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Februar 2009 ohne Eingang des seit 20.09.2006 immer wieder zugesagten Konzepts
verstrichen.
Am 04.08.2009 sind Rechtsanwalt Sauter nebst Mandantschaft und deren neuem Architekten,
Stefan-Larass-Greger, im Münsinger Rathaus mit Bürgermeister Grasl und Vertretern
des Tölzer LRAs und des Denkmalschutzes zusammengetroffen. Lt. gemeinsamer
Presseerklärung der Kanzlei Sauter & Wurm und Gemeinde Münsing befinden sich
“Grundstückseigentümer und Genehmigungsbehörden…
in einem konstruktiven Dialog mit dem Ziel der Sanierung
der denkmalgeschützten Villa sowie der Errichtung
eines Anbaus“.
Obwohl es in der Presseerklärung heißt, dass Villensanierung und Anbau
„…innerhalb eines überschaubaren Zeitraums…“
mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt sein werden, sagte Bürgermeister
Grasl der WOR SZ auf Nachfrage (vgl. Ausgabe vom 06.08.2009),
„Wir gehen davon aus, dass wir im Herbst konkrete
Dinge auf dem Tisch haben.“
Wie dem neuesten Beitrag der WOR SZ zum „Dauerbrenner“ Villa Max vom 14.01.2010
zu entnehmen, hat sich diese zuversichtliche Prognose gleichfalls nicht bewahrheitet. Auf
Erinnerung der Gemeinde Münsing vom 03.12.2009 teilte die Kanzlei Sauter & Wurm
inzwischen Bürgermeister Grasl kurz und bündig mit,
„…dass sich die Angelegenheit (wohl) bis ins 1. Quartal
2010 verschiebt.“
Angesichts der geschilderten Verhältnisse müssen sich die Behörden nachdrücklich erneut
fragen lassen, wie lange sie sich noch in Geduld üben wollen. Zwar lässt sich die
Vorlage eines konkreten Planungskonzeptes nicht erzwingen. Kommen die Denkmaleigentümer
ihren verfahrungsmäßigen Mitwirkungspflichten nicht nach - und hierzu gehört
die Festlegung auf eine bestimmte denkmalverträgliche Nutzung mit oder ohne bauliche
Veränderungen -, so können die Behörden jedoch auch ohne nähere Prüfung der wirtschaftlichen
Zumutbarkeit zugunsten der unveränderten oder teilweise veränderten Erhaltung
des Denkmals über die Anträge der Eigentümer entscheiden (vgl. Urteil des
BayVGH vom 27.09.2007, BayVBl 2008, 141). Der OSV begrüßt ausdrücklich die oben
wiedergegebene Kernsubstanz der gemeinsamen Presseerklärung vom August 2008. Ein
dem Bestand deutlich untergeordneter Anbau im Osten der Villa lässt sich mit den Zielen
des gemeindlichen Rahmenplans für das Ostufer ganz gut in Einklang bringen. Dies allerdings
nur unter der Voraussetzung, dass Sanierung der Villa und Anbau Hand in Hand
ausgeführt werden.
Ambach/Ammerland, 24.01.2010
Vorstand und Beirat des OSV: Ursula Scriba, Klaus-Peter Reid, Manfred Stecher, Anatol
Regnier, Dr. Florian Müller, Dr. Dietlind von Laßberg, Dr. Kurt-Gustav Neumeister, Christel
Kolbinger und Stephan Noppes