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¨Ubungen zur Vorlesungen “Theoretische Physik II” (Bachelor MaWi ...

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Übungen <strong>zur</strong> <strong>Vorlesungen</strong> <strong>“Theoretische</strong> <strong>Physik</strong> <strong>II”</strong><br />

(<strong>Bachelor</strong> <strong>MaWi</strong>) und <strong>“Theoretische</strong> <strong>Physik</strong> IV (Lehramt)<br />

Sommersemester 2012 Blatt 3<br />

Aufgabe 7: Schallgeschwindigkeit (7 Punkte)<br />

Die Schallgeschwindigkeit in einem Gas mit Molmasse M berechnet sich aus dem<br />

Druck p und der Dichte ρ mit Hilfe von v = √ ∂p/∂ρ. In dieser Aufgabe soll<br />

die Schallgeschwindigkeit eines idealen Gases unter verschiedenen Bedingungen<br />

untersucht werden.<br />

1) Leiten Sie unter der Annahme, dass die Schallausbreitung isotherm erfolgt,<br />

einen Ausdruck für die Schallgeschwindigkeit v T ab, in dem nur die Temperatur<br />

als thermodynamische Zustandsgröße vorkommt.<br />

(2 Punkte)<br />

2) Zeigen Sie unter Zuhilfenahme des ersten Hauptsatzes, dass für einen adiabatischen<br />

Prozess der Druck p proportional zu ρ γ ist, und bestimmen Sie<br />

den Exponenten γ. Hinweis: Verwenden Sie, dass die innere Energie je Mol<br />

eines idealen Gases durch u = c V T gegeben ist.<br />

(3 Punkte)<br />

3) Was ergibt sich somit für die Geschwindigkeit v ad der adiabatischen Schallausbreitung<br />

als Funktion der Temperatur?<br />

(1 Punkt)<br />

4) Es zeigt sich, dass v ad näher an der Schallgeschwindigkeit in Luft liegt als<br />

v T . Wie lässt sich dies qualitativ verstehen?<br />

(1 Punkt)<br />

Anmerkung: Diese Aufgabe wurde zu einem früheren Zeitpunkt im Rahmen der schriftlichen<br />

Staatsexamensprfung in Theoretischer <strong>Physik</strong> gestellt.<br />

Aufgabe 8: Polytropengleichung (5 Punkte)<br />

Polytrope Prozessen sind dadurch definiert, dass bei ihnen die Wärmekapazität<br />

bleibt konstant, C = (δQ/dT ) = const. Zeigen Sie unter Zuhilfenahme<br />

des ersten Hauptsatzes, dass die Polytropengleichung eines idealen Gases lautet<br />

pV n = const. Bestimmen Sie die Polytropenexponent n!<br />

1


Aufgabe 9: Magnetische Systeme (12 Punkte)<br />

Die Änderung der inneren Energie einer Substanz in einem Magnetfeld H ist<br />

gegeben durch<br />

dU = δQ + µ 0 HV dM,<br />

wobei M die Magnetisierung der Substanz und δQ die aufgenommene Wärme<br />

ist.<br />

1) Zeigen Sie, dass die Differenz zwischen der Wärmekapazität bei konstantem<br />

Magnetfeld, C H = (δQ/dT ) H , und derjenigen bei konstanter Magnetisierung,<br />

C M = (δQ/dT ) M ,<br />

[( ) ] ( )<br />

∂U<br />

∂M<br />

C H − C M = − µ 0 V H<br />

∂M<br />

T<br />

∂T<br />

H<br />

beträgt. Hinweis: Betrachten Sie die innere Energie als Funktion von T und<br />

M.<br />

(3 Punkte)<br />

2) Beweisen Sie die Relationen<br />

( ) ∂U<br />

∂M<br />

und<br />

T<br />

= µ 0 V<br />

C H − C M = −µ 0 V T<br />

[<br />

H − T<br />

( ) ∂H<br />

∂T<br />

M<br />

( ) ] ∂H<br />

∂T<br />

M<br />

( ) ∂M<br />

∂T<br />

H<br />

(3 Punkte)<br />

3) Zeigen Sie mit Hilfe 1) und 2), dass<br />

C H − C M = µ 0 T V χ −1<br />

T<br />

( ) 2 ∂M<br />

∂T<br />

H<br />

mit der isothermen magnetischen Suszeptibilität χ T = (∂M/∂H) T .<br />

(3 Punkte)<br />

4) Für viele Substanzen wird der Zusammenhang zwischen Feld und Magnetisierung<br />

durch das Curie-Gesetz<br />

M = C H T<br />

gut beschrieben, wobei C die Curie-Konstante bezeichnet. Zeigen Sie, dass<br />

dann C H − C M = µ 0 M 2 V/C gilt.<br />

(3 Punkte)<br />

2

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