Augustiner Sept.indd
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P. b. b. · Verlagspostamt 1010 Wien · GZ 02Z032664M<br />
KIRCHE<br />
AM ORT<br />
Mitteilungsblatt<br />
der <strong>Augustiner</strong>kirche<br />
St. Augustin, Wien I<br />
9. Jahrgang · Nr. 4<br />
<strong>Sept</strong>ember · Oktober<br />
November 2004<br />
1650<br />
JAHRE<br />
AUGUSTINUS<br />
www.augustiner.at
2<br />
AUF EIN<br />
WORT<br />
„Lasst uns Gott suchen ...“<br />
Kaum ein Kirchenlehrer hat so<br />
nachhaltig die Welt bis zum<br />
heutigen Tag beeinflusst wie<br />
Augustinus. Der Nordafrikaner<br />
wurde am 13. November 354<br />
in Tagaste (Algerien) geboren.<br />
Seine Confessiones (Bekenntnisse<br />
bzw. Lobpreisung<br />
Gottes) üben bis heute einen<br />
tiefgreifenden Einfluss auf die<br />
Nachwelt aus. In 13 Büchern preist er den<br />
großen Gott und bekennt im Gebet als Geschöpf<br />
den Schöpfer. Er schreibt: „So groß<br />
hast du das vernunftbegabte Geschöpf<br />
erschaffen, dass ihm nichts Glückseligkeit<br />
schenken kann, was geringer ist als du<br />
selbst: Schenke du dich mir, o mein Gott,<br />
schenke du mich dann dir zurück.“ (Conf.<br />
13,8,9)<br />
Seine Bekenntnisse schrieb er im Alter von<br />
43 - 46 Jahren. Bis zu seiner Bekehrung<br />
Ende August 386 war er der unermüdliche<br />
Sucher nach Gott. Das „Du“ seines Gottes<br />
versuchte er radikal zu leben. „Du warst<br />
mir innerlicher als mein tiefstes Inneres<br />
und höher als der Gipfel meiner selbst.“<br />
(Conf. 3,4,11)<br />
391 wurde Augustinus im nordafrikanischen<br />
Hippo zum Priester geweiht und 395<br />
Bischof dieser Stadt. Betend schaut der<br />
Heilige auf sein Leben zurück: „Spät habe<br />
ich dich geliebt, du Schönheit, so alt und<br />
doch so neu, spät habe ich dich geliebt!<br />
KIRCHE AM ORT<br />
Und siehe, du warest im Innern, und ich<br />
war draußen und suchte dich dort. ... Du<br />
riefest und schriest und brachst meine<br />
Taubheit. Du schillertest, glänztest und<br />
schlugst meine Blindheit in die Flucht. Du<br />
wehtest und ich schöpfte Atem und atmete<br />
zu dir auf. Ich kostete dich und hungerte<br />
und dürstete. Du berührtest mich und ich<br />
entbrannte in deinem Frieden.” (Conf.<br />
10,27)<br />
Am 28. August 430 gibt Augustinus sein<br />
Leben in die Hände seines Schöpfers. Die<br />
Vandalen stürmten und verwüsteten Hippo,<br />
als der greise Bischof im Sterben lag.<br />
Mit Tränen der Reue und Liebe zu seinem<br />
„erhabenen Du Gottes“ betete er die Bußpsalmen.<br />
Sein suchendes, ruheloses Herz<br />
fand die Geborgenheit bei seinem Gott,<br />
dessen Antlitz er schauen möchte. „Ich will<br />
sterben, damit ich nicht sterbe, sondern<br />
dein Antlitz schaue“, schreibt er.<br />
Lassen wir uns im Jubiläumsjahr der Geburt<br />
dieses großen Mannes und Heiligen<br />
mitnehmen und bitten wir ihn, uns zu<br />
helfen, Gott zu suchen und zu finden.<br />
Ihr P. Jordan Fenzl OSA<br />
Regionalvikar & Prior<br />
TIPP<br />
Wissenswertes über<br />
den hl. Augustinus finden Sie<br />
auf unserer Homepage<br />
WWW.AUGUSTINER.AT<br />
AUGUSTINUS<br />
354 - 430<br />
„Du hast uns zu dir hin, Herr, geschaffen,<br />
und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in<br />
dir.“ Vielleicht sind das die bekanntesten<br />
und am meisten zitierten Gebetsworte des<br />
hl. Augustinus, die ihn und sein Leben<br />
zugleich treffend kennzeichnen.<br />
Viel weiß man über Augustinus, viel kann<br />
man nachlesen, viel kann man von ihm<br />
selbst lesen. Augustinus hat geahnt und<br />
ansatzweise erfahren, dass allein Gott dem<br />
Menschen jene Ruhe geben kann, nach der<br />
er sich sehnt. Er selbst - so schildert ein<br />
Biograph - „seufzte unter der Last seines<br />
gebrechlichen Fleisches, doch wurde er<br />
von der Erwartung beflügelt, die der letzte<br />
Beweggrund seiner Reise war: Gott.“<br />
Viel weiß man über Augustinus. Vielleicht<br />
stellt sich aber der eine oder die andere<br />
die Frage: Wie sehen die <strong>Augustiner</strong><br />
ihren Ordensvater? Sicherlich hört man<br />
immer wieder Zitate oder Ausschnitte<br />
aus seinen Werken in den Predigten. Wie<br />
sehen sie aber ganz privat seine Person?<br />
Wie lautet für sie die Botschaft des hl.<br />
Ordensvaters? Was bringt es ihnen in ihrem<br />
Tätigkeitsbereich? Fragen, die vielleicht<br />
viele von uns interessieren. KIRCHE AM<br />
ORT hat recherchiert; lesen Sie mehr<br />
darüber auf den nächsten Seiten.<br />
Die Unruhe, die Augustinus ein Leben<br />
lang nicht losgelassen hat, macht ihn<br />
uns sympathisch; sie ist Ausdruck einer<br />
lebendigen und ernsten Suche nach dem<br />
Sinn des Lebens. Die Lebensgeschichte<br />
Augustins kann uns aber auch lehren,<br />
unsere und anderer Menschen Unruhe<br />
nicht von vornherein negativ zu sehen<br />
und sie vorschnell zu besänftigen und zu<br />
ersticken, sondern sie auszuhalten und<br />
sie als zur Menschwerdung notwendig dazugehörend<br />
zu verstehen.<br />
So dürfen wir uns - persönlich und als<br />
Kirche - diese heilsame Unruhe des hl. Augustinus<br />
wünschen, mag sie noch so<br />
lästig und störend daherkommen.<br />
Denn wo wir<br />
keine Unruhe mehr<br />
in uns verspüren,<br />
da beginnen wir,<br />
innerlich abzusterben<br />
- für<br />
Gott und die<br />
Menschen.<br />
Ein anderes Wort<br />
des hl. Augustinus<br />
mag dazu ermutigen,<br />
die eigene<br />
Unruhe auszuhalten<br />
und sie nicht mit einer<br />
vordergründigen<br />
Scheinsicherheit zu kaschieren:<br />
„Singe und wandere,<br />
Gott steht am Ende<br />
deiner Straße!“ Es ist ein<br />
Gott, der unser Herz<br />
so lange unruhig<br />
sein lässt,<br />
bis es ruht<br />
in ihm.<br />
KIRCHE AM ORT 3
DIE BOTSCHAFT DES HL. AUGUSTINUS<br />
Wie lautet die Botschaft des<br />
hl. Augustinus an unsere Zeit?<br />
P. JORDAN<br />
<strong>Augustiner</strong> seit 1952<br />
Die Botschaft des hl. Augustinus ist<br />
für mich zusammengefasst in der<br />
einen Weisung: Seid Suchende in<br />
liebender Sehnsucht und seid Liebende<br />
im suchenden und liebenden<br />
Gebet.<br />
P. ALBIN<br />
<strong>Augustiner</strong> seit 1980<br />
Der große Kirchenlehrer wird abgebildet<br />
mit einem Herz, das entflammt<br />
ist. Das ist ein Symbol seiner steten<br />
Suche nach Gott, die niemals aufhört.<br />
Dieses Suchen ist Kennzeichen<br />
vieler Menschen unserer Tage. In der<br />
Vielfalt der Möglichkeiten gilt es, das Wahre zu<br />
suchen. Augustinus hat sich auf diesen mühsamen<br />
Weg gemacht und uns in seinen Schriften<br />
davon mitgeteilt. Er kann also Wegbegleiter<br />
für unsere Zeit sein, die der seinen so ähnlich<br />
und auch wieder so unähnlich ist.<br />
P. DOMINIC<br />
<strong>Augustiner</strong> seit 1985<br />
Augustinus war ein gelehrsamer<br />
Mensch, der zeitlebens auf der Suche<br />
nach Glück, nach Wahrheit, nach Gott<br />
war. Er war sich darin selbst treu und<br />
hat es nie aufgegeben, zu suchen,<br />
denn ihm war bewusst, dass er das,<br />
wonach er gesucht hat, erst im ewigen Leben<br />
in seiner Fülle finden würde.<br />
Von daher ist für mich seine Botschaft an unsere<br />
Zeit: Höre niemals auf, nach der Fülle des<br />
Lebens zu suchen! Höre niemals auf, nach dem<br />
zu suchen, der dir Leben gibt und der dich<br />
P. MATTHIAS<br />
<strong>Augustiner</strong> seit 1992<br />
Für mich ist Augustinus<br />
ein Mensch, der seine Mitmenschen<br />
ganz ernst nimmt.<br />
Er kennt ihre Stärken,<br />
aber auch ihre Schwächen,<br />
und er verheimlicht nichts<br />
von all dem, sondern bemüht sich in seinen<br />
Schriften immer wieder beides, Schatten und<br />
Licht, anzusprechen.<br />
Seine Botschaft an uns lautet für mich: Geh<br />
Deinen Weg in Deinem Leben und hab nie Angst<br />
davor, zu scheitern. „Denn Gott ist größer als<br />
unser Herz.“<br />
P. NIKOLAUS<br />
<strong>Augustiner</strong> seit 2003<br />
Dass Glauben Unterwegssein<br />
bedeutet - Augustinus ist ein<br />
Suchender, der Gott finden<br />
möchte, in seinem Inneren,<br />
in seinen konkreten Erfahrungen,<br />
in der Entfaltung des<br />
Lebens in allen Höhen und Tiefen, in den mitmenschlichen<br />
Begegnungen, ... Er lehrt uns,<br />
dass in jedem „bei Gott Ankommen“ ein neuer,<br />
weiterer Aufbruch liegt (vgl. Zitat).<br />
FRT. RUPERT<br />
<strong>Augustiner</strong> seit 2003<br />
Es gibt kein endgültiges<br />
Scheitern, nicht in Beziehungen,<br />
nicht im Beruf,<br />
nicht im Studium. Wir<br />
sind Menschen und nicht<br />
unfehlbar. Man muss die<br />
eigenen Unzulänglichkeiten entdecken, benennen<br />
und zu verbessern suchen, den Kopf<br />
nicht hängen lassen, wenn Pläne nicht gelingen,<br />
neu starten und auf Gott vertrauen.<br />
Um den Glauben stetig beten, der uns hilft,<br />
auch schwierige Zeiten zu meistern.<br />
Was versuchst Du an der<br />
Haltung, Entwicklung und Lehre<br />
Augustins zu verwirklichen?<br />
P. Jordan: Ich versuche immer unterwegs zu<br />
Gott zu sein, und zwar als einer, der spürt,<br />
dass er Gott zu wenig liebt.<br />
P. Albin: Seine Haltung<br />
und Stellung zur biblischen<br />
Begründung<br />
des christlichen Gemeinwesens,<br />
der Gesellschaft,<br />
und seine<br />
klare Sicht der Kirche<br />
im praktischen wie im sakramentalen<br />
Vollzug des<br />
Lebens versuche ich als<br />
Ordensmann in der Gemeinschaft<br />
zu leben, ebenso als<br />
Pfarrer der mir anvertrauten<br />
Gemeinde - Leben aus der Hl.<br />
Schrift und Gebundenheit an die Kirche.<br />
P. Dominic: Augustinus war ein Suchender,<br />
der Zeit brauchte und sich Zeit nahm, um zu<br />
werden, was er geworden ist. Das auch für mein<br />
Leben zu erkennen war ein erster Schritt, mir<br />
die Zeit zu nehmen, um zu werden, was ich<br />
einmal sein werde, ist die Herausforderung<br />
meines Lebens, der ich mich stellen möchte<br />
- Tag für Tag aufs Neue.<br />
P. Matthias: Im Umgang mit meinen Mitmenschen<br />
sind sie mir ein Ansporn, täglich neu auf die<br />
Ängste und Sorgen zuzugehen, aber auch ihre<br />
Freuden zu teilen. – Im Studium geben sie mir<br />
bei Schwierigkeiten Kraft und Mut zum Weitermachen.<br />
– In meiner persönlichen Entwicklung<br />
fühle ich mich durch meine Gelübde und mein<br />
Ordensleben angenommen und geborgen.<br />
P. Nikolaus: Seine Erfahrungen der Gottesbegegnung<br />
in der klösterlichen Gemeinschaft<br />
sind das Kernstück unserer Ordensregel, die ich<br />
gerne als Lebensregel übernehme und die mir<br />
hilft, den biblischen Weg der Verwurzelung in<br />
Gott und der Ausrichtung auf die Mitmenschen<br />
einzuschlagen.<br />
Frt. Rupert: Das Leben<br />
Augustins zeigt uns, dass<br />
man nicht als Heiliger<br />
im frommen Sinne des<br />
Wortes auf die Welt<br />
kommt, sondern sich zu<br />
solch einem entwickeln<br />
muss oder kann oder darf.<br />
Traumbiographien, die uns<br />
heute vor Augen gestellt<br />
werden, die nur wenigen<br />
beschieden sind, führen dazu,<br />
dass viele Menschen, denen<br />
nicht das Glück permanenten<br />
Erfolgs beschert ist, an diesen Ansprüchen<br />
zerbrechen. Das sehe ich als<br />
ein Joch, das unsere Gesellschaft sich aufgeladen<br />
hat. Dieses Joch ist zugunsten eines<br />
verständnisvollen Umgangs miteinander, der<br />
Fehler und Versagen nicht nur zulässt, sondern<br />
auch akzeptiert, abzuschütteln.<br />
Wie wirkt sich das auf<br />
Deine konkrete Arbeit aus?<br />
P. Jordan: Ich vertraue dabei auf den barmherzigen<br />
Vater, der mir letztlich in allem seine<br />
Gnade und seine Liebe schenkt.<br />
P. Albin: Das gottesdienstliche Leben im Raum<br />
der Kirche, sprich Liturgie, muss Richtschnur für<br />
das gottesdienstliche Leben im Alltag sein. Da<br />
wird spürbar und erfahrbar, dass aus der Quelle<br />
der Liturgie die Kraft für das Leben entspringt,<br />
DIE BOTSCHAFT DES HL. AUGUSTINUS<br />
liebt: Gott!<br />
4 KIRCHE AM ORT KIRCHE AM ORT 5
DIE BOTSCHAFT DES HL. AUGUSTINUS<br />
dieses nährt und erhält und rückbezogen wirkt.<br />
Fromme Worte taugen nichts, wenn sie nicht<br />
ein Leben ermöglichen, das sinnstiftend ist.<br />
P. Dominic: Ich erlebe in meiner Arbeit Menschen<br />
in unterschiedlichsten Lebenssituationen und<br />
-stadien. Manche stehen der Kirche nahe,<br />
andere fern, manche glauben an Gott, andere<br />
weniger/nicht.<br />
Am Leben des hl. Augustinus habe ich gelernt,<br />
dass jeder Mensch seine Zeit hat/braucht. Es ist<br />
nicht meine Aufgabe, Menschen zu verändern<br />
- dafür sorgt Gott. Meine Aufgabe ist es, für<br />
Menschen da zu sein - gleich wie sie zu Gott,<br />
gleich wie sie zur Kirche stehen -, um ihnen die<br />
Möglichkeit der ehrlichen Auseinandersetzung,<br />
des ehrlichen Dialogs zu bieten und<br />
sie bei ihrer Suche zu unterstützen,<br />
mit welchem Ausgang auch immer.<br />
P. Matthias: In der Seelsorge<br />
- vor allem in der<br />
Trauerarbeit, die mir<br />
sehr am Herzen liegt<br />
- versuche ich, die<br />
Menschen ernst zu<br />
nehmen und sie in<br />
ihren konkreten<br />
Sorgen und Bedürfnissen<br />
zu<br />
unterstützen,<br />
ohne auf Konfession<br />
und Religiosität<br />
zu schauen.<br />
Im Zusammenleben mit<br />
meinen Mitbrüdern<br />
und in meinen<br />
Diensten<br />
nennt mir<br />
August<br />
i n u s<br />
d a s<br />
richtige Maß an Nächstenliebe mit seinem Ausspruch:<br />
„Dulde, denn auch du bist geduldet.“<br />
P. Nikolaus: Als Priester und Lehrer möchte<br />
ich junge Menschen begleiten, „die Unruhe<br />
ihres Herzens“ wahrzunehmen und die Suche<br />
nach Gott nicht aufzugeben. Mit Augustinus<br />
bezeuge ich die Bedeutung der Gemeinschaft<br />
für die positive Entfaltung des Lebens und als<br />
Herausforderung für die Begegnung mit Gott.<br />
Frt. Rupert: In diesem Sinne versuche ich im<br />
Umgang mit meinen Mitmenschen das zu leben,<br />
was ich mir von den anderen erhoffe: möglichst<br />
viel Verständnis für unterschiedlichste Themata<br />
entwickeln.<br />
Welcher Text oder welches Zitat<br />
des hl. Augustinus beeindruckt<br />
Dich?<br />
P. Jordan: „Ich will sterben, damit ich nicht<br />
sterbe, sondern dein Antlitz sehe.“ (Conf.<br />
1,5,5)<br />
P. Albin: „Den Herrn, unsern Gott, wollen wir<br />
lieben. Lieben wollen wir seine Kirche; ihn als<br />
Vater, sie als Mutter.“ (De Trinitate 2,14)<br />
P. Dominic: „Wie soll ich, Herr, dich suchen?<br />
Denn such ich dich, mein Gott, so suche ich<br />
das selige Leben. Suchen will ich dich, auf dass<br />
meine Seele lebe. Denn mein Leib lebt durch<br />
meine Seele, und meine Seele lebt durch dich.”<br />
(Conf. 10,20,29)<br />
P. Matthias: „Alii potuerunt, quare non ego.“<br />
dt.: Andere vermochten es, warum nicht auch<br />
ich. (Vgl. Enarrationes in Psalmos 119,5)<br />
P. Nikolaus: „Lasst uns Gott suchen, um ihn<br />
zu finden. Und lasst uns ihn weitersuchen,<br />
wenn wir ihn gefunden haben.“ (Predigten zum<br />
Johannesevangelium 63,1)<br />
Frt. Rupert: „Du hast uns, Herr, auf dich hin<br />
geschaffen, und unruhig ist unser Herz, bis es<br />
ruht in dir.“ (Conf. 1,1)<br />
DIE<br />
FESTWOCHE<br />
MONTAG, 8. NOVEMBER 2004<br />
18.30 Uhr Hl. Messe zur Eröffnung der Festwoche<br />
19.30 Uhr Eucharistische Anbetung und Gebet um Ordensnachwuchs<br />
DIENSTAG, 9. NOVEMBER 2004<br />
18.30 Uhr Hl. Messe<br />
19.30 Uhr Vortrag von Dr. Hubert Weber:<br />
„Was aber liebe ich, wenn ich Gott liebe?“<br />
Augustinus als Gottsucher (Theologie)<br />
MITTWOCH, 10. NOVEMBER 2004<br />
18.30 Uhr Hl. Messe für die verstorbenen <strong>Augustiner</strong> und Wohltäter<br />
DONNERSTAG, 11. NOVEMBER 2004<br />
18.30 Uhr Hl. Messe<br />
19.30 Uhr Vortrag von Ass.-Prof. Dr. Karl Baier:<br />
Augustinus und die Philosophie<br />
FREITAG, 12. NOVEMBER 2004<br />
18.30 Uhr Hl. Messe<br />
19.30 Uhr Vortrag von Dir. Sr. Dr. Beatrix Mayrhofer SSND:<br />
„Wir erziehen durch alles, was wir sind und tun“<br />
Dienst der Erziehung im augustinischen Geist<br />
SAMSTAG, 13. NOVEMBER 2004<br />
18.30 Uhr Vorabendmesse<br />
19.30 Uhr Vortrag von P. Mag. Albin Scheuch OSA:<br />
Die Geschichte der <strong>Augustiner</strong> in Österreich<br />
SONNTAG, 14. NOVEMBER 2004<br />
11.00 Uhr PONTIFIKALAMT<br />
mit dem hwst. Herrn Prälat<br />
MAXIMILIAN FÜRNSINN CanReg<br />
Propst des <strong>Augustiner</strong>-Chorherrenstiftes Herzogenburg<br />
Musikalische Gestaltung:<br />
Antonín Dvorák: Messe D-Dur (Orchesterfassung) &<br />
Joseph Haydn: „Te Deum“ für Kaiserin Marie Therese<br />
anschl. Agape und Begegnung in der Georgskapelle<br />
I<br />
N<br />
L<br />
A<br />
D<br />
U<br />
N<br />
G<br />
6 KIRCHE AM ORT<br />
KIRCHE AM ORT 7
BITTE DANKE<br />
Der beiliegende Erlagschein ist keine Aufforderung zum Zahlen. Doch sind wir auf Ihre<br />
Spenden angewiesen. KIRCHE AM ORT erhält sich nur durch Ihre Spende!<br />
Ein besonderes Vergelt’s Gott sagen wir allen, die spenden und bereits gespendet haben<br />
und so die Herausgabe dieses Blattes ermöglichen!<br />
Österreich:<br />
Deutschland:<br />
<strong>Augustiner</strong>kirche Mitteilungsblatt<br />
<strong>Augustiner</strong>konvent Wien<br />
P.S.K.<br />
Raiffeisenbank Chiemgau-Nord - Obing eG<br />
Kto.Nr.: 92062094 · BLZ: 60000 Kto.Nr.: 1820915 · BLZ: 70169165<br />
DER<br />
AUGUSTINERORDEN<br />
„Das erste Ziel eures gemeinschaftlichen<br />
Lebens ist, in Eintracht zusammenzuwohnen<br />
und ,ein Herz und eine Seele’ (Apg<br />
4,32) in Gott zu sein.“ (Aus der Augustinus-Regel)<br />
In unserer Gemeinschaft versuchen wir<br />
dieses Ideal unseres Ordensvaters, des<br />
hl. Augustinus, zu verwirklichen.<br />
Das gemeinsame Chorgebet, die Hl. Messe<br />
und der Dienst am Mitbruder und am<br />
Mitmenschen gehören zu unseren ersten<br />
Pflichten.<br />
Zur Zeit sind wir sechs <strong>Augustiner</strong> in ganz<br />
Österreich und stellen uns der wichtigen<br />
Aufgabe, den <strong>Augustiner</strong>orden in Österreich<br />
wieder aufzubauen bzw. zu stärken.<br />
Wenn Sie sich für ein Leben in unserer Ordensgemeinschaft<br />
interessieren, nehmen<br />
Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir freuen<br />
uns auf ein gemeinsames Gespräch.<br />
<strong>Augustiner</strong>kloster Wien • Kontaktperson P. Dominic OSA<br />
A 1010 Wien, <strong>Augustiner</strong>straße 3 • Tel. (01) 533 09 47<br />
Email: info@augustiner.at • Internet: www.augustiner.at<br />
AUGUSTINER-NEWS AUGUSTINER-NEWS AUGUSTINER-NEWS<br />
CASSICIACUM<br />
AUGUSTINER<br />
ON TOUR<br />
Cassiciacum brachte im Jahr 387 die entscheidende<br />
Wende im Leben unseres hl.<br />
Ordensvaters Augustinus. Er litt so sehr an<br />
körperlichen und seelischen Beschwerden,<br />
wurde von Magenschmerzen und nervösen<br />
Leiden geplagt, dass er seinen Beruf aufgeben<br />
musste und sich mit seiner Mutter<br />
Monika und einigen seiner vertrautesten<br />
Schüler aufs Land zurückzog. Cassiciacum<br />
war der Name dieses Landsitzes eines reichen<br />
Freundes. Im dortigen Garten erfuhr<br />
Augustinus die berühmte und bekannte<br />
Bekehrung zum Christentum.<br />
„Cassiciacum“ wollen wir in Zukunft einen<br />
Sonntag-Nachmittag im Monat nennen,<br />
den wir gemeinsam verbringen: wandernd,<br />
betend, sich im Gespräch<br />
austauschend, natürlich auch lachend,<br />
...<br />
„Cassiciacum“ soll auch<br />
uns einladen und ermuntern,<br />
in unserer<br />
je eigenen<br />
Lebenssituation<br />
miteinander unterwegs<br />
zu sein und<br />
einander im Glauben<br />
zu stärken.<br />
„Cassiciacum“ soll<br />
weitgehend am dritten Sonntag<br />
im Monat nach dem Hochamt<br />
stattfinden. Treffpunkt ist um ca.<br />
13.00 Uhr auf dem Josefsplatz. Als Ausrüstung<br />
sind feste Schuhe, eine kleine<br />
Stärkung für unterwegs und gute Laune<br />
mitzubringen.<br />
Eingeladen sind alle Jungendlichen und<br />
Junggebliebenen, die gerne miteinander<br />
unterwegs sind, wandern und beten.<br />
Nähere Informationen zu „Cassiciacum“<br />
erhalten sie bei P. Nikolaus (p.nikolaus@<br />
augustiner.at) oder P. Matthias (p.matthias@augustiner.at).<br />
DIE NÄCHSTEN<br />
TERMINE 2004:<br />
So, 19.09. (Lainzer Tiergarten)<br />
So, 17.10. (Hermannskogel)<br />
So, 21.11. (Dehnepark,<br />
Jubiläumswarte)<br />
So, 19.12. (Herbergsuche)<br />
A U G U S T I N E R - N E W S A U G U S T I N E R - N E W S A U G U S T I N E R - N E W S A U G U S T I N E R - N E W S<br />
8 KIRCHE AM ORT<br />
KIRCHE AM ORT 9
AUGUSTINER-NEWS • Kurz notiert<br />
PRIESTERJUBILÄUM<br />
Unser Mitbruder P. Clemens<br />
kommt aus dem Feiern und<br />
Danken gar nicht mehr raus.<br />
Nach seinem 45jährigen Professjubiläum<br />
am 25. August<br />
(wir haben in KIRCHE AM<br />
ORT darüber berichtet),<br />
feiert er am 6. <strong>Sept</strong>ember<br />
sein 40jähriges Priesterjubiläum.<br />
Wir wünschen unserem Mitbruder von Herzen<br />
Gottes Schutz und Segen und viele<br />
weitere Jahre im Weinberg des Herrn!<br />
PROFESSTAG<br />
Am 10. <strong>Sept</strong>ember 1994 hat<br />
P. Nikolaus in der Kalasantiner-Kongregation<br />
seine erste<br />
Profess abgelegt. Nach<br />
seinem Übertritt in unseren<br />
Orden 2003 wird er nach einer<br />
dreijährigen Probezeit<br />
voraussichtlich 2006 die feierlichen<br />
Gelübde ablegen,<br />
die Profess und damit die<br />
Übernahme der drei Evangelischen<br />
Räte gilt aber nach<br />
wie vor. So dankt P. Nikolaus<br />
am 10. <strong>Sept</strong>ember für 10 Jahre, in denen<br />
er Christus als Ordensmann nachfolgen<br />
durfte.<br />
Am 10. <strong>Sept</strong>ember feiern wir in unserem<br />
Orden das Fest des hl. Nikolaus von Tolentino<br />
