Umfassende und wichtige Informationen für Fremd ... - Pharmaserv

WICHTIGE INFORMATIONEN, Stand August 2009
Umfassende und wichtige
Informationen für Fremdfirmenmitarbeiter/innen
am Standort Behringwerke.
Pandemie - wie Sie sich gezielt schützen können

Impressum
Herausgeber:
Pharmaserv GmbH & Co. KG
Emil-von-Behring-Straße 76
35041 Marburg
Verantwortlich für den Inhalt:
Frau Dr. Elisabeth Grieger
Werksärztliche Abteilung (WEA)
Pharmaserv GmbH & Co. KG
Inhaltsverzeichnis
Fotos:
Vertrieb & Marketing
Pharmaserv GmbH & Co. KG
Bildnachweis:
Tamiflu®, F. Hoffmann-La Roche AG,
CH-4070 Basel sowie Fotoquelle
Photocase, www.photocase.de (Brandt,
Rentsch, Vicomte, Koche, Wege, Niggl,
Oeln).
Impressum ........................................................................................................................... 2
Wie Sie sich auf eine Pandemie vorbereiten können.............................................................. 4
Prophylaxe und Hygienemaßnahmen ................................................................................... 5
Antivirale Medikamente........................................................................................................ 6
Gibt es einen Impfstoff gegen die pandemische Influenza?................................................... 7
Die inhaltliche Verwertung aller Texte,
Bilder und Abbildungen dieses Druckerzeugnisses,
ganz oder in Teilen, insbesondere
durch Vervielfältigung oder
Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche
Zustimmung des Herausgebers unzulässig,
soweit sich aus dem Urheberrecht
nichts anderes ergibt.
Was tun im Ernstfall? ...wenn Sie gesund sind ...................................................................... 8
Was tun im Ernstfall? ...allgemeine seuchenhygienische Maßnahmen im häuslichen Bereich 8/9
Was tun im Ernstfall? ...allgemeine Hygienemaßnahmen und Entsorgungsmaßnahmen...... 10
Was tun im Ernstfall? ...wenn Sie krank sind......................................................................... 11
Marburg, im August 2009
Was tun im Ernstfall? ...wenn Sie am Arbeitsplatz erkranken .............................................. 12
Was tun im Ernstfall? ...in der Genesungsphase .................................................................. 13
Richtige Anwendung von Schutzmasken
Das Absetzen.................................................................................................................. 14/15

www.rki.de
Prophylaxe und Hygienemaßnahmen
Wie Sie sich auf eine Pandemie
vorbereiten können.
Nutzen Sie das Angebot und lassen Sie sich regelmäßig
gegen Influenzagrippe impfen! Impfen schützt Sie!
Nutzen Sie die Informationen von Gesundheitsbehörden
Ihres Landes und weiteren Institutionen!
Pandemievorbereitung.
Im Laufe der Geschichte gab es mehrere
Grippe-Pandemien, die sich mit Millionen
Todesopfern verheerend ausgewirkt haben.
Da es nicht möglich ist, den Zeitpunkt für eine
Grippe-Pandemie vorauszusagen, man aber
in der Lage ist, sich auf eine Pandemie vorzubereiten,
sollte man sich schon im voraus mit
einigen Empfehlungen vertraut machen.
Eine Influenzapandemie wird den täglichen
Ablauf in vielen Bereichen beeinträchtigen
und u. a. das Gesundheitssystem außerordentlich
beanspruchen.
Wenn Sie die folgenden Empfehlungen befolgen,
sind Sie beim Auftreten einer Pandemie
gewappnet.
Bei der Vorbereitung auf eine Pandemie
sollten unter anderem Bereiche wie Hygiene,
Lebensmittelbedarf, Getränkebedarf und
Medikamente in der Planung im Vordergrund
stehen.
