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Betreute Senioren-Freizeit - Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf

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1/2010<br />

<strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> <strong>Puschendorf</strong><br />

FreundesbrieF<br />

„neu“


Liebe Freunde der <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> <strong>Puschendorf</strong>,<br />

wenn „neu“ draufsteht, wird etwas für uns interessant – egal, ob das<br />

eine neue Schokolade, eine neue Nachricht oder ein neuer Superstar<br />

ist. Die Botschaft des Evangeliums wird dagegen oft als alt-bekannt und<br />

angestaubt abgetan. Dabei geht es gerade in der Botschaft Jesu um das<br />

absolut Neue: Gott hat einen neuen Bund mit uns Menschen geschlossen,<br />

in Jesus dürfen wir neu geboren werden, eine neue Kreatur sein,<br />

indem wir ein neues Herz und einen neuen Geist bekommen und in<br />

einem neuen Leben wandeln, dem neuen Gebot der Liebe folgen und immer wieder neue Kraft<br />

schöpfen, ein neues Lied auf den Lippen, bis wir einmal in einem neuen Himmel und einer<br />

neuen Erde in Ewigkeit bei ihm sein werden. Darüber dürfen Sie immer neu staunen: Dass auch<br />

auf Ihrem Leben „neu“ draufstehen darf. Und dass Gott immer wieder ein Neues schaffen will.<br />

Sie dürfen gespannt sein auf seine Kreativität!<br />

Auch auf unserem Freundesbrief steht „neu“ drauf, weil wir einiges Neue zu berichten haben.<br />

Ich darf mich Ihnen als neuer Rektor der <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> vorstellen. Im vergangenen<br />

November sind meine Frau Christiane und ich mit unseren beiden Töchtern Rebecca und Anna-<br />

Lena in <strong>Puschendorf</strong> eingezogen, und am 17. Januar wurde ich offiziell eingeführt (im Heft<br />

sehen Sie einige Fotos davon). Gebürtig komme ich aus Dortmund, wo ich in der Landeskirchlichen<br />

<strong>Gemeinschaft</strong> zum Glauben kommen durfte, meine Frau kommt aus dem sonnigen Baden,<br />

und unsere beiden Töchter sind in Lüdenscheid im Sauerland geboren, wo wir seit rund zwanzig<br />

Jahren lebten und ich Pfarrer einer Kirchengemeinde war. Hier in Franken, hier in der <strong>Diakonie</strong>-<br />

<strong>Gemeinschaft</strong> ist vieles für uns neu. Das ist schön, und das ist spannend. Wir sind dankbar für<br />

alle, die uns auf den neuen Wegen im Gebet begleiten und freuen uns auf viele neue Begegnungen.<br />

Neu ist auch der Leiter unseres Alten- und Pflegeheims, Herr Maier-Preuß. Er stellt sich Ihnen in<br />

diesem Heft vor. Neu ist – schon jetzt oder bald – auch einiges in unseren Häusern; auch dazu<br />

mehr im Heft. Außerdem finden Sie viele neue Berichte aus unserer Arbeit. Neugierig geworden?<br />

Schauen Sie doch einfach mal wieder rein bei uns! Bis dann!<br />

Ihr<br />

Rektor Manuel Janz<br />

Grüß Gott<br />

Im Gottesdienst am 17. Januar 2010 wurde<br />

Pfarrer Manuel Janz als Rektor der <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />

eingeführt. Hier seine<br />

Predigt zu Römer 12, 9-16 (in gekürzter<br />

Form).<br />

Alles klar? Meine Güte, lieber Paulus, was<br />

gibst du uns da mit auf den Weg! Was ist das<br />

eigentlich? Eine Gebrauchsanweisung für die<br />

Liebe? Nach dem Motto: Wenn du dies und<br />

jenes tust, dann wird’s schon klar gehen? Ein<br />

Schnellratgeber „Die Menschen lieben in 30<br />

Tagen“? Was käme dabei heraus? Allenfalls<br />

das, was der Cartoonist Charles M. Schultz<br />

einmal seinem Anti-Helden Charly Brown in<br />

den Mund gelegt hat: „Ich liebe die ganze<br />

Menschheit. Nur mit den Einzelexemplaren<br />

habe ich meine Probleme.“<br />

Ist es dann vielleicht eine Selbstdarstellung?<br />

Schaut her: So sind wir Christen. So ist die<br />

<strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>. Sozusagen eine<br />

Power-Point-Präsentation: <strong>Diakonie</strong> heute?<br />

Aber wenn Sie bei diesem Text einmal Ihren<br />

eigenen Namen einsetzen, dann merken Sie:<br />

Es ist nichts mit Power-Point. Nichts mit<br />

Selbstdarstellung. So sind wir nicht.<br />

Was bietet uns Paulus dann? Wenn wir den<br />

Zusammenhang unseres Abschnittes bedenken,<br />

merken wir, dass es eigentlich eine Geschenkgeschichte<br />

ist. Es wird uns durch Paulus<br />

deutlich gemacht, was geschehen kann,<br />

wenn Gott uns einschenkt. Wie bei einem<br />

chemischen Prozess – könnte man fast sagen:<br />

welche Reaktionen herauskommen, wenn dies<br />

und das zusammengemischt wird.<br />

Predigt: Rektor Manuel Janz<br />

Herr Pfeiffer (98 J.)<br />

in der Bibelstunde<br />

Es beginnt schon in den ersten Kapiteln des<br />

Römerbriefs mit dem Satz: „Die Liebe Gottes<br />

ist ausgegossen in unsere Herzen durch den<br />

Heiligen Geist“ (Römer 5,5). Mit diesem Einfluss,<br />

mit diesem Einschenken beginnt es. Das<br />

ist der Anfang von <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>,<br />

dass Gott uns einschenkt, dass er unseren<br />

Liebestank füllt mit seiner Liebe, mit seiner<br />

Barmherzigkeit, mit seiner Treue, mit seiner<br />

Gnade.<br />

So sagt es Paulus gerade in dem Abschnitt,<br />

der unserem vorangeht: Wir haben Gnadengaben<br />

empfangen, Geschenke der Gnade.<br />

<strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> ist zuallererst<br />

Gnaden-<strong>Gemeinschaft</strong>. Deshalb hat es mich<br />

gefreut, dass Landesbischof Dr. Friedrich<br />

kürzlich die Kommunitäten und geistlichen<br />

<strong>Gemeinschaft</strong>en Gnadenorte genannt hat. Das<br />

sind wir, das wollen wir sein: <strong>Gemeinschaft</strong>en,<br />

die beieinander sind, um die Gnade zu empfangen,<br />

um sich die Gnade einschenken zu<br />

lassen. <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> ist Gnadenort,<br />

