Ihr Heizöltank – platzsparend, flexibel und sicher - Erdöl-Vereinigung
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Inhalt<br />
Unabhängigkeit dank<br />
eigenem <strong>Heizöltank</strong> 1<strong>–</strong>3<br />
Editorial 3<br />
Die wichtigsten<br />
Informationen über<br />
die Heizöllagerung 4/5<br />
CITEC Suisse <strong>–</strong> Interview<br />
mit Rudolf Lanter 6/7<br />
News 8<br />
brennpunkt n<br />
Eine Publikation der Informationsstelle Heizöl Ausgabe Nr. 63/ März 2009<br />
Das gute Gefühl, über eigene Energiereserven zu verfügen<br />
<strong>Ihr</strong> <strong>Heizöltank</strong> <strong>–</strong> <strong>platzsparend</strong>,<br />
<strong>flexibel</strong> <strong>und</strong> <strong>sicher</strong><br />
In mehr als 800 000 Schweizer Haushalten sorgt die Ölheizung seit Jahrzehnten<br />
zuverlässig für angenehme Wärme. Und dank der kontinuierlichen<br />
technischen Weiterentwicklung bietet heute eine neue, moderne Anlage<br />
bewährte Betriebs<strong>sicher</strong>heit <strong>und</strong> vor allem Effizienz.<br />
Frei zusammenstellbare Kunststofftanks bieten hohe Flexibilität in der Raumausnutzung<br />
Mit einem modernen Ölbrennwertgerät kann der Energieverbrauch<br />
um bis zu 30 Prozent gegenüber einem alten Standard-Heizkessel<br />
reduziert werden <strong>und</strong> in Kombination mit einer Solaranlage sogar<br />
um bis zu 40 Prozent.<br />
Parallel dazu wurde natürlich auch die Entwicklung der Öllageranlagen<br />
stetig vorangetrieben. Durch neue Werkstoffkombinationen,<br />
Produktionsverfahren <strong>und</strong> Zusatzausstattungen bieten heutige<br />
Öllageranlagen vielfältige Vorteile, wie z.B. Geruchsbarrieren in<br />
Kunststoffbatterietanks, raumoptimierte Aufstellung <strong>und</strong> hohe<br />
Sicherheit. Darüber hinaus gibt es geeignete Möglichkeiten, auch<br />
bestehende Anlagen auf moderne Sicherheitsstandards nachzurüsten,<br />
um die Anforderungen des Gesetzgebers zu erfüllen.<br />
Der Öltank <strong>–</strong> Nutzen <strong>und</strong> Vorteile<br />
Unabhängigkeit <strong>–</strong> der eigene Öltank <strong>sicher</strong>t «Wärme auf Vorrat».<br />
Dabei bleibt man bei der Energieversorgung in hohem Masse<br />
unabhängig <strong>–</strong> auch wirtschaftlich, z.B. durch die freie Wahl beim<br />
Energieeinkauf. So bietet es sich an, den Öltank dann aufzufüllen,<br />
wenn die Marktlage günstig ist.<br />
Komfort <strong>–</strong> Flexibilität auf der einen <strong>und</strong> bequeme Energieversorgung<br />
auf der anderen Seite: Leute, die mit Öl heizen, profitieren<br />
dank den Serviceangeboten des Mineralölhandels von beidem. Eine<br />
Tank-Fernüberwachung meldet z.B. automatisch, wenn der Heizölvorrat<br />
zur Neige geht. So wird das Heizöl immer rechtzeitig geliefert.<br />
Brennpunkt <strong>–</strong> Nr. 63/ März 2009<br />
Foto: Tobler AG<br />
1
Keine andere Energieform<br />
lässt sich auf<br />
so kleinem Raum<br />
speichern wie Heizöl<br />
2<br />
Brennpunkt <strong>–</strong> Nr. 63/ März 2009<br />
Qualität <strong>–</strong> Heizöl ist ein genormter Brennstoff, dessen Qualität<br />
von der Herstellung bis zur Lieferung ge<strong>sicher</strong>t ist. Genau wie die<br />
Ölheizungstechnik wird die Qualität des Heizöls ständig verbessert,<br />
um den Anforderungen moderner, energiesparender Technik zu<br />
entsprechen: Bestes Beispiel dafür ist das Ökoheizöl schwefelarm.<br />
Wirtschaftlichkeit <strong>–</strong> ein Öltank ist eine vernünftige Investition<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig die Basis für die anerkannt wirtschaftliche Wärmeversorgung<br />
mit Öl.<br />
Sauberkeit <strong>–</strong> ein moderner <strong>und</strong> gepflegter Öltank verhindert<br />
möglichen Ölgeruch im Keller <strong>und</strong> sorgt so für das gute Gefühl<br />
höchster Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Sauberkeit. Dabei garantiert das Ökoheizöl<br />
schwefelarm eine noch sauberere Verbrennung bei gleichzeitig<br />
reduzierten Emissionen. Das schont die Umwelt <strong>und</strong> die<br />
gesamte Heizungsanlage.<br />
Sicherheit <strong>–</strong> die heute bekannten weltweiten Ölreserven <strong>sicher</strong>n<br />
die Versorgung mit Heizöl noch für Generationen. So ist die Wärmeversorgung<br />
auch in Zukunft ge<strong>sicher</strong>t. Dazu gibt es zukünftige<br />
Möglichkeiten, flüssige Brennstoffe für den Einsatz in modernen<br />
Ölheizungen auch aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen<br />
(Biomasse) herzustellen.<br />
Lagerung im Keller: Kleintanks<br />
Batterietanks können ganz nach Bedarf zusammengestellt werden,<br />
sodass ein Tanksystem mit genau dem gewünschten Lagervolumen<br />
entsteht, welches sich <strong>platzsparend</strong> exakt den räumlichen Gegebenheiten<br />
anpasst. In der Regel werden Batterietanks aus Kunststoff<br />
wie Polyethylen (PE) oder Polyamid (PA), glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff (GFK) oder aus Kunststoff mit Stahlblechmantel<br />
gefertigt. Stand der Technik sind moderne Sicherheitstanksysteme,<br />
die ohne speziellen Auffangraum installiert werden dürfen.<br />
Illustration: Tobler AG<br />
Die Versorgung mit<br />
Heizöl ist in der<br />
Schweiz noch für<br />
Generationen<br />
ge<strong>sicher</strong>t, in den<br />
Pflichtlagern des<br />
B<strong>und</strong>es lagern<br />
zudem Brennstoffe<br />
für einen landesweiten<br />
Bedarf von<br />
4 ½ Monaten<br />
Vorteile:<br />
Hohe Flexibilität durch modulare Systeme <strong>und</strong> verschiedene<br />
Behältergrössen, dadurch optimale Raumausnutzung <strong>und</strong> einfache<br />
Erweiterung bzw. Verringerung des Lagervolumens.<br />
Doppelwandige Tank-in-Tank-Systeme aus Kunststoff <strong>und</strong> Stahl<br />
sowie auch einwandige Öltanks aus GFK ersparen den Auffangraum,<br />
der bei den üblichen einwandigen Systemen vorgeschrieben<br />
ist. Besondere Materialeigenschaften bieten eine hochwirksame,<br />
dauerhafte Geruchsbarriere <strong>und</strong> vermeiden möglichen Ölgeruch<br />
im Keller. Problemloser Transport der Einzelbehälter durch vorhandene<br />
Tür- oder Fensteröffnungen in den Aufstell- bzw. Lagerraum.<br />
Lagerung im Keller: standortgefertigter Öltank<br />
Standortgefertigte Öltanks werden direkt vor Ort, d.h. im dafür<br />
vorgesehenen Raum, zusammengebaut. Diese individuelle Ausfüh -<br />
rung ermöglicht eine optimale Raumausnutzung. Die Materialien<br />
sind in der Regel Stahl oder glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK).<br />
Standortgefertigter Stahltank, eingebaut in einem Schutzbauwerk<br />
Vorteile:<br />
Die individuelle Massanfertigung <strong>und</strong> Endmontage vor Ort sorgen<br />
für eine optimale Nutzung vorhandener Räumlichkeiten. Besonders<br />
geeignet bei grösseren Lagervolumen ab 5000 Litern. Hohe<br />
Sicherheit <strong>und</strong> lange Nutzungsdauer durch doppelwandige Konstruktion.<br />
Eine Doppelwandigkeit kann auch durch eine Leckschutzauskleidung<br />
mit Leckanzeiger gewährleistet werden. Selbst<br />
bestehende einwandige Öltanks können entsprechend nachgerüstet<br />
Illustration: IWO
werden <strong>und</strong> gelten fortan als doppelwandig. Der besondere Vorteil:<br />
Ein öldichter Auffangraum wie bei einer einwandigen Ausführung<br />
ist nicht mehr erforderlich.<br />
Spezielle Konstruktionen <strong>und</strong> Verankerungen ermöglichen den<br />
Einsatz in hochwassergefährdeten Gebieten.<br />
Unterirdische Lagerung: Erdtank<br />
Der Erdtank wird aus Stahl oder Kunststoff gefertigt <strong>und</strong> kann<br />
<strong>platzsparend</strong> ausserhalb des Hauses im Erdreich eingebettet werden<br />
<strong>–</strong> dauerhaft <strong>und</strong> <strong>sicher</strong>.<br />
Das Versenken eines Kugeltanks stellt hohe Anforderungen an Installation<br />
<strong>und</strong> Sicherheit <strong>und</strong> verlangt eine fachmännische Ausführung<br />
Vorteile:<br />
Mit einem Erdtank benötigen Sie im Haus nur noch ca. 1 m 2 Platz<br />
für das Heizungsgerät. Doppelwandige Ausführungen aus Stahl<br />
oder glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) <strong>und</strong> permanente Überwachung<br />
durch ein Leckanzeigegerät bieten einen hohen Sicherheitsstandard.<br />
Spezielle Konstruktionen <strong>und</strong> Verankerungen er -<br />
möglichen den Einsatz bei hohem Gr<strong>und</strong>wasserstand sowie in<br />
hochwassergefährdeten Gebieten.<br />
Energiegehalt von verschiedenen Brennstoffen<br />
Mit Heizöl steht ein Brennstoff zur Verfügung, der es ermöglicht,<br />
auf kleinem Raum eine grosse Energiemenge zu speichern. Keine<br />
andere Energieform kann dies auch nur annähernd garantieren. ●<br />
Heizöl<br />
Zustand flüssig<br />
gasförmig<br />
Erdgas LPG Holzpellets<br />
gasförmig bei<br />
Umgebungsdruck<br />
<strong>und</strong> -temperatur<br />
flüssig unter Druck<br />
Heizwert (Hu) 10 kWh/Liter 9,75 kWh/m3 12,80 kWh/kg 4,70 kWh/kg<br />
Volumen<br />
für Energiemenge<br />
von<br />
1000 Liter<br />
Heizöl<br />
1 m 3<br />
Foto: Nau AG<br />
fest<br />
1030 m3 3 m3 1,55 m3 Editorial<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
Die angekündigte Krise ist für den<br />
Konsumenten stark herausfordernd<br />
<strong>und</strong> das Gefühl der Un<strong>sicher</strong>heit verbreitet<br />
sich heimtückisch in den Haushalten.<br />
Hinzu kommen die Volatilität<br />
der Preise für Energien sowie die<br />
erhöhte Medienpräsenz des Themas<br />
«immer teureres <strong>Erdöl</strong>». Der Hauseigentümer<br />
muss also in diesem schwierigen Umfeld<br />
Standhaftigkeit beweisen, um richtig zu regieren, <strong>und</strong><br />
sich nicht durch kurzsichtig beeindruckende Ankündigungen<br />
beeinflussen lassen, was dann wenige Monate<br />
später bereut werden müsste.<br />
Genau unter diesen Umständen ist es wichtig, über<br />
eine verlässliche <strong>und</strong> beruhigende Versorgungs<strong>sicher</strong>heit<br />
verfügen zu können. Dank dem eigenen <strong>Heizöltank</strong><br />
besitzt der mit einer Ölheizung versehene Hauseigentümer<br />
seine eigene Energiereserve <strong>und</strong> ist somit unabhängig<br />
von Verteilernetzen, die dem politischen Werweissen<br />
ausgesetzt sind, was mögliche Versorgungsunterbrüche<br />
mit sich bringen kann.<br />
Diese Einrichtungen für die Heizöllagerung müssen<br />
aber regelmässig gewartet werden, um dem Umweltschutz<br />
gerecht zu werden, vor allem wenn es um das<br />
Gr<strong>und</strong>wasser geht. Eine Änderung der B<strong>und</strong>esbestimmungen<br />
betreffend Gewässerschutz ist vor Kurzem in<br />
Kraft getreten. Die kantonalen Behörden tragen bei der<br />
Durchführung dieser Umweltschutzmassnahmen mehr<br />
Verantwortung. In der ersten Ausgabe des Brennpunktes<br />
dieses Jahres erhalten Sie die wichtigsten Informationen<br />
betreffend Errichtung <strong>und</strong> Wartung der Installationen<br />
für Mineralöl.<br />
Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen, treue Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Leser unserer Informationszeitschrift, meinen<br />
Dank auszusprechen. Ich freue mich, Ihnen in Zukunft<br />
weiterhin die neusten Informationen <strong>und</strong> aktuellen<br />
Themen aus dem Bereich der Ölheizung zu vermitteln.<br />
Wenn Sie Lust <strong>und</strong> Zeit haben, senden Sie uns <strong>Ihr</strong>e<br />
Bemerkungen oder Anregungen, sie sind jederzeit<br />
willkommen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.<br />
Philippe Cordonier<br />
Brennpunkt <strong>–</strong> Nr. 63/ März 2009<br />
3
Gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen für den Bau <strong>und</strong> Unterhalt von Tankanlagen<br />
4<br />
Vorschriften für den Bau von Tankanlagen<br />
Für den Ersteller <strong>und</strong> Betreiber einer Ölheizung sind bezüglich der<br />
Tankanlage die folgenden Informationen betreffend den gesetzlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen von Wichtigkeit:<br />
Allgemeine Pflicht<br />
Werden Lageranlagen mit wassergefährdenden Flüssigkeiten er -<br />
stellt, geändert oder ausser Betrieb gesetzt, so müssen die Anlageninhaber,<br />
gemäss dem Gewässerschutzgesetz, dies dem Kanton nach<br />
dessen Anordnung melden. Dies gilt für alle Anlagen.<br />
Tankbauart<br />
Schutzbereiche<br />
S1 / S2<br />
S3<br />
Ao / Au / Zo / Zu<br />
Übrige Bereiche<br />
B / C<br />
Brennpunkt <strong>–</strong> Nr. 63/ März 2009<br />
Kleintankanlagen<br />
(Behälter von 451<strong>–</strong>2000 Litern<br />
pro Tank)<br />
nicht erlaubt<br />
Ausnahmen möglich<br />
Mittelgrosse Tankanlagen<br />
(Behälter von 2001<strong>–</strong>250 000<br />
Litern pro Tank)<br />
nicht erlaubt<br />
Ausnahmen möglich<br />
Erdverlegte Anlagen <strong>und</strong><br />
Rohrleitungen<br />
nicht erlaubt<br />
bewilligungspflichtig* bewilligungspflichtig* nicht erlaubt<br />
meldepflichtig bewilligungspflichtig bewilligungspflichtig<br />
meldepflichtig meldepflichtig meldepflichtig<br />
Vorschriften für den Unterhalt von Tankanlagen<br />
Für den fachgerechten Betrieb einer Tankanlage ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
der Anlagebesitzer verantwortlich. Der Gesetzgeber schreibt für<br />
meldepflichtige Anlagen keine Wartung vor. Für Kontrolle <strong>und</strong><br />
Häufige Fragen r<strong>und</strong> um den Öltank<br />
Wie lange kann Heizöl gelagert werden?<br />
Heizöl ist ein natürliches Produkt, dessen qualitative<br />
Eigenschaften sich vermindern können, wenn die<br />
Lagerungsbedingungen nicht optimal sind (Licht -<br />
einfluss, Temperaturschwankungen, Kondenswasser<br />
usw.). Damit auf lange Sicht eine einwandfrei funk -<br />
tionierende Anlage garantiert werden kann, wird<br />
empfohlen, das Heizöl innerhalb einer maximalen<br />
Zeitspanne von 3 Jahren zu verbrauchen <strong>und</strong> mindes -<br />
tens alle 10 Jahre durch einen Spezialisten eine Tank -<br />
innenreinigung ausführen zu lassen.<br />
Wie hoch ist der Energiegehalt von Heizöl?<br />
Der Energiegehalt des Heizöls wird durch seinen Heizwert<br />
pro Kilo oder pro Liter definiert. Nach der Norm<br />
liegt der minimale garantierte Wert bei 42,6 MJ pro<br />
Kilo (unterer Heizwert Hu ). Der entsprechende Wert<br />
in Volumen beträgt 10 kWh pro Liter.<br />
Der Energiegehalt der Verdampfungsenergie des Wasserdampfes,<br />
der durch die Verbrennungsgase ausgestossen<br />
wird (bei einem Brennwertkessel), wird als der<br />
obere Heiz wert (Ho ) definiert. Er liegt bei 45,2 MJ pro<br />
Kilogramm oder 10,6 kWh pro Liter Heizöl. Dabei ist<br />
Meldepflicht<br />
Für Kleintankanlagen (Volumen pro Be hälter max. 2000 Liter), die<br />
in den Zonen Ao, Au, Zo, Zu eingebaut werden, gilt nur die Meldepflicht<br />
an die kantonalen Behörden.<br />
Bewilligungspflicht<br />
Für alle Tankanlagen, die in der Schutzzone S3 oder mit Spezialbewilligung<br />
in der Schutzzone S2 installiert werden, gilt eine Bewilligungspflicht.<br />
Eine Bewilligungspflicht gilt auch für mittelgrosse<br />
Tankanlagen in den Schutzzonen Ao, Au, Zo, Zu.<br />
Anlagen (auch unter 450 Litern) generell verboten<br />
(GSchV Anhang 4 Ziff. 211, 221, 222 <strong>und</strong> 223)<br />
Ausnahmebewilligung: Anlagen können<br />
aus wichtigen Gründen bewilligt werden,<br />
wenn keine Gefährdung der Trinkwassernutzung<br />
besteht (GSchV Anhang 4 Ziff. 211 <strong>und</strong> 221)<br />
Bewilligungspflichtige Anlagen<br />
(GSchG Art. 19 Abs. 2; GSchV Art. 32 Abs. 2 Bst. h, i, j):<br />
Kontrollpflicht alle 10 Jahre<br />
Die Lageranlagen müssen durch fachk<strong>und</strong>ige/-s<br />
Person/Unternehmen kontrolliert werden<br />
(GSchG Art. 22; GSchV Art. 32 a)<br />
*Nur Heiz- <strong>und</strong> Dieselöl zur Energieversorgung von<br />
Gebäuden <strong>und</strong> Betrieben für längstens 2 Jahre.<br />
Max. Nutzvolumen von 30 m 3 pro Schutzbauwerk<br />
(GSchV Anhang 4. Ziff. 221 Abs. 1 Bst. h)<br />
Meldepflichtige Anlagen<br />
(GSchG Art. 22 Abs. 5): sind nach Anordnung<br />
der Behörde dieser zu melden. Die Kontrolle,<br />
der Betrieb <strong>und</strong> die Wartung sind in der<br />
Eigenverantwortung des Inhabers<br />
(GSchG Art. 22 Abs. 1)<br />
Wartung gilt die Eigenverantwortung. Bei Lageranlagen, für die es<br />
eine Bewilligung braucht, ist von den Inhabern alle 10 Jahre von<br />
aussen eine Sichtkontrolle auf Mängel hin durchführen zu lassen. ●<br />
zu erwähnen, dass der mindestgarantierte Heizwert<br />
von Heizöl Euroqualität <strong>und</strong> von Ökoheizöl schwefelarm<br />
identisch ist.<br />
Können verschiedene Heizölqualitäten wie<br />
Euro oder Ökoheizöl schwefelarm gemischt werden?<br />
Die beiden Qualitäten können im gleichen Tank<br />
gemischt werden. Bei einem Sortenwechsel sollte vorgängig<br />
jedoch möglichst viel vom bestehenden Tankinhalt<br />
verbraucht werden, um dadurch so schnell als<br />
möglich von den Vorteilen des neuen Brennstoffs zu
Mehr Verantwortung bei den Kantonen<br />
Die Gewässerschutzzonen werden von den<br />
Kantonen bestimmt<br />
Die Gewässerschutzkarte ist das zentrale<br />
planerische Instrument für den praktischen<br />
Vollzug des Gr<strong>und</strong>wasserschutzes in der<br />
Schweiz. Sie werden durch die Kantone<br />
erstellt.Die Karten enthalten mindestens<br />
folgende Elemente:<br />
Die Kantone sind verpflichtet, in ihrem Gebiet die «besonders gefährdeten Bereiche» zu<br />
bezeichnen, die Gr<strong>und</strong>wasserschutzzonen <strong>und</strong> -areale auszuscheiden <strong>und</strong> diese in Gewässerschutzkarten<br />
darzustellen.<br />
Übrige Bereiche üB<br />
Gewässerschutzbereiche A U<br />
<strong>und</strong> A O<br />
Zuströmbereiche Z U <strong>und</strong> Z O<br />
(falls erforderlich)<br />
Gr<strong>und</strong>wasserschutzzonen<br />
Gr<strong>und</strong>wasserschutzareale<br />
Gr<strong>und</strong>wasseraustritte, -fassungen<br />
<strong>und</strong> -anreicherungsanlagen<br />
Einwandige Behälter müssen<br />
bis Ende 2014 angepasst oder<br />
ersetzt werden<br />
Die unterirdischen einwandigen Lager<br />
ungstanks können noch bis spätestens<br />
31. Dezember 2014 im Einsatz bleiben.<br />
Ab 1. Januar 2015 dürfen nur noch ausschliesslich<br />
doppelwandige Tanks in der<br />
Erde verlegt werden. Stellen Sie sich also<br />
die Frage der Konformität <strong>Ihr</strong>es einwandigen<br />
Tanks vor dem nächsten Termin für die<br />
Tankrevision <strong>und</strong> wählen Sie eine der hiernach<br />
aufgeführten Lösungen. ●<br />
profitieren. Zudem wird empfohlen, eine erneute<br />
Brennereinstellung durchzuführen, um damit den<br />
Verbrennungsprozess gemäss den Spezifikationen des<br />
Ökoheizöls zu optimieren.<br />
Die Frage eines Brennstoffwechsels stellt sich ebenfalls<br />
während einer Renovierung des Heizungsraums.<br />
Wenn für die neue Installation ein Verdampfungsheizkessel<br />
vorgesehen ist <strong>und</strong> der Hersteller Ökoheizöl<br />
schwefelarm vorschreibt, muss der Rest des alten Heizöls<br />
zwingend entleert werden, bevor der Tank mit Ökoheizöl<br />
befüllt wird.<br />
Wohnzone<br />
S2<br />
unterer<br />
Kulminationspunkt<br />
Industriezone<br />
Fassung<br />
S1<br />
Karte der Gewässerschutzbereiche<br />
praktische<br />
Umgrenzung<br />
Fassung mit<br />
Filterbrunnen<br />
Abstand: mind. 100 Meter<br />
Fliessdauer<br />
mind. 10 Tage<br />
Ruhewasserspiegel<br />
abgesenkter Wa serspiegel<br />
Einwandige Behälter sind ab 1. Januar 2015<br />
nicht mehr zulässig<br />
Wie kontrolliert man den Tankinhalt?<br />
Für die Kompakttanks benutzt man ein integriertes<br />
Messstandgerät oder einen Messstab direkt auf dem<br />
Tank. Bei mittelgrossen Tanks ist oft auch ein pneumatisches<br />
Messstandgerät vorhanden. Diese Messmethode<br />
erfolgt jedoch nicht zuverlässig <strong>und</strong> ist daher<br />
nicht zu empfehlen. Damit der Tankinhalt genau<br />
erfasst werden kann, muss der ablesbare Messstab eingesetzt<br />
werden, der zu jeder Tankausstattung gehört<br />
<strong>und</strong> der in Litern anzeigt.<br />
S3<br />
hydrogeologische Umgrenzung<br />
Hauptlösung:<br />
• Anpassung des<br />
Behälters durch Einlage<br />
einer internen<br />
Dichtungshülle<br />
Abstand: analog zu S2<br />
Wald<br />
Wald<br />
Gr<strong>und</strong>wasserleiter<br />
Gr<strong>und</strong>wasserstauer<br />
Strasse<br />
Alternativlösungen:<br />
• In der Erde verlegter<br />
doppelwandiger<br />
Stahl- oder Kunststoffbehälter<br />
• Stahl- oder Kunststoffbehälterinnerhalb<br />
des Gebäudes<br />
Wer informiert Sie über die Erklärungsverpflichtung<br />
oder die Genehmigung?<br />
Der B<strong>und</strong> hat die kantonalen Behörden mit der<br />
Implementierung des B<strong>und</strong>esgesetzes über den Um -<br />
welt- <strong>und</strong> Wasserschutz beauftragt. Die Umweltschutz -<br />
behörde <strong>Ihr</strong>es Kantons ist also für alle Fragen, die mit<br />
der Heizöllagerung zusammenhängen, zu ständig.<br />
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Web -<br />
site der kantonalen Umweltdienste: www.kvu.ch. ●<br />
Illustration: BAFU<br />
Brennpunkt <strong>–</strong> Nr. 63/ März 2009<br />
5
Gespräch mit Rudolf Lanter <strong>–</strong> ein Profi, der sich auskennt<br />
Enge Zusammenarbeit zwischen Kantonen <strong>und</strong> Branche<br />
Rudolf Lanter,<br />
Geschäftsführer der<br />
NeoVac AG, Oberriet,<br />
<strong>und</strong> Präsident<br />
der CITEC Suisse,<br />
des Verbands für<br />
Gewässerschutz <strong>und</strong><br />
Tank<strong>sicher</strong>heit<br />
6<br />
Brennpunkt <strong>–</strong> Nr. 63/ März 2009<br />
Dem Gewässerschutz wird von den Spezialisten auf dem Gebiete der Ölheizung wie auch von<br />
den kompetenten Behörden weiterhin grosse Aufmerksamkeit gewidmet. Allerdings sind in<br />
den letzten zwei Jahren auf B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> kantonaler Ebene tiefgreifende Gesetzesänderungen<br />
eingeführt worden, sowohl für den Gewässerschutz als auch für die Mineralöllagerung.<br />
Diese Änderungen führten auch zum Zusammenschluss der fünf Organisationen aller<br />
Unternehmen, die mit dem Bau, dem Unterhalt, der Qualitätskontrolle <strong>und</strong> der Lagerung von<br />
Mineralöl in der Schweiz zu tun hatten. Zur heutigen Lageorientierung hat die Redaktion des<br />
Brennpunkt ein Gespräch mit Rudolf Lanter, dem ersten Präsidenten der neuen Dachorganisation<br />
CITEC Suisse, geführt.<br />
Redaktion: Die Gewässerschutz-Verordnung<br />
VWF ist 1999 in Kraft getreten.<br />
Warum hat sich der B<strong>und</strong> entschieden,<br />
diese aufzuheben?<br />
Rudolf Lanter: Das damalige BUWAL<br />
rechtfertigte die Rechtsanpassungen mit<br />
den strengen Vorschriften im Bereich der<br />
Tankanlagen <strong>und</strong> dem grossen Qualitäts<strong>und</strong><br />
Umweltbewusstsein der Tankbranche.<br />
Eine weitere Deregulierung im Tankanlagenbereich,<br />
die auch den Vollzug vereinfachen<br />
würde, erschien unter diesen Aspekten<br />
als verantwortbar. Hintergr<strong>und</strong> des Ganzen<br />
ist das Entlastungsprogramm 03 des B<strong>und</strong>es,<br />
welches vorsah, 20 Stellen beim BUWAL<br />
abzubauen.<br />
Welche Reglementierung sorgt<br />
von nun an für den Schutz der Gewässer<br />
<strong>und</strong> welche öffentliche Stelle ist<br />
für die Durchführung verantwortlich?<br />
Es gelten nach wie vor das Gewässerschutzgesetz<br />
<strong>und</strong> die Gewässerschutzverordnung.<br />
Die Kantone sind für den Vollzug verantwortlich.<br />
Damit wir aber nicht mit 26 Lösungen<br />
konfrontiert werden <strong>und</strong> jeder Kanton<br />
mit anderen Ellen misst, hat sich die<br />
Bau-, Planungs- <strong>und</strong> Umweltdirektorenkonferenz<br />
entschieden, eine Arbeitsgruppe<br />
einzusetzen, die mit der Erarbeitung einheitlicher<br />
Vollzugshandbücher <strong>und</strong> der<br />
Dokumentation von geltenden Regeln der<br />
Technik betraut wurde. Das bestehende<br />
Wissen sollte gewahrt werden. Diese Werke<br />
liegen vor <strong>und</strong> es ist sogar wahrscheinlich,<br />
dass der Vollzug in Zukunft einheitlicher<br />
wird als früher.<br />
Worin liegen die konkreten Konsequenzen<br />
dieser Gesetzesänderung<br />
für den Besitzer einer Ölheizung?<br />
Mit der VWF 99 wurde dem Inhaber ei -<br />
ner Ölheizung bereits ein grösseres Mass<br />
an Eigenverantwortung zugeschoben. Da-<br />
durch, dass die Kantone aber dennoch Aufforderungen<br />
für den Unterhalt der Anlagen<br />
verschickten, hatte sich da kaum etwas geändert.<br />
Heute ist es so, dass nur noch die<br />
bewilligungspflichtigen Anlagen auch revisionspflichtig<br />
sind. Da verschiedene Kantone<br />
keine Aufforderungen mehr versenden,<br />
ist es für den Besitzer einer Anlage je nach<br />
Wohnort schwieriger geworden, seine Pflichten<br />
zu erkennen.<br />
Muss in dieser neuen Situation<br />
der Besitzer die Verantwortung für die<br />
Lagerungseinrichtung übernehmen?<br />
Verantwortlich war der Anlagenbesitzer<br />
schon immer. Die Situation hat sich insofern<br />
verändert, als dass er je nachdem nicht<br />
mehr aufgefordert wird <strong>und</strong> damit nach 10<br />
Jahren selbstständig seine Anlage überprüfen<br />
lassen muss. Schwieriger gestaltet sich<br />
die Situation bei Besitzern von nicht bewilligungspflichtigen<br />
Anlagen. In der Regel<br />
sind diese Anlagen kleiner oder befinden<br />
sich in einer niedriger eingestuften Gewässerschutzzone.<br />
Der Gesetzgeber hat aber<br />
für alle Anlagen mit wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten verfügt, dass diese regelmässig<br />
kontrolliert <strong>und</strong> einwandfrei betrieben<br />
<strong>und</strong> gewartet werden<br />
müssen. Dies<br />
allerdings ohne An -<br />
gabe von Zeitintervallen.<br />
Da wird es<br />
natürlich für den<br />
Inhaber schwierig<br />
<strong>und</strong> vor allem dann kritisch, wenn sich ein<br />
Unfall mit der Anlage ereignet.<br />
Welches sind die Konsequenzen<br />
für die Tankrevisionsunternehmen?<br />
Die Tankbranche bemüht sich, die K<strong>und</strong>en<br />
in regelmässigen Abständen an ihre Pflichten<br />
zu erinnern <strong>und</strong> hilft ihnen auf diese<br />
Weise, der Eigenverantwortung nachzukommen.<br />
Leider gehen dabei auch viele<br />
Für den Besitzer einer<br />
Anlage ist es schwieriger<br />
geworden, seine Pflichten<br />
zu erkennen.<br />
Anlagen «verloren», weil sich der Inhaber<br />
erst auf ein amtliches Schreiben hin überhaupt<br />
regt. Auf einzelne Kantone könnte da<br />
in ein paar Jahren wieder viel Arbeit<br />
zukommen.<br />
Werden Sie für die Förderung ihrer<br />
Leistungen Werbung machen müssen?<br />
Die Firmen der Tankbranche machen Werbung,<br />
jedoch <strong>sicher</strong> weniger als auch schon.<br />
Früher war das sehr konzentriert. Wichtig<br />
scheint mir die Aufklärung des Anlageninhabers,<br />
speziell auch auf redaktio nel lem<br />
Weg. Dies ist eine Aufgabe, die zum Teil vom<br />
Verband übernommen werden kann.<br />
Sehen Sie für den Sektor der<br />
Tankrevision zukünftige strukturelle<br />
Änderungen?<br />
In den letzten Jahren hat sich bereits viel<br />
getan. Firmen sind verschw<strong>und</strong>en, haben<br />
fusioniert, wurden verkleinert usw. Alternativenergien<br />
<strong>und</strong> andere Energieträger<br />
haben das Heizöl recht stark verdrängt. Viele<br />
Firmen leben zu einem grossen Teil von<br />
der Ausserbetrieb setzung von Tankanlagen.<br />
Für die Branche ist das natürlich traurig,<br />
aber Realität. Viele Firmen sind flexi-<br />
bel <strong>und</strong> haben sich<br />
frühzeitig ein zweites<br />
oder gar drittes<br />
Standbein aufgebaut.<br />
Es wird für<br />
die Tankbranche<br />
immer eine Daseinsberechtigung<br />
geben, Strukturanpassungen<br />
sind jedoch unvermeidlich.<br />
Dass im Bereich des Gewässer- <strong>und</strong> Umweltschutzes<br />
in diesem Masse dereguliert<br />
<strong>und</strong> liberalisiert wurde, ist unverständlich.<br />
Wir hatten ein System <strong>und</strong> einen Stand des<br />
Anlagenparks, um den uns die Nachbarländer<br />
beneideten. Da versteht niemand<br />
das helvetische Vorgehen.
Fünf <strong>Vereinigung</strong>en dieser Branche<br />
haben sich im November 2008<br />
zum Zusammenschluss entschieden,<br />
aus welchen Gründen?<br />
Gespräche in diese Richtung gab es bereits<br />
vor 10 Jahren. Jeder Verband hat<br />
aber seine Eigenheiten <strong>und</strong> seine Eitelkeiten,<br />
die es nicht leicht machen, sich unter<br />
einen einzigen Hut zu stellen. Dann gibt es<br />
in der Schweiz auch noch die Eigenart der<br />
verschiedenen Sprachen,<br />
die jede Aktion<br />
im Normalfall<br />
stark erschwert. Die<br />
Kantone haben es<br />
vorgemacht:<br />
Gemeinsam etwas<br />
auf die Beine stellen<br />
<strong>und</strong> nicht jeden etwas für sich machen<br />
lassen! Die Kantone haben uns in den<br />
ersten Gesprächen auch unmissverständlich<br />
zu verstehen gegeben, dass sie nur mit<br />
einem Branchenvertreter zusammenarbeiten<br />
wollen. Wir haben es in einer sensationell<br />
kurzen Zeit von genau einem Jahr, zwischen<br />
dem Entscheid, einen gemeinsamen<br />
Verband zu gründen, <strong>und</strong> dessen Gründungsversammlung,<br />
geschafft. Hier war der<br />
Druck von aussen entscheidend <strong>und</strong> im<br />
Nachhinein kann ich allen Verbandsverantwortlichen<br />
nur mein Kompliment aussprechen<br />
für dieses kompromisslose Arbeiten<br />
auf ein gemeinsames Ziel hin.<br />
Können Sie uns die Ziele der<br />
CITEC Suisse nennen <strong>und</strong> erläutern,<br />
über welche Mittel sie verfügt?<br />
Die CITEC Suisse ist ein Verband für die<br />
ganze Schweiz. Das heisst, dass wir alle<br />
Regionen einbinden <strong>und</strong> gleichberechtigt<br />
behandeln wollen. Wir sind der Verband für<br />
Gewässerschutz <strong>und</strong> Tanktechnik <strong>und</strong> wollen<br />
alles daran setzen, dass der Standard<br />
in diesen Bereichen ausgebaut wird. Mit<br />
einem neuen Ausbildungskonzept, das momentan<br />
noch in Arbeit ist <strong>und</strong> nach welchem<br />
im Jahre 2010 erstmals ausgebildet<br />
werden wird, wollen wir das Niveau der<br />
angebotenen Leistungen anheben <strong>und</strong> die<br />
Ausbildung auf weitere Bereiche, die bis<br />
anhin nicht in einem Ausbildungsplan zu<br />
finden waren, ausdehnen. Ein weiterer<br />
wichtiger Schritt ist der Aufbau einer gut<br />
funktionierenden Qualitäts<strong>sicher</strong>ung, die<br />
möglichst unkompliziert aber dennoch<br />
griffig <strong>und</strong> glaubwürdig sein muss. Damit<br />
unsere Anliegen im Land entsprechend<br />
Verbreitung finden, haben wir eine Kommunikationsabteilung<br />
gebildet, die sich<br />
nach innen <strong>und</strong> nach aussen richtet.<br />
An der Front sieht es allerdings<br />
manchmal ein bisschen<br />
anders aus. Es gibt<br />
noch viel zu viele schlecht<br />
gewartete Anlagen.<br />
Wie sieht die Zusammenarbeit mit<br />
den kantonalen Behörden aus, welche<br />
Aktivitäten sind vorgesehen?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich darf die Arbeit mit den Fachstellen<br />
als sehr gut bewertet werden. Der<br />
eingeschlagene Weg wird von den Umweltdirektoren<br />
der ganzen Schweiz getragen<br />
<strong>und</strong> wir sind mit einem Vertrag eingeb<strong>und</strong>en<br />
worden. In diesem Vertrag sind sowohl<br />
die Rechte als auch die Pflichten ent-<br />
halten, wobei ich<br />
das Verhältnis als<br />
ausgewogen bezeichnen<br />
möchte. Die<br />
CITEC Suisse ist<br />
vertraglich für die<br />
Ausbildung der Fachkräfte<br />
zuständig.<br />
Gleichzeitig ist es auch der Verband der<br />
festlegt, welche Firmen <strong>und</strong> Personen, aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer Ausbildung, Ausrüstung <strong>und</strong><br />
Erfahrung gewährleisten, dass der Stand<br />
der Technik eingehalten wird. Diese Liste<br />
wird im Internet publiziert werden <strong>und</strong><br />
dient dem Bürger, den Fachstellen <strong>und</strong> der<br />
Branche als wichtige Informationsquelle.<br />
In einem Forum, genannt Tankplattform<br />
Schweiz, treffen sich die Delegierten der<br />
Kantone <strong>und</strong> der Branche <strong>und</strong> tauschen<br />
sich über vergangene <strong>und</strong> zukünftige Projekte<br />
aus. Sehr erfreulich ist auch die Tatsache,<br />
dass wir verbandsintern in allen relevanten<br />
Bereichen über mindestens einen<br />
kompetenten Vertreter der Kantone verfügen,<br />
der damit immer auch zeitgemäss<br />
die Interessen der Vollzugsbehörden vertreten<br />
kann.<br />
In Bezug auf Gewässerschutz<br />
scheint die Lage in der Schweiz befriedigend<br />
zu sein, Zwischenfälle mit<br />
Gewässerverschmutzung sind selten,<br />
ist somit die Kontrolle der Lagerungseinrichtungen<br />
immer noch gerechtfertigt?<br />
Befriedigend ist wohl das richtige Wort. Den<br />
aktuellen Stand haben wir dank einer<br />
regelmässigen Wartung erreicht. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen Branche <strong>und</strong> Kan-<br />
tonen hat bewirkt, dass wir auf einen<br />
schweizerischen Tankpark blicken dürfen,<br />
der ganz ansehnlich daherkommt. An der<br />
Front sieht es dann allerdings manchmal<br />
ein bisschen anders aus. Es gibt noch viel<br />
zu viele schlecht gewartete Anlagen. Bis zu<br />
einem bestimmten Zeitpunkt hat man alle<br />
10 Jahre mindestens eine Revision durchgeführt.<br />
Damit kann ein gewisses Niveau<br />
gehalten werden. Aber auch 10 Jahre sind<br />
eine lange Zeit <strong>und</strong> jede technische Einrichtung<br />
erfordert Aufmerksamkeit. Ein<br />
guter Zustand, den man dank regelmäs -<br />
siger Wartung erreicht hat, kann nicht<br />
Argument dafür sein, plötzlich nichts mehr<br />
zu tun. Wir wollen schliesslich nicht riskieren,<br />
dass sich Gewässerverschmutzungen<br />
wieder häufen.<br />
Wie sieht die<br />
Zukunft für die<br />
Mitglieder ihrer<br />
<strong>Vereinigung</strong> aus?<br />
Die Rahmenbedingungen<br />
haben sich<br />
in den letzten Jahren<br />
für unsere Branche<br />
drastisch geändert.<br />
Viele Mitglieder<br />
haben sich in<br />
weiser Voraussicht<br />
breiter abgestützt.<br />
Unternehmen mit<br />
einem einseitig ausgerichteten Produkt<strong>und</strong><br />
Dienstleistungsportfolio werden es<br />
immer schwerer haben, da die Anzahl der<br />
zu unterhaltenden Anlagen abnimmt. Ich<br />
gehe aber davon aus, dass die aktuelle<br />
Situation die Besinnung auf die unternehmerischen<br />
Pflichten anregt <strong>und</strong> sich unsere<br />
Mitglieder <strong>flexibel</strong> <strong>und</strong> resistent zeigen<br />
werden.<br />
Herr Lanter, wir danken Ihnen für<br />
dieses Gespräch. Wir wünschen der<br />
CITEC Suisse <strong>und</strong> ihren Mitgliedern<br />
viel Erfolg <strong>und</strong> einen langen Bestand. ●<br />
Der Gründung vom 7. November 2008 ist die Auflösung nachfolgender Verbände<br />
vorausgegangen:<br />
Am 7. November 2008<br />
erfolgte in Münsingen<br />
die Gründungs -<br />
versammlung<br />
von CITEC Suisse<br />
n VTB (Verband für Tank- <strong>und</strong> Behälterschutz) <strong>–</strong> Gründungsjahr 1964<br />
n VTR (Verband Schweizerischer Unternehmungen für Bau <strong>und</strong> Unterhalt von Tankanlagen) <strong>–</strong><br />
Gründungsjahr 1961<br />
n QPT (Qualitäts-Prüfstelle für Tankrevisionen) <strong>–</strong> Gründungsjahr 1995<br />
n VQSG (Verband für Qualitäts<strong>sicher</strong>ung im Gewässerschutz) <strong>–</strong> Gründungsjahr 1992<br />
n Die URCIT (Union romande des entreprises d’installation et de révision de stockages<br />
d’hydrocarbures <strong>–</strong> Gründungsjahr 1968) wird neu organisiert.<br />
Mehr Infos unter: www.citec-suisse.ch<br />
Brennpunkt <strong>–</strong> Nr. 63/ März 2009<br />
7
Impressum<br />
Herausgeberin<br />
Informationsstelle Heizöl<br />
Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
Telefon 044 218 50 16<br />
Fax 044 218 50 11<br />
info@erdoel.ch<br />
www.heizoel.ch<br />
Redaktion: Philippe Cordonier<br />
Erscheint 3<strong>–</strong> jährlich<br />
Auflagen<br />
Deutsch 25 000<br />
Französisch 6 000<br />
Italienisch 1 600<br />
Nachdruck<br />
Unter Quellenangaben <strong>und</strong> nach<br />
Rücksprache mit Herausgeberin<br />
gestattet.<br />
8<br />
Brennpunkt <strong>–</strong> Nr. 63/ März 2009<br />
NEWS<br />
Der neue Ölbrennwert-Wandkessel EcoSwiss<br />
950 IC von CTC Giersch<br />
Tiefer als die Temperatur ist nur der Heizölpreis gefallen<br />
Der Abwärtstrend des Heizölpreises ging im Dezember 2008 ungebremst<br />
weiter. Der Preis befindet sich nun auf dem tiefsten Punkt<br />
seit über 20 Monaten. Noch Mitte 2008 hätten die Wenigsten mit<br />
solch einer Entwicklung gerechnet. Gemäss letzten Preisveröffentlichungen<br />
des B<strong>und</strong>esamts für Statistik ist der durchschnittliche<br />
Regionalbüro<br />
Zürich/Innerschweiz<br />
Beat Gasser<br />
Spitalgasse 5<br />
8001 Zürich<br />
Tel. 044 218 50 21<br />
Fax 044 218 50 11<br />
Mobile 079 213 73 29<br />
gasser@erdoel.ch<br />
Neuer Ölbrennwert-Wandkessel von<br />
CTC Giersch<br />
Extrem kompakte Bauweise, integrierter<br />
Motormischer, integrierte Heizkreipumpe<br />
der Energieklasse A <strong>und</strong> auf die Unit abgestimmte<br />
Komfort-Regelung <strong>–</strong> das ist der<br />
neue Ölbrennwert Wandheizkessel Eco-<br />
Swiss 950 IC aus dem Hause CTC. Der für<br />
höchste Brennwertnutzung entwickelte<br />
CTC Spiro-Condens Wärmetauscher ist bei<br />
Brennsto�-Kostenvergleich für Heizenergie 2008/2009 pro Monat<br />
14,00<br />
12,00<br />
10,00<br />
8,00<br />
6,00<br />
4,00<br />
2,00<br />
0,00<br />
Regionalbüro<br />
Mittelland/Nordwestschweiz<br />
Markus Sager<br />
Fichtenweg 2<br />
5722 Gränichen<br />
Tel. 062 842 85 72<br />
Fax 062 842 85 73<br />
Mobile 079 213 73 14<br />
sager@erdoel.ch<br />
Bedarf einfach <strong>und</strong> bequem zu reinigen.<br />
Das patentierte Hybridgebläse des HG-Com -<br />
pact Ölbrenners <strong>und</strong> die spezielle ALF Luftansaugung<br />
gewährleisten einen extrem<br />
leisen Betrieb. ●<br />
CTC GIERSCH AG<br />
Bahnhofstrasse 60, Postfach 114<br />
8112 Otelfingen, www.ctc-giersch.ch<br />
Preis für Heizöl Standardqualität im Monat Dezember zum fünften<br />
Mal in Folge gegenüber dem Vor monat gefallen. So sank der<br />
durchschnit tliche Heizölpreis im Januar 2009, bei einer Abnahmemenge<br />
von 3000 Litern, auf CHF 72.<strong>–</strong> pro 100 Liter. Mitte Jahr kostete<br />
die gleiche Menge noch CHF 135.<strong>–</strong> pro 100 Liter. Damit konnte man<br />
im Dezember das Heizöl um 47% günstiger kaufen als im Juli 2008. ●<br />
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. 09<br />
� Heizöl Rp./kWh 9,51 9,28 9,87 9,91 11,56 12,43 12,77 11,43 10,96 10,38 8,92 7,04 6,79<br />
� Erdgas Rp./kWh 9,75 9,75 9,79 9,91 9,97 9,97 9,97 9,97 9,97 10,93 11,12 11,19 10,77<br />
� Strom Rp./kWh 12,11 12,11 12,11 12,11 12,11 12,11 12,11 12,11 12,13 12,55 12,58 12,58 12,58<br />
� Pellets Rp./kWh 7,69 7,59 7,56 7,22 7,02 6,93 6,81 6,87 7,25 7,38 7,41 7,50 7,71<br />
Heizöl: Jahresverbrauch von 3001 bis 6000 Liter, Basis für Umrechnung auf Rp./kWh: Ho <strong>–</strong> oberer Heizwert/Brennwert. Erdgas: Verbrauchstyp II für Einfamilienhäuser.<br />
Strom: Verbrauchstyp VI für Einfamilienhäuser mit Elektroheizung. Holzpellets: Jahresverbrauch: 6000 kg. Daten: B<strong>und</strong>esamt für Statistik. Umrechnung: <strong>Erdöl</strong>-<strong>Vereinigung</strong>.<br />
Regionalbüro<br />
Ostschweiz/Graubünden<br />
Moreno Steiger<br />
Rütihofstrasse 21<br />
9052 Niederteufen<br />
Tel. 071 278 70 30<br />
Fax 071 278 69 71<br />
Mobile 079 213 73 15<br />
steiger@erdoel.ch<br />
Grafik: <strong>Erdöl</strong>-<strong>Vereinigung</strong><br />
Die Informationsstelle an den<br />
verschiedenen Messen im 2009<br />
Fachmesse für Bauen <strong>und</strong> Modernisieren,<br />
3.9.<strong>–</strong>7.9. in Zürich<br />
Lurenova, 1.10.<strong>–</strong>4.10. in Luzern<br />
Foire du Valais, 2.10.<strong>–</strong>11.10. in Martigny<br />
OLMA, 8.10.<strong>–</strong>18.10. in St.Gallen<br />
Ticino Impiantistica, 15.10.<strong>–</strong>17.10.<br />
in Giubiasco<br />
Hausbau- <strong>und</strong> Energiemesse,<br />
26.11.<strong>–</strong>29.11. in Bern<br />
Regionalbüro<br />
Westschweiz<br />
Jean-Pierre Castella<br />
Chemin du Centenaire 5<br />
1008 Prilly<br />
Tél. 021 732 18 61<br />
Fax 021 732 18 71<br />
Mobile 079 382 45 87<br />
castella@petrole.ch