1.Ich möchte enviaM-Kunde werden.
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SERVICE & ENGAGEMENT<br />
10<br />
Neue Netze für grünen Strom<br />
Moderne Stromnetze sind die Voraussetzung für den Einsatz erneuerbarer Energien.<br />
envia NETZ, eine Tochter von <strong>enviaM</strong>, baut deshalb die Leitungen in Ostdeutschland aus<br />
Das Ziel der Bundesregierung ist ehrgeizig:<br />
80 Prozent unseres Stroms<br />
sollen im Jahr 2050 regenerativ<br />
erzeugt <strong>werden</strong>, für das Jahr 2020 <strong>werden</strong><br />
bereits 38 Prozent angepeilt. Heute sind es<br />
rund 17 Prozent. Um den Anteil so deutlich<br />
zu erhöhen, braucht es nicht nur neue, „saubere“<br />
Kraftwerke, sondern auch neue Netze.<br />
Sie sind Voraussetzung dafür, dass das Zusammenspiel<br />
von großen Offshore-Windparks<br />
und kleinen, dezentralen Solarstrom-<br />
Anlagen auf Hausdächern funktioniert und<br />
<strong>enviaM</strong> Magazin 1/2011<br />
der Strom jederzeit dorthin transportiert <strong>werden</strong><br />
kann, wo er benötigt wird.<br />
envia NETZ, eine Tochterfirma von<br />
<strong>enviaM</strong>, die das Stromnetz im Versorgungsgebiet<br />
betreibt, investierte im vergangenen<br />
Jahr rund 327 Millionen Euro in den Ausbau<br />
und die Instandhaltung des Netzes. Die Leitungen<br />
im <strong>enviaM</strong>-Netzgebiet sind insgesamt<br />
knapp 77000 Kilometer lang; darunter<br />
sind 31 000 Kilometer Hoch- und Mittelspannungsleitungen.<br />
Für deren Überwachung<br />
nahm envia NETZ im Oktober eine<br />
neue Schaltleitung in Taucha bei Leipzig in<br />
Betrieb. Sie ist Dreh- und Angelpunkt des<br />
Netzes. 4,7 Millionen Euro steckte envia<br />
NETZ in das Projekt, um die Netzführung in<br />
Ostdeutschland zu verbessern.<br />
Auch in den kommenden Jahren wird der<br />
Netzbetreiber weiter investieren, denn „die<br />
erneuerbaren Energien <strong>werden</strong> sich in<br />
unserem Netzgebiet stürmisch entwickeln.<br />
Bereits heute sind wir bei 39 Prozent EEG-Anteil<br />
in unserem Netz“, so Wolfgang Gallas,<br />
technischer Geschäftsführer von envia NETZ.<br />
Stromausfall: Rettungsleitstellen <strong>werden</strong> schneller informiert<br />
Die envia Netzservice GmbH verbessert die Kommunikation mit den Leitstellen in einem Pilotprojekt<br />
Stromausfälle sind in Deutschland äußerst selten. Doch wenn einmal<br />
Netzstörungen auftreten, ist es wichtig, dass die Rettungsleitstellen<br />
sofort davon erfahren, damit Feuerwehr, Rettungsdienst,<br />
Technisches Hilfswerk und gegebenenfalls die Polizei optimal zum Einsatz<br />
kommen und die Kreisverwaltungen Bescheid wissen.<br />
Deshalb verbessert die envia Netzservice GmbH, eine Tochterfirma<br />
von <strong>enviaM</strong>, zurzeit die Kommunikation mit den Leitstellen. Seit<br />
November läuft ein Pilotprojekt mit den Rettungsleitstellen Lausitz<br />
(Cottbus), Merseburg, Naumburg und Zwickau. Hier leitet jetzt ein System<br />
automatisch alle Informationen über Netzstörungen oder Stromabschaltungen<br />
im Zusammenhang mit Wartungsarbeiten weiter. Dadurch<br />
weiß man in den Rettungsleitstellen, welche Gebiete und wie<br />
viele Personen betroffen sind. Kommt es zum Beispiel im Winter bei<br />
eisiger Kälte zu einer Großstörung im Umspannwerk und der Strom<br />
fällt aus, kann die Leitstelle wichtige Maßnahmen einleiten – etwa die<br />
Freiwilligen Feuerwehren<br />
informieren, damit sie die<br />
Gerätehäuser als Wärmestuben<br />
vorbereiten. Oder<br />
den Rettungsdienst bitten,<br />
hilflose Pflegebedürftige<br />
aufzusuchen.<br />
Dieses automatische<br />
Informationssystem er-<br />
Einsatzkoordinator Torsten Riese in Cottbus setzt nicht den telefonischen<br />
Kontakt zwischen der zentralen Schaltleitung und der Rettungsleitstelle.<br />
Doch es garantiert Schnelligkeit. „Im Ernstfall zählt jede<br />
Minute“, betont Bernd Brodowski, Leiter der Leitstelle Lausitz. Sollte<br />
das neue System überzeugen, plant die envia Netzservice GmbH, alle<br />
26 Rettungsleitstellen im <strong>enviaM</strong>-Netzgebiet damit auszustatten.<br />
FOTOS: RALF BROCKE DESIGNWERK/F1 ONLINE, PHILIPP DERA, PR (2), ENVIAM Schüler<br />