ist Gnadengemeinschaft.<br />

2 3


Predigt: Rektor Manuel Janz<br />

Und das will Gott: Dass seine brennende heiße<br />

Liebe bei uns ankommt. Denn die Menschen<br />

sehnen sich so sehr nach dieser Liebe, nach<br />

dieser bedingungslosen Liebe. Nicht nach dieser<br />

„Wenn-dann-Liebe“, sondern nach dieser<br />

hingebungsvollen Liebe, dieser schenkenden<br />

Liebe Gottes.<br />

S. Hanna Leupold mit ihrem Vater<br />

Wie eine warme Dusche der Zuwendung. Aber<br />

bei uns erkaltet das Ganze doch so schnell. Jesus<br />

sagt, es ist eins der Kennzeichen der letzten<br />

Zeit: „Die Liebe wird in vielen erkalten“ (Mt<br />

24,12). Das, was Gott uns so heiß einschenkt,<br />

wird durch uns oft so kalt weitergegeben.<br />

Ehrlich gesagt: Ich merke das immer wieder<br />

bei mir selbst. Und Paulus weiß das auch. Deshalb<br />

sagt er in unserem Abschnitt auch: „Die<br />

Liebe unter euch sei ohne Falsch“. Wörtlich<br />

heißt das: Die Liebe sei nicht geschauspielert.<br />

Ihr müsst nicht etwas vorspielen, etwas vormachen,<br />

was gar nicht da ist. <strong>Diakonie</strong> heißt<br />

nicht, in die Rolle des Liebhabers schlüpfen,<br />

die Rolle des Liebhabers zu spielen. Das kann<br />

nur schief gehen. Sondern: „Seid brennend<br />

im Geist!“ Das ist es: die glühende Retterliebe.<br />

Luther sagt: „Gott ist ein glühender Backofen<br />

voller Liebe.“ Also: euch einheizen vom<br />

Heiligen Geist. Lasst den Geist Gottes in euch<br />

wirken, es warm werden bei euch in eurem<br />

Leben.<br />

Verzeihen Sie, wenn ich versuche, das einmal<br />

mit einem technischen Bild deutlich zu<br />

machen: Der Heilige Geist ist so etwas wie<br />

der Durchlauferhitzer, der das, was Gott uns<br />

einschenkt und uns übermittelt, immer wieder<br />

neu warm macht, damit wir es warm weiter<br />

geben können.<br />

So wird uns hier in diesem Abschnitt<br />

<strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> vorgeführt, als Gnadengemeinschaft,<br />

als <strong>Gemeinschaft</strong> derer,<br />

denen eingeschenkt wird. Was kann dabei<br />

herauskommen? Was kann das werden? In<br />

dieser Geschenkgeschichte nennt Paulus uns<br />

einiges. Ich kann nur drei Dinge exemplarisch<br />

herausgreifen.<br />

Seid fröhlich in Hoffnung. (Vers 12)<br />

Eine <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> der Hoffnung!<br />

Der russische Schriftsteller Dostojewski hat<br />

einmal gesagt: „Einen Menschen lieben,<br />

heißt, ihn sehen wie Gott ihn gemeint hat.“<br />

Nach Paulus: Einen Menschen lieben, heißt,<br />

ihn sehen wie Gott ihn gestalten will, was er<br />

aus ihm machen will. Ihn nicht festlegen auf<br />

seine Vergangenheit – da kommst du her,<br />

so bist du. Sondern einander sehen, mit den<br />

Augen dessen, der weiß, was Gott aus uns<br />

machen will. Jeder ist ein Kandidat für den<br />

Himmel, für die Herrlichkeit bei ihm.<br />

Gestern habe ich mit unserer Schwester Barbara<br />

gesprochen, die gerade aus Russland gekommen<br />

ist, aus dem Nordteil des ehemaligen<br />

Ostpreußen. Sie leitet dort mit einer weiteren<br />

Schwester zusammen das Kinderheim „Swet-<br />

Kinder aus dem „Swetlatschok“ im Urlaub an der Ostsee<br />

latschok“. Und sie leben dort mit Kindern,<br />

die aus schwierigsten Familienverhältnissen<br />

kommen, aus einer schwierigen Umwelt.<br />

S. Barbara erzählte, wie sie versuchen, diesen<br />

Kindern einen neuen Raum der Geborgenheit<br />

zu geben. Und es wurde dabei deutlich, dass<br />

sie diese Kinder nicht sehen als die, die sie geworden<br />

und gewesen sind, mit den Verletzungen,<br />

dem kaputten Hintergrund ihres Lebens,<br />

sondern dass sie sie hineinnehmen wollen<br />

in eine <strong>Gemeinschaft</strong> der Liebe. <strong>Diakonie</strong>-<br />

<strong>Gemeinschaft</strong> der Hoffnung, indem wir sehen<br />

und wahrnehmen, glauben und erbitten,<br />

Predigt: Rektor Manuel Janz<br />

was Gott aus unseren Mitmenschen machen<br />

möchte. So wünsche ich es mir, und so dürfen<br />

wir es erbitten: unsere <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />

als <strong>Gemeinschaft</strong> der Hoffnung.<br />

Sehen Sie: In unserem Altenheim sind viele<br />

Menschen, die ein langes Leben hinter sich<br />

haben und die nun ein „Pflegefall“ sind, wie<br />

man sagt. Ich habe es selbst miterlebt, als<br />

mein Vater „Pflegefall“ wurde, zweieinhalb<br />

Jahre in einem Altenheim leben musste und<br />

zum Schluss nicht einmal mehr die einfachsten<br />

Verrichtungen konnte. Da wurde mir mit<br />

einem Mal bewusst: Dennoch ist er ein Kandidat<br />

für die Herrlichkeit Gottes! Dennoch wird<br />

er, der nicht mehr sprechen kann, die Worte<br />

nicht mehr findet, einer sein, der dann in der<br />

Herrlichkeit Gott loben wird mit wunderbaren,<br />

neuen Worten.<br />

Sehen wir einander so, wie Gott es aus uns<br />

machen will! Eine <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> der<br />

Hoffnung.<br />

Schauen Sie sich unsere Zeit an. Unser Leben<br />

ist heute so anders als die Herrlichkeit, die<br />

Gott uns einmal schenken möchte. Darum<br />

ruft Paulus uns auf: Nehmt euch der Nöte der<br />

Heiligen an, bekommt einen Blick für die Not<br />

heute. Nehmt die Menschen hinein in eure<br />

<strong>Gemeinschaft</strong>, herbergt gern, bietet einander<br />

ein Zuhause. Bildet keine geschlossene <strong>Gemeinschaft</strong>,<br />

sondern seid ein Haus mit offenen<br />

Türen, eine Aufwärmstube in der kalten Welt.<br />

<strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> der Hoffnung. „Seid<br />

fröhlich in Hoffnung.“ Ein fröhlicher Dienst,<br />

wenn wir die Hoffnung haben für einander.<br />

4 5


Predigt: Rektor Manuel Janz<br />

Ein Zweites: Seid geduldig in Trübsal.<br />

Das heißt: Bleibt drunter, wenn es schwierig<br />

wird. Brecht nicht aus in der Härteprüfung, in<br />

die Gott uns manchmal hineinstellt. Wenn wir<br />

so wenig sehen. Wenn die Liebe nicht sofort<br />

erwidert wird, wenn sie enttäuscht wird, wenn<br />

Vertrauen missbraucht wird. Wenn wir statt<br />

Gegenliebe Abneigung, Ablehnung oder sogar<br />

Verfolgung erleiden müssen. Und wer weiß,<br />

was noch alles auf uns zukommen mag. „Segnet,<br />

die euch verfolgen, verflucht sie nicht,“<br />

sagt Paulus. Ein Härtetest für die Liebe. Ist<br />

sie dann noch echt, wenn die Liebe nicht mit<br />

Gegenliebe erwidert wird? Liebe will gerade in<br />

der Anfechtung stark sein. Und <strong>Diakonie</strong> kann<br />

gerade in der Anfechtung reifen.<br />

Einige Kilometer entfernt von meinem Heimatort<br />

liegt das kleine Dorf Dellwig. Hier<br />

hatte Friedrich von Bodelschwingh seine erste<br />

Pfarrstelle in Westfalen. In der ersten Zeit<br />

dort verlor er innerhalb von wenigen Wochen<br />

vier seiner kleinen Kinder. Ich habe seine<br />

Geschichte gelesen. Meine Frau und ich haben<br />

an den Gräbern dort in Dellwig gestanden.<br />

Friedrich von Bodelschwingh sagte später<br />

einmal: Da, in dieser Leiderfahrung, in dieser<br />

Anfechtung, habe ich Barmherzigkeit gelernt.<br />

Seid geduldig in der Anfechtung. Anfechtung,<br />

das ist nicht ein Sonderfall. Anfechtung ist der<br />

Normalfall. Martin Luther sagt: „Die Anfechtung<br />

macht einen zum Theologen.“ Ja, wir<br />

sind eine <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> der Anfechtung.<br />

Ja, es läuft nicht alles glatt. Und doch<br />

dürfen wir durch das, was Gott uns einschenkt,<br />

stark sein und beharrlich sein und beständig<br />

sein und standhaft in der Anfechtung.<br />

Und schließlich das Dritte:<br />

Seid beharrlich im Gebet.<br />

Ich erinnere mich noch, wie einer in unserem<br />

Jugendkreis, als es um das Gebet ging, meinte:<br />

„In der Bibel steht doch auch, dass man<br />

nicht so viel beten soll. Dass man damit<br />

auch mal aufhören soll.“ Als alle erstaunt<br />

schauten, ergänzte er: „Ja, da heißt es doch:<br />

Haltet an am Gebet.“ So ist das natürlich<br />

nicht gemeint. Wie gut, dass es in der neuen<br />

Luther-Übersetzung heißt: „Seid beharrlich<br />

im Gebet.“ Bleibt dran! Lasst nicht nach!<br />

Auch wenn ihr nichts seht.<br />

Als ich Student in Krelingen war, erzählte uns<br />

Pastor Kemner von einem der Drogen-Rehabilitanden.<br />

Mitten in der Nacht war er aus dem<br />

Therapiezentrum getürmt und hatte auch<br />

noch die Kasse mitgehen lassen. Was für ein<br />

Schock! Aber nach einigen Monaten stand er<br />

plötzlich wieder vor der Tür und bat um Vergebung.<br />

Er war Christ geworden und legte alles<br />

wieder auf den Tisch. Als Pastor Kemner das<br />

bei einer <strong>Freizeit</strong> dort in Krelingen erzählte,<br />

brach eine junge Frau plötzlich in Tränen aus.<br />

Erschüttert stieß sie hervor: „Als ich von der<br />

Flucht hörte, habe ich jeden Tag für diesen<br />

Mann gebetet. Und jetzt darf ich erleben: Er<br />

ist zurückgekommen! Er hat Jesus gefunden!“<br />

Pastor Kemner gestand beschämt, dass<br />

er selbst diesen Mann aufgegeben und nicht<br />

mehr für ihn gebetet hatte.<br />

„Seid beharrlich im Gebet!“ Bleibt dran! Wie<br />

wichtig ist es, dass wir einander stärken und<br />

bestärken im Gebet. Wir haben es nötig! Paulus<br />

sieht es vor sich: <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />

ist eine <strong>Gemeinschaft</strong> des Gebets. Ja, ich<br />

möchte sagen: Gebet ist <strong>Diakonie</strong>. Ich bin<br />

dankbar, dass ich die <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />

hier erleben darf als solch eine <strong>Gemeinschaft</strong><br />

des Gebets. Ich sage es auch einmal Ihnen,<br />

die Sie hier sind als Amtsträger: Hier in der<br />

<strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> beten wir für Sie. Für<br />

die Verantwortungsträger in der Politik, für<br />

die Verantwortungsträger in der Kirche, für die<br />

Verantwortungsträger in der <strong>Gemeinschaft</strong>sbewegung.<br />

Auch für die Kleinen und Un-<br />

Predigt: Rektor Manuel Janz<br />

scheinbaren. Nehmen Sie es mit. Sie dürfen es<br />

wissen. Und wir wollen es immer wieder üben<br />

und wollen uns durch Paulus daran erinnern<br />

lassen: <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> heißt <strong>Gemeinschaft</strong><br />

des Gebets.<br />

„Seid beharrlich im Gebet! Seid geduldig<br />

in Trübsal. Seid fröhlich in Hoffnung.“<br />

Das, sagt Paulus, ist <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong>.<br />

So ist <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> ein Gnadenort.<br />

Wo Menschen an der Quelle der Gnaden sitzen<br />

und daraus schöpfen, wo wir uns immer wieder<br />

neu den Liebestank füllen lassen, damit<br />

wir weiterreichen können. Der Herr will es<br />

schenken in seiner Gnade. Amen.<br />

Rektor Manuel Janz<br />

6 7


Danke, Pfarrer Güntsch!<br />

Ein Jahr lang haben wir die brüderliche Begleitung<br />

von Pfarrer Georg Güntsch, Bischof<br />

DELKU a.D., genossen. Wir haben ihm viel zu<br />

danken. Dank zollen möchten wir auch seiner<br />

Frau, die ihn unterstützte und ihm für diese<br />

Aufgabe den Rücken frei hielt.<br />

Was jetzt folgt, ist nur eine kleine<br />

Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:<br />

Sehr rasch konnten Sie die einzelne Diakonisse<br />

mit Namen anreden. Das hat uns geehrt.<br />

Danke<br />

Viele Stunden waren Sie bei Kranken- oder<br />

Geburtstagsbesuchen aufmerksamer Zuhörer<br />

und Seelsorger.<br />

Danke<br />

Bei Krisengesprächen gaben Sie acht, dass<br />

jede/r zu Wort kam und dass wir uns ausreden<br />

ließen.<br />

Danke<br />

Sie gaben Impulse und Hilfestellung, wie wir<br />

das Wesentliche vom Unwesentlichen unterscheiden<br />

konnten.<br />

Danke<br />

Sie ermutigten uns, tapfer neue Schritte zu<br />

wagen.<br />

Danke<br />

Sie weiteten unseren Horizont, indem Sie immer<br />

wieder die Vielfalt der ganzen Kirche Jesu<br />

Christi in die Überlegungen einbezogen.<br />

Danke<br />

Mit kleinen Wortspielen und Anekdoten entspannten<br />

Sie uns. Das galt für die Andachten,<br />

wie auch bei einer Tasse Kaffee. Wie gerne<br />

haben wir mit Ihnen gelacht!<br />

Danke<br />

Aus Ihrer Bibliothek versorgten Sie uns mit<br />

Büchern verschiedenster Art und stellten uns<br />

neuere Literatur vor.<br />

Danke<br />

Bei Ihren Außendiensten vergaßen Sie nicht,<br />

von uns zu erzählen und auf unsere Situation<br />

aufmerksam zu machen. Auch um Spenden<br />

haben Sie geworben.<br />

Danke<br />

Gerne legten Sie uns Gottes Wort aus und<br />

feierten mit uns das Heilige Abendmahl.<br />

Danke<br />

Ihre Nüchternheit im Blick auf Menschen<br />

und Ihr Vertrauen auf Gottes Möglichkeiten<br />

auch in der Zukunft haben uns sehr gut getan.<br />

Danke<br />

Danke, dass Sie nicht ganz aus unserem Leben<br />

verschwinden.<br />

S. Eva-Maria Klöber<br />

Ein einschneidendes Datum für unsere<br />

<strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> war der 7. Februar.<br />

Da feierte Bruder Walter Henkenhaf<br />

seinen 65. Geburtstag und scheidet damit aus<br />

dem aktiven Dienst als Verwaltungsleiter der<br />

<strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> aus. Begonnen hat<br />

er seinen Dienst bei uns am 1.8.1972 als Prediger<br />

und Leiter des <strong>Freizeit</strong>enheims. Neben<br />

dieser Aufgabe war er auch als Prediger mit<br />

verantwortlich für die <strong>Gemeinschaft</strong>sarbeit<br />

des Mutterhauses in sechs Bibelkreisen und 11<br />

Kinder- und Jugendkreisen.<br />

Ursprünglich wollte er nur für ein Jahr in<br />

<strong>Puschendorf</strong> bleiben, jetzt sind daraus über 37<br />

Jahre geworden. Die Aufgabe als Prediger war<br />

und ist sein Herzensanliegen.<br />

Wir freuten uns sehr, dass er trotzdem bereit<br />

war, 1983 die Stelle als Verwaltungsleiter<br />

anzunehmen. Auch da waren ihm immer die<br />

Menschen wichtig. Seinen Auftrag, zu predigen<br />

und Seelsorge zu üben, hat er weiterhin<br />

in Treue und mit Freude ausgeführt, obwohl<br />

die betrieblichen und Verwaltungsaufgaben<br />

immer größere Anforderungen stellten. Alle<br />

seine Lebensbereiche waren und sind geprägt<br />

von seinem Vertrauen auf die Treue Gottes. An<br />

allen Wendepunkten hat er nach Gottes Willen<br />

und Führung gefragt, und er kann zu allen<br />

entscheidenden Situationen seines Lebens die<br />

Bibelworte nennen, durch die der Herr zu ihm<br />

geredet hat.<br />

Bruder Walter wird bei uns eine große Lücke<br />

hinterlassen.<br />

Abschied nach 37 ½ Jahren<br />

Wir freuen uns sehr, dass er uns weiterhin<br />

als Bruder der Dienstbruderschaft verbunden<br />

bleibt und sich nach einer Auszeit ehrenamtlich<br />

im Verkündigungs- und Seelsorgedienst<br />

und in der Rumänienarbeit einbringen wird.<br />

Wir danken Gott für allen Segen, den er uns<br />

durch Bruder Walter gegeben hat, und wir<br />

danken Br. Walter sehr herzlich für die vielen<br />

Jahre, die er bei uns ausgehalten hat, für<br />

seinen großen Einsatz, für seinen Glauben an<br />

die Treue Gottes, auch in den alltäglichen und<br />

wirtschaftlichen Dingen, für sein offenes Ohr<br />

und vieles andere mehr.<br />

Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir<br />

ihm Gottes Segen und viel Freude in seiner<br />

Familie und mit seinen Enkeln.<br />

S. Gertraud Meyer<br />

8 9


Neuer Leiter des Alten- und Pflegeheimes<br />

Persönlicher Gruß<br />

Ein herzliches „Grüß<br />

Gott“ an die <strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Gemeinschaft</strong> <strong>Puschendorf</strong><br />

und an die<br />

Bewohnerinnen/Bewohner<br />

des Heinrich-<br />

Heinel-Heims.<br />

Mit großer Freude und<br />

Dankbarkeit blicke ich auf meine zukünftigen<br />

Aufgaben als Einrichtungsleiter des Heinrich-<br />

Heinel-Heims in <strong>Puschendorf</strong>. Ich bin sehr<br />

zuversichtlich, dass mir dies mit Gottes Hilfe<br />

und der Unterstützung der <strong>Diakonie</strong> <strong>Gemeinschaft</strong><br />

<strong>Puschendorf</strong> auch gelingen kann.<br />

Als Norddeutscher, geboren am 17. 02. 1964<br />

in Bremen, mit fränkischen und bayerischen<br />

Wurzeln kehre ich nun nach verschiedenen<br />

beruflichen und persönlichen Wegstrecken an<br />

meinen familiären Ursprung zurück. Dafür<br />

bin ich sehr dankbar.<br />

Nach dem Abitur konnte ich zunächst innerhalb<br />

der praktischen Alten- und Krankenpflege<br />

meine ersten beruflichen Erfahrungen<br />

sammeln. Diese Erfahrungen sind für meine<br />

nachfolgenden Aufgaben sehr hilfreich gewesen.<br />

Nachdem ich mein erstes Studium (Sozialwesen)<br />

beendet habe, war ich zunächst im<br />

Krankenhaussozialdienst, in der Altenpflegeausbildung<br />

und bei einer großen Kranken-<br />

und Pflegekasse in Niedersachsen tätig.<br />

Aufgrund der Erfahrungen, die ich innerhalb<br />

meiner Krankenkassentätigkeit machen<br />

konnte, beschloss ich, die im Umbruch befindliche<br />

Altenhilfe einmal wissenschaftlich<br />

zu betrachten. Berufsbegleitend studierte ich<br />

dann Gerontologie (- häufig verwechselt mit<br />

Altertumsforschung).<br />

Nach Abschluss des Gerontologiestudiums bin<br />

ich seit ca. 15 Jahren als Einrichtungsleiter<br />

innerhalb der stationären Altenpflege tätig.<br />

Meine beruflichen Schwerpunkte lagen in den<br />

letzten Jahren u.a. im Qualitätsmanagement,<br />

in der Erstellung von speziellen Betreuungs-<br />

und Wohnkonzepten und in der Förderung der<br />

ambulanten/stationären Hospizarbeit.<br />

Es grüßt Sie ganz herzlich<br />

Knuth Maier-Preuß, meine Ehefrau Birgit und<br />

meine drei Kinder Antonia, Paulina und Felix.<br />

Mitarbeiter gesucht<br />

Für unser Alten -und Pflegeheim suchen wir:<br />

zwei Pflegefachkräfte<br />

und eine<br />

Pflegefachkraft mit<br />

gernontopsychiatrischer Zusatzausbildung.<br />

Die Stellenausschreibung und nähere Infos über<br />

das Heinrich-Heinel-Heim-finden Sie auf unserer Homepage<br />

unter www.diakonie-puschendorf.org<br />

Bewerbungen für diese Stellen bitte an unseren Betriebsleiter<br />

Gerhard Leis, Konferenzstr. 4, 90617 <strong>Puschendorf</strong>, Tel.: 09101 – 704 117<br />

FSJ ler, Praktikant/innen und Zivis gesucht<br />

• praktische Tätigkeit in Küche, Hauswirtschaft, Pflege, Garten oder Werkstatt<br />

• Leben in einer WG mit anderen jungen Menschen<br />

• <strong>Gemeinschaft</strong> erleben<br />

Nähere Infos:<br />

www.diakonie-puschendorf.org<br />

Tel.: 09101 - 7040<br />

10 11


Einführung von Rektor Manuel Janz<br />

1 2 6 7<br />

3 4<br />

5<br />

1 v. l. n. r.: S. Elisabeth Schwert (Vorsitzende des Verwaltungsrates), Rektor Manuel Janz, Landesbischof Dr. Johan-<br />

5 Posaunenchor <strong>Puschendorf</strong> – rechts S. Marianne Seifert<br />

2<br />

nes Friedrich; S. Gertraud Meyer (Vorsitzende des Schwesternrates) und Gerhard Flohr (stellvertretender Rektor)<br />

v. l. n. r.: 1. R.: Pfarrer Markus Broska (<strong>Puschendorf</strong>), Vorsitzender des LKG-Bayern Prof. Wolf-Ewald Büttner,<br />

Präsident des Diakonischen Werkes Bayern Dr. Ludwig Markert, Bischof Georg Güntsch, Regionalbischof Dr.<br />

Stefan Ark-Nitsche, Christiane Janz, Manuel Janz<br />

2. R.: Dekan Friedrich Schuster, Direktor Martin Westerheide (Krelingen), Dr. Michael Diener (Vorsitzender des<br />

Gnadauer <strong>Gemeinschaft</strong>sverbandes)<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Christiane Janz mit ihrer Mutter<br />

links Regionalbischof Dr. Stefan Ark-Nitsche, rechts Landesbischof Dr. Johannes Friedrich<br />

Grußwort des Präsidenten des Diakonischen Werkes Bayern Dr. Ludwig Markert<br />

Einzug - Mitglieder der Leitungsgremien und Mitwirkende des Gottesdienstes<br />

links Ralf Jakob (Presse) und rechts Thomas Dürr (Technik)<br />

12<br />

3<br />

4<br />

Grußwort aus Russland: S. Barbara Weith (arbeitet im „Swetlatschok“ in Slavsk)<br />

links: Rektor Manuel Janz und Frau Christiane, rechts ehemaliger Rektor Martin Westerheide und Frau Ulrike<br />

11<br />

12<br />

links S. Birgitte Schlotter, rechts S. Evelyn Reschies<br />

Inspektor Konrad Flämig (LKG), S. Gertraud Meyer, S. Annemarie Seidel, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich,<br />

Rektor Jens Brakensiek (Velbert), Gerhard Flohr (stellvertretender Rektor)<br />

13<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12


„Wenn einer eine Reise tut ...“ „Wenn einer eine Reise tut ...“<br />

Erinnerungen an eine Russlandreise im Oktober 2009<br />

Wer war diesmal dabei?<br />

Fritz Weinmann, Gerhard Peipp, Frieder<br />

Müller-Maatsch, Martin Westerheide mit<br />

Freunden aus Silixen, S. Barbara Weith,<br />

S. Anita Kammerer, S. Marianne Seifert und<br />

S. Erika Weibrecht. Ein Kleinbus, ein Pkw und<br />

zwei Lkw`s, mussten chauffiert werden. Die<br />

Reise führte durch Polen, Litauen, zur Grenze<br />

in Tilsit (Luisenbrücke).<br />

Erlebnisse mit den Kindern:<br />

Herzlich und mit großer Freude wurden wir<br />

begrüßt. Wir brachten ja S. Barbara wieder<br />

mit, die im Urlaub gewesen war und S. Anita<br />

Kammerer, die zur Dienstbruderschaft gehört<br />

und zum Helfen für 4 Wochen im Swetlatschok<br />

bleiben würde. Mit ihrer mütterlichen<br />

Art eroberte sie gleich die Herzen der Kinder.<br />

Ihre Rede lautete: „Ich bin zum Helfen da!“<br />

Ein Ausflug mit den Kindern nach Kaliningrad<br />

bleibt für uns unvergessen.<br />

Wir konnten unser Patenkind Olga, die seit<br />

Sommer 08 mehr oder weniger unfreiwillig<br />

bei ihrem Vater lebt, wieder sehen. Einen<br />

Nachmittag durfte sie mit uns verbringen.<br />

Hingebungsvoll begrüßte Olga ihre „Geschwister“,<br />

mit denen sie ja jahrelang gelebt<br />

hatte. Sie fehlen ihr sehr. Über unseren Besuch<br />

war sie glücklich und wir auch.<br />

Der Besuch eines Fun-Parks in Kaliningrad<br />

wurde mit Begeisterung angenommen. Aus<br />

vielen Angeboten an Spielen und lustigen<br />

Unterhaltungen konnten die Kinder auswählen.<br />

Es war aufregend und spannend für uns<br />

alle. Fritz Weinmann wurde als väterlicher<br />

Begleiter sehr in Anspruch genommen. Er<br />

und die Kinder genossen es sichtlich. Wir sind<br />

immer froh, wenn die Kinder auch einmal ein<br />

männliches Gegenüber haben.<br />

(Die andern mitreisenden Männer waren mit<br />

den Zollformalitäten und mit dem Entladen<br />

der Lkw’s beschäftigt.)<br />

Ein Gottesdienstbesuch in der Propstei, mit<br />

Grüßen und Berichten, zeigte uns auch die<br />

Verbundenheit mit <strong>Puschendorf</strong> und der Arbeit<br />

im Kinderheim in Slavsk.<br />

Begegnungen<br />

Wir hatten einen Frauenabend bei Nadja und<br />

Rimma. Das sind pensionierte Lehrerinnen,<br />

die sich sehr um das Kinderheim und die<br />

Kinder bemühen und zu unserem russischen<br />

Freundeskreis gehören. Sie verwöhnten uns<br />

mit leckeren russischen Spezialitäten. Außerdem<br />

hatten wir gute Gespräche und Informationsaustausch.<br />

Das ist uns auch immer<br />

wichtig.<br />

Veränderungen<br />

Weil wir nun schon sieben Mal in Slavsk<br />

waren, konnten wir positive Veränderungen<br />

feststellen:<br />

Bei einem Spaziergang durch die Hauptstraße<br />

der Stadt kann man jetzt ordentliche Gehsteige<br />

benutzen. Häuser mit neuen Kunststofffenstern<br />

fallen auf, und kleine Geschäfte, bunt<br />

gestrichen, verschönern das sonst so triste<br />

Stadtbild.<br />

1. Reihe: S. Marianne, Artjom, Schenja, Olga, Tanja, Diana, Julia<br />

2. Reihe: Fritz Weinmann, Anita Kammerer, S. Erika, S. Barbara, Ilja, S. Helena und Kyrill<br />

Geblieben ist menschliches Elend und große<br />

Armut , baufällige Hütten und fast unpassierbare<br />

Nebenstraßen.<br />

Grenzerfahrungen:<br />

S. Helena sollte mit uns zurückreisen, um<br />

ihren Urlaub in Deutschland verbringen zu<br />

können.<br />

Wieder einmal fehlten ein Papier und eine<br />

Unterschrift. Wir waren startbereit. Sollten wir<br />

ohne S. Helena fahren müssen? Die Lastautos<br />

fuhren, wir warteten.<br />

Endlich konnten wir los, das Papier war unterschrieben.<br />

Unerklärliche Wartezeit an der<br />

polnischen Grenze kostete viel Geduld und<br />

Zeit. Auf uns allein gestellt, fuhren wir, nach<br />

einer Übernachtung in Marienburg durch Polen.<br />

Wir waren sehr erleichtert, als wir Mittags<br />

beim Treffpunkt in Gorzow Br. Westerheide<br />

wieder trafen. Wie gut, dass es einen Handy-<br />

Kontakt gibt!<br />

Müde und dankbar für alle Bewahrung auf<br />

der weiten Reise kamen wir am Abend in <strong>Puschendorf</strong><br />

an.<br />

S. Erika Weibrecht und<br />

S. Marianne Seifert<br />

14 15


Weihnachtspäckchen für rumänische Kinder<br />

Vier Tonnen Geschenke auf Rumänienreise<br />

Sie sind wieder sehr gut angekommen: Die<br />

Päckchen aus der Aktion „Weihnachtsfreude<br />

für ein rumänisches Kind“. Bis Mitte November<br />

wurden in schönstes Weihnachtspapier<br />

verpackte Schuhkartons nach <strong>Puschendorf</strong><br />

gebracht. Für den Transport wurden die Päckchen<br />

in große Kartons verpackt und diese für<br />

verschiedene Orte in die Fahrzeuge verteilt:<br />

160 nach Sighet an der Ukrainischen Grenze,<br />

445 zur Verteilung von Oradea aus, 200 nach<br />

Brasov, 385 nach Praid, 130 nach Plojesti und<br />

330 nach Satu Mare.<br />

In einem kleinen, armen Zigeunerdorf sagten<br />

die verantwortlichen Zigeuner: Wir können die<br />

Päckchen nicht bis Weihnachten in unserer<br />

„Einraumwohnung“ aufbewahren. Deshalb<br />

erlaubten wir gern die „Vorweihnachtsfreude“<br />

in diesem Dorf.<br />

Fast immer werden wir eingeladen zu Gottesdiensten<br />

oder Kinderstunden mit Predigt,<br />

Erzählen biblischer Geschichten und Berichten<br />

aus der Arbeit in <strong>Puschendorf</strong>.<br />

Große Herzlichkeit und Freundlichkeit wurden<br />

uns entgegen gebracht, auch in den Zigeunerdörfern<br />

und Zigeunergemeinden.<br />

Den Besuch in einem Zigeunerdorf wird Peter<br />

Jahn nie mehr vergessen. Er berichtet:<br />

„Wir waren in dem Dorf nicht angekündigt.<br />

Aber es hat sich schnell herumgespro-<br />

chen. In kurzer Zeit waren ca. 170 Kinder,<br />

dazu Männer und Frauen versammelt.<br />

Die Kinder bekamen ein wenig Süßigkeiten,<br />

und für eine Familie mit 15 Kindern<br />

hatten wir Kleiderpakete mitgebracht. In<br />

einem weiteren Ort wurde vor 2 Jahren ein<br />

Gemeindehaus gebaut. Es kamen in wenigen<br />

Minuten ca. 50 Personen zusammen.<br />

György Kabai sagte zu mir: ‚Ohne Gottes<br />

Wort können wir die Leute nicht ziehen<br />

lassen, du musst predigen. Der Herr hat dir<br />

sicher ein Wort gegeben.’ Freude und eine<br />

herzliche Atmosphäre waren spürbar, vor<br />

allem beim Singen. Auch bei der Predigt<br />

spürte man Aufmerksamkeit ... Einerseits<br />

geschockt vom Elend, anderseits erfüllt mit<br />

Freude und Dankbarkeit über Gottes Wirken,<br />

kamen wir nach einer abenteuerlichen<br />

Fahrt gegen 21.00 Uhr wieder in Oradea<br />

an.“<br />

Achim Grimm schreibt:<br />

„Manchmal frage ich mich, sind diese Fahrten<br />

überhaupt nötig? Aber wenn man dann<br />

dort ist, die große Not sieht und die vielen<br />

missionarischen Möglichkeiten, dann sind<br />

alle Zweifel weg.“<br />

In der Zwischenzeit sind Briefe angekommen,<br />

die von Freude und Dankbarkeit über<br />

Weihnachtspäckchen und humanitäre Hilfe<br />

berichten.<br />

Ilus Kabai schreibt:<br />

„Wir möchten uns von ganzem Herzen bei<br />

Euch bedanken für Eure Mühe für uns und<br />

für Eure Opfer für die Zusammenstellung<br />

und Sendung der Weihnachtspakete. Der<br />

Herr vergelte Euch Zeit und Geld. Die Kinder<br />

konnten kaum das Ende der Stunde erwarten,<br />

bis sie ihr Päckchen bekamen und<br />

es öffnen konnten. Sie waren voller Lob<br />

über das, was sie in ihrem Päckchen gefunden<br />

haben. Die Freude an den Süßigkeiten,<br />

an den Barbie-Pupppen, an den Shampoos<br />

und Cremes. Danke auch für Schreibwaren<br />

und Bonbons. Wir wollen nochmals allen<br />

danken, die in Deutschland mitgeholfen<br />

haben, dass diese Päckchen gepackt und bis<br />

zu uns geliefert wurden. Auch die Kinder<br />

wünschen Euch allen Gottes reichen Segen.“<br />

Walter Henkenhaf<br />

16 17


Heißer Ofen<br />

Um die Wärme für unsere Gebäude günstiger,<br />

umweltfreundlicher und weniger abhängig<br />

vom Heizöl zu erzeugen, haben wir uns seit<br />

einigen Jahren nach Alternativen zu unserer<br />

Ölheizung umgesehen.<br />

Schließlich sind<br />

wir bei Holz als<br />

Energieträger<br />

gelandet und hier<br />

in konkretere Planungeneingestiegen.<br />

Hackschnitzel<br />

wären die günstigste<br />

Möglichkeit<br />

gewesen, Wärme<br />

zu erzeugen. Aber wegen der beengten Räumlichkeiten<br />

und Zufahrten zur Heizzentrale<br />

haben wir uns für Pellets entschieden.<br />

Dafür wird ein nicht zu großer Lagerraum<br />

benötigt, und die Befüllung ist einfacher<br />

zu realisieren, da die Pellets durch einen<br />

Schlauch geblasen werden können. Eine Hintertür<br />

für Hackschnitzel haben wir uns gelassen.<br />

Der Kessel und die Fördertechnik kann<br />

sowohl mit Pellets, als auch mit Hackschnitzel<br />

betrieben werden. An den Pufferspeichern sind<br />

Anschlüsse für eine Solaranlage vorhanden,<br />

so dass diese Option ebenfalls ohne große<br />

Eingriffe realisiert werden könnte. Die Anlage<br />

ist so ausgelegt, dass der Pelletkessel 80% des<br />

Gesamtwärmebedarf abdeckt, der Ölkessel den<br />

Rest.<br />

Im Oktober begannen die Umbauarbeiten in<br />

der Heizzentrale. Einer der beiden Ölkessel<br />

wurde entfernt, Pufferspeicher und Pelletkessel<br />

wurden aufgestellt. Danach begannen die<br />

Anschlussarbeiten. Rohrleitungen mussten<br />

getrennt, verlegt und neu verschweißt werden.<br />

Der Lagerraum musste überdacht und<br />

abgedichtet und die Fördertechnik eingebaut<br />

werden. Dank des Engagements der beteiligten<br />

Firmen waren die Ausfallzeiten der Heizung<br />

auf wenige Stunden begrenzt.<br />

Seit Anfang November läuft die Anlage nun.<br />

Momentan wird die vollständige Integration<br />

der Kesselanlage in die Gebäudeleittechnik<br />

fertiggestellt. Das hört sich jetzt vielleicht etwas<br />

hochgestochen an, bedeutet aber nur, dass<br />

die Kesselanlage (Pellet – und Ölkessel) zu<br />

jeder Zeit die vom Gebäude benötigte Wärme<br />

liefert und dabei möglichst sparsam arbeitet.<br />

Ein paar Zahlen für die, die es genau<br />

wissen wollen:<br />

Kesselleistung: Pellets 350 kW;<br />

Heizöl 575 kW<br />

Pufferspeicher: 8.000 l<br />

Pelletlagerraum: ca. 35 t entspricht<br />

ca. 17.000 l Heizöl<br />

Wärmemenge pro Jahr: ca. 1.600 MWh<br />

entspricht ca. 160.000 l Heizöl<br />

Obwohl zahlreiche Helfer viele Stunden ehrenamtlich<br />

aktiv waren, mussten wir 130.000,- €<br />

investieren.<br />

Thomas Dürr<br />

Wenn Sie schon einmal bei einer unserer<br />

Veranstaltungen in der Halle und bei größeren<br />

Seminaren war, werden Sie uns recht geben:<br />

Die Stühle sind alt, kalt und unbequem. Was<br />

noch an gepolsterten Stühlen vorhanden ist,<br />

geht langsam aus dem Leim. Wir brauchen<br />

neue Stühle!<br />

Impressum<br />

Neue Stühle<br />

Wir brauchen neue Stühle!<br />

Eigentlich können wir sie uns nicht leisten.<br />

Aber es muss sein.<br />

Also haben wir beschlossen, neue anzuschaffen.<br />

Wenn uns viele unterstützen würden, wäre uns<br />

das eine Riesenhilfe, für die wir Ihnen jetzt<br />

schon „Danke“ sagen.<br />

Leider können wir nicht die ganze Halle neu<br />

bestuhlen. Das wäre eine Riesensumme, die<br />

wir nicht aufbringen könnten. Aber zumindest<br />

für Seminare und Veranstaltungen im hinteren<br />

Teil der Halle haben wir nun 200 Stühle<br />

bestellt – auch ein großer Anschaffungsbatzen.<br />

Nun haben wir gedacht, dass wir Sie fragen:<br />

Wie wäre es,<br />

wenn Sie einen Stuhl spenden?<br />

Er kostet 95,- €.<br />

S. Hannelore Tröger<br />

Redaktion: Freundesbrief-Team<br />

Konferenzstraße 4, 90617 <strong>Puschendorf</strong>, Tel.: 0 91 01/70 40, Fax: 0 91 01/70 465<br />

www.diakonie-puschendorf.org<br />

E-Mail: zentrale@diakonie-puschendorf.org<br />

Konto: Sparkasse Fürth Nr. 189 803 (BLZ 762 500 00)<br />

Fotos: <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />

Druck: Müller Fotosatz & Druck,<br />

95152 Selbitz, www.druckerei-gmbh.de<br />

18 19


Dank aus Haiti Dank aus Haiti<br />

Seit 35 Jahre arbeiten Johannes und Luise Schürer auf Haiti. Sie berichteten per Mail von ihrem<br />

Erleben.<br />

Les Cayes, 29. Januar 2010<br />

Eindrücke und Begegnungen sind nicht<br />

einfach in Worte zu fassen... Es ist ein Bild<br />

der Verheerung, wie ich es mir nicht hätte<br />

vorstellen können...<br />

Wir besuchten Pastoren, deren große Gemeinden<br />

im Zentrum des Erdbebengebiets<br />

liegen. Sie berichten von Christen die z.T.<br />

alle irdische Habe verloren, aber mit dem<br />

Leben davon gekommen sind; dann auch<br />

von Familien die Tote und Verletzte zu<br />

beklagen haben. Ich war immer wieder<br />

beeindruckt von der inneren Kraft mit der<br />

haitianische Christen solche Verluste hinnehmen<br />

ohne zu verzweifeln. Oh ja, Schmerz<br />

und Trauer sind da, aber eben auch das<br />

unerschütterliche Vertrauen in einen Gott,<br />

der keine Fehler macht.<br />

Es ist erstaunlich und stärkend, zu hören,<br />

wie auch immer wieder der Dank zu Gott<br />

zum Ausdruck gebracht wird. Die Bereitschaft<br />

der Menschen sich untereinander zu<br />

helfen, Betroffene aufzunehmen und zu<br />

versorgen beeindruckt uns jeden Tag aufs<br />

Neue...<br />

Bisher haben wir Gelder eingesetzt für<br />

Behandlung von Verletzten und für Nahrungsmittel.<br />

Später wollen wir zur Schulausbildung<br />

von Kindern, Notwohnungen<br />

und zur Wiederherstellung von Versammlungshäusern<br />

beitragen.<br />

Les Cayes, 5. Februar 2010<br />

Vor wenigen Tagen fuhren wir nach „Bonne<br />

Fin“, dem Krankenhaus unseres Gemeindeverbandes<br />

... So viel schwerverletzte<br />

Menschen zu sehen, von denen die meisten<br />

einen frohen und dankbaren Eindruck<br />

machen, gibt es wahrscheinlich nur in Haiti.<br />

Bei vielen liegt eine Bibel auf dem Bett,<br />

und oftmals klingt es wie ein mehrstimmiger<br />

Choral aus einem der Krankenzimmer.<br />

Die meisten medizinischen Teams kehren<br />

als Gesegnete aus diesem Einsatz zurück.<br />

Das Mädchen im Rollstuhl hat sein Bein und<br />

der Junge seinen Zwillingsbruder verloren.<br />

Rechts neben dem Jungen steht Luise Schürer.<br />

Sie haben Enormes geleistet, um Menschen<br />

das Leben zu retten und haben erfahren,<br />

wie Gott die Betroffenen tröstet, aufrichtet<br />

und ihnen Frieden gibt „der alles menschliche<br />

Begreifen weit übersteigt“.<br />

Schürers berichten von Marie Rose, deren<br />

linker Arm unter Trümmern eingeklemmt<br />

war. Um loszukommen, trennte sie „mit ihren<br />

eigenen Fingernägeln und scharfen Zementstücken<br />

ihren Arm an der Bruchstelle<br />

des gebrochenen Knochens oberhalb des<br />

Ellenbogens ab und konnte so entkommen<br />

und ihr Leben retten. Sie sagte: „Gott hat<br />

mir die Kraft dazu gegeben, ohne IHN hätte<br />

ich niemals den Mut gehabt.“<br />

Es sind sehr viele Spenden eingegangen.<br />

Vergelt’s Euch Gott...<br />

Sie wurden u.a. für Nahrungsmittel und<br />

für den Transport verwendet. „Wir hoffen,<br />

dass ab nächster Woche täglich zwei Lastwagen,<br />

jeweils 3½ Tonnen Nahrungsmittel in<br />

die verschiedenen Regionen fahren werden,<br />

wo unsere 487 Gemeinden beheimatet sind.<br />

Die jeweilige Kirchenleitung soll die Verteilung<br />

in ihrer Ortsgemeinde vornehmen.<br />

12. Februar 2010<br />

Bis zur Rückkehr einer kanadischen Missionarsfamilie<br />

haben wir für einen Monat die<br />

Leitung eines Lagers von 100 Flüchtlingen<br />

aus Port au Prince übernommen. Wir sind<br />

dankbar, dass alles schon gut organisiert<br />

ist und das haitianische Team, welches die<br />

Arbeiten verrichtet, sehr zuverlässig und<br />

auch schon gut eingearbeitet ist, so sind wir<br />

recht zuversichtlich.<br />

Dankbar für alle Verbundenheit und<br />

Fürbitte<br />

Johannes und Luise<br />

27. Februar 2010<br />

Schürers berichten von orkanartigem Sturm<br />

und Überschwemmungen in der Nähe von Les<br />

Cayes, wo sie wohnen.<br />

Schürers gaben Spendengelder „für Schulgeld,<br />

den Bau von Klassenräumen, Arztkosten,<br />

Nahrungsmittel, Toilettenartikel,<br />

Kleidung, Bibeln u.a. mehr – manchmal<br />

auch für Beerdigungskosten. ... Ein großes<br />

Dankeschön für die Verbundenheit und<br />

Hilfsbