TecHNiScHe DieNSTLeiSTUNGeN VoN MoRGeN ... - Pharmaserv
TecHNiScHe DieNSTLeiSTUNGeN VoN MoRGeN ... - Pharmaserv
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aktuell<br />
DAS PHARMASeRV MAGAZiN AUSGABE April 2009<br />
AC H E M A - S P E z I A L<br />
Zuverlässige<br />
Verfahrenslösungen<br />
im Anlagenbau<br />
Qualifi zierung –<br />
der Weg zur<br />
sicheren Anlage<br />
<strong>TecHNiScHe</strong><br />
<strong>DieNSTLeiSTUNGeN</strong><br />
<strong>VoN</strong> <strong>MoRGeN</strong><br />
ScHoN HeUTe<br />
Besuchen Sie uns auf der:<br />
AcHeMA 2009<br />
Frankfurt a.M., 11.05. - 15.05.<br />
Halle 10.1, Stand M24 - N24<br />
Anlagenstillstand –<br />
intelligent geplant<br />
und durchgeführt
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell<br />
4<br />
6<br />
10<br />
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14<br />
I N H A LT<br />
Zuverlässige Verfahrenslösungen<br />
im Anlagenbau<br />
Anlagenstillstand – intelligent<br />
geplant und durchgeführt<br />
Kalibrierungen mit<br />
Präzision und Perfektion<br />
Höchste Sicherheit<br />
durch DKD-Kalibrierung<br />
Qualifizierung – der Weg<br />
zur sicheren Anlage<br />
16<br />
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20<br />
22<br />
25<br />
Dampfsterilisatoren – auf dem<br />
neuesten Stand der Technik<br />
Dicht in jeder Lage: clean-shut<br />
Nachsehtische zur optischen<br />
Qualitätskontrolle<br />
Kältetechnik für<br />
höchste Ansprüche<br />
Reibungslose Kühltransporte<br />
mit Aufzeichnung<br />
Erfolg durch Nachhaltigkeit<br />
“Wir können die Windrichtung nicht bestimmen, aber wir<br />
können die Segel richtig setzen!“ hat einmal ein unbekannter<br />
Autor zu Recht gesagt. Vor allem in der heutigen Zeit ist es<br />
wichtig, dass man als Unternehmen Signale für die Zukunft<br />
setzt. Als Standortbetreiber arbeiten wir ständig daran, unseren<br />
Kunden zukunftsgerichtete Lösungen und nachhaltige Per-<br />
spektiven zu bieten. Denn Nachhaltigkeit ist der Schlüssel zum<br />
Erfolg! Deshalb liegt der besondere Fokus unserer Unterneh-<br />
mensstrategie auf der ständigen Anpassung unserer technischen<br />
Serviceleistungen an die neuesten Standards. So können wir<br />
den individuellen Qualitätsansprüchen unserer Kunden gerecht<br />
werden und sie bei Kosteneinsparungen effektiv unterstützen.<br />
Auch vor diesem Hintergrund möchte ich Sie ganz herzlich<br />
I M P R E S S U M<br />
Ausgabe April 2009<br />
Alle Rechte liegen bei der <strong>Pharmaserv</strong> GmbH & Co. KG.<br />
Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung. In den Berichten<br />
wird eine geschlechtsspezifische Unterscheidung aus Gründen der<br />
besseren Übersicht und Lesbarkeit nicht getroffen.<br />
© <strong>Pharmaserv</strong> GmbH & Co. KG, 2009<br />
Fotos: <strong>Pharmaserv</strong> GmbH & Co. KG, Vertrieb & Marketing<br />
Redaktion: <strong>Pharmaserv</strong> GmbH & Co. KG<br />
Vertrieb & Marketing<br />
Emil-von-Behring-Straße 76, 35041 Marburg<br />
Telefon: (0 64 21) 39- 60 00, E-Mail: info@pharmaserv.de<br />
Internet: www.pharmaserv.de<br />
einladen, uns auf der ACHEMA 2009 in Frankfurt zu besuchen.<br />
Vor Ort können Sie sich ein persönliches Bild von unserem Leis-<br />
tungsportfolio machen. Einen ersten Vorgeschmack darauf<br />
liefern wir Ihnen heute mit dieser Spezialausgabe unseres Kun-<br />
denmagazins, passend zur ACHEMA liegt der Schwerpunkt<br />
diesmal auf unseren technischen Dienstleistungen. Vom intelli-<br />
genten Stillstandsmanagement über Innovationen im Bereich<br />
der Kältetechnik bis zum Thema Kalibrierung mit Präzision<br />
finden Sie hier eine Vielzahl informativer Artikel. Auch das zeigt:<br />
Wir stellen die Ziele und Erwartungen unserer Kunden konse-<br />
quent in den Mittelpunkt unseres Handelns, denn wir möchten<br />
für Sie ein ebenso verlässlicher wie zukunftsweisender Partner<br />
sein!<br />
Thomas Janssen<br />
Geschäftsführer der <strong>Pharmaserv</strong> GmbH & Co. KG<br />
2 www.pharmaserv.de<br />
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
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V E R F A H R E N S - U N D P R O z E S S L Ö S U N G E N<br />
Zuverlässige Verfahrenslösungen<br />
im Anlagenbau<br />
<strong>Pharmaserv</strong> verfügt als erfahrener Dienstleister im<br />
pharmazeutischen und industriellen Umfeld über<br />
ein umfangreiches Spektrum verfahrenstechnischer<br />
Anlagenlösungen. Von der Beratung und Planung<br />
über die vollständige Umsetzung aller fertigungs-<br />
technischen Maßnahmen bis zur Inbetriebnahme<br />
bietet das Dienstleistungsunternehmen alle<br />
Voraussetzungen, die für eine erfolgreiche<br />
Projektrealisierung notwendig sind.<br />
Reibungslose Umsetzung bei Prozess- und<br />
Prozessnebenanlagen<br />
Mit einer erfahrenen Engineering-Abteilung und leistungsfähi-<br />
gen Fertigungseinheiten plant und errichtet <strong>Pharmaserv</strong> Pro-<br />
zess- und Prozessnebenanlagen. Darin enthalten sind die kom-<br />
plette Ausführung der Fertigung, der Mess- und Regeltechnik<br />
einschließlich der Automatisierung und der GMP-gerechten<br />
Dokumentation für die Bereiche Pharmazie, Biotechnologie<br />
und Nahrungsmittelindustrie. Hierbei legt der Standortdienst-<br />
leister großen Wert auf eine effi ziente und reibungslose Um-<br />
setzung unter Berücksichtigung hoher Qualitätsstandards.<br />
Verfahrensoptimierungen und daraus resultierende Umbau-<br />
maßnahmen sind ebenfalls Teil des Leistungsportfolios.<br />
Hohe Qualitätsansprüche beim Rohrleitungsbau<br />
Im Bereich des Rohrleitungsbaus verfügt <strong>Pharmaserv</strong> über<br />
umfassende Erfahrung in der Errichtung von sterilen Rohrlei-<br />
tungssystemen, die hohe Qualitätsansprüche erfüllen. Hierbei<br />
werden von geschulten und qualifi zierten Schweißern Rohrlei-<br />
tungen und Komponenten aus hochwertigen Edelstählen der<br />
Qualität 316 L (1.4435 und 1.4404) in elektropolierter Ausfüh-<br />
rung im Orbitalschweißverfahren verarbeitet. Rohrleitungen in<br />
allen gängigen Edelstahlqualitäten können ebenfalls fachge-<br />
recht gefertigt und montiert werden. Kunststoffrohrleitungen<br />
aus PVDF in einwandiger Ausführung für sterile Anwendun-<br />
gen sowie Rohrleitungen in doppelwandiger Ausführung für<br />
aggressive Durchfl ussstoffe ergänzen das umfangreiche Leis-<br />
tungsspektrum.<br />
Hohe Flexibilität bei Behälterumbau und Behälterneubau<br />
Eine häufi ge Anforderung ist es, in bestehenden Prozessan-<br />
lagen an Behältern und Druckbehältern Veränderungen oder<br />
Modernisierungen vorzunehmen. Der Einbau zusätzlicher Sen-<br />
sorik, der Anbau von Rührwerken oder generelle Änderungen<br />
am Stutzenbild sind in der bestehenden Anlage schnell umsetz-<br />
bar. Die Sanierung von stark beanspruchten oder korrosionsge-<br />
schädigten Behältern, insbesondere aus hochwertigen Edel-<br />
