IB IL SYS PRO UM Art.-Nr.: 2745554 - Onlinecomponents.com
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AUTOMATION<br />
Anwenderhandbuch<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
<strong>Art</strong>.-<strong>Nr</strong>.: <strong>2745554</strong><br />
Projektierung und Installation<br />
der Produktfamilie Inline am INTERBUS
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong>
AUTOMATION<br />
Anwenderhandbuch<br />
Projektierung und Installation der Produktfamilie Inline am INTERBUS<br />
05/2008<br />
Bezeichnung: <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Revision: 03<br />
<strong>Art</strong>.-<strong>Nr</strong>.: <strong>2745554</strong><br />
Dieses Handbuch ist gültig für:<br />
Inline Modular IO-Automatisierungsklemmen für das Bussystem INTERBUS<br />
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5520_de_03<br />
PHOENIX CONTACT
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Bitte beachten Sie folgende Hinweise<br />
Damit Sie das in diesem Handbuch beschriebene Produkt sicher einsetzen können, müssen<br />
Sie dieses Handbuch gelesen und verstanden haben. Die folgenden Hinweise geben<br />
Ihnen eine erste Orientierung zum Gebrauch des Handbuchs.<br />
Zielgruppe des Handbuchs<br />
Der in diesem Handbuch beschriebene Produktgebrauch richtet sich ausschließlich an<br />
Elektrofachkräfte oder von Elektrofachkräften unterwiesene Personen, die mit den<br />
geltenden Normen und sonstigen Vorschriften zur Elektrotechnik und insbesondere mit den<br />
einschlägigen Sicherheitskonzepten vertraut sind.<br />
Für Fehlhandlungen und Schäden, die an Produkten von Phoenix Contact und Fremdprodukten<br />
durch Missachtung der Informationen dieses Handbuchs entstehen, übernimmt<br />
Phoenix Contact keine Haftung.<br />
Erklärungen zu den verwendeten Symbolen und Signalwörtern<br />
Dieses Symbol kennzeichnet Gefahren, die zu Personenschäden führen können.<br />
Beachten Sie alle Hinweise, die mit diesem Hinweis gekennzeichnet<br />
sind, um mögliche Personenschäden zu vermeiden.<br />
GEFAHR<br />
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – einen<br />
Personenschaden bis hin zum Tod zur Folge hat.<br />
WARNUNG<br />
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – einen<br />
Personenschaden bis hin zum Tod zur Folge haben kann.<br />
VORSICHT<br />
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – eine<br />
Verletzung zur Folge haben kann.<br />
Die folgenden Symbole weisen Sie auf Gefahren hin, die zu Sachschäden führen können<br />
oder stehen vor Tipps.<br />
ACHTUNG<br />
Dieses Symbol und der dazugehörige Text warnen vor Handlungen, die einen Schaden<br />
oder eine Fehlfunktion des Gerätes, der Geräteumgebung oder der Hard- bzw. Software<br />
zur Folge haben können.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Dieses Symbol und der dazugehörige Text vermitteln zusätzliche Informationen, wie z. B.<br />
Tipps und Ratschläge für den effizienten Geräteeinsatz oder die Software-Optimierung.<br />
Es wird ebenso eingesetzt, um Sie auf weiterführende Informationsquellen (wie Handbücher<br />
oder Datenblätter) hinzuweisen.<br />
PHOENIX CONTACT<br />
5520_de_03
Allgemeine Nutzungsbedingungen für Technische Dokumentation<br />
Phoenix Contact behält sich das Recht vor, die technische Dokumentation und die in den<br />
technischen Dokumentationen beschriebenen Produkte jederzeit ohne Vorankündigung zu<br />
ändern, zu korrigieren und/oder zu verbessern, soweit dies dem Anwender zumutbar ist.<br />
Dies gilt ebenfalls für Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen.<br />
Der Erhalt von technischer Dokumentation (insbesondere von Datenblättern, Montageanleitungen,<br />
Handbüchern etc.) begründet keine weitergehende Informationspflicht von<br />
Phoenix Contact über etwaige Änderungen der Produkte und/oder technischer Dokumentation.<br />
Anderslautende Vereinbarungen gelten nur, wenn sie ausdrücklich von<br />
Phoenix Contact in schriftlicher Form bestätigt sind. Bitte beachten Sie, dass die übergebene<br />
Dokumentation ausschließlich eine produktbezogene Dokumentation ist und Sie<br />
somit dafür eigenverantwortlich sind, die Eignung und den Einsatzzweck der Produkte in<br />
der konkreten Anwendung, insbesondere im Hinblick auf die Befolgung der geltenden<br />
Normen und Gesetze, zu überprüfen. Obwohl Phoenix Contact stets mit der notwendigen<br />
Sorgfalt darum bemüht ist, dass die Informationen und Inhalte korrekt und auf dem aktuellen<br />
Stand der Technik sind, können die Informationen technische Ungenauigkeiten und/oder<br />
Druckfehler enthalten. Phoenix Contact gibt keine Garantien in Bezug auf die Genauigkeit<br />
und Richtigkeit der Informationen. Sämtliche der technischen Dokumentation zu entnehmenden<br />
Informationen werden ohne jegliche ausdrückliche, konkludente oder stillschweigende<br />
Garantie erteilt. Sie enthalten keinerlei Beschaffenheitsvereinbarungen, beschreiben<br />
keine handelsübliche Qualität und stellen auch keine Eigenschaftszusicherung oder<br />
Zusicherung im Hinblick auf die Eignung zu einem bestimmten Zweck dar.<br />
Phoenix Contact übernimmt keine Haftung oder Verantwortung für Fehler oder Auslassungen<br />
im Inhalt der technischen Dokumentation (insbesondere Datenblätter, Montageanleitungen,<br />
Handbücher etc.).<br />
Die vorstehenden Haftungsbegrenzungen und -ausschlüsse gelten nicht, soweit zwingend<br />
gehaftet wird, z. B. nach dem Produkthaftungsgesetz, in Fällen des Vorsatzes, der groben<br />
Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder<br />
wegen der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten. Der Schadensersatzanspruch für die<br />
Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren<br />
Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder<br />
wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit gehaftet wird. Eine<br />
Änderung der Beweislast zum Nachteil des Anwenders ist mit dieser Regelung nicht verbunden.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03<br />
PHOENIX CONTACT
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Erklärungen zu den rechtlichen Grundlagen<br />
Dieses Handbuch ist einschließlich aller darin enthaltenen Abbildungen urheberrechtlich<br />
geschützt. Jede Drittverwendung dieses Handbuchs ist verboten. Die Reproduktion,<br />
Übersetzung und öffentliche Zugänglichmachung sowie die elektronische und fotografische<br />
Archivierung und Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung der<br />
Firma Phoenix Contact. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.<br />
Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmustereintragung sind<br />
Phoenix Contact vorbehalten. Fremdprodukte werden stets ohne Vermerk auf Patentrechte<br />
genannt. Die Existenz solcher Rechte ist daher nicht auszuschließen.<br />
Internet<br />
Ländervertretungen<br />
Herausgeber<br />
So erreichen Sie uns<br />
Aktuelle Informationen zu Produkten von Phoenix Contact und zu unseren Allgemeinen<br />
Geschäfts- und Garantiebedingungen finden Sie im Internet unter:<br />
www.phoenixcontact.<strong>com</strong>.<br />
Stellen Sie sicher, dass Sie immer mit der aktuellen Dokumentation arbeiten.<br />
Diese steht unter der folgenden Adresse zum Download bereit:<br />
www.download.phoenixcontact.de.<br />
Bei Problemen, die Sie mit Hilfe dieser Dokumentation nicht lösen können, wenden Sie sich<br />
bitte an Ihre jeweilige Ländervertretung.<br />
Die Adresse erfahren Sie unter www.phoenixcontact.<strong>com</strong>.<br />
PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG<br />
Flachsmarktstraße 8<br />
32825 Blomberg<br />
DEUTSCHLAND<br />
Telefon +49 - (0) 52 35 - 3-00<br />
Telefax +49 - (0) 52 35 - 3-4 12 00<br />
Wenn Sie Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu Inhalt und Gestaltung unseres<br />
Handbuchs haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns Ihre Vorschläge zusenden an:<br />
tecdoc@phoenixcontact.<strong>com</strong><br />
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PHOENIX CONTACT<br />
5520_de_03
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Die Dokumentationslandschaft für Inline Modular IO am INTERBUS .....................................1-1<br />
1.1 INTERBUS .........................................................................................................1-1<br />
1.2 Inline...................................................................................................................1-2<br />
2 Einordnung von Inline in das INTERBUS-System ...................................................................2-1<br />
2.1 Das INTERBUS-System.....................................................................................2-1<br />
2.2 Beispieltopologie eines INTERBUS-Systems.....................................................2-2<br />
2.3 Inline, eine Produktgruppe des INTERBUS ........................................................2-5<br />
2.3.1 Merkmale ............................................................................................2-5<br />
2.3.2 Beispiel eines Inline-Systems .............................................................2-6<br />
2.3.3 Systemvoraussetzungen ....................................................................2-7<br />
2.3.4 Produktbeschreibung ..........................................................................2-8<br />
3 Inline-Klemmen speziell für INTERBUS ..................................................................................3-1<br />
3.1 Buskoppler .........................................................................................................3-1<br />
3.1.1 Klemme mit Fernbus-Stich ..................................................................3-7<br />
3.1.2 Schnittstellenerkennung .....................................................................3-8<br />
3.2 Steuerungsklemmen ..........................................................................................3-9<br />
3.3 Weitere Klemmen...............................................................................................3-9<br />
3.4 Beispielhafter Aufbau einer Inline-Station.........................................................3-10<br />
4 Elektrische Potenzial- und Datenrangierung ...........................................................................4-1<br />
4.1 Stromkreise und Bereitstellung der Versorgungsspannungen............................4-1<br />
4.1.1 Versorgung des Buskopplers ..............................................................4-1<br />
4.1.2 Beispiel für einen Stromlaufplan .........................................................4-2<br />
4.2 Elektrische Potenzial- und Datenrangierung.......................................................4-4<br />
5 Inline-Klemmen montieren/demontieren und Leitungen anschließen .....................................5-1<br />
5.1 Spannungsversorgungen anschließen ...............................................................5-1<br />
5.1.1 Einspeisung am Buskoppler ...............................................................5-1<br />
5.1.2 Hinweise zu den Versorgungsspannungen .........................................5-1<br />
5.2 Bus anschließen.................................................................................................5-2<br />
5.3 Peripherie anschließen.......................................................................................5-2<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
6 Diagnose- und Status-Anzeigen .............................................................................................6-1<br />
6.1 Diagnose-Anzeigen auf Buskopplern .................................................................6-2<br />
6.2 Anzeigen auf Klemmen mit Fernbus-Stich..........................................................6-4<br />
6.3 Diagnose-Anzeigen FO1 bis FO3.......................................................................6-5<br />
6.4 Anzeigen auf sonstigen Klemmen ......................................................................6-7<br />
6.5 Lokalisieren des Fehlerortes...............................................................................6-7<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT i
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
7 Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel) ......................7-1<br />
7.1 Aufgabe..............................................................................................................7-2<br />
7.2 Benötigte E/A-Klemmen auswählen ...................................................................7-2<br />
7.2.1 Teilnehmer einer Inline-Station ...........................................................7-2<br />
7.2.2 Systemgrenzen ...................................................................................7-4<br />
7.3 Zubehör auswählen............................................................................................7-7<br />
7.3.1 Spannungsversorgungen ....................................................................7-7<br />
7.3.2 Stecker ...............................................................................................7-8<br />
7.3.3 Endhalter und Beschriftungsfelder ......................................................7-8<br />
7.3.4 Minimierung von Störeinflüssen ..........................................................7-8<br />
7.4 Inline-Station installieren.....................................................................................7-9<br />
7.5 Anschluss des Buskopplers .............................................................................7-10<br />
7.6 Installation überprüfen ......................................................................................7-10<br />
7.7 Software-Projektierung bei INTERBUS ............................................................7-11<br />
7.8 Adressierung ....................................................................................................7-11<br />
7.9 Inbetriebnahme ................................................................................................7-11<br />
8 Technische Daten und Bestelldaten .......................................................................................8-1<br />
8.1 Systemdaten INTERBUS ...................................................................................8-1<br />
8.2 Technische Daten Inline Modular IO am INTERBUS..........................................8-2<br />
8.3 Bestelldaten .......................................................................................................8-3<br />
A Beispiele und Tipps ................................................................................................................ A-1<br />
A 1 Tipps zur Arbeit mit Inline .................................................................................. A-1<br />
A 1.1 Projektierung einer Station ................................................................. A-1<br />
A 1.2 Diagnose eines Spannungsausfalls ................................................... A-2<br />
A 2 Potenzialkonzept am Beispiel einer Station mit einer <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC.... A-3<br />
A 3 Beispiel für eine Anlage ..................................................................................... A-5<br />
A 4 Temperaturverhalten der Klemmen ................................................................... A-7<br />
A 5 Erklärung der Abkürzungen und Symbole ......................................................... A-7<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
B Stichwortverzeichnis............................................................................................................... B-1<br />