Die im Folgenden beschriebenen Informationen
sollen Ihnen helfen, sich auf eine
eingeschränkte Einkaufsmöglichkeit, einen
begrenzten Zugang zu lebensnotwendigen
Gütern und mögliche Elektrizitätsengpässe
vorzubereiten.
Besuchen Sie regelmäßig deren Websites und befolgen
die entsprechenden Empfehlungen!
Machen Sie sich bereits im Vorfeld mit der Anwendung
von Schutzmasken vertraut (FFP-Masken und
Mund-, Nasenschutz).
Gewöhnen Sie sich bereits jetzt schon an, soweit Sie es
noch nicht beherzigen, Einmaltaschentücher zu verwenden, und diese nach einmaligem
Gebrauch zu entsorgen.
Verwenden Sie ab sofort keine Stofftaschentücher mehr!
Wechseln Sie häufig Ihre Bettwäsche.
Nutzen Sie diese Gelegenheit, Gewohnheiten zu ändern und beginnen Sie jetzt damit!
Husten Sie in den Ärmel statt in die Hand!

Antivirale Medikamente
(Neuraminidaseinhibitoren, wie z. B. Tamiflu® oder Relenza®)
Aufgrund der Wirksamkeit und der Verträglichkeit sind Neuraminidaseinhibitoren,
wie Tamiflu® oder Relenza® in der Therapie und Prophylaxe anderen
Mitteln vorzuziehen.
Nehmen Sie grundsätzlich Tamiflu® nach ärztlicher Empfehlung und
ärztlicher Angabe ein!
Gibt es einen Impfstoff gegen die pandemische Influenza?
Das wirksamste und effektivste Mittel die Bevölkerung zu schützen, ist bei jeder
schweren Infektionserkrankung und auch bei Influenza die Impfung der Gesamtbevölkerung.
Ein pandemischer Impfstoff wird gerade produziert. Derzeit ist er noch nicht im
Handel, was aber in Kürze der Fall sein wird. Die Bundesrepublik Deutschland hat
Impfstoff bestellt, die Priorisierung der Impfung wird von der Bundesregierung
festgelegt. Um einen vollständigen Imunschutz zu erhalten, sind zwei Impfungen
nötig.

Was tun im Ernstfall?
…allgemeine seuchenhygienische Maßnahmen
im häuslichen Bereich
Was tun im Ernstfall?
Duschen Sie, wenn Sie nach Hause kommen.
Reinigen Sie sämtliche Oberflächen in Küche und Bad, insbesondere die Türklinken,
regelmäßig nachdem die erkrankte Person damit Kontakt hatte. Die Anzahl der
Influenza-Viren wird durch die Verwendung von Seife oder üblichen Haushaltsreinigern
reduziert.
Reinigen Sie den Boden im Hauseingang.
Was tun im Ernstfall? …wenn Sie gesund sind
Die Behörden geben den Ausbruch einer Pandemie bekannt:
Befolgen Sie die Vorschriften und Maßnahmen der lokalen Gesundheitsbehörden!
Halten Sie sich durch den regelmäßigen Besuch der Websites der Gesundheitsbehörden
und Gesundheitsinstitutionen auf dem Laufenden.
Wir empfehlen folgenden Link:
www.rki.de
Verwenden Sie Mundspülungen.
Betreuen Sie Kranke in separaten Zimmern, tragen Sie eine Schutzmaske bei der
Pflege.
Verwenden Sie getrenntes Ess- und Trinkgeschirr.
Messen Sie jeden Tag Fieber.
Vermeiden Sie größere Menschenansammlungen.
Was tun im Ernstfall?
…allgemeine seuchenhygienische Maßnahmen
im häuslichen Bereich
Wenn Sie in sehr belebten Geschäften einkaufen, tragen Sie eine Schutzmaske vor
Nase und Mund.
Vermeiden Sie es, anderen Personen die Hand zu schütteln.
Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig mit Wasser und
Seife, insbesondere:
wenn Sie nach Hause kommen
bevor Sie essen oder Essen zubereiten
nach Kontakt mit Kindern oder Personen, die an
Atemwegserkrankungen leiden
nach Benutzung der Toilette
und nach dem Niesen oder Schnäuzen der Nase.