stählen, gehört ebenfalls zum Leistungsspektrum. Für die Neu-<br />
beschaffung von Behältern bietet <strong>Pharmaserv</strong> die Erstellung von<br />
Spezifi kationen (Lastenheften), die Beschaffung und Lieferung<br />
bis hin zur Inbetriebnahme und technischen Abnahme durch<br />
die autorisierte Stelle.<br />
effi ziente Steuerung von Prozessen<br />
Das gesamte Umfeld der Prozessanlage und deren effektive<br />
Betriebsführung ist Aufgabe des Bereichs der Elektro-, Mess- und<br />
Regelungstechnik (EMSR). Die anlagen- und prozesskundigen<br />
Mitarbeiter beraten ihre Kunden über den geeigneten Einsatz<br />
und zeigen die Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Pro-<br />
zessleittechnik auf. Von der Beratung über das Basis- und Detail-<br />
engineering wird die gesamte Messstrecke, bestehend aus<br />
Sensor, Messumformer, Steuerungs- und Regelungskompo-<br />
nenten, bis zur Prozessvisualisierung oder dem Prozessleitsys-<br />
tem betrachtet. Abgerundet wird das Dienstleistungsangebot<br />
im EMSR-Bereich durch Factory-Site-Acceptance-Tests, Inbe-<br />
triebnahmen, Qualifi zierungen einschließlich der Kalibrierung<br />
aller qualitätsrelevanten Messgrößen und einer Validierungs-<br />
unterstützung.<br />
erfahrene Spezialisten<br />
Um diese kundenspezifi schen Lösungen von der Konzeptfi n-<br />
dung bis zur vollständigen Realisierung aus einer Hand anbieten<br />
zu können, verfügt <strong>Pharmaserv</strong> über qualifi ziertes und projekt-<br />
erfahrenes Personal in den Arbeitsfeldern Elektro-, Mess- und<br />
Regelungstechnik, Automatisierungstechnik, Rohrleitungsbau,<br />
mechanische Fertigung, Sterilisationstechnik sowie Kalibrierung<br />
und Qualifi zierung. Dabei erfolgt die Arbeit nach innerbetrieb-<br />
lich klar geregelten Abläufen des zertifi zierten Qualitätssiche-<br />
rungssystems – auch der Umgang mit vorgegebenen Arbeitsan-<br />
weisungen und Fertigungsspezifi kationen ist selbstverständlich.<br />
Bei Einsatz in hygienesensiblen Bereichen werden oft Zusatzan-<br />
forderungen gestellt. Die Mitarbeiter besitzen die notwendigen<br />
GMP-Kenntnisse und werden arbeitsmedizinisch regelmäßig auf<br />
GMP-Tauglichkeit untersucht. Bei Bedarf ist <strong>Pharmaserv</strong> auch in<br />
der Lage, Personal mit spezifi schem Impfschutz bereitzustellen<br />
oder weiterreichende arbeitsmedizinische Monitoring-Maßnah-<br />
men zu erfüllen.<br />
4 www.pharmaserv.de<br />
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
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S T I L L S T A N D S M A N A G E M E N T<br />
Anlagenstillstand – intelligent geplant<br />
und durchgeführt ein nachhaltiger<br />
Nutzen für den Betreiber<br />
In Bereichen pharmazeutischer Prozessanlagen<br />
stellen die gültigen Regelwerke wie Normen, Richt-<br />
linien, Vorschriften, Gesetze und Verordnungen<br />
zunehmend größere Herausforderungen an die In-<br />
standhaltungsplanungen, aber auch an die Produk-<br />
tionssteuerung. Stillstandsmanagement wird zum<br />
zentralen Thema. Dabei sind schon lange nicht<br />
mehr ausschließlich Instandhaltungsmaßnahmen<br />
nach DIN 31051 zu berücksichtigen. Eine Vielzahl<br />
anderer Forderungen sind wiederkehrend oder<br />
zustandsbasierend zu erfüllen, um die Anlagen<br />
in einem cGMP- und gesetzeskonformen Zustand<br />
weiter betreiben zu können. Dabei kollidieren sehr<br />
häufi g die Interessen der Produktion mit den Vor-<br />
gaben aus den unterschiedlichen Fachabteilungen,<br />
wie z. B. Technik, Arbeitssicherheit, Qualitätssi-<br />
cherung oder Validierung. Nachfolgend sollen<br />
einige Optimierungsansätze aufgezeigt werden,<br />
um einerseits alle notwendigen Maßnahmen<br />
kosteneffi zient und qualitätsgerecht abzuwickeln<br />
und andererseits die Stillstandszeiten innerhalb des<br />
Produktionsprozesses auf ein Minimum zu<br />
begrenzen.<br />
Komplexe Produktionsanlagen und Prozessnebenanlagen, die<br />
der Herstellung pharmazeutischer Produkte dienen, unterlie-<br />
gen in der Phase ihres Betriebes vielfältigen Anforderungen:<br />
Das betrifft den dokumentierten Nachweis aller durchge-<br />
führten Maßnahmen, um die cGMP-Fähigkeit aufrechtzuer-<br />
halten und die Anlage dem Stand der Technik entsprechend<br />
zu prüfen, zu warten oder gar umzubauen. Immer verbunden<br />
mit dem Ziel, den geforderten Status aufrechtzuerhalten. Die<br />
Umsetzung dieser Maßnahmen stellt sich in der Praxis sehr häu-<br />
fi g als schwierig und aufwendig dar.<br />
6 <strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
7
So sind in der Regel an pharmazeutischen Prozessanlagen fol-<br />
gende wiederkehrende Tätigkeiten besonders in ihrer Umset-<br />
zung zu berücksichtigen:<br />
Instandhaltung nach DIN 31051 und ergänzenden<br />
anlagenspezifischen Normen sowie nach VDMA 24 186<br />
Kalibrierung der qualitätsrelevanten Sensorik<br />
Requalifizierungen nach technischen Änderungen<br />
(im Rahmen von Change Control Verfahren)<br />
Validierung/ Revalidierungsmaßnahmen<br />
(planmäßig wiederkehrend und außerordentlich)<br />
Sicherheitstechnischer bzw. cGMP-Upgrade der Anlagen<br />
(Umbau gemäß Stand der Technik bzw. der<br />
aktuell gültigen Anforderungen)<br />
Wiederkehrende Prüfungen nach Betriebssicherheits-<br />
verordnung, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz und<br />
den berufsgenossenschaftlichen Vorschriften<br />
Technische Störungsbeseitigung (trouble shooting)<br />
im regulären Anlagenbetrieb<br />
Außerordentliche (ungeplante) Instandsetzungen<br />
Reinigungs- und Sterilisationsprozeduren<br />
Diese sicherlich nicht vollständige Auswahl zeigt, dass aufgrund<br />
der Anzahl und der Bedeutung der Maßnahmen eine geplante,<br />
koordinierte und dokumentierte Vorgehensweise notwendig<br />
ist. In der Praxis liegen die Zuständigkeiten für die jeweiligen<br />
Schritte oft in verschiedenen Fachabteilungen und werden häu-<br />
fig auch in unterschiedlichen Datenbanksystemen hinterlegt<br />
bzw. gepflegt. Eine optimale Durchführung aller Maßnahmen<br />
in einer sinnvollen Chronologie ist daher in der Praxis enorm<br />
schwierig und insofern meist nicht durchgängig umsetzbar. Das<br />
bedeutet in der Konsequenz hohe Kosten, lange oder häufige<br />
Stillstandszeiten und ggf. sogar das Wiederholen bestimmter<br />
Aktivitäten, aufgrund falscher Abfolgen in der Durchführung<br />
oder lückenhafter Dokumentation. Eine Auswertung aller Maß-<br />
nahmen in der Gesamtheit hinsichtlich Kosten, Zeitbedarf und<br />
Wirksamkeit kann nur durch eine strikte Konsolidierung und<br />
zentrale Auswertung der Daten erfolgen.<br />
Festlegung der wiederkehrenden Maßnahmen<br />
Bereits während des Beschaffungsvorganges von Anlagen soll-<br />
ten alle qualitätsrelevanten Maßnahmen innerhalb der Qualifi-<br />
zierungsvorgaben aufgenommen sein. Das sind z. B. Wartungs-<br />
inhalte und -zyklen, qualitätsrelevante Messstellen und deren<br />
Kalibrierungsvorgabe sowie routinemäßige Requalifizierungs-<br />
und -validierungsmaßnahmen. Aber beispielsweise auch die<br />
Festlegung des Vorgehens zur kurzfristigen Störungsbeseiti-<br />
gung (trouble shooting). Hierbei empfiehlt es sich, alle Schritte<br />
in einer Anlagendatei zusammenzufassen, damit deren zeit-<br />
liche Synchronisation und insbesondere die Wechselwirkungen<br />
der Maßnahmen ermittelt werden können. In der Praxis wird<br />
bei minimalem Wartungseinsatz der Aufwand für kurzfristige<br />
Störungsbeseitigungen ansteigen. Dies führt zu Ausfallzeiten<br />
und erzeugt zusätzlich Kosten auf der Produktionsseite durch<br />
störungsbedingte Anlagenstillstände. Es empfiehlt sich daher,<br />
unter Einbeziehung der jeweiligen Fachabteilungen, eine Fest-<br />
legung der spezifischen Schritte vorzunehmen und zur Mes-<br />
sung ihres Erfolgs sowie bestehender Wechselwirkungen Kenn-<br />
zahlen zu definieren. Diese sollten inhaltlich klar beschrieben<br />
sein und die Anforderungen des Anlagenbetriebes berück-<br />
sichtigen. Beispielweise im Rahmen einer Risikobewertung<br />
bzw. Risikoanalyse können die Maßnahmen dann bewertet und<br />
festgelegt werden. Hierbei ist auch zu beachten, dass man bei<br />
mehreren gleichartigen Anlagen Gruppen bilden kann und soll,<br />
um Qualitätsunterschiede im Verfahren zu vermeiden, d. h. eine<br />
typenspezifische Standardisierung vorzunehmen.<br />
Umsetzung der Maßnahmen im laufenden Betrieb<br />
Auf die klare inhaltliche Definition der wiederkehrenden Akti-<br />
vitäten folgt die Verteilung der Aufgaben. Hier gilt es, geeignete<br />
Dienstleister oder Anlagenhersteller einzusetzen (Outsourcing),<br />
welche die meist sehr speziellen Aufgaben ausführen. Häu-<br />
fig jedoch werden bestimmte Maßnahmen durch Produktion<br />
und Technik des eigenen Hauses erledigt (Insourcing), was er-<br />
höhte Anforderungen an die Koordination stellt. Zudem ist die<br />
Dokumentation aller Maßnahmen einheitlich, aussagekräftig<br />
und bewertbar zu gestalten, so dass diese leicht zugeordnet,<br />
ausgewertet und dokumentiert werden kann.<br />
Folgende grundsätzliche Vorgehensweisen können daher in der<br />
Praxis prozessverbessernd wirken:<br />
Anzahl der beteiligten Einheiten bzw. ausführenden<br />
Unternehmen reduzieren<br />
Durchführung von Lieferantenaudits, Bewerten von<br />
Leistungsstärke und vorhandener Qualifikationen der<br />
einzusetzenden Firmen im Vorfeld der Beauftragung<br />
Zusammenfassen von chronologischen Maßnahmen<br />
(z. B. Wartung, Kalibrierung, Qualifizierung/ Validierung)<br />
Nutzung und Auswertung von Anlagenlogbüchern<br />
Vorgeben einheitlicher und gelenkter Dokumente<br />
(Protokolle) zur Durchführung der Maßnahmen<br />
Nutzung möglichst eines Datenbank- bzw. Auswerte-<br />
systems (Software)<br />
Etablieren eines elektronischen Dokumentationssystems,<br />
ggf. innerhalb der Datenbanksoftware<br />
Zentral durchgeführter Review aller erfolgten Maßnahmen<br />
(z. B. im Jahresintervall)<br />
Messung der Wirksamkeit mittels zuvor festgelegter<br />
Kennzahlen<br />
Optimierung des Gesamtprozesses (Regelkreis der<br />
Verbesserung)<br />
Insbesondere das Zusammenlegen von Maßnahmen reduziert<br />
die Stillstandszeiten und somit das Ausplanen der Anlage aus<br />
den Produktionsphasen. Hier liegen weitere Einsparpotenziale,<br />
da in der Regel vor der Außerbetriebnahme Reinigungs- oder<br />
Sterilisationsprozeduren durchgeführt werden müssen. Dies gilt<br />
natürlich auch für die Wiederinbetriebnahme der Anlagen, die<br />
dann meist noch mit zusätzlichen Monitoringaktivitäten ver-<br />
bunden ist.<br />
Auswertung der Wirksamkeit der Maßnahmen<br />
Eine Bewertung aller durchgeführten Aktivitäten in einem sinn-<br />
vollen Zeitintervall ist notwendig, um deren Wirksamkeit fest-<br />
zustellen. Des Weiteren ist dies zunehmend innerhalb von<br />
Behördenaudits dokumentiert nachzuweisen. Zudem handelt<br />
es sich um keinen statischen Prozess, da die bei Anlageninbe-<br />
triebnahme festgelegten Aktivitäten, wie Wartungsumfänge,<br />
Kalibriergenauigkeiten, Revalidierungsmaßnahmen etc., immer<br />
hinterfragt werden sollten. Muss man mehr oder weniger tun?<br />
Die korrekte Beantwortung dieser Frage entscheidet nicht<br />
zuletzt über die Einhaltung der Qualitätsvorgaben und über<br />
die Erreichung der anvisierten betriebswirtschaftlichen Ziele.<br />
Die prospektive Definition von Kennzahlen zur Bewertung der<br />
Einzelprozesse erleichtert deutlich die objektive Auswertung.<br />
Insbesondere Wechselwirkungen sollten in den Kennzahlen<br />
Berücksichtigung finden. Eine Auswertung der technischen<br />
Störungen (Anzahl und Ursache) sollte beispielsweise den<br />
Wartungsintervallen gegenübergestellt werden. Abhängig-<br />
keiten werden sofort transparent und Optimierungen lassen<br />
sich schnell vornehmen.<br />
Fazit und Ausblick<br />
Anlagenstillstände zur Durchführung von wiederkehrenden<br />
Maßnahmen werden immer ein notwendiges Übel darstellen.<br />
Es liegt jedoch in der Hand der Verantwortlichen und der koor-<br />
dinierenden Fachabteilungen, diesen Zustand zu minimieren<br />
sowie die notwendigen Prozesse zu verbessern.<br />
Die übergeordneten Zielgrößen sind dabei immer:<br />
Verkürzung der Anlagenstillstandszeiten<br />
Sicherstellung der geforderten Qualität hinsichtlich<br />
Ausführung und Dokumentation<br />
Kosteneffiziente Umsetzung der Einzelmaßnahmen<br />
innerhalb einer gesamtheitlichen Betrachtung<br />
(Bündelung von Maßnahmen)<br />
Reproduzierbarkeit der Aktivitäten<br />
Minimierung der Anzahl der eingesetzten Lieferanten<br />
(geringerer Auditaufwand und einheitliche<br />
Dokumentation)<br />
Ob die Ziele erreicht werden, lässt sich in der Praxis nur durch<br />
objektive, idealerweise kennzahlenbasierte Auswertung verifi-<br />
zieren bzw. messen. Der erhöhte Aufwand im Vorfeld zahlt sich<br />
in der Praxis jedoch sehr schnell aus und hilft oft, die zwangs-<br />
läufig unterschiedlichen Prioritäten der Fachabteilungen kon-<br />
struktiv zusammenzuführen und ein gemeinsames Verständ-<br />
nis zu entwickeln.<br />
8 www.pharmaserv.de<br />
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
9
K A L I B R I E R U N G<br />
Kalibrierungen mit<br />
Präzision und Perfektion<br />
In hygienesensiblen Bereichen der Industriepro-<br />
duktion, in Laboratorien und in der Forschung<br />
werden hohe Qualitätsanforderungen an die<br />
Produktionsverfahren gestellt. Deshalb erfordern<br />
Prüfmittel und Messeinrichtungen eine durchgän-<br />
gige Überwachung und regelmäßige Kalibrierung.<br />
<strong>Pharmaserv</strong> kalibriert alle produktionstypischen<br />
Messgrößen in Pharmazie, Lebensmittel- und<br />
Getränkeindustrie, Kosmetik und Biotechnologie.<br />
Für die Kunden bedeutet diese Vor-Ort-Dienst-<br />
leistung mehr Wirtschaftlichkeit und Sicherheit.<br />
Die Vorgehensweise<br />
