Pilgerweg - Stiftung Diakoniewerk Kropp
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Steinbild, genannt Sternbild<br />
Paul Schneider · Saarland<br />
1927 geboren in Saarbrücken<br />
1948-51 Studium an der Staatlichen Werkakademie Kassel<br />
1952-53 Studium an der Kunsthochschule Staedel Frankfurt<br />
seit 1953 als freischaffender Bildhauer tätig<br />
1958 Studienaufenthalte in Italien und Griechenland<br />
seit 1969 Teilnahme an zahlreichen internationalen Bildhauersymposien<br />
1972 Ostertreffen der St. Margarethener Bildhauer in Tirgu Ju (Rumänien)<br />
an Brancusis Tisch des Schweigens<br />
1976-78 Mitarbeit bei der Gestaltung der Fußgängerzone in Saarbrücken<br />
St.Johann, Umzug nach Bietzen bei Merzig<br />
1984 Kunstpreis der Stadt Saarbrücken<br />
1991 Ehrengast der Villa Massimo, Rom<br />
1997/98 Preisträger des Sparda-Bank-Preises für Kunst im Öffentlichen Raum<br />
2000 Albert-Weisgerber-Preis der Stadt St. Ingbert<br />
Meine Skulptur stellt Ordnung dar, orientiert an der Baumallee (Johannesallee - Gertrud-<br />
Koch-Straße). Mit siebenundzwanzig Steinen, Granitfindlingen aus dieser Region, bestreite<br />
ich die Anordnung der Steine. Zwölf davon habe ich mit einem Hochglanzschliff versehen,<br />
einer wurde beschriftet, auf einem habe ich die Grundrißzeichnung der Anlage eingemeißelt,<br />
und die übrigen dreizehn habe ich unbearbeitet gelassen.<br />
Die Allee und der Fußweg werden rechtwinklig überquert. Dem stumpfen Winkel der Straßenführung<br />
ist Rechnung getragen. Die Zahl neun spielt in meiner Arbeit eine dominante<br />
Rolle, und ich habe sie in diesem Fall drei mal genommen, also siebenundzwanzig. Die Bezeichnung<br />
»Sternbild« zu »Steinbild« abgeleitet ist mir eingefallen, da ich glaube, dass Sie<br />
am nächtlichen Himmel diese Konstellation finden werden, allerdings mit einem Fernglas<br />
und viel Geduld mit sich selbst und dem Himmel. Auf jeden Fall habe ich mich bemüht, die<br />
kosmische Ordnung hier in <strong>Kropp</strong> sichtbar zu machen.