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Was spielt der Kiez? - Quartier Pankstrasse

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Editorial<br />

Standpunkt<br />

Spielen macht stark<br />

Interview mit Romi Domkowsky<br />

Spielplätze im <strong>Quartier</strong><br />

<strong>Was</strong> sie leisten und was sie brauchen<br />

Hier <strong>spielt</strong> <strong>der</strong> <strong>Kiez</strong> _ Unser Spielplatztest<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das sind die Spielregeln für unseren <strong>Kiez</strong>:<br />

Alter: 0 bis 99<br />

Mitspieler: von 1 bis unendlich<br />

Ziel des Spiels: Wer den meisten Spaß hat,<br />

gewinnt.<br />

Spaß beim Spielen - davon kann man hier im <strong>Kiez</strong><br />

jede Menge haben. Und zwar nicht nur Kin<strong>der</strong>.<br />

Und nicht nur für Geld. <strong>Was</strong> <strong>spielt</strong> <strong>der</strong> <strong>Kiez</strong>, wo<br />

<strong>spielt</strong> <strong>der</strong> <strong>Kiez</strong> und wie <strong>spielt</strong> <strong>der</strong> <strong>Kiez</strong>. Dies sind<br />

Fragen, die wir mit einer Straßenumfrage, einem<br />

Spielplatztest und einem Interview mit einer Spiel-<br />

expertin verfolgt haben. Wir haben erfahren, dass<br />

hier im <strong>Kiez</strong> viel ge<strong>spielt</strong> wird - und Vieles ge<strong>spielt</strong><br />

wird. Daneben widmen wir uns dem leidigen Thema<br />

<strong>der</strong> Spielhallen-Invasion und <strong>der</strong> Frage, wie<br />

Spielplätze geplant werden und was sie leisten.<br />

Auf <strong>der</strong> Rückseite praktische Tipps aus unserem<br />

<strong>Kiez</strong> rund ums Thema Spielen. Und – wir sind kurz<br />

vor den Sommerferien – einige Ferienangebote für<br />

Kin<strong>der</strong>.<br />

Viel Spaß beim Spielen und einen schönen Sommer<br />

wünscht Ihnen die Redaktion.<br />

Spielplatzeröffnung in <strong>der</strong> Gerichtstraße<br />

Juhu - es gibt einen neuen Spielplatz in <strong>der</strong><br />

Gerichtstraße! Direkt neben dem Stattbad<br />

Wedding. Und keinen schlechten (siehe Spielplatztest<br />

in dieser Ausgabe). Das Thema des<br />

Spielplatzes: Bil<strong>der</strong> einer Ausstellung. Schon<br />

seine Eröffnung am 15. April bei strahlendem<br />

Sonnenschein war sehr verheißungsvoll und<br />

ließ nicht nur Kin<strong>der</strong>augen lachen.<br />

Alle sind gekommen und wollten dabei sein:<br />

· <strong>der</strong> Gemüsetransformator mit Pellkartoffeln<br />

und leckerem Kräuterquark mit Beilagen zum<br />

Selberschnippeln<br />

· PankeMusik mit einem bemerkenswerten Auftritt<br />

des Lokalmatadoren Uwe Effertz und seiner Band Doctor Voltage, <strong>der</strong> die ganze Interaktivität<br />

von PankeMusik unter Beweis stellte, indem er zeitweise die Bühne für spontan willige Rap- und<br />

Schlagzeugartisten öffnete,<br />

· Zirkus Internationale u. a. mit Malspielen und Stelzenläufern,<br />

· ein lustiges Schattenspiel, das die bildende Künstlerin Barbara Wille mit Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Humboldthain-<br />

Grundschule entworfen hat,<br />

· Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung Ephraim Gothe, <strong>der</strong> die Eröffnungsworte sprach,<br />

· die Pflanzer des Projektes „Lebendiger und sicherer öffentlicher Raum“ die mit vielen fleißigen<br />

Kin<strong>der</strong>händchen in Windeseile den Spielplatzzaun umblümten,<br />

· und natürlich das Stattbad, als guter Nachbar mit einem gelungenen Graffiti-Workshop.<br />

Vielfältige und kreative Unterhaltung für die Experten, Hauptpersonen, die wahren Stars dieses Tages:<br />

Die Kin<strong>der</strong>! Zelva, 11 und Sünerga, 12 hatten schließlich die Ehre, das (in diesem Falle rot-weiße)<br />

Absperrband feierlich zu zerschneiden und endlich den Spielplatz zu eröffnen. In Sekundenschnelle<br />

stürmte die Kin<strong>der</strong>traube sämtliche Spielgeräte und Sandflächen. So konnte <strong>Quartier</strong>smanager<br />

Hendrik Brauns vollkommen zu Recht ein wenig stolz sein: „Schön, wie hier verschiedenste Menschen<br />

und viele QM-geför<strong>der</strong>te Projekte zusammen kommen und die Eröffnung zu einer Art Minifestival<br />

für Klein und Groß gemacht haben.“<br />

Volker Kuntzsch<br />

Friedrich Schillers Ausspruch „Der Mensch (...) ist<br />

nur da ganz Mensch, wo er <strong>spielt</strong>“ hebt das Thema<br />

Spielen auf eine hohe Ebene. Spielen ist eben<br />

nicht ein kindlich-unnützer Zeitvertreib, Spielen<br />

ist auch nicht nur Ausdruck menschlichen Seins<br />

– nein, erst das Spiel macht den Menschen zum<br />

Menschen. Im Spiel, durch probieren, improvisieren,<br />

Regeln erfinden, erobern wir die Welt. Spielen<br />

macht aktiv und schlau. Wer darüber klagt, dass<br />

in <strong>der</strong> Spaßgesellschaft alles nur Spiel ist, versteht<br />

die mo<strong>der</strong>ne Welt nicht. Spiel und Arbeit, Spaß und<br />

Ernst gegeneinan<strong>der</strong> auszuspielen, bringt nichts.<br />

Gerade in <strong>der</strong> Arbeitswelt hat das Spielerische und<br />

Experimentelle große Bedeutung. Und im Privatleben<br />

kann sich je<strong>der</strong> die Freiheit nehmen, spielerisch<br />

alle möglichen Situationen zu durchdenken<br />

bevor eine gute Entscheidung getroffen wird.<br />

Doch ist Spielen nicht Luxus, den sich nur diejenigen<br />

leisten können, die keine Probleme und<br />

Sorgen haben? Gerade im Wedding meinen viele<br />

Menschen, Wichtigeres tun zu müssen, als ihr Leben<br />

als Spiel zu verstehen. An<strong>der</strong>erseits setzen<br />

viele auf das Spiel mit dem Glück, um Geld zu gewinnen.<br />

Doch das Glücksspiel ist eine Spekulation<br />

auf den Zufall, <strong>der</strong> in den seltensten Fällen eintritt.<br />

Und das Spiel mit <strong>der</strong> Illusion hat keinen Nutzen<br />

für unser Leben.<br />

In KiTas und Schulen, auf Spiel- und Sportplätzen<br />

o<strong>der</strong> in den verschiedensten Spielprojekten muss<br />

das Spielen in <strong>der</strong> Alltagskultur des Weddinger<br />

<strong>Quartier</strong>s verankert werden. Und es gibt bereits<br />

Initiativen im <strong>Kiez</strong> die dem Spiel die Bedeutung<br />

geben, die es haben sollte. Im Spiel, beim Ausprobieren<br />

und Wechseln aller möglicher Rollen lernen<br />

Kin<strong>der</strong> und Erwachsene auch viel für das Zusammenleben<br />

verschiedenster Menschen auf engem<br />

Raum. Spiel dient als pädagogisches Mittel, als<br />

Motivation, als Perspektivenerweiterung und -verän<strong>der</strong>ung,<br />

als verbindendes Element zwischen Nationalitäten,<br />

Generationen und Geschlechtern. Die<br />

Welt ist stark in Bewegung geraten, alles verän<strong>der</strong>t<br />

sich. Deshalb brauchen Menschen die Fähigkeit,<br />

sich ständig auf neue Situationen einzustellen. Flexibel<br />

und mobil zu sein, ist eine spielerische Qualität.<br />

Deshalb muss das Spiel auch wie<strong>der</strong> ernst<br />

genommen werden, denn nur wer spielen kann, ist<br />

stark.<br />

Johannes Hayner, Ewald Schürmann<br />

Romi Domkowsky ist<br />

stellvertretende <strong>Quartier</strong>srätin<br />

für Jugendeinrichtungen<br />

und im<br />

Vorstand bei Zirkus Internationale<br />

e.V.. Die<br />

Spielexpertin arbeitet<br />

in Projekten <strong>der</strong> ästhetischen<br />

und kulturellen<br />

Bildung unter an<strong>der</strong>em<br />

in KiTas. Neben Theaterspielen werden Kunst- und<br />

Zirkusaktionen durchgeführt. Die promovierte Theaterpädagogin<br />

verortet die zentrale Bedeutung<br />

des Kin<strong>der</strong>spiels als Ausgangspunkt aller Selbstund<br />

Welterfahrung, wodurch es zu einem elementaren<br />

Bestandteil <strong>der</strong> kindlichen Entwicklung<br />

wird. Mit einfachsten Mitteln, ohne Risiken und<br />

mit <strong>der</strong> Kraft <strong>der</strong> Fantasie können sich Kin<strong>der</strong> im<br />

Spiel auf das reale Leben vorbereiten. Spielen und<br />

Lernen ist dabei ein ständiger Austauschprozess,<br />

wobei das Spiel eine aktive Form des Lernens<br />

ist und somit zu nachhaltigen und erfolgreichen<br />

Lernergebnissen führt. Spielen wird auch als „Arbeit<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>“ bezeichnet und bei den Spielaktivitäten<br />

in den Kursen und Projekten fällt immer<br />

wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Begriff vom „Miteinan<strong>der</strong>-arbeiten“.<br />

Spielen braucht Anleitung, um Kreativität zur Entfaltung<br />

zu bringen. In unserer Gesellschaft wird die<br />

Bedeutung des Spiels eher als Freizeitbeschäftigung<br />

unterschätzt, merkt Romi Domkowsky kritisch<br />

an. Oft müssen Kin<strong>der</strong> und Eltern zum Spielen<br />

erst angeleitet werden, wobei die Spielpädagogik<br />

helfen kann. Im Wedding fällt auf, dass es viele Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche gibt, in denen Talente, Stärken<br />

und Potenziale schlummern, ohne beachtet zu<br />

werden. Während sie in <strong>der</strong> Schule durch das Leistungs-<br />

und Notensystem immer wie<strong>der</strong> mit ihren<br />

Schwächen zu kämpfen haben, können sie sich<br />

bei Spielaktivitäten plötzlich als sehr stark erleben.<br />

Wichtig ist jetzt, diese Kin<strong>der</strong> gezielt zu för<strong>der</strong>n und<br />

aufzubauen, um die entdeckten Fähigkeiten weiter<br />

zu entwickeln. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein<br />

und gibt Kraft für weitere Anstrengungen. Für Eltern<br />

(und Lehrer) ist es meist ein positives Aha-Erlebnis,<br />

wenn sie ihre Kin<strong>der</strong> bei Präsentationen und<br />

Aufführungen erleben: So begabt haben sie ihre<br />

Kin<strong>der</strong> gar nicht eingeschätzt. Um diese positiven<br />

Effekte zu erzielen, müssen weiterhin gute Rahmenbedingungen<br />

und angeleitete Spielprojekte<br />

angeboten werden, betont die <strong>Quartier</strong>srätin.<br />

Ewald Schürmann<br />

Zwei Beispiele, wie Spielplätze das <strong>Quartier</strong> Pankstraße<br />

zum Spielparadies machen: Der Zirkusspielplatz<br />

in <strong>der</strong> Adolfstraße 13 und <strong>der</strong> Spielplatz<br />

Gerichtstraße an <strong>der</strong> Panke bieten eine Fülle von<br />

Spielaktivitäten für Kin<strong>der</strong> aller Altersstufen: im<br />

Sand bauen, sich geschickt bewegen beim Klettern,<br />

Balancieren, Schaukeln o<strong>der</strong> Hangeln, bei<br />

Kunst- und Zirkusaktionen mitmachen, Fußballspielen<br />

o<strong>der</strong> an an<strong>der</strong>en sportlichen Wettkämpfen<br />

teilnehmen. Und das ist gerade das Beson<strong>der</strong>e<br />

an diesen Spielplätzen: Neben dem je<strong>der</strong>zeit freien<br />

Zugang und freien Spiel für alle gibt es immer<br />

wie<strong>der</strong> das Angebot von Aktionen, die Vereine und<br />

Initiativen mit den Spielplatzkin<strong>der</strong>n durchführen.<br />

Spielplatz in <strong>der</strong> Gerichtstraße<br />

Spielplätze sollen so angelegt sein, dass sie den<br />

Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Großstadt mit stark eingeschränkten<br />

Erfahrungsräumen großzügige Freiräume bieten.<br />

Hier können sich Kin<strong>der</strong> kreativ ausleben und sich<br />

durch neue Erfahrungen weiterentwickeln. Spielplätze<br />

müssen großzügig ausgestattet sein und anregendes<br />

Spielmaterial bieten. Gleichzeitig ist eine<br />

Anleitung notwendig, um das Spiel <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> so<br />

anzuregen, dass es für sie ein Gewinn ist und Spaß<br />

macht. Denn viele Kin<strong>der</strong> trauen sich gar nicht, frei<br />

zu spielen o<strong>der</strong> eine negative Gruppendynamik<br />

lässt Spiele in eine destruktive Richtung verlaufen,<br />

die zu Streit und Ärger führt. Auch bereitet auf einigen<br />

Spielplätzen im <strong>Quartier</strong> das Revierverhalten<br />

von Jugendlichen und an<strong>der</strong>en Gruppen Probleme.<br />

Also sind nach Ansicht des <strong>Quartier</strong>smanagements<br />

Pankstraße gezielt veranstaltete Sport- und Bewegungsprojekte<br />

sowie pädagogische Begleitung und<br />

Spielangebote auch auf Spielplätzen notwendig,<br />

um diese Orte für alle offen zu halten. Deshalb wurden<br />

und werden immer wie<strong>der</strong> Projekte mit dieser<br />

Zielrichtung geför<strong>der</strong>t. Deren Erfahrungen zeigen,<br />

dass gerade auf Spielplätzen Kin<strong>der</strong>, Jugendliche<br />

und Eltern erreicht werden können, die nicht von<br />

sich aus Angebote in Einrichtungen und Projekten<br />

aufsuchen. Werden regelmäßig Veranstaltungen,<br />

Turniere und an<strong>der</strong>e Aktivitäten durchgeführt, kann<br />

sich auf den Spielplätzen eine eigene Spielkultur<br />

im <strong>Kiez</strong> entwickeln.<br />

Wie entsteht ein Spielplatz? Zum Beispiel hat das<br />

<strong>Quartier</strong>smanagement Pankstraße die Umgestaltung<br />

des Spielplatzes Adolfstraße 13 von dem alten<br />

uneinsehbaren Platz zu einem offenen und großzügig<br />

ausgestatteten Spielplatz initiiert. Geplant<br />

wurde diese mo<strong>der</strong>ne Anlage durch ein Verfahren,<br />

bei dem Kin<strong>der</strong> und Jugendliche ihre Wünsche<br />

spielerisch mit Basteln, Malen und Modellbau<br />

kommunizierten. Diese Entwürfe diskutierten sie<br />

mit den Landschaftsarchitekten <strong>der</strong> Kreuzberger<br />

gruppe F, die den Spielplatz konzipierten. Dieses<br />

Verfahren <strong>der</strong> Beteiligung ist wesentlicher Bestandteil<br />

bei Projekten im Programm „Soziale Stadt“.<br />

Spielplatz in <strong>der</strong> Adolfstraße<br />

Doch so schön die Plätze auch sind, ihre Pflege<br />

ist eine ständige Herausfor<strong>der</strong>ung für das Grünflächenamt.<br />

Zwei- bis dreimal pro Woche werden die<br />

Spielplätze inspiziert, monatlich findet eine Kontrolle<br />

durch einen externen Dienstleister statt und<br />

dazu kommt die Jahreskontrolle. Zu beklagen sind<br />

starke Verschmutzungen, weil Abfälle statt in Papierkörbe<br />

auf den Boden geworfen werden. Auch<br />

gibt es Leute, die Spuren ihrer abendlichen Treffen<br />

hinterlassen. Neben dem Appell an die Verantwortung,<br />

mit den vom und für den Bürger geschaffenen<br />

Orten pfleglich umzugehen, wären Patenschaften<br />

z.B. von Kitas o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Einrichtungen hilfreich,<br />

die sich aktiv um die Spielplätze kümmern.<br />

Ewald Schürmann<br />

Unsere Spielplatztester: Dora, Josepha, Karlotta, Max, Konstantin<br />

und Annick (vlnr)<br />

Normalerweise ist hier die Schülerseite. Aber kurz<br />

vor Ende des Schuljahres ist die Schülerredaktion<br />

<strong>der</strong> Humboldthain-Grundschule mit an<strong>der</strong>en Dingen<br />

befasst, so dass wir den geplanten Spielplatztest<br />

selbst durchführen. Und zwar mit einer Kin<strong>der</strong>gruppe<br />

aus dem Umfeld <strong>der</strong> Redaktion. Alle Kin<strong>der</strong><br />

kannten die Spielplätze vorher nicht.<br />

Josepha (14), Max (10), Konstantin (10), Dora (4),<br />

Annick (4) und Karlotta (2) haben für uns drei Spielplätze<br />

im QM-Gebiet (per Los bestimmt) unter die<br />

Lupe genommen. Nebenbei hatten sie einen richtig<br />

tollen Nachmittag.<br />

Spielplatz in <strong>der</strong> Gerichtstraße<br />

Der Neuling unter den Spielplätzen im <strong>Kiez</strong>. Gerade<br />

2 Monate geöffnet, muss er sich nun den harten<br />

Prüfkriterien unserer Testgruppe unterziehen. Karlotta<br />

findet’s gut hier. Vor allem haben es ihr die<br />

Playmobil-Figuren und Bälle <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong><br />

angetan. Kaum sind wir da, gibt es schon Geschrei.<br />

Unsere Jüngste ist bisweilen sehr besitzergreifend.<br />

Josepha betrachtet die Sache nüchterner: Sie hat<br />

sich vorgenommen, alle Spielplätze einer gründlichen<br />

Analyse zu unterziehen. Ihr Ergebnis für den<br />

Neuen: relativ sauber, wegen des Zauns können die<br />

Kin<strong>der</strong> nicht auf die Straße laufen, ziemlich überschaubar<br />

und gut gepflegt. Die Spielgeräte sind<br />

auch für kleine Kin<strong>der</strong> geeignet und für größere<br />

gibt es nebenan eine Wiese und ein Basketballfeld.<br />

Dort sind auch Max und Konstantin. Sie haben ihren<br />

Spaß beim Ballspielen, sind aber auch von den<br />

langen Schaukeln angetan. Die hat auch Annick<br />

bemerkt: Ihr gefällt die Schaukel am besten. Und<br />

Dora mag beson<strong>der</strong>s die fantasievoll gestalteten<br />

Kletterelemente und das Holzhaus. Nicht unwichtig<br />

für uns: Eltern haben genug schattige Sitzplätze<br />

(auf denen wir den mitgebrachten Kuchen essen).<br />

Und für ästhetischen Genuss sorgt die erste WeddingWall<br />

an <strong>der</strong> Wand des Stattbades, gestaltet<br />

vom amerikanischen Künstler Caleb Neelon.<br />

Fazit: klein, aber oho!<br />

Spielplatz am Haus <strong>der</strong> Jugend<br />

Weitläufiges Areal, in das die Kritikertruppe euphorisch<br />

stürmt. Karlotta hechtet in eine Hängematte<br />

und ist nur ganz schwer wie<strong>der</strong> herauszubekommen.<br />

Entspannung scheint das Thema zu sein<br />

– überdimensionierte Stühle, Kreiselemente, in denen<br />

man liegend Vögeln und Meeresrauschen lauschen<br />

kann, liebevoll angelegte Beete, ganz viele<br />

Bänke. Publikum aus allen Generationen. Annick<br />

mag die Schaukel mit nur einem Bein, findet aber<br />

darüber hinaus: „Hier gibt’s ja gar nichts zum Spielen.“<br />

Richtig, <strong>der</strong> Spielplatz für die Kleinen ist auf<br />

<strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite des Hauses <strong>der</strong> Jugend. Wir wechseln,<br />

verlieren dabei aber die Jungs, die sich lieber<br />

mit dem Ball an Toren und Körben die Zeit vertreiben.<br />

Erleichterung bei den Kleinen: Hier wartet<br />

ein Spielplatz mit vielen Möglichkeiten. Josephas<br />

Analyse: gut gepflegt, sauber, Spielgeräte in sehr<br />

gutem Zustand. Lei<strong>der</strong> ein wenig laut durch die<br />

angrenzenden Straßen. Beide Plätze werden gut<br />

angenommen, sind aber an einem sonnigen Freitagnachmittag<br />

auch nicht überfüllt. Beson<strong>der</strong>s angetan<br />

sind die Kleinen von <strong>der</strong> breiten Rutsche und<br />

von verschiedenen Balancier-Vorrichtungen wie<br />

Schlangen o<strong>der</strong> Brücken. <strong>Was</strong> gefällt den Kin<strong>der</strong>n<br />

am besten? Dora: „Mir gefällt hier alles!“ Annick:<br />

„Hier gibt es ja gar keine Schaukel.“ Und Karlotta?<br />

Rennt immer den 4jährigen hinterher.<br />

Fazit: Beide Teile ergänzen sich zu einem Spielund<br />

Erholungsort, auf dem wirklich alle etwas für<br />

sich finden können. Deswegen auch Favorit <strong>der</strong><br />

Eltern.<br />

Spielplatz Maxstraße/ Ecke<br />

Nazarethkirchstraße<br />

Auch nach mehreren Stunden spielen zeigt die<br />

Expertenrunde keine Erschöpfung. Ein schattiger<br />

Platz unter hohen Bäumen. Großes Hallo beim<br />

Anblick <strong>der</strong> Seilbahn: Max und Konstantin bleiben<br />

dort wie verwurzelt. Karlotta erobert das Areal auf<br />

eigene Faust. Beson<strong>der</strong>s lang bleibt sie an den<br />

Eingangstüren und trennt sich nur wi<strong>der</strong>willig von<br />

ihnen. Aber beim Anblick <strong>der</strong> großen Buddelfläche<br />

mit geschnitzten Elementen, Bagger und <strong>Was</strong>serpumpe<br />

ist sie versöhnt. Dora und Annick erklimmen<br />

das große Klettergerüst mit Rutschabgang.<br />

Später lassen sie sich von den Jungs auf die Seilbahn<br />

heben und sausen juchzend durch die Luft.<br />

Josepha bleibt auf dem Boden <strong>der</strong> Tatsachen: Sie<br />

konstatiert etwas viel Müll, Spielgeräte für jede Alterstufe,<br />

eine kreative Gestaltung und viele Sitzgelegenheiten.<br />

Der Platz ist gut besucht, aufgrund <strong>der</strong><br />

Größe aber nicht überfüllt. Eltern sitzen entspannt<br />

auf den Bänken und halten ein Schwätzchen. Ein<br />

Vater spricht uns an und berichtet, dass er mit <strong>der</strong><br />

Sauberkeit des Platzes unzufrieden ist. Und unsere<br />

Kin<strong>der</strong>? Annick vermisst die Schaukel und sagt<br />

trotzdem: „Hier finde ich alles gut.“ Und Dora will<br />

gern noch mal wie<strong>der</strong> kommen.<br />

Fazit: Ein gemütlicher Spielplatz mit vielen Ideen,<br />

lei<strong>der</strong> etwas verschmutzt.<br />

Die kleine Karlotta beim Spielen am Haus <strong>der</strong> Jugend<br />

Konstantins Resümee des Nachmittags : „Ich habe<br />

gar nicht mehr gewusst, dass Spielplätze so viel<br />

Spaß machen.“<br />

Wir haben drei Spielplätze besucht, die uns mit<br />

ihrer Auswahl <strong>der</strong> Spielmöglichkeiten, <strong>der</strong> Pflege<br />

und Sicherheit, <strong>der</strong> kreativen Umsetzung und ihrer<br />

altersbezogenen Vielseitigkeit überzeugt haben.<br />

Hier im <strong>Kiez</strong> kann gut ge<strong>spielt</strong> werden – davon ist<br />

unsere Testgruppe restlos überzeugt. Und das einzig<br />

Schlechte an diesem Nachmittag war das Eis<br />

vom mobilen Verkaufswagen zur Belohnung für die<br />

Kin<strong>der</strong>.<br />

Josepha Hoferichter,<br />

Jasna Kohnert-Stavenhagen, Johannes Hayner<br />

Gerümpel zum Golfen _ Ein temporärer Minigolfplatz für das Wedding Kultur Festival<br />

Ausgabe 2/2011<br />

Gemeinsam Spielen stärkt die Gemeinschaft. Eine Binsenweisheit, die im Rahmen des QM-geför<strong>der</strong>ten Projektes „Lokale Kulturlandschaften“ eine konkrete Initiative<br />

nach sich zieht. Wo sonst die Verkaufswagen des Grünen Marktes am Leopoldplatz parken, werden am Wochenende des Wedding Kultur Festivals (24. und<br />

25. September) Bälle fliegen. Denn dann gibt es auf <strong>der</strong> Freifläche an <strong>der</strong> Ecke Ruheplatzstraße/Schulstraße einen temporären Minigolfplatz. Allerdings keinen<br />

normalen. Die Idee dabei ist, dass die einzelnen Bahnen o<strong>der</strong> „Löcher“ des Minigolfplatzes von Initiativen, Gewerbebetrieben, Privatpersonen und Institutionen<br />

aus dem QM-Gebiet gestaltet werden. Und noch ein weiterer Aspekt tritt hinzu: <strong>Was</strong> sonst achtlos in die Ecke fliegt, wird hier zum wertvollen Material. Wie die<br />

schöne Müllerstochter im Märchen aus Stroh Gold spinnt, bauen die Teilnehmer aus im QM-Gebiet gefundenem Sperrmüll die Bahnen des Minigolfplatzes.<br />

Somit verbinden sich drei Aspekte in diesem Projekt: Das gemeinsame Arbeiten an einer Idee, <strong>der</strong> gemeinschaftsför<strong>der</strong>nde Charakter des Spiels und <strong>der</strong> Umweltaspekt,<br />

<strong>der</strong> nebenbei in Frage stellt, ob Dinge, die wir wegschmeißen, nicht unter Umständen einer an<strong>der</strong>en Bestimmung zugeführt werden können. Allerdings, so<br />

Volker Kuntzsch von georg+georg, den Veranstaltern des Minigolfplatzes: „Der Spaß soll bei <strong>der</strong> ganzen Sache ganz klar im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Und wir erwarten<br />

auch von niemandem, dass er o<strong>der</strong> sie tagelang durch die Straßen streift, um etwas Verwertbares für die Bahnen zu finden.“ Im Klartext kann also auch mit „ganz<br />

normalen“ Materialien gearbeitet werden.<br />

Bislang gibt es schon einige Interessenten, die selbst die Gestaltung einer Bahn übernehmen. georg+georg wird in den nächsten Tagen verstärkt in die Akquise für<br />

die Idee gehen, denn – so Kuntzsch: „Je mehr mitmachen, desto größer das Erlebnis, desto imposanter <strong>der</strong> Minigolfplatz, desto besser für unseren <strong>Kiez</strong>.“ Es gibt<br />

keine Vorgaben für die Gestaltung <strong>der</strong> Bahnen. Looping, Weitschuss, Wippe, alles ist möglich. Einzige Konstante ist die Größe des Minigolfballes. Der hat einen<br />

Durchmesser zwischen 37 und 43 mm – auf diese Größe müssen die Bahnen zugeschnitten sein.<br />

Der temporäre Minigolfplatz wird am Wochenende des Wedding Kultur Festivals geöffnet sein. Eine Verlängerungswoche ist angefragt, aber noch abhängig von<br />

<strong>der</strong> Zusage des Vermieters des Platzes.<br />

Johannes Hayner<br />

<strong>Was</strong> <strong>spielt</strong> <strong>der</strong> <strong>Kiez</strong>? _ Umfrage<br />

Hier im QM <strong>Kiez</strong> haben wir uns umgeschaut und die Bewohner befragt,<br />

was sie am meisten spielen und welches ihre Lieblingsspiele<br />

sind. Viele Passanten und Bewohner beantworteten unsere Frage mit:<br />

„Zum Spielen habe ich keine Zeit!“ Ob Spielen nur etwas mit <strong>der</strong> Zeit<br />

zu tun hat, versuchen wir in unserem <strong>Kiez</strong> Rundgang herauszufinden.<br />

Es gibt Manche, die gern, und An<strong>der</strong>e, die weniger gern spielen. Und<br />

die Spielauswahl <strong>der</strong> Lieblinsspiele ist, wie erwartet, sehr bunt!<br />

CAHID, 38 und sein Sohn MALIK 5<br />

haben wir beim gemeinsamen Spielen<br />

auf dem Nettelbeckplatz gefunden.<br />

Die beiden spielen sehr gern Fangen!<br />

Außerdem sagt Maliks Papa, er spiele<br />

alles, was sein Sohn will! Maliks Lieblings<br />

Spiel ist übrigens Verstecken.<br />

SI SCHEN lacht bei <strong>der</strong> Frage, welches ihr Lieblingsspiel<br />

ist, und voller Freude beantwortet sie:<br />

„Am liebsten baue ich mit Lego, auch ganz alleine<br />

und ohne Kin<strong>der</strong> zu haben.“<br />

YOUSSEF, 14, <strong>spielt</strong> gerne Fußball und verbringt<br />

viel Zeit mit seinen Spielkonsolen.<br />

Alle Interessierten sind eingeladen, sich am Minigolfplatz zu beteiligen. Mehr unter quartier@georg-georg.de o<strong>der</strong> telefonisch unter 030 – 45 49 08 38.<br />

Riskantes Spiel _ Zocken und Zählen<br />

Es ist ein bekanntes Muster: Ein Supermarkt o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es größeres o<strong>der</strong> kleineres Handelsunternehmen zieht aus, ein Spielkasino ein. Allein im QM-Gebiet<br />

Pankstraße war dies in den letzten Jahren oft zu beobachten - auch mitten in Wohngebieten. Die Gewerbestruktur im Wedding ist einem gravierenden Wandel<br />

unterworfen, ganz abgesehen von den sozialen Folgen <strong>der</strong> Spielhallenschwemme. Das Land Berlin hat nun darauf reagiert und in einer großen Koalition aus SPD,<br />

Linken, CDU und Grünen ein neues Spielhallengesetz erlassen. So ist bald u. a. ein Mindestabstand von 500 Metern zwischen Spielhallen, eine große räumliche<br />

Entfernung zu Kin<strong>der</strong>- und Jugendeinrichtungen und eine sachkundliche Schulung des Spielhallenpersonals vorgeschrieben.<br />

Zur gegenwärtigen Gesetzeslage ist es fast unmöglich, einem Interessenten die Konzession zur Betreibung einer Spielhalle abzuschlagen. Zwischen September<br />

2010 und Februar 2011 gingen 79 Anträge beim Bezirksamt Mitte ein, 77 davon mussten genehmigt werden. Alarmierend ist, dass gerade in den Gebieten, wo<br />

die meisten Spielhallen stehen, laut Schuldnerberatung auch die Verschuldungsquote am höchsten ist.<br />

Von vielen Anwohnern wird das Vordringen <strong>der</strong> Spielhallen mit Misstrauen beobachtet und das Umfeld <strong>der</strong> Casinos als unsicher empfunden. Klaus Knappe unternahm<br />

mit an<strong>der</strong>en Vertretern des Runden Tisches Leopoldplatz eine Erfassung sämtlicher Spielhallen entlang <strong>der</strong> Müllerstraße zwischen S-Bahnhof Wedding und<br />

Seestraße. Allein in diesem sehr überschaubaren Bereich gibt es 25 Spielhallen. Konzentrationspunkte im QM-Gebiet sind in <strong>der</strong> Nähe des Arbeitsamtes inklusive<br />

Nettelbeckplatz und rings um den Nauener Platz. Ursprünglich war geplant, mit den Ergebnissen dieser Zählung Druck auf die Politik zu machen. Ironischerweise<br />

kam die Politik diesem Anliegen mit oben beschriebenem Gesetz zuvor. Knappe lässt keinen Zweifel am Ergebnis <strong>der</strong> Zählung: „Sollte das Gesetz tatsächlich<br />

so Bestand haben, bleiben von den 25 Spielhallen kaum welche übrig.“ 500 Meter Abstand sei schon eine beträchtliche Distanz, wenn man bedenkt, dass <strong>der</strong><br />

Abstand zwischen S-Bahnhof Wedding und Seestraße nur 1,5 km beträgt und sich dort 25 Spielhallen tummeln.<br />

DREI JUNGE LEUTE am BRUNNEN (Mitte 20) die ihre Mittagspause<br />

in <strong>der</strong> Sonne genießen. Ihr Lieblingsspiel ist Boule.<br />

LINA mag es, an Wochenenden Gesellschaftsspiele<br />

zu spielen. Ihre Freundin<br />

DANIELA musste noch kurz überlegen,<br />

sagte uns dann aber, dass Ihr Lieblinsspiel<br />

Nintendo sei.<br />

FLORIAN, 23, mag Brett-, aber auch<br />

Sportspiele. Für ihn sind Klettern und<br />

Skating genauso ein Spiel wie Monopoly,<br />

da man dabei auch viel Spaß haben<br />

kann. VIVIEN ist ein absoluter Fan<br />

des Mannschaftsports.<br />

Auf <strong>der</strong> Plantagenstraße fragen wir PINAR, SENAD und einen seiner<br />

Kunden. PINAR mag Bowling, SENAD liebt Rommé und <strong>der</strong> Kunde<br />

verbringt einen Teil seiner Freizeit am Spielautomaten.<br />

ALHASSOM, 28, treffen wir vor dem<br />

S-Bahnhof Wedding. Er ist ein enorm<br />

begeisterter Fußballspieler.<br />

JACOB <strong>spielt</strong> kein bekanntes Spiel. Er hat Spaß<br />

beim Bahn fahren und versucht, immer nett und<br />

höflich zu allen Leuten zu sein. Damit versucht<br />

er gute Laune zu verbreiten! Das ist sein Lieblingsspiel.<br />

SABRINA <strong>spielt</strong> gerne mit ihrer Wii und wenn sie<br />

mehr Zeit hat sind Canasta und Monopoly ihrer<br />

Favoriten.<br />

Oma SILVIA geht oft mit ihren Enkelkin<strong>der</strong>n auf<br />

den Spielplatz. MUSA, 5, <strong>spielt</strong> gerne mit seiner<br />

Eisenbahn und liebt Autos. Seine kleine Schwester<br />

SARAH, 3, <strong>spielt</strong> am liebsten mit dem Puppenwagen.<br />

ANGELIKA <strong>spielt</strong> sehr gerne. Sie mag Kartenspiele<br />

wie Uno, aber momentan ist ihr Lieblingsspiel<br />

das Computerspiel Crayon Physics Deluxe<br />

Die Spielhallen gehen keinen wirklichen Verdrängungswettbewerb mit an<strong>der</strong>en Gewerbeeinheiten ein. Vielmehr ist es nach Beobachtungen des Runden Tisches<br />

so, dass sich in länger leerstehenden Räumen Spielhallen etablieren. Offensichtlich können von den Betreibern auch Mieten bezahlt werden, die an<strong>der</strong>e Gewerbetreibende<br />

abschrecken. Daher schlägt Knappe politische Initiativen vor, die dem Leerstand von Gewerberäumen kreativ begegnen. So könnte man etwa<br />

Flächen, die durch Geschäftsaufgabe vakant werden, in behin<strong>der</strong>ten- o<strong>der</strong> altengerechte Wohnungen im Parterre umwidmen. Allemal besser, als Leerstand o<strong>der</strong><br />

gar noch ein weiteres Spielkasino.<br />

Johannes Hayner<br />

KIEZEINWOHNER, 66, frisch eingezogen. Er kennt noch wenig Leute<br />

und ist sehr einsam. Abends nach <strong>der</strong> Arbeit geht er spazieren, um den<br />

<strong>Kiez</strong> kennen zu lernen. Er meint: „Alleine kann man schwer spielen.“<br />

Josepha Hoferichter, Jasna Kohnert-Stavenhagen, Felix Veltmann, Johannes Hayner


<strong>Kiez</strong>-Lyrik<br />

Eine Sicht aufs Spiel von außen wie wohl von innen:<br />

Manche wippen vor sich hin.<br />

Manche singen laut.<br />

Manche spielen sind ganz Kind<br />

Manche lachen<br />

wenn an<strong>der</strong>e in Gedanken sind.<br />

Der Welt<strong>spielt</strong>ag am 28. Mai ist ein weltweiter Aktionstag für<br />

das „Recht auf Spiel“. Unter dem Motto „Wir brauchen mehr<br />

Platz zum Spielen“ überließen das Kin<strong>der</strong>- und Jugendbüro<br />

Mitte und <strong>der</strong> Berliner Kin<strong>der</strong>schutzbund zum dritten Mal die<br />

Amsterdamer Straße ganz den Kin<strong>der</strong>n. Denn Spielen als<br />

Ausdrucksform menschlichen Seins findet gesellschaftlich<br />

zu wenige Anerkennung. Es wurde sehr laut – denn Spielen<br />

auf <strong>der</strong> Straße macht richtig Spaß!<br />

Die ganze Familie <strong>spielt</strong>e bei <strong>der</strong> ersten „Langen<br />

Nacht <strong>der</strong> Familie“ am 14. Mai. In <strong>der</strong> Schiller-Bibliothek<br />

wurden Märchen erzählt – mit märchenhaften<br />

Verkleidungen für Groß und Klein. Beim Kin<strong>der</strong>schutzbund<br />

Amsterdamer Str. traten Familien bei<br />

nicht ganz ernst gemeinten Glücksspielen gegeneinan<strong>der</strong><br />

an. Das SOS-Berufsausbildungszentrum<br />

veranstaltete Kochduelle für Familien in <strong>der</strong> Lehrküche.<br />

Gemeinsam spielen: Das Haus <strong>der</strong> Jugend in <strong>der</strong><br />

Reinickendorfer Straße 55 ist Anlaufpunkt für Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche. Dort kann man nachmittags an<br />

verschiedenen Kursen teilnehmen. Das Kursangebot<br />

erstreckt sich von Kochen bis Tanzen und ist für alle<br />

Teilnehmer kostenlos. Gleich nebenan: <strong>der</strong> Nauener<br />

Platz mit einem Spielangebot für alle Generationen.<br />

Tel. 43722892 o<strong>der</strong> haus<strong>der</strong>jugend@stiftung-spi.de<br />

!!!<br />

...über<br />

deinen<br />

kiez<br />

Brettspiele kosten Geld. Und wer vor dem Kauf ein<br />

paar Kandidaten testen will, kann in <strong>der</strong> Bibliothek am<br />

Luisenbad kostenlos Spiele entleihen. Klassiker wie<br />

Schach, Scrabble und Memory konkurrieren mit Exoten<br />

wie Woaley (Sierra Leone), Yut Nori (Korea) o<strong>der</strong><br />

Baschni (Russland) um die Gunst <strong>der</strong> Entleiher.<br />

Mo - Fr 10.00 - 19.30, Sa 10.00 - 14.00,<br />

Travemün<strong>der</strong> Str. 2<br />

Manche suchen nach dem Glück,<br />

wenn es heißt zu fühlen im Spiel sein<br />

„Ich“<br />

eingereicht von Jens Burmeister<br />

QM<br />

Büro <strong>Quartier</strong>smanagement<br />

Prinz-Eugen-Straße 1<br />

Verortung <strong>der</strong> Artikel<br />

Verortung <strong>der</strong> Spielplätze<br />

Musizieren ist eine beson<strong>der</strong>e Art des Spiels mit zumeist recht<br />

strikten Regeln. Ein Instrument spielen, singen o<strong>der</strong> tanzen lernen<br />

kann man in <strong>der</strong> Musikschule „Fanny Hensel“. Am Ende jeden<br />

Schuljahres gibt es ein großes öffentliches Abschlusskonzert, bei<br />

dem Schüler aller Kurse zusammen spielen. Mitmachen können<br />

alle ab zwei Jahren. Tel. 901844264 o<strong>der</strong> online<br />

www.musikschule-fanny-hensel.de<br />

Spielerisch for<strong>der</strong>t das QM Pankstraße mit einer<br />

neuen Postkarte die Einwohnerschaft dazu auf, sich<br />

zu engagieren. Das klassischen Motiv des „Mensch<br />

ärgere Dich nicht!“ dient als Motiv und ist dazu gedacht,<br />

Menschen im <strong>Kiez</strong> zu aktivieren. Nicht<br />

ärgern, son<strong>der</strong>n handeln!<br />

Anton-<strong>Kiez</strong>-Cup und Mädchenfußballturniere bringen<br />

den <strong>Kiez</strong> auf die Beine: Spielerinnen und Spieler,<br />

Freunde, Eltern, Lehrer und Fußballvereine. Ein Polizist<br />

ist Stadionsprecher, Liga-Schiedsrichter leiten die<br />

Spiele. Die Schreie <strong>der</strong> Fans explodieren beim Torschuss.<br />

Den Anton-<strong>Kiez</strong>-Cup am 20. Mai gewann die<br />

Wedding-Grundschule. Mädchenfußball bieten Zirkus<br />

Internationale und SC Union 06 sonnabends an.<br />

www.zirkus-internationale.de<br />

Welche sind die meist gekauften Spiele im <strong>Kiez</strong>?<br />

Verkäuferinnen aus hiesigen Spieleläden sehen<br />

Klassiker wie Rubik´s Cube, bekannt als Zauberwürfel,<br />

Lotti Karotti (Kin<strong>der</strong>spiel) und Rummy Classic<br />

Line (Strategiespiel) ganz weit vorn. Im Medienbereich<br />

führen auf <strong>der</strong> Konsole Ego Shooter und Fußballspiele<br />

und bei PC-Spielen sind Rollenspiele wie<br />

„The Witcher“ o<strong>der</strong> „Sims“ am beliebtesten.<br />

FERIEN SPIELANGEBOTE FÜR KINDER /SOMMER 2011<br />

Spiel und Kunst: ABFAHRT KUNST ist das Motto des<br />

QM-geför<strong>der</strong>ten Projektes „MUSEUMS-HALTESTELLE“.<br />

Kin<strong>der</strong> zwischen 6 und 12 lernen kostenlos Kunst kennen<br />

- zum Beispiel mit Kunstnopoly, einem Spiel, bei<br />

dem Kin<strong>der</strong> ihre Spielaccessoires selbst gestalten. Ziel:<br />

Kin<strong>der</strong> an Gegenwartskunst heranführen. Jeden zweiten<br />

Sonntag hält am Leopoldplatz ein Bus mit dem Ziel<br />

Museum „Hamburger Bahnhof“. Tel. 0176-99109514<br />

www.museumshaltestelle.blogspot.com<br />

QM<br />

WEDDING<br />

WüNSCHE<br />

<br />

Bespielung von Gebäudeleerstand: In <strong>der</strong> Lindower<br />

Str. 22, einst eine Tresorfabrik, veranstaltet Mica<br />

Moca noch bis Ende September kulturelle Highlights,<br />

angefangen bei Filmfestivals über Konzerte bis hin zu<br />

Parties o<strong>der</strong> Workshops. Tänzer und an<strong>der</strong>e Künstler,<br />

die einen Ort für Ihre Performance brauchen o<strong>der</strong> hier<br />

üben wollen, sind willkommen.<br />

Tel. 0176 32 888 247, www.micamoca.com<br />

Wer <strong>Was</strong> Wo Kontakt<br />

Pädagogisch betreuter Spielplatz<br />

ASP Telux<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendzentrum<br />

Die Lynar<br />

FiPP-Treff<br />

an <strong>der</strong> Gottfried-Röhl-Schule<br />

<strong>Kiez</strong>kulturEtage<br />

TOWANDA Mädchenclub<br />

Zirkustraining, Gartenprojekt, <strong>Kiez</strong>spiel, Kulissenbau,<br />

Holzwerken, Kochen, Kreativwerkstatt<br />

Tegeler Str. 28a<br />

ganze Ferien<br />

Sommerferienprogramm Lynarstr. 14<br />

geschl. 1. - 12.8.<br />

Spieletage und Turniere Billard, TT, Fußball,<br />

Minigolf, Bowling<br />

Frisbee, Street Soccer, Stelzenfußball, Einradfahren,<br />

Ausflüge, Schwimmen<br />

Kochen, Filme gucken, Eis essen, Kunstkurs,<br />

Kreativwerkstatt, Malen, Basteln, Fahrradtour<br />

Tel: 46 29 82 9<br />

asp.telux@berlin.de<br />

Tel: 45 38 38 4<br />

contact@dielynar.de<br />

Ungarnstr. 75 Tel: 27 86 57 5<br />

fipptreff@fippev.de<br />

Adolfstr. 12 Tel.: 46 06 58 75<br />

www.zirkus-internationale.de<br />

Edinburger Str. 55<br />

geschlossen<br />

vom 18.7. - 12.8.<br />

Tel:32 29 86 37<br />

towanda@g-casablanca.de<br />

Auch dieses Jahr spielen auf dem Nettelbeckplatz wie<strong>der</strong><br />

Musikanten auf. Am 9. Juli, 13. August, 10. September<br />

und zum Weddingfestival am 24./25. September jeweils<br />

ab 13 Uhr gibt es PankeMusik. Musiker aus dem QM-Gebiet<br />

präsentieren ihr Können vor ihren Nachbarn. Genre<br />

und Grad <strong>der</strong> Professionalität spielen keine Rolle. Musiker,<br />

die sich für einen Auftritt interessieren, melden sich unter<br />

quartier@georg-georg.de<br />

Liebe Kin<strong>der</strong>:<br />

Erzählt uns eure WeddingWünsche<br />

Lichterschiffchenaktion auf <strong>der</strong> Panke<br />

Wir alle sind unser Viertel in dem wir leben, wir alle können<br />

und wollen es mitgestalten. Damit es allen gefällt. Deshalb<br />

kommt es auch auf alle an. Auch auf euch Kin<strong>der</strong>. Sicher<br />

habt ihr viele Wünsche, Vorschläge und Ideen wie eure Welt<br />

aussehen soll.<br />

Schreibt eure Wünsche auf eure Schiffchen:<br />

- <strong>Was</strong> wünscht ihr euch für die Stadt in <strong>der</strong> ihr lebt?<br />

- <strong>Was</strong> wünschst ihr euch für euer Viertel?<br />

- <strong>Was</strong> wünschst ihr euch für eure Geschwister und Eltern?<br />

- <strong>Was</strong> könnte hier am Pankeufer schöner werden?<br />

Wenn ihr Lust habt, lassen wir unsere Lichterschiffchen gemeinsam<br />

auf <strong>der</strong> Panke schwimmen. O<strong>der</strong> ihr bringt sie mit<br />

zur Bühne am Leopoldplatz, da leuchten sie dann für alle<br />

Besucher des Wedding Kulturfestivals.<br />

<strong>Was</strong> ihr braucht:<br />

1 Schere, etwas Klebeband, 1 Teelicht, bunte Stifte<br />

So wird es gemacht:<br />

1 Schneidet die Bastelvorlage entlang <strong>der</strong> markierten<br />

Linien aus.<br />

2 Nehmt die Stifte und gestaltet euer Lichterschiffchen, 5 Verbindet die aufrecht stehenso<br />

wie es euch gefällt.<br />

den Fünfecke mit Klebeband<br />

3 Achtung: Vergesst nicht, euren Wedding Wunsch darauf entlang <strong>der</strong> Schnittkanten.<br />

zu schreiben o<strong>der</strong> zu malen!<br />

6 Nun müsst ihr nur noch das<br />

4 Dann falzt ihr die äußeren Fünfecke so, dass die Form Teelicht innen im Schiffchen fest<br />

des Schiffchens entsteht.<br />

machen und schon ist euer<br />

Bei <strong>der</strong> QM-geför<strong>der</strong>ten Lichterschiffchen fertig. Aktion „Wedding Wünsche“<br />

Ihr könnt es natürlich auch als<br />

am 17. Juni bastelten Teelicht zu Hause verwenden. Weddinger von jung bis alt Lichtschiffchen<br />

und schrieben ihre Wünsche für den <strong>Kiez</strong><br />

darauf. Diese wurden dann stilecht zu den Klängen<br />

eines Akkordeons (PankeMusik) gegenüber <strong>der</strong> Wiesenburg<br />

<strong>der</strong> Panke übergeben. Wedding Wünsche<br />

– ein Ort <strong>der</strong> Begegnung, <strong>der</strong> Leute aus dem <strong>Kiez</strong> mit<br />

Spiel und Spaß zusammen bringt.<br />

Bewegungsspiele mit QM-För<strong>der</strong>ung: In <strong>der</strong> Baptistenkirche<br />

Müllerstr. 14a und bei Karame e.V in <strong>der</strong> Prinz-Eugen-Str.<br />

12 treffen sich 2mal wöchentlich ab 19.00 Uhr<br />

Samir und seine Gruppe, um zu Musik aller Richtungen<br />

Breakdance zu tanzen. Die 30 Tänzerinnen und Tänzer<br />

trainieren zum Spaß, aber auch um sich für eventuelle<br />

Auftritte fit zu machen.Tel: 0176/96361136<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff<br />

Schülerladen A13<br />

Schwimmen, Dampferfahrt, Tischtennisturniere,<br />

Schatzsuche, Stadterkundung, Tipi bauen,<br />

Fahrradtour<br />

Amsterdamer Str.13<br />

geschlossen<br />

vom 18. - 31.7.<br />

Tel: 45 62 33 3<br />

a13@kin<strong>der</strong>schutzbund-berlin.de<br />

KOSTENLOSE UND GÜNSTIGE SPIELANGEBOTE<br />

Weddinger Kin<strong>der</strong>farm<br />

Neben den alltäglichen Angeboten wird das<br />

Ferienprogramm wöchentlich an <strong>der</strong> Infotafel zur<br />

Kenntnis gegeben.<br />

Luxemburger Str. 25<br />

Montag Ruhetag für<br />

die Tiere<br />

Max 14/Maxikings Musik/Rap-Projekt Maxstr. 14 und Haus<br />

<strong>der</strong> Jugend, jeden<br />

Do 17-19 Uhr<br />

Tel: 462 10 92<br />

weddinger.kin<strong>der</strong>farm@berlin.de<br />

bogabeats@web.de<br />

Begegnungsstätte<br />

Schulstraße 118<br />

Tanzfabrik Berlin<br />

Wer <strong>Was</strong> Wo Kontakt<br />

Musik und Tango, Schach, Bingo, Brett- und<br />

Würfelspiele, Kartenspiele für Senioren<br />

Tanzen und Tanzkurse für klein und groß, von<br />

Anfänger bis Profis<br />

Schulstraße 118 Tel.: 45 02 82 72<br />

www.sh.vor-ruhestand.de<br />

Uferstudios<br />

Uferstraße 23<br />

Tel.: 78 65 86 1<br />

www.tanzfabrik-berlin.de<br />

Max 14/Leseprojekt<br />

Gemeinsames Lesen und Besuche <strong>der</strong><br />

Bibliothek<br />

Maxstr. 14<br />

Di + Do 17-19 Uhr<br />

Herr Arapözengi<br />

Tel: 0176 64 95 68 46<br />

Sportliche Vereinigung<br />

Astoria e.V<br />

Boxen, kostenlose Probestunden für Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendliche<br />

Gerichtstraße 9 Tel.: 46 06 41 84<br />

wiesenrath@sv-astoria.de<br />

Verein<br />

ERENLER-DIE WEISEN e.V.<br />

Türkisch für Je<strong>der</strong>mann! Amsterdamer Str. 8<br />

Sa 19 -21 Uhr<br />

Herrn Polat<br />

Tel: 0157 73 46 37 51<br />

AWO, Kreisverband LeLeKie<br />

Basteln, Malen, Tanzen, Backen und Kochen für<br />

Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Senioren<br />

Malplaquestraße 5 a Tel.: 450 257 53<br />

www.awo-mitte.de<br />

Breakdance im Wedding<br />

Bewegungsspiele mit QM- För<strong>der</strong>ung:<br />

Breakdance (siehe Kurzartikel auf dieser Seite)<br />

Müllerstr. 14 a /<br />

Prinz-Eugen-Str. 12<br />

Tel: 0176/96361136<br />

Bibliothek am Luisenbad kostenlos Spiele ausleihen für alle Bewohner Travemün<strong>der</strong><br />

Straße 2<br />

Tel.: 90 18 45 61 - 1/ -0<br />

Mo - Fr: 10.00 - 19.30, Sa: 10.00 - 14.00<br />

SPORT- und BEWEGUNGS-<br />

ANGEBOTE<br />

Berliner Stadtmission<br />

Spiele, Sport und Spaß auf den Spielplätzen im<br />

QM-Gebiet<br />

Kochen mit Kin<strong>der</strong>n, Deutsch lernen und tägliches<br />

Angebot von Bewegungsspielen<br />

Geför<strong>der</strong>t durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des<br />

Programms »Zukunftsinitiative Stadtteil« Teilprogramm »Soziale Stadt«<br />

wechselnde<br />

Spielplätze Di + Mi<br />

jeweils 14-17 Uhr<br />

Liebenwal<strong>der</strong> Str. 35a<br />

ganze Ferien<br />

15-18 Uhr<br />

geför<strong>der</strong>t aus Mitteln <strong>der</strong> Europäischen Union<br />

(Europäischer Fonds für regionale Entwicklung),<br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland und des Landes<br />

Berlin im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“<br />

www.zirkus-internationale.de<br />

Tel: 45 02 13 44<br />

www.berliner-stadtmission.de/4460.html<br />

Diese Übersicht stellt eine subjektive Auswahl <strong>der</strong> Redaktion dar. Gerne veröffentlichen wir Ihre weiteren Vorschläge.<br />

Jugendladen Haci Bayram<br />

Genclik ve Kültür Evi<br />

Impressum<br />

Herausgeber: L.I.S.T. GmbH - <strong>Quartier</strong>smanagement<br />

Reinickendorfer Straße | Pankstraße<br />

V.i.S.d.P: Johannes Hayner | Volker Kuntzsch<br />

Redaktion: georg+georg | Ewald Schürmann<br />

TSV Berlin-Wedding 1862 e.V.<br />

Seniorenfreizeitstätte Haus<br />

Bottrop<br />

Fußball, Volleyball, Tischtennis, Billard und Dart für<br />

Jugendliche<br />

Badminton, Tennis, Frisbee, Turnen, Volleyball,<br />

Turnen für alle<br />

Billard , Karten- und Brettspiele, Tanzen, Bingo für<br />

Senioren<br />

Grafik und Satz: georg+georg | www.georg-georg.de<br />

<strong>Quartier</strong>smanagement, Prinz-Eugen-Str. 1, 13347 Berlin<br />

Tel: 030 74 74 63 47 | Fax: 030 74 74 63 49<br />

qm-pank@list-gmbh.de | www.pankstrasse-quartier.de<br />

Amsterdamer Str.<br />

17a<br />

http://twitter.com/QM_<strong>Pankstrasse</strong><br />

Tel: 45 08 38 00<br />

hacibayram@hotmail.com<br />

Neue Hochstr. 54 a Tel: 46 18 97 5<br />

www.tsv-wedding.de<br />

Schönwal<strong>der</strong><br />

Straße 4<br />

Tel: 46 29 92 8<br />

Diese Übersicht stellt eine subjektive Auswahl <strong>der</strong> Redaktion dar. Gerne veröffentlichen wir Ihre weiteren Vorschläge.<br />

Zirkus Internationale e.V. bietet im Rahmen <strong>der</strong> Berlinweiten<br />

Aktion „Blauer Elefant im Kaleidoskop“ auch in Kitas<br />

und Schulen im <strong>Quartier</strong> Pankstraße eine Fülle von Aktionen<br />

mit Performance, Geschichten, Figurenspiel, Farben<br />

und Formen an. Bei <strong>der</strong> Aktion geht es darum, Kin<strong>der</strong>n<br />

Formen ästhetisch-sinnlichen, kreativen Spiels nahezubringen.<br />

www.zirkus-internationale.de o<strong>der</strong><br />

Tel: 030 – 46 06 58 75<br />

Der Kulturelle Bildungsverbund Pankstraße für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

aus Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Grundschulen und Sekundarschulen<br />

zeigt auf seiner Homepage www.kultureller-bildungsverbundpankstrasse.de<br />

eine Filmdokumentation über eine Kin<strong>der</strong>gruppe,<br />

die sich spielerisch in Tänzer und Schauspieler verwandeln. Das<br />

passiert im Wechsel von spontanem Spiel und konzentriertem<br />

Umsetzen von Bewegungsfiguren o<strong>der</strong> Szenen, die mit <strong>der</strong><br />

Gruppenleiterin besprochen wurden. Aus den Kommentaren <strong>der</strong><br />

Gruppenleiterinnen Inga Kammerer und Caroline Kahmann wird<br />

deutlich, wie die Kin<strong>der</strong> durch das angeleitete Spiel ihre Wahrnehmung<br />

schärfen und ihre sprachlichen Fähigkeiten entwickeln. So<br />

kommen sich die Kin<strong>der</strong> auf spielerische Weise näher, lernen sich<br />

verstehen und gehen toleranter miteinan<strong>der</strong> um.<br />

Ferienspiele: Für Kin<strong>der</strong> zwischen 5 und 10 finden vom<br />

4. bis 19.07. multikulturelle Themenwochen <strong>der</strong> Berliner<br />

Stadtmisson statt. Dabei wird u.a. von Kin<strong>der</strong>n für Kin<strong>der</strong><br />

international gekocht und durch eine selbstgestaltete<br />

Weltkarte Wissen über an<strong>der</strong>e Kulturen vermittelt.<br />

Hinzu kommen Bewegungsspiele auf Spielplätzen.<br />

Tel: 45 02 13 44<br />

www.berliner-stadtmission.de/4460.html

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