07.12.2012 Aufrufe

Inne halten – statt hochschalten - Pharmaserv

Inne halten – statt hochschalten - Pharmaserv

Inne halten – statt hochschalten - Pharmaserv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

aktuell<br />

DAS PHARMASERV MAGAZIN AUSGABE 1 / 2007<br />

Praxisbeispiel<br />

FM-Basis-Check<br />

Sekundärprozesse<br />

managen<br />

Gesicherte Energien<br />

am Standort Behringwerke<br />

Kältetechnische Anlagen<br />

und Dienstleistungen


Professionelle technische Dienstleistungen<br />

erkennt man auf den ersten Blick.<br />

Suchen Sie kompetente und zuverlässige technische Dienstleistungen und Lösungen für Ihre Produktion?<br />

Bei uns finden Sie beides.<br />

Entdecken Sie Möglichkeiten, die eine Produktion verlässlich optimieren. Unser Dienstleistungs-<br />

angebot ist in der Praxis etabliert und entspricht den hohen Anforderungen der hygienesensiblen<br />

Prozessindustrie. Internationale Konzerne, mittelständische Unternehmen und Start-Ups verlassen sich<br />

bereits darauf.<br />

Sprechen Sie mit uns <strong>–</strong> wir haben auch für Sie die passende Lösung!<br />

<strong>Pharmaserv</strong> GmbH · Emil-von-Behring-Straße 76 · 35041 Marburg · Telefon (06421) 39-6000 www.pharmaserv.de<br />

Willkommen<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

sich ständig weiterentwickeln und nicht stehen bleiben <strong>–</strong> was<br />

für die unternehmerische Tätigkeit unabdingbar ist und was uns<br />

Menschen immer wieder zu besonderen Leistungen antreibt, gilt<br />

natürlich auch für unser Kundenmagazin. Mit einer Fülle von<br />

Themen und fundierten Informationen möchte <strong>Pharmaserv</strong> aktuell<br />

Ihre Aufmerksamkeit noch mehr als bisher gewinnen.<br />

Was erwartet Sie in dieser Ausgabe? Unser Titelbericht widmet<br />

sich dem Thema „Sekundärprozesse“, die für produzierende<br />

Unternehmen aufgrund der komplexen Anforderungen von<br />

höchster Wichtigkeit sind.<br />

Wir stellen Ihnen aber auch Lösungsansätze für ein erfolgreiches<br />

Konfliktmanagement vor und geben Ihnen beispielsweise Ein-<br />

blick in unser Sponsoring-Engagement für den Damenbasketball-<br />

Bundesligisten BC <strong>Pharmaserv</strong> Marburg. Beispiele unserer täg-<br />

lichen Arbeit werden Ihnen in einem Beitrag zur Kältetechnik<br />

vermittelt.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und würde mich<br />

über Anregungen, Lob und natürlich auch über konstruktive Kritik<br />

von Ihnen freuen <strong>–</strong> denn auch das bringt uns weiter voran.<br />

In diesem Sinne grüßt Sie herzlichst Ihr<br />

Thomas Janssen<br />

Thomas Janssen<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

<strong>Pharmaserv</strong> GmbH<br />

www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007


<strong>Pharmaserv</strong> aktuell Ausgabe 1 / 2007<br />

Inhalt<br />

06 Sekundärprozesse managen<br />

Damit Unternehmen sich auf ihr<br />

Kerngeschäft konzentrieren<br />

können, benötigen sie Entlastung.<br />

Wie sieht das am Standort<br />

Behringwerke Marburg aus?<br />

08 Praxisbeispiel FM-Basis-Check<br />

Mit dem neu entwickelten FM-Basis-<br />

Check führte <strong>Pharmaserv</strong> eine<br />

Analyse der Sekundärprozesse<br />

bei der Schwälbchen Molkerei in<br />

Marburg durch.<br />

10 Kältetechnische Anlagen<br />

und Dienstleistungen<br />

Im pharmazeutischen Umfeld steigt<br />

die Erwartungshaltung an eine<br />

uneingeschränkte Verfügbarkeit der<br />

kältetechnischen Anlagen. Strukturiertes<br />

Vorgehen ist deshalb von<br />

großer Bedeutung.<br />

12 clean-shut <strong>–</strong> patentierte<br />

Wand- und Deckendurchführung<br />

Wand- und Deckendurchführung<br />

für Rohre und Strangmaterialien in<br />

hygienesensiblen Bereichen.<br />

14 Zwei neue Logistikzentren<br />

am Standort Behringwerke in Betrieb<br />

Die neu eröffneten Logistikzentren<br />

steigern die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Standortes Behringwerke.<br />