Dauer des Einseifens: 20 -30 sec., danach gründliches
Abspülen mit Wasser und Abtrocknen mit einem trockenen
und sauberen Handtuch.
Vermeiden Sie, wenn möglich, öffentliche Verkehrsmittel.
Halten Sie Kontakt zu Ihren Kollegen und Vorgesetzten und informieren Sie sich, ob
an Ihrem Standort bzw. in Ihrem Unternehmen „normal“ gearbeitet wird.
Befolgen Sie die Arbeitsempfehlungen für Ihren Einsatzort.
Planen Sie so wenige Sitzungen wie möglich und nutzen Sie vor allem das Telefon
und elektronische Kommunikationsmittel.
Benutzen Sie, wenn nötig, Wegwerfhandtücher auf Alkoholbasis oder Gel-Desinfektionsmittel.

Was tun im Ernstfall? ...allgemeine Hygienemaßnahmen und
Entsorgungsmaßnahmen
Vermeiden von Händegeben, Umarmungen, Anhusten, Niesen.
Vermeiden der Berührungen der eigenen Augen, der Nase oder des Mundes,
insbesondere nach Kontakt mit Erkrankten.
Nutzung und sichere Entsorgung von Einmaltüchern.
Gründliches Händewaschen mit Seife o. ä. nach der Benutzung von Sanitäreinrichtungen
und vor der Nahrungsaufnahme.
Mund-Nasenschutz, FFP-Masken, Einweghandschuhe und Einmaltaschentücher
sind in einem verschlossenen Behälter zu entsorgen.
Einmaltaschentücher sind nur einmal zu verwenden.
Was tun im Ernstfall? …wenn Sie krank sind
Überlegen Sie, wer Ihnen im Falle einer schweren Erkrankung helfen könnte und
besprechen Sie sich mit dieser Person. Organisieren Sie die Betreuung Ihrer Kinder,
für den Fall das die Schulen geschlossen werden und Sie arbeiten müssen.
Vermeiden Sie Kontakt zu anderen Menschen, d. h. bis mindestens sieben Tage
nach Beginn der Beschwerden.
Ziehen Sie, wenn möglich, in ein eigenes Zimmer.
Um die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung von nicht erkrankten Haushaltsmitgliedern
zu verringern, sollten Räume regelmäßig gelüftet werden.
Gehen Sie nicht zur Arbeit, melden Sie sich krank.
Gehen Sie nicht direkt zum Arzt, sondern rufen Sie zuvor an.
Nehmen Sie reichlich Flüssigkeit zu sich, um den
Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen
und um für einen flüssigen Schleim zu sorgen.
Gehen Sie nicht zum Einkaufen und nicht auf
Reisen.
Empfangen Sie für sieben Tage keinen Besuch.
Tragen Sie zu Hause eine Maske, wenn Sie Ihr Zimmer verlassen.
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Was tun im Ernstfall? …wenn Sie am Arbeitsplatz erkranken
Sollten Sie am Arbeitsplatz Symptome einer Influenzainfektion verspüren, dann gehen
Sie nicht direkt zur Werksärztlichen Abteilung. Melden Sie sich zunächst telefonisch
beim Pandemie-Kompetenz-Team, damit Sie direkt und gezielt untersucht, beraten
und behandelt werden können (Telefon 06421 - 39 2222 oder 39 2221).
Die Mitarbeiter/innen der WEA geben Ihnen nähere Instruktionen.
Stellen Sie sicher, dass die Menschen, die sich um Sie kümmern, alle Hygieneanweisungen
strikt befolgen (Schutzmaske, Händedesinfektion).
Benutzen Sie, wenn nötig, Wegwerfhandtücher auf Alkoholbasis oder Gel-
Desinfektionsmittel.