<strong>Pharmaserv</strong> bietet die Kalibrierung der kompletten Messkette<br />
vom Sensor bis zum Anzeige- oder Registriergerät in der<br />
Warte bzw. dem Leitstand an. Auf eine Demontage der<br />
Sensorik der Prozessanlage wird weitgehend verzichtet.<br />
Dadurch werden Fehlerquellen, die beim Ausbau der Mess-,<br />
Steuerungs- und Regelgeräte (MSR) vorkommen können<br />
und das Gesamtergebnis der Kalibrierung in Frage stellen,<br />
„<strong>Pharmaserv</strong> berät im Hinblick auf<br />
Kosteneinsparung und Sicherheit und<br />
erarbeitet ein maßgeschneidertes<br />
Angebot.”<br />
verringert. Die gesamte Prozessanlage mit einem Dienstleis-<br />
tungspartner zu kalibrieren, verkürzt Stillstandszeiten und<br />
reduziert den Koordinierungsaufwand. Eine höhere Anlagen-<br />
verfügbarkeit bedeutet ein Mehr an Produktivität sowie eine<br />
geringere Belastung der Mitarbeiter durch Abstimmungs-<br />
tätigkeiten. Gleichzeitig lässt sich die Zahl der Schnittstellen zu<br />
den Dienstleistungspartnern reduzieren. Die Abläufe bei den<br />
Kalibrierungen werden einheitlicher.<br />
Präzision und Perfektion<br />
Zugeschnitten auf den Bedarfsfall des Kunden werden moderne,<br />
mobile Kalibriergeräte eingesetzt. Herstellerneutral werden<br />
10 <strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
11
alle marktgängigen MSR-Geräte aus einer Hand kalibriert.<br />
Sämtliche Prüfmittel sind rückführbar auf nationale Normale<br />
oder werden in unserem DKD-akkreditierten Labor überwacht.<br />
Mit mobilen Prüfmitteln werden Genauigkeiten erreicht, die<br />
vergleichbar sind mit denen von Laborkalibrierungen.<br />
Kalibrieren<br />
Unter Kalibrieren versteht man das Feststellen und<br />
Dokumentieren der Abweichung einer Anzeige<br />
eines Messgeräts vom tatsächlich richtigen Wert der<br />
Messgröße.<br />
Know-how und Zeitersparnis<br />
Die Kalibrierexperten der <strong>Pharmaserv</strong> sind gut ausgebildet<br />
und haben mehrjährige Erfahrungen in der MSR-Technik, ins-<br />
besondere in umfangreichen Prozessanlagen. Unsere qualifi -<br />
zierten Spezialisten arbeiten innerhalb klar geregelter Abläufe<br />
des zertifi zierten Qualitätssicherungssystems von <strong>Pharmaserv</strong>.<br />
Für zeitkritische Stillstands- und Revisionsarbeiten kann der<br />
Standortdienstleister seinen Kunden auf Grund seines großen<br />
Teams die Arbeit im Mehrschichtbetrieb anbieten. Auch die<br />
beim Einsatz in hygienesensiblen Bereichen häufi g gestellten<br />
Zusatzanforderungen erfüllen <strong>Pharmaserv</strong>-Mitarbeiter auf<br />
Grund ihrer notwendigen GMP- und FDA-Kenntnisse. Sie<br />
werden arbeitsmedizinisch regelmäßig auf ihre GMP-Tauglich-<br />
keit untersucht.<br />
Das Leistungsangebot<br />
<strong>Pharmaserv</strong> berät im Hinblick auf Kosteneinsparung und<br />
Sicherheit und erarbeitet ein maßgeschneidertes Angebot.<br />
Dabei werden die Aspekte Kalibrierungsstrategien, Genauig-<br />
keiten und Prüfpunkte sowie Kalibrierungszyklen und Do-<br />
kumentation berücksichtigt. Die Kunden werden informiert,<br />
wenn das Kalibrierungsergebnis eine Justierung oder<br />
Instandsetzung notwendig macht. Der Standortdienstleister<br />
kann die erforderlichen Arbeiten dann ausführen und per<br />
Protokoll dokumentieren.<br />
Der Austausch und die Modernisierung von Messgeräten inner-<br />
halb von Automatisierungssystemen und Prozesssteuerungen<br />
sind ein weiteres Leistungsangebot inklusive der herstellerun-<br />
abhängigen Beratung für die Auswahl der passenden Geräte.<br />
Auch zur Registrierung und Dokumentation von Prozessdaten<br />
kann neueste Technologie eingesetzt werden. Mobile Geräte<br />
kalibriert <strong>Pharmaserv</strong> im modern ausgerüsteten DKD-Kalibrier-<br />
labor in Marburg.<br />
Arbeitsgebiete und Kompetenzen<br />
Kalibrierungsarbeiten stehen immer in Zusammenhang mit<br />
der Anlagentechnik unterschiedlichster Ausrichtung. Aus einer<br />
Hand und mit einem Ansprechpartner werden die zugehörigen<br />
Leistungen angeboten:<br />
Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />
Automatisierungstechnik<br />
Analysenmesstechnik<br />
Thermische Sterilisationstechnik<br />
Klima- und Lüftungstechnik<br />
Reinraumtechnik<br />
Kälte- und Vakuumtechnik<br />
Qualifi zierung/ Validierung<br />
Behälter- und Rohrleitungstechnik<br />
Mechanische Fertigungstechnik<br />
für Edelstahl und Kunststoff<br />
Prüf- und Instandhaltungsmanagement<br />
Aufgaben und Referenzen<br />
Rund 13.000 Messstellen in vielen Produktions- und For-<br />
schungsbereichen der folgenden Industriezweige kalibriert und<br />
dokumentiert <strong>Pharmaserv</strong>:<br />
Herstellung von Blutplasmapräparaten<br />
Herstellung von Impfstoffen<br />
Entwicklung und Produktion von Diagnostika-Produkten<br />
Produktsicherheit und Qualitätssicherung in Abfüll-<br />
und Lagerbereichen<br />
Herstellung von Kosmetika (Abfüllung, Lager, Fertigung)<br />
Kühltransporte<br />
D K D<br />
Höchste<br />
Sicherheit durch<br />
DKD-Kalibrierung<br />
Mit der Akkreditierung des Kalibrier-<br />
labors durch den Deutschen Kalibrierdienst<br />
(DKD) haben die technischen Serviceleistungen<br />
einen noch höheren Entwicklungsgrad erreicht:<br />
Damit ist <strong>Pharmaserv</strong> in der Lage, Kalibrierungen<br />
von Temperatur-Messgeräten im Bereich von<br />
tausendstel °C und Messunsicherheitsbetrach-<br />
tungen (nach GUM) durchzuführen.<br />
Garant für Präzision:<br />
Der deutsche Kalibrierdienst<br />
im System des Deutschen Kalibrierdienstes (DKD)<br />
führen Kalibrierlaboratorien aus industrie, Forschungs-<br />
instituten, technischen Behörden, Überwachungs- und<br />
Prüfi nstitutionen Kalibrierungen durch. Diese Laborato-<br />
rien werden durch den DKD akkreditiert und überwacht.<br />
Das <strong>Pharmaserv</strong>-Kalibrierlabor ist durch den Deutschen<br />
Kalibrierdienst (DKD) akkreditiert.<br />
DKD-Kalibrierungen stehen für verbriefte Qualität<br />
Überall, wo hohe Qualitätsanforderungen an die Produktions-<br />
verfahren gestellt werden, unterliegen die Prüfmittel und Mess-<br />
einrichtungen regelmäßiger Kontrolle und Kalibrierung. Dies<br />
betrifft z. B. Messgeräte, Referenzmaterialien und Maßverkör-<br />
perungen. Die für diese Prüfmittel ausgestellten DKD-Kalibrier-<br />
scheine sind ein Nachweis für die messtechnische Rückführung<br />
auf nationale oder internationale Normale, wie sie von der Nor-<br />
menfamilie DIN EN ISO 9001 und der DIN EN ISO/IEC 17025<br />
gefordert werden. Das <strong>Pharmaserv</strong>-Kalibrierlabor ist durch den<br />
Deutschen Kalibrierdienst (DKD) akkreditiert und garantiert<br />
damit Verlässlichkeit der Messergebnisse. Dadurch wird das<br />
Vertrauen der Kunden gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
von <strong>Pharmaserv</strong> auf dem nationalen und internationalen Markt<br />
12 www.pharmaserv.de<br />
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
13<br />
erhöht.