17 www.pharmaserv.de<br />

Der neue Internetauftritt ist online.<br />

Sie finden jetzt einen noch besseren<br />

Überblick über das breite Leistungs-<br />

spektrum der <strong>Pharmaserv</strong>.<br />

18 BC <strong>Pharmaserv</strong> Marburg<br />

Ein Name, der doppelt verpflichtet.<br />

<strong>Pharmaserv</strong> erweitert seine Sponsoringpartnerschaft.<br />

20 Qualitätssicherung in der Werksärztlichen<br />

Abteilung am Standort<br />

Behringwerke<br />

Die Werksärztliche Abteilung der<br />

<strong>Pharmaserv</strong> (WEA) hat die Güteprüfung<br />

laut GQB mit Auszeichnung<br />

bestanden.<br />

22 Site-Master-Plan und Werkfeuerwehr<br />

verhindern größere Schäden<br />

bei Orkan Kyrill<br />

Orkan Kyrill wütet europaweit. Die<br />

Schäden am Standort Behringwerke<br />

konnten aber aufgrund der getroffenen<br />

Vorkehrungen in Grenzen<br />

ge<strong>halten</strong> werden.<br />

23 Dockweiler Chemicals<br />

am Standort Behringwerke<br />

Ein neuer Firmenname am Standort<br />

Behringwerke: Dockweiler Chemicals.<br />

Das Unternehmen produziert u. a.<br />

metallorganische Chemikalien und ist<br />

international tätig.<br />

24 Gesicherte Energien<br />

am Standort Behringwerke<br />

<strong>Pharmaserv</strong> bietet seit 2002 am<br />

Standort Behringwerke gesicherte<br />

Energieversorgungs-Konzepte mit<br />

großem Erfolg an.<br />

26 Neue gesetzliche Richtlinien für<br />

geschäftliche E-Mails<br />

Deutschlandweite Vereinheitlichung im<br />

E-Mail-Verkehr betrifft bis zu drei Millionen<br />

Unternehmen in Deutschland.<br />

27 Weil uns die Sicherheit<br />

am Herzen liegt<br />

Aufmerksamkeit rauf, Tempo runter. So<br />

das Motto einer Aktion der Unternehmen<br />

am Standort Behringwerke. Damit<br />

die Sicherheit auch bei hohem Verkehrsaufkommen<br />

weiterhin gesichert ist.<br />

28 Info/Veranstaltungen<br />

IMPRESSUM<br />

Ausgabe 1 / 2007<br />

Alle Rechte liegen bei der Pharmserv GmbH.<br />

Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

© <strong>Pharmaserv</strong> GmbH, 2007<br />

Fotos: Vertrieb & Marketing <strong>Pharmaserv</strong> GmbH<br />

Bildnachweis: MEV Verlag sowie Photocase, www.photocase.de (Taddy, Dije,<br />

Blindguard, Norman Bates, Jenzig, Miguel Sauri)<br />

Redaktion:<br />

<strong>Pharmaserv</strong> GmbH, Vertrieb & Marketing<br />

Emil-von-Behring-Straße 76, 35041 Marburg<br />

Telefon: (0 64 21) 39-60 00<br />

E-Mail: info@pharmaserv.de<br />

Internet: www.pharmaserv.de<br />

www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007


Sekundärprozesse managen<br />

PROFESSIONELLES STANDORTMANAGEMENT UNTERSTÜTZT MIETER<br />

Das Handling pharmazeutischer und biotechnologischer<br />

Verfahren ist für die produzierenden Unternehmen<br />

am Standort Behringwerke in Marburg tägliches<br />

Geschäft. Für den reibungslosen Ablauf sind zahlreiche<br />

Sekundärprozesse notwendig. Diese müssen kompetent<br />

abgewickelt werden, weil sie oftmals Bestandteil<br />

der arzneimittelrechtlichen Zulassung sind, jedoch<br />

nicht zwangsläufig von jedem Unternehmen in Eigenregie<br />

erbracht werden können. Dazu gehören unter<br />

anderem Planungs- und Projektierungsaufgaben für die Implementierung<br />

neuer Produktionsanlagen.<br />

Für Hersteller medizinischer Produkte spielt die Qualitätssicherung<br />

eine zentrale Rolle. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sowie Lieferanten, die im GMP-Umfeld tätig<br />

sind, bedürfen einer speziellen arbeitsmedizinischen Betreuung,<br />

um die Qualitätssicherung der Produktionsabläufe<br />

und der Produktionsumgebung zu gewährleisten. Die Unter-<br />

Der Unternehmensstandort Behringwerke<br />

Marburg mit ca. .000 Mitarbeitern in 1<br />

Unternehmen ist ein Biotech-Center mit innovativen<br />

Pharma-Unternehmen. Hier werden auf<br />

insgesamt ha Gesamtfläche mit sieben ha<br />

Freifläche Pharmaunternehmen Möglichkeiten<br />

zum Forschen, Entwickeln und Produzieren<br />

geboten. Der auf Biotechnologie und Pharmaproduktion<br />

spezialisierte Standortbetreiber<br />

<strong>Pharmaserv</strong> GmbH unterstützt sie dabei.<br />

stützung durch eine zentrale Arbeitsmedizin verschafft den<br />

Unternehmen Sicherheit.<br />

Auch bei der Reinigung gilt es, höchste Ansprüche dauerhaft<br />

und kontinuierlich durch geeignetes Fachpersonal zu gewährleisten.<br />

Reinraumtechnologie lässt sich beispielsweise<br />

nicht mit herkömmlich ausgebildetem Reinigungspersonal<br />

durchführen. Hier sind Zusatzqualifikationen unerlässlich.<br />

Am Standort in Marburg sind solche Kompetenzen in den<br />

erforderlichen Abstufungen vorhanden. Mitarbeiter sind<br />

durchgängig entsprechend ihrer Profile tätig und werden<br />

bedarfsgerecht aus- und weitergebildet. Beratungs- oder<br />

Schulungsmaßnahmen sind direkt in jedem Arbeitsbereich<br />

möglich und können somit besser auf die individuellen<br />

Bedürfnisse zugeschnitten werden. Auch die Versorgungssteuerung<br />

oder der Transport, die Planung, Steuerung und<br />

Kontrolle des Warenflusses sind Sekundärprozesse, für die<br />

ein pharmazeutisches Unternehmen keine speziell ausgebildeten<br />

Fachkräfte vor<strong>halten</strong> will, weil deren Tätigkeit nicht<br />

in die Kernkompetenz des Unternehmens fällt. Die neuen<br />

Logistikzentren bieten die Möglichkeit der Annahme,<br />

Kontrolle und Lagerung GMP-relevanter Rohstoffe bis zur<br />

Verwendung in der Produktion. Mit dem Wareneingangsund<br />

Versandbereich ist ein schneller, reibungsloser und<br />

kurzfristiger Versand der Lieferungen an die Verwender<br />

gewährleistet. Dazu gehören auch umfassende Lagerdienstleistungen<br />

und die Werkspost.<br />

Je nach Bedarf können Unternehmen ihr Produktionsareal<br />

mit Zutrittskontrollsystemen und Brandschutzvorkehrungen<br />

aus<strong>statt</strong>en lassen und auch auf einen Werkschutz zurückgreifen,<br />

der 24 Stunden an 365 Tagen das Gelände sichert.<br />

Am Standort Behringwerke Marburg werden alle Anforderungen,<br />

von der Bereitstellung von Pharmawasser über<br />

die Erarbeitung technischer Lösungen für die Anlagen- und<br />

Prozessentwicklung bis hin zur Kalibrierung, Qualifizierung<br />

und Wartung der Produktionsanlagen, dem konstanten<br />

Qualitätsmanagement und der aufwendigen Administration<br />

für Dokumentation und Zulassung vor Ort erfüllt. Durch<br />

diese Entlastung bei den Sekundärprozessen können hier<br />

Unternehmen mittlerer Größe eine eigene Produktion verwirklichen.<br />

<strong>Pharmaserv</strong> als Standortbetreiber der Behringwerke<br />

in Marburg, unterstützt ihre Kunden in all diesen<br />

Bereichen.<br />

www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007 7


Praxisbeispiel<br />

FM-Basis-Check<br />

Die Molkerei Schwälbchen ist ein regional bestens be-<br />

kannter Lieferant für Frischmilch und verwandte Pro-<br />

dukte, wie Quark, Joghurt, Sahne, Butter und sämt-<br />

liche Varianten davon. Die Produkte haben ein hohes<br />

Ansehen, was Qualität und Preis-/Leistungsverhältnis<br />

anbelangt. Es herrscht ein starker Verdrängungswett-<br />

bewerb auf dem Markt der milchverarbeitenden In-<br />

dustrie. Deshalb fährt das Unternehmen einen sehr<br />

konsequenten Kurs in Sachen Qualitätsmanagement<br />

und Produktionssteigerung.<br />

Der Primärprozess bei Schwälbchen ist die Verar-<br />

beitung von Rohmilch zu den entsprechenden End-<br />

produkten. Dafür existieren eine Reihe von Pro-<br />

duktionsstraßen, die entsprechend ihres Einsatzes<br />

von eigenen Mitarbeitern gewartet und technisch<br />

überwacht werden. Diese Sekundärprozesse sind<br />

sehr zeit- und arbeitsintensiv und behindern somit die täg-<br />

liche Arbeit. Nach ersten Gesprächen von <strong>Pharmaserv</strong> mit<br />

dem Technischen Leiter der Schwälbchen Molkerei in Bad<br />

Schwalbach, Reiner Wechs, der für alle Standorte die tech-<br />

nische Überwachung durchführt, ergab sich ein reges Inte-<br />

resse am von <strong>Pharmaserv</strong> angebotenen<br />

FM-Basis-Check. Hierin sollte geklärt werden, ob und in-<br />

wieweit die Sekundärprozesse unter einem technischen<br />

Fokus optimiert werden. Nach Bearbeitung des FM-Basis-<br />

Checks durch Reiner Wechs und den Produktionsleiter des<br />

Standorts Marburg, Michael Reichert, und einer Ortsbesich-<br />

tigung ergaben sich konkrete Maßnahmen für diesen ersten<br />

untersuchten Standort Marburg.<br />

Besonders auffällig war nach der Durchführung des FM-<br />

Basis-Check, dass nahezu sämtliche Sekundärprozesse in<br />

Eigenregie der Schwälbchen-Mitarbeiter erbracht werden,<br />

obwohl jeder für sich für Aufgaben innerhalb des Primär-<br />

prozesses verantwortlich ist. Besonders der Betriebsleiter, der<br />

eigentlich zu 100 Prozent im Primärprozess benötigt wird,<br />

koordiniert nahezu allein alle Sekundärprozesse. Diese Dop-<br />

pelverwendung der Mitarbeiter hat in der Vergangenheit<br />

bereits zu Produktionsstillständen geführt. Die Wartung und<br />

Instandhaltung der Prozessnebenanlagen erfolgt aber über-<br />

wiegend deshalb mit eigenen Mitarbeitern, weil man seitens<br />

Schwälbchen der Meinung ist, dies so kostengünstiger gestal-<br />

ten zu können. Eine Überprüfung der Prozesse findet jedoch<br />

nur selten <strong>statt</strong> und die Kostenüberwachung läuft mehr über<br />

