06.05.2014 Aufrufe

Der Ehrenfelder „Ich lebe Fußball!“

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Monatszeitung für das Ehrenfeld Nr. 52 53 April Mai 2014<br />

<strong>„Ich</strong> <strong>lebe</strong> <strong>Fußball</strong>!<strong>“</strong><br />

DJK Teutonia gibt internationalen<br />

Flüchtlingen eine sportliche Heimat.<br />

Seite 15<br />

Erfolgreiche Unternehmer<br />

Das Ehrenfeld ist Heimat vieler individueller<br />

Unternehmer. Seite 4-5<br />

Wahlmarathon am 25. Mai<br />

Neben Kommunal- und Europawahl auch<br />

die Wahl des Integrationsrates. Seite 10-11<br />

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Aktuelles<br />

Es darf wieder getrödelt werden<br />

Nachtflohmarkt am 30. Mai ab 18 Uhr<br />

<strong>Der</strong> Unter-Tage-Flohmarkt<br />

ist wieder da. Nach dem<br />

bekannten Slogan „Vom<br />

Dachboden nach Unter<br />

Tage<strong>“</strong> wird am 30. Mai wieder<br />

in der U-Bahn-Station<br />

am Schauspielhaus getrödelt.<br />

Die Aktion läuft in<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

Detroit-Projekt des Schauspielhauses.<br />

Den Nachtflohmarkt wiederzube<strong>lebe</strong>n<br />

plante der Verein<br />

Viertel Vor Ehrenfeld schon<br />

länger. Die Planungen für den<br />

diesjährigen Flohmarkt stehen<br />

nun fest: Am Freitag, 30.<br />

Mai, wird ab 18 Uhr wieder getrödelt.<br />

In der Zwischenebene<br />

der U-Bahn-Station Schauspielhaus<br />

darf gefeilscht, gefeiert<br />

und getanzt werden.<br />

Es werden insgesamt 20<br />

Stände (drei Meter breit 1,5<br />

Meter tief) im U-Bahnhof<br />

Schauspielhaus angeboten.<br />

Geplant ist ein „Einschreibe<strong>“</strong>-Termin<br />

Anfang Mai, an<br />

dem die interessierten Flohmarkthändler<br />

sich die Standplätze<br />

sichern können – und<br />

gleich bezahlen sollen.<br />

Geplant ist auch ein Bühnenprogramm.<br />

Angefragt ist<br />

unter anderm die Band „The<br />

Smigx<strong>“</strong>. <strong>Der</strong> Verein Viertel Vor<br />

wird den Getränkestand organisieren,<br />

der Erlös geht an<br />

den Verein.<br />

Das Detroit-Projekt des<br />

Schauspielhauses wird sich<br />

mit Aktionen aus seinem<br />

Sommerfestival anschließen.<br />

Das Festival dauert bis zum<br />

5. Juli. Die Besucher erwartet<br />

auf den Straßen und an 20<br />

Orten in der gesamten Stadt<br />

ein vielfältiges Programm internationaler<br />

Künstler und<br />

regionaler Partner. Ausführliches<br />

Programm unter:<br />

www.thisisnotdetroit.de<br />

Ollys Einwurf<br />

Falscher Hase in der<br />

Wahlkampfgeisterbahn<br />

Es sprießt und sprosst allerorten,<br />

der April hat sich auf<br />

dem zweiten Bildungsweg<br />

zum Juni gemausert und man<br />

sah Kinder am Ostersonntag<br />

in Badeklamotten auf Eiersuche<br />

gehen. Übrigens, was ist<br />

eigentlich aus den legendären<br />

Ostermärschen geworden?<br />

Wo einst Zehntausende lautstark<br />

demonstrierten, sah man<br />

jetzt nur einige Hundert, die<br />

lustlos durch die Tagesschau<br />

schlurften und auf Nachfrage<br />

nur stockend memorierten,<br />

gegen welches internationalen<br />

Übel sie aufbegehren.<br />

Wo treiben sich all die Friedensbewegten<br />

rum? Sind die<br />

Osterdemos vielleicht schon<br />

illegal und Opfer des in letzter<br />

Zeit parteienübergreifenden<br />

Verbotwahns geworden oder<br />

sind deren Bausparverträge<br />

endlich zuteilungsreif und man<br />

hockt lieber auf der eigenen<br />

Reihenhausscholle und harkt<br />

zu „We shall overcome<strong>“</strong> in<br />

nostalgischer Verklärung das<br />

nachhaltige Bio-Beet?<br />

Die Zeiten ändern sich wieder<br />

mal und man wird sich gewöhnen.<br />

Obwohl, nicht an alles.<br />

Einige Konterfeis, die mich in<br />

diesem Jahr von Bochumer<br />

Bäumen und Laternen anspringen<br />

gehören ins Panoptikum,<br />

nicht in den Wahlkampf.<br />

Zudem dürften sich diese Plakate<br />

signifikant negativ auf die<br />

innerstädtische Unfallstatistik<br />

auswirken.<br />

Liebe Politiker, da habt Ihr<br />

Profi-Fotografen, tolle Studios,<br />

Stylisten und Visagisten,<br />

lasst hunderte Bilder schießen<br />

und digital retuschieren … und<br />

dann das! Naja, Hauptsache<br />

Ihr hängt das Zeug nachher<br />

wieder schön ab und lasst es<br />

an schwer zugänglichen Stellen<br />

nicht wieder monatelang<br />

vergammeln. Wir machen<br />

in der Zwischenzeit wieder<br />

ein Kreuz und tragen es die<br />

nächsten Jahre. Passt doch,<br />

war ja erst Ostern!<br />

<strong>Der</strong> Flohmarkt unter Tage wird wiederbelebt. Am 30. Mai wird<br />

