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Miseler Land - Europaforum Luxembourg

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terroir d’origine terre<br />

d’accueil terroir du goût<br />

terroir de jeunesse terroir<br />

gastronomique terroir<br />

viticole terroir écologique<br />

terre saine terroir<br />

de cultures terroir<br />

du savoir terroir d’origine<br />

terre d’accueil terroir<br />

du goût terroir de<br />

De Magazine mat Informatiounen<br />

an Initiativen aus dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

Das Magazin <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> wird<br />

im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative<br />

Leader + mit Geldern des EAGFL­<br />

Strukturfonds, des Ministeriums<br />

für <strong>Land</strong>wirtschaft, Weinbau und ländliche<br />

Entwicklung sowie der Mitgliedsgemeinden<br />

des Leader+ Lëtzebuerger<br />

Musel finanziert.<br />

De Magazine mat Informatiounen<br />

an Initiativen aus dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

e Leitbild fir eis Regioun<br />

terroir d’origine<br />

terre d’accueil<br />

terroir gastronomique<br />

terroir de cultures<br />

AUTOMNE 2006


P.05 <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> – staark<br />

zesummen, zesumme<br />

staark P.07 <strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong> – ein Leitbild für<br />

unsere Region P.11 Das<br />

Marktbündnis <strong>Miseler</strong><br />

INDEX<br />

<strong>Land</strong> P.13 Die Kooperationserklärung<br />

P.16<br />

E Beiekuerf fir all Duerf<br />

P.18 Le sentier de la<br />

Moselle P.20 Deutsch­<br />

Luxemburgische Tourist­Information<br />

P.22<br />

xxxx Profil de producteur<br />

P.23 Gemeinsam sind<br />

wir stark! P.24 Entdeckungstouren<br />

im <strong>Miseler</strong><br />

P. 05 <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> – staark zesummen, zesumme staark<br />

P. 07 <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> – ein Leitbild für unsere Region<br />

P. 11 Das Marktbündnis <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

P. 13 Die Kooperationserklärung<br />

P. 16 E Beiekuerf fir all Duerf<br />

P. 18 Le sentier de la Moselle<br />

P. 20 Deutsch­Luxemburgische Tourist­Information<br />

P. 22 Ouverture du Restaurant Joël Schaeffer<br />

P. 23 Gemeinsam sind wir stark!<br />

P. 24 Entdeckungstouren im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

P. 26 Pilotprojekt “Connectingplus”<br />

P. 27 Di éischt Lëtzebuerger Tafeldrauwen<br />

P. 30 Auxerrois Nouveau und Pinot Noir Primeur<br />

P. 30 Brachenbeweidung im Misler <strong>Land</strong><br />

P. 31 Dublin émerveillé<br />

P. 32 Luxemburger Weine ... aber unverwässert!<br />

P. 35 Expogast et la Fête des Vins et Crémants<br />

P. 36 Apfelsaft mit „Initiativ Bongert“ – Label<br />

P. 38 Pflege brachliegender Bongerten<br />

P. 39 Meet the Makers<br />

P. 40 Weinflaschen richtig lagern<br />

P. 41 Mir bauen de Schoulhaff<br />

P. 42 Nordic Walking Park <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

P. 43 Mountainbike<br />

P. 44 Karten mit thematischen Lehrpfaden<br />

P. 45 Der Maler Jean­Pierre BECKIUS<br />

P. 46 L’auberge de jeunesse de Remerschen<br />

P. 48 Der Jahrgang 2006<br />

P. 50 Die Straße der Römer<br />

P. 53 Weiterbildungskurse in Weinkunde<br />

P. 54 Der <strong>Miseler</strong> Künstler Nico Hienckes<br />

P. 56 Kulturhuef<br />

P. 59 Impressum<br />

terroir écologique<br />

P. 32 Moselweine ... aber unverwässert!<br />

terroir jeunesse<br />

P. 26 Pilotprojekt “Connectingplus”<br />

P. 41 Mir bauen de Schoulhaff<br />

miseler land<br />

P. 05 Leitartikel<br />

P. 07 Leitbild<br />

P. 11 Marktbündnis<br />

P. 13 Kooperationserklärung<br />

P. 59 Impressum<br />

terroir d’origine<br />

P. 16 E Beiekuerf fir all Duerf<br />

P. 30 Brachenbeweidung im Misler <strong>Land</strong><br />

P. 36 Apfelsaft „Initiativ Bongert“<br />

P. 38 Bongertenpflege<br />

terre saine<br />

P. 42 Nordic Walking Park <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

P. 43 Mountainbike<br />

terroir de cultures<br />

P. 45 Der Maler Jean­Pierre BECKIUS<br />

P. 54 Nico Hienckes<br />

P. 56 Kulturhuef<br />

terroir gastronomique<br />

P. 22 Ouverture du Restaurant Joël Schaeffer<br />

P. 27 Di éischt Lëtzebuerger Tafeldrauwen<br />

P. 39 Meet the Makers<br />

P. 40 Weinflaschen richtig lagern<br />

terroir viticole<br />

P. 30 Jung­Auxerrois und Pinot Noir Primeur<br />

P. 31 Dublin émerveillé<br />

P. 35 Expogast et la Fête des Vins et Crémants<br />

P. 48 Der Jahrgang 2006<br />

terre d’accueil<br />

P. 18 Le sentier de la Moselle<br />

P. 20 Deutsch­Luxemburgische Tourist­Info<br />

P. 23 Gemeinsam sind wir stark!<br />

P. 24 Entdeckungstouren im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

P. 44 Karten mit thematischen Lehrpfaden<br />

P. 46 L’auberge de jeunesse de Remerschen<br />

P. 50 Die Straße der Römer<br />

terre du savoir<br />

P. 53 Weiterbildungskurse in Weinkunde<br />

P.02|03


Solidarisch wollen wir unsere<br />

Kräfte bündeln, um gemeinsam<br />

eine starke Antwort auf die<br />

Umtriebigkeit anderer Regionen<br />

im Großherzogtum wie auch<br />

im nahen Ausland zu<br />

erarbeiten.<br />

Nach über 3 Jahren und 13 Ausga­<br />

ben des Muselleader­De Wënzer<br />

halten Sie, liebe Leser, nunmehr<br />

wie bereits angekündigt, in brand­<br />

neuer Aufmachung und mit über­<br />

arbeiteten Rubriken, die erste<br />

Nummer des „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ in den<br />

Händen. Ziel ist, Ihnen mit kurzwei­<br />

ligen und informativen Artikeln<br />

Sinn und Zweck der regionalen<br />

Entwicklungsarbeit näher zu bringen<br />

und Sie zur aktiven Mitarbeit<br />

anzuregen.<br />

In einer so vielfältigen und reichhaltigen<br />

Region wie dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> ist es von<br />

größter Wichtigkeit, das Zugehörigkeitsgefühl<br />

zu fördern und eine Grundlage<br />

zu schaffen, die es allen Bewohnern<br />

ermöglicht, sich mit der Region zu identifizieren<br />

und stolz auf sie zu sein.<br />

L’uNIoN faIt La forcE!<br />

Le journal Muselleader­ De Wënzer a<br />

fait peau neuve pour devenir le ‘<strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong>’, un magazine qui vous informe 3<br />

fois par an sur les initiatives de développement<br />

régional dans les cantons<br />

de Remich et de Grevenmacher. Ce<br />

<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> –<br />

staark zesummen,<br />

zesumme staark.<br />

Der neue Look soll die Lust am Lesen<br />

dieses Magazins und das Interesse an<br />

den vorgestellten Regionalprodukten<br />

und Aktivitäten steigern und somit einen<br />

substanziellen Beitrag leisten, um die<br />

Region, ihr Angebot und ihre Akteure zu<br />

fördern.<br />

Das ‚<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>’ wird vierteljährlich<br />

erscheinen und ab nächstem Jahr auch<br />

einen jeweils über vier Monate gültigen<br />

Veranstaltungskalender, eine Art<br />

integriertes Letz’Go, begreifen. Allen<br />

Vereinen und Organisationen im <strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong> wird somit dreimal im Jahr die<br />

Möglichkeit geboten, ihre Veranstaltungen<br />

zu veröffentlichen.<br />

Dem <strong>Miseler</strong> Wéngchen als Zugpferd<br />

unserer regionalen Ökonomie werden<br />

auch weiterhin viele Artikel in diesem<br />

Magazin gewidmet sein. Speziell für die<br />

Winzerschaft arbeitet der Winzerverband<br />

an einer Lösung, um die berufsspezifischen<br />

Informationen, welche heute schon<br />

im Rahmen der Beratung des Weinbauinstituts<br />

in Remich zu grossen Teilen<br />

elektronisch übermittelt werden, zu<br />

einem neuen, digitalen „Wënzer“ auszubauen.<br />

So wird neben der wichtigen,<br />

berufsspezifischen Beratung und Information<br />

auch die Lobby­ und Verbandsar­<br />

magazine, qui se veut être un organe de<br />

liaison territorial, permet de promouvoir<br />

la solidarité et la cohésion entre<br />

les habitants, d’accroître l’efficacité du<br />

concept ‘<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>’ et d’augmenter la<br />

visibilité de notre belle région.<br />

beit, die die Stimme des Berufsstandes<br />

darstellt, weitergeführt. Diese moderne<br />

Erscheinungsform des „De Wënzer“<br />

dürfte den zukünftigen Ansprüchen und<br />

Belangen des Berufs Rechnung tragen.<br />

Selbstverständlich wird der Vorstand<br />

des Winzerverbandes bemüht sein, allen<br />

die noch nicht in die Geheimnisse der<br />

neuen Medien eingeweiht sind (zu denen<br />

ich ­ Asche auf mein Haupt, mich selbst<br />

zählen muss), mit entsprechenden Kursen<br />

die Kommunikation per Computer<br />

schmackhaft zu machen.<br />

In diesem Magazin, ebenso wie im<br />

Leitbild ‚<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>’ soll sich die<br />

gesamte Region wieder finden. Solidarisch<br />

wollen wir unsere Kräfte bündeln,<br />

um gemeinsam eine starke Antwort<br />

auf die Umtriebigkeit anderer Regionen<br />

im Großherzogtum wie auch im nahen<br />

Ausland zu erarbeiten. Von Mondorf bis<br />

Manternach und von Schengen bis Wasserbillig<br />

– allein in der Einheit wird sich<br />

unser <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> der harten Konkurrenz<br />

anderer Regionen stellen können.<br />

Marc Weyer<br />

Präsident der lokalen Aktionsgruppe<br />

Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />

Präsident des Winzerverbandes<br />

Marc Weyer<br />

Président du Groupe d’Action Locale<br />

Leader + Lëtzebuerger Musel<br />

Président de la Fédération des<br />

Associations Viticoles<br />

P.04|05


Der Kauf eines Produktes<br />

aus der Region soll zu einer<br />

Einladung in die Region<br />

werden.<br />

Mehr als nur ein Logo<br />

<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> –<br />

ein Leitbild<br />

für unsere region<br />

Viel hat man in den letzten Jahren und Monaten über Leitbilder und ihre<br />

Funktion gehört. Die Naturparks Obersauer und Our haben eins, das Müller­<br />

thal und die Stadt Luxemburg arbeiten daran und das Minett unternimmt<br />

erste Schritte, um die Gemeinden im Süden unter einem ansprechenden<br />

Image zu vereinen. Diese Strategie, die heute als unumgänglich im Regionalmarketing<br />

gilt, soll nunmehr auch der Mosel und ihrem Vorland zu neuer<br />

Anziehungskraft verhelfen.<br />

Im Entwicklungskonzept des Leader+<br />

Lëtzebuerger Musel wurde zum ersten<br />

Mal das Leitbild für die Region der<br />

beiden Kantone Remich und Grevenmacher<br />

skizziert. Durch eine intensive<br />

Zusammenarbeit zwischen den Moseltalgemeinden<br />

und den Moselvorlandgemeinden<br />

sollen folgende Ziele<br />

erreicht werden:<br />

­ Förderung der regionalen Identität,<br />

­ Förderung der Kommunikation,<br />

der Zusammenarbeit und<br />

der Vernetzung,<br />

­ Förderung der regionalen<br />

Vermarktung.<br />

Zu beachten gilt, dass diese 3 Förderziele<br />

sowohl in der Region als auch über<br />

ihre Grenzen hinaus in Luxemburg sowie<br />

in der Großregion anzustreben sind<br />

Dank einer Strategie, die auf der einheitlichen<br />

Darstellung unter dem Namen<br />

„<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ fußt und die Bereiche<br />

„Produkte“, „Tourismus“ und „Mensch &<br />

Kultur“ umfasst, wollen wir den gesteckten<br />

Zielen Schritt für Schritt näher<br />

kommen.<br />

Nach längeren Vorarbeiten und der<br />

Umsetzung vieler Detailprojekte haben<br />

sich die Vertreter der 16 Gemeinden und<br />

23 Organisationen, die in der lokalen<br />

Aktionsgruppe des Leader + Lëtzebuerger<br />

Musel vereinigt sind, in den letzten<br />

Monaten und Wochen intensiv mit den<br />

Themen „regionale Identität“, „regionale<br />

Zusammenarbeit“ und „regionale<br />

Vermarktung“ befasst. Immer wieder<br />

wurde in verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

über mögliche Formen der Kollaboration,<br />

über zu vermittelnde Werte, über<br />

Attraktivität dieses oder jenes Logotyps,<br />

über sinnvolle Verknüpfungen zwischen<br />

regionalen Produkten und Tourismus,<br />

über Diversifikation, Tradition und Aufbruch<br />

philosophiert. In zwei Foren wurde<br />

versucht, der Frage „Quo vadis, <strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong> ?“ auf den Grund zu gehen.<br />

Da solch fundamentale Überlegungen<br />

und Unternehmungen aus nachvollziehbaren<br />

Gründen einer hohen Professionalität<br />

bedürfen – man entwirft<br />

schließlich nicht jedes Jahr ein neues<br />

Leitbild für die Region – entschied sich<br />

Leader+ Lëtzebuerger Musel dazu,<br />

auf die Beratertätigkeit zweier bestens<br />

bekannter Unternehmen zurück zu<br />

greifen: die Firma Co Concept, die auf<br />

Produktvermarktung im landwirtschaftlichen<br />

Bereich spezialisiert ist und seit<br />

längerer Zeit schon die Arbeitsgruppe<br />

„regionale Produkte“ des Leader +<br />

Lëtzebuerger Musel begleitet und<br />

die Firma Kreutz&friends des umtriebigen<br />

Will Kreutz, der in unserer Region<br />

hauptsächlich im Weinmarketingbereich<br />

auf eine jahrzehntelange Erfahrung<br />

zurückblicken kann.<br />

Wurde über Monate mit Co Concept<br />

die Idee des <strong>Miseler</strong> Marktbündnisses<br />

aufgebaut, so arbeitete Kreutz hauptsächlich<br />

an der Entwicklung der<br />

optischen und thematischen Darstellung<br />

der Strategie. Beides zusammen stellt<br />

die Grundlage des Konzeptes „<strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong>“ dar und gehört somit zur<br />

Umsetzung des Leitbildes.<br />

MIsELEr LaND -<br />

Das MarktbüNDNIs<br />

So wie sich die Winzer in der „Commission<br />

de Promotion des Vins et Crémants<br />

de <strong>Luxembourg</strong>“ zusammengeschlossen<br />

haben, um gemeinsam Werbung für<br />

den Moselwein zu betreiben, so soll das<br />

Marktbündnis ein Zusammenschluss<br />

aller Produzenten (Wein, Obst, Fleisch,<br />

Brot, Honig, Gemüse, Säfte, Champignons,<br />

u.s.w.), Künstler, Kunsthandwerker,<br />

Hotel­ und Gaststättenbetreiber<br />

und Touristikanbieter unter dem Logo<br />

„<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ sein. Jeder behält<br />

P.06|07


seine eigene Identität und sein eigenes<br />

Logo, doch sollen durch die gezielte<br />

Vernetzung der Marktakteure gemeinschaftliche<br />

Aktivitäten gefördert und<br />

Mehrwerte geschaffen werden. Dies führt<br />

einerseits zur Aufwertung der regionalen<br />

Produkte und stellt andererseits<br />

einen wichtigen Beitrag zur regionalen<br />

Identität dar.<br />

Unter gemeinschaftlichen Aktivitäten<br />

verstehen wir gemeinsame Werbung,<br />

gemeinsame Marktauftritte (Stände<br />

auf Regionalmärkten, in Supermärkten,<br />

auf Messen, u.a.), gemeinsame Internetseiten,<br />

die Herausgabe gemeinsamer<br />

Publikationen (Einkaufsführer, Regionalmagazin)<br />

u.s.w. Gemeinschaftliche<br />

Aktivitäten ersetzen nicht die Eigeninitiative,<br />

sie ergänzen sie. Den Produzenten<br />

wird die Möglichkeit geboten,<br />

eine zusätzliche Marktpräsenz zu<br />

entwickeln. Freiwillig.<br />

Ausserdem sollen uns gemeinsame<br />

Auftritte helfen, unsere Produkte<br />

systematisch zur gezielten Vermarktung<br />

unserer Region einzusetzen. Liegt<br />

doch die alles andere als revolutionäre<br />

Überzeugung dem Konzept „<strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong>“ zugrunde, dass eine Region sich<br />

am besten mit ihren Produkten, und die<br />

Produkte sich am sinnvollsten mit der<br />

Region verkaufen lassen. An der Mosel<br />

war dies schon immer bekannt und so<br />

warb man stets Touristen, indem man<br />

die Vorzüge des Moselweins hervor­<br />

strich und erhöhte den Weinabsatz,<br />

indem man eine erholsame Fahrt auf<br />

der Marie­Astrid mit der Verköstigung<br />

unserer Moselweine verknüpfte.<br />

Heute wollen wir diese Vorgehensweise<br />

systematisieren, indem wir gemeinsame<br />

Auftritte von Produzenten und Touris­<br />

musfachleuten fördern und der Vielfalt<br />

all unserer <strong>Miseler</strong> Produkte, Dienstleistungen<br />

und Angebote Rechnung tragen.<br />

MIsELEr LaND aLs<br />

orIENtIEruNgshILfE<br />

In unserer globalisierten Welt, in der<br />

wir heute schneller denn je zu einer<br />

geradezu unverschämten Vielfalt an<br />

Angeboten eingeladen und deshalb auch<br />

zu einer oft qual­ und leidvollen Auswahl<br />

gezwungen werden, braucht der<br />

Mensch Orientierungshilfen. Regionale<br />

Produkte werden überall geschätzt, doch<br />

muss man sie auch als solche erkennen<br />

können.<br />

Das Marktbündnis soll über die Zusammenarbeit<br />

vieler, regionaler Produzenten<br />

zu einer Steigerung des Wiedererkennungswertes<br />

führen. Wo verschiedene<br />

Produkte aus dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> verkauft<br />

werden, soll über das Logo „<strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong>“ eine konkrete Verbindung zur<br />

Region geknüpft werden. Der Kauf eines<br />

Produktes aus der Region soll gleichzeitig<br />

eine Einladung in die Region darstellen.<br />

Jede Gelegenheit gemeinsamer<br />

Marktauftritte sollte deshalb in Zukunft<br />

genutzt werden, um zugleich kräftig die<br />

Werbetrommel für die Region zu rühren.<br />

MIsELEr LaND – Das Logo<br />

Eine solide Regionalwerbung braucht<br />

eine unzweideutige, optische Darstellung.<br />

Das Logo, mit dem man eine ganze<br />

Region mit ihren unterschiedlichen<br />

<strong>Land</strong>schaften und ihren zahlreichen<br />

Aktivitäten darstellen will, muss<br />

allgemeingültig, universell einsetzbar,<br />

leidenschaftlich und ansprechend sein.<br />

Das von Kreutz&friends entwickelte<br />

Logo trägt diesen Ansprüchen Rechnung.<br />

Es verknüpft den Eindruck des<br />

weiten, welligen Hinterlandes harmonisch<br />

mit der Tiefe des Moseltals,<br />

wobei der Schriftzug „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“<br />

die Verbindung zwischen vorgelagerter<br />

Region und Flusstal ausdrucksstark<br />

unterstreicht. Farblich wie auch stimmungsmäßig<br />

gibt das Logo die Impressionen<br />

wieder, die man als Besucher der<br />

Region noch Tage nach einer Visite in<br />

sich trägt: das Grün der ausgedehnten<br />

Weideflächen und Weinberge, das Blau,<br />

das uns gleichsam an Himmel und Fluss<br />

erinnert, die Ruhe und Bedächtigkeit,<br />

die unserer Region so zu eigen sind.<br />

Je nachdem wo und wie das Logo eingesetzt<br />

wird, kann und soll es durch eine<br />

schriftliche Ergänzung aufgewertet werden.<br />

Um der Wichtigkeit des Bodens tiefgründigen<br />

Ausdruck zu verleihen, wird<br />

das Wort „terroir“ gefolgt von der jeweils<br />

angemessenen Bezeichnung unter dem<br />

„<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ aufgeführt. Sollen beispielsweise<br />

Regionalprodukte angepriesen<br />

werden, so bietet sich das „terroir<br />

d’origine“ an, sollen es Regionalmenüs<br />

sein, ergänzt man besser durch „terroir<br />

gastronomique“ oder „terroir du goût“.<br />

Im Tourismusgewerbe redet man von<br />

„terroir d’accueil“ oder terroir convivial“,<br />

von „terroir de culture“ oder „terroir<br />

historique“. Der Fantasie sind mithin<br />

keine Grenzen gesetzt und so soll in den<br />

nächsten Monaten und Jahren dieses<br />

Konzept noch weiter wachsen<br />

und gedeihen.<br />

MIsELEr LaND –<br />

Das rEgIoNaLMagazIN<br />

Während drei Jahren hat die Leadergruppe<br />

Lëtzebuerger Musel die beiden<br />

fünfmal im Jahr erscheinenden<br />

Magazine Muselleader und De Wënzer<br />

herausgegeben, die sich seitenverkehrt<br />

eine Ausgabe teilten. Befasste sich der<br />

Muselleader hauptsächlich mit Regionalentwicklung<br />

und Leaderprojekten,<br />

so war der „Wënzer“ die Fortschreibung<br />

des bestbekannten, langjährigen<br />

Fachmagazins für die Winzerschaft.<br />

Als Resultat einer visuellen und inhaltlichen<br />

„Generalüberholung“ unser<br />

vorherigen Zeitung, wird Sie ab sofort<br />

das vorliegende Magazin „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“<br />

dreimal pro Jahr über Wissenswertes<br />

aus der Region informieren, mit einem<br />

Hauptakzent auf alles, was uns in der<br />

Region verbindet – unseren Wein und<br />

unsere landwirtschaftlichen Produkte,<br />

unsere Kultur, unsere <strong>Land</strong>schaft und<br />

unsere Traditionen, unsere Betriebe<br />

und unsere touristischen Initiativen und<br />

Sehenswürdigkeiten. Beachten Sie<br />

hierzu bitte auch unseren Leitartikel.<br />

Vor allem aber soll es Ihr Regionalmagazin<br />

sein, zu dem auch Sie herzlich<br />

eingeladen sind, Ihren Beitrag zu leisten.<br />

Das „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“, das somit hauptsächlich<br />

der Entwicklung und Stärkung<br />

von Identität, Profil und Zusammenhalt<br />

innerhalb der Region dient, wird deshalb<br />

auch weiterhin an alle Haushalte der<br />

Kantone Grevenmacher und Remich<br />

verteilt werden.<br />

MIsELEr LaND -<br />

gEMEINsaME INtErNEtsItE<br />

uND rEgIoNaLEs<br />

ProMotIoN-MagazIN<br />

Um dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> darüber hinaus<br />

die gebührende Aufmerksamkeit in<br />

der Öffentlichkeit zu bieten, wird auch<br />

eine gemeinsame Internetseite aller<br />

Produzenten und Dienstleister zur<br />

allgemeinen Information beitragen. Auf<br />

dieser Seite werden all jene, die sich zur<br />

Kooperation mit anderen bereit erklärt<br />

haben, mit ihren Waren und Aktivitäten<br />

aufgeführt. Eine Direktbestellung oder<br />

–reservierung kann über E­mail getätigt<br />

werden, später soll die Seite mit einem<br />

E­commerce­tool, also einer Möglichkeit<br />

des Direktverkaufs mit Bezahlung über<br />

Internet, ergänzt werden.<br />

Neben der vorliegenden Revue „<strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong>“ soll künftig auch einmal pro Jahr<br />

ein Promotion­Magazin herausgebracht<br />

werden. Dieses soll gezielt im <strong>Land</strong> und<br />

in der Grossregion in hoher Auflage dort<br />

ausgeteilt werden, wo potenzielle Besucher<br />

und Kunden des <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>es<br />

und seiner Produzenten zu finden sind.<br />

Eine Art Präsentations­ und Werbebroschüre<br />

für die gesamte Region. Für<br />

Wein, Brot, Champignons und Würste,<br />

für Schmuck, Kunstwerke, schöne<br />

Blumengestecke und aufregende Mode,<br />

für feine Küche und erholsame Ferientage,<br />

für Erlebnisse im Weinberg, im<br />

Schmetterlingsgarten, auf dem<br />

Moselschiff und im römischen Vicus.<br />

Solche gemeinsamen Marketinginstrumente<br />

erlauben eine vielfältige, hochkarätige<br />

und auflagenstarke Werbung,<br />

die erst durch solidarische Vorgehensweisen<br />

möglich wird.<br />

Das Konzept „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“<br />

ruht auf dem Bewusstsein,<br />

dass die Stärke der Region<br />

mehr ist, als nur die Summe<br />

der individuellen Stärken<br />

ihrer Einwohner. Durch den<br />

gemeinsamen, solidarischen<br />

Auftritt wird die Region sichtbarer<br />

denn je.<br />

P.08|09


MIsELEr LaND –<br />

DIE kooPEratIoNs-<br />

ErkLäruNg<br />

Als Herzstück des „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“­Konzeptes<br />

stellt eine so genannte „Kooperationserklärung“<br />

die Basis jeder Zusammenarbeit<br />

dar. Wer sie unterschreibt,<br />

hat die Möglichkeit, jederzeit bei<br />

gemeinschaftlichen Aktivitäten dabei<br />

zu sein, ohne im Grunde genommen<br />

zu nichts anderem als dem Respekt<br />

gegenüber den anderen verpflichtet zu<br />

sein. Die Kooperationserklärung ist der<br />

kleinste gemeinsame Nenner zwischen<br />

allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />

Kräften der Region.<br />

Sie verkörpert das Bewusstsein, dass<br />

die Stärke der Region mehr ist, als nur<br />

die Summe der individuellen Stärken<br />

ihrer Einwohner. Durch den gemeinsamen,<br />

solidarischen Auftritt wird die<br />

Region sichtbarer denn je.<br />

Le concept de développement<br />

régional Leader+ Lëtzebuerger Musel,<br />

élaboré en 2003, prévoyait l’élaboration<br />

d’une stratégie de marketing régional<br />

commune pour les cantons de Remich<br />

et de Grevenmacher. Avec le concept<br />

«<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>», une telle stratégie a été<br />

définie pour les secteurs de la production<br />

régionale (denrées alimentaires,<br />

artisanat et objets d’art) et pour le<br />

tourisme.<br />

fazIt<br />

„MIsELEr LaND“ – uNE DéMarchE coMMuNE<br />

Pour uN succès à PartagEr.<br />

In den nächsten Wochen und Monaten<br />

werden die in der lokalen Aktionsgruppe<br />

Leader+ Lëtzebuerger Musel und in<br />

diversen Arbeitsgemeinschaften geführten<br />

Überlegungen und Erfahrungen uns<br />

Wege aufzeigen, wie wir unsere Region<br />

sehen und wie wir von Außenstehenden<br />

gesehen werden wollen. Unser Profil<br />

wird dadurch an Schärfe gewinnen<br />

und unser Leitbild sich definitiv von<br />

anderen Regionen abgrenzen können.<br />

Im neuen Leader­Konzept, das für die<br />

Jahre 2007­2013 Bestand haben wird,<br />

sollen diese Ideen ihren Niederschlag<br />

in Form von konkreten Projekten und<br />

mittelfristig umzusetzenden Initiativen<br />

finden. Diese sollen von den Einwohnern<br />

selbst eingereicht und zusammen<br />

in der Region verwirklicht werden. Ob<br />

im Tourismus, der Kultur oder in der<br />

Lebensmittelproduktion, ob im Energie­<br />

Cette stratégie comprend les différents<br />

éléments suivants:<br />

­ Une alliance de marché à laquelle<br />

tous les producteurs, artisans et<br />

artistes, prestataires de services du<br />

secteur touristique et autres forces<br />

vives de la région peuvent adhérer<br />

et dont le but est de développer des<br />

initiatives communes.<br />

­ Un logo régional qui reflète les<br />

atouts de la région.<br />

­ Le présent magazine «<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>»<br />

qui est un instrument de consolida­<br />

tion de la cohésion régionale.<br />

bereich, dem Naturschutz, dem sozialen<br />

Zusammenhalt oder der Weiterbildung<br />

– die gemeinsame Vorgehensweise im<br />

Zeichen des „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ wird uns<br />

helfen, unsere Vorstellungen und Ziele<br />

klar und verständlich mitzuteilen.<br />

Informationen:<br />

Bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />

Tel.: 75 01 39<br />

Fax: 75 88 82<br />

e­mail: info@musel­leader.lu<br />

­ Un site internet de présentation<br />

de la région et de ses producteurs.<br />

­ Un magazine annuel «grand public»<br />

pour la promotion de notre région.<br />

­ Une déclaration de coopération à<br />

signer par tous ceux qui sont<br />

intéressés à participer à des<br />

activités communes.<br />

Envie de participer? Contactez­nous!<br />

Bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />

Tel.: 75 01 39 Fax: 75 88 82<br />

e­mail: info@musel­leader.lu<br />

Mehrwert für die Region<br />

Das Marktbündnis<br />

<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> – eine Region der<br />

Vielfalt! Eine liebenswerte Region,<br />

die vielen Heimat bietet und viele zu<br />

einem Besuch einlädt. Eine Region,<br />

die aufgebrochen ist – aufgebrochen,<br />

ihr Bestes darzustellen,<br />

aufgebrochen, näher zusammen<br />

zu rücken, aufgebrochen, um ihren<br />

Lebenswert zu vervielfachen.<br />

EINE für aLLE –<br />

aLLE für EINE!<br />

Region – das ist das Zusammenwirken<br />

aus Klima, <strong>Land</strong>schaft, Vegetation,<br />

Wirtschaft und ­ ganz Wesentlich ­ aus<br />

den sie prägenden Menschen. Eine<br />

Region, die sichtbar aufgebrochen ist,<br />

tut dies ganz selbstverständlich durch<br />

ihre Bewohner. Um künftig das <strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong> als Region ausgeprägter Lebensqualität<br />

bekannt zu machen, haben sich<br />

bereits viele Bewohner im regionalen<br />

Marktbündnis <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> zusammen<br />

geschlossen. Jeder fördert an seinem<br />

Platz, durch sein Tun, durch seine persönlichen<br />

Fähigkeiten die Einzigartigkeit<br />

der Region; so betrachtet verkörpert<br />

daher jeder das <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>.<br />

EIN MarktbüNDNIs –<br />

zuM WohLE DEr rEgIoN<br />

Es ist eine alte Wahrheit, dass ein<br />

Ganzes immer mehr als die Summe<br />

seiner Teile ist. Dies trifft auch für das<br />

Zusammenleben in der Region zu. Daher<br />

reifte der Entschluss, künftig nicht<br />

mehr nachbarschaftlich nebeneinander,<br />

sondern miteinander zu arbeiten und<br />

zu wirtschaften, um auf diese Weise<br />

einen unermesslichen Mehrwert für die<br />

Region zu schaffen. Doch der Mehrwert<br />

verbleibt nicht bei der Region alleine, er<br />

fällt gleichsam auf alle Leistungen und<br />

Produkte aus der Region zurück. Um es<br />

mit den treffenden Worten eines Bündnispartners<br />

zu sagen: „Wir vermarkten<br />

die Region über unsere Produkte und<br />

unsere Produkte über die Region!“ Der<br />

so geschaffene Mehrwert fließt spürbar<br />

zurück in die regionalen Haupt­ und Nebenerwerbsbetriebe,<br />

er bereichert aber<br />

auch das Leben der Wohnbevölkerung<br />

und Touristen. Die Kooperationspartner<br />

haben sich dabei auf einige, wenige aber<br />

eindeutige Richtlinien verpflichtet, die in<br />

der hier abgedruckten Kooperationserklärung<br />

nachgelesen werden können<br />

(siehe S. 15).<br />

kooPEratIoNsErkLäruNg<br />

uNtErschrEIbEN uND<br />

zurücksENDEN<br />

Zu den knapp 50 bereits heute eingeschriebenen<br />

Bündnispartnern gehören<br />

Winzer, Künstler, Gastronome, Versicherungsmakler,<br />

touristische Einrichtungen,<br />

Hobby­Produzenten und<br />

viele mehr.<br />

Jeder, der im LEADER+ Gebiet Lëtzebuerger<br />

Musel wirtschaftet und sich<br />

dem <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> verbunden fühlt, kann<br />

Bündnispartner werden – gleichgültig ob<br />

als Hobbyimker, Gemeinde, Einzelunternehmen,<br />

Vereinigung, Verband... Alles,<br />

was er dazu tun muss, ist die Kooperationserklärung<br />

der Bündnispartner zu<br />

unterzeichnen und diese an Co Concept<br />

weiterzuleiten (Fax: 29 52 36; e­mail:<br />

info@coconcept.lu) Es erfordert keine<br />

Gebühr, es entstehen keinerlei finanziellen<br />

Verpflichtungen, die unternehmerische<br />

Freiheit wird nicht eingeschränkt.<br />

... uND so fuNktIoNIErt’s<br />

Das Marktbündnis hat zwei Koordinationsstellen,<br />

die eng zusammen arbeiten:<br />

Zum einen die lokale Arbeitsgruppe<br />

LEADER+, die die Allianz in der Anfangsphase<br />

trägt, zum anderen CO CONCEPT,<br />

eine Marketingberatung aus Luxemburg<br />

Stadt. CO CONCEPT koordiniert gemeinschaftliche<br />

Aufgaben und bringt das<br />

erforderliche Fachwissen im Bereich der<br />

P.10|11


Vermarktung und des Marketings ein.<br />

Das LEADER+ Büro im Grevenmacher<br />

und CO CONCEPT nehmen bildlich die<br />

Rolle des Empfangspersonals wahr: Sie<br />

heißen jeden Marktpartner willkommen<br />

und geben ihm Orientierung innerhalb<br />

der Aktivitäten und Initiativen des<br />

Marktbündnisses.<br />

Gemeinsam soll ein regionales<br />

Markt­ und Marketingkonzept aufgebaut<br />

werden. Die Zusammenarbeit im<br />

Marktbündnis basiert daher auch wesentlich<br />

auf einer produkt­ und dienstleistungsübergreifendenZusammenarbeit.<br />

Die Gemeinschaftsarbeit vollzieht<br />

sich zur Zeit an einzelnen Projekten und<br />

Veranstaltungen, ohne dass hierdurch in<br />

die Produktions­, Arbeits­ und Denkweise<br />

der Marktpartner eingegriffen wird.<br />

ErstE gEMEINschaftsaktIvItätEN<br />

Die Vielfalt des <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> ist groß<br />

– doch ist das nur wenigen bekannt.<br />

Durch Herausgabe eines regionalen Einkaufs­<br />

und Tourismusführers soll sich<br />

dies künftig ändern. In dieser Broschüre<br />

werden alle regionalen Leistungen und<br />

Produkte, Kontaktadressen und Geschäftsöffnungszeiten<br />

der Marktpartner<br />

zusammengestellt. Derzeit findet der<br />

Aufbau einer entsprechenden Datenbank<br />

statt. Neben der gedruckten Broschüre,<br />

deren Veröffentlichung für das Frühjahr<br />

2007 geplant ist, wird es vorab eine vir­<br />

tuelle Version im Internet geben.<br />

Um das <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> im wahrsten Sinne<br />

des Wortes schmackhaft zu machen,<br />

beteiligt sich das Marktbündnis mit einem<br />

Gemeinschaftsstand am ersten, von<br />

Slow­Food und den beiden Naturparks<br />

Obersauer und Our im Rahmen des Kulturjahres<br />

2007 organisierten Markt für<br />

Qualitätsprodukte aus der Großregion.<br />

Unter dem Motto „Meet the Makers“<br />

erhalten Produzenten und Konsumenten<br />

vom 15.­17. Dezember 2006 Gelegenheit<br />

zum gegenseitigen kennenlernen.<br />

koNtakt ErWüNscht?<br />

sie haben noch fragen zum Marktbündnis?<br />

Ihnen kam ein spontaner gedanke<br />

für weitere aktivitäten? sie möchten<br />

selbst ein Partner im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

werden? – Nehmen sie gerne zu uns<br />

kontakt auf:<br />

Co Concept<br />

Myriam Stenger (Tel. 29 52 35)<br />

e­mail: stenger@coconcept.lu<br />

Bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />

Philippe Eschenauer (Tel. 75 01 39)<br />

e­mail: info@musel­leader.lu<br />

Myriam stenger, co concept<br />

Wir<br />

vermarkten<br />

die Region<br />

über<br />

unsere<br />

Produkte<br />

und unsere<br />

Produkte<br />

über die<br />

Region!<br />

<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> –<br />

Die Kooperationserklärung<br />

Mit dieser Kooperationserklärung<br />

treten die Partner des Regionalen<br />

Marktbündnisses im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

dafür ein, gemeinsam die beson­<br />

deren Eigenschaften ihrer Region<br />

und ihrer regionalen Erzeugnisse<br />

zu fördern und in der Öffentlichkeit<br />

bekannt zu machen.<br />

Sie leisten durch die Erzeugung<br />

und Vermarktung regionaler<br />

Produkte einen Beitrag zur regio­<br />

nalen Identität: Das <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

als Region, Lebens­ und Schaffensraum<br />

ist untrennbar mit seinen<br />

Bewohnern, seiner <strong>Land</strong>schaft,<br />

Geschichte, Tradition und seinen<br />

Spezialitäten verbunden. Die Marktpartner<br />

setzen sich daher auch für<br />

die Lebensqualität und nachhaltige<br />

Wirtschaftsweise ihrer Region ein.<br />

Die Kooperationserklärung ist ein<br />

Bekenntnis zum <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>.<br />

ausfüllen und zurücksenden an<br />

co concept,<br />

17, rue glesener,<br />

L-1631 <strong>Luxembourg</strong><br />

fax: 29 52 36<br />

DIE uNtErzEIchNEr DIEsEr ErkLäruNg<br />

vErPfLIchtEN sIch:<br />

zur gegenseitigen Zusammenarbeit beim Aufbau einer regionalen Identität<br />

unter der Bezeichnung <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>,<br />

die Vernetzung unter den regionalen Marktakteuren, Verbänden und<br />

Organisationen, der regionalen Bevölkerung, den touristischen Anbietern<br />

und öffentlichen Einrichtungen zu fördern<br />

zu gemeinsamen Marktauftritten im Rahmen von Märkten, Messen,<br />

Ausstellungen und Festivitäten. Die Teilnahme an den einzelnen<br />

Veranstaltungen ist für jeden Marktpartner freiwillig.<br />

solidarisch Gemeinschaftsaktivitäten zu planen, durchzuführen und im<br />

Konsens eine Organisations­ und Finanzierungsregelung für jede<br />

Veranstaltung aufzustellen. Sollte bei den Planungsgesprächen keine<br />

Einigung erzielt werden, findet die betreffende Gemeinschaftsaktivität<br />

bis auf weiteres nicht statt.<br />

nach den eigenen Möglichkeiten für die Produkte des <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>es zu<br />

werben und gegenüber Verbrauchern bekannt zu machen,<br />

die Produkte der anderen Marktpartner zu respektieren,<br />

die Inhalte der Kooperationserklärung und die mit dem Marktbündnis<br />

verbundene Philosophie mitzutragen.<br />

(Name) (Datum­ Adresse­Stempel) (Unterschrift)<br />

P.12|13


aufruf an alle,<br />

die an gemeinsamen Aktionen<br />

interessiert sind<br />

Alle Produzenten, Dienstleister,<br />

Künstler und Kunsthandwerker im<br />

<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> (Kantone Remich und<br />

Grevenmacher) sind aufgerufen,<br />

bei der <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>­Initiative<br />

mitzumachen, indem sie die Kooperationserklärung<br />

unterschrieben<br />

an Co Concept (Fax: 29 52 36,<br />

info@coconcept.lu) zurücksenden.<br />

Ob für große oder kleine Betriebe,<br />

ob für anerkannte Institutionen oder<br />

eher lockere Vereinigungen, das<br />

<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> bietet Platz für alle.<br />

Ob Sie hauptberuflich Imker sind<br />

oder aber Marmelade und Gelées<br />

einkochen, ob Sie die Winzerei als<br />

Nebenerwerb, die Schafszucht und<br />

Käseherstellung aus Spaß an der<br />

Freude, das Anfertigen von Blumengestecken<br />

beruflich oder das<br />

Betreiben einer touristischen Infrastruktur<br />

aus Passion erwählt haben,<br />

die Vielfalt unserer Region ist ihr<br />

Reichtum. Zögern Sie nicht, melden<br />

Sie sich bei Co Concept unter<br />

Tel.: 29 52 35 oder im Leader­Büro<br />

unter Tel: 75 01 39.<br />

Was Ist EIN rEgIoNaLEs ProDukt<br />

aus DEM MIsELEr LaND?<br />

Ein Produkt das<br />

• in den Kantonen Remich oder Grevenmacher erzeugt wurde,<br />

• in den Kantonen Remich oder Grevenmacher verarbeitet wurde,<br />

• mit Zutaten aus den Kantonen Remich oder Grevenmacher zubereitet<br />

oder verfeinert wurde,<br />

• mehrere dieser Kriterien gleichzeitig erfüllt.<br />

Was Ist EIN LEItbILD?<br />

Die Idee des Leitbildes kommt aus dem Bereich des Qualitätsmanagement und stellt<br />

kurz und prägnant die Mission, die Vision und die wesentliche Orientierung einer Organisation<br />

dar. Es ist das realistische Idealbild, das eine Organisation vermitteln will und<br />

nach dem alle strategischen Entscheidungen ausgerichtet sind.<br />

Das regionale Leitbild formuliert die langfristig gültigen Globalziele einer Region.<br />

Es wird von den gewählten politischen Vertretern, der obersten Leitung der Region,<br />

festgelegt und vorgelebt.<br />

Mit der Niederschrift des Entwicklungskonzeptes Leader + Lëtzebuerger Musel vor drei<br />

Jahren wurde zum ersten Mal ein Leitbild für die Gesamtregion der Kantone Remich<br />

und Grevenmacher definiert.<br />

Le concept<br />

de cohésion<br />

régionale<br />

«<strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong>» repose<br />

sur la prise<br />

de conscience<br />

que la force<br />

globale de la<br />

région est bien<br />

plus que la<br />

simple somme<br />

des forces<br />

individuelles<br />

de ses habitants.<br />

Par la<br />

démarche<br />

commune et<br />

solidaire, la<br />

région devient<br />

plus visible<br />

que jamais.<br />

P.14|15


terroir d’origine<br />

Um dem seit Jahrzehnten andauern<br />

Abwärtstrend der Imkerzahlen<br />

entgegenzuwirken, rief die Fonda­<br />

tion Hëllef fir d’Natur in den beiden<br />

LEADER+ Gebieten Mëllerdall und<br />

Lëtzebuerger Musel das Projekt<br />

„E Beiekuerf fir all Duerf“ ins<br />

Leben. Ziele des Projektes sind<br />

unter anderem, die Gewinnung<br />

neuer Imker sowie die Schaffung<br />

einer Imker­ a Beieschoul Osten.<br />

Das Projekt wurde bereits in der<br />

LEADER+ Zeitung vorgestellt.<br />

Seit etwa einem halben Jahr läuft<br />

das Projekt nun. Zeit, eine erste<br />

Bilanz zu ziehen und die weiteren<br />

Vorgehensweisen zu skizzieren.<br />

E beiekuerf fir all Duerf<br />

Imkerprojekt der Stiftung<br />

Hëllef fir d’Natur erfolgreich<br />

angelaufen.<br />

NEuE IMkEr gEsucht!<br />

Das Hauptziel des Projektes ist die<br />

Gewinnung neuer Imker um dem seit<br />

etlichen Jahrzehnten abwärts gerichteten<br />

Trend der aktiven Imkerzahl entgegenzuwirken.<br />

Im Rahmen des<br />

Projektes konnten bis dato 12 an der<br />

Imkerei interessierte Leute für das<br />

Handwerk gewonnen werden. Zehn von<br />

ihnen stammen aus dem Projektgebiet<br />

(LEADER+ Mëllerdall und LEADER+<br />

Lëtzebuerger Musel). Die Hälfte der<br />

zukünftigen Neuimker sind Frauen.<br />

Von den 10 Interessenten sind zudem<br />

2 jünger als 23 Jahre, was zeigt, dass<br />

die Imkerei auch bei jungen, naturverbundenen<br />

Leuten als interessantes<br />

Hobby angesehen wird. Die Hälfte der<br />

Interessenten stammen aus dem<br />

LEADER+ Gebiet Lëtzebuerger Musel.<br />

Man kann also jetzt bereits sagen,<br />

dass das Projekt erfolgreich angelaufen<br />

ist. Die Schaffung unkomplizierter und<br />

kostengünstiger Einstiegsmöglichkeiten<br />

in die Imkerei (Leihbienenkästen,<br />

Bereitstellen von Schleuder und<br />

sonstigem Material sowie persönliche<br />

Betreuung und Begleitung der Neuimker<br />

durch erfahrene Bienenzüchter aus der<br />

Umgebung) baut bei vielen Interessenten<br />

die anfänglichen Einstiegshemmungen<br />

ab. Die Leihbienenvölker werden den<br />

Neuimkern im Frühjahr überreicht.<br />

1.<br />

IMkEr- a bEIEschouL<br />

ostEN<br />

Die Schaffung einer Imker­ a Beieschoul<br />

Osten ist ein weiteres Ziel des Projektes.<br />

Zusätzlich zu den bereits bestehenden<br />

Imkerschulen im Norden des <strong>Land</strong>es<br />

werden ab Herbst 2006 auch verschiedene<br />

Imkerkurse der FUAL im Centre<br />

d’Accueil „A Wiewesch“ in Manternach<br />

angeboten werden. Die Ortschaft Manternach<br />

ist recht leicht über öffentliche<br />

Verkehrsmittel (Bus und Zug) zu erreichen,<br />

liegt nahe der Autobahn Luxemburg­Trier<br />

und zentral im Projektgebiet.<br />

1. Honigschleuder und anderes<br />

Imkermaterial steht den Neuimkern<br />

und Schulklassen in Manternach<br />

zur Verfügung.<br />

2. Im Frühling 2007 werden die<br />

ersten Leihbienenkästen an die<br />

Neuimker weitergegeben.<br />

2.<br />

Doch nicht nur Neuimker werden<br />

„A Wiewesch“ empfangen, auch Schulklassen<br />

können hier Informationen über<br />

die Imkerei erhalten. Die Errichtung<br />

eines kleinen Schaukastens erlaubt<br />

Einblicke ins Innere des Bienenvolkes.<br />

Lehrtafeln erklären zudem die einzelnen<br />

Bereiche der Imkerei. Ab Frühling<br />

2007 werden regelmäßig Führungen für<br />

Schulklassen in Manternach organisiert.<br />

Anmeldung und Reservation unter:<br />

Beientelefon 621 699 400.<br />

Ab Herbst 2006 werden zudem Themenabende<br />

organisiert, zu denen jeder<br />

eingeladen ist, der sich für Natur und<br />

naturverbundene Handwerke (wie Imkerei)<br />

interessiert. Die einzelnen Termine<br />

sowie die Themen der Veranstaltungen<br />

werden über die Medien und unter<br />

www.imker.lu bekanntgegeben.<br />

fINaNzIEruNg DEs<br />

ProjEktEs NIcht gaNz<br />

gEDEckt<br />

Obwohl das Projekt erfolgreich angelaufen<br />

ist, ist die Finanzierung noch<br />

nicht vollständig sichergestellt. Um das<br />

Projekt insgesamt umsetzen zu können,<br />

ist die Fondation Hëllef fir d’Natur<br />

auf Spenden angewiesen.<br />

Jede kleine finanzielle Hilfe auf das<br />

Konto CCPL LU89 1111 0789 9941 0000<br />

der Fondation Hëllef fir d’Natur mit dem<br />

Stichwort „E Beiekuerf fir all Duerf“<br />

hilft, das erfolgreich gestartete Projekt<br />

fortzuführen und so der Imkerei zu<br />

einem Aufschwung zu verhelfen.<br />

a La rEchErchE DE NouvEauX aPIcuLtEurs!<br />

Le projet «Une ruche pour chaque<br />

village» de la fondation «Hëllef fir<br />

d’Natur», développé dans les régions<br />

Leader+ Mullerthal et Moselle, connaît<br />

déjà un franc succès. 12 personnes ont<br />

fait part de leur intérêt de se lancer dans<br />

l’apiculture.<br />

Une école de l’apiculture fonctionne dans<br />

le Centre «A Wiewesch» à Manternach<br />

depuis cet automne.<br />

Informations, visites et inscriptions :<br />

Marc Thiel 621 699 400<br />

Hauptziel des Projektes<br />

ist die Gewinnung neuer<br />

Imker, um dem seit<br />

Jahrzehnten abwärts<br />

gerichteten Trend<br />

der aktiven Imkerzahl<br />

entgegenzuwirken.<br />

Marc thIEL<br />

Fondation Hëllef fir d’Natur<br />

Tel: 34 94 10 – 28<br />

Beien­Telefon: 621 699 400<br />

info@imker.lu<br />

www.imker.lu<br />

P.16|17


terre d’accueil<br />

Découvrez le <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> à partir<br />

des sommets des collines mosellanes:<br />

Wou d’<strong>Land</strong> esou wäit,<br />

den Dall esou déif…<br />

Le Sentier de la Moselle pourra devenir<br />

un fil rouge, une sorte de Masterplan<br />

pour une organisation stratégique<br />

intelligente des principaux thèmes<br />

culturels et touristiques.<br />

Prenez l’appétit<br />

avec ce petit éventail<br />

de photos et n’hésitez<br />

pas à découvrir<br />

vous­même le sentier<br />

de la Moselle.<br />

Bien trop souvent, nous nous limitons à<br />

découvrir notre belle région à partir du<br />

creux de la vallée. En croisière sur un<br />

des bâteaux­touristes au beau milieu<br />

de la Moselle, en voiture ou en vélo sur<br />

la Route du Vin, nous laissons défiler<br />

devant nos yeux village après village,<br />

vignoble après vignoble. L’eau nous<br />

attire, nous cherchons inlassablement<br />

sa proximité. Hélas, car ce sont les<br />

sommets des collines mosellanes, ces<br />

crêtes de douces vagues terrestres, qui<br />

nous offrent les plus magnifiques vues<br />

sur le splendide paysage du <strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong> – et ceci en direction de la vallée<br />

aussi bien que vers l’intérieur des<br />

terres. Le Ministère du Tourisme vient<br />

d’éditer récemment dans la série des<br />

cartes touristiques documentant les<br />

sentiers pédestres nationaux, celle qui<br />

reprend le Sentier de la Moselle. Sur<br />

55 km entre Schengen et Wasserbillig,<br />

cette merveilleuse promenade nous fait<br />

découvrir tout ce que le <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

a de plus beau. La nature est souvent<br />

sauvage, dominée par de denses forêts<br />

qui semblent vouloir cacher jalousement<br />

les plus formidables panoramas.<br />

Chaque clairière devient une œuvre<br />

d’art. Parfois, le paysage est accidenté,<br />

preuve de profondes interventions<br />

DEr MosELWaNDErWEg<br />

Über die Kämme der höchsten Moselweinberge,<br />

durch geheimnisvolle Wälder<br />

vorbei an über Jahrhunderte durch<br />

Menschenhand gestaltete <strong>Land</strong>schaften,<br />

führt uns der Moselwanderweg, der<br />

uns herrliche, unvergessliche Ausblicke<br />

ins Flusstal und in das wellige Vorland<br />

schenkt.<br />

humaines récentes ou vieilles de plusieurs<br />

centenaires. Mais toujours, ce<br />

bout de terre est émerveillant, époustouflant!<br />

Tout comme le Sentier de la Moselle<br />

nous permet d’admirer les multiples<br />

visages naturels du <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>, il nous<br />

rappelle sans cesse aussi le passé et le<br />

futur des hommes qui depuis plusieurs<br />

millénaires peuplent ces terres fertiles.<br />

Dans le cadre d’un projet Leader +, il<br />

sera d’ailleurs la scène sur laquelle<br />

seront traités, thème par thème, endroit<br />

par endroit, les principaux sujets relatifs<br />

à la région du <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>, à sa culture,<br />

à sa nature et à son histoire. Le Sentier<br />

de la Moselle pourra ainsi devenir un<br />

fil rouge, une sorte de Masterplan pour<br />

une organisation stratégique intelligente<br />

des principaux thèmes culturels et<br />

touristiques.<br />

Informations et distribution cartes:<br />

Entente touristique:<br />

Tél.: 75 88 88;<br />

e­mail: centre.mosellan@netdsl.lu<br />

Bureau Leader + Grevenmacher:<br />

Tél.: 75 01 39;<br />

e­mail: info@musel­leader.lu<br />

Im Rahmen eines Leader+ ­Projektes<br />

soll der Moselwanderweg zudem in<br />

naher Zukunft strategisch gegliedert<br />

durch die wesentlichen kulturellen<br />

und historischen Themen des <strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong>es geleiten.<br />

Das Tourismusministerium hat vor<br />

Kurzem in seiner Serie über die<br />

nationalen Wanderwege eine Karte über<br />

den Moselwanderweg heraus gebracht.<br />

Informationen:<br />

Entente touristique: Tel.: 75 88 88;<br />

e­mail: centre.mosellan@netdsl.lu<br />

Bureau Leader + Grevenmacher:<br />

Tel.: 75 01 39<br />

e­mail: info@musel­leader.lu<br />

P.18|19


Deutsch-Luxemburgische<br />

tourist-Information<br />

in Wasserbilligerbrück<br />

Durch gute freundschaftliche<br />

Kontakte zwischen der<br />

Verbandsgemeinde Trier­<strong>Land</strong><br />

und der Gemeinde Mertert­<br />

Wasserbillig wurde vor Jahren<br />

die Idee geboren, gemeinsam<br />

die grenzüberschreitende Region<br />

touristisch aufzuwerten.<br />

Eine Erfolgsstory.<br />

terre d’accueil<br />

Direkt an der Grenze, im ehemaligen<br />

Zollgebäude in Wasserbilligerbrück hat<br />

die Deutsch­Luxemburgische Tourist­<br />

Information ihren Sitz. Was 1998 mit<br />

einer „reizvollen Idee“ begann, sollte<br />

sehr schnell in die Tat umgesetzt werden.<br />

Durch den Umzug eines Teils des<br />

Bundesgrenzschutzes nach Trier wurden<br />

die dortigen Erdgeschossräume frei,<br />

und somit war schnell der geeignete<br />

Standort gefunden. Bereits 1999 traten<br />

die beiden Partner mit der Projektidee<br />

an die Öffentlichkeit. Mit diesem Projekt<br />

konnten neue Akzente für den Mosel­<br />

und Sauertourismus gesetzt werden.<br />

Unterstützt wurde das Projekt mit<br />

Mitteln aus einem EU­Programm .<br />

Je eine deutsche und eine luxemburgische<br />

Mitarbeiterin vertreten die beiden<br />

Länder in der Tourist­Information.<br />

Seit Eröffnung der Tourist­Info im Mai<br />

2000 nehmen jährlich viele Gäste die<br />

Dienstleistungen in Anspruch und loben<br />

1.<br />

immer wieder das umfangreiche Informationsmaterial,<br />

welches die Regionen<br />

Luxemburg, Trier­<strong>Land</strong>, Eifel und Mosel<br />

umfasst.<br />

NachbarschaftLIchE<br />

zusaMMENarbEIt<br />

Eine praxisbezogene Anwendung des<br />

grenzüberschreitenden Informations­<br />

und Kommunikationswerkes findet man<br />

in verschiedenen Projekten wieder:<br />

­ DEULUX: die deutsch­luxemburgische<br />

Nachbarschaftsausstellung<br />

­ SUMMERBIKING: Raderlebnistag<br />

im Deutsch­Luxemburgischen<br />

Naturpark am 4.Sonntag im August<br />

­ Der DEULUX­LAUF in Langsur<br />

im November<br />

­ Entwicklung von Wander­ und<br />

Radwegen<br />

1. Josiane Zeimet,<br />

Entente Touristique<br />

de la Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise,<br />

Kerstin Wallenborn und<br />

Marie­Ange Speltz, beide<br />

Deutsch­Luxemburgische<br />

Touristinfo mit römischer<br />

Begleitung.<br />

­ Besuch von touristischen Messen<br />

im In­ und Ausland<br />

­ Gemeinsame Marketingmaßnahmen<br />

tourIstIschE<br />

DIENstLEIstuNgEN<br />

Gäste aus dem In­ und Ausland sowie<br />

Einheimische erhalten hier umfangreiche<br />

Beratung rund um die Ferienregionen,<br />

kostenlose Infobroschüren<br />

oder Fachliteratur und Kartenmaterial.<br />

Weitere Aufgaben bestehen in der<br />

Vermittlung von Gästezimmern,<br />

Ferienwohnungen­ und Häusern sowie<br />

die Weitergabe von Informationen über<br />

Pauschal­Arrangements, geführte<br />

Wanderungen, Schiffsausflüge, Wein­<br />

und Edelbrandproben oder Radtouren.<br />

Auch der Radverleih sowie das<br />

Zuflüstern von Insidertipps (auch für<br />

Einheimische) gehören zum Angebot.<br />

grENzgEWässEr<br />

Besonders beliebt sind die Grenzgewässer<br />

der Mosel, Sauer und Our<br />

zwischen Deutschland und Luxemburg<br />

bei Anglern. Die Flüsse erweisen sich<br />

aufgrund des reichen Fischvorkommens<br />

und der Vielzahl unterschiedlicher<br />

Arten als ideale Angelgewässer.<br />

Den Grenzgewässerschein erhalten<br />

erhält man ebenfalls in der Tourist­<br />

Information.<br />

raD- uND WaNDErWEgE<br />

Länderhopping ­ mal hüben, mal<br />

drüber der Sauer – kann man auf dem<br />

Sauertalradweg hautnah erleben. Der<br />

wildromantische Grenzfluss führt durch<br />

unberührte <strong>Land</strong>schaften und gemütliche<br />

Dörfer. Als Geheimtipp gilt dabei<br />

die 5­Täler­Tour, ein Radvergnügen<br />

zwischen Mosel und Eifel.<br />

rEgIoNaLtyPIschE<br />

ProDuktE<br />

Neben Gastronomen, Hoteliers und<br />

Beherbergungsbetrieben bieten auch<br />

Winzer­ und Direktvermarkter ihre<br />

Waren und Dienstleistungen über die<br />

Deutsch­Luxemburgische Tourist­<br />

Information an. So steht eine Auswahl<br />

regionaler Spezialitäten in den<br />

Geschäftsräumen bereit.<br />

Fruit de l’intense coopération et de<br />

l’amitié entre la commune luxembourgeoise<br />

de Mertert­Wasserbillig et de<br />

celle de Trier­<strong>Land</strong>, située du côté<br />

allemand de la Moselle et de la Sûre,<br />

l’information touristique germanoluxembourgeoise<br />

de Wasserbilligerbrück<br />

a ouvert ses portes en 2000.<br />

ÖffNuNgszEItEN<br />

März – oktober:<br />

Montag – Freitag 09:00­17:00 Uhr<br />

Samstag, Feiertage 10:00­14:00 Uhr<br />

November – februar:<br />

Montag – Freitag 11:00­16:00 Uhr<br />

Samstag geschlossen<br />

Deutsch-Luxemburgische<br />

tourist-Information<br />

Moselstr. 1<br />

54308 Langsur­Wasserbilligerbrück<br />

Telefon: 0049 (0)6501­60 26 66<br />

Fax: 0049 (0)6501­60 59 84<br />

info@lux­trier.info<br />

www.lux­trier.info<br />

L’INforMatIoN tourIstIquE gErMaNo-LuXEMbourgEoIsE<br />

DE WassErbILLIgErbrück<br />

A côté de toutes sortes d’informations<br />

touristiques, les visiteurs de la région<br />

peuvent également s’y procurer des produits<br />

régionaux ou louer des bicyclettes.<br />

renseignements:<br />

0049 (0)6501­60 26 66,<br />

info@lux­trier.info, www.lux­trier.info<br />

P.20|21


ouverture du<br />

restaurant<br />

joël schaeffer<br />

à Mertert<br />

Né en 1980, Joël Schaeffer a réussi son diplôme de restaurateur au Lycée<br />

Technique Hôtelier Alexis Heck de Diekirch en 2000, avant d’aller peaufiner<br />

Joël a été le lauréat du prix national<br />

François Vatel et compte parmi les<br />

piliers de l’équipe nationale, avec laquelle<br />

il a, parmi d’innombrables autres<br />

concours, défendu nos couleurs lors du<br />

Culinary Worldcup à l’Expogast 2002. En<br />

2004, il a remporté la sélection luxembourgeoise<br />

pour le prestigieux concours<br />

du Bocuse d’Or. En début 2005 à Lyon,<br />

il s’est brillamment battu contre les<br />

meilleurs jeunes cuisiniers d’Europe et<br />

du monde.<br />

Maintenant, à 26 ans, Joël Schaeffer a<br />

repris le restaurant de son ancien employeur<br />

avec la ferme détermination de<br />

terroir gastronomique<br />

son savoir­faire dans les restaurants «Aux Armes de Champagne» et «Bastide<br />

de Moustiers» (Alain Ducasse), tous deux étoilés Michelin. Fort de ces expériences<br />

inoubliables, il a commencé à œuvrer derrière les fours du Restaurant<br />

Paulus à Mertert, où il est rapidement accédé au rang de chef de cuisine.<br />

partager son art, sa vocation, son plaisir<br />

avec sa clientèle. Ensemble avec son<br />

équipe pleine d’expérience et d’ambitions<br />

, il vous gâtera avec des produits<br />

de la région dans le plus profond respect<br />

des saisons.<br />

Fermé le lundi et le mardi.<br />

Réservations recommandées.<br />

Restaurant Joël Schaeffer<br />

1, rue Haute<br />

L­6680 Mertert<br />

Tél. : 26 71 40 80<br />

Fax : 26 71 40 81<br />

MENU DEGUSTATION 53 €<br />

Selon le marché, le chef vous<br />

propose un menu composé de 7<br />

plats allant du foie gras au dessert<br />

en passant par 2 entrées de poisson,<br />

un sorbet, une viande et du fromage.<br />

gemeinsam<br />

sind wir<br />

stark!<br />

terre d’accueil 1.<br />

1. Fernand Boden,<br />

der luxemburgische<br />

Toursimusminister,<br />

Gust Stefanetti, der Bürgermeiser<br />

von Mertert­Wasserbillig sowie<br />

Wolfgang Reiland, Bürgermeister<br />

der Verbandsgemeinde<br />

Trier­<strong>Land</strong> anlässlich der<br />

Besichtigung des gemeinsamen<br />

Standes auf der DEULUX.<br />

Gemeinsamer Stand der Deutsch­Luxemburgischen Touristinformation<br />

Wasserbilligerbrück, der Entente Touristique de la Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise<br />

und der LAG Leader+ Lëtzebuerger Musel auf der DEULUX 2006.<br />

Um den Ansprüchen der regionalen<br />

Tourismuswerbung auf möglichst<br />

sinnvolle und gewinnbringende Art und<br />

Weise gerecht zu werden, hatten sich die<br />

Deutsch­Luxemburgische Touristinformation<br />

Wasserbilligerbrück, die Entente<br />

Touristique de la Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise<br />

und die Leader­Gruppe Lëtzebuerger<br />

Musel dazu entschlossen, auf<br />

der diesjährigen DEULUX­Messe Anfang<br />

September in Wasserbillig gemeinsam<br />

aufzutreten.<br />

Neben zahlreichen traditionellen<br />

Angeboten wie Rad­ und Wanderferien,<br />

Moselschifffahrt oder Erlebnisurlaub<br />

rund um Wein und Rebe, wurde hauptsächlich<br />

das Thema „Strasse der Römer“<br />

beworben, das als grenzüberschreitendes<br />

Leaderprojekt im Kulturjahr 2007<br />

eine wichtige Rolle diesseits und jenseits<br />

der Mosel spielen wird.<br />

Um die Besucher visuell auf das Thema<br />

einzustimmen, war der Stand mit einem<br />

prunkvollen, römischen Streitwagen,<br />

diversen Objekten aus der Römerzeit<br />

sowie mit vielen Fotos der verschiedenen<br />

historischen Römerstätten und<br />

reichlich Tüll und Stoff dekoriert worden.<br />

Als absolutes Highlight konnten zwei<br />

Römerdarsteller verpflichtet werden,<br />

die als Legionär und Patrizier gekleidet,<br />

die Besucher zum Verweilen am Stand<br />

einluden.<br />

L’uNIoN faIt La forcE!<br />

L’information touristique germanoluxembourgeoise<br />

de Wasserbilligerbrück<br />

ensemble avec l’Entente touristique de<br />

la Moselle luxembourgeoise et le groupe<br />

Leader + Lëtzebuerger Musel avaient<br />

organisé un stand commun à la foire<br />

Neben ausgiebigen Informationen zum<br />

Thema „Strasse der Römer“ wurde die<br />

Werbetrommel für den ersten Römertrail<br />

in Luxemburg kräftig gerührt. Diese<br />

Reise mit Pferden, Eseln, Planwagen,<br />

Legionären, römischer Verpflegung<br />

und vielen Erklärungen zur römischen<br />

Kultur fand am 17. September mit rund<br />

hundert Teilnehmern zwischen Remich<br />

und Dalheim statt. Erlaben konnten sich<br />

die kultur­ und geschichtsinteressierten<br />

Messebesucher derweil an einem<br />

Gläschen Mulsum, dem römischen<br />

Honigwein, einem vom Weinbauinstitut<br />

gestifteten Lëtzebuerger Wéngchen oder<br />

an den ersten leckeren, an der Luxemburger<br />

Mosel gereiften Tafeltrauben.<br />

Philippe Eschenauer<br />

bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />

Tél.: 75 01 39<br />

Fax: 75 88 82<br />

e­mail: info@musel­leader.lu<br />

transrégionale DEULUX. A côté des<br />

thèmes traditionnels, les organisateurs<br />

avaient choisi le projet transnational<br />

«La route des Romains» pour faire l’objet<br />

d’une large promotion aussi intense<br />

qu’authentique.<br />

P.22|23


terre d’accueil<br />

Der Zuspruch für die bisherigen Programme<br />

ist groß und auch die Art, wie<br />

Themen und Orte lebendig vermittelt<br />

werden, ist bereits Markenzeichen. Ideen<br />

für weitere Touren sind noch reichlich<br />

vorhanden. Recherchiert wird nicht nur<br />

aus Büchern und Dokumenten, nein,<br />

die <strong>Miseler</strong> schauen auch dem Volk aufs<br />

Maul. In Remich haben sie zusammen<br />

mit kulturell Engagierten in der<br />

Gemeinde ältere Bewohner zu Kaffee<br />

und Kuchen eingeladen, um diese aus<br />

ihrer Perspektive das Leben in einem<br />

Hochwasserort schildern zu hören und<br />

Anekdoten und Nachdenkliches aus<br />

Kriegszeiten zu erfahren.<br />

„Die große Geschichte liegt oft verborgen<br />

zwischen vielen kleinen Geschichtchen,<br />

die wir in unsere Touren einbauen. Die<br />

Rundgänge sollen etwas von erzähltem<br />

Leben haben und uns so den Kontakt<br />

zu den Besuchern erleichtern“, meint<br />

Pierrette Kemp­Klein, die resolute<br />

„Chefin“ der <strong>Miseler</strong>, eine Frau, die mit<br />

ihrem herzlichen Lachen schon manch<br />

zaghafteren Zeitgenossen erschreckt<br />

haben mag.<br />

Entdeckungstouren<br />

im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

Im Leader+­Ausbildungskurs für GästebegleiterInnen haben sie sich vor<br />

eineinhalb Jahren kennengelernt und sind heute ein eingeschworenes Team.<br />

Auf der Suche nach dem Besonderen in den Orten ihres Wirkungskreises,<br />

nach der Seele des <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>es, haben sie auch in sich selbst hineingeschaut<br />

und das schafft Nähe. Seit Anfang des Jahres hat sich das „lustige<br />

Dutzend“ <strong>Miseler</strong> Gästeführer als Verein etabliert und präsentiert mit zwölf<br />

thematischen Erlebnistouren den Besuchern aus dem In und Ausland ­ aber<br />

auch vielen Bewohnern der Region, das <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> von seiner interessantesten<br />

und schönsten Seite.<br />

Mit der Tour vom „Nuechtswiechter a<br />

Wäschfra“ haben sie in einer Mischung<br />

von Straßentheater und Alltagsgeschichte<br />

ein neues Kapitel von Kulturanimation<br />

im Tourismus aufgeschlagen. Auch die<br />

Remicher Vergangenheit wird in nächster<br />

Zukunft den Gästen in dieser Form<br />

nahe gebracht werden. In Schengen wird<br />

ein „Poetischer Spaziergang zwischen<br />

allen Grenzen“ im Frühjahr folgen. Für<br />

das Thema „Schengen – grenzenlos“<br />

wird auch wieder ein Kurs von der Gemeinde<br />

für Neueinsteiger in das Metier<br />

der Gästebegleiter angeboten.<br />

Die <strong>Miseler</strong> freuen sich jetzt schon auf<br />

Verstärkung.<br />

Informationen und reservationen:<br />

Entente Touristique de la Moselle<br />

115, route du Vin<br />

L­5416 Ehnen<br />

Tel: (00 352) 75 84 12<br />

Fax: (00 352) 76 84 51<br />

jzeimet@pt.lu<br />

Lothar Wilhelm, kultourwerk<br />

EIN PrEMIuMaNgEbot voN<br />

charaktErE-tourEN<br />

„Wer sich mit der Gegend beschäftigt,<br />

in der er lebt, ist auch unterwegs zu<br />

sich selbst“, sagt der Tourismusberater<br />

und Regionalentwickler Lothar Wilhelm<br />

von KulTourWerk, der Kurse für die<br />

Entente Touristique de la Moselle und<br />

LEADER organisiert und heute neue<br />

Themen mit den <strong>Miseler</strong>n mit Mitteln<br />

des Theaters inszeniert. „Ideal wäre<br />

neben fußläufigen Standardtouren<br />

an den meisten Orten an der Mosel ein<br />

Premiumangebot von Charaktere­<br />

Touren, die ihre Themen in die Kostüme<br />

der Zeit kleiden und den Besuchern das<br />

Gefühl geben, wirklich dabei zu sein.<br />

Das ist das Ziel. Und der Anfang ist<br />

gemacht. Und das ist auch die Bedeutung<br />

von ´tours and more` im Logo des<br />

Vereins…“<br />

tourENaNgEbotE<br />

voN „MIsELEr - tours<br />

aND MorE“:<br />

grevenmacher:<br />

­ „Nuechtswiechter a Wäschfra“<br />

­ „Mit Schirm, Charme und Melone“<br />

­ „Kelsbach Tour – Der Weinberg<br />

als Biotop“<br />

Ehnen:<br />

­ „Gelebte Tradition und verborgene<br />

Schönheiten“<br />

­ „Weinmuseum Ehnen“<br />

bech-kleinmacher:<br />

­ „Folklore und Tradition mit<br />

südlichem Flair“<br />

Wellenstein:<br />

­ „Wo Ruländer und Traminer<br />

gedeihen“<br />

schwebsingen:<br />

­ „Wo Menschen noch Geschichten<br />

erzählen können“<br />

Dalheim:<br />

­ „Römischer Alltag im<br />

Vicus Ricciacus“<br />

­ „Asterix für GROSS und klein”<br />

remich:<br />

­ „Von den Waschfrauen bis zum<br />

Fingerhut“<br />

Wormeldingen, greiveldingen und ahn:<br />

­ „Weinbergstouren mit den <strong>Miseler</strong>n“<br />

Pfadfinder in Kultur und<br />

Natur knüpfen erfolgreich<br />

an die Philosophie<br />

der amerikanischen<br />

Nationalparks an:<br />

<strong>Miseler</strong> – tours and more<br />

asbl macht´s möglich<br />

P.24|25


terroir de jeunesse<br />

In unserer heutigen Gesellschaft<br />

gibt es immer mehr Familien, in<br />

denen beide Elternteile berufstä­<br />

tig sind oder Familien, die aus nur<br />

einem Elternteil bestehen, das<br />

zudem noch einer geregelten Arbeit<br />

nachgeht. Kinder und Jugendbetreuungsstrukturen<br />

spielen deshalb<br />

eine immer wichtigere Rolle, um die<br />

Vereinbarkeit von Kindern und Beruf<br />

zu ermöglichen.<br />

MaMaN, jE M’ENNuIE!<br />

Les nouvelles formes d’organisation de<br />

notre vie familliale – nécessité de double<br />

revenu, familles monoparentales, enfants<br />

et adolescents pris en charge dans<br />

des structures d’accueil­ demandent des<br />

initiatives innovantes pour l’organisation<br />

Pilotprojekt<br />

“connectingplus”<br />

Es kann dadurch jedoch die Situation<br />

entstehen, dass Eltern und Kinder am<br />

kulturellen und gesellschaftlichen<br />

Leben mit seinen regionalen und lokalen<br />

Ereignissen und Angeboten nur noch<br />

begrenzt teilnehmen, weil sie oftmals<br />

aus Zeitmangel oder aus Mangel an<br />

den nötigen Kontakten Schwierigkeiten<br />

haben, sich über das Angebot der örtlichen<br />

Vereine und Institutionen ausführlich<br />

zu informieren. Als Folge dessen<br />

klagen Kinder und Jugendliche regelmässig<br />

über Beschäftigungsmangel,<br />

derweil viele Vereinigungen sich über<br />

Nachwuchsmangel Sorgen machen<br />

müssen. Der Impuls (z.B. für die<br />

Anmeldung in einen Sportverein) kann<br />

dabei aus Zeit­ und Personalmangel<br />

auch nicht von den Kinder­ und Jugendbetreuungsstrukturen<br />

erwartet werden.<br />

Das Leader­Projekt Connectingplus<br />

versucht auf diese Defizite konstruktiv<br />

und ergänzend zu reagieren. So sollen<br />

Möglichkeiten erarbeitet werden, dass<br />

Vereine und Institutionen ihre kulturellen<br />

und gesellschaftlichen Aktivitäten<br />

und Angebote verstärkt im Aktivitätenprogramm<br />

von Kinder­ und Jugendbetreuungsstrukturen,<br />

von Schulen<br />

oder direkt in die Familien einbringen<br />

können.<br />

de la vie sociétaire. Pour répondre aux<br />

besoins de divertissement de la jeunesse,<br />

le projet Leader Connectingplus vise<br />

la systématisation des relations entre<br />

les structures d’accueil, les écoles et les<br />

familles d’un côté et les associations et<br />

Der Informationsaustausch soll über<br />

die lokalen Grenzen hinaus gefördert<br />

werden. Zu diesem Zweck sieht das<br />

Projekt eine zentrale Anlaufstelle vor,<br />

bei der Informationen zu den bestehenden<br />

Angeboten und Aktivitäten der<br />

Vereine zentral gesammelt und an die<br />

Betreuungsstrukturen, die Schulen<br />

oder direkt an die Eltern weitergegeben<br />

werden können.<br />

Das Projekt wird versuchsweise in den<br />

Gemeinden Remich, Bous, Stadtbredimus<br />

und Wellenstein gestartet, wobei<br />

die gesammelten Erfahrungen im<br />

nachhinein allen Gemeinden des <strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong>es zugute kommen werden.<br />

Informationen:<br />

bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />

Tél.: 75 01 39<br />

Fax: 75 88 82<br />

e­mail: info@musel­leader.lu<br />

ralph kneip<br />

Initiator des Projektes<br />

institutions régionales les plus diverses<br />

de l’autre.<br />

Informations:<br />

Bureau Leader+ Lëtzebuerger Musel<br />

tél.: 75 01 39<br />

e­mail: info@musel­leader.lu<br />

1. Le Ministre de l’Agriculture,<br />

de la Viticulture et du<br />

Développement Rural,<br />

Monsieur Fernand Boden,<br />

ensemble avec les producteurs,<br />

les responsables Leader + et<br />

diverses personnalités du monde<br />

politique et professionnel.<br />

terroir gastronomique<br />

1.<br />

Di éischt Lëtzebuerger<br />

tafeldrauwen !<br />

Rappelons que la production des raisins<br />

de table s’opère dans le cadre d’un<br />

projet Leader +. Plantés en 2003, les<br />

quelque 2000 pieds de vigne des variétés<br />

Nero, Palatina, Angela, Fanny et autres<br />

ont, après 4 ans, permis de rentrer la<br />

première récolte. Si les volumes ont<br />

encore été modestes, la qualité, elle,<br />

n’a pas laissé à désirer. Au niveau de<br />

l’élevage aussi bien qu’au niveau de la<br />

commercialisation, l’année 2006 doit être<br />

considéré comme une année expérimentale.<br />

La plus grande partie des raisins<br />

vendangés a d’ailleurs été mise en vente<br />

par les éleveurs eux­mêmes. A partir de<br />

la saison 2007, une commercialisation<br />

plus systématique, incluant également<br />

les grandes­surfaces, pourra être visée.<br />

A remarquer qu’une partie des raisins<br />

a été utilisée pour produire un excellent<br />

jus de raisin «Made in <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>»<br />

Dès début septembre,<br />

les premiers raisins<br />

de table élevés au<br />

Grand­Duché ont pu<br />

être présenté et mis<br />

en vente à<br />

différentes occasions<br />

à travers le pays.<br />

P.26|27


Offizielles Stichdatum zur Verkostung der neuen Weine bildet traditionsgemäß<br />

der Grevenmacher Weinmarkt im Frühjahr. Viele Liebhaber junger Weine<br />

wollen aber schon früher die neuen Weine genießen. Daher fiebern sie jedes<br />

Jahr zwei Terminen ungeduldig entgegen: Zum einen die offizielle Eröffnung<br />

des Fiederwäissen­Ausschankes und zum anderen der Vermarktungsstart der<br />

Primeurweine.<br />

terroir viticole<br />

Seit dem 9. November gibt’s<br />

wieder Auxerrois Nouveau und<br />

Pinot Noir Primeur<br />

Was man über jungweine<br />

wissen sollte…<br />

fIEDErWäIssEN<br />

Beim Fiederwäissen handelt es sich um<br />

Traubenmoste, welche sich noch in der<br />

Gärung befinden. Für den Federweissen<br />

werden ausschließlich Traubenmoste<br />

von weißen Rebsorten verwendet. Er<br />

enthält Hefezellen als Schwebstoffe,<br />

die ihm wegen ihrer weißen Farbe den<br />

Namen verliehen haben. Die bei der<br />

Gärung enstehende Kohlensäure macht<br />

den Federweissen spritzig. Federweißer<br />

ist vitaminreich (Vitamin B1 und B2) und<br />

hat eine entschlackende Wirkung. Seine<br />

Süße und der prickelnde Geschmack<br />

verleiten leicht dazu, ein Glas zu viel<br />

davon zu trinken. Zwiebelkuchen oder<br />

Flammkuchen sind seine traditionellen<br />

Begleiter. Aber auch andere Speisen<br />

eigenen sich vorzüglich zum Federweißen.<br />

Hier gilt: Je fettiger und<br />

schwerer desto besser.<br />

DIE PrIMEurWEINE<br />

Viele Weinfreunde warten fieberhaft auf<br />

ihr Erscheinen. Es handelt sich dabei<br />

um die so genannten Primeurweine,<br />

respektiv „Vins nouveaux“, welche noch<br />

im Erntejahr vermarktet werden.<br />

Hierzulande darf ab dem zweiten<br />

Donnerstag im November der Luxemburger<br />

Primeurwein verkauft werden.<br />

Die Primeurweine aus heimischem<br />

Anbau werden entweder als Rotwein<br />

„Pinot Noir Primeur“ oder als Weißwein<br />

„Auxerrois ­ Vin nouveau“ vermarktet.<br />

Diese beiden Rebsorten sind typische<br />

Rebsorten des europäischen Weinbaus.<br />

Beide werden ungefähr zeitgleich gegen<br />

Ende September bis Anfang Oktober per<br />

Hand geerntet.<br />

PINot NoIr PrIMEur<br />

Die schwarzen Beeren der Pinottrauben<br />

haben einen hellen Saft. Die<br />

Farbe bekommt der Rotwein erst durch<br />

den Kontakt mit der Beerenhaut. Der<br />

Primeur verdankt seinen recht leichten,<br />

wenig gerbsäurehaltigen Geschmack<br />

der Tatsache, dass die zerquetschten<br />

Schalen nur sehr kurze Zeit, aber dafür<br />

bei relativ hohen Temperaturen in<br />

Kontakt mit dem Saft stehen. Dieses Verfahren<br />

verleiht dem Pinot Noir Primeur<br />

eine tiefrote Farbe sowie eine intensive,<br />

hochinteressante, nach Erdbeeren,<br />

exotischen Früchten und Johannisbeeren<br />

schmeckende Aromatik. Auch bleibt der<br />

Wein zudem frisch und leicht.<br />

Beim verkaufsfertigen Primeur sind<br />

im Vergleich zum Federweissen die<br />

Gärungsprozesse vollständig abgeschlossen.<br />

Es handelt sich folglich um<br />

einen fertigen, klaren Wein, der lediglich<br />

früher abgestochen wird. Der so hergestellte<br />

Primeur schafft es in dieser<br />

kurzen Zeit die Trinkreife zu erreichen.<br />

Der Wein sollte aber innerhalb von<br />

einem Jahr getrunken werden, weil,<br />

anders als bei der traditionellen Rotweinmaischegärung,<br />

die Primeurweine<br />

von der Leichtigkeit und Frucht leben<br />

und nicht unbedingt von einem gerbstoffbetonten<br />

Körper. Hauptsächlich<br />

die Gerbstoffe in Verbindung mit hohen<br />

Alkoholgehalten verleihen klassischen<br />

Rotweinen die hohe Lagerfähigkeit.<br />

auXErroIs NouvEau<br />

Die Auxerrois­Traube gedeiht äußerst<br />

gut an der Luxemburger Mosel. Die<br />

Erfahrungen der letzten Jahrzehnte<br />

bewiesen, dass diese Sorte am besten<br />

an unsere klimatischen Bedingungen<br />

angepasst ist und ein besonders großes<br />

vIvE LEs PrIMEurs!<br />

Depuis le 9 novembre, l’Auxerrois Nouveau<br />

et le Pinot Noir Primeur de l’année<br />

2006 sont disponibles sur le marché.<br />

Fruités à merveille, ces vins jeunes se<br />

kleinanzeigen<br />

kaufe und pachte<br />

Weinberge im Direktzug<br />

Sorten Pinot blanc, Pinot gris,<br />

Riesling<br />

Caves Claude Bentz Remich<br />

Tel.: 23 69 92 16<br />

Primeurweine schmecken<br />

bestens zu Pizza, „Tarte<br />

Flambée“ oder einer Käse­<br />

Schinken­Platte mit frischem<br />

Baguette.<br />

Qualitätspotenzial auch in klimatisch<br />

etwas schlechteren Jahren hat. Ideal<br />

zur Herstellung von Crémant sowie von<br />

trockenen Stillweinen, besticht diese<br />

Sorte insbesondere schon im Jungweinstadium<br />

durch ihr feines Buket sowie<br />

harmonische Säure. Anders als zum<br />

Beispiel der Riesling schaffen Auxerrois<br />

Primeurweine es in kürzester Zeit zu<br />

angenehmer Trinkreife.<br />

dégustent à une température de 14° avec<br />

des fromages, des tartes flambées ou<br />

quiches lorraines ou tout simplement en<br />

apéritif ou pour le simple plaisir.<br />

kaufe Weinberge zwischen<br />

Schengen und Remich.<br />

Domaine Sunnen­Hoffmann<br />

Tel.: 23 66 40 07<br />

Hier gilt auch: Auxerrois Nouveau sollte<br />

bis zur nächsten Ernte getrunken sein,<br />

ansonsten geht die typische exotische<br />

Aromatik verloren.<br />

Weitere Informationen zum thema<br />

Weinbau und Wein an der Luxemburger<br />

Mosel:<br />

Institut Viti­Vinicole, Remich<br />

www.ivv.public.lu<br />

serge fischer, Weinbauberater<br />

Vous trouverez des informations détaillées<br />

sur les primeurs et sur d’autres<br />

thèmes liés aux vins et à la viticulture<br />

sur le site www.ivv.public.lu<br />

Weinberge zu pachten gesucht<br />

Tel.: 75 03 69<br />

P.28|29


terroir d’origine<br />

In der <strong>Land</strong>wirtschaft werden unrentable Flächen, wie z.B. Wiesen und Weiden<br />

in starker Hanglage, mehr und mehr aufgegeben. Durch die ausbleibende<br />

Nutzung verbrachen und verbuschen diese meist ökologisch wertvollen Parzel­<br />

len. Die vielfältige Mosaikstruktur in der Kulturlandschaft verschwindet<br />

zusehends, womit ein landschaftsästhetischer und in den meisten Fällen ein<br />

ökologischer Verlust mit einem Rückgang der Artenvielfalt einhergeht. Der<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft gehen auf diese Weise sogenannte artenreiche und tiergesund­<br />

heitsfördernde Flächen verloren; die <strong>Land</strong>schaft verliert ihr typisches Aussehen.<br />

Gründe für diese Entwicklung innerhalb<br />

des Agrarsektors:<br />

• die Zahl der landwirtschaftlichen<br />

Betriebe hat sich innerhalb von<br />

23 Jahren halbiert,<br />

• die durchschnittliche Flächengröße<br />

der Betriebe hat sich jedoch innerhalb<br />

der gleichen Zeit verdoppelt und<br />

• die Arbeitskräfte nahmen um 70% ab.<br />

Grenzertragsstandorte (wie Hanglagen,<br />

Feucht­ und Nassareale, Grünland und<br />

Äcker auf flachgründigen Böden) die<br />

in den allermeisten Fällen ökologisch<br />

wertvoll sind, fallen aus der Produktion,<br />

weil ihre Bewirtschaftung zu zeit­ und<br />

arbeitsaufwendig ist. Die Verbrachung<br />

und Verbuschung dieser Areale ist die<br />

Konsequenz.<br />

Um die ökologisch wertvollen und heute<br />

nicht mehr genutzten Offenlandbiotope<br />

langfristig zu erhalten, bedarf es einer<br />

standort­ und biotopgerechten Nutzung,<br />

mit der ein gewisser ökonomischer<br />

Nutzen zu erzielen ist.<br />

1.<br />

Nutzung und Pflege<br />

brachliegender<br />

Parzellen im <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

Ziele des Projektes sind:<br />

• Erhaltung der typischen, offenen<br />

und attraktiven Kulturlandschaft<br />

(<strong>Land</strong>schaftsästhetik, Tourismus)<br />

im Misler <strong>Land</strong> durch eine standort­<br />

und biotopangepasste Nutzung.<br />

• Erhaltung ökologisch wertvoller<br />

Flächen und einer hohen Biodiversität<br />

durch eine nachhaltige<br />

landwirtschaftliche Bewirtschaftung<br />

(Agenda 21, Countdown 2010).<br />

• Erzielung eines gewissen ökonomi­<br />

schen Nutzens auf heute brach­<br />

liegenden Flächen anhand geeigneter<br />

Tierrassen (z.B. Schafe oder<br />

Ziegen).<br />

Im Rahmen des Projektes wird eine Datenbank<br />

errichtet, in der brach liegende<br />

Areale mit Einverständnis der Besitzer<br />

innerhalb des Misler <strong>Land</strong>es erfasst<br />

werden und an interessierte Tierhalter<br />

weitervermittelt werden. Interessenten,<br />

die Brachen haben und sie für eine<br />

Beweidung zur Verfügung stellen wollen<br />

und Nutztierhalter, die interessiert sind,<br />

solche Flächen zu beweiden, können<br />

sich melden bei:<br />

2.<br />

3.<br />

Marc thIEL<br />

Dipl. agr. Ing<br />

Tel: 621 699 400<br />

Projektträger ist der Lëtzebuerger<br />

Schoofszuchtverband. Behilflich bei der<br />

Durchführung sind die Stiftung Hëllef<br />

fir d’Natur sowie andere Organisationen<br />

aus dem Naturschutz und der<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft.<br />

ENtrEtIEN DE frIchEs<br />

Par PâturagE<br />

L’organisation luxembourgeoise des<br />

éleveurs de moutons, ensemble avec la<br />

fondation «Hëllef fir d’Natur», vient de<br />

lancer un projet qui vise l’entretien de<br />

surfaces en friche par la voie d’un pâturage<br />

avec des moutons ou des chèvres.<br />

Le résultat devrait être double: sauvegarder<br />

le paysage authentique mosellan<br />

et la diversité de la végétation en évitant<br />

que les surfaces en friche ne deviennent<br />

trop broussailleuses et enrichir la palette<br />

des produits du terroir <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong> par<br />