einen Verteilerschlüssel als prozessbezogen.<br />

Einen weiteren Ansatzpunkt stellte das von den Kunden ge-<br />

forderte Qualitätsmanagementsystem dar, das bislang nur<br />

auf die Endprodukte angewandt wurde, nicht jedoch auf die<br />

Prozessnebenanlagen. Die Verfügbarkeit der Produkte ließ<br />

sich bislang bei der Molkerei auch auf hohem Niveau hal-<br />

ten, jedoch verfügte das Unternehmen über keine Reserven<br />

mehr, wenn es zu Produktionssteigerungen kommen sollte.<br />

Dies ist jedoch nach Aussagen des Geschäftsführers nicht nur<br />

wünschenswert, sondern durch gute Akquisition bereits ein-<br />

geleitet. Speziell die notwendige Kühlung würde aber einer<br />

Erweiterung der Produktion nicht Stand <strong>halten</strong>. Dies hätte<br />

dann auch Auswirkungen auf die bislang erfreulich niedrige<br />

Reklamationsrate.<br />

Ergebnis und weitere Vorgehensweise<br />

Aus der Zusammenfassung des FM-Basis-Check ließen sich<br />

folgende, erste Maßnahmen für den Standort Marburg ab-<br />

leiten: Für Schwälbchen muss in zentraler Koordination ein<br />

Konzept zur präventiven Wartung und Instandhaltung ent-<br />

wickelt werden, bei der die Doppelbelastung der Mitarbei-<br />

ter kanalisiert wird, um auch die Qualität und Verfügbarkeit<br />

bei höherem Ausstoß gewährleisten zu können. Hierzu sollte<br />

als erstes eine Datenerfassung vor Ort erfolgen, da seitens<br />

Schwälbchen kein verwendbares Datenmaterial vorliegt. Die<br />

Umsetzung dieses Konzepts wird gewerkeweise erfolgen,<br />

wobei mit der Kälteversorgung begonnen werden soll. Hier-<br />

zu ist die detaillierte Umsetzung des Konzepts zu beachten,<br />

da nur so dem zugrunde liegenden ganzheitlichen Ansatz<br />

Rechnung getragen werden kann.<br />

<strong>Pharmaserv</strong> führt FM-Basis-Check<br />

bei der Schwälbchen Molkerei in<br />

Marburg durch. Michael Reichert<br />

(Produktionsleiter Schwälbchen<br />

Molkerei) nimmt das Zertifikat<br />

„FM-Basis-Check“ von Andreas<br />

Neuhaus (Key Account Manager<br />

<strong>Pharmaserv</strong>) in Empfang.<br />

www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007


Interview zum Thema:<br />

Kältetechnische Anlagen<br />

und Dienstleistungen<br />

Peter Michael Weimar,<br />

<strong>Pharmaserv</strong><br />

<strong>Pharmaserv</strong> als Ihr Partner<br />

<strong>–</strong> kundennah, flexibel und zuverlässig<br />

Besonders für Anbieter der Bereiche Pharmazie, Biotechnologie<br />

sowie Food & Beverage steigen die Qualitätsanforderungen<br />

und die Erwartungshaltung an eine<br />

uneingeschränkte Verfügbarkeit von kältetechnischen<br />

Anlagen und Systemen. Die Lagerung teurer Produkte<br />

in einem GMP-gerechten und qualifizierten Umfeld<br />

erfordert dabei eine Fülle von Tätigkeiten, um diesen<br />

Anforderungen gerecht zu werden. Dies beginnt mit<br />

der strukturierten Planung, Konzeptionierung und<br />

Errichtung und geht über in einen reibungslosen<br />

Betrieb dieser Einrichtungen mit allen notwendigen<br />

technischen Leistungen, wie beispielsweise Wartung,<br />

Kalibrierung und Qualifizierung, um nur einige<br />

zu nennen. <strong>Pharmaserv</strong> verfolgt den Anspruch, die<br />

hohen Kundenerwartungen zu erfüllen und das<br />

vollständige Leistungsportfolio anzubieten. Hierbei<br />

stehen die Ziele und Erwartungen der Kunden<br />

im Zielfokus des Handelns. Wir sprachen in diesem<br />

Zusammenhang mit Peter Michael Weimar, dem<br />

zuständigen Leiter CCE (Competence Center<br />

Engineering) der <strong>Pharmaserv</strong> GmbH.<br />

Welche Dienstleistungen bietet <strong>Pharmaserv</strong> im Umfeld<br />

von kältetechnischen Anlagen und Systemen an?<br />

Weimar: Als Dienstleistungspartner über den gesamten Er-<br />

richtungs- und Nutzungszeitraum dieser Anlagen bieten<br />

wir unseren Kunden auf den Bedarf speziell zugeschnittene<br />

Leistungen an. Dabei umfassen unsere Dienstleistungen so-<br />

wohl die Konzeption, Planung, Errichtung, Inbetriebnahme<br />

und Erstqualifizierung von kältetechnischen<br />

Anlagen als auch Wartung, Reparatur<br />

und Störungsbeseitigung in der<br />

Betriebsphase der Anlagen.<br />

Wir sind ferner speziali-<br />

siert auf die Bereiche<br />

Kalibrierung, Qualifi-<br />

zierung und Validie-<br />

rung der kältetech-<br />

nischen Systeme sowie<br />

Durchführung von Ana-<br />

lysen, Optimierungen,<br />

GMP-Upgrade und Moder-<br />

nisierung. Wir führen außer-<br />

dem Energieeffizienzbewertungen<br />

und daraus resultierend verschieden-<br />

ste Optimierungsmaßnahmen durch. Hinzu<br />

kommt die Bestimmung von Leistungsreserven von Kältean-<br />

lagen und -systemen, welche insbesondere bei der Erweit-<br />

erung von bestehenden Anlagen notwendig ist. Auch das<br />

Management und die Durchführung von gesetzlich vorge-<br />

schriebenen Prüfungen sind in unserem Leistungsumfang<br />

konstanträume, Kühl- und Tiefkühllagerbereiche sowie<br />

-schränke und -truhen an. Ferner sind wir auf Heiz- und<br />

Kühlkaskaden sowie insbesondere auf Prozesskältesysteme<br />

und -kühlsysteme im GMP-Umfeld spezialisiert. Ebenso<br />

bieten wir bereits vollständig bestückte und qualifizierte<br />

Kühlschränke und Tiefkühlschränke mit der kompletten<br />

GMP-gerechten Dokumentation an. Und zuletzt gehören<br />

Arbeitsplatzklimatisierung und Kühl-<br />

systeme für Serverräume zu un-<br />

seren Aufgabengebieten.<br />

Wie sieht die kon-<br />

kreteZusammen- arbeit mit Ihren<br />

10 www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007 11<br />

ent<strong>halten</strong>.<br />

Auf welche Anlagen bzw. Systeme sind Sie bei der<br />

Kältetechnik spezialisiert?<br />

Weimar: Wir bieten unseren Kunden weitreichende und<br />

komplexe technische Services für Verbund- und Mono-<br />

kälteanlagen bei Kühl- und Tiefkühlräumen, für Klima-<br />

Kunden aus?<br />

Weimar:<br />

<strong>Pharmaserv</strong> kon-<br />

zentriert sich auf<br />

die individuellen<br />

Wünsche und Bedürf-<br />

nisse ihrer Kunden. Wir<br />

begleiten unseren Partner her-<br />

stellerunabhängig von der ausführli-<br />

chen Konzepterstellung, Planung und Auslegung bis zur<br />

vollständigen Umsetzung in jeder einzelnen Projektphase<br />

und bieten ihm die komplette fachliche Bandbreite der<br />

benötigten Dienstleistungen aus einer Hand. Die Schnitt-<br />

stellen werden auf ein absolutes Minimum reduziert und<br />

die Prozesse so weit wie möglich vereinfacht. Dabei steht<br />

dem Kunden ein zentraler, kompetenter Ansprechpartner<br />

zur Verfügung. Wir garantieren unseren Geschäftspartnern<br />

damit eine reibungslose und umfassende Abwicklung der<br />

Projekte und Aufträge. Im Rahmen unseres Leistungsange-<br />

botes haben für uns die Qualität der Leistung, Termintreue<br />

und Zuverlässigkeit stets oberste Priorität.


clean-shut <strong>–</strong> patentierte<br />

Wand- und Deckendurchführung<br />

OPTIMALER SCHUTZ VOR VERUNREINIGUNGEN, EINFACHE MONTAGE<br />

UND KOSTENSENKUNG DURCH GENIALE KONSTRUKTION<br />

In den Branchen Pharma, Food & Beverage sowie bei Anlagebauern im sterilen Rohrleitungsbau und in<br />

Reinräumen stellt sich häufig die Frage: Wie dichten wir Wanddurchbrüche, durch die Rohrleitungen<br />

führen, sauber ab? Die bisher praktizierten Lösungen erfüllen nur selten die hohen Anforderungen im<br />

sterilen Rohrleitungsbau und der Reinraumtechnik. Jetzt gibt es die patentierte Wand- und Deckendurchführung<br />

clean-shut, die zahlreiche Vorteile bietet und ideal an Hohlraumwänden und Decken<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Um heutigen Anforderungen im Reinraum-<br />

bereich gerecht zu werden, ist es unerlässlich<br />

hochwertige Produkte einzusetzen. Ihr Anspruch<br />

auf hohe Qualität ist in allen Punkten gerecht-<br />

fertigt und sollte sich in der gesamten Anlage<br />

widerspiegeln. Das heißt auch zunächst sekundär<br />

betrachtete Komponenten wie beispielsweise<br />

Wand- und Deckendurchführungen rücken in ein<br />

neues Licht und unterliegen ebenso den hohen<br />

Qualitätskriterien.<br />

Dies war für den Standortdienstleister <strong>Pharmaserv</strong><br />

Anlass genug, über einen „sauberen Abschluss“<br />

im Reinraumbereich nachzudenken. Das Resultat<br />

kann sich sehen lassen: Die Wand- und Decken-<br />

durchführung clean-shut. Sie besteht aus vier auf-<br />

einander abgestimmten Bauteilen und schließt<br />

Wanddurchbrüche in Reinräumen sauber ab.<br />

Somit bietet sie einen optimalen Schutz<br />

vor Verunreinigungen. Ein weiterer<br />

Vorteil dieser Konstruktion ist die<br />

einfache Montage. Sie wird durch die<br />

Kegeldruckfeder ermöglicht und ist<br />

ohne Werkzeug durchzuführen. Der<br />

großflächige Bund deckt Bohrungen in<br />

der Wand optimal ab, sodass für die Montage<br />

der Rohrleitung ein großer Spielraum bleibt. Eine<br />

Deformierung der Reinraumwand wird durch das einseitige<br />

Einschrauben ausgeschlossen, wobei die Druckfeder eine<br />

gleichmäßige Fixierung herstellt.<br />

Und so funktioniert die Wand- und Deckendurchführung<br />

clean-shut: Durch die speziell entwickelte Druckfeder dieses<br />

Bauteils wird ein definierter Anpressdruck erzeugt. Dabei<br />

garantieren die O-Ringe eine optimale Abdichtung ohne<br />

Verwendung zusätzlicher Dichtstoffe. Druckdifferenzen zu<br />

angrenzenden Räumen werden durch die Gasdichtheit der<br />

aufeinander abgestimmten Bauteile aufrechter-<br />

<strong>halten</strong>. Einen weiteren Vorteil bietet die kegelförmig<br />

ausgeführte <strong>Inne</strong>nkontur der Wanddurchführung.<br />

Hierdurch ist es möglich, die Rohrleitung mit einem<br />

Gefälle bis zu 15% zu verlegen. Die reibschlüssige<br />

Verbindung kompensiert eine mögliche Längenaus-<br />

dehnung, die durch Temperaturunterschiede in der<br />

Rohrleitung entstehen kann. Ferner ist der Grund-<br />

werkstoff PVDF mit FDA-Zulassung bis 150°C temperatur-<br />

beständig, sodass die Rohrleitung sterilisiert werden kann.<br />

Auch die Reinigung ist bei dem clean-shut denkbar einfach,<br />

denn das Bauteil verfügt über eine Oberflächengüte von Ra<br />

< 0,8 µm sowie ein GMP-gerechtes Design. Durch die spezi-<br />

ell entwickelte Druckfeder und die Geometrie des Grund-<br />

körpers wird die Wand- und Deckendurchführung einfach<br />

in die vorgebohrte Reinraumwand eingeschraubt, somit<br />

entstehen sehr geringe Montagekosten.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Zusammenfassend stellt sich clean-shut als die perfekte<br />

Lösung in Punkto sauberem Abschluss von Rohrdurch-<br />

führungen dar und ist die optimale Alternative zu allen<br />

bislang praktizierten Abdichtungen.<br />

CLEAN-SHUT BESTEHT AUS VIER BAUTEILEN<br />

• ein Grundkörper aus temperaturbeständigem Kunststoff<br />

12 www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007 1<br />

(bis 150 °C)<br />

• eine Kegeldruckfeder aus Edelstahl<br />

• zwei O-Ringe aus dauerelastischem temperaturbeständi-<br />

gen Kunststoff (bis 150 °C)<br />

DOKUMENTATION<br />

Werkszeugnis 2.2 nach DIN EN 10204<br />

Zur Montage werden keine Werkzeuge benötigt. Die vor-<br />

montierte Wand- und Deckendurchführung kann durch<br />

eine Drehbewegung in die Bohrung der Wand bzw. Decke<br />

eingeschraubt werden. Der Grundkörper wird mit einem<br />

Anpressdruck von 3 kg bis 8 kg an der Wand mittels der<br />

vorgespannten Druckfeder fixiert. Die Abdichtung wird<br />

durch den stirnseitig eingelassenen O-Ring hergestellt.


