Ostern 2013.qxd - von St. Gallus
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14 Interview<br />
Interview<br />
15<br />
ter Denkmalschutz und für Dach und<br />
Fach muss das BO ca. 90% der Kosten<br />
tragen. Die Kosten würden sich auf einen<br />
sechsstelligen Eurobetrag belaufen. Jedes<br />
Jahr wird ein Antrag beim BO Limburg<br />
zur Durchführung der Sanierung<br />
gestellt. Bisher wurde der Antrag immer<br />
abgelehnt.<br />
<strong>St</strong>efan Seck:<br />
Wie viele <strong>St</strong>unden haben Sie sich als Vorsitzender<br />
täglich in die Gemeindearbeit<br />
einbringen müssen, damit Kirchengebäude<br />
und Kindergarten personell als auch<br />
materiell bestens versorgt sind?<br />
Helmut Richter:<br />
Sicher habe ich mehr Zeit mit Aufgaben<br />
der Verwaltung verbracht als eventuell<br />
nötig gewesen wäre. Um die Kosten gerecht<br />
zuordnen zu können, habe ich eine<br />
Reihe <strong>von</strong> Formularen entwickelt, um damit<br />
die jährlichen Betriebskosten transparenter<br />
darstellen zu können. Ich hoffe,<br />
dass diese Formulare auch für den neuen<br />
Verwaltungsrat Erleichterungen bringen.<br />
Ich hatte das Glück, dass ich beruflich<br />
nicht mehr gebunden und dadurch leichter<br />
erreichbar und verfügbar war. Zweimal<br />
in der Woche musste die Post im<br />
Pfarrbüro bearbeitet werden. Die Buchungen<br />
und Erfassungen im Zusammenhang<br />
mit dem Förderkreis und<br />
bestmöglichen Anlage der wenigen zur<br />
Verfügung stehenden Mittel war ein weiteres<br />
Betätigungsfeld. Jedoch sind einige<br />
Arbeiten im privaten Bereich vernachlässigt<br />
worden, die ich jetzt aufarbeite. Meine<br />
Frau musste manchmal viel Geduld<br />
aufbringen.<br />
<strong>St</strong>efan Seck:<br />
Was könnte da aus Ihrer Sicht getan werden,<br />
um auch jüngere Menschen für ehrenamtliches<br />
Engagement innerhalb des<br />
Gemeindelebens zu gewinnen?<br />
Helmut Richter:<br />
Es ist sicher schwierig geworden, Nachwuchs<br />
für die ehrenamtliche Tätigkeit zu<br />
gewinnen. Dennoch gibt es die Bereitschaft<br />
der Jugendlichen zu helfen, wenn<br />
sie für anstehende Aufgaben gezielt angesprochen<br />
werden. Ohne die Jugendlichen<br />
hätte ich z. B. den schweren Tresor<br />
<strong>von</strong> der damaligen Sakristei nicht dorthin<br />
bekommen wo er jetzt steht. Vielleicht<br />
können aus der Gruppe der Messdiener<br />
oder <strong>von</strong> Kolping junge Frauen und<br />
Männer gewonnen werden.<br />
<strong>St</strong>efan Seck:<br />
Mit Alois Platt gibt es nun einen Nachfolger,<br />
der noch im Berufsleben steht. Glücklicherweise<br />
hat er sich voriges Jahr dazu bereit erklärt,<br />
in Ihre Fußstapfen zu treten. Wir haben<br />
uns nunmehr die Aufgaben im Verwaltungsrat<br />
noch stärker untereinander aufgeteilt.<br />
Das Gremium besteht aus 7 ehrenamtlichen<br />
Mitgliedern. Ulrich Richter ist der<br />
<strong>St</strong>ellvertreter <strong>von</strong> Herrn Platt und schreibt<br />
die Sitzungsprotokolle. Pia Traiser zeichnet<br />
sich für die Kindertagesstätte verantwortlich.<br />
Maria Vergeiner, neu im Gremium, kümmert<br />
sich um die Finanzen. <strong>St</strong>efan Seck ist<br />
für Beschaffungsmaßnahmen verantwortlich<br />
und Kontaktperson zum Hausmeister.<br />
Ferner betreut er das Kirchengebäude in<br />
Zusammenarbeit mit Maria Vergeiner. Adelheid<br />
Schober, ebenfalls neu in der Runde,<br />
schreibt in Vertretung die Protokolle und<br />
wirkt bei Kita Angelegenheiten mit. Daniel<br />
Richter ist für den aus Flörsheim weggezogenen<br />
Eugen Übelacker erst kürzlich neu in<br />
das Gremium gewählt worden.<br />
Was wünschen Sie sich persönlich als<br />
Gemeindemitglied für die Zukunft <strong>von</strong><br />
der im nächsten Jahr bevorstehenden<br />
Gemeindefusion?<br />
Helmut Richter:<br />
Ich hoffe und wünsche, dass die zukünftigen<br />
Verantwortlichen der Großpfarrei<br />
das „Ganze“, also alle 4 Gemeinden, im<br />
Blick haben und es schaffen, die reinen<br />
ortsbezogenen Interessen hinsichtlich ihres<br />
Heimatortes in das Gemeinwohl des<br />
pastoralen Raumes einzuordnen.<br />
<strong>St</strong>efan Seck:<br />
Herr Richter, ich danke Ihnen für das<br />
interessante Gespräch und wünsche Ihnen<br />
weiterhin alles Gute. Wir würden uns<br />
freuen, wenn Sie uns auch weiterhin mit<br />
Ihrer Erfahrung mit Rat und Tat zur Seite<br />
stehen würden. Auch für die verwaltungstechnischen<br />
Fusionsgespräche der noch<br />
vier eigenständigen Pfarreien im pastoralen<br />
Raum konnten wir Sie als einen Vertreter<br />
<strong>von</strong> <strong>St</strong>. Josef gewinnen.<br />
<strong>St</strong>efan Seck<br />
Pfarrgemeinderat <strong>St</strong>. Josef