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CHINA UND IRAN<br />

WOLLEN HOCH HINAUS<br />

VON OBERST KARL-HEINZ EISLER<br />

IRAN. 2005 wurde der erste iranische<br />

Nachrichtensatellit Sinah-1 mit einer<br />

Kosmos-3 Rakete aus Russland in den Orbit<br />

geschossen <strong>und</strong> 2011 wurde eine Raumkapsel<br />

mit der Trägerrakete Kawoschgar-4<br />

in Semnan gestartet. An Bord waren eine<br />

Schildkröte <strong>und</strong> Würmer. Sie überlebten<br />

nicht. 2011 berichtet Wissenschaftsminister<br />

Mohammed Mehdenedjad-Nouri vom Start<br />

einer Kawoschgar-4 Rakete mit der Raumkapsel<br />

Pischgam (Pionier) <strong>und</strong> einem Affen<br />

an Bord, der den Flug in 120 Kilometern<br />

Höhe ebenfalls nicht überlebte. 2013 wurde<br />

wieder ein Affe in den Weltraum geschossen,<br />

diesmal angeblich mit Erfolg. Der<br />

Direktor des iranischen Raumprogramms,<br />

Mohammed Ebrahimi, kündigte an, in etwa<br />

drei Jahren einen Menschen vom Weltraumabschusszentrum<br />

Emanshahr suborbital<br />

in das All verbringen zu können.<br />

2012 wurde mit einer Safir-Rakete der 50<br />

Kilogramm schwere Nachrichten- <strong>und</strong> Aufklärungssatellit<br />

Navid-e Elm-o Sanat in eine<br />

Erdumlaufbahn gebracht.<br />

„Iranischer Raumfahrer“<br />

WELTRAUM-AKTIVITÄTEN<br />

CHINA. Am 13. Dezember 2013<br />

landete erfolgreich die chinesische Mondsonde<br />

Chang E-3 am Mond. Neun St<strong>und</strong>en<br />

später wurde der 140 Kilogramm schwere<br />

Rover Yutu (Jadehase) abgesetzt, um die<br />

Regenbogenbucht des Mondes zu erk<strong>und</strong>en.<br />

Neben Roboterarmen waren auch<br />

Mikroskopkameras, Gesteinsfräsen <strong>und</strong> ein<br />

Alpha-Spektrometer an Bord. Der <strong>für</strong> das<br />

Mondprogramm Verantwortliche, Ouyang<br />

Ziyuan, erklärte, dass fossile Energiereserven<br />

(Öl, Gas, Kohle etc.) auf der Erde bald<br />

erschöpft sein werden <strong>und</strong> daher Alternativ-<br />

18<br />

Chinesisches Mondfahrzeug<br />

Erste chinesische Mondlandung geglückt<br />

Energiequellen gesucht werden müssen.<br />

Auf dem Mond gibt es mindestens eine Million<br />

Tonnen Helium-3, die perfekte Fusionsenergiequelle,<br />

um Öl <strong>und</strong> Gas zu ersetzen.<br />

An der Nachfolgemission Chang E-4, die<br />

innerhalb der nächsten fünf Jahre stattfinden<br />

soll, wird bereits gearbeitet.<br />

PUTINS-BINDUNGSPOLITIK<br />

RUSSLAND. Präsident Putin<br />

verfolgt eine besonders geschickte Bindungspolitik<br />

<strong>für</strong> die „Gemeinschaft Unabhängiger<br />

Staaten“. Er bindet die maroden<br />

Länder mit besonders günstigen Finanzkrediten<br />

an Mütterchen Russland: Zum<br />

Beispiel Belarus mit zwei Milliarden Dollar<br />

<strong>und</strong> einer Rückzahlungs-Laufzeit von 10<br />

Jahren. Aber auch Ungarn erhält 13,7 Milliarden<br />

Dollar (Laufzeit 30 Jahre), Serbien<br />

500 Millionen Dollar samt Investitionen von<br />

Gazprom in der Höhe von 175 Millionen<br />

Dollar. Zypern bekommt an die 10 Milliarden<br />

zu einem Zinssatz von 2,5 Prozent. Die<br />

Ukraine erhält einen drei Milliarden-Kredit<br />

<strong>und</strong> Preisnachlässe auf Erdgas von 33 Prozent.<br />

Auch Tadschikistan <strong>und</strong> Usbekistan<br />

werden <strong>für</strong>stlich bedacht. Natürlich sichert<br />

sich Russland das Kaufrecht <strong>für</strong> geförderte<br />

Primärenergie zu Fre<strong>und</strong>schaftspreisen.<br />

Zudem verhandelten die Russen mit dem<br />

Iran einen Waren-Schuldenausgleich, weil<br />

die Iraner nicht mehr in der Lage sind ihren<br />

Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.<br />

Angedacht sind Rohöllieferungen im Wert<br />

von 1,5 Milliarden Dollar pro Monat. Russland<br />

verfügt derzeit über Devisenreserven<br />

von 512,8 Milliarden Dollar.

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