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Modellversuch zur kinetischen Gastheorie W3.1

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<strong>Modellversuch</strong> <strong>zur</strong> <strong>kinetischen</strong> <strong>Gastheorie</strong> Nue <strong>W3.1</strong><br />

Kurzbeschreibung<br />

In einem abgeschlossenen Volumen werden Metallkugeln (D ca.<br />

4mm) durch Vibration eines Rütteltisches und durch Stöße<br />

untereinander in regelose Bewegung gebracht, um auf diese Weise<br />

als makroskopisches Modell für ein ideales Gas zu dienen. Mit diesem<br />

Versuch kann das Zustandekommen des Druckes eines Gases als<br />

Impulsübertrag auf die Gefäßwände veranschaulicht werden. Durch<br />

Erhöhen der Vibrationsfrequenz simuliert man eine<br />

Temperaturerhöhung.<br />

Stückliste / Schaltplan<br />

Pos. Teile Nr. Standort<br />

1 Motor mit Getriebe 73.10.01 1/357/.../...<br />

2 Modell kinetische <strong>Gastheorie</strong> 31.38.01 1/357/.../...<br />

3 Tischklemme<br />

4 Reagenzglas mit Kugeln


<strong>Modellversuch</strong> <strong>zur</strong> <strong>kinetischen</strong> <strong>Gastheorie</strong> Nue <strong>W3.1</strong><br />

Detailbeschreibung<br />

Die Atome / Moleküle eines Gases oder einer Flüssigkeit werden in diesem Modell-experiment durch<br />

Kugeln verschiedener Sorten ersetzt. Eine Bodenplatte eines ab-geschlossenen Volumens wird über ein<br />

Exzenter in Vibration versetzt. Die mittlere Geschwindigkeit der Teilchen ist durch die Frequenz der<br />

Vibration variierbar (in der Hersteller-Dokumentation ist bezüglich der Temperatur-Frequenz-<br />

Entsprechung ein Fehler: Geschwindigkeit ist proportional <strong>zur</strong> Frequenz, kinetische Energie ist proportional<br />

zu v² und damit zum Quadrat der Frequenz, damit ist die Temperatur propor-tional zum Quadrat<br />

der Frequenz) .<br />

Quantitative Experimente sind aus Zeitgründen nicht zu empfehlen. Folgende Ver-suchsvarianten sind<br />

möglich: a.) pV/T ist konstant bei konstanter Teilchenzahl; bei Frequenzerhöhung wird der Kolben<br />

gegen sein Eigengewicht nach oben verscho-ben. Dabei werden allerdings auch die<br />

Schwankungserscheinungen wegen der nie-drigen Teilchenzahl deutlich. Das Modellgas dehnt sich aus<br />

(~ 300 Kugeln, 4mm, Stahl oder Glas, 0....1500 U/min) b.) Brown'sche Molekularbewegung : 1-2<br />

größere Kugeln aus Holz oder Stanniol werden in die Kammer mit ca. 400 Kugeln gebracht. c.)<br />

Verdampfung: bei langsamer Steigerung der Frequenz stellt man fest, daß im-mer mehr Teilchen den<br />

dichteren Bereich am Boden der Kammer verlassen und<br />

ins Gasvolumen darüber "entkommen". d.) Diffusion: Zweierlei Kugelsorten aus<br />

Glas und Stahl werden zunächst in zwei Schichten in die Kammer gefüllt. Mit "Er-höhung der<br />

Temperatur" beobachtet man die fortschreitende Durchmischung.<br />

e.) Barometrische Höhenformel: Hierzu muß seitlich ein Schieber montiert sein,<br />

der das Gasvolumen in 6 Höhenabschnitte unterteilt. Zunächst stellt man eine Frequenz so ein, daß<br />

auch in den obersten Bereichen einige wenige Teilchen ge-langen (lassen Sie sich nicht von der<br />

Lautstärke abschrecken!); der Schieber muß schlagartig in das Kammervolumen geschoben werden, um<br />

die Kugeln in ihren jeweiligen Höhenbereichen "einzufrieren". Qualitativ läßt sich sehr schön eine<br />

Teilchenzahl<br />

nz ( ) exp( az)<br />

erkennen.<br />

Ein Auszählen der Kugeln ist wenig erhellend.<br />

ZUSÄTZLICH SIEHE AUCH SIMULATIONSPROGRAMM ALBERT<br />

Bemerkungen<br />

hohe Lautstärke !<br />

Weitere Dokumente<br />

Broschüre Fa. Phylatex (1976) / Sexl, Raab, Streeruwitz; Das<br />

mechanische Universum Band 1, (1990), 192 / Feynman,<br />

Vorlesungen über Physik, BAnd I, (1991) 543 / Bohrmann, Physik<br />

für Ingenieure, (1993) 584 / Pohl; Mechanik, Akustik u.<br />

Wärmelehre, (1969), 127 u. 286 ff / Bergmann, Schäfer; Band I,<br />

Mechanik, Akustik und Wärme, (1970) 640 / Physik-Simulation<br />

ALBERT: Das ideale Gas

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