ÃPP und Sportstätten - ÃPP Deutschland AG
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24<br />
Marktanalyse<br />
Einleitung zur Marktanalyse Marktsektor Sportstätten<br />
Erwerb von Gr<strong>und</strong>vermögen<br />
Trinkwasser<br />
Sonstige Bereiche<br />
31<br />
%<br />
6<br />
4<br />
8<br />
3<br />
4<br />
Abwasser<br />
Verwaltungsgebäude<br />
Krankenhäuser<br />
Städtebau<br />
ÖPNV<br />
1<br />
5<br />
23<br />
5<br />
10<br />
Schulen<br />
Sportstätten<br />
Straßen<br />
Abbildung 1: Kategorisierung des kommunalen Investitionsbedarfes 9<br />
Der vom Difu ermittelte Anteil von 5 % für Sportstätten am kommunalen Investitionsbedarf<br />
entspricht einem Volumen von ca. 35,2 Mrd. € in der Zeit von 2006 bis 2020. 10 Es<br />
zeichnet sich die Erkenntnis ab, dass der Investitionsstau in den vergangenen Jahren weiter<br />
angestiegen ist.<br />
3.1.2<br />
Kommunalbefragung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)<br />
Bei der KfW-Kommunalbefragung vom Mai/Juni 2009 11 wurden Sportstätten (einschließlich<br />
der Bäder) nach der Straßen- <strong>und</strong> Verkehrsinfrastruktur sowie den Schulen als derjenige<br />
Sektor identifiziert, der den größten Instandhaltungsrückstand aufweist. 72 % der Kommunen<br />
sehen demnach einen Nachholbedarf. Der Investitionsrückstand wird insgesamt mit<br />
8 Mrd. € beziffert. Daher planten auch 47 % der befragten Kommunen, im Jahr 2010 Investitionen<br />
im Bereich Sportstätten (einschließlich Bäder) zu tätigen, <strong>und</strong> zwar in Höhe von 10 %<br />
des kommunal geplanten Gesamtinvesitionsvolumens für 2010 von 23 Mrd. €.<br />
Das Ergebnis der Befragung zeigt, dass insbesondere bei kleineren Gemeinden (mit 5.000<br />
bis 20.000 Einwohnern) Sportstätten neben der Kinderbetreuung, den Verwaltungsgebäuden<br />
<strong>und</strong> der Wasser- <strong>und</strong> Abwasserinfrastruktur einen Schwerpunkt der Investitionen bilden.<br />
Die Hauptlast von Investitionen liegt bei größeren Städten <strong>und</strong> Gemeinden (mit mehr<br />
9 Eigene Darstellung in Anlehnung an Difu, Der Kommunale Investitionsbedarf 2006 bis 2020, Berlin 2008<br />
10 In Bezug auf ÖPP als eine wichtige Beschaffungsvariante äußert sich das Difu in 2008 folgendermaßen:„Die<br />
Beteiligung privater Partner im Rahmen von Public-Private-Partnerships (PPP) stellt einen integrierten Strategie-<br />
<strong>und</strong> Finanzierungsansatz in ausgewählten Infrastrukturbereichen, etwa bei Schulen oder im Bereich<br />
Sport / Freizeit / Tourismus, dar. […] Der Abbau des Investitionsrückstands <strong>und</strong> die Deckung des kommunalen<br />
Investitionsbedarfs bis 2020 sind machbar, wenn alle Optionen eines strategischen Investitionsmanagements,<br />
von integrierten <strong>und</strong> verträglichen Finanzierungslösungen sowie von Effizienzgewinnen etwa durch<br />
ÖPP-Projekte ausgeschöpft werden. […] Ziel müsste es dabei sein, diesen Investitionsrückstand […] in einer<br />
starken <strong>und</strong> konzentrierten Aktion in den Jahren 2009 bis 2015 die Investitionsanstrengungen zu forcieren.“<br />
11 KfW Kommunalbefragung 2009, Frankfurt, April 2010