la viande et les autres produits (comme<br />

le fromage) de moutons et de chèvres.<br />

Informations: Marc Thiel: 621 699 400.<br />

1. Anhand geeigneter Tierrassen<br />

sollen brach liegende Parzellen<br />

im Misler <strong>Land</strong> wieder nachhaltig<br />

bewirtschaftet werden.<br />

2. Ziel des Beweidungsprojektes<br />

ist es, die vielfältige <strong>Land</strong>schaft im<br />

Misler <strong>Land</strong> zu erhalten.<br />

3. Durch die Ausbleibung einer<br />

landwirtschaftlichen Nutzung<br />

verbrachen viele<br />

Grünlandparzellen<br />

im Misler <strong>Land</strong>.<br />

1. Les vignerons luxembourgeois<br />

ensemble avec le consul honoraire<br />

Noël Kierans (milieu), quelques<br />

participants irlandais et anglais<br />

du projet TRAIL et le représentant<br />

de la Commission des vins et<br />

crémants de <strong>Luxembourg</strong>.<br />

Dans le cadre du projet transfron­<br />

talier Leader + TRAIL, porté au<br />

terroir viticole<br />

<strong>Luxembourg</strong> par la Commission de<br />

Promotion des Vins et Crémants,<br />

une démarche commerciale importante<br />

a été réalisée en Irlande.<br />

Ils avaient choisi la plus importante foire<br />

pour produits alimentaires en Irlande, la<br />

Shop, pour se lancer dans une première<br />

attaque sur le marché de ce pays dont la<br />

consommation en vin se trouve en pleine<br />

expansion. Une demi­douzaine de vignerons<br />

de la Moselle luxembourgeoise,<br />

représentant les domaines viticoles Cep<br />

d’Or, Gales, A. Gloden & fils, R. & L. Kox ,<br />

Krier frères, Jean Schlink­Hoffeld et les<br />

Domaines Vinsmoselle, avaient choisi de<br />

participer à cette mission de prospection<br />

économique qui eût lieu à Dublin du 8<br />

au 10 octobre, en pleine période des<br />

vendanges .<br />

1.<br />

Dublin émerveillé<br />

par les vins et crémants<br />

de <strong>Luxembourg</strong><br />

Grâce à l’aide de Monsieur Noël Kierans,<br />

consul honoraire du <strong>Luxembourg</strong> pour<br />

l’Irlande et éminent connaisseur et<br />

amateur des vins du monde, qui avait<br />

convié une foule d’importateurs, de<br />

distributeurs, de revendeurs et de<br />

détaillants à une réception officielle au<br />

stand luxembourgeois, la démarche a<br />

été couronnée de succès et d’importants<br />

contacts commerciaux ont pu être<br />

Le suivi et le développement professionnels<br />

de ces premières relations sont le garant pour une<br />

future exportation de nos vins sur l’île verte.<br />

LuXEMburgEr WEINE IN IrLaND<br />

Vom 8. bis zum 10. Oktober hatte sich<br />

ein halbes Dutzend Winzer nach Dublin<br />

zur wichtigsten, irischen Fachmesse<br />

begeben, um dort mit tatkräftiger Unterstützung<br />

des Luxemburger Hono­<br />

rarkonsuls Noël Kierans erste kommerzielle<br />

Kontakte mit Weinimporteuren und<br />

–weiterverkäufern in Irland zu knüpfen.<br />

Die Aktion, die im Rahmen des transnationalen<br />

Leader+ ­ Projektes TRAIL<br />

noués. L’ambassade du <strong>Luxembourg</strong> en<br />

Grande­Bretagne, également responsable<br />

pour l’Irlande, et les partenaires<br />

irlandais impliqués dans le projet TRAIL<br />

ont également largement contribué à la<br />

réussite de l’entreprise. Le suivi et le développement<br />

de ces premières relations<br />

professionnelles seront par ailleurs le<br />

garant pour une future exportation de<br />

nos vins sur l’île verte.<br />

Informations:<br />

Leader + Lëtzebuerger Musel<br />

Tél.: 75 01 39<br />

stattfand, kann jetzt bereits als Erfolg<br />

gewertet werden.<br />

Informationen:<br />

Leader + Lëtzebuerger Musel<br />

Tél.: 75 01 39<br />

P.30|31


Luxemburger Weine<br />

Qualität par excellence ...<br />

aber unverwässert!<br />

Die gewaltigen Einsparpoten­<br />

ziale beim Wasserverbrauch in der<br />

Weinproduktion in Luxemburg sowie<br />

die Notwendigkeit einer modernen<br />

Wasserwirtschaft angesichts des<br />

bevorstehenden Sanierungskonzepts<br />

an der luxemburgischen<br />

Mosel, haben das Wasserwirtschaftsverwaltung<br />

und das Centre<br />

de Recherche Public Henri Tudor<br />

dazu veranlasst, ein Pilotprojekt zu<br />

starten. Gemeinsam mit Privatwinzern,<br />

Genossenschaften, regionalen<br />

sowie nationalen Institutionen und<br />

Verbänden und den Moselgemeinden<br />

soll ein Handbuch der sauberen<br />

Produktion entstehen, das konkrete<br />

Ansätze zur Eindämmung des<br />

Wasserverbrauchs in der Weinbereitung<br />

liefert. Frei nach dem Motto:<br />

„So wenig wie möglich, soviel wie<br />

nötig“ .<br />

Weine aus Luxemburg gewinnen stetig<br />

an internationalem Ansehen und verdienen<br />

sich zu Recht ihren Platz unter den<br />

großen Herkunftsbezeichnungen.<br />

Neben den Besonderheiten des Moseltals,<br />

welche maßgeblich an der Qualität<br />

der luxemburgischen Weine beteiligt<br />

sind, ist es vor allem die Kunst der<br />

Winzer, die durch Professionalität und<br />

Qualitätsbewusstsein aus den Früchten<br />

ihrer harten Arbeit national und international<br />

geschätzte Weine kreiert.<br />

Die kontinuierliche Qualitätssteigerung<br />

des heimischen Rebensaftes wird ferner<br />

dadurch garantiert, daß Methoden und<br />

Verfahren der modernen Kellerwirtschaft<br />

immer stärker Einzug in die<br />

luxemburgischen Kellereien halten. Die<br />

Produktqualität, aber auch moderne<br />

Marketing­ und Verkaufsstrategien sind<br />

entscheidende Faktoren dafür, daß sich<br />

die Luxemburger Weine immer stärker<br />

auf der internationalen Weinbühne etablieren<br />

können.<br />

Jahrtausendealte Weinkultur gepaart<br />

mit Qualtiätsbewusstsein und Modernität<br />

sind also das Geheimnis der Erfolgsgeschichte<br />

der luxemburgischen Weinproduzenten.<br />

Pro LItEr WEIN 9 LItEr<br />

WassEr für kühLuNg uND<br />

rEINIguNg<br />

Betrachtet man die Gesamtheit der Prozesse,<br />

die hierzulande bis zur Abfüllung<br />

eines guten Weines führen, müssen in<br />

der Bewertung der luxemburgischen<br />

Weinproduktion jedoch Abstriche gemacht<br />

werden: Unsummen an Ressourcen<br />

werden jährlich die Mosel hinunter<br />

gespült. Die Rede ist vom Trinkwasser.<br />

terroir écologique<br />

Jedes Jahr fließen in den Monaten<br />

von September bis Januar tausende<br />

Kubikmeter aufwändig aufbereitetes<br />

Trinkwasser in den Kanal. Stolze 9 Liter<br />

Trinkwasser werden hierzulande für die<br />

Produktion eines Liter Weins verbraucht.<br />

Das Ausmaß dieses übermäßigen<br />

Verbrauchs ist umso ernüchternder, vergleicht<br />

man es mit unseren Nachbarn in<br />

Deutschland und Frankreich: Nur 0,4 – 3<br />

Liter Trinkwasser werden für die Prokuktion<br />

von einem Liter Wein benötigt.<br />

EIN grossEs PotENtIaL<br />

für Das EINsParEN voN<br />

trINkWassEr<br />

Vor diesem Hintergrund ­ durchschnittlich<br />

9 Liter Trinkwasserverbrauch<br />

pro Liter Wein für Kühlprozesse und Reinigungsarbeiten<br />

­ wird deutlich, welche<br />

Einsparpotentiale der luxemburgischen<br />

Weinwirtschaft noch offen stehen.<br />

Gemeinsame Anstrengungen sind nötig,<br />

von Seiten der Winzer, dem Staat und<br />

den Gemeinden und auch der Bevölkerung,<br />

um im geographisch kleinsten<br />

Weinbauland der Welt auf den Zug der<br />

Moderne aufzuspringen. Wir alle brauchen<br />

sauberes Trinkwasser und wir alle<br />

tragen die Verantwortung mit unseren<br />

Ressourcen nachhaltig zu wirtschaften.<br />

Einige Winzer haben ein Ticket in<br />

Richtung eines nachhaltigen Trinkwassermanagements<br />

in ihren Kellerein<br />

schon gelöst. Durch die Investition in<br />

eine Gärkühlanlage werden bereits 80%<br />

des vermeidbaren Wasserverbrauchs<br />

aus der Kellereibilanz eliminiert. In der<br />

Summe wiegen die dabei anfallenden<br />

Energiekosten weniger schwer als die<br />

zukünftigen Kosten der Trinkwasseraufbereitung<br />

und ­bereitstellung. Lang­<br />

1.<br />

Jahrtausendealte Weinkultur gepaart mit<br />

Qualtiätsbewusstsein und Modernität sind<br />

das Geheimnis der Erfolgsgeschichte<br />

der luxemburgischen Weinproduzenten.<br />

jährige Erfahrungen aus den Nachbarländern<br />

bestätigen dies.<br />

Die übrigen 20% des vermeidbaren<br />

Trinkwasserverbrauchs beziehen sich<br />

auf die Reinigungsarbeiten. Durch Verhaltensänderung<br />

und Sensibilisierung<br />

des Personals, durch wassersparende<br />

Einbauten (z.B. Schlauchpistolen oder<br />

Hochdruckreiniger, etc.), können weitere<br />

2 Liter Trinkwasser pro Liter Wein eingespart<br />

werden.<br />

Es geht jedoch nicht nur um den Trinkwasserverbrauch<br />

sondern auch um die<br />

damit im Zusammenhang stehenden<br />

Abwassermengen sowie die darin enthaltenen<br />

organischen Frachten.<br />

WEINbauabWässEr –<br />

Was Macht sIE so<br />

ProbLEMatIsch?<br />

Die Problematik der weinbaulichen<br />

Abwässer liegt in ihrem zeitlich begrenzten<br />

Anfall von September bis Januar. In<br />

dieser Zeit sind es zum Einen die großen<br />

Wassermengen sowie zum Anderen die<br />

extrem hohe organische Belastung durch<br />

jegliche Art der Trubstoff­Ausschwemmung.<br />

Ein einziger Liter Hefetrub z.B.<br />

ist fünf­ bis sechshundert mal höher<br />

belastet als ein Liter häusliches Abwasser.<br />

Abgesehen von den ökologischen<br />

Schäden, die diese Abwässer in Bächen<br />

und Flüssen produzieren, würden kommunale<br />

Kläranlagen saisonal sehr stark<br />

überlastet werden. Dieser Problematik<br />

durch den Bau einer grösseren Kläranlage<br />

entgegenzutreten macht wirtschaftlich<br />

keinen Sinn, weder für Gemeinden<br />

noch für die Betriebe als Verursacher.<br />

2.<br />

WaruM bEstEht<br />

haNDLuNgsbEDarf?<br />

Neben dem luxemburgischen rechtlichen<br />

Rahmen, gegeben durch das Wassergesetz<br />

von 1993 und dem Gesetz über die<br />

Behandlung der kommunalen Abwässer<br />

von 1994, erließ die Europäische<br />

Kommission im Jahr 2000 die EU­Wasserrahmenrichtlinie.<br />

Deren Ziel ist es,<br />

bis zum Jahr 2015 alle europäischen<br />

Oberflächen­ und Grundwässer in einen<br />

ökologisch, chemisch und mengenmässig<br />

„guten Zustand“ zu versetzen. Im<br />

Rahmen dieser rechtlichen Regelungen<br />

werden u.a. in den nächsten Jahren zwei<br />

Kläranlagen an der Mosel dazu beitragen,<br />

diesen nationalen und europäischen<br />

Anforderungen gerecht zu werden. Ein<br />

weiterer Aspekt und im wirtschaftlichen<br />

Sinne sicherlich für viele von höherer<br />

Relevanz, ist die Tatsache, dass die<br />

Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie<br />

die Einführung des sogenannten<br />

„Verursacherprinzips“ fordert. Das<br />

heißt, die Trinkwasserversorgung und<br />

die Abwasserreinigung muß in den Mitgliedstaaten<br />

kostendeckend organisiert<br />

werden, staatliche Subventionen werden<br />

reduziert. Im Klartext bedeutet das eine<br />

signifikante Erhöhung des Wasserpreises<br />

in naher Zukunft, welchen die<br />

Gemeinden an die Verbraucher weitergeben<br />

müssen.<br />

Das saNIEruNgskoNzEPt<br />

aN DEr LuXEMburgIschEN<br />

MosEL<br />

In den kommenden Jahren werden zwei<br />

moderne Kläranlagen an der Mosel<br />

dafür sorgen, den europäischen und<br />

nationalen Rechtsanforderungen einen<br />

Schritt näher zu kommen. In der kom­<br />

P.32|33


menden Ausgabe dieses Magazins werden<br />

wir Ihnen mehr darüber berichten.<br />

Nur soviel vorweg: Die Dimensionierung<br />

der Kläranlagen berücksichtigt natürlich<br />

auch die weinbaulichen Abwässer. Bei<br />

der Berechnung wird von internationalen<br />

Erfahrungswerten ausgegangen. In den<br />

Ländern mit nachhaltigem Weinbauabwasser­Management<br />

berechnet man<br />

pro Tag und pro Hektar 10 EGW (=Einwohnergleichwert;<br />

1 EGW beinhaltet die<br />

hydraulische und organische Abwasserfracht<br />

eines Einwohners pro Tag).<br />

Die Werte die in Luxemburgs Kellereien<br />

z.Zt. noch an Abwasser und organischer<br />

Fracht produziert werden bewegen sich<br />

in den Bereichen um 100­120 EGW pro<br />

Tag und Hektar.<br />

Es besteht also zweifellos Handlungsbedarf!<br />

EIN LEItfaDEN für DEN<br />

NachhaLtIgEN uMgaNg<br />

MIt WassEr<br />

Das Centre de Ressources des Technologies<br />

pour l’Environnement ­ CRTE, eine<br />

gemeinsame Struktur des Centre de<br />

Recherche Public Henri Tudor und des<br />

Umweltministeriums, ist die federführende<br />

Hand in einem Projekt welches<br />

die hier beschriebene Problematik<br />

bearbeitet. Gemeinsam mit Winzern,<br />

9 litres d’eau potable sont en moyenne<br />

utilisés à la Moselle luxembourgeoise<br />

pour produire un litre de vin, surtout<br />

pour le refroidissement des cuves durant<br />

la fermentation et le nettoyage. Ceci est<br />

un multiple de ce qui est aujourd’hui<br />

encore utilisé chez nos voisins alle­<br />

Erzeugern und Genossenschaften,<br />

Vertretern verschiedener Institutionen<br />

(z.B. Weinbauinstitut, Privatwinzervereinigung,<br />

<strong>Land</strong>wirtschaftskammer,<br />

Ackerbauverwaltung, LEADER+, etc.),<br />

den beratenden Ingenieuren TR­Engineering,<br />

den Moselgemeinden und<br />

natürlich dem Wasserwirtschaftsverwaltung,<br />

möchten wir im Rahmen eines<br />

„Handbuch der sauberen Produktion“<br />

die Möglichkeiten eines zukunftsfähigen<br />

Umgangs mit unserem Trinkwasser in<br />

Kellereien erarbeiten.<br />

Das Handbuch wird dabei „das Rad nicht<br />

neu erfinden“, sondern wird sich von<br />

den Problemlösungen im benachbarten<br />

Ausland inspirieren lassen. Die Abgabe<br />

von Trubstoffen an Distillerien oder das<br />

Bringsystem in Deutschland z.B. sind<br />

in hiesigen Winzerkreisen sicherlich<br />

bekannt. Auch eine regionale Trester­<br />

und Trubverwertung müssen in Betracht<br />

gezogen werden. Das CRTE will die im<br />

Ausland bestehenden Lösungsansätze<br />

aufgreifen und für eine Umsetzung in<br />

Luxemburg untersuchen und mit den<br />

betroffenen Kreisen diskutieren, um<br />

auch dieses Ticket in eine nachhaltige<br />

Kellerwirtschaft in Luxemburg zu lösen.<br />

Zögern Sie nicht bei Fragen oder<br />

Anregungen Kontakt mit uns aufzunehmen.<br />

Wir wünschen uns eine breite<br />

Beteiligung der Öffentlichkeit, um eine<br />

zufriedenstellende Lösung für alle zu<br />

finden. Teilen Sie uns ihre Ideen und<br />

Bedenken mit.<br />

Sie finden uns im Internet unter<br />

www.crte.lu,<br />

per Telefon unter 54 55 80 600 oder<br />

per mail an: Viola.Huck@tudor.lu<br />

viola huck<br />

uN ProjEt PILotE Pour réDuIrE La coNsoMMatIoN D’Eau DaNs La ProDuctIoN DE vIN.<br />

mands et français. Afin de remédier à<br />

cette situation, le Administration de la<br />

Gestion de l’Eau et le Centre de Recherche<br />

Publique Henri Tudor, ensemble<br />

avec les vignerons, plusieurs institutions<br />

et les communes mosellanes ont lancé<br />

un projet­pilote pour permettre l’édition<br />

3.<br />

4.<br />

d’un «guide pratique pour une production<br />

propre» qui devrait pouvoir donner<br />

de précieux conseils aux vignerons.<br />

Informations et détails:<br />

www.crte.lu; Viola.Huck@tudor.lu ou au<br />

téléphone 54 55 80 600<br />

1. Gekühlte Kessel<br />

2. Berieselung<br />

3. Wasseruhren helfen sparen!<br />

4. Schlauchpistole<br />

Deux événements<br />

à ne pas manquer:<br />

Expogast et la fête<br />

des vins et crémants<br />

du <strong>Luxembourg</strong><br />

Décidément, ils passeront leur fin d’année à <strong>Luxembourg</strong>­ville!<br />

Du 18 au 22 novembre, 35 vignerons de la Moselle luxembour­<br />

geoise seront présents au salon Expogast à Luxexpo tandis<br />

que du 30 novembre au 3 décembre, la même équipe vous fera<br />

déguster les meilleurs crus sous un chapiteau somptueusement<br />

décoré au Knuedler, en plein centre­ville de <strong>Luxembourg</strong>, lors<br />

de la 3ième Fête des Vins et Crémants. Un programme varié,<br />

avec un choix de sujets intéressants autour du vin et de la vigne<br />

vous promet une visite divertissante et une source d’inspirations<br />

pour de joyeuses fêtes. Le point d’orgue sera sans nul doute le<br />

Concours du Meilleur Sommelier du <strong>Luxembourg</strong>.<br />

La «Commission de Promotion des<br />

Vins et Crémants de <strong>Luxembourg</strong>», qui<br />

regroupe les Domaines de Vinsmoselle,<br />

les vignerons indépendants ainsi que les<br />

producteurs­négociants, vous invite à<br />

venir visiter du 18 au 22 novembre son<br />

merveilleux stand, qui sera certainement<br />

un des principaux pôles d’attraction du<br />

salon gastronomique Expogast. Ce salon,<br />

qui n’est organisé que tous les quatre<br />

ans et qui prête son cadre à une manche<br />

du « Culinary World Cup », est un événement<br />

à ne pas manquer. Ensemble avec<br />

l’Ecole Hôtelière de Diekirch, la CPVCL<br />

a concocté un programme autour du<br />

thème des meilleurs accords mets­vins.<br />

Une semaine plus tard, du 30 novembre<br />

au 3 décembre, vous avez l’occasion de<br />

vous laisser séduire par les arômes du<br />

Riesling, Pinot Gris et autres cépages<br />

mosellans lors de la traditionnelle Fête<br />

des Vins et Crémants au Knuedler.<br />

A côté de la possibilité de pouvoir<br />

commander sur place leurs vins, leurs<br />

crémants ou leurs vins de paille ou de<br />

glace, les visiteurs pourront également<br />

participer à de nombreux ateliers organisés<br />

autour du «plaisir gustatif». Ainsi,<br />

des sommeliers réputés vous feront<br />

notamment découvrir les associations<br />

réussies des vins et crémants luxembourgeois<br />

avec la cuisine asiatique, des<br />

créations de desserts ou des sélections<br />

de fromages.<br />

Dans le cadre de la «Wine­Academy»,<br />

des dégustations de vin auront lieu plusieurs<br />

fois par jour au cours desquelles<br />

des sommeliers de grande renommée<br />

vous feront partager leurs connaissances<br />

de la culture, du développement et de la<br />

dégustation des vins. A ne pas manquer:<br />

le concours du meilleur sommelier du<br />

Grand­Duché.<br />

Dimanche 3 décembre, un atelier de<br />

dégustation initiera les enfants aux sensations<br />

olfactives et gustatives en leur<br />

faisant comparer différents jus de raisin.<br />

Saint­Nicolas a annoncé sa visite pour le<br />

même jour!<br />

Pour la fin de l’année, la fête des vins et<br />

crémants vous soufflera de nombreuses<br />

idées. La Librairie Ernster présente une<br />

grande sélection de livres autour du vin.<br />

Découvrez l’univers de la décoration intérieure:<br />

grâce à quelques idées créatives<br />

pour disposer vos objets de verrerie,<br />

cristallerie et orfèvrerie, vos repas se<br />

transformeront en véritable fête.<br />

En collaboration avec le «Lëtzebuerger<br />

Maartverband» et la Chambre d’Agriculture,<br />

la fête des vins et crémants jouxtera<br />

le marché hebdomadaire, samedi<br />

2 décembre de 10.00 h à 13.00 h.<br />

L’entrée est gratuite et le verre de<br />

dégustation est à 5 €.<br />

La fête des vins et crémants, les vins et<br />

crémants des fêtes<br />

Place Guillaume (Knuedler)<br />

Heures d’ouverture:<br />

Jeudi 30 novembre: 16h00 – 20h30<br />

Vendredi 1 er décembre: 16h00 – 20h30<br />

Samedi 2 décembre: 10h00 – 19h00<br />

Dimanche 3 décembre: 14h00 – 19h00<br />

Plus de détails sur:<br />

www.vins­cremants.lu<br />

commission de Promotion des vins et<br />

crémants de <strong>Luxembourg</strong><br />

EXPogast uND fEst<br />

DEr LuXEMburgEr WEINE<br />

uND créMaNts<br />

Alle Interessenten und Liebhaber, die<br />

sich rechtzeitig zum Jahresende noch<br />

mit den besten Luxemburger Weinen<br />

eindecken wollen, haben dazu zwei exzellente<br />

Gelegenheiten: vom 18. bis zum<br />

22. November wird in den Messehallen<br />

auf Kirchberg der alle 4 Jahre stattfindende<br />

gastronomische Salon Expogast<br />

stattfinden, derweil eine Woche später<br />

wieder „Das Fest der Luxemburger<br />

Weine und Crémants“ auf dem hauptstädtischen<br />

Knuedler (Place Guillaume)<br />

gefeiert wird. Fast die gesamte Moselwinzerschaft<br />

wird sich zu beiden<br />

Gelegenheiten einfinden.<br />

Weiter Details unter<br />

www.vins­cremants.lu.<br />

terroir viticole<br />

P.34|35


1.<br />

Das neue „Initiativ<br />

bongert“ – Label<br />

Ein Label der Stiftung<br />

Hëllef fir d’Natur für Obst aus<br />

nachhaltig bewirtschafteten<br />

Bongerten<br />

Kaaft Viz mam Label<br />

“Initiativ Bongert” an hëlleft<br />

esou, eis Bongerten ze<br />

schützen.<br />

terroir d’origine<br />

2.<br />

Im Rahmen eines LEADER+ Lëtzebuerger Musel und Mëllerdall<br />

geförderten Projektes will die Fondation Hëllef fir d’Natur<br />

die Bewirtschaftung der „Bongerten“ wieder ankurbeln und<br />

somit die ökologisch wertvollen Biotope als Lebensraum etlicher<br />

bedrohter Tier­ und Pflanzenarten sowie als landschaftsästhetisches<br />

Element erhalten.<br />

Durch den Import von Billigobst aus dem<br />

Ausland ist die Bongertenbewirtschaftung<br />

in Luxemburg heute fast nicht mehr<br />

rentabel. Nur noch wenige Bongertenbesitzer<br />

machen sich die Mühe, das<br />

Obst zu ernten. Viele Bongerten werden<br />

nicht mehr bewirtschaftet, das Obst<br />

fault, die Baumbestände verwildern und<br />

verschwinden mehr und mehr aus der<br />

<strong>Land</strong>schaft. Mit ihnen gehen wertvolle<br />

Biotope, langjährige Traditionen und Erfahrungen<br />

sowie etliche alte und heute<br />

selten gewordene Obstsorten dauerhaft<br />

verloren.<br />

„INItIatIv boNgErt“: EIN<br />

LabEL für obst aus NachhaLtIg<br />

bEWIrtschaftEtEN<br />

boNgErtEN<br />

Um wieder einen angemessenen Preis<br />

für Obst aus luxemburgischen Bongerten<br />

zu erhalten und somit die Bongertenbewirtschaftung<br />

finanziell wieder<br />

interessanter zu machen, hat die Fondation<br />

Hëllef fir d’Natur ein Qualitätslabel<br />

geschaffen. Das Initiativ Bongert ­ Label<br />

besagt unter anderem, dass:<br />

­ es sich zu 100% um Produkte aus<br />

Bongerten innerhalb der beiden<br />

LEADER+ Gebiete Lëtzebuerger<br />

Musel und Mëllerdall handelt,<br />

1. Durch Billigimporte<br />

ist die Bewirtschaftung der<br />

luxemburgischen Bongerten<br />

heute nur noch wenig rentabel.<br />

Dies soll sich jetzt durch das<br />

Projekt „Initiativ Bongert“<br />

ändern.<br />

2. Das „Initiativ Bongert“ Label<br />

steht für Obst aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten Bongerten.<br />

3. Äpfel aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten Bongerten<br />

werden in den drei Vizereien<br />

im Osten des <strong>Land</strong>es zu<br />

Initiativ Bongert – Apfelsaft<br />

verarbeitet.<br />

­ das Obst nicht mit chemischen<br />

Spritzmitteln behandelt wurde,<br />

­ die Wiesen nicht mit Kunstdüngern<br />

gedüngt werden,<br />

­ Altbäume gepflegt werden,<br />

­ Jungbäume nachgepflanzt werden.<br />

Das Initiativ Bongert ­ Label soll helfen,<br />

einheimische Bongertenprodukte besser<br />

zu kennzeichnen und zu vermarkten. Der<br />

Konsument hat beim Kauf von Produkten<br />

mit dem Initiativ Bongert ­ Label die<br />

Gewissheit, ein qualitativ hochwertiges<br />

Produkt aus luxemburgischen Bongerten<br />

zu kaufen, unterstützt dabei den luxemburgischen<br />

Obstbau und leistet einen<br />

wichtigen Beitrag zur Erhaltung der<br />

Bongerten sowie zum Naturschutz.<br />

Nachhaltig hergestellter<br />

Apelsaft ist am gelben<br />

Initiativ Bongert – Label<br />

auf den jeweiligen<br />

Etiketten der drei Vizereien<br />

zu erkennen.<br />

ab sofort auch aPfELsaft<br />

MIt DEM INItIatIv<br />

boNgErt – LabEL<br />

Im Pilotjahr 2006 konzentriert sich das<br />

Projekt auf Bongerten innerhalb der<br />

beiden LEADER+ Gebiete Mëllerdall<br />

und Lëtzebuerger Musel und deckt<br />

somit praktisch den ganzen Osten des<br />

<strong>Land</strong>es ab. Seit diesem Herbst gibt es<br />

erstmals Produkte mit dem Initiativ<br />

Bongert ­ Label. Es handelt sich hierbei<br />

um Apfelsaft, der von den drei, am<br />

Projekt teilnehmenden Vizereien im<br />

Osten des <strong>Land</strong>es mit Obst aus ungedüngten<br />

und ungespritzten Bongerten<br />

hergestellt wird. Die teilnehmenden<br />

Vizereien LAHR aus Ahn sowie ÄPPEL­<br />

HAUS aus Munsbach sind bereit, den<br />

Bongertenbesitzern einen höheren<br />

Preis für ihre Äpfel zu bezahlen, wenn<br />

die Bongerten nach den vorgegebenen<br />

Initiativ Bongert­Richtlinien bewirtschaftet<br />

wurden. Auf diese Weise wird<br />

die Bongertenbewirtschaftung auch<br />

für den Bongertenbesitzer ökonomisch<br />

wieder interessant. Die Initiativ Bongert­<br />

Äpfel werden gesondert angeliefert und<br />

verarbeitet. Zu erkennen ist der so hergestellte<br />

Apelsaft am Etikett der beiden<br />

Vizereien sowie des Selbstvermarkters<br />

Schiltz aus Rosport. Der Mehrpreis<br />

fließt direkt an die Bongertenbewirtschafter<br />

zur Erhaltung und Weiterbewirtschaftung<br />

der Bongerten.<br />

Ob Privatleute, Vereine oder Gemeinden,<br />

jeder kann einen Beitrag zum Erfolg des<br />

Projektes und somit zur Erhaltung der<br />

Bongerten durch den Kauf von Initiativ<br />

Bongert Apfelsaft leisten.<br />

Marc thiel<br />

3.<br />

kontaktadressen:<br />

Marc thIEL<br />

fondation hëllef fir d’Natur<br />

5, route de <strong>Luxembourg</strong><br />

L­1899 Kockelscheuer<br />

Bongerten­Tel: 621 699 400<br />

info@bongert.lu<br />

www.bongert.lu<br />

selbstvermarkter georges schILtz<br />

8, rue Henri Tudor<br />

L­6582 Rosport<br />

Tel: 73 00 98<br />

Fax: 26 74 32 31<br />

vizerei Lahr<br />

8, rue Aly Duhr<br />

L­5401 Ahn<br />

Tel: 76 00 36<br />

GSM: 621 637 905<br />

vizerei äppelhaus<br />

13, parc d’activ. Syrdall<br />

L­5365 Munsbach<br />

Tel: 26 15 18 – 60<br />

www.appelhaus.lu<br />

P.36|37


1.<br />

Nach einer mageren Ernte im vori­<br />

gen Jahr haben wir 2006 ein gutes<br />

Obstjahr. Sowohl der Ertrag bei<br />

Steinobst, wie Quetschen und<br />

Mirabellen, als auch bei Kernobst<br />

(Birnen, Äpfel) kann sich dieses<br />

Jahr sehen lassen. Leider geht die<br />

Bewirtschaftung der Bongerten<br />

kontinuierlich zurück. Oft verfault<br />

das Obst, Bäume werden nicht mehr<br />

geschnitten oder neu gepflanzt. Die<br />

Konsequenz ist, dass viele Bongerten<br />

verwildern, zusammenbrechen<br />

und aufgrund von fehlenden Neupflanzungen<br />

nach und nach aus der<br />

<strong>Land</strong>schaft verschwinden. Alte, an<br />

unsere Klimaverhältnisse angepasste<br />

Obstsorten gehen verloren,<br />

das <strong>Land</strong>schaftsbild ändert sich<br />

nachhaltig.<br />

Pflege und Wiederbewirtschaftung<br />

brach-<br />

liegender bongerten<br />

Die Gründe für die Einstellung der<br />

Bongertenbewirtschaftung sind<br />

hauptsächlich ein Mangel an Zeit des<br />

Bongertenbesitzers sowie der nur<br />

geringe erzielbare Gewinn der mit dem<br />

Obst erwirtschaftet werden kann. Etliche<br />

Bongertenbesitzer sind zudem oft aus<br />

Alters­ oder Gesundheitsgründen nicht<br />

mehr in der Lage, die Bewirtschaftung<br />

und Pflege des Obstbaumbestandes zu<br />

gewährleisten.<br />

Um diese Bongerten wieder in eine<br />

nachhaltige Nutzung zu integrieren,<br />

richtete die Fondation Hëllef fir d’Natur<br />

im Rahmen des von LEADER+ Lëtzebuerger<br />

Musel und Mëllerdall geförderten<br />

Projektes Initiativ Bongert eine Obst­ und<br />

Bongertenbörse ein. Brachliegende<br />

Bongerten, sowie Bongerten, in denen<br />

das Obst nicht mehr genutzt wird, werden<br />

mit Einverständnis der Besitzer in diese<br />

Datenbank aufgenommen und an Interessenten<br />

vermittelt. In Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Arbeitslosenorganisationen<br />

sowie Pfadfindergruppen<br />

(Scouten) werden beispielsweise solche,<br />

ehemals ungenutzten Bongerten, wieder<br />

in eine nachhaltige Nutzung integriert.<br />

Das Obst wird von den Organisationen<br />

geerntet und auch verwertet. Im<br />

Gegenzug sind sie verpflichtet, im Winter<br />

den Baumbestand zu pflegen (Bäume<br />

schneiden) und zu erhalten (Jungbäume<br />

nachpflanzen). Neben dem ökologischen<br />

Aspekt der Bongertenerhaltung hat diese<br />

Vorgehensweise zudem einen sozialen<br />

Charakter. Natürlich können auch<br />

Bongerten an Privatleute weitervermittelt<br />

werden.<br />

2.<br />

Bisher konnten rund 2500 Obstbäume<br />

aus Bongerten innerhalb der beiden<br />

LEADER+ Gebiete in diese Datenbank<br />

aufgenommen werden (Stand: September<br />

2006). Etliche werden heute bereits<br />

von Arbeitslosenorganisationen bewirtschaftet,<br />

und auch die „Scouten“ sind<br />

am Projekt interessiert.<br />

Bongertenbesitzer, die einen ungenutzten<br />

Bongert zur Bewirtschaftung zur<br />

Verfügung stellen wollen oder Obstinteressenten,<br />

die einen Bongert zur<br />

Bewirtschaftung und Pflege suchen,<br />

können sich melden bei:<br />

Marc thIEL<br />

Fondation Hëllef fir d’Natur<br />

Route de <strong>Luxembourg</strong><br />

L­1899 Kockelscheuer<br />

Bongerten­Telefon: 621 699 400<br />

info@bongert.lu<br />

www.bongert.lu<br />

terroir d’origine<br />

1. Etliche Bongerten werden heute<br />

aus zeitlichen Gründen oder wegen<br />

der geringen Rentabilität nicht mehr<br />

gepflegt und verwildern.<br />

2. Im Rahmen des Projektes<br />

Initiativ Bongert werden brach<br />

liegende Bongerten wieder<br />

nachhaltig bewirtschaftet.<br />

Gemeinschaftsstand<br />

vum <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

terroir gastronomique<br />

Die besten Produkte aus allen Ecken<br />

der Großregion und Menschen, die mit<br />

Leidenschaft, überliefertem Wissen und<br />

Tradition diese Lebensmittel in Vergnügen<br />

und Genuss verwandeln.<br />

Tauchen Sie ein in die Welt der Aromen,<br />

der Farben, des Geschmacks und<br />

Geruchs, der Stimmen, Persönlichkeiten,<br />

Geschichten und Atmosphären. Eine<br />

Reise durch den Lebensmittelbereich,<br />

auf der Suche nach größter Qualität und<br />

Vielfalt.<br />

Markt uND ProbE<br />

Die besten Qualitätsprodukte der<br />

Großregion in der renovierten Rotonde<br />

in Bonneweg, präsentiert durch 100<br />

Produzenten des Lebensmittelbereichs.<br />

Fleischspezialitäten, Öle, Käse, Kuchen,<br />

Brot und Schokolade, feine Gewürze,<br />

Obst­ und Gemüse, Wein und Bier sind<br />

nur einige der Etappen des Geschmacks­<br />

und Genussparcours. Eine unendliche<br />

Meet the Makers<br />

Internationales Geschmacks­<br />

und Gourmetfestival<br />

15. ­ 17. Dezember 2006<br />

Die besten Produkte aus allen Ecken der Großregion und Menschen, die<br />

mit Leidenschaft, überliefertem Wissen und Tradition diese Lebensmittel in<br />

Vergnügen und Genuss verwandeln.<br />

Tauchen Sie ein in die Welt der Aromen, der Farben, des Geschmacks und<br />

Geruchs, der Stimmen, Persönlichkeiten, Geschichten und Atmosphären.<br />

Eine Reise durch den Lebensmittelbereich, auf der Suche nach größter<br />

Qualität und Vielfalt.<br />

Auswahl an Produkten mit Tradition,<br />

Kreativität und Qualitätsanspruch.<br />

Geschmacksschule & Workshops<br />

In Geschmacksschulen wird das Essen<br />

als sozialer, kultureller und verantwortungsvoller<br />

Akt wieder entdeckt. Die<br />

Teilnehmer können mit Experten und<br />

Produzenten ihren Geruchs­, Geschmacks­<br />

und Fühlsinn schärfen und<br />

weiterentwickeln. Nase, Zunge und<br />

Fingerspitzen werden stimuliert. Ein<br />

Abenteuer, das an Schule erinnert. Aber<br />

eine sehr spezielle Schule, nämlich die<br />

des Geschmacks!<br />

25 Geschmacksateliers zu je 25 Teilnehmer<br />

im Casino Syndical Bonnevoie<br />

Bitte reservieren !<br />

a tabLE…<br />

Im Rahmen von Meet the Makers laden<br />

vier begeisterte Köche Sie in ihre<br />

Restaurants zu einer Entdeckungsreise<br />

durch die Gastronomie Luxemburgs<br />

und der Großregion ein. Reservierungen<br />

werden in den Restaurants Wengé,<br />

Speltz, Caves Gourmandes und Apoteca<br />

entgegen genommen.<br />

organisatoren:<br />

Slow Food <strong>Luxembourg</strong> asbl,<br />

Naturpark Our, Naturpark Obersauer<br />

2007 Luxemburg und Großregion –<br />

Europäische Kulturhauptstadt<br />

Öffnungszeiten<br />

Freitag: 14.00 – 20.00 Uhr<br />

Samstag: 11.00 – 19.00 Uhr<br />

Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Weitere Informationen<br />

und Einschreibungen:<br />

Slow Food Luxemburg www.slowfood.lu<br />

Naturpark Our/ Polygonal Eislek<br />

Tél.: +352/90 81 88 – 1<br />

Fax: +352790 81 89<br />

www.polygonal.lu<br />

P.38|39


Weinflaschen<br />

richtig lagern<br />

terroir gastronomique<br />

In der Regel altern leichte Weine schnell,<br />

alkoholreiche Weine hingegen langsamer,<br />

wodurch diese ein höheres Lebensalter<br />

erreichen. Qualitativ hochwertige Weine<br />

benötigen längere Lagerzeiten, wobei<br />

deren Bekömmlichkeit steigt. Wann ein<br />

Wein die optimale Trinkreife erreicht,<br />

hängt von einer ganzen Reihe Faktoren<br />

ab. Hierzu zählen sowohl die klimatischen<br />

Gegebenheiten des Jahrgangs, wie die<br />

produktionstechnischen Massnahmen<br />

im Weinberg, die kellerwirtschaftlichen<br />

Einflüsse und abschließend die<br />

Lagerbedingungen. Als Faustregel gilt,<br />

leichte Weiß­ Rosé­ und Rotweine jung zu<br />

trinken, etwas fülligere Weine mit mehr<br />

Alkohol, frischer Säure und einer dienlichen<br />

Restsüße etwas länger altern und<br />

schwere, tanninhaltige und gerbstoffreiche<br />

Rotweine, sowie edelsüße Weine, wie<br />

“vendange tardive“, “vin de paille“ oder<br />

“vin de glace“ bei guten Lagerbedingungen<br />

bis zu einem Jahrzehnt und länger<br />

lagern zu lassen.<br />

Grundsätzlich sind Weinflaschen mit<br />

Korkverschluss liegend zu lagern, damit<br />

der Korken feucht und elastisch bleibt,<br />

bei Drehverschluss kann die Flasche<br />

liegend oder stehend gelagert werden.<br />

Da Temperatur und Raumfeuchtigkeit die<br />

beiden Kriterien sind, denen bei der Weinlagerung<br />

die größte Beachtung zu schenken<br />

ist, sollte ein Thermometer und ein<br />

Hygrometer zur Kontrolle dieser Werte in<br />

keinem Flaschenlagerraum fehlen.<br />

Ob letztendlich ältere oder jüngere Weine<br />

zu bevorzugen sind ist vom persönlichen<br />

Geschmack abhängig. Jüngeren Weinen<br />

ist Frische und Frucht eigen, hat ein Wein<br />

mit zunehmendem Alter die Untugenden<br />

der Jugend abgelegt, so schmeckt<br />

dieser ausgeglichener, abgerundeter<br />

und harmonischer. Bedenken soll man<br />

aber auch, dass nicht alle Weine trotz<br />

jahrelanger Lagerung besser werden.Um<br />

sich Enttäuschungen zu ersparen ist es<br />

ratsam, etwa jährlich eine Verkostung der<br />

eingelagerten Weine durchzuführen. Dies<br />

ist insbesondere dann angezeigt, wenn<br />

für bestimmte feierliche Anlässe eine<br />

größere Flaschenzahl eingelagert wurde.<br />

Notizen der Vorjahresverkostung sind<br />

dabei hilfreich.<br />

tEMPEratur uND tEMPEraturschWaNkuNgEN<br />

Als optimale Kellertemperatur werden<br />

Werte um 10 bis 12°C angestrebt. Wichtiger<br />

als diese idealen Temperaturwerte<br />

sind jedoch die Temperaturschwankungen<br />

zwischen Tag und Nacht und insbesondere<br />

zwischen Sommer und Winter, welche<br />

sich in einem Rahmen von maximal 6<br />

bis 7°C bewegen sollen. Räume in denen<br />

die Temperaturwerte 20°C übersteigen<br />

sind zur Weinlagerung über einen längeren<br />

Zeitraum völlig ungeeignet, denn<br />

mit einer Erhöhung der Temperatur um<br />

10°C laufen die biochemischen Vorgänge<br />

im Wein doppelt so schnell ab! Niedrige<br />

Temperaturwerte schützen den Wein<br />

dagegen vor einer vorzeitigen Alterung.<br />

LuftfEuchtIgkEIt<br />

Die relative Luftfeuchtigkeit im Lagerraum<br />

sollte zwischen 50% und 75% liegen,<br />

dies damit der Korken vor Austrocknung<br />

geschützt bleibt. Erfolgt die Lagerung bei<br />

zu niedriger Luftfeuchtigkeit, so verliert<br />

der Korken seine Elastizität und damit die<br />

Dichtigkeit. Folglich wird der Alterungsprozess<br />

durch eine erhöhte Oxydation<br />

beschleunigt. Übersteigt die Luftfeuchtigkeit<br />

Werte von 80% wird das Pilzwachs­<br />

Der beste Wein, auch wenn er<br />

vom Winzer und Kellermeister<br />

mit grösster Sorgfalt gehegt<br />

und gepflegt wurde, kann durch<br />

ungünstige Lagerbedingungen<br />

geruchlich und geschmacklich<br />

beeinträchtigt werden.<br />

Die Entwicklung eines Weines ist mit der Abfüllung in Flaschen nicht beendet,<br />

vielmehr bedarf es einer gewissen Lagerzeit, bis dieser sich zur vollen Reife<br />

entwickelt hat. Während diesem Zeitraum verändern sich Geschmack und<br />

Bukett des Weines durch Oxydation und Veresterung der Weininhalsstoffe.<br />

tum gefördert und die Etiketten lösen sich<br />

von den Flaschen und verschimmeln.<br />

LIchtEINfLuss<br />

Weinflaschen sollten über einen längeren<br />

Zeitraum weder direktem Sonnenlicht,<br />

noch Neonlicht ausgesetzt sein. Weine<br />

sollten nach dem Kauf am besten bei<br />

völliger Dunkelheit gelagert werden.<br />

EINfLuss voN gErüchEN.<br />

Auch soll der Wein nicht zusammen mit<br />

geruchsaktiven Produkten gelagert werden.<br />

Muffig riechendes Holz (Weinkisten)<br />

oder vermodernde Weinkartons, Reinigungsprodukte,<br />

Farbreste oder Brennstoffe<br />

wie z.B. Heizungsöl, auch Gemüse<br />

oder Kartoffeln gehören nicht in einen<br />

Weinlagerraum. Zur Vermeidung von<br />

Modergeruch oder sonstigen Geruchseinflüssen<br />

sollte der Keller gut durchlüftet<br />

sein. Weiter ist auch den Materialien, aus<br />

denen die Lagergestelle bestehen, Beachtung<br />

zu schenken. Holzgestelle oder<br />

mitgelieferte Holz­ oder Kartonkisten<br />

eignen sich in feuchten Kellern schlecht.<br />

kLIMaschräNkE<br />

Dank der im Handel angebotenen Weinschränke,<br />

können Weine auch dort unter<br />

guten Bedingungen gelagert werden, wo<br />

kein geeigneter Lagerraum vorliegt. Bei<br />

der Anschaffung solcher Schränke sollte<br />

man tunlichst darauf achten, dass diese<br />

über verschiedene Temperaturzonen verfügen,<br />

dass Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

konstant bleiben und dass vom Kühlaggregat<br />

keine Vibrationen auf den<br />

Schrank übertragen werden.<br />

Menn Wiltzius<br />

Mir bauen<br />

de schoulhaff<br />

zu Rued­Sir<br />

Hochbetriedb herrschte im September vor dem neuen Schulgebäude in<br />

Roodt­Syr. Das LEADER+ ­ Projekt, “De Schoulhaff ­ eng Liewenswelt”<br />

wurde endlich in die Tat umgesetzt.<br />

Unter sachkundiger Anleitung von Klaus<br />

Wappler, <strong>Land</strong>schaftsarchitekt aus<br />

Norddeutschland haben Kinder, Eltern,<br />

Lehrpersonal, Fach­ und Gemeindearbeiter,<br />

sowie das gesamte Schöffenkollegium<br />

der Gemeinde Betzdorf zusammen<br />

mit Architekt Marc Dieschbourg<br />

den ersten Abschnitt des Schulhofs<br />

der Primärschule in Roodt­Syr fertiggestellt.<br />

Gebaut wurden unter anderem<br />

ein Amphitheater, ein Baumhaus,<br />

eine Holzpergola, zwei Baummikados,<br />

Sitzbänke, Hochbeete, ein Labyrinth und<br />

vieles mehr.<br />

Das Element Holz spielte dabei eine<br />

große Rolle, so dass der Dank an die<br />

hilfsbereiten Förster Roland Lefèbre,<br />

Thierry Diedenhofen und ihre Forstarbeiter<br />

groß war. Etwa 3000 Pflanzen<br />

wurden in die Erde gesetzt. Gemeinde­<br />

gärtner Edwin Pothoven hatte alle Hände<br />

voll zu tun, die helfenden “Gärtner” mit<br />

Bäumen, Hecken, Grünpflanzen und<br />

Mulch zu versorgen.<br />

Auch das Interesse der Bürger war groß:<br />

Etwa 250 große und kleine fleißige<br />

“Handwerker” haben an dieser außergewöhnlichen<br />

Aktion mitgearbeitet. Das<br />

Ergebnis kann sich sehen lassen und<br />

die Mühe hat sich gelohnt, denn dieser<br />

Schulhof wird den unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen der Kinder nach Erholung<br />

während der Pausen gerecht, lässt Raum<br />

für Spiel, Ruhe, Kreativität und Natur<br />

und er wurde unter Beteiligung der<br />

Kinder geplant und gestaltet.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.schoulhaff.lu<br />

fernande klares<br />

terroir jeunesse<br />

P.40|41


terre saine<br />

Die Informationen, die mir das Internet<br />

liefert, sind enorm. Ich lerne:<br />

• Nordic walking (NW) entspannt,<br />

kräftigt, stärkt, ist effektiv, schützt,<br />

stabilisiert, macht Spass, verbindet<br />

Menschen, bewegt, …<br />

• trainiert nicht nur Herz und Kreislauf<br />

– schont auch die Gelenke bei<br />

richtiger Anwendung<br />

• einfacher, sanfter, wirkungsvoller<br />

und billiger geht es nicht, den<br />

gesamten Körper zu trainieren<br />

übErzEugENDE<br />

arguMENtE für aLLE,<br />

oDEr?<br />

Die Angebote locken im In­ und Ausland<br />

in allen touristischen Regionen, in<br />

denen Spazierwege ein Argument zum<br />

Aufenthalt liefern. Da darf das ‚<strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong>’ nicht zurückstehen, um auch in<br />

unserer Region dieser Ende der 1990 er<br />

Jahre in Finnland vorgestellten Sportart<br />

die notwendigen Infrastrukturen zu<br />

verschaffen!<br />

Zusammen mit den Leader­Regionen<br />

Rédange­Wiltz, Clervaux­Vianden und<br />

Müllerthal sowie den jeweils zuständigen<br />

„Ententes touristiques“ wurde die Idee<br />

eines „Nordic Walking Park <strong>Luxembourg</strong>“<br />

geboren. Ein regional übergrei­<br />

Ensemble avec les régions Leader + de<br />

l’Oesling et du Mullerthal, un concept<br />

commun de pistes Nordic Walking a été<br />

développé avec l’aide des Ententes touristiques<br />

et de firmes privées. Ce concept<br />

devrait aboutir bientôt à la création du<br />

«Nordic Walking Parc <strong>Luxembourg</strong>».<br />

Nordic Walking<br />

Park <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

Google – Suche:<br />

Nordic walking –<br />

Resultat: überwältigt !!<br />

fendes Umsetzungskonzept wurde von<br />

der spezialisierten Firma Nature­it<br />

ausgearbeitet.<br />

In unserer Region wurden die verschiedenen<br />

Touren mit Hilfe von Herrn<br />

Nico Peters ausgesucht. Die definitive<br />

Beschilderung der Pisten wird in<br />

den nächsten Wochen stattfinden, so<br />

dass rechtzeitig zur neuen Saison alle<br />

Freunde des Nordic Walking im <strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong> voll auf ihre Kosten kommen<br />

werden. Insgesamt stehen 6 Touren zur<br />

Verfügung:<br />

startpunkt in remerschen bei der<br />

neuen jugendherberge:<br />

1 leichte (blau) Tour von ca. 4 km<br />

1 mittelschwere (rot) Tour von ca 5 km<br />

1 schwere (schwarze) Tour von ca 14 km<br />

startpunkt in remich auf der Esplanade<br />

(busbahnhof):<br />

1 leichte (blau) Tour von ca. 4 km<br />

1 mittelschwere (rot) Tour von ca. 5.5 km<br />

1 schwere (schwarze) Tour von ca 9.5 km<br />

Informationen bei der Entente touristique<br />

de la Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise<br />

Tel.: 75 88 88<br />

rené sertznig<br />

Direktor der Entente touristique<br />

DEs PIstEs NorDIc WaLkINg Pour LE MIsELEr LaND<br />

Avec six pistes différentes et un paysage<br />

des plus époustouflants, le <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

jouera un rôle prépondérant dans la<br />

course aux touristes de santé.<br />

Informations:<br />

Entente touristique de la Moselle<br />

75 88 88<br />

Nordic walking entspannt,<br />

kräftigt, stärkt,<br />

ist effektiv, schützt,<br />

stabilisiert, macht Spass,<br />

verbindet Menschen,<br />

bewegt, …<br />

terre saine<br />

Das <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>,<br />

abwechslungsreiche<br />

Fluss­, Weinberg­ und<br />

Waldlandschaft, ist<br />

bestens geeignet für<br />

Moutainbike Freaks.<br />

Mountainbike<br />

Schweißtreibende<br />

Topographie?<br />

schWEIsstrEIbENDE toPograPhIE?<br />

Aber ja doch! Das Moseltal, abwechslungsreiche Fluss­, Weinberg­ und Waldlandschaft<br />

ist bestens geeignet für Moutainbike Freaks<br />

gut bEschILDErtE strEckEN?<br />

Ehrensache! Aktivurlauber wissen es zu schätzen.<br />

toPograPhIschE kartEN MIt strEckENführuNg?<br />

Aber klar doch! Urlaubsregion <strong>Miseler</strong><strong>Land</strong>.<br />

für kINDEr, jugENDLIchE, ErWachsENE?<br />

für EINstEIgEr, fortgEschrIttENE, ErfahrENE?<br />

Eigentlich ja, aber „schau mer mal“!<br />

ausgEWIEsENE strEckEN, WEshaLb?<br />

Um im gegenseitigen Respekt ein besseres Miteinander von Mountainbikern,<br />

Spaziergängern, Winzern, Reitern, Hunden und sonstigen Säugetieren zu ermöglichen!<br />

voN LaIEN ausgEsuchtE strEckEN?<br />

Aber nein doch! Strecken wurden von erfahrenen Moutainbikern erkundet.<br />

MEhrErE strEckEN IM MIsELErLaND?<br />

Na sicher: Die Startpunkte für die verschiedenen Mountainbike­Touren befinden sich in<br />

Manternach, Grevenmacher, Wormeldingen, Greiveldingen und Dalheim. Die Strecken<br />

haben unterschiedliche Längen (zwischen 10 und 20 km).<br />

Informationen bei der Entente touristique de la Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise<br />

Tel.: 75 88 88<br />

5 PIstEs MoutaINbIkE Pour LE MIsELEr LaND<br />

A partir de l’année 2007, 5 pistes Moutainbike<br />

seront balisées dans le <strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong> avec des point de départ à<br />

Manternach, Grevenmacher, Wormeldange,<br />

Greiveldingen et Dalheim. Entre<br />

10 et 20 km de long et de différents de­<br />

grés de diffculté, les pistes pourront être<br />

utilisées par des enfants ou débutants<br />

aussi bien que par des initiés.<br />

Informations: Entente Touristique de la<br />

Moselle <strong>Luxembourg</strong>eoise Tel.: 75 88 88.<br />

P.42|43


terre d’accueil<br />

regionale karten<br />

mit thematischen<br />

Lehrpfaden<br />

tourist:<br />

Guten Tag, bestehen in Ihrer Gegend<br />

thematische Lehrpfade? Z. Bsp. mit<br />

Auskünften über die Weinberge, den<br />

Vegetationsverlauf, die Geschichte des<br />

Luxemburger Weinbaus, die Weinherstellung?<br />

Oder über die beeindruckenden<br />

Naturreservate?<br />

auskunft im tourist Info:<br />

Natürlich gibt es im <strong>Miseler</strong><strong>Land</strong> eine<br />

Reihe von thematischen Lehrpfaden. Alle<br />

sind durchwegs sehr gut beschildert.<br />

tourist:<br />

Sind diese Lehrpfade auch auf Kartenmaterial<br />

festgehalten? Kann ich dieses<br />

Kartenmaterial bei Ihnen erhalten?<br />

auskunft im tourist Info:<br />

Oh je! Da habe ich nun leider ein kleines<br />

Problem! Über den einen oder anderen<br />

Lehrpfad kann ich Ihnen Kartenmaterial<br />

und Brochüre aushändigen. Allerdings<br />

sind die Unterlagen nicht immer sehr<br />

handlich. Bei anderen thematischen<br />

Wanderwegen ist das Kartenmaterial<br />

leider vergriffen. Wieder andere kann ich<br />

Ihnen leider nur an Hand von veralteten<br />

Dokumenten erläutern.<br />

tourist:<br />

Pech für mich!<br />

auskunft im tourist Info:<br />

Aber nicht mehr lange: dank des Denkanstoosses<br />

eines hiesigen Hotelbesitzers<br />

und unter der Mithilfe von ‚Leader+<br />

Lëtzebuerger Musel’ sind wir ab Frühjahr<br />

2007 in der Lage, Ihnen auf drei regionalen<br />

Katasterkarten im Massstab 1:20.000<br />

alle im <strong>Miseler</strong><strong>Land</strong> befindlichen<br />

thematischen Lehrpfade aufzulisten.<br />

Zusätzlich werden Sie Informationen auf<br />

den Karten finden über die in der Region<br />

befindlichen Museen und sonstigen Sehenswürdigkeiten.<br />

Als Potentiale werden<br />

die Natur, das Kulturerbe, die touristischen<br />

und kulturellen Installationen,<br />

die Möglichkeiten zum Wandern, Nordic<br />

Walken, Moutainbiken und Radfahren<br />

hervorgehoben.<br />

tourist:<br />

Gut, dass ich jedes Jahr einige Tage<br />

Aktivurlaub in Ihrer herrlichen Gegend<br />

einplane!<br />

rené sertznig<br />

Direktor der Entente touristique<br />

Der Maler Jean­Pierre Beckius<br />

wurde 1899 in Mertert geboren.<br />

Bereits in seinen frühen Jugendjahren<br />

fühlte er sich zur Malerei<br />

hingezogen. Er besuchte nach der<br />

Primärschule die „Ecole des Artisans“<br />

in Luxemburg. Anschließend<br />

ging er von 1919 bis 1925 zum Studium<br />

an die „Ecole Nationale Supérieure<br />

des Beaux­Arts“ nach Paris.<br />

Hier studierte er die französischen<br />

Meister und verschrieb sich der<br />

impressionistischen Stilrichtung.<br />

In den Jahren 1928 bis 1930 unternahm<br />

J.P. Beckius eine Studienreise<br />

nach Italien und im Jahr 1933 fuhr<br />

er mit seiner Gemahlin Gabrielle<br />

Breyer auf Hochzeitsreise nach<br />

Holland, wo er über ein Jahr weilte.<br />

Von seinen Auslandsreisen brachte<br />

er herrliche Bilder mit, welche<br />

sowohl von den sonnendurchfluteten<br />

<strong>Land</strong>schaften Italiens als auch<br />

von den Dünenlandschaften und<br />

Häfen Hollands, sowie den herrlichen<br />

Grachten und Giebelhäusern<br />

Amsterdams Zeugnis ablegten.<br />

terroir de cultures<br />

Der Maler<br />

jean-Pierre bEckIus<br />

1899 – 1946<br />

Jean­Pierre Beckius starb kurz nach<br />

dem zweiten Weltkrieg Ende 1946 im<br />

blühenden Alter von 46 Jahren.<br />

In seinem relativ kurzen Leben hat<br />

Beckius viele eindrucksvolle Gemälde<br />

hinterlassen. Er malte hauptsächlich in<br />

seiner Geburtsortschaft Mertert sowie<br />

den Nachbardörfern an Mosel, Sauer,<br />

Syr und „Schlambach“.<br />

J.P.Beckius wird oft als „Moselmaler“<br />

zitiert. Dies entspricht jedoch nicht ganz<br />

der Realität, stellen doch die Gemälde<br />

mit dem Moselfluss nur einen kleinen<br />

Teil seines Gesamtwerkes dar.<br />

Seine große Stärke lag in den Darstellungen<br />

von Dorfbewohnern und Kindern,<br />

von Bauern und Winzern bei ihrer<br />

täglichen Arbeit. Er war ein sehr guter<br />

Beobachter und hinterließ viele Szenen<br />

aus dem täglichen Dorf­ und <strong>Land</strong>leben.<br />

Zum Anlass des 60ten Todesjahres des<br />

Künstlers organisierten die „Geschichtsfrënn<br />

Mertert­Waasserbëlleg“ im<br />

Kulturzentrum in Mertert eine große<br />

Gemäldeausstellung, wobei Wert darauf<br />

gelegt wurde, dass die meisten Werke<br />

jEaN-PIErrE bEckIus –<br />

uN PEINtrE LuXEMbourgEoIs hors PaIr.<br />

Le peintre Jean­Pierre Beckius, né en<br />

1899 à Mertert et mort en 1946 à l’age<br />

de seulement 46 ans, est un des dignes<br />

représentants de l’impressionnisme au<br />

Grand­Duché de <strong>Luxembourg</strong>. Beckius,<br />

après ses études à Paris, a passé une<br />

importante partie de sa courte vie en<br />

Italie et aux Pays­Bas. Les paysages et<br />

noch auf keiner vorhergehenden Ausstellung<br />

gezeigt wurden. Während der<br />

Vernissage am 3. November wurde die<br />

Ausstellung mit interessanten Vorträgen<br />

über das Leben von J.P. Beckius und<br />

seine Malerei bereichert.<br />

Die „Geschichtsfrënn Mertert­Waasserbëlleg“<br />

haben des weiteren ein Buch<br />

über den Maler und sein Werk herausgebracht,<br />

welches unter der Telefonnummer<br />

74 02 79 bestellt werden kann.<br />

geschichtsfrënn Mertert-Waasserbëlleg<br />

les habitants des régions de la Moselle<br />

et de la Sûre comptaient parmi ses motifs<br />

préférés. Pour célébrer dignement le<br />

soixantième anniversaire de sa mort, les<br />

Amis de l’Histoire Mertert­Wasserbillig<br />

ont publié un livre sur J.­P. Beckius.<br />

A commander au numéro de téléphone<br />

74 02 79.<br />

P.44|45


terre d’accueil<br />

La Centrale des Auberges de Jeu­<br />

nesse <strong>Luxembourg</strong>eoises a.s.b.l.<br />

gère depuis 70 ans un réseau<br />

d’auberges qui réalise en moyenne<br />

chaque année 115.000 nuitées. Avec<br />

la construction de l’auberge de<br />

jeunesse à Remerschen sur un site<br />

entouré de vignes et proche de la<br />

réserve naturelle «Haff Réimech»,<br />

une lacune importante du réseau<br />

des auberges de jeunesse luxembourgeois<br />

est comblée. En effet,<br />

depuis un certain temps, la Centrale<br />

des Auberges de Jeunesse <strong>Luxembourg</strong>eoises<br />

ne disposait plus de<br />

maison dans la région de la Moselle.<br />

L’auberge de jeunesse<br />

de remerschen/<br />

schengen<br />

uNE aubErgE DE<br />

jEuNEssE “EuroPéENNE”<br />

sur uN sItE syMboLIquE<br />

Vingt ans après la signature du fameux<br />

«Traité de Schengen», les travaux pour<br />

une nouvelle auberge de jeunesse d’une<br />

capacité de 150 lits ont donc presque<br />

abouti. Un ancien cloître a été rénové<br />

et un nouveau bâtiment construit afin<br />

de garantir les meilleures conditions<br />

d’accueil. Au niveau architectural, c’est<br />

le bureau «Hermann&Valentiny et<br />

associés» qui a été chargé des travaux<br />

de réalisation de ce projet.<br />

L’auberge de jeunesse comprend des<br />

locaux administratifs, des chambres<br />

et dortoirs d’une capacité de 145 lits,<br />

5 logements pour le service volontaire<br />

européen, des logements de service, des<br />

salles de réunion, ainsi qu’une cuisine<br />

professionnelle destinée à assurer la<br />

restauration des occupants de l’auberge<br />

de jeunesse et des structures d’accueil<br />

pour enfants scolarisés des communes<br />

de Schengen, Burmerange et Wellenstein.<br />

De plus, elle dispose d’un espace<br />

destiné au futur aménagement d’une<br />

maison des jeunes intercommunale<br />

agréée.<br />

LEs INtérêts socIauX,<br />

tourIstIquEs Et<br />

cuLturELs<br />

Au niveau régional, l’auberge de jeunesse<br />

se veut devenir un partenaire sur<br />

qui on peut compter. D’une part en tant<br />

qu’acteur du secteur socio­éducatif de<br />

par son engagement dans la gestion de<br />

la crèche à Wintringen ainsi que dans<br />

celle de la maison relais et de la future<br />

maison des jeunes à Remerschen et<br />

d’autre part, dans le rôle plus classique<br />

d’acteur du secteur pédagogique et touristique.<br />

Ainsi, la toute nouvelle auberge<br />

de jeunesse contribuera à:<br />

­ faire connaître la région à la fois<br />

à l’échelle nationale et mondiale;<br />

­ relancer le tourisme toute saison<br />

à la Moselle luxembourgeoise;<br />

­ sensibiliser les classes scolaires<br />

aux différents attraits du pays des<br />

trois frontières;<br />

­ promouvoir les métiers locaux et<br />

les produits locaux.<br />

Pour atteindre ces buts, les auberges de<br />

jeunesse ne se considèrent pas comme<br />

acteur isolé, raison pour laquelle elles<br />

initient et développent constamment des<br />

synergies avec tous les acteurs locaux<br />

voire régionaux. Déjà à ce stade, les<br />

auberges de jeunesse sont en contact<br />

permanent avec un grand nombre de<br />

partenaires potentiels afin de mieux<br />

définir une gamme complète d’activités<br />

de loisirs et de sport et des circuits de<br />

visites culturelles. Ainsi, ont déjà été<br />

établi des offres éducatives et touristiques<br />

communes avec notamment<br />

le parc énergétique de Remerschen,<br />

les caves à vins et vignerons, le centre<br />

d’information de Schengen, les guides<br />

écologiques du «Haff Réimech» et les<br />

sociétés de navigation fluviale. D’autres<br />

offres concernent les points culminants<br />

des trois régions frontalières tels que le<br />

château de Malbrouck, le centre historique<br />

de Rodemack et la villa romaine de<br />

Perl­Borg ou encore le château fort de<br />

Sierck­les­Bains.<br />

Pour des groupes et classes scolaires,<br />

une brochure spéciale vient d’être éditée<br />

et propose aux enseignants des programmes<br />

complets autour des thèmes<br />

aussi variés que la découverte de la<br />

culture, la valorisation du patrimoine, le<br />

respect de l’environnement, le sport et<br />

l’aventure tous retenus pour leur potentialité<br />

contributive dans le développement<br />

des rapports sociaux et le renforcement<br />

de la solidarité entre les élèves.<br />

Même si les auberges de jeunesse se<br />

voient comme une association dont<br />

le but premier est de promouvoir des<br />

valeurs idéales, leur rôle économique<br />

dans les localités au cœur desquelles<br />

elles sont implantées n’est pas du tout à<br />

négliger. De ce fait, les responsables des<br />

auberges de jeunesse sont animés d’une<br />

ferme volonté de s’intégrer parfaitement<br />

dans le dynamisme régional et d’y stimuler<br />

davantage de liens et de synergies<br />

avec des partenaires multiples afin de<br />

contribuer au développement harmonieux<br />

régional du «<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>».<br />

Pour toute information supplémentaire<br />

ou réservation:<br />

Centrale des Auberges de Jeunesse<br />

<strong>Luxembourg</strong>eoises (CAJL)<br />

2, rue du Fort Olisy<br />

L­2261 <strong>Luxembourg</strong><br />

Tél: (+352) 26 27 66 40<br />

Fax: (+352) 26 27 66 42<br />

info@youthhostels.lu<br />

www.youthhostels.lu<br />

serge Pommerell<br />

coordinateur des auberges de<br />

jeunesse <strong>Luxembourg</strong>eoises<br />

Le rôle économique des auberges de<br />

jeunesse dans les localités au cœur<br />

desquelles elles sont implantées, n’est<br />

pas à négliger.<br />

DIE NEuE jugENDhErbErgE<br />

IN rEMErschEN<br />

Mit der neuen 145­Betten­Jugendherberge<br />

in Remerschen konnte eine Lücke<br />

im touristischen Angebot im <strong>Miseler</strong><br />

<strong>Land</strong> endlich wieder geschlossen werden.<br />

Seit einigen Jahren gab es keine<br />

solche Infrastruktur mehr in unserer<br />

Region. Dabei spielen Jugendherbergen<br />

nicht nur bei der Gästeunterbringung<br />

eine wichtige Rolle. Auch im sozioökonomischen<br />

und kulturellen Bereich<br />

übernehmen sie regionale Verantwortung.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

Centrale des Auberges de Jeunesse<br />

<strong>Luxembourg</strong>eoises (CAJL)<br />

2, rue du Fort Olisy<br />

L­2261 <strong>Luxembourg</strong><br />

Tel: (+352) 26 27 66 40<br />

Fax: (+352) 26 27 66 42<br />

info@youthhostels.lu<br />

www.youthhostels.lu<br />

P.46|47


Der Jahrgang 2006,<br />

eine wahre Herausforderung<br />

fruchtige, opulente Weine trotz<br />

schwieriger bedingungen<br />

Im Wein steckt Reinheit. Und sie ist ein Kind der Wahrheit. Jener Wahrheit,<br />

die Rückschlüsse auf einen guten Winzer erlauben. Nämlich wie die Winzer<br />

mit ihren gelesenen Trauben umzugehen verstehen.<br />

Es grenzt fast an Selbstverständlichkeit, bei einem optimalen Jahrgang einen<br />

exzellenten Tropfen herzustellen. Wie aber verhält es sich bei schwierigeren<br />

klimatischen Bedingungen, wie dem Jahrgang 2006? Sind die Winzer und<br />

Kellermeister der Aufgabe gewachsen?<br />

Wir unterhielten uns mit vier Leuten vom Fach.<br />

Um es gleich vorweg zu nehmen, der<br />

2006 er Jahrgang wird uns „aufgrund<br />

einer überraschend hohen Konzentration<br />

an Extraktstoffen opulente, fette<br />

und korpulente Weine mit einer hohen<br />

Aromatik“ bescheren, wie Jean­Louis<br />

Modert, Marketing­Direktor bei Vinsmoselle,<br />

bestätigt.<br />

Allgemein wird denn auch von einem<br />

guten Jahrgang, der wohl eher klassisch<br />

– ähnlich dem Jahrgang 2005 – ausfallen<br />

dürfte, gesprochen. Viel versprechende<br />

fruchtige Weine werden auf den Markt<br />

kommen.<br />

Aber nichts ist dieses Jahr selbstverständlich.<br />

„Einige Winzer hatten einen<br />

guten, andere nur einen mittleren<br />

Herbst“, resümiert Erny Schumacher,<br />

Präsident der unabhängigen Winzer, und<br />

spricht dabei die klimatischen Bedingungen<br />

des Jahrgangs an. „Nach einem<br />

langen und kalten Winter verlief der<br />

Austrieb der Reben regelmäßig. Wegen<br />

der feuchten Witterung im Mai wurden<br />

die Böden bestens mit Wasser versorgt“,<br />

ergänzt Serge Fischer vom Weinbauinstitut<br />

in Remich.<br />

Erny Schumacher spricht von einer<br />

frühen Blüte im Juni, was als Zeichen<br />

für gute Qualität der Trauben gewertet<br />

wird: „Deshalb konnten wir auch eher<br />

mit der Traubenlese beginnen.“ Nach<br />

einer langen und heißen Trockenperiode<br />

im Juli kam den Winzern der verregnete<br />

August wie gerufen. „Allerdings hätte ein<br />

Drittel der Niederschlagsmenge sehr<br />

wohl gereicht“, lacht der Präsident der<br />

unabhängigen Winzer.<br />

Stefan Kremer, Kellermeister bei<br />

Bernard­Massard, verweist ebenfalls<br />

auf die außerordentlichen klimatischen<br />

Bedingungen, vor allem auf den vielen<br />

Regen im August: „Einige Reben, deren<br />

Wurzeln nicht so tief in den Untergrund<br />

ragen, haben das viele Wasser nicht so<br />

gut vertragen.“<br />

„schNELLstE LEsE,<br />

DIE Es jE gab“<br />

Serge Fischer spricht denn auch dieses<br />

Jahr von einer geringeren Ertragsmenge.<br />

Erwartet werden lediglich 120.000 bis<br />

125.000 Hektoliter Wein an der Luxemburger<br />

Mosel. Der langjährige Mittelwert<br />

liegt indes bei 145.000 Hektolitern. Was<br />

aber der Qualität zugute kommen dürfte.<br />

Ein anderes Merkmal für den 2006 er :<br />

Die Trauben mussten dieses Jahr sehr<br />

schnell gelesen werden. Serge Fischer<br />

nennt sie wortwörtlich „die schnellste<br />

Lese, die es je gab“.<br />

„Der Druck, zügig zu lesen, war dieses<br />

Jahr besonders groß“, räumt auch Jean­<br />

Louis Modert ein. Deshalb hatte die<br />

Vinsmoselle größere Lesemannschaften<br />

als sonst üblich, zusammengestellt.<br />

Dass sehr schnell gelesen werden<br />

musste, hat ebenfalls mit dem Wetter zu<br />

tun. Die einzelnen Rebsorten ließen die<br />

Trauben nahezu gleichzeitig reif werden.<br />

„Was ebenfalls zu einer Herausforderung<br />

für die Kellermeister führte“, fügt<br />

Stefan Kremer hinzu.<br />

Nun, nachdem die Trauben gelesen<br />

wurden, ist das Fingerspitzengefühl der<br />

Kellermeister gefordert. Jene Winzer,<br />

die im Sommer einen Grünschnitt und<br />

eine teilweise Entblätterung der Reben<br />

als präventive Qualitätssicherung vornahmen,<br />

werden mit feinen, reintönigen<br />

Weinen belohnt. Die Trauben wurden<br />

besser durchlüftet und waren weniger<br />

anfällig für Krankheiten oder Pilzbefall.<br />

„Das Know­how der Winzer ist gefragt“,<br />

meint Serge Fischer. Und dieses wird<br />

bekanntlich unter den Luxemburger<br />

Winzern groß geschrieben.<br />

rEIfE goLDgELbE<br />

auXErroIs-traubEN<br />

Einig sind sich die Fachleute, dass wir es<br />

mit einem ausgezeichneten Jahrgang zu<br />

tun kriegen. Er wird fruchtiger ausfallen<br />

als der 2005 er . Ob es der Jahrgang<br />

des Riesling, Auxerrois, Rivaner oder<br />

der Burgundersorten werden wird?<br />

„Nein“, sagt Jean­Louis Modert. „Der<br />

terroir viticole<br />

1. Serge Fischer<br />

vom Weinbauinstitut<br />

in Remich<br />

2. Jean­Louis Modert,<br />

Marketing­Direktor<br />

bei Vinsmoselle<br />

3. Erny Schumacher,<br />

Präsident der<br />

unabhängigen Winzer<br />

4. Stefan Kremer,<br />

Kellermeister<br />

bei Bernard­Massard<br />

Das Know­how<br />

der Winzer ist<br />

gefragt.<br />

2006 wird<br />

das Jahr der<br />

Selektionen.<br />

2. 3. 4.<br />

2006 er wird lagenabhängig sein. Es wird<br />

das Jahr der Selektionen“. Anhand der<br />

Säurestruktur und des Mostgewichtes<br />

schließt Stefan Kremer auf einen sehr<br />

guten Jahrgang. Von den reifen goldgelben<br />

Auxerrois­Trauben wird sich Vielversprechendes<br />

erwartet. Der Riesling<br />

wird ein Klassiker, die Burgundersorten<br />

lassen Großes erahnen: „Vor allem der<br />

Pinot noir mit seinen ausgeprägten Tanninen<br />

wird die Herzen höher schlagen<br />

lassen“, schwärmt Jean­Louis Modert.<br />

Aufgrund der vielen Farbstoffe in den<br />

LE MILLésIME 2006: uN vraI DéfI<br />

Des vins fruités et opulents malgré des<br />

conditions climatiques difficiles<br />

L’élaboration du millésime 2006 s’annonce<br />

compliquée, dû aux conditions<br />

climatiques difficiles. Grâce au savoirfaire<br />

et à l’expérience des vignerons de<br />

la Moselle luxembourgeoise, l’on peut<br />

s’attendre quand même à des vins d’une<br />

rare excellence: fruités, opulents, aro­<br />

Trauben wird er dieses Jahr zudem eine<br />

sehr schöne, tiefrote Farbe haben.<br />

Außerdem ist Jean­Louis Modert davon<br />

überzeugt, dass wir dieses Jahr „mit exzellenten<br />

Spätlesen (Vendanges tardives)<br />

und Strohweinen rechnen können“.<br />

Ob hingegen Eisweine produziert werden<br />

können, steht noch in den Sternen. Will<br />

sagen, hängt von sternenklaren Nächten<br />

mit recht früh einsetzendem Frost ab.<br />

Eine erste Probe ihres Könnens werden<br />

die Luxemburger Winzer, wie gewohnt,<br />

matiques et fins. Le Riesling s’annonce<br />

plus classique, tandis que les Auxerrois<br />

s’avèrent prometteurs. Les Pinots noirs,<br />

avec leurs tanins prononcés, vont être<br />

d’un rouge rubis.<br />

Le millésime 2006 pourra être dégusté<br />

une première fois au traditionnel<br />

«Maacher Wäimoart» le 13 avril 2007 à<br />

1.<br />

auf dem „Maacher Wäimoart“ am 13.<br />

April 2007 in Grevenmacher zum Besten<br />

geben.<br />

Wer sich aber nicht so lange gedulden<br />

will, der darf sich auf den 9. November<br />

dieses Jahres freuen: dann kommen<br />

gleichzeitig der Auxerrois nouveau und<br />

der Pinot noir Primeur auf den Markt<br />

und verschaffen den Weinliebhabern<br />

bereits einen ersten Einblick in den<br />

Jahrgang 2006.<br />

Pascal hansen<br />

freischaffender journalist<br />

Grevenmacher. Les impatients auront<br />

l’occasion de se faire une première idée<br />

des qualités extraordinaires de ce millésime<br />

délicat dès la sortie de l’Auxerrois<br />

nouveau et du Pinot noir primeur le 9<br />

novembre 2006.<br />

P.48|49


Die straße der römer,<br />

ein Weg zur nachhaltigen<br />

Tourismusentwicklung der<br />

Region<br />

Die Moselregion mit der Kaiser­<br />

residenz in Trier und den umliegen­<br />

den ländlichen Gebieten, die ja die<br />

Versorgung der Städte absicherten,<br />

zählte einst zu den wichtigen Anziehungspolen<br />

im großen römischen<br />

Weltreich. Die Region blühte auf<br />

durch Handel und Wirtschaft, die<br />

die Römer über ihre neuen Verkehrswege<br />

ermöglichten. Austausch von<br />

Gütern war das Eine. Der Wandel<br />

der Werte, der Sicht der Dinge,<br />

die Übernahme von Baustil und<br />

Kleidung, kurz, der Kultur, war das<br />

Andere und ist bis heute eine der<br />

wichtigsten Quellen des Verständnisses<br />

zum Werden dieser Region.<br />

terre d’accueil<br />

rÖMEr sIND WIr aLLE<br />

Der Prozess der Romanisierung des<br />

Alltags der ursprünglich keltischen Bevölkerung<br />

unserer Region, der sich alles<br />

andere als gewaltsam sondern eher als<br />

schweigende Übernahme kultureller<br />

Werte des römischen Lebensstils<br />

vollzog, ist einer der zentralen zivilisatorischen<br />

Prozesse, die das Moseltal<br />

insgesamt erfahren hat. Ethnologen<br />

gehen noch weiter und wagen zu behaupten,<br />

entlang der Mosel gäbe es noch<br />

den kurzstämmigen und dunkelhaarigen<br />

Menschentyp, dessen Gene physische<br />

Merkmale bis in unsere Zeit herüber<br />

gebracht hätten. Immerhin ist bis heute<br />

richtig, dass die von den Römern importierten<br />

Reben die Moselaner weinseliger<br />

trimmen als die Bauern aus Ösling und<br />

Hunsrück.<br />

Wer heute die Überreste einer römischen<br />

Anlage in Dalheim oder Echternach<br />

besucht, sollte es wissen: Die Villa war<br />

sicherlich zu Wohnzwecken errichtet<br />

worden, aber über diese Funktion<br />

hinaus wollte der romanisierte keltische<br />

Hausherr mit dem Neubau durch<br />

kunstvolle Zutaten Prestige und hohes<br />

Ansehen bei seinen Nachbarn erreichen.<br />

Zwischen stilvollen Säulengängen, auf<br />

reichen Mosaikböden und vor üppigen<br />

Wandmalereien entdeckte der wohlhabende<br />

Moselaner zunehmend die<br />

kultivierte Art, ein angenehmes Leben zu<br />

führen. Aus demselben Individuum, das<br />

draußen die Felder bestellt, war zuhause<br />

ein Genießer geworden, also ein zweifacher<br />

Verbraucher, der seine Erfüllung<br />

in einem Gesamtkunstwerk suchte.<br />

Wenn in der heutigen touristischen<br />

Diskussion über Unverwechselbarkeit<br />

und Identität einer Region nachgedacht<br />

wird, ist dieser vor etwa 60 Generationen<br />

einsetzende Prozess der Romanisierung<br />

für die Moselregion sicherlich<br />

einer der zentralen Einflüsse, so wie<br />

die Bedeutung des Flusses selbst für<br />

die Menschen, an dessen Ufern sie sich<br />

niederließen.<br />

In diesem Kontext betrachtet ist ein Vorhaben,<br />

sich der Wurzeln des römischen<br />

Einflusses bewusst zu werden und seinen<br />

Gästen diese Wurzeln der heutigen<br />

Eigenarten zu erschließen, schon lange<br />

überfällig.<br />

kuLtur Ist grENzENLos<br />

- DaMaLs WIE hEutE<br />

Als Teil der Kulturhauptstadt 2007 bietet<br />

die Großregion ihren Gästen erstmals<br />

ein grenzüberschreitendes Angebots­<br />

Mosaik eindrucksvoller Kulturgeschichte<br />

in Verbindung mit den römischen Exportgütern<br />

Wein und Lebensstil.<br />

Dabei soll das Thema Römer nicht als<br />

aktionistisches Strohfeuer abgebrannt<br />

werden, sondern als Auftakt und Chance<br />

für einen grundsätzlichen touristischen<br />

Entwicklungsprozess gelten, der auf die<br />

Kommunikation und Kooperation zwischen<br />

ganz verschiedenartigen Akteuren<br />

im Tourismus, im Handwerk, Handel,<br />

Kultur, <strong>Land</strong>wirtschaft und Weinbau<br />

setzt. So entwickelten etwa die Teilnehmer<br />

im Arbeitskreis „Antike schmecken“<br />

zur Vorbereitung des Aktionstages „Reisen<br />

wie die Römer“ gemeinsam typisch<br />

römische Gerichte und Getränke, Backwaren<br />

und Spezialitäten als Grundlage<br />

für ein neues Angebot im Gastgewerbe<br />

der Luxemburger Mosel.<br />

MEhr aLs 100 tEILNEhMEr<br />

bEI „rEIsEN WIE DIE<br />

rÖMEr“<br />

Die Straße der Römer als lebendige Aktion<br />

miterleben war Ziel von „Reisen wie<br />

die Römer“, dem ersten „Römertrail“,<br />

der am 17. September von Remich nach<br />

Dalheim führte. Mehr als 100 Teilnehmer<br />

wollten sich das Leben auf der Straße mit<br />

Pferden, Kutschen, Eseln, mit Erzeugnissen<br />

der landwirtschaftlichen Güter,<br />

den fahrenden Händlern, marschierenden<br />

Legionären und stärkenden Imbissen<br />

mit original römischen Spezialitäten nicht<br />

entgehen lassen und nahmen die Strapazen<br />

der 13 km langen Strecke in Kauf.<br />

Der rege Zuspruch und die ausnahmslos<br />

positiven Kritiken zu „Reisen wie die<br />

Römer“ hat die Organisatoren bestärkt,<br />

die Verbindung der Themen „Pferde in<br />

der Antike“, „Römische Küche“, „Handwerk<br />

und Kunst“ als Markenzeichen bei<br />

der Planung von Veranstaltungen 2007<br />

auszubauen.<br />

DIE strassE DEr rÖMEr<br />

Mit der gemeinsamen professionellen<br />

Präsentation der römischen Kultur in<br />

der Großregion eröffnet sich erstmalig<br />

eine Perspektive, ein festes „römisches“<br />

Angebot für unsere Urlaubsregion einer<br />

internationalen Aufmerksamkeit zu<br />

unterbreiten.<br />

„aNtIkE schMEckEN“ aLs<br />

foruM DEr tourIstIschEN<br />

ENtWIckLuNg<br />

Seit Juni des Jahres arbeitet die Arbeitsgemeinschaft<br />

„Antike schmecken“ an<br />

den verschiedenen Facetten der Umsetzung<br />

des Leader­Projektes „Straße<br />

der Römer“. Produzenten und Restaurateure,<br />

Winzer, Traiteure und Handwerker<br />

gehen der Frage nach, was die römische<br />

Küche alles für Köstlichkeiten zu<br />

bieten hatte und welche Rolle dabei die<br />

Handwerke spielten. Künstler entwickeln<br />

Ideen und Konzepte, wie die Umgebung<br />

der römischen Stätten an der Luxemburger<br />

Mosel eine zeitgemäße Interpre­<br />

Dieses grenzüberschreitende Leader+­Projekt mit Deutschland soll die weltweit<br />

beworbene Konstantin­ Ausstellung im Kulturhauptstadtjahr 2007 nutzen, um die vielen<br />

antiken Stätten der Moselregion für ein großes Publikum zu öffnen und die Zusammenhänge<br />

zwischen römischer Lebenskultur, Essen und Trinken, Spiel und Genuss<br />

möglichst hautnah und mit allen Sinnen erlebbar zu machen.<br />

Elemente der Straße als „Perlenkette der römischen Sehenswürdigkeiten“ sind die<br />

gemeinsamen Internetseiten (www.strasse­der­roemer.eu), die Ausschilderung der<br />

Stätten mit Hinweis­ und Informationstafeln, die Auflage internationaler und nationaler<br />

Informationsbroschüren mit Themenkarten und Ausflugstipps für die ganze Familie,<br />

die Anlage von Römerrouten als Wander­ oder Radwege für den Gast aus nah und fern,<br />

reichhaltige Veranstaltungsprogramme über das ganze Jahr, Gastronomische Themen­<br />

Wochen und Events, zeitgenössische künstlerische Interpretationen römischer Kultur an<br />

den authentischen Orten und vieles mehr.<br />

Informationen unter www.strasse­der­roemer.eu<br />

P.50|51


Zwischen stilvollen<br />

Säulengängen, auf<br />

reichen Mosaikböden<br />

und vor<br />

üppigen Wandmalereien<br />

entdeckte der<br />

wohlhabende<br />

Moselaner<br />

zunehmend die<br />

kultivierte Art,<br />

ein angenehmes<br />

Leben zu führen.<br />

La routE DEs roMaINs –<br />

uNE stratégIE DE DévELoPPEMENt tourIstIquE DurabLE.<br />

Le projet transfrontalier germanoluxembourgeois<br />

«La Route des Romains»<br />

commence à porter ses premiers fruits.<br />

Plus de 100 personnes ont participé le<br />

17 septembre dernier à pied, à dos de<br />

cheval ou sur un des chars à la première<br />

tation erfahren und ein gemeinsames<br />

Erscheinungsbild in der Kommunikation<br />

aufweisen kann.<br />

Gästebegleiter, Museen, Archäologen,<br />

Textilgestalter, Tourismusanbieter,<br />

Pferde­ und Kutschenbesitzer entwickeln<br />

gemeinsam Programme, die das Leben<br />

der Antike lebendig werden lassen und<br />

somit der Region über das Jahr 2007 hinaus<br />

einen beständigen kulturellen und<br />

ökonomischen Mehrwert bringen kann.<br />

Durch Ausflüge zu anderen Akteuren der<br />

römischen Kultur­Szene wird der Blick<br />

geweitet und praktische Erfahrungen<br />

ausgetauscht. Wenn Sie sich also mit<br />

Ihrer Profession oder ihrem persönlichen<br />

Interesse an römischer Kultur einbringen<br />

wollen –der Kreis ist offen, Sie sind<br />

willkommen!<br />

Moderiert werden die Arbeitsgruppen<br />

von „Antike schmecken“ durch den touristischen<br />

Berater des Leader­Projektes<br />

Lothar WILHELM (Kontakt: Tel. 75 01 39,<br />

www.musel­leader.lu)<br />

Lothar Wilhelm, kultourwerk<br />

marche romaine culinaire et culturelle<br />

de Remich à Dalheim. Des vignerons,<br />

restaurateurs, traiteurs, éleveurs­cultivateurs,<br />

guides touristiques et d’innombrables<br />

bénévoles ont activement<br />

contribué au succès de ce projet et en<br />

„kuLtur DEs<br />

NachDENkENs“<br />

„Wenn es stimmt, dass die Politik<br />

die Kunst des Möglichen ist,<br />

dann ist Kulturpolitik die Kunst,<br />

das Vakuum zwischen möglicher<br />

Wirklichkeit und wirklicher<br />

Möglichkeit zu schließen und<br />

den Bürgern Kulturprogramme<br />

anzubieten, die in ihrer Vielfältigkeit<br />

zum öffentlichen Nachdenken<br />

anregen.“<br />

Premierminister Jean­Claude Juncker<br />

in seinem Vorwort zur internationalen Broschüre<br />

„Strasse der Römer“.<br />

„Antike schmecken“ soll als<br />

FORUM der Entwicklung das Leben<br />

der Antike lebendig werden lassen<br />

und der Region über das Jahr 2007<br />

hinaus einen beständigen,<br />

kulturellen und ökonomischen<br />

Mehrwert erbringen.<br />

ont fait un modèle exemplaire pour le<br />

développement stratégique et durable<br />

du tourisme au <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>.<br />

Plus d’informations sous:<br />

Bureau Leader + Lëtzebuerger Musel<br />

Tel: 75 01 39; mail: info@musel­leader.lu<br />

Weiterbildungskurse in<br />

Weinkunde exklusiv über<br />

Luxemburger Weine<br />

In vino veritas …<br />

Dass die Luxemburger Mosel hervorragende Weine produziert, ist – zumin­<br />

dest in einschlägigen Kreisen – kein Geheimnis mehr. Und doch haben unsere<br />

Weine es oft schwer gegen die teilweise übermächtige ausländische Konkurrenz<br />

zu bestehen. Besonders im eigenen <strong>Land</strong> (das „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ einmal<br />

ausgenommen) wird die Qualität unserer Weine oft verkannt, und rangiert in<br />

so manchen Weinkellern unter „ferner liefen“.<br />

Woran mag das liegen? Am Produkt<br />

ja bekanntlich nicht. Am Marketing?<br />

Am Preis? Oder etwa am Weinverständnis<br />

der Luxemburger? Wohl kaum.<br />

Schließlich gibt es ja gutbesuchte<br />

Oenologie­Kurse.<br />

Wenn man sich jedoch den Inhalt der<br />

meisten dieser Kurse etwas genauer<br />

anschaut, stellt man fest, dass sicher<br />

auch der Luxemburger Wein behandelt<br />

wird, das Hauptaugenmerk aber ganz<br />

klar den ausländischen Weine gilt. Dabei<br />

liegen die Weine aus den so genannten<br />

„neuen“ Ländern (USA, Chile, …) momentan<br />

besonders im Trend.<br />

Trotzdem, oder gerade deswegen, ist<br />

(Auf)Klärungsbedarf in Sachen Luxemburger<br />

Weine von Nöten. Das dachten<br />

orgaNIsatIoN DE cours D’ŒNoLogIE<br />

autour DEs vINs LuXEMbourgEoIs.<br />

Pour la deuxième année consécutive,<br />

le Lycée Technique Joseph Bech de<br />

Grevenmacher organisera des cours<br />

d’œnologie axés tout spécialement sur<br />

les vins luxembourgeois. Le chargé de<br />

sich auch die Verantwortlichen der<br />

Abendkurse im Lycee technique Joseph<br />

Bech aus Grevenmacher. Ein neuer<br />

Oenolgiekurs musste her, der exklusiv<br />

Luxemburger Weine und Crémants<br />

behandelt. Lassen wird doch unsere<br />

Produkte für sich selbst sprechen … in<br />

vino veritas.<br />

Die zwei angebotenen Kurse waren<br />

im letzten Jahr, unter Kursleiter Josy<br />

Gloden (Winzer und Diplomoenologe)<br />

schnell ausgebucht. Und auch dieses<br />

Jahr ist sowohl der Anfänger­ wie der<br />

Fortgeschrittenen­Kurs voll belegt.<br />

Die Themenvielfalt macht den Kurs<br />

sowohl für Neulinge wie auch für<br />

Fortgeschrittene interessant: Von der<br />

Luxemburger Weinstraße, über die<br />

cours Josy Gloden, vigneron et œnologue<br />

diplômé, introduira les vinophiles dans le<br />

beau monde des Auxerrois, Rieslings et<br />

autres Pinots.<br />

terroir du savoir<br />

einzelnen Weinlagen und Rebsorten hin<br />

zur Kunst der Weinverkostung, ohne dabei<br />

die einzelnen Qualitätsstufen außer<br />

Acht zu lassen. Zudem lernt man auch<br />

einige Spezialweine kennen.<br />

Ein breit gefächertes Themenfeld,<br />

welches es dem Kursbesucher erlaubt<br />

die Luxemburger Weine besser einzuschätzen<br />

und daher auch besser schätzen<br />

zu lernen.<br />

Vertiefen kann der Weinfreund sein Wissen<br />

über das „<strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong>“ und seine<br />

tollen Weine schon in absehbarer Zeit.<br />

Dank der von Leader+ unterstützten und<br />

im nächsten Jahr vorgesehenen Veröffentlichung<br />

der ersten Luxemburger<br />

Weinkunde, kommt man der Wahrheit<br />

über die Luxemburger Weine wieder ein<br />

Stück näher.<br />

Informationen zur Weiterbildung gibt’s<br />

im Lycée technique j. bech unter:<br />

Tel 750665­1 / Fax 750665­200 /<br />

Mail secretariat@ltjb.lu / www.ltjb.lu<br />

gilles Estgen<br />

Direktor des Lycée technique j. bech<br />

Informations au Ltjb:<br />

Tel 750665­1 / Fax 750665­200 /<br />

Mail secretariat@ltjb.lu / www.ltjb.lu<br />

P.52|53


Nico Hienckes hat es geschafft.<br />

Stolz zeigt er den rostfarbenen<br />

Abdruck auf dem Fetzen Stoff. Es ist<br />

der Abdruck eines Flügelschlages,<br />

hinterlassen von den Flügeln eines<br />

Engels. Der Künstler aus Niederdonven<br />

hat sich einen Traum erfüllt:<br />

Engel aus der Natur heraus in seine<br />

Bilder zu locken.<br />

Zu Besuch beim <strong>Miseler</strong><br />

Künstler Nico Hienckes<br />

Der „Engelmacher“<br />

aus Niederdonven<br />

Niederdonven – „Meine Inspiration ist die<br />

Natur, die Materie“, sagt Nico Hienckes<br />

und hält dabei ein vor sich hin rostendes,<br />

an sich unscheinbares Stück Schrott in<br />

den Händen. Erst kürzlich hat er sich<br />

bei einem Schrotthändler in der Gegend<br />

umgesehen und war sogleich fündig<br />

geworden. Nun liegen diverse Eisenteile<br />

in seinem Garten und rosten weiter vor<br />

sich hin bis ... ja, bis sie den Künstler<br />

inspirieren. Dann wird Nico Hienckes die<br />

Teile in sein Atelier tragen und bearbeiten.<br />

Doch alles der Reihe nach! Bereits als<br />

Kind malte der an Nikolaustag 1949<br />

geborene Nico Hienckes liebend gerne.<br />

Genauso gerne, wie er Fußball spielte.<br />

„Doch vor rund 22 Jahren machte eine<br />

Verletzung mir einen Strich durch die<br />

Rechnung. Ich musste mir eine andere<br />

Freizeitbeschäftigung suchen“, erklärt<br />

der hauptberufliche Lehrer. Daraufhin<br />

besuchte er 1984 einen Zeichenkursus<br />

in Burglinster. Anfangs befasste er sich<br />

ausschließlich mit Aquarellen. Erst Anfang<br />

der 90er Jahre beschloss er etwas<br />

Neues auszuprobieren: Nico Hienckes<br />

kniete sich in die Acryl­Technik. Ziemlich<br />

schnell begann er die reine <strong>Land</strong>schaftsmalerei<br />

zu reduzieren und beschloss<br />

neue Materialien – „die Natur eben“,<br />

wie er sagt – in seine Werke einfließen<br />

zu lassen, oder vielmehr plastisch<br />

einzufügen.<br />

Von der Materie ist der Künstler, der<br />

die Ruhe selbst ausstrahlt, denn auch<br />

regelrecht besessen: „Die Materie<br />

sucht mich förmlich“. So ist es nicht<br />

verwunderlich, dass Nico Hienckes<br />

die unterschiedlichsten Gegenstände<br />

für seine Kunstwerke verwendet. Wer<br />

hat eigentlich gesagt, Bilder müssten<br />

auf eine Leinwand gebracht werden?<br />

Es gibt noch ganz andere Materialien!<br />

Und der Niederdonvener bedient sich<br />

so neben traditionellem Leinen der<br />

unterschiedlichsten Objekte wie etwa<br />

spezial angefertigten Papiers, ausgedienter<br />

Holzplatten oder Restbestände<br />

verschiedener Textilien. Hauptsache<br />

seine Materialien sind schon einmal anderswie<br />

benutzt worden. So gleicht sein<br />

– nebenbei bemerkt – sehr gepflegtes<br />

Atelier auch eher einem Sammelsurium<br />

an Kuriositäten. Hier stapeln sich fein<br />

säuberlich getrennt vergilbte Bücher,<br />

handschriftlich versehene Papierfetzen<br />

mit buchhalterischen Notizen, ein<br />

uraltes Taufkleid aus Großmutters<br />

Zeiten, auf Hochglanzpapier gedruckte<br />

Kalender mit Werken großer Meister<br />

aus der italienischen Renaissance und<br />

dem Mittelalter, ausgemusterte Lastwagenplanen<br />

aus Kunststoff, in kleine<br />

Platten zerlegte Erdölfässer ... und eine<br />

Aberzahl an rostigen Engeln. All diese<br />

Materialien verwendet Nico Hienckes<br />

für seine Kunstwerke, modelt sie um,<br />

verfärbt sie – vorzugsweise rostfarben<br />

– und integriert sie in seine Bilder.<br />

„Ich jogge mit offenen Augen durch die<br />

Gegend und finde viele weggeworfene<br />

Gegenstände in der Natur“, sagt der<br />

Künstler und zeigt auf ein zerbeultes<br />

Blechteil.<br />

„MatErIE sucht MIch“ „ENgEL stEts EIN<br />

bIsschEN PräsENt“<br />

Seit Dezember letzten Jahres haben es<br />

ihm die Engel angetan. Anlässlich seines<br />

Winterurlaubes im Schwarzwald hatte<br />

er einen sehr interessanten Zeitungsartikel<br />

zum Thema „Engel in der Kunst“<br />

terroir de cultures<br />

gelesen. „In meinem Hinterkopf waren<br />

Engel stets ein bisschen präsent“, gibt<br />

Nico Hienckes mit Rückblick auf seine<br />

Kindheit unumwunden zu. Allerdings<br />

beschränke sich sein heutiges Interesse<br />

an Engeln auf die Kunst, ergänzt der<br />

Maler schmunzelnd. In – mittlerweile<br />

– unzähligen seiner Werke sind die<br />

geflügelten Himmelsboten zentrales<br />

Thema und ragen entweder dreidimensional<br />

aus seinen Bildern heraus oder<br />

aber haben ihre Spuren auf irgend eine<br />

andere Art und Weise hinterlassen.<br />

Für seine Werke fertigt Nico Hienckes<br />

übrigens keine Skizzen an. „Ich finde<br />

meine Perspektive via die Materie“, sagt<br />

er. „Und die Perspektive kann man nur<br />

verändern, wenn man sie beherrscht“,<br />

fügt er noch hinzu, ehe er mit himmlischer<br />

Geduld sich wieder seinen<br />

Werken widmet.<br />

L’artIstE MosELLaN NIco hIENckEs<br />

LE „faIsEur D’aNgEs“ DE NIEDErDoNvEN<br />

Dans son atelier à Niederdonven,<br />

l’artiste Nico Hienckes recrée la nature.<br />

Ses peintures se caractérisent par des<br />

matériaux plutôt inouïs, tels de vieux<br />

tissus, des bâches de camion, de la<br />

ferraille ou encore des anges, qu’il<br />

Vom 1. bis 10. Dezember 2006 stellt Nico<br />

Hienckes seine Werke unter dem Motto<br />

„Rencontre(s) avec les anges“ in der alten<br />

Kirche in Rodt/Syr aus. Vernissage ist<br />

am 30. November. Am 3. Dezember um<br />

17.00 Uhr findet ein „Concert of angels“<br />

mit Vania Lecuit (Violine) und Judith<br />

Lecuit (Violoncello) sowie der Mezzo­<br />

Sopranistin Anne Berna statt.<br />

Pascal hansen<br />

freischaffender journalist<br />

„Ich jogge mit offenen Augen<br />

durch die Gegend und finde<br />

viele weggeworfene Gegenstände<br />

in der Natur“<br />

intègre allégrement dans ses œuvres.<br />

A découvrir dans l’exposition<br />

„Rencontre(s) avec les anges“ du 1 er au<br />

10 décembre 2006 en la vielle église à<br />

Rodt/Syr, vernissage le 30 novembre.<br />

Le 3 décembre à 17.00 heures aura lieu<br />

un „Concert of angels“ avec Vania Lecuit<br />

(violon) et Judith Lecuit (violoncelle)<br />

ainsi qu’avec la mezzo­soprano Anne<br />

Berna.<br />

P.54|55


kulturhuef –<br />

Museen, Kunst,<br />

Kino „op der Musel“<br />

terroir de cultures<br />

Seit der Eröffnung im Jahr 2000 hat<br />

sich der Kulturhuef sowohl regional,<br />

als auch national und internatinal<br />

etabliert. Die Bewohner beider<br />

Moselseiten wissen es zu schätzen,<br />

dass sie direkt vor ihrer Haustür<br />

die aktuellen Kinofilme zu sehen<br />

bekommen und verbinden dies<br />

gerne mit einem Besuch im Café.<br />

Kitty Schiffmann, die Cafébetreiberin,<br />

reagiert flexibel auf die Wünsche<br />

ihrer Gäste und organisiert auch<br />

schon mal Geburtstagsfeiern. Die<br />

beiden Museen, das Druckmuseum<br />

und das Spielkartenmuseum Jean<br />

Dieudonné, ziehen Besucher aus<br />

dem In­ und Ausland an und das<br />

engagierte Team im Kulturhuef<br />

hilft den Gästen gerne mit Tipps zur<br />

Freizeitgestaltung oder Übernachtungsmöglichkeit.<br />

Für Kinder und<br />

Jugendliche gibt es ein attraktives<br />

Workshopprogramm und auch die<br />

Erwachsenen lernen in Abendkursen<br />

unter Anleitung eines gelernten Buch­<br />

binders kreativ gestaltete Bücher<br />

selbst herzustellen. Infos können im<br />

Kulturhuef angefragt werden.<br />

Monika jakobs<br />

coordinatrice générale<br />

schNuPPErN sIE MusEuMsLuft<br />

WährEND DEr gratIsführuNgEN<br />

Beide Museen sind ganzjährig geöffnet und bieten an den angekündigten Tagen Gratisführungen<br />

an. Individuelle Führungen sind auf Anfrage auch jederzeit möglich und<br />

kosten 37 € pro Führung.<br />

... IM DruckMusEuM<br />

Gutenbergs Verdienst war die Entwicklung einer Bleilegierung, mit der einzelne, wieder<br />

verwendbare Lettern hergestellt werden konnten.<br />

Lernen Sie im Museum die Technik kennen, die das kulturelle, wissenschaftliche, politische<br />

und private Leben revolutionär veränderte.<br />

Das Blei der Druckerei veränderte die Welt nachhaltiger als das Blei der Kanonen.<br />

gratis-führungen: 5. Nov, 19. Nov, 3. Dez, 17. Dez, jeweils um 14h15 und 16h00.<br />

... IM sPIELkartENMusEuM jEaN DIEuDoNNé<br />

Das Spielkartenmuseum Jean Dieudonné veranschaulicht die verschiedenen Techniken<br />

der Spielkartenherstellung und zeigt eine wechselnde Auswahl aus der Spielkartensammlung.<br />

Von 1754 bis 1880 hat die Dieudonné­Dynastie in Grevenmacher gewirkt.<br />

gratis-führungen: 12. Nov, 26. Nov, 10. Dez, jeweils um 14h15 und 16h00.<br />

EXPosItIoN «DéLIvrés?» 7 oktobEr – 22 DEzEMbEr 2006<br />

In der aktuellen ausstellung zeigt die luxemburgische künstlerin florence hoffmann<br />

bücherskulpturen und –installationen. Während der ausstellung finden Workshops<br />

für kinder statt.<br />

Alte, ausgediente Bücher geben den Skulpturen von Florence Hoffmann das Rückgrat.<br />

Sie stützen die Figuren, geben ihnen die notwendige Standhaftigkeit, assoziieren aber<br />

auch eine gewisse Sehnsucht nach Wissen. Wären wir nicht alle froh, das geschriebene<br />

und gedruckte Wissen auf Anhieb abrufen zu können?<br />

Die modellierten Köpfe hingegen sind eher maskenhaft und deren Ausdruck spielt<br />

eine untergeordnete Rolle. Formell stehen sie auch im Gegensatz zu den ansonsten<br />

eckig wirkenden Figuren. Farbe wird von der Künstlerin nur insofern eingesetzt, um die<br />

einstigen Büchertitel und Autoren unkenntlich zu machen. So bleiben dem Besucher die<br />

Buchinhalte verborgen.<br />

Florence Hoffmann gibt dem „Altpapier“ eine neue Daseinsberechtigung. Einerseits<br />

spielt der Umwelt­ und Recyclinggedanke eine Rolle, andererseits erweist die Künstlerin<br />

den Alten und Ausrangierten ihre Ehrerbietung. Beeindruckt und angeregt durch die<br />

thailändischen Bräuche, die sie während einer Künstlerresidenz kennen lernen durfte,<br />

bittet Florence Hoffmann die Besucher der Ausstellung die Schuhe auszuziehen. Es<br />

stehen Filzpantoffeln bereit, die gegebenenfalls auch als Überschuhe dienen können.<br />

kontakt:<br />

Kulturhuef<br />

54, rue de Trèves<br />

L­6793 Grevenmacher<br />

Tel. +352 267 464 1<br />

Fax +352 267 452 71<br />

mail@kulturhuef.lu<br />

Öffnungszeiten Museen und galerie:<br />

täglich 14h00­18h00,<br />

montags geschlossen<br />

Eintritt frei<br />

DE gEPIcktENEN ENgEL<br />

atelier für kinder (6-12 jahre)<br />

mit florence hoffmann (L, f, D):<br />

Passend zur Adventszeit halten die<br />

Engel Einzug in den Kulturhuef. Florence<br />

Hoffmann wird mittels einfacher „Picktechnik“<br />

mit den Kindern Engelmotive<br />

gestalten.<br />

sprache: luxemburgisch/deutsch/<br />

französisch<br />

termine: 26. November, 15h00­17h00<br />

kosten: 7 €, Material inbegriffen<br />

Mitzubringen: ­<br />

Empfohlen: alte Kleidung oder etwas<br />

zum Überziehen (Kittel oder altes Hemd)<br />

teilnehmer: max. 12 Kinder von<br />

6­12 Jahren<br />

P.56|57


ausbLIck 2007 –<br />

kuLturjahr<br />

Das erste Halbjahr 2007 wird ganz im<br />

Zeichen der Spielkarte stehen. In der<br />

Sonderausstellung „Spillkaarten made<br />

in <strong>Luxembourg</strong>“ werden Exponate, die<br />

sonst im Archiv lagern, zu sehen sein<br />

und verschiedene Aspekte rund um die<br />

Spielkarte beleuchtet werden.<br />

MuséEs, arts Et cINéMa au kuLturhuEf à grEvENMachEr<br />

Depuis son ouverture en 2000, le Kulturhuef<br />

à Grevenmacher est devenu une<br />

instance régionale et internationale.<br />

Visitez ses musées de l’imprimerie et<br />

des jeux de cartes. Après une séance de<br />

cinéma, passez un excellent moment au<br />

Café Kulturhuef. Découvrez jusqu’au 22<br />

décembre l’exposition «délivrés» de l’ar­<br />

In der zweiten Jahreshälfte dreht sich<br />

dann alles um den Hochdruck. Die<br />

gebürtige Brasilianerin Tita do Rêgo<br />

Silva wird die Besucher in ihre Phantasiewelt<br />

mit farbenprächtigen Fabelwesen<br />

entführen.<br />

tiste Florence Hoffmann et inscrivez vos<br />

enfants dans le workshop «De gepicktenen<br />

Engel» (26 novembre).<br />

En 2007 <strong>Luxembourg</strong> et la Grande Région<br />

seront capitale européenne de la culture.<br />

Durant la première moitié de l’année, le<br />

Kulturhuef présentera des collections<br />

rares de jeux de cartes luxembourgeois<br />

cLauDINE MuNo aM 15.<br />

DEzEMbEr IM kuLturhuEf<br />

Konzert mit Claudine Muno & The Luna<br />

Boots und Präsentation des Videoclips<br />

RAINRAIN, Film d’animation von Yann<br />

Tonnar<br />

Am 15. Dezember um 20h30 im Kinosaal<br />

des Kulturhuef.<br />

Eintritt: 10 €, 5 € für Studenten<br />

Reservierungen im Kulturhuef<br />

tandis que la deuxième moitié sera<br />

posée sous le thème de l’impression en<br />

relief. Par ailleurs, l’artiste brésilienne<br />

Tita do Rêgo Silva vous emmènera dans<br />

le monde fantastique des ses fabuleuses<br />

créatures.<br />

Informations et réservations: 26 74 64­1<br />

<strong>Land</strong> P.26 Pilotprojekt “Connectingplus”<br />

P.27 Di éischt<br />

Lëtzebuerger Tafeldrauwen<br />

P.30 Auxerrois Nouveau und<br />

Pinot Noir Primeur P.30 Brachenbeweidung<br />

im Misler<br />

<strong>Land</strong> P.31 Dublin émerveillé<br />

P.32 Luxemburger Weine ...<br />

aber unverwässert! P.35 Expogast<br />

et la Fête des Vins et<br />

Crémants P.36 Apfelsaft mit<br />

„Initiativ Bongert“ – Label<br />

P.38 Pflege brach liegender<br />

Bongerten P.40 Weinflaschen<br />

richtig lagern P.41 Mir bauen<br />

de Schoulhaff P.42 Nordic<br />

Walking Park <strong>Miseler</strong> <strong>Land</strong><br />

VERANTWORTLICHER HERAUSGEBER<br />

Lokale Aktionsgruppe Leader+<br />

Lëtzebuerger Musel“<br />

23, rue de Trèves<br />

BP 57<br />

L­6701 Grevenmacher<br />

Tel.: +352 75 01 39<br />

Fax: +352 75 88 82<br />

e­mail: info@musel­leader.lu<br />

homepage: www.musel­leader.lu<br />

REDAKTION<br />

Pascal Hansen, Gilles Estgen, Lothar Wilhelm,<br />

Kerstin Wallenborn, Marie­Ange Speltz, René<br />

Sertznig, Marc Weyer, Josiane Zeimet, Monika<br />

Jakobs, Fernande Klares, Menn Wiltzius,<br />

Commission de Promotion des Vins et<br />

Crémants, Serge Fischer, Myriam Stenger,<br />

Marc Thiel, Ralph Kneip, Viola Huck,<br />

Serge Pommerell, Geschichtsfrënn Mertert­<br />

Waasserbëlleg, Jos Mousel, Philippe<br />

Eschenauer<br />

FOTOS<br />

Guy Hoffmann, CIVITAS/Pascal Hansen,<br />

CIVITAS/Fabrizio Pizzolante, Lothar Wilhelm,<br />

Fernande Klares, Commission de Promotion<br />

des Vins et Crémants, Will Kreutz, Raymond<br />

Gloden, Patrick Muller, Geschichtsfrënn<br />

Mertert­Waasserbëlleg, Luc Majerus, Serge<br />

Waldbillig, Polygonal, Viola Huck, Josiane<br />

Zeimet, Marc Thiel, Jean Welter, nature it,<br />

Philippe Eschenauer<br />

AUFLAGE<br />

16.000<br />

Verteilung an alle Haushalte der 16 Gemeinden<br />

der LAG LEADER+ «Lëtzebuerger Musel»<br />

LAYOUT KONZEPTION<br />

Kreutz & friends<br />

LAYOUT DURCHFüHRUNG<br />

DRUCK<br />

Imprimerie Centrale<br />

P.58|59

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