Miseler Land - Europaforum Luxembourg
Miseler Land - Europaforum Luxembourg
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terroir d’origine terre<br />
d’accueil terroir du goût<br />
terroir de jeunesse terroir<br />
gastronomique terroir<br />
viticole terroir écologique<br />
terre saine terroir<br />
de cultures terroir<br />
du savoir terroir d’origine<br />
terre d’accueil terroir<br />
du goût terroir de<br />
De Magazine mat Informatiounen<br />
an Initiativen aus dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
Das Magazin <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> wird<br />
im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative<br />
Leader + mit Geldern des EAGFL<br />
Strukturfonds, des Ministeriums<br />
für <strong>Land</strong>wirtschaft, Weinbau und ländliche<br />
Entwicklung sowie der Mitgliedsgemeinden<br />
des Leader+ Lëtzebuerger<br />
Musel finanziert.<br />
De Magazine mat Informatiounen<br />
an Initiativen aus dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
e Leitbild fir eis Regioun<br />
terroir d’origine<br />
terre d’accueil<br />
terroir gastronomique<br />
terroir de cultures<br />
AUTOMNE 2006
P.05 <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> – staark<br />
zesummen, zesumme<br />
staark P.07 <strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong> – ein Leitbild für<br />
unsere Region P.11 Das<br />
Marktbündnis <strong>Miseler</strong><br />
INDEX<br />
<strong>Land</strong> P.13 Die Kooperationserklärung<br />
P.16<br />
E Beiekuerf fir all Duerf<br />
P.18 Le sentier de la<br />
Moselle P.20 Deutsch<br />
Luxemburgische TouristInformation<br />
P.22<br />
xxxx Profil de producteur<br />
P.23 Gemeinsam sind<br />
wir stark! P.24 Entdeckungstouren<br />
im <strong>Miseler</strong><br />
P. 05 <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> – staark zesummen, zesumme staark<br />
P. 07 <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> – ein Leitbild für unsere Region<br />
P. 11 Das Marktbündnis <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
P. 13 Die Kooperationserklärung<br />
P. 16 E Beiekuerf fir all Duerf<br />
P. 18 Le sentier de la Moselle<br />
P. 20 DeutschLuxemburgische TouristInformation<br />
P. 22 Ouverture du Restaurant Joël Schaeffer<br />
P. 23 Gemeinsam sind wir stark!<br />
P. 24 Entdeckungstouren im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
P. 26 Pilotprojekt “Connectingplus”<br />
P. 27 Di éischt Lëtzebuerger Tafeldrauwen<br />
P. 30 Auxerrois Nouveau und Pinot Noir Primeur<br />
P. 30 Brachenbeweidung im Misler <strong>Land</strong><br />
P. 31 Dublin émerveillé<br />
P. 32 Luxemburger Weine ... aber unverwässert!<br />
P. 35 Expogast et la Fête des Vins et Crémants<br />
P. 36 Apfelsaft mit „Initiativ Bongert“ – Label<br />
P. 38 Pflege brachliegender Bongerten<br />
P. 39 Meet the Makers<br />
P. 40 Weinflaschen richtig lagern<br />
P. 41 Mir bauen de Schoulhaff<br />
P. 42 Nordic Walking Park <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
P. 43 Mountainbike<br />
P. 44 Karten mit thematischen Lehrpfaden<br />
P. 45 Der Maler JeanPierre BECKIUS<br />
P. 46 L’auberge de jeunesse de Remerschen<br />
P. 48 Der Jahrgang 2006<br />
P. 50 Die Straße der Römer<br />
P. 53 Weiterbildungskurse in Weinkunde<br />
P. 54 Der <strong>Miseler</strong> Künstler Nico Hienckes<br />
P. 56 Kulturhuef<br />
P. 59 Impressum<br />
terroir écologique<br />
P. 32 Moselweine ... aber unverwässert!<br />
terroir jeunesse<br />
P. 26 Pilotprojekt “Connectingplus”<br />
P. 41 Mir bauen de Schoulhaff<br />
miseler land<br />
P. 05 Leitartikel<br />
P. 07 Leitbild<br />
P. 11 Marktbündnis<br />
P. 13 Kooperationserklärung<br />
P. 59 Impressum<br />
terroir d’origine<br />
P. 16 E Beiekuerf fir all Duerf<br />
P. 30 Brachenbeweidung im Misler <strong>Land</strong><br />
P. 36 Apfelsaft „Initiativ Bongert“<br />
P. 38 Bongertenpflege<br />
terre saine<br />
P. 42 Nordic Walking Park <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
P. 43 Mountainbike<br />
terroir de cultures<br />
P. 45 Der Maler JeanPierre BECKIUS<br />
P. 54 Nico Hienckes<br />
P. 56 Kulturhuef<br />
terroir gastronomique<br />
P. 22 Ouverture du Restaurant Joël Schaeffer<br />
P. 27 Di éischt Lëtzebuerger Tafeldrauwen<br />
P. 39 Meet the Makers<br />
P. 40 Weinflaschen richtig lagern<br />
terroir viticole<br />
P. 30 JungAuxerrois und Pinot Noir Primeur<br />
P. 31 Dublin émerveillé<br />
P. 35 Expogast et la Fête des Vins et Crémants<br />
P. 48 Der Jahrgang 2006<br />
terre d’accueil<br />
P. 18 Le sentier de la Moselle<br />
P. 20 DeutschLuxemburgische TouristInfo<br />
P. 23 Gemeinsam sind wir stark!<br />
P. 24 Entdeckungstouren im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
P. 44 Karten mit thematischen Lehrpfaden<br />
P. 46 L’auberge de jeunesse de Remerschen<br />
P. 50 Die Straße der Römer<br />
terre du savoir<br />
P. 53 Weiterbildungskurse in Weinkunde<br />
P.02|03
Solidarisch wollen wir unsere<br />
Kräfte bündeln, um gemeinsam<br />
eine starke Antwort auf die<br />
Umtriebigkeit anderer Regionen<br />
im Großherzogtum wie auch<br />
im nahen Ausland zu<br />
erarbeiten.<br />
Nach über 3 Jahren und 13 Ausga<br />
ben des MuselleaderDe Wënzer<br />
halten Sie, liebe Leser, nunmehr<br />
wie bereits angekündigt, in brand<br />
neuer Aufmachung und mit über<br />
arbeiteten Rubriken, die erste<br />
Nummer des „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ in den<br />
Händen. Ziel ist, Ihnen mit kurzwei<br />
ligen und informativen Artikeln<br />
Sinn und Zweck der regionalen<br />
Entwicklungsarbeit näher zu bringen<br />
und Sie zur aktiven Mitarbeit<br />
anzuregen.<br />
In einer so vielfältigen und reichhaltigen<br />
Region wie dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> ist es von<br />
größter Wichtigkeit, das Zugehörigkeitsgefühl<br />
zu fördern und eine Grundlage<br />
zu schaffen, die es allen Bewohnern<br />
ermöglicht, sich mit der Region zu identifizieren<br />
und stolz auf sie zu sein.<br />
L’uNIoN faIt La forcE!<br />
Le journal Muselleader De Wënzer a<br />
fait peau neuve pour devenir le ‘<strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong>’, un magazine qui vous informe 3<br />
fois par an sur les initiatives de développement<br />
régional dans les cantons<br />
de Remich et de Grevenmacher. Ce<br />
<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> –<br />
staark zesummen,<br />
zesumme staark.<br />
Der neue Look soll die Lust am Lesen<br />
dieses Magazins und das Interesse an<br />
den vorgestellten Regionalprodukten<br />
und Aktivitäten steigern und somit einen<br />
substanziellen Beitrag leisten, um die<br />
Region, ihr Angebot und ihre Akteure zu<br />
fördern.<br />
Das ‚<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>’ wird vierteljährlich<br />
erscheinen und ab nächstem Jahr auch<br />
einen jeweils über vier Monate gültigen<br />
Veranstaltungskalender, eine Art<br />
integriertes Letz’Go, begreifen. Allen<br />
Vereinen und Organisationen im <strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong> wird somit dreimal im Jahr die<br />
Möglichkeit geboten, ihre Veranstaltungen<br />
zu veröffentlichen.<br />
Dem <strong>Miseler</strong> Wéngchen als Zugpferd<br />
unserer regionalen Ökonomie werden<br />
auch weiterhin viele Artikel in diesem<br />
Magazin gewidmet sein. Speziell für die<br />
Winzerschaft arbeitet der Winzerverband<br />
an einer Lösung, um die berufsspezifischen<br />
Informationen, welche heute schon<br />
im Rahmen der Beratung des Weinbauinstituts<br />
in Remich zu grossen Teilen<br />
elektronisch übermittelt werden, zu<br />
einem neuen, digitalen „Wënzer“ auszubauen.<br />
So wird neben der wichtigen,<br />
berufsspezifischen Beratung und Information<br />
auch die Lobby und Verbandsar<br />
magazine, qui se veut être un organe de<br />
liaison territorial, permet de promouvoir<br />
la solidarité et la cohésion entre<br />
les habitants, d’accroître l’efficacité du<br />
concept ‘<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>’ et d’augmenter la<br />
visibilité de notre belle région.<br />
beit, die die Stimme des Berufsstandes<br />
darstellt, weitergeführt. Diese moderne<br />
Erscheinungsform des „De Wënzer“<br />
dürfte den zukünftigen Ansprüchen und<br />
Belangen des Berufs Rechnung tragen.<br />
Selbstverständlich wird der Vorstand<br />
des Winzerverbandes bemüht sein, allen<br />
die noch nicht in die Geheimnisse der<br />
neuen Medien eingeweiht sind (zu denen<br />
ich Asche auf mein Haupt, mich selbst<br />
zählen muss), mit entsprechenden Kursen<br />
die Kommunikation per Computer<br />
schmackhaft zu machen.<br />
In diesem Magazin, ebenso wie im<br />
Leitbild ‚<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>’ soll sich die<br />
gesamte Region wieder finden. Solidarisch<br />
wollen wir unsere Kräfte bündeln,<br />
um gemeinsam eine starke Antwort<br />
auf die Umtriebigkeit anderer Regionen<br />
im Großherzogtum wie auch im nahen<br />
Ausland zu erarbeiten. Von Mondorf bis<br />
Manternach und von Schengen bis Wasserbillig<br />
– allein in der Einheit wird sich<br />
unser <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> der harten Konkurrenz<br />
anderer Regionen stellen können.<br />
Marc Weyer<br />
Präsident der lokalen Aktionsgruppe<br />
Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />
Präsident des Winzerverbandes<br />
Marc Weyer<br />
Président du Groupe d’Action Locale<br />
Leader + Lëtzebuerger Musel<br />
Président de la Fédération des<br />
Associations Viticoles<br />
P.04|05
Der Kauf eines Produktes<br />
aus der Region soll zu einer<br />
Einladung in die Region<br />
werden.<br />
Mehr als nur ein Logo<br />
<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> –<br />
ein Leitbild<br />
für unsere region<br />
Viel hat man in den letzten Jahren und Monaten über Leitbilder und ihre<br />
Funktion gehört. Die Naturparks Obersauer und Our haben eins, das Müller<br />
thal und die Stadt Luxemburg arbeiten daran und das Minett unternimmt<br />
erste Schritte, um die Gemeinden im Süden unter einem ansprechenden<br />
Image zu vereinen. Diese Strategie, die heute als unumgänglich im Regionalmarketing<br />
gilt, soll nunmehr auch der Mosel und ihrem Vorland zu neuer<br />
Anziehungskraft verhelfen.<br />
Im Entwicklungskonzept des Leader+<br />
Lëtzebuerger Musel wurde zum ersten<br />
Mal das Leitbild für die Region der<br />
beiden Kantone Remich und Grevenmacher<br />
skizziert. Durch eine intensive<br />
Zusammenarbeit zwischen den Moseltalgemeinden<br />
und den Moselvorlandgemeinden<br />
sollen folgende Ziele<br />
erreicht werden:<br />
Förderung der regionalen Identität,<br />
Förderung der Kommunikation,<br />
der Zusammenarbeit und<br />
der Vernetzung,<br />
Förderung der regionalen<br />
Vermarktung.<br />
Zu beachten gilt, dass diese 3 Förderziele<br />
sowohl in der Region als auch über<br />
ihre Grenzen hinaus in Luxemburg sowie<br />
in der Großregion anzustreben sind<br />
Dank einer Strategie, die auf der einheitlichen<br />
Darstellung unter dem Namen<br />
„<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ fußt und die Bereiche<br />
„Produkte“, „Tourismus“ und „Mensch &<br />
Kultur“ umfasst, wollen wir den gesteckten<br />
Zielen Schritt für Schritt näher<br />
kommen.<br />
Nach längeren Vorarbeiten und der<br />
Umsetzung vieler Detailprojekte haben<br />
sich die Vertreter der 16 Gemeinden und<br />
23 Organisationen, die in der lokalen<br />
Aktionsgruppe des Leader + Lëtzebuerger<br />
Musel vereinigt sind, in den letzten<br />
Monaten und Wochen intensiv mit den<br />
Themen „regionale Identität“, „regionale<br />
Zusammenarbeit“ und „regionale<br />
Vermarktung“ befasst. Immer wieder<br />
wurde in verschiedenen Arbeitsgruppen<br />
über mögliche Formen der Kollaboration,<br />
über zu vermittelnde Werte, über<br />
Attraktivität dieses oder jenes Logotyps,<br />
über sinnvolle Verknüpfungen zwischen<br />
regionalen Produkten und Tourismus,<br />
über Diversifikation, Tradition und Aufbruch<br />
philosophiert. In zwei Foren wurde<br />
versucht, der Frage „Quo vadis, <strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong> ?“ auf den Grund zu gehen.<br />
Da solch fundamentale Überlegungen<br />
und Unternehmungen aus nachvollziehbaren<br />
Gründen einer hohen Professionalität<br />
bedürfen – man entwirft<br />
schließlich nicht jedes Jahr ein neues<br />
Leitbild für die Region – entschied sich<br />
Leader+ Lëtzebuerger Musel dazu,<br />
auf die Beratertätigkeit zweier bestens<br />
bekannter Unternehmen zurück zu<br />
greifen: die Firma Co Concept, die auf<br />
Produktvermarktung im landwirtschaftlichen<br />
Bereich spezialisiert ist und seit<br />
längerer Zeit schon die Arbeitsgruppe<br />
„regionale Produkte“ des Leader +<br />
Lëtzebuerger Musel begleitet und<br />
die Firma Kreutz&friends des umtriebigen<br />
Will Kreutz, der in unserer Region<br />
hauptsächlich im Weinmarketingbereich<br />
auf eine jahrzehntelange Erfahrung<br />
zurückblicken kann.<br />
Wurde über Monate mit Co Concept<br />
die Idee des <strong>Miseler</strong> Marktbündnisses<br />
aufgebaut, so arbeitete Kreutz hauptsächlich<br />
an der Entwicklung der<br />
optischen und thematischen Darstellung<br />
der Strategie. Beides zusammen stellt<br />
die Grundlage des Konzeptes „<strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong>“ dar und gehört somit zur<br />
Umsetzung des Leitbildes.<br />
MIsELEr LaND -<br />
Das MarktbüNDNIs<br />
So wie sich die Winzer in der „Commission<br />
de Promotion des Vins et Crémants<br />
de <strong>Luxembourg</strong>“ zusammengeschlossen<br />
haben, um gemeinsam Werbung für<br />
den Moselwein zu betreiben, so soll das<br />
Marktbündnis ein Zusammenschluss<br />
aller Produzenten (Wein, Obst, Fleisch,<br />
Brot, Honig, Gemüse, Säfte, Champignons,<br />
u.s.w.), Künstler, Kunsthandwerker,<br />
Hotel und Gaststättenbetreiber<br />
und Touristikanbieter unter dem Logo<br />
„<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ sein. Jeder behält<br />
P.06|07
seine eigene Identität und sein eigenes<br />
Logo, doch sollen durch die gezielte<br />
Vernetzung der Marktakteure gemeinschaftliche<br />
Aktivitäten gefördert und<br />
Mehrwerte geschaffen werden. Dies führt<br />
einerseits zur Aufwertung der regionalen<br />
Produkte und stellt andererseits<br />
einen wichtigen Beitrag zur regionalen<br />
Identität dar.<br />
Unter gemeinschaftlichen Aktivitäten<br />
verstehen wir gemeinsame Werbung,<br />
gemeinsame Marktauftritte (Stände<br />
auf Regionalmärkten, in Supermärkten,<br />
auf Messen, u.a.), gemeinsame Internetseiten,<br />
die Herausgabe gemeinsamer<br />
Publikationen (Einkaufsführer, Regionalmagazin)<br />
u.s.w. Gemeinschaftliche<br />
Aktivitäten ersetzen nicht die Eigeninitiative,<br />
sie ergänzen sie. Den Produzenten<br />
wird die Möglichkeit geboten,<br />
eine zusätzliche Marktpräsenz zu<br />
entwickeln. Freiwillig.<br />
Ausserdem sollen uns gemeinsame<br />
Auftritte helfen, unsere Produkte<br />
systematisch zur gezielten Vermarktung<br />
unserer Region einzusetzen. Liegt<br />
doch die alles andere als revolutionäre<br />
Überzeugung dem Konzept „<strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong>“ zugrunde, dass eine Region sich<br />
am besten mit ihren Produkten, und die<br />
Produkte sich am sinnvollsten mit der<br />
Region verkaufen lassen. An der Mosel<br />
war dies schon immer bekannt und so<br />
warb man stets Touristen, indem man<br />
die Vorzüge des Moselweins hervor<br />
strich und erhöhte den Weinabsatz,<br />
indem man eine erholsame Fahrt auf<br />
der MarieAstrid mit der Verköstigung<br />
unserer Moselweine verknüpfte.<br />
Heute wollen wir diese Vorgehensweise<br />
systematisieren, indem wir gemeinsame<br />
Auftritte von Produzenten und Touris<br />
musfachleuten fördern und der Vielfalt<br />
all unserer <strong>Miseler</strong> Produkte, Dienstleistungen<br />
und Angebote Rechnung tragen.<br />
MIsELEr LaND aLs<br />
orIENtIEruNgshILfE<br />
In unserer globalisierten Welt, in der<br />
wir heute schneller denn je zu einer<br />
geradezu unverschämten Vielfalt an<br />
Angeboten eingeladen und deshalb auch<br />
zu einer oft qual und leidvollen Auswahl<br />
gezwungen werden, braucht der<br />
Mensch Orientierungshilfen. Regionale<br />
Produkte werden überall geschätzt, doch<br />
muss man sie auch als solche erkennen<br />
können.<br />
Das Marktbündnis soll über die Zusammenarbeit<br />
vieler, regionaler Produzenten<br />
zu einer Steigerung des Wiedererkennungswertes<br />
führen. Wo verschiedene<br />
Produkte aus dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> verkauft<br />
werden, soll über das Logo „<strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong>“ eine konkrete Verbindung zur<br />
Region geknüpft werden. Der Kauf eines<br />
Produktes aus der Region soll gleichzeitig<br />
eine Einladung in die Region darstellen.<br />
Jede Gelegenheit gemeinsamer<br />
Marktauftritte sollte deshalb in Zukunft<br />
genutzt werden, um zugleich kräftig die<br />
Werbetrommel für die Region zu rühren.<br />
MIsELEr LaND – Das Logo<br />
Eine solide Regionalwerbung braucht<br />
eine unzweideutige, optische Darstellung.<br />
Das Logo, mit dem man eine ganze<br />
Region mit ihren unterschiedlichen<br />
<strong>Land</strong>schaften und ihren zahlreichen<br />
Aktivitäten darstellen will, muss<br />
allgemeingültig, universell einsetzbar,<br />
leidenschaftlich und ansprechend sein.<br />
Das von Kreutz&friends entwickelte<br />
Logo trägt diesen Ansprüchen Rechnung.<br />
Es verknüpft den Eindruck des<br />
weiten, welligen Hinterlandes harmonisch<br />
mit der Tiefe des Moseltals,<br />
wobei der Schriftzug „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“<br />
die Verbindung zwischen vorgelagerter<br />
Region und Flusstal ausdrucksstark<br />
unterstreicht. Farblich wie auch stimmungsmäßig<br />
gibt das Logo die Impressionen<br />
wieder, die man als Besucher der<br />
Region noch Tage nach einer Visite in<br />
sich trägt: das Grün der ausgedehnten<br />
Weideflächen und Weinberge, das Blau,<br />
das uns gleichsam an Himmel und Fluss<br />
erinnert, die Ruhe und Bedächtigkeit,<br />
die unserer Region so zu eigen sind.<br />
Je nachdem wo und wie das Logo eingesetzt<br />
wird, kann und soll es durch eine<br />
schriftliche Ergänzung aufgewertet werden.<br />
Um der Wichtigkeit des Bodens tiefgründigen<br />
Ausdruck zu verleihen, wird<br />
das Wort „terroir“ gefolgt von der jeweils<br />
angemessenen Bezeichnung unter dem<br />
„<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ aufgeführt. Sollen beispielsweise<br />
Regionalprodukte angepriesen<br />
werden, so bietet sich das „terroir<br />
d’origine“ an, sollen es Regionalmenüs<br />
sein, ergänzt man besser durch „terroir<br />
gastronomique“ oder „terroir du goût“.<br />
Im Tourismusgewerbe redet man von<br />
„terroir d’accueil“ oder terroir convivial“,<br />
von „terroir de culture“ oder „terroir<br />
historique“. Der Fantasie sind mithin<br />
keine Grenzen gesetzt und so soll in den<br />
nächsten Monaten und Jahren dieses<br />
Konzept noch weiter wachsen<br />
und gedeihen.<br />
MIsELEr LaND –<br />
Das rEgIoNaLMagazIN<br />
Während drei Jahren hat die Leadergruppe<br />
Lëtzebuerger Musel die beiden<br />
fünfmal im Jahr erscheinenden<br />
Magazine Muselleader und De Wënzer<br />
herausgegeben, die sich seitenverkehrt<br />
eine Ausgabe teilten. Befasste sich der<br />
Muselleader hauptsächlich mit Regionalentwicklung<br />
und Leaderprojekten,<br />
so war der „Wënzer“ die Fortschreibung<br />
des bestbekannten, langjährigen<br />
Fachmagazins für die Winzerschaft.<br />
Als Resultat einer visuellen und inhaltlichen<br />
„Generalüberholung“ unser<br />
vorherigen Zeitung, wird Sie ab sofort<br />
das vorliegende Magazin „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“<br />
dreimal pro Jahr über Wissenswertes<br />
aus der Region informieren, mit einem<br />
Hauptakzent auf alles, was uns in der<br />
Region verbindet – unseren Wein und<br />
unsere landwirtschaftlichen Produkte,<br />
unsere Kultur, unsere <strong>Land</strong>schaft und<br />
unsere Traditionen, unsere Betriebe<br />
und unsere touristischen Initiativen und<br />
Sehenswürdigkeiten. Beachten Sie<br />
hierzu bitte auch unseren Leitartikel.<br />
Vor allem aber soll es Ihr Regionalmagazin<br />
sein, zu dem auch Sie herzlich<br />
eingeladen sind, Ihren Beitrag zu leisten.<br />
Das „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“, das somit hauptsächlich<br />
der Entwicklung und Stärkung<br />
von Identität, Profil und Zusammenhalt<br />
innerhalb der Region dient, wird deshalb<br />
auch weiterhin an alle Haushalte der<br />
Kantone Grevenmacher und Remich<br />
verteilt werden.<br />
MIsELEr LaND -<br />
gEMEINsaME INtErNEtsItE<br />
uND rEgIoNaLEs<br />
ProMotIoN-MagazIN<br />
Um dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> darüber hinaus<br />
die gebührende Aufmerksamkeit in<br />
der Öffentlichkeit zu bieten, wird auch<br />
eine gemeinsame Internetseite aller<br />
Produzenten und Dienstleister zur<br />
allgemeinen Information beitragen. Auf<br />
dieser Seite werden all jene, die sich zur<br />
Kooperation mit anderen bereit erklärt<br />
haben, mit ihren Waren und Aktivitäten<br />
aufgeführt. Eine Direktbestellung oder<br />
–reservierung kann über Email getätigt<br />
werden, später soll die Seite mit einem<br />
Ecommercetool, also einer Möglichkeit<br />
des Direktverkaufs mit Bezahlung über<br />
Internet, ergänzt werden.<br />
Neben der vorliegenden Revue „<strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong>“ soll künftig auch einmal pro Jahr<br />
ein PromotionMagazin herausgebracht<br />
werden. Dieses soll gezielt im <strong>Land</strong> und<br />
in der Grossregion in hoher Auflage dort<br />
ausgeteilt werden, wo potenzielle Besucher<br />
und Kunden des <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>es<br />
und seiner Produzenten zu finden sind.<br />
Eine Art Präsentations und Werbebroschüre<br />
für die gesamte Region. Für<br />
Wein, Brot, Champignons und Würste,<br />
für Schmuck, Kunstwerke, schöne<br />
Blumengestecke und aufregende Mode,<br />
für feine Küche und erholsame Ferientage,<br />
für Erlebnisse im Weinberg, im<br />
Schmetterlingsgarten, auf dem<br />
Moselschiff und im römischen Vicus.<br />
Solche gemeinsamen Marketinginstrumente<br />
erlauben eine vielfältige, hochkarätige<br />
und auflagenstarke Werbung,<br />
die erst durch solidarische Vorgehensweisen<br />
möglich wird.<br />
Das Konzept „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“<br />
ruht auf dem Bewusstsein,<br />
dass die Stärke der Region<br />
mehr ist, als nur die Summe<br />
der individuellen Stärken<br />
ihrer Einwohner. Durch den<br />
gemeinsamen, solidarischen<br />
Auftritt wird die Region sichtbarer<br />
denn je.<br />
P.08|09
MIsELEr LaND –<br />
DIE kooPEratIoNs-<br />
ErkLäruNg<br />
Als Herzstück des „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“Konzeptes<br />
stellt eine so genannte „Kooperationserklärung“<br />
die Basis jeder Zusammenarbeit<br />
dar. Wer sie unterschreibt,<br />
hat die Möglichkeit, jederzeit bei<br />
gemeinschaftlichen Aktivitäten dabei<br />
zu sein, ohne im Grunde genommen<br />
zu nichts anderem als dem Respekt<br />
gegenüber den anderen verpflichtet zu<br />
sein. Die Kooperationserklärung ist der<br />
kleinste gemeinsame Nenner zwischen<br />
allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />
Kräften der Region.<br />
Sie verkörpert das Bewusstsein, dass<br />
die Stärke der Region mehr ist, als nur<br />
die Summe der individuellen Stärken<br />
ihrer Einwohner. Durch den gemeinsamen,<br />
solidarischen Auftritt wird die<br />
Region sichtbarer denn je.<br />
Le concept de développement<br />
régional Leader+ Lëtzebuerger Musel,<br />
élaboré en 2003, prévoyait l’élaboration<br />
d’une stratégie de marketing régional<br />
commune pour les cantons de Remich<br />
et de Grevenmacher. Avec le concept<br />
«<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>», une telle stratégie a été<br />
définie pour les secteurs de la production<br />
régionale (denrées alimentaires,<br />
artisanat et objets d’art) et pour le<br />
tourisme.<br />
fazIt<br />
„MIsELEr LaND“ – uNE DéMarchE coMMuNE<br />
Pour uN succès à PartagEr.<br />
In den nächsten Wochen und Monaten<br />
werden die in der lokalen Aktionsgruppe<br />
Leader+ Lëtzebuerger Musel und in<br />
diversen Arbeitsgemeinschaften geführten<br />
Überlegungen und Erfahrungen uns<br />
Wege aufzeigen, wie wir unsere Region<br />
sehen und wie wir von Außenstehenden<br />
gesehen werden wollen. Unser Profil<br />
wird dadurch an Schärfe gewinnen<br />
und unser Leitbild sich definitiv von<br />
anderen Regionen abgrenzen können.<br />
Im neuen LeaderKonzept, das für die<br />
Jahre 20072013 Bestand haben wird,<br />
sollen diese Ideen ihren Niederschlag<br />
in Form von konkreten Projekten und<br />
mittelfristig umzusetzenden Initiativen<br />
finden. Diese sollen von den Einwohnern<br />
selbst eingereicht und zusammen<br />
in der Region verwirklicht werden. Ob<br />
im Tourismus, der Kultur oder in der<br />
Lebensmittelproduktion, ob im Energie<br />
Cette stratégie comprend les différents<br />
éléments suivants:<br />
Une alliance de marché à laquelle<br />
tous les producteurs, artisans et<br />
artistes, prestataires de services du<br />
secteur touristique et autres forces<br />
vives de la région peuvent adhérer<br />
et dont le but est de développer des<br />
initiatives communes.<br />
Un logo régional qui reflète les<br />
atouts de la région.<br />
Le présent magazine «<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>»<br />
qui est un instrument de consolida<br />
tion de la cohésion régionale.<br />
bereich, dem Naturschutz, dem sozialen<br />
Zusammenhalt oder der Weiterbildung<br />
– die gemeinsame Vorgehensweise im<br />
Zeichen des „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ wird uns<br />
helfen, unsere Vorstellungen und Ziele<br />
klar und verständlich mitzuteilen.<br />
Informationen:<br />
Bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />
Tel.: 75 01 39<br />
Fax: 75 88 82<br />
email: info@muselleader.lu<br />
Un site internet de présentation<br />
de la région et de ses producteurs.<br />
Un magazine annuel «grand public»<br />
pour la promotion de notre région.<br />
Une déclaration de coopération à<br />
signer par tous ceux qui sont<br />
intéressés à participer à des<br />
activités communes.<br />
Envie de participer? Contacteznous!<br />
Bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />
Tel.: 75 01 39 Fax: 75 88 82<br />
email: info@muselleader.lu<br />
Mehrwert für die Region<br />
Das Marktbündnis<br />
<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> – eine Region der<br />
Vielfalt! Eine liebenswerte Region,<br />
die vielen Heimat bietet und viele zu<br />
einem Besuch einlädt. Eine Region,<br />
die aufgebrochen ist – aufgebrochen,<br />
ihr Bestes darzustellen,<br />
aufgebrochen, näher zusammen<br />
zu rücken, aufgebrochen, um ihren<br />
Lebenswert zu vervielfachen.<br />
EINE für aLLE –<br />
aLLE für EINE!<br />
Region – das ist das Zusammenwirken<br />
aus Klima, <strong>Land</strong>schaft, Vegetation,<br />
Wirtschaft und ganz Wesentlich aus<br />
den sie prägenden Menschen. Eine<br />
Region, die sichtbar aufgebrochen ist,<br />
tut dies ganz selbstverständlich durch<br />
ihre Bewohner. Um künftig das <strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong> als Region ausgeprägter Lebensqualität<br />
bekannt zu machen, haben sich<br />
bereits viele Bewohner im regionalen<br />
Marktbündnis <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> zusammen<br />
geschlossen. Jeder fördert an seinem<br />
Platz, durch sein Tun, durch seine persönlichen<br />
Fähigkeiten die Einzigartigkeit<br />
der Region; so betrachtet verkörpert<br />
daher jeder das <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>.<br />
EIN MarktbüNDNIs –<br />
zuM WohLE DEr rEgIoN<br />
Es ist eine alte Wahrheit, dass ein<br />
Ganzes immer mehr als die Summe<br />
seiner Teile ist. Dies trifft auch für das<br />
Zusammenleben in der Region zu. Daher<br />
reifte der Entschluss, künftig nicht<br />
mehr nachbarschaftlich nebeneinander,<br />
sondern miteinander zu arbeiten und<br />
zu wirtschaften, um auf diese Weise<br />
einen unermesslichen Mehrwert für die<br />
Region zu schaffen. Doch der Mehrwert<br />
verbleibt nicht bei der Region alleine, er<br />
fällt gleichsam auf alle Leistungen und<br />
Produkte aus der Region zurück. Um es<br />
mit den treffenden Worten eines Bündnispartners<br />
zu sagen: „Wir vermarkten<br />
die Region über unsere Produkte und<br />
unsere Produkte über die Region!“ Der<br />
so geschaffene Mehrwert fließt spürbar<br />
zurück in die regionalen Haupt und Nebenerwerbsbetriebe,<br />
er bereichert aber<br />
auch das Leben der Wohnbevölkerung<br />
und Touristen. Die Kooperationspartner<br />
haben sich dabei auf einige, wenige aber<br />
eindeutige Richtlinien verpflichtet, die in<br />
der hier abgedruckten Kooperationserklärung<br />
nachgelesen werden können<br />
(siehe S. 15).<br />
kooPEratIoNsErkLäruNg<br />
uNtErschrEIbEN uND<br />
zurücksENDEN<br />
Zu den knapp 50 bereits heute eingeschriebenen<br />
Bündnispartnern gehören<br />
Winzer, Künstler, Gastronome, Versicherungsmakler,<br />
touristische Einrichtungen,<br />
HobbyProduzenten und<br />
viele mehr.<br />
Jeder, der im LEADER+ Gebiet Lëtzebuerger<br />
Musel wirtschaftet und sich<br />
dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> verbunden fühlt, kann<br />
Bündnispartner werden – gleichgültig ob<br />
als Hobbyimker, Gemeinde, Einzelunternehmen,<br />
Vereinigung, Verband... Alles,<br />
was er dazu tun muss, ist die Kooperationserklärung<br />
der Bündnispartner zu<br />
unterzeichnen und diese an Co Concept<br />
weiterzuleiten (Fax: 29 52 36; email:<br />
info@coconcept.lu) Es erfordert keine<br />
Gebühr, es entstehen keinerlei finanziellen<br />
Verpflichtungen, die unternehmerische<br />
Freiheit wird nicht eingeschränkt.<br />
... uND so fuNktIoNIErt’s<br />
Das Marktbündnis hat zwei Koordinationsstellen,<br />
die eng zusammen arbeiten:<br />
Zum einen die lokale Arbeitsgruppe<br />
LEADER+, die die Allianz in der Anfangsphase<br />
trägt, zum anderen CO CONCEPT,<br />
eine Marketingberatung aus Luxemburg<br />
Stadt. CO CONCEPT koordiniert gemeinschaftliche<br />
Aufgaben und bringt das<br />
erforderliche Fachwissen im Bereich der<br />
P.10|11
Vermarktung und des Marketings ein.<br />
Das LEADER+ Büro im Grevenmacher<br />
und CO CONCEPT nehmen bildlich die<br />
Rolle des Empfangspersonals wahr: Sie<br />
heißen jeden Marktpartner willkommen<br />
und geben ihm Orientierung innerhalb<br />
der Aktivitäten und Initiativen des<br />
Marktbündnisses.<br />
Gemeinsam soll ein regionales<br />
Markt und Marketingkonzept aufgebaut<br />
werden. Die Zusammenarbeit im<br />
Marktbündnis basiert daher auch wesentlich<br />
auf einer produkt und dienstleistungsübergreifendenZusammenarbeit.<br />
Die Gemeinschaftsarbeit vollzieht<br />
sich zur Zeit an einzelnen Projekten und<br />
Veranstaltungen, ohne dass hierdurch in<br />
die Produktions, Arbeits und Denkweise<br />
der Marktpartner eingegriffen wird.<br />
ErstE gEMEINschaftsaktIvItätEN<br />
Die Vielfalt des <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> ist groß<br />
– doch ist das nur wenigen bekannt.<br />
Durch Herausgabe eines regionalen Einkaufs<br />
und Tourismusführers soll sich<br />
dies künftig ändern. In dieser Broschüre<br />
werden alle regionalen Leistungen und<br />
Produkte, Kontaktadressen und Geschäftsöffnungszeiten<br />
der Marktpartner<br />
zusammengestellt. Derzeit findet der<br />
Aufbau einer entsprechenden Datenbank<br />
statt. Neben der gedruckten Broschüre,<br />
deren Veröffentlichung für das Frühjahr<br />
2007 geplant ist, wird es vorab eine vir<br />
tuelle Version im Internet geben.<br />
Um das <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> im wahrsten Sinne<br />
des Wortes schmackhaft zu machen,<br />
beteiligt sich das Marktbündnis mit einem<br />
Gemeinschaftsstand am ersten, von<br />
SlowFood und den beiden Naturparks<br />
Obersauer und Our im Rahmen des Kulturjahres<br />
2007 organisierten Markt für<br />
Qualitätsprodukte aus der Großregion.<br />
Unter dem Motto „Meet the Makers“<br />
erhalten Produzenten und Konsumenten<br />
vom 15.17. Dezember 2006 Gelegenheit<br />
zum gegenseitigen kennenlernen.<br />
koNtakt ErWüNscht?<br />
sie haben noch fragen zum Marktbündnis?<br />
Ihnen kam ein spontaner gedanke<br />
für weitere aktivitäten? sie möchten<br />
selbst ein Partner im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
werden? – Nehmen sie gerne zu uns<br />
kontakt auf:<br />
Co Concept<br />
Myriam Stenger (Tel. 29 52 35)<br />
email: stenger@coconcept.lu<br />
Bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />
Philippe Eschenauer (Tel. 75 01 39)<br />
email: info@muselleader.lu<br />
Myriam stenger, co concept<br />
Wir<br />
vermarkten<br />
die Region<br />
über<br />
unsere<br />
Produkte<br />
und unsere<br />
Produkte<br />
über die<br />
Region!<br />
<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> –<br />
Die Kooperationserklärung<br />
Mit dieser Kooperationserklärung<br />
treten die Partner des Regionalen<br />
Marktbündnisses im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
dafür ein, gemeinsam die beson<br />
deren Eigenschaften ihrer Region<br />
und ihrer regionalen Erzeugnisse<br />
zu fördern und in der Öffentlichkeit<br />
bekannt zu machen.<br />
Sie leisten durch die Erzeugung<br />
und Vermarktung regionaler<br />
Produkte einen Beitrag zur regio<br />
nalen Identität: Das <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
als Region, Lebens und Schaffensraum<br />
ist untrennbar mit seinen<br />
Bewohnern, seiner <strong>Land</strong>schaft,<br />
Geschichte, Tradition und seinen<br />
Spezialitäten verbunden. Die Marktpartner<br />
setzen sich daher auch für<br />
die Lebensqualität und nachhaltige<br />
Wirtschaftsweise ihrer Region ein.<br />
Die Kooperationserklärung ist ein<br />
Bekenntnis zum <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>.<br />
ausfüllen und zurücksenden an<br />
co concept,<br />
17, rue glesener,<br />
L-1631 <strong>Luxembourg</strong><br />
fax: 29 52 36<br />
DIE uNtErzEIchNEr DIEsEr ErkLäruNg<br />
vErPfLIchtEN sIch:<br />
zur gegenseitigen Zusammenarbeit beim Aufbau einer regionalen Identität<br />
unter der Bezeichnung <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>,<br />
die Vernetzung unter den regionalen Marktakteuren, Verbänden und<br />
Organisationen, der regionalen Bevölkerung, den touristischen Anbietern<br />
und öffentlichen Einrichtungen zu fördern<br />
zu gemeinsamen Marktauftritten im Rahmen von Märkten, Messen,<br />
Ausstellungen und Festivitäten. Die Teilnahme an den einzelnen<br />
Veranstaltungen ist für jeden Marktpartner freiwillig.<br />
solidarisch Gemeinschaftsaktivitäten zu planen, durchzuführen und im<br />
Konsens eine Organisations und Finanzierungsregelung für jede<br />
Veranstaltung aufzustellen. Sollte bei den Planungsgesprächen keine<br />
Einigung erzielt werden, findet die betreffende Gemeinschaftsaktivität<br />
bis auf weiteres nicht statt.<br />
nach den eigenen Möglichkeiten für die Produkte des <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>es zu<br />
werben und gegenüber Verbrauchern bekannt zu machen,<br />
die Produkte der anderen Marktpartner zu respektieren,<br />
die Inhalte der Kooperationserklärung und die mit dem Marktbündnis<br />
verbundene Philosophie mitzutragen.<br />
(Name) (Datum AdresseStempel) (Unterschrift)<br />
P.12|13
aufruf an alle,<br />
die an gemeinsamen Aktionen<br />
interessiert sind<br />
Alle Produzenten, Dienstleister,<br />
Künstler und Kunsthandwerker im<br />
<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> (Kantone Remich und<br />
Grevenmacher) sind aufgerufen,<br />
bei der <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>Initiative<br />
mitzumachen, indem sie die Kooperationserklärung<br />
unterschrieben<br />
an Co Concept (Fax: 29 52 36,<br />
info@coconcept.lu) zurücksenden.<br />
Ob für große oder kleine Betriebe,<br />
ob für anerkannte Institutionen oder<br />
eher lockere Vereinigungen, das<br />
<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> bietet Platz für alle.<br />
Ob Sie hauptberuflich Imker sind<br />
oder aber Marmelade und Gelées<br />
einkochen, ob Sie die Winzerei als<br />
Nebenerwerb, die Schafszucht und<br />
Käseherstellung aus Spaß an der<br />
Freude, das Anfertigen von Blumengestecken<br />
beruflich oder das<br />
Betreiben einer touristischen Infrastruktur<br />
aus Passion erwählt haben,<br />
die Vielfalt unserer Region ist ihr<br />
Reichtum. Zögern Sie nicht, melden<br />
Sie sich bei Co Concept unter<br />
Tel.: 29 52 35 oder im LeaderBüro<br />
unter Tel: 75 01 39.<br />
Was Ist EIN rEgIoNaLEs ProDukt<br />
aus DEM MIsELEr LaND?<br />
Ein Produkt das<br />
• in den Kantonen Remich oder Grevenmacher erzeugt wurde,<br />
• in den Kantonen Remich oder Grevenmacher verarbeitet wurde,<br />
• mit Zutaten aus den Kantonen Remich oder Grevenmacher zubereitet<br />
oder verfeinert wurde,<br />
• mehrere dieser Kriterien gleichzeitig erfüllt.<br />
Was Ist EIN LEItbILD?<br />
Die Idee des Leitbildes kommt aus dem Bereich des Qualitätsmanagement und stellt<br />
kurz und prägnant die Mission, die Vision und die wesentliche Orientierung einer Organisation<br />
dar. Es ist das realistische Idealbild, das eine Organisation vermitteln will und<br />
nach dem alle strategischen Entscheidungen ausgerichtet sind.<br />
Das regionale Leitbild formuliert die langfristig gültigen Globalziele einer Region.<br />
Es wird von den gewählten politischen Vertretern, der obersten Leitung der Region,<br />
festgelegt und vorgelebt.<br />
Mit der Niederschrift des Entwicklungskonzeptes Leader + Lëtzebuerger Musel vor drei<br />
Jahren wurde zum ersten Mal ein Leitbild für die Gesamtregion der Kantone Remich<br />
und Grevenmacher definiert.<br />
Le concept<br />
de cohésion<br />
régionale<br />
«<strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong>» repose<br />
sur la prise<br />
de conscience<br />
que la force<br />
globale de la<br />
région est bien<br />
plus que la<br />
simple somme<br />
des forces<br />
individuelles<br />
de ses habitants.<br />
Par la<br />
démarche<br />
commune et<br />
solidaire, la<br />
région devient<br />
plus visible<br />
que jamais.<br />
P.14|15
terroir d’origine<br />
Um dem seit Jahrzehnten andauern<br />
Abwärtstrend der Imkerzahlen<br />
entgegenzuwirken, rief die Fonda<br />
tion Hëllef fir d’Natur in den beiden<br />
LEADER+ Gebieten Mëllerdall und<br />
Lëtzebuerger Musel das Projekt<br />
„E Beiekuerf fir all Duerf“ ins<br />
Leben. Ziele des Projektes sind<br />
unter anderem, die Gewinnung<br />
neuer Imker sowie die Schaffung<br />
einer Imker a Beieschoul Osten.<br />
Das Projekt wurde bereits in der<br />
LEADER+ Zeitung vorgestellt.<br />
Seit etwa einem halben Jahr läuft<br />
das Projekt nun. Zeit, eine erste<br />
Bilanz zu ziehen und die weiteren<br />
Vorgehensweisen zu skizzieren.<br />
E beiekuerf fir all Duerf<br />
Imkerprojekt der Stiftung<br />
Hëllef fir d’Natur erfolgreich<br />
angelaufen.<br />
NEuE IMkEr gEsucht!<br />
Das Hauptziel des Projektes ist die<br />
Gewinnung neuer Imker um dem seit<br />
etlichen Jahrzehnten abwärts gerichteten<br />
Trend der aktiven Imkerzahl entgegenzuwirken.<br />
Im Rahmen des<br />
Projektes konnten bis dato 12 an der<br />
Imkerei interessierte Leute für das<br />
Handwerk gewonnen werden. Zehn von<br />
ihnen stammen aus dem Projektgebiet<br />
(LEADER+ Mëllerdall und LEADER+<br />
Lëtzebuerger Musel). Die Hälfte der<br />
zukünftigen Neuimker sind Frauen.<br />
Von den 10 Interessenten sind zudem<br />
2 jünger als 23 Jahre, was zeigt, dass<br />
die Imkerei auch bei jungen, naturverbundenen<br />
Leuten als interessantes<br />
Hobby angesehen wird. Die Hälfte der<br />
Interessenten stammen aus dem<br />
LEADER+ Gebiet Lëtzebuerger Musel.<br />
Man kann also jetzt bereits sagen,<br />
dass das Projekt erfolgreich angelaufen<br />
ist. Die Schaffung unkomplizierter und<br />
kostengünstiger Einstiegsmöglichkeiten<br />
in die Imkerei (Leihbienenkästen,<br />
Bereitstellen von Schleuder und<br />
sonstigem Material sowie persönliche<br />
Betreuung und Begleitung der Neuimker<br />
durch erfahrene Bienenzüchter aus der<br />
Umgebung) baut bei vielen Interessenten<br />
die anfänglichen Einstiegshemmungen<br />
ab. Die Leihbienenvölker werden den<br />
Neuimkern im Frühjahr überreicht.<br />
1.<br />
IMkEr- a bEIEschouL<br />
ostEN<br />
Die Schaffung einer Imker a Beieschoul<br />
Osten ist ein weiteres Ziel des Projektes.<br />
Zusätzlich zu den bereits bestehenden<br />
Imkerschulen im Norden des <strong>Land</strong>es<br />
werden ab Herbst 2006 auch verschiedene<br />
Imkerkurse der FUAL im Centre<br />
d’Accueil „A Wiewesch“ in Manternach<br />
angeboten werden. Die Ortschaft Manternach<br />
ist recht leicht über öffentliche<br />
Verkehrsmittel (Bus und Zug) zu erreichen,<br />
liegt nahe der Autobahn LuxemburgTrier<br />
und zentral im Projektgebiet.<br />
1. Honigschleuder und anderes<br />
Imkermaterial steht den Neuimkern<br />
und Schulklassen in Manternach<br />
zur Verfügung.<br />
2. Im Frühling 2007 werden die<br />
ersten Leihbienenkästen an die<br />
Neuimker weitergegeben.<br />
2.<br />
Doch nicht nur Neuimker werden<br />
„A Wiewesch“ empfangen, auch Schulklassen<br />
können hier Informationen über<br />
die Imkerei erhalten. Die Errichtung<br />
eines kleinen Schaukastens erlaubt<br />
Einblicke ins Innere des Bienenvolkes.<br />
Lehrtafeln erklären zudem die einzelnen<br />
Bereiche der Imkerei. Ab Frühling<br />
2007 werden regelmäßig Führungen für<br />
Schulklassen in Manternach organisiert.<br />
Anmeldung und Reservation unter:<br />
Beientelefon 621 699 400.<br />
Ab Herbst 2006 werden zudem Themenabende<br />
organisiert, zu denen jeder<br />
eingeladen ist, der sich für Natur und<br />
naturverbundene Handwerke (wie Imkerei)<br />
interessiert. Die einzelnen Termine<br />
sowie die Themen der Veranstaltungen<br />
werden über die Medien und unter<br />
www.imker.lu bekanntgegeben.<br />
fINaNzIEruNg DEs<br />
ProjEktEs NIcht gaNz<br />
gEDEckt<br />
Obwohl das Projekt erfolgreich angelaufen<br />
ist, ist die Finanzierung noch<br />
nicht vollständig sichergestellt. Um das<br />
Projekt insgesamt umsetzen zu können,<br />
ist die Fondation Hëllef fir d’Natur<br />
auf Spenden angewiesen.<br />
Jede kleine finanzielle Hilfe auf das<br />
