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FORSCHUNG<br />

6 9 12<br />

7 10 13<br />

8 11 14<br />

Abb. 6<br />

Mikroskopische Aufnahme<br />

(Durchlicht) der adhärent<br />

auf dem Biomaterial anhaftenden<br />

Keratinozyten.<br />

Abb. 7/8<br />

Dabei wachsen die Zellen<br />

nicht nur auf der Fläche der<br />

Silikonmembran, sondern<br />

auch entlang der Schlaufen<br />

des Nylon-Netzes.<br />

Abb. 9<br />

Wundsituation 7 Tage post-<br />

OP. Makroskopisch haftet<br />

die Membran noch an.<br />

Abb. 10/11<br />

Mikroskopisch findet sich<br />

eine komplett reepithelisierte<br />

Wunde (10) mit anhaftenden<br />

Nylonanteilen der<br />

Membran, von denen aus<br />

die Zellen auf den Wundgrund<br />

migireren (11).<br />

Abb. 12<br />

Ergebnisse 21 Tage nach<br />

Transplantation: dicke,<br />

stratifizierte Neoepidermis<br />

mit deutlicher Retestruktur.<br />

Abb. 13/14<br />

Im Vergleich zu „Sheet“-<br />

transplantierten Defekten<br />

(13) war die Wundkontraktion<br />

reduziert (14).<br />

Ferner musste ein Areal an der Innenseite<br />

des linken Oberschenkels mit den<br />

1:3 gemeshten Transplantaten versorgt<br />

werden, nachdem es auch hier zu keiner<br />

Abheilung gekommen war.<br />

Sechs Tage später, 62 Tage nach<br />

Aufnahme, war an beiden Flanken eine<br />

subakute Abstoßung ohne komplette<br />

Erosion festzustellen, die 15 Tage darauf<br />

operativ mit autologer Spalthaut,<br />

entnommen vom Kopf des Patienten,<br />

versorgt wurde. Nach dieser letzten<br />

Operation waren alle Areale abgeheilt,<br />

und der Patient konnte die Intensivstation<br />

verlassen.<br />

EXPERIMENTELLE ANSÄTZE ZUR<br />

THERAPIE VON VOLLHAUTDEFEKTEN<br />

Ein weiterer denkbarer, experimentell<br />

untersuchter Therapie-Ansatz ist<br />

die Transplantation eines sogenannten<br />

„Membran-Zell-Transplantates“ (MZT)<br />

(Kopp et al., 1996, 1998, 1999). Dieses<br />

besteht aus einer bioverträglichen<br />

Membran und darauf inkubierten kultivierten<br />

Keratinozyten. Das Trägersystem<br />

besteht dabei aus zwei Komponenten:<br />

Silikon und Nylon. Die mit<br />

Kollagen-Peptiden beschichtete Unterseite<br />

der Silikonmembran zeigt sowohl<br />

in vitro als auch in vivo einen positiven<br />

Effekt auf Adhärenz- und Migrationsverhalten<br />

von Keratinozyten. Nach<br />

Transplantation auf eine Wundfläche<br />

orientieren sich die nicht kontaktinhibierten<br />

Hautzellen zur Wundoberfläche<br />

hin und rekonstituieren binnen kürzester<br />

Zeit ein Neoepithel. Ferner konnte<br />

mit Hilfe einer modifizierten Kältekonservierungstechnik<br />

eine Langzeitlagerung<br />

ohne nennenswerten Zellverlust<br />

entwickelt und in vivo erfolgreich experimentell<br />

ausgetestet werden. Die sehr<br />

einfache und unkomplizierte Herstellung,<br />

optionale Kryokonservierung und<br />

Handhabung der zusammengesetzten<br />

HARTMANN WundForum 3/2000<br />

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