Download Ideengeber: Stressmanhattan - Persolog GmbH

Ideengeber
Friedbert Gay, Ulrich Balde (Hrsg.)
Das persolog ® Stress-Modell in der Anwendung
Methoden aus der Praxis für die Praxis zur interaktiven
Vermittlung der Lerninhalte
Vertiefende Übungen
Methoden zur Wiederholung und Lernerfolgssicherung
Thematische Lernunterbrecher

persolog ® Ideengeber
Stressmanhattan von Renate Wittmann, persolog GmbH
Stressoren ermitteln (15 min)
Ziel
Durch diese Übung sollen die Teilnehmenden …
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eine erste Selbsteinschätzung der momentanen
Stressoren vornehmen
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die Wahrnehmung ihres Stresses reflektieren
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sich bewusst werden, welche Stressoren auf sie einwirken
können
Beschreibung
1. Vorbereitung
Bevor Sie diese Übung mit den Teilnehmenden beginnen,
sollten Sie eine Einführung ins Thema Stress gemacht
haben. Wichtig ist, dass den Teilnehmenden bewusst
wird, dass unsere Stresswahrnehmung individuell
unterschiedlich ist. Das heißt, dass zwei Personen in der
gleichen Situation unter völlig verschiedenen Stressoren
leiden können.
2. Aufgabe und Durchführung
Jeder Teilnehmende bekommt nun das Arbeitsblatt
Stress-Manhattan. Die Idee des Stressmanhattan wurde
an der Universität Freibourg CH von Prof. Bodemann
entwickelt. Die Stressoren, die Sie auf den beiden Stressmanhattans
finden, sind aus dem persolog ® Stress-Profil entnommen.
Diese Übung dient zur Voranalyse der eigentlichen
Stressorenanalyse des persolog ® Stress-Profils.
Im Stressmanhatten sind alle Stressoren beschrieben. Die
Teilnehmenden sollen nun einschätzen, wie stark der einzelne
Stressor bei ihnen Stress auslöst. Sie tragen in die einzelnen
Säulen das Ausmaß an Stress in diesen Bereichen ein. Ganz
ausgefüllte Säulen bedeuten eine maximale Beanspruchung,
leere Säulen überhaupt keinen Stress. Die Teilnehmenden
sollen zuerst das Stressniveau in der Säule eintragen, in der sie
am meisten Stress erleben, anschließend diejenigen mit der
geringsten Belastung.
Durch die Bearbeitung der Säulen entsteht eine Skyline wie
die von Manhattan, daher kommt der Name dieser Methode.
3. Weiterführung
Das ausgefüllte Stressmanhatten gibt eine erste Wahrnehmung
auf das Thema Stress wieder. Es wird im nächsten Schritt durch
das berufliche Stressinventar verifiziert. Danach werden die
Hauptstressoren untersucht und Strategien erarbeitet, wie diese
Stressoren tiefer eingeschätzt und bearbeitet werden können.
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persolog ® Ideengeber
Variationen
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Es gibt zwei Stress-Manhattan. Im Vorschlag beschrieben
ist, dass Sie beide ausfüllen lassen, beruflich wie privat.
Alternativ lässt sich auch nur eine Themenstellung
bearbeiten. Dann füllen die Teilnehmenden entweder
nur beruflich oder privat aus.
Einsatzmöglichkeiten
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Hinführung zu den Stressoren
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Sensibilisierung für das eigene Stressempfinden
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Sensibilisierung für die eigenen Belastungsfaktoren
Kommentar
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Achten Sie darauf, dass die einzelnen Stress-Manhattan
nicht bewertet werden. Es soll nicht der Anschein entstehen,
dass ein Teilnehmender der eine hohe Ausprägung
in den Stressoren hat „krank“ ist. Unterstreichen Sie, dass
es um Stressprävention und Sensiblisierung geht und
nicht um das Abstempeln von Personen.
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Geben Sie den Teilnehmenden genügend Zeit. Sie sollen
in sich hineinhören und sich mit ihrer Situation auseinandersetzen.
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❙ ❙ Es bietet sich an, dass die Teilnehmenden das Arbeitsblatt
auch außerhalb des Seminarraums in einer ruhigen Ecke
ausfüllen.
Auswertung
Bei der Weiterführung im Seminar:
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Wenn genügend Vertrauen unter den Teilnehmenden
besteht, können Sie hier eine Partner- oder Gruppenarbeit
anschließen, indem die Teilnehmenden über die
Wahrnehmung ihrer Situation sprechen.
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Das Stress-Manhattan wird im Seminar nach dem Ausfüllen
des persolog ® Stress-Profils neben das Diagramm
gelegt. Das Stress-Manhattan und das Diagramm werden
miteinander verglichen und es wird reflektiert, ob die
Wahrnehmungen übereinstimmend sind und wo gegebenenfalls
Unterschiede herkommen.
Technische Hinweise
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Diese Übung eignet sich auch für große Gruppen
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Materialien: Arbeitsblatt, eventuell persolog ® Stress-Profil
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Mein eigenes Stress-Manhattan: privat
Mein eigenes Stress-Manhattan: berufsbezogen
Familie
Partnerschaft
Gesundheit
Soziale Beziehungen
Haushalt
Finanzielle Sicherheit
Selbstkonzept
Elternschaft
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übermäßige Kontrolle
Überforderung
Mangelnde Unterstützung
Starker
Verantwortungsdruck
Unklare Aufgabenverteilung
Arbeitsplatzunsicherheit/
Konkurrenzdruck
Soziale Konflikte
am Arbeitsplatz
Mangelnde Anerkennung
Fehlender
Entscheidungsspielraum
Hohe
Eigenansprüche
Eingeschränkter
Handlungsspielraum
(nach G. Bodenmann, 1997)
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