Konto CCPL LU89 1111 0789 9941 0000<br />
der Fondation Hëllef fir d’Natur mit dem<br />
Stichwort „E Beiekuerf fir all Duerf“<br />
hilft, das erfolgreich gestartete Projekt<br />
fortzuführen und so der Imkerei zu<br />
einem Aufschwung zu verhelfen.<br />
a La rEchErchE DE NouvEauX aPIcuLtEurs!<br />
Le projet «Une ruche pour chaque<br />
village» de la fondation «Hëllef fir<br />
d’Natur», développé dans les régions<br />
Leader+ Mullerthal et Moselle, connaît<br />
déjà un franc succès. 12 personnes ont<br />
fait part de leur intérêt de se lancer dans<br />
l’apiculture.<br />
Une école de l’apiculture fonctionne dans<br />
le Centre «A Wiewesch» à Manternach<br />
depuis cet automne.<br />
Informations, visites et inscriptions :<br />
Marc Thiel 621 699 400<br />
Hauptziel des Projektes<br />
ist die Gewinnung neuer<br />
Imker, um dem seit<br />
Jahrzehnten abwärts<br />
gerichteten Trend<br />
der aktiven Imkerzahl<br />
entgegenzuwirken.<br />
Marc thIEL<br />
Fondation Hëllef fir d’Natur<br />
Tel: 34 94 10 – 28<br />
BeienTelefon: 621 699 400<br />
info@imker.lu<br />
www.imker.lu<br />
P.16|17
terre d’accueil<br />
Découvrez le <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> à partir<br />
des sommets des collines mosellanes:<br />
Wou d’<strong>Land</strong> esou wäit,<br />
den Dall esou déif…<br />
Le Sentier de la Moselle pourra devenir<br />
un fil rouge, une sorte de Masterplan<br />
pour une organisation stratégique<br />
intelligente des principaux thèmes<br />
culturels et touristiques.<br />
Prenez l’appétit<br />
avec ce petit éventail<br />
de photos et n’hésitez<br />
pas à découvrir<br />
vousmême le sentier<br />
de la Moselle.<br />
Bien trop souvent, nous nous limitons à<br />
découvrir notre belle région à partir du<br />
creux de la vallée. En croisière sur un<br />
des bâteauxtouristes au beau milieu<br />
de la Moselle, en voiture ou en vélo sur<br />
la Route du Vin, nous laissons défiler<br />
devant nos yeux village après village,<br />
vignoble après vignoble. L’eau nous<br />
attire, nous cherchons inlassablement<br />
sa proximité. Hélas, car ce sont les<br />
sommets des collines mosellanes, ces<br />
crêtes de douces vagues terrestres, qui<br />
nous offrent les plus magnifiques vues<br />
sur le splendide paysage du <strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong> – et ceci en direction de la vallée<br />
aussi bien que vers l’intérieur des<br />
terres. Le Ministère du Tourisme vient<br />
d’éditer récemment dans la série des<br />
cartes touristiques documentant les<br />
sentiers pédestres nationaux, celle qui<br />
reprend le Sentier de la Moselle. Sur<br />
55 km entre Schengen et Wasserbillig,<br />
cette merveilleuse promenade nous fait<br />
découvrir tout ce que le <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
a de plus beau. La nature est souvent<br />
sauvage, dominée par de denses forêts<br />
qui semblent vouloir cacher jalousement<br />
les plus formidables panoramas.<br />
Chaque clairière devient une œuvre<br />
d’art. Parfois, le paysage est accidenté,<br />
preuve de profondes interventions<br />
DEr MosELWaNDErWEg<br />
Über die Kämme der höchsten Moselweinberge,<br />
durch geheimnisvolle Wälder<br />
vorbei an über Jahrhunderte durch<br />
Menschenhand gestaltete <strong>Land</strong>schaften,<br />
führt uns der Moselwanderweg, der<br />
uns herrliche, unvergessliche Ausblicke<br />
ins Flusstal und in das wellige Vorland<br />
schenkt.<br />
humaines récentes ou vieilles de plusieurs<br />
centenaires. Mais toujours, ce<br />
bout de terre est émerveillant, époustouflant!<br />
Tout comme le Sentier de la Moselle<br />
nous permet d’admirer les multiples<br />
visages naturels du <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>, il nous<br />
rappelle sans cesse aussi le passé et le<br />
futur des hommes qui depuis plusieurs<br />
millénaires peuplent ces terres fertiles.<br />
Dans le cadre d’un projet Leader +, il<br />
sera d’ailleurs la scène sur laquelle<br />
seront traités, thème par thème, endroit<br />
par endroit, les principaux sujets relatifs<br />
à la région du <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>, à sa culture,<br />
à sa nature et à son histoire. Le Sentier<br />
de la Moselle pourra ainsi devenir un<br />
fil rouge, une sorte de Masterplan pour<br />
une organisation stratégique intelligente<br />
des principaux thèmes culturels et<br />
touristiques.<br />
Informations et distribution cartes:<br />
Entente touristique:<br />
Tél.: 75 88 88;<br />
email: centre.mosellan@netdsl.lu<br />
Bureau Leader + Grevenmacher:<br />
Tél.: 75 01 39;<br />
email: info@muselleader.lu<br />
Im Rahmen eines Leader+ Projektes<br />
soll der Moselwanderweg zudem in<br />
naher Zukunft strategisch gegliedert<br />
durch die wesentlichen kulturellen<br />
und historischen Themen des <strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong>es geleiten.<br />
Das Tourismusministerium hat vor<br />
Kurzem in seiner Serie über die<br />
nationalen Wanderwege eine Karte über<br />
den Moselwanderweg heraus gebracht.<br />
Informationen:<br />
Entente touristique: Tel.: 75 88 88;<br />
email: centre.mosellan@netdsl.lu<br />
Bureau Leader + Grevenmacher:<br />
Tel.: 75 01 39<br />
email: info@muselleader.lu<br />
P.18|19
Deutsch-Luxemburgische<br />
tourist-Information<br />
in Wasserbilligerbrück<br />
Durch gute freundschaftliche<br />
Kontakte zwischen der<br />
Verbandsgemeinde Trier<strong>Land</strong><br />
und der Gemeinde Mertert<br />
Wasserbillig wurde vor Jahren<br />
die Idee geboren, gemeinsam<br />
die grenzüberschreitende Region<br />
touristisch aufzuwerten.<br />
Eine Erfolgsstory.<br />
terre d’accueil<br />
Direkt an der Grenze, im ehemaligen<br />
Zollgebäude in Wasserbilligerbrück hat<br />
die DeutschLuxemburgische Tourist<br />
Information ihren Sitz. Was 1998 mit<br />
einer „reizvollen Idee“ begann, sollte<br />
sehr schnell in die Tat umgesetzt werden.<br />
Durch den Umzug eines Teils des<br />
Bundesgrenzschutzes nach Trier wurden<br />
die dortigen Erdgeschossräume frei,<br />
und somit war schnell der geeignete<br />
Standort gefunden. Bereits 1999 traten<br />
die beiden Partner mit der Projektidee<br />
an die Öffentlichkeit. Mit diesem Projekt<br />
konnten neue Akzente für den Mosel<br />
und Sauertourismus gesetzt werden.<br />
Unterstützt wurde das Projekt mit<br />
Mitteln aus einem EUProgramm .<br />
Je eine deutsche und eine luxemburgische<br />
Mitarbeiterin vertreten die beiden<br />
Länder in der TouristInformation.<br />
Seit Eröffnung der TouristInfo im Mai<br />
2000 nehmen jährlich viele Gäste die<br />
Dienstleistungen in Anspruch und loben<br />
1.<br />
immer wieder das umfangreiche Informationsmaterial,<br />
welches die Regionen<br />
Luxemburg, Trier<strong>Land</strong>, Eifel und Mosel<br />
umfasst.<br />
NachbarschaftLIchE<br />
zusaMMENarbEIt<br />
Eine praxisbezogene Anwendung des<br />
grenzüberschreitenden Informations<br />
und Kommunikationswerkes findet man<br />
in verschiedenen Projekten wieder:<br />
DEULUX: die deutschluxemburgische<br />
Nachbarschaftsausstellung<br />
SUMMERBIKING: Raderlebnistag<br />
im DeutschLuxemburgischen<br />
Naturpark am 4.Sonntag im August<br />
Der DEULUXLAUF in Langsur<br />
im November<br />
Entwicklung von Wander und<br />
Radwegen<br />
1. Josiane Zeimet,<br />
Entente Touristique<br />
de la Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise,<br />
Kerstin Wallenborn und<br />
MarieAnge Speltz, beide<br />
DeutschLuxemburgische<br />
Touristinfo mit römischer<br />
Begleitung.<br />
Besuch von touristischen Messen<br />
im In und Ausland<br />
Gemeinsame Marketingmaßnahmen<br />
tourIstIschE<br />
DIENstLEIstuNgEN<br />
Gäste aus dem In und Ausland sowie<br />
Einheimische erhalten hier umfangreiche<br />
Beratung rund um die Ferienregionen,<br />
kostenlose Infobroschüren<br />
oder Fachliteratur und Kartenmaterial.<br />
Weitere Aufgaben bestehen in der<br />
Vermittlung von Gästezimmern,<br />
Ferienwohnungen und Häusern sowie<br />
die Weitergabe von Informationen über<br />
PauschalArrangements, geführte<br />
Wanderungen, Schiffsausflüge, Wein<br />
und Edelbrandproben oder Radtouren.<br />
Auch der Radverleih sowie das<br />
Zuflüstern von Insidertipps (auch für<br />
Einheimische) gehören zum Angebot.<br />
grENzgEWässEr<br />
Besonders beliebt sind die Grenzgewässer<br />
der Mosel, Sauer und Our<br />
zwischen Deutschland und Luxemburg<br />
bei Anglern. Die Flüsse erweisen sich<br />
aufgrund des reichen Fischvorkommens<br />
und der Vielzahl unterschiedlicher<br />
Arten als ideale Angelgewässer.<br />
Den Grenzgewässerschein erhalten<br />
erhält man ebenfalls in der Tourist<br />
Information.<br />
raD- uND WaNDErWEgE<br />
Länderhopping mal hüben, mal<br />
drüber der Sauer – kann man auf dem<br />
Sauertalradweg hautnah erleben. Der<br />
wildromantische Grenzfluss führt durch<br />
unberührte <strong>Land</strong>schaften und gemütliche<br />
Dörfer. Als Geheimtipp gilt dabei<br />
die 5TälerTour, ein Radvergnügen<br />
zwischen Mosel und Eifel.<br />
rEgIoNaLtyPIschE<br />
ProDuktE<br />
Neben Gastronomen, Hoteliers und<br />
Beherbergungsbetrieben bieten auch<br />
Winzer und Direktvermarkter ihre<br />
Waren und Dienstleistungen über die<br />
DeutschLuxemburgische Tourist<br />
Information an. So steht eine Auswahl<br />
regionaler Spezialitäten in den<br />
Geschäftsräumen bereit.<br />
Fruit de l’intense coopération et de<br />
l’amitié entre la commune luxembourgeoise<br />
de MertertWasserbillig et de<br />
celle de Trier<strong>Land</strong>, située du côté<br />
allemand de la Moselle et de la Sûre,<br />
l’information touristique germanoluxembourgeoise<br />
de Wasserbilligerbrück<br />
a ouvert ses portes en 2000.<br />
ÖffNuNgszEItEN<br />
März – oktober:<br />
Montag – Freitag 09:0017:00 Uhr<br />
Samstag, Feiertage 10:0014:00 Uhr<br />
November – februar:<br />
Montag – Freitag 11:0016:00 Uhr<br />
Samstag geschlossen<br />
Deutsch-Luxemburgische<br />
tourist-Information<br />
Moselstr. 1<br />
54308 LangsurWasserbilligerbrück<br />
Telefon: 0049 (0)650160 26 66<br />
Fax: 0049 (0)650160 59 84<br />
info@luxtrier.info<br />
www.luxtrier.info<br />
L’INforMatIoN tourIstIquE gErMaNo-LuXEMbourgEoIsE<br />
DE WassErbILLIgErbrück<br />
A côté de toutes sortes d’informations<br />
touristiques, les visiteurs de la région<br />
peuvent également s’y procurer des produits<br />
régionaux ou louer des bicyclettes.<br />
renseignements:<br />
0049 (0)650160 26 66,<br />
info@luxtrier.info, www.luxtrier.info<br />
P.20|21
ouverture du<br />
restaurant<br />
joël schaeffer<br />
à Mertert<br />
Né en 1980, Joël Schaeffer a réussi son diplôme de restaurateur au Lycée<br />
Technique Hôtelier Alexis Heck de Diekirch en 2000, avant d’aller peaufiner<br />
Joël a été le lauréat du prix national<br />
François Vatel et compte parmi les<br />
piliers de l’équipe nationale, avec laquelle<br />
il a, parmi d’innombrables autres<br />
concours, défendu nos couleurs lors du<br />
Culinary Worldcup à l’Expogast 2002. En<br />
2004, il a remporté la sélection luxembourgeoise<br />
pour le prestigieux concours<br />
du Bocuse d’Or. En début 2005 à Lyon,<br />
il s’est brillamment battu contre les<br />
meilleurs jeunes cuisiniers d’Europe et<br />
du monde.<br />
Maintenant, à 26 ans, Joël Schaeffer a<br />
repris le restaurant de son ancien employeur<br />
avec la ferme détermination de<br />
terroir gastronomique<br />
son savoirfaire dans les restaurants «Aux Armes de Champagne» et «Bastide<br />
de Moustiers» (Alain Ducasse), tous deux étoilés Michelin. Fort de ces expériences<br />
inoubliables, il a commencé à œuvrer derrière les fours du Restaurant<br />
Paulus à Mertert, où il est rapidement accédé au rang de chef de cuisine.<br />
partager son art, sa vocation, son plaisir<br />
avec sa clientèle. Ensemble avec son<br />
équipe pleine d’expérience et d’ambitions<br />
, il vous gâtera avec des produits<br />
de la région dans le plus profond respect<br />
des saisons.<br />
Fermé le lundi et le mardi.<br />
Réservations recommandées.<br />
Restaurant Joël Schaeffer<br />
1, rue Haute<br />
L6680 Mertert<br />
Tél. : 26 71 40 80<br />
Fax : 26 71 40 81<br />
MENU DEGUSTATION 53 €<br />
Selon le marché, le chef vous<br />
propose un menu composé de 7<br />
plats allant du foie gras au dessert<br />
en passant par 2 entrées de poisson,<br />
un sorbet, une viande et du fromage.<br />
gemeinsam<br />
sind wir<br />
stark!<br />
terre d’accueil 1.<br />
1. Fernand Boden,<br />
der luxemburgische<br />
Toursimusminister,<br />
Gust Stefanetti, der Bürgermeiser<br />
von MertertWasserbillig sowie<br />
Wolfgang Reiland, Bürgermeister<br />
der Verbandsgemeinde<br />
Trier<strong>Land</strong> anlässlich der<br />
Besichtigung des gemeinsamen<br />
Standes auf der DEULUX.<br />
Gemeinsamer Stand der DeutschLuxemburgischen Touristinformation<br />
Wasserbilligerbrück, der Entente Touristique de la Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise<br />
und der LAG Leader+ Lëtzebuerger Musel auf der DEULUX 2006.<br />
Um den Ansprüchen der regionalen<br />
Tourismuswerbung auf möglichst<br />
sinnvolle und gewinnbringende Art und<br />
Weise gerecht zu werden, hatten sich die<br />
DeutschLuxemburgische Touristinformation<br />
Wasserbilligerbrück, die Entente<br />
Touristique de la Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise<br />
und die LeaderGruppe Lëtzebuerger<br />
Musel dazu entschlossen, auf<br />
der diesjährigen DEULUXMesse Anfang<br />
September in Wasserbillig gemeinsam<br />
aufzutreten.<br />
Neben zahlreichen traditionellen<br />
Angeboten wie Rad und Wanderferien,<br />
Moselschifffahrt oder Erlebnisurlaub<br />
rund um Wein und Rebe, wurde hauptsächlich<br />
das Thema „Strasse der Römer“<br />
beworben, das als grenzüberschreitendes<br />
Leaderprojekt im Kulturjahr 2007<br />
eine wichtige Rolle diesseits und jenseits<br />
der Mosel spielen wird.<br />
Um die Besucher visuell auf das Thema<br />
einzustimmen, war der Stand mit einem<br />
prunkvollen, römischen Streitwagen,<br />
diversen Objekten aus der Römerzeit<br />
sowie mit vielen Fotos der verschiedenen<br />
historischen Römerstätten und<br />
reichlich Tüll und Stoff dekoriert worden.<br />
Als absolutes Highlight konnten zwei<br />
Römerdarsteller verpflichtet werden,<br />
die als Legionär und Patrizier gekleidet,<br />
die Besucher zum Verweilen am Stand<br />
einluden.<br />
L’uNIoN faIt La forcE!<br />
L’information touristique germanoluxembourgeoise<br />
de Wasserbilligerbrück<br />
ensemble avec l’Entente touristique de<br />
la Moselle luxembourgeoise et le groupe<br />
Leader + Lëtzebuerger Musel avaient<br />
organisé un stand commun à la foire<br />
Neben ausgiebigen Informationen zum<br />
Thema „Strasse der Römer“ wurde die<br />
Werbetrommel für den ersten Römertrail<br />
in Luxemburg kräftig gerührt. Diese<br />
Reise mit Pferden, Eseln, Planwagen,<br />
Legionären, römischer Verpflegung<br />
und vielen Erklärungen zur römischen<br />
Kultur fand am 17. September mit rund<br />
hundert Teilnehmern zwischen Remich<br />
und Dalheim statt. Erlaben konnten sich<br />
die kultur und geschichtsinteressierten<br />
Messebesucher derweil an einem<br />
Gläschen Mulsum, dem römischen<br />
Honigwein, einem vom Weinbauinstitut<br />
gestifteten Lëtzebuerger Wéngchen oder<br />
an den ersten leckeren, an der Luxemburger<br />
Mosel gereiften Tafeltrauben.<br />
Philippe Eschenauer<br />
bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />
Tél.: 75 01 39<br />
Fax: 75 88 82<br />
email: info@muselleader.lu<br />
transrégionale DEULUX. A côté des<br />
thèmes traditionnels, les organisateurs<br />
avaient choisi le projet transnational<br />
«La route des Romains» pour faire l’objet<br />
d’une large promotion aussi intense<br />
qu’authentique.<br />
P.22|23
terre d’accueil<br />
Der Zuspruch für die bisherigen Programme<br />
ist groß und auch die Art, wie<br />
Themen und Orte lebendig vermittelt<br />
werden, ist bereits Markenzeichen. Ideen<br />
für weitere Touren sind noch reichlich<br />
vorhanden. Recherchiert wird nicht nur<br />
aus Büchern und Dokumenten, nein,<br />
die <strong>Miseler</strong> schauen auch dem Volk aufs<br />
Maul. In Remich haben sie zusammen<br />
mit kulturell Engagierten in der<br />
Gemeinde ältere Bewohner zu Kaffee<br />
und Kuchen eingeladen, um diese aus<br />
ihrer Perspektive das Leben in einem<br />
Hochwasserort schildern zu hören und<br />
Anekdoten und Nachdenkliches aus<br />
Kriegszeiten zu erfahren.<br />
„Die große Geschichte liegt oft verborgen<br />
zwischen vielen kleinen Geschichtchen,<br />
die wir in unsere Touren einbauen. Die<br />
Rundgänge sollen etwas von erzähltem<br />
Leben haben und uns so den Kontakt<br />
zu den Besuchern erleichtern“, meint<br />
Pierrette KempKlein, die resolute<br />
„Chefin“ der <strong>Miseler</strong>, eine Frau, die mit<br />
ihrem herzlichen Lachen schon manch<br />
zaghafteren Zeitgenossen erschreckt<br />
haben mag.<br />
Entdeckungstouren<br />
im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
Im Leader+Ausbildungskurs für GästebegleiterInnen haben sie sich vor<br />
eineinhalb Jahren kennengelernt und sind heute ein eingeschworenes Team.<br />
Auf der Suche nach dem Besonderen in den Orten ihres Wirkungskreises,<br />
nach der Seele des <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>es, haben sie auch in sich selbst hineingeschaut<br />
und das schafft Nähe. Seit Anfang des Jahres hat sich das „lustige<br />
Dutzend“ <strong>Miseler</strong> Gästeführer als Verein etabliert und präsentiert mit zwölf<br />
thematischen Erlebnistouren den Besuchern aus dem In und Ausland aber<br />
auch vielen Bewohnern der Region, das <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> von seiner interessantesten<br />
und schönsten Seite.<br />
Mit der Tour vom „Nuechtswiechter a<br />
Wäschfra“ haben sie in einer Mischung<br />
von Straßentheater und Alltagsgeschichte<br />
ein neues Kapitel von Kulturanimation<br />
im Tourismus aufgeschlagen. Auch die<br />
Remicher Vergangenheit wird in nächster<br />
Zukunft den Gästen in dieser Form<br />
nahe gebracht werden. In Schengen wird<br />
ein „Poetischer Spaziergang zwischen<br />
allen Grenzen“ im Frühjahr folgen. Für<br />
das Thema „Schengen – grenzenlos“<br />
wird auch wieder ein Kurs von der Gemeinde<br />
für Neueinsteiger in das Metier<br />
der Gästebegleiter angeboten.<br />
Die <strong>Miseler</strong> freuen sich jetzt schon auf<br />
Verstärkung.<br />
Informationen und reservationen:<br />
Entente Touristique de la Moselle<br />
115, route du Vin<br />
L5416 Ehnen<br />
Tel: (00 352) 75 84 12<br />
Fax: (00 352) 76 84 51<br />
jzeimet@pt.lu<br />
Lothar Wilhelm, kultourwerk<br />
EIN PrEMIuMaNgEbot voN<br />
charaktErE-tourEN<br />
„Wer sich mit der Gegend beschäftigt,<br />
in der er lebt, ist auch unterwegs zu<br />
sich selbst“, sagt der Tourismusberater<br />
und Regionalentwickler Lothar Wilhelm<br />
von KulTourWerk, der Kurse für die<br />
Entente Touristique de la Moselle und<br />
LEADER organisiert und heute neue<br />
Themen mit den <strong>Miseler</strong>n mit Mitteln<br />
des Theaters inszeniert. „Ideal wäre<br />
neben fußläufigen Standardtouren<br />
an den meisten Orten an der Mosel ein<br />
Premiumangebot von Charaktere<br />
Touren, die ihre Themen in die Kostüme<br />
der Zeit kleiden und den Besuchern das<br />
Gefühl geben, wirklich dabei zu sein.<br />
Das ist das Ziel. Und der Anfang ist<br />
gemacht. Und das ist auch die Bedeutung<br />
von ´tours and more` im Logo des<br />
Vereins…“<br />
tourENaNgEbotE<br />
voN „MIsELEr - tours<br />
aND MorE“:<br />
grevenmacher:<br />
„Nuechtswiechter a Wäschfra“<br />
„Mit Schirm, Charme und Melone“<br />
„Kelsbach Tour – Der Weinberg<br />
als Biotop“<br />
Ehnen:<br />
„Gelebte Tradition und verborgene<br />
Schönheiten“<br />
„Weinmuseum Ehnen“<br />
bech-kleinmacher:<br />
„Folklore und Tradition mit<br />
südlichem Flair“<br />
Wellenstein:<br />
„Wo Ruländer und Traminer<br />
gedeihen“<br />
schwebsingen:<br />
„Wo Menschen noch Geschichten<br />
erzählen können“<br />
Dalheim:<br />
„Römischer Alltag im<br />
Vicus Ricciacus“<br />
„Asterix für GROSS und klein”<br />
remich:<br />
„Von den Waschfrauen bis zum<br />
Fingerhut“<br />
Wormeldingen, greiveldingen und ahn:<br />
„Weinbergstouren mit den <strong>Miseler</strong>n“<br />
Pfadfinder in Kultur und<br />
Natur knüpfen erfolgreich<br />
an die Philosophie<br />
der amerikanischen<br />
Nationalparks an:<br />
<strong>Miseler</strong> – tours and more<br />
asbl macht´s möglich<br />
P.24|25
terroir de jeunesse<br />
In unserer heutigen Gesellschaft<br />
gibt es immer mehr Familien, in<br />
denen beide Elternteile berufstä<br />
tig sind oder Familien, die aus nur<br />
einem Elternteil bestehen, das<br />
zudem noch einer geregelten Arbeit<br />
nachgeht. Kinder und Jugendbetreuungsstrukturen<br />
spielen deshalb<br />
eine immer wichtigere Rolle, um die<br />
Vereinbarkeit von Kindern und Beruf<br />
zu ermöglichen.<br />
MaMaN, jE M’ENNuIE!<br />
Les nouvelles formes d’organisation de<br />
notre vie familliale – nécessité de double<br />
revenu, familles monoparentales, enfants<br />
et adolescents pris en charge dans<br />
des structures d’accueil demandent des<br />
initiatives innovantes pour l’organisation<br />
Pilotprojekt<br />
“connectingplus”<br />