Zwei neue Logistikzentren<br />

am Standort Behringwerke in Betrieb<br />

Der Standort Behringwerke Marburg ist für den kommenden Wettbewerb<br />

bestens gerüstet: Es wurden zwei neue, hochmoderne Logistikzentren zur<br />

Lagerung pharmazeutischer Ausgangsstoffe eingeweiht.<br />

Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes in 2005 verfügt der Standort<br />

jetzt über drei hochmoderne Logistikzentren.<br />

Daten Logistikzentrum M 1, M 2 und M<br />

Bruttogeschossfläche (ger.)<br />

Bruttorauminhalt (ger.)<br />

M 1 M 2 M Gesamt<br />

1 00 1 0 3925<br />

1 www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007 1<br />

Palettenplätze (ca.)<br />

Überladebrücken<br />

m 2<br />

m<br />

Stück<br />

700 11700 10070 28470<br />

Stück 00<br />

1110<br />

11 0<br />

3050<br />

1 2 6


Hessens Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel bei der Einweihung der neuen Logistikzentren am Standort Behringwerke<br />

„Die Investition ist ein gutes Zeichen. Es ist ein deutlicher<br />

Hinweis für den Glauben an den Standort und ein Geschenk<br />

an die gesamte Region“, erklärte der hessische Wirtschafts-<br />

minister Dr. Alois Rhiel in seiner Ansprache vor 90 geladenen<br />

Gästen. In der Tat stellt die Realisierung des zukunftsorien-<br />

tierten Logistik-Konzepts mit verschiedensten Funktionsbe-<br />

reichen eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur für<br />

die Unternehmen am Standort Behringwerke Marburg dar.<br />

Bereits vor zwei Jahren wurde der erste Bauabschnitt, ein<br />

modernes Kühllager zur Lagerung von Bulkware für Novar-<br />

tis Behring, fertig gestellt. Den Betrieb der Lager, die vom<br />

Standortdienstleister <strong>Pharmaserv</strong> errichtet wurden, wird<br />

zum einen Novartis Behring selbst und zum anderen Phar-<br />

maserv für CSL Behring übernehmen.<br />

„Als Standort-Dienstleister sehen wir unsere Aufgabe<br />

vornehmlich darin, den Standort Behringwerke strukturge-<br />

recht zu entwickeln und unsere Kunden mit attraktiven In-<br />

frastrukturleistungen zu versorgen“, hob Thomas Janssen,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter <strong>Pharmaserv</strong>, in seiner<br />

Rede hervor.<br />

Der Bau und die Funktionsplanung der beiden neuen Lager<br />

wurde von <strong>Pharmaserv</strong> in enger Zusammenarbeit mit CSL<br />

Behring und Novartis Behring entwickelt und auf deren Be-<br />

dürfnisse zugeschnitten. So bietet das 1.600 Quadratmeter<br />

große Rohstofflager M482 dem Impfstoffhersteller Novar-<br />

tis Behring GMP-gerechte Lagerfläche für circa 1.100 Euro-<br />

palettenplätze. Diese werden teilweise in Verschieberegal-<br />

anlagen und teilweise in stationären Regalanlagen unter-<br />

gebracht. Rund 250 Lagerplätze davon werden temperiert.<br />

Als deutliche Effizienzsteigerung wird die unmittelbare<br />

Einbindung von Qualitätskontrollaktivitäten in den Waren-<br />

eingangsprozess gesehen. Hierfür steht dem Team ein extra<br />

abgegrenzter Reinraumbereich zur Verfügung, wo Proben<br />

entnommen und teilweise analysiert werden können. Durch<br />

die Zentralisierung der aus Qualitätssicht relevanten Waren<br />

können zukünftig auch Filter, Schläuche und Desinfektions-<br />

mittel einer Wareneingangsprüfung und Freigabe unterzo-<br />

gen werden. Im Obergeschoss des zweistöckigen Gebäudes<br />

sind die erforderlichen Büro- und Sozialräume sowie die<br />

Einrichtungen für die Betreibung des Lagers untergebracht.<br />

In diesem Gebäude werden 15 Mitarbeiter tätig sein.<br />

Dem gegenüber dient das Gebäude M483 als Rohstofflager<br />

für CSL Behring. Hier werden zukünftig GMP-relevante Roh-<br />

stoffe und Ausgangsmaterialien vereinnahmt, kontrolliert<br />

und gelagert, bis sie in der Produktion nachgefragt werden.<br />

Hier ist künftig die Einlagerung von bis zu 1.240 Europalet-<br />

ten möglich. Darüber hinaus sieht das 1.350 Quadratmeter<br />

große, zweistöckige Gebäude einen Wareneingangs- und<br />

Versandbereich zur Annahme von Einzel- und Sammelliefe-<br />

rungen und deren kurzfristigen Weiterverteilung bzw. Ver-<br />

sendung an die Bedarfsträger der einzelnen Standortfirmen<br />

vor. Auch in diesem Logistikzentrum ist ein Reinraum mit<br />

Schleusenfunktionen zur Entnahme von Proben vorhanden.<br />

In M483 werden vier Mitarbeiter der <strong>Pharmaserv</strong> permanent<br />

und zwei Mitarbeiter von CSL Behring temporär tätig sein.<br />

Der Standortbetreiber <strong>Pharmaserv</strong> hat den Lagerbetrieb für<br />

CSL Behring bereits übernommen. <strong>Pharmaserv</strong> bietet auch<br />

nichtstandortansässigen Unternehmen die Möglichkeit zur<br />

Einlagerung von GMP-relevanten Rohstoffen und Augangs-<br />

materialien.<br />

Lernen Sie unsere<br />

beste Seite kennen<br />

Eine Botschaft des täglichen Lebens lautet: Es gibt nichts,<br />

was man nicht verbessern könnte. Besuchen Sie die neu ge-<br />

staltete Unternehmens-Website der <strong>Pharmaserv</strong> GmbH und<br />

Sie merken sofort, was wir meinen. Rund sechs Monate<br />

haben wir uns Zeit dafür genommen <strong>–</strong> eine Investition in<br />

die Zukunft. Denn wir informieren Sie ab jetzt noch um-<br />

fassender über unsere vielfältigen Serviceleistungen und<br />

unsere innovativen Produkte. Übersichtlich strukturiert<br />

und in einer angenehm reduzierten Gestaltung werden<br />

Ihnen alle Themen noch einfacher und in wenigen Schrit-<br />

ten präsentiert. Der Fokus von <strong>Pharmaserv</strong>, der auf dem<br />

Standortmanagement und auf Leistungen wie tech-<br />

nischer Service für die Produktion liegt, wird durch vier<br />

verschiedene Startanimationen noch transparenter. So<br />

finden Unternehmen, die gezielt nach Lösungen für<br />

den Standortbetrieb suchen oder spezielle Service-<br />

www.pharmaserv.de<br />

www.pharmaserv.de<br />

leistungen benötigen, umfassende Informationen. Ob es<br />

um die Produktion im Bereich Pharma, Health Care, Food &<br />

Beverage oder Industrieunternehmen aus anderen Bereichen<br />

geht <strong>–</strong> unser Redaktionsteam pflegt die Website kontinuier-<br />

lich mit allen Unternehmensaktivitäten und Neuigkeiten<br />

vom Standort Behringwerke. Bildlich gesprochen: Bleiben<br />

Sie gemeinsam mit uns am Ball <strong>–</strong> beispielsweise mit unserem<br />

jüngsten Engagement, der Namenssponsorschaft für den BC<br />

<strong>Pharmaserv</strong> Marburg. Die Spannung, die die Spielerinnen<br />

dieses Clubs in die Basketball-Bundesliga bringen, möch-<br />

ten wir Ihnen etwas näher bringen: Mit dem interaktiven<br />

Basketballspiel, das Sie auf unserer Startseite finden.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei und freuen uns auf<br />

