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lick nach weitmar-mark<br />

Politik einig: Pläne völlig überdimensioniert<br />

Pläne für Supermarkt-Neubau verstoßen gegen Masterplan Einzelhandel<br />

Der geplante Supermarkt,<br />

besser das kleine Einkaufszentrum<br />

im Bereich<br />

Karl-Friedrich-Straße/Bergwerksstraße,<br />

erhitzt weiter<br />

die Gemüter.<br />

Fest steht: Edeka ist entschlossen,<br />

dort einen großen<br />

Supermarkt zu bauen. Fest<br />

steht auch, dass die Stadt Bochum<br />

dem Lebensmittelriesen<br />

bei der Umsetzung der Pläne<br />

unterstützen möchte. Laut<br />

Verwaltung gibt es bereits<br />

Kaufoptionen seitens Edeka<br />

auf Grundstücke, beispielsweise<br />

auf das der Blumenhandlung<br />

Bednarz. Doch den<br />

Plänen weht kräftiger Wind<br />

ins Gesicht. Die Bezirksvertretung<br />

Südwest hat in ihrer<br />

Sitzung Ende April deutlich<br />

gemacht, dass die vorgelegten<br />

Pläne in keinem Fall ihre<br />

Zustimmung finden werden.<br />

Die Politik, da sind sich SPD,<br />

Grüne und CDU im Bezirk<br />

einig, können sich durchaus<br />

Die Bezirksvertretung Südwest hat große Bedenken gegen die<br />

Pläne eines Einkaufzentrums in Weitmar-Mark. Foto: 3satz<br />

einen neuen Supermarkt im<br />

Zentrum Weitmar-Marks vorstellen<br />

– aber nicht ein Einkaufszentrum<br />

mit insgesamt<br />

über 3.000 Quadratmetern<br />

Verkaufsfläche.<br />

Fest steht auch, dass ein<br />

Bauantrag aufgestellt werden<br />

muss. Für diesen hat die<br />

Bezirksvertretung aber klare<br />

Grenzen gezogen. In einem<br />

Änderungsantrag <strong>zum</strong> <strong>Auf</strong>stellungsbeschluss<br />

für den<br />

Bauantrag fordert die Bezirksvertretung<br />

nun, dass der<br />

Supermarkt maximal 1.500<br />

Quadratmeter Verkaufsfläche<br />

haben darf. Ebenso dürfe<br />

der Zulieferverkehr nicht<br />

über die Bergwerksstraße<br />

erfolgen. Diese sei eine reine<br />

Wohnstraße, und schon<br />

die Müllentsorgung sei nicht<br />

unproblematisch. Auch die<br />

Pläne von Edeka, im Erdgeschoss<br />

Parkplätze zu bauen<br />

und den Supermarkt darüber<br />

„aufzustelzen“, erhielten<br />

eine Absage. Vielmehr solle<br />

der Supermarkt ebenerdig<br />

erreichbar sein. Marc Gräf<br />

(SPD) sieht auch Verstöße<br />

gegen den Masterplan Einzelhandel,<br />

denn das gewünschte<br />

Baugebiet liegt <strong>zum</strong> Teil außerhalb<br />

der Flächen, die laut<br />

Masterplan für diese Zwecke<br />

zur Verfügung stehen. Er<br />

drängt hier auf die Einhaltung<br />

der von der Stadt festgelegten<br />

Grenzen. Einig waren sich<br />

alle Parteien, dass sich ein<br />

möglicher Neubau in die Umgebung<br />

einfügen müsse. Ein<br />

mögliches Flachdach müsse<br />

begrünt werden, technische<br />

Dachaufbauten seien nicht<br />

zulässig. Zudem fordern die<br />

Politik Gutachten zur Lärmbelastung.<br />

zeh<br />

April 2014⎮Stiepeler Bote⎮ 23

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