MLU HALLE - Institut für Physik - Martin-Luther-Universität Halle ...
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Allgemeine Angaben 8<br />
3. Die Untersuchungen im Rahmen des SFB 418 haben entscheidend zum Austausch<br />
von Erfahrungen und Methoden an der Schnittstelle zwischen Festkörpereigenschaften<br />
und den Besonderheiten der weichen Materie gewirkt.<br />
Dabei ergaben sich zahlreiche neue Kooperationen, die auch nach der<br />
Beendigung der Arbeit des SFB 418 tragfähig sein und die zukünftige Forschung<br />
stark beeinflussen werden.<br />
Diese aufgeführten summarischen Feststellungen werden im Weiteren konkretisiert,<br />
wobei auf den Zusammenhang zwischen dem SFB 418 und der Entwicklung<br />
der Fakultät für <strong>Physik</strong> und Chemie sowie auf die Weiterführung der entstandenen<br />
Kooperationen besonders eingegangen wird.<br />
Im Rahmen des Netzwerks wissenschaftlicher Exzellenz wurden an der <strong>Martin</strong>-<br />
<strong>Luther</strong>-Universität <strong>Halle</strong> drei Forschungsschwerpunkte etabliert: Biowissenschaften,<br />
Orientwissenschaften und Materialforschung. In den letzten Schwerpunkt<br />
gliedert sich der SFB 418 an herausragender Stelle ein. Dazu kam die Forschergruppe<br />
„Oxidische Grenzflächen“, deren Thematik seit Januar 2008 im<br />
Rahmen des SFB 762 „Funktionalität Oxidischer Grenzflächen“ fortgeführt<br />
wird. Dieser neue Sonderforschungsbereich ist am <strong>Institut</strong> für <strong>Physik</strong> angesiedelt<br />
und vereint Forschergruppen der <strong>Institut</strong>e für <strong>Physik</strong> der Universitäten <strong>Halle</strong>,<br />
Leipzig und Magdeburg und des Max-Planck-<strong>Institut</strong>s für Mikrostrukturphysik<br />
<strong>Halle</strong>, insbesondere auch solche, die bereits erfolgreich im SFB 418 gearbeitet<br />
haben.<br />
Seit zwei Jahren sind die <strong>Institut</strong>e für <strong>Physik</strong> und Chemie der Universität zur<br />
neuen Naturwissenschaftlichen Fakultät II verbunden, was nicht zuletzt auch<br />
durch die integrativ wirksame und außerordentlich produktive Zusammenarbeit<br />
innerhalb des Sonderforschungsbereichs 418 befördert wurde.<br />
Viele Forschungsaktivitäten dieser neuen Fakultät lassen sich dem Thema des<br />
Exzellenzclusters „Nanostrukturierte Materialien“ zuordnen (1.309 T €). Aufbauend<br />
auf den Erfolgen des SFB 418 als erstem Gemeinschaftsvorhaben, das<br />
sich Fragen der grundlagenorientierten Materialwissenschaften verpflichtet fühlte,<br />
haben sich die Forschungsarbeiten der Fakultät weiter auf die Untersuchung<br />
nanostrukturierter Materialen fokussiert.<br />
Neben den eher der Festkörperphysik zuzuordnenden Aktivitäten des neuen SFB<br />
762 gibt es auch Themen, die sich der Untersuchung, Herstellung und Charakterisierung<br />
weicher Materie widmen, deren Bündelung zur Konzeption eines weiteren<br />
neuen SFB führte, wobei wiederum der intensiven Zusammenarbeit mit<br />
dem <strong>Institut</strong> für Chemie, dem MPI für Mikrostrukturphysik und dem Fraunhofer<br />
<strong>Institut</strong> für Werkstoffmechanik eine entscheidende Bedeutung zukommt. Zur<br />
Unterstützung dieser Initiative werden an der Universität wenigstens zwei Professuren<br />
neu besetzt. Im ersten Halbjahr 2009 wird ein entsprechender Vorantrag<br />
für den geplanten SFB zur weichen Materie bei der DFG eingereicht werden.