Anregungen und Meinungen zu diesem Spiel unter:<br />

www.pharmaserv.de<br />

1 www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007 17


BC <strong>Pharmaserv</strong> Marburg.<br />

Ein Name, der doppelt verpflichtet.<br />

Zu mehr Erfolg.<br />

PHARMASERV UND DER BC MARBURG VERTIEFEN IHR ZUSAMMENSPIEL.<br />

Begeisterung für etwas oder für eine Sache ist oft der Be-<br />

ginn einer guten Kooperation. So war es auch bei der<br />

Partnerschaft zwischen dem BC Marburg, dem Deutschen<br />

Meister und Pokalsieger in der 1. Damenbasketball-Bundes-<br />

liga 2003 und der <strong>Pharmaserv</strong> GmbH. Seit nunmehr zwei<br />

Jahren engagiert sich <strong>Pharmaserv</strong> für den Spitzensport.<br />

Das „Tüpfelchen auf dem i“ markiert das jetzt vereinbarte<br />

Namenssponsoring <strong>–</strong> zusätzlich zur bisher bestehenden Spon-<br />

soringpartnerschaft. Dadurch entsteht nicht nur der neue<br />

Name BC <strong>Pharmaserv</strong> Marburg, stellvertretend für einen<br />

der größten Basketballvereine Hessens, sondern auch<br />

ein Verbund mit Innovationskraft. Warum Basketball,<br />

könnte man jetzt fragen? Einfach weil dieses Spiel Leit-<br />

begriffe wie Leistung, Flexibilität und Effizienz perfekt<br />

vermittelt und damit bestens zu <strong>Pharmaserv</strong> passt. Einem<br />

Unternehmen, das nationale Spitzenleistungen im Stand-<br />

ortmanagement und in technischen Serviceleistungen bie-<br />

tet. Jürgen Hertlein, Vereinsvorsitzender des BC Marburg,<br />

und der Geschäftsführende Gesellschafter der <strong>Pharmaserv</strong><br />

GmbH Thomas Janssen äußerten sich begeistert von diesem<br />

Vertragsabschluss. Bestätigt er doch die bisher geleistete<br />

Arbeit. Mehr noch: Er sendet ein wichtiges Signal an das<br />

gesamte Basketballumfeld und die Region, dass es mit der<br />

unverwechselbaren Mischung aus spannendem Basketball<br />

und dem Implementieren von wichtigen gesellschaftlichen<br />

Werten wie Leistungswille, Teamgeist und Fairplay weiter<br />

aufwärts geht.<br />

Die einfache <strong>Pharmaserv</strong>-Formel dafür lautet: „Spitzen-<br />

leistungen und Teamsport passen zu uns.“ Deshalb soll<br />

die vereinbarte Vertragslaufzeit von drei Jahren auch Auf-<br />

ruf und Ansporn für alle Unternehmen der Region sein,<br />

gemeinsam mit <strong>Pharmaserv</strong> und dem BC Marburg in eine<br />

erfolgreiche Zukunft zu blicken. Mit dem neuen Logo, das<br />

voraussichtlich bis zum Herbst Trikots und Werbeartikel<br />

zieren wird, sowie der Präsenz auf zahlreichen Werbe-<br />

flächen und in den unterschiedlichsten Medien wird ein<br />

weiterer wichtiger Schritt vollzogen, die Bekanntheit von<br />

<strong>Pharmaserv</strong> langfristig und nachhaltig zu steigern.<br />

Darüber hinaus ist die Verankerung unserer Aktivitäten im<br />

Spitzensport nicht nur ein Beitrag, gesellschaftlichen Ver-<br />

pflichtungen nachzukommen. Sie ist auch Ausdruck dafür,<br />

wie aus der Begeisterung für eine Idee eine gute und effizi-<br />

ente Zusammenarbeit entstehen kann.<br />

Jubel beim BC <strong>Pharmaserv</strong> Marburg. Im Januar 2007 bekam<br />

der Verein die positive Mitteilung der Geschäftsführung<br />

der 1. Damenbasketball-Bundesliga, dass das deutschland-<br />

weit größte Event im Damenbasketball drei Jahre lang in<br />

Marburg <strong>statt</strong>finden wird. DBBL-Geschäftsführer Jürgen<br />

Kofner bezeichnete die Bewerbung des BC <strong>Pharmaserv</strong> Mar-<br />

burg als hervorragend und exzellent. Vor einigen Monaten<br />

hatte die Liga beschlossen, das Event für mehrere Jahre an<br />

einen Ort zu vergeben, um es fortentwickeln zu können.<br />

Beim Season Opening wird jeweils im Oktober 2007-2009<br />

der gesamte erste Bundesligaspieltag in Marburg <strong>statt</strong>-<br />

finden. Hinzu kommen eine große Gala sowie ein großes<br />

mehrtägiges Jugendcamp für talentierte Mädchen.<br />

1 www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007 1


Qualitätssicherung in der Werksärztlichen<br />

Abteilung am Standort Behringwerke<br />

Die Werksärztliche Abteilung (WEA) bestand am 20. Dezember 200 die Güteprüfung der Gesellschaft<br />

zur Qualitätssicherung in der betriebsärztlichen Betreuung (GQB)*. Bei der Beurteilung wurde<br />

der WEA ein außerordentlich strukturierter Ablauf von Seiten des Auditors Dr. Raun attestiert. Das<br />

Gütesiegel ist bis zum 1. Dezember 200 gültig.<br />

„Das Gütesiegel der GQB ist ein Zeichen für die<br />

gute Arbeit in der WEA der <strong>Pharmaserv</strong>. Wir<br />

haben in den letzten Monaten gezielt medizinisches<br />

Personal aufgebaut, um die Leistungen auch<br />

weiterhin zu gewährleisten und den Mitarbeiterin-<br />

nen und Mitarbeitern am Standort Behringwerke<br />

eine bestmögliche medizinische Versorgung<br />

zu sichern. Speziell zu erwähnen sind hier die zahlreichen<br />

Präventionsmaßnahmen“ erklärt Dr. Elisabeth Grieger, Leite-<br />

rin WEA <strong>Pharmaserv</strong>. Die Qualitätssicherung der betriebs-<br />

ärztlichen Betreuung gewinnt im Rahmen eines modernen<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagements immer mehr an<br />

Bedeutung.<br />

* Die GQB ist eine Gesellschaft des VDBW e.V.<br />

Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte<br />

Berufsverband deutscher Arbeitsmediziner.<br />

Bedeutung der Qualitätssicherung<br />

Die betriebsärztliche Betreuung ist Teil des komplexen Ge-<br />

sundheitssystems in Deutschland und wirkt sowohl in der<br />

gesetzlichen Verpflichtung der Arbeitgeber zur arbeitsmedi-<br />

zinischen Betreuung von Arbeitnehmerinnen und Arbeit-<br />

nehmern nach dem Arbeitssicherheitsgesetz, als auch im<br />

Bereich Gesundheitsvorsorge, Gesundheitsberatung und<br />

Prävention. Circa 8.000 Ärzte mit der Gebietsbezeichnung<br />

„Facharzt für Arbeitsmedizin“ oder der Zusatzbezeich-<br />

nung „Betriebsmedizin“ sind in Deutschland mit diesen<br />

betriebsärztlichen Aufgaben betraut. Das Gütesiegel der<br />

GQB wird erfolgreich seit Frühjahr 1999 für eine qualita-<br />

tiv hochwertige betriebsärztliche Betreuung vergeben.<br />

Mit der Auditierung der Werksärztlichen Abteilung der<br />

<strong>Pharmaserv</strong> GmbH, wurde bereits die 130. Güteprüfung<br />

durchgeführt. Damit sind die Betriebsärzte Vorreiter eines<br />

aus „ärztlicher Hand” entwickelten Qualitätssicherungs-<br />

managements und Gütesiegels.<br />

Die Arbeitsmedizin erfüllt einen wesentlichen Teil des<br />

präventiven Auftrags in dem medizinischen Versorgungs-<br />

system der Bundesrepublik.<br />

Grundlage für ein erfolgreiches Wirken der Arbeitsmedizin<br />

ist die Einbindung in ein strukturiertes Gesundheits- und<br />

Arbeitsschutzmanagementsystem, das sich sowohl mit dem<br />

einzelnen Individuum als auch betrieblichen Strukturen und<br />

Organisationsabläufen beschäftigt.<br />

Inhalte dieses Systems sind folgende:<br />

20 www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007 21<br />

• Ist-Analyse<br />

• Definition von Gesundheitszielen<br />

• Ableitung und Anwendung von Maßnahmen zum<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