Was tun im Ernstfall? …in der Genesungsphase
Es könnte sein, dass Sie das Virus immer noch verbreiten. Erkundigen Sie sich telefonisch
nach der aktuellen Situation und arbeiten Sie nicht im Büro.
Gehen Sie nicht in die Kantine.
Entsorgen Sie gebrauchte Taschentücher sofort und sicher.
Waschen Sie sich regelmäßig die Hände.
Tragen Sie eine Woche nach Beginn der Symptome in der Öffentlichkeit eine Schutzmaske.
Die WEA veranlasst das weitere Vorgehen.
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Richtige Anwendung von Schutzmasken
Die Verwendung von Schutzmasken trägt dazu bei, die Verbreitung von hoch
ansteckenden Krankheiten einzudämmen.
Eine Bevorratung an 3-lagigen chirurgischen Mund-Nasenschutzmasken mit Nasenbügel
(OP-Masken) ist empfehlenswert. Sie dienen primär dem Schutz des Anderen/
der Anderen. Jeder Bürger sollte sich mit einer ausreichenden Menge an chirurgischem
Mundschutz (pro Person 50-100 Stück) versorgen.
Durch das Tragen eines solchen Mund-/Nasenschutzes sollte man sich jedoch
nicht in einer falschen Sicherheit wähnen und andere Vorsichtsmaßnahmen
vernachlässigen.
Die wirksamsten Masken sind mit einem FFP 3-Filter ausgestattet, dies entspricht
den in anderen Ländern verwendeten N 95-Masken. Sie filtern ca. 99% der Viren
aus der Luft, sofern sie eine hohe Passgenauigkeit aufweisen.
Zu beachten ist, dass der Atemwegswiderstand bei FFP 3-Masken deutlich höher ist
als bei FFP 2- oder FFP 1-Masken.
Masken mit FFP 2-Filter sind weniger wirksam, filtern aber noch 85-95% der Viren
aus der Luft.
Mund-/Nasenschutzmasken (OP-Masken) sind für erkrankte geeignet, um den
Virentransport über größere Distanzen zu vermeiden und sind bei kurzfristigen
Kontakten zu Erkrankten einzusetzen.
Richtige Anwendung von Schutzmasken. Das Anlegen
Ziehen Sie die Maske über Mund und Nase und
befestigen Sie den Bügel so auf der Nase, dass die
Maske eng genug anliegt.
Richtige Anwendung von Schutzmasken. Das Absetzen
Waschen Sie die Hände.
Ziehen Sie die Bänder vom Kopf und entfernen Sie die Maske mit beiden Händen.
Legen Sie die Maske zum Transportieren auf einen Teller, ein Stück Papier oder auf
eine andere vorhandene und saubere Unterlage.
Waschen Sie erneut die Hände, bevor Sie etwas berühren.
Richtige Anwendung von Schutzmasken und deren Pflege im
häuslichen Bereich
Bewahren Sie die Maske an einem trockenen, sauberen Ort auf.
Der Aufbewahrungsort sollte nicht wechseln.
Solange die Maske in Gebrauch ist, stellen Sie sicher, dass das Innere der Maske nicht
verunreinigt wird.
Die FFP 3-Maske kann zum Schutz maximal 120 min. getragen werden, danach soll
eine 30-minütige Pause eingelegt werden, die ggf. mit einem Mund-/Nasenschutz
überbrückt werden kann.
Wenn die Maske vollständig nass ist, verliert sie ihre keimfilternde Fähigkeit.
Die Maske muss auf jeden Fall ausgetauscht werden, wenn sie nicht mehr richtig
passt oder beschädigt ist.
Ziehen Sie die Bänder über den Kopf.
Die Maske muss eng anliegen und darf nicht
rutschen.
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Pharmaserv GmbH & Co. KG
Emil-von-Behring-Straße 76
35041 Marburg
Telefon (0 64 21) 39-22 22
E-Mail: info@pharmaserv.de
www.pharmaserv.de