Es kann dadurch jedoch die Situation<br />
entstehen, dass Eltern und Kinder am<br />
kulturellen und gesellschaftlichen<br />
Leben mit seinen regionalen und lokalen<br />
Ereignissen und Angeboten nur noch<br />
begrenzt teilnehmen, weil sie oftmals<br />
aus Zeitmangel oder aus Mangel an<br />
den nötigen Kontakten Schwierigkeiten<br />
haben, sich über das Angebot der örtlichen<br />
Vereine und Institutionen ausführlich<br />
zu informieren. Als Folge dessen<br />
klagen Kinder und Jugendliche regelmässig<br />
über Beschäftigungsmangel,<br />
derweil viele Vereinigungen sich über<br />
Nachwuchsmangel Sorgen machen<br />
müssen. Der Impuls (z.B. für die<br />
Anmeldung in einen Sportverein) kann<br />
dabei aus Zeit und Personalmangel<br />
auch nicht von den Kinder und Jugendbetreuungsstrukturen<br />
erwartet werden.<br />
Das LeaderProjekt Connectingplus<br />
versucht auf diese Defizite konstruktiv<br />
und ergänzend zu reagieren. So sollen<br />
Möglichkeiten erarbeitet werden, dass<br />
Vereine und Institutionen ihre kulturellen<br />
und gesellschaftlichen Aktivitäten<br />
und Angebote verstärkt im Aktivitätenprogramm<br />
von Kinder und Jugendbetreuungsstrukturen,<br />
von Schulen<br />
oder direkt in die Familien einbringen<br />
können.<br />
de la vie sociétaire. Pour répondre aux<br />
besoins de divertissement de la jeunesse,<br />
le projet Leader Connectingplus vise<br />
la systématisation des relations entre<br />
les structures d’accueil, les écoles et les<br />
familles d’un côté et les associations et<br />
Der Informationsaustausch soll über<br />
die lokalen Grenzen hinaus gefördert<br />
werden. Zu diesem Zweck sieht das<br />
Projekt eine zentrale Anlaufstelle vor,<br />
bei der Informationen zu den bestehenden<br />
Angeboten und Aktivitäten der<br />
Vereine zentral gesammelt und an die<br />
Betreuungsstrukturen, die Schulen<br />
oder direkt an die Eltern weitergegeben<br />
werden können.<br />
Das Projekt wird versuchsweise in den<br />
Gemeinden Remich, Bous, Stadtbredimus<br />
und Wellenstein gestartet, wobei<br />
die gesammelten Erfahrungen im<br />
nachhinein allen Gemeinden des <strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong>es zugute kommen werden.<br />
Informationen:<br />
bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />
Tél.: 75 01 39<br />
Fax: 75 88 82<br />
email: info@muselleader.lu<br />
ralph kneip<br />
Initiator des Projektes<br />
institutions régionales les plus diverses<br />
de l’autre.<br />
Informations:<br />
Bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />
tél.: 75 01 39<br />
email: info@muselleader.lu<br />
1. Le Ministre de l’Agriculture,<br />
de la Viticulture et du<br />
Développement Rural,<br />
Monsieur Fernand Boden,<br />
ensemble avec les producteurs,<br />
les responsables Leader + et<br />
diverses personnalités du monde<br />
politique et professionnel.<br />
terroir gastronomique<br />
1.<br />
Di éischt Lëtzebuerger<br />
tafeldrauwen !<br />
Rappelons que la production des raisins<br />
de table s’opère dans le cadre d’un<br />
projet Leader +. Plantés en 2003, les<br />
quelque 2000 pieds de vigne des variétés<br />
Nero, Palatina, Angela, Fanny et autres<br />
ont, après 4 ans, permis de rentrer la<br />
première récolte. Si les volumes ont<br />
encore été modestes, la qualité, elle,<br />
n’a pas laissé à désirer. Au niveau de<br />
l’élevage aussi bien qu’au niveau de la<br />
commercialisation, l’année 2006 doit être<br />
considéré comme une année expérimentale.<br />
La plus grande partie des raisins<br />
vendangés a d’ailleurs été mise en vente<br />
par les éleveurs euxmêmes. A partir de<br />
la saison 2007, une commercialisation<br />
plus systématique, incluant également<br />
les grandessurfaces, pourra être visée.<br />
A remarquer qu’une partie des raisins<br />
a été utilisée pour produire un excellent<br />
jus de raisin «Made in <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>»<br />
Dès début septembre,<br />
les premiers raisins<br />
de table élevés au<br />
GrandDuché ont pu<br />
être présenté et mis<br />
en vente à<br />
différentes occasions<br />
à travers le pays.<br />
P.26|27
Offizielles Stichdatum zur Verkostung der neuen Weine bildet traditionsgemäß<br />
der Grevenmacher Weinmarkt im Frühjahr. Viele Liebhaber junger Weine<br />
wollen aber schon früher die neuen Weine genießen. Daher fiebern sie jedes<br />
Jahr zwei Terminen ungeduldig entgegen: Zum einen die offizielle Eröffnung<br />
des FiederwäissenAusschankes und zum anderen der Vermarktungsstart der<br />
Primeurweine.<br />
terroir viticole<br />
Seit dem 9. November gibt’s<br />
wieder Auxerrois Nouveau und<br />
Pinot Noir Primeur<br />
Was man über jungweine<br />
wissen sollte…<br />
fIEDErWäIssEN<br />
Beim Fiederwäissen handelt es sich um<br />
Traubenmoste, welche sich noch in der<br />
Gärung befinden. Für den Federweissen<br />
werden ausschließlich Traubenmoste<br />
von weißen Rebsorten verwendet. Er<br />
enthält Hefezellen als Schwebstoffe,<br />
die ihm wegen ihrer weißen Farbe den<br />
Namen verliehen haben. Die bei der<br />
Gärung enstehende Kohlensäure macht<br />
den Federweissen spritzig. Federweißer<br />
ist vitaminreich (Vitamin B1 und B2) und<br />
hat eine entschlackende Wirkung. Seine<br />
Süße und der prickelnde Geschmack<br />
verleiten leicht dazu, ein Glas zu viel<br />
davon zu trinken. Zwiebelkuchen oder<br />
Flammkuchen sind seine traditionellen<br />
Begleiter. Aber auch andere Speisen<br />
eigenen sich vorzüglich zum Federweißen.<br />
Hier gilt: Je fettiger und<br />
schwerer desto besser.<br />
DIE PrIMEurWEINE<br />
Viele Weinfreunde warten fieberhaft auf<br />
ihr Erscheinen. Es handelt sich dabei<br />
um die so genannten Primeurweine,<br />
respektiv „Vins nouveaux“, welche noch<br />
im Erntejahr vermarktet werden.<br />
Hierzulande darf ab dem zweiten<br />
Donnerstag im November der Luxemburger<br />
Primeurwein verkauft werden.<br />
Die Primeurweine aus heimischem<br />
Anbau werden entweder als Rotwein<br />
„Pinot Noir Primeur“ oder als Weißwein<br />
„Auxerrois Vin nouveau“ vermarktet.<br />
Diese beiden Rebsorten sind typische<br />
Rebsorten des europäischen Weinbaus.<br />
Beide werden ungefähr zeitgleich gegen<br />
Ende September bis Anfang Oktober per<br />
Hand geerntet.<br />
PINot NoIr PrIMEur<br />
Die schwarzen Beeren der Pinottrauben<br />
haben einen hellen Saft. Die<br />
Farbe bekommt der Rotwein erst durch<br />
den Kontakt mit der Beerenhaut. Der<br />
Primeur verdankt seinen recht leichten,<br />
wenig gerbsäurehaltigen Geschmack<br />
der Tatsache, dass die zerquetschten<br />
Schalen nur sehr kurze Zeit, aber dafür<br />
bei relativ hohen Temperaturen in<br />
Kontakt mit dem Saft stehen. Dieses Verfahren<br />
verleiht dem Pinot Noir Primeur<br />
eine tiefrote Farbe sowie eine intensive,<br />
hochinteressante, nach Erdbeeren,<br />
exotischen Früchten und Johannisbeeren<br />
schmeckende Aromatik. Auch bleibt der<br />
Wein zudem frisch und leicht.<br />
Beim verkaufsfertigen Primeur sind<br />
im Vergleich zum Federweissen die<br />
Gärungsprozesse vollständig abgeschlossen.<br />
Es handelt sich folglich um<br />
einen fertigen, klaren Wein, der lediglich<br />
früher abgestochen wird. Der so hergestellte<br />
Primeur schafft es in dieser<br />
kurzen Zeit die Trinkreife zu erreichen.<br />
Der Wein sollte aber innerhalb von<br />
einem Jahr getrunken werden, weil,<br />
anders als bei der traditionellen Rotweinmaischegärung,<br />
die Primeurweine<br />
von der Leichtigkeit und Frucht leben<br />
und nicht unbedingt von einem gerbstoffbetonten<br />
Körper. Hauptsächlich<br />
die Gerbstoffe in Verbindung mit hohen<br />
Alkoholgehalten verleihen klassischen<br />
Rotweinen die hohe Lagerfähigkeit.<br />
auXErroIs NouvEau<br />
Die AuxerroisTraube gedeiht äußerst<br />
gut an der Luxemburger Mosel. Die<br />
Erfahrungen der letzten Jahrzehnte<br />
bewiesen, dass diese Sorte am besten<br />
an unsere klimatischen Bedingungen<br />
angepasst ist und ein besonders großes<br />
vIvE LEs PrIMEurs!<br />
Depuis le 9 novembre, l’Auxerrois Nouveau<br />
et le Pinot Noir Primeur de l’année<br />
2006 sont disponibles sur le marché.<br />
Fruités à merveille, ces vins jeunes se<br />
kleinanzeigen<br />
kaufe und pachte<br />
Weinberge im Direktzug<br />
Sorten Pinot blanc, Pinot gris,<br />
Riesling<br />
Caves Claude Bentz Remich<br />
Tel.: 23 69 92 16<br />
Primeurweine schmecken<br />
bestens zu Pizza, „Tarte<br />
Flambée“ oder einer Käse<br />
SchinkenPlatte mit frischem<br />
Baguette.<br />
Qualitätspotenzial auch in klimatisch<br />
etwas schlechteren Jahren hat. Ideal<br />
zur Herstellung von Crémant sowie von<br />
trockenen Stillweinen, besticht diese<br />
Sorte insbesondere schon im Jungweinstadium<br />
durch ihr feines Buket sowie<br />
harmonische Säure. Anders als zum<br />
Beispiel der Riesling schaffen Auxerrois<br />
Primeurweine es in kürzester Zeit zu<br />
angenehmer Trinkreife.<br />
dégustent à une température de 14° avec<br />
des fromages, des tartes flambées ou<br />
quiches lorraines ou tout simplement en<br />
apéritif ou pour le simple plaisir.<br />
kaufe Weinberge zwischen<br />
Schengen und Remich.<br />
Domaine SunnenHoffmann<br />
Tel.: 23 66 40 07<br />
Hier gilt auch: Auxerrois Nouveau sollte<br />
bis zur nächsten Ernte getrunken sein,<br />
ansonsten geht die typische exotische<br />
Aromatik verloren.<br />
Weitere Informationen zum thema<br />
Weinbau und Wein an der Luxemburger<br />
Mosel:<br />
Institut VitiVinicole, Remich<br />
www.ivv.public.lu<br />
serge fischer, Weinbauberater<br />
Vous trouverez des informations détaillées<br />
sur les primeurs et sur d’autres<br />
thèmes liés aux vins et à la viticulture<br />
sur le site www.ivv.public.lu<br />
Weinberge zu pachten gesucht<br />
Tel.: 75 03 69<br />
P.28|29
terroir d’origine<br />
In der <strong>Land</strong>wirtschaft werden unrentable Flächen, wie z.B. Wiesen und Weiden<br />
in starker Hanglage, mehr und mehr aufgegeben. Durch die ausbleibende<br />
Nutzung verbrachen und verbuschen diese meist ökologisch wertvollen Parzel<br />
len. Die vielfältige Mosaikstruktur in der Kulturlandschaft verschwindet<br />
zusehends, womit ein landschaftsästhetischer und in den meisten Fällen ein<br />
ökologischer Verlust mit einem Rückgang der Artenvielfalt einhergeht. Der<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft gehen auf diese Weise sogenannte artenreiche und tiergesund<br />
heitsfördernde Flächen verloren; die <strong>Land</strong>schaft verliert ihr typisches Aussehen.<br />
Gründe für diese Entwicklung innerhalb<br />
des Agrarsektors:<br />
• die Zahl der landwirtschaftlichen<br />
Betriebe hat sich innerhalb von<br />
23 Jahren halbiert,<br />
• die durchschnittliche Flächengröße<br />
der Betriebe hat sich jedoch innerhalb<br />
der gleichen Zeit verdoppelt und<br />
• die Arbeitskräfte nahmen um 70% ab.<br />
Grenzertragsstandorte (wie Hanglagen,<br />
Feucht und Nassareale, Grünland und<br />
Äcker auf flachgründigen Böden) die<br />
in den allermeisten Fällen ökologisch<br />
wertvoll sind, fallen aus der Produktion,<br />
weil ihre Bewirtschaftung zu zeit und<br />
arbeitsaufwendig ist. Die Verbrachung<br />
und Verbuschung dieser Areale ist die<br />
Konsequenz.<br />
Um die ökologisch wertvollen und heute<br />
nicht mehr genutzten Offenlandbiotope<br />
langfristig zu erhalten, bedarf es einer<br />
standort und biotopgerechten Nutzung,<br />
mit der ein gewisser ökonomischer<br />
Nutzen zu erzielen ist.<br />
1.<br />
Nutzung und Pflege<br />
brachliegender<br />
Parzellen im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
Ziele des Projektes sind:<br />
• Erhaltung der typischen, offenen<br />
und attraktiven Kulturlandschaft<br />
(<strong>Land</strong>schaftsästhetik, Tourismus)<br />
im Misler <strong>Land</strong> durch eine standort<br />
und biotopangepasste Nutzung.<br />
• Erhaltung ökologisch wertvoller<br />
Flächen und einer hohen Biodiversität<br />
durch eine nachhaltige<br />
landwirtschaftliche Bewirtschaftung<br />
(Agenda 21, Countdown 2010).<br />
• Erzielung eines gewissen ökonomi<br />
schen Nutzens auf heute brach<br />
liegenden Flächen anhand geeigneter<br />
Tierrassen (z.B. Schafe oder<br />
Ziegen).<br />
Im Rahmen des Projektes wird eine Datenbank<br />
errichtet, in der brach liegende<br />
Areale mit Einverständnis der Besitzer<br />
innerhalb des Misler <strong>Land</strong>es erfasst<br />
werden und an interessierte Tierhalter<br />
weitervermittelt werden. Interessenten,<br />
die Brachen haben und sie für eine<br />
Beweidung zur Verfügung stellen wollen<br />
und Nutztierhalter, die interessiert sind,<br />
solche Flächen zu beweiden, können<br />
sich melden bei:<br />
2.<br />
3.<br />
Marc thIEL<br />
Dipl. agr. Ing<br />
Tel: 621 699 400<br />
Projektträger ist der Lëtzebuerger<br />
Schoofszuchtverband. Behilflich bei der<br />
Durchführung sind die Stiftung Hëllef<br />
fir d’Natur sowie andere Organisationen<br />
aus dem Naturschutz und der<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft.<br />
ENtrEtIEN DE frIchEs<br />
Par PâturagE<br />
L’organisation luxembourgeoise des<br />
éleveurs de moutons, ensemble avec la<br />
fondation «Hëllef fir d’Natur», vient de<br />
lancer un projet qui vise l’entretien de<br />
surfaces en friche par la voie d’un pâturage<br />
avec des moutons ou des chèvres.<br />
Le résultat devrait être double: sauvegarder<br />
le paysage authentique mosellan<br />
et la diversité de la végétation en évitant<br />
que les surfaces en friche ne deviennent<br />
trop broussailleuses et enrichir la palette<br />
des produits du terroir <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> par<br />
la viande et les autres produits (comme<br />
le fromage) de moutons et de chèvres.<br />
Informations: Marc Thiel: 621 699 400.<br />
1. Anhand geeigneter Tierrassen<br />
sollen brach liegende Parzellen<br />
im Misler <strong>Land</strong> wieder nachhaltig<br />
bewirtschaftet werden.<br />
2. Ziel des Beweidungsprojektes<br />
ist es, die vielfältige <strong>Land</strong>schaft im<br />
Misler <strong>Land</strong> zu erhalten.<br />
3. Durch die Ausbleibung einer<br />
landwirtschaftlichen Nutzung<br />
verbrachen viele<br />
Grünlandparzellen<br />
im Misler <strong>Land</strong>.<br />
1. Les vignerons luxembourgeois<br />
ensemble avec le consul honoraire<br />
Noël Kierans (milieu), quelques<br />
participants irlandais et anglais<br />
du projet TRAIL et le représentant<br />
de la Commission des vins et<br />
crémants de <strong>Luxembourg</strong>.<br />
Dans le cadre du projet transfron<br />
talier Leader + TRAIL, porté au<br />
terroir viticole<br />
<strong>Luxembourg</strong> par la Commission de<br />
Promotion des Vins et Crémants,<br />
une démarche commerciale importante<br />
a été réalisée en Irlande.<br />
Ils avaient choisi la plus importante foire<br />
pour produits alimentaires en Irlande, la<br />
Shop, pour se lancer dans une première<br />
attaque sur le marché de ce pays dont la<br />
consommation en vin se trouve en pleine<br />
expansion. Une demidouzaine de vignerons<br />
de la Moselle luxembourgeoise,<br />
représentant les domaines viticoles Cep<br />
d’Or, Gales, A. Gloden & fils, R. & L. Kox ,<br />
Krier frères, Jean SchlinkHoffeld et les<br />
Domaines Vinsmoselle, avaient choisi de<br />
participer à cette mission de prospection<br />
économique qui eût lieu à Dublin du 8<br />
au 10 octobre, en pleine période des<br />
vendanges .<br />
1.<br />
Dublin émerveillé<br />
par les vins et crémants<br />
de <strong>Luxembourg</strong><br />
Grâce à l’aide de Monsieur Noël Kierans,<br />
consul honoraire du <strong>Luxembourg</strong> pour<br />
l’Irlande et éminent connaisseur et<br />
amateur des vins du monde, qui avait<br />
convié une foule d’importateurs, de<br />
distributeurs, de revendeurs et de<br />
détaillants à une réception officielle au<br />
stand luxembourgeois, la démarche a<br />
été couronnée de succès et d’importants<br />
contacts commerciaux ont pu être<br />
Le suivi et le développement professionnels<br />
de ces premières relations sont le garant pour une<br />
future exportation de nos vins sur l’île verte.<br />
LuXEMburgEr WEINE IN IrLaND<br />
Vom 8. bis zum 10. Oktober hatte sich<br />
ein halbes Dutzend Winzer nach Dublin<br />
zur wichtigsten, irischen Fachmesse<br />
begeben, um dort mit tatkräftiger Unterstützung<br />
des Luxemburger Hono<br />
rarkonsuls Noël Kierans erste kommerzielle<br />
Kontakte mit Weinimporteuren und<br />
–weiterverkäufern in Irland zu knüpfen.<br />
Die Aktion, die im Rahmen des transnationalen<br />
Leader+ Projektes TRAIL<br />
noués. L’ambassade du <strong>Luxembourg</strong> en<br />
GrandeBretagne, également responsable<br />
pour l’Irlande, et les partenaires<br />
irlandais impliqués dans le projet TRAIL<br />
ont également largement contribué à la<br />
réussite de l’entreprise. Le suivi et le développement<br />
de ces premières relations<br />
professionnelles seront par ailleurs le<br />
garant pour une future exportation de<br />
nos vins sur l’île verte.<br />
Informations:<br />
Leader + Lëtzebuerger Musel<br />
Tél.: 75 01 39<br />
stattfand, kann jetzt bereits als Erfolg<br />
gewertet werden.<br />
Informationen:<br />
Leader + Lëtzebuerger Musel<br />
Tél.: 75 01 39<br />
P.30|31
Luxemburger Weine<br />
Qualität par excellence ...<br />
aber unverwässert!<br />
Die gewaltigen Einsparpoten<br />
ziale beim Wasserverbrauch in der<br />
Weinproduktion in Luxemburg sowie<br />
die Notwendigkeit einer modernen<br />
Wasserwirtschaft angesichts des<br />
bevorstehenden Sanierungskonzepts<br />
an der luxemburgischen<br />
Mosel, haben das Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
und das Centre<br />
de Recherche Public Henri Tudor<br />
dazu veranlasst, ein Pilotprojekt zu<br />
starten. Gemeinsam mit Privatwinzern,<br />
Genossenschaften, regionalen<br />
sowie nationalen Institutionen und<br />
Verbänden und den Moselgemeinden<br />
soll ein Handbuch der sauberen<br />
Produktion entstehen, das konkrete<br />
Ansätze zur Eindämmung des<br />
Wasserverbrauchs in der Weinbereitung<br />
liefert. Frei nach dem Motto:<br />
„So wenig wie möglich, soviel wie<br />
nötig“ .<br />
Weine aus Luxemburg gewinnen stetig<br />
an internationalem Ansehen und verdienen<br />
sich zu Recht ihren Platz unter den<br />
großen Herkunftsbezeichnungen.<br />
Neben den Besonderheiten des Moseltals,<br />
welche maßgeblich an der Qualität<br />
der luxemburgischen Weine beteiligt<br />
sind, ist es vor allem die Kunst der<br />
Winzer, die durch Professionalität und<br />
Qualitätsbewusstsein aus den Früchten<br />
ihrer harten Arbeit national und international<br />
geschätzte Weine kreiert.<br />
Die kontinuierliche Qualitätssteigerung<br />
des heimischen Rebensaftes wird ferner<br />
dadurch garantiert, daß Methoden und<br />
Verfahren der modernen Kellerwirtschaft<br />
immer stärker Einzug in die<br />
luxemburgischen Kellereien halten. Die<br />
Produktqualität, aber auch moderne<br />
Marketing und Verkaufsstrategien sind<br />
entscheidende Faktoren dafür, daß sich<br />
die Luxemburger Weine immer stärker<br />
auf der internationalen Weinbühne etablieren<br />
können.<br />
Jahrtausendealte Weinkultur gepaart<br />
mit Qualtiätsbewusstsein und Modernität<br />
sind also das Geheimnis der Erfolgsgeschichte<br />
der luxemburgischen Weinproduzenten.<br />
Pro LItEr WEIN 9 LItEr<br />
WassEr für kühLuNg uND<br />
rEINIguNg<br />
Betrachtet man die Gesamtheit der Prozesse,<br />
die hierzulande bis zur Abfüllung<br />
eines guten Weines führen, müssen in<br />
der Bewertung der luxemburgischen<br />
Weinproduktion jedoch Abstriche gemacht<br />
werden: Unsummen an Ressourcen<br />
werden jährlich die Mosel hinunter<br />
gespült. Die Rede ist vom Trinkwasser.<br />
terroir écologique<br />
Jedes Jahr fließen in den Monaten<br />
von September bis Januar tausende<br />
Kubikmeter aufwändig aufbereitetes<br />
Trinkwasser in den Kanal. Stolze 9 Liter<br />
Trinkwasser werden hierzulande für die<br />
Produktion eines Liter Weins verbraucht.<br />
Das Ausmaß dieses übermäßigen<br />
Verbrauchs ist umso ernüchternder, vergleicht<br />
man es mit unseren Nachbarn in<br />
Deutschland und Frankreich: Nur 0,4 – 3<br />
Liter Trinkwasser werden für die Prokuktion<br />
von einem Liter Wein benötigt.<br />
EIN grossEs PotENtIaL<br />
für Das EINsParEN voN<br />
trINkWassEr<br />
Vor diesem Hintergrund durchschnittlich<br />
9 Liter Trinkwasserverbrauch<br />
pro Liter Wein für Kühlprozesse und Reinigungsarbeiten<br />
wird deutlich, welche<br />
Einsparpotentiale der luxemburgischen<br />
Weinwirtschaft noch offen stehen.<br />
Gemeinsame Anstrengungen sind nötig,<br />
von Seiten der Winzer, dem Staat und<br />
den Gemeinden und auch der Bevölkerung,<br />
um im geographisch kleinsten<br />
Weinbauland der Welt auf den Zug der<br />
Moderne aufzuspringen. Wir alle brauchen<br />
sauberes Trinkwasser und wir alle<br />
tragen die Verantwortung mit unseren<br />
Ressourcen nachhaltig zu wirtschaften.<br />
Einige Winzer haben ein Ticket in<br />
Richtung eines nachhaltigen Trinkwassermanagements<br />
in ihren Kellerein<br />
schon gelöst. Durch die Investition in<br />
eine Gärkühlanlage werden bereits 80%<br />
des vermeidbaren Wasserverbrauchs<br />
aus der Kellereibilanz eliminiert. In der<br />
Summe wiegen die dabei anfallenden<br />
Energiekosten weniger schwer als die<br />
zukünftigen Kosten der Trinkwasseraufbereitung<br />
und bereitstellung. Lang<br />
1.<br />
Jahrtausendealte Weinkultur gepaart mit<br />
Qualtiätsbewusstsein und Modernität sind<br />
das Geheimnis der Erfolgsgeschichte<br />
der luxemburgischen Weinproduzenten.<br />
jährige Erfahrungen aus den Nachbarländern<br />
bestätigen dies.<br />
Die übrigen 20% des vermeidbaren<br />
Trinkwasserverbrauchs beziehen sich<br />
auf die Reinigungsarbeiten. Durch Verhaltensänderung<br />
und Sensibilisierung<br />
des Personals, durch wassersparende<br />
Einbauten (z.B. Schlauchpistolen oder<br />
Hochdruckreiniger, etc.), können weitere<br />
2 Liter Trinkwasser pro Liter Wein eingespart<br />
werden.<br />
Es geht jedoch nicht nur um den Trinkwasserverbrauch<br />
sondern auch um die<br />
damit im Zusammenhang stehenden<br />
Abwassermengen sowie die darin enthaltenen<br />
organischen Frachten.<br />
WEINbauabWässEr –<br />
Was Macht sIE so<br />
ProbLEMatIsch?<br />
Die Problematik der weinbaulichen<br />
Abwässer liegt in ihrem zeitlich begrenzten<br />
Anfall von September bis Januar. In<br />
dieser Zeit sind es zum Einen die großen<br />
Wassermengen sowie zum Anderen die<br />
extrem hohe organische Belastung durch<br />
jegliche Art der TrubstoffAusschwemmung.<br />
Ein einziger Liter Hefetrub z.B.<br />
ist fünf bis sechshundert mal höher<br />
belastet als ein Liter häusliches Abwasser.<br />
Abgesehen von den ökologischen<br />
Schäden, die diese Abwässer in Bächen<br />
und Flüssen produzieren, würden kommunale<br />
Kläranlagen saisonal sehr stark<br />
überlastet werden. Dieser Problematik<br />
durch den Bau einer grösseren Kläranlage<br />
entgegenzutreten macht wirtschaftlich<br />
keinen Sinn, weder für Gemeinden<br />
noch für die Betriebe als Verursacher.<br />
2.<br />
WaruM bEstEht<br />
haNDLuNgsbEDarf?<br />
Neben dem luxemburgischen rechtlichen<br />
Rahmen, gegeben durch das Wassergesetz<br />
von 1993 und dem Gesetz über die<br />
Behandlung der kommunalen Abwässer<br />
von 1994, erließ die Europäische<br />
Kommission im Jahr 2000 die EUWasserrahmenrichtlinie.<br />
Deren Ziel ist es,<br />
bis zum Jahr 2015 alle europäischen<br />
Oberflächen und Grundwässer in einen<br />
ökologisch, chemisch und mengenmässig<br />
„guten Zustand“ zu versetzen. Im<br />
Rahmen dieser rechtlichen Regelungen<br />
werden u.a. in den nächsten Jahren zwei<br />
Kläranlagen an der Mosel dazu beitragen,<br />
diesen nationalen und europäischen<br />
Anforderungen gerecht zu werden. Ein<br />
weiterer Aspekt und im wirtschaftlichen<br />
Sinne sicherlich für viele von höherer<br />
Relevanz, ist die Tatsache, dass die<br />
Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie<br />
die Einführung des sogenannten<br />
„Verursacherprinzips“ fordert. Das<br />
heißt, die Trinkwasserversorgung und<br />
die Abwasserreinigung muß in den Mitgliedstaaten<br />
kostendeckend organisiert<br />
werden, staatliche Subventionen werden<br />
reduziert. Im Klartext bedeutet das eine<br />
signifikante Erhöhung des Wasserpreises<br />
in naher Zukunft, welchen die<br />
Gemeinden an die Verbraucher weitergeben<br />
müssen.<br />
Das saNIEruNgskoNzEPt<br />
aN DEr LuXEMburgIschEN<br />
MosEL<br />
In den kommenden Jahren werden zwei<br />
moderne Kläranlagen an der Mosel<br />
dafür sorgen, den europäischen und<br />
nationalen Rechtsanforderungen einen<br />
Schritt näher zu kommen. In der kom<br />
P.32|33
menden Ausgabe dieses Magazins werden<br />
wir Ihnen mehr darüber berichten.<br />
Nur soviel vorweg: Die Dimensionierung<br />
der Kläranlagen berücksichtigt natürlich<br />
auch die weinbaulichen Abwässer. Bei<br />
der Berechnung wird von internationalen<br />
Erfahrungswerten ausgegangen. In den<br />
Ländern mit nachhaltigem WeinbauabwasserManagement<br />
berechnet man<br />
pro Tag und pro Hektar 10 EGW (=Einwohnergleichwert;<br />
1 EGW beinhaltet die<br />
hydraulische und organische Abwasserfracht<br />
eines Einwohners pro Tag).<br />
Die Werte die in Luxemburgs Kellereien<br />
z.Zt. noch an Abwasser und organischer<br />
Fracht produziert werden bewegen sich<br />
in den Bereichen um 100120 EGW pro<br />
Tag und Hektar.<br />
Es besteht also zweifellos Handlungsbedarf!<br />
EIN LEItfaDEN für DEN<br />
NachhaLtIgEN uMgaNg<br />
MIt WassEr<br />
Das Centre de Ressources des Technologies<br />
pour l’Environnement CRTE, eine<br />
gemeinsame Struktur des Centre de<br />
Recherche Public Henri Tudor und des<br />
Umweltministeriums, ist die federführende<br />
Hand in einem Projekt welches<br />
die hier beschriebene Problematik<br />
bearbeitet. Gemeinsam mit Winzern,<br />
9 litres d’eau potable sont en moyenne<br />
utilisés à la Moselle luxembourgeoise<br />
pour produire un litre de vin, surtout<br />
pour le refroidissement des cuves durant<br />
la fermentation et le nettoyage. Ceci est<br />
un multiple de ce qui est aujourd’hui<br />
encore utilisé chez nos voisins alle<br />
Erzeugern und Genossenschaften,<br />
Vertretern verschiedener Institutionen<br />
(z.B. Weinbauinstitut, Privatwinzervereinigung,<br />
<strong>Land</strong>wirtschaftskammer,<br />
Ackerbauverwaltung, LEADER+, etc.),<br />
den beratenden Ingenieuren TREngineering,<br />
den Moselgemeinden und<br />
natürlich dem Wasserwirtschaftsverwaltung,<br />
möchten wir im Rahmen eines<br />
„Handbuch der sauberen Produktion“<br />
die Möglichkeiten eines zukunftsfähigen<br />
Umgangs mit unserem Trinkwasser in<br />
Kellereien erarbeiten.<br />
Das Handbuch wird dabei „das Rad nicht<br />
neu erfinden“, sondern wird sich von<br />
den Problemlösungen im benachbarten<br />
Ausland inspirieren lassen. Die Abgabe<br />
von Trubstoffen an Distillerien oder das<br />
Bringsystem in Deutschland z.B. sind<br />
in hiesigen Winzerkreisen sicherlich<br />
bekannt. Auch eine regionale Trester<br />
und Trubverwertung müssen in Betracht<br />
gezogen werden. Das CRTE will die im<br />
Ausland bestehenden Lösungsansätze<br />
aufgreifen und für eine Umsetzung in<br />
Luxemburg untersuchen und mit den<br />
betroffenen Kreisen diskutieren, um<br />
auch dieses Ticket in eine nachhaltige<br />
Kellerwirtschaft in Luxemburg zu lösen.<br />
Zögern Sie nicht bei Fragen oder<br />
Anregungen Kontakt mit uns aufzunehmen.<br />
Wir wünschen uns eine breite<br />
Beteiligung der Öffentlichkeit, um eine<br />
zufriedenstellende Lösung für alle zu<br />
finden. Teilen Sie uns ihre Ideen und<br />
Bedenken mit.<br />
Sie finden uns im Internet unter<br />
www.crte.lu,<br />
per Telefon unter 54 55 80 600 oder<br />
per mail an: Viola.Huck@tudor.lu<br />
viola huck<br />
uN ProjEt PILotE Pour réDuIrE La coNsoMMatIoN D’Eau DaNs La ProDuctIoN DE vIN.<br />
mands et français. Afin de remédier à<br />
cette situation, le Administration de la<br />
Gestion de l’Eau et le Centre de Recherche<br />
Publique Henri Tudor, ensemble<br />
avec les vignerons, plusieurs institutions<br />
et les communes mosellanes ont lancé<br />
un projetpilote pour permettre l’édition<br />
3.<br />
4.<br />
d’un «guide pratique pour une production<br />
propre» qui devrait pouvoir donner<br />
de précieux conseils aux vignerons.<br />
Informations et détails:<br />
www.crte.lu; Viola.Huck@tudor.lu ou au<br />
téléphone 54 55 80 600<br />
1. Gekühlte Kessel<br />
2. Berieselung<br />
3. Wasseruhren helfen sparen!<br />
4. Schlauchpistole<br />
Deux événements<br />
à ne pas manquer:<br />
Expogast et la fête<br />
des vins et crémants<br />
du <strong>Luxembourg</strong><br />
Décidément, ils passeront leur fin d’année à <strong>Luxembourg</strong>ville!<br />
Du 18 au 22 novembre, 35 vignerons de la Moselle luxembour<br />
geoise seront présents au salon Expogast à Luxexpo tandis<br />
que du 30 novembre au 3 décembre, la même équipe vous fera<br />
déguster les meilleurs crus sous un chapiteau somptueusement<br />
décoré au Knuedler, en plein centreville de <strong>Luxembourg</strong>, lors<br />
de la 3ième Fête des Vins et Crémants. Un programme varié,<br />
avec un choix de sujets intéressants autour du vin et de la vigne<br />
vous promet une visite divertissante et une source d’inspirations<br />
pour de joyeuses fêtes. Le point d’orgue sera sans nul doute le<br />
Concours du Meilleur Sommelier du <strong>Luxembourg</strong>.<br />
La «Commission de Promotion des<br />
Vins et Crémants de <strong>Luxembourg</strong>», qui<br />
regroupe les Domaines de Vinsmoselle,<br />
les vignerons indépendants ainsi que les<br />
producteursnégociants, vous invite à<br />
venir visiter du 18 au 22 novembre son<br />
merveilleux stand, qui sera certainement<br />
un des principaux pôles d’attraction du<br />
salon gastronomique Expogast. Ce salon,<br />
qui n’est organisé que tous les quatre<br />
ans et qui prête son cadre à une manche<br />
du « Culinary World Cup », est un événement<br />
à ne pas manquer. Ensemble avec<br />
l’Ecole Hôtelière de Diekirch, la CPVCL<br />
a concocté un programme autour du<br />
thème des meilleurs accords metsvins.<br />
Une semaine plus tard, du 30 novembre<br />
au 3 décembre, vous avez l’occasion de<br />
vous laisser séduire par les arômes du<br />
Riesling, Pinot Gris et autres cépages<br />
mosellans lors de la traditionnelle Fête<br />
des Vins et Crémants au Knuedler.<br />
A côté de la possibilité de pouvoir<br />
commander sur place leurs vins, leurs<br />
crémants ou leurs vins de paille ou de<br />
glace, les visiteurs pourront également<br />
participer à de nombreux ateliers organisés<br />
autour du «plaisir gustatif». Ainsi,<br />
des sommeliers réputés vous feront<br />
notamment découvrir les associations<br />
réussies des vins et crémants luxembourgeois<br />
avec la cuisine asiatique, des<br />
créations de desserts ou des sélections<br />
de fromages.<br />
Dans le cadre de la «WineAcademy»,<br />
des dégustations de vin auront lieu plusieurs<br />
fois par jour au cours desquelles<br />
des sommeliers de grande renommée<br />
vous feront partager leurs connaissances<br />
de la culture, du développement et de la<br />
dégustation des vins. A ne pas manquer:<br />
le concours du meilleur sommelier du<br />
GrandDuché.<br />
Dimanche 3 décembre, un atelier de<br />
dégustation initiera les enfants aux sensations<br />
olfactives et gustatives en leur<br />
faisant comparer différents jus de raisin.<br />
SaintNicolas a annoncé sa visite pour le<br />
même jour!<br />
Pour la fin de l’année, la fête des vins et<br />
crémants vous soufflera de nombreuses<br />
idées. La Librairie Ernster présente une<br />
grande sélection de livres autour du vin.<br />
Découvrez l’univers de la décoration intérieure:<br />
grâce à quelques idées créatives<br />
pour disposer vos objets de verrerie,<br />
cristallerie et orfèvrerie, vos repas se<br />
transformeront en véritable fête.<br />
En collaboration avec le «Lëtzebuerger<br />
Maartverband» et la Chambre d’Agriculture,<br />
la fête des vins et crémants jouxtera<br />
le marché hebdomadaire, samedi<br />
2 décembre de 10.00 h à 13.00 h.<br />
L’entrée est gratuite et le verre de<br />
dégustation est à 5 €.<br />
La fête des vins et crémants, les vins et<br />
crémants des fêtes<br />
Place Guillaume (Knuedler)<br />
Heures d’ouverture:<br />
Jeudi 30 novembre: 16h00 – 20h30<br />
Vendredi 1 er décembre: 16h00 – 20h30<br />
Samedi 2 décembre: 10h00 – 19h00<br />
Dimanche 3 décembre: 14h00 – 19h00<br />
Plus de détails sur:<br />
www.vinscremants.lu<br />
commission de Promotion des vins et<br />
crémants de <strong>Luxembourg</strong><br />
EXPogast uND fEst<br />
DEr LuXEMburgEr WEINE<br />
uND créMaNts<br />
Alle Interessenten und Liebhaber, die<br />
sich rechtzeitig zum Jahresende noch<br />
mit den besten Luxemburger Weinen<br />
eindecken wollen, haben dazu zwei exzellente<br />
Gelegenheiten: vom 18. bis zum<br />
22. November wird in den Messehallen<br />
auf Kirchberg der alle 4 Jahre stattfindende<br />
gastronomische Salon Expogast<br />
stattfinden, derweil eine Woche später<br />
wieder „Das Fest der Luxemburger<br />
Weine und Crémants“ auf dem hauptstädtischen<br />
Knuedler (Place Guillaume)<br />
gefeiert wird. Fast die gesamte Moselwinzerschaft<br />
wird sich zu beiden<br />
Gelegenheiten einfinden.<br />
Weiter Details unter<br />
www.vinscremants.lu.<br />
terroir viticole<br />
P.34|35
1.<br />
Das neue „Initiativ<br />
bongert“ – Label<br />
Ein Label der Stiftung<br />
Hëllef fir d’Natur für Obst aus<br />
nachhaltig bewirtschafteten<br />
Bongerten<br />
Kaaft Viz mam Label<br />
“Initiativ Bongert” an hëlleft<br />
esou, eis Bongerten ze<br />
schützen.<br />
terroir d’origine<br />
2.<br />
Im Rahmen eines LEADER+ Lëtzebuerger Musel und Mëllerdall<br />
geförderten Projektes will die Fondation Hëllef fir d’Natur<br />
die Bewirtschaftung der „Bongerten“ wieder ankurbeln und<br />
somit die ökologisch wertvollen Biotope als Lebensraum etlicher<br />
bedrohter Tier und Pflanzenarten sowie als landschaftsästhetisches<br />
Element erhalten.<br />
Durch den Import von Billigobst aus dem<br />
Ausland ist die Bongertenbewirtschaftung<br />
in Luxemburg heute fast nicht mehr<br />
rentabel. Nur noch wenige Bongertenbesitzer<br />
machen sich die Mühe, das<br />
Obst zu ernten. Viele Bongerten werden<br />
nicht mehr bewirtschaftet, das Obst<br />
fault, die Baumbestände verwildern und<br />
verschwinden mehr und mehr aus der<br />
<strong>Land</strong>schaft. Mit ihnen gehen wertvolle<br />
Biotope, langjährige Traditionen und Erfahrungen<br />
sowie etliche alte und heute<br />
selten gewordene Obstsorten dauerhaft<br />
verloren.<br />
„INItIatIv boNgErt“: EIN<br />
LabEL für obst aus NachhaLtIg<br />
bEWIrtschaftEtEN<br />
boNgErtEN<br />
Um wieder einen angemessenen Preis<br />
für Obst aus luxemburgischen Bongerten<br />
zu erhalten und somit die Bongertenbewirtschaftung<br />
finanziell wieder<br />
interessanter zu machen, hat die Fondation<br />
Hëllef fir d’Natur ein Qualitätslabel<br />
geschaffen. Das Initiativ Bongert Label<br />
besagt unter anderem, dass:<br />
es sich zu 100% um Produkte aus<br />
Bongerten innerhalb der beiden<br />
LEADER+ Gebiete Lëtzebuerger<br />
Musel und Mëllerdall handelt,<br />
1. Durch Billigimporte<br />
ist die Bewirtschaftung der<br />
luxemburgischen Bongerten<br />
heute nur noch wenig rentabel.<br />
Dies soll sich jetzt durch das<br />
Projekt „Initiativ Bongert“<br />
ändern.<br />
2. Das „Initiativ Bongert“ Label<br />
steht für Obst aus nachhaltig<br />
bewirtschafteten Bongerten.<br />
3. Äpfel aus nachhaltig<br />
bewirtschafteten Bongerten<br />
werden in den drei Vizereien<br />
im Osten des <strong>Land</strong>es zu<br />
Initiativ Bongert – Apfelsaft<br />
verarbeitet.<br />
das Obst nicht mit chemischen<br />
Spritzmitteln behandelt wurde,<br />
die Wiesen nicht mit Kunstdüngern<br />
gedüngt werden,<br />
Altbäume gepflegt werden,<br />
Jungbäume nachgepflanzt werden.<br />
Das Initiativ Bongert Label soll helfen,<br />
einheimische Bongertenprodukte besser<br />
zu kennzeichnen und zu vermarkten. Der<br />
Konsument hat beim Kauf von Produkten<br />
mit dem Initiativ Bongert Label die<br />
Gewissheit, ein qualitativ hochwertiges<br />
Produkt aus luxemburgischen Bongerten<br />
zu kaufen, unterstützt dabei den luxemburgischen<br />
Obstbau und leistet einen<br />
wichtigen Beitrag zur Erhaltung der<br />
Bongerten sowie zum Naturschutz.<br />
Nachhaltig hergestellter<br />
Apelsaft ist am gelben<br />
Initiativ Bongert – Label<br />
auf den jeweiligen<br />
Etiketten der drei Vizereien<br />
zu erkennen.<br />
ab sofort auch aPfELsaft<br />
MIt DEM INItIatIv<br />
boNgErt – LabEL<br />
Im Pilotjahr 2006 konzentriert sich das<br />
Projekt auf Bongerten innerhalb der<br />
beiden LEADER+ Gebiete Mëllerdall<br />
und Lëtzebuerger Musel und deckt<br />
somit praktisch den ganzen Osten des<br />
<strong>Land</strong>es ab. Seit diesem Herbst gibt es<br />
erstmals Produkte mit dem Initiativ<br />
Bongert Label. Es handelt sich hierbei<br />
um Apfelsaft, der von den drei, am<br />
Projekt teilnehmenden Vizereien im<br />
Osten des <strong>Land</strong>es mit Obst aus ungedüngten<br />
und ungespritzten Bongerten<br />
hergestellt wird. Die teilnehmenden<br />
Vizereien LAHR aus Ahn sowie ÄPPEL<br />
HAUS aus Munsbach sind bereit, den<br />
Bongertenbesitzern einen höheren<br />
Preis für ihre Äpfel zu bezahlen, wenn<br />
die Bongerten nach den vorgegebenen<br />
Initiativ BongertRichtlinien bewirtschaftet<br />
wurden. Auf diese Weise wird<br />
die Bongertenbewirtschaftung auch<br />
für den Bongertenbesitzer ökonomisch<br />
wieder interessant. Die Initiativ Bongert<br />
Äpfel werden gesondert angeliefert und<br />
verarbeitet. Zu erkennen ist der so hergestellte<br />
Apelsaft am Etikett der beiden<br />
Vizereien sowie des Selbstvermarkters<br />
Schiltz aus Rosport. Der Mehrpreis<br />
fließt direkt an die Bongertenbewirtschafter<br />
zur Erhaltung und Weiterbewirtschaftung<br />
der Bongerten.<br />
Ob Privatleute, Vereine oder Gemeinden,<br />
jeder kann einen Beitrag zum Erfolg des<br />
Projektes und somit zur Erhaltung der<br />
Bongerten durch den Kauf von Initiativ<br />
Bongert Apfelsaft leisten.<br />
Marc thiel<br />
3.<br />
kontaktadressen:<br />
Marc thIEL<br />
fondation hëllef fir d’Natur<br />
5, route de <strong>Luxembourg</strong><br />
L1899 Kockelscheuer<br />
BongertenTel: 621 699 400<br />
info@bongert.lu<br />
www.bongert.lu<br />
selbstvermarkter georges schILtz<br />
8, rue Henri Tudor<br />
L6582 Rosport<br />
Tel: 73 00 98<br />
Fax: 26 74 32 31<br />
vizerei Lahr<br />
8, rue Aly Duhr<br />
L5401 Ahn<br />
Tel: 76 00 36<br />
GSM: 621 637 905<br />
vizerei äppelhaus<br />
13, parc d’activ. Syrdall<br />
L5365 Munsbach<br />
Tel: 26 15 18 – 60<br />
www.appelhaus.lu<br />
P.36|37
1.<br />
Nach einer mageren Ernte im vori<br />
gen Jahr haben wir 2006 ein gutes<br />
Obstjahr. Sowohl der Ertrag bei<br />
Steinobst, wie Quetschen und<br />
Mirabellen, als auch bei Kernobst<br />
(Birnen, Äpfel) kann sich dieses<br />
Jahr sehen lassen. Leider geht die<br />
Bewirtschaftung der Bongerten<br />
kontinuierlich zurück. Oft verfault<br />
das Obst, Bäume werden nicht mehr<br />
geschnitten oder neu gepflanzt. Die<br />
Konsequenz ist, dass viele Bongerten<br />
verwildern, zusammenbrechen<br />
und aufgrund von fehlenden Neupflanzungen<br />
nach und nach aus der<br />
<strong>Land</strong>schaft verschwinden. Alte, an<br />
unsere Klimaverhältnisse angepasste<br />
Obstsorten gehen verloren,<br />
das <strong>Land</strong>schaftsbild ändert sich<br />
nachhaltig.<br />
Pflege und Wiederbewirtschaftung<br />
brach-<br />
liegender bongerten<br />
Die Gründe für die Einstellung der<br />
Bongertenbewirtschaftung sind<br />
hauptsächlich ein Mangel an Zeit des<br />
Bongertenbesitzers sowie der nur<br />
geringe erzielbare Gewinn der mit dem<br />
Obst erwirtschaftet werden kann. Etliche<br />
Bongertenbesitzer sind zudem oft aus<br />
Alters oder Gesundheitsgründen nicht<br />
mehr in der Lage, die Bewirtschaftung<br />
und Pflege des Obstbaumbestandes zu<br />
gewährleisten.<br />
Um diese Bongerten wieder in eine<br />
nachhaltige Nutzung zu integrieren,<br />
richtete die Fondation Hëllef fir d’Natur<br />
im Rahmen des von LEADER+ Lëtzebuerger<br />
Musel und Mëllerdall geförderten<br />
Projektes Initiativ Bongert eine Obst und<br />
Bongertenbörse ein. Brachliegende<br />
Bongerten, sowie Bongerten, in denen<br />
das Obst nicht mehr genutzt wird, werden<br />
mit Einverständnis der Besitzer in diese<br />
Datenbank aufgenommen und an Interessenten<br />
vermittelt. In Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen Arbeitslosenorganisationen<br />
sowie Pfadfindergruppen<br />
(Scouten) werden beispielsweise solche,<br />
ehemals ungenutzten Bongerten, wieder<br />
in eine nachhaltige Nutzung integriert.<br />
Das Obst wird von den Organisationen<br />
geerntet und auch verwertet. Im<br />
Gegenzug sind sie verpflichtet, im Winter<br />
den Baumbestand zu pflegen (Bäume<br />
schneiden) und zu erhalten (Jungbäume<br />
nachpflanzen). Neben dem ökologischen<br />
Aspekt der Bongertenerhaltung hat diese<br />
Vorgehensweise zudem einen sozialen<br />
Charakter. Natürlich können auch<br />
Bongerten an Privatleute weitervermittelt<br />
werden.<br />
2.<br />
Bisher konnten rund 2500 Obstbäume<br />
aus Bongerten innerhalb der beiden<br />
LEADER+ Gebiete in diese Datenbank<br />
aufgenommen werden (Stand: September<br />
2006). Etliche werden heute bereits<br />
von Arbeitslosenorganisationen bewirtschaftet,<br />
und auch die „Scouten“ sind<br />
am Projekt interessiert.<br />
Bongertenbesitzer, die einen ungenutzten<br />
Bongert zur Bewirtschaftung zur<br />
Verfügung stellen wollen oder Obstinteressenten,<br />
die einen Bongert zur<br />
Bewirtschaftung und Pflege suchen,<br />
können sich melden bei:<br />
Marc thIEL<br />
Fondation Hëllef fir d’Natur<br />
Route de <strong>Luxembourg</strong><br />
L1899 Kockelscheuer<br />
BongertenTelefon: 621 699 400<br />
info@bongert.lu<br />
www.bongert.lu<br />
terroir d’origine<br />
1. Etliche Bongerten werden heute<br />
aus zeitlichen Gründen oder wegen<br />
der geringen Rentabilität nicht mehr<br />
gepflegt und verwildern.<br />
2. Im Rahmen des Projektes<br />
Initiativ Bongert werden brach<br />
liegende Bongerten wieder<br />
nachhaltig bewirtschaftet.<br />
Gemeinschaftsstand<br />
vum <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
terroir gastronomique<br />
Die besten Produkte aus allen Ecken<br />
der Großregion und Menschen, die mit<br />
Leidenschaft, überliefertem Wissen und<br />
Tradition diese Lebensmittel in Vergnügen<br />
und Genuss verwandeln.<br />
Tauchen Sie ein in die Welt der Aromen,<br />
der Farben, des Geschmacks und<br />
Geruchs, der Stimmen, Persönlichkeiten,<br />
Geschichten und Atmosphären. Eine<br />
Reise durch den Lebensmittelbereich,<br />
auf der Suche nach größter Qualität und<br />
Vielfalt.<br />
Markt uND ProbE<br />
Die besten Qualitätsprodukte der<br />
Großregion in der renovierten Rotonde<br />
in Bonneweg, präsentiert durch 100<br />
Produzenten des Lebensmittelbereichs.<br />
Fleischspezialitäten, Öle, Käse, Kuchen,<br />
Brot und Schokolade, feine Gewürze,<br />
Obst und Gemüse, Wein und Bier sind<br />
nur einige der Etappen des Geschmacks<br />
und Genussparcours. Eine unendliche<br />
Meet the Makers<br />
Internationales Geschmacks<br />
und Gourmetfestival<br />
15. 17. Dezember 2006<br />
Die besten Produkte aus allen Ecken der Großregion und Menschen, die<br />
mit Leidenschaft, überliefertem Wissen und Tradition diese Lebensmittel in<br />
Vergnügen und Genuss verwandeln.<br />
Tauchen Sie ein in die Welt der Aromen, der Farben, des Geschmacks und<br />
Geruchs, der Stimmen, Persönlichkeiten, Geschichten und Atmosphären.<br />
Eine Reise durch den Lebensmittelbereich, auf der Suche nach größter<br />
Qualität und Vielfalt.<br />
Auswahl an Produkten mit Tradition,<br />
Kreativität und Qualitätsanspruch.<br />
Geschmacksschule & Workshops<br />
In Geschmacksschulen wird das Essen<br />
als sozialer, kultureller und verantwortungsvoller<br />
Akt wieder entdeckt. Die<br />
Teilnehmer können mit Experten und<br />
Produzenten ihren Geruchs, Geschmacks<br />
und Fühlsinn schärfen und<br />
weiterentwickeln. Nase, Zunge und<br />
Fingerspitzen werden stimuliert. Ein<br />
Abenteuer, das an Schule erinnert. Aber<br />
eine sehr spezielle Schule, nämlich die<br />
des Geschmacks!<br />
25 Geschmacksateliers zu je 25 Teilnehmer<br />
im Casino Syndical Bonnevoie<br />
Bitte reservieren !<br />
a tabLE…<br />
Im Rahmen von Meet the Makers laden<br />
vier begeisterte Köche Sie in ihre<br />
Restaurants zu einer Entdeckungsreise<br />
durch die Gastronomie Luxemburgs<br />
und der Großregion ein. Reservierungen<br />
werden in den Restaurants Wengé,<br />
Speltz, Caves Gourmandes und Apoteca<br />
entgegen genommen.<br />
organisatoren:<br />
Slow Food <strong>Luxembourg</strong> asbl,<br />
Naturpark Our, Naturpark Obersauer<br />
2007 Luxemburg und Großregion –<br />
Europäische Kulturhauptstadt<br />
Öffnungszeiten<br />
Freitag: 14.00 – 20.00 Uhr<br />
Samstag: 11.00 – 19.00 Uhr<br />
Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Weitere Informationen<br />
und Einschreibungen:<br />
Slow Food Luxemburg www.slowfood.lu<br />
Naturpark Our/ Polygonal Eislek<br />
Tél.: +352/90 81 88 – 1<br />
Fax: +352790 81 89<br />
www.polygonal.lu<br />
P.38|39
Weinflaschen<br />
richtig lagern<br />
terroir gastronomique<br />
In der Regel altern leichte Weine schnell,<br />
alkoholreiche Weine hingegen langsamer,<br />
wodurch diese ein höheres Lebensalter<br />
erreichen. Qualitativ hochwertige Weine<br />
benötigen längere Lagerzeiten, wobei<br />
deren Bekömmlichkeit steigt. Wann ein<br />
Wein die optimale Trinkreife erreicht,<br />
hängt von einer ganzen Reihe Faktoren<br />
ab. Hierzu zählen sowohl die klimatischen<br />
Gegebenheiten des Jahrgangs, wie die<br />
produktionstechnischen Massnahmen<br />
im Weinberg, die kellerwirtschaftlichen<br />
Einflüsse und abschließend die<br />
Lagerbedingungen. Als Faustregel gilt,<br />
leichte Weiß Rosé und Rotweine jung zu<br />
trinken, etwas fülligere Weine mit mehr<br />
Alkohol, frischer Säure und einer dienlichen<br />
Restsüße etwas länger altern und<br />
schwere, tanninhaltige und gerbstoffreiche<br />
Rotweine, sowie edelsüße Weine, wie<br />
“vendange tardive“, “vin de paille“ oder<br />
“vin de glace“ bei guten Lagerbedingungen<br />
bis zu einem Jahrzehnt und länger<br />
lagern zu lassen.<br />
Grundsätzlich sind Weinflaschen mit<br />
Korkverschluss liegend zu lagern, damit<br />
der Korken feucht und elastisch bleibt,<br />
bei Drehverschluss kann die Flasche<br />
liegend oder stehend gelagert werden.<br />
Da Temperatur und Raumfeuchtigkeit die<br />
beiden Kriterien sind, denen bei der Weinlagerung<br />
die größte Beachtung zu schenken<br />
ist, sollte ein Thermometer und ein<br />
Hygrometer zur Kontrolle dieser Werte in<br />
keinem Flaschenlagerraum fehlen.<br />
Ob letztendlich ältere oder jüngere Weine<br />
zu bevorzugen sind ist vom persönlichen<br />
Geschmack abhängig. Jüngeren Weinen<br />
ist Frische und Frucht eigen, hat ein Wein<br />
mit zunehmendem Alter die Untugenden<br />
der Jugend abgelegt, so schmeckt<br />
dieser ausgeglichener, abgerundeter<br />
und harmonischer. Bedenken soll man<br />
aber auch, dass nicht alle Weine trotz<br />
jahrelanger Lagerung besser werden.Um<br />
sich Enttäuschungen zu ersparen ist es<br />
ratsam, etwa jährlich eine Verkostung der<br />
eingelagerten Weine durchzuführen. Dies<br />
ist insbesondere dann angezeigt, wenn<br />
für bestimmte feierliche Anlässe eine<br />
größere Flaschenzahl eingelagert wurde.<br />
Notizen der Vorjahresverkostung sind<br />
dabei hilfreich.<br />
tEMPEratur uND tEMPEraturschWaNkuNgEN<br />
Als optimale Kellertemperatur werden<br />
Werte um 10 bis 12°C angestrebt. Wichtiger<br />
als diese idealen Temperaturwerte<br />
sind jedoch die Temperaturschwankungen<br />
zwischen Tag und Nacht und insbesondere<br />
zwischen Sommer und Winter, welche<br />
sich in einem Rahmen von maximal 6<br />
bis 7°C bewegen sollen. Räume in denen<br />
die Temperaturwerte 20°C übersteigen<br />
sind zur Weinlagerung über einen längeren<br />
Zeitraum völlig ungeeignet, denn<br />
mit einer Erhöhung der Temperatur um<br />
10°C laufen die biochemischen Vorgänge<br />
im Wein doppelt so schnell ab! Niedrige<br />
Temperaturwerte schützen den Wein<br />
dagegen vor einer vorzeitigen Alterung.<br />
LuftfEuchtIgkEIt<br />
Die relative Luftfeuchtigkeit im Lagerraum<br />
sollte zwischen 50% und 75% liegen,<br />
dies damit der Korken vor Austrocknung<br />
geschützt bleibt. Erfolgt die Lagerung bei<br />
zu niedriger Luftfeuchtigkeit, so verliert<br />
der Korken seine Elastizität und damit die<br />
Dichtigkeit. Folglich wird der Alterungsprozess<br />
durch eine erhöhte Oxydation<br />
beschleunigt. Übersteigt die Luftfeuchtigkeit<br />
Werte von 80% wird das Pilzwachs<br />
Der beste Wein, auch wenn er<br />
vom Winzer und Kellermeister<br />
mit grösster Sorgfalt gehegt<br />
und gepflegt wurde, kann durch<br />
ungünstige Lagerbedingungen<br />
geruchlich und geschmacklich<br />
beeinträchtigt werden.<br />
Die Entwicklung eines Weines ist mit der Abfüllung in Flaschen nicht beendet,<br />
vielmehr bedarf es einer gewissen Lagerzeit, bis dieser sich zur vollen Reife<br />
entwickelt hat. Während diesem Zeitraum verändern sich Geschmack und<br />
Bukett des Weines durch Oxydation und Veresterung der Weininhalsstoffe.<br />
tum gefördert und die Etiketten lösen sich<br />
von den Flaschen und verschimmeln.<br />
LIchtEINfLuss<br />
Weinflaschen sollten über einen längeren<br />
Zeitraum weder direktem Sonnenlicht,<br />
noch Neonlicht ausgesetzt sein. Weine<br />
sollten nach dem Kauf am besten bei<br />
völliger Dunkelheit gelagert werden.<br />
EINfLuss voN gErüchEN.<br />
Auch soll der Wein nicht zusammen mit<br />
geruchsaktiven Produkten gelagert werden.<br />
Muffig riechendes Holz (Weinkisten)<br />
oder vermodernde Weinkartons, Reinigungsprodukte,<br />
Farbreste oder Brennstoffe<br />
wie z.B. Heizungsöl, auch Gemüse<br />
oder Kartoffeln gehören nicht in einen<br />
Weinlagerraum. Zur Vermeidung von<br />
Modergeruch oder sonstigen Geruchseinflüssen<br />
sollte der Keller gut durchlüftet<br />
sein. Weiter ist auch den Materialien, aus<br />
denen die Lagergestelle bestehen, Beachtung<br />
zu schenken. Holzgestelle oder<br />
mitgelieferte Holz oder Kartonkisten<br />
eignen sich in feuchten Kellern schlecht.<br />
kLIMaschräNkE<br />
Dank der im Handel angebotenen Weinschränke,<br />
können Weine auch dort unter<br />
guten Bedingungen gelagert werden, wo<br />
kein geeigneter Lagerraum vorliegt. Bei<br />
der Anschaffung solcher Schränke sollte<br />
man tunlichst darauf achten, dass diese<br />
über verschiedene Temperaturzonen verfügen,<br />
dass Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />
konstant bleiben und dass vom Kühlaggregat<br />
keine Vibrationen auf den<br />
Schrank übertragen werden.<br />
Menn Wiltzius<br />
Mir bauen<br />
de schoulhaff<br />
zu RuedSir<br />
Hochbetriedb herrschte im September vor dem neuen Schulgebäude in<br />
RoodtSyr. Das LEADER+ Projekt, “De Schoulhaff eng Liewenswelt”<br />
wurde endlich in die Tat umgesetzt.<br />
Unter sachkundiger Anleitung von Klaus<br />
Wappler, <strong>Land</strong>schaftsarchitekt aus<br />
Norddeutschland haben Kinder, Eltern,<br />
Lehrpersonal, Fach und Gemeindearbeiter,<br />
sowie das gesamte Schöffenkollegium<br />
der Gemeinde Betzdorf zusammen<br />
mit Architekt Marc Dieschbourg<br />
den ersten Abschnitt des Schulhofs<br />
der Primärschule in RoodtSyr fertiggestellt.<br />
Gebaut wurden unter anderem<br />
ein Amphitheater, ein Baumhaus,<br />
eine Holzpergola, zwei Baummikados,<br />
Sitzbänke, Hochbeete, ein Labyrinth und<br />
vieles mehr.<br />
Das Element Holz spielte dabei eine<br />
große Rolle, so dass der Dank an die<br />
hilfsbereiten Förster Roland Lefèbre,<br />
Thierry Diedenhofen und ihre Forstarbeiter<br />
groß war. Etwa 3000 Pflanzen<br />
wurden in die Erde gesetzt. Gemeinde<br />
gärtner Edwin Pothoven hatte alle Hände<br />
voll zu tun, die helfenden “Gärtner” mit<br />
Bäumen, Hecken, Grünpflanzen und<br />
Mulch zu versorgen.<br />
Auch das Interesse der Bürger war groß:<br />
Etwa 250 große und kleine fleißige<br />
“Handwerker” haben an dieser außergewöhnlichen<br />
Aktion mitgearbeitet. Das<br />
Ergebnis kann sich sehen lassen und<br />
die Mühe hat sich gelohnt, denn dieser<br />
Schulhof wird den unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen der Kinder nach Erholung<br />
während der Pausen gerecht, lässt Raum<br />
für Spiel, Ruhe, Kreativität und Natur<br />
und er wurde unter Beteiligung der<br />
Kinder geplant und gestaltet.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.schoulhaff.lu<br />
fernande klares<br />
terroir jeunesse<br />
P.40|41
terre saine<br />
Die Informationen, die mir das Internet<br />
liefert, sind enorm. Ich lerne:<br />
• Nordic walking (NW) entspannt,<br />
kräftigt, stärkt, ist effektiv, schützt,<br />
stabilisiert, macht Spass, verbindet<br />
Menschen, bewegt, …<br />
• trainiert nicht nur Herz und Kreislauf<br />
– schont auch die Gelenke bei<br />
richtiger Anwendung<br />
• einfacher, sanfter, wirkungsvoller<br />
und billiger geht es nicht, den<br />
gesamten Körper zu trainieren<br />
übErzEugENDE<br />
arguMENtE für aLLE,<br />
oDEr?<br />
Die Angebote locken im In und Ausland<br />
in allen touristischen Regionen, in<br />
denen Spazierwege ein Argument zum<br />
Aufenthalt liefern. Da darf das ‚<strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong>’ nicht zurückstehen, um auch in<br />
unserer Region dieser Ende der 1990 er<br />
Jahre in Finnland vorgestellten Sportart<br />
die notwendigen Infrastrukturen zu<br />
verschaffen!<br />
Zusammen mit den LeaderRegionen<br />
RédangeWiltz, ClervauxVianden und<br />
Müllerthal sowie den jeweils zuständigen<br />
„Ententes touristiques“ wurde die Idee<br />
eines „Nordic Walking Park <strong>Luxembourg</strong>“<br />
geboren. Ein regional übergrei<br />
Ensemble avec les régions Leader + de<br />
l’Oesling et du Mullerthal, un concept<br />
commun de pistes Nordic Walking a été<br />
développé avec l’aide des Ententes touristiques<br />
et de firmes privées. Ce concept<br />
devrait aboutir bientôt à la création du<br />
«Nordic Walking Parc <strong>Luxembourg</strong>».<br />
Nordic Walking<br />
Park <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
Google – Suche:<br />
Nordic walking –<br />
Resultat: überwältigt !!<br />
fendes Umsetzungskonzept wurde von<br />
der spezialisierten Firma Natureit<br />
ausgearbeitet.<br />
In unserer Region wurden die verschiedenen<br />
Touren mit Hilfe von Herrn<br />
Nico Peters ausgesucht. Die definitive<br />
Beschilderung der Pisten wird in<br />
den nächsten Wochen stattfinden, so<br />
dass rechtzeitig zur neuen Saison alle<br />
Freunde des Nordic Walking im <strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong> voll auf ihre Kosten kommen<br />
werden. Insgesamt stehen 6 Touren zur<br />
Verfügung:<br />
startpunkt in remerschen bei der<br />
neuen jugendherberge:<br />
1 leichte (blau) Tour von ca. 4 km<br />
1 mittelschwere (rot) Tour von ca 5 km<br />
1 schwere (schwarze) Tour von ca 14 km<br />
startpunkt in remich auf der Esplanade<br />
(busbahnhof):<br />
1 leichte (blau) Tour von ca. 4 km<br />
1 mittelschwere (rot) Tour von ca. 5.5 km<br />
1 schwere (schwarze) Tour von ca 9.5 km<br />
Informationen bei der Entente touristique<br />
de la Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise<br />
Tel.: 75 88 88<br />
rené sertznig<br />
Direktor der Entente touristique<br />
DEs PIstEs NorDIc WaLkINg Pour LE MIsELEr LaND<br />
Avec six pistes différentes et un paysage<br />
des plus époustouflants, le <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
jouera un rôle prépondérant dans la<br />
course aux touristes de santé.<br />
Informations:<br />
Entente touristique de la Moselle<br />
75 88 88<br />
Nordic walking entspannt,<br />
kräftigt, stärkt,<br />
ist effektiv, schützt,<br />
stabilisiert, macht Spass,<br />
verbindet Menschen,<br />
bewegt, …<br />
terre saine<br />
Das <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>,<br />
abwechslungsreiche<br />
Fluss, Weinberg und<br />
Waldlandschaft, ist<br />
bestens geeignet für<br />
Moutainbike Freaks.<br />
Mountainbike<br />
Schweißtreibende<br />
Topographie?<br />
schWEIsstrEIbENDE toPograPhIE?<br />
Aber ja doch! Das Moseltal, abwechslungsreiche Fluss, Weinberg und Waldlandschaft<br />
ist bestens geeignet für Moutainbike Freaks<br />
gut bEschILDErtE strEckEN?<br />
Ehrensache! Aktivurlauber wissen es zu schätzen.<br />
toPograPhIschE kartEN MIt strEckENführuNg?<br />
Aber klar doch! Urlaubsregion <strong>Miseler</strong><strong>Land</strong>.<br />
für kINDEr, jugENDLIchE, ErWachsENE?<br />
für EINstEIgEr, fortgEschrIttENE, ErfahrENE?<br />
Eigentlich ja, aber „schau mer mal“!<br />
ausgEWIEsENE strEckEN, WEshaLb?<br />
Um im gegenseitigen Respekt ein besseres Miteinander von Mountainbikern,<br />
Spaziergängern, Winzern, Reitern, Hunden und sonstigen Säugetieren zu ermöglichen!<br />
voN LaIEN ausgEsuchtE strEckEN?<br />
Aber nein doch! Strecken wurden von erfahrenen Moutainbikern erkundet.<br />
MEhrErE strEckEN IM MIsELErLaND?<br />
Na sicher: Die Startpunkte für die verschiedenen MountainbikeTouren befinden sich in<br />
Manternach, Grevenmacher, Wormeldingen, Greiveldingen und Dalheim. Die Strecken<br />
haben unterschiedliche Längen (zwischen 10 und 20 km).<br />
Informationen bei der Entente touristique de la Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise<br />
Tel.: 75 88 88<br />
5 PIstEs MoutaINbIkE Pour LE MIsELEr LaND<br />
A partir de l’année 2007, 5 pistes Moutainbike<br />
seront balisées dans le <strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong> avec des point de départ à<br />
Manternach, Grevenmacher, Wormeldange,<br />
Greiveldingen et Dalheim. Entre<br />
10 et 20 km de long et de différents de<br />
grés de diffculté, les pistes pourront être<br />
utilisées par des enfants ou débutants<br />
aussi bien que par des initiés.<br />
Informations: Entente Touristique de la<br />
Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise Tel.: 75 88 88.<br />
P.42|43
terre d’accueil<br />
regionale karten<br />
mit thematischen<br />
Lehrpfaden<br />
tourist:<br />
Guten Tag, bestehen in Ihrer Gegend<br />
thematische Lehrpfade? Z. Bsp. mit<br />
Auskünften über die Weinberge, den<br />
Vegetationsverlauf, die Geschichte des<br />
Luxemburger Weinbaus, die Weinherstellung?<br />
Oder über die beeindruckenden<br />
Naturreservate?<br />
auskunft im tourist Info:<br />
Natürlich gibt es im <strong>Miseler</strong><strong>Land</strong> eine<br />
Reihe von thematischen Lehrpfaden. Alle<br />
sind durchwegs sehr gut beschildert.<br />
tourist:<br />
Sind diese Lehrpfade auch auf Kartenmaterial<br />
festgehalten? Kann ich dieses<br />
Kartenmaterial bei Ihnen erhalten?<br />
auskunft im tourist Info:<br />
Oh je! Da habe ich nun leider ein kleines<br />
Problem! Über den einen oder anderen<br />
Lehrpfad kann ich Ihnen Kartenmaterial<br />
und Brochüre aushändigen. Allerdings<br />
sind die Unterlagen nicht immer sehr<br />
handlich. Bei anderen thematischen<br />
Wanderwegen ist das Kartenmaterial<br />
leider vergriffen. Wieder andere kann ich<br />
Ihnen leider nur an Hand von veralteten<br />
Dokumenten erläutern.<br />
tourist:<br />
Pech für mich!<br />
auskunft im tourist Info:<br />
Aber nicht mehr lange: dank des Denkanstoosses<br />
eines hiesigen Hotelbesitzers<br />
und unter der Mithilfe von ‚Leader+<br />
Lëtzebuerger Musel’ sind wir ab Frühjahr<br />
2007 in der Lage, Ihnen auf drei regionalen<br />
Katasterkarten im Massstab 1:20.000<br />
alle im <strong>Miseler</strong><strong>Land</strong> befindlichen<br />
thematischen Lehrpfade aufzulisten.<br />
Zusätzlich werden Sie Informationen auf<br />
den Karten finden über die in der Region<br />
befindlichen Museen und sonstigen Sehenswürdigkeiten.<br />
Als Potentiale werden<br />
die Natur, das Kulturerbe, die touristischen<br />
und kulturellen Installationen,<br />
die Möglichkeiten zum Wandern, Nordic<br />
Walken, Moutainbiken und Radfahren<br />
hervorgehoben.<br />
tourist:<br />
Gut, dass ich jedes Jahr einige Tage<br />
Aktivurlaub in Ihrer herrlichen Gegend<br />
einplane!<br />
rené sertznig<br />
Direktor der Entente touristique<br />
Der Maler JeanPierre Beckius<br />
wurde 1899 in Mertert geboren.<br />
Bereits in seinen frühen Jugendjahren<br />
fühlte er sich zur Malerei<br />
hingezogen. Er besuchte nach der<br />
Primärschule die „Ecole des Artisans“<br />
in Luxemburg. Anschließend<br />
ging er von 1919 bis 1925 zum Studium<br />
an die „Ecole Nationale Supérieure<br />
des BeauxArts“ nach Paris.<br />
Hier studierte er die französischen<br />
Meister und verschrieb sich der<br />
impressionistischen Stilrichtung.<br />
In den Jahren 1928 bis 1930 unternahm<br />
J.P. Beckius eine Studienreise<br />
nach Italien und im Jahr 1933 fuhr<br />
er mit seiner Gemahlin Gabrielle<br />
Breyer auf Hochzeitsreise nach<br />
Holland, wo er über ein Jahr weilte.<br />
Von seinen Auslandsreisen brachte<br />
er herrliche Bilder mit, welche<br />
sowohl von den sonnendurchfluteten<br />
<strong>Land</strong>schaften Italiens als auch<br />
von den Dünenlandschaften und<br />
Häfen Hollands, sowie den herrlichen<br />
Grachten und Giebelhäusern<br />
Amsterdams Zeugnis ablegten.<br />
terroir de cultures<br />
Der Maler<br />
jean-Pierre bEckIus<br />
1899 – 1946<br />
JeanPierre Beckius starb kurz nach<br />
dem zweiten Weltkrieg Ende 1946 im<br />
blühenden Alter von 46 Jahren.<br />
In seinem relativ kurzen Leben hat<br />
Beckius viele eindrucksvolle Gemälde<br />
hinterlassen. Er malte hauptsächlich in<br />
seiner Geburtsortschaft Mertert sowie<br />
den Nachbardörfern an Mosel, Sauer,<br />
Syr und „Schlambach“.<br />
J.P.Beckius wird oft als „Moselmaler“<br />
zitiert. Dies entspricht jedoch nicht ganz<br />
der Realität, stellen doch die Gemälde<br />
mit dem Moselfluss nur einen kleinen<br />
Teil seines Gesamtwerkes dar.<br />
Seine große Stärke lag in den Darstellungen<br />
von Dorfbewohnern und Kindern,<br />
von Bauern und Winzern bei ihrer<br />
täglichen Arbeit. Er war ein sehr guter<br />
Beobachter und hinterließ viele Szenen<br />
aus dem täglichen Dorf und <strong>Land</strong>leben.<br />
Zum Anlass des 60ten Todesjahres des<br />
Künstlers organisierten die „Geschichtsfrënn<br />
MertertWaasserbëlleg“ im<br />
Kulturzentrum in Mertert eine große<br />
Gemäldeausstellung, wobei Wert darauf<br />
gelegt wurde, dass die meisten Werke<br />
jEaN-PIErrE bEckIus –<br />
uN PEINtrE LuXEMbourgEoIs hors PaIr.<br />
Le peintre JeanPierre Beckius, né en<br />
1899 à Mertert et mort en 1946 à l’age<br />
de seulement 46 ans, est un des dignes<br />
représentants de l’impressionnisme au<br />
GrandDuché de <strong>Luxembourg</strong>. Beckius,<br />
après ses études à Paris, a passé une<br />
importante partie de sa courte vie en<br />
Italie et aux PaysBas. Les paysages et<br />
noch auf keiner vorhergehenden Ausstellung<br />
gezeigt wurden. Während der<br />
Vernissage am 3. November wurde die<br />
Ausstellung mit interessanten Vorträgen<br />
über das Leben von J.P. Beckius und<br />
seine Malerei bereichert.<br />
Die „Geschichtsfrënn MertertWaasserbëlleg“<br />
haben des weiteren ein Buch<br />
über den Maler und sein Werk herausgebracht,<br />
welches unter der Telefonnummer<br />
74 02 79 bestellt werden kann.<br />
geschichtsfrënn Mertert-Waasserbëlleg<br />
les habitants des régions de la Moselle<br />
et de la Sûre comptaient parmi ses motifs<br />
préférés. Pour célébrer dignement le<br />
soixantième anniversaire de sa mort, les<br />
Amis de l’Histoire MertertWasserbillig<br />
ont publié un livre sur J.P. Beckius.<br />
A commander au numéro de téléphone<br />
74 02 79.<br />
P.44|45
terre d’accueil<br />
La Centrale des Auberges de Jeu<br />
nesse <strong>Luxembourg</strong>eoises a.s.b.l.<br />
gère depuis 70 ans un réseau<br />
d’auberges qui réalise en moyenne<br />
chaque année 115.000 nuitées. Avec<br />
la construction de l’auberge de<br />
jeunesse à Remerschen sur un site<br />
entouré de vignes et proche de la<br />
réserve naturelle «Haff Réimech»,<br />
une lacune importante du réseau<br />
des auberges de jeunesse luxembourgeois<br />
est comblée. En effet,<br />
depuis un certain temps, la Centrale<br />
des Auberges de Jeunesse <strong>Luxembourg</strong>eoises<br />
ne disposait plus de<br />
maison dans la région de la Moselle.<br />
L’auberge de jeunesse<br />
de remerschen/<br />
schengen<br />
uNE aubErgE DE<br />
jEuNEssE “EuroPéENNE”<br />
sur uN sItE syMboLIquE<br />
Vingt ans après la signature du fameux<br />
«Traité de Schengen», les travaux pour<br />
une nouvelle auberge de jeunesse d’une<br />
capacité de 150 lits ont donc presque<br />
abouti. Un ancien cloître a été rénové<br />
et un nouveau bâtiment construit afin<br />
de garantir les meilleures conditions<br />
d’accueil. Au niveau architectural, c’est<br />
le bureau «Hermann&Valentiny et<br />
associés» qui a été chargé des travaux<br />
de réalisation de ce projet.<br />
L’auberge de jeunesse comprend des<br />
locaux administratifs, des chambres<br />
et dortoirs d’une capacité de 145 lits,<br />
5 logements pour le service volontaire<br />
européen, des logements de service, des<br />
salles de réunion, ainsi qu’une cuisine<br />
professionnelle destinée à assurer la<br />
restauration des occupants de l’auberge<br />
de jeunesse et des structures d’accueil<br />
pour enfants scolarisés des communes<br />
de Schengen, Burmerange et Wellenstein.<br />
De plus, elle dispose d’un espace<br />
destiné au futur aménagement d’une<br />
maison des jeunes intercommunale<br />
agréée.<br />
LEs INtérêts socIauX,<br />
tourIstIquEs Et<br />
cuLturELs<br />
Au niveau régional, l’auberge de jeunesse<br />
se veut devenir un partenaire sur<br />
qui on peut compter. D’une part en tant<br />
qu’acteur du secteur socioéducatif de<br />
par son engagement dans la gestion de<br />
la crèche à Wintringen ainsi que dans<br />
celle de la maison relais et de la future<br />
maison des jeunes à Remerschen et<br />
d’autre part, dans le rôle plus classique<br />
d’acteur du secteur pédagogique et touristique.<br />
Ainsi, la toute nouvelle auberge<br />
de jeunesse contribuera à:<br />
faire connaître la région à la fois<br />
à l’échelle nationale et mondiale;<br />
relancer le tourisme toute saison<br />
à la Moselle luxembourgeoise;<br />
sensibiliser les classes scolaires<br />
aux différents attraits du pays des<br />
trois frontières;<br />
promouvoir les métiers locaux et<br />
les produits locaux.<br />
Pour atteindre ces buts, les auberges de<br />
jeunesse ne se considèrent pas comme<br />
acteur isolé, raison pour laquelle elles<br />
initient et développent constamment des<br />
synergies avec tous les acteurs locaux<br />
voire régionaux. Déjà à ce stade, les<br />
auberges de jeunesse sont en contact<br />
permanent avec un grand nombre de<br />
partenaires potentiels afin de mieux<br />
définir une gamme complète d’activités<br />
de loisirs et de sport et des circuits de<br />
visites culturelles. Ainsi, ont déjà été<br />
établi des offres éducatives et touristiques<br />
communes avec notamment<br />
le parc énergétique de Remerschen,<br />
les caves à vins et vignerons, le centre<br />
d’information de Schengen, les guides<br />
écologiques du «Haff Réimech» et les<br />
sociétés de navigation fluviale. D’autres<br />
offres concernent les points culminants<br />
des trois régions frontalières tels que le<br />
château de Malbrouck, le centre historique<br />
de Rodemack et la villa romaine de<br />
PerlBorg ou encore le château fort de<br />
SiercklesBains.<br />
Pour des groupes et classes scolaires,<br />
une brochure spéciale vient d’être éditée<br />
et propose aux enseignants des programmes<br />
complets autour des thèmes<br />
aussi variés que la découverte de la<br />
culture, la valorisation du patrimoine, le<br />
respect de l’environnement, le sport et<br />
l’aventure tous retenus pour leur potentialité<br />
contributive dans le développement<br />
des rapports sociaux et le renforcement<br />
de la solidarité entre les élèves.<br />
Même si les auberges de jeunesse se<br />
voient comme une association dont<br />
le but premier est de promouvoir des<br />
valeurs idéales, leur rôle économique<br />
dans les localités au cœur desquelles<br />
elles sont implantées n’est pas du tout à<br />
négliger. De ce fait, les responsables des<br />
auberges de jeunesse sont animés d’une<br />
ferme volonté de s’intégrer parfaitement<br />
dans le dynamisme régional et d’y stimuler<br />
davantage de liens et de synergies<br />
avec des partenaires multiples afin de<br />
contribuer au développement harmonieux<br />
régional du «<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>».<br />
Pour toute information supplémentaire<br />
ou réservation:<br />
Centrale des Auberges de Jeunesse<br />
<strong>Luxembourg</strong>eoises (CAJL)<br />
2, rue du Fort Olisy<br />
L2261 <strong>Luxembourg</strong><br />
Tél: (+352) 26 27 66 40<br />
Fax: (+352) 26 27 66 42<br />
info@youthhostels.lu<br />
www.youthhostels.lu<br />
serge Pommerell<br />
coordinateur des auberges de<br />
jeunesse <strong>Luxembourg</strong>eoises<br />
Le rôle économique des auberges de<br />
jeunesse dans les localités au cœur<br />
desquelles elles sont implantées, n’est<br />
pas à négliger.<br />
DIE NEuE jugENDhErbErgE<br />
IN rEMErschEN<br />
Mit der neuen 145BettenJugendherberge<br />
in Remerschen konnte eine Lücke<br />
im touristischen Angebot im <strong>Miseler</strong><br />
<strong>Land</strong> endlich wieder geschlossen werden.<br />
Seit einigen Jahren gab es keine<br />
solche Infrastruktur mehr in unserer<br />
Region. Dabei spielen Jugendherbergen<br />
nicht nur bei der Gästeunterbringung<br />
eine wichtige Rolle. Auch im sozioökonomischen<br />
und kulturellen Bereich<br />
übernehmen sie regionale Verantwortung.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
Centrale des Auberges de Jeunesse<br />
<strong>Luxembourg</strong>eoises (CAJL)<br />
2, rue du Fort Olisy<br />
L2261 <strong>Luxembourg</strong><br />
Tel: (+352) 26 27 66 40<br />
Fax: (+352) 26 27 66 42<br />
info@youthhostels.lu<br />
www.youthhostels.lu<br />
P.46|47
Der Jahrgang 2006,<br />
eine wahre Herausforderung<br />
fruchtige, opulente Weine trotz<br />
schwieriger bedingungen<br />
Im Wein steckt Reinheit. Und sie ist ein Kind der Wahrheit. Jener Wahrheit,<br />
die Rückschlüsse auf einen guten Winzer erlauben. Nämlich wie die Winzer<br />
mit ihren gelesenen Trauben umzugehen verstehen.<br />
Es grenzt fast an Selbstverständlichkeit, bei einem optimalen Jahrgang einen<br />
exzellenten Tropfen herzustellen. Wie aber verhält es sich bei schwierigeren<br />
klimatischen Bedingungen, wie dem Jahrgang 2006? Sind die Winzer und<br />
Kellermeister der Aufgabe gewachsen?<br />
Wir unterhielten uns mit vier Leuten vom Fach.<br />
Um es gleich vorweg zu nehmen, der<br />
2006 er Jahrgang wird uns „aufgrund<br />
einer überraschend hohen Konzentration<br />
an Extraktstoffen opulente, fette<br />
und korpulente Weine mit einer hohen<br />
Aromatik“ bescheren, wie JeanLouis<br />
Modert, MarketingDirektor bei Vinsmoselle,<br />
bestätigt.<br />
Allgemein wird denn auch von einem<br />
guten Jahrgang, der wohl eher klassisch<br />
– ähnlich dem Jahrgang 2005 – ausfallen<br />
dürfte, gesprochen. Viel versprechende<br />
fruchtige Weine werden auf den Markt<br />
kommen.<br />
Aber nichts ist dieses Jahr selbstverständlich.<br />
„Einige Winzer hatten einen<br />
guten, andere nur einen mittleren<br />
Herbst“, resümiert Erny Schumacher,<br />
Präsident der unabhängigen Winzer, und<br />
spricht dabei die klimatischen Bedingungen<br />
des Jahrgangs an. „Nach einem<br />
langen und kalten Winter verlief der<br />
Austrieb der Reben regelmäßig. Wegen<br />
der feuchten Witterung im Mai wurden<br />
die Böden bestens mit Wasser versorgt“,<br />
ergänzt Serge Fischer vom Weinbauinstitut<br />
in Remich.<br />
Erny Schumacher spricht von einer<br />
frühen Blüte im Juni, was als Zeichen<br />
für gute Qualität der Trauben gewertet<br />
wird: „Deshalb konnten wir auch eher<br />
mit der Traubenlese beginnen.“ Nach<br />
einer langen und heißen Trockenperiode<br />
im Juli kam den Winzern der verregnete<br />
August wie gerufen. „Allerdings hätte ein<br />
Drittel der Niederschlagsmenge sehr<br />
wohl gereicht“, lacht der Präsident der<br />
unabhängigen Winzer.<br />
Stefan Kremer, Kellermeister bei<br />
BernardMassard, verweist ebenfalls<br />
auf die außerordentlichen klimatischen<br />
Bedingungen, vor allem auf den vielen<br />
Regen im August: „Einige Reben, deren<br />
Wurzeln nicht so tief in den Untergrund<br />
ragen, haben das viele Wasser nicht so<br />
gut vertragen.“<br />
„schNELLstE LEsE,<br />
DIE Es jE gab“<br />
Serge Fischer spricht denn auch dieses<br />
Jahr von einer geringeren Ertragsmenge.<br />
Erwartet werden lediglich 120.000 bis<br />
125.000 Hektoliter Wein an der Luxemburger<br />
Mosel. Der langjährige Mittelwert<br />
liegt indes bei 145.000 Hektolitern. Was<br />
aber der Qualität zugute kommen dürfte.<br />
Ein anderes Merkmal für den 2006 er :<br />
Die Trauben mussten dieses Jahr sehr<br />
schnell gelesen werden. Serge Fischer<br />
nennt sie wortwörtlich „die schnellste<br />
Lese, die es je gab“.<br />
„Der Druck, zügig zu lesen, war dieses<br />
Jahr besonders groß“, räumt auch Jean<br />
Louis Modert ein. Deshalb hatte die<br />
Vinsmoselle größere Lesemannschaften<br />
als sonst üblich, zusammengestellt.<br />
Dass sehr schnell gelesen werden<br />
musste, hat ebenfalls mit dem Wetter zu<br />
tun. Die einzelnen Rebsorten ließen die<br />
Trauben nahezu gleichzeitig reif werden.<br />
„Was ebenfalls zu einer Herausforderung<br />
für die Kellermeister führte“, fügt<br />
Stefan Kremer hinzu.<br />
Nun, nachdem die Trauben gelesen<br />
wurden, ist das Fingerspitzengefühl der<br />
Kellermeister gefordert. Jene Winzer,<br />
die im Sommer einen Grünschnitt und<br />
eine teilweise Entblätterung der Reben<br />
als präventive Qualitätssicherung vornahmen,<br />
werden mit feinen, reintönigen<br />
Weinen belohnt. Die Trauben wurden<br />
besser durchlüftet und waren weniger<br />
anfällig für Krankheiten oder Pilzbefall.<br />
„Das Knowhow der Winzer ist gefragt“,<br />
meint Serge Fischer. Und dieses wird<br />
bekanntlich unter den Luxemburger<br />
Winzern groß geschrieben.<br />
rEIfE goLDgELbE<br />
auXErroIs-traubEN<br />
Einig sind sich die Fachleute, dass wir es<br />
mit einem ausgezeichneten Jahrgang zu<br />
tun kriegen. Er wird fruchtiger ausfallen<br />
als der 2005 er . Ob es der Jahrgang<br />
des Riesling, Auxerrois, Rivaner oder<br />
der Burgundersorten werden wird?<br />
„Nein“, sagt JeanLouis Modert. „Der<br />
terroir viticole<br />
1. Serge Fischer<br />
vom Weinbauinstitut<br />
in Remich<br />
2. JeanLouis Modert,<br />
MarketingDirektor<br />
bei Vinsmoselle<br />
3. Erny Schumacher,<br />
Präsident der<br />
unabhängigen Winzer<br />
4. Stefan Kremer,<br />
Kellermeister<br />
bei BernardMassard<br />
Das Knowhow<br />
der Winzer ist<br />
gefragt.<br />
2006 wird<br />
das Jahr der<br />
Selektionen.<br />
2. 3. 4.<br />
2006 er wird lagenabhängig sein. Es wird<br />
das Jahr der Selektionen“. Anhand der<br />
Säurestruktur und des Mostgewichtes<br />
schließt Stefan Kremer auf einen sehr<br />
guten Jahrgang. Von den reifen goldgelben<br />
AuxerroisTrauben wird sich Vielversprechendes<br />
erwartet. Der Riesling<br />
wird ein Klassiker, die Burgundersorten<br />
lassen Großes erahnen: „Vor allem der<br />
Pinot noir mit seinen ausgeprägten Tanninen<br />
wird die Herzen höher schlagen<br />
lassen“, schwärmt JeanLouis Modert.<br />
Aufgrund der vielen Farbstoffe in den<br />
LE MILLésIME 2006: uN vraI DéfI<br />
Des vins fruités et opulents malgré des<br />
conditions climatiques difficiles<br />
L’élaboration du millésime 2006 s’annonce<br />
compliquée, dû aux conditions<br />
climatiques difficiles. Grâce au savoirfaire<br />
et à l’expérience des vignerons de<br />
la Moselle luxembourgeoise, l’on peut<br />
s’attendre quand même à des vins d’une<br />
rare excellence: fruités, opulents, aro<br />
Trauben wird er dieses Jahr zudem eine<br />
sehr schöne, tiefrote Farbe haben.<br />
Außerdem ist JeanLouis Modert davon<br />
überzeugt, dass wir dieses Jahr „mit exzellenten<br />
Spätlesen (Vendanges tardives)<br />
und Strohweinen rechnen können“.<br />
Ob hingegen Eisweine produziert werden<br />
können, steht noch in den Sternen. Will<br />
sagen, hängt von sternenklaren Nächten<br />
mit recht früh einsetzendem Frost ab.<br />
Eine erste Probe ihres Könnens werden<br />
die Luxemburger Winzer, wie gewohnt,<br />
matiques et fins. Le Riesling s’annonce<br />
plus classique, tandis que les Auxerrois<br />
s’avèrent prometteurs. Les Pinots noirs,<br />
avec leurs tanins prononcés, vont être<br />
d’un rouge rubis.<br />
Le millésime 2006 pourra être dégusté<br />
une première fois au traditionnel<br />
«Maacher Wäimoart» le 13 avril 2007 à<br />
1.<br />
auf dem „Maacher Wäimoart“ am 13.<br />
April 2007 in Grevenmacher zum Besten<br />
geben.<br />
Wer sich aber nicht so lange gedulden<br />
will, der darf sich auf den 9. November<br />
dieses Jahres freuen: dann kommen<br />
gleichzeitig der Auxerrois nouveau und<br />
der Pinot noir Primeur auf den Markt<br />
und verschaffen den Weinliebhabern<br />
bereits einen ersten Einblick in den<br />
Jahrgang 2006.<br />
Pascal hansen<br />
freischaffender journalist<br />
Grevenmacher. Les impatients auront<br />
l’occasion de se faire une première idée<br />
des qualités extraordinaires de ce millésime<br />
délicat dès la sortie de l’Auxerrois<br />
nouveau et du Pinot noir primeur le 9<br />
novembre 2006.<br />
P.48|49
Die straße der römer,<br />
ein Weg zur nachhaltigen<br />
Tourismusentwicklung der<br />
Region<br />
Die Moselregion mit der Kaiser<br />
residenz in Trier und den umliegen<br />
den ländlichen Gebieten, die ja die<br />
Versorgung der Städte absicherten,<br />
zählte einst zu den wichtigen Anziehungspolen<br />
im großen römischen<br />
Weltreich. Die Region blühte auf<br />
durch Handel und Wirtschaft, die<br />
die Römer über ihre neuen Verkehrswege<br />
ermöglichten. Austausch von<br />
Gütern war das Eine. Der Wandel<br />
der Werte, der Sicht der Dinge,<br />
die Übernahme von Baustil und<br />
Kleidung, kurz, der Kultur, war das<br />
Andere und ist bis heute eine der<br />
wichtigsten Quellen des Verständnisses<br />
zum Werden dieser Region.<br />
terre d’accueil<br />
rÖMEr sIND WIr aLLE<br />
Der Prozess der Romanisierung des<br />
Alltags der ursprünglich keltischen Bevölkerung<br />
unserer Region, der sich alles<br />
andere als gewaltsam sondern eher als<br />
schweigende Übernahme kultureller<br />
Werte des römischen Lebensstils<br />
vollzog, ist einer der zentralen zivilisatorischen<br />
Prozesse, die das Moseltal<br />
insgesamt erfahren hat. Ethnologen<br />
gehen noch weiter und wagen zu behaupten,<br />
entlang der Mosel gäbe es noch<br />
den kurzstämmigen und dunkelhaarigen<br />
Menschentyp, dessen Gene physische<br />
Merkmale bis in unsere Zeit herüber<br />
gebracht hätten. Immerhin ist bis heute<br />
richtig, dass die von den Römern importierten<br />
Reben die Moselaner weinseliger<br />
trimmen als die Bauern aus Ösling und<br />
Hunsrück.<br />
Wer heute die Überreste einer römischen<br />
Anlage in Dalheim oder Echternach<br />
besucht, sollte es wissen: Die Villa war<br />
sicherlich zu Wohnzwecken errichtet<br />
worden, aber über diese Funktion<br />
hinaus wollte der romanisierte keltische<br />
Hausherr mit dem Neubau durch<br />
kunstvolle Zutaten Prestige und hohes<br />
Ansehen bei seinen Nachbarn erreichen.<br />
Zwischen stilvollen Säulengängen, auf<br />
reichen Mosaikböden und vor üppigen<br />
Wandmalereien entdeckte der wohlhabende<br />
Moselaner zunehmend die<br />
kultivierte Art, ein angenehmes Leben zu<br />
führen. Aus demselben Individuum, das<br />
draußen die Felder bestellt, war zuhause<br />
ein Genießer geworden, also ein zweifacher<br />
Verbraucher, der seine Erfüllung<br />
in einem Gesamtkunstwerk suchte.<br />
Wenn in der heutigen touristischen<br />
Diskussion über Unverwechselbarkeit<br />
und Identität einer Region nachgedacht<br />
wird, ist dieser vor etwa 60 Generationen<br />
einsetzende Prozess der Romanisierung<br />
für die Moselregion sicherlich<br />
einer der zentralen Einflüsse, so wie<br />
die Bedeutung des Flusses selbst für<br />
die Menschen, an dessen Ufern sie sich<br />
niederließen.<br />
In diesem Kontext betrachtet ist ein Vorhaben,<br />
sich der Wurzeln des römischen<br />
Einflusses bewusst zu werden und seinen<br />
Gästen diese Wurzeln der heutigen<br />
Eigenarten zu erschließen, schon lange<br />
überfällig.<br />
kuLtur Ist grENzENLos<br />
- DaMaLs WIE hEutE<br />
Als Teil der Kulturhauptstadt 2007 bietet<br />
die Großregion ihren Gästen erstmals<br />
ein grenzüberschreitendes Angebots<br />
Mosaik eindrucksvoller Kulturgeschichte<br />
in Verbindung mit den römischen Exportgütern<br />
Wein und Lebensstil.<br />
Dabei soll das Thema Römer nicht als<br />
aktionistisches Strohfeuer abgebrannt<br />
werden, sondern als Auftakt und Chance<br />
für einen grundsätzlichen touristischen<br />
Entwicklungsprozess gelten, der auf die<br />
Kommunikation und Kooperation zwischen<br />
ganz verschiedenartigen Akteuren<br />
im Tourismus, im Handwerk, Handel,<br />
Kultur, <strong>Land</strong>wirtschaft und Weinbau<br />
setzt. So entwickelten etwa die Teilnehmer<br />
im Arbeitskreis „Antike schmecken“<br />
zur Vorbereitung des Aktionstages „Reisen<br />
wie die Römer“ gemeinsam typisch<br />
römische Gerichte und Getränke, Backwaren<br />
und Spezialitäten als Grundlage<br />
für ein neues Angebot im Gastgewerbe<br />
der Luxemburger Mosel.<br />
MEhr aLs 100 tEILNEhMEr<br />
bEI „rEIsEN WIE DIE<br />
rÖMEr“<br />
Die Straße der Römer als lebendige Aktion<br />
miterleben war Ziel von „Reisen wie<br />
die Römer“, dem ersten „Römertrail“,<br />
der am 17. September von Remich nach<br />
Dalheim führte. Mehr als 100 Teilnehmer<br />
wollten sich das Leben auf der Straße mit<br />
Pferden, Kutschen, Eseln, mit Erzeugnissen<br />
der landwirtschaftlichen Güter,<br />
den fahrenden Händlern, marschierenden<br />
Legionären und stärkenden Imbissen<br />
mit original römischen Spezialitäten nicht<br />
entgehen lassen und nahmen die Strapazen<br />
der 13 km langen Strecke in Kauf.<br />
Der rege Zuspruch und die ausnahmslos<br />
positiven Kritiken zu „Reisen wie die<br />
Römer“ hat die Organisatoren bestärkt,<br />
die Verbindung der Themen „Pferde in<br />
der Antike“, „Römische Küche“, „Handwerk<br />
und Kunst“ als Markenzeichen bei<br />
der Planung von Veranstaltungen 2007<br />
auszubauen.<br />
DIE strassE DEr rÖMEr<br />
Mit der gemeinsamen professionellen<br />
Präsentation der römischen Kultur in<br />
der Großregion eröffnet sich erstmalig<br />
eine Perspektive, ein festes „römisches“<br />
Angebot für unsere Urlaubsregion einer<br />
internationalen Aufmerksamkeit zu<br />
unterbreiten.<br />
„aNtIkE schMEckEN“ aLs<br />
foruM DEr tourIstIschEN<br />
ENtWIckLuNg<br />
Seit Juni des Jahres arbeitet die Arbeitsgemeinschaft<br />
„Antike schmecken“ an<br />
den verschiedenen Facetten der Umsetzung<br />
des LeaderProjektes „Straße<br />
der Römer“. Produzenten und Restaurateure,<br />
Winzer, Traiteure und Handwerker<br />
gehen der Frage nach, was die römische<br />
Küche alles für Köstlichkeiten zu<br />
bieten hatte und welche Rolle dabei die<br />
Handwerke spielten. Künstler entwickeln<br />
Ideen und Konzepte, wie die Umgebung<br />
der römischen Stätten an der Luxemburger<br />
Mosel eine zeitgemäße Interpre<br />
Dieses grenzüberschreitende Leader+Projekt mit Deutschland soll die weltweit<br />
beworbene Konstantin Ausstellung im Kulturhauptstadtjahr 2007 nutzen, um die vielen<br />
antiken Stätten der Moselregion für ein großes Publikum zu öffnen und die Zusammenhänge<br />
zwischen römischer Lebenskultur, Essen und Trinken, Spiel und Genuss<br />
möglichst hautnah und mit allen Sinnen erlebbar zu machen.<br />
Elemente der Straße als „Perlenkette der römischen Sehenswürdigkeiten“ sind die<br />
gemeinsamen Internetseiten (www.strassederroemer.eu), die Ausschilderung der<br />
Stätten mit Hinweis und Informationstafeln, die Auflage internationaler und nationaler<br />
Informationsbroschüren mit Themenkarten und Ausflugstipps für die ganze Familie,<br />
die Anlage von Römerrouten als Wander oder Radwege für den Gast aus nah und fern,<br />
reichhaltige Veranstaltungsprogramme über das ganze Jahr, Gastronomische Themen<br />
Wochen und Events, zeitgenössische künstlerische Interpretationen römischer Kultur an<br />
den authentischen Orten und vieles mehr.<br />
Informationen unter www.strassederroemer.eu<br />
P.50|51
Zwischen stilvollen<br />