V A L I D I E R U N G / Q U A L I F I z I E R U N G<br />
Der Weg zur sicheren Anlage<br />
Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit sind<br />
die Basis zur Zusammenarbeit bei Validierungs-<br />
und Qualifi zierungsarbeiten. Das Minimieren der<br />
Ausfallzeiten von Anlagen und der damit verbun-<br />
dene reibungslose Ablauf der Qualifi zierung sind<br />
wesentliche Anforderungen des Betreibers.<br />
Gute Planung sowie die koordinierte und zeit-<br />
nahe Umsetzung spielen bei diesen Prozessen<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
<strong>Pharmaserv</strong> verfügt über das notwendige Know-how und<br />
die technische Kompetenz, um diesen Anforderungen gerecht<br />
zu werden. Langjährige Erfahrungen im Bereich pharma-<br />
zeutischer Prozess- und Prozessnebenanlagen sind die Grund-<br />
lage für die Umsetzung einer effi zienten Qualifi zierung durch<br />
eigene Qualifi zierungsstandards und Dokumente. Diese<br />
können bei der Durchführung ebenso genutzt werden wie<br />
die kundenspezifi schen Standards und Vorgaben.<br />
Know-how in der Planung<br />
Basis für die effi ziente Qualifi zierung ist eine gute Planung.<br />
Voraussetzung hierfür und für alle anschließenden Aktivitä-<br />
ten sind der QMP (Qualifi cation Master Plan) oder der VMP<br />
(Validation Master Plan). Diese regeln Inhalt, Umfang, Verant-<br />
wortlichkeiten und das Dokumentationssystem der einzelnen<br />
Stufen der Qualifi zierung. Wichtig ist, dass die Abläufe der<br />
Qualifi zierung aufeinander abgestimmt sind und dass diese in<br />
der richtigen Chronologie durchgeführt werden. <strong>Pharmaserv</strong><br />
Qualifi zierung<br />
Qualifi zierung ist ein wesentliches element innerhalb<br />
der Validierung. Sie hat das Ziel sicherzustellen, dass in<br />
Übereinstimmung mit den Grundsätzen der guten Her-<br />
stellungspraxis die Verfahren, Prozesse, Ausrüstungen,<br />
Materialien und Arbeitsgänge tatsächlich zu den erwar-<br />
teten ergebnissen führen. Schließlich müssen Produkte im<br />
pharmazeutischen Umfeld sicher und reproduzierbar in<br />
unterstützt diese Ablaufstrategie konsequent und liefert<br />
hierzu alle Bausteine, einzeln oder komplett, damit Reibungs-<br />
verluste gar nicht erst entstehen.<br />
Flexible Unterstützung<br />
Selbst wenn die Anlagen bereits in Betrieb sind oder die<br />
Qualifi zierung begonnen hat, können die Kunden fl exi-<br />
bel unterstützt werden. Verschiedene Lösungsansätze<br />
und -wege bietet das Dienstleistungsunternehmen in den<br />
Bereichen retrospektive, begleitende und prospektive Quali-<br />
fi zierungen sowie bei Requalifi zierungen und Revalidier-<br />
ungen an. Das umfangreiche Qualifi zierungsspektrum von<br />
<strong>Pharmaserv</strong> reicht von Prozessanlagen, -nebenanlagen und<br />
-behältern über HVAC-Systeme und komplette Reinraum-<br />
bereiche, Heißluft- und Dampfsterilisatoren, Kühlräume,<br />
Bruträume, Gefriertrocknungsanlagen bis hin zu Labor- und<br />
Lagerbereichen.<br />
der gewünschten Qualität hergestellt werden. Die Quali-<br />
fi zierung von Anlagen, Räumen und Geräten ist somit ein<br />
essentieller Bestandteil des Qualitätssicherungssystems<br />
in GMP- und GLP-Bereichen. Sie ist dabei der formale und<br />
systematische Nachweis. Die Funktionsfähigkeit und die<br />
eignung der kompletten Anlage für den vorgesehenen<br />
Zweck werden überprüft und dokumentiert.<br />
14 www.pharmaserv.de<br />
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
15
D A M P F S T E R I L I S A T O R E N – M O D I F I z I E R U N G<br />
Auf dem neuesten Stand<br />
der Technik<br />
<strong>Pharmaserv</strong> modifi ziert und modernisiert Dampf-<br />
sterilisatoren aus dem pharmazeutischen Umfeld.<br />
Auch Sterilisatoren mit mehr als 15 Jahren Betriebs-<br />
zeit werden von den Dienstleistungsexperten<br />
herstellerneutral auf den aktuellen Stand der<br />
Technik gebracht. Durch ein individuelles Upgrade<br />
der Anlage können die Kunden so ihre Kosten für<br />
Neuinvestitionen minimieren. Nach den abge-<br />
schlossenen Umbaumaßnahmen wird der Dampf-<br />
sterilisator kalibriert und qualifi ziert. Alle notwen-<br />
digen Validierungsläufe werden ebenfalls von<br />
<strong>Pharmaserv</strong> durchgeführt. Eine GMP-gerechte<br />
Dokumentation, die Prüfung vor der Inbetrieb-<br />
nahme und nach Änderung entsprechend der<br />
Betriebssicherheitsverordnung und gemäß Geräte-<br />
und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) schließen die<br />
jeweils durchgeführte Modifi zierung ab.<br />
Vorgeschaltete Analyse<br />
Bevor ein Dampfsterilisator modernisiert wird, empfi ehlt sich<br />
eine detaillierte Bestandsaufnahme des vorhandenen Equip-<br />
ments. Dazu zählen der Zustand der Kammer, die Abnutzung<br />
der technischen Komponenten, der Stand der Technik (altersbe-<br />
dingt) und die Möglichkeiten zur Implementierung neuer Tech-<br />
nologien. Nachdem diese Analyse durchgeführt wurde, erhält<br />
der Kunde ein Bewertungsprotokoll, auf dessen Basis er dann<br />
seine weiteren Maßnahmen ableiten kann. Die Modifi zierung<br />
ist sowohl bei Alt- als auch bei Neuanlagen möglich. Bei Neuan-<br />
lagen bestehen oft Anforderungen, zusätzliches Equipment<br />
einzubauen. Das modulare System von <strong>Pharmaserv</strong> ist speziell<br />
darauf abgestimmt und in der Praxis etabliert.<br />
B A U S T E I N E D E R M O D I F I z I E R U N G<br />
Kalibrierung, Qualifi zierung, Validierung<br />
Grundlage für die effi ziente Qualifi zierung ist eine gute<br />
Planung. Basis hierfür ist der VMP (Validation Master Plan), der<br />
Inhalt, Umfang, Verantwortlichkeiten und das Dokumentations-<br />
system der einzelnen Stufen der Qualifi zierung regelt. Ein wich-<br />
tiger Bestandteil der Qualifi zierung ist die Kalibrierung, die von<br />
<strong>Pharmaserv</strong> mit modernen, mobilen und rückführbaren Prüf-<br />
mitteln durchgeführt wird. Dabei werden die kompletten<br />
Messketten von der Sensorik über die Signalwege bis hin zum<br />
Anzeigepanel kalibriert. Abschließend erhalten die Messketten<br />
ein Prüfsiegel und die dazugehörigen Kalibrierprotokolle werden<br />
erstellt. Bei der Validierung wird der Nachweis erbracht, dass<br />
das Sterilisationsverfahren für das Sterilisationsgut geeignet ist<br />
und die notwendigen Bedingungen erfüllt sind. Dieser Nachweis<br />
wird in Zusammenarbeit mit dem Betreiber des Dampfsterilisa-<br />
tors erbracht.<br />
Wartung und instandhaltung<br />
Um eine hohe Verfügbarkeit des Dampfsterilisators zu<br />
gewährleisten, führt <strong>Pharmaserv</strong> dokumentierte Wartungs-<br />
und Instandhaltungsmaßnahmen durch. Basierend auf<br />
Empfehlungen des Herstellers und den fachspezifi schen An-<br />
forderungen werden Gebrauch, Sicherheitsrisiko und die Not-<br />
wendigkeit einer maximalen Auslastung des Dampfsterilisa-<br />
tors berücksichtigt. In Anlehnung an die DIN 58950 werden<br />
die Wartungstätigkeiten an Rohrleitungen und Armaturen,<br />
Aggregaten, Pumpen, Wärmetauschern, Ventilen, Druck- und<br />
Temperaturmessgeräten, Türverschlüssen und -dichtungen,<br />
Sicherheitseinrichtungen, Schaltschränken, Druckbehältern und<br />
Aggregateräumen durchgeführt und in einem entsprechenden<br />
Wartungsprotokoll dokumentiert. Dabei festgestellte Mängel<br />
können direkt im Anschluss behoben werden.<br />
Filterintegritätstest (FiT)<br />
Das FiT-Inline-Testsystem ist ein stationär installierter und SPS-<br />
gesteuert ablaufender Wasser-Intrusionstest. Anhand der Fluss-<br />
rate des Wassers über die zu prüfende Filterkerze wird die Funk-<br />
tion des Sterilfi lters bewertet. Bei Einhaltung der defi nierten<br />
Flussrate wird der Filter als „gut” bewertet. Das von <strong>Pharmaserv</strong><br />
für die Nachrüstung entwickelte FiT-Inline-Testsystem bietet die<br />
wirtschaftliche Möglichkeit, Sterilfi lter in Dampfsterilisatoren zu<br />
überwachen. Der Dienstleister liefert eine geprüfte Bauweise,<br />
die vollständig und nach strengsten Maßstäben qualifi ziert ist.<br />
Thermische Nachbehandlung<br />
Ein sicheres und erprobtes Verfahren der Abluftbehandlung<br />
ist die thermische Nachbehandlung. Hierbei wird ein Ablufter-<br />
hitzer zwischen Kammer und Vakuumpumpe installiert. Der<br />
Leitungsweg zwischen Kammer und Erhitzer ist bei dem von<br />
<strong>Pharmaserv</strong> entwickelten Ablufterhitzer sehr kurz. Im Erhitzer<br />
wird der Abluftstrom aufgeheizt (> 350 °C). Einbauteile und<br />
Erhitzerbauform stellen eine gute Durchmischung und Ver-<br />
wirbelung des Abgases im Erhitzer sicher. Nach der Behand-<br />
lung wird das Abgas abgekühlt und kann gefahrlos abgeleitet<br />
werden. Eine Sicherheitseinrichtung gewährleistet, dass nur bei<br />
ordnungsgemäßer Funktion des Erhitzers der Dampfsterilisator<br />
gestartet werden kann. Durch die massive Ausführung ist es<br />
möglich, viel Energie zu speichern. Auch Lastschwankungen<br />
können ohne Temperatureinbruch in gewissem Umfang kom-<br />
pensiert werden. Die Behandlungstemperatur ist durch eine<br />
ausreichende Heizleistung (10/ 20 kW) über den gesamten Lauf<br />
sichergestellt.<br />
Modularisierte Software<br />
Die von <strong>Pharmaserv</strong> entwickelte modulare Mastersoftware bein-<br />
haltet einzelne Software-Produkte. Deren modulare Struktur<br />
ermöglicht es dem Programmierer, die Software ohne großen<br />
Aufwand an die individuellen Anforderungen der Kundenan-<br />
lage anzupassen. Es werden nur die notwendigen Module im<br />
Programm eingebettet und miteinander verknüpft. Die Soft-<br />
ware ist übersichtlich und klar strukturiert. Die Bedienphiloso-<br />
phie ist für den Anwender bei allen Anlagen einheitlich und<br />
herstellerneutral. Eine dadurch entstehende Zeitersparnis bei<br />
der Projektierung, Inbetriebnahme, Dokumentation und Ein-<br />
weisung des Bedienpersonals minimiert die Kosten. Aus den<br />
einzeln getesteten und dokumentierten Modulen, die zudem<br />
einer Revisionsverwaltung unterliegen, resultiert eine konse-<br />
quente Minimierung der Fehlerquellen.<br />
Technisches Sicherheits-Upgrade<br />
Langjährige Erfahrungen ermöglichen individuell abgestimmte<br />
Sicherheitskonzepte. Damit werden Gefahren für Personen, für<br />
das Sterilisiergut oder für den Dampfsterilisator vermieden (z. B.<br />
Türverriegelungen, Not-Aus-Einrichtungen, defi nierte Sicher-<br />
heitsstellungen bei Stromausfall, Sicherheitsventile). Die tech-<br />
nischen Sicherheits-Upgrades erfolgen unter Berücksichtigung<br />
der DIN 58950 Teil 2 (Dampfsterilisatoren für pharmazeutische<br />
Sterilisiergüter – Geräteanforderungen).<br />
16 www.pharmaserv.de<br />
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
17
W A N D - U N D D E C K E N D U R C H F Ü H R U N G<br />
Dicht in jeder Lage:<br />
clean-shut<br />
<strong>Pharmaserv</strong> hat die Wand- und Deckendurch-<br />
führung „clean-shut“ weiter optimiert. Das<br />
bewährte T H Bauteil e M A für die Reinraumtechnik<br />
fi ndet Anwendung in den Branchen Pharmazie,<br />
Lebensmittelindustrie sowie bei Anlagenbauern<br />
von Reinräumen.<br />
Dicht in jeder Lage:<br />
clean-shut<br />
Der „clean-shut“ besteht aus vier Komponenten, schließt<br />
Wanddurchbrüche in Reinräumen sauber ab und bietet somit<br />
Schutz vor Verunreinigungen. Durch eine noch kompak-<br />
tere Bauweise kann das Bauteil jetzt auch in Reinraumwände<br />
eingebaut werden, die eine geringere Wandstärke als 60 mm<br />
aufweisen. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion ist die<br />
einfache Montage. Sie wird durch die Kegeldruckfeder<br />
ermöglicht und ist ohne Werkzeug durchführbar. Der groß-<br />
fl ächige Bund deckt Bohrungen in der Wand optimal<br />
ab, so dass für die Montage der Rohrleitung ein großer<br />
Spielraum bleibt. Eine Deformierung der Reinraumwand<br />
wird durch das einseitige Einschrauben ausgeschlossen,<br />
wobei die Druckfeder eine gleichmäßige Fixierung herstellt. Der<br />
neue „clean-shut“ hat gegenüber dem bisherigen Modell einen<br />
noch höheren Anpressdruck.<br />
Und so funktioniert die Wand- und Deckendurchführung<br />
„clean-shut“: Durch die speziell entwickelte Druckfeder wird<br />
ein defi nierter Anpressdruck erzeugt. Dabei bieten die O-Ringe<br />
eine optimale Abdichtung ohne Verwendung zusätzlicher<br />
Dichtstoffe. Druckdifferenzen zu angrenzenden Räumen werden<br />
durch die Gasdichtheit der aufeinander abgestimmten Bauteile<br />
aufrechterhalten.<br />
Einen weiteren Vorteil bietet die kegelförmig ausgeführte<br />
Innenkontur der Wanddurchführung. So ist es möglich, die<br />
