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DMG-informiert 3/2014

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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F<br />

Amerika<br />

Peru<br />

Siegfried und Dorothee Reuter<br />

Argentinien<br />

Albert und Deborah Koenen<br />

Name des Ko<br />

Er liebt mich, er<br />

liebt mich nicht …<br />

Ich sitze unter 100 Teenagern und<br />

Jugendlichen im Sommercamp unserer<br />

Kinderhilfe Arequipa. Kon traste<br />

prägen den Ort: Trockene, öde<br />

Anhöhen aus weißem Wüstensand<br />

rahmen das fruchtbar grüne Tal ein.<br />

Kontrastreich sind auch die Jugendlichen<br />

selbst, ihre Herkunft und Geschichte.<br />

Eine eigenartige Spannung<br />

liegt auf der ganzen Gruppe, es knistert<br />

förmlich. Sie sind in einem Alter,<br />

in dem sie selbst entscheiden und ihr<br />

Leben gestalten wollen. Sehnsucht<br />

prägt ihren Charakter.<br />

Das Thema unserer Freizeit ist:<br />

Freundschaft, Liebe, Partnerschaft,<br />

Sexualität, und was in der Bibel<br />

dazu steht. Ein Blumenstrauß wird<br />

durchgereicht. Jeder zupft sich ein<br />

Blütenblatt oder auch zwei ab. Einige<br />

dienen als Lesezeichen, andere fallen<br />

zu Boden. Am Ende ist der Blumenstrauß<br />

blütenlos, zerrupft, unansehnlich<br />

und zweckentfremdet. Pastor<br />

Efrain nimmt ihn wieder entgegen<br />

und überreicht das Büschel Grün<br />

mit lateinamerikanischem Charme,<br />

etwas Machogehabe und viel Poesie<br />

seiner Frau – symbolstark, provokativ<br />

und eindrücklich.<br />

Wirre Beziehungsgeflechte und<br />

zerfledderte Familien kennen die<br />

Jugendlichen von zu Hause nur zu<br />

gut. Efrain nimmt kein Blatt vor den<br />

Mund und holt sie mit seiner Botschaft<br />

mitten in ihrer Realität ab. Es geht<br />

ihm weder um Telenovela-(Seifenoper)<br />

Gehabe oder Romantizismus, noch um<br />

angeblich gesunde „beliebige Formen“<br />

des Zusammenlebens. Blatt für Blatt<br />

geht er mit uns die interessantesten,<br />

aufregendsten und peinlichsten Liebesund<br />

Familiengeschichten des Alten<br />

Testaments durch. Den Kontrast zum<br />

Allgemeinüblichen setzten Jesus Christus<br />

selbst und folgerichtig die ersten<br />

Christen im Neuen Testament.<br />

Betroffen und in Gedanken versunken<br />

blättert mancher Jugendliche<br />

interessiert und erstaunt im Buch oder<br />

digital in seiner Smartphone-Bibel die<br />

Seiten weiter. Die Botschaft mit dem<br />

Blumenstrauß traf mitten ins Herz.<br />

Ein Jugendlicher schreibt am Ende der<br />

Freizeitwoche auf seine Collage an<br />

der Wand: „Danke, Herr Jesus, denn<br />

ich bin es nicht wert, wie der Blumenstrauß<br />

missbraucht und zerrupft zu<br />

werden.“<br />

Eine blumige<br />

Botschaft<br />

„Beef & Bible“<br />

für Männer<br />

Seit etwa 10 Jahren<br />

sind wir in der Gemeindeaufbauarbeit<br />

in San Juan<br />

tätig, einer Stadt in den Ausläufern der<br />

Anden. Wir möchten unsere Gemeinde<br />

hier in die Eigenständigkeit begleiten.<br />

Eine Gemeinde ist eigenständig, wenn<br />

sie a) finanziell unabhängig ist, b) ohne<br />

Zutun des Missionars wächst und c) eine<br />

funktionierende einheimische Leitung hat.<br />

Die Ziele a und b sind bereits erreicht.<br />

In den nächsten Jahren gilt es, Älteste zu<br />

berufen, sie zu fördern und zu begleiten<br />

und eine Gemeindeleitung einzurichten.<br />

Es macht Freude, dass unsere Gemeinde<br />

seit 2010 ihren eigenen Jugendpastor<br />

finanziert und alle anderen Kosten durch<br />

Mitgliedsbeiträge deckt. Sie wächst hauptsächlich<br />

dadurch, dass die Christen ihre<br />

persönlichen Freunde mit zu Veranstaltungen<br />

bringen, zwei Beispiele:<br />

Anfangs haben wir uns stark in der<br />

Studentenarbeit engagiert. Das war vor<br />

allem für andere Gemeinden gut, weil<br />

einige Studenten Jesus angenommen und<br />

Arbeit in anderen Teilen Argentiniens gefunden<br />

haben. Damit auch unsere eigene<br />

Gemeinde wächst, laden wir seit 2006 gezielt<br />

jüngere Ehepaare ein. Wir gründeten<br />

einen Hauskreis bei uns Zuhause, zu dem<br />

bis zu zehn Paare kommen, die Hälfte davon<br />

langjährige Freunde, die noch keinen<br />

Bezug zu Jesus und zur Gemeinde hatten.<br />

Die Hauskreisabende für Ehepaare sind<br />

eine gute Möglichkeit, dass sie Christen<br />

in einem nichtkirchlichen Umfeld kennenlernen,<br />

Freundschaften knüpfen und wir<br />

gemeinsam anhand der Bibel Hilfe für unsere<br />

Ehen bekommen. Ein Paar kam zum<br />

Glauben und besucht seitdem regelmäßig<br />

mit seinen Kindern die Gemeinde.<br />

Eine andere Möglichkeit ist unser „Beef<br />

& Bible“ für Männer. Sie lassen sich gerne<br />

zu einem guten argentinischen Grillsteak<br />

einladen. Zehn Männer aus der Gemeinde<br />

und zehn Außenstehende treffen sich<br />

monatlich und hören interessiert der<br />

Andacht von 45 Minuten zu und stellen<br />

viele Fragen.<br />

Wir sind dankbar, dass wir den Auftrag<br />

unseres Herrn wahrnehmen dürfen:<br />

„Darum geht hin und macht zu Jüngern<br />

alle Völker“ (Mt 28,19). Bitte beten Sie,<br />

dass wir junge Ehepaare und Freunde für<br />

Christus gewinnen, damit sie ewiges Leben<br />

bekommen und sich in dynamische,<br />

christliche Gemeinden integrieren.<br />

Konto-Nr. de<br />

Bitte geben<br />

Spendenbe<br />

Freundesn<br />

vorhanden<br />

Namen un<br />

16 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 3 | <strong>2014</strong>

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