Weihnachten 2008 - St. Bonifatius, Gießen

Taizé-Gebet
Auf dem Pilgerweg des Vertrauens - Taizé-Gebet
Roger Schütz gründete 1948 im
kleinen Dorf Taizé in Burgund in
Frankreich eine ökumenische Bruderschaft.
Heute besteht sie aus
mehr als 100 Brüdern – und jedes
Jahr kommen zehntausende
von Jugendlichen aus der ganzen
Welt, um eine Zeit lang mit ihnen
zu leben, Gottesdienst zu feiern,
zu meditieren und zu diskutieren.
Auch aus unserer Gemeinde waren
junge Menschen an diesem
beeindruckenden Ort, wo Glaube
und Gemeinschaft konkret gelebt
werden. So war es anfangs nur
eine Idee von einigen Studierenden
aus der KHG, die sich bereits
regelmäßig zum Taizé-Gebet zusammen
fanden, doch auch in St.
Bonifatius so ein meditatives und
stimmungsvolles Gebet für ein
größeres Publikum anzubieten.
Aus der Idee wurde ein erfolgreiches
Kooperationsprojekt.
Zu den vier Gottesdiensten am
Sonntagabend kamen zwischen
60 und 100 Besucherinnen und
Besucher aus Gießen und Umgebung.
Junge Menschen, die
schon mal in Taizé waren, kamen
voller Begeisterung, ebenso Erwachsene,
die eine Stunde zur
Besinnung suchten.
Das Taizé-Gebet soll keine Konkurrenz
sondern eine Bereicherung
der Gottesdienstangebote
darstellen und musikalisch–atmosphärisch
so gestaltet sein, dass
sich unterschiedlich religiös interessierte
Menschen angesprochen
fühlen. Dem nach Spiritualität suchenden
Menschen möchte das
Taizé-Gebet durch eine einfache
und ansprechende Liturgie einen
Weg zu Gott und zu sich selbst
erschließen. Menschen, die nach
Stille und Besinnung ohne großes
Programm suchen, finden hier einen
besonderen Raum zum Gebet,
in einer Gemeinschaft, die
trägt und Vertrauen schenkt.
So versteht sich das Taizé-Gebet:
es lebt aus der Einfachheit. Jeder
kann sich auf den „Weg des Vertrauens“
begeben, um zu spüren,
dass Gott uns nahe sein will.
Wir wünschen uns, dass das Taizé-
Gebet auch im nächsten Jahr uns
weiterträgt und fruchtbar in unsere
Gemeinde hineinwirkt.
Stefan Worlitsch
Sigrid Monnheimer
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