Rohrleitung mit Gefälle (bis zu 15%) zu verlegen. Die reib-<br />
schlüssige Verbindung kompensiert eine mögliche Längenaus-<br />
dehnung, die durch Temperaturunterschiede in der Rohr-<br />
leitung entstehen kann. Ferner ist der Grundwerkstoff PVDF<br />
(mit FDA-Zulassung) bis 150 °C temperaturbeständig, so dass<br />
die Rohrleitung mittels Reindampf sterilisiert werden kann.<br />
Auch die Reinigung ist bei dem „clean-shut“ denkbar ein-<br />
fach, denn das Bauteil verfügt über eine Oberfl ächengüte von<br />
Ra < 0,8 µm sowie ein GMP-gerechtes Design.<br />
18 www.pharmaserv.de<br />
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
19
N A c H S e H T i S c H e Z U R o P T i S c H e N Q U A L i TäT S K o N T R o L L e<br />
Ideale Bedingungen – die beste<br />
Basis für ein optimales Ergebnis<br />
Zur manuellen optischen Kontrolle von<br />
pharmazeutischen Endprodukten nach der<br />
Abfüllung hat <strong>Pharmaserv</strong> einen Nachsehtisch<br />
konzipiert. Die Entwicklung erfolgte in enger<br />
Zusammenarbeit mit einem Kunden aus der<br />
pharmazeutischen Industrie.<br />
Die Tische zeichnen sich durch ein GMP-gerechtes Design aus.<br />
Im Mittelpunkt der Planung und Fertigung der Nachsehtische<br />
standen ergonomische Aspekte sowie die optimale Ausleuch-<br />
tung. So findet man viele spezifische Details, wie eine indi-<br />
viduell schwenkbare Speziallampe, die zusätzlich mit einer<br />
integrierten Lupe ausgestattet ist. Damit ist ein möglichst<br />
konzentriertes und ermüdungsarmes Prüfen der Endproduk-<br />
te durch das Produktionspersonal gewährleistet. Ob GMP-<br />
gerechte Werkbänke, Transport- und Fördersysteme oder<br />
Raumabtrennungen – individuelle Sonderanfertigungen für<br />
den Produktions- und Laborbereich sind für <strong>Pharmaserv</strong> kein<br />
Problem. Mit einem modularen Baukastenkonzept für den<br />
modernen Maschinenbau lassen sich kundenspezifische Anfor-<br />
derungen für Produktions-, Abfüll-, Labor- und Lagerbereiche<br />
einfach realisieren.<br />
<strong>Pharmaserv</strong>-Nachsehtische sind nach neuesten ergonomischen<br />
Gesichtspunkten konzipiert. Hierbei werden die Anpassung von<br />
Arbeitsplatz, Arbeitsraum und Umgebung sowie die optimale<br />
Ausleuchtung berücksichtigt. Arbeitshöhen sind auf die je-<br />
weiligen Anforderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
einstellbar. Die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes<br />
hat positive Auswirkungen auf das Leistungsvermögen, die<br />
Konzentration und die Ausdauer der Mitarbeiter.<br />
20 www.pharmaserv.de<br />
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
21
K Ä LT E T E C H N I K In sensiblen Bereichen wie der Pharmazie,<br />
Kältetechnik<br />
für höchste<br />
Ansprüche<br />
der Biotechnologie und der Lebensmittel-<br />
industrie steigen die Qualitätsansprüche<br />
und die Erwartungen an die uneingeschränkte<br />
Verfügbarkeit von kältetechnischen Anlagen<br />
und Systemen. Das Lagern hochwertiger<br />
Produkte in einem GMP-gerechten und<br />
qualifi zierten Umfeld erfordert dabei eine<br />
Vielzahl von Maßnahmen.<br />
<strong>Pharmaserv</strong> bietet einen Rundum-Service an – von der struk-<br />
turierten Planung über das Aufstellen bis zum reibungslosen<br />
Betrieb der Kälteanlagen.<br />
Breites Leistungsspektrum<br />
Das Leistungsangebot erstreckt sich über den gesamten Zeit-<br />
raum der Errichtung und Nutzung von kältetechnischen An-<br />
lagen. Dabei bietet <strong>Pharmaserv</strong> den Kunden individuell auf<br />
deren Bedarf zugeschnittene Dienstleistungen – von der<br />
Konzeption über die Inbetriebnahme und Erstqualifi zierung<br />
der Anlagen bis hin zur Wartung, Reparatur und Störungs-<br />
beseitigung in der Betriebsphase. Eine Spezialisierung auf<br />
die Bereiche Kalibrierung, Qualifi zierung und Validierung von<br />
kältetechnischen Systemen sowie auf die Durchführung von<br />
Analysen, Optimierungen, GMP-Upgrades und Modernisie-<br />
rungsmaßnahmen erweitert das breitgefächerte Leistungs-<br />
spektrum.<br />
Spezielles Know-how<br />
Wenn es um komplexe technische Services für Verbund- und<br />
Monokälteanlagen geht, verfügt <strong>Pharmaserv</strong> über ein spe-<br />
zielles Know-how. Das betrifft Kühl-, Tiefkühl- und Klima-<br />
konstanträume, Kühl- und Tiefkühllagerbereiche sowie Kühl-<br />
schränke und Kühltruhen. Weitere Anwendungsbereiche sind<br />
Heiz- und Kühlkaskaden sowie Prozesskälte- und -kühlsysteme<br />
im GMP-Umfeld. Darüber hinaus bietet das Dienstleistungs-<br />
unternehmen bereits vollständig bestückte und qualifi zierte<br />
Kühl- und Tiefkühlschränke mit der kompletten GMP-gerech-<br />
ten Dokumentation an. Auch wenn es um die Arbeitsplatz-<br />
klimatisierung und Kühlsysteme für Serverräume geht, ist<br />
<strong>Pharmaserv</strong> der richtige Ansprechpartner.<br />
individueller Service<br />
Das betrifft jede einzelne Projektphase – von der Planung und<br />
Auslegung bis hin zur vollständigen Umsetzung. Dabei erfolgt<br />
die Beratung herstellerunabhängig und aus einer Hand – mit<br />
der kompletten fachlichen Bandbreite der benötigten Dienstleis-<br />
tungen. Schnittstellen werden so auf ein absolutes Minimum<br />
reduziert und die Prozesse so weit wie möglich vereinfacht.<br />
Ein zentraler, kompetenter Ansprechpartner steht den Kunden<br />
hierbei zur Verfügung. Damit kann <strong>Pharmaserv</strong> den Geschäfts-<br />
partnern stets eine reibungslose und umfassende Abwicklung<br />
von Aufträgen und Projekten garantieren und Leistungen er-<br />
bringen, die in Bezug auf Qualität, Termintreue und Zuverläs-<br />
sigkeit überzeugen. Das Serviceangebot umfasst zudem Ener-<br />
gieeffi zienzbewertungen mit dem Ziel, Optimierungsansätze<br />
aufzuzeigen und in der Praxis umzusetzen. Schließlich verfügt<br />
das Unternehmen über das Wissen, die Leistungsreserven von<br />
Kälteanlagen und -systemen bestimmen zu können, die bei der<br />
Erweiterung bestehender Anlagen notwendig sind. Abgerun-<br />
det wird das Leistungsangebot mit der Durchführung gesetzlich<br />
vorgeschriebener Prüfungen.<br />
Professionelle Unterstützung beim Ausstieg aus der<br />
H-FcKW-ära<br />
Zum 01. Januar 2010 tritt das Verbot der Europäischen<br />
Union zum Einsatz von teilhalogenierten Fluorchlorkohlen-<br />