Großer Auftritt für junge Talente<br />
<strong>enviaM</strong> fördert Nachwuchsmusiker in Ostdeutschland: Der Musikschulwettbewerb<br />
„<strong>enviaM</strong> – musik für kommunen“ richtet sich an Kinder- und Jugendensembles<br />
Wer ein guter Geiger oder Pianist <strong>werden</strong><br />
<strong>möchte</strong>, muss begabt sein – und<br />
fleißig: Auf die jungen Musiker warten tägliche<br />
Übungsstunden, intensiver Musikunterricht<br />
und Proben in Ensembles. Mit dem Wettbewerb<br />
„<strong>enviaM</strong> – musik für kommunen“<br />
fördert <strong>enviaM</strong> diesen Einsatz gemeinsam mit<br />
dem Verband deutscher Musikschulen, den<br />
Landesverbänden der Musikschulen Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Brandenburg sowie dem<br />
Mitteldeutschen Rundfunk (MDR).<br />
„Gerade jungen Musiktalenten gibt es einen<br />
wichtigen Motivationsschub, wenn sie<br />
sich vor Publikum präsentieren und im En-<br />
semble mit anderen begabten jungen Musikern<br />
spielen können“, so Udo Stötzner, der<br />
bei <strong>enviaM</strong> für die Musikförderung zuständig<br />
ist. Über ihre Musikschulen können sich Ensembles<br />
in instrumentaler, vokaler oder gemischter<br />
Besetzung bis Mitte April 2011 zum<br />
Wettbewerb anmelden. Für die Kinder und<br />
Jugendlichen gibt es dabei zwei Altersstufen.<br />
Die Altersgrenze liegt bei 19 Jahren.<br />
Der Wettbewerb ist mehrstufig aufgebaut:<br />
Die Musiker qualifizieren sich über Regionalwettbewerbe<br />
in Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />
Brandenburg für das finale Preisträgerkonzert<br />
am 19. November im Staatstheater Cottbus.<br />
Mehr Infos:<br />
www.<strong>enviaM</strong>.de/schulwettbewerb<br />
SERVICE & ENGAGEMENT<br />
Die Gesamtsieger 2010: Das Chemnitzer Trio Simon (Violine) und Helene Winkler (Violoncello) sowie Marius Ingensiep (Klavier) bei der Preisverleihung<br />
in der Georg-Friedrich-Händel HALLE in Halle (Saale). Auch die Deutsche Streicherphilharmonie (re.) begeisterte das Publikum<br />
<strong>werden</strong> Energiespar-Profis<br />
Hier treten nur die Besten der Besten auf und<br />
spielen noch einmal um wertvolle Preise. Doch<br />
bereits die Regionalwettbewerbe versprechen<br />
lukrative Förderung – und die Chance, an einer<br />
Workshop- und Konzertreihe mit dem MDR<br />
Sinfonieorchester teilzunehmen.<br />
Erstmalig in diesem Jahr spielen außerdem<br />
die Sieger der Regionalwettbewerbe 2010<br />
gemeinsam mit Musikern des MDR Sinfonieorchesters<br />
in der Reihe „Die nächste Generation“<br />
beim MDR Musiksommer in Bad Frankenhausen,<br />
Köthen und Augustusburg.<br />
Mehr Infos:<br />
www.<strong>enviaM</strong>.de/welt/regionales<br />
Die Löwenzahn-Grundschule in Großpösna hat es vorgemacht: Sie gewann 2010 den <strong>enviaM</strong>-Schulwettbewerb.<br />
Während die Sieger ihr Preisgeld investieren, geht der Wettbewerb jetzt in eine neue Runde<br />
Der Erfolg gibt ihnen recht: Die Energie-Detektive aus Großpösna<br />
treffen sich auch nach ihrem Sieg beim Wettbewerb noch jede Woche<br />
Sie haben das Klima-Musical „Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde“ auf<br />
die Bühne gebracht: Die Grundschüler aus Großpösna gewannen den<br />
<strong>enviaM</strong>-Schulwettbewerb 2010 – und kamen sogar beim Bundesentscheid, dem<br />
RWE-Schulwettbewerb „Pack’s an”, auf Platz 1. Mit den 10 000 Euro Preisgeld<br />
kann die Schule energieeffiziente Maßnahmen finanzieren. Ein genauer Plan<br />
wird gerade entwickelt – „auf jeden Fall sollen die Kinder etwas davon haben“,<br />
so Schulleiterin Sibylle Jaszovics. Währenddessen versuchen die Teilnehmer des<br />
diesjährigen <strong>enviaM</strong>-Schulwettbewerbs in die Fußstapfen der Großpösnaer zu<br />
treten. Unter dem Motto „Energiewelt 2050“ erarbeiten Schüler aller Schularten<br />
ihre Beiträge. In diesem Jahr sind auch Tüftler und Zukunftsforscher gefragt:<br />
Neben Energiespar-Ideen können erstmals Energie-Techniken und Energie-<br />
Visionen entwickelt <strong>werden</strong>. Als Gewinne winken bis zu 1000 Euro Preisgeld.<br />
<strong>enviaM</strong> Magazin 1/2011 11