Von âWITAJâ (Willkommen) im Kindergarten über â2 plusâ in der ...
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In Sachsen gibt es 6 Grundschulen, die nach diesem Konzept unterrichten. Alle e<strong>in</strong>t, dass es<br />
öffentliche Schulen s<strong>in</strong>d und dass alle sächsischen Lehrpläne auch an diesen Schulen<br />
verb<strong>in</strong>dlich e<strong>in</strong>zuhalten s<strong>in</strong>d, d.h. <strong>in</strong> Deutsch werden die gleichen Standards e<strong>in</strong>gefor<strong>der</strong>t wie<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>sprachigen Schulen. Darüber h<strong>in</strong>aus lernen die Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen aber auch<br />
Sorbisch, das ihnen das Tor zur slawischen Welt öffnet.<br />
Dieses Sprachkonzept kommt demjenigen <strong>der</strong> romanisch-deutschen Zweisprachigkeit sehr<br />
nahe. Es basiert jedoch auf Freiwilligkeit. Während <strong>in</strong> <strong>der</strong> romanischen Schweiz die<br />
zweisprachige Schule obligatorisch ist, ist sie <strong>in</strong> Sorbisch-Sachsen optional. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten<br />
s<strong>in</strong>d vollständig zweisprachig und für die Schulzeit wählen die Eltern, ob die<br />
Unterrichtssprachen ihres K<strong>in</strong>des Sorbisch und Deutsch o<strong>der</strong> nur Deutsch se<strong>in</strong> soll. Es<br />
erstaunt wenig, dass viele – und zwar nicht nur Sorben – die Zweisprachigkeit für ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
wählen.<br />
Stephan Hug