ab 18 Uhr in der Zwischenebene der U-Bahn-Station Schauspielhaus<br />

getrödelt und gefeiert.<br />

Foto: 3satz (Archiv)<br />

2 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮Mai 2014


86-Jährige ging nicht in die Falle<br />

Enkel-Trick: Frau sollte um 28.000 Euro betrogen werden<br />

28.000 Euro. Für ein Auto.<br />

Sofort. Mit diesen Worten<br />

wollte ein Unbekannter eine<br />

86-Jährige Frau aus dem<br />

Ehrenfeld um ihre Ersparnisse<br />

bringen. Er gab sich<br />

als ihr Enkel aus. Doch als<br />

sie in der Sparkasse am<br />

Drusenberg davon erzählt,<br />

war schnell klar: Hier wollte<br />

ein Gauner mit dem so genannten<br />

Enkel-Trick betrügen.<br />

Dirk Janzen, Sparkassen-Geschäftsstellenleiter<br />

am Drusenberg,<br />

kennt die Masche<br />

genau. „Wir hatten allein bei<br />

der Sparkasse im April drei<br />

Fälle. Immer ging es um hohe<br />

Summen<strong>“</strong>, berichtet er. Das<br />

vermeintliche Opfer, dessen<br />

Name nicht genannt werden<br />

soll, erhielt den mysteriösen<br />

Anruf. „Mir kam das gleich<br />

komisch vor. <strong>Der</strong> Mann hatte<br />

eine ähnliche Stimme wie<br />

mein Enkel, doch er sprach<br />

irgendwie anders.<strong>“</strong> Auch fragte<br />

sie mehrmals nach seinem<br />

Namen, er wich aber aus. Erst<br />

recht verdutzt war sie, als er<br />

seine „Geschichte<strong>“</strong> erzählte.<br />

Dirk Janzen durchschaute den<br />

E n k e l - Tr i c k . F o t o : 3 s a t z<br />

„Er wollte ein Auto kaufen.<br />

Dazu brauchte er 28.000<br />

Euro. Das Angebot gilt aber<br />

nur an diesem Tag, am nächsten<br />

Tag musste er das Geld<br />

überbringen.<strong>“</strong> Die Frau blieb<br />

misstrauisch. <strong>„Ich</strong> habe gesagt,<br />

dass ich ihm das Geld<br />

nicht geben werde. Da hat er<br />

auf die Tränendrüse gedrückt<br />

und gejammert, ich sei doch<br />

die beste Oma.<strong>“</strong><br />

Die 86-Jährige blieb hart und<br />

ging anschließend mit einem<br />

mulmigen Gefühl zu ihrer<br />

Aus dem Ehrenfeld<br />

Sparkasse. Mit der Geschichte<br />

wollte sie nicht alleine bleiben.<br />

Dirk Janzen wurde hellhörig,<br />

als er die Story hörte.<br />

„Das klang sofort nach dem<br />

Enkel-Trick. Wir haben auch<br />

sofort die Polizei verständigt<strong>“</strong>,<br />

berichtet Janzen.<br />

Das Geld ausgezahlt hätte er<br />

nicht so ohne weiteres. Vielmehr<br />

beraten die Sparkassen-Mitarbeiter<br />

die Kunden<br />

in solchen Fällen. „Meistens<br />

ist es schon abschreckend<br />

genug, wenn wir sagen, die<br />

angeblichen Enkel sollen besser<br />

mit in die Geschäftsstelle<br />

kommen, damit die älteren<br />

Menschen nicht mit so viel<br />

Geld nach Hause gehen müssen.<br />

Oder wir raten an, dass<br />

die Verwandten ihre Kontodaten<br />

hergeben sollen, damit<br />

das Geld überwiesen werden<br />

kann. Spätestens dann hören<br />

wir nie wieder etwas von denen.<br />

Denn zu erkennen geben<br />

werden die sich natürlich<br />

nicht.<strong>“</strong><br />

Die Polizei hat sich ebenfalls<br />

eingeschaltet und Ermittlungen<br />

aufgenommen.<br />

Editorial<br />

Liebe<br />

<strong>Ehrenfelder</strong>!<br />

Willkommen<br />

im<br />

Mai. Bisher<br />

war<br />

es für<br />

die Jahreszeit<br />

deutlich<br />

zu warm.<br />

Und das<br />

ist auch<br />

gut so. Meinetwegen kann<br />

es bist Ende Dezember jetzt<br />

erst mal so bleiben. Mit den<br />

Stühlen auf dem Hans-Ehrenberg-Platz,<br />

den gut gelaunten<br />

Leuten und der Möglichkeit,<br />

trockenen Fußes durch das<br />

Ehrenfeld zu laufen. Jetzt<br />

kann man ja auch trocken<br />

Rolltreppe fahren. Quasi den<br />

ganzen Tag. Nein, das ist jetzt<br />

nicht miesepetrig gemeint –<br />

ganz im Gegenteil. Eine Baustelle,<br />

die fertig ist. Heureka!<br />

Also – schönen Mai wünscht<br />

Euch die Redaktion!<br />

Viele Grüße,<br />

Ingo Müntz<br />

Mai 2014⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

3


aus dem ehrenfeld<br />

Drei Jahre Butterbrotbar<br />

Alternativer Ansatz und großer Tisch<br />

Morgens nen Bütterken mit<br />

Käffchen, mittags nen Mittagstisch,<br />

danach Kuchen,<br />

Kaffee, nette Gespräche:<br />

Die Butterbrotbar hat sich<br />

etabliert. Maren Meyer zu<br />

Westerhausen und Ralf<br />

Bellmann eröffneten<br />

am 9. April 2011. <strong>Der</strong><br />

alternative Ansatz<br />

der Butterbrotbar,<br />

gepaart mit einen<br />

großen kommunikativen<br />

Tisch, wurde schnell akzeptiert.<br />

„Ursprünglich hatte ich<br />

auch einen Standort an der<br />

Herner Straße im Auge<strong>“</strong>, sagt<br />

Maren Meyer zu Westerhausen.<br />

Dann gab es Verhandlungen<br />

für eine Immobilie, die<br />

schon seit Jahrzehnten leer<br />

steht, mitten im Ehrenfeld. „Ein<br />

Jahr haben wir verhandelt,<br />

dann tat sich eine positive Alternative<br />

auf. Die anschließende<br />

liebevolle Aufnahme durch<br />

die <strong>Ehrenfelder</strong> bestätigte uns<br />

in unserer Entscheidung.<strong>“</strong><br />

Heute ist der Hans-Ehrenberg-Platz<br />

umgeben von<br />

Gastronomien. „Butterbrotbar,<br />

Orlando, Baristoteles und<br />

Kugelpudel sind sehr individuell.<br />

Sie unterscheiden<br />

sich dadurch<br />

und ergänzen sich<br />

gleichzeitig. Ich finde<br />

es sehr gut, wie die<br />

Menschen zwischen<br />

den Gastronomien hin<br />

und her wandern: bei uns Mittagstisch,<br />

im Anschluss ein<br />

Eis.<strong>“</strong> Mit der Erweiterung der<br />

Butterbrotbar durch das zweite<br />

Geschäft vergrößerte sich<br />

die Räumlichkeit maßgeblich.<br />

„Jetzt gilt es diese Größe erst<br />

einmal zu konsolidieren<strong>“</strong>,<br />

sagt die 34-Jährige. „Was mir<br />

noch fehlt, wären hier mehr<br />

Menschen am Abend. Auch<br />

gerne mehr Leute aus anderen<br />

Vierteln. Einfach um sich<br />

gegenseitig zu bereichern!<strong>“</strong><br />

Unternehmer im Ehrenfeld<br />

Die Stadt Bochum schmückt sich gerne mit dem Ehrenfeld.<br />

Doch der Schmuck entsteht hier, im Viertel. Das gerne<br />

flexiv von Politikern benutzte Wort „Kreativquartier<strong>“</strong> ist<br />

irre führend. Denn das Viertel gründet maßgeblich auf<br />

Unternehmen, die mit viel Herzblut und Arbeit über Jahre<br />

entwickelt wurden und Gäste und Kunden in das Ehrenfeld<br />

ziehen. Wir stellen Ihnen Unternehmen vor, die hier seit<br />

ein, drei, sieben oder acht Jahren bestehen.<br />

Sieben Jahre Redaktionsarbeit<br />

3satz Verlag & Medienservice vor Ort<br />

Sieben Jahre 3satz Verlag&Medienservice<br />

im<br />

Ehrenfeld: Angefangen<br />

hat das Unternehmen<br />

als kleines<br />

Journalistenbüro.<br />

In erster Linie arbeitete<br />

das Büro Tageszeitungen<br />

und Fachmagazinen mit<br />

Texten und Fotoarbeiten zu.<br />

Dann kam das Verlegen eigener<br />

Zeitungen hinzu. Zunächst<br />

der „Stiepeler Bote<strong>“</strong>,<br />

dann „der <strong>Ehrenfelder</strong><strong>“</strong>. Heute<br />

ist das Journalistenbüro zu<br />

einer GmbH angewachsen.<br />

Über 12 Mitarbeiter stemmen<br />

heute Akquise, Fotoarbeiten,<br />

Grafik, schreiben<br />

Texte für Fachzeitungen<br />

oder drehen Unternehmensfilme.<br />

Ob in Stiepel oder im<br />

Ehrenfeld – viele Leser<br />

freuen sich auf die Zeitungen.<br />

Sie sind gespannt auf<br />

das, was neu ist im Stadtteil.<br />

Über die Zusammenarbeit<br />

mit den verschiedenen Branchen,<br />

Kunden oder Vereinen<br />

hat sich der Verlag in Bochum<br />

und darüber hinaus etabliert.<br />

Und ist heute ein wichtiger<br />

Bestandteil im Ehrenfeld.<br />

Das Team der 3satz Verlag&Medienservice GmbH vor dem<br />

Verlag – immer mit Spaß auffe Schicht. Foto: V. Wiciok<br />

4 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮Mai 2014


aus dem ehrenfeld<br />

<strong>„Ich</strong> wollte unbedingt hierher!<strong>“</strong><br />

Optikermeisterin Elena Feller<br />

Vor knapp acht Jahren zog die Buchhandlung Napp in<br />

die Pieperstraße: Grit Konietzko (li.) mit den Inhabern Carola<br />

Mirhoff und Johannes Fischer. Foto: 3satz<br />

Glücksfall etwas wagen zu dürfen<br />

Buchhandlung Napp<br />

Bevor Carola Mirhoff und<br />

Johannes Fischer mit ihrer<br />

Buchhandlung Napp vor<br />

knapp acht Jahren in die<br />

Pieperstraße zogen,<br />

stand das Lokal ein<br />

Jahr leer. „Heute ist<br />

das undenkbar<strong>“</strong>, sagt<br />

Johannes Fischer und<br />

schmunzelt, „so ein Lokal<br />

ist sofort wieder vermietet.<strong>“</strong><br />

Während andere Buchhandlungen<br />

schlossen, machten<br />

die Hattinger Buchhändler<br />

das Gegenteil und eröffneten<br />

gleich zwei: eine im Ehrenfeld<br />

und eine in Wattenscheid.<br />

„Wir hatten eine Buchhandlung<br />

in Hattingen und wollten<br />

unbedingt in die Universitätsstadt<br />

Bochum<strong>“</strong>, erinnert sich<br />

Johannes Fischer, „das Potenzial<br />

war da.<strong>“</strong><br />

Es hat funktioniert – wenn<br />

auch nur im Ehrenfeld. „Das<br />

Geschäft in Wattenscheid trug<br />

sich zwar gerade so, aber der<br />

Aufwand war dafür zu groß.<strong>“</strong><br />

Das Konzept der Buchhandlung<br />

stieß im Ehrenfeld dagegen<br />

schnell auf Gegenliebe:<br />

Es geht über<br />

das reine Verkaufen<br />

von Büchern hinaus.<br />

„Wir schließen nicht nur<br />

morgens auf und abends<br />

zu, sondern pflegen guten<br />

Kontakt zu den Kunden.<strong>“</strong> In<br />

den Regalen finden sich nicht<br />

nur Mainstream-Titel, sondern<br />

auch Kunstbücher und Titel<br />

aus Kleinverlagen. „Es war ein<br />

Glücksfall, dass hier das Publikum<br />

ist, mit dem man etwas<br />

wagen darf.<strong>“</strong><br />

Fischer erlebte das Ehrenfeld<br />

am Rand der Innenstadt von<br />

Anfang an als <strong>lebe</strong>ndig. Und<br />

es hat sich weiterentwickelt.<br />

„<strong>Der</strong> Mix im Viertel aus Gastronomie,<br />

Kunst und Medien<br />

ist bestechend. Wir haben<br />

uns definitiv für den richtigen<br />

Standort entschieden.<strong>“</strong> vim<br />

Eine Alternative zum<br />

Ehrenfeld gab es für<br />

Elena Feller nicht.<br />

Die Optikermeisterin<br />

wollte sich in diesem<br />

Viertel und nirgendwo<br />

anders selbstständig<br />

machen. Ein halbes Jahr hat<br />

sie nach passenden Räumlichkeiten<br />

gesucht. „Das Ehrenfeld<br />

ist ein aufstrebender<br />

Stadtteil mit vielen verschiedenen<br />

Menschen<strong>“</strong>, meint die<br />

Jungunternehmerin, „ich wollte<br />

unbedingt hierher.<strong>“</strong><br />

Im April feierte „Frau Feller<strong>“</strong><br />

in ihrem Laden an der Alten<br />

Hattinger Straße ihr einjähriges<br />

Firmenjubiläum. <strong>„Ich</strong> bin<br />

schwer begeistert, vom Viertel<br />

und den Menschen hier. Die<br />

Kunden, die zu mir kommen,<br />

sind einmalig.<strong>“</strong><br />

Ein Ladenlokal in der Fußgängerzone<br />

oder im Ruhrpark zu<br />

führen, wäre für Elena Feller<br />

wie eine Massenabfertigung<br />

an Kunden.<br />

<strong>„Ich</strong> will mir Zeit nehmen<br />

für meine Kunden<br />

und sie individuell<br />

beraten und keine Fließbandarbeit<br />

abliefern.<strong>“</strong> In<br />

ihrer kleinen Werkstatt stellt<br />

sie alle Brillen selbst fertig.<br />

„Optik ist Handwerk und darauf<br />

lege ich Wert.<strong>“</strong> vim<br />

Frau Feller feierte einjähriges<br />

Jubiläum im Viertel. Foto: 3satz<br />

Mai 2014⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

5


aus dem ehrenfeld<br />

„Den Opfern eine Stimme geben<strong>“</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong> Dirk Wehner ist Mitglied im Verein B.A.C.A.A.<br />

„Es regen sich mehr Menschen<br />

auf wenn ein Tier geschlagen<br />

wird, als wenn ein<br />

Kind geschlagen wird!<strong>“</strong> Dirk<br />

Wehner kämpft gegen Kinderpornografie<br />

und Missbrauch.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong> ist<br />

