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Dr. Florian Müller 19.05.2009 Seeuferstraße 11 82541 Ambach Per ...

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<strong>Dr</strong>. <strong>Florian</strong> Müller <strong>19.05.2009</strong><br />

Seeuferstraße <strong>11</strong><br />

<strong>82541</strong> <strong>Ambach</strong><br />

<strong>Per</strong> Telefax-Nr. 08171/431680<br />

Wolfratshauser SZ<br />

Leserbrief zum Artikel in der Wolfratshauser SZ vom 04.05.2009<br />

„Bekenntnis zur Villa Max“<br />

- Ungereimtheiten rund um die Villa Max<br />

In der seit Jahren schwelenden Kontroverse hat sich Landrat Niedermaier<br />

am 28.04.2009 bei der Münsinger Bürgerversammlung für die Erhaltung<br />

der Ammerlander Villa Max ausgesprochen. „Das Denkmal...“ - so seine<br />

Worte - „wird aus Münsing nicht verschwinden. Das ist unser Anliegen.“<br />

Obwohl die Stellungnahme auf Anhieb erfreulich klar erscheint, ist bei genauerer<br />

Prüfung aus ihr nicht recht schlau zu werden. Ohne das seit<br />

20.09.2006 geforderte und - mit unverständlicher Langmut - mehrfach<br />

erfolglos angemahnte umfassende Sanierungskonzept zu erwähnen, fügte<br />

der Landrat nämlich hinzu, dass „...intensive Verhandlungen mit dem<br />

neuen Rechtsanwalt der Villeninhaberin...“ stattfinden. Was Landrat Niedermaier<br />

am 28.04.2009 kund tat bzw. was er überging, legt die Vermutung<br />

nahe, dass die Behörden sozusagen geräusch- und kommentarlos<br />

von dem bisherigen Kurs abgerückt sind.<br />

Zur Erinnerung: Nach mehrjährigem Streit und Prozess um Erteilung der<br />

Abbrucherlaubnis haben die Eigentümer der Villa Max im April 2006 die<br />

Sanierung und Erweiterung des denkmalgeschützten Hauses beantragt.<br />

Seit Versagung des gemeindlichen Einvernehmens zum Vorbescheid am<br />

30.05.2006 ist das Verfahren ohne greifbare Fortschritte beim LRA Bad<br />

Tölz-Wolfratshausen anhängig. Entsprechendes gilt für den Antrag der Eigentümer<br />

auf Erteilung der Abbrucherlaubnis für das als Spiel- und Kinderhaus<br />

bezeichnete und teilweise ebenfalls denkmalgeschützte Nebengebäude<br />

im Osten direkt hinter der Villa. Diesen hat die Gemeinde Münsing<br />

im September 2006 zusammen mit einer abschlägigen Stellungnahme des<br />

Gemeinderats an das LRA weitergeleitet. Zumindest bis Januar 2009 haben<br />

LRA und Landesamt für Denkmalpflege übereinstimmend und mit gutem<br />

Grund Verhandlungen ohne Vorlage des geforderten und trotz Zusage<br />

offenbar noch immer ausstehenden Sanierungskonzepts übereinstimmend


- 2 -<br />

und konsequent abgelehnt. Noch in seiner Antwort auf Frau Cathrin Deffners<br />

offenen Brief vom 09.01.2009 zeigte sich Landrat Niedermaier<br />

„...zuversichtlich, für die Max-Villa nach Eingang des neuen Sanierungskonzepts<br />

eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu finden“<br />

(vgl. Bericht „Max-Villa bleibt Problem“ in der Wolfratshauser SZ<br />

07./08.02.2009).<br />

Vorausgesetzt, dass die Behörden inzwischen wirklich ohne ein solches<br />

Konzept mit RA Sauter, dem neuen Interessenvertreter der Eigentümer,<br />

verhandeln, darf man darauf gespannt sein, was von dem Bekenntnis des<br />

Landrats zur Villa Max „...Das Denkmal... wird aus Münsing nicht verschwinden...“<br />

schließlich an Substanz übrig bleiben wird.<br />

Nicht minder ungereimt wie Landrat Niedermaiers Äußerungen zum Thema<br />

Villa Max am 28.04.2009 in der Münsinger Bürgerversammlung wirkt<br />

das Verhalten der Eigentümer. Entgegen den periodisch wiederkehrenden<br />

Beteuerungen - so zuletzt im Verlauf eines Ortstermins am 29.09.2006 -,<br />

dass es von Haus aus ihr Bestreben gewesen sei, das Denkmal zu sanieren<br />

und in Ammerland zu wohnen, haben sie sich in den vergangen rd. 10<br />

Jahren bei der Realisierung der genannten Ziele alles andere als kooperativ<br />

gezeigt. Angesichts dieser sonderbaren Situation fragen sich inzwischen<br />

immer mehr Münsinger Bürger, welche Absichten die Eigentümer<br />

denn nun tatsächlich verfolgen.<br />

<strong>Ambach</strong>, <strong>19.05.2009</strong>

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