• Controlling<br />

• Qualitätssichernde Maßnahmen und Evaluation<br />

Im Postleitzahlbereich 3 ist <strong>Pharmaserv</strong> das sechste Unter-<br />

nehmen, das die GQB-Zertifizierung bestanden hat. Neben<br />

<strong>Pharmaserv</strong> sind unter anderem auch der Betriebsärztliche<br />

Dienst der Stadt Kassel, der Betriebsärztliche Dienst der E.ON<br />

Energie AG Hannover und die DaimlerChrysler AG Kassel<br />

nach GQB zertifiziert.<br />

Dr. Elisabeth Grieger,<br />

Werksärztliche Abteilung (WEA)<br />

<strong>Pharmaserv</strong> GmbH


Site-Master-Plan und Werkfeuerwehr<br />

verhindern größere Schäden bei<br />

Orkan Kyrill<br />

Der Orkan Kyrill, der am 1 . und 1 . Januar 2007 in weiten Teilen Europas wütete und das öffentliche<br />

Leben erheblich beeinträchtigte, richtete am Standort Behringwerke keine größeren Schäden an. Zu<br />

verdanken ist dies den zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen im Vorfeld sowie dem engagierten Einsatz<br />

der Werkfeuerwehr und der Führungsbereitschaft von <strong>Pharmaserv</strong>.<br />

Direkt nach Eingang der Sturmwarnungen traf die<br />

Werkfeuerwehr der Behringwerke am 18. Januar erste<br />

Sicherheitsmaßnahmen und teilte gegen 13.00 Uhr<br />

einen Bereitschaftsdienst von neun freiwiligen<br />

Feuerwehrleuten ein. Diese Entscheidung erwies<br />

sich als richtig, denn so konnte schnell adäquate<br />

Hilfe im gefährdeten Umfeld geleistet werden.<br />

Bereits um 17.30 Uhr mussten die Feuerwehr-<br />

leute zum ersten Mal ausrücken, um eine ca. 200<br />

Quadratmeter große Flachdachabdichtung die<br />

sich am Gebäude H69 gelöst hatte, rechtzeitig<br />

zu sichern. Bis 23.30 Uhr wurden 14 Einsätze der<br />

Werkfeuerwehr notiert. Am nächsten Tag folg-<br />

ten weitere sechs Einsätze. Dazu gehörte das Be-<br />

seitigen umgestürzter Bäume auf den Zufahrts-<br />

straßen, das Freiräumen von verstopften Abwas-<br />

serkanälen sowie das Sichern von umher fliegenden Bauma-<br />

terialien und Bauschildern. Ein Baum, der auf eine Gasver-<br />

teilerstation am Parkplatz Ludwigsgrund gefallen war und<br />

die Ausfahrt versperrte, konnte ebenfalls problemlos be-<br />

seitigt werden. „Durch das engagierte und voraussehende<br />

Handeln der Werkfeuerwehrleute sind durch den Orkan<br />

keinegrößeren Schäden entstanden“, erklärte Thomas<br />

Görge, Leiter Facilities der <strong>Pharmaserv</strong> und ergänzte: „Die<br />

Rücknahme des Waldsaums als Bestandteil des Site-Mas-<br />

ter-Plans im vergangenen Jahr hat ebenfalls größere<br />

Schadensfälle im Werksteil Hauptwerk verhindert.“ Die<br />

Werkfeuerwehr setzte zur Beseitigung der Schäden die<br />

vorge<strong>halten</strong>e Technik ein. Zum Einsatz an diesen beiden<br />

Sturmtagen kamen das Hilfsleistungslöschgruppenfahrzeug,<br />

das Tragkraftspritzenfahrzeug sowie die Gerätewagen Ge-<br />

fahrgut und Logistik.<br />

Dockweiler Chemicals<br />

am Standort Behringwerke<br />

Ein neuer Firmenname am Standort Behringwerke:<br />

Dockweiler Chemicals. Das Unternehmen produziert<br />

unter anderem metallorganische Chemikalien<br />

und ist im europäischen, asiatischen und ame-<br />

rikanischen Markt tätig. Gesellschafter der zu-<br />

kunftsorientierten Firma sind die Dockweiler<br />

Edelstahl GmbH, Dr. Arnd Greiling und Dr. Andreas<br />

Salzmann.<br />

Das neugegründete Unternehmen beschäftigt in Marburg<br />

zunächst sechs Mitarbeiter. „Mittelfristig streben wir die Be-<br />

schäftigung von zehn Mitarbeitern/innen an“, so Dr. Greil-<br />

ing, COO (Chief Operating Officer) von Dockweiler Chemicals<br />

und verantwortlich für die Geschäftsbereiche Strategische<br />

Planung und Marketing & Sales. „Wir befassen uns mit<br />

der Produktion und Entwicklung von hochreinen, metall-<br />

organischen Prozesschemikalien“, erklärt Dr. Salzmann, CTO<br />

(Chief Technology Officer). Er ist verantwortlich für Stand-<br />

ortmanagement, Produktmanagement, R&D, Produktion<br />

und alle technischen Prozesse im Unternehmen. Die Prozess-<br />

chemikalien werden in den Bereichen Handyverstärker,<br />

Solarzellen und LED’s eingesetzt. Ferner werden Consul-<br />

tinglösungen sowie der Vertrieb von Edelstahlzylindern (für<br />

Transport und Bereitstellung von Chemikalien) und Senso-<br />

ren angeboten. Das Unternehmen ist darüber hinaus in der<br />

Entwicklung von Prozesschemikalien für die Silizium-Halb-<br />

leiterindustrie tätig.<br />

22 www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007 2


Gesicherte Energien<br />

am Standort Behringwerke<br />

Eine sichere Energieversorgung ist in vielen Bereichen von allerhöchster Bedeutung. Dies gilt gleichermaßen<br />

für industrielle Produktionen als auch zur Datensicherung. Gerade in der pharmazeutischen<br />

Industrie kann z.B. ein Stromausfall einen Produktionsstillstand bewirken, eventuell sogar ganze<br />

Produktionschargen zerstören und im schlimmsten Fall zu einem Lieferabriss führen. Um den damit<br />

verbundenen finanziellen Risiken vorzubeugen, werden vielfach Anlagen zur Netzersatzversorgung<br />

eingesetzt. Das Dienstleistungsunternehmen <strong>Pharmaserv</strong> bietet seit 2002 am Standort Behringwerke<br />

gesicherte Energieversorgungs-Konzepte mit großem Erfolg an <strong>–</strong> zuletzt bei Novartis Behring und CSL<br />

Behring.<br />

Bei diesen beiden Projekten handelt es sich zum<br />

einen um die Strom- und Kälteversorgung der Impf-<br />

stoff-Produktion von Novartis Behring im Gebäude<br />

H28n und zum anderen um die Versorgungssicher-<br />

heit aller kritischen und produktionsnahen Prozesse<br />

in den Produktionsgebäuden M300 und M305<br />

von CSL Behring. In beiden Fällen wurden von<br />

<strong>Pharmaserv</strong> Dieselaggregate mit einer Gesamt-<br />

leistung von 1.440 kW installiert. Außerdem sind die Dampf-,<br />

Druckluft- und Kälteerzeugung mit Netzersatzanlagen,<br />

sowie die Stickstoffversorgung über zusätzliche Flaschen-<br />

bündel abgesichert.<br />

„In enger Abstimmung mit Novartis Behring und unter<br />

Berücksichtigung aller Kundeninteressen wurde das Projekt<br />

zeitnah und plangemäß umgesetzt“, so Alois Osterfeld,<br />

Leiter der <strong>Pharmaserv</strong> Stromversorgung nach der Inbetrieb-<br />

nahme der Anlage für das Gebäude H28n im Oktober ver-<br />

gangenen Jahres. Zufrieden mit der Kooperation zeigte sich<br />

auch Axel Lehfeld, Leiter Facility Management bei Novartis<br />

Behring: „Die Stromversorgung der <strong>Pharmaserv</strong> bietet uns<br />

eine hohe Versorgungssicherheit“.<br />

Seit Januar 2007 ist das Notstromaggregat für CSL Behring<br />

für die Gebäude M300 und M305 in Betrieb. „Das Projekt<br />

wurde in sehr guter und enger Zusammenarbeit zwischen<br />

CSL Behring und <strong>Pharmaserv</strong> abgewickelt“, so Dr. Günter<br />

Kuchler, Projektsponsor und Stefan Rees, Projektleiter CSL<br />

Behring. <strong>Pharmaserv</strong> betreibt beide Anlagen in Eigenregie<br />

im Rahmen eines Contractings für die Kunden. „Somit ist<br />

eine dauerhaft sichere Energieversorgung für die sensiblen<br />

Anlagen unserer Kunden gewährleistet“, erklärt Frank<br />

Huberth, Projektleiter der <strong>Pharmaserv</strong>, der beide Kunden-<br />

projekte zur Notstromversorgung maßgeblich abwickelte.<br />

Insgesamt betreibt <strong>Pharmaserv</strong> zur Zeit 16 Notstrom-<br />

aggregate in beiden Werksteilen des Standortes Behring-<br />

werke und gewährleistet damit eine den höchsten<br />

Ansprüchen genügende Energieversorgung. Bereits wenige<br />

Sekunden nach einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes<br />

starten diese Aggregate automatisch und übernehmen nach<br />

15 Sekunden die Ersatzversorgung mit elektrischer Energie.<br />

Gerade in Zeiten vermehrter großflächiger Stromausfälle in<br />

Europa, aber auch in Deutschland und der Region Mittel-<br />

hessen sollten sensible Anlagen und Prozesse ausreichend<br />

gesichert sein.<br />

2 www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007 2


Neue gesetzliche Richtlinien<br />

für geschäftliche E-Mails<br />

Kaum ein Unternehmer kennt bisher die neuen Regeln.<br />

Rechtsanwälte warnen davor, dass professionelle Ab-<br />

mahnspezialisten in diesen Tagen die Unkenntnis der<br />

deutschen Unternehmen für sich ausnutzen. Auch der<br />

deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) alar-<br />

mierte seine Mitglieder. Pro Abmahnung könnten für die<br />

betroffenen Firmen Gebühren bis zu 2.000 Euro anfallen.<br />

Dieses Gesetz gilt für alle Unternehmen, unabhängig von<br />

Größe und Rechtsform, nicht jedoch für Privatpersonen<br />

und Freiberufler. Betroffen sind alle E-Mails mit Ausnah-<br />

me der Mails in laufenden Geschäftsvorgängen, für die<br />

üblicherweise Vordrucke verwandt werden.<br />

Die Bundesregierung möchte mit diesem Gesetz neben<br />

der Errichtung eines zentralen Unternehmensregisters<br />

auch neue Richtlinien für die Inhalte gewerblicher<br />

E-Mails schaffen. Demnach müssen alle im Handels-<br />

register eingetragenen Unternehmen ab sofort so-<br />

wohl in ihren Geschäftsbriefen wie auch in den ge-<br />

schäftlichen E-Mails alle notwendigen Angaben zu<br />

Seit 1. Januar 2007 ist in Deutschland gesetzlich<br />

vorgeschrieben, dass alle geschäftlichen E-Mails<br />

die so genannten Pflichtangaben für Schriftverkehr<br />

ent<strong>halten</strong> müssen. Ziel dieses „Gesetzes<br />

über elektronische Handelsregister und Genossen-<br />

schaftsregister sowie das Unternehmensregister<br />

(EHUG)“ ist die Einführung eines deutschlandweiten,<br />

zentralen Unternehmensregisters. Betroffen<br />

davon sind bis zu drei Millionen Unternehmen<br />

in Deutschland. Experten warnen vor einer großen<br />

Flut von Abmahnungen gegen Unternehmen.<br />

ihrem Unternehmen aufführen. Unter anderem muss in<br />

jeder E-Mail das zuständige Registergericht und die Handels-<br />

registernummer angegeben werden. Außerdem sind sämt-<br />

liche Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer sowie der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende mit Vor- und Nachnamen aufzu-<br />

führen.<br />

Folgende Angaben müssen gewerbliche Mails<br />

ent<strong>halten</strong>:<br />

Einzelkaufmann<br />

Firma mit Rechtsform, Ort der Handelsniederlassung,<br />

zuständiges Registergericht und Handelsregisternummer<br />

GmbH<br />

Rechtsform, Sitz der Gesellschaft, zuständiges Registergericht<br />

und Handelsregisternummer, alle Geschäftsführer<br />

und gegebenenfalls der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Aktiengesellschaft<br />

Rechtsform, Sitz der Gesellschaft, zuständiges Registergericht,<br />

Handelsregisternummer, alle Vorstände und der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Weil uns die Sicherheit<br />

am Herzen liegt<br />

Der Standort Behringwerke hat aufgrund seiner gewachsenen Strukturen<br />

ein verhältnismäßig hohes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen.<br />

Grund hierfür sind u.a. die auf dem Werksareal liegenden<br />

Großparkplätze, wie auch die Erschließung des Hauptwer-<br />

kes durch lediglich zwei Straßen in Nord-Süd-Richtung.<br />

Umso wichtiger ist es daher, dass sich alle Verkehrsteil-<br />

Standort Behringwerke, Emil-von-Behring-Straße 76, 35041 Marburg<br />

Weitere Infos unter: www.behringwerke.com<br />

nehmer auf diesem Areal äußerst umsichtig und entspre-<br />

chend den vorgeschriebenen Verkehrsregelungen ver-<br />

<strong>halten</strong>, um die Sicherheit am Standort zu gewährleisten.<br />

Eine Aktion der Unternehmen am Standort Behringwerke:<br />

<strong>Inne</strong> <strong>halten</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>statt</strong> hochsc<strong>halten</strong><br />

Tempoeinhaltung<br />

am Standort<br />

Behringwerke<br />

2 www.pharmaserv.de aktuell <strong>–</strong> Ausgabe 1/ 2007 27


Info<br />

Veranstaltungen<br />

Reinraum-Lounge<br />

22.05.2007 <strong>–</strong> 24.05.2007<br />

Messe Karlsruhe<br />

Die Reinraum-Lounge ist weit mehr als nur eine Messe, sie<br />

bietet den Ausstellern und Besuchern eine Plattform zur<br />

Information, Diskussion, Kontaktpflege und Weiterbildung.<br />

BioTechnica<br />

09.10.2007 <strong>–</strong> 11.10.2007<br />

Messe Hannover<br />

An der europäischen Leitmesse für die Biotechnologie in Hannover<br />

beteiligen wir uns auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Hessen.<br />

Einen Schwerpunkt wird in diesem Jahr die Positionierung Hessens als<br />

Standort der produzierenden Biotechnologie einnehmen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!