Säulengängen, auf<br />
reichen Mosaikböden<br />
und vor<br />
üppigen Wandmalereien<br />
entdeckte der<br />
wohlhabende<br />
Moselaner<br />
zunehmend die<br />
kultivierte Art,<br />
ein angenehmes<br />
Leben zu führen.<br />
La routE DEs roMaINs –<br />
uNE stratégIE DE DévELoPPEMENt tourIstIquE DurabLE.<br />
Le projet transfrontalier germanoluxembourgeois<br />
«La Route des Romains»<br />
commence à porter ses premiers fruits.<br />
Plus de 100 personnes ont participé le<br />
17 septembre dernier à pied, à dos de<br />
cheval ou sur un des chars à la première<br />
tation erfahren und ein gemeinsames<br />
Erscheinungsbild in der Kommunikation<br />
aufweisen kann.<br />
Gästebegleiter, Museen, Archäologen,<br />
Textilgestalter, Tourismusanbieter,<br />
Pferde und Kutschenbesitzer entwickeln<br />
gemeinsam Programme, die das Leben<br />
der Antike lebendig werden lassen und<br />
somit der Region über das Jahr 2007 hinaus<br />
einen beständigen kulturellen und<br />
ökonomischen Mehrwert bringen kann.<br />
Durch Ausflüge zu anderen Akteuren der<br />
römischen KulturSzene wird der Blick<br />
geweitet und praktische Erfahrungen<br />
ausgetauscht. Wenn Sie sich also mit<br />
Ihrer Profession oder ihrem persönlichen<br />
Interesse an römischer Kultur einbringen<br />
wollen –der Kreis ist offen, Sie sind<br />
willkommen!<br />
Moderiert werden die Arbeitsgruppen<br />
von „Antike schmecken“ durch den touristischen<br />
Berater des LeaderProjektes<br />
Lothar WILHELM (Kontakt: Tel. 75 01 39,<br />
www.muselleader.lu)<br />
Lothar Wilhelm, kultourwerk<br />
marche romaine culinaire et culturelle<br />
de Remich à Dalheim. Des vignerons,<br />
restaurateurs, traiteurs, éleveurscultivateurs,<br />
guides touristiques et d’innombrables<br />
bénévoles ont activement<br />
contribué au succès de ce projet et en<br />
„kuLtur DEs<br />
NachDENkENs“<br />
„Wenn es stimmt, dass die Politik<br />
die Kunst des Möglichen ist,<br />
dann ist Kulturpolitik die Kunst,<br />
das Vakuum zwischen möglicher<br />
Wirklichkeit und wirklicher<br />
Möglichkeit zu schließen und<br />
den Bürgern Kulturprogramme<br />
anzubieten, die in ihrer Vielfältigkeit<br />
zum öffentlichen Nachdenken<br />
anregen.“<br />
Premierminister JeanClaude Juncker<br />
in seinem Vorwort zur internationalen Broschüre<br />
„Strasse der Römer“.<br />
„Antike schmecken“ soll als<br />
FORUM der Entwicklung das Leben<br />
der Antike lebendig werden lassen<br />
und der Region über das Jahr 2007<br />
hinaus einen beständigen,<br />
kulturellen und ökonomischen<br />
Mehrwert erbringen.<br />
ont fait un modèle exemplaire pour le<br />
développement stratégique et durable<br />
du tourisme au <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>.<br />
Plus d’informations sous:<br />
Bureau Leader + Lëtzebuerger Musel<br />
Tel: 75 01 39; mail: info@muselleader.lu<br />
Weiterbildungskurse in<br />
Weinkunde exklusiv über<br />
Luxemburger Weine<br />
In vino veritas …<br />
Dass die Luxemburger Mosel hervorragende Weine produziert, ist – zumin<br />
dest in einschlägigen Kreisen – kein Geheimnis mehr. Und doch haben unsere<br />
Weine es oft schwer gegen die teilweise übermächtige ausländische Konkurrenz<br />
zu bestehen. Besonders im eigenen <strong>Land</strong> (das „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ einmal<br />
ausgenommen) wird die Qualität unserer Weine oft verkannt, und rangiert in<br />
so manchen Weinkellern unter „ferner liefen“.<br />
Woran mag das liegen? Am Produkt<br />
ja bekanntlich nicht. Am Marketing?<br />
Am Preis? Oder etwa am Weinverständnis<br />
der Luxemburger? Wohl kaum.<br />
Schließlich gibt es ja gutbesuchte<br />
OenologieKurse.<br />
Wenn man sich jedoch den Inhalt der<br />
meisten dieser Kurse etwas genauer<br />
anschaut, stellt man fest, dass sicher<br />
auch der Luxemburger Wein behandelt<br />
wird, das Hauptaugenmerk aber ganz<br />
klar den ausländischen Weine gilt. Dabei<br />
liegen die Weine aus den so genannten<br />
„neuen“ Ländern (USA, Chile, …) momentan<br />
besonders im Trend.<br />
Trotzdem, oder gerade deswegen, ist<br />
(Auf)Klärungsbedarf in Sachen Luxemburger<br />
Weine von Nöten. Das dachten<br />
orgaNIsatIoN DE cours D’ŒNoLogIE<br />
autour DEs vINs LuXEMbourgEoIs.<br />
Pour la deuxième année consécutive,<br />
le Lycée Technique Joseph Bech de<br />
Grevenmacher organisera des cours<br />
d’œnologie axés tout spécialement sur<br />
les vins luxembourgeois. Le chargé de<br />
sich auch die Verantwortlichen der<br />
Abendkurse im Lycee technique Joseph<br />
Bech aus Grevenmacher. Ein neuer<br />
Oenolgiekurs musste her, der exklusiv<br />
Luxemburger Weine und Crémants<br />
behandelt. Lassen wird doch unsere<br />
Produkte für sich selbst sprechen … in<br />
vino veritas.<br />
Die zwei angebotenen Kurse waren<br />
im letzten Jahr, unter Kursleiter Josy<br />
Gloden (Winzer und Diplomoenologe)<br />
schnell ausgebucht. Und auch dieses<br />
Jahr ist sowohl der Anfänger wie der<br />
FortgeschrittenenKurs voll belegt.<br />
Die Themenvielfalt macht den Kurs<br />
sowohl für Neulinge wie auch für<br />
Fortgeschrittene interessant: Von der<br />
Luxemburger Weinstraße, über die<br />
cours Josy Gloden, vigneron et œnologue<br />
diplômé, introduira les vinophiles dans le<br />
beau monde des Auxerrois, Rieslings et<br />
autres Pinots.<br />
terroir du savoir<br />
einzelnen Weinlagen und Rebsorten hin<br />
zur Kunst der Weinverkostung, ohne dabei<br />
die einzelnen Qualitätsstufen außer<br />
Acht zu lassen. Zudem lernt man auch<br />
einige Spezialweine kennen.<br />
Ein breit gefächertes Themenfeld,<br />
welches es dem Kursbesucher erlaubt<br />
die Luxemburger Weine besser einzuschätzen<br />
und daher auch besser schätzen<br />
zu lernen.<br />
Vertiefen kann der Weinfreund sein Wissen<br />
über das „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ und seine<br />
tollen Weine schon in absehbarer Zeit.<br />
Dank der von Leader+ unterstützten und<br />
im nächsten Jahr vorgesehenen Veröffentlichung<br />
der ersten Luxemburger<br />
Weinkunde, kommt man der Wahrheit<br />
über die Luxemburger Weine wieder ein<br />
Stück näher.<br />
Informationen zur Weiterbildung gibt’s<br />
im Lycée technique j. bech unter:<br />
Tel 7506651 / Fax 750665200 /<br />
Mail secretariat@ltjb.lu / www.ltjb.lu<br />
gilles Estgen<br />
Direktor des Lycée technique j. bech<br />
Informations au Ltjb:<br />
Tel 7506651 / Fax 750665200 /<br />
Mail secretariat@ltjb.lu / www.ltjb.lu<br />
P.52|53
Nico Hienckes hat es geschafft.<br />
Stolz zeigt er den rostfarbenen<br />
Abdruck auf dem Fetzen Stoff. Es ist<br />
der Abdruck eines Flügelschlages,<br />
hinterlassen von den Flügeln eines<br />
Engels. Der Künstler aus Niederdonven<br />
hat sich einen Traum erfüllt:<br />
Engel aus der Natur heraus in seine<br />
Bilder zu locken.<br />
Zu Besuch beim <strong>Miseler</strong><br />
Künstler Nico Hienckes<br />
Der „Engelmacher“<br />
aus Niederdonven<br />
Niederdonven – „Meine Inspiration ist die<br />
Natur, die Materie“, sagt Nico Hienckes<br />
und hält dabei ein vor sich hin rostendes,<br />
an sich unscheinbares Stück Schrott in<br />
den Händen. Erst kürzlich hat er sich<br />
bei einem Schrotthändler in der Gegend<br />
umgesehen und war sogleich fündig<br />
geworden. Nun liegen diverse Eisenteile<br />
in seinem Garten und rosten weiter vor<br />
sich hin bis ... ja, bis sie den Künstler<br />
inspirieren. Dann wird Nico Hienckes die<br />
Teile in sein Atelier tragen und bearbeiten.<br />
Doch alles der Reihe nach! Bereits als<br />
Kind malte der an Nikolaustag 1949<br />
geborene Nico Hienckes liebend gerne.<br />
Genauso gerne, wie er Fußball spielte.<br />
„Doch vor rund 22 Jahren machte eine<br />
Verletzung mir einen Strich durch die<br />
Rechnung. Ich musste mir eine andere<br />
Freizeitbeschäftigung suchen“, erklärt<br />
der hauptberufliche Lehrer. Daraufhin<br />
besuchte er 1984 einen Zeichenkursus<br />
in Burglinster. Anfangs befasste er sich<br />
ausschließlich mit Aquarellen. Erst Anfang<br />
der 90er Jahre beschloss er etwas<br />
Neues auszuprobieren: Nico Hienckes<br />
kniete sich in die AcrylTechnik. Ziemlich<br />
schnell begann er die reine <strong>Land</strong>schaftsmalerei<br />
zu reduzieren und beschloss<br />
neue Materialien – „die Natur eben“,<br />
wie er sagt – in seine Werke einfließen<br />
zu lassen, oder vielmehr plastisch<br />
einzufügen.<br />
Von der Materie ist der Künstler, der<br />
die Ruhe selbst ausstrahlt, denn auch<br />
regelrecht besessen: „Die Materie<br />
sucht mich förmlich“. So ist es nicht<br />
verwunderlich, dass Nico Hienckes<br />
die unterschiedlichsten Gegenstände<br />
für seine Kunstwerke verwendet. Wer<br />
hat eigentlich gesagt, Bilder müssten<br />
auf eine Leinwand gebracht werden?<br />
Es gibt noch ganz andere Materialien!<br />
Und der Niederdonvener bedient sich<br />
so neben traditionellem Leinen der<br />
unterschiedlichsten Objekte wie etwa<br />
spezial angefertigten Papiers, ausgedienter<br />
Holzplatten oder Restbestände<br />
verschiedener Textilien. Hauptsache<br />
seine Materialien sind schon einmal anderswie<br />
benutzt worden. So gleicht sein<br />
– nebenbei bemerkt – sehr gepflegtes<br />
Atelier auch eher einem Sammelsurium<br />
an Kuriositäten. Hier stapeln sich fein<br />
säuberlich getrennt vergilbte Bücher,<br />
handschriftlich versehene Papierfetzen<br />
mit buchhalterischen Notizen, ein<br />
uraltes Taufkleid aus Großmutters<br />
Zeiten, auf Hochglanzpapier gedruckte<br />
Kalender mit Werken großer Meister<br />
aus der italienischen Renaissance und<br />
dem Mittelalter, ausgemusterte Lastwagenplanen<br />
aus Kunststoff, in kleine<br />
Platten zerlegte Erdölfässer ... und eine<br />
Aberzahl an rostigen Engeln. All diese<br />
Materialien verwendet Nico Hienckes<br />
für seine Kunstwerke, modelt sie um,<br />
verfärbt sie – vorzugsweise rostfarben<br />
– und integriert sie in seine Bilder.<br />
„Ich jogge mit offenen Augen durch die<br />
Gegend und finde viele weggeworfene<br />
Gegenstände in der Natur“, sagt der<br />
Künstler und zeigt auf ein zerbeultes<br />
Blechteil.<br />
„MatErIE sucht MIch“ „ENgEL stEts EIN<br />
bIsschEN PräsENt“<br />
Seit Dezember letzten Jahres haben es<br />
ihm die Engel angetan. Anlässlich seines<br />
Winterurlaubes im Schwarzwald hatte<br />
er einen sehr interessanten Zeitungsartikel<br />
zum Thema „Engel in der Kunst“<br />
terroir de cultures<br />
gelesen. „In meinem Hinterkopf waren<br />
Engel stets ein bisschen präsent“, gibt<br />
Nico Hienckes mit Rückblick auf seine<br />
Kindheit unumwunden zu. Allerdings<br />
beschränke sich sein heutiges Interesse<br />
an Engeln auf die Kunst, ergänzt der<br />
Maler schmunzelnd. In – mittlerweile<br />
– unzähligen seiner Werke sind die<br />
geflügelten Himmelsboten zentrales<br />
Thema und ragen entweder dreidimensional<br />
aus seinen Bildern heraus oder<br />
aber haben ihre Spuren auf irgend eine<br />
andere Art und Weise hinterlassen.<br />
Für seine Werke fertigt Nico Hienckes<br />
übrigens keine Skizzen an. „Ich finde<br />
meine Perspektive via die Materie“, sagt<br />
er. „Und die Perspektive kann man nur<br />
verändern, wenn man sie beherrscht“,<br />
fügt er noch hinzu, ehe er mit himmlischer<br />
Geduld sich wieder seinen<br />
Werken widmet.<br />
L’artIstE MosELLaN NIco hIENckEs<br />
LE „faIsEur D’aNgEs“ DE NIEDErDoNvEN<br />
Dans son atelier à Niederdonven,<br />
l’artiste Nico Hienckes recrée la nature.<br />
Ses peintures se caractérisent par des<br />
matériaux plutôt inouïs, tels de vieux<br />
tissus, des bâches de camion, de la<br />
ferraille ou encore des anges, qu’il<br />
Vom 1. bis 10. Dezember 2006 stellt Nico<br />
Hienckes seine Werke unter dem Motto<br />
„Rencontre(s) avec les anges“ in der alten<br />
Kirche in Rodt/Syr aus. Vernissage ist<br />
am 30. November. Am 3. Dezember um<br />
17.00 Uhr findet ein „Concert of angels“<br />
mit Vania Lecuit (Violine) und Judith<br />
Lecuit (Violoncello) sowie der Mezzo<br />
Sopranistin Anne Berna statt.<br />
Pascal hansen<br />
freischaffender journalist<br />
„Ich jogge mit offenen Augen<br />
durch die Gegend und finde<br />
viele weggeworfene Gegenstände<br />
in der Natur“<br />
intègre allégrement dans ses œuvres.<br />
A découvrir dans l’exposition<br />
„Rencontre(s) avec les anges“ du 1 er au<br />
10 décembre 2006 en la vielle église à<br />
Rodt/Syr, vernissage le 30 novembre.<br />
Le 3 décembre à 17.00 heures aura lieu<br />
un „Concert of angels“ avec Vania Lecuit<br />
(violon) et Judith Lecuit (violoncelle)<br />
ainsi qu’avec la mezzosoprano Anne<br />
Berna.<br />
P.54|55
kulturhuef –<br />
Museen, Kunst,<br />
Kino „op der Musel“<br />
terroir de cultures<br />
Seit der Eröffnung im Jahr 2000 hat<br />
sich der Kulturhuef sowohl regional,<br />
als auch national und internatinal<br />
etabliert. Die Bewohner beider<br />
Moselseiten wissen es zu schätzen,<br />
dass sie direkt vor ihrer Haustür<br />
die aktuellen Kinofilme zu sehen<br />
bekommen und verbinden dies<br />
gerne mit einem Besuch im Café.<br />
Kitty Schiffmann, die Cafébetreiberin,<br />
reagiert flexibel auf die Wünsche<br />
ihrer Gäste und organisiert auch<br />
schon mal Geburtstagsfeiern. Die<br />
beiden Museen, das Druckmuseum<br />
und das Spielkartenmuseum Jean<br />
Dieudonné, ziehen Besucher aus<br />
dem In und Ausland an und das<br />
engagierte Team im Kulturhuef<br />
hilft den Gästen gerne mit Tipps zur<br />
Freizeitgestaltung oder Übernachtungsmöglichkeit.<br />
Für Kinder und<br />
Jugendliche gibt es ein attraktives<br />
Workshopprogramm und auch die<br />
Erwachsenen lernen in Abendkursen<br />
unter Anleitung eines gelernten Buch<br />
binders kreativ gestaltete Bücher<br />
selbst herzustellen. Infos können im<br />
Kulturhuef angefragt werden.<br />
Monika jakobs<br />
coordinatrice générale<br />
schNuPPErN sIE MusEuMsLuft<br />
WährEND DEr gratIsführuNgEN<br />
Beide Museen sind ganzjährig geöffnet und bieten an den angekündigten Tagen Gratisführungen<br />
an. Individuelle Führungen sind auf Anfrage auch jederzeit möglich und<br />
kosten 37 € pro Führung.<br />
... IM DruckMusEuM<br />
Gutenbergs Verdienst war die Entwicklung einer Bleilegierung, mit der einzelne, wieder<br />
verwendbare Lettern hergestellt werden konnten.<br />
Lernen Sie im Museum die Technik kennen, die das kulturelle, wissenschaftliche, politische<br />
und private Leben revolutionär veränderte.<br />
Das Blei der Druckerei veränderte die Welt nachhaltiger als das Blei der Kanonen.<br />
gratis-führungen: 5. Nov, 19. Nov, 3. Dez, 17. Dez, jeweils um 14h15 und 16h00.<br />
... IM sPIELkartENMusEuM jEaN DIEuDoNNé<br />
Das Spielkartenmuseum Jean Dieudonné veranschaulicht die verschiedenen Techniken<br />
der Spielkartenherstellung und zeigt eine wechselnde Auswahl aus der Spielkartensammlung.<br />
Von 1754 bis 1880 hat die DieudonnéDynastie in Grevenmacher gewirkt.<br />
gratis-führungen: 12. Nov, 26. Nov, 10. Dez, jeweils um 14h15 und 16h00.<br />
EXPosItIoN «DéLIvrés?» 7 oktobEr – 22 DEzEMbEr 2006<br />
In der aktuellen ausstellung zeigt die luxemburgische künstlerin florence hoffmann<br />
bücherskulpturen und –installationen. Während der ausstellung finden Workshops<br />
für kinder statt.<br />
Alte, ausgediente Bücher geben den Skulpturen von Florence Hoffmann das Rückgrat.<br />
Sie stützen die Figuren, geben ihnen die notwendige Standhaftigkeit, assoziieren aber<br />
auch eine gewisse Sehnsucht nach Wissen. Wären wir nicht alle froh, das geschriebene<br />
und gedruckte Wissen auf Anhieb abrufen zu können?<br />
Die modellierten Köpfe hingegen sind eher maskenhaft und deren Ausdruck spielt<br />
eine untergeordnete Rolle. Formell stehen sie auch im Gegensatz zu den ansonsten<br />
eckig wirkenden Figuren. Farbe wird von der Künstlerin nur insofern eingesetzt, um die<br />
einstigen Büchertitel und Autoren unkenntlich zu machen. So bleiben dem Besucher die<br />
Buchinhalte verborgen.<br />
Florence Hoffmann gibt dem „Altpapier“ eine neue Daseinsberechtigung. Einerseits<br />
spielt der Umwelt und Recyclinggedanke eine Rolle, andererseits erweist die Künstlerin<br />
den Alten und Ausrangierten ihre Ehrerbietung. Beeindruckt und angeregt durch die<br />
thailändischen Bräuche, die sie während einer Künstlerresidenz kennen lernen durfte,<br />
bittet Florence Hoffmann die Besucher der Ausstellung die Schuhe auszuziehen. Es<br />
stehen Filzpantoffeln bereit, die gegebenenfalls auch als Überschuhe dienen können.<br />
kontakt:<br />
Kulturhuef<br />
54, rue de Trèves<br />
L6793 Grevenmacher<br />
Tel. +352 267 464 1<br />
Fax +352 267 452 71<br />
mail@kulturhuef.lu<br />
Öffnungszeiten Museen und galerie:<br />
täglich 14h0018h00,<br />
montags geschlossen<br />
Eintritt frei<br />
DE gEPIcktENEN ENgEL<br />
atelier für kinder (6-12 jahre)<br />
mit florence hoffmann (L, f, D):<br />
Passend zur Adventszeit halten die<br />
Engel Einzug in den Kulturhuef. Florence<br />
Hoffmann wird mittels einfacher „Picktechnik“<br />
mit den Kindern Engelmotive<br />
gestalten.<br />
sprache: luxemburgisch/deutsch/<br />
französisch<br />
termine: 26. November, 15h0017h00<br />
kosten: 7 €, Material inbegriffen<br />
Mitzubringen: <br />
Empfohlen: alte Kleidung oder etwas<br />
zum Überziehen (Kittel oder altes Hemd)<br />
teilnehmer: max. 12 Kinder von<br />
612 Jahren<br />
P.56|57
ausbLIck 2007 –<br />
kuLturjahr<br />
Das erste Halbjahr 2007 wird ganz im<br />
Zeichen der Spielkarte stehen. In der<br />
Sonderausstellung „Spillkaarten made<br />
in <strong>Luxembourg</strong>“ werden Exponate, die<br />
sonst im Archiv lagern, zu sehen sein<br />
und verschiedene Aspekte rund um die<br />
Spielkarte beleuchtet werden.<br />
MuséEs, arts Et cINéMa au kuLturhuEf à grEvENMachEr<br />
Depuis son ouverture en 2000, le Kulturhuef<br />
à Grevenmacher est devenu une<br />
instance régionale et internationale.<br />
Visitez ses musées de l’imprimerie et<br />
des jeux de cartes. Après une séance de<br />
cinéma, passez un excellent moment au<br />
Café Kulturhuef. Découvrez jusqu’au 22<br />
décembre l’exposition «délivrés» de l’ar<br />
In der zweiten Jahreshälfte dreht sich<br />
dann alles um den Hochdruck. Die<br />
gebürtige Brasilianerin Tita do Rêgo<br />
Silva wird die Besucher in ihre Phantasiewelt<br />
mit farbenprächtigen Fabelwesen<br />
entführen.<br />
tiste Florence Hoffmann et inscrivez vos<br />
enfants dans le workshop «De gepicktenen<br />
Engel» (26 novembre).<br />
En 2007 <strong>Luxembourg</strong> et la Grande Région<br />
seront capitale européenne de la culture.<br />
Durant la première moitié de l’année, le<br />
Kulturhuef présentera des collections<br />
rares de jeux de cartes luxembourgeois<br />
cLauDINE MuNo aM 15.<br />
DEzEMbEr IM kuLturhuEf<br />
Konzert mit Claudine Muno & The Luna<br />
Boots und Präsentation des Videoclips<br />
RAINRAIN, Film d’animation von Yann<br />
Tonnar<br />
Am 15. Dezember um 20h30 im Kinosaal<br />
des Kulturhuef.<br />
Eintritt: 10 €, 5 € für Studenten<br />
Reservierungen im Kulturhuef<br />
tandis que la deuxième moitié sera<br />
posée sous le thème de l’impression en<br />
relief. Par ailleurs, l’artiste brésilienne<br />
Tita do Rêgo Silva vous emmènera dans<br />
le monde fantastique des ses fabuleuses<br />
créatures.<br />
Informations et réservations: 26 74 641<br />
<strong>Land</strong> P.26 Pilotprojekt “Connectingplus”<br />
P.27 Di éischt<br />
Lëtzebuerger Tafeldrauwen<br />
P.30 Auxerrois Nouveau und<br />
Pinot Noir Primeur P.30 Brachenbeweidung<br />
im Misler<br />
<strong>Land</strong> P.31 Dublin émerveillé<br />
P.32 Luxemburger Weine ...<br />
aber unverwässert! P.35 Expogast<br />
et la Fête des Vins et<br />
Crémants P.36 Apfelsaft mit<br />
„Initiativ Bongert“ – Label<br />
P.38 Pflege brach liegender<br />
Bongerten P.40 Weinflaschen<br />
richtig lagern P.41 Mir bauen<br />
de Schoulhaff P.42 Nordic<br />
Walking Park <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />
VERANTWORTLICHER HERAUSGEBER<br />
Lokale Aktionsgruppe Leader+<br />
Lëtzebuerger Musel“<br />
23, rue de Trèves<br />
BP 57<br />
L6701 Grevenmacher<br />
Tel.: +352 75 01 39<br />
Fax: +352 75 88 82<br />
email: info@muselleader.lu<br />
homepage: www.muselleader.lu<br />
REDAKTION<br />
Pascal Hansen, Gilles Estgen, Lothar Wilhelm,<br />
Kerstin Wallenborn, MarieAnge Speltz, René<br />
Sertznig, Marc Weyer, Josiane Zeimet, Monika<br />
Jakobs, Fernande Klares, Menn Wiltzius,<br />
Commission de Promotion des Vins et<br />
Crémants, Serge Fischer, Myriam Stenger,<br />
Marc Thiel, Ralph Kneip, Viola Huck,<br />
Serge Pommerell, Geschichtsfrënn Mertert<br />
Waasserbëlleg, Jos Mousel, Philippe<br />
Eschenauer<br />
FOTOS<br />
Guy Hoffmann, CIVITAS/Pascal Hansen,<br />
CIVITAS/Fabrizio Pizzolante, Lothar Wilhelm,<br />
Fernande Klares, Commission de Promotion<br />
des Vins et Crémants, Will Kreutz, Raymond<br />
Gloden, Patrick Muller, Geschichtsfrënn<br />
MertertWaasserbëlleg, Luc Majerus, Serge<br />
Waldbillig, Polygonal, Viola Huck, Josiane<br />
Zeimet, Marc Thiel, Jean Welter, nature it,<br />
Philippe Eschenauer<br />
AUFLAGE<br />
16.000<br />
Verteilung an alle Haushalte der 16 Gemeinden<br />
der LAG LEADER+ «Lëtzebuerger Musel»<br />
LAYOUT KONZEPTION<br />
Kreutz & friends<br />
LAYOUT DURCHFüHRUNG<br />
DRUCK<br />
Imprimerie Centrale<br />
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