4 +<br />

* <br />

<br />

7 <br />

4 ,<br />

,<br />

<br />

"<br />

# # , # <br />

BA (1) LED grün Fernbus aktiv (Bus Active)<br />

ein:<br />

Datenübertragung auf dem INTERBUS<br />

(Zustand des INTERBUS: Run)<br />

blinkend: ID-Zyklus; keine Datenübertragung<br />

(Zustand des INTERBUS: Active)<br />

aus: keine Datenübertragung<br />

RC (2) LED grün Fernbus-Verbindung (Remote Bus Check)<br />

ein:<br />

Ankommende Fernbus-Verbindung ist aufgebaut<br />

aus: Ankommende Fernbus-Verbindung ist gestört<br />

RD (3) LED gelb Fernbus abgeschaltet (Remote Bus Disabled)<br />

ein:<br />

Weiterführende Fernbus-Schnittstelle ist abgeschaltet<br />

aus: Weiterführende Fernbus-Schnittstelle ist nicht abgeschaltet<br />

LD (4) LED gelb Lokalbus abgeschaltet (Local Bus Disabled)<br />

oder rot<br />

ein gelb: Lokalbus ist abgeschaltet<br />

ein rot: Lokalbus nach Fehler rückwirkungsfrei abgeschaltet<br />

aus: Lokalbus ist nicht abgeschaltet<br />

UL (5) LED grün Buskopplerversorgung/Logikversorgung/Schnittstellenversorgung<br />

ein:<br />

Versorgung ist vorhanden<br />

aus: Versorgung ist nicht vorhanden<br />

6-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Diagnose- und Status-Anzeigen<br />

Zusätzlich bei Buskopplern mit Fernbus-Anschlüssen in Kupfertechnik<br />

US (6) LED grün Versorgung im Segmentkreis<br />

ein:<br />

Versorgung im Segmentkreis ist vorhanden<br />

aus: Versorgung im Segmentkreis ist nicht vorhanden<br />

<strong>UM</strong> (7) LED grün Versorgung im Hauptkreis<br />

ein:<br />

Versorgung im Hauptkreis ist vorhanden<br />

aus: Versorgung im Hauptkreis ist nicht vorhanden<br />

Zusätzlich bei Buskopplern mit Fernbus-Anschlüssen in Lichtwellenleiter-<br />

Technik<br />

FO1<br />

(8)<br />

LED gelb Status der ankommenden Lichtwellenleiter-Strecke<br />

(Fiber Optic)<br />

ein:<br />

Ankommende Lichtwellenleiter-Strecke ist nicht in Ordnung<br />

oder<br />

Systemreserve im geregelten Betrieb ist erreicht<br />

aus: Ankommende Lichtwellenleiter-Strecke ist in Ordnung oder<br />

nicht belegt<br />

FO2<br />

(9)<br />

LED gelb Status der weiterführenden Lichtwellenleiter-Strecke<br />

(Fiber Optic)<br />

ein:<br />

Weiterführende Lichtwellenleiter-Strecke ist nicht in Ordnung<br />

oder<br />

Systemreserve im geregelten Betrieb ist erreicht<br />

aus: Weiterführende Lichtwellenleiter-Strecke ist in Ordnung oder<br />

nicht belegt<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 6-3


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

6.2 Anzeigen auf Klemmen mit Fernbus-Stich<br />

<br />

"<br />

Diagnose<br />

!<br />

Bild 6-2<br />

,<br />

4 +<br />

4 ,<br />

,<br />

4 * 6<br />

<br />

<br />

<br />

# # * #<br />

Anzeigen auf der Klemme <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 RB-T-PAC<br />

Von Klemmen mit Fernbus-Stich können Sie folgende Zustände ablesen:<br />

D (1) LED grün Diagnose (Zustand des INTERBUS: Run)<br />

ein:<br />

INTERBUS ist aktiv<br />

blinkend:<br />

0,5 Hz: Logikspannung ist vorhanden, INTERBUS ist nicht aktiv<br />

(langsam)<br />

2Hz:<br />

(mittel)<br />

Logikspannung ist vorhanden, INTERBUS ist aktiv,<br />

Peripheriefehler liegt an<br />

(z. B. Sicherung hat ausgelöst, Spannung fehlt)<br />

4Hz:<br />

(schnell)<br />

Logikspannung ist vorhanden,<br />

Fehler an der Schnittstelle zwischen vorhergehender und blinkender<br />

Klemme (die Klemmen ab der blinkenden Klemme sind<br />

nicht ansprechbar)<br />

(z. B. Wackelkontakt an der Busschnittstelle, Klemme vor der<br />

blinkenden Klemme ist ausgefallen, im laufenden Betrieb wurde<br />

eine zusätzliche Klemme angerastet (ist nicht zulässig!))<br />

aus: Logikspannung ist nicht vorhanden<br />

RC (2) LED grün Fernbus-Verbindung (Remote Bus Check)<br />

ein:<br />

Ankommende Fernbus-Verbindung ist aufgebaut<br />

aus: Ankommende Fernbus-Verbindung ist gestört<br />

RD (3) LED gelb Fernbus-Stich abgeschaltet<br />

(Remote Bus Disabled)<br />

ein:<br />

Abzweigende Fernbus-Schnittstelle ist abgeschaltet<br />

aus: Abzweigende Fernbus-Schnittstelle ist nicht abgeschaltet<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

6-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Diagnose- und Status-Anzeigen<br />

Beispiel 1<br />

Bild 6-3<br />

Beispiel 2<br />

Bild 6-3<br />

LD (4) LED gelb Lokalbus abgeschaltet (Local Bus Disabled)<br />

oder rot<br />

ein gelb: Lokalbus ist abgeschaltet<br />

ein rot: Lokalbus nach Fehler rückwirkungsfrei abgeschaltet<br />

aus: Lokalbus ist nicht abgeschaltet<br />

Zusätzlich bei Klemme mit Fernbus-Stich in Lichtwellenleiter-Technik<br />

FO3 LED gelb Status der abzweigenden Lichtwellenleiter-Strecke<br />

(Fiber Optic)<br />

ein:<br />

Abzweigende Lichtwellenleiter-Strecke ist nicht in Ordnung<br />

oder<br />

Systemreserve im geregelten Betrieb ist erreicht<br />

aus: Abzweigende Lichtwellenleiter-Strecke ist in Ordnung oder<br />

nicht belegt<br />

6.3 Diagnose-Anzeigen FO1 bis FO3<br />

Bei Klemmen mit LWL-Anschluss zeigen die Diagnose-Anzeigen FO1 bis FO3 nicht nur an,<br />

an welcher Schnittstelle (ankommende (F01) / weiterführende (FO2) / abzweigende (FO3))<br />

die Übertragung nicht optimal ist, sondern auch, ob der Hin- oder Rückweg der Datenübertragung<br />

betroffen ist.<br />

Die LED FO2 bei Teilnehmer 1.0 zeigt an, dass der Hinweg der weiterführenden Schnittstelle<br />

betroffen ist.<br />

Die LED FO1 leuchtet bei Teilnehmer 3.0, wenn beim Rückweg der ankommenden Schnittstelle<br />

die Systemreserve erreicht oder überschritten ist.<br />

Für die abzweigende Schnittstelle einer Inline-Klemme mit Fernbus-Stich gilt das gleiche<br />

wie für die „normale“ weiterführende Schnittstelle. Dort zeigt dann die LED FO3 an, dass der<br />

Hinweg der abzweigenden Schnittstelle betroffen ist.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 6-5


7 6<br />

1<br />

4 - 6 - 1<br />

4 - 6 - 7 6<br />

7 6<br />

1<br />

. <br />

. <br />

7 6<br />

1<br />

4 - 6 - 1<br />

7 6<br />

1<br />

. <br />

. <br />

4 - 6 - 7 6<br />

7 6<br />

1<br />

4 - 6 - 1<br />

7 6<br />

1<br />

. <br />

. <br />

4 - 6 - 7 6<br />

<br />

!<br />

"<br />

<br />

!<br />

"<br />

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"<br />

* )<br />

4 +<br />

* <br />

<br />

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4 +<br />

* <br />

<br />

* )<br />

4 +<br />

* <br />

<br />

7 <br />

4 ,<br />

,<br />

7 <br />

4 ,<br />

,<br />

7 <br />

4 ,<br />

,<br />

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<br />

!<br />

"<br />

<br />

!<br />

"<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

4 - 6 - 1<br />

= A @ A H<br />

. A H > K I<br />

6 A E A D A H <br />

6 A E A D A H <br />

6 A E A D A H! <br />

. <br />

. <br />

4 - 6 - 7 6<br />

4 - 6 - 1<br />

. <br />

. <br />

4 - 6 - 7 6<br />

4 - 6 - 1<br />

. <br />

. <br />

4 - 6 - 7 6<br />

M A EJA HB D HA @ A H<br />

. A H > K I<br />

4 A JA 7 6<br />

7 6 1<br />

" 8 , +<br />

1 7 6<br />

4 A JA 1<br />

4 A JA 7 6<br />

7 6 1<br />

" 8 , +<br />

1 7 6<br />

4 A JA 1<br />

" 8 , +<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

* A EI F EA <br />

* A EI F EA <br />

# # ) $<br />

Bild 6-3<br />

Beispiel zur Diagnose über die Anzeigen bei weiterführenden Schnittstellen<br />

6-6 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


6.4 Anzeigen auf sonstigen Klemmen<br />

Diagnose- und Status-Anzeigen<br />

Allgemeine Informationen zu den Anzeigen auf sonstigen Klemmen finden Sie im Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>. Spezielle Informationen zu einer bestimmten Klemme finden<br />

Sie im klemmenspezifischen Datenblatt.<br />

6.5 Lokalisieren des Fehlerortes<br />

Die Diagnose- und Status-Anzeigen von Inline ermöglichen eine eindeutige Fehlerlokalisierung.<br />

Ein Fehler wird in der Station angezeigt. Außerdem wird der Teilnehmer, an dem ein<br />

Fehler aufgetreten ist, zur Steuerung gemeldet und kann mit der Software <strong>IB</strong>S CMD G4<br />

oder PC WORX ausgelesen werden.<br />

<br />

!<br />

"<br />

* )<br />

4 +<br />

* 6 7<br />

<br />

<br />

! !<br />

" "<br />

4 ,<br />

,<br />

Bild 6-4<br />

<br />

! " # $<br />

<br />

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7 7 5<br />

<br />

<br />

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7 <br />

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<br />

! !<br />

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,<br />

, &<br />

<br />

Beispielstation zur Fehlerlokalisierung<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

In der Beispielstation verwendete Klemmen:<br />

<br />

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" "<br />

<br />

<br />

<br />

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" "<br />

<br />

<br />

! !<br />

" "<br />

<br />

1 <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC 4 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />

2 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 8-PAC 5 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 8-PAC<br />

3 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC 6 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC<br />

<br />

! !<br />

" "<br />

7 <br />

2 9 4 1<br />

<br />

<br />

! !<br />

" "<br />

,<br />

, <br />

<br />

Die Einspeiseklemmen <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR IN-PAC sind nicht nummeriert, da sie keine Busteilnehmer<br />

sind und deshalb auch keine Anzeigen zur Fehlerdiagnose haben.<br />

Wenn alles in Ordnung ist, leuchten die grünen LEDs auf dem Buskoppler und den anderen<br />

Klemmen konstant (Bild 6-5, Abb. A).<br />

<br />

! !<br />

" "<br />

,<br />

, <br />

<br />

<br />

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7 <br />

2 9 4 1<br />

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, 1&<br />

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" "<br />

,<br />

, 1<br />

<br />

# # * # !<br />

<br />

!<br />

"<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 6-7


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Bild 6-5 zeigt eine Station mit möglichen Fehlerzuständen. Dabei werden Fehler an der<br />

Klemme 5 bzw. ein Ausfall der Klemme 4 betrachtet und das Verhalten der Diagnose-Anzeigen<br />

der benachbarten Klemmen.<br />

! " # $<br />

* )<br />

4 ,<br />

7 7 5<br />

,<br />

<br />

7 <br />

,<br />

,<br />

7 <br />

,<br />

<br />

,<br />

4 +<br />

,<br />

7 <br />

* 6 7<br />

, &<br />

2 9 4 1<br />

, <br />

, <br />

2 9 4 1<br />

, 1&<br />

, 1<br />

<br />

Bild 6-5<br />

Peripheriefehler (Bild 6-5, Abb. B)<br />

Busfehler (Bild 6-5, Abb. C)<br />

<br />

)<br />

*<br />

+<br />

Station mit Diagnose-Anzeigen<br />

A kein Fehler LED ein LED blinkt mit<br />

B Peripheriefehler 0,5 Hz 2 Hz 4 Hz<br />

C Busfehler (langsam) (mittel) (schnell)<br />

Fehler:<br />

Auswirkung:<br />

Steuerung:<br />

Buskoppler:<br />

Klemme 4:<br />

Andere Klemmen:<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Fehler:<br />

Auswirkung:<br />

Steuerung:<br />

Buskoppler:<br />

Klemme 4:<br />

Andere Klemmen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

# # * # "<br />

Kurzschluss an Klemme 4 (<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC)<br />

Fehlermeldung an die Steuerung (Peripheriefehler)<br />

Anzeigen bleiben unverändert<br />

grüne LED D blinkt mit 2 Hz<br />

bleiben unverändert<br />

Bus nach Klemme 3 und vor Klemme 4 ist unterbrochen<br />

Fehlerort durch die Steuerung lokalisierbar<br />

rote LED LD (Lokalbus abgeschaltet) leuchtet<br />

grüne LED D blinkt mit 4 Hz (Busfehler)<br />

die grünen LEDs D aller anderen Klemmen blinken mit<br />

0,5 Hz<br />

6-8 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />

7 Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines<br />

Inline-Systems (Beispiel)<br />

In diesem Kapitel soll anhand eines Beispielprojekts die Projektierung und Installation einer<br />

Inline-Station gezeigt werden. Sie können dann die folgenden Schritte auf Ihr Projekt übertragen.<br />

Zur Unterstützung der Projektierung einer Inline-Station steht die Software AX SALES zur<br />

Verfügung (siehe auch Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>).<br />

Halten Sie bei der Projektierung, Installation und Inbetriebnahme generell folgenden Ablauf<br />

ein:<br />

• Definieren und beschreiben Sie die Aufgabe. Legen Sie dabei die Anzahl der Signale,<br />

das Übertragungsmedium, zu überbrückende Entfernung usw. fest.<br />

• Wählen Sie die benötigte Ein-/Ausgabeklemmen aus. Wählen Sie entsprechend Ihren<br />

Anforderungen an potenzialgetrennte Bereiche und entsprechend den Stromaufnahmen<br />

der einzelnen Klemmen geeignete Einspeise- und Segmentklemmen aus.<br />

Beachten Sei bei der Auswahl der Klemmen die Systemgrenzen von Inline und<br />

INTERBUS allgemein.<br />

• Wählen Sie geeignete Spannungsversorgungen aus.<br />

• Montieren und Installieren Sie alle Klemmen entsprechend den Vorschriften im Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

• Schalten Sie die Versorgungsspannung des Steuerungs- oder Rechnersystems ein.<br />

• Schalten Sie die Versorgungsspannungen der Inline-Station ein.<br />

Danach beginnt die Initialisierung des Bussystems.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-1


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

7.1 Aufgabe<br />

Beispielprojekt 1 In einer Anlage wollen Sie die Signale von zwölf digitalen 4-Leiter-Sensoren mit jeweils<br />

50 mA Stromaufnahme an 24 V erfassen.<br />

2 Sie wünschen eine kurzschlussfeste Initiatorversorgung, Diagnose über den Bus und<br />

einfache Handhabung im Fehlerfall.<br />

3 Sie haben in Ihrer Applikation<br />

1 sechs Lampen mit je 0,5 A Nennstrom in 3-Leiter-Anschlusstechnik,<br />

2 vier Leistungsschütze mit jeweils 2 A Nennstrom, sowie ein Gleichstrommotor mit<br />

1,2 A Stromaufnahme, alles an 24-V-Versorgungsspannung. Es ist von hoher<br />

Gleichzeitigkeit der Kanäle auszugehen.<br />

4 Zusätzlich wollen Sie an zwei Stellen Ihrer Applikation eine sich langsam ändernde<br />

Temperatur im Bereich von 0 °C bis 120 °C mit einer Genauigkeit von 1 % messen.<br />

5 Sie haben einen 3-phasigen Motor mit einer Leistung von 1 kW zu schalten.<br />

6 Es sollen ausschließlich Komplettartikel (...-PAC) eingesetzt werden.<br />

7.2 Benötigte E/A-Klemmen auswählen<br />

7.2.1 Teilnehmer einer Inline-Station<br />

Wählen Sie für die in Ihrem Projekt vorhandenen Ein-/Ausgangssignale die entsprechenden<br />

Inline-Klemmen aus.<br />

Die Auswahl können Sie anhand des Katalogs „AUTOMATION“ oder des Datenblatts<br />

DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST vornehmen.<br />

Aufgabe Punkt 1: 12 digitale Eingänge<br />

Anforderungen erfüllt?<br />

Mögliche Klemmen 4-Leitertechnik 12 Kanäle<br />

... DI 4 / ... DI 16 nein<br />

... DI 2 / ... DI 8 ja 1 x DI 8 & 2 x DI 2<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

7-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />

Aufgabe Punkt 2: Initiatorversorgung<br />

Anforderungen erfüllt?<br />

Mögliche Klemmen Kurzschlussfest Diagnose über<br />

INTERBUS<br />

... SEG nein nein –<br />

... SEG/F ja nein –<br />

... SEG/F-D ja ja nein *<br />

... SEG ELF ja ja ja †<br />

*<br />

Aufgabe Punkt 3/1: 6 digitale Ausgänge, Lampenlast je 0,5 A<br />

Aufgabe Punkt 3/2: 5 digitale Ausgänge > 0,5 A<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Aufgabe Punkt 4: 2 Kanäle zur Temperaturmessung<br />

Einfache Handhabung<br />

im Fehlerfall<br />

Bei einem Kurzschluss im Segment müssen Sie die Schmelzsicherung wechseln.<br />

† Bei einem Kurzschluss im Segment können Sie die Klemme elektronisch zurücksetzen<br />

und sparen den Austausch von Sicherungen bei der Fehlersuche.<br />

Anforderungen erfüllt?<br />

Mögliche Klemmen Laststrom hohe<br />

5 Kanäle<br />

>0,5A<br />

Gleichzeitigkeit<br />

... DOR 1/W ja –<br />

... DO 2-2A ja ja 3 x DO 2-2A<br />

... DO 8-2A ja nein<br />

... DO 2 / 4 / 8 / 16 nein ja<br />

Mögliche Klemmen<br />

Anforderungen erfüllt?<br />

Anforderungen erfüllt?<br />

Mögliche Klemmen Laststrom bis Reserve 6 Kanäle<br />

0,5 A<br />

... DO 2-2A nein (2 A nicht erforderlich)<br />

... DO 2 / ... DO 4 ja nein 1 x DO 4 &<br />

1xDO2<br />

... DO 8 / ... DO 16 ja ja<br />

Temperaturbereich<br />

0 °C bis 120 °C<br />

... TEMP 2 RTD -200 °C bis +850<br />

°C<br />

... TEMP 2 UTH > +850 °C<br />

(nicht erforderlich)<br />

Änderungsgeschwindigkeit<br />

niedrig<br />

hoch<br />

(nicht erforderlich)<br />

2 Kanäle<br />

1 x TEMP 2 RTD<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-3


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Aufgabe Punkt 5: 1 Motor schalten bis 1 kW<br />

Anforderungen erfüllt?<br />

Mögliche Klemmen mechanisch/elektronisch 1 Kanal<br />

... ELR ... elektronisch (nicht erforderlich) ja<br />

... MLR ... mechanisch ja<br />

7.2.2 Systemgrenzen<br />

Bei der Projektierung einer Inline-Station müssen Sie die Systemdaten des INTERBUS und<br />

einer Inline-Station berücksichtigen. Diese Systemdaten sind in Kapitel 8 „Technische<br />

Daten und Bestelldaten“ aufgeführt.<br />

Berücksichtigen Sie auch eventuelle Einschränkungen für bestimmte Klemmen. Diese sind<br />

in den klemmenspezifischen Datenblättern aufgeführt.<br />

Beachten Sie bei der Projektierung einer Inline-Station die Stromaufnahme jedes Teilnehmers<br />

an den einzelnen Potenzialrangierern! Diese finden Sie<br />

– im Datenblatt DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST und<br />

– in jedem klemmenspezifischen Datenblatt.<br />

Wird der Grenzwert der Strombelastung an einem der Potenzialrangierer U S , U M oder GND<br />

erreicht, muss eine neue Einspeiseklemme eingesetzt werden!<br />

Wird der Grenzwert der Strombelastung an einem der Potenzialrangierer U L oder U ANA erreicht,<br />

muss eine entsrechende Einspeiseklemme gesetzt werden oder über einen neuen<br />

Buskoppler eine neue Inline-Station aufgebaut werden! .<br />

In der Projektierungshilfe AX Sales werden diese Bedingungen berücksichtigt und entsprechende<br />

Einspeiseklemmen werden gesetzt.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

7-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />

Prüfung der Systemgrenze „Stromaufnahmen“:<br />

Tabelle 7-1<br />

Stromaufnahmen im Beispielprojekt<br />

Klemme Anzahl Stromaufnahme an<br />

U L (Klemme) U L (gesamt) U ANA U S (an einer U S (gesamt)<br />

Klemme)<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 8-PAC 1 50 mA 50 mA 8 x 50 mA = 0,4 A<br />

400 mA<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC 2 35 mA 70 mA 2 x 50 mA = 0,2 A<br />

100 mA<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG ELF-PAC 1 30 mA 30 mA<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 4-PAC 1 44 mA 44 mA 4 x 0,5 A = 2 A 2 A<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-PAC 1 33 mA 33 mA 2 x 0,5 A = 1 A 1 A<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />

(4 Leistungsschütze je<br />

2A)<br />

2 35 mA 70 mA 2 x 2 A = 4 A 8 A<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC 1 35 mA 35 mA 1,2 A 1,2 A<br />

(Gleichstrommotor 1,2 A)<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> TEMP 2 RTD-PAC 1 43 mA 43 mA 11 mA<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400 MLR 1-8A 1 50 mA 50 mA 160 mA 0,16 A<br />

Strombelastung 425 mA 11 mA 12,96A<br />

Zulässige Strombelastung<br />

des<br />

Potenzialrangierers<br />

2 A 0,5 A 8 A<br />

Zulässige Strombelastung<br />

des<br />

Potenzialrangierers U M<br />

der Klemme<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG ELF-PAC<br />

Um die zulässige Strombelastung des Potenzialrangierers U S nicht zu überschreiten, müssen<br />

zusätzliche Einspeiseklemmen eingesetzt werden. Die Anzahl der einzusetzenden Einspeiseklemmen<br />

ist in diesem Fall abhängig von der Anordnung der Klemmen.<br />

Entsprechend den Angaben zur Reihenfolge der Inline-Klemmen im Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> ergibt sich aus den aufgeführten Klemmen z. B. folgende Reihenfolge:<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />

B <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />

B <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />

B <strong>IL</strong> 24 DO 4-PAC<br />

B <strong>IL</strong> 24 DO 2-PAC<br />

U S /U M : 4 A 1,2 A 4 A 2 A 1 A 0,16 A 0,4 A 0,1 A 0,1 A<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400 MLR<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG-ELF-PAC<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 8-PAC<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC<br />

2,5 A an U M<br />

(Summenstrom<br />

mit U S )<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> TEMP 2 RTD-PAC<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-5


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

Wenn diese Klemmenanordnung eingehalten werden soll, ist eine zusätzliche Einspeiseklemme<br />

erforderlich:<br />

<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />

U S /U M :<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />

B <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR IN-PAC<br />

B <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />

B <strong>IL</strong> 24 DO 4-PAC<br />

Zusätzlich zu den aufgeführten Klemmen werden also noch ein Buskoppler<br />

(<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC) und eine Einspeiseklemme (z. B. <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR IN-PAC) benötigt.<br />

Dieser Aufbau mit einer zusätzlichen Einspeiseklemme wird im Weiteren betrachtet.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

B <strong>IL</strong> 24 DO 2-PAC<br />

4 A 1,2 A 4 A 2 A 1 A 0,16 A 0,4 A 0,1 A 0,1 A<br />

5,2 7,16 A 0,6 A<br />

Sichern Sie jede Inline-Station durch eine Abschlussplatte, die im Lieferumfang des Buskopplers<br />

enthalten ist, und einen Endhalter jeweils am Anfang und am Ende der Station!<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400 MLR<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG-ELF-PAC<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 8-PAC<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> TEMP 2 RTD-PAC<br />

7-6 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />

7.3 Zubehör auswählen<br />

7.3.1 Spannungsversorgungen<br />

Informationen zu den einzelnen Stromkreisen innerhalb einer Inline-Station finden Sie Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

Weitere Hinweise zum Anschluss der verschiedenen Versorgungsspannungen finden<br />

Sie in Kapitel 5.1, „Spannungsversorgungen anschließen“.<br />

Potenzialtrennung<br />

Beispielprojekt<br />

Die Auswahl geeigneter Spannungsversorgungen ist immer abhängig von der speziellen<br />

Anlage. Folgende Kriterien sollten die 24-V-DC-Spannungsversorgungen aber immer erfüllen:<br />

Nennwert:<br />

24 V DC<br />

Welligkeit: ± 5 %<br />

Zulässiger Bereich: 19,2 V bis 30 V (Welligkeit eingeschlossen)<br />

Wenn Sie Potenzialtrennungen zwischen Logik und Peripherie aufbauen wollen, müssen<br />

Sie die Einspeisung der Buskopplerversorgung U BK und die Peripherieversorgung U M /U S<br />

aus getrennten Netzteilen zur Verfügung stellen.<br />

Wollen Sie innerhalb einer Inline-Station verschiedene potenzialgetrennte Bereiche aufbauen,<br />

müssen Sie zusätzliche Einspeiseklemmen einsetzen, die separat versorgt<br />

werden.<br />

Eine Auswahl geeigneter Stromversorgungen finden Sie im Katalog, „INTERFACE“ von<br />

Phoenix Contact.<br />

Bei einer Inline-Station sollen Logik und Peripherie potenzialgetrennt sein. Sie müssen also<br />

aus getrennten Spannungsquellen versorgt werden.<br />

Die Logikstromaufnahme der Klemmen beträgt 425 mA entsprechend der Tabelle „Stromaufnahmen<br />

im Beispielprojekt“ auf Seite 7-5.<br />

Für diese Stromaufnahme ist z. B. die Stromversorgung QUINT PS-1 AC/24DC/3.5 geeignet.<br />

Für die Spannungseinspeisung in die Stromkreise U M /U S über den Buskoppler und die Einspeiseklemme<br />

wären z. B. zwei Spannungsversorgungen vom Typ<br />

QUINT-PS-1 AC/24DC/10 geeignet.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-7


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

7.3.2 Stecker<br />

Tabelle 7-2<br />

Stecker<br />

Klemme Anzahl Anzahl<br />

Stecker<br />

Wenn Sie keine Komplettmodule (PAC-<strong>Art</strong>ikel) bestellen, werden die Inline-Klemmen ohne<br />

die Stecker und Beschriftungsfelder ausgeliefert. Bestellen Sie in diesem Fall die Stecker<br />

und Beschriftungsfelder als Zubehör in Abhängigkeit von Ihren Anforderungen entsprechend<br />

dem Datenblatt. Sie haben z. B. die Möglichkeit, die digitalen Ein- und Ausgabeklemmen<br />

mit einfachen oder mit bedruckten Steckern zu bestücken. Da im Beispiel Komplettartikel<br />

eingesetzt werden, wird die Auswahl der Stecker nur für die Motorstarter-Klemme<br />

betrachtet.<br />

Anmerkung VPE Benötigte<br />

Anzahl an<br />

Packungen<br />

<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400 MLR 1-8A 1 1 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400 CN-PWR-IN<br />

(Einspeisestecker)<br />

1 GMVSTBW 2,5 HV/4-ST-7,62 NZ<strong>IL</strong><br />

(Motorabgangsstecker)<br />

7.3.3 Endhalter und Beschriftungsfelder<br />

Zur sicheren Fixierung einer Inline-Station auf der Tragschiene benötigen Sie zwei Endhalter.<br />

Befestigen Sie diese auf beiden Seiten der Inline-Station als seitliche Abschlusselemente.<br />

Phoenix Contact empfiehlt in Abhängigkeit von der Einbaulage die Endhalter<br />

CLIPFIX 35-5 (Montage auf waagerechter Tragschiene; ohne Werkzeug aufzurasten) oder<br />

E/AL-NS 35 (Montage auf senkrechter Tragschiene; mit Schrauben zu befestigen).<br />

Wählen Sie geeignetes Material zur Beschriftung der Klemmen aus dem Katalog<br />

„AUTOMATION“.<br />

7.3.4 Minimierung von Störeinflüssen<br />

Durch fachgerechte Installation und Montage können elektromagnetische Störeinflüsse minimiert<br />

werden.<br />

Beachten Sie deshalb bei der Installation einer Inline-Station die Erdungs- und Schirmungsmaßnahmen,<br />

die im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> aufgeführt sind.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

1 1<br />

10 1<br />

7-8 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


DO2-2A<br />

DO2-2A<br />

DO4<br />

PWR IN<br />

DO2-2A<br />

DO2<br />

SEG-ELF<br />

DI8<br />

DI2<br />

DI2<br />

2RTD<br />

Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />

7.4 Inline-Station installieren<br />

ACHTUNG:<br />

Stellen Sie vor dem Aufbau einer Inline-Station oder vor dem Einsetzen einer Klemme in<br />

eine Station sicher, dass die gesamte Station spannungsfrei ist! Schalten Sie die Spannung<br />

erst zu, wenn die gesamte Station aufgebaut ist.<br />

Beispielprojekt<br />

Beachten Sie bei der Installation einer Station die Hinweise im Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

Beachten Sie zu den einzelnen Klemmen auch die Hinweise in den klemmenspezifischen<br />

Datenblättern (z. B. zum Anschluss der Sensoren/Aktoren).<br />

Bild 7-1 zeigt den Aufbau der Inline-Station des Beispielprojektes.<br />

Bild 7-1<br />

BA<br />

RC<br />

RD<br />

TR<br />

UL<br />

US<br />

<strong>UM</strong><br />

1<br />

D<br />

2<br />

1<br />

D<br />

2<br />

1<br />

3<br />

D<br />

2<br />

4<br />

D<br />

E<br />

PWR IN<br />

Beispielhafter Aufbau der Inline-Station<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

1<br />

D<br />

2<br />

1<br />

D<br />

2<br />

D<br />

ERR<br />

R1<br />

R2<br />

LOC<br />

E<br />

D<br />

1<br />

D<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

D<br />

2<br />

1<br />

D<br />

2<br />

D<br />

5520C119<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-9


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

7.5 Anschluss des Buskopplers<br />

Sichere Erdung<br />

An den Buskoppler werden der INTERBUS-Fernbus und die Versorgungsspannungen angeschlossen.<br />

Die Klemmpunktbelegung ist im Datenblatt zum Buskoppler aufgeführt. Hier<br />

soll nur überblicksmäßig darauf eingegangen werden.<br />

Am Stecker 1 wird der ankommende Fernbus angeschlossen.<br />

Am Stecker 2 wird der weiterführende Fernbus angeschlossen.<br />

Stecker 3 wird zur Einspeisung der Buskopplerversorgungsspannung U BK verwendet.<br />

Stecker 4 stellt die Kontakte zur Einspeisung der Versorgungsspannung für den Haupt-<br />

(U M ) und Segmentkreis (U S ) zur Verfügung.<br />

<br />

<br />

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Bild 7-2<br />

<br />

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"<br />

Stecker des Buskopplers<br />

Erden Sie den Buskoppler über den FE-Anschluss, um eine zuverlässige Erdung der Inline-<br />

Station zu gewährleisten.<br />

Verbinden Sie dazu die Klemmpunkte für den FE-Anschluss mit einer geerdeten PE-<br />

Klemme (z. B. Universal-Schutzleiterklemme USLKG 5, <strong>Art</strong>.-<strong>Nr</strong>. 0441504).<br />

7.6 Installation überprüfen<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

<br />

"<br />

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# # ) $<br />

Bevor die Anlage eingeschaltet wird, oder wenn ein Fehler auftritt, sollten Sie folgende<br />

Punkte überprüfen:<br />

1. Sind alle Systemgrenzen eingehalten?<br />

(siehe Kapitel „Technische Daten und Bestelldaten“ auf Seite 8-1)<br />

2. Ist die Verdrahtung der Spannungsversorgung(en) des Buskopplers und aller Klemmen<br />

korrekt erfolgt? (siehe klemmenspezifische Datenblätter)<br />

3. Sind alle Sensoren und Aktoren korrekt an den Ein-/Ausgabeklemmen angeschlossen?<br />

(siehe klemmenspezifische Datenblätter)<br />

Sind alle Punkte überprüft worden, kann die Spannungsversorgung des INTERBUS-Systems<br />

eingeschaltet werden.<br />

<br />

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7-10 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />

7.7 Software-Projektierung bei INTERBUS<br />

Von der Planung bis zum Anlagenservice begleiten Sie unsere Software-Lösungen über die<br />

komplette Wertschöpfungskette einer Automatisierungslösung.<br />

Die Software-Werkzeuge von Phoenix Contact sind perfekt aufeinander abgestimmt, modular<br />

einsetzbar und basieren auf internationalen Standards, so dass auch komplexe Anwendungen<br />

einfach realisiert werden können.<br />

Mit der Software können Sie folgende Aufgaben lösen:<br />

– Inline-Stationen automatisiert planen und projektieren:<br />

AX SALES<br />

– Inline-Stationen (Klemmenleisten) planen, projektieren und beschriften:<br />

CLIP <strong>PRO</strong>JECT<br />

– Netzwerke und Geräte konfigurieren:<br />

PC WorX, Config+, AutomationXplorer+, CMD<br />

– Anwendungen programmieren:<br />

PC WorX, Programmierbausteine, Steeplechase VLC<br />

– Anlagen visualisieren:<br />

Visu+, AX OPC-Server<br />

– Anlagen diagnostizieren:<br />

Diag+<br />

Informieren Sie sich dazu bitte in den aktuellen Katalogen „CLIPLINE“ und<br />

„AUTOMATION“ oder im Internet unter der Adresse www.phoenixcontact.de.<br />

7.8 Adressierung<br />

Allgemeine Hinweise zur Adressierung finden Sie im Anwenderhandbuch „Allgemeine<br />

Einführung in das INTERBUS-System“ (<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> INTRO G4 <strong>UM</strong>).<br />

Hinweise zur INTERBUS-Adressierung finden Sie im Datenblatt „Adressierung bei<br />

INTERBUS“ (DB D <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> ADDRESS).<br />

7.9 Inbetriebnahme<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Die Inbetriebnahme nehmen Sie bitte unter Beachtung der Dokumentation zu Ihrer Anschaltbaugruppe<br />

und Ihrer verwendeten Software vor.<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-11


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

7-12 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Technische Daten und Bestelldaten<br />

8 Technische Daten und Bestelldaten<br />

Bei den folgenden Werten handelt es sich um Standardwerte für die bevorzugte Einbaulage<br />

(auf waagerechter Tragschiene). Abweichende Werte entnehmen Sie bitte den<br />

klemmenspezifischen Datenblättern.<br />

Die technischen Daten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Technische Änderungen<br />

bleiben vorbehalten.<br />

INTERBUS-System<br />

8.1 Systemdaten INTERBUS<br />

Anzahl der E/A-Punkte<br />

maximal 4096 (ab Firmware-Version 4.4x)<br />

maximal 8192 (ab Firmware-Version 4.6x)<br />

Anzahl der Datenworte maximal 256<br />

Übertragungsgeschwindigkeit<br />

500 kBit/s oder 2 MBit/s<br />

Übertragungssicherung CR-Check (Hamming-Distanz: 4)<br />

Protokoll IEC 61158<br />

Anzahl der Teilnehmer<br />

Anzahl der Busteilnehmer insgesamt maximal 512<br />

Anzahl der Fernbus-Teilnehmer maximal 254<br />

Anzahl der PCP-Teilnehmer<br />

maximal 62 (ab Firmware-Version 4.4x)<br />

maximal 126 (ab Firmware-Version 4.6x)<br />

Anzahl der Fernbus-Ebenen maximal 16<br />

Entfernungen<br />

Von der Anschaltbaugruppe zum letzten Buskoppler<br />

maximal 12,8 km (Kupfer)<br />

maximal 80 km (Glasfaser)<br />

Von der Anschaltbaugruppe zum ersten Teilnehmer<br />

maximal 400 m (Kupfer)<br />

maximal 50 m (Polymerfaser)<br />

Zwischen zwei Fernbus-Teilnehmern<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Zwischen zwei Installationsfernbus-Teilnehmern<br />

Zwischen Buskoppler und Installationsfernbus-Teilnehmer<br />

maximal 300 m (HCS-Faser)<br />

maximal 3000 m (Glasfaser)<br />

maximal 400 m (Kupfer)<br />

maximal 50 m (Polymerfaser)<br />

maximal 300 m (HCS-Faser)<br />

maximal 3000 m (Glasfaser)<br />

maximal 50 m (Kupfer)<br />

maximal 50 m (Kupfer)<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 8-1


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

8.2 Technische Daten Inline Modular IO am INTERBUS<br />

Alle technischen Daten, die generell für Inline gelten, entnehmen Sie bitte dem Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>. Im vorliegenden Kapitel werden nur die Daten aufgeführt,<br />

die speziell für den Einsatz am INTERBUS gelten.<br />

Systemdaten<br />

Firmware der Anschaltbaugruppe ab Version 4.40<br />

Software CMD (für Standard-Anschaltbaugruppen) ab Version 4.40<br />

Software PC WorX ab Version 1.30<br />

Anzahl der Teilnehmer einer Inline-Station<br />

maximal 63; siehe Dokumentation zu den Buskopplern<br />

Maximale Stromaufnahme der Inline-Klemmen<br />

siehe klemmenspezifisches Datenblatt oder Datenblatt<br />

DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST<br />

Datentransfer<br />

Protokoll<br />

Beachten Sie bei der Projektierung einer Inline-Station die Stromversorgung durch die Buskoppler, Einspeise- und Segmentklemmen sowie<br />

die Stromaufnahme jedes Teilnehmers! Diese sind im Datenblatt DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST und in jedem klemmenspezifischen Datenblatt angegeben.<br />

Sie können klemmenspezifisch differieren. Wenn die maximale Stromtragfähigkeit eines Potenzialrangierers erreicht ist, setzen Sie<br />

eine neue Einspeiseklemme ein oder bauen Sie eine neue Station auf.<br />

Übertragungsgeschwindigkeit<br />

Übertragung<br />

Prüfspannungen<br />

Trennstrecke<br />

Technologie für den 24-V-Bereich (bis 60 V DC)<br />

5-V-Versorgung ankommender Fernbus /<br />

5-V-Versorgung weiterführender Fernbus<br />

5-V-Versorgung ankommender Fernbus /<br />

7,5-V-Logik-, 24-V-BK-Versorgung<br />

5-V-Versorgung ankommender Fernbus /<br />

24-V-Haupt-, 24-V-Segmentversorgung<br />

5-V-Versorgung ankommender Fernbus /<br />

Funktionserde<br />

5-V-Versorgung weiterführender Fernbus /<br />

7,5-V-Logik-, 24-V-BK-Versorgung<br />

5-V-Versorgung weiterführender Fernbus /<br />

24-V-Haupt-, 24-V-Segmentversorgung<br />

5-V-Versorgung weiterführender Fernbus /<br />

Funktionserde<br />

IEC 61158; INTERBUS-2-Leiter 500 kBit/s oder 2 MBit/s<br />

500 kBit/s oder 2 MBit/s<br />

Inline-Datenrangierer<br />

Prüfspannung<br />

500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />

500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />

500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />

500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

Weitere Trennstecken siehe Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong><br />

500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />

500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />

500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />

8-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Technische Daten und Bestelldaten<br />

8.3 Bestelldaten<br />

Bestelldaten der Inline-Klemmen, der zugehörigen Stecker und des Zubehörs<br />

Die Bestelldaten der Inline-Klemmen, der zugehörigen Stecker und des Zubehörs entnehmen<br />

Sie bitte dem dem zugehörigen Datenblatt oder dem Katalog „AUTOMATION“. Den<br />

Katalog finden Sie in elektronischer Form auch unter der Adresse<br />

www.eshop.phoenixcontact.de.<br />

Bestelldaten der Dokumentation<br />

Beschreibung Typ <strong>Art</strong>ikel-<strong>Nr</strong>. VPE<br />

INTERBUS<br />

Anwenderhandbuch<br />

„Allgemeine Einführung in das INTERBUS-System“<br />

Anwenderhandbuch<br />

„Projektierung und Installation des INTERBUS“<br />

Anwenderhandbuch<br />

„INTERBUS & AUTOMATION - Begriffe und Definitionen“<br />

<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> INTRO G4 <strong>UM</strong> 2745101 1<br />

<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> INST <strong>UM</strong> 2743792 1<br />

<strong>IB</strong>S TERM RG <strong>UM</strong> 2743682 1<br />

Datenblatt „INTERBUS-Lichtwellenleiter-Installationsrichtlinie“ DB D <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> FOC ASSEMBLY 9393909 1<br />

Datenblatt „Adressierung bei INTERBUS“ DB D <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> ADDRESS 9001276 1<br />

Inline<br />

Anwenderhandbuch<br />

„Die Automatisierungsklemmen der Produktfamilie Inline“<br />

Datenblatt<br />

„Zusammenfassung der wichtigsten Daten von Inline-Teilnehmern“<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> 2698724 1<br />

DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST – –<br />

Sowohl die oben aufgeführte als auch die klemmenspezifische Dokumentation steht im<br />

Internet jeweils im Download-Bereich der entsprechenden Inline-KIemme unter der<br />

Adresse www.download.phoenixcontact.de zum Download zur Verfügung.<br />

Stellen Sie sicher, dass Sie immer mit der aktuellen Dokumentation arbeiten!<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT 8-3


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

8-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


A Beispiele und Tipps<br />

A 1<br />

Tipps zur Arbeit mit Inline<br />

Anschaltbaugruppen G4<br />

Sichere Erdung<br />

Reihenfolge der Klemmen<br />

Das INTERBUS-Installationssystem muss unter einer Anschaltbaugruppe mit einem Firmware-Stand<br />

ab Version 4.40 betrieben werden. Das setzt voraus, dass Sie eine Anschaltbaugruppe<br />

der Generation 4 benutzen, die mit diesem Firmware-Stand betreibbar ist.<br />

Bei Verwendung eines Field Controllers oder Remote Field Controllers muss mit einem<br />

Firmware-Stand ab Version 4.4x gearbeitet werden. Das setzt voraus, dass Sie einen Controller<br />

benutzen, der mit diesem Firmware-Stand betreibbar ist.<br />

Beachten Sie zur Erdung die Hinweise im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>!<br />

A 1.1<br />

Projektierung einer Station<br />

Um eine Inline-Station zu projektieren, müssen Sie zusätzlich zu den Systemparametern<br />

von INTERBUS die Grenzparameter einer Inline-Station beachten. Diese Grenzparameter<br />

sind z. B. bei Verwendung des Buskopplers <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC:<br />

– Maximal 63 Teilnehmer<br />

– Maximale Stromaufnahme an U L = 2 A<br />

– Maximale Stromaufnahme an U ANA = 0,5 A<br />

– Maximale Stromaufnahme an U S und U M (Summenstrom) = 8 A<br />

Sie können die Station anhand des Datenblatts DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST projektieren. Dieses<br />

finden Sie im Internet unter der Adresse http://www.download.phoenixcontact.de.<br />

Sie haben aber auch die Möglichkeit, die Projektierungshilfe „AX Sales“ von<br />

Phoenix Contact zu nutzen. Diese finden Sie ebenfalls im Internet unter der Adresse<br />

http://www.download.phoenixcontact.de.<br />

Beachten Sie die Angaben im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>!<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT A-1


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

A 1.2<br />

Diagnose eines Spannungsausfalls<br />

Zur Diagnose eines Spannungsausfalls haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten:<br />

PF auf der Anschaltbaugruppe<br />

Diagnose über den Bus<br />

Klemmen ohne Diagnose<br />

über den Bus<br />

Eine Peripheriestörung (PF) auf der Anschaltbaugruppe wird ausgelöst:<br />

– durch den Buskoppler bei Ausfall der Haupt- oder Segmentspannung am Buskoppler<br />

– durch die Einspeiseklemme mit Diagnose <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> PWR IN/F-D-PAC bei Fehlen der<br />

Hauptspannung<br />

– durch die Segmentklemme mit Diagnose <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> SEG/F-D-PAC bei Fehlen der Segmentspannung.<br />

Die Einspeise- und die Segmentklemme mit Diagnose belegen zusätzlich zwei Eingangsdatenbits.<br />

Sie bieten somit die Möglichkeit, einen Spannungsausfall über den Bus zu diagnostizieren.<br />

Bei Einspeise- und Segmentklemmen ohne Diagnose haben Sie keine Möglichkeit, einen<br />

Spannungsausfall über den Bus zu diagnostizieren.<br />

Bei Klemmen mit integrierter Sicherung wird der Fehler lokal an der betroffenen Klemme<br />

durch eine rote LED signalisiert.<br />

Um den Spannungsausfall steuerungstechnisch zu berücksichtigen, wird empfohlen, die<br />

Segmentspannung durch einen digitalen Eingang zu überwachen (Verdrahtung auf eine DI-<br />

Klemme).<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

A-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Potenzialkonzept am Beispiel einer Station mit einer <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />

A 2<br />

Potenzialkonzept am Beispiel einer Station mit<br />

einer <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />

Die Potenziale des ankommenden und des weiterführenden Fernbus sind voneinander und<br />

von der Elektronik der Station getrennt. Der Schirm der ankommenden Busschnittstelle<br />

wird über einen Y-Kondensator an FE angeschlossen. Der Schirm der weiterführenden<br />

Busschnittstelle wird direkt mit FE verbunden.<br />

FE und FE kapazitiv bilden zwei eigene Potenzialgruppen.<br />

Durch getrennte Einspeisemöglichkeiten für Logik- und Peripherieversorgung ist ein einfacher<br />

Aufbau einer galvanischen Trennung zwischen Logik und Peripherie möglich.<br />

Die Peripherieschaltung von analogen Klemmen hat eine Potenzialtrennung zur 24-V-Versorgung<br />

des Buskopplers. Die 24-V-Versorgung des Buskopplers wird hier nur durchgeschliffen<br />

und steht hinter der Analog-Klemme wieder zur Verfügung.<br />

Potenzialtrennungen zwischen verschiedenen Peripheriebereichen können z. B. durch Einspeisen<br />

einer neuen 24-V-Hauptversorgung mittels einer Einspeiseklemme aufgebaut werden.<br />

Dabei dürfen die versorgenden 24-V-Netzteile auf der Niederspannungsseite nicht<br />

miteinander verbunden sein.<br />

In Bild A-1 ist eine Potenzialtrennung dargestellt. Eine Verbindung zwischen GND (-) der<br />

Versorgungsspannung und der Funktionserde darf nur an einem Punkt in der Station (Punkt<br />

A) realisiert sein. Falls der Ground (GND) der Versorgungsspannung am Buskoppler ebenfalls<br />

mit der Funktionserde verbunden wäre, wäre die Potenzialtrennung wieder aufgehoben.<br />

Potenzialgetrennte Bereiche innerhalb der Station in Bild A-1:<br />

1 Buslogik der Station<br />

2 Peripherie (Ausgänge)<br />

3 Peripherie (Eingänge)<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT A-3


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

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Bild A-1<br />

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Aufbau von Potenzialtrennungen<br />

Im Buskoppler, der Einspeiseklemme und der Segmentklemme findet die kapazitive Ankopplung<br />

der Elektronik an FE statt.<br />

Hinweise zu den Potenzialtrennungen in den einzelnen Klemmen finden Sie in Kapitel 3.<br />

online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />

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A-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Beispiel für eine Anlage<br />

A 3<br />

Beispiel für eine Anlage<br />

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Bild A-2<br />

Beispielanlage<br />

A<br />

Steuerung der Anlage<br />

B Materialentnahme Lager 1<br />

C<br />

Presse<br />

D<br />

Stanzvorrichtung<br />

E Materialentnahme Lager 2<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT A-5


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

F<br />

Schweißroboter<br />

G Materiallager 3<br />

1, 7, 8 Inline-Stationen<br />

3, 4, 10 Inline-Stationen mit Leistungsklemmen<br />

2, 6 Motorschalter<br />

5 Fieldline Modular-Module<br />

9 Robotersteuerung<br />

NOT-AUS-Schalter<br />

Bild A-2 zeigt schematisch eine Anlage, die über einen PC gesteuert wird.<br />

Die Klemmen der Inline-Station 1 steuern die Materialentnahme aus dem Lager 1.<br />

Der Motorschalter (2) ist direkt an den Fernbus angeschlossen. Dieser steuert einen Motor,<br />

der das Förderband bewegt.<br />

Die Inline-Station 3 steuert die Presse. Über eine Leistungsklemme innerhalb der Inline-<br />

Station wird ein Motor, der das Förderband bewegt, angesteuert. Da diese Maschine ein<br />

Gefährdungspotenzial darstellt, ist hier eine Sicherheitsklemme (<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SAFE 1-PAC) integriert.<br />

Die Inline-Station 4 steuert die Stanzvorrichtung. An die Station sind Fieldline Modular-Geräte<br />

angeschlossen. Diese Geräte überwachen die Zustände der Presse. Hier ist ein NOT-<br />

AUS-Schalter integriert.<br />

Über eine Leistungsklemme innerhalb der Inline-Station wird ein Motor, der das Förderband<br />

bewegt, angesteuert.<br />

Der nächste Motor zur Steuerung des Förderbandes wird über einen Motorschalter im Fernbus<br />

angeschlossen.<br />

Die Inline-Station 7 steuert die Materialentnahme aus Lager 2.<br />

Über die Inline-Station 8 ist eine Robotersteuerung (9) an den INTERBUS angeschlossen.<br />

Weiterhin ist hier ein NOT-AUS-Schalter angeschlossen.<br />

Die Inline-Station 10 steuert die Materialeinlagerung in Lager 3. Der Motor zur Steuerung<br />

des Förderbandes wird über eine Leistungsklemme angeschlossen.<br />

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A-6 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


Temperaturverhalten der Klemmen<br />

A 4<br />

Temperaturverhalten der Klemmen<br />

Bitte beachten Sie, dass abhängig von der Umgebungstemperatur Derating- oder Gleichzeitigkeitsbeschränkungen<br />

berücksichtigt werden müssen. Hinweise dazu sind in den<br />

klemmenspezifischen Datenblättern angegeben. Die dort verwendeten Begriffe sind im Folgenden<br />

erklärt:<br />

Verlustleistung der<br />

Elektronik (P EL )<br />

Verlustleistung des<br />

Gehäuses (P GEH )<br />

Zulässigkeit eines Arbeitspunktes<br />

Beispiele<br />

Die Verlustleistung der Elektronik einer Klemme berechnet sich nach der Formel, die im<br />

klemmenspezifischen Datenblatt angegeben ist. Der errechnete Wert darf die Verlustleistung<br />

des Gehäuses nicht überschreiten.<br />

Die Verlustleistung des Gehäuses gibt an, welche Verlustleistung maximal erzeugt werden<br />

darf. Diese maximale Verlustleistung wird im klemmenspezifischen Datenblatt angegeben.<br />

Die Verlustleistung des Gehäuses kann im zulässigen Betriebstemperaturbereich abhängig<br />

oder unabhängig von der Umgebungstemperatur sein.<br />

Ist die Verlustleistung des Gehäuses abhängig von der Umgebungstemperatur, muss die<br />

Zulässigkeit eines Arbeitspunktes bestimmt werden.<br />

In Abhängigkeit von der Verlustleistung des Gehäuses und der Verlustleistung der Elektronik<br />

bei einem bestimmten Strom kann die Temperatur ermittelt werden, bis zu der die<br />

Klemme mit diesem Strom betrieben werden darf.<br />

Beispiele zur Berechnung dieser Werte finden Sie im Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

A 5<br />

Erklärung der Abkürzungen und Symbole<br />

Erklärungen für Abkürzungen und Symbole in Prinzipschaltbildern finden Sie im Anwenderhandbuch<br />

<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />

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5520_de_03 PHOENIX CONTACT A-7


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

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A-8 PHOENIX CONTACT 5520_de_03


B Stichwortverzeichnis<br />

A<br />

Abschlussplatte.......................................................... 3-2<br />

Adressierung............................................................ 7-11<br />

Anschaltbaugruppe.................................................... 2-3<br />

Arbeitspunkt.............................................................. A-7<br />

B<br />

Beispielprojekt ........................................................... 7-9<br />

Busanschluss............................................................. 2-8<br />

Buskoppler.......................................................... 2-3, 3-1<br />

Funktionserdung .................................................. 3-2<br />

LWL-Technik ........................................................ 3-7<br />

Potentialtrennung ................................................. 3-3<br />

Schnittstellenerkennung....................................... 3-8<br />

Zusätzliche Funktionserdung ............................... 3-2<br />

Bussegment............................................................... 2-4<br />

D<br />

Datenrangierung ........................................................ 4-4<br />

Datentransfer ............................................................. 8-2<br />

Diagnose<br />

Eines Spannungsausfalls .................................... A-2<br />

Erweiterte ............................................................. 6-1<br />

Optische............................................................... 6-1<br />

Diagnose- und Status-Anzeige .................................. 6-1<br />

Buskoppler ........................................................... 6-2<br />

FO1 bis FO3......................................................... 6-5<br />

Klemmen mit Fernbus-Stich ................................. 6-4<br />

Sonstige Klemmen ............................................... 6-7<br />

E<br />

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E/A-Anschluss ........................................................... 2-8<br />

E/A-Module ................................................................ 2-4<br />

Ein-/Ausgabeklemmen, Auswählen ........................... 7-2<br />

Elektroniksockel......................................................... 2-8<br />

Erdung, Siehe auch Funktionserdung<br />

EX ZONE 2 ................................................................ 1-3<br />

F<br />

Fehler<br />

Diagnose.............................................................. 6-1<br />

Lokalisierung........................................................ 6-7<br />

Fernbus...................................................................... 2-4<br />

Fernbus-Stich ............................................................ 2-4<br />

Funktionserdung, Buskoppler .................................... 3-2<br />

I<br />

Inline<br />

Im INTERBUS-Installationssystem....................... 2-1<br />

Montageort........................................................... 2-8<br />

Produktbeschreibung ........................................... 2-8<br />

Varianten der Klemmen........................................ 2-8<br />

Inline-Station<br />

Beispiel .............................................................. 3-10<br />

Projektierung und Installation ............................... 7-1<br />

K<br />

Klemmen der Kleinsignalebene<br />

Klemmen mit Fernbus-Stich ................................. 3-7<br />

Spannungsversorgung ......................................... 4-1<br />

Steuerungsklemme .............................................. 3-9<br />

Klemmen mit Fernbus-Stich....................................... 3-7<br />

In Verbindung mit <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-LK-PAC .............. 3-7<br />

L<br />

Lokalbus .................................................................... 2-4<br />

M<br />

Montage..................................................................... 2-8<br />

O<br />

Optische Diagnose .................................................... 6-1<br />

P<br />

Peripheriestörung (PF).............................................. A-2<br />

Potentialkonzept ....................................................... A-3<br />

Potenzialrangierung ................................................... 4-4<br />

Prüfspannungen......................................................... 8-2<br />

5520_de_03 PHOENIX CONTACT B-1


<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />

R<br />

Remote Bus, Siehe Fernbus<br />

S<br />

Schnittstellenerkennung............................................. 3-8<br />

Sicherheitsgerichteter Segmentkreis ......................... 1-3<br />

Software, Adressierung............................................ 7-11<br />

Spannungsversorgung, Beispielprojekt ..................... 7-7<br />

Status-Anzeige<br />

Siehe auch Diagnose- und Status-Anzeige<br />

Stecker....................................................................... 2-8<br />

Steuerungsklemme .................................................... 3-9<br />

Stromlaufplan, Beispiel .............................................. 4-2<br />

Systemdaten.............................................................. 8-2<br />

Systemvoraussetzungen............................................ 2-7<br />

T<br />

Temperaturverhalten................................................. A-7<br />

V<br />

Verlustleistung<br />

Arbeitspunkt ........................................................ A-7<br />

Elektronik ............................................................ A-7<br />

Gehäuse.............................................................. A-7<br />

Z<br />

Zusätzliche Funktionserdung, Buskoppler ................. 3-2<br />

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B-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03

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