Gemeindebrief - Ev. Kirche Schwaikheim
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Wissenswertes<br />
wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.“<br />
Gottes Geist ist schöpferisch, Leben schaffend, vielleicht könnte man sagen,<br />
die weibliche Seite Gottes.<br />
Bei der Taufe Jesu wird ausdrücklich erwähnt, dass Gottes Geist auf ihn<br />
herab kommt und ihn erfüllt. Und als Jesus an Himmelfahrt zurück zum<br />
Vater geht, verspricht er seinen Jüngern den Heiligen Geist als die Form,<br />
in der er fortan bei ihnen sein will.<br />
Es gibt noch unzählige Stellen im Alten und noch mehr im Neuen Testament,<br />
wo der Heilige Geist erwähnt wird. Und immer kommt er von Gott.<br />
Er ist wie das Bindeglied, das Band zwischen Gott und der Welt.<br />
Auch wir kennen Redewendungen mit „Geist“: „Wes Geistes Kind bist<br />
du?“<br />
Oder wir kennen Orte, Räume, wenn wir die betreten, haben wir eine Ahnung,<br />
welcher Geist dort zuhause ist.<br />
Ich habe vor einiger Zeit Nürnberg besucht, und war dort auch auf dem<br />
Gelände, wo Hitler seine Reichsparteitage abhielt, und wo er bis zu<br />
150 000 Soldaten aufmarschieren und den Eid auf ihn ablegen ließ. Heute<br />
ist dort noch die Totengedenk-Halle zu sehen und ein großer, eigentlich<br />
sehr schöner Park. Es war ein sonniger, fröhlicher Frühlingstag, als ich<br />
dort war, und dennoch fröstelte es mich an diesem Ort, und war es mir<br />
eng um die Brust. Auch hier war einst ein Geist zuhause, nicht der Heilige<br />
Geist, sondern ein menschenverachtender Ungeist.<br />
Auf dem ökumenischen <strong>Kirche</strong>ntag im Mai in München waren auch Hunderttausende<br />
beieinander, aber dort, so haben es die erlebt, die dabei<br />
waren, herrschte ein ganz anderer Geist, Gottes Geist, der Heilige Geist.<br />
Da wie dort kann man den Geist selbst schwer beschreiben, aber man<br />
kann seine Auswirkungen erleben.<br />
Erleben, ob er Menschen zusammenführt, Verständnis füreinander weckt,<br />
Leben schafft und Freude und in die Freiheit und Weite führt, oder ob er<br />
einengt und bevormundet, Menschen klein macht, in den Tod führt, Beziehungen<br />
vernichtet.<br />
Am Pfingstfest, dem Geburtstag der <strong>Kirche</strong>, dem Fest des Heiligen Geistes,<br />
wird der Geist beschrieben mit den Symbolen:<br />
WIND: also etwas, das unverfügbar ist und in Bewegung bringt.<br />
FEUER: etwas, das brennt und begeistert, das sich ausbreitet.<br />
Es gäbe noch viele Beschreibungen des Heiligen Geistes und noch viele<br />
Stellen in der Bibel, wo er auftaucht. Ich will es für heute dabei belassen.<br />
Ein einfacher, für mich einleuchtender Vergleich für den Heiligen Geist<br />
zum Schluss ist folgender: