Der „Golden Age“-Fahrplan der ÖBV > Mit der ... - ÖVP Ottensheim
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IHR UNTERNEHMEN IN SICHEREN HÄNDEN.<br />
DAS OÖ BEWACHUNGSGEWERBE.<br />
<strong>Der</strong> reibungslose und störungsfreie Ablauf von Veranstaltungen o<strong>der</strong> im Unternehmensalltag<br />
ist ein wesentlicher wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Wie die oberösterreichischen<br />
Bewachungsdienstleister dafür sorgen, erklärt Dir. Hans-Peter Daume MSc, BerufsBerufsgruppensprecher des Sicherheitsgewerbes in <strong>der</strong> WKO Oberösterreich.<br />
„Vorsorge ist besser als Aufklärung!“,<br />
„Die Zeiten werden Veranstaltungen o<strong>der</strong> in Betrieben für Aufre-<br />
sagen die Bewacher.<br />
nicht sicherer. Trotzdem gung und Probleme. „Ihr Bewachungsunterwie z.B. Analysen <strong>der</strong> Werkssicherheit,<br />
können gerade durch nehmen sorgt in diesen Fällen für optimale Risikomanagement sowie die Planung<br />
präventive Sicherheits- Sicherheit – professionell, zuverlässig und umfangreicher Sicherheitskonzepte mit<br />
maßnahmen, wie sie die konsequent. Dies geschieht etwa durch Zu- konkreten Maßnahmen.<br />
oberösterreichischen trittskontrollen, Sperrdienste und Streifen- Da die heimischen Bewachungsunterneh-<br />
Bewachungsunterneh-<br />
Bewachungsdienstleister gänge. Damit wird sicher gestellt, dass sich men über bestens ausgebildete <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
Berufsgruppensprecher anbieten, unliebsame<br />
Dir. Hans-Peter Daume,<br />
Zwischenfälle wie zum<br />
MSc<br />
Beispiel Diebstähle,<br />
keine unerwünschten Personen auf dem<br />
Werks- bzw. dem Veranstaltungsgelände<br />
befi nden“, erklärt Daume.<br />
verfügen, erspart sich je<strong>der</strong> Kunde die<br />
kosten- und zeitaufwändige Suche nach<br />
eigenem Sicherheitspersonal.<br />
Fälle von Betriebsspionage, Tumulte bei Die OÖ Bewacher weisen im Notfall Ein- „Geben Sie Ihr Unternehmen o<strong>der</strong> Ihre<br />
Veranstaltungen, etc. oftmals vermieden satzkräfte vor Ort ein, bieten Notrufsysteme Veranstaltung in kompetente Hände und<br />
werden. Rechtzeitig Vorsorge zu treffen, an und arbeiten Hand in Hand mit <strong>der</strong> sprechen Sie mit den OÖ Bewachungs-<br />
kann viele Unannehmlichkeiten ersparen“, Exekutive. Sie bieten ihren Kunden außerprofi s“, rät Dir. Hans-Peter Daume MSc.<br />
sagt Daume.<br />
dem Dienstleistungen wie Werttransporte,<br />
Immer wie<strong>der</strong> sorgen unautorisierte Per- Baustellensicherung, Parkplatzüberwachung Alle OÖ Bewacher fi nden Sie im<br />
sonen bzw. sogenannte „Störenfriede“ bei und eine Vielzahl von Beratungsleistungen Firmen A–Z unter http://wko.at/ooe<br />
2<br />
www.sicherheitsgewerbe.at<br />
I
nhalt:<br />
Inhalt:<br />
5<br />
6<br />
8<br />
10<br />
13<br />
14<br />
20<br />
23<br />
26<br />
28<br />
34<br />
36<br />
43<br />
EDITORIAL – LEITWORT<br />
PV – Polizeigewerkschaft neu gewählt!<br />
Fit im Dienst – Alles lauter Schwitzer …<br />
Sport – …“bin im Streß“…<br />
Senioren – Auch im reifen Alter arbeiten?<br />
Lebensmotto – Die Geburt des Schmetterlings<br />
Verkehr – Lenkberechtigung <strong>der</strong> Klasse C und C1<br />
Verkehr – Österreichische Alkolenker-Studie 2010<br />
Drogen – Unsere Gesellschaft muss sich verteidigen!<br />
Jubiläen & Ereignisse & Veranstaltungen<br />
Psychologie – Aufgabe vs .Aufgabenerfüllung, o<strong>der</strong>...?<br />
Info – Schriftstücke, Texte …Kommunikationsergebnisse<br />
JUSTITIA – Wie unsere Höchstgerichte entscheiden<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Kameradschaft <strong>der</strong> Exekutive Oberösterreich, Gruberstraße 35, 4020 Linz<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>: Johann Floß<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>-Stv: Josef Kern<br />
Redaktion: Gerald Sakoparnig<br />
Redaktionsanschrift: Gruberstraße 35, 4020 Linz; E-Mail: polzeit@aon.at<br />
Ständige <strong>Mit</strong>arbeiter: Mario An<strong>der</strong>l, Bernhard Augdoppler, Christian Bachl, Johann Floß, Johann Halmdienst, Josef Hehenberger,<br />
Wilhelm Hofbauer, Josef Kern, Heide Klopf, Christian Kohlbacher, Rudolf Kreidl, Alfred Kreuml, Erwin Kultschik, Olivera Milenkovic,<br />
Manfred Popp, Tamara Sakoparnig, Reinhold Wimmer, Johann Zöchbauer<br />
Medieninhaber (Verleger) und Hersteller: PR-Service Simone Gläsner, Schlagenstraße 14, 4810 Gmunden<br />
Grafik: Katrin Hüttmannsberger<br />
Druck: Neudorfhofer GesmbH, Graphik & Druck, Breitenangerstraße 4, 4360 Grein<br />
Grundlegende Richtung: Informationen und Nachrichten für <strong>Mit</strong>glie<strong>der</strong> und Freunde <strong>der</strong> Interessensvertretung KdEÖ im ÖAAB.<br />
Vom Autor gezeichnete Kommentare geben die persönliche Meinung des Verfassers wie<strong>der</strong>.<br />
<strong>Der</strong> Inhalt ist urheberrechtlich geschützt, und darf auch nicht auszugsweise ohne <strong>der</strong> Zustimmung des Schöpfers<br />
weiterverwendet werden. <strong>Der</strong> Nachdruck von Inseraten ist nicht gestattet.<br />
3
4<br />
L
eitwort<br />
Leitwort<br />
EDITORIAL<br />
WIE LANGE NOCH<br />
Ein Kollege tot!, <strong>der</strong> zweite lebensgefährlich<br />
verletzt – die Gewaltbereitschaft<br />
gegenüber uns Polizisten steigt bedrohlich<br />
an. Offensichtlich jedoch unbemerkt<br />
von <strong>der</strong> hohen Politik, die sich mit<br />
wechselseitigen Blockaden permanent<br />
lähmt und <strong>der</strong> Lächerlichkeit preisgibt.<br />
Gutmenschen und Realitätsverweigerer<br />
versuchen in ihrer Ahnungslosigkeit<br />
die Handlungsfähigkeit von Polizei und<br />
Justiz zu verhin<strong>der</strong>n, wie die erbärmliche<br />
Diskussion zur Vorratsdatenspeicherung<br />
zeigt – ein funktionieren<strong>der</strong> Polizei- und<br />
Justizapparat ist mangels Wahlen für<br />
Berufspolitiker kein Thema.<br />
Auch für die Medien nicht – kein Vergleich<br />
mit den entsprechenden Schlagzeilen<br />
und Berichten beim Schusswaffengebrauch<br />
in Krems.<br />
Vielleicht das falsche Opfer!<br />
Lediglich ein Betriebsunfall?<br />
Wie viele von uns müssen erst verletzt<br />
o<strong>der</strong> ums Leben gebracht, wie viele<br />
Strafverfahren unendlich lange – viel zu<br />
lange – geführt werden, damit diese gesellschaftliche<br />
Fehlentwicklung thematisiert<br />
wird.<br />
Mir schau<strong>der</strong>t vor diesem Gedanken<br />
in Anbetracht <strong>der</strong> an den Tag gelegten<br />
Handlungs- und Umsetzungs(un)fähigkeit<br />
unserer Politiker, die wohl bereits mit<br />
<strong>der</strong> Festrobe für den heurigen Opernball<br />
beschäftigt sind ...<br />
Liebe Kameradinnen – liebe Kameraden!<br />
Geschätzte Kolleginnen und Kollegen!<br />
Josef KERN heißt <strong>der</strong> neue Vorsitzende <strong>der</strong> Oberösterreichischen<br />
Polizeigewerkschaft.<br />
Am Landestag wurde er mit 100% <strong>der</strong> Delegierten-Stimmen<br />
in diese Funktion gewählt. Bereits zuvor war er <strong>Mit</strong>glied<br />
im GÖD-Landesvorstand und ebenso im GÖD-Präsidium.<br />
Als nunmehr ehemaliger Vorsitzen<strong>der</strong> bedanke ich mich<br />
für die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und<br />
wünsche unserem Sepp mit seinem Team, ebenso seinem<br />
Stellvertreter Manfred Hofbauer bestes Gelingen.<br />
Die Arbeitsgruppen wurden eingerichtet! „INNEN.SICHER“<br />
wird uns mit Sicherheit im heurigen Jahr, aber vermutlich noch<br />
viel länger massiv beschäftigen.<br />
Nicht irgendwelche Überlegung, die es seitens des<br />
Dienstgebers mit Sicherheit geben wird, son<strong>der</strong>n vor allem<br />
werden es Gerüchte und Fehlinterpretationen sein, um die<br />
Kollegenschaft zu verunsichern, wie es bei ähnlichen Projekten<br />
in <strong>der</strong> Vergangenheit geschah.<br />
Wir werden uns an solchen Spielereien nicht beteiligen,<br />
son<strong>der</strong>n auf seriöse und nachvollziehbare Informationen setzen<br />
– weniger Gerüchte, dafür mehr Fakten!<br />
KdEÖ-intern steht im heurigen Jahr schwerpunktmäßig die<br />
Stärkung unserer Serviceleistungen im Vor<strong>der</strong>grund. Kollege<br />
Johann Zöchbauer arbeitet bereits intensiv an unserer neuen<br />
Homepage, welche in Kürze online gestellt wird.<br />
An dieser Stelle ebenso ein herzliches Dankeschön an alle, die<br />
ihren <strong>Mit</strong>gliedsbeitrag 2011 bereits entrichtet haben.<br />
Euer<br />
Johann Floß<br />
5
ersonalv<br />
Personalvertretung<br />
Polizeigewerkschaft OÖ<br />
Neue Landesleitung gewählt!<br />
Am 2. Landestag <strong>der</strong> Polizeigewerkschaft OÖ, den<br />
31. 1. 2011, erfolgte ein Wechsel innerhalb <strong>der</strong><br />
Landesleitung. <strong>Der</strong> bisherige Vorsitzende Johann<br />
Floß schlug Josef Kern als seinen Nachfolger vor,<br />
ebenso wurde seitens des 1. Stellvertreters Norbert<br />
Höpoltse<strong>der</strong> für diese Funktion Manfred Hofbauer<br />
nominiert. Sowohl die Vorsitzenden als auch die<br />
<strong>Mit</strong>glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen Landesleitung wurden von<br />
den 65 Delegierten mit 100%iger Zustimmung<br />
gewählt.<br />
6<br />
Im Zuge des Landestages wurde schwerpunktmäßig<br />
das Arbeitsprogramm für die kommende 5-jährige<br />
Arbeitsperiode festgelegt. In Kurzfassung die<br />
wichtigsten Anträge:<br />
• Den Polizeidienststellen in OÖ soll aufgrund<br />
ständig steigen<strong>der</strong> Aufgaben ehest möglich das<br />
notwendige Personal zugewiesen werden. Das<br />
ist für eine hohe <strong>Mit</strong>arbeiterzufriedenheit und<br />
eine erfolgreiche Polizeiarbeit unbedingt nötig.<br />
• Ein eigenes Exekutivdienstgesetz soll im Zuge <strong>der</strong><br />
Neufassung des Dienst- und Besoldungsrechtes<br />
geschaffen werden. Damit würde aus unserer<br />
Sicht die exekutivspezifische Dienstrechtsmaterie<br />
am besten erfasst und dargestellt werden können.<br />
• Eine Neufassung des Organhaftpflichtgesetzes soll<br />
in <strong>der</strong> Form erfolgen, dass nicht schon bei Vorliegen<br />
von Fahrlässigkeit eine Kostenvorschreibung<br />
erfolgt. Es soll so wie bei <strong>der</strong> Amtshaftung nur noch<br />
bei vorsätzlichen o<strong>der</strong> grob fahrlässigen Fällen<br />
eine Regressfor<strong>der</strong>ung erhoben werden können.<br />
• Die Schaffung eines Lebensarbeitszeitmodells<br />
für die Exekutive muss ehestens angegangen<br />
werden. Nachdem seit 1996 laufend<br />
Innendienstarbeitsplätze eingespart wurden,<br />
stehen jenen KollegInnen, die unfalls- o<strong>der</strong>
ertretung<br />
krankheitsbedingt nicht mehr voll außendienstfähig<br />
sind, kaum Rückzugsarbeitsplätze zur Verfügung.<br />
• <strong>Der</strong> Kollegenschaft müssen effiziente und<br />
mitarbeiterfreundliche EDV-Anwendungen zur<br />
Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus darf<br />
<strong>der</strong> Datenschutz nicht zum Täterschutz mutieren.<br />
Die im Detail ausformulierten und beschlossenen<br />
Anträge werden <strong>der</strong> Bundesleitung <strong>der</strong><br />
Polizeigewerkschaft zugewiesen und von <strong>der</strong> GÖD<br />
OÖ auch voll unterstützt.<br />
Die anwesenden Ehrengäste – LAbg Dr. Peter Csar als<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> GÖD OÖ, Landespolizeikommandant<br />
Generalmajor Andrea Pilsl, Hermann Greylinger als<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bundesleitung <strong>der</strong> Polizeigewerkschaft<br />
und Vorsitzen<strong>der</strong>/Stv Leopold Keiblinger – bedankten<br />
sich bei Johann Floß und Norbert Höpoltse<strong>der</strong> sowie<br />
allen in Oberösterreich aktiven Funktionären für ihre<br />
Leistungen und den persönlichen Einsatz im Dienst<br />
<strong>der</strong> Kollegenschaft.<br />
LANDESLEITUNG<br />
POLIZEIGEWERKSCHAFT<br />
OBERÖSTERREICH<br />
OBERÖSTERREICH ist damit auch hinkünftig<br />
wie<strong>der</strong> bestens aufgestellt!<br />
Euer Norbert Habermann __________________<br />
7
it im Di<br />
Fit im Dienst<br />
Alles lauter Schwitzer …<br />
…und die Besten davon sind Sportler.<br />
Wenn wir uns aktiv betätigen, wird uns warm. Dabei<br />
versucht <strong>der</strong> Körper die Wärme über den Schweiß<br />
nach außen abzugeben, um die Temperatur<br />
halten zu können, dh., <strong>der</strong> Körper versucht<br />
mittels Schweiß uns zu kühlen. Vermieden soll<br />
dabei die Überhitzung des Körpers werden, was<br />
beispielsweise zu einem Hitzschlag führen könnte.<br />
Starkes Schwitzen ist kein Anzeichen von schlechter<br />
Kondition! Im Gegenteil, den Sportler schwitzen ca.<br />
bis zu 3mal besser als Untrainierte. Ursache dafür<br />
ist, dass Sportler ihre Temperatur leichter regeln und<br />
so mehr und schneller schwitzen, dabei den Körper<br />
rascher kühlen und das Leistungsniveau erhalten.<br />
Viele Faktoren, wie zB. die Art und Dauer <strong>der</strong><br />
Belastung, Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit<br />
sind ausschlaggebend für die Menge des<br />
Schweißes. Wichtig dabei ist es, den teilweise nicht<br />
unbeträchtlichen Verlust durch Schweißabson<strong>der</strong>ung<br />
mit Flüssigkeit wie<strong>der</strong> aufzufüllen. 2 Liter pro Stunde<br />
sind keine Seltenheit und ab einem Wasserverlust<br />
von 10% des Köpergewichtes kann es zu schweren<br />
gesundheitlichen Folgen kommen. Bei einem<br />
Wasserverlust von 15% würde uns üblicherweise das<br />
Zeitliche segnen. Das Verlieren von Flüssigkeit geht<br />
grundsätzlich im Groben zu Lasten <strong>der</strong> Durchblutung,<br />
was natürlich wie<strong>der</strong> zu schlechter Versorgung durch<br />
Sauerstoff führt.<br />
8<br />
Da man den Verlust <strong>der</strong> Flüssigkeit bei verschiedenen<br />
Sportarten nicht o<strong>der</strong> nur schwer in kurzer Zeit<br />
ausgleichen kann, ist die richtige Auswahl des<br />
Getränkes von großer Bedeutung.<br />
Die Wasserabsorption findet im Dünn- aber auch im<br />
Dickdarm statt, wobei das Getränk so schnell wie<br />
möglich den Magen verlassen muss. Kalte Getränke<br />
sind vor warmen Getränken zu bevorzugen, da sie<br />
den Magen schneller verlassen.<br />
Zugabe von Zucker (Glukose, Fruktose, Saccharose,<br />
Maltodextrin) sowie von Natrium (bzw. Kochsalz)<br />
erhöht die Geschwindigkeit <strong>der</strong> Wasserabsorption<br />
im Darm. Im Vergleich zu (Mineral-)Wasser haben<br />
isotonische Getränke mit 6 - 8% Kohlenhydraten (60 -<br />
80g/l) und 400 - 500mg Natrium pro Liter eine drei- bis<br />
viermal schnellere Wasserabsorptionsrate.<br />
Am Vernünftigsten nimmt man vor dem Sport und dann<br />
von Beginn immer in kurzen Abständen Flüssigkeit zu<br />
sich. Wenn das Durstgefühl auftaucht, ist es eigentlich<br />
schon zu spät, da dies als Zeichen <strong>der</strong> Dehydration<br />
auftritt.<br />
Elektrolytgehalt im<br />
Gesamtkörperschweiß und empfoh<br />
Getränk für den 100%igen Ersatz.<br />
Angaben in<br />
Milligramm pro Liter<br />
Viel Spaß beim Training<br />
Schweiß Abso<br />
Natrium 400 - 1200 100%<br />
Kalium 200 - 1200 100%<br />
Kalzium 15 - 70 30%<br />
Magnesium 5 - 35 35%<br />
Euer Erwin Kultschik __________________________
enst<br />
lene Höchstwerte im<br />
rption Getränk<br />
400 - 800<br />
225<br />
225<br />
100<br />
9<br />
CUBE LTD CC Messemodell 2011<br />
CUBE LTD AMS 125 Messemodell 2011<br />
Fa. Sportler<br />
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Tel.: 0732/653 495
port<br />
Sport<br />
Judo - Sport als<br />
idealer Ausgleich!<br />
„…BIN IM STRESS…“, eine Aussage, die in <strong>der</strong> heutigen Zeit<br />
allgegenwärtig ist und immer mehr an Bedeutung zunimmt ...<br />
WIE KOMMT ES DAZU?<br />
Man nimmt sich immer weniger Zeit für sich<br />
selbst, meistens ist alles an<strong>der</strong>e wichtiger, als <strong>der</strong><br />
eigene Körper. Viele von uns erholen sich selten,<br />
nur durchschnittlich 1-2 Mal im Jahr, wenn sie<br />
auf Urlaub fahren. Das Leben ist zu wertvoll und<br />
deshalb bin ich von <strong>der</strong> Notwendigkeit überzeugt,<br />
den eigenen Körper fit zu halten und den täglichen<br />
Ausgleich zu suchen.<br />
AKTIVE ERHOLUNG<br />
Selbst nach einem 12-Stunden-Tag in <strong>der</strong> Arbeit o<strong>der</strong><br />
im Dienst, sollte man nicht jeden Tag auf <strong>der</strong> Couch<br />
vor dem Fernseher ausklingen<br />
lassen.<br />
Wenn man sich<br />
dazu überwinden<br />
kann und auf dem<br />
Hometrainer ca. 20 Minuten<br />
„runter radelt“, 20 Minuten locker joggt o<strong>der</strong> auch nur<br />
einen gemütlichen Spaziergang absolviert, wird es<br />
uns unser Körper danken.<br />
10<br />
Am nächsten Morgen steht man<br />
einfach relaxter und fitter auf.<br />
Trotz <strong>der</strong> Anstrengung erholen sich Körper und Geist,<br />
indem man abschaltet und im gleichen Zug tankt man<br />
neue Energie. Es ist immer wie<strong>der</strong> überraschend,<br />
welche Kraftreserven unser Körper innehat. Um<br />
diesen Effekt zu erreichen, ist es nicht notwendig sich<br />
komplett auszupowern.
MÖGLICHKEITEN NÜTZEN<br />
Unser Dienstgeber bietet uns die verschiedensten<br />
Möglichkeiten, um sportlich aktiv zu sein o<strong>der</strong><br />
es überhaupt zu werden, natürlich soweit <strong>der</strong><br />
Dienstbetrieb dies zulässt. Neben dem Dienstsport<br />
haben wir meistens die Möglichkeit einen Turnsaal,<br />
eine Kraftkammer o<strong>der</strong> einen Fitnessraum zu nutzen.<br />
Klar, dass nicht täglich dieses Angebot in Anspruch<br />
genommen werden kann, aber ab und zu nach dem<br />
Dienst die „Sau raus lassen“, bringt Wun<strong>der</strong> und<br />
verschafft eine Zufriedenheit mit sich selbst.<br />
Für Sportler ist es selbstverständlich ins Training zu<br />
gehen, um den Körper fit und gesund zu halten und<br />
gleichzeitig Stress abzubauen. Aus diesen Gründen<br />
kann ich nur raten, den idealen Ausgleich durch Sport<br />
zu finden.<br />
Wenn´s gar nicht mehr geht, geht´s immer noch …<br />
Eure Olivera Milenkovic _______________________<br />
11
Manfred Diem, <strong>ÖBV</strong> <strong>Mit</strong>arbeiter / Mag. Sylvia Diem<br />
Kostenlos<br />
in die Pension?<br />
12<br />
<strong>ÖBV</strong> OÖ<br />
0732/603 603<br />
ooe@oebv.com<br />
www.oebv.com<br />
<strong>Der</strong> <strong>„Golden</strong> <strong>Age“</strong>-<strong>Fahrplan</strong> <strong>der</strong> <strong>ÖBV</strong><br />
> <strong>Mit</strong> <strong>der</strong> <strong>ÖBV</strong> werden Sie Ihre zukünftigen Kosten los!<br />
> Ihre Pension bleibt Ihnen für die schönen Dinge des Lebens!<br />
> Fragen Sie uns – in 60 Minuten sind Sie dabei!<br />
<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> <strong>ÖBV</strong> durchs Leben<br />
S
enioren<br />
Senioren<br />
Auch im reiferen Alter<br />
arbeiten?<br />
Beleuchten wir einmal die Annahme,<br />
es entschließt sich jemand<br />
auch noch im Seniorenalter tagtäglich<br />
zu arbeiten! Was für Perspektiven<br />
können sich daraus<br />
ergeben?<br />
Es gibt schon relativ viele Senioren,<br />
die eine für sie passende Aufgabe/<br />
Arbeit suchen. Sie wollen sich<br />
weiterhin im Berufsleben, auch<br />
wenn sie schon das Pensionsalter<br />
erreicht haben, bewähren. Viele von<br />
uns fühlen sich noch so jung und<br />
agil, um zu arbeiten. Hervorgerufen<br />
durch den schon sehr hohen<br />
medizinischen Standard, sind wir<br />
Senioren <strong>der</strong> heutigen Zeit sehr<br />
viel agiler, als noch vor 30 o<strong>der</strong> 40<br />
Jahren.<br />
Wir sind in <strong>der</strong> Lage regelmäßig<br />
Sport zu betreiben bzw. unsere<br />
Freizeit mit aktiven Tätigkeiten<br />
zu gestalten. Das ist natürlich ein<br />
gewisser Jungbrunnen, <strong>der</strong> uns<br />
Senioren für noch weitere Aktivitäten<br />
– wie z.B. sich zusätzlich in <strong>der</strong><br />
Arbeitswelt zu bestätigen, motiviert.<br />
Ein an<strong>der</strong>es Phänomen ist, dass<br />
sich viele meiner <strong>Mit</strong>streiter wenig<br />
ausgelastet fühlen, sei es, da sie<br />
Singles sind, o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> näheren<br />
Familie zu wenig gebraucht<br />
werden, da diese vielleicht gar nicht<br />
existent ist, o<strong>der</strong> <strong>der</strong> aktive Senior<br />
von dieser, nicht in geeigneter<br />
Form beansprucht wird. Nicht<br />
zuletzt deshalb sind viele bereit,<br />
sich in <strong>der</strong> Arbeitswelt, sei es im<br />
Sozialbereich o<strong>der</strong> in humanitären<br />
Einrichtungen und sogar noch in <strong>der</strong><br />
Privatwirtschaft o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Politik,<br />
einzusetzen und zu bestätigen.<br />
Viele Junggebliebene bestätigen<br />
sich auch noch im eigenem Betrieb,<br />
13<br />
auch wenn schon lange <strong>der</strong> Sohn<br />
o<strong>der</strong> auch die Tochter diesen<br />
übernommen haben. Sie stellen dort<br />
noch ihren Mann o<strong>der</strong> ihre Frau, oft<br />
noch in verantwortungsreichen und<br />
wichtigen Positionen! Oft sind diese<br />
Senioren fast unverzichtbar für den<br />
Betrieb.<br />
Bei den Selbstständigen ist<br />
die Seniorenarbeit schon fast<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e bei Schauspielern<br />
und Künstlern, vor allem Musikern<br />
und Sängern ist es völlig normal und<br />
anerkannt, dass sie ihren Beruf bis<br />
zu ihrem Lebensende ausüben. Dies<br />
bringt natürlich den positiven Aspekt<br />
mit sich, dass diese immer gefor<strong>der</strong>t<br />
bleiben, und so ihren geistigen als<br />
auch körperlichen Zustand immer<br />
aktiviert halten und dadurch ihr<br />
Leben positiv beeinflussen.<br />
Man kann mit Sicherheit darüber<br />
diskutieren, welcher Weg <strong>der</strong><br />
Richtige ist!<br />
Die Meinungen divergieren stark –<br />
aber letztendlich muss je<strong>der</strong> selbst<br />
entscheiden, ob er im reiferen Alter<br />
noch arbeiten will o<strong>der</strong> nicht.<br />
Meine persönliche Meinung ist,<br />
alles mit Maß und Ziel. Die Pension<br />
mit Nichtstun zu verbringen, wird<br />
niemanden so wirklich zufrieden<br />
stellen, aber im Alter noch<br />
permanent Höchstleistungen zu<br />
vollbringen, wird ebenfalls nicht<br />
immer die geeignete Form sein, um<br />
den Lebensabend zu genießen.<br />
Euer Wilhelm Hofbauer __________
ebensm<br />
Lebensmotto<br />
Die Geburt des<br />
Schmetterlings.<br />
Noch nie haben wir einen <strong>der</strong>artigen globalen Überblick<br />
auf den Ebenen religiöser, esoterischer<br />
bzw. spiritueller Aktivitäten gehabt, wie in<br />
<strong>der</strong> jetzigen Zeit und dazu fließen ständig<br />
die verschiedensten Informationen, Tipps<br />
und Trends auf uns ein: Die eine Religion<br />
verspricht dir dein Seelenheil zu finden, <strong>der</strong><br />
eine Meister will dich von allem Negativen und<br />
deiner Leiden befreien und dir ein sorgenfreies,<br />
erfülltes Leben verleihen und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Guru liefert<br />
dir die ultimative Gebrauchsanleitung für ein glückliches<br />
Leben. <strong>Mit</strong> einem Wort – <strong>der</strong> „Esoterik-Markt“<br />
boomt; nicht nur das Angebot ist groß, son<strong>der</strong>n offensichtlich<br />
auch die Nachfrage, denn es gibt immer<br />
mehr Menschen, die das vorherrschende (religiöse)<br />
Denken in Frage stellen, ernsthaft sich mit ihrem<br />
Leben auseinan<strong>der</strong>setzen wollen und ehrliche Antworten<br />
auf ihre Fragen suchen. Viele sind es auch<br />
leid, in Dogmen und negativen Verhaltens- und<br />
Gedankenmuster gefangen zu sein und wollen einfach<br />
ausbrechen aus ihrem alten Leben.<br />
Das Dogma ist nichts an<strong>der</strong>es als ein ausdrückliches<br />
Verbot zu denken.<br />
(Ludwig Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)<br />
In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch<br />
die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blin<strong>der</strong><br />
unser bester Wegweiser ist; er kennt dann die Wege<br />
und Stege besser als ein Sehen<strong>der</strong>. Es ist aber töricht,<br />
sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser<br />
zu gebrauchen.<br />
(Heinrich Heine, dt. Dichter; 1797-1856)<br />
Es ist dies aber für Menschen, die nach Wahrheit,<br />
Selbsterkenntnis und dem Lebenssinn suchen, nicht<br />
immer leicht – und mitunter auch gefährlich. Das wissen<br />
auch die diversen Religionen, Sekten, Glaubensgemeinschaften,<br />
Psychogruppen udgl. und daher<br />
14<br />
fahren sie begierig – meist heimlich und versteckt –<br />
ihre Krallen nach den Suchenden aus.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e Krisenzeiten sind ein guter Nährboden<br />
für „Seelenfänger“. Orientierungslose, verzweifelte und<br />
arglose Menschen werden dann <strong>der</strong>en leichte Beute.<br />
Das Thema „Spiritualität“ ist erstaunlich umfassend und<br />
komplex und entsprechend schwer zu beurteilen, weil<br />
es oftmals nicht unmittelbar überprüfbar o<strong>der</strong> erfahrbar<br />
ist und viele setzen sich selber unter Stress, weil sie<br />
endlich auch „spirituell leben“ möchten.<br />
<strong>Der</strong> spirituelle Weg ist aber keinesfalls ein Weg, <strong>der</strong><br />
nur vom Glücklichsein gesäumt ist und frei ist von<br />
Erfahrungen, die weh tun. Denn es sind wirklich die sog.<br />
„Stolpersteine“ im Leben, die dich erst starkmachen und<br />
innerlich reifen lassen. Vorausgesetzt natürlich, du setzt<br />
dich mit deinen Problemen tiefgreifend auseinan<strong>der</strong>.<br />
Dazu ein passen<strong>der</strong> Text:<br />
Ich bat um Kraft; Gott gab mir Schwierigkeiten, um meine<br />
Kraft zu entwickeln. Ich bat um Weisheit; Gott gab<br />
mir Probleme zu lösen. Ich bat um Wohlstand und Gott<br />
gab mir Gehirn und Muskeln zum Schaffen. Ich bat um<br />
Mut; Gott gab mir Gefahren zur Überwindung. Ich bat<br />
um Liebe; Gott vertraute mir belastete Menschen an.<br />
Ich bat um Gunst; Gott gab mir Gelegenheiten. Ich erhielt<br />
nichts von dem, was ich erbat, aber alles, was ich<br />
zur inneren Entwicklung brauchte.
otto<br />
Also, es passiert nie etwas, was nicht zu dir bzw. zu deinem<br />
Leben passt!<br />
Darum wehre dich nicht gegen die Lektionen, die dir das<br />
Leben erteilt, denn alles sog. Negative beinhaltet<br />
immer etwas Positives. Nur erkennst du in dem<br />
Moment nicht das Positive. Es braucht<br />
oftmals Zeit und Abstand, damit du die<br />
den tieferen Sinn dahinter erkennst.<br />
Das Leben spricht in je<strong>der</strong> Situation mit<br />
dir und du bist aufgefor<strong>der</strong>t, etwas zu<br />
tun, dem Leben eine Antwort zu geben.<br />
Und nicht umgekehrt, wie viele glauben,<br />
dass das Leben einem Antworten gibt.<br />
Was bedeutet eigentlich Spiritualität?<br />
Das Wort Spiritualität leitet sich vom lateinischen „spiritus“<br />
her – heißt Geist und kann auch mit Geistigkeit,<br />
geistiges Wesen o<strong>der</strong> inneres Leben definiert werden.<br />
Spiritualität ist die beson<strong>der</strong>e, im überkonfessionellen<br />
Sinne verstandene religiöse Lebenseinstellung auf das<br />
All-Eine, das umgreifende Sein, das den Menschen als<br />
unfassbares „Geistiges“ (spiritus) erscheint.<br />
Körper – Verstand – Bewusstsein<br />
Wir sind mehr als unser physischer Körper: Stell dich<br />
mal vor einen Spiegel und schaue dich an. Was siehst<br />
du? Genau, (d)einen Körper – also du nimmst Materie<br />
wahr; dein Körper ist Materie. Und dein Körper reagiert<br />
entsprechend auf deine Gedanken, auf deine Gefühle.<br />
Z.B. wenn du dauernd denkst, dass du Stress hast, dann<br />
fühlst bzw. erfährst du dich auch als gestresst. D.h., dein<br />
Verstand erschafft Stress, den dein Körper auch als solchen<br />
erfährt – in Form von körperlichen Stresssymptomen.<br />
D.h., <strong>der</strong> Verstand braucht Materie, um sich zu<br />
erfahren; denn dein Körper kann nichts erschaffen, er<br />
kann sich nur erfahren. Und dein Fühlen und Denken<br />
sind Ausdruck von deinem Bewusstsein, dessen Quelle<br />
das reine Bewusstsein ist. Dieses reine Bewusstsein,<br />
das viele Namen hat (Gott, grenzenloses Bewusstsein,<br />
Geist …), lässt sich aber mit deinem Verstand nicht<br />
erfahren!<br />
„<strong>Der</strong> Versuch, die Wahrheit denkend zu begreifen,<br />
gleicht dem Bemühen, den ganzen Ozean in eine<br />
einzige Tasse zu füllen.“<br />
(Dennis Genpo Merzel – Zen-Meister; wurde 1944 in<br />
Brooklyn, New York geboren)<br />
15<br />
Dem Menschen als einziges Wesen mit Bewusstsein<br />
seiner Unvollkommenheit ist die spirituelle Suche<br />
immanent.<br />
<strong>Der</strong> spirituell Suchende ist dann angekommen, wenn er<br />
mit diesem reinen Bewusstsein verbunden ist; wenn er<br />
sein „Wahres Selbst“ erkannt hat und sich dann als individualisierter,<br />
aber nicht mehr getrennter Teil dieses reinen,<br />
allumfassenden Bewusstseins fühlt. Es stellt sich<br />
dann diese fast unbeschreibliche beson<strong>der</strong>e Art von<br />
innerer Zufriedenheit ein, die dann einfach da ist, unabhängig<br />
von den äußeren Lebensumständen.<br />
Mahatma Gandhi (politischer und geistiger Führer in Indien;<br />
1869-1948) sagte:<br />
Du und ich: Wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun,<br />
ohne mich zu verletzen“<br />
Und von Kobo-Daishi (buddhistischer Mönch, Gelehrter<br />
& Künstler <strong>der</strong> frühen Heian-Zeit Japans, 9.Jhdt) stammt<br />
<strong>der</strong> Ausspruch: weiter auf S. 16 è<br />
Paul Rübig:<br />
Die EU bringt allen Vorteile!<br />
• Sichere und saubere Energieformen<br />
• Faire Gebühren bei SMS,<br />
Daten- und Gesprächsroaming<br />
• Wirtschaft stärken<br />
und Arbeitsplätze schaffen<br />
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Dr. Paul Rübig<br />
<strong>Mit</strong>glied des Europäischen Parlaments<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Wissenschaftsausschusses<br />
<strong>Mit</strong>glied des Industrie- und Energieausschusses
„Die Tiefe <strong>der</strong> Erleuchtung eines Menschen kann man<br />
daran ermessen, wie er an<strong>der</strong>en dient.“<br />
Dies sind wahrlich höchste Ideale und Ziele und vielleicht<br />
erscheinen sie dir aber jetzt nicht einmal als verständlich,<br />
heilsam o<strong>der</strong> überhaupt erstrebenswert. Das<br />
ist natürlich verständlich. Dein Glück besteht auch nicht<br />
darin, dieses Ziel (möglichst schnell) zu erreichen, son<strong>der</strong>n<br />
darin, dass du dich überhaupt auf den Weg dorthin<br />
machst. Sei dir auch bewusst, du kannst das Tempo<br />
deiner Bewusstseinsentwicklung bzw. -erhöhung nicht<br />
steuern; denn Alles hat seine Zeit und es wird Alles zur<br />
richtigen Zeit geschehen; aber immer erst dann, wenn<br />
du auch wirklich bereit dafür bist.<br />
Sei dir aber<br />
bewusst, um<br />
Heilung auf<br />
allen Ebenen<br />
zu<br />
erfahren –<br />
auf körperlicher,geistiger<br />
und seelischer<br />
– ist<br />
es unumgänglich,<br />
dein Bewusstsein<br />
Im Dienste<br />
Ihrer<br />
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16<br />
zu erweitern. Auf welche Weise das geschieht, bleibt natürlich<br />
jedem selbst überlassen. Lasse dich dabei von<br />
keinem einschüchtern, manipulieren, ablenken bzw. in<br />
die Irre führen.<br />
So gilt es genauso auch für dich, dass du an<strong>der</strong>e dafür<br />
nicht verurteilst, wenn sie ihren Weg gehen.<br />
Eine Legende erzählt, dass „die Gnade Gottes wie ein<br />
beständiger Regen auf die Welt nie<strong>der</strong> strömt“.<br />
Die meisten Menschen aber haben keinen Anteil an dieser<br />
Gnade, da ihr Bewusstsein noch nach unten geöffnet<br />
ist, zur Materie hin. So ist es die erste Aufgabe des<br />
Menschen, sein Bewusstsein nach den<br />
oberen Bereichen zu öffnen.<br />
damit er <strong>der</strong> Gnade Gottes<br />
teilhaftig werden<br />
kann.<br />
D i e<br />
zweite<br />
Aufgabe<br />
ist es, das Bewusstsein<br />
ständig<br />
zu erweitern, damit je<strong>der</strong><br />
immer mehr Gnade empfangen kann. Denn<br />
was nutzt <strong>der</strong> ständige Regen eines Ozeans<br />
voll Gnade, wenn unser Bewusstsein nicht
größer als ein Fingerhut ist?<br />
(aus dem Buch„ Die Geistigen Gesetze“<br />
von Kurt Tepperwein)<br />
Wie auch <strong>der</strong> Titel dieses Buches schon sagt, gibt es<br />
geistige Gesetze, die in deinem Leben zur Wirkung<br />
kommen, auch wenn du dir <strong>der</strong>er nicht bewusst bist<br />
o<strong>der</strong> nicht daran glaubst. Denn Alles im Universum ist<br />
Energie, hat Bewusstsein – und jede Ursache hat ihre<br />
Wirkung. Da auch Gedanken Energie sind, haben natürlich<br />
auch deine Gedanken (ob positiv o<strong>der</strong> negativ)<br />
eine Auswirkung!<br />
Aber deinem Ego schmerzt es natürlich, wenn es erkennen<br />
und sich eingestehen muss, dass es falsch gedacht,<br />
gefühlt und gehandelt hat und somit selbst die Ursache<br />
für dein Schicksal, für deine Lebensumstände<br />
ist und die Sprache deiner Lebensumstände<br />
zeigt dir auch eindeutig, wie weit du auf dem<br />
Weg zu dir selber, zu deinem Wahren Sein,<br />
gekommen bist und sie zeigt dir auch,<br />
wenn du von deinem Weg abgekommen<br />
bist. („Wie im Innen – so auch im Außen“)<br />
D.h. wenn du in deinem Umfeld viel Streit,<br />
Ärger, Wut etc. erlebst, dann ist das ein Indiz<br />
dafür, dass du auch mit dir selber nicht im Reinen<br />
bist und dass es Einiges in dir zu lösen bzw.<br />
aufzuarbeiten gibt.<br />
Falls deine <strong>der</strong>zeitigen Lebensumstände dich belasten<br />
sollten – du körperlich o<strong>der</strong> seelisch leidest, hast du<br />
genau zwei Möglichkeiten:<br />
Entwe<strong>der</strong> du verharrst weiter passiv in <strong>der</strong> Opferrolle,<br />
machst alle an<strong>der</strong>en für dein Leiden verantwortlich und<br />
bleibst in alten Mustern gefangen – o<strong>der</strong> aber:<br />
du zeigst dich bereit für Verän<strong>der</strong>ung, fängst an, dich<br />
auch mit deinen „Schattenseiten“ auseinan<strong>der</strong>zusetzen<br />
und stellst dich mitunter unangenehmen und schmerzhaften<br />
Erfahrungen und Erkenntnissen.<br />
Natürlich gehört auch Mut dazu, das (unvollständige,<br />
nachteilige, hin<strong>der</strong>liche) Bild von einem selber, dass<br />
man sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre aufgebaut hat und das<br />
einem auch Sicherheit, wenn auch oft nur eine „Scheinsicherheit“<br />
vermittelt hat, zu revidieren.<br />
Wirkliche Selbsterkenntnis ist schwer und ängstigt viele.<br />
Aber um Heilung zu erfahren bzw. um „heil zu wer-<br />
17<br />
den“ ist eine Konfrontation mit deinen Ängsten und<br />
negativen Seiten deiner Persönlichkeit unerlässlich.<br />
Du musst auch bereit sein, den Prozess einer Verän<strong>der</strong>ung<br />
in deinem Leben zuzulassen; denn auch ein Samenkorn<br />
eines Baumes kann sich erst zu einem Baum<br />
entwickeln, wenn es kein Samenkorn mehr ist. O<strong>der</strong><br />
eine Raupe muss auch ihr Dasein als Raupe aufgeben,<br />
um zum Schmetterling werden zu können.<br />
Wie gesagt, das alles ist ein Prozess, <strong>der</strong> Zeit braucht<br />
und nicht von heute auf morgen geschieht.<br />
Dabei ist es auch überaus wichtig ist, dass du aufhörst<br />
in „schwarz – weiß“ zu denken; d.h. dass du aufhörst,<br />
zu (ver)urteilen – zu sagen, das o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ist gut und dieses<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong>jenige ist böse. Und höre auch auf, dich<br />
selber zu verurteilen. Je<strong>der</strong> Mensch hat „seine Leichen<br />
im Keller“. Es gilt, diese nicht zu verdrängen, son<strong>der</strong>n<br />
ganz wertfrei hinzuschauen und anzunehmen – auf deine<br />
Ängste, deine vermeintlich „negativen“ Charaktereigenschaften<br />
und Gefühle. Wenn du erkannt hast, woher<br />
dieses „Negative“ in dir kommt, dann nimm es an und<br />
integriere es in dein Leben.<br />
Bedenke: Auch für einen Regenbogen braucht es<br />
Sonne UND Regen!<br />
Rabindranath Tagore. (1861–1941), Dichter, Maler und<br />
Philosoph, Nobelpreisträger, sagte es auch treffend:<br />
„Es gibt in <strong>der</strong> physischen Welt eine unzerstörbare Kontinuität<br />
von Beziehungen zwischen Warm und Kalt, Licht<br />
und Dunkel, Bewegung und Ruhe, genau wie bei den<br />
tiefen und hohen Noten eines Klaviers. Deshalb führt<br />
das Gegensätzliche in <strong>der</strong> Welt nicht zu Verwirrung,<br />
son<strong>der</strong>n zu Harmonie.“<br />
Bei diesem Prozess muss man aber ehrlich zu sich<br />
selber sein, sich nicht überschätzen und sich vielleicht<br />
auch eingestehen, dass es manchmal besser ist, auf<br />
fremde Hilfe zurückzugreifen.<br />
„Probleme kann man niemals mit <strong>der</strong>selben Denkweise<br />
lösen, durch die sie entstanden sind“.[Albert Einstein,<br />
Physiker (1879-1955)]<br />
Ein Außenstehen<strong>der</strong> (ob Psychotherapeut, Energetiker,<br />
Lebensberater, Freunde, Partner odgl.) hat genügend<br />
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Abstand zu deinen Problemen und kann dir so eine Hilfestellung<br />
geben, dein Denken bzw. Handeln zu än<strong>der</strong>n.<br />
Du musst dir aber bewusst sein, dass ein an<strong>der</strong>er dir<br />
deine Probleme nicht abnehmen kann! Es gibt keinen<br />
Heiler, denn du kannst dich nur selber heilen bzw. „heil<br />
werden“. Und ein an<strong>der</strong>er weiß auch nicht, was wirklich<br />
gut für dich ist. Das weißt nur du allein!<br />
Jemand an<strong>der</strong>er kann dir höchstens verschiedene Wege<br />
aufzeigen, dich zum Umdenken motivieren o<strong>der</strong> deine<br />
Selbstheilungskräfte aktivieren!<br />
Aber er kann dir deine Probleme nicht abnehmen.<br />
Sei dir dabei immer klar darüber, DU musst bereit<br />
sein, etwas zu TUN!<br />
Es ist nicht so, wie wenn du z.B. wg. einer Erkrankung<br />
zum Arzt gehst und dieser dir Tabletten verschreibt, die<br />
du einfach nur einnehmen musst, ohne etwas zu än<strong>der</strong>n!<br />
Da liegt ja bei <strong>der</strong> Schulmedizin das Problem, dass hier<br />
nur die Symptome bekämpft werden, aber nicht die Ursachen.<br />
Bsp: Wenn du zu viel Magensäure hast und lediglich<br />
Tabletten nimmst, die die Magensäure hemmen, aber<br />
deine Ernährung nicht umstellst, also die Ursachen nicht<br />
behebst, dann wird dein Magen weiterhin zu viel Magensäure<br />
produzieren. Es kann keine Heilung (auf körperlicher<br />
Ebene) erfolgen. Du lässt dich dabei täuschen –<br />
denn die Tabletteinnahme sorgt nur für eine scheinbare<br />
Gesundheit.<br />
Lei<strong>der</strong> denken viele Menschen, wenn sie zu einem<br />
„Heiler“ o<strong>der</strong> zu wem auch immer gehen, dass sie für<br />
ihren Heilungsprozess – außer diesem sein oft nicht bescheidenes<br />
Honorar zu bezahlen – nichts tun müssen!<br />
Und genau da liegt das Problem:<br />
Dein ganzes Leiden resultiert nur daraus, weil du nichts<br />
tust, weil du nicht lebst.Die meisten existieren nur, lassen<br />
das Leben an sich vorbei ziehen aber LEBEN bzw.<br />
ergreifen ihr Leben nicht.<br />
„Viele Menschen sterben, ohne je gelebt zu haben“<br />
Zum Glück bemerken sie es nicht.“<br />
18<br />
Henrik Ibsen (1828 -1906; norwegischer Schriftsteller<br />
und Dramatiker)<br />
Viel zu viele hängen ihrer ach so schönen Vergangenheit<br />
nach und wissen we<strong>der</strong> mit dem heutigen Tag, noch<br />
mit dem Morgen etwas anzufangen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e träumen<br />
nur vom Morgen, malen sich aus, was sie in <strong>der</strong><br />
Zukunft o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Pension nicht alles anstellen und<br />
dann endlich glücklich sein werden.<br />
Warum benützen so viele die Gegenwart nur als Trittbrett<br />
für die Zukunft? Warum flüchten sich so viele gedanklich<br />
in die Zukunft und erhoffen sich darin ihr Glück?<br />
Weil sie die „gegenwärtige“ Situation, die daraus resultierenden<br />
Probleme, nicht anschauen wollen o<strong>der</strong><br />
können und so nicht daran arbeiten müssen; aus Angst,<br />
Bequemlichkeit, Unwissenheit ...<br />
Sei einmal ganz ehrlich zu dir und frage dich, ob du wirklich<br />
das lebst, was du in deinem Herzen, in deiner Seele<br />
spürst o<strong>der</strong> ist es nicht vielmehr so, dass du gelebt wirst,<br />
dass nur dein Ego dein Leben bestimmt und dein Leben<br />
ein falsches Spiel ist, indem du eine Maske trägst und<br />
eine Rolle spielst – und dieses ständige Rollenspielen<br />
kostet dir natürlich wertvolle Energie.<br />
Wenn du dich nicht länger anlügen würdest, dann könntest<br />
du diese wertvolle Energie in deinem wahren Leben<br />
zur Entfaltung bringen. Und dann wird dein Leben zu<br />
einem leichten Spiel ...<br />
Abschließend eine passende Geschichte für dich zum<br />
Nachdenken…<br />
Die Geburt des Schmetterlings<br />
Ein Mann fand den Kokon eines „Kleinen Nachtpfauenauges“.<br />
Er nahm ihn mit nach Hause, um den Schmetterling<br />
aus dem Kokon herausschlüpfen zu sehen.<br />
Tatsächlich entstand eine kleine Öffnung; er setzte sich<br />
hin und beobachtete einige Stunden lang, wie sich <strong>der</strong><br />
Schmetterling durch das enge Loch arbeitete.<br />
Dann schien es nicht mehr weiter zu gehen, <strong>der</strong> Kampf<br />
schien aussichtslos, <strong>der</strong> Schmetterling konnte, wie es<br />
aussah, nicht weiter und nicht zurück.<br />
Jetzt wollte <strong>der</strong> Mann helfen; er nahm eine Schere und
erweiterte vorsichtig die Öffnung im Kokon. Jetzt konnte<br />
<strong>der</strong> Falter leicht herausschlüpfen; sein Körper war angeschwollen<br />
und seine Flügel waren verkümmert.<br />
<strong>Der</strong> Mann beobachtete den Falter weiter, denn er erwartete,<br />
dass er jeden Moment die Flügel ausbreiten<br />
würde, um davon zu flattern; aber nichts geschah.<br />
<strong>Der</strong> Falter musste für den Rest seines Lebens mit einem<br />
angeschwollenen Körper und welken, verdorrten<br />
Flügeln am Boden kriechen – er konnte niemals fliegen.<br />
Was <strong>der</strong> Mann in seinem Wunsch zu helfen nicht verstand,<br />
war, dass die Enge <strong>der</strong> Öffnung des Kokons<br />
und <strong>der</strong> Kampf hindurch dem Falter ermöglicht hätten,<br />
Flüssigkeit aus seinem Körper in die Flügel zu pressen,<br />
sodass er nach dem Verlassen des Kokons tatsächlich<br />
hätte fliegen können.<br />
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erkehr<br />
Verkehr<br />
„Rubber Duck“ läßt grüßen.<br />
Lenkberechtigung <strong>der</strong> Klasse C und Unterklasse C1.<br />
Die Klasse C berechtigt zum Lenken von Kraftwagen<br />
mit nicht mehr als acht Plätzen für beför<strong>der</strong>te<br />
Personen außer dem Lenkerplatz und mit einer<br />
höchsten zulässigen Gesamtmasse von mehr als<br />
3500 kg [§ 2 Abs. 1 Z 3.1. lit. a FSG]. Ein Kraftwagen ist<br />
ein mehrspuriges Kraftfahrzeug mit mindestens vier<br />
Rä<strong>der</strong>n; Zwillingsrä<strong>der</strong>, sind als ein Rad zu zählen [§ 2<br />
Abs. 1 Z 3 KFG]. Weiters berechtigt die Klasse C zum<br />
Lenken von Son<strong>der</strong>kraftfahrzeugen [§ 2 Abs. 1 Z 3.1.<br />
lit. b FSG].<br />
Ein Son<strong>der</strong>kraftfahrzeug ist ein Kraftfahrzeug, das nicht<br />
o<strong>der</strong> nicht ausschließlich auf Rä<strong>der</strong>n läuft sowie eine<br />
Einachszugmaschine, die mit einem an<strong>der</strong>en Fahrzeug<br />
o<strong>der</strong> Gerät so verbunden ist, dass sie mit diesem ein<br />
einziges Kraftfahrzeug bildet [§ 2<br />
Abs. 1 Z 23 KFG].<br />
Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen<br />
dürfen auch<br />
Kraftfahrzeuge<br />
<strong>der</strong> Klasse D<br />
gelenkt werden<br />
20<br />
[§ 2 Abs. 1 Z 3.1. lit. c FSG]. Kraftfahrzeuge <strong>der</strong> Klasse D<br />
sind Kraftwagen mit mehr als acht Plätzen für beför<strong>der</strong>te<br />
Personen außer dem Lenkerplatz, ungeachtet <strong>der</strong> Höhe<br />
<strong>der</strong> höchsten zulässigen Gesamtmasse [§ 2 Abs. 1 Z 4 lit.<br />
a FSG]. Für das Lenken von Kraftfahrzeugen <strong>der</strong> Klasse D<br />
ist erfor<strong>der</strong>lich, dass entwe<strong>der</strong> vor dem 1. November 1997<br />
die Lenkberechtigung für die Gruppe C (vor In-Kraft-treten<br />
des FSG, war <strong>der</strong> Führerschein nicht in Klassen, son<strong>der</strong>n<br />
in Gruppen eingeteilt) erteilt wurde o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lenker das<br />
21. Lebensjahr vollendet hat, seit mindestens zwei<br />
Jahren im Besitz <strong>der</strong> Lenkberechtigung <strong>der</strong> Klasse C ist,<br />
und es sich um eine Überprüfungs- o<strong>der</strong><br />
Begutachtungsfahrt zur
Feststellung des technischen Zustandes des Fahrzeuges<br />
handelt o<strong>der</strong> dem Entfernen eines Busses aus <strong>der</strong><br />
Gefahrenzone dient.<br />
Generell ist diese Regelung nur innerhalb Österreichs<br />
gültig und es dürfen dabei keine Fahrgäste beför<strong>der</strong>t<br />
werden [§ 2 Abs. 1 Z 3.1. lit. c FSG].<br />
Die Lenkberechtigung <strong>der</strong> Klasse C berechtigt auch zum<br />
Ziehen von leichten Anhängern (höchstes zulässiges<br />
Gesamtgewicht bis 750 kg) [§ 2 Abs. 2 Z 3 FSG]. Zum<br />
Ziehen von schweren Anhängern ist die Lenkberechtigung<br />
C+E erfor<strong>der</strong>lich [§ 2 Abs. 2 Z 5 FSG].<br />
Die Unterklasse C1 berechtigt zum Lenken von<br />
Kraftwagen <strong>der</strong> Klasse C mit einer höchsten zulässigen<br />
Gesamtmasse von nicht mehr als 7500 kg [§ 2 Abs. 1 Z<br />
3.2. FSG].<br />
Die Lenkberechtigung <strong>der</strong> Unterklasse C1 berechtigt auch<br />
zum Ziehen von leichten Anhängern (höchstes zulässiges<br />
Gesamtgewicht bis 750 kg) [§ 2 Abs. 2 Z 3 FSG]. Beim<br />
Ziehen von schweren Anhängern, sofern die Summe<br />
bei<strong>der</strong> höchsten zulässigen Gesamtmassen 12000 kg<br />
nicht übersteigt und die höchste zulässige Gesamtmasse<br />
des Anhängers die Eigenmasse des Zugfahrzeuges nicht<br />
übersteigt, reicht die Kombination C1+E [§ 2 Abs. 2 Z 6<br />
FSG]. Wird eine <strong>der</strong> beiden Bedingungen nicht erfüllt, ist<br />
die Lenkberechtigung C+E erfor<strong>der</strong>lich [§ 2 Abs. 2 Z 5<br />
FSG].<br />
<strong>Mit</strong> Kraftfahrzeugen <strong>der</strong> Klasse C bzw. <strong>der</strong> Unterklasse<br />
C1 darf, unabhängig davon, ob Anhänger damit<br />
gezogen werden, auf Autobahnen und Autostraßen eine<br />
Geschwindigkeit von weiter auf S. 22 è<br />
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21
80 km/h und auf sonstigen Freilandstraßen eine<br />
Geschwindigkeit von 70 km/h nicht überschritten werden<br />
[§ 58 Abs. 1 Z 1 lit. a KDV].<br />
Für Lenker von Kraftfahrzeugen <strong>der</strong> Klasse C, <strong>der</strong>en<br />
höchste zulässige Gesamtmasse 7500 kg übersteigt,<br />
gilt die Grenze von 0,1 Promille [§ 20 Abs. 5 FSG].<br />
Davon ausgenommen sind lediglich die Lenker von<br />
Feuerwehrfahrzeugen <strong>der</strong> Klasse C, sofern sie im Besitz<br />
eines Feuerwehrführerscheines sind [§ 32a Abs. 6 FSG].<br />
Für den Erwerb <strong>der</strong> Lenkberechtigungen <strong>der</strong> Klassen<br />
C bzw <strong>der</strong> Unterklasse C1 ist das vollendete 18.<br />
Lebensjahr erfor<strong>der</strong>lich [§ 6 Abs. 1 Z 3 lit. c FSG]. Im<br />
Falle des Erwerbes <strong>der</strong> Klasse C mit dem vollendeten 18.<br />
Lebensjahr ist zusätzlich entwe<strong>der</strong> eine Berufsausbildung<br />
als „Berufskraftfahrer“ (Lehrberuf) erfor<strong>der</strong>lich o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Bewerber ist Inhaber eines Fahrerqualifizierungsausweises<br />
gemäß § 19 Güterbeför<strong>der</strong>ungsgesetz [§ 20 Abs. 2 FSG].<br />
An<strong>der</strong>enfalls bleibt die Klasse C bis zum vollendeten<br />
21. Lebensjahr auf Unterklasse C1 eingeschränkt.<br />
Diese Einschränkung erlischt dann automatisch. Ab<br />
dem vollendeten 21. Lebensjahr kann die Klasse C<br />
ohne zusätzliche Erfor<strong>der</strong>nisse sofort erworben werden.<br />
In jedem Fall muss <strong>der</strong> Bewerber aber im Besitz einer<br />
Lenkberechtigung <strong>der</strong> Klasse B sein [§ 20 Abs. 1 FSG].<br />
Die erstmalig erteilte Lenkberechtigung <strong>der</strong> Klasse C bzw.<br />
<strong>der</strong> Unterklasse C1 unterliegt einer zweijährigen Probezeit,<br />
sofern nicht bereits eine Lenkberechtigung <strong>der</strong> Klasse A<br />
o<strong>der</strong> Klasse B besteht [§ 4 Abs. 1 FSG]. Auslän<strong>der</strong>, die<br />
innerhalb von zwei Jahren nach erstmaliger Erteilung<br />
einer Lenkberechtigung im Ausland ihren Wohnsitz nach<br />
Österreich verlegen, unterliegen den Bestimmungen<br />
über die Probezeit, bis zwei Jahre ab Erteilung <strong>der</strong><br />
Lenkberechtigung verstrichen sind [§ 4 Abs. 2 FSG].<br />
Wer seit dem 1. November 1997 eine Lenkberechtigung<br />
<strong>der</strong> Klasse C erstmalig erworben hat, unterliegt<br />
<strong>der</strong> Verpflichtung zur wie<strong>der</strong>kehrenden ärztlichen<br />
Untersuchung. Die Klasse C wird seither nur mehr für<br />
fünf Jahre und ab dem vollendeten 60. Lebensjahr nur<br />
mehr für zwei Jahre erteilt. Wer seit dem 31. März 2001<br />
eine Lenkberechtigung <strong>der</strong> Unterklasse C1 erstmalig<br />
erworben hat, unterliegt ebenfalls <strong>der</strong> Verpflichtung<br />
zur wie<strong>der</strong>kehrenden ärztlichen Untersuchung. Die<br />
Unterklasse C1 wird seither nur mehr für zehn Jahre und<br />
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr nur mehr für fünf<br />
Jahre erteilt [§ 20 Abs. 4 FSG].<br />
Wer vor dem 1. November 1997 eine Lenkberechtigung<br />
<strong>der</strong> Gruppe C erstmalig erworben hat, unterliegt<br />
<strong>der</strong> Verpflichtung zur wie<strong>der</strong>kehrenden ärztlichen<br />
Untersuchung ab dem vollendeten 45. Lebensjahr.<br />
Kommt <strong>der</strong> Führerscheininhaber dieser Verpflichtung<br />
bis zum vollendeten 48. Lebensjahr nicht nach, verfällt<br />
die Lenkberechtigung <strong>der</strong> Gruppe C und es dürfen nur<br />
mehr Fahrzeuge <strong>der</strong> Unterklasse C1 gelenkt werden. Von<br />
diesem Recht kann noch fünf Jahre Gebrauch gemacht<br />
22<br />
werden. Wer sich bis zum vollendeten 53. Lebensjahr<br />
einer ärztlichen Untersuchung unterzieht, erhält eine<br />
Verlängerung <strong>der</strong> Lenkberechtigung <strong>der</strong> Unterklasse C1<br />
für die Dauer von zehn Jahren. Ansonsten verfällt die<br />
Gruppe C gänzlich. Diesbezügliche Eintragungen in den<br />
Führerschein sind nicht erfor<strong>der</strong>lich [§ 40 Abs. 5 FSG].<br />
Die Gültigkeit einer in einem an<strong>der</strong>en EWR-Staat erteilten<br />
Lenkberechtigung für die Klasse C o<strong>der</strong> Unterklasse<br />
C1 endet im Fall einer Verlegung des Wohnsitzes nach<br />
Österreich zu dem im Ausstellungsstaat vorgesehenen<br />
Zeitpunkt, die Klasse C jedoch spätestens fünf Jahre, die<br />
Unterklasse C1 spätestens zehn Jahre nach Verlegung<br />
des Hauptwohnsitzes nach Österreich [§ 20 Abs. 6 FSG].<br />
Euer Reinhold Wimmer ___________________________<br />
V
erkehr<br />
Verkehr<br />
Österreichische<br />
Alkolenker-Studie 2010<br />
Keine Effekte <strong>der</strong> Alkohol-Kampagne,<br />
<strong>der</strong> strengeren Strafen und des so genannten Verkehrscoachings!<br />
Unfälle ohne Alkohol gingen stärker zurück als<br />
Alkoholunfälle. <strong>Der</strong> Anteil von Alkoholunfällen<br />
am Gesamtunfallgeschehen hat demnach sogar<br />
zugenommen. Nur 5 % <strong>der</strong> Alkolenker meinen,<br />
dass Alkohol-Kampagnen etwas bewirken. Mehr<br />
polizeiliche Kontrollen werden eher befürwortet.<br />
So die neuesten Ergebnisse einer Studie von<br />
österreichischen verkehrspsychologischen<br />
Instituten unter <strong>der</strong> Leitung vom Institut „allesführerschein.at“.<br />
Im September 2009 wurden abschreckend höhere<br />
Strafen und längere Führerscheinentzüge<br />
für Alkolenker sowie das so genannte<br />
Verkehrscoaching für Lenker<br />
zwischen 0,8 und 1,2 Promille<br />
eingeführt. Im November 2009<br />
wurde zusätzlich die groß<br />
angelegte Kampagne gegen<br />
Alkohol am Steuer<br />
gestartet.<br />
Sowohl die Kampagne als auch das Verkehrscoaching<br />
setzt auf schockierende Inhalte wie Unfallbil<strong>der</strong>, TV-<br />
Spots usw. Die Zahl <strong>der</strong> Alkoholunfälle ging aber im<br />
relevanten Zeitraum nicht zurück. „Die Schocktherapie<br />
hat sich demnach im Kampf gegen Alkohol am Steuer<br />
als wirkungslos erwiesen“, so <strong>der</strong> Studienleiter<br />
Gregor Bartl, Verkehrspsychologe vom Institut allesführerschein.at.<br />
23
Die Alkolenker-Studie wurde von sechs renommierten<br />
verkehrspsychologischen Instituten durchgeführt. Es<br />
wurde u.a. analysiert, ob dieses „Schockpaket“ die<br />
erwartete Auswirkung auf die Alkoholunfallzahlen hatte.<br />
Erfolge hätten sich im Zeitraum von September 2009<br />
bis längstens Jänner 2010 einstellen müssen. Dieser<br />
Zeitraum wurde mit denselben fünf Monaten des Vorjahres<br />
verglichen.<br />
Das sind September 2008 bis Jänner 2009. Die<br />
ernüchternden Ergebnisse: Die Alkoholunfälle sanken<br />
in diesem Zeitraum um nur 1,3% gegenüber dem<br />
Vorjahreszeitraum. Alle an<strong>der</strong>en Verkehrsunfälle mit<br />
Personenschaden gingen jedoch im Vergleichszeitraum<br />
zum Vorjahr viel stärker, nämlich um 5,4% zurück<br />
Unfallrückgänge sind primär durch die außergewöhnliche<br />
Wirtschaftskrise erklärbar. Auch bei langfristiger<br />
Betrachtung <strong>der</strong> Prozentanteile <strong>der</strong> Alkoholunfälle an<br />
den Gesamtunfällen ist kein Effekt nachweisbar. In einer<br />
24<br />
Langzeitanalyse wurden die monatlichen Werte von<br />
Jänner 2009 bis Mai 2010 den monatlichen Werten des<br />
Vorjahreszeitraumes gegenübergestellt.<br />
Dass Abschreckung und bloße Wissensvermittlung nur bei<br />
jenen wirkt, die ohnedies gegen Alkohol am Steuer sind<br />
und nicht bei <strong>der</strong> wirklichen Zielgruppe, ist eine bekannte<br />
Tatsache in <strong>der</strong> Psychologie.<br />
In den seit Jahren angewendeten verkehrspsychologischen<br />
Nachschulungen wird auf eine vertiefte und<br />
persönliche Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Ursachen und<br />
Begleitumständen des Alkoholrisikos gesetzt. Diese<br />
verkehrspsychologischen Nachschulungen sind evaluiert<br />
und reduzieren das Rückfallrisiko nachweislich um ca.<br />
50% gegenüber Kontrollgruppen ohne Kurs (Quelle:<br />
z.B. EU-Projekt „Andrea“). Die verkehrspsychologischen<br />
Institute for<strong>der</strong>n nun, dass auch für die ab Sept. 2009<br />
eingeführten Verkehrscoachings evaluierte Programme<br />
vorzulegen sind, an<strong>der</strong>nfalls ist <strong>der</strong>en Anwendung nicht<br />
zu rechtfertigen. Die Verkehrscoachings werden von<br />
Rettungssanitätern in Zusammenarbeit mit Psychologen<br />
durchgeführt, die von Gesetzes wegen nicht einmal eine<br />
verkehrspsychologische Spezialausbildung vorzuweisen<br />
haben. Völlig unverständlich: Selbst Drogenlenker müssen<br />
seit Sep. 09 zum Verkehrscoaching statt zur evaluierten<br />
verkehrspsychologischen Nachschulung.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> aktuellen Alkolenker-Studie <strong>der</strong><br />
verkehrspsychologischen Institute wurden auch 644<br />
Alkolenker im Frühjahr 2010 in ganz Österreich anonym<br />
schriftlich befragt: Auf die offene Frage, was aus <strong>der</strong>en Sicht<br />
gegen Alkohol im Straßenverkehr helfen würde, nannten
nur 5% „Öffentlichkeitsarbeit und Berichte in Medien“.<br />
Und das, obwohl gerade in diesem Zeitraum die Alkohol-<br />
Kampagne lief. Offenbar erreichte diese Kampagne fast<br />
nur jene Lenker, die ohnedies nicht alkoholisiert fahren.<br />
In erster Linie wurden mehr Polizeikontrollen<br />
gefor<strong>der</strong>t: 17%.<br />
Weitere Ergebnisse <strong>der</strong> Studie: <strong>Der</strong> typische<br />
österreichische Alkolenker ist ein Gesellschaftstrinker.<br />
Nur 6% tranken vor <strong>der</strong> Alkofahrt alleine. <strong>Der</strong> relativ<br />
häufigste Gedanke vor Fahrtantritt war „es wird schon<br />
nichts passieren, weil es ist eh nicht weit“ (36%). Diese<br />
gefährliche Überzeugung ist teils richtig und teils falsch:<br />
Richtig weil 72% <strong>der</strong> Fahrten kürzer als ein viertel<br />
Stunde gedauert hätten, 34% sogar kürzer als 5 Minuten.<br />
Falsch hingegen, weil ja alle Befragten von <strong>der</strong> Polizei<br />
erwischt wurden und weil ein Viertel von ihnen sogar<br />
einen Unfall baute. <strong>Der</strong> Anteil <strong>der</strong> Alleinunfälle war dabei<br />
signifikant erhöht (60% - zum Vergleich: allgemeine<br />
Personenschadensunfallstatistik <strong>der</strong> Statistik Austria:<br />
Alleinunfall 24,4%). Die Unfallwahrscheinlichkeit stieg<br />
dabei mit <strong>der</strong> Promillehöhe.<br />
Die häufigsten Fahrfehler bezogen sich auf das<br />
Spurhalten bzw. Lenken (40%) und darauf, dass man<br />
etwas übersehen hat (24%).<br />
Erfreulich ist, dass Alkohol am Steuer über die Jahre<br />
zunehmend aus <strong>der</strong> Mode kommen dürfte. 45% gaben<br />
im Rahmen dieser anonymen Befragung an, dass Sie<br />
innerhalb <strong>der</strong> letzten 12 Monate nie alkoholisiert gefahren<br />
seien. Vor vielen Jahren lagen die Ergebnisse solch einer<br />
Fragestellung jeweils höher. Das heißt, die Dunkelziffer<br />
dürfte demnach geringer geworden sein.<br />
Zwei typische Selbstüberschätzungen bestätigen sich<br />
jedoch noch heute: 85% hatten vor Fahrtantritt keine<br />
Angst einen Unfall zu verursachen und 63% keine Angst<br />
von <strong>der</strong> Polizei erwischt zu werden. Zur Än<strong>der</strong>ung dieser<br />
und ähnlicher Fehlüberzeugungen bedarf es höchster<br />
Fachkompetenz von Seiten <strong>der</strong> Verkehrspsychologen/<br />
innen, eines guten Arbeitsklimas und ausreichen<strong>der</strong> Zeit.<br />
Da die Fragebögen im Anschluss an Nachschulungskurse<br />
anonym vorgegeben wurden, konnte auch<br />
erfragt werden, wie die Kursteilnehmer die verkehrspsychologische<br />
Nachschulung bewerten.<br />
Die Ergebnisse waren einheitlich. Folgende<br />
Fragestellungen wurden von durchschnittlich 90% <strong>der</strong><br />
Alkolenker auf einer fünfstufigen Schulnotenskala mit „gut“<br />
bis „sehr gut“ beurteilt: Nutzen <strong>der</strong> Nachschulung, vertieftes<br />
Eingehen auf die Teilnehmer, angenehmes Arbeitsklima,<br />
Kompetenz des bzw. <strong>der</strong> Verkehrspsychologen/in,<br />
Interesse wecken, verwendete Methoden und Techniken<br />
und die Qualität insgesamt.<br />
Euer Mario An<strong>der</strong>l _______________________________<br />
25<br />
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ogen<br />
Drogen<br />
Kein Zynismus –<br />
Unsere Gesellschaft muss sich verteidigen!<br />
Aus den Reaktionen auf meinen letzten Artikel in <strong>der</strong><br />
POLZEIT musste ich entnehmen, dass es mir nicht<br />
gelungen ist, die „Ökonomisierung“ des Kriminaldienstes<br />
in leicht ironischer, doch vor allem pragmatischer Art<br />
und Weise abzuhandeln. Von mehreren Seiten wurde <strong>der</strong><br />
Artikel als zynisch bewertet. Dies trifft mich natürlich, da<br />
Zynismus normalerweise überhaupt nichts bewirkt und<br />
Zyniker dafür berüchtigt sind, zu bremsen und zu stören,<br />
statt zu bewegen und zu verän<strong>der</strong>n.<br />
Nun ist es nicht so, dass ich glaube, mit meinen Artikeln<br />
die Welt verbessern zu können. Auch habe ich in einem<br />
Anfall von Selbstzensur die wirklich „guten“ Vorschläge<br />
zur Einnahmensteigerung weggelassen. So habe ich<br />
ua. nicht verlangt, Polizeisprecher im Fernsehen mit<br />
Aufklebern von Sponsoren auftreten zu lassen.<br />
Es muss ja nicht SUPPENFOND sein, es kann ja auch ein<br />
Pickerl einer in Exjugoslawien durchaus bekannten Bank auf<br />
dem Revers eines SoKo-Sprechers prangen.<br />
Es könnte ein Insert wie: „<strong>der</strong> Sprecher wurde ausgestattet<br />
von MASSA“ im Bild unten durchlaufen. Diverse Apotheken<br />
(SoKo Doping), eine ehemalige Gewerkschaftsbank (ev<br />
interessant für die JW) o<strong>der</strong> auch die Fremdenverkehrs-<br />
Werbung des Burgenlandes (SoKo Ost) kämen als Geldgeber<br />
durchaus in Frage.<br />
Vielleicht fragt sich auch mancher Leser, warum eigentlich<br />
(Selbst-)Zensur, wo man doch im Innenressort vor <strong>der</strong><br />
Kronenzeitung weitgehend geschützt ist.<br />
Wer weiß, was die Zukunft bringt?<br />
Jetzt aber einmal etwas Aufbauendes – betrachten wir<br />
gemeinsam die Zukunft <strong>der</strong> Drogenfahndung. Es ist richtig, dass<br />
man in diesem Bereich Geld in die Hand nehmen müsste, um<br />
sich eine Kriminalität zu schaffen, die es ansonsten „nicht gibt“.<br />
Strukturermittlungen zur Aufdeckung mafiöser Verbindungen<br />
sind teuer, personal- und zeitintensiv, ev gefährlich und vor<br />
allem „sehr kompliziert“. <strong>Der</strong> ganze Aufwand, nur um<br />
Bereiche wie Drogen, Schutzgeld, Geldwucher, Wettbetrug,<br />
ev Menschenhandel usw., aus dem gnädigen Dunkel ans<br />
Licht zu zerren, eine Kriminalität, die <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
praktisch egal ist o<strong>der</strong> sein kann, von Untergangspropheten<br />
zum eigenen Vorteil künstlich hochgespielt?<br />
26<br />
Dazu einige grundsätzliche Überlegungen,(lei<strong>der</strong> nur verkürzt<br />
darstellbar). Polizisten kommen mit allen Schichten <strong>der</strong><br />
Bevölkerung in Kontakt. Dabei kommt es vom hasserfüllten<br />
Konflikt bis zur Lebensrettung. Eine Bandbreite, die von<br />
kaum einem an<strong>der</strong>en Beruf erreicht wird. Soziale Dienste<br />
und Seelsorger werden eher den positiven Bereich bis zur<br />
Lebensrettung abdecken. <strong>Der</strong> „feindselige“ Teil bleibt uns,<br />
allenfalls noch <strong>der</strong> Finanz o<strong>der</strong> den Gerichten. Freund o<strong>der</strong><br />
Feind sind natürlich auch die Menschen untereinan<strong>der</strong>, aber<br />
die könnten es sich zumeist aussuchen.<br />
Innerhalb des Polizeidienstes gibt es nicht viele Gruppen,<br />
die sich unmittelbar und direkt mit einer so großen<br />
Zahl an Außenseitern aller Schichten <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
herumschlagen müssen. Speziell kommt noch dazu, dass<br />
diese Leute zumeist möglichst lange nicht merken sollen,<br />
dass sich die Polizei mit ihnen beschäftigt. Das nennt sich<br />
dann konspirative Ermittlungen und damit sind wir beim<br />
Thema.<br />
Als Vorreiter auf dem Gebiet <strong>der</strong> konspirativen Ermittlungen<br />
ist die Drogenfahndung seit Jahren an <strong>der</strong> Spitze.<br />
Zuletzt konnten nur die Wirtschaftsermittlungen in Bezug<br />
auf die Kronzeugenregelung eine bahnbrechende<br />
Funktion übernehmen. Technische Entwicklungen<br />
(Kommunikationsüberwachung Observation), juristische
Spitzfindigkeiten (Scheingeschäfte, VPs, usw.) Indikatoren<br />
für gesellschaftliche Verän<strong>der</strong>ungen, internationale<br />
Zusammenarbeit (beson<strong>der</strong>s im sogen. persönlichen<br />
polizeiinternen Bereich) – alles Gebiete, auf denen speziell<br />
die Drogenfahndung die Entscheidungsträger immer wie<strong>der</strong><br />
vorantrieb.<br />
Konspirative und über einen längeren Zeitraum geheime<br />
Ermittlungen sind das A und O im Kampf gegen das<br />
organisierte Verbrechen, – namentlich gegen die Mafia,<br />
mafiöse Gruppen aus dem Osten und aus aller Welt –, und<br />
_____________________________________________<br />
LAbg. Bgm. Franz Weinberger<br />
Bezirksparteiobmann<br />
www.braunau.oevp.at<br />
27<br />
letztlich auch gegen Terroristen. Diese Gruppen finanzieren<br />
sich über Drogenhandel, Menschenhandel, Wettbüros,<br />
Wirtschaftsspionage usw. Sie sind in Österreich fest<br />
etabliert und über ihre Investitionen in die legale Wirtschaft<br />
zunehmend unangreifbar. Die Augen verschließen o<strong>der</strong> gar<br />
mitspielen wird auf die Dauer nichts nützen.<br />
Wenn auch die umfassende Landesverteidigung immer<br />
mehr unter die Rä<strong>der</strong> kommt, so wird sich doch letztlich<br />
die Erkenntnis durchsetzen, dass sich unsere Gesellschaft<br />
verteidigen muss, will sie nicht zu Grunde gehen und dann<br />
wird man gegen die ganzen mafiösen Krebsgeschwüre<br />
Instrumente brauchen um sie herauszuschneiden.<br />
Man wird aber auch einen starken Kitt brauchen, um<br />
Zerfallserscheinungen aufzuhalten. Aber das ist eine an<strong>der</strong>e<br />
Geschichte.<br />
Euer<br />
Manfred Popp ____________________________________<br />
Klaus Mühlbacher<br />
Bezirksgeschäftsführer
ubiläen<br />
Jubiläen, Ereignisse & Veranstaltungen<br />
SIAK / BZ OÖ – Fachausbildung Kriminaldienst 2010 abgeschlossen<br />
Teilgruppe <strong>der</strong> Absolventen und Absolventinnen mit Oberst Spenlingwimmer und Oberst Folger, Foto: BZOÖ<br />
Vom Bildungszentrum <strong>der</strong> Sicherheitsexekutive Oberösterreich<br />
wurde in enger Kooperation mit dem Landeskriminalamt<br />
des LPK OÖ die auf Grund <strong>der</strong> geän<strong>der</strong>ten<br />
Grundausbildungsverordnung erfor<strong>der</strong>lich gewordene<br />
neu konzipierte Fachausbildung für Kollegen<br />
und Kolleginnen im Kriminaldienst abgeschlossen.<br />
Teilnahmevoraussetzungen für die Fachausbildung waren<br />
neben einer mindestens zwei Monate dauernden praktischen<br />
Verwendung entwe<strong>der</strong> in einem Ermittlungs- o<strong>der</strong><br />
Assistenzbereich des LKA o<strong>der</strong> in einem Fachbereich des<br />
operativen Kriminaldienstes in einem SPK auch noch eine<br />
positive Beurteilung <strong>der</strong> persönlichen und fachlichen Eignung<br />
für diese Aufgabe. Die Fachausbildung wurde in <strong>der</strong><br />
Zeit vom 20.09.2010 bis 26.11.2010 in vier Blöcken mit insgesamt<br />
160 Stunden absolviert. Die vorgetragenen Themenbereiche<br />
umfassten: Dokumente, Bran<strong>der</strong>mittlung, Internationale<br />
Angelegenheiten, Observation, Vernehmung,<br />
Bearbeitung von Todesfällen, Suchtmittel, Spurenkunde,<br />
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28<br />
Labor und Tatortarbeit, Eigentums-delikte, KFZ-Diebstahl<br />
bzw. Verschiebung, Telefonüberwachungen, Kriminalanalyse,<br />
Erkennungsdienst, Vermögensabschöpfung, verdeckte<br />
Ermittlung, Zeugen- und Opferschutz, Fahndung<br />
sowie IT-Kriminalität. Als Vortragende waren primär Kolleginnen<br />
und Kollegen aus den Fach- bzw. Assistenzbereichen<br />
des Landeskriminalamtes eingesetzt.<br />
Für einen positiven Teilnahmeabschluss war grundsätzlich<br />
eine Anwesenheitsverpflichtung im Ausmaß von 80<br />
% erfor<strong>der</strong>lich. Alle 22 Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />
konnten die Fachausbildung<br />
OÖ<br />
positiv abschließen. Am<br />
26.11.2010 wurden den Absolventen und Absolventinnen<br />
sowie auch allen Vortragenden vom Leiter des BZS OÖ<br />
Dank und anerken-nende Worte für das Engagement ausgesprochen.<br />
Im Anschluss wurde von Oberst Folger und<br />
Oberst Spenlingwimmer an die Kollegen und Kolleginnen<br />
die Teilnahmebestätigungen überreicht.<br />
______________________________________________
, Ereign<br />
SIAK / BZ OÖ – 111 Blutkonserven gespendet<br />
Am 29.11.2010 fand im BZS Oberösterreich vorerst<br />
zum letzten Mal eine Blutspendeaktion des ÖRK<br />
Oberösterreich in Form eines Aktionstages statt.<br />
Natürlich wird nicht aufgehört Blut zu spenden,<br />
son<strong>der</strong>n es wird zukünftig aus Kapazitätsgründen<br />
und auch aus planerischen sowie organisatorischen<br />
Gründen (Auslastung aller Raumressourcen durch<br />
Teilnehmer und Teilnehmerinnen <strong>der</strong> PGA) nach<br />
einem an<strong>der</strong>en Modus vorgegangen.<br />
Bei <strong>der</strong> Blutspendeaktion am 29.11.2010 konnten<br />
insgesamt 111 Blutkonserven gewonnen werden.<br />
7 Kollegen bzw. Kolleginnen spendeten zum ersten<br />
Mal und ein Spen<strong>der</strong> zum fünfundzwanzigsten Mal<br />
29<br />
Blut. Neben den Angehörigen des BZS OÖ konnte<br />
auch mehrere Spen<strong>der</strong> und Spen<strong>der</strong>innen aus dem<br />
Bereich des SPK Linz und LPK OÖ wahrgenommen<br />
werden.<br />
Vom geschäftsführenden Leiter <strong>der</strong> Blutzentrale Linz,<br />
Mag. Watzinger, wurde die Gelegenheit<br />
OÖ<br />
genutzt und<br />
auch ein Polizeigrundausbildungslehrgang in <strong>der</strong><br />
Klasse besucht. Thema des Zusammentreffens waren<br />
einerseits die vorhandenen Berührungspunkte <strong>der</strong><br />
Einsatzorganisation im täglichen Dienst am Bürger<br />
bzw. Bürgerin und an<strong>der</strong>erseits allgemeine und<br />
detaillierte Informationen zum Blutspenden.<br />
Fax: 0 61 33 / 20 7 88 e-Mail: <strong>der</strong>baecker.hias@aon.at
ubiläen<br />
Jubiläen, Ereignisse & Veranstaltungen<br />
Kontrollinspektor Franz SCHIGL – neuer Inspektions-<br />
kommandant auf <strong>der</strong> Polizeiinspektion St. Georgen i. A.<br />
v.l.n.r.: Günther Böck (PI Ampflwang) , KI Franz Schigl und Markus<br />
Kitzberger <strong>der</strong> PI Lenzing.<br />
<strong>Der</strong> 56-jährige KI Franz Schigl wurde vom<br />
Landespolizeikommando für Oberösterreich mit<br />
Wirkung 01.12.2010 zum neuen Leiter <strong>der</strong> PI St.<br />
Georgen/iA bestellt.<br />
30<br />
Werdegang:<br />
Franz Schigl wurde am 10.01.1954 in Seewalchen<br />
am Attersee geboren. Am 01.10.1976 trat er in die<br />
Bundesgendarmerie ein und absolvierte die Ausbildung<br />
in Bad Kreuzen. Nach erfolgreicher Ablegung <strong>der</strong><br />
Dienstprüfung wurde er zum Gendarmerieposten<br />
Stadl-Paura ausgemustert. Ende des Jahres 1981<br />
wurde er zum Gendarmerieposten St. Georgen/<br />
iA versetzt. Im Jahre 1988/1989 absolvierte er den<br />
Grundausbildungslehrgang für dienstführende<br />
Beamte in Mödling. <strong>Mit</strong> Wirkung 01. Mai 1991 wurde<br />
er als Stellvertreter des Postenkommandanten in St.<br />
Georgen/iA ausgemustert. Diese Funktion hatte er bis<br />
zu seiner Bestellung als Leiter inne.<br />
VB<br />
seine neue verantwortungsvolle Funktion.<br />
Franz Schigl ist <strong>Mit</strong>glied des Landespolizeiorchesters<br />
OÖ und <strong>der</strong> Marktmusik Seewalchen am Attersee.<br />
Wir wünschen unserem allseits geschätzten Kollegen<br />
Franz Schigl alles Gute und viel Schaffenskraft für<br />
goes Live<br />
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, Ereign<br />
„DRENT und HERENT“ – EINLADUNG zum WANDERN<br />
Unter diesem Motto findet am 30. April 2011, Samstag,<br />
<strong>der</strong> diesjährige KdEÖ-Wan<strong>der</strong>tag des Bezirkes<br />
Schärding zum 5-jährigen Gedenken an ChefInsp<br />
Walter Labmayer statt.<br />
Ehrenschutz:<br />
Landtagspräsident Friedrich Bernhofer<br />
www.artner-bagger.at<br />
31<br />
Um 10.00 Uhr wird in Wernstein, beim Gasthof „zur<br />
Mariensäule“ gestartet. <strong>Der</strong> Inn wird über die Marienbrücke<br />
überquert. Danach wird entlang des Flussufers<br />
in Richtung Passau gewan<strong>der</strong>t und über die Staustufe<br />
Ingling geht es zurück nach Wernstein. Danach gemütlicher<br />
Ausklang im Gasthof „zur Mariensäule“.<br />
Streckenlänge 13 km – leicht begehbares Gelände,<br />
Gehzeit ca. 3 Stunden ohne größere Anstrengung.<br />
Versorgungsstelle mit Imbiss nach Inn-Überquerung<br />
bei Passau.<br />
Auf rege Beteiligung freut sich<br />
SD<br />
<strong>der</strong> Veranstalter!<br />
Nähere Infos:<br />
Alfred Loidold – KdEÖ-Schärding<br />
059133-40-7100<br />
0664/8168989<br />
LPK OÖ – Linz Gruberstraße 35
ubiläen<br />
Jubiläen, Ereignisse & Veranstaltungen<br />
Runde Geburtstag und Pensionierung im Bezirk Rohrbach<br />
Unseren Jubilaren<br />
und Jung-Pensionisten<br />
viel Gesundheit,<br />
Glück und vor allem<br />
RO<br />
persönliche Zufriedenheit.<br />
Wir gratulieren recht herzlich.<br />
50. Geburtstag - Josef Lauß<br />
50. Geburtstag - Josef Schaubmeier<br />
32<br />
40. Geburtstag - Werner Nigl<br />
50. Geburtstag - Roman Lauß<br />
60. Geburtstag & Pensionierung - Rudolf Kautny
, Ereign<br />
Wir gratulieren zur wohlverdienten Pensionierung<br />
Kollege Neubauer Manfred<br />
<strong>Mit</strong> großer Freude wurde im Rahmen <strong>der</strong> Ruhestandsversetzung<br />
mit 1. November 2010 von Kollegen<br />
BezInsp Neubauer Manfred <strong>der</strong> Abschied mit<br />
<strong>der</strong> Nachtdienstgruppe 1 gefeiert.<br />
Als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit wurde<br />
ihm eine Armbanduhr sowie ein Geschenkkorb mit Naschereien<br />
überreicht. Viel Gesundheit und lange Jahre<br />
in Pension wünscht Dir Johann Halmdienst.<br />
Kollege Nika Otto<br />
LI<br />
<strong>Mit</strong> einem kleinen Abschiedsgeschenk wurde<br />
Kollege Nika Otto, FCG-<strong>Mit</strong>glied mit Wirkung<br />
1. November 2010 in den Ruhestand versetzt.<br />
<strong>Der</strong> zuständige KDÖ-Vorsitzende Koll. Halmdienst<br />
wünscht Dir noch zahlreiche wohlverdiente gesunde<br />
Jahre in <strong>der</strong> Pension.<br />
33
sycholo<br />
Psychologie<br />
Aufgabe versus<br />
Aufgabenerfüllung, o<strong>der</strong><br />
wi<strong>der</strong>spiegelt die Anzahl <strong>der</strong> <strong>Mit</strong>arbeiter die Menge an Arbeit?<br />
In <strong>der</strong> letzten Ausgabe ging es um einen <strong>der</strong><br />
wesentlichsten Führungsgrundsätze, den<br />
<strong>der</strong> Legitimität. Das Handeln auf Grund <strong>der</strong><br />
Rechtmäßigkeit ist zu unserem zweiten Selbst<br />
geworden. Pflichtgemäßes Handeln ergibt sich<br />
damit aus Gesetz, Verordnung und Erlass. Wie<br />
nun diese Ausrichtung einen – bereits von mir<br />
vielzitierten – amerikanischen General in seiner<br />
Pflichterfüllung an menschlichem Handeln hin<strong>der</strong>t,<br />
habe ich versucht darzustellen.<br />
Nun wollte ich in dieser Ausgabe, wie vorangekündigt<br />
über Recht und Gerechtigkeit schreiben; eine<br />
rechtsphilosophische Betrachtung von<br />
„Recht ist, was recht ist“, o<strong>der</strong> eben <strong>der</strong> Möglichkeit<br />
„Recht ist, was Recht ist“.<br />
<strong>Der</strong> General o<strong>der</strong> insgesamt die Generalität hält jedoch<br />
noch etwas fest und führt mich damit zum englischen<br />
Marinehistoriker und Philosophen Cyril Northcote<br />
Parkinson, <strong>der</strong> in den 1950ern das Verhältnis <strong>der</strong><br />
Anzahl <strong>der</strong> in den Dienst gestellten Schlachtschiffe zu<br />
<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> <strong>Mit</strong>arbeiter <strong>der</strong> Marine in Beziehung<br />
setzte.<br />
Parkinson wählte naheliegend die British Navy,<br />
erstens aus eigenem Interesse und zweitens aus<br />
dem Grund, weil die Aufgaben <strong>der</strong> Admiralität leichter<br />
messbar sind als die Aufgaben <strong>der</strong> Wirtschafts- o<strong>der</strong><br />
Handelskammerkammer.<br />
Als Zeitausschnitt wurden die Jahre von 1914 bis 1928<br />
recherchiert, in mehreren Studien bis 1970 immer<br />
wie<strong>der</strong> bestätigt.<br />
An nackten Zahlen besaß die britische Marine 1914<br />
noch 62 Großkampfschiffe, <strong>der</strong>en Zahl bis 1928 auf<br />
unter 20 Schlachtschiffe sank. Dieses Zahlenmaterial<br />
über die Kampfkraft lieferte noch nichts Dramatisches,<br />
34<br />
da erstens Verluste aus den Kriegshandlungen<br />
verantwortlich sind und zweitens in Friedenszeiten <strong>der</strong><br />
Unterhalt von Großkampfschiffen zu teuer käme.<br />
Das Absinken <strong>der</strong> Anzahl von 146.000 Seeoffiziere und<br />
Matrosen auf 100.000 ist aus den genannten Gründen<br />
ebenfalls leicht erklärbar. Interessant werden aber jetzt<br />
die folgenden Entwicklungen mit einer sich steigernden<br />
Zuwachsrate: Zum Beispiel die Werftarbeitern, die<br />
im besagten Zeitraum um 10% zulegten. Toller noch<br />
die Werftbeamten, die bei dramatisch sinken<strong>der</strong><br />
Kampfkraft, ihre Arbeit mit solch Leben zu erfüllen<br />
vermochten, dass bis 1928 über 40% neue <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
eingestellt werden mussten.
gie<br />
Aber es geht noch mehr!<br />
Die Generalität, bei <strong>der</strong> Marine richtigerweise die<br />
Admiralität, schlägt dem Fass den Boden aus. Im<br />
gleichen Zeitraum schnellte die Zahl <strong>der</strong> Admiralität<br />
um über 78 % im Jahre 1928 hoch.<br />
Da diese Vermehrung so langsam wie ein Blitz<br />
geschah, bemerkte man dies auch in England, was zu<br />
dem geflügelten Wort führte, die „großartigste Marine<br />
zu Lande“ zu haben. Die Schlussfolgerung Parkinsons<br />
ist bei allem Kopfschütteln schon fast lustig:<br />
„Die Admiralität würde sich mit <strong>der</strong> gleichen<br />
Geschwindigkeit vervielfacht haben, auch wenn es<br />
keine einziges Schiff und keinen einzigen Seemann<br />
mehr gegeben hätte.“<br />
Rückschlüsse auf die Vermehrung <strong>der</strong> Anzahl unserer<br />
Generalität in <strong>der</strong> Zeitspanne von 1914 bis jetzt, vom<br />
Zerfall <strong>der</strong> Donaumonarchie, eines riesigen Landes<br />
und damit eines sehr großen Heereskörpers bis zur<br />
Kleinstaatlichkeit sind von mir nicht gewollt, aber 167<br />
Generäle sind schon viel? O<strong>der</strong> Nicht!<br />
Bekannt wurde C. Northcote Parkinson über die<br />
Beobachtung ungebremsten Wachstums von<br />
Organisationen und ging als das „Parkinsonsche<br />
Gesetz“ in die Wissenschaften ein. Mehr dazu in<br />
<strong>der</strong> nächsten Ausgabe, Parkinson lässt noch ein<br />
Augenzwinkern zu, worauf ich mich jetzt schon freue.<br />
Euer Alfred Michael Kreuml ____________________<br />
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in <strong>der</strong> kriminalistischen Untersuchung<br />
Während <strong>der</strong> Untersuchung von Straftaten, aber auch<br />
in „normalen“ Situationen wird man mit Kommunikationsergebnissen<br />
(Schriftstücken, Briefen, Mails,<br />
Dokumenten usw.) konfrontiert, die zusätzliche o<strong>der</strong><br />
versteckte Informationen enthalten. Nur selten sind<br />
solche Informationen auf den ersten Blick ersichtlich,<br />
ein Nichtfachmann findet sie oft gar nicht. Gefälschte<br />
Banknoten und Dokumente, anonyme Briefe, verleum<strong>der</strong>ische<br />
Internetseiten, abgeschriebene Publikationen,<br />
Drohbriefe, anonyme Telefonate, SMS, Spams u.ä.<br />
gehören zu den unangenehmen Begleiterscheinungen<br />
unserer Zeit.<br />
Je nach <strong>der</strong> Gewichtigkeit des betreffenden Falles kann in<br />
die Untersuchung ein Sachverständiger eingeschalten werden,<br />
<strong>der</strong> oftmals einen neuen Blickwinkel eröffnen kann.<br />
In <strong>der</strong> österreichischen Sachverständigenliste sind unter<br />
„Kriminalistik – Urkundenuntersuchung, Schriftwesen“ folgende<br />
Fachgebiete eingetragen, in denen sich Fachleute<br />
mit <strong>der</strong> angesprochenen Problematik wissenschaftlich auseinan<strong>der</strong>setzen:<br />
Handschriftenuntersuchung, Maschinenschriftuntersuchung,<br />
Urkundenuntersuchung.<br />
Eine relativ oft verwendete Methode ist die Handschriftenuntersuchung,<br />
<strong>der</strong>en Ziel es ist, aufgrund des Vergleichs<br />
<strong>der</strong> handgeschriebenen Schrift die (Nicht)-Übereinstimmung<br />
/ die Echtheit zu bestimmen. Diese Methode wird vor<br />
allem bei <strong>der</strong> Echtheitbestimmung von Unterschriften auf<br />
Verträgen, Wechseln, Testamenten und an<strong>der</strong>en Dokumenten<br />
eingesetzt. Es werden dabei verschiedene Schreibwei-<br />
36<br />
sen, Schriftverän<strong>der</strong>ungen, Nachahmungsversuche o<strong>der</strong><br />
zufällige Ähnlichkeiten begutachtet, um die Autorenschaft<br />
zu ermitteln o<strong>der</strong> Originale von Fälschungen zu unterscheiden.<br />
Nicht selten können Handschriften einer bestimmten<br />
Zeit o<strong>der</strong> Nationalität mit großer Wahrscheinlichkeit zugeordnet<br />
werden. Verschiedene Schriftnormen gelten in <strong>der</strong><br />
bestimmten Zeit und in verschiedenen Län<strong>der</strong>n und weisen<br />
charakteristische Merkmale auf, auch wenn sich die Handschrift<br />
im Laufe <strong>der</strong> Zeit individuell entwickelt .<br />
Folgendes Beispiel zeigt die Unterschiede <strong>der</strong> Buchstabenformen<br />
(Ausgangsformen) bei drei unterschiedlichen Ausgangsschriften.<br />
In <strong>der</strong> breiteren Öffentlichkeit wird die Handschriftenuntersuchungsdisziplin<br />
oft mit <strong>der</strong> Graphologie verwechselt. Ein<br />
Graphologe, <strong>der</strong> entsprechende Kenntnisse von Gesetz-<br />
„Die Sparkasse OÖ dankt allen<br />
Polizistinnen und Polizisten für<br />
ihren täglichen Einsatz im Dienste<br />
unserer Sicherheit!“<br />
www.sparkasse-ooe.at
tion<br />
mäßigkeiten, Regeln und Eigenschaften <strong>der</strong> Handschriftgestaltung besitzt, versucht<br />
die in <strong>der</strong> Schrift enthaltenen Informationen über die jeweilige Person zu ermitteln.<br />
Dabei sollte nicht nur nach einzelnen Elementen, son<strong>der</strong>n komplex begutachtet werden.<br />
Zugleich sind auch solide Kenntnisse aus an<strong>der</strong>en Fächern (Linguistik, Schriftgestaltung,<br />
Psychologie) notwendig. Oft werden graphologische Schnellkurse für die<br />
Öffentlichkeit angeboten, die jedoch keine seriösen Fachleute ausbilden können und<br />
zu vorschnellen und/o<strong>der</strong> falschen Schlussfolgerungen verleiten. Das ist einer <strong>der</strong><br />
Gründe, warum die Graphologie nicht als Sachverständigengebiet gilt und ihre Ergebnisse<br />
bei Gericht nicht als Beweis verwendet werden dürfen. weiter auf S. 44 è<br />
37<br />
POLZEIT dankt für die Unterstützung:<br />
Aigner Real, Immobilientreuhän<strong>der</strong><br />
Grazerstraße 17, 4820 Bad Ischl<br />
Tel.: 06132/26526<br />
Arch. Dipl.-Ing. Franz Kneidinger<br />
Vierthalerstraße 17, 4020 Linz<br />
Tel.: 0732/650244<br />
Arnreiter Peter, Säge- u. Hobelwerk<br />
Unterfischbach 5, 4150 Rohrbach<br />
Tel.: 07289/4343<br />
Auto-Rainer GesmbH & Co KG<br />
Camillo-Schulz-Straße 43-45, 4600 Wels<br />
Tel.: 07242/41664<br />
Bäckerei Reingruber<br />
Marktplatz 11, 4810 Gmunden<br />
Tel.: 0664/7984935<br />
Baumschule Steiner GdbR<br />
Grund 7, 5122 Hochburg - Ach<br />
Tel.: 07727/2270<br />
Behamdruck GesmbH & Co KG<br />
Saag 19, 4090 Engelhartszell<br />
Tel.: 07717/8092<br />
Berkmann Dietmar, Zimmerei, Säge &<br />
Hobelwerk, Kiesstraße 4, 4614 Marchtrenk,<br />
Tel.: 07243/51151<br />
Bestattung Christoph Eckl<br />
Obergallaberg 2, 4850 Timelkam<br />
Tel.: 07672/92826<br />
Bestattungsunternehmen Engl<br />
Langbathstraße 52a, 4802 Ebensee<br />
Tel.: 06133/5527<br />
Bestattungsunternehmen<br />
Josef Forstenpointner<br />
Holzgassen 59, 5122 Hochburg-Ach<br />
Tel.: 07727/35237<br />
C. SEYR GmbH, Getränkevertrieb<br />
Nr. 24, 4381 St. Nikola<br />
Tel.: 07268/8106<br />
Cafe Konditorei Jöchtl<br />
Markt 19, 4654 Bad Wimsbach<br />
Tel.: 07245/25682<br />
Cafe-Konditorei Obermair<br />
Salzburgerstraße 2, 4650 Lambach<br />
Tel.: 07245/28867<br />
Christoph Löberbauer, Sägewerk &<br />
Holzhandel, Landstraße 74<br />
4645 Grünau, Tel.: 07616/8226<br />
Coser Werkzeugbau<br />
Gunskirchner Straße 21, 4600 Wels<br />
Tel.: 07242/207150<br />
Dipl. Ing. Alexan<strong>der</strong> Kubai<br />
Linzerstraße 70,4780 Schärding<br />
Tel.: 07712/2058
Parallel zum Vergleich <strong>der</strong> Handschrift prüft eine weitere<br />
Disziplin das Abbild <strong>der</strong> Schrift <strong>der</strong> Schreibmaschinen. <strong>Der</strong><br />
Gebrauch <strong>der</strong> Schreibmaschinen ist in den letzten Jahren<br />
zugunsten computergeschriebener Texte stark zurückgegangen.<br />
Während ein auf <strong>der</strong> Schreibmaschine geschriebener<br />
Text aufgrund <strong>der</strong> hier enthaltenen Markanten exakt<br />
zugeordnet werden kann, ist die Bestimmung eines Computer-Urhebers<br />
nicht möglich. Drucker und Kopierer können<br />
jedoch charakteristische Züge aufweisen, nach denen<br />
das Gerät ermittelt werden kann.<br />
Die Urkundenuntersuchung begutachtet die zu prüfenden<br />
Unterlagen vom technischen Standpunkt her: analysiert<br />
werden die Papierart, die Schriftträger, die Druckarten, die<br />
Sicherungstechniken und Merkmale, Fotos, Klebe- und Befestigungs-<br />
o<strong>der</strong> Bindetechniken u.a. Ein Sachverständiger<br />
muss daher mindestens Grundkenntnisse den gängisten<br />
Druckarten, Farben, Papierarten, Druckprodukte, Wertpapiersicherungen<br />
u.a. haben und muss es verstehen, sie<br />
richtig zu interpretieren und auch zeitlich o<strong>der</strong> örtlich zuzuordnen.<br />
Es gibt jedoch noch eine bisher weniger bekannte<br />
Methode, die im Zusammenhang mit <strong>der</strong> starken Verbreitung<br />
computergeschriebener Texte immer mehr Verwendung<br />
finden wird.<br />
Es handelt sich um die forensische Linguistik ( Textanalyse,<br />
Sprachliche Analyse), die sich mit dem Inhalt des Textes<br />
auseinan<strong>der</strong>setzt. <strong>Der</strong> Text kann mit <strong>der</strong> Hand, mit <strong>der</strong><br />
Schreibmaschine, mit dem Computer o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s fixiert<br />
werden (SMS, Internettexte, Mailkorrespondenz, Zeitungsausschnitte<br />
u.a.).<br />
Je<strong>der</strong> Mensch gestaltet schriftliche Texte auf seine eigene<br />
Art und Weise, wobei er individuelle Spuren hinterläßt. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> individuellen Spuren in <strong>der</strong> Rechtschreibung, in<br />
38<br />
<strong>der</strong> Wortwahl, in <strong>der</strong> Grammatik und im Satzbau kann verglichen<br />
und bestimmt werden, ob es sich bei verschiedenen<br />
Texten um einen o<strong>der</strong> mehrere Autoren handelt.<br />
Häufig werden anonyme Briefe, aber auch an<strong>der</strong>e Texte<br />
analysiert (z.B. im Fall <strong>der</strong> strittigen Autorenschaft wissenschaftlicher<br />
Arbeiten, bei unklaren Testamenten u.a.).<br />
Da durch das Internet die Fälschungsmöglichkeiten bei<br />
wissenschaftlichen Publikationen gestiegen sind, wurden<br />
sogar spezielle Programme entwickelt, die identische Abschnitte<br />
finden können. Eine solche elektronische Überprüfung<br />
kann jedoch einen Fachmann nicht ersetzen, da<br />
sie - ähnlich wie die elektronischen Übersetzer - nicht alle<br />
Faktoren berücksichtigen kann.<br />
Die forensische Analyse eines Textes kann auch bei <strong>der</strong><br />
Gestaltung des sogenannten Autorenprofils helfen, wobei<br />
die Textmarkanten auf Geschlecht, Alter, örtliche Zugehörigkeit,<br />
Ausbildung, Interessen o<strong>der</strong> weitere Merkmale hinweisen<br />
können. In einigen Fällen können <strong>der</strong> Autor und <strong>der</strong><br />
Schreiber zwei o<strong>der</strong> mehr verschiedene Personen sein,<br />
z.B. wenn ein Text diktiert wurde.<br />
Vernehmungsprotokolle sind für die Sprachanalyse nicht<br />
geeignet, weil sie nur eine Zusammenfassumg des Wesentlichen<br />
enthalten, wobei vielfach die Äußerungen des<br />
Vernommenen in eine amtliche Sprache transformiert worden<br />
sind.<br />
Als Text versteht man eine gesprochene o<strong>der</strong> geschriebene<br />
sprachliche Äußerung. <strong>Der</strong> Gegenstand <strong>der</strong> (forensischen)<br />
Untersuchung sind vor allem geschriebene Texte. Aber<br />
auch die gesprochene Kommunikation ist vom forensisch
– linquistischen Standpunkt her interessant;<br />
da dabei noch weitere Zeichen beobachtet<br />
werden können (Dialektzüge,<br />
Rhetorik, Betonung, Lautstärke, Pausen,<br />
ev. auch die Körpersprache, Erscheinungen<br />
wie Schwitzen, Erröten u.a.).<br />
<strong>Mit</strong> gesprochenen Texten beschäftigt<br />
sich die Phonoskopie.<br />
Bei <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> gesprochenen Texte<br />
handelt es sich vorwiegend um die Identifizierung<br />
des Sprechers (anonyme Telefonate),<br />
aber auch um die Ergänzung<br />
des Täterprofils.<br />
Die dargestellten Disziplinen haben einerseits<br />
enge Beziehungen zueinan<strong>der</strong>,<br />
an<strong>der</strong>erseits auch zu an<strong>der</strong>en Bereichen<br />
(Psychologie, Vernehmungstechnik, Körpersprache,<br />
Landeskunde und Dolmetschertätigkeit<br />
im Fall von ausländischen<br />
Tätern, Grundkenntnisse im Unterscheiden<br />
von Fälschungen, technische Möglichkeiten<br />
bei <strong>der</strong> Schriftgestaltung u. ä.).<br />
Ihr Einsatz kann die Untersuchung in vielen<br />
Fällen wesentlich unterstützen.<br />
Dr. Alena Aigner<br />
beeidete Dolmetscherin für<br />
Tschechisch, Linz<br />
________________________________<br />
POLZEIT dankt für die Unterstützung:<br />
Dipl. Ing. Lukas Beurle, Ingenieurkonsulent<br />
für Bauwesen Waltherstraße 15, 4020<br />
Linz, Tel.: 0732/778239<br />
Dr. Andreas Berghuber,<br />
Arzt für Allgemeinmedizin<br />
Welserstraße 18, 4614 Marchtrenk<br />
Tel.: 07243/52266<br />
Dr. Ernst Mösene<strong>der</strong>,<br />
FA f. Zahn-, Mund-u. Kieferheilkunde<br />
Marktplatz 41, 4680 Haag am Hausruck<br />
Tel.: 07732/2045<br />
Dr. Johannes Strauß,<br />
Arzt für Allgemeinmedizin<br />
Kirchenplatz 16, 4407 Dietach<br />
Tel.: 07252/38840<br />
Dr. med. Christian Wimmer<br />
Nr. 161, 4092 Esternberg<br />
Tel.: 07714/6615<br />
Dr. Med. Univ. Ernst Reither,<br />
FA f. Zahn,- Mund- u. Kieferheilkunde<br />
Gusenbachstraße 8/1, 4209 Engerwitzdorf/<br />
Schweinbach, Tel.: 07235/63784<br />
Dr. MedR. Roland Schwarz<br />
Wildfellnerstraße 29, 4910 Ried im Innkreis<br />
Tel.: 07752/82210<br />
Eichhorn GmbH<br />
Telefunkenstraße 16, 4840 Vöcklabruck<br />
Tel.: 07672/72762<br />
Elektro Platzer<br />
Hauptstraße 14, 4421 Aschach/Steyr -<br />
Neuzeug, Tel.: 07259/2440<br />
EMAT Elektro- u.<br />
Automatisationstechnik GmbH<br />
Hofkirchen 53, 4300 St. Valentin<br />
Tel.: 07435/54173<br />
Feldler Manfred,<br />
Schlosserei-Schmiede-KFZ-Werkstätte<br />
Damreith 16, 4170 Haslach<br />
Tel.: 07289/71507<br />
Franziskaner Kloster<br />
Wiener Straße 4, 4470 Enns<br />
Tel.: 07223/82855-17<br />
Gasthaus „zur Post“<br />
Linzerstraße 17, 4100 <strong>Ottensheim</strong><br />
Tel.: 07234/82228<br />
Gemeindeamt Jeging<br />
Nr. 1, 5225 Jeging<br />
Tel.: 07744/6203-10<br />
Gemeindeamt Pupping<br />
Nr. 13, 4070 Pupping<br />
Tel.: 0676/6468192<br />
Gemeindeamt Rottenbach<br />
Nr. 12, 4681 Rottenbach<br />
Tel.: 07732/2755<br />
39<br />
POLZEIT dankt für die Unterstützung:<br />
Gemeindeamt Vichtenstein<br />
Nr. 70, 4091 Vichtenstein<br />
Tel.: 0664/2731578<br />
GPU Steuerberatunsund<br />
Treuhand ges.m.b.H.<br />
Leopold-Werndl-Strasse 18, 4400 Steyr<br />
Tel.: 07252/52280<br />
Groiss Manfred, Tischlermeister<br />
Kandlschlag 2, 4161 Ulrichsberg<br />
Tel.: 07288/8453<br />
Gruber Franz Zeichenbüro f. allg. Maschinenbau,<br />
Höllwiesenstraße 24,<br />
4600 Wels, Tel.: 0664/3406654<br />
Herzoglich Sachsen-Coburg u.<br />
Gotha`sche Forstverwaltung Greinburg<br />
Greinburg 1, 4360 Greinburg<br />
Tel.: 07268/7007<br />
Hinterholzer Taxiunternehmen<br />
Schnalla 36, 4910 Ried im Innkreis<br />
Tel.: 07752/71711<br />
Hofinger Elektrotechnik GmbH<br />
Traunweg 9, 4652 Fischlham<br />
Tel.: 07241/5387<br />
Holzindustrie Lenzing GesmbH<br />
Raudaschlmühle 1, 4860 Lenzing<br />
Tel.: 07662/3601<br />
Hueck Folien GesmbH<br />
Gewerbepark 30, 4342 Baumgartenberg<br />
Tel.: 07269/7570<br />
Huemer GmbH<br />
Rie<strong>der</strong>straße 6, 4873 Frankenburg a,H.<br />
Tel.: 07683/5013<br />
Interroll Thermo Sonnenschutz<br />
Dorfham 5, 4654 Bad Wimsbach<br />
Tel.: 07245/25186<br />
Kaufhaus Georg Rabler, Nah & Frisch<br />
Unterachmann 21, 4861 Schörfling<br />
Tel.: 07662/4695<br />
Kienesiologie, Mag. Barbara Hurc<br />
Sankt-Berthold-Allee 10, 4451 Garsten<br />
Tel.: 07252/48248<br />
Kosilek Martin, Holzverpackung<br />
Edisonstraße 2, 4623Gunskirchen<br />
Tel.: 07246/7025<br />
Leeb-Technik, Ing. Leeb GmbH, Hebeund<br />
Montagetechnik<br />
Küpfern 45, 3335 Weyer<br />
Tel.: 0664/3432777<br />
Lugstein Alois, Säge- u. Hobelwerk<br />
Haarlacken 28, 5204 Straßwalchen<br />
Tel.: 0664/6574200<br />
Mag. Sylvia Höll, Steuerberater & Wirtschaftstreuhän<strong>der</strong>,<br />
Obere Marktstr. 14,<br />
4822 Bad Goisern, Tel.: 06135/6567
40<br />
MARKTGEMEINDE SCHARNSTEIN
POLZEIT dankt für die Unterstützung:<br />
Maier & Stelzer GmbH<br />
Karl-Schachinger-Str. 17, 4070 Eferding<br />
Tel.: 07272/5886<br />
Marktgemeindeamt Schardenberg<br />
Schärdinger Str. 4, 4784 Schardenberg<br />
Tel.: 07713/7055<br />
Marktgemeindeamt St. Florian<br />
Leopold-Kotzmann-Str. 1, 4490 St. Florian<br />
Tel.: 07224/4255<br />
Marktgemeindeamt St. Georgen i. A.<br />
Attergaustraße 21, 4880 St. Georgen i.A.<br />
Tel.: 07667/6255-22<br />
Metalldesign PHIM GmbH<br />
Salzburger Straße 75, 4650 Lambach<br />
Tel.: 0650/8647470<br />
MS-Elektronik Michael Schörkmeier<br />
Untere Marktstraße 45, 4822 Bad Goisern<br />
Tel.: 06135/20515<br />
Nagel Austria GmbH<br />
Im Astenfeld 7,4490 St. Florian<br />
Tel.: 07224/66100110<br />
Nah & Frisch Wurmlinger Silvia<br />
Gartenstraße 48, 4073 Wilhering<br />
Tel.: 07226/2328<br />
Notariat Dr. Christian Langbauer<br />
Linzer Straße 12, 4050 Traun<br />
Tel.: 07229/51795<br />
Notariat Dr. Gerhard Nothegger<br />
Dr. Salzmann-Straße 5, 4600 Wels<br />
Tel.: 07242/47068<br />
Telefon 0 72 24 / 42 46-0, Telefax 0 72 24 / 42 46-8<br />
POLZEIT dankt für die Unterstützung:<br />
Noviqua Austria Handels GmbH<br />
Kallham 7, 4720 Neumarkt<br />
Tel.: 07733/20090<br />
Oberbank AG, Filiale Gmunden<br />
Esplanade 24, 4810 Gmunden<br />
Tel.: 07612/62871-10<br />
Oesterreichische Nationalbank, Zweiganstalt<br />
Nord, Christian-Coulin-Straße 28<br />
4020 Linz, Tel.: 0732/652611-10<br />
Ordination Dr. Kadur Michael<br />
Nr. 42, 4952 Pramet<br />
Tel.: 07754/8626<br />
<strong>ÖVP</strong> - Rohrbach<br />
Stadtplatz 22, 4150 Rohrbach<br />
Tel.: 07289/8145-5<br />
Pfarramt Laufen<br />
Laufen 4, 4820 Bad Ischl<br />
Tel.: 0676/87765118<br />
Pfarrer Mag. Alois Freudenthaler,<br />
Pfarramt, Mozartstraße 6,<br />
4800 Attnang-Puchheim, Tel.: 07674/62339<br />
Preisack Eduard, MAS, Baumeister<br />
Technologiepark 17, 4320 Perg<br />
Tel.: 0664/1614242<br />
Primatech Metallverarbeitung GmbH<br />
Gewerbestraße 5, 4774 St. Marienkirchen<br />
Tel.: 07712/31730-12<br />
Rauchfangkehrer Schiller Veronika<br />
Danratherstraße 2, 4792 Münzkirchen<br />
Tel.: 07216/7235<br />
41<br />
POLZEIT dankt für die Unterstützung:<br />
Rechtsanwaltskanzlei Dr. Bauer & Dr.<br />
Maxwald , Museumstraße 6-8, 4020 Linz<br />
Tel.: 0732/771141<br />
Rechtsanwaltskanzlei Dr. Harrer<br />
Museumstraße 9, 4020 Linz<br />
Tel.: 0732/70062<br />
Rechtsanwaltskanzlei Mag. Eschlböck<br />
Pfarrgasse 15a, 4600 Wels<br />
Tel.: 07242/206679<br />
Rechtsanwaltskanzlei Mag. Ludwig Vogl<br />
Stadtplatz 48, 5230 Mattighofen<br />
Tel.: 07742/61159<br />
Rechtsanwaltskanzlei Mag. Stiefmüller<br />
Maximilian-Pagl-Str. 5, 4651 Stadl-Paura<br />
Tel.: 07245/21345<br />
Reisebüro Ganzberger<br />
Rathausgasse 1, 4360 Grein<br />
Tel.: 07268/7444<br />
Roselstorfer TV-VIDEO-Sat-HIFI<br />
Zeilerberg 41 4231 Zeilerberg<br />
Tel.: 07236/8352<br />
Rosenbauer International AG<br />
Paschinger Straße 90, 4060 Leonding<br />
Tel.: 0732/6794<br />
RT - Automobile GmbH<br />
Melkusstraße 2, 4664 Oberweis<br />
Tel.: 0664/4645987<br />
Spar-Supermarkt, Hufnagl GesmbH &<br />
Co KG Hauptstraße 34, 4813 Altmünster<br />
Tel.: 07612/87275
Sicherheit an 1. Stelle:<br />
Stanek und Kirchmayr besuchten Polizeidienststellen.<br />
(v.r.) Personalvertreter Gerhard Pacher, LAbg. Mag.a Helena Kirchmayr, O<strong>ÖVP</strong>-Bezirksparteiobmann LAbg. Wolfgang<br />
Stanek, Leondings Chefinsp. Karl Gassner mit den Polizisten <strong>der</strong> Inspektion. Bildhinweis: O<strong>ÖVP</strong> Linz-Land, honorarfrei<br />
Linz-Land. Um für den täglichen<br />
Einsatz den Polizistinnen und Polizisten<br />
Danke zu sagen, stattete<br />
<strong>der</strong> Sicherheitssprecher <strong>der</strong> O<strong>ÖVP</strong><br />
Oberösterreich, LAbg. Wolfgang<br />
Stanek gemeinsam mit LAbg.<br />
Helena Kirchmayr, wie jedes Jahr<br />
allen Polizeiinspektionen des Bezirks<br />
Linz-Land einen Besuch ab.<br />
Sich selbst vor Ort ein Bild von den<br />
anstehenden Heraufor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Polizeiarbeit zu machen, und<br />
die allfälligen Problemstellungen<br />
mit den regionalen Vertretern <strong>der</strong><br />
Exekutive zu besprechen ist Stanek<br />
ein großes Anliegen: „Wir sagen<br />
allen Polizistinnen und Polizisten,<br />
die tagtäglich für die Sicherheit <strong>der</strong><br />
Menschen arbeiten, ein herzliches<br />
Dankeschön. Gerade in wirtschaftlich<br />
sehr dynamischen Regionen<br />
sind die zu bewältigenden Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
oft beson<strong>der</strong>s groß und<br />
for<strong>der</strong>n daher auch beson<strong>der</strong>en Einsatz<br />
<strong>der</strong> Exekutive“, betonen Stanek<br />
und Kirchmayr einhellig.<br />
____________________________<br />
42<br />
POLZEIT dankt für die Unterstützung:<br />
Stadtamt Laakirchen<br />
Rathausplatz 1, 4663 Laakirchen<br />
Tel.: 07613/8644<br />
Stadtamt Ried im Innkreis<br />
Hauptplatz 12, 4910 Ried im Innkreis<br />
Tel.: 07752/901-130<br />
Tabak-Trafik Anna Asanger<br />
Raimundstraße 47, 4020 Linz<br />
Tel.: 0732/654035<br />
Vzbgm.Eisenrauch<br />
Am Rosenhang 17, 4600 Wels<br />
Tel.: 07242/235-1551<br />
Winter Karl, Transporte<br />
Haslach 21, 4871 Zipf<br />
Tel.: 07682/6474
Justitia<br />
Justitia<br />
Verän<strong>der</strong>ungen am Text <strong>der</strong> Bundeshymne in einer von Christl Stürmer gesungenen<br />
Rock-Version sind urheberrechtlich zulässig (OGH 15. 12. 2010, 4 Ob 171/10s)<br />
Im Jänner 2010 begann eine Informationskampagne<br />
des Bundesministeriums<br />
für Unterricht, Kunst<br />
und Kultur zur Bildungsreform.<br />
Wesentlicher Teil <strong>der</strong> von <strong>der</strong> beklagten<br />
Werbeagentur erarbeiteten<br />
Kampagne war ein rund einminütiger<br />
Kurzfilm mit einer Präsentation<br />
zahlreicher Kin<strong>der</strong>fotos großer<br />
Söhne und Töchter Österreichs,<br />
<strong>der</strong> musikalisch von einer Interpretation<br />
<strong>der</strong> Österreichischen Bundeshymne<br />
durch den österreichischen<br />
Popstar Christina Stürmer<br />
untermalt wird. <strong>Der</strong> Text enthält die<br />
– gegenüber <strong>der</strong> Originalversion<br />
verän<strong>der</strong>te – Zeile „Heimat bist du<br />
großer Söhne und Töchter“.<br />
Ein Erbe nach <strong>der</strong> Textdichterin<br />
Paula von Preradovic und ein Verlag<br />
haben die Werbeagentur, die<br />
den Kurzfilm hergestellt hat, wegen<br />
Eingriffs in das Urheberrecht am<br />
Text auf Unterlassung geklagt. Die<br />
Klage wurde in allen drei Instanzen<br />
abgewiesen.<br />
<strong>Der</strong> für Urheberrecht zuständige<br />
Fachsenat weist in <strong>der</strong> Begründung<br />
darauf hin, dass die Verän<strong>der</strong>ungen<br />
am Text in <strong>der</strong> Absicht<br />
erfolgt sind, zum einen den Grundsatz<br />
<strong>der</strong> Gleichbehandlung bei<strong>der</strong><br />
Geschlechter zum Ausdruck zu<br />
bringen, zum an<strong>der</strong>en eine Kurzfassung<br />
<strong>der</strong> Bundeshymne zu<br />
schaffen, die für junge Menschen<br />
(verglichen mit dem Originaltext,<br />
einem Hymnus in klassischer Versform)<br />
ansprechen<strong>der</strong> ist und die in<br />
ihrem formalen Aufbau dem Schema<br />
vieler Pop-Songs (Strophe-<br />
Refrain-Strophe-variierter Refrain)<br />
43<br />
entspricht. Diese Verän<strong>der</strong>ungen<br />
sind im Kontext <strong>der</strong> konkreten Verwendung<br />
des Werks durch Art und<br />
Zweck <strong>der</strong> erlaubten Werknutzung<br />
gerechtfertigt; sie unterstreichen<br />
gleichsam als „akkustisches Pendant“<br />
den optischen Eindruck des<br />
Kurzfilms (Kin<strong>der</strong>fotos großer Söhne<br />
und Töchter Österreichs) und<br />
dienen zugleich dem verfolgten<br />
Zweck <strong>der</strong> Kampagne, mit einem<br />
so spröden Thema wie „Bildungsreform“<br />
bei einem jungen Publikum<br />
Aufmerksamkeit zu erwecken. Die<br />
vorgenommenen Än<strong>der</strong>ungen lassen<br />
den Sinn des Textes unberührt;<br />
die Verän<strong>der</strong>ungen in Sprachrhythmus<br />
und Reimfolge passen im Stil<br />
zur rhythmisierten „Rock-Version“<br />
<strong>der</strong> Melodie und entstellen das<br />
Werk nicht.<br />
Justitia weiter auf S. 44 è
Zl. 2006/01/0083 vom 18. November 2010<br />
Lebensbeenden<strong>der</strong> Schusswaffengebrauch durch Polizeiorgane<br />
F. T. verstarb am 24. Jänner 2005<br />
an den Folgen einer im Zuge eines<br />
Polizeieinsatzes am 17. Jänner<br />
2005 erlittenen Schussverletzung.<br />
Um die Rechtmäßigkeit des<br />
Polizeihandelns zu klären, erhob<br />
sein Vater eine sog. „Maßnahmenbeschwerde“<br />
an den Unabhängigen<br />
Verwaltungssenat (UVS). <strong>Der</strong><br />
UVS traf in seiner Entscheidung<br />
nach Durchführung einer öffentlichen<br />
mündlichen Verhandlung und<br />
eines Lokalaugenscheins detaillierte<br />
Feststellungen zum Handlungsverlauf,<br />
die hier verkürzt wie<strong>der</strong>gegeben<br />
sind:<br />
F.T. lenkte einen PKW ohne polizeiliches<br />
Kennzeichen und wurde<br />
deshalb von einem Streifenwagen<br />
mit eingeschaltetem Blaulicht<br />
verfolgt. Er überquerte mehrere<br />
Kreuzungen trotz Rotlicht und nötigte<br />
an<strong>der</strong>e Verkehrsteilnehmer<br />
zum Abbremsen und Ablenken ihrer<br />
Fahrzeuge bzw. zum Zurückspringen,<br />
wobei er während dieser<br />
Fluchtfahrt sein Fahrzeug auf bis<br />
zu 120 km/h beschleunigte. Als er<br />
zweimal verkehrsbedingt anhalten<br />
musste begab sich ein Beamter<br />
zum Fluchtfahrzeug; bei <strong>der</strong> ersten<br />
<strong>der</strong>artigen Gelegenheit verriegelte<br />
F.T. sein Fahrzeug von innen, bei<br />
<strong>der</strong> zweiten Gelegenheit fuhr er so<br />
los, dass er den Beamten mit <strong>der</strong><br />
linken Seite seines Fahrzeugs von<br />
diesem wegstieß. Nachdem <strong>der</strong> erste<br />
Streifenwagen abgehängt worden<br />
war, nahm ein weiteres Dienstfahrzeug<br />
die Verfolgung auf; die<br />
Beamten stellten dabei fest, dass<br />
F.T. mit beson<strong>der</strong>er Rücksichtslosigkeit<br />
fuhr, indem etwa ein den<br />
Schutzweg queren<strong>der</strong> Fußgänger<br />
vor dem davonfahrenden Fluchtfahrzeug<br />
zurückspringen musste,<br />
ohne dass an diesem Fahrzeug die<br />
Bremslichter aufgeleuchtet hätten.<br />
Auf einem Parkplatz mussten vier<br />
bis fünf Personen zurückspringen,<br />
um nicht erfasst zu werden, an<strong>der</strong>e<br />
suchten hinter ihren abgestellten<br />
Autos Schutz, als sich das Fahrzeug<br />
des Flüchtenden drehte.<br />
In Kenntnis <strong>der</strong> weiteren Informationen<br />
aus dem Funkverkehr,<br />
wonach keine Unterstützung zu<br />
erwarten war, da sich nur stadtseitig<br />
weitere nachkommende Streifenwagen<br />
befanden, entschloss<br />
44<br />
sich Insp. K zum Waffengebrauch,<br />
und zwar vorerst durch die Abgabe<br />
von Schreck- bzw. Warnschüssen.<br />
Von den insgesamt sieben auf das<br />
Fahrzeug gezielten Schüssen traten<br />
laut Gutachten zwei unterhalb<br />
<strong>der</strong> Heckscheibe ein, gingen durch<br />
den Fahrersitz und verletzten F.T.<br />
am linken Arm und im Bereich des<br />
rechten Hüftknochens. Einer trat<br />
neben dem linken Rücklicht ein<br />
und blieb im linken hinteren Türfalz,<br />
ein weiteres Geschoß blieb<br />
oben im Rahmen <strong>der</strong> Heckklappe<br />
stecken. Ein Schuss streifte das<br />
Fahrzeugdach, einer zerstörte die<br />
Heckscheibe und trat durch die<br />
Windschutzscheibe wie<strong>der</strong> aus.<br />
Das letzte Projektil blieb mit seinem<br />
Mantel in <strong>der</strong> Kofferraumabdeckung<br />
stecken, <strong>der</strong> Kern wurde<br />
abgelenkt und verursachte im<br />
Schädel und Gehirn des F.T. tödliche<br />
Verletzungen.<br />
Nachdem <strong>der</strong> UVS Wien die Beschwerde<br />
als unbegründet abgewiesen<br />
hatte, wandte sich <strong>der</strong><br />
Vater an den Verwaltungsgerichtshof,<br />
<strong>der</strong> in seiner Entscheidung zunächst<br />
die Rechtslage darstellte:<br />
email: office@bestattung-pichler.at
Im Waffengebrauchsgesetz ist<br />
geregelt, unter welchen Voraussetzungen<br />
Organe <strong>der</strong> Bundespolizei<br />
in Ausübung des Dienstes<br />
von Dienstwaffen Gebrauch machen<br />
dürfen. Nach dessen § 4 ist<br />
<strong>der</strong> Waffengebrauch nur zulässig,<br />
wenn ungefährliche o<strong>der</strong> weniger<br />
gefährliche Maßnahmen, wie beispielsweise<br />
die Androhung des<br />
Waffengebrauches, die Anwendung<br />
von Körperkraft, Handfesseln<br />
o<strong>der</strong> technische Sperren, ungeeignet<br />
scheinen o<strong>der</strong> sich als wirkungslos<br />
erwiesen haben.<br />
Beson<strong>der</strong>s strenge Voraussetzungen<br />
gelten für den lebensgefährdenden<br />
Waffengebrauch: Abgesehen<br />
vom hier nicht vorliegenden<br />
Fall <strong>der</strong> Notwehr o<strong>der</strong> eines Aufstandes<br />
ist ein solcher Waffengebrauch<br />
nur zulässig<br />
zur Erzwingung <strong>der</strong> Festnahme<br />
o<strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung des Entkommens<br />
einer Person, die einer gerichtlich<br />
strafbaren Handlung, die<br />
nur vorsätzlich begangen werden<br />
kann und mit mehr als einjähriger<br />
Freiheitsstrafe bedroht ist, überwiesen<br />
o<strong>der</strong> dringend verdächtig<br />
ist o<strong>der</strong><br />
zur Erzwingung <strong>der</strong> Festnahme<br />
o<strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung des Entkommens<br />
eines Geisteskranken.<br />
Beide Voraussetzungen verlangen<br />
zusätzlich eine Gefährlichkeitsprognose,<br />
wonach sich <strong>der</strong> Mensch,<br />
gegen den sich <strong>der</strong> lebensgefährdende<br />
Waffengebrauch richtet, als<br />
eine für die Sicherheit <strong>der</strong> Person<br />
o<strong>der</strong> des Eigentums allgemein gefährliche<br />
Person darstellen muss.<br />
Dass hier beim Fahrzeuglenker<br />
eine Geisteskrankheit vorgelegen<br />
wäre, wurde vom Verwaltungsgerichtshof<br />
nicht geteilt. Selbst bei<br />
Abschätzung durch einen durchschnittlich<br />
verständigen medizinischen<br />
Laien kam als konkreter Hinweis<br />
auf das Vorliegen einer Geisteskrankheit<br />
allein <strong>der</strong> kurze Kontakt<br />
eines <strong>der</strong> Beamten mit dem<br />
Flüchtenden auf dem Parkplatz in<br />
Frage, als dieser einen „starren<br />
Gesichtsausdruck mit nach vorne<br />
gerichtetem Blick“ des F.T. wahrgenommen<br />
hatte. Für die Annahme<br />
des Vorliegens einer - über ein<br />
bloßes „nicht <strong>der</strong> Vernunftkontrolle<br />
unterliegendes Verhalten“ hinaus<br />
gehenden - Geisteskrankheit konnte<br />
dieser kurze Kontakt aber nicht<br />
ausreichen.<br />
<strong>Der</strong> Verwaltungsgerichtshof bejahte<br />
den Verdacht <strong>der</strong> Begehung<br />
einer gerichtlich strafbaren Handlung,<br />
nämlich <strong>der</strong> vorsätzliche Gemeingefährdung<br />
nach § 176 Abs. 1<br />
StGB. Es ergab sich für den Beamten,<br />
dass F.T. mit äußerster Rücksichtslosigkeit<br />
vorging, sodass <strong>der</strong><br />
Beamte annehmen durfte, F.T.<br />
habe die gleichzeitige Gefährdung<br />
einer größeren Anzahl von Personen<br />
herbeigeführt. Dass <strong>der</strong> Beamte<br />
den Flüchtenden als einen<br />
allgemein gefährlichen Menschen<br />
ansehen durfte, lag angesichts des<br />
dargestellten Verlaufs <strong>der</strong> Fluchtfahrt<br />
auf <strong>der</strong> Hand.<br />
Allerdings sah <strong>der</strong> Verwaltungsgerichtshof<br />
den im Waffengebrauchsgesetz<br />
normierten Grundsatz <strong>der</strong><br />
Verhältnismäßigkeit des Waffengebrauchs<br />
möglicherweise verletzt.<br />
45<br />
Dabei war aufgrund <strong>der</strong> verfassungsgesetzlichen<br />
Verankerung<br />
dieses Grundsatzes in Art. 2 EMRK<br />
(Europäische Menschenrechtskonvention)<br />
auch auf die Rechtsprechung<br />
des Europäischen Gerichtshofes<br />
für Menschenrechte (EGMR)<br />
einzugehen, <strong>der</strong> sich bereits mehrfach<br />
mit <strong>der</strong> Frage zu befassen<br />
hatte, in welchen Fällen polizeilicher<br />
Schusswaffengebrauch eine<br />
Verletzung des Rechts auf Leben<br />
gemäß Art. 2 EMRK darstellt. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
hat sich <strong>der</strong> EGMR mit<br />
<strong>der</strong> Frage eines Organisationsverschuldens<br />
<strong>der</strong> Polizeibehörden wie<br />
auch mit ungeplanten Polizeieinsätzen<br />
und Fluchtfahrten befasst.<br />
Ausgehend davon vermisste <strong>der</strong><br />
Verwaltungsgerichtshof Feststellungen<br />
zur Frage, ob die Durchführung<br />
des vorliegenden Einsatzes<br />
auf ausreichen<strong>der</strong> Planung beruht<br />
hat. Dem Funkprotokoll ist zu entnehmen,<br />
dass bis zum Waffengebrauch<br />
zumindest sechs Polizeifahrzeuge<br />
per Funk in den Einsatz<br />
eingebunden waren, wobei diese<br />
offenbar teils durch Anweisungen<br />
<strong>der</strong> Funkstelle, teils aufgrund eigener<br />
Einschätzung ihre Position<br />
eingenommen haben; aus dem<br />
vorgelegten Verwaltungsakt ergibt<br />
sich, dass überdies drei weitere<br />
Polizeistreifen in den Einsatz eingebunden<br />
waren. Zur Frage, ob<br />
<strong>der</strong> Bundespolizeidirektion Wien<br />
für <strong>der</strong>artige Einsätze Einsatzpläne<br />
vorlagen, und ob ausgehend davon<br />
bei Koordinierung <strong>der</strong> vorhandenen<br />
Kräfte durch eine zentrale Einsatzleitung<br />
eine alternative Form<br />
Justitia weiter auf S. 46 è
<strong>der</strong> Beendigung <strong>der</strong> Fluchtfahrt<br />
möglich gewesen wäre, hat <strong>der</strong><br />
UVS we<strong>der</strong> Ermittlungen gepflogen<br />
noch Feststellungen getroffen.<br />
Aber selbst wenn zum lebensgefährdendenSchusswaffengebrauch<br />
keine weniger gefährlichen<br />
Alternativen zur Verfügung standen,<br />
bedurfte es einer Beurteilung,<br />
ob von <strong>der</strong> Waffe mit möglichster<br />
Schonung von Menschen Gebrauch<br />
gemacht wurde. Nach den<br />
Aussagen des Schützen sei es ihm<br />
„schon gelungen, richtig zu zielen“;<br />
er habe deshalb nicht damit gerechnet,<br />
dass sich <strong>der</strong> Oberkörper<br />
des Lenkers direkt in seiner Zielzone<br />
befunden habe, da er aufgrund<br />
<strong>Mit</strong> über 90 Jahren Erfahrung im Bauwesen<br />
stehen wir für Qualität beim Bau.<br />
Aus <strong>der</strong> Tradition die Gegenwart begreifen,<br />
um die Zukunft zu gestalten.<br />
seiner höheren Sitzposition im verfolgenden<br />
Fahrzeug die Schüsse<br />
von rechts oben nach links unten<br />
abgegeben habe. Fraglich ist, ob<br />
beim Schusswaffengebrauch gegen<br />
das Fluchtfahrzeug, um es im<br />
Bereich <strong>der</strong> Reifen o<strong>der</strong> des Tanks<br />
zu beschädigen, ein Zielen auf die<br />
rechte Fahrzeughälfte, in <strong>der</strong> sich<br />
im Fahrzeug kein Insasse befand,<br />
nicht die ungefährlichere Alternative<br />
dargestellt hätte. Gerade<br />
weil es sich nach dem vorliegenden<br />
Schussgutachten bei einem<br />
Schusswaffengebrauch aus einem<br />
fahrenden Fahrzeug auf ein fahrendes<br />
Fahrzeug um eine <strong>der</strong> schwierigsten<br />
Situationen für die Verwen-<br />
46<br />
dung von Faustfeuerwaffen handelt<br />
und präzise Schüsse - etwa gezielte<br />
Schüsse auf die Reifen - „auch<br />
von einem gut trainierten Schützen<br />
nur schwer erwartet werden“ können,<br />
kommt es in noch stärkerem<br />
Ausmaß darauf an, schon bei Auswahl<br />
des Zielbereiches gefahrenvermin<strong>der</strong>nd<br />
vorzugehen.<br />
Da die für die Beurteilung <strong>der</strong> Verhältnismäßigkeit<br />
des Schusswaffengebrauchs<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Feststellungen<br />
nicht getroffen wurden,<br />
hat <strong>der</strong> Verwaltungsgerichtshof<br />
den bei ihm bekämpften Bescheid<br />
wegen Rechtswidrigkeit seines<br />
Inhaltes aufgehoben.<br />
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