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Infoblatt 2 „Ameise“ - Parc Ela

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<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> – Region Albula-Bergün, Savognin-Bivio.<br />

<strong>Infoblatt</strong> 2 <strong>„Ameise“</strong><br />

Einige eindrückliche Zahlen:<br />

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Auf jeden Menschen auf der Erde kommen rein rechnerisch 1 Million Ameisen!<br />

Alle Ameisen zusammen wiegen ungefähr soviel wie die gesamte Menschheit vor<br />

20 Jahren!<br />

Soziales System der Ameisen: Königinnen, Männchen, Arbeiterinnen. Die Königin<br />

wird ca. 15 Jahre alt! Die Arbeiterinnen werden nicht so alt wie die Königin und die Männchen<br />

leben nur wenige Wochen!<br />

Ein Ameisenstaat der Roten Waldameise besteht aus 200'000 bis 2 Millionen Tieren!<br />

Ein Bau von Roten Waldameisen kann bis zu 2 Meter hoch werden!<br />

Eine Ameise kann das 40-fache ihres eigenen Gewichts tragen!<br />

Das Nest<br />

Das Nest bauen die Ameisen aus Fichtennadeln, Stückchen von Zweigen, Rindenabfällen und anderen<br />

Pflanzenteilen.<br />

Der Ameisenhaufen wird nicht nur in die Höhe gebaut, sondern auch in die Tiefe: So hoch wie der<br />

Nesthügel über dem Boden aufragt, so tief reicht er in den Boden.<br />

Im Inneren des Ameisenhaufens befinden sich viele Gänge und Kammern. Es führen mehrere Ausgänge<br />

ans Freie.<br />

Die Ameisen – Ein soziales Volk<br />

Die Ameisen, die man auf dem Ameisenhaufen sieht oder die Ameisen, die Material herbei tragen, sind<br />

die Arbeiterinnen. Sie machen den Hauptanteil des Ameisenvolkes aus. In einem Stock können bis zu<br />

einer halben Million Arbeiterinnen wohnen! Ihre Aufgabe ist es unter anderen, Futter zu holen, das Nest<br />

umzuschichten und zu säubern und die Eingänge zu bewachen. Bei schönem Wetter machen sie am<br />

Morgen die Eingänge auf, bei Regen schliessen sie sie. Die Arbeiterinnen legen auch Strassen an. Die<br />

Strassen werden immer so kurz wie möglich gehalten. Das heisst, es kann auch vorkommen, dass eine<br />

Ameisenstrasse quer durch ein Zelt führen kann, wenn die kürzeste Wegstrecke dort liegt. Ihre Spur legen<br />

die Arbeiterinnen mit eigenen Duftstoffen, denen dann die anderen Ameisen folgen können.<br />

Die Königinnen sind nur für die Fortpflanzung zuständig. Sie legen grosse Mengen an Eiern, die dann von<br />

den Arbeiterinnen umsorgt werden.<br />

Ameisen mit Flügeln<br />

Während der Paarungszeit im Sommer bekommen die Männchen Flügel und machen sich als so<br />

genannte Drohnen auf zum Hochzeitsflug. Sie paaren sich mit den Königinnen und sterben dann aber<br />

kurz darauf.<br />

Test: Ameisenstrasse umleiten<br />

Platziere in der Nähe von einem Ameisenhaufen einen Apfel. Warte, bis die Ameisen eine Strasse zum<br />

Apfel gefunden haben und dahin gehen. Lege den Ameisen dann ein Stück Papier auf die Strasse. Gehen<br />

sie darüber? Warte einen Moment und drehe dann das Papier um 180 Grad um. Was passiert?<br />

Die Ameisen sind verwirrt. Mit Duftstoffen markieren sie sich ihren Weg. Nun zeigt der Weg in eine<br />

andere Richtung.<br />

Ameisen können sich aber auch gut über markante Punkte, die an ihrem Weg liegen, orientieren. Auch<br />

zeigt ihnen ihre innere Uhr, in welche Richtung sie gehen müssen, um den Weg zu ihrem Nest zu finden.<br />

Einige Ameisen richten sich dabei nach dem Sonnenstand aus.<br />

Mit Ameisensäure betäuben die Ameisen ihre Beute.<br />

Der Ameisensäuretest:<br />

Dazu brauchst du eine violette Blüte (z. B. Glockenblume oder Waldveilchen). Halte nun die Blüte nahe<br />

an den Ameisenhaufen. Die Ameisen betrachten dich und die Blüte als Feind. Sie beissen in die Blüte und<br />

spritzen anschliessend aus ihrem Hinterleib Ameisensäure in die Bisswunde. Dort, wo die Ameisen in die<br />

Blüte gebissen haben, verfärbt sie sich gelb und zeigt somit eine Säure an. Anstelle von Blüten kann man<br />

auch Indikatorpapier verwenden. Die Bisswunden verfärben sich dort rot.<br />

<strong>Infoblatt</strong> 2 Ameise Seite 1


<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> – Region Albula-Bergün, Savognin-Bivio.<br />

Symbiose Ameise – Blattlaus<br />

Blattläuse sehen wir immer wieder. Für die Ameisen sind diese kleinen Tiere sehr nützlich.<br />

Blattläuse ernähren sich vom Pflanzensaft, der sich aus Zucker, Stärke und wenig Eiweiss zusammensetzt.<br />

Die Blattläuse sind vor allem auf das Eiweiss angewiesen. Die aufgenommene Stärke und den Zucker<br />

scheiden sie wieder aus. Gerade diesen Zuckersaft, den „Honigtau“ lieben die Ameisen. Um an ihn zu<br />

gelangen, streicheln die Ameisen den Hinterleib der Blattläuse. Dann scheidet die Blattlaus ein Tröpfchen<br />

Honigtau aus und die Ameise kann ihn aufschlürfen. So behüten und beschützen die Ameisen die<br />

Blattläuse und sind somit immer an der Quelle des süssen Saftes.<br />

Ein Ameisenstaat der Roten Knotenameise verbraucht im Jahr 500 Liter von dem Zuckersaft der Blattlaus.<br />

Erstaunliches über die Ameisen unter:<br />

http://www.scinexx.de/dossier-140-1.html<br />

http://members.aon.at/s.pfeiffer/ameisen.htm<br />

<strong>Infoblatt</strong> 2 Ameise Seite 2

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