ii PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Die Dokumentationslandschaft für Inline Modular IO am INTERBUS<br />
1 Die Dokumentationslandschaft für Inline Modular IO am<br />
INTERBUS<br />
Die Dokumentation für Inline Modular IO ist modular aufgebaut, um Ihnen speziell für Ihr<br />
Bussystem oder Ihre Inline-Klemme die optimalen Informationen zu bieten.<br />
Die Dokumentation steht im Internet unter der Adresse<br />
www.download.phoenixcontact.de zum Download zur Verfügung.<br />
Übergreifende Dokumentation finden Sie unter Angabe der Bestelldaten (siehe Kapitel<br />
„Bestelldaten“ auf Seite 8-3).<br />
Klemmenspezifische Dokumentation finden Sie jeweils im Download-Bereich des entsprechenden<br />
Geräts.<br />
Stellen Sie sicher, dass Sie immer mit der aktuellen Dokumentation arbeiten!<br />
Für das Bussystem INTERBUS in Verbindung mit Inline Modular IO steht folgende Dokumentation<br />
zur Verfügung:<br />
1.1 INTERBUS<br />
Anwenderhandbuch „Allgemeine Einführung in das INTERBUS-System“<br />
<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> INTRO G4 <strong>UM</strong><br />
Das Handbuch gibt eine allgemeine Einführung in das INTERBUS-System. Dazu gehören<br />
die Beschreibung des Datenübertragungsverfahrens und der Topologie sowie ein Überblick<br />
über die Produkte.<br />
Anwenderhandbuch „Projektierung und Installation des INTERBUS“<br />
<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> INST <strong>UM</strong><br />
Das Handbuch beinhaltet Vorgaben zur Projektierung und Installation eines INTERBUS-<br />
Systems. Es beschreibt im Wesentlichen allgemeine Vorgaben und die älteren Produktlinien<br />
zum Einsatz am INTERBUS (ST, RT, CT, SAB).<br />
Referenzhandbuch „INTERBUS & AUTOMATION - Begriffe und Definitionen“<br />
<strong>IB</strong>S TERM RG <strong>UM</strong><br />
Das Handbuch gibt Ihnen einen Überblick über Fachbegriffe und Definitionen im Bereich<br />
INTERBUS & AUTOMATION.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Datenblatt „INTERBUS-Lichtwellenleiter-Installationsrichtlinie“<br />
DB D <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> FOC ASSEMBLY<br />
Das Datenblatt enthält technische Daten, Verlegerichtlinien und Vorgaben zur Konfektionierung<br />
von Lichtwellenleitern. Zusätzlich finden Sie hier Hinweise zur Leistungsmessung<br />
und optischen Diagnose sowie eine Checkliste für die Gesamtinstallation und ein LWL-<br />
Messwertprotokoll.<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 1-1
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Datenblatt „Adressierung bei INTERBUS“<br />
DB D <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> ADDRESS<br />
Das Datenblatt gibt Ihnen einen Überblick über die Adressierungsmöglichkeiten bei<br />
INTERBUS. Zusätzlich enthält es eine Übersicht über die Zuordnung der Prozessdaten, die<br />
in jedem klemmenspezifischen Datenblatt abgebildet sind, zu den verschiedenen Steuerungs-<br />
oder Rechnersystemen.<br />
1.2 Inline<br />
Anwenderhandbuch „Die Automatisierungsklemmen der Produktfamilie Inline“<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong><br />
Dieses Handbuch ist das übergeordnete Systemhandbuch für Inline und beschreibt den<br />
Umgang mit den Klemmen/Modulen der Produktfamilie Inline unabhängig vom Bussystem.<br />
Es werden folgende Themen behandelt:<br />
– Eigenschaften der Geräte, die für alle Bussysteme gleich sind,<br />
– Hinweise zum Niederspannungsbereich,<br />
– Übersicht über die Inline-Produktgruppen<br />
– Aufbau und Maße der Inline-Klemmen<br />
– Elektrische Potenzial- und Datenrangierung<br />
– Montage und Demontage<br />
– Allgemeine technische Daten und Bestelldaten,<br />
– Beispiele und Tipps.<br />
Anwenderhandbücher (System oder spezielle Klemme)<br />
Das vorliegende Anwenderhandbuch <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong> beschreibt Inline Modular IO in<br />
Verbindung mit dem Bussystem INTERBUS. Sie finden hier alle busspezifischen Eigenschaften.<br />
Die weiteren Anwenderhandbücher beschreiben jeweils eine spezielle Inline-Klemme (z. B.<br />
Zählerklemme, Positionierklemme).<br />
Jedes Handbuch beschreibt ausschließlich die jeweiligen klemmenspezifischen Besonderheiten.<br />
Als übergeordnetes Handbuch gilt das Anwenderhandbuch „<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>“ mit.<br />
Schnelleinstiege<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Für verschiedene Themen steht jeweils ein Schnelleinstieg zur Verfügung. Ein Schnelleinstieg<br />
beschreibt die Inbetriebnahme eines Systems oder einer Klemme Schritt für Schritt an<br />
einem Beispiel (z. B. ist im Schnelleinstieg für PC WorX ein Beispielprojekt unter<br />
INTERBUS beschrieben).<br />
1-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Die Dokumentationslandschaft für Inline Modular IO am INTERBUS<br />
Klemmenspezifische Datenblätter<br />
Zu jeder Inline-Klemme beschreibt das Datenblatt deren spezifischen Eigenschaften.<br />
Dazu gehören mindestens:<br />
– Funktionsbeschreibung,<br />
– Lokale Diagnose- und Status-Anzeigen,<br />
– Anschlussbelegung/Klemmpunktbelegung und Anschlussbeispiel,<br />
– Programmierdaten/Konfigurationsdaten und<br />
– Technische Daten.<br />
Datenblatt „Zusammenfassung der wichtigsten Daten von Inline-Teilnehmern“<br />
DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST<br />
Dieses Datenblatt wird auch als Teilnehmerliste bezeichnet.<br />
Zusätzlich zu den klemmenspezifischen Datenblättern enthält dieses Datenblatt die wichtigsten<br />
Daten jedes Inline Modular IO-Teilnehmers. Dazu gehören u. a.:<br />
– Programmierdaten: ID-Code, Längen-Code, Prozessdatenkanal, Ein-/Ausgabe-<br />
Adressraum<br />
– Fehlermeldungen<br />
– Stromversorgung/Stromaufnahme<br />
Anwenderhinweise<br />
Anwenderhinweise bieten Ihnen zusätzliche Informationen zu speziellen Themen.<br />
Dazu gehören in Zusammenhang mit INTERBUS-Inline-Klemmen z. B.<br />
– Allgemeine Informationen zum sicherheitsgerichteten<br />
Segmentkreis<br />
– Allgemeine Informationen zum Einsatz im explosionsgefährdeten<br />
Bereich der Ex-Zone 2<br />
– Informationen zum Firmware-Update<br />
AH DE <strong>IL</strong> SAFE<br />
AH DE <strong>IL</strong> EX ZONE 2<br />
Gerätespezifische Anwenderhinweise sind im gerätespezifischen Datenblatt aufgeführt<br />
und stehen im Download-Bereich des jeweiligen Geräts zur Verfügung.<br />
Packungsbeilagen<br />
Eine Packungsbeilage enthält die wichtigsten Informationen zur Elektroinstallation einer<br />
Inline-Klemme oder einer Gruppe von Inline-Klemmen. Dazu gehören z. B.:<br />
– Kurzbeschreibung<br />
– Sicherheitshinweise<br />
– Montage/Demontage<br />
– Klemmpunktbelegung<br />
– Lokale Diagnose- und Status-Anzeigen<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 1-3
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
1-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Einordnung von Inline in das INTERBUS-System<br />
2 Einordnung von Inline in das INTERBUS-System<br />
Das vorliegende Anwenderhandbuch ist nur gültig in Verbindung mit dem Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
Das vorliegende Anwenderhandbuch beschreibt ausschließlich die Besonderheiten eines<br />
Inline-Systems am INTERBUS. Die busneutralen Eigenschaften entnehmen Sie bitte<br />
dem Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
2.1 Das INTERBUS-System<br />
INTERBUS ist ein serielles Bussystem zur Datenübertragung zwischen Steuerungssystemen<br />
(z. B. SPSen, PCs, VMEbus-Rechnern, Robotersteuerungen usw.) und räumlich verteilten<br />
Ein-/Ausgabemodulen (E/A-Modulen), an denen die Sensoren und Aktoren (Bedienund<br />
Anzeigegeräte, Antriebe usw.) angeschlossen sind.<br />
Der INTERBUS weist grundsätzlich eine Ringstruktur auf. Aufgrund der Ringstruktur kann<br />
gleichzeitig gesendet und empfangen werden.<br />
Der INTERBUS ist ein Single-Master-System, d. h. alle Teilnehmer eines INTERBUS-Ringes<br />
werden von einem Master (z. B. Anschaltbaugruppe, Steuerungsklemme) aus gesteuert.<br />
Ausgehend von dem Master sind alle Teilnehmer an das Bussystem angeschlossen. Jeder<br />
Teilnehmer hat zwei getrennte Leitungen für den Hin- und Rückweg der Datenübertragung.<br />
Dadurch entfällt die im einfachen Ringsystem notwendige Rückleitung vom letzten zum ersten<br />
Teilnehmer. Die Hin- und Rückleitungen werden in einer Busleitung geführt. Aus Sicht<br />
der Installation gleicht der INTERBUS daher einer Baumstruktur, da nur eine Leitung von<br />
Teilnehmer zu Teilnehmer gezogen wird.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 2-1
BUS<br />
BUS<br />
OUT<br />
U LS<br />
BA<br />
RC<br />
BA<br />
RC<br />
BK <strong>IB</strong><br />
ETH 1<br />
LNK<br />
ACT<br />
100<br />
10/100<br />
LNK<br />
ACT<br />
100<br />
RESET<br />
<strong>IB</strong><br />
RB IN<br />
RB OUT<br />
RC<br />
BA<br />
RD<br />
TR<br />
RD<br />
TR<br />
RD<br />
TR<br />
UL<br />
UL<br />
MRESET<br />
RUN / <strong>PRO</strong>G<br />
PRG<br />
US<br />
<strong>UM</strong><br />
US<br />
<strong>UM</strong><br />
STP<br />
PLC<br />
RUN<br />
FA<strong>IL</strong><br />
INLINE CONTROL<br />
<strong>IL</strong>C 370 PN 2TX-<strong>IB</strong><br />
Ord. No.: 2876915<br />
xxxxxxx (Seriennr.)<br />
<strong>IL</strong><br />
RDY / RUN<br />
BSA<br />
FA<strong>IL</strong><br />
PF<br />
D<br />
RC<br />
RD<br />
1<br />
RB-T<br />
DO8<br />
LB<br />
OUT<br />
U LS<br />
LD<br />
D<br />
2<br />
1<br />
DO8<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
1 22<br />
1 22<br />
1 22<br />
1 22<br />
2<br />
D<br />
2<br />
1 1<br />
2 2<br />
3 3<br />
4 4<br />
5 5<br />
6 6<br />
1<br />
1<br />
LB<br />
IN<br />
1 1<br />
2 2<br />
3 3<br />
4 4<br />
5 5<br />
6 6<br />
2<br />
2<br />
U LS<br />
1 1<br />
2 2<br />
3 3<br />
4 4<br />
5 5<br />
6 6<br />
1<br />
1<br />
FLM DI 8<br />
1 1<br />
2 2<br />
3 3<br />
4 4<br />
5<br />
6<br />
2<br />
1 22<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
DI2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
D<br />
1<br />
1<br />
DO2<br />
DI2<br />
2<br />
D<br />
2<br />
D<br />
1<br />
1<br />
DO2<br />
DI2<br />
2<br />
D<br />
2<br />
D<br />
1<br />
DI8<br />
LB<br />
OUT<br />
U LS<br />
D<br />
E<br />
D<br />
2<br />
1<br />
UL<br />
2<br />
DIO 8/4 DIO 8/4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
LB<br />
IN<br />
U LS<br />
FLM DIO 8<br />
LB<br />
OUT<br />
U LS<br />
LB<br />
IN<br />
U LS<br />
FLM AI<br />
LB<br />
OUT<br />
U LS<br />
LB<br />
IN<br />
U LS<br />
FLM DI 8<br />
LB<br />
OUT<br />
U LS<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
2.2 Beispieltopologie eines INTERBUS-Systems<br />
INTERBUS-Steuerungssystem<br />
Inline-Station<br />
Fernbus (maximal 12,8 km)<br />
Bussegment (maximal 400 m)<br />
Fernbus-Stich<br />
INTERBUS-ST-Kompaktstation<br />
Inline-Station<br />
Rugged Line-Geräte<br />
Fieldline Modular M12-Station<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Fieldline Modular M8-Geräte<br />
5520D018<br />
Bild 2-1<br />
INTERBUS-System<br />
2-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Einordnung von Inline in das INTERBUS-System<br />
Steuerungstechnik<br />
Die Steuerungstechnik von Phoenix Contact bietet umfassende Vernetzungsmöglichkeiten<br />
mit INTERBUS. Alle Steuerungen sind zentral oder dezentral nutzbar.<br />
Grundsätzliche Aufgaben der Steuerungstechnik:<br />
– Transfer der Ausgabedaten zu den Ausgabemodulen<br />
– Aufnahme der Eingabedaten von den Eingabemodulen<br />
– Überwachung des INTERBUS<br />
– Fehlermitteilung an das Host-System<br />
– Anzeige von Diagnose-Meldungen<br />
– Steuerung des zyklischen E/A-Protokolls<br />
– Embedded-Steuerungen<br />
IEC 61131<br />
– PC-basierende Steuerungen<br />
IEC 61131<br />
Inline-Controller, Remote Field Controller<br />
Zusätzliche Aufgaben:<br />
– Kompaktsteuerung für unterschiedliche Leistungsklassen<br />
– Programmierung über PC WorX<br />
– Über Ethernet Integration in andere Systeme möglich<br />
Field Controller, Control Panels, Multifunktionale Steuerungen<br />
Zusätzliche Aufgaben:<br />
– Steuerungsfunktionalität<br />
– Auf die Applikation angepasste Bedienung der Anlage<br />
– Grafische Benutzeroberfläche zum Bedienen und Beobachen<br />
– Programmierung über PC WorX oder Hochsprache<br />
– Anschaltbaugruppen PC-Anschaltbaugruppen, SPS-Anschaltbaugruppen<br />
Zusätzliche Aufgaben:<br />
– Verbindung speicherprogrammierbarer Steuerungen (SPS) oder Computer-Systeme<br />
(PC, VMEbus usw.) mit INTERBUS<br />
– Master-Funktion im INTERBUS-System<br />
– Steuerung des Datenverkehrs auf dem INTERBUS unabhängig vom Steuerungs- oder<br />
Rechnersystem, in dem sie eingebaut ist.<br />
Busklemme/Buskoppler<br />
Im INTERBUS-System wird in Abhängigkeit von der Produktgruppe der Kopf einer E/A-Station<br />
als Busklemme (z. B. ST) oder Buskoppler (z. B. <strong>IL</strong>) bezeichnet. Im Folgenden wird der<br />
Begriff Buskoppler verwendet, da das Inline-System betrachtet wird.<br />
Zum Aufbau einer modularen E/A-Station wird ein Buskoppler an den INTERBUS-Fernbus<br />
angeschlossen. Von diesem Buskoppler zweigt der dezentrale Lokalbus mit den E/A-Modulen<br />
ab.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Ein Buskoppler segmentiert das System und ermöglicht das Abschalten einzelner Zweige<br />
im laufenden Betrieb. Zusätzlich versorgt er die Modulelektronik der angeschlossenen E/A-<br />
Module mit Logikspannung.<br />
Ein Buskoppler muss mit einer ungeschalteten Spannung versorgt werden, d. h. die Spannung<br />
darf nicht mit dem Abschalten der Teilanlage abgeschaltet werden, wenn das gesamte<br />
Bussystem weiterarbeiten soll. Der Ausfall der Versorgungsspannung an einem Buskoppler<br />
setzt das System still und führt zu einer Fehlermeldung für das Bussegment.<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 2-3
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Aufgaben des Buskopplers:<br />
– Kopplung von Fernbus und Lokalbus<br />
– Versorgung der E/A-Module mit Logikspannung<br />
– Auffrischung des Datensignals (Repeater-Funktion)<br />
– Potenzialtrennung der Bussegmente untereinander<br />
– Zu- oder Abschalten des Lokalbusses über die Firmware<br />
– Zu- oder Abschalten des weiterführende Fernbusses über die Firmware.<br />
– Gegebenenfalls Meldung von Fehlern über einen potenzialfreien Alarmausgang (z. B.<br />
Hupe, Lichtsignal)<br />
Fernbus<br />
(Remote Bus)<br />
Fernbus-Stich<br />
Lokalbus<br />
(Local Bus)<br />
Bussegment<br />
E/A-Module<br />
Der Fernbus verbindet die Anschaltbaugruppe mit den Fernbus-Teilnehmern und die Fernbus-Teilnehmer<br />
untereinander.<br />
Fernbus-Teilnehmer sind Buskoppler, bestimmte E/A-Module oder eine Mischform aus beiden.<br />
Sie besitzen jeweils eine lokale Spannungsversorgung sowie eine Potenzialtrennung<br />
zum weiterführenden INTERBUS-Segment.<br />
Ein Fernbus-Stich ist ein Abzweig vom Fernbus. Ein Stich wird über einen speziellen Buskoppler<br />
an den Hauptstrang des Fernbusses angekoppelt. Der Buskoppler ermöglicht das<br />
Zu- und Abschalten des abzweigenden Bussegments.<br />
Ein Lokalbus ist eine Busverbindung, die über einen Buskoppler von einem Fernbus abzweigt<br />
und die Lokalbus-Teilnehmer untereinander verbindet. Der Buskoppler versorgt die<br />
angeschlossenen Teilnehmer mit Logikspannung.<br />
Lokalbus-Teilnehmer sind E/A-Teilnehmer für den Aufbau einer dezentralen Unterstation<br />
im Schaltschrank. Die Teilnehmer werden über einen Buskoppler an den Fernbus angekoppelt.<br />
Innerhalb des Lokalbusses ist keine Verzweigung zugelassen.<br />
Die maximale Anzahl der Lokalbus-Teilnehmer ist vom verwendeten Buskoppler abhängig.<br />
Ein Bussegment besteht aus einem Fernbus-Teilnehmer einschließlich der daran angeschlossenen<br />
E/A-Module. Die davorliegende Leitung gehört mit zum Segment.<br />
E/A-Module bilden die Verbindung zwischen INTERBUS und den Sensoren bzw. Aktoren.<br />
Weitere Informationen zur INTERBUS-Topologie entnehmen Sie bitte den Anwenderhandbüchern<br />
„Allgemeine Einführung in das INTERBUS-System“<br />
(<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> INTRO G4 <strong>UM</strong>) und „Projektierung und Installation des INTERBUS“<br />
(<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> INST <strong>UM</strong>).<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
2-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Einordnung von Inline in das INTERBUS-System<br />
2.3 Inline, eine Produktgruppe des INTERBUS<br />
2.3.1 Merkmale<br />
Charakteristische Merkmale von Inline sind:<br />
– Werkzeugloses Aneinanderreihen, einfache Handhabung<br />
– Offene, flexible und modulare Struktur<br />
– Kombination verschiedener Klemmenbreiten für einen zeit-, platz- und preisoptimierten<br />
Stationsaufbau<br />
– Klemmen mit 2er Breite:<br />
Diese Klemmen erlauben eine optimale Anpassung an die Sollkonfiguration. Sie ermöglichen<br />
einen flexiblen und platzoptimierten Stationsaufbau ohne unnötige Reserveinstallation.<br />
– Klemmen mit 8er Breite:<br />
Diese Klemmen ermöglichen bei größeren Stationen einen schnellen und effektiven<br />
Stationsaufbau.<br />
– Funktionsblockorientierter Aufbau des Schaltkastens bzw. -schrankes<br />
Der modulare Aufbau bietet die Möglichkeit, Standardfunktionsblöcke im Vorfeld zu<br />
konfektionieren. Teile der Anlage können unabhängig voneinander in Betrieb genommen<br />
werden. Dadurch sind Vortests beim Aufbau möglich und das ganze System ist<br />
anpass- und erweiterbar.<br />
– Automatischer Aufbau von Potenzialgruppen, Potenzial-, und Datenkreisen<br />
– Reduzierung der aufwändigen Parallelverdrahtung<br />
Innerhalb einer Station wird eine Potenzial- und Datenrangierung ohne zusätzliche Verdrahtung<br />
durchgeführt.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 2-5
BA<br />
RC<br />
RD<br />
TR<br />
UL<br />
US<br />
<strong>UM</strong><br />
D<br />
RC<br />
RD<br />
RB-T<br />
LD<br />
1<br />
DO8<br />
D<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
D<br />
1 1<br />
2 2<br />
DO2<br />
DO2<br />
D<br />
D<br />
1 1 1 1<br />
2 2 2 2<br />
DI8<br />
BA<br />
RC<br />
BA<br />
RC<br />
RD<br />
TR<br />
RD<br />
TR<br />
UL<br />
UL<br />
US<br />
<strong>UM</strong><br />
US<br />
<strong>UM</strong><br />
1<br />
DO8<br />
1<br />
<strong>UM</strong><br />
1 2<br />
S11<br />
D<br />
2<br />
SAFE <strong>IL</strong>1<br />
S21<br />
S41<br />
S51<br />
D<br />
2<br />
S12<br />
S22<br />
S42<br />
S52<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
S41 S42 S11 S12 S21 S22 S33 S34<br />
13<br />
14<br />
1<br />
2<br />
1<br />
DI2<br />
D<br />
2<br />
1<br />
DI2<br />
D<br />
2<br />
US<br />
1 2<br />
S33<br />
13<br />
14<br />
S34<br />
13<br />
14<br />
1<br />
DI2<br />
D<br />
2<br />
D<br />
E<br />
D<br />
ERR<br />
R1<br />
R2<br />
LOC<br />
UL<br />
D<br />
ERR<br />
R1<br />
R2<br />
LOC<br />
PWR IN/F<br />
1<br />
DI2<br />
D<br />
2<br />
1<br />
DI2<br />
D<br />
2<br />
BA<br />
RC<br />
RD<br />
TR<br />
UL<br />
US<br />
<strong>UM</strong><br />
DIO 8/4 DIO 8/4<br />
1<br />
DO8<br />
D<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
DI8<br />
D<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
DO2<br />
D<br />
2<br />
1<br />
DI2<br />
D<br />
2<br />
1<br />
DI2<br />
D<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1 2<br />
11<br />
22<br />
33<br />
44<br />
L 1 D<br />
230 PWR IN<br />
1 2<br />
11<br />
22<br />
33<br />
44<br />
230 DI1<br />
1 2<br />
11<br />
22<br />
33<br />
44<br />
1 D<br />
230 DI1<br />
1 2<br />
11<br />
22<br />
33<br />
44<br />
1 D<br />
230 DI1<br />
1 2<br />
11<br />
22<br />
33<br />
44<br />
1 D<br />
230 DI1<br />
1 2<br />
11<br />
22<br />
33<br />
44<br />
1 D<br />
230 DI1<br />
1 2<br />
11<br />
22<br />
33<br />
44<br />
1 2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
2.3.2 Beispiel eines Inline-Systems<br />
A<br />
ankommender<br />
Fernbus<br />
weiterführender<br />
Fernbus<br />
01<br />
C<br />
D<br />
Fernbus-Stich<br />
0 2<br />
0 4<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
B<br />
D<br />
E<br />
PWR IN/F<br />
0<br />
3 3 3<br />
5 5<br />
6<br />
3<br />
Fieldline Modular M8-Geräte<br />
5520C034<br />
Bild 2-2<br />
Beispiel eines Inline-Systems<br />
2-6 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Einordnung von Inline in das INTERBUS-System<br />
In Bild 2-2 sind Inline-Stationen für die Realisierung verschiedener Aufgaben innerhalb<br />
eines Systems schematisch dargestellt.<br />
Legende:<br />
Anschaltbaugruppe<br />
<strong>IL</strong>C/FC/RFC<br />
Software<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
Station mit Klemmen des Bereiches 24 V DC<br />
Von dieser Station zweigt ein Fernbus-Stich ab.<br />
Station mit Klemmen der Bereiche 24 V DC und 230 V AC<br />
Station mit Klemmen des Bereiches 24 V DC<br />
In diese Station sind über eine Abzweigklemme Fieldline Modular M8-Geräte<br />
integriert.<br />
Station mit Sicherheitsklemme, Leistungsklemmen und Klemmen des Bereiches<br />
24 V DC<br />
Die Leistungsklemmen sind über eine Sicherheitsklemme<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SAFE 1-PAC abgesichert.<br />
0 Buskoppler<br />
1 Klemme mit Fernbus-Stich<br />
2 Abzweigklemme<br />
3 Fieldline Modular M8-Geräte<br />
4 Sicherheitsklemme zum sicheren Abschalten des Segmentkreises<br />
5 Leistungsklemme<br />
6 NOT-AUS-Taster<br />
2.3.3 Systemvoraussetzungen<br />
Das INTERBUS-System muss unter einer Anschaltbaugruppe mit einem Firmware-Stand<br />
ab Version 4.40 betrieben werden. Das setzt voraus, dass Sie eine Anschaltbaugruppe der<br />
Generation 4 (G4) benutzen, die mit diesem Firmware-Stand betreibbar ist.<br />
Bei Verwendung eines Inline-Controllers, Field Controllers oder Remote Field Controllers<br />
muss mit einem Firmware-Stand ab Version 4.4x gearbeitet werden. Das setzt voraus, dass<br />
Sie einen Controller benutzen, der mit diesem Firmware-Stand betreibbar ist.<br />
Zur Projektierung, Parametrierung und Visualisierung des Systems steht für Standard-Anschaltbaugruppen<br />
die Software CMD ab Version 4.40 zur Verfügung. Bei Verwendung<br />
eines Field Controllers oder Remote Field Controllers steht die Software PC WORX ab Version<br />
1.30 zur Verfügung.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 2-7
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
2.3.4 Produktbeschreibung<br />
Varianten<br />
Montageort<br />
Montage<br />
Busanschluss<br />
E/A-Anschluss<br />
Innerhalb der Produktfamilie Inline stehen Automatisierungsklemmen für Ein-/Ausgabefunktionen,<br />
Sonderfunktionen, Steuerungsfunktionen und Leistungsklemmen zur Verfügung.<br />
Automatisierungsklemmen bestehen aus einem Elektroniksockel und einem oder mehreren<br />
Steckern zum Anschluss der Peripherie oder der Versorgung. Dadurch kann der Elektroniksockel<br />
gewechselt werden, ohne dass ein Leiter vom Stecker gelöst werden muss.<br />
Die Inline-Klemmen werden über einen Buskoppler an den INTERBUS angeschlossen. An<br />
einen Buskoppler können unter Beachtung der Grenzparameter (siehe Kapitel „Anzahl der<br />
Teilnehmer“ auf Seite 3-2) bis zu 63 Lokalbus-Teilnehmer angeschlossen werden.<br />
Im Produktprogramm stehen Klemmen für alle Automatisierungsaufgaben zur Verfügung:<br />
– Buskoppler zur Anbindung der Inline-Station an den INTERBUS-Fernbus. Der Fernbus<br />
kann in Kupfer- oder Lichtwellenleiter-Technik ausgeführt sein.<br />
– Klemmen mit Fernbus-Stich zur Eröffnung eines Fernbus-Stichs. Der Fernbus-Stich<br />
kann in Kupfer- und Lichtwellenleiter-Technik ausgeführt sein.<br />
– Versorgungsklemmen zur Einspeisung der Versorgungsspannungen und zur Segmentierung<br />
der Station (mit und ohne Sicherung)<br />
– Ein- und Ausgabeklemmen für digitale und analoge Signale<br />
– Funktionsklemmen (z. B. Zähler, Inkrementalwertgeber)<br />
– Leistungsklemmen zum Schalten, Schützen und Überwachen von Drehstrom-Normmotoren<br />
– Abzweigklemmen zur Integration eines Fieldline Modular Lokalbusses<br />
– Steuerungsklemmen mit dezentraler Intelligenz<br />
– Sicherheitsgerichtete Klemmen<br />
– INTERBUS-Safety-Module<br />
Die Inline-Klemmen (Schutzart IP20) sind für den Einsatz in geschlossenen Gehäusen vorgesehen.<br />
Durch die kompakte Bauform können die meisten Inline-Klemmen in Standardklemmenkästen<br />
installiert werden.<br />
Inline-Klemmen werden werkzeuglos auf Tragschienen aufgerastet. Beim Aneinanderrasten<br />
der Klemmen bauen sich automatisch die Potenzial- und Datenrangierer auf.<br />
Die Inline-Station wird über einen Buskoppler an den Fernbus angeschlossen. Der Bus wird<br />
über die Datenrangierung durch die Inline-Station geführt.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Die Inline-Klemmen verfügen über Stecker zum Anschluss von 1-, 2-, 3- oder 4-Leiter-Sensoren<br />
oder -Aktoren. Der Anschluss der Leiter erfolgt in Zugfedertechnik. Nähere Informationen<br />
hierzu finden Sie in den einzelnen Kapiteln.<br />
2-8 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
3 Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />
Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />
In den folgenden Kapiteln sind die Inline-Klemmen für INTERBUS im Überblick beschrieben.<br />
Spezielle Informationen zu einzelnen Klemmen finden Sie in den klemmenspezifischen<br />
Datenblättern und in den einzelnen Kapiteln des vorliegenden Handbuches.<br />
3.1 Buskoppler<br />
Anschluss der Fernbus-<br />
Leitungen<br />
Funktionen<br />
<strong>IL</strong> <strong>IB</strong> BK-PAC<br />
Bild 3-1<br />
BA<br />
RC<br />
<strong>IB</strong> BK<br />
RD<br />
LD<br />
UL US<br />
<strong>UM</strong><br />
5520A201<br />
Beispiele für Buskoppler<br />
<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-LK/45-PAC<br />
Der Buskoppler steht zum Anschluss von Fernbus-Leitungen in Kupfer- und in Lichtwellenleiter-Technik<br />
zur Verfügung.<br />
Zur Ankopplung an den INTERBUS-Fernbus über eine Kupferverbindung können verschiedene<br />
Buskoppler ausgewählt werden. Entsprechend erfolgt der Anschluss des INTERBUS-<br />
Fernbusses über einen Inline-Stecker oder über einen D-SUB-Stecker.<br />
Zur Ankopplung an den INTERBUS-Fernbus über eine Lichtwellenleiter-Verbindung können<br />
verschiedene Buskoppler ausgewählt werden. Entsprechend erfolgt der Anschluss des<br />
INTERBUS-Fernbusses über einen Inline-F-SMA-Stecker oder E2000-Compact-Lichtwellenleiter-Stecker.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Ein Buskoppler dient zur Signalverstärkung (Repeater-Funktion), segmentiert das System<br />
und ermöglicht das Ab- oder Zuschalten des weiterführenden Fernbus und/oder der angeschlossene<br />
Station im laufenden Betrieb.<br />
Ein Inline-Buskoppler bildet den Kopf einer Inline-Station. Er koppelt die Inline-Station an<br />
den INTERBUS-Fernbus an.<br />
Aus der eingespeisten Versorgungsspannung U BK stellt ein Inline-Buskoppler die Logikspannung<br />
U L für die angeschlossenen Teilnehmer und die Versorgung der angeschlossenen<br />
Analog-Klemmen U ANA bereit.<br />
FO1<br />
FO2<br />
OUT<br />
IN<br />
OUT<br />
IN<br />
FO1<br />
FO2<br />
REMOTE IN<br />
REMOTE OUT<br />
BA<br />
BK-LK<br />
UL<br />
RD<br />
RC<br />
LD<br />
5520A202<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 3-1
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Anzahl der Teilnehmer<br />
Abschlussplatte<br />
Absicherung<br />
Funktionserdung<br />
Vorgeschriebene<br />
zusätzliche Funktionserdung<br />
Tragfähigkeit der Rangierkontakte<br />
Die maximale Anzahl der Teilnehmer, die Sie an einen Buskoppler anschließen können,<br />
wird von folgenden Parametern bestimmt:<br />
1 Im INTERBUS ist die maximale Anzahl von Teilnehmern auf 512 begrenzt.<br />
2 An einen Inline-Buskoppler können Sie bis zu 63 Teilnehmer anschließen.<br />
Diese Zahl beinhaltet alle Teilnehmer nach dem Buskoppler, das heißt sowohl die<br />
Inline-Klemmen als auch die Geräte, die über eine Abzweigklemme angeschlossen<br />
sind. Die Teilnehmer eines angeschlossenen Fernbus-Stichs haben keinen Einfluss<br />
auf die Anzahl der Teilnehmer der Inline-Station.<br />
3 Der maximale Strom, den der Buskoppler im Logikbereich (U L ) liefern kann, ist begrenzt<br />
(z. B. <strong>IL</strong> <strong>IB</strong> BK-PAC: 0,7 A).<br />
4 Die Stromtragfähigkeit der Potenzialrangierer ist begrenzt. Die Grenzwerte für die einzelnen<br />
Potenzialrangierer finden Sie im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
Beachten Sie bei der Projektierung einer Inline-Station für jede Klemme die spezifischen<br />
Werte!<br />
Diese sind in jedem klemmenspezifischen Datenblatt und im Datenblatt<br />
DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST angegeben.<br />
Die mögliche Anzahl anschließbarer Teilnehmer ist vom speziellen Aufbau der Station<br />
abhängig. Keiner der oben angegebenen Parameter darf überschritten werden!<br />
Die mechanische Abschlussplatte ist im Lieferumfang des Buskopplers enthalten. Die Abschlussplatte<br />
bildet den Abschluss einer Inline-Station und muss zwingend hinter der letzten<br />
Klemme der Station platziert werden. Sie hat elektrisch keine Funktion. Sie schützt die<br />
Station vor ESD-Impulsen und den Benutzer vor gefährlichen Berührungsspannungen.<br />
Der Buskoppler verfügt über Elemente zum Schutz gegen Verpolung und transiente Überspannung<br />
für die eingespeisten Spannungen.<br />
Die Erdung erfolgt beim Aufrasten der Klemme auf die geerdete Montageschiene über die<br />
FE-Feder an der Klemmenunterseite. Diese Feder ist mit dem Potenzialrangierer FE und<br />
mit den Klemmpunkten für einen FE-Anschluss (siehe „Vorgeschriebene zusätzliche Funktionserdung“<br />
) verbunden.<br />
Verbinden Sie den Buskoppler zusätzlich über den FE-Anschluss mit der Funktonserde, um<br />
eine zuverlässige Funktionserdung der Station auch bei Verschmutzung oder Beschädigung<br />
der FE-Feder zu gewährleisten. Verbinden Sie dazu die Klemmpunkte für den FE-Anschluss<br />
mit einer geerdeten PE-Klemme (siehe Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>).<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Die maximale Stromtragfähigkeit der seitlichen Rangierkontakte ist im Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> angegeben.<br />
3-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />
Potenzialtrennung<br />
Die verschiedenen Potenzialbereiche innerhalb eines Buskopplers sind beispielhaft in den<br />
folgenden Abbildungen dargestellt.<br />
In Bild 3-2 bis Bild 3-4 ist die Potenzialtrennung im Buskoppler gezeigt. Die interne Beschaltung<br />
ist hier nicht wesentlich. Diese ist im klemmenspezifischen Datenblatt dargestellt.<br />
In Bild 3-2 bis Bild 3-4 sind die Schaltzeichen nicht erklärt, da sie zum Aufzeigen der Potenzialtrennungen<br />
nicht relevant sind. Entnehmen Sie die Erklärungen der Schaltzeichen<br />
dem zugehörigen Datenblatt oder dem Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
Potenzialtrennung:<br />
ankommender/weiterführ<br />
ender Fernbus<br />
Potenzialtrennung:<br />
FE/FE kapazitiv<br />
Die Potenziale der ankommenden und der weiterführenden Fernbus-Schnittstelle sind voneinander<br />
und von der restlichen Elektronik der Station getrennt.<br />
FE und FE kapazitiv bilden zwei eigene Potenzialgruppen.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 3-3
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Potenzialtrennung:<br />
sonstige<br />
Weitere Potenzialtrennungen hängen davon ab, wie die Versorgungsspannungen zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
1 Einspeisung der Buskopplerversorgung U BK und der Peripherieversorgung U M /U S aus<br />
getrennten Netzteilen:<br />
2 +<br />
? = > K I<br />
<br />
<br />
) *<br />
# 8<br />
" 8<br />
+ ,<br />
1 6 - 4 * 7 5<br />
1<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
Bild 3-2<br />
Potenzialbereiche:<br />
# 8<br />
" 8<br />
1 6 - 4 * 7 5<br />
7 6<br />
!<br />
Potenzialtrennung im Buskoppler <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />
(getrennte Netzteile)<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
F<br />
-<br />
# 8<br />
% # 8<br />
% # 8<br />
" 8<br />
7 * <br />
7 <br />
7 ) )<br />
<br />
.<br />
7 <br />
7 5<br />
7 <br />
7 ) )<br />
7 <br />
" 8 7 5<br />
<br />
" 8 7 <br />
# # , &<br />
Bereich ankommender Fernbus<br />
Bereich weiterführender Fernbus<br />
Bereich Funktionserde (FE) kapazitiv<br />
Bereich Funktionserde (FE)<br />
Bereich der Buskopplereinspeisung U BK mit Erzeugung der Logikspannung<br />
U L und der Versorgung der Analog-Klemmen U ANA<br />
Bereich der Peripheriespannungen U M und U S<br />
3-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />
Diese Trennung kann auch erreicht werden, wenn die Spannungsversorgung U M /U S über<br />
eine Einspeiseklemme aus einem eigenen Netzteil erfolgt.<br />
2 Einspeisung der Buskopplerversorgung U BK und der Peripherieversorgung U M /U S aus<br />
einem Netzteil:<br />
2 +<br />
? = > K I<br />
<br />
<br />
) *<br />
# 8<br />
" 8<br />
+ ,<br />
1 6 - 4 * 7 5<br />
1<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
Bild 3-3<br />
Potenzialbereiche:<br />
# 8<br />
" 8<br />
1 6 - 4 * 7 5<br />
7 6<br />
!<br />
Potenzialtrennung im Buskoppler <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC (ein Netzteil)<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
# 8<br />
% # 8<br />
% # 8<br />
" 8<br />
7 * <br />
7 <br />
7 5<br />
7 <br />
7 ) )<br />
<br />
-<br />
7 <br />
7 ) )<br />
7 <br />
" 8 7 5<br />
<br />
" 8 7 <br />
<br />
# # + " '<br />
Bereich ankommender Fernbus<br />
Bereich weiterführender Fernbus<br />
Bereich Funktionserde (FE) kapazitiv<br />
Bereich Funktionserde (FE)<br />
Bereich der Buskopplereinspeisung U BK mit Erzeugung der Logikspannung<br />
U L und der Versorgung der Analog-Klemmen U ANA nicht getrennt<br />
von den Peripheriespannungen U M und U S<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 3-5
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Potenzialtrennung:<br />
Digital-Klemme<br />
Potenzialtrennung:<br />
Analog-Klemme<br />
Die Trennung der Peripherieschaltung einer Digital-Klemme zur Logikspannung ist nur gewährleistet,<br />
wenn U BK und U M /U S aus getrennten Netzteilen zur Verfügung gestellt wird.<br />
Die Peripherieschaltung der Analog-Klemme wird aus dem Analogkreis U ANA versorgt.<br />
Die 24-V-Versorgung (U S , U M ) wird an der Analog-Klemme nur durchgeschliffen und steht<br />
hinter ihr wieder zur Verfügung.<br />
Wenn am Buskoppler/an der Einspeiseklemme die Versorgungsspannungen U BK und<br />
U M /U S getrennt eingespeist wurden, hat die Peripherieschaltung einer Analog-Klemme<br />
eine Potenzialtrennung zu den 24-V-Spannungen U M und U S .<br />
<br />
<br />
# 8<br />
" 8<br />
2 +<br />
Bild 3-4<br />
1* 5 1 " * 6 7<br />
# 8<br />
" 8<br />
!<br />
# 8<br />
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% # 8<br />
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1* 1 ) 1 5 .<br />
Potenzialtrennung in Buskoppler und Analog-Klemme<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
2 +<br />
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# 8<br />
8<br />
2<br />
4 - .<br />
7 :<br />
- - 2 4 <br />
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? = > K I<br />
7 <br />
7 ) )<br />
7 <br />
7 5<br />
7 <br />
# # , ! <br />
3-6 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />
3.1.1 Klemme mit Fernbus-Stich<br />
Über diese Klemme können Sie einen Fernbus-Stich von der Inline-Station abzweigen lassen.<br />
Sie können somit eine weitere Segmentierung des Systems vornehmen und z. B. auch<br />
Sternstrukturen aufbauen. Diese Klemme bietet die Möglichkeit, den angeschlossenen<br />
Fernbus-Stich zu- oder abzuschalten. Es steht auch ein Buskoppler zur Verfügung, der die<br />
Möglichkeit bietet, einen Fernbus-Stich abzweigen zu lassen.<br />
Die Module des Fernbus-Stichs werden nicht zu den Modulen der Inline-Station gezählt.<br />
Die Klemme mit Fernbus-Stich kann nur direkt hinter einem Buskoppler, einer Steuerungsklemme<br />
oder einer Klemme mit Fernbus-Stich platziert werden.<br />
Direkt bedeutet, dass sich kein Teilnehmer (keine Klemme mit Protokoll-Chip/ID-Code)<br />
zwischen dem Buskoppler oder der Steuerungsklemme und der Klemme mit Fernbus-Stich<br />
befinden darf.<br />
Beachten Sie eventuelle Einschränkungen Ihres Buskopplers in Bezug auf die Klemme<br />
mit Fernbus-Stich!<br />
Bei Verwendung eines Buskopplers mit Fernbus-Anschlüssen in Lichtwellenleiter-Technik<br />
können Sie nicht direkt hinter dem Buskoppler eine Klemme mit Fernbus-Stich einsetzen,<br />
da direkt nach einem LWL-Buskoppler eine Einspeiseklemme eingesetzt werden<br />
muss. In diesem Fall müssen Sie darauf achten, dass die Einspeiseklemme kein Busteilnehmer<br />
sein darf. Sie könnten die Klemmen <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR IN-PAC oder<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR IN/F-PAC einsetzen, da diese Klemmen keinen Protokoll-Chip besitzen<br />
und somit keine Buseilnehmer sind.<br />
Sie können innerhalb einer Inline-Station bis zu 15 Klemmen mit Fernbus-Stich einsetzen.<br />
Beachten Sie dabei aber jeweils die Angaben in den klemmenspezifischen Datenblättern,<br />
da z. B. nicht jeder Buskoppler diese Maximalkonfiguration unterstützt.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 RB-T-PAC <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 RK-LK <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK RB-LK-PAC<br />
Bild 3-5<br />
5520C074<br />
Klemmen mit Fernbus-Stich<br />
X2<br />
RB-LK<br />
X1<br />
RC D<br />
RD<br />
LD<br />
FO<br />
OUT<br />
5520A203<br />
OUT<br />
FO1<br />
IN<br />
OUT<br />
IN<br />
OUT<br />
FO3<br />
IN<br />
REMOTE IN 1 REMOTE OUT 1 REMOTE OUT 2<br />
RC1<br />
FO2 BA1<br />
RD1<br />
LD1<br />
BA2<br />
RC2<br />
RB-LK<br />
5520A204<br />
UL<br />
RD2<br />
LD2<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 3-7
BA<br />
RC<br />
RD<br />
TR<br />
UL<br />
US<br />
<strong>UM</strong><br />
D<br />
RC<br />
RD<br />
RB-T<br />
LD<br />
1<br />
DO8<br />
D<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
D<br />
1 1<br />
2 2<br />
DO2<br />
DO2<br />
D<br />
D<br />
1 1 1 1<br />
2 2 2 2<br />
DI8<br />
BA<br />
RC<br />
RD<br />
TR<br />
UL<br />
US<br />
<strong>UM</strong><br />
1<br />
DO8<br />
D<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
DI8<br />
D<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
DI2<br />
D<br />
2<br />
1<br />
DI2<br />
D<br />
2<br />
1<br />
DI2<br />
D<br />
2<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
ankommender<br />
Fernbus<br />
weiterführender<br />
Fernbus<br />
Bild 3-6<br />
<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />
<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 RB-T-PAC<br />
Fernbus-Stich<br />
Beispieltopologie mit Fernbus-Stich<br />
3.1.2 Schnittstellenerkennung<br />
Durch den Protokoll-Chip des Buskopplers, der Steuerungsklemme oder der Klemme mit<br />
Fernbus-Stich wird erkannt, ob ein weiterer Fernbus-Teilnehmer (Klemme mit Fernbus-<br />
Stich) oder ein Lokalbus-Teilnehmer (z. B. Ein-/Ausgabeklemmen) angerastet ist. Die entsprechende<br />
Konfiguration der weiterführenden Schnittstelle erfolgt automatisch.<br />
Beachten Sie bei der Projektierung jeweils die Hinweise in den klemmenspezifischen Datenblättern.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T-PAC<br />
5520B123<br />
3-8 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Inline-Klemmen speziell für INTERBUS<br />
3.2 Steuerungsklemmen<br />
Als Steuerungsklemme mit dezentraler Intelligenz stehen Inline-Controller zur Verfügung.<br />
Sie gehören zur Gruppe der Remote Field Controller (RFC). Mit einem Inline-Controller wird<br />
die Inline-Station zu einer dezentralen Steuerung. Der Inline-Controller integriert eine in<br />
IEC 61131 programmierbare Steuerungs-CPU in das Inline-System. Der Inline-Controller<br />
ermöglicht die direkte Verarbeitung von Signalen der dezentralen Ein-/Ausgabepunkte. Er<br />
ermöglicht den Aufbau eigenständiger INTERBUS-Subnetzwerke, die Automatisierungsaufgaben<br />
autark bearbeiten.<br />
Bild 3-7<br />
Beispiel eines Inline-Controllers: <strong>IL</strong>C 200 <strong>IB</strong>-PAC<br />
3.3 Weitere Klemmen<br />
# # ) $ !<br />
Ausführliche Informationen zu den Inline-Controllern finden Sie in den klemmenspezifischen<br />
Datenblättern und Anwenderhandbüchern.<br />
An INTERBUS-Buskoppler oder Steuerungsklemmen können Sie alle verfügbaren Inline-<br />
Klemmen anschließen. Einen allgemeinen Überblick der Klemmen mit einer Funktionsbeschreibung<br />
der Produktgruppen finden Sie im Anwenderhanbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
Folgende Produktgruppen sind dort beschrieben:<br />
– Buskoppler und Klemmen mit Fernbus-Stich<br />
– Einspeise-, Segment- und Zubehörklemmen<br />
– Ein-/Ausgabeklemmen<br />
– Leistungsklemmen<br />
– Servoverstärker<br />
– Sicherheitsklemmen<br />
– Programmierbare Klemmen (Steuerungsklemmen)<br />
– Abzweigklemmen<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Einen Übersicht über alle verfügbaren Klemmen finden Sie im Phoenix Contact Katalog<br />
„AUTOMATION“.<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 3-9
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
3.4 Beispielhafter Aufbau einer Inline-Station<br />
!<br />
"<br />
#<br />
<br />
<br />
Bild 3-8<br />
Beispielstation mit Leistungsklemmen und Klemmen des 24-V-DC-Bereiches<br />
Die in Bild 3-8 dargestellte beispielhafte Inline-Station ist aus folgenden Elementen aufgebaut:<br />
1 Endhalter<br />
2 Buskoppler oder Steuerungsklemme<br />
3 Leistungsklemmen<br />
4 Klemmen des 24-V-DC-Bereiches (z. B. Ein-/Ausgabeklemme)<br />
5 Abschlussplatte (als Abschluss der Station)<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
# # * & %<br />
3-10 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
4 Elektrische Potenzial- und Datenrangierung<br />
Elektrische Potenzial- und Datenrangierung<br />
Ausführliche Informationen finden Sie im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>. Im vorliegenden<br />
Kapitel sind ausschließlich Informationen enthalten, die die Buskoppler für<br />
INTERBUS betreffen.<br />
Tragfähigkeit der Rangierkontakte<br />
4.1 Stromkreise und Bereitstellung der<br />
Versorgungsspannungen<br />
Innerhalb einer Inline-Station existieren mehrere Stromkreise. Diese werden automatisch<br />
beim Aneinanderrasten der Klemmen aufgebaut. Über die Potenzialrangierer werden die<br />
Spannungen der verschiedenen Stromkreise den angeschlossenen Klemmen zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Ein Beispiel für die Stromkreise innerhalb einer Inline-Station finden Sie im Kapitel „Beispiel<br />
für einen Stromlaufplan“ auf Seite 4-2. Die Ausführungen in den folgenden Kapiteln beziehen<br />
sich auf dieses Beispiel.<br />
An welchen Stromkreis die Peripherieschaltung einer speziellen Klemme angeschlossen<br />
wird, entnehmen Sie bitte dem klemmenspezifischen Datenblatt.<br />
Entnehmen Sie die Angaben zu folgenden Themen dem Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>:<br />
– Die maximale Stromtragfähigkeit aller Potenzialrangierer.<br />
Beachten Sie die Stomtragfähigkeit der seitlichen Rangierkontakte für jeden Stromkreis!<br />
– Die Anordnung der Potenzialrangierer und Angaben zur Strom- und Spannungsverteilung<br />
auf den Potenzialrangierern.<br />
– Der Anschluss der Versorgungsspannungen.<br />
Zum Anschluss der Spannungen beachten Sie bitte zusätzlich die Hinweise in den<br />
klemmenspezifischen Datenblättern.<br />
4.1.1 Versorgung des Buskopplers<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
An einen Buskoppler müssen Sie die Versorgungsspannung U BK (Buskopplerversorgung)<br />
anschließen. Aus der Buskopplerversorgung werden intern die Spannungen für den Logikstromkreis<br />
U L und die Versorgung der Klemmen für analoge Signale U ANA bereitgestellt<br />
(siehe <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>).<br />
Welche Versorgungsspannungen Sie zusätzlich am Buskoppler einspeisen können, hängt<br />
vom Buskoppler ab. Informieren Sie sich dazu bitte in den klemmenspezifischen Datenblättern.<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 4-1
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
4.1.2 Beispiel für einen Stromlaufplan<br />
M1<br />
S1.1 S1.2<br />
M2<br />
S2.1 S2.2<br />
<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG/F<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR/IN<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400<br />
ELR 1-3A<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400<br />
ELR 1-3A<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG<br />
OPC<br />
IN<br />
OUT<br />
7,5 V<br />
24 V<br />
INTERBUS<br />
+ -<br />
U BK<br />
Bild 4-1<br />
U M1<br />
+ -<br />
U S<br />
U M<br />
U M2<br />
+ -<br />
Potenzialrangierung innerhalb einer Inline-Station<br />
Die dargestellte Inline-Station ist beispielhaft. Sie zeigt die Einspeisung und Bereitstellung<br />
der verschiedenen Spannungen und deren Weiterleitung über die Potenzialrangierer. Erklärungen<br />
dazu finden Sie in den folgenden Kapiteln.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
U S<br />
U M<br />
INTERBUS<br />
U L+<br />
U ANA<br />
U L-<br />
U S<br />
U M<br />
5520D109<br />
4-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Elektrische Potenzial- und Datenrangierung<br />
Mx Hauptkreis x (z. B. M1, M2)<br />
Sx,y<br />
Segmentkreis y im Hauptkreis x (z. B. S2.1, S2.2)<br />
BC<br />
Buskoppler (Bus Coupler) eventuell in Verbindung mit einer Einspeiseklemme<br />
U BK Buskopplerversorgung (Versorgung des Buskopplers, Erzeugung von U ANA und U L )<br />
U M<br />
Hauptversorgung (Peripherieversorgung im Hauptkreis (Main circuit))<br />
U S<br />
Segmentversorgung (Peripherieversorgung im Segmentkreis)<br />
U ANA<br />
Peripherieversorgung für Analog-Klemmen<br />
U L<br />
Logikversorgung<br />
Local bus<br />
Datenrangierer für den Lokalbus<br />
Masse (GND der Versorgungsspannungen U M und U S )<br />
I<br />
Hauptstromkreis M1 /<br />
Segment S1.1<br />
Fremdspannungsarme Erde (Funktionserde, FE)<br />
Schutzerde<br />
Kennzeichnet die Unterbrechung eines Potenzialrangierers<br />
Am Buskoppler (hier: <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC) werden die Buskopplernversorgung U BK und<br />
die Hauptversorgung U M1 eingespeist.<br />
Aus der Buskopplerversorgung werden die Versorgungsspannung für die Logik U L und die<br />
Versorgungsspannung für die Analog-Klemmen U ANA generiert und durch die gesamte<br />
Station geführt.<br />
Die Potenzialtrennung zwischen Logik und Peripherie wird durch das getrennte Einspeisen<br />
von U BK und U M1 realisiert.<br />
In dem Segment S1.1 sind keine Klemmen eingesetzt.<br />
Segment S1.2 In einer Segmentklemme mit Sicherung wird die Segmentspannung U S für Segment S1.2<br />
automatisch von der Hauptspannung U M1 abgegriffen. Dieser Segmentkreis ist durch die<br />
interne Sicherung abgesichert.<br />
Diese Segmentklemme wurde ausschließlich eingesetzt, um einen abgesicherten<br />
Segmentkreis ohne zusätzliche externe Sicherung aufzubauen. Wenn darauf kein<br />
Wert gelegt wird, kann die Klemme entfallen. In diesem Fall müsste auf dem Buskoppler<br />
die Verbindung zwischen U M und U S durch eine Brücke (wie an der Klemme<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR/IN-PAC dargestellt) oder einen Schalter (wie an der Klemme<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG-PAC dargestellt) geschaffen werden.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Hauptstromkreis M2 /<br />
Segment S2.1<br />
Segment S2.2<br />
Die Versorgungsspannung für die Leistungsklemmen und die folgenden Klemmen soll separat<br />
eingespeist werden. Dafür wird eine neue Einspeiseklemme (z. B.<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PRW/IN-PAC) eingesetzt, an der die Versorgungsspannung U M2 eingespeist wird.<br />
An dieser Klemme wird die Segmentspannung U S für das Segment S2.1 von der Hauptspannung<br />
U M2 über eine Brücke abgegriffen.<br />
An der Segmentklemme <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG-PAC wird die Segmentspannung U S durch einen<br />
Schalter bereitgestellt. Damit können die dort eingesetzten Ausgabeklemmen von außen<br />
geschaltet werden.<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 4-3
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Beispielhafte Störungen und ihre Auswirkungen:<br />
1 In diesem Beispielaufbau hätte z. B. ein Kurzschluss in Segment S1.2 keinen Einfluss<br />
auf die Klemmen in anderen Segmenten. Durch die Sicherung in der Segmentklemme<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG/F-PAC wird nur das Segment S1.2 abgeschaltet.<br />
2 Bei einem Fehler in der Anlage könnten z. B. die Klemmen im Segment S2.2 zu- oder<br />
abgeschaltet werden, ohne die Klemmen in den anderen Segmenten zu beeinflussen.<br />
4.2 Elektrische Potenzial- und Datenrangierung<br />
Ausführliche Informationen finden Sie im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
Grundsätzlich beginnt am Buskoppler die Potenzial- und Datenrangierung für den Spannungsbereich<br />
24 V.<br />
Welche Rangierer bei einer Klemme vorhanden sind und wie sie intern angebunden sind,<br />
können Sie jeweils dem Blockschaltbild einer Klemme entnehmen. Dieses ist im klemmenspezifischen<br />
Datenblatt dargestellt.<br />
Zur Unterstützung der Projektierung einer Inline-Station steht die Software AX SALES zur<br />
Verfügung (siehe auch Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>).<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
4-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Inline-Klemmen montieren/demontieren und Leitungen anschließen<br />
5 Inline-Klemmen montieren/demontieren und Leitungen<br />
anschließen<br />
.<br />
Es gelten grundsätzlich alle Angaben aus dem entsprechenden Kapitel im Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>. Im vorliegenden Kapitel sind Zusatzinformationen enthalten,<br />
die speziell für die Buskoppler für INTERBUS gelten.<br />
Sichern Sie jede Inline-Station durch eine Abschlussplatte, die im Lieferumfang des Buskopplers<br />
enthalten ist, und einen Endhalter jeweils am Anfang und am Ende der Station!<br />
5.1 Spannungsversorgungen anschließen<br />
Beim Einsatz einer Inline-Station müssen Sie die Versorgungsspannung für den Buskoppler,<br />
für die Logik der Klemmen und für die Sensoren und Aktoren zur Verfügung stellen.<br />
Ausführliche Informationen finden Sie im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
5.1.1 Einspeisung am Buskoppler<br />
In Abhängigkeit vom Buskoppler haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten zur Einspeisung<br />
von Versorgungsspannungen.<br />
Grundsätzlich müssen Sie an einem Buskoppler die 24-V-Buskopplereinspeisung U BK einspeisen.<br />
Einige Buskoppler bieten auch die Möglichkeit, alle benötigten 24-V-Versorgungsspannungen<br />
am Buskoppler einzuspeisen. In diesem Fall können Sie folgende Versorgungsspannungen<br />
einspeisen bzw. bereitstellen:<br />
– 24-V-Buskopplereinspeisung U BK<br />
– 24-V-Einspeisung in den Hauptkreis U M<br />
– 24-V-Einspeisung in den Segmentkreis U S<br />
Falls Sie U M und U S nicht am Buskoppler einspeisen:<br />
– Realisieren Sie die 24-V-Einspeisungen in den Hauptkreis U M über eine direkt nachgeschaltete<br />
Einspeiseklemme.<br />
– Die 24-V-Einspeisungen in den Segmentkreis U S können Sie ebenfalls an dieser Einspeiseklemme<br />
oder an einer zusätzlichen Segmentklemme realisieren.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Welche Spannung Sie tatsächlich an einem speziellen Buskoppler einspeisen, entnehmen<br />
Sie bitte dem klemmenspezifischen Datenblatt.<br />
5.1.2 Hinweise zu den Versorgungsspannungen<br />
Der Buskoppler versorgt die Modulelektronik der angeschlossenen Klemmen mit Logikspannung<br />
(U L ), die aus der Versorgungsspannung des Buskopplers (z. B. U BK ) erzeugt<br />
wird. Wenn diese Versorgungsspannung abgeschaltet wird, kommt der Bus zum Stillstand.<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 5-1
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Die Spannungsversorgung der Sensoren und Aktoren (U M /U S ) sollte unabhängig von der<br />
Versorgung des Buskopplers (U BK ) installiert und abgesichert werden. So kann der<br />
INTERBUS weiterlaufen, auch wenn Teile der Peripherie abgeschaltet werden.<br />
5.2 Bus anschließen<br />
Der INTERBUS-Fernbus wird an einen Buskoppler angeschlossen. Es stehen Buskoppler<br />
für den Anschluss des Fernbus in Kupfertechnik oder in LWL-Technik zur Verfügung.<br />
Fernbus in Kupfertechnik<br />
Fernbus in Lichtwellenleiter-Technik<br />
Die Busleitungen sind geschirmte Leitungen. Sie werden über einen Inline-Stecker mit<br />
Schirmungsanschluss oder über einen D-SUB-Stecker angeschlossen.<br />
Der Anschluss über einen Inline-Stecker ist identisch mit dem Anschluss geschirmter Leitungen<br />
über einen Schirmstecker und im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> beschrieben.<br />
Der Anschluss über einen D-SUB-Stecker ist im klemmenspezifischen Datenblatt beschrieben.<br />
Der Anschluss ist im klemmenspezifischen Datenblatt beschrieben.<br />
Beachten Sie beim Anschluss der Lichtwellenleiter-Leitungen die LWL-<br />
Installationsrichtlinie <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> FOC ASSEMBLY.<br />
Die Belegung der Anschlüsse und Klemmpunkte finden Sie im Datenblatt zum jeweiligen<br />
Buskoppler.<br />
5.3 Peripherie anschließen<br />
Gehen Sie zum Anschluss der Sensoren und Aktoren entsprechend dem Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> vor.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Diagnose- und Status-Anzeigen<br />
6 Diagnose- und Status-Anzeigen<br />
Zur schnellen Fehlerdiagnose vor Ort sind alle Klemmen mit Diagnose- und Status-LEDs<br />
ausgestattet. Sie ermöglichen es, Systemfehler (Busfehler) oder Peripheriefehler eindeutig<br />
zu lokalisieren.<br />
Diagnose<br />
Die Diagnose-Anzeigen (rot, gelb oder grün) geben Hinweis über den Zustand der Klemme<br />
und bei einem Fehler auf die <strong>Art</strong> und den Ort des Fehlers. Eine Klemme arbeitet einwandfrei,<br />
wenn alle ihre grünen LEDs leuchten.<br />
Status<br />
Erweiterte Diagnose<br />
Optische Diagnose<br />
Die Status-Anzeigen (gelb) zeigen den Status des zugehörigen Ein-/Ausgangs und des angeschlossenen<br />
Gerätes an.<br />
Einige Inline-Klemmen verfügen über eine erweiterte Diagnose. Ein Kurzschluss oder eine<br />
Überlast der Sensorversorgung wird je Eingang gemeldet. Bei einem Kurzschluss an einem<br />
Ausgang wird jeder Kanal einzeln diagnostiziert. Zusätzlich werden Informationen über die<br />
Versorgungsspannung gemeldet. Die Information über Peripheriefehler wird mit einer genauen<br />
Angabe der <strong>Art</strong> des Fehlers der Steuerung zur Verfügung gestellt und über die Status-Anzeigen<br />
angezeigt.<br />
Bei Klemmen mit LWL-Anschluss wird die Qualität der Übertragungsstrecke ermittelt und in<br />
Grenzen ausgeregelt (optische Diagnose). Durch diese Diagnose-Funktion ist es möglich,<br />
eine schleichende Verschlechterung der Übertragungsstrecke zu erkennen, bevor Fehler in<br />
der Übertragung auftreten bzw. die Übertragung unterbrochen wird.<br />
Diese Übertragungsqualität steht als Information der Steuerung zur Verfügung. Wenn bei<br />
der optischen Übertragung die Systemreserve von -3 dB erreicht oder überschritten wird,<br />
dann wird für die betroffene Schnittstelle eine Warnung an die Steuerung weitergegeben<br />
(MAU-Warnung). Zusätzlich wird die Information über die Übertragungsqualität auf der<br />
Klemme angezeigt, an der die Übertragungsstrecke beginnt (siehe „Diagnose-Anzeigen<br />
FO1 bis FO3“ auf Seite 6-5).<br />
Welche Diagnose- und Status-Anzeigen auf einer speziellen Klemme vorhanden sind,<br />
entnehmen Sie bitte dem klemmenspezifischen Datenblatt.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 6-1
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
6.1 Diagnose-Anzeigen auf Buskopplern<br />
! # $<br />
<br />
#<br />
!<br />
<br />
* )<br />
4 +<br />
* 6 7<br />
<br />
"<br />
<br />
Bild 6-1<br />
<br />
4 ,<br />
,<br />
<br />
7 77 55<br />
77 <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
%<br />
Anzeigen auf den Buskopplern<br />
(z. B. <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC und <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-LK-PAC)<br />
Von Buskopplern können Sie folgende Zustände ablesen:<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
&<br />
'<br />
7 6<br />
1<br />
4 - 6 - 1<br />
. <br />
. <br />
<br />
* )<br />
4 +<br />
* <br />
<br />
7 <br />
4 ,<br />
,<br />
<br />
"<br />
# # , # <br />
BA (1) LED grün Fernbus aktiv (Bus Active)<br />
ein:<br />
Datenübertragung auf dem INTERBUS<br />
(Zustand des INTERBUS: Run)<br />
blinkend: ID-Zyklus; keine Datenübertragung<br />
(Zustand des INTERBUS: Active)<br />
aus: keine Datenübertragung<br />
RC (2) LED grün Fernbus-Verbindung (Remote Bus Check)<br />
ein:<br />
Ankommende Fernbus-Verbindung ist aufgebaut<br />
aus: Ankommende Fernbus-Verbindung ist gestört<br />
RD (3) LED gelb Fernbus abgeschaltet (Remote Bus Disabled)<br />
ein:<br />
Weiterführende Fernbus-Schnittstelle ist abgeschaltet<br />
aus: Weiterführende Fernbus-Schnittstelle ist nicht abgeschaltet<br />
LD (4) LED gelb Lokalbus abgeschaltet (Local Bus Disabled)<br />
oder rot<br />
ein gelb: Lokalbus ist abgeschaltet<br />
ein rot: Lokalbus nach Fehler rückwirkungsfrei abgeschaltet<br />
aus: Lokalbus ist nicht abgeschaltet<br />
UL (5) LED grün Buskopplerversorgung/Logikversorgung/Schnittstellenversorgung<br />
ein:<br />
Versorgung ist vorhanden<br />
aus: Versorgung ist nicht vorhanden<br />
6-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Diagnose- und Status-Anzeigen<br />
Zusätzlich bei Buskopplern mit Fernbus-Anschlüssen in Kupfertechnik<br />
US (6) LED grün Versorgung im Segmentkreis<br />
ein:<br />
Versorgung im Segmentkreis ist vorhanden<br />
aus: Versorgung im Segmentkreis ist nicht vorhanden<br />
<strong>UM</strong> (7) LED grün Versorgung im Hauptkreis<br />
ein:<br />
Versorgung im Hauptkreis ist vorhanden<br />
aus: Versorgung im Hauptkreis ist nicht vorhanden<br />
Zusätzlich bei Buskopplern mit Fernbus-Anschlüssen in Lichtwellenleiter-<br />
Technik<br />
FO1<br />
(8)<br />
LED gelb Status der ankommenden Lichtwellenleiter-Strecke<br />
(Fiber Optic)<br />
ein:<br />
Ankommende Lichtwellenleiter-Strecke ist nicht in Ordnung<br />
oder<br />
Systemreserve im geregelten Betrieb ist erreicht<br />
aus: Ankommende Lichtwellenleiter-Strecke ist in Ordnung oder<br />
nicht belegt<br />
FO2<br />
(9)<br />
LED gelb Status der weiterführenden Lichtwellenleiter-Strecke<br />
(Fiber Optic)<br />
ein:<br />
Weiterführende Lichtwellenleiter-Strecke ist nicht in Ordnung<br />
oder<br />
Systemreserve im geregelten Betrieb ist erreicht<br />
aus: Weiterführende Lichtwellenleiter-Strecke ist in Ordnung oder<br />
nicht belegt<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 6-3
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
6.2 Anzeigen auf Klemmen mit Fernbus-Stich<br />
<br />
"<br />
Diagnose<br />
!<br />
Bild 6-2<br />
,<br />
4 +<br />
4 ,<br />
,<br />
4 * 6<br />
<br />
<br />
<br />
# # * #<br />
Anzeigen auf der Klemme <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 RB-T-PAC<br />
Von Klemmen mit Fernbus-Stich können Sie folgende Zustände ablesen:<br />
D (1) LED grün Diagnose (Zustand des INTERBUS: Run)<br />
ein:<br />
INTERBUS ist aktiv<br />
blinkend:<br />
0,5 Hz: Logikspannung ist vorhanden, INTERBUS ist nicht aktiv<br />
(langsam)<br />
2Hz:<br />
(mittel)<br />
Logikspannung ist vorhanden, INTERBUS ist aktiv,<br />
Peripheriefehler liegt an<br />
(z. B. Sicherung hat ausgelöst, Spannung fehlt)<br />
4Hz:<br />
(schnell)<br />
Logikspannung ist vorhanden,<br />
Fehler an der Schnittstelle zwischen vorhergehender und blinkender<br />
Klemme (die Klemmen ab der blinkenden Klemme sind<br />
nicht ansprechbar)<br />
(z. B. Wackelkontakt an der Busschnittstelle, Klemme vor der<br />
blinkenden Klemme ist ausgefallen, im laufenden Betrieb wurde<br />
eine zusätzliche Klemme angerastet (ist nicht zulässig!))<br />
aus: Logikspannung ist nicht vorhanden<br />
RC (2) LED grün Fernbus-Verbindung (Remote Bus Check)<br />
ein:<br />
Ankommende Fernbus-Verbindung ist aufgebaut<br />
aus: Ankommende Fernbus-Verbindung ist gestört<br />
RD (3) LED gelb Fernbus-Stich abgeschaltet<br />
(Remote Bus Disabled)<br />
ein:<br />
Abzweigende Fernbus-Schnittstelle ist abgeschaltet<br />
aus: Abzweigende Fernbus-Schnittstelle ist nicht abgeschaltet<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
6-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Diagnose- und Status-Anzeigen<br />
Beispiel 1<br />
Bild 6-3<br />
Beispiel 2<br />
Bild 6-3<br />
LD (4) LED gelb Lokalbus abgeschaltet (Local Bus Disabled)<br />
oder rot<br />
ein gelb: Lokalbus ist abgeschaltet<br />
ein rot: Lokalbus nach Fehler rückwirkungsfrei abgeschaltet<br />
aus: Lokalbus ist nicht abgeschaltet<br />
Zusätzlich bei Klemme mit Fernbus-Stich in Lichtwellenleiter-Technik<br />
FO3 LED gelb Status der abzweigenden Lichtwellenleiter-Strecke<br />
(Fiber Optic)<br />
ein:<br />
Abzweigende Lichtwellenleiter-Strecke ist nicht in Ordnung<br />
oder<br />
Systemreserve im geregelten Betrieb ist erreicht<br />
aus: Abzweigende Lichtwellenleiter-Strecke ist in Ordnung oder<br />
nicht belegt<br />
6.3 Diagnose-Anzeigen FO1 bis FO3<br />
Bei Klemmen mit LWL-Anschluss zeigen die Diagnose-Anzeigen FO1 bis FO3 nicht nur an,<br />
an welcher Schnittstelle (ankommende (F01) / weiterführende (FO2) / abzweigende (FO3))<br />
die Übertragung nicht optimal ist, sondern auch, ob der Hin- oder Rückweg der Datenübertragung<br />
betroffen ist.<br />
Die LED FO2 bei Teilnehmer 1.0 zeigt an, dass der Hinweg der weiterführenden Schnittstelle<br />
betroffen ist.<br />
Die LED FO1 leuchtet bei Teilnehmer 3.0, wenn beim Rückweg der ankommenden Schnittstelle<br />
die Systemreserve erreicht oder überschritten ist.<br />
Für die abzweigende Schnittstelle einer Inline-Klemme mit Fernbus-Stich gilt das gleiche<br />
wie für die „normale“ weiterführende Schnittstelle. Dort zeigt dann die LED FO3 an, dass der<br />
Hinweg der abzweigenden Schnittstelle betroffen ist.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 6-5
7 6<br />
1<br />
4 - 6 - 1<br />
4 - 6 - 7 6<br />
7 6<br />
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4 - 6 - 7 6<br />
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4 - 6 - 7 6<br />
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4 +<br />
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<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
4 - 6 - 1<br />
= A @ A H<br />
. A H > K I<br />
6 A E A D A H <br />
6 A E A D A H <br />
6 A E A D A H! <br />
. <br />
. <br />
4 - 6 - 7 6<br />
4 - 6 - 1<br />
. <br />
. <br />
4 - 6 - 7 6<br />
4 - 6 - 1<br />
. <br />
. <br />
4 - 6 - 7 6<br />
M A EJA HB D HA @ A H<br />
. A H > K I<br />
4 A JA 7 6<br />
7 6 1<br />
" 8 , +<br />
1 7 6<br />
4 A JA 1<br />
4 A JA 7 6<br />
7 6 1<br />
" 8 , +<br />
1 7 6<br />
4 A JA 1<br />
" 8 , +<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
* A EI F EA <br />
* A EI F EA <br />
# # ) $<br />
Bild 6-3<br />
Beispiel zur Diagnose über die Anzeigen bei weiterführenden Schnittstellen<br />
6-6 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
6.4 Anzeigen auf sonstigen Klemmen<br />
Diagnose- und Status-Anzeigen<br />
Allgemeine Informationen zu den Anzeigen auf sonstigen Klemmen finden Sie im Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>. Spezielle Informationen zu einer bestimmten Klemme finden<br />
Sie im klemmenspezifischen Datenblatt.<br />
6.5 Lokalisieren des Fehlerortes<br />
Die Diagnose- und Status-Anzeigen von Inline ermöglichen eine eindeutige Fehlerlokalisierung.<br />
Ein Fehler wird in der Station angezeigt. Außerdem wird der Teilnehmer, an dem ein<br />
Fehler aufgetreten ist, zur Steuerung gemeldet und kann mit der Software <strong>IB</strong>S CMD G4<br />
oder PC WORX ausgelesen werden.<br />
<br />
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* )<br />
4 +<br />
* 6 7<br />
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Bild 6-4<br />
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Beispielstation zur Fehlerlokalisierung<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
In der Beispielstation verwendete Klemmen:<br />
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1 <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC 4 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />
2 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 8-PAC 5 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 8-PAC<br />
3 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC 6 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC<br />
<br />
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Die Einspeiseklemmen <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR IN-PAC sind nicht nummeriert, da sie keine Busteilnehmer<br />
sind und deshalb auch keine Anzeigen zur Fehlerdiagnose haben.<br />
Wenn alles in Ordnung ist, leuchten die grünen LEDs auf dem Buskoppler und den anderen<br />
Klemmen konstant (Bild 6-5, Abb. A).<br />
<br />
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5520_de_03 PHOENIX CONTACT 6-7
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Bild 6-5 zeigt eine Station mit möglichen Fehlerzuständen. Dabei werden Fehler an der<br />
Klemme 5 bzw. ein Ausfall der Klemme 4 betrachtet und das Verhalten der Diagnose-Anzeigen<br />
der benachbarten Klemmen.<br />
! " # $<br />
* )<br />
4 ,<br />
7 7 5<br />
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, 1<br />
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Bild 6-5<br />
Peripheriefehler (Bild 6-5, Abb. B)<br />
Busfehler (Bild 6-5, Abb. C)<br />
<br />
)<br />
*<br />
+<br />
Station mit Diagnose-Anzeigen<br />
A kein Fehler LED ein LED blinkt mit<br />
B Peripheriefehler 0,5 Hz 2 Hz 4 Hz<br />
C Busfehler (langsam) (mittel) (schnell)<br />
Fehler:<br />
Auswirkung:<br />
Steuerung:<br />
Buskoppler:<br />
Klemme 4:<br />
Andere Klemmen:<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Fehler:<br />
Auswirkung:<br />
Steuerung:<br />
Buskoppler:<br />
Klemme 4:<br />
Andere Klemmen:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
# # * # "<br />
Kurzschluss an Klemme 4 (<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC)<br />
Fehlermeldung an die Steuerung (Peripheriefehler)<br />
Anzeigen bleiben unverändert<br />
grüne LED D blinkt mit 2 Hz<br />
bleiben unverändert<br />
Bus nach Klemme 3 und vor Klemme 4 ist unterbrochen<br />
Fehlerort durch die Steuerung lokalisierbar<br />
rote LED LD (Lokalbus abgeschaltet) leuchtet<br />
grüne LED D blinkt mit 4 Hz (Busfehler)<br />
die grünen LEDs D aller anderen Klemmen blinken mit<br />
0,5 Hz<br />
6-8 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />
7 Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines<br />
Inline-Systems (Beispiel)<br />
In diesem Kapitel soll anhand eines Beispielprojekts die Projektierung und Installation einer<br />
Inline-Station gezeigt werden. Sie können dann die folgenden Schritte auf Ihr Projekt übertragen.<br />
Zur Unterstützung der Projektierung einer Inline-Station steht die Software AX SALES zur<br />
Verfügung (siehe auch Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>).<br />
Halten Sie bei der Projektierung, Installation und Inbetriebnahme generell folgenden Ablauf<br />
ein:<br />
• Definieren und beschreiben Sie die Aufgabe. Legen Sie dabei die Anzahl der Signale,<br />
das Übertragungsmedium, zu überbrückende Entfernung usw. fest.<br />
• Wählen Sie die benötigte Ein-/Ausgabeklemmen aus. Wählen Sie entsprechend Ihren<br />
Anforderungen an potenzialgetrennte Bereiche und entsprechend den Stromaufnahmen<br />
der einzelnen Klemmen geeignete Einspeise- und Segmentklemmen aus.<br />
Beachten Sei bei der Auswahl der Klemmen die Systemgrenzen von Inline und<br />
INTERBUS allgemein.<br />
• Wählen Sie geeignete Spannungsversorgungen aus.<br />
• Montieren und Installieren Sie alle Klemmen entsprechend den Vorschriften im Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
• Schalten Sie die Versorgungsspannung des Steuerungs- oder Rechnersystems ein.<br />
• Schalten Sie die Versorgungsspannungen der Inline-Station ein.<br />
Danach beginnt die Initialisierung des Bussystems.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-1
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
7.1 Aufgabe<br />
Beispielprojekt 1 In einer Anlage wollen Sie die Signale von zwölf digitalen 4-Leiter-Sensoren mit jeweils<br />
50 mA Stromaufnahme an 24 V erfassen.<br />
2 Sie wünschen eine kurzschlussfeste Initiatorversorgung, Diagnose über den Bus und<br />
einfache Handhabung im Fehlerfall.<br />
3 Sie haben in Ihrer Applikation<br />
1 sechs Lampen mit je 0,5 A Nennstrom in 3-Leiter-Anschlusstechnik,<br />
2 vier Leistungsschütze mit jeweils 2 A Nennstrom, sowie ein Gleichstrommotor mit<br />
1,2 A Stromaufnahme, alles an 24-V-Versorgungsspannung. Es ist von hoher<br />
Gleichzeitigkeit der Kanäle auszugehen.<br />
4 Zusätzlich wollen Sie an zwei Stellen Ihrer Applikation eine sich langsam ändernde<br />
Temperatur im Bereich von 0 °C bis 120 °C mit einer Genauigkeit von 1 % messen.<br />
5 Sie haben einen 3-phasigen Motor mit einer Leistung von 1 kW zu schalten.<br />
6 Es sollen ausschließlich Komplettartikel (...-PAC) eingesetzt werden.<br />
7.2 Benötigte E/A-Klemmen auswählen<br />
7.2.1 Teilnehmer einer Inline-Station<br />
Wählen Sie für die in Ihrem Projekt vorhandenen Ein-/Ausgangssignale die entsprechenden<br />
Inline-Klemmen aus.<br />
Die Auswahl können Sie anhand des Katalogs „AUTOMATION“ oder des Datenblatts<br />
DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST vornehmen.<br />
Aufgabe Punkt 1: 12 digitale Eingänge<br />
Anforderungen erfüllt?<br />
Mögliche Klemmen 4-Leitertechnik 12 Kanäle<br />
... DI 4 / ... DI 16 nein<br />
... DI 2 / ... DI 8 ja 1 x DI 8 & 2 x DI 2<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
7-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />
Aufgabe Punkt 2: Initiatorversorgung<br />
Anforderungen erfüllt?<br />
Mögliche Klemmen Kurzschlussfest Diagnose über<br />
INTERBUS<br />
... SEG nein nein –<br />
... SEG/F ja nein –<br />
... SEG/F-D ja ja nein *<br />
... SEG ELF ja ja ja †<br />
*<br />
Aufgabe Punkt 3/1: 6 digitale Ausgänge, Lampenlast je 0,5 A<br />
Aufgabe Punkt 3/2: 5 digitale Ausgänge > 0,5 A<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Aufgabe Punkt 4: 2 Kanäle zur Temperaturmessung<br />
Einfache Handhabung<br />
im Fehlerfall<br />
Bei einem Kurzschluss im Segment müssen Sie die Schmelzsicherung wechseln.<br />
† Bei einem Kurzschluss im Segment können Sie die Klemme elektronisch zurücksetzen<br />
und sparen den Austausch von Sicherungen bei der Fehlersuche.<br />
Anforderungen erfüllt?<br />
Mögliche Klemmen Laststrom hohe<br />
5 Kanäle<br />
>0,5A<br />
Gleichzeitigkeit<br />
... DOR 1/W ja –<br />
... DO 2-2A ja ja 3 x DO 2-2A<br />
... DO 8-2A ja nein<br />
... DO 2 / 4 / 8 / 16 nein ja<br />
Mögliche Klemmen<br />
Anforderungen erfüllt?<br />
Anforderungen erfüllt?<br />
Mögliche Klemmen Laststrom bis Reserve 6 Kanäle<br />
0,5 A<br />
... DO 2-2A nein (2 A nicht erforderlich)<br />
... DO 2 / ... DO 4 ja nein 1 x DO 4 &<br />
1xDO2<br />
... DO 8 / ... DO 16 ja ja<br />
Temperaturbereich<br />
0 °C bis 120 °C<br />
... TEMP 2 RTD -200 °C bis +850<br />
°C<br />
... TEMP 2 UTH > +850 °C<br />
(nicht erforderlich)<br />
Änderungsgeschwindigkeit<br />
niedrig<br />
hoch<br />
(nicht erforderlich)<br />
2 Kanäle<br />
1 x TEMP 2 RTD<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-3
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Aufgabe Punkt 5: 1 Motor schalten bis 1 kW<br />
Anforderungen erfüllt?<br />
Mögliche Klemmen mechanisch/elektronisch 1 Kanal<br />
... ELR ... elektronisch (nicht erforderlich) ja<br />
... MLR ... mechanisch ja<br />
7.2.2 Systemgrenzen<br />
Bei der Projektierung einer Inline-Station müssen Sie die Systemdaten des INTERBUS und<br />
einer Inline-Station berücksichtigen. Diese Systemdaten sind in Kapitel 8 „Technische<br />
Daten und Bestelldaten“ aufgeführt.<br />
Berücksichtigen Sie auch eventuelle Einschränkungen für bestimmte Klemmen. Diese sind<br />
in den klemmenspezifischen Datenblättern aufgeführt.<br />
Beachten Sie bei der Projektierung einer Inline-Station die Stromaufnahme jedes Teilnehmers<br />
an den einzelnen Potenzialrangierern! Diese finden Sie<br />
– im Datenblatt DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST und<br />
– in jedem klemmenspezifischen Datenblatt.<br />
Wird der Grenzwert der Strombelastung an einem der Potenzialrangierer U S , U M oder GND<br />
erreicht, muss eine neue Einspeiseklemme eingesetzt werden!<br />
Wird der Grenzwert der Strombelastung an einem der Potenzialrangierer U L oder U ANA erreicht,<br />
muss eine entsrechende Einspeiseklemme gesetzt werden oder über einen neuen<br />
Buskoppler eine neue Inline-Station aufgebaut werden! .<br />
In der Projektierungshilfe AX Sales werden diese Bedingungen berücksichtigt und entsprechende<br />
Einspeiseklemmen werden gesetzt.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
7-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />
Prüfung der Systemgrenze „Stromaufnahmen“:<br />
Tabelle 7-1<br />
Stromaufnahmen im Beispielprojekt<br />
Klemme Anzahl Stromaufnahme an<br />
U L (Klemme) U L (gesamt) U ANA U S (an einer U S (gesamt)<br />
Klemme)<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 8-PAC 1 50 mA 50 mA 8 x 50 mA = 0,4 A<br />
400 mA<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC 2 35 mA 70 mA 2 x 50 mA = 0,2 A<br />
100 mA<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG ELF-PAC 1 30 mA 30 mA<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 4-PAC 1 44 mA 44 mA 4 x 0,5 A = 2 A 2 A<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-PAC 1 33 mA 33 mA 2 x 0,5 A = 1 A 1 A<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />
(4 Leistungsschütze je<br />
2A)<br />
2 35 mA 70 mA 2 x 2 A = 4 A 8 A<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC 1 35 mA 35 mA 1,2 A 1,2 A<br />
(Gleichstrommotor 1,2 A)<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> TEMP 2 RTD-PAC 1 43 mA 43 mA 11 mA<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400 MLR 1-8A 1 50 mA 50 mA 160 mA 0,16 A<br />
Strombelastung 425 mA 11 mA 12,96A<br />
Zulässige Strombelastung<br />
des<br />
Potenzialrangierers<br />
2 A 0,5 A 8 A<br />
Zulässige Strombelastung<br />
des<br />
Potenzialrangierers U M<br />
der Klemme<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG ELF-PAC<br />
Um die zulässige Strombelastung des Potenzialrangierers U S nicht zu überschreiten, müssen<br />
zusätzliche Einspeiseklemmen eingesetzt werden. Die Anzahl der einzusetzenden Einspeiseklemmen<br />
ist in diesem Fall abhängig von der Anordnung der Klemmen.<br />
Entsprechend den Angaben zur Reihenfolge der Inline-Klemmen im Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> ergibt sich aus den aufgeführten Klemmen z. B. folgende Reihenfolge:<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />
B <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />
B <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />
B <strong>IL</strong> 24 DO 4-PAC<br />
B <strong>IL</strong> 24 DO 2-PAC<br />
U S /U M : 4 A 1,2 A 4 A 2 A 1 A 0,16 A 0,4 A 0,1 A 0,1 A<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400 MLR<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG-ELF-PAC<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 8-PAC<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC<br />
2,5 A an U M<br />
(Summenstrom<br />
mit U S )<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> TEMP 2 RTD-PAC<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-5
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
Wenn diese Klemmenanordnung eingehalten werden soll, ist eine zusätzliche Einspeiseklemme<br />
erforderlich:<br />
<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />
U S /U M :<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />
B <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR IN-PAC<br />
B <strong>IL</strong> 24 DO 2-2A-PAC<br />
B <strong>IL</strong> 24 DO 4-PAC<br />
Zusätzlich zu den aufgeführten Klemmen werden also noch ein Buskoppler<br />
(<strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC) und eine Einspeiseklemme (z. B. <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 PWR IN-PAC) benötigt.<br />
Dieser Aufbau mit einer zusätzlichen Einspeiseklemme wird im Weiteren betrachtet.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
B <strong>IL</strong> 24 DO 2-PAC<br />
4 A 1,2 A 4 A 2 A 1 A 0,16 A 0,4 A 0,1 A 0,1 A<br />
5,2 7,16 A 0,6 A<br />
Sichern Sie jede Inline-Station durch eine Abschlussplatte, die im Lieferumfang des Buskopplers<br />
enthalten ist, und einen Endhalter jeweils am Anfang und am Ende der Station!<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400 MLR<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SEG-ELF-PAC<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 8-PAC<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 DI 2-PAC<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> TEMP 2 RTD-PAC<br />
7-6 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />
7.3 Zubehör auswählen<br />
7.3.1 Spannungsversorgungen<br />
Informationen zu den einzelnen Stromkreisen innerhalb einer Inline-Station finden Sie Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
Weitere Hinweise zum Anschluss der verschiedenen Versorgungsspannungen finden<br />
Sie in Kapitel 5.1, „Spannungsversorgungen anschließen“.<br />
Potenzialtrennung<br />
Beispielprojekt<br />
Die Auswahl geeigneter Spannungsversorgungen ist immer abhängig von der speziellen<br />
Anlage. Folgende Kriterien sollten die 24-V-DC-Spannungsversorgungen aber immer erfüllen:<br />
Nennwert:<br />
24 V DC<br />
Welligkeit: ± 5 %<br />
Zulässiger Bereich: 19,2 V bis 30 V (Welligkeit eingeschlossen)<br />
Wenn Sie Potenzialtrennungen zwischen Logik und Peripherie aufbauen wollen, müssen<br />
Sie die Einspeisung der Buskopplerversorgung U BK und die Peripherieversorgung U M /U S<br />
aus getrennten Netzteilen zur Verfügung stellen.<br />
Wollen Sie innerhalb einer Inline-Station verschiedene potenzialgetrennte Bereiche aufbauen,<br />
müssen Sie zusätzliche Einspeiseklemmen einsetzen, die separat versorgt<br />
werden.<br />
Eine Auswahl geeigneter Stromversorgungen finden Sie im Katalog, „INTERFACE“ von<br />
Phoenix Contact.<br />
Bei einer Inline-Station sollen Logik und Peripherie potenzialgetrennt sein. Sie müssen also<br />
aus getrennten Spannungsquellen versorgt werden.<br />
Die Logikstromaufnahme der Klemmen beträgt 425 mA entsprechend der Tabelle „Stromaufnahmen<br />
im Beispielprojekt“ auf Seite 7-5.<br />
Für diese Stromaufnahme ist z. B. die Stromversorgung QUINT PS-1 AC/24DC/3.5 geeignet.<br />
Für die Spannungseinspeisung in die Stromkreise U M /U S über den Buskoppler und die Einspeiseklemme<br />
wären z. B. zwei Spannungsversorgungen vom Typ<br />
QUINT-PS-1 AC/24DC/10 geeignet.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-7
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
7.3.2 Stecker<br />
Tabelle 7-2<br />
Stecker<br />
Klemme Anzahl Anzahl<br />
Stecker<br />
Wenn Sie keine Komplettmodule (PAC-<strong>Art</strong>ikel) bestellen, werden die Inline-Klemmen ohne<br />
die Stecker und Beschriftungsfelder ausgeliefert. Bestellen Sie in diesem Fall die Stecker<br />
und Beschriftungsfelder als Zubehör in Abhängigkeit von Ihren Anforderungen entsprechend<br />
dem Datenblatt. Sie haben z. B. die Möglichkeit, die digitalen Ein- und Ausgabeklemmen<br />
mit einfachen oder mit bedruckten Steckern zu bestücken. Da im Beispiel Komplettartikel<br />
eingesetzt werden, wird die Auswahl der Stecker nur für die Motorstarter-Klemme<br />
betrachtet.<br />
Anmerkung VPE Benötigte<br />
Anzahl an<br />
Packungen<br />
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400 MLR 1-8A 1 1 <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 400 CN-PWR-IN<br />
(Einspeisestecker)<br />
1 GMVSTBW 2,5 HV/4-ST-7,62 NZ<strong>IL</strong><br />
(Motorabgangsstecker)<br />
7.3.3 Endhalter und Beschriftungsfelder<br />
Zur sicheren Fixierung einer Inline-Station auf der Tragschiene benötigen Sie zwei Endhalter.<br />
Befestigen Sie diese auf beiden Seiten der Inline-Station als seitliche Abschlusselemente.<br />
Phoenix Contact empfiehlt in Abhängigkeit von der Einbaulage die Endhalter<br />
CLIPFIX 35-5 (Montage auf waagerechter Tragschiene; ohne Werkzeug aufzurasten) oder<br />
E/AL-NS 35 (Montage auf senkrechter Tragschiene; mit Schrauben zu befestigen).<br />
Wählen Sie geeignetes Material zur Beschriftung der Klemmen aus dem Katalog<br />
„AUTOMATION“.<br />
7.3.4 Minimierung von Störeinflüssen<br />
Durch fachgerechte Installation und Montage können elektromagnetische Störeinflüsse minimiert<br />
werden.<br />
Beachten Sie deshalb bei der Installation einer Inline-Station die Erdungs- und Schirmungsmaßnahmen,<br />
die im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> aufgeführt sind.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
1 1<br />
10 1<br />
7-8 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
DO2-2A<br />
DO2-2A<br />
DO4<br />
PWR IN<br />
DO2-2A<br />
DO2<br />
SEG-ELF<br />
DI8<br />
DI2<br />
DI2<br />
2RTD<br />
Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />
7.4 Inline-Station installieren<br />
ACHTUNG:<br />
Stellen Sie vor dem Aufbau einer Inline-Station oder vor dem Einsetzen einer Klemme in<br />
eine Station sicher, dass die gesamte Station spannungsfrei ist! Schalten Sie die Spannung<br />
erst zu, wenn die gesamte Station aufgebaut ist.<br />
Beispielprojekt<br />
Beachten Sie bei der Installation einer Station die Hinweise im Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
Beachten Sie zu den einzelnen Klemmen auch die Hinweise in den klemmenspezifischen<br />
Datenblättern (z. B. zum Anschluss der Sensoren/Aktoren).<br />
Bild 7-1 zeigt den Aufbau der Inline-Station des Beispielprojektes.<br />
Bild 7-1<br />
BA<br />
RC<br />
RD<br />
TR<br />
UL<br />
US<br />
<strong>UM</strong><br />
1<br />
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1<br />
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E<br />
PWR IN<br />
Beispielhafter Aufbau der Inline-Station<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
1<br />
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1<br />
D<br />
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ERR<br />
R1<br />
R2<br />
LOC<br />
E<br />
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D<br />
5520C119<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-9
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
7.5 Anschluss des Buskopplers<br />
Sichere Erdung<br />
An den Buskoppler werden der INTERBUS-Fernbus und die Versorgungsspannungen angeschlossen.<br />
Die Klemmpunktbelegung ist im Datenblatt zum Buskoppler aufgeführt. Hier<br />
soll nur überblicksmäßig darauf eingegangen werden.<br />
Am Stecker 1 wird der ankommende Fernbus angeschlossen.<br />
Am Stecker 2 wird der weiterführende Fernbus angeschlossen.<br />
Stecker 3 wird zur Einspeisung der Buskopplerversorgungsspannung U BK verwendet.<br />
Stecker 4 stellt die Kontakte zur Einspeisung der Versorgungsspannung für den Haupt-<br />
(U M ) und Segmentkreis (U S ) zur Verfügung.<br />
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Bild 7-2<br />
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Stecker des Buskopplers<br />
Erden Sie den Buskoppler über den FE-Anschluss, um eine zuverlässige Erdung der Inline-<br />
Station zu gewährleisten.<br />
Verbinden Sie dazu die Klemmpunkte für den FE-Anschluss mit einer geerdeten PE-<br />
Klemme (z. B. Universal-Schutzleiterklemme USLKG 5, <strong>Art</strong>.-<strong>Nr</strong>. 0441504).<br />
7.6 Installation überprüfen<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
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Bevor die Anlage eingeschaltet wird, oder wenn ein Fehler auftritt, sollten Sie folgende<br />
Punkte überprüfen:<br />
1. Sind alle Systemgrenzen eingehalten?<br />
(siehe Kapitel „Technische Daten und Bestelldaten“ auf Seite 8-1)<br />
2. Ist die Verdrahtung der Spannungsversorgung(en) des Buskopplers und aller Klemmen<br />
korrekt erfolgt? (siehe klemmenspezifische Datenblätter)<br />
3. Sind alle Sensoren und Aktoren korrekt an den Ein-/Ausgabeklemmen angeschlossen?<br />
(siehe klemmenspezifische Datenblätter)<br />
Sind alle Punkte überprüft worden, kann die Spannungsversorgung des INTERBUS-Systems<br />
eingeschaltet werden.<br />
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7-10 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Projektierung, Installation und Inbetriebnahme eines Inline-Systems (Beispiel)<br />
7.7 Software-Projektierung bei INTERBUS<br />
Von der Planung bis zum Anlagenservice begleiten Sie unsere Software-Lösungen über die<br />
komplette Wertschöpfungskette einer Automatisierungslösung.<br />
Die Software-Werkzeuge von Phoenix Contact sind perfekt aufeinander abgestimmt, modular<br />
einsetzbar und basieren auf internationalen Standards, so dass auch komplexe Anwendungen<br />
einfach realisiert werden können.<br />
Mit der Software können Sie folgende Aufgaben lösen:<br />
– Inline-Stationen automatisiert planen und projektieren:<br />
AX SALES<br />
– Inline-Stationen (Klemmenleisten) planen, projektieren und beschriften:<br />
CLIP <strong>PRO</strong>JECT<br />
– Netzwerke und Geräte konfigurieren:<br />
PC WorX, Config+, AutomationXplorer+, CMD<br />
– Anwendungen programmieren:<br />
PC WorX, Programmierbausteine, Steeplechase VLC<br />
– Anlagen visualisieren:<br />
Visu+, AX OPC-Server<br />
– Anlagen diagnostizieren:<br />
Diag+<br />
Informieren Sie sich dazu bitte in den aktuellen Katalogen „CLIPLINE“ und<br />
„AUTOMATION“ oder im Internet unter der Adresse www.phoenixcontact.de.<br />
7.8 Adressierung<br />
Allgemeine Hinweise zur Adressierung finden Sie im Anwenderhandbuch „Allgemeine<br />
Einführung in das INTERBUS-System“ (<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> INTRO G4 <strong>UM</strong>).<br />
Hinweise zur INTERBUS-Adressierung finden Sie im Datenblatt „Adressierung bei<br />
INTERBUS“ (DB D <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> ADDRESS).<br />
7.9 Inbetriebnahme<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Die Inbetriebnahme nehmen Sie bitte unter Beachtung der Dokumentation zu Ihrer Anschaltbaugruppe<br />
und Ihrer verwendeten Software vor.<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 7-11
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
7-12 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Technische Daten und Bestelldaten<br />
8 Technische Daten und Bestelldaten<br />
Bei den folgenden Werten handelt es sich um Standardwerte für die bevorzugte Einbaulage<br />
(auf waagerechter Tragschiene). Abweichende Werte entnehmen Sie bitte den<br />
klemmenspezifischen Datenblättern.<br />
Die technischen Daten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Technische Änderungen<br />
bleiben vorbehalten.<br />
INTERBUS-System<br />
8.1 Systemdaten INTERBUS<br />
Anzahl der E/A-Punkte<br />
maximal 4096 (ab Firmware-Version 4.4x)<br />
maximal 8192 (ab Firmware-Version 4.6x)<br />
Anzahl der Datenworte maximal 256<br />
Übertragungsgeschwindigkeit<br />
500 kBit/s oder 2 MBit/s<br />
Übertragungssicherung CR-Check (Hamming-Distanz: 4)<br />
Protokoll IEC 61158<br />
Anzahl der Teilnehmer<br />
Anzahl der Busteilnehmer insgesamt maximal 512<br />
Anzahl der Fernbus-Teilnehmer maximal 254<br />
Anzahl der PCP-Teilnehmer<br />
maximal 62 (ab Firmware-Version 4.4x)<br />
maximal 126 (ab Firmware-Version 4.6x)<br />
Anzahl der Fernbus-Ebenen maximal 16<br />
Entfernungen<br />
Von der Anschaltbaugruppe zum letzten Buskoppler<br />
maximal 12,8 km (Kupfer)<br />
maximal 80 km (Glasfaser)<br />
Von der Anschaltbaugruppe zum ersten Teilnehmer<br />
maximal 400 m (Kupfer)<br />
maximal 50 m (Polymerfaser)<br />
Zwischen zwei Fernbus-Teilnehmern<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Zwischen zwei Installationsfernbus-Teilnehmern<br />
Zwischen Buskoppler und Installationsfernbus-Teilnehmer<br />
maximal 300 m (HCS-Faser)<br />
maximal 3000 m (Glasfaser)<br />
maximal 400 m (Kupfer)<br />
maximal 50 m (Polymerfaser)<br />
maximal 300 m (HCS-Faser)<br />
maximal 3000 m (Glasfaser)<br />
maximal 50 m (Kupfer)<br />
maximal 50 m (Kupfer)<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 8-1
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
8.2 Technische Daten Inline Modular IO am INTERBUS<br />
Alle technischen Daten, die generell für Inline gelten, entnehmen Sie bitte dem Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>. Im vorliegenden Kapitel werden nur die Daten aufgeführt,<br />
die speziell für den Einsatz am INTERBUS gelten.<br />
Systemdaten<br />
Firmware der Anschaltbaugruppe ab Version 4.40<br />
Software CMD (für Standard-Anschaltbaugruppen) ab Version 4.40<br />
Software PC WorX ab Version 1.30<br />
Anzahl der Teilnehmer einer Inline-Station<br />
maximal 63; siehe Dokumentation zu den Buskopplern<br />
Maximale Stromaufnahme der Inline-Klemmen<br />
siehe klemmenspezifisches Datenblatt oder Datenblatt<br />
DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST<br />
Datentransfer<br />
Protokoll<br />
Beachten Sie bei der Projektierung einer Inline-Station die Stromversorgung durch die Buskoppler, Einspeise- und Segmentklemmen sowie<br />
die Stromaufnahme jedes Teilnehmers! Diese sind im Datenblatt DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST und in jedem klemmenspezifischen Datenblatt angegeben.<br />
Sie können klemmenspezifisch differieren. Wenn die maximale Stromtragfähigkeit eines Potenzialrangierers erreicht ist, setzen Sie<br />
eine neue Einspeiseklemme ein oder bauen Sie eine neue Station auf.<br />
Übertragungsgeschwindigkeit<br />
Übertragung<br />
Prüfspannungen<br />
Trennstrecke<br />
Technologie für den 24-V-Bereich (bis 60 V DC)<br />
5-V-Versorgung ankommender Fernbus /<br />
5-V-Versorgung weiterführender Fernbus<br />
5-V-Versorgung ankommender Fernbus /<br />
7,5-V-Logik-, 24-V-BK-Versorgung<br />
5-V-Versorgung ankommender Fernbus /<br />
24-V-Haupt-, 24-V-Segmentversorgung<br />
5-V-Versorgung ankommender Fernbus /<br />
Funktionserde<br />
5-V-Versorgung weiterführender Fernbus /<br />
7,5-V-Logik-, 24-V-BK-Versorgung<br />
5-V-Versorgung weiterführender Fernbus /<br />
24-V-Haupt-, 24-V-Segmentversorgung<br />
5-V-Versorgung weiterführender Fernbus /<br />
Funktionserde<br />
IEC 61158; INTERBUS-2-Leiter 500 kBit/s oder 2 MBit/s<br />
500 kBit/s oder 2 MBit/s<br />
Inline-Datenrangierer<br />
Prüfspannung<br />
500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />
500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />
500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />
500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Weitere Trennstecken siehe Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong><br />
500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />
500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />
500 V AC, 50 Hz, 1 min.<br />
8-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Technische Daten und Bestelldaten<br />
8.3 Bestelldaten<br />
Bestelldaten der Inline-Klemmen, der zugehörigen Stecker und des Zubehörs<br />
Die Bestelldaten der Inline-Klemmen, der zugehörigen Stecker und des Zubehörs entnehmen<br />
Sie bitte dem dem zugehörigen Datenblatt oder dem Katalog „AUTOMATION“. Den<br />
Katalog finden Sie in elektronischer Form auch unter der Adresse<br />
www.eshop.phoenixcontact.de.<br />
Bestelldaten der Dokumentation<br />
Beschreibung Typ <strong>Art</strong>ikel-<strong>Nr</strong>. VPE<br />
INTERBUS<br />
Anwenderhandbuch<br />
„Allgemeine Einführung in das INTERBUS-System“<br />
Anwenderhandbuch<br />
„Projektierung und Installation des INTERBUS“<br />
Anwenderhandbuch<br />
„INTERBUS & AUTOMATION - Begriffe und Definitionen“<br />
<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> INTRO G4 <strong>UM</strong> 2745101 1<br />
<strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> INST <strong>UM</strong> 2743792 1<br />
<strong>IB</strong>S TERM RG <strong>UM</strong> 2743682 1<br />
Datenblatt „INTERBUS-Lichtwellenleiter-Installationsrichtlinie“ DB D <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> FOC ASSEMBLY 9393909 1<br />
Datenblatt „Adressierung bei INTERBUS“ DB D <strong>IB</strong>S <strong>SYS</strong> ADDRESS 9001276 1<br />
Inline<br />
Anwenderhandbuch<br />
„Die Automatisierungsklemmen der Produktfamilie Inline“<br />
Datenblatt<br />
„Zusammenfassung der wichtigsten Daten von Inline-Teilnehmern“<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong> 2698724 1<br />
DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST – –<br />
Sowohl die oben aufgeführte als auch die klemmenspezifische Dokumentation steht im<br />
Internet jeweils im Download-Bereich der entsprechenden Inline-KIemme unter der<br />
Adresse www.download.phoenixcontact.de zum Download zur Verfügung.<br />
Stellen Sie sicher, dass Sie immer mit der aktuellen Dokumentation arbeiten!<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT 8-3
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
8-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
A Beispiele und Tipps<br />
A 1<br />
Tipps zur Arbeit mit Inline<br />
Anschaltbaugruppen G4<br />
Sichere Erdung<br />
Reihenfolge der Klemmen<br />
Das INTERBUS-Installationssystem muss unter einer Anschaltbaugruppe mit einem Firmware-Stand<br />
ab Version 4.40 betrieben werden. Das setzt voraus, dass Sie eine Anschaltbaugruppe<br />
der Generation 4 benutzen, die mit diesem Firmware-Stand betreibbar ist.<br />
Bei Verwendung eines Field Controllers oder Remote Field Controllers muss mit einem<br />
Firmware-Stand ab Version 4.4x gearbeitet werden. Das setzt voraus, dass Sie einen Controller<br />
benutzen, der mit diesem Firmware-Stand betreibbar ist.<br />
Beachten Sie zur Erdung die Hinweise im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>!<br />
A 1.1<br />
Projektierung einer Station<br />
Um eine Inline-Station zu projektieren, müssen Sie zusätzlich zu den Systemparametern<br />
von INTERBUS die Grenzparameter einer Inline-Station beachten. Diese Grenzparameter<br />
sind z. B. bei Verwendung des Buskopplers <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC:<br />
– Maximal 63 Teilnehmer<br />
– Maximale Stromaufnahme an U L = 2 A<br />
– Maximale Stromaufnahme an U ANA = 0,5 A<br />
– Maximale Stromaufnahme an U S und U M (Summenstrom) = 8 A<br />
Sie können die Station anhand des Datenblatts DB D <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> DEVICE LIST projektieren. Dieses<br />
finden Sie im Internet unter der Adresse http://www.download.phoenixcontact.de.<br />
Sie haben aber auch die Möglichkeit, die Projektierungshilfe „AX Sales“ von<br />
Phoenix Contact zu nutzen. Diese finden Sie ebenfalls im Internet unter der Adresse<br />
http://www.download.phoenixcontact.de.<br />
Beachten Sie die Angaben im Anwenderhandbuch <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>!<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT A-1
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
A 1.2<br />
Diagnose eines Spannungsausfalls<br />
Zur Diagnose eines Spannungsausfalls haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten:<br />
PF auf der Anschaltbaugruppe<br />
Diagnose über den Bus<br />
Klemmen ohne Diagnose<br />
über den Bus<br />
Eine Peripheriestörung (PF) auf der Anschaltbaugruppe wird ausgelöst:<br />
– durch den Buskoppler bei Ausfall der Haupt- oder Segmentspannung am Buskoppler<br />
– durch die Einspeiseklemme mit Diagnose <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> PWR IN/F-D-PAC bei Fehlen der<br />
Hauptspannung<br />
– durch die Segmentklemme mit Diagnose <strong>IB</strong> <strong>IL</strong> SEG/F-D-PAC bei Fehlen der Segmentspannung.<br />
Die Einspeise- und die Segmentklemme mit Diagnose belegen zusätzlich zwei Eingangsdatenbits.<br />
Sie bieten somit die Möglichkeit, einen Spannungsausfall über den Bus zu diagnostizieren.<br />
Bei Einspeise- und Segmentklemmen ohne Diagnose haben Sie keine Möglichkeit, einen<br />
Spannungsausfall über den Bus zu diagnostizieren.<br />
Bei Klemmen mit integrierter Sicherung wird der Fehler lokal an der betroffenen Klemme<br />
durch eine rote LED signalisiert.<br />
Um den Spannungsausfall steuerungstechnisch zu berücksichtigen, wird empfohlen, die<br />
Segmentspannung durch einen digitalen Eingang zu überwachen (Verdrahtung auf eine DI-<br />
Klemme).<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
A-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Potenzialkonzept am Beispiel einer Station mit einer <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />
A 2<br />
Potenzialkonzept am Beispiel einer Station mit<br />
einer <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-T/U-PAC<br />
Die Potenziale des ankommenden und des weiterführenden Fernbus sind voneinander und<br />
von der Elektronik der Station getrennt. Der Schirm der ankommenden Busschnittstelle<br />
wird über einen Y-Kondensator an FE angeschlossen. Der Schirm der weiterführenden<br />
Busschnittstelle wird direkt mit FE verbunden.<br />
FE und FE kapazitiv bilden zwei eigene Potenzialgruppen.<br />
Durch getrennte Einspeisemöglichkeiten für Logik- und Peripherieversorgung ist ein einfacher<br />
Aufbau einer galvanischen Trennung zwischen Logik und Peripherie möglich.<br />
Die Peripherieschaltung von analogen Klemmen hat eine Potenzialtrennung zur 24-V-Versorgung<br />
des Buskopplers. Die 24-V-Versorgung des Buskopplers wird hier nur durchgeschliffen<br />
und steht hinter der Analog-Klemme wieder zur Verfügung.<br />
Potenzialtrennungen zwischen verschiedenen Peripheriebereichen können z. B. durch Einspeisen<br />
einer neuen 24-V-Hauptversorgung mittels einer Einspeiseklemme aufgebaut werden.<br />
Dabei dürfen die versorgenden 24-V-Netzteile auf der Niederspannungsseite nicht<br />
miteinander verbunden sein.<br />
In Bild A-1 ist eine Potenzialtrennung dargestellt. Eine Verbindung zwischen GND (-) der<br />
Versorgungsspannung und der Funktionserde darf nur an einem Punkt in der Station (Punkt<br />
A) realisiert sein. Falls der Ground (GND) der Versorgungsspannung am Buskoppler ebenfalls<br />
mit der Funktionserde verbunden wäre, wäre die Potenzialtrennung wieder aufgehoben.<br />
Potenzialgetrennte Bereiche innerhalb der Station in Bild A-1:<br />
1 Buslogik der Station<br />
2 Peripherie (Ausgänge)<br />
3 Peripherie (Eingänge)<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT A-3
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
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Bild A-1<br />
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Aufbau von Potenzialtrennungen<br />
Im Buskoppler, der Einspeiseklemme und der Segmentklemme findet die kapazitive Ankopplung<br />
der Elektronik an FE statt.<br />
Hinweise zu den Potenzialtrennungen in den einzelnen Klemmen finden Sie in Kapitel 3.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
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A-4 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Beispiel für eine Anlage<br />
A 3<br />
Beispiel für eine Anlage<br />
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Bild A-2<br />
Beispielanlage<br />
A<br />
Steuerung der Anlage<br />
B Materialentnahme Lager 1<br />
C<br />
Presse<br />
D<br />
Stanzvorrichtung<br />
E Materialentnahme Lager 2<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT A-5
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
F<br />
Schweißroboter<br />
G Materiallager 3<br />
1, 7, 8 Inline-Stationen<br />
3, 4, 10 Inline-Stationen mit Leistungsklemmen<br />
2, 6 Motorschalter<br />
5 Fieldline Modular-Module<br />
9 Robotersteuerung<br />
NOT-AUS-Schalter<br />
Bild A-2 zeigt schematisch eine Anlage, die über einen PC gesteuert wird.<br />
Die Klemmen der Inline-Station 1 steuern die Materialentnahme aus dem Lager 1.<br />
Der Motorschalter (2) ist direkt an den Fernbus angeschlossen. Dieser steuert einen Motor,<br />
der das Förderband bewegt.<br />
Die Inline-Station 3 steuert die Presse. Über eine Leistungsklemme innerhalb der Inline-<br />
Station wird ein Motor, der das Förderband bewegt, angesteuert. Da diese Maschine ein<br />
Gefährdungspotenzial darstellt, ist hier eine Sicherheitsklemme (<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> 24 SAFE 1-PAC) integriert.<br />
Die Inline-Station 4 steuert die Stanzvorrichtung. An die Station sind Fieldline Modular-Geräte<br />
angeschlossen. Diese Geräte überwachen die Zustände der Presse. Hier ist ein NOT-<br />
AUS-Schalter integriert.<br />
Über eine Leistungsklemme innerhalb der Inline-Station wird ein Motor, der das Förderband<br />
bewegt, angesteuert.<br />
Der nächste Motor zur Steuerung des Förderbandes wird über einen Motorschalter im Fernbus<br />
angeschlossen.<br />
Die Inline-Station 7 steuert die Materialentnahme aus Lager 2.<br />
Über die Inline-Station 8 ist eine Robotersteuerung (9) an den INTERBUS angeschlossen.<br />
Weiterhin ist hier ein NOT-AUS-Schalter angeschlossen.<br />
Die Inline-Station 10 steuert die Materialeinlagerung in Lager 3. Der Motor zur Steuerung<br />
des Förderbandes wird über eine Leistungsklemme angeschlossen.<br />
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A-6 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
Temperaturverhalten der Klemmen<br />
A 4<br />
Temperaturverhalten der Klemmen<br />
Bitte beachten Sie, dass abhängig von der Umgebungstemperatur Derating- oder Gleichzeitigkeitsbeschränkungen<br />
berücksichtigt werden müssen. Hinweise dazu sind in den<br />
klemmenspezifischen Datenblättern angegeben. Die dort verwendeten Begriffe sind im Folgenden<br />
erklärt:<br />
Verlustleistung der<br />
Elektronik (P EL )<br />
Verlustleistung des<br />
Gehäuses (P GEH )<br />
Zulässigkeit eines Arbeitspunktes<br />
Beispiele<br />
Die Verlustleistung der Elektronik einer Klemme berechnet sich nach der Formel, die im<br />
klemmenspezifischen Datenblatt angegeben ist. Der errechnete Wert darf die Verlustleistung<br />
des Gehäuses nicht überschreiten.<br />
Die Verlustleistung des Gehäuses gibt an, welche Verlustleistung maximal erzeugt werden<br />
darf. Diese maximale Verlustleistung wird im klemmenspezifischen Datenblatt angegeben.<br />
Die Verlustleistung des Gehäuses kann im zulässigen Betriebstemperaturbereich abhängig<br />
oder unabhängig von der Umgebungstemperatur sein.<br />
Ist die Verlustleistung des Gehäuses abhängig von der Umgebungstemperatur, muss die<br />
Zulässigkeit eines Arbeitspunktes bestimmt werden.<br />
In Abhängigkeit von der Verlustleistung des Gehäuses und der Verlustleistung der Elektronik<br />
bei einem bestimmten Strom kann die Temperatur ermittelt werden, bis zu der die<br />
Klemme mit diesem Strom betrieben werden darf.<br />
Beispiele zur Berechnung dieser Werte finden Sie im Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
A 5<br />
Erklärung der Abkürzungen und Symbole<br />
Erklärungen für Abkürzungen und Symbole in Prinzipschaltbildern finden Sie im Anwenderhandbuch<br />
<strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> INST <strong>UM</strong>.<br />
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5520_de_03 PHOENIX CONTACT A-7
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
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A-8 PHOENIX CONTACT 5520_de_03
B Stichwortverzeichnis<br />
A<br />
Abschlussplatte.......................................................... 3-2<br />
Adressierung............................................................ 7-11<br />
Anschaltbaugruppe.................................................... 2-3<br />
Arbeitspunkt.............................................................. A-7<br />
B<br />
Beispielprojekt ........................................................... 7-9<br />
Busanschluss............................................................. 2-8<br />
Buskoppler.......................................................... 2-3, 3-1<br />
Funktionserdung .................................................. 3-2<br />
LWL-Technik ........................................................ 3-7<br />
Potentialtrennung ................................................. 3-3<br />
Schnittstellenerkennung....................................... 3-8<br />
Zusätzliche Funktionserdung ............................... 3-2<br />
Bussegment............................................................... 2-4<br />
D<br />
Datenrangierung ........................................................ 4-4<br />
Datentransfer ............................................................. 8-2<br />
Diagnose<br />
Eines Spannungsausfalls .................................... A-2<br />
Erweiterte ............................................................. 6-1<br />
Optische............................................................... 6-1<br />
Diagnose- und Status-Anzeige .................................. 6-1<br />
Buskoppler ........................................................... 6-2<br />
FO1 bis FO3......................................................... 6-5<br />
Klemmen mit Fernbus-Stich ................................. 6-4<br />
Sonstige Klemmen ............................................... 6-7<br />
E<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
E/A-Anschluss ........................................................... 2-8<br />
E/A-Module ................................................................ 2-4<br />
Ein-/Ausgabeklemmen, Auswählen ........................... 7-2<br />
Elektroniksockel......................................................... 2-8<br />
Erdung, Siehe auch Funktionserdung<br />
EX ZONE 2 ................................................................ 1-3<br />
F<br />
Fehler<br />
Diagnose.............................................................. 6-1<br />
Lokalisierung........................................................ 6-7<br />
Fernbus...................................................................... 2-4<br />
Fernbus-Stich ............................................................ 2-4<br />
Funktionserdung, Buskoppler .................................... 3-2<br />
I<br />
Inline<br />
Im INTERBUS-Installationssystem....................... 2-1<br />
Montageort........................................................... 2-8<br />
Produktbeschreibung ........................................... 2-8<br />
Varianten der Klemmen........................................ 2-8<br />
Inline-Station<br />
Beispiel .............................................................. 3-10<br />
Projektierung und Installation ............................... 7-1<br />
K<br />
Klemmen der Kleinsignalebene<br />
Klemmen mit Fernbus-Stich ................................. 3-7<br />
Spannungsversorgung ......................................... 4-1<br />
Steuerungsklemme .............................................. 3-9<br />
Klemmen mit Fernbus-Stich....................................... 3-7<br />
In Verbindung mit <strong>IB</strong>S <strong>IL</strong> 24 BK-LK-PAC .............. 3-7<br />
L<br />
Lokalbus .................................................................... 2-4<br />
M<br />
Montage..................................................................... 2-8<br />
O<br />
Optische Diagnose .................................................... 6-1<br />
P<br />
Peripheriestörung (PF).............................................. A-2<br />
Potentialkonzept ....................................................... A-3<br />
Potenzialrangierung ................................................... 4-4<br />
Prüfspannungen......................................................... 8-2<br />
5520_de_03 PHOENIX CONTACT B-1
<strong>IB</strong> <strong>IL</strong> <strong>SYS</strong> <strong>PRO</strong> <strong>UM</strong><br />
R<br />
Remote Bus, Siehe Fernbus<br />
S<br />
Schnittstellenerkennung............................................. 3-8<br />
Sicherheitsgerichteter Segmentkreis ......................... 1-3<br />
Software, Adressierung............................................ 7-11<br />
Spannungsversorgung, Beispielprojekt ..................... 7-7<br />
Status-Anzeige<br />
Siehe auch Diagnose- und Status-Anzeige<br />
Stecker....................................................................... 2-8<br />
Steuerungsklemme .................................................... 3-9<br />
Stromlaufplan, Beispiel .............................................. 4-2<br />
Systemdaten.............................................................. 8-2<br />
Systemvoraussetzungen............................................ 2-7<br />
T<br />
Temperaturverhalten................................................. A-7<br />
V<br />
Verlustleistung<br />
Arbeitspunkt ........................................................ A-7<br />
Elektronik ............................................................ A-7<br />
Gehäuse.............................................................. A-7<br />
Z<br />
Zusätzliche Funktionserdung, Buskoppler ................. 3-2<br />
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B-2 PHOENIX CONTACT 5520_de_03