OSA, seit einem Jahr auch der<br />
Namenspatron von P. Nikolaus. Damit möglichst<br />
viele Gläubige zum Nikolaus-Fest<br />
kommen können, feiern wir die Hl. Messe<br />
an diesem Freitag nicht um 9.00 Uhr, sondern<br />
um 18.30 Uhr. Am Ende der Messe<br />
werden die Nikolaus-Brötchen gesegnet<br />
und verteilt.<br />
PFARRAUSFLUG<br />
Unser nächster Pfarrausflug findet in diesem<br />
Jahr im Oktober statt. Am Samstag,<br />
dem 23. Oktober 2004, werden wir unseren<br />
Schwerpunkt auf kleine Pilgerstätten Niederösterreichs<br />
setzen, zumal der Monat Oktober<br />
ja als Marien- oder Rosenkranzmonat<br />
begangen wird.<br />
Nach der Abfahrt vor dem <strong>Augustiner</strong>kloster<br />
um 8.00 Uhr führt uns unser erster<br />
Programmpunkt nach Mödling in die Seegrotte<br />
Hinterbrühl. Nach der Besichtigung<br />
der Seegrotte fahren wir zum Hafnerberg<br />
und von dort weiter nach Klein Mariazell.<br />
In der Wallfahrtskirche werden wir nach<br />
der Hl. Messe in der Führung auch die<br />
beeindruckende Reliquiensammlung bewundern<br />
können.<br />
Nach dem Mittagsmahl fahren wir in die<br />
Nähe von Pernitz nach Muggendorf, wo<br />
vom Myrabach die sogenannten „Myrafälle“<br />
in die Tiefe stürzen. Nach unserer<br />
Wanderung über die vielen Brücken und<br />
Stege durch das romantische Tal hinauf<br />
und einer kleine Rast fahren wir zu unserer<br />
letzten Station, der Waldschenke Staar.<br />
Nach einem gemütlichen Abendessen und<br />
einer kleinen Andacht in der Europakapelle<br />
kommen wir gegen 22.00 Uhr wieder in St.<br />
Augustin an. Herzliche Einladung!<br />
Anmeldungen und nähere Informationen<br />
ab sofort in der Pfarrkanzlei (Tel.:<br />
533 70 99 oder Email: pfarre.st.augustin@augustiner.at)<br />
oder nach den Hl.<br />
Messen in der Sakristei.<br />
SEXUALITÄT<br />
UND<br />
KLOSTER<br />
Vom 12. bis 23. Juli 2004 fand in Rom eine<br />
Konferenz für die Ausbildungsleiter des<br />
<strong>Augustiner</strong>ordens zum Thema „Affektivität<br />
und augustinisches Leben“ statt; als<br />
Ausbildungsleiter unseres Vikariates nahm<br />
ich mit P. Albin daran teil. Die Konferenz<br />
beschäftigte sich umfassend mit dem Thema<br />
„Sexualität“. Wie brisant dieser Themenkreis<br />
im kirchlichen wie im gesellschaftlichen<br />
Bereich ist, zeigen die in der Öffentlichkeit<br />
bekannt gewordenen Vorkommnisse der<br />
letzten Jahre bis in die Gegenwart und die<br />
damit verbundenen Krisen an. „Die an den<br />
Tag gelegte ,Heuchelei liberaler Medien‘<br />
sei ebenso unerträglich wie die ,Scheinheiligkeit<br />
der konservativen Geistlichkeit‘ “,<br />
so gab am zweiten Tag der Konferenz eine<br />
österreichische Tageszeitung die Kritik der<br />
Österreichischen Gesellschaft für Sexualforschung<br />
an der Berichterstattung rund<br />
um die Vorgänge in einem österreichischen<br />
Priesterseminar hinsichtlich des Umgangs<br />
mit Sexualität wieder.<br />
Es scheint in der Tat so zu sein, dass sich<br />
Menschen unterschiedlichster Herkunft und<br />
Bildung - liberal wie konservativ - auch in<br />
unseren, sich aufgeklärt wähnenden Gesellschaften<br />
mit dem Thema „Sexualität“<br />
äußerst schwer tun. Geht es den einen darum,<br />
alles sensationsträchtig ans Licht der<br />
Öffentlichkeit zu zerren, so sind die anderen<br />
darum bemüht, möglichst so zu tun, als<br />
wäre alles nur halb so schlimm. Beide Haltungen<br />
werden dem, was im Zusammenhang<br />
mit Sexualität als geschehen vermutet wird,<br />
oder was tatsächlich geschehen ist, nicht<br />
gerecht, gerecht schon deshalb nicht, weil<br />
die ureigene Geschichte jedes einzelnen<br />
Beteiligten nicht in den Blick kommt bzw.<br />
kommen kann. Und gerade darin liegen<br />
Ursachen für Fehlverhalten im sexuellen<br />
Bereich verborgen. Die Geschichte, das<br />
Schicksal eines jeden Menschen gehört<br />
dem intimsten persönlichen Bereich an<br />
und ist eben nicht für die Öffentlichkeit<br />
bestimmt.<br />
Andererseits ist aber auch jeder Mensch<br />
für sich selbst verantwortlich; er hat Sorge<br />
dafür zu tragen, dass er in all seinen<br />
Dimensionen - und dazu zählt wesentlich<br />
seine Sexualität - heranreift. Menschen<br />
tragen darin auch Verantwortung füreinander,<br />
haben Hilfestellung zu leisten, wenn<br />
Fehlentwicklungen und -leistungen geortet<br />
werden. Fühlt „euch gegenseitig für eure<br />
Reinheit verantwortlich. Dann wird Gott,<br />
der in eurer Gemeinschaft wohnt, euch<br />
durch eure Verantwortlichkeit füreinander<br />
beschützen“, schreibt der hl. Augustinus in<br />
seiner Ordensregel (Kap. 4,6). Dazu bedarf<br />
es zuallererst der eigenen persönlichen Reife,<br />
des Wissens um die je eigene Sexualität<br />
sowie um die Entwicklungsphasen eines<br />
Menschen. Es bedarf des Mutes, das Thema<br />
„Sexualität“ im eigenen Leben wie auch im<br />
Leben jener, mit denen man zusammen lebt,<br />
seriös und diskret zur Sprache zu bringen;<br />
dies gilt besonders im Hinblick auf die in der<br />
Priester- und Ordensausbildung Stehenden.<br />
Und es bedarf eines gesellschaftlichen wie<br />
kirchlichen Umfeldes, das dies nicht nur<br />
zulässt, sondern durch Fortbildung gera-<br />
10 KIRCHE AM ORT<br />
KIRCHE AM ORT 11
12<br />
dezu fördert und dazu ermutigt. Es bedarf<br />
der Überwindung der Angst vor der Auseinandersetzung<br />
mit einer der prägendsten<br />
und kreativsten Kräfte im Menschen: der<br />
Sexualität in all ihren Dimensionen.<br />
Während der Konferenz stellten die Referentin<br />
und die Referenten (Fachleute aus dem<br />
Bereich der Spiritualität und Psychologie),<br />
aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet,<br />
die Wichtigkeit und Unerlässlichkeit<br />
des menschlichen Reifungsprozesses in all<br />
seinen Dimensionen für ein gelingendes<br />
(Priester- bzw. Ordens-)Leben dar. Jeder<br />
Mensch - jeder Kandidat - ist in seinem Entwicklungsstand<br />
mit seiner Lebensgeschichte<br />
wahrzunehmen und ernst zu nehmen. Dem<br />
Kandidaten muss bewusst werden/sein,<br />
dass er im Kloster in seiner Entwicklung<br />
nicht stehen bleibt, dass seine Geschichte<br />
im Orden fortgeschrieben wird, dass er sie<br />
fortschreibt. Dazu muss er seinerseits ein<br />
gewisses Maß an Offenheit und die Bereitschaft<br />
zur Auseinandersetzung mit sich<br />
selbst mitbringen. Die Ordensgemeinschaft<br />
ihrerseits - besonders der<br />
Ausbildungsleiter - hat<br />
für eine Atmosphäre des<br />
Vertrauens zu sorgen, in<br />
der sich der Kandidat mit<br />
seiner Geschichte aufgehoben<br />
weiß, in der er sich<br />
weiter entwickeln kann, wo er auch Fehler<br />
machen und eingestehen darf.<br />
In seiner Ordensregel zeichnet der hl. Augustinus<br />
einen Weg vor, wie man mit einem<br />
Mitbruder umgehen soll, bei dem unrechtes<br />
Verhalten bemerkt wird. Dabei nimmt<br />
Augustinus nicht nur Verfehlungen gegen<br />
das Gelübde der ehelosen Keuschheit in den<br />
Blick, sondern weitet diese Vorgehensweise<br />
auf alle anderen Fehler aus (vgl. Kap. 4,10).<br />
Wenn also jemand bei einem Mitbruder<br />
ein Fehlverhalten konstatiert, soll er ihn<br />
sogleich ermahnen, „damit er sein Verhalten<br />
so schnell wie möglich bessert und<br />
KIRCHE AM ORT<br />
das schon begonnene Unheil nicht noch<br />
schlimmer wird“ (Kap. 4,7). Ändert dieser<br />
Mitbruder sein Verhalten aber nicht, so soll<br />
man „sein Herz als verwundet betrachten<br />
und um Heilung bemüht sein. Es steht<br />
dann niemandem mehr frei zu schweigen“<br />
(Kap.4,8), schreibt Augustinus weiter. Zunächst<br />
sollen aber nur ein oder zwei weitere<br />
Personen hinzugezogen werden, damit er<br />
durch diese von seinem Fehler überzeugt<br />
und zur Ordnung gerufen werden kann.<br />
Bessert er sich immer noch nicht, ist der<br />
Obere hinzuzuziehen und unter Umständen<br />
sollen noch weitere Personen verständigt<br />
werden, um ihn durch die Aussage mehrerer<br />
auf sein Fehlverhalten hinzuweisen. Ist die<br />
Schuld des Mitbruders einmal erwiesen,<br />
soll ihm eine Strafe zu Besserung auferlegt<br />
werden. Lehnt er es ab, sich dieser Strafe zu<br />
unterziehen, soll er aus der Gemeinschaft<br />
entlassen werden, damit nicht andere durch<br />
seinen schlechten Einfluss angesteckt und<br />
ins Verderben gezogen werden (vgl. Kap.<br />
4,9). Wenn aber ein Mitbruder sein Fehlverhalten<br />
spontan eingesteht,<br />
soll er schonend behandelt<br />
werden - und für ihn soll gebetet<br />
werden. Auf frischer<br />
Tat ertappt ist ein Mitbruder<br />
zu seiner Besserung hart zu<br />
bestrafen (vgl. Kap. 4,11).<br />
„Folgt derselben Verfahrensordnung gewissenhaft<br />
und treu beim Aufdecken, Verhindern,<br />
Ans-Licht-Bringen, Beweisen und<br />
Bestrafen [...] [von] Sünden, und zwar mit<br />
Liebe gegenüber den betreffenden Menschen,<br />
aber mit Abkehr von ihren Fehlern“<br />
(Kap. 4,10), mahnt Augustinus.<br />
Dieses Modell, das Augustinus seinen klösterlichen<br />
Gemeinschaften für den Umgang<br />
mit fehlenden Menschen vorschlägt, wäre<br />
für alle kirchlichen Gemeinschaften und<br />
auch für unsere Gesellschaften bedenkenswert.<br />
P. Dominic Sadrawetz OSA<br />
DER SELIGE<br />
KAISER<br />
Am 3. November 1949 wurde von Radio<br />
Vatikan in der ganzen Welt die Nachricht<br />
verbreitet, dass der Seligsprechungsprozess<br />
des Kaisers Karl von Österreich begonnen<br />
hat. So wurde das prophetische Wort<br />
von Pius X. wahr: „Karl wird seinen<br />
Völkern zum Segen werden,<br />
aber erst nach seinem Tod.“<br />
Karl, Kaiser von Österreich<br />
und König über acht Königreiche,<br />
war der letzte<br />
Regent der grössten und<br />
mächtigsten Dynastie Europas,<br />
dessen Vorfahre,<br />
Karl V., ein Reich besass,<br />
in dem die Sonne nicht<br />
unterging. Kaiser Karl war<br />
ein christlicher Staatsmann,<br />
dem der Wille Gottes höher<br />
stand als der Wille zur<br />
Macht; schon als Thronfolger<br />
suchte er die Kriegserklärung an<br />
Serbien zu verhindern; er verfasste den<br />
berühmten „Sixtus-Brief“ und reagierte<br />
als einziges Staatsoberhaupt postitiv auf<br />
die Friedensinitiative von Papst Benedikt<br />
XV. Der deutsche General Ludendorff<br />
hintertrieb seine Friedensbemühungen<br />
und schleuste statt dessen Lenin in einem<br />
plombierten Eisenbahnwagen von<br />
Zürich nach Petersburg; mit diesem apokalyptischen<br />
Bündnis öffnete er den Russen<br />
den Weg nach Berlin.<br />
Wer nicht Komplize des Bösen wird, ist<br />
bald verhasst in der Welt, und so wurde<br />
auch Karl ein Opfer von Intrigen und Verrat,<br />
von Hass und Verleumdung. Seine<br />
Verbannung auf der Insel Madeira endete<br />
in grösster Armut. Von seinen Feinden<br />
buchstäblich zugrunde gerichtet, wuchs<br />
er in der Freundschaft zu Gott zu<br />
geistiger Grösse. Im Geiste des<br />
Gebetes und christlicher Sühne<br />
opferte er sein Leben<br />
für seine Völker. „Mag die<br />
Geschichte urteilen, wie sie<br />
will“, meinte Weihbischof<br />
DDr. Weinbacher, „der<br />
letzte Kaiser des alten<br />
Österreich ist sicher auch<br />
sein bester.“<br />
Am Sonntag, 3. Oktober<br />
2004, wird unser Heiliger<br />
Vater den letzten Kaiser von<br />
Österreich auf dem Petersplatz<br />
in Rom seligsprechen. Einen<br />
Beitrag zur Verehrung des sel.<br />
Kaisers Karl wollen wir <strong>Augustiner</strong> mit<br />
der Errichtung eines ihm geweihten<br />
Altares in der <strong>Augustiner</strong>kirche<br />
leisten.<br />
TIPP<br />
Der letzte Kaiser -<br />
ein Heiliger?<br />
Ein aktuelles Buch über<br />
Kaiser Karl von Österreich<br />
Von Ernst Joseph Görlich<br />
Mit Nachwort von Otto<br />
von Habsburg<br />
3. Auflage, 278 Seiten,<br />
34 Abbildungen<br />
KIRCHE AM ORT 13
14<br />
KLEINE WEISHEITEN DER MÖNCHE<br />
Zwei Mönche in einem entlegenen<br />
Tal beobachteten<br />
voll Staunen, wie sich die<br />
Bewohner eines indischen<br />
Dorfes gegen räuberische Affen<br />
wehrten, die ihre Bananenfelder<br />
verwüsteten. Sie füllten Lederbeutel<br />
mit einer süßen Speise,<br />
deren Öffnung genau so groß war, dass<br />
DER KLERIKALE WITZ<br />
VON DEN LETZTEN DINGEN<br />
„Glauben Sie, Hochwürden, dass ich mein<br />
Seelenheil retten könnte, wenn ich Ihrer<br />
Kirche 10.000 Euro vermache?“ „Das kann<br />
ich Ihnen so genau nicht sagen, aber ich<br />
würde es an Ihrer Stelle auf den Versuch<br />
ankommen lassen.“<br />
Ein <strong>Augustiner</strong>pater malt einem hartgesottenen<br />
Sünder die Schrecken der Höllenstrafen<br />
in den schauerlichsten Farben aus<br />
und schließt mit den Worten: „Das wird ein<br />
Heulen und Zähneklappern unter jenen,<br />
die nicht wohlgetan haben auf Erden!“<br />
„Ich hab schon lange keine Zähne mehr“,<br />
sagt der Mann unerschüttert.<br />
eine geöffnete Affenhand durchlangen<br />
konnte. Die geschlossene Faust mit der<br />
Speise ließ sich aber nicht mehr zurückziehen.<br />
Die Affen waren gefangen, weil sie<br />
die geschlossene Hand mit der Reisspeise<br />
nicht öffnen wollten. Die Bauern kamen<br />
und fingen sie.<br />
Da sagte der eine Mönch zum andern: „Nur<br />
wer loslassen kann, ist wirklich frei.“<br />
Da donnert ihn der Pater<br />
an: „Verlassen Sie sich<br />
drauf: Für Zähne<br />
wird gesorgt!“<br />
In Venedig kommt ein armer Mann zum<br />
Pfarrer und meldet ihm den Tod seiner<br />
Frau. „Wie soll die Beerdigung stattfinden?“<br />
fragt der Pfarrer. „Erster, zweiter<br />
oder dritter Klasse!“<br />
„Ich habe kein Geld“, sagt der Mann.<br />
„Also dritter Klasse.“ „Wie geht das denn<br />
vor sich?“ erkundigt sich der Mann.<br />
„Sarg und Priester in der Gondel, und die<br />
Trauergemeinde schwimmt.“<br />
AUS DER CHRONIK<br />
DER AUGUSTINERKIRCHE<br />
Unsere Jubilare: Eva Foglar-Deinhardstein (7.09.),<br />
Helga Kodera (11.09.), Hans-Richard Bogner (14.09.),<br />
Elfriede Lenauer (27.09.), Hertha Vodopiutz (15.10.),<br />
Maria-Theresia Stehr (11.11.), Prof. Dr. Herta Broneder<br />
(16.11.), Wilhelmine Noever (18.11.), Emilie<br />
Wampl (24.11.), Eva Hauser (25.11.).<br />
Gesundheit und Gottes Segen!<br />
Durch die Taufe wurden in die Kirche eingegliedert:<br />
Jennifer Denise Migles (09.05.), Kiki Esther Natascha<br />
Lederer (15.05.), Lennart Vincent Leu (05.06.), Cathrin<br />
Strigl (19.06.), Fabian Eduard Alexander Fladischer<br />
KIRCHE AM ORT<br />
(20.06.), Angela Maria Aitana Magdalena Luegmayer<br />
(24.07.), Clarisa Cristina Gottwald (22.08.).<br />
Wir freuen uns mit den Eltern!<br />
Das Ja-Wort gaben einander: Dr. Gerhard & Sonja<br />
Kainz (05.06.), Mag. Franz & Gayle Zöchbauer<br />
(19.06.), Dr. Harald & Ikeda Pöcher (03.07.).<br />
Wir wünschen gutes Gelingen!<br />
In die ewige Heimat sind uns vorausgegangen: Maria<br />
Anna Kieslich (13.05.), Prof. Dkfm. Donald Dolezal<br />
(05.07.). Den Angehörigen herzliche Anteilnahme!<br />
TERMINE Auf einen Blick<br />
SEPTEMBER 2004<br />
Mi, 1.09. 18.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst der ARGE Schöpfungsverantwortung<br />
Do, 2.09. 18.30 Uhr Hl. Messe um Ordensnachwuchs<br />
Fr, 3.09. 9.00 Uhr Herz-Jesu-Messe, anschl. Herz-Jesu-Litanei und Eucharistischer Segen<br />
Sa, 4.09. 18.00 Uhr Rosenkranz um Priester- und Ordensberufungen<br />
18.30 Uhr Hl. Messe zum Vikariatspatrozinium und Hochfest „Maria, Mutter des Trostes“<br />
Mi, 8.09. 9.00 Uhr Hl. Messe zum Fest Mariä Geburt<br />
Do, 9.09. 14.00 Uhr Hl. Messe mit den Senioren, anschl. Vortrag „Der selige Kaiser Karl“<br />
Fr, 10.09. 18.30 Uhr Hl. Messe zum Fest des hl. Nikolaus von Tolentino OSA (Keine Messe um 9.00 Uhr!)<br />
Di, 14.09. 18.30 Uhr Hl. Messe zum Fest der Kreuzerhöhung<br />
So, 19.09. 13.00 Uhr Cassiciacum (Lainzer Tiergarten) - Nähere Informationen finden Sie auf S. 9<br />
Do, 23.09. 12.30 Uhr Abfahrt zum Seniorenausflug auf die Schallaburg<br />
Do, 30.09. 9.00 Uhr Dekanatstreffen der Caritasmitarbeiter<br />
13.30 Uhr Abfahrt zum Seniorenausflug nach Preßburg<br />
18.30 Uhr Hl. Messe um Ordensnachwuchs<br />
OKTOBER 2004<br />
Fr, 1.10. 9.00 Uhr Herz-Jesu-Messe, anschl. Herz-Jesu-Litanei und Eucharistischer Segen<br />
Sa, 2.10. 18.00 Uhr Rosenkranz um Priester- und Ordensberufungen<br />
Mo, 4.10. 19.00 Uhr Eucharistische Anbetung in der Eligiuskapelle im Stephansdom (bis 22.00 Uhr)<br />
Do, 7.10. 12.30 Uhr Abfahrt zum Seniorenausflug nach Frauenkirchen<br />
18.30 Uhr Hl. Messe zum Rosenkranzfest<br />
Mi, 13.10. 9.00 Uhr Hl. Messe für alle verstorbenen Wohltäter der <strong>Augustiner</strong><br />
Do, 14.10. 19.30 Uhr Vortrag „Das Gebet bei Augustinus“ mit P. Albin OSA (Augustinus-Saal)<br />
Fr, 15.10. 20.00 Uhr Geistliche Abendmusik (W. A. Mozart: Requiem d-Moll)<br />
Sa, 16.10. 20.00 Uhr Geistliche Abendmusik (W. A. Mozart: Requiem d-Moll)<br />
So, 17.10. 13.00 Uhr Cassiciacum · <strong>Augustiner</strong> on Tour (Hermannskogel)<br />
Do, 21.10. 14.00 Uhr Hl. Messe mit den Senioren, anschl. Besuch des Liechtenstein-Museums<br />
Sa, 23.10. 8.00 Uhr Abfahrt zum Pfarrausflug (Keine Vorabendmesse in St. Augustin!) - siehe auch S. 10<br />
Di, 26.10. 18.30 Uhr Hl. Messe für unser Vaterland am Nationalfeiertag<br />
NOVEMBER 2004<br />
Mo, 1.11. 11.00 Uhr Hochamt zum Hochfest Allerheiligen (Kirchweihtag 1349)<br />
Di, 2.11. 18.30 Uhr Requiem (Gabriel Fauré: Requiem)<br />
Do, 4.11. 18.30 Uhr Hl. Messe um Ordensberufungen<br />
So, 7.11. 15.00 Uhr Pontifikalmesse mit den Heimatvertriebenen, anschl. Totengedenken<br />
mit Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn OP<br />
Mo, 8.11. 18.30 Uhr Hl. Messe zur Eröffnung der Festwoche „1650 Jahre Augustinus“ - siehe auch S. 7<br />
19.30 Uhr Eucharistische Anbetung und Gebet um Ordensnachwuchs (bis 21.00 Uhr)<br />
Di, 9.11. 19.30 Uhr Vortrag „Augustinus als Gottsucher“ (Augustinus-Saal)<br />
Mi, 10.11. 18.30 Uhr Hl. Messe für die verstorbenen Wohltäter des <strong>Augustiner</strong>ordens<br />
Do, 11.11. 19.30 Uhr Vortrag „Augustinus und die Philosophie“ (Augustinus-Saal)<br />
Fr, 12.11. 19.30 Uhr Vortrag „Dienst der Erziehung im augustinischen Geist“ (Augustinus-Saal)<br />
Sa, 13.11. 19.30 Uhr Vortrag „Die Geschichte der <strong>Augustiner</strong> in Österreich“ (Augustinus-Saal)<br />
So, 14.11. 11.00 Uhr Pontifikalamt und Abschluss der Festwoche mit Prälat Maximilian Fürnsinn CanReg<br />
Di, 16.11. 20.00 Uhr Blickwinkel · Ein ökumenischer Abend (Augustinus-Saal)<br />
Do, 18.11. 14.00 Uhr Hl. Messe mit den Senioren in der Kirche Maria am Gestade<br />
So, 21.11. 13.00 Uhr Cassiciacum · <strong>Augustiner</strong> on Tour (Dehnepark, Jubiläumswarte)<br />
Fr, 26.11. 10.00 Uhr Eröffnung des Adventmarktes in der Georgskapelle (bis 20.00 Uhr)<br />
18.15 Uhr 1. Advent-Meditation mit P. Albin OSA<br />
Sa, 27.11. 10.00 Uhr Adventmarkt in der Georgskapelle (bis 20.00 Uhr)<br />
18.30 Uhr Vorabendmesse und Segnung der Adventkränze<br />
So, 28.11. 10.00 Uhr Adventmarkt in der Georgskapelle (bis 20.00 Uhr)<br />
11.00 Uhr Hochamt zum 1. Adventsonntag<br />
KIRCHE AM ORT 15
HOCHÄMTER<br />
Auf einen Blick<br />
29.08. F. Schubert: Messe B-Dur<br />
5.09. J. Haydn: „Paukenmesse“<br />
12.09. W. A. Mozart: Missa solemnis<br />
19.09. C. M. v. Weber:<br />
„Freischützmesse“<br />
26.09. F. Schubert: Messe As-Dur<br />
3.10. G. Puccini: Messa di Gloria<br />
10.10. J. Haydn: „Theresienmesse“<br />
17.10. F. Schubert: Messe Es-Dur<br />
24.10. J. Haydn: „Nelsonmesse“<br />
31.10. W. A. Mozart: „Krönungsmesse“<br />
1.11. W. A. Mozart: „Orgelsolomesse“<br />
2.11. G. Fauré: Requiem<br />
7.11. F. Schubert: Messe G-Dur<br />
14.11. A. Dvorák: Messe D-Dur<br />
(Orchesterfassung)<br />
21.11. W. A. Mozart:<br />
„Waisenhausmesse“<br />
28.11. M. Haydn: Deutsches Messe<br />
AUGUSTINERORDEN IN ÖSTERREICH<br />
Email: info@augustiner.at<br />
Internet: www.augustiner.at<br />
AUGUSTINERKLOSTER<br />
4 533 09 47 7 533 09 47 150<br />
Email: augustinerkloster.wien@augustiner.at<br />
PFARRE ST. AUGUSTIN<br />
4 533 70 99 7 533 70 99 350<br />
Email: pfarre.st.augustin@augustiner.at<br />
Kanzleistunden<br />
Mo, Di, Do, Fr: 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Mi: 15.00 - 18.00 Uhr<br />
Sprechstunden des Pfarrers<br />
Mi: 16.00 - 17.30 Uhr<br />
Fr: 10.00 - 11.30 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung<br />
Ich wünsche Dir,<br />
dass Du Brücken baust,<br />
wo es sonst nicht weitergeht,<br />
und Freude daran hast,<br />
wenn Du dazu beitragen kannst,<br />
dass Menschen sich begegnen<br />
und verstehen.<br />
IMPRESSUM<br />
KIRCHE AM ORT · Mitteilungsblatt der <strong>Augustiner</strong>kirche<br />
St. Augustin, Wien I. Kommunikationsorgan der <strong>Augustiner</strong>kirche.<br />
Herausgeber, Eigentümer und Verleger: <strong>Augustiner</strong>konvent<br />
Wien, <strong>Augustiner</strong>straße 3, 1010 Wien. Email:<br />
kirche.am.ort@augustiner.at. Redaktion: P. Albin Scheuch<br />
OSA, P. Dominic Sadrawetz OSA, P. Matthias Schlögl OSA<br />
(Schriftleiter). Bankverbindung: Bankhaus Schelhammer &<br />
Schattera, <strong>Augustiner</strong>konvent Wien, Kto.Nr.: 155234, BLZ:<br />
19190. Herstellung: ©kren medienmanufaktur, Schmiedgasse<br />
69, 8911 Admont, Tel. 03613/2672. Druck: Wallig, 8962<br />
Gröbming.<br />
KIRCHE AM ORT 2004/05 Nr. 1 erscheint am 28. November<br />
2004. Redaktionsschluss: 2. November 2004. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit der Ansicht der<br />
Redaktion übereinstimmen. Bildernachweis: Frt. Rupert<br />
Gerig OSA, Ernst Kren & Franz Josef Rupprecht<br />
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