EINSATZ Magazin für Sicherheit, Wirtschaft und Sport
Ihnen vertraut Österreich - FEUERWEHRLEUTEN und SANITÄTERN
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MEINUNG<br />
SCHUTZ- UND WEHRLOS UND AUCH „EHRLOS“!<br />
Die derzeitigen Sparmaßnahmen unserer<br />
Regierung <strong>und</strong> ihr Umgang mit dem Thema<br />
<strong>Sicherheit</strong> erschüttern die Republik in ihren<br />
Gr<strong>und</strong>festen. So werden Polizeiwachzimmer<br />
geschlossen <strong>und</strong> dem „entmündigten<br />
Volk“ vorgegaukelt, dass wir uns dadurch in<br />
höherer <strong>Sicherheit</strong> wiegen könnten.<br />
Anfahrtswege von Streifenwagen zu Einsatzorten<br />
von bis zu 30 Kilometer Entfernung<br />
vom Polizeiposten sind künftig keine<br />
Seltenheit. Es handelt sich hier zweifellos<br />
um keine <strong>Sicherheit</strong>saufl age, sondern um<br />
eine unausgesprochene Sparmaßnahme,<br />
die dem kaputten Staatshaushalt helfen<br />
soll, besser da zustehen.<br />
Das nächste Thema ist die „ehrlose“ Behandlung<br />
unserer Soldaten des B<strong>und</strong>esheeres.<br />
So vermerkte bereits Mitte April die<br />
Österreichische Unteroffi ziersgesellschaft,<br />
dass der Verlust der Einsatzfähigkeit des<br />
Heeres gegeben ist <strong>und</strong> die Erfüllung der<br />
gesetzlichen Aufträge nicht mehr gewährleistet<br />
sein kann. Geländegängige Militärfahrzeuge<br />
können nicht mehr repariert werden,<br />
da Ersatzteile nicht beschafft werden<br />
dürfen. Autos werden ausgemustert, auch<br />
dann, wenn nur Wischerblätter <strong>und</strong> Lampen<br />
defekt sind oder kleinere Reparaturen<br />
anstehen. Die Transportkapazität unserer<br />
Einheiten ist so gering geworden, dass man<br />
überlegt, die Soldaten mit Lieferwagen ins<br />
Feld zu schicken. Eine geplante Übung<br />
zum Thema „Schutz unserer Heimat“ muss<br />
verschoben werden. Privat angemietete<br />
Busse sind nicht das probate Mittel, um<br />
Soldatinnen <strong>und</strong> Soldaten zum Einsatzort<br />
zu bringen.<br />
Die Europaabgeordnete der NEOS träumt<br />
von einer Europaarmee, in der Österreich<br />
eine wichtige Rolle spielen soll. Diese Forderung<br />
ist so lächerlich <strong>und</strong> kommt mir vor,<br />
als würde man einen Förster beauftragen,<br />
einen Kübel Wasser bereit zu stellen, um<br />
einen Waldbrand in der Größe von 1000<br />
Hektar bekämpfen zu können.<br />
Da ein ÖVP Ex-Verteidigungsminister die<br />
sinnlose Reduzierung des Präsenzdienstes<br />
auf sechs Monate (ohne Wahlerfolg <strong>für</strong><br />
die Partei) durchsetzte <strong>und</strong> auch Truppenübungen<br />
abschaffte (Miliz gekillt), dann der<br />
größte Zerstörer <strong>und</strong> Waffenverweigerer<br />
den Schlussakt setzte, ist der neue Minister,<br />
der sich zwar bemüht, einer, der die<br />
„Krot“ schlucken muss.<br />
Traurig aber auch mutig ist, dass gerade<br />
die Unteroffi ziersgesellschaft massiv <strong>und</strong><br />
die Offi ziersgesellschaft teilweise darauf<br />
hinweist, dass Österreich ein gravierendes<br />
<strong>Sicherheit</strong>sproblem hat. Das mittlere<br />
Management (ÖUOG) trägt diesen Angriff<br />
vor, hochrangige Generäle schweigen bis<br />
dato. Warum tritt der neue Generalstab<br />
nicht öffentlich gegen die Demontage des<br />
Heeres <strong>und</strong> die Gefahr des Verlustes des<br />
gesetzlichen Auftrages nach vorne? Wartet<br />
man auf weitere Beförderungen? Hält man<br />
deshalb den M<strong>und</strong>, um den neuen Minister<br />
nicht zu brüskieren? Dem neuen Generalstabschef,<br />
Othmar Commenda, hat die<br />
Politik ein großes Ei gelegt. Vergleichbar<br />
mit einem Konzernchef, dem der Aufsichtsrat<br />
die Arbeiter <strong>und</strong> Abteilungsleiter<br />
demotiviert zum AMS schickt. Was kann<br />
man tun? Wahrscheinlich nichts mehr, die<br />
Armee ist derartig ausgehungert, dass<br />
auch im Falle einer Bedrohung von außen<br />
nichts mehr entgegengesetzt werden kann.<br />
Von den verbliebenen ca. 50 Kampfpanzern<br />
Leopard 2A4 darf nur ein Drittel bewegt<br />
werden, der Rest ist eingemottet <strong>und</strong><br />
wird wahrscheinlich bald „verschrottet“!<br />
Werner Faymann <strong>und</strong> Michael Spindelegger<br />
sind die Sargnägel dieser Republik. Das<br />
Thema <strong>Sicherheit</strong> ist <strong>für</strong> sie wie ein Song<br />
Contest – als Open Air am Truppenübungsplatz<br />
in Allentsteig.<br />
Es ist ihnen alles „WURST“.<br />
Herzlichst<br />
Helmut Moser<br />
Herausgeber <strong>und</strong> Chefredakteur<br />
MAGAZIN <strong>EINSATZ</strong> <strong>für</strong> <strong>Sicherheit</strong>,<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />
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