Mitglied im Verein Biker gegen<br />

Kinderpornografie und<br />

Missbrauch B.A.C.A.A.<br />

<strong>Der</strong> Verein ist deutschlandweit<br />

aktiv, Wehner und seine<br />

Mitstreiter im Verein sammeln<br />

Spenden, erledigen Behördengänge,<br />

unterstützen Opfer<br />

bei dem oftmals mehr als<br />

schweren Gang zu Gerichtsverhandlungen.<br />

Die Hauptarbeit<br />

liegt darin, Hilfe jeglicher<br />

Art zu vermitteln.<br />

Die Biker verstehen sich aber<br />

nicht als Motorradclub. „Wir<br />

sind kein Motorradclub und<br />

wollen auch keiner sein<strong>“</strong>, sagt<br />

Wehner – auch wenn die Mitglieder<br />

Motorradfahrer sind<br />

und die „Kutte<strong>“</strong> sichtbares<br />

Zeichen für die Mitgliedschaft<br />

ist. „Zerbrich die Mauer des<br />

Schweigens<strong>“</strong>, steht unter dem<br />

Wappen des Vereins, eine<br />

Faust symbolisiert das zusätzlich.<br />

Wehner möchte in erster Linie<br />

die Opfer stärken, ihnen Hilfe<br />

zukommen lassen, zeigen,<br />

dass sie nicht alleine sind.<br />

„Kontakt zu den Tätern haben<br />

wir nicht – wollen wir auch<br />

nicht!<strong>“</strong>, sagt Wehner. Prävention<br />

und Aufklärung sind wichtige<br />

Arbeitsfelder des Vereins.<br />

60 Mitglieder hat der Verein<br />

deutschlandweit. Hinzu kommen<br />

rund 200 Fördermitglieder<br />

wie Schauspieler Ralf<br />

Richter, die Berliner Deutschrockband<br />

„Haudegen<strong>“</strong> und<br />

Cora Schumacher.<br />

„Wir wollen das Thema öffentlich<br />

machen. Und das Thema<br />

ist viel zu sensibel, um<br />

Dirk Wehner unterstützt Missb<br />

r a u c h s o p f e r. F o t o : 3 s a t z<br />

in den Boulevardmedien abgehandelt<br />

zu werden<strong>“</strong>, meint<br />

Wehner. Er ist häufig in Gerichtssälen,<br />

um Prozesse zu<br />

beobachten, um Opfern zur<br />

Seite zu stehen. „Wir müssen<br />

den Opfern eine Stimme<br />

geben<strong>“</strong>, sagt Wehner. Dabei<br />

soll es nicht darum gehen,<br />

mutmaßliche Täter an den<br />

Pranger zu stellen. „Natürlich<br />

ballt man manchmal die Faust<br />

in der Tasche, doch wir vertrauen<br />

in den Rechtsstaat<strong>“</strong>,<br />

betont er. Schwer fällt die Arbeit<br />

trotzdem manchmal. Und<br />

einen Unterwanderungsversuch<br />

durch die NPD habe es<br />

auch schon gegeben. „Doch<br />

wir sind autark, arbeiten mit<br />

niemandem zusammen. Erst<br />

recht nicht, wenn es um die<br />

Verbreitung von Scheisshausparolen<br />

geht!<strong>“</strong><br />

Denn Wehner weiß, dass rund<br />

80 Prozent aller Missbrauchsfälle<br />

im familiären Umfeld geschehen:<br />

der <strong>Fußball</strong>trainer,<br />

der nette Nachbar, der Onkel<br />

oder sogar der Opa. „Häufig<br />

sind es die, denen wir unsere<br />

Kinder ruhigen Gewissens<br />

anvertrauen; Menschen, von<br />

denen wir uns kein polizeiliches<br />

Führungszeugnis vorlegen<br />

lassen.<strong>“</strong><br />

Einige Fälle lassen Wehner<br />

kaum zur Ruhe kommen. <strong>„Ich</strong><br />

habe in die tiefsten Abgründe<br />

schauen müssen und Dinge<br />

gehört, die man sich niemals<br />

vorstellen kann.<strong>“</strong> Das Gehörte<br />

dann zu verarbeiten, erfordere<br />

viele Gespräche. „Ohne<br />

die Unterstützung der Familie<br />

oder der Freunde im Verein<br />

könnte ich das nicht machen.<strong>“</strong><br />

Lange Gespräche sind die<br />

beste Therapie, denn „man<br />

muss den seelischen Mülleimer<br />

leer reden.<strong>“</strong><br />

Für die Arbeit des Vereins<br />

werden Unterstützer gesucht,<br />

ebenso sind Sponsoren willkommen.<br />

Kontakt zum Verein<br />

gibt es über den „Notfall-Button<strong>“</strong><br />

auf der Homepage:<br />

www.bacaa.eu<br />

Dirk Wehner ist per E-Mail zu<br />

erreichen:<br />

dww@bacaa.de<br />

Die Rosengitter liegen hier so rum. Auf dem Shakespeare-Patz.<br />

Warum? Das konnten wir leider nicht heraus finden.<br />

Ein Leser hatte uns darauf aufmerksam. Offensichtlich wurden<br />

die Reste nach der Montage liegen gelassen. Ebenso die Bierflasche<br />

im vorderen Träger. Schön ist anders. Foto: 3satz<br />

6 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮Mai 2014


Aktuelles<br />

Größte Präsentation des lokalen Immobilienmarktes<br />

Sparkassen-Immobilia: Beratung, Planung, Modernisierung, Finanzierung<br />

Vom 17. bis 18. Mai versammeln<br />

die Sparkasse<br />

Bochum und ihr S-ImmobilienDienst<br />

das gesamte<br />

Angebot und Knowhow<br />

rund um Wohnen und Bauen,<br />

Modernisieren und Finanzieren,<br />

Energiesparen,<br />

Schützen und Absichern<br />

unter einem Dach in ihrer<br />

Hauptstelle und auf dem<br />

Dr.-Ruer-Platz.<br />

Die Sparkassen-Immobilia<br />

2014 präsentiert den gesamten<br />

Bochumer Immobilienmarkt<br />

mit Neubauprojekten<br />

und gebrauchten Immobilien.<br />

Rund um das Eigentum stehen<br />

an beiden Tagen von 11 bis 16<br />

Uhr Experten der Kooperationepartner<br />

für Gespräche zur<br />

Verfügung, wenn es darum<br />

geht, die eigene Immobilien<br />

zu vermieten oder zu verkaufen,<br />

zu finanzieren, öffentliche<br />

Fördertöpfe auszuschöpfen,<br />

Die Polizei berät auf der Sparkassen-Immobilia zum Thema Sicherheit<br />

vor Einbrechern.<br />

Foto: Sparkasse<br />

energetisch zu sanieren, barrierefrei<br />

umzubauen sowie das<br />

Eigentum optimal zu sichern<br />

und abzusichern.<br />

Nach dem großen Erfolg im<br />

letzten Jahr ist neben dem<br />

Thema Energie die Sicherheit<br />

von Haus und Wohnung<br />

ein weiterer Schwerpunkt der<br />

Sparkassen-Immobilia. Die<br />

Experten von Handwerk,<br />

Polizei, Feuerwehr, Versicherungen<br />

und Sicherheitsdienst<br />

zeigen auf dem Dr.-Ruer-<br />

Platz, mit welchen geeigneten<br />

Maßnahmen das Eigentum<br />

geschützt werden kann.<br />

––––––––––––––––––––––––<br />

Sparkassen-Immobilia 2014,<br />

17. bis 18. Mai, Dr.-Ruer-<br />

Platz, täglich 11 bis 16 Uhr<br />

www.sparkasse-bochum.de<br />

Mai 2014⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 7


Kunst und Kultur<br />

Böser Wolf meldet armes Rotkäppchen nicht an<br />

Spots Minijob-Zentrale gegen Schwarzarbeit ab dem 28. April im Fernsehen<br />

Hier ist der böse Wolf böse, weil er Rotkäppchens Tätigkeit<br />

im Haushalt nicht angemeldet hat. Foto: 3satz<br />

Die drei Filme der Minijob-Zentrale<br />

sind fertig<br />

– heraus gekommen sind<br />

sehr charmante und witzige<br />

Spots gegen Schwarzarbeit<br />

im Haushalt. Gedreht wurde<br />

in einem Augsburger Industrieviertel.<br />

Dort stand die<br />

Bühne für die Puppenspieler<br />

der Augsburger Puppenkiste<br />

und das Filmteam.<br />

Auf ebenso charmante wie humorvolle<br />

Art und Weise werden<br />

die Märchen Schneewittchen,<br />

Dornröschen und Rotkäppchen<br />

von den beliebten Marionetten<br />

der Augsburger Puppenkiste<br />

neu interpretiert. Ziel der witzigen<br />

Spots ist es, die geschätzten<br />

nahezu vier Millionen Haushaltshilfen<br />

in Deutschland aus<br />

der Schwarzarbeit zu holen.<br />

„In unseren Geschichten vermitteln<br />

wir immer auch Werte<br />

wie Freundschaft, Respekt<br />

und Ehrlichkeit<strong>“</strong>, so Klaus Marschall,<br />

Leiter der Augsburger<br />

Puppenkiste. „Die Anmeldung<br />

von Minijobs in Privathaushalten<br />

können wir vorbehaltlos<br />

unterstützen, denn sie setzen<br />

ein Zeichen gegen Schwarzarbeit<br />

und fordern Respekt für<br />

Arbeitnehmerrechte.<strong>“</strong> Für die<br />

Augsburger Puppenkiste ist es<br />

bundesweit die erste werbliche<br />

Kooperation. „Wir freuen<br />

uns sehr, dass wir die über alle<br />

Generationen bekannte Augsburger<br />

Puppenkiste gewinnen<br />

konnten<strong>“</strong>, sagte Peter Grothues,<br />

Knappschaft-Bahn-See.<br />

Die drei Spots sind ab 28. April<br />

im Fernsehen zu sehen.<br />

aus der politik<br />

„Lebens- und liebenswertes Ehrenfeld<strong>“</strong><br />

Friedhelm Lueg sitzt seit 1994 für die SPD im Rat der Stadt Bochum<br />

anzeige<br />

Friedhelm Lueg ist wieder<br />

der Direktkandidat der SPD<br />

Ehrenfeld für die Kommunalwahl<br />

2014. <strong>Der</strong> 73-Jährige<br />

möchte seinen Wahlkreis<br />

Ehrenfeld verteidigen und<br />

weitere sechs Jahre im Rat<br />

der Stadt Bochum arbeiten.<br />

Herr Lueg, auf welche Erfolge<br />

in den vergangenen fünf<br />

Jahren können Sie zurückblicken?<br />

„Beharrlichkeit führt zum Erfolg.<br />

Das ist eines meiner<br />

Grundprinzipien. Seit meiner<br />

ersten Wahl 1994 setze<br />

ich mich für den Ausbau der<br />

Oskar-Hoffmann-Straße ein<br />

– jetzt ist es endlich soweit.<br />

Noch in diesem Jahr wird die<br />

Straße fertig werden. Des<br />

Weiteren habe ich mich für<br />

den Tana-Schanzara-Platz<br />

und das Denkmal stark gemacht.<br />

Die Pläne für den Platz<br />

stehen fest, das Denkmal<br />

wird gegenüber vom Schauspielhaus<br />

einen würdigen<br />

Ort finden. Es gibt aber auch<br />

viele kleinere Dinge, die wir<br />

Friedhelm Lueg (links) baut auf die Unterstützung seiner Mitstreiter<br />

der SPD Ehrenfeld<br />

Foto: privat<br />

umgesetzt haben: die Querungshilfe<br />

auf der Hattinger<br />

Straße, das Bewohnerparken<br />

nordöstlich der Königsallee,<br />

das Wiesental- und das Stadtteilfest.<br />

Welche Ziele setzen Sie<br />

sich für die nächste Legislaturperiode?<br />

Zum einen wird der erwähnte<br />

Tana-Schanzara-Platz gebaut.<br />

Ich werde mich dafür<br />

einsetzen, dass in der Hattinger<br />

Straße die Straßenbahnschienen<br />

entfernt, Flüsterasphalt<br />

eingebaut und Bäume<br />

gepflanzt werden. Zudem sollte<br />

der Schulweg an der Kreuzung<br />

Friederika-/Hunscheidtstraße<br />

mit einer Anmpelanlage<br />

sicherer werden.<br />

Welche Themen brennen Ihnen<br />

in punkto Kinderbetreuung<br />

auf den Nägeln?<br />

Ich unterstütze den Ausbau<br />

der Kita Hand in Hand um zwei<br />

Gruppen, die auch für die Mitarbeiter<br />

des Bergmannsheil<br />

zur Verfügung stehen sollen.<br />

Die bestehenden Kitas sollten<br />

ihre U3-Betreuung ausbauen<br />

können.<br />

Thema Wohnen. Welche<br />

Chancen sehen Sie hier im<br />

Ehrenfeld?<br />

Wir müssen die Fläche des<br />

ehemaligen Stadtarchivs an<br />

der Kronenstraße entwickeln.<br />

Dort möchten wir innerstädtisches<br />

Wohnen ermöglichen.<br />

Zur Person<br />

Name: Friedhelm Lueg,<br />

geboren 1941 in Bochum,<br />

SPD-Mitglied seit 1989, Mitglied<br />

im Rat der Stadt Bochum<br />

seit 1994, u.a. in folgenden<br />

Ausschüssen: Haupt- und Finanzausschuss;<br />

Betriebsausschuss<br />

für die Eigenbetriebe;<br />

Wirtschaft, Infastruktur und<br />

Stadtentwicklung; Bildung<br />

und Wissenschaften; Kultur<br />

und Sport.<br />

Mitgliedschaften: IG Metall,<br />

Ehren-Altgeselle Elektro-Innung<br />

Bochum, Vorstand<br />

Schutzgemeinschaft Deutscher<br />

Wald Bochum, Delegierter<br />

Ruhrverband.<br />

8 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮Mai 2014


aus dem ehrenfeld<br />

Zu viele Hundehaufen am Romanusplatz<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Hundebesitzer beseitigen Hinterlassenschaften auf Grünfläche<br />

<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong> Romanusplatz<br />

wurde von drei <strong>Ehrenfelder</strong><br />

Hundebesitzern<br />

von Hundekot befreit. Damit<br />

setzten die Tierliebhaber ein<br />

Zeichen und zeigten, dass<br />

es nur wenig Zeit und wenig<br />

Mühe macht die jeweiligen<br />

Hinterlassenschaften seines<br />

Hundes umgehend zu entfernen.<br />

„Es ist – im Normalfall – überhaupt<br />

kein Problem den Hundekot<br />

seines Hundes zu beseitigen.<br />

Es gibt spezielle Beutel<br />

die sich für die Entsorgung eignen.<br />

Vor allem an Grünflächen,<br />

wie auch hier am Romanusplatz,<br />

stehen Mülleimer, sodass<br />

die Kotbeutel in kürzester Zeit<br />

weggeworfen werden können<strong>“</strong>,<br />

sagt Diana Reuber, Besitzerin<br />

von zwei Hunden und Tierheilpraktikerin.<br />

Die Hinterlassenschaften eini-<br />

Diana Reuber gemeinsam mit Klaus Hennig und<br />

Elke Lokowand am Romanusplatz. Foto: privat<br />

ger Hunde verärgern seit jeher<br />

Spaziergänger, Eltern und<br />

auch andere Hundebesitzer.<br />

„Es gibt die Besitzer, die die<br />

Tretminen wie selbstverständlich<br />

wegräumen und solche,<br />

die sich nicht weiter darum<br />

kümmern<strong>“</strong>, sagt Diana Reuber.<br />

Aus diesem Grund war es für<br />

Diana<br />

Reuber,<br />

Klaus<br />

Hennig<br />

und Elke<br />

Lokowand<br />

an<br />

der Zeit<br />

den <strong>Ehrenfelder</strong><br />

Romanusplatz<br />

zu säubern.<br />

„Es ist<br />

ja nicht<br />

nur furchtbar, in eine solche<br />

Mine zu treten – die Grünstreifen,<br />

Wiesen und andere<br />

Grünflächen stinken sobald es<br />

wärmer wird unheimlich. Außerdem<br />

treten auch Hundebesitzer<br />

ungern in Hundekacke<strong>“</strong>,<br />

ärgert sich die <strong>Ehrenfelder</strong>in.<br />

So ergriffen die Hundebesitzer<br />

kurzerhand die Initiative und<br />

befreitet den Romanusplatz<br />

von sämtlichen Hundehaufen.<br />

Die Aktion kam gut an: Spaziergänger<br />

mit und ohne Hund<br />

informierten sich vor Ort über<br />

das Geschehen und reagierten<br />

positiv auf die Säuberung.<br />

Übrigens: Hundehalter sind<br />

grundsätzlich dazu verpflichtet<br />

die Hinterlassenschaften ihrer<br />

Hunde zu entfernen. Bei Missachtung<br />

dieser Pflicht drohen<br />

Bußgelder.<br />

Hundekot klebt nicht nur unangenehm<br />

an den Schuhsohlen,<br />

sondern kann auch krank<br />

machen. Sollte der Hund von<br />

Parasiten wie zum Beispiel<br />

Würmern befallen sein, so<br />

können diese unerkannt über<br />

die Hinterlassenschaften<br />

auf Kinder übertragen werden.<br />

Und das macht krank –<br />

Mensch und Tier. sare<br />

präsentiert:<br />

den Nachtflohmarkt<br />

&<br />

Late Night Shopping<br />

Fr. 30. Mai 14<br />

18.00-24.00 h<br />

U-Bahn Schauspielhaus<br />

In Kooperation mit dem Detroit-Projekt<br />

Mai 2014⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

9


wahljahr 2014<br />

Wahlmarathon am 25. Mai<br />

Neben Kommunalwahl stehen auch Europawahl<br />

und Wahl des Integrationsrates an<br />

Kommunalwahl<br />

Jeder Bürger hat zwei Stimmen<br />

Bei den Kommunalwahlen<br />

werden der Rat und die Bezirksvertretungen<br />

gewählt.<br />

Jede wahlberechtigte Person<br />

kann also zwei Stimmen abgeben.<br />

Rat der Stadt<br />

<strong>Der</strong> Rat der Stadt vertritt die<br />

Belange aller Bochumer Einwohner<br />

und ist für alle Angelegenheiten<br />

der Gemeindeverwaltung<br />

zuständig. Aktuell<br />

sitzen neun Parteien beziehungsweise<br />

Vereinigungen<br />

im Rat. Insgesamt 13 treten<br />

zur Kommunalwahl an (die<br />

UWG – Unabhängige Wählergemeinschaft<br />

Wattenscheid<br />

nur im Bezirk Wattenscheid).<br />

Da die Fünf-Prozent-Hürde<br />

aufgehoben ist, werden nach<br />

dieser Wahl voraussichtlich<br />

mehr Parteien im Rat vertreten<br />

sein.<br />

Direktwahlkandidaten<br />

Bochum ist in 33 Wahlkreise<br />

eingeteilt. In das Verteilungsgebiet<br />

des <strong>Ehrenfelder</strong> fallen<br />

die vier Wahlkreise 13 (Ehrenfeld),<br />

14 (Innenstadt-Südost),<br />

51 (Wiemelhausen) und 52<br />

(Steinkuhl). Die Kandidaten<br />

der Parteien sind in den Infokästen<br />

rechts aufgelistet.<br />

Wahl Bezirksvertreter<br />

Das Gebiet der Stadt Bochum<br />

ist in sechs Stadtbezirke eingeteilt.<br />

Bei der Wahl am 25.<br />

Mai entscheiden die Bochumer<br />

Wähler auch über die Zusammensetzung<br />

der Vertretung<br />

seines Stadtbezirks.<br />

Wahlberechtigung<br />

Für die Kommunalwahl ist jeder<br />

Bürger wahlberechtigt, der<br />

• das 16. Lebensjahr vollendet<br />

hat, also spätestens am<br />

25. Mai 1998 geboren ist,<br />

• seit mindestens 16 Tagen<br />

vor der Wahl in Bochum<br />

seinen Hauptwohnsitz hat<br />

oder sich sonst gewöhnlich<br />

aufhält und keine Wohnung<br />

außerhalb des Wahlgebietes<br />

hat,<br />

• nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen<br />

ist.<br />

Wählen kann nur, wer in das<br />

Wählerverzeichnis eingetragen<br />

ist oder einen Wahlschein<br />

für das Wahlgebiet besitzt.<br />

Ende April hat die Stadt mit<br />

dem Versand der Wahlbenachrichtigungen<br />

begonnen.<br />

Briefwahl<br />

Stimme vor Wahltag abgeben<br />

Wer am Wahltag verhindert<br />

ist, kann die Briefwahl nutzen.<br />

<strong>Der</strong> dafür nötige Wahlschein,<br />

kann unterschiedlich beantragt<br />

werden.<br />

• mit dem Vordruck auf der<br />

Wahlbenachrichtigung<br />

• per formlosem Antrag<br />

• per E-Mail<br />

• per Internet<br />

SPD<br />

CDU<br />

GRÜNE<br />

FDP<br />

Die Linke<br />

Parteien<br />

Soziale Liste Bochum<br />

NPD<br />

AfD<br />

PRO NRW<br />

Piraten<br />

Freie Bürger<br />

Die Stadtgestalter<br />

Bis 23. Mai kann der Briefwahlantrag<br />

auch persönlich<br />

gestellt und direkt vor Ort gewählt<br />

werden: Technisches<br />

Rathaus, Hans-Böckler-Straße<br />

19, Raum 1.02.120<br />

Hinweis: Es ist nicht möglich,<br />

nur für eine der Wahlen einen<br />

Wahlschein zu beantragen.<br />

Wahlkreis 13 Ehrenfeld<br />

Friedhelm Lueg<br />

Stefan Jox<br />

Barbara Jessel<br />

Lars Lange<br />

Hannah Bruns<br />

Siegfried Fontana<br />

Monika Krause<br />

Jürgen Szislowski<br />

Herbert Strohm<br />

Moritz Pieper<br />

Alexandra Merz<br />

Marcus Wilhelm Geck<br />

Die nächste Ausgabe von „<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong><strong>“</strong> erscheint am<br />

7. Juni. Anzeigen- und Redaktionsschluss: 27. Mai.<br />

10 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮Mai 2014


Europawahl<br />

99 Abgeordnete aus Deutschland<br />

wahljahr 2014<br />

Bei der Europawahl werden<br />

die Abgeordneten des Europäischen<br />

Parlaments gewählt.<br />

Das Europäische Parlament<br />

ist das einzige direkt<br />

gewählte EU-Organ und eine<br />

der größten demokratischen<br />

Versammlungen der Welt.<br />

Seine 766 Mitglieder vertreten<br />

die 500 Millionen Bürger<br />

der EU. Sie werden alle fünf<br />

Jahre von den Wahlberechtigten<br />

aller 28 Mitgliedstaaten<br />

gewählt. Jeder Mitgliedstaat<br />

wählt eine bestimmte Anzahl<br />

von Abgeordneten, die in das<br />

Europäische Parlament entsendet<br />

werden. Die Anzahl für<br />

jedes Land orientiert sich an<br />

der Bevölkerungszahl, räumt<br />

den kleineren Staaten aber<br />

gleichzeitig eine ausreichende<br />

politische Vertretung ein.<br />

Die Bundesrepublik Deutschland<br />

ist mit 99 Abgeordneten<br />

vertreten. Für die nächste<br />

Wahlperiode werden 96 Abgeordnete<br />

in Deutschland gewählt.<br />

Nach dieser Wahl wird<br />

das Europäische Parlament<br />

nur noch aus 751 Mitgliedern<br />

bestehen.<br />

Wahl des Integrationsrates<br />

Erstmalige Wahl 2014<br />

<strong>Der</strong> Integrationsrat ist ein<br />

kommunales Gremium der<br />

Migrationsvertretung. Er wird<br />

in Bochum 2014 erstmals<br />

gewählt und ersetzt den Ausschuss<br />

für Migration und Integration.<br />

Die grundsätzliche<br />

Aufgabe des Integrationsrates<br />

besteht darin, die Interessen<br />

der ausländischen Bevölkerung<br />

zu vertreten. Die Mitglieder<br />

des Integrationsrates werden<br />

von der ausländischen<br />

Bevölkerung für die Dauer der<br />

Wahlzeit des Rates der Stadt<br />

Bochum nach Listen oder als<br />

Einzelbewerber gewählt. <strong>Der</strong><br />

Integrationsrat ist die kommunale<br />

Vertretung aller Migrantinnen<br />

und Migranten.<br />

Direktwahlkandidaten<br />

Wahlkreis 14 Innenstadt-Südost Wahlkreis 51 Wiemelhausen Wahlkreis 52 Steinkuhl<br />

Johannes Scholz-Wittek Bastian Hartmann Gerhard Lichtenberger<br />

Birgitt Beier Marcus Peter Stawars Irina Becker<br />

Karsten Finke Peter Borgmann Hatice Ünlübayir<br />

Nadine Gösser Tim Illner Bernd Ulrich Perk<br />

Sven-Eric Ratajczak Gültaze Aksevi Can Duman<br />

Brigitte Bablich-Zimniok Helmut Ronald Langner Christoph Otto Rainer Nitsch<br />

Hans-Jürgen Schulze Nis Hauke Müller Marvin Gehling<br />

Johannes Robert Maria Paul Barbara Bock Richard Hans Anton Hoffmann<br />

Pascal Roos Markus Kollmeier Roman Richard Mistycki<br />

Stephanie Kotalla Bernhard Miltenberger Maximilian David Zellmer<br />

Brigitte Descho<br />

Carolin Alice Isabel Schäfer<br />

Jens Preusse Tanja Wolf Simona Saveska<br />

Foto und Infos: Stadt Bochum<br />

Mai 2014⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 11


auf dem wochenmarkt<br />

„Frau Antje<strong>“</strong> verteilt Käsehäppchen<br />

Frische Angebote vom Wochenmarkt auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />

<strong>Der</strong> Rundgang über den<br />

Wochenmarkt (jeden Donnerstag<br />

auf dem Hans-Ehrenberg-Platz)<br />

weckt Frühlingsgefühle.<br />

Bei Obst- und Gemüsehändler<br />

Wilhelm Weitz gibt es erste<br />

Freiland-Erdbeeren, auch<br />

Spargel, grün oder weiß aus<br />

dem Rheinbogen, ist reichlich<br />

im Angebot. Rhabarber aus<br />

eigenem Anbau kostet zwei<br />

Euro pro Kilo.Frische Kräuter<br />

aus eigenem Anbau kosten ab<br />

80 Cent/Bund. „Wir haben alle<br />

Kräuter, die für leckere Grüne<br />

Soße gebraucht werden<strong>“</strong>, sagt<br />

Weitz. Ebenfalls frisch geerntet<br />

sind roter Mangold und Spinat<br />

(je 4,50 Euro/Kilo) sowie Kohlrabi<br />

(drei Stück/zwei Euro) und<br />

viele Salate (1,20 Euro/100g).<br />

Käse-Experte Volker Skrotzki,<br />

der zuletzt als „Frau Antje aus<br />

Holland<strong>“</strong> verkleidet für Aufsehen<br />

sorgte, empfiehlt Beemster:<br />

„Echt lekker!<strong>“</strong> 100 Gramm<br />

am Stück kosten 1,40 Euro.<br />

Und der Alpina Grana, der<br />

Schweizer Hochgebirgskäse in<br />

Spitzenqualität und der Urvater<br />

des Parmesan, gibt es für drei<br />

Euro/100g.<br />

Fischhändlerin Petra Grabe<br />

kündigt frische Maischolle an.<br />

Preise sind aber noch nicht fix.<br />

„Und Matjes gibt es nur noch<br />

bis Juni<strong>“</strong>, sagt sie. Die selbst<br />

gemachte Fischpfanne mit<br />

Reis oder Nudeln und Backfisch<br />

als kleine Mittagsessen<br />

kosten je drei Euro. Frisch geräucheter<br />

Aal, selbst gemacht,<br />

kostet 4,70 Euro/100 g. zeh<br />

Sommerpflanzen und eigener Schnitt<br />

Neue Blumenhändlerin auf dem Wochenmarkt<br />

Volker Skrotzki verteilte an die Kinder der Kita Fischerstraße als<br />

„Frau Antje<strong>“</strong> Käsehäppchen.<br />

Foto: 3satz<br />

Christine Gutowski ist neu<br />

auf dem <strong>Ehrenfelder</strong> Wochenmarkt.<br />

Seit Anfang<br />

April ist die Gärtnerin jeden<br />

Donnerstag von 8.30<br />

Uhr bis 13.30 Uhr mit einem<br />

bunten Allerlei aus Sommerblumen,<br />

Kräutern, Stauden,<br />

Schnittpflanzen und<br />

Gemüsekräutern auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz.<br />

Vor 29 Jahren begann die<br />

gelernte Gärtnerin im Unternehmen<br />

ihres Großvaters zu<br />

arbeiten. Im Sommer bietet<br />

die 50-jährige auf dem Markt<br />

neben der Vielzahl an Sommerblumen<br />

auch eigenen<br />

Schnitt an, im Winter gibt es<br />

selbstgemachte Adventskränze<br />

und andere Gestecke.<br />

„Das ist wirklich ein sehr schöner<br />

Markt. Mir gefällt es hier<br />

richtig gut und die Resonanz<br />

ist durchweg positiv<strong>“</strong>, sagt die<br />

gebürtige Wittenerin. sare<br />

Christiane Gutowski gemeinsam mit ihrem Sohn an<br />

dem Stand der Gärtnerei „Blümel<strong>“</strong>.<br />

Foto: 3satz<br />

12 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮Mai 2014


Kunst und Kultur<br />

„oberflach<strong>“</strong> im Kunstraum unten<br />

Caroline Streck stellt aus<br />

„oberflach<strong>“</strong> ist die Ausstellung<br />

von Caroline Streck<br />

überschrieben, die noch bis<br />

zum 23. Mai im Kunstraum<br />

unten gezeigt wird.<br />

Ein Balkongeländer, ein halb<br />

heruntergelassener Rollladen<br />

vor einem Fenster mit<br />

einem Blumenkasten aus<br />

Plastik, isolierte Dinge unserer<br />

alltäglichen Lebenswelt,<br />

Oberflächen und Fassaden,<br />

überträgt Caroline Streck als<br />

Kompositionen auf die Leinwand.<br />

Oftmals nimmt das Bild<br />

im Maßstab 1:1 die Größe<br />

des Objekts an, das zur Darstellung<br />

kommt. Die Räumlichkeit<br />

wird auf ein Minimum<br />

reduziert und das Augenmerk<br />

liegt auf der Beschaffenheit<br />

und der Struktur der flächigen<br />

Erscheinungsformen.<br />

Die Künstlerin weist auf die<br />

Scheinhaftigkeit der Malerei<br />

ebenso hin wie auf die Zugehörigkeit<br />

ihrer Bilder in die reale<br />

Dingwelt.<br />

In der Ausstellung „oberflach<strong>“</strong><br />

zeigt die Künstlerin aus Saarbrücken<br />

ihren konzeptuelle<br />

Malereiansatz in einer Auswahl<br />

von großformatigen Bildern<br />

sowie minutiös angefertigten<br />

Arbeiten auf Papier.<br />

Öffnungszeiten: Di und Fr<br />

15.30 bis 18.30 Uhr und nach<br />

Vereinbarung. Kunstraum-unten<br />

in der U-Bahnstation<br />

Schauspielhaus-Zwischenebene<br />

Hattinger Str. 1.<br />

www.kunstraum-unten.de<br />

„<strong>Der</strong> Froschkönig oder der eiserne Heinrich<strong>“</strong> spielt die<br />

Marionettenbühne Hurleburlebutz am Sonntag, 11. Mai. Die beiden<br />

Aufführungen beginnen um 15 und um 16.30 Uhr im Figurentheater<br />

im Kulturhaus Oskar an der Oskar-Hoffmann-Straße 25. <strong>Der</strong><br />

Eintritt kostet 3,50 Euro.<br />

Foto: privat<br />

Theater Total mit viel Lärm um nix<br />

Theater Total spielt Shakespeares „Viel Lärm um nichts<strong>“</strong>: Eine<br />

Komödie mit Irrungen und Wirrungen, nach typischem Schema:<br />

aus dem Krieg nach Messina zurückgekehrt, verliebt sich<br />

der junge Claudio unsterblich, doch der missgünstige Don Juan<br />

spinnt eine Intrige, die sämtliche Hochzeitsplanungen zum Erliegen<br />

bringt. Am Ende – Hochzeit! Neue Termine sind am 27.<br />

Mai, 28. Mai, 26./27./28. Juni, 29. Juni, jeweils 19:30 Uhr im<br />

Theater Total, Königsallee 171. Reservierungen, Karten und<br />

weitere Infos und Termine unter Telefon 9731673 und<br />

www.theatertotal.de<br />

„Was ist eigentlich... mit Campmann<strong>“</strong> ist im Ehrenfeld<br />

zwischenzeitlich ein geflügeltes Wort geworden. Die lapidare Antwort:<br />

„Nix!<strong>“</strong> stimmt nicht mehr so ganz. Die Markierungen auf dem<br />

Boden sind verschwunden, die Aufk<strong>lebe</strong>r an den geputzten Scheiben<br />

und offensichtlich ist ein neuer Makler zuständig. Foto: 3satz<br />

<strong>Der</strong> Kleiderschrank ist eine Mischung aus Café und Boutique.<br />

Inhaberin Julia Bednarek veranstaltet in ihrem Laden am 25.<br />

Mai den „Tag der Handarbeit<strong>“</strong>. Von 12 bis 18 Uhr kann Schmuck und<br />

Kleidung gestaltet werden. Besucher können außerdem stöbern<br />

und schlemmen. Es gibt Suppe, Waffeln und Kuchen. Foto: 3satz<br />

Mai 2014⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 13


Buchtipp/aus dem ehrenfeld<br />

Jugendliebe in ihrer seltsamsten Form<br />

David Levithan „Letztendlich sind wir dem Universum egal<strong>“</strong><br />

600.000 neue Versicherte<br />

Die Knappschaft ist seit sieben Jahren eine frei wählbare Krankenkasse.<br />

Seit 2007 hat die ehemals ausschließlich Bergleuten<br />

und deren Familien vorbehaltene Krankenkasse rund 600.000<br />

neue Versicherte gewonnen.<br />

leserbrief<br />

„Nicht auf Namen reduzieren<strong>“</strong><br />

Apotheker antwortet auf Leserbrief<br />

Grit Konietzko empfiehlt den<br />

Jugendroman „Letztendlich<br />

sind wir dem Universum<br />

egal<strong>“</strong>. Foto: 3satz<br />

Zum Leserbrief Gisbert Krügers<br />

im „<strong>Ehrenfelder</strong><strong>“</strong> April<br />

2014 nimmt Apotheker<br />

Sven Henneberger aus der<br />

„Spitzweg-Apotheke im Ehrenfeld<strong>“</strong><br />

wie folgt Stellung:<br />

„Sehr geehrter Herr Krüger,<br />

vielen Dank für Ihren Beitrag<br />

in der letzten Ausgabe des<br />

<strong>Ehrenfelder</strong>s. Gerne nehme<br />

ich dazu Stellung. Apotheker<br />

bin ich nun schon 14 Jahre,<br />

habe davon fast sechs in der<br />

Spitzweg-Apotheke in Günnigfeld<br />

als approbierter Mitarbeiter<br />

gearbeitet, bevor ich<br />

sie dann 2006 übernommen<br />

habe.<br />

Zur Namensgebung habe ich<br />

mir im Vorfeld gedanken gemacht.<br />

Darum auch der Namenszusatz<br />

„im Ehrenfeld<strong>“</strong>.<br />

Ich fände es schade, wenn<br />

wir als Apotheke oder Mitarbeiter<br />

der Apotheke auf einen<br />

Namen reduziert würden. Viel<br />

wichtiger ist doch das Gesamtpaket:<br />

die Freundlichkeit,<br />

die Kompetenz, der Service,<br />

die Bereitschaft, sich für die<br />

Patienten ins Zeug zu legen<br />

und eventuell auch die Preisaktivität.<br />

All das und noch<br />

mehr bieten wir für Sie und<br />

das Ehrenfeld und nicht nut<br />

für den Drusenberg. Ich bitte<br />

darum um Verständnis und<br />

hoffe, Sie bald in der „neuen<br />

Spitzweg-Apotehke im Ehrenfeld<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Wie mag es sein, wenn man<br />

jeden Tag mit der Gewissheit<br />

aufwacht, jemand anders zu<br />

sein als gestern? <strong>Der</strong> amerikanische<br />

Autor David Levithan<br />

beantwortet die Frage<br />

in seinem ungewöhnlichen<br />

Jugendbuch „Letztendlich<br />

sind wir dem Universum<br />

egal<strong>“</strong>. Eine Empfehlung<br />

auch für Erwachsene.<br />

Stell dir vor, du bist eine Person<br />

und wachst jeden Morgen<br />

in einem anderen Menschen<br />

auf. Du hast eigene Gefühle<br />

und ein eigenes Denken, aber<br />

der Körper, in dem du steckst,<br />

gehört dir nicht. Mittlerweile<br />

bist du 16 Jahre alt, aber du<br />

weißt nie, was dich erwartet.<br />

Du hast drei Regeln, an die du<br />

dich strikt hälst: 1. Misch dich<br />

nicht ein. 2. Versuche zurückhaltend<br />

zu sein. 3. Häng dein<br />

Herz nicht an andere. Aber<br />

genau das passiert: Du verliebst<br />

dich.<br />

„Einfach grandios<strong>“</strong>, lobt Grit<br />

Konietzko von der Buchhandlung<br />

Napp ihre Neuentdeckung,<br />

„eigentlich ist es<br />

ein Jugendbuch, aber es hat<br />

es unbedingt verdient, altersübergreifend<br />

gelesen zu<br />

werden.<strong>“</strong><br />

<strong>Der</strong> Roman erzählt die Geschichte<br />

von A, das weder<br />

männlich noch weiblich ist.<br />

Es steckt jeden Tag im Körper<br />

eines anderen Menschen im<br />

Umkreis von 400 Kilometern,<br />

der seinem Alter entspricht.<br />

<strong>Der</strong> Leser leidet mit, wenn A<br />

als dreijähriges Wesen jeden<br />

Abend von anderen Eltern ins<br />

Bett gebracht wird, wie es ein<br />

dickleibiger Junge oder ein<br />

drogenabhängiges Mädchen<br />

ist.<br />

A lernt mit der Situation umzugehen<br />

und hält sich an seine<br />

Regeln. Doch als A Rhiannon<br />

kennenlernt – die Freundin<br />

von Justin, in dessen Körper<br />

A steckt – verliebt sich das<br />

Wesen sofort.<br />

Aber wie erobert das Herz eines<br />

anderen, wenn man ständig<br />

jemand anders ist? Kann<br />

das überhaupt auf Dauer gutgehen?<br />

A versucht Rhiannon<br />

so oft wie möglich zu begegnen,<br />

aber bald muss es eine<br />

Entscheidung treffen.<br />

„Es geht um Liebe in seiner<br />

seltsamsten Form<strong>“</strong>, erklärt<br />

Grit Konietzko, „das Buch ist<br />

herzzerreißend aber auch<br />

witzig und in einer wunderbaren<br />

Sprache geschrieben. Ich<br />

empfehle es vor allem literarisch<br />

ambitionierten Jugendlichen,<br />

die einmal etwas ganz<br />

Anderes lesen wollen.<strong>“</strong> vim<br />

–––––––––––––––––––––––––<br />

David Levithan, Letztendlich<br />

sind wir dem Universum egal,<br />

Fischer FJB, 16,99 Euro<br />

14 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮Mai 2014


<strong>„Ich</strong> <strong>lebe</strong> <strong>Fußball</strong>!<strong>“</strong><br />

DJK Teutonia: Flüchtlinge sind fester Bestandteil der 3. Mannschaft<br />

„Für mich bedeutet der Sport<br />

alles. Ich habe hier die Möglichkeit<br />

das zu machen was<br />

ich gerne mache – und das<br />

ist <strong>Fußball</strong> spielen<strong>“</strong>, sagt Zahid<br />

Mahmood, 25, aus Pakistan.<br />

Gemeinsam mit einem<br />

Freund, Shohag Hossain aus<br />

Bangladesch, auch 25, spielt<br />

er seit gut sechs Monaten in<br />

der 3. Mannschaft des DJK<br />

Teutonia Ehrenfeld 1913. Zahid<br />

ist einer der besten Spieler<br />

der Mannschaft, erst im<br />

letzten Spiel schoß er zwei<br />

Tore.<br />

Das Gelände des DJK liegt<br />

neben dem Flüchtlingslager<br />

an der Wohlfahrtstraße. „Wir<br />

haben dringend Spieler für die<br />

dritte Mannschaft gebraucht.<br />

Da wir selber nicht genügend<br />

Spieler aus den eigenen Reihen<br />

reaktivieren konnten, ist<br />

Co-Trainer Tobias Schuster im<br />

letzten Winter zu den Flüchtlingen<br />

rüber und hat gefragt,<br />

Die 3. Mannschaft der DJK Teutonia Ehrenfeld bei einem Trainingsspiel.<br />

Foto: 3satz<br />

Titelthema<br />

ob die sich vorstellen könnten<br />

bei uns zu spielen. Wir haben<br />

gesehen, dass die Flüchtlinge<br />

regelmäßig kicken. Wieso also<br />

nicht bei uns?<strong>“</strong> sagt Trainer Gabor<br />

Horvath. Die Spieler kommen<br />

unter anderem aus Marokko,<br />

Albanien, Bangladesch und<br />

Pakistan. Viele erlebten in ihrem<br />

Heimatland Krieg, flüchten<br />

seit Jahren und suchen Asyl.<br />

Bei der DJK sind die Flüchtlinge<br />

willkommen. <strong>Der</strong> Verein unterstützt<br />

die Spieler bei Anträgen<br />

und setzt sich für sie ein.<br />

„Wir haben hier echte Talente.<br />

Trotz der schlechten Hinrunde,<br />

haben sich viele Sportler<br />

enorm verbessert. Das Team<br />

arbeitet immer besser zusammen<strong>“</strong>.<br />

Und das auch außerhalb<br />

des Spielfelds: Erst kürzlich ist<br />

die Mannschaft gemeinsam zu<br />

der Hochzeit eines Spielers gegangen.<br />

„Natürlich werden hier<br />

einige Teamkameraden nicht<br />

die besten Freunde. Das liegt<br />

größtenteils an den Konflikten<br />

in den jeweiligen Heimatländern.<br />

Aber auf dem Platz gibt<br />

es nie Ärger,<strong>“</strong> sagt Spielführer<br />

Sven Schuster.<br />

Auch Sprachbarrieren gibt es<br />

in dem Team so gut wie keine.<br />

„Die meisten sprechen Englisch.<br />

Ansonsten übersetzen<br />

die Jungs. Da die meisten in<br />

vielen Ländern gelebt haben,<br />

sprechen sie unzählige Sprachen<strong>“</strong>,<br />

sagt Co-Trainer Schuster.<br />

Es fehlt jedoch an Material wie<br />

Fußbällen, Trikots und vieles<br />

mehr. „Wir trainieren drei Mal<br />

in der Woche, und auch außerhalb<br />

Trainingszeiten arbeiten<br />

wir ständig mit und an der<br />

Mannschaft. Wir würden uns<br />

unheimlich über die so dringenden<br />

benötigten Unterstützer<br />

und Sponsoren freuen<strong>“</strong>,<br />

sagt der Trainer. Das neueste<br />

Mitglied braucht beispielsweise<br />

dringend <strong>Fußball</strong>schuhe in der<br />

Größe 43. Alte, gut erhaltene<br />

<strong>Fußball</strong>kleidung kann gerne<br />

bei der DJK abgegeben werden.<br />

In die Zukunft schaut der Trainer<br />

positiv: „Man muss auch<br />

über sich lachen können – die<br />

Rückrunde wird auf jeden Fall<br />

besser<strong>“</strong>, so der Trainer. „Es<br />

macht Spaß mit der Mannschaft<br />

zu arbeiten. Wären sie<br />

nicht hier, würden sie sicher<br />

irgendwo Unsinn machen. Wir<br />

geben ihnen eine Beschäftigung.<strong>“</strong><br />

Was Hicham, 20 Jahre aus<br />

Marokko, der Sport bedeutet,<br />

beantwortet er mit einem Satz<br />

<strong>„Ich</strong> <strong>lebe</strong> <strong>Fußball</strong>!<strong>“</strong> sare<br />

Training für Sportabzeichen<br />

Angebot der Turngemeinde Bochum<br />

Auch in diesem Jahr bietet die<br />

Turngemeinde Bochum Trainingsmöglichkeiten<br />

für die Abnahme<br />

des Sportabzeichens<br />

an. Mit Stoppuhr, Bandmaß,<br />

Bällen und Kugeln „bewaffnet<strong>“</strong><br />

sind Gerd Böhle (Tel. 77 00<br />

07) und Mitstreiter bis Ende<br />

September jeden Montag ab<br />

17 Uhr auf dem Sportplatz „An<br />

der Landwehr<strong>“</strong> anzutreffen.<br />

So können Erwachsene, Jugendliche<br />

und Kinder bei<br />

Weitsprung, Kurzstreckenlauf,<br />

Schleuderball & Co.<br />

ihre Schnelligkeit, Ausdauer,<br />

Schnellkraft und Sprungkraft<br />

verbessern. Interessierte sind<br />

willkommen, ein Einstieg ist<br />

jederzeit möglich.<br />

Das Sportabzeichen ist eine<br />

Auszeichnung für überdurchschnittliche<br />

Fitness. Im vergangenen<br />

Jahr wurde der<br />

Leistungskatalog grundlegend<br />

überarbeitet und modernisiert.<br />

Mit etwas Training<br />

ist es nun auch Ungeübten<br />

möglich, das Sportabzeichen<br />

zu erlangen. Weitere Infos<br />

im Internet: www.turngemeinde-bochum.de<br />

Mai 2014⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 15


Termine im Ehrenfeld<br />

Sa, 10. Mai<br />

Schauspielhaus: Ein Sommernachtstraum<br />

(William<br />

Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Ruhr-Ort – Eine<br />

Rekonstruktion. Tanztheater.<br />

19.30 Uhr<br />

So, 11. Mai<br />

Die Marionettenbühne Hurleburlebutz<br />

spielt das Märchen<br />

der Brüder Grimm: „<strong>Der</strong><br />

Froschkönig oder der eiserne<br />

Heinrich<strong>“</strong>. <strong>Der</strong> jüngsten<br />

Königstochter rollt ihre schöne<br />

goldene Kugel in einen tiefen<br />

Brunnen. Helfen kann ihr<br />

nur der Frosch, aber dafür soll<br />

sie ihm ein Versprechen geben<br />

… Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Str.<br />

25, 15 und<br />

16.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: <strong>Der</strong> Räuber<br />

Hotzenplotz – Kinder- und Familienstück.<br />

Ab 5 Jahren. 16 Uhr.<br />

Kammerspiele: Haus am See<br />

(Reto Finger) 19 Uhr.<br />

Theater unten: Eine Sommernacht<br />

– (David Greig und<br />

Gordon Mcintyre) 19 Uhr.<br />

Mo, 12. Mai<br />

Kammerspiele: Amphitryon<br />

(Heinrich von Kleist) 19.30 Uhr.<br />

Volle Hütte – Alle Plätze 10 Euro<br />

Di, 13. Mai<br />

Literatur im Pfarrsaal: <strong>„Ich</strong><br />

sach, wie‘s is – ährlich!<strong>“</strong> Eine<br />

Hommage an Jürgen von Manger<br />

mit dem Schauspieler, Rezitator<br />

und Sänger Wolfgang<br />

Welter. Pfarrheim St. Meinolphus-Mauritius,<br />

19.30 Uhr<br />

Kammerspiele: DNA (Dennis<br />

Kelly) 19.30 Uhr<br />

Mi, 14. Mai<br />

Schauspielhaus: Othello (William<br />

Shakespeare) 20 Uhr.<br />

Volle Hütte - Alle Plätze 10 Euro<br />

Kammerspiele: DNA (Dennis<br />

Kelly) 11 Uhr<br />

Theater unten: Mōmentum –<br />

Ein Multimediales Tanzprojekt<br />

Mit Jugendlichen und Studierenden.<br />

19 Uhr.<br />

Do, 15. Mai<br />

Schauspielhaus: Ein Sommernachtstraum<br />

(William<br />

Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />

Fr, 16. Mai<br />

Schauspielhaus: Hedda Gabler<br />

(Henrik Ibsen) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: <strong>Der</strong> Kontrabass<br />

(Patrick Süskind) 20 Uhr.<br />

Das Detroit-Projekt: Kuratoren-Rundgänge<br />

– Die Kuratoren<br />

und Künstler des Detroit-Projekts<br />

führen durch ausgewählte<br />

Arbeiten und erklären<br />

die Hintergründe und<br />

das Making-of. Treffpunkt<br />

der Rundgänge ist der Detroit-Container<br />

auf dem Theatervorplatz<br />

des Schauspielhauses.<br />

Die kostenlosen Führungen<br />

sind als Spaziergänge<br />

geplant und dauern ca. 2-2,5<br />

Stunden. 17 Uhr. Anmeldungen<br />

über<br />

detroit@urbanekuensteruhr.de<br />

Sa, 17. Mai<br />

Schauspielhaus: Bochum – Ein<br />

Singspiel mit Liedern von Herbert<br />

Grönemeyer. 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Freitag (Hugo<br />

Claus) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Mōmentum –<br />

Ein Multimediales Tanzprojekt<br />

Mit Jugendlichen und Studierenden.<br />

18 Uhr.<br />

So, 18. Mai<br />

Mittagskirche: Die unsichtbaren<br />

Städte – Texte von Italo<br />

Calvino u.a. Musik von Astor<br />

Piazolla. Erik Satie u.a. Melanchtonkirche,<br />

12 Uhr.<br />

Bochumer Symphoniker:<br />

Sonntagssymphonie – Mit<br />

Werken von Schubert, Kálmán<br />

und Fall. Schauspielhaus, 11<br />

Uhr.<br />

Kammerspiele: Wassa Schelesnowa<br />

(Maxim Gorki) 19 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Bochum –<br />

Ein Singspiel mit Liedern von<br />

Herbert Grönemeyer. 19 Uhr.<br />

Mi, 21. Mai<br />

Schauspielhaus: Stromaufwärts<br />

(Alan Ayckbourn) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Fidena 2014<br />

– Needcompany. Die international<br />

gefeierte Needcompany<br />

ihre neue Performance in<br />

zwei Teilen an einem Abend.<br />

20 Uhr.<br />

Lesung: Durch die Zeit in<br />

meinem Zimmer – In seinem<br />

neuen Roman beschreibt der<br />

österreichische Schriftsteller<br />

Alfred Goubran auf eindringliche<br />

Weise, wie seine Hauptfigur<br />

Elias sich jeglicher Konvention<br />

entzieht und sich auf<br />

die Suche nach Individualität<br />

und Freiheit begibt. Davor<br />

wird der Bochumer freie Autor<br />

und Performance-Künstler<br />

Matthias Schamp einige seiner<br />

literarischen Werke vortragen.<br />

Goldkante, Alte Hattinger<br />

Str. 22, 20 Uhr<br />

Spätschicht: Hotzenplotz Unchained<br />

– Was im Räuberwald<br />

wirklich geschah. Das wahre<br />

Leben von Kasperl, Seppel,<br />

Hotzenplotz & Co: Funkt es zwischen<br />

Großmutter und Dimpfelmoser?<br />

Warum muss Amaryllis<br />

so schnell wieder weg? Was<br />

passiert mit Seppel in der Räuberhöhle,<br />

während Kasperl die<br />

Unke rettet? Ist wirklich alles Banane<br />

außer Pflaumenkuchen mit<br />

Sahne? Das Räuber-Hotzenplotz-Ensemble<br />

und Regisseur<br />

Henner Kallmeyer laden zu einem<br />

entfesselten Late-Night-<br />

Abend für Erwachsene in den<br />

Räuberwald. Theater unten,<br />

Do, 22. Mai<br />

Kammerspiele: Fidena 2014<br />

– Needcompany. Im Auftrag<br />

der FIDENA bringt die international<br />

gefeierte Needcompany<br />

ihre neue Performance in zwei<br />

Teilen an einem Abend zur<br />

Aufführung. 20 Uhr.<br />

Das Detroit-Projekt: Jenseits<br />

von Jetzt: Die Unsichtbaren<br />

Städte. Eine Lesereihe Unterwegs<br />

In Bochum. Günter Alt<br />

und Bernd Rademacher lesen<br />

im Kugelpudel aus Italo Calvinos<br />

„Die unsichtbaren Städte<strong>“</strong>.<br />

In einem fiktiven Dialog zwischen<br />

dem legendären Reisenden<br />

Marco Polo und dem<br />

mongolischen Feldherrn Kublai<br />

Khan imaginiert der große<br />

italienische Schriftsteller<br />

Calvino Fantasiestädte, welche<br />

entstehen im Vorgang ihrer<br />

Beschreibung und verlöschen,<br />

sobald diese beendet<br />

ist. Kugelpudel, Dibergstr. 2,<br />

20.30 Uhr.<br />

Fr, 23. Mai<br />

Schauspielhaus: Ein Sommernachtstraum<br />

(William<br />

Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: <strong>Der</strong> Kontrabass<br />

(Patrick Süskind) 20 Uhr.<br />

Sa, 24. Mai<br />

Schauspielhaus: Was ihr<br />

wollt (William Shakespeare)<br />

19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Freitag (Hugo<br />

Claus) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Raus aus dem<br />

Swimmingpool, rein in mein<br />

Haifischbecken (Laura Naumann)<br />

20 Uhr.<br />

So, 25. Mai<br />

Schauspielhaus: Hedda Gabler<br />

(Henrik Ibsen) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Amphitryon<br />

(Heinrich von Kleist) 19 Uhr.<br />

Theater unten: Eine Sommernacht<br />

– (David Greig und<br />

Gordon Mcintyre) 19 Uhr.<br />

Di, 27. Mai<br />

Theater total: Viel Lärm um<br />

nichts von William Shakespeare.<br />

TheaterTotal, Königsallee<br />

171, 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Haus am See<br />

(Reto Finger) 19 Uhr.<br />

Theater unten: Eine Sommernacht<br />

– (David Greig und Gordon<br />

Mcintyre) 19.30 Uhr.<br />

Mi, 28. Mai<br />

Theater total: Viel Lärm um<br />

nichts von William Shakespeare.<br />

TheaterTotal, Königsallee<br />

171, 19.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Bochum – Ein<br />

Singspiel mit Liedern von Herbert<br />

Grönemeyer. 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Hase Hase<br />

(Coline Serreau) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Mōmentum –<br />

Ein Multimediales Tanzprojekt.<br />

18 Uhr.<br />

Do, 29. Mai<br />

Dead Or Alive Slam –<br />

Slam-Poeten gegen Legenden<br />

der Literatur. Erneut stellen<br />

sich Poetry Slammer dem<br />

Duell gegen die Größen der<br />

Literaturgeschichte. Jeder<br />

Dichter – ob tot oder <strong>lebe</strong>ndig<br />

– hat nur wenige Minuten,<br />

um mit seinem Vortrag zu<br />

überzeugen. Schauspieler des<br />

Bochumer Ensembles leihen<br />

dem Team des Todes Körper<br />

und Stimme, Sebastian 23 moderiert<br />

und Gerrit Nicolas aka<br />

DJ Nachtfalke heizt die Stimmung<br />

musikalisch an. Kammerspiele,<br />

19 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Bochum – Ein<br />

Singspiel mit Liedern von Herbert<br />

Grönemeyer. 19 Uhr.<br />

Theater unten: <strong>Der</strong> Gärtner –<br />

Für Kinder ab 4 Jahren. 16 Uhr.<br />

Fr, 30. Mai<br />

Das Detroit-Projekt: Kuratoren-Rundgänge<br />

– Die Kuratoren<br />

und Künstler des Detroit-Projekts<br />

führen durch ausgewählte<br />

Arbeiten und erklären<br />

die Hintergründe und<br />

das Making-of. Treffpunkt<br />

der Rundgänge ist der Detroit-Container<br />

auf dem Theatervorplatz<br />

des Schauspielhauses.<br />

Die kostenlosen Führungen<br />

sind als Spaziergänge<br />

geplant und dauern ca. 2-2,5<br />

Stunden. 17 Uhr. Anmeldungen<br />

über<br />

detroit@urbanekuensteruhr.de<br />

16 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮Mai 2014


Termine im Ehrenfeld<br />

Kammerspiele: Ruhr-Ort – Eine<br />

Rekonstruktion. Tanztheater.<br />

19.30 Uhr<br />

Sa, 31. Mai<br />

Schauspielhaus: Othello (William<br />

Shakespeare) 20 Uhr.<br />

Kammerspiele: Amphitryon<br />

(Heinrich von Kleist) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Raus aus dem<br />

Swimmingpool, rein in mein<br />

Haifischbecken (Laura Naumann)<br />

20 Uhr.<br />

So, 1. Juni<br />

Bochumer Symphoniker: Familienkonzert<br />

– Jack und die<br />

Bohnenranke. Jack ist leider<br />

nicht der Hellste, seine alleinerziehende<br />

Mutter nicht die<br />

Reichste. Zu allem Unglück<br />

tauscht Jack ihr einziges Hab<br />

und Gut, eine Kuh, gegen drei<br />

„Zauberbohnen<strong>“</strong>. Tatsächlich<br />

stolpert er mit deren Hilfe und<br />

mehr Glück als Verstand in das<br />

Reich eines Riesen, „befreit<strong>“</strong><br />

diesen nach und nach von<br />

Wertgegenständen und mehrt<br />

dadurch den eigenen Wohlstand.<br />

Komponist Andreas<br />

Tarkmann hat das englische<br />

Märchen ganz in der Tradition<br />

von „Peter und der Wolf<strong>“</strong> vertont:<br />

Jede Figur erhält ein Motiv,<br />

und so weiß das Publikum<br />

schon bald, wann der Riese<br />

wieder vor der Tür steht…Kammerspiele<br />

11 und 13 Uhr.<br />

Mittagskirche: Die Kunst des<br />

Müßiggangs – Musik von<br />

Gerd Zacher und Ludwig Kaiser.<br />

Melanchtonkirche, 12 Uhr<br />

Schauspielhaus: Bochum – Ein<br />

Singspiel mit Liedern von Herbert<br />

Grönemeyer. 17 Uhr.<br />

Kammerspiele: Wassa Schelesnowa<br />

(Maxim Gorki) 20 Uhr.<br />

Di, 3. Juni<br />

Theater unten: <strong>Der</strong> Kontrabass<br />

(Patrick Süskind) 20 Uhr.<br />

Mi, 4. Juni<br />

Theater unten: Eine Sommernacht<br />

(David Greig und Gordon<br />

Mcintyre) 19.30 Uhr.<br />

Do, 5. Juni<br />

Schauspielhaus: Ein Mann<br />

will nach oben (Nach Hans<br />

Fallada) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Freitag (Hugo<br />

Claus) 19.30 Uhr.<br />

Fr, 6. Juni<br />

Schauspielhaus: Ein Sommernachtstraum<br />

(William<br />

Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: [FI‘LO:TAS]<br />

(Nach Gotthold Ephraim Lessing)<br />

19.30 Uhr.<br />

Sa, 7. Juni<br />

Schauspielhaus: Hedda Gabler<br />

(Henrik Ibsen) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Raus aus dem<br />

Swimmingpool, rein in mein<br />

Haifischbecken (Laura Naumann)<br />

20 Uhr.<br />

So, 8. Juni<br />

Kammerspiele: Hase Hase<br />

(Coline Serreau) 19.30 Uhr.<br />

Ausstellungen<br />

mo(me)mentan – Fotoausstellung.<br />

In über 30 Aufnahmen<br />

versucht der Bochumer Fotograf<br />

Michael Grosler, die vergängliche<br />

Symbiose von Architektur<br />

und Landschaft festzuhalten.<br />

Alle Fotos entstanden<br />

auf dem ehemaligen<br />

Industriegelände „Rombacher<br />

Hütte<strong>“</strong>. Sie dokumentieren,<br />

wie es um diesen Teil der<br />

Bochumer Geschichte mo(me)<br />

ntan steht.<br />

Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte<br />

- Stadtarchiv<br />

Wittener Straße 47. Öffnungszeiten:<br />

Di-Fr 10.00-18.00 Uhr,<br />

Sa/So und an Feiertagen<br />

11.00-17.00 Uhr.<br />

Caroline Streck – „oberflach<strong>“</strong><br />

Ein Balkongeländer, ein<br />

halb heruntergelassener Rollladen<br />

vor einem Fenster mit einem<br />

Blumenkasten aus Plastik,<br />

isolierte Dinge unserer alltäglichen<br />

Lebenswelt, Oberflächen<br />

und Fassaden, überträgt<br />

Caroline Streck als Kompositionen<br />

auf die Leinwand. Oftmals<br />

nimmt das Bild im Maßstab<br />

1:1 die Größe des Objekts<br />

an, das zur Darstellung kommt.<br />

Bis 23.05. im Kunstraum-Unten,<br />

Zwischenebene der U-Bahnstation<br />

„Schauspielhaus<strong>“</strong>, Öffnungszeiten:<br />

Mi und Fr 15:30 - 18:30 Uhr<br />

regelmäßige Termine<br />

montags<br />

Chorproben des Kinderchor<br />

St. Meinolphus-Mauritius im<br />

Pfarrheim von 17 - 18 Uhr<br />

Kartenspielen der Altenund<br />

Rentnergemeinschaft,<br />

St. Meinolphus-Mauritius,<br />

14 Uhr<br />

mittwochs<br />

Bücherei im Pfarrheim St.<br />

Meinolphus, 16 - 18 Uhr<br />

4 Stunden, 4 DJs – Einmal<br />

wöchentlich sind die Decks in<br />

der Goldkante offen für neue<br />

Talente und alte Hasen, Amateure<br />

und Experimenteure! Jeden<br />

Mittwoch ab 21 Uhr<br />

donnerstags<br />

Wochenmarkt auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz, 7 bis<br />

14 Uhr<br />

sonntags<br />

Bücherei im Pfarrheim St.<br />

Meinolphus, 10.30 - 12 Uhr<br />

Eine-Welt-Laden in der St.<br />

Meinolphus-Kirche im Anschluss<br />

an die 11-Uhr-Messe<br />

Gottesdienste<br />

St. Meinolphus-Mauritius<br />

samstags<br />

15.45 Uhr: Wortgottesdienst<br />

mit Kommunionspendung im<br />

St. Mauritius-Stift (jeden Samstag<br />

vor dem 1. Sonntag im<br />

Monat: 15.45 Uhr hl. Messe)<br />

17.00 Uhr: Vorabendmesse<br />

sonntags<br />

11 Uhr: hl. Messe in der St.<br />

Meinolphus / jeden 2. Sonntag:<br />

Familienmesse / jeden 4.<br />

Sonntag im Monat als Messe<br />

mit Kleinkindern ab 18 Monaten<br />

montags<br />

8 Uhr: hl. Messe<br />

mittwochs<br />

18 Uhr: hl Messe in St. Meinolphus-Mauritius<br />

17 Uhr: Vor Christi Himmelfahrt<br />

und Fronleichnam als<br />

Vorabendmesse<br />

freitags<br />

8 Uhr: hl. Messe (jeden 1.<br />

Freitag im Monat als Frauenmesse)<br />

Kapelle im Bergmannsheil<br />

sonntags:<br />

9 Uhr: hl. Messe<br />

10.30 Uhr: ev. Abendmahlsgottesdienst<br />

Melanchthonkirche<br />

sonntags<br />

10 Uhr: Gemeindegottesdienst<br />

11.30 Uhr: Wuselgottesdienst<br />

(vierter oder letzter Sonntag<br />

im Monat)<br />

12 Uhr: Mittagskirche (1. und<br />

3. Sonntag im Feb., Mrz., Mai,<br />

Jun., Spt., Okt., Nov.)<br />

15 Uhr: Gottesdienst in koreanischer<br />

Sprache<br />

19 Uhr: Taizé-Gebet (vierzehntägig)<br />

Freie ev. Gemeinde<br />

sonntags<br />

10.30 Uhr: Gottesdienst und Kindergottesdienst<br />

<strong>Der</strong> nächste <strong>Ehrenfelder</strong><br />

erscheint am<br />

Samstag, 7. Juni<br />

Sie möchten Ihre Termine<br />

hier veröffentlichen? Dann<br />

senden Sie uns bis<br />

Dienstag, 27. Mai,<br />

Ihre Veranstaltungshinweise:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong><br />

3satz Verlag<br />

Alte Hattinger Str. 29<br />

44789 Bochum<br />

Gerne können Sie uns<br />

auch eine Email schicken:<br />

termine@3satz-bochum.<br />

de<br />

Mai 2014⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 17


aus der geschäftswelt<br />

Weine vor Glück<br />

Messe vom 21. - 25. Mai in der Rotunde<br />

Weine sind eines der spannendsten<br />

Themen der Welt:<br />

Wunderbare Aromen, mannigfaltige<br />

Reben, die unterschiedlichsten<br />

Anbaugebiete<br />

in zahlreichen Ländern<br />

und ein unbeschreibliches<br />

Lebensgefühl.<br />

Mit „Weine vor Glück<strong>“</strong> wird<br />

dem Lebensgefühl Wein<br />

gleich ein ganzes Festival<br />

gewidmet, das zeitgenössisch<br />

und urban, modern und<br />

unkompliziert und ganz im<br />

Stil des „Savoir vivre<strong>“</strong> daherkommt,<br />

weit weg vom überholten<br />

Image traditioneller<br />

Weinfeste oder nostalgischer<br />

Heimatfilm-Romantik.<br />

Ab Mittwoch, 21. Mai 2014<br />

startet im Alten Katholikentagsbahnhof<br />

„Rotunde<strong>“</strong> in<br />

Bochum zum zweiten Mal<br />

das revolutionären Weinfestival<br />

mit Winzern und Weinen<br />

zum Probieren, Party<br />

und Konzerten, Sardinengrillen<br />

und Käsespezialitäten,<br />

BBQ-Highlights und leckerem<br />

Kuchen. „Weine vor Glück<strong>“</strong><br />

soll für Wein begeistern, Wissen<br />

über Wein vermitteln und<br />

die Möglichkeit bieten neue<br />

Aromen zu entdecken. Urbane<br />

Weininteressierte können<br />

hier kreative Produkte und<br />

neue Weine in angenehm<br />

ungezwungener Atmosphäre<br />

Ein urbanes Weinfest mit elektronischer und handgemachter Musik<br />

in der Rotunde am Bermudadreieck.<br />

Foto: privat<br />

er<strong>lebe</strong>n und probieren und<br />

die Revolution des Rebensaftes<br />

feiern: Verkosten, entspannen<br />

und probieren am<br />

Tag, tanzen, abschalten und<br />

genießen bei Nacht, attraktive<br />

Präsentationsstände im<br />

revolutionärem Stil, electronic<br />

Sounds und handmade Music<br />

verbinden die Entdeckungstour<br />

durch die Welt der Weine.<br />

Vierzig internationale Winzer<br />

aus Deutschland, Österreich,<br />

Frankreich und Italien werden<br />

ihre Weine präsentieren.<br />

www.weine-vor-glueck.de<br />

Qualität ist das A und O!<br />

Ulrich Vogtner seit 25 Jahren im Atelier<br />

Wenn da einer kommt und<br />

fragt: „Herr Vogtner, was<br />

macht nach 25 Jahren ihr<br />

Geschäft eigentlich aus?<strong>“</strong>,<br />

dann muss man sich schon<br />

mal kurz was überlegen. Von<br />

der Fahrt von Iserlohn zu<br />

seinem Geschäft nach Bochum<br />

hat Ulrich Vogtner das<br />

auch getan. Seine Antwort:<br />

„Qualität ist das A und O!<strong>“</strong><br />

Nach der Ausbildung zum<br />

Raumausstatter bei Baltz, der<br />

Meisterschule und seiner Tätigkeit<br />

bei H&G Rüger, ging<br />

es für Ulrich Vogtner durch<br />

die europäische Messelandschaft.<br />

Heute bietet sein 1989<br />

gegründetes Atelier eine umfassende<br />

textile Raumausstattung<br />

an: von der ersten<br />

Idee, über den Ortstermin bis<br />

zur Montage. „Meine Aufgabe<br />

dabei ist es, gemeinsam<br />

mit den Kunden Farben und<br />

Formen zu entwickeln, dann<br />

in die Stoffe zu gehen<strong>“</strong>, sagt<br />

der 59-Jährige Raumausstatter-Meister.<br />

Im Jahr 2007 eröffnete er sein<br />

zweites Atelier. <strong>„Ich</strong> konnte<br />

das Geschäft von Gerd Kortebusch<br />

übernehmen.<strong>“</strong> Auch<br />

hier, an der Hattinger Straße<br />

759, bietet Ulrich Vogtner sein<br />

komplettes Know-How an,<br />

das er von der Pike auf gelernt<br />

hat: Zuschnitt von Gardinen,<br />

Dekoration, Polsterstoffe<br />

sowie Insekten- und Sonnenschutz.<br />

Zurück zur Fahrt von<br />

Iserlohn. „Den Kunden in Iserlohn<br />

konnte ich durch eine<br />

Empfehlung eines Bochumer<br />

Kunden gewinnen. Mittlerweile<br />

bin ich NRW-weit tätig. Und<br />

das aufgrund meiner qualitativen<br />

Arbeit.<strong>“</strong> Und dank seiner<br />

Stoffe jeglicher Farbe haben eines gemeinsam – bei Ulrich Vogtner<br />

müssen sie von guter Qualität sein.<br />

Foto: 3satz<br />

aufrichtigen Beratung. Sein<br />

Vater habe ihm geraten: „Junge,<br />

mach gute Arbeit und sei<br />

ehrlich!<strong>“</strong> Daran hat sich Vogtner<br />

bis heute gehalten. Und<br />

der Erfolg hat ihm bis heute<br />

Recht gegeben.<br />

Aktion: Vom 4. bis 27. Mai gibt<br />

es 10 Prozent Nachlass auf<br />

Gardinen, Deko, Polsterstoffe,<br />

Sonnen- und Insektenschutz.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: 3satz Verlag<br />

und Medienservice GmbH,<br />

Alte Hattinger Straße 29,<br />

44789 Bochum<br />

Tel.: 0234 / 544 96 96 6<br />

Fax: 0234 / 544 96 96 7<br />

derehrenfelder@3satz-bochum.de<br />

www.der-ehrenfelder.de<br />

Redaktion und Satz: Ingo<br />

Müntz (verantwortlich), Vicki<br />

Marschall, Torsten Picken,<br />

Sandra Redegeld.<br />

Anzeigen: Nicole Knippert,<br />

Mo, Mi, Do und Fr 9-12 Uhr,<br />

Tel. 0234/940 9852,<br />

nicole.knippert@3satz-bochum.de<br />

Anke Weigang, Di, Mi und Do<br />

8.30-12.30 Uhr, 02302 / 277<br />

49 94,<br />

anke.weigang@3satz-bochum.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

vom 1. Januar 2013.<br />

Druck: Uwe Nolte, Iserlohn,<br />

www.druckerei-nolte.de<br />

Verteilung: Tip Werbeverlag<br />

Heilbronn<br />

Auflage: 10.000 Expemplare,<br />

kostenlose Verteilung an<br />

Haushalte und Betriebe im<br />

Ehrenfeld<br />

Titelzeichnung: Thomas<br />

Zehnter<br />

Titelfoto: Sandra Redegeld<br />

18 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮Mai 2014


aus den schulen<br />

Streetsoccer, Bungee Run und Fahrrad-Werkstatt<br />

Großes Stadtteilfest auf dem Schulhof der Schiller-Schule geplant<br />

Ein großes Stadtteilfest<br />

findet am Freitag, 23. Mai,<br />

auf dem Gelände der Schiller-Schule<br />

statt. Von 13 bis<br />

16 Uhr wird ein abwechslungsreiches<br />

Programm für<br />

Kinder und Jugendliche ab<br />

elf Jahren angeboten.<br />

Die Idee dazu entstand im<br />

Arbeitskreis Mobile Arbeit, an<br />

dem das Kinderbüro, Vertreter<br />

des Bereiches Streetwork,<br />

des Bereichs Schulsozialarbeit<br />

sowie das Jugendmobil,<br />

das Fanprojekt und der Stadtsportbund<br />

beteiligt sind.<br />

<strong>Der</strong> Mangel an verfügbaren<br />

Flächen für Jugendliche stellte<br />

ein wichtiges Thema im<br />

Rahmen des Arbeitskreises<br />

dar. Daher ist geplant, während<br />

der Veranstaltung eine<br />

Fragebogenaktion durchzuführen,<br />

bei der Schülerinnen<br />

und Schüler auch benennen<br />

können, was sie sich in ihrem<br />

Sozialraum und an ihrer<br />

Schule wünschen. Einer der<br />

Wünsche soll ausgewählt<br />

und möglichst im Jahr 2015<br />

gemeinsam mit den Schülern<br />

realisiert werden.<br />

Darüber hinaus hat das<br />

Stadtteilfest das Ziel, einen<br />

unterhaltsamen Nachmittag<br />

zu gestalten, an die die<br />

Möglichkeit zur Begegnung,<br />

zum Kennenlernen und Austausch<br />

im Stadtteil gegeben<br />

ist. Folgende Spiel uns Bewegungsangebote<br />

sind geplant:<br />

Streetsoccer-Court und Ballgeschwindigkeits-Messanlage,<br />

Bungee Run und Gladiator<br />

(Mobile aufblasbare Elemente,<br />

ähnlich einer Hüpfburg,<br />

aber für Jugendliche), Fahrrad-<br />

uns Skateboard-Werkstatt,<br />

Street-Art-Aktion.<br />

Außerdem ist eine Autogrammstunde<br />

mit einem <strong>Fußball</strong>er<br />

des VfL Bochum vorgesehen.<br />

Drei Schülerbands der<br />

Schiller-Schule sind ebenfalls<br />

eingeplant. Das Fest ist als<br />

offenes Fest für den Sozialraum<br />

geplant. Deshalb sollen<br />

sich auch die Nachbarschulen<br />

(Graf-Engelbert-Gymnasium,<br />

Hans-Böckler-Realschule,<br />

Neues Gymnasium) beteiligen<br />

können. Auch andere<br />

Einrichtungen wie Jugendfreizeithäuser<br />

und Sportvereine<br />

sind willkommen. Informationen<br />

gibt es bei Organisatorin<br />

Annette Bürger:<br />

ABuerger@bochum.de<br />

Die Schüler der Don-Bosco-Schule bringen ein Ständchen am Seniorenstift.<br />

Foto: 3satz<br />

Auf der Suche nach Gott<br />

Schüler der Don-Bosco-Schule<br />

Die Schüler der Don-Bosco<br />

Schule haben sich auf die<br />

Suche begeben. Auf die Suche<br />

nach Gott. Gemeinsam<br />

mit den Schülern der katholischen<br />

Weilenbrinkschule<br />

durchstreiften sie dafür das<br />

Ehrenfeld.<br />

Im Trubel der heutigen Zeit<br />

gestaltet sich diese Suche<br />

nicht selten schwierig. Darum<br />

besuchten die Schüler Kindergärten<br />

und ein Seniorenstift,<br />

um Menschen zu begegnen.<br />

Dort wurde gemeinsam gesungen,<br />

Menschen begrüßt,<br />

die Freude sollte geteilt werden.<br />

Zum Dank erhielten die<br />

Kinder Umschläge, in denen<br />

sich ein Puzzle befand. Am<br />

gemeinsamen Ziel, der St.<br />

Meinolphus-Mauritius-Kirche,<br />

setzten die Kinder das Puzzle<br />

zum Wort „Gott<strong>“</strong> zusammengesetzt.<br />

Die Suche und das Finden<br />

machte den 400 Kindern<br />

Spaß. Ihre Freude gaben<br />

die Schüler durch ihren lautstarken<br />

Gesang an ihre Mitmenschen<br />

zurück. Nach der<br />

gemeinsamen Suche ging es<br />

zurück in die Klassenzimmer,<br />

mit einem kleinen Erfolg.<br />

Flohmarkt an Friederika-Schule<br />

Am 18. Mai ist Flohmarkt in der Friederika-Schule: Zwischen<br />

14 und 16 Uhr gibt es die Möglichkeit ein wenig zu shoppen,<br />

zu plaudern und einen Kaffee zu trinken. Ab 13 Uhr können die<br />

Teilnehmer ihre Tische auf dem Schulhof aufbauen und einrichten.<br />

Bei Regen wird der Flohmarkt drinnen stattfinden. Zum<br />

Ausklang gibt es bei trockenem Wetter noch ein Lagerfeuer auf<br />

dem Schulhof. Dafür sollen die Teilnehmer Essen und Getränke<br />

mitbringen. Bei Interesse am Flohmarkt bitten die Veranstalter<br />

sich direkt bei der Friederika-Schule anzumelden. Außerdem<br />

werden um Kuchenspenden und gute Laune gebeten.<br />

Mai 2014⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 19

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