wasserstoffe (H-FCKW) als Neuware in Kraft. Grund ist das<br />
ozonschichtschädigende Verhalten des H-FCKW Kältemittels<br />
R-22, das in vielen Kälteanlagen eingesetzt wird. Betroffen von<br />
dieser Regelung sind auch alle R-22-haltigen Gemische. Ab<br />
dem 01. Januar 2015 ist dann jegliche Verwendung des Kälte-<br />
mittels R-22 verboten. Verwender sind verpfl ichtet, die ein-<br />
gesetzten Kältemittel an die zuständige Behörde zu melden.<br />
Unterstützung aus einer Hand<br />
<strong>Pharmaserv</strong> bietet sowohl Einzelleistungen als auch die gesam-<br />
te Unterstützung beim Austausch von Kältemitteln an. Zu den<br />
Dienstleistungen gehören die Planung und Inbetriebnahme von<br />
neuen Kälteanlagen sowie bedarfsgerechte Contracting-Lö-<br />
sungen für die Kälteversorgung. Die qualifi zierten <strong>Pharmaserv</strong>-<br />
Mitarbeiter stehen bei der Einschätzung von Gefährdungspo-<br />
tenzialen sowie beim Betrieb von Kälteanlagen beratend zur<br />
Verfügung und informieren Sie über die Möglichkeit von<br />
Dichtigkeitsüberprüfungen (nach EG 842/ 2006). Auch bei der<br />
Reparatur und Instandsetzung von Kälteanlagen ist <strong>Pharmaserv</strong><br />
der richtige Ansprechpartner. <strong>Pharmaserv</strong> betreibt die Anlagen<br />
effi zient, monitort und optimiert die Leistungsdaten über die<br />
gesamte Betriebszeit.<br />
<strong>Pharmaserv</strong> setzt Maßstäbe<br />
<strong>Pharmaserv</strong> betreibt bereits eine ganze Reihe von Anlagen<br />
am Standort Behringwerke. Die neue Kältezentrale im Werks-<br />
teil Görzhausen setzt dabei in Sachen Effi zienz und Umwelt<br />
Maßstäbe. Verglichen mit der Vorgängeranlage sparen die<br />
Kunden rund 35 % der Kältekosten. Auch im Umgang mit<br />
„alten“ Kältemitteln bzw. Anlagen ist <strong>Pharmaserv</strong> vorbildlich.<br />
Das Umweltprogramm des technischen Dienstleisters sieht eine<br />
zügigere Bearbeitung der Altanlagen vor als vom Gesetzgeber<br />
gefordert.<br />
Notwendigkeiten bei der Umstellung von Kälteanlagen<br />
Eine Erneuerung der Kälteanlage ist dann geboten, wenn durch<br />
den Kältemitteltausch Leistungseinbußen zu erwarten sind oder<br />
die Umrüstungskosten in keinem gesunden Verhältnis zum Alter<br />
oder zur technischen Restlaufzeit der Anlage stehen. Vor einer<br />
Umstellung sollte die Kälteanlage genau auf Undichtigkeiten,<br />
defekte Bauteile etc. geprüft werden. Während des Prozesses<br />
22 www.pharmaserv.de<br />
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
23
Für Anlagen, die weiterhin<br />
in Betrieb sind:<br />
Umstellung auf ein<br />
ozonschichtunschädliches<br />
Kältemittel<br />
Vom Verbot betroffen<br />
R-401A / R-409A<br />
R-22 (Kaltwassersatz,<br />
Klima, NK, TK)<br />
R-22 (Klima bis 15 kW)<br />
R-402A / R-403B / R-408A<br />
Kältemittel für<br />
bestehende Anlagen<br />
R-413A (ISCEON ® MO59)<br />
R-422D (ISCEON ® MO59)<br />
R-417A (ISCEON ® MO59)<br />
R-422A (ISCEON ® MO59)<br />
muss die Anlage außer Betrieb genommen werden. Das dau-<br />
ert je nach Größe der Anlage zwischen einem Tag und einer<br />
Woche. Bei einer Anlage mit mehreren Kreisläufen kann die<br />
Umstellung auf umweltverträglichere<br />
Kältemittel – das tun wir für Sie:<br />
Beratung zum Austausch von Kältemitteln<br />
Austausch von Kältemitteln<br />
Planung und Inbetriebnahme neuer Klima-<br />
und Kälteanlagen<br />
Betrieb von Klima- und Kälteanlagen<br />
Reparatur und Instandsetzung<br />
Dichtigkeitsüberprüfungen (nach EG 842/2006)<br />
Bedarfsgerechte Contracting-Lösungen<br />
Mit <strong>Pharmaserv</strong> macht ihnen das Verbot<br />
von R-22 keine Probleme!<br />
Für Anlagen am Ende ihrer<br />
Lebensdauer:<br />
Ersatz durch Anlagen<br />
mit ozonschichtunschädlichen<br />
Kältemitteln<br />
Vom Verbot betroffen<br />
R-401A / R-409A<br />
R-22 (Klima)<br />
R-22 (Kälte)<br />
R-402A / R-403B /<br />
R-408A<br />
Kältemittel für<br />
Neuanlagen<br />
R-134a<br />
R-407C oder R-410A<br />
R-404A oder R-507<br />
R-404A oder R-507<br />
Umstellung auch in nacheinander folgenden Schritten getätigt<br />
werden. Nach diesem Prozess kümmert sich <strong>Pharmaserv</strong> auch<br />
gerne um die erforderlichen technischen Abnahmen.<br />
P H A R M A L O G I S T I K<br />
Reibungslose Kühltransporte<br />
mit Aufzeichnung<br />
Die Anforderungen an die Transport- und<br />
Versandlogistik im Pharmaumfeld steigen<br />
weiterhin. Vor allem die wachsende Zahl<br />
biotechnisch hergestellter Wirkstoffe spielen<br />
dabei eine wichtige Rolle: Ein Großteil dieser<br />
Präparate sowie alle Impfstoffe müssen in<br />
einer lückenlosen Kühlkette transportiert<br />
werden. <strong>Pharmaserv</strong> bietet eine genau auf<br />
die individuellen Kundenansprüche spezia-<br />
lisierte Transportlogisitk.<br />
optimale Pharmalogistik<br />
Die Einhaltung der geforderten Temperaturbereiche während<br />
des Transportes wird unter Berücksichtigung GMP-konformer<br />
Qualitätssicherungssysteme aufgezeichnet und dokumentiert.<br />
Dies stellt das Dienstleistungsunternehmen durch den Einsatz<br />
qualifizierter Kühl-LKWs mit Kofferaufbau im Bereich von 11 bis<br />
18 Tonnen (in den von den Kunden geforderten Temperaturbe-<br />
reichen) unterbrechungs- und störungsfrei sicher. Die Fahrzeuge<br />
sind für die Temperaturbereiche 17° – 25°C, 2° – 8°C und -20°C<br />
qualifiziert. Die neueren Kühltransporter können durch ihre<br />
zusätzliche Eutektik (Kältespeicherrohre) insbesondere für<br />
Kunden aus den Bereichen Pharmazie und Biotechnologie<br />
europaweit eingesetzt werden. Durch eine optimierte Dispo-<br />
sition reduziert <strong>Pharmaserv</strong> Leerräume und senkt die Kosten<br />
– zum Vorteil der Kunden, und das bei voller Flexibilität. Der<br />
Standortdienstleister kann so fl exibel auf kurzfristige Transport-<br />
aufträge reagieren.<br />
24 AC H E M A - S P E z I A L 24<br />
www.pharmaserv.de <strong>Pharmaserv</strong> aktuell AC H E M A - S P E z I A L<br />
25
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Unser Dienstleistungsangebot ist in der Praxis etabliert und entspricht<br />
den hohen Anforderungen der hygienesensiblen Prozessindustrie.<br />
Internationale Konzerne, mittelständische Unternehmen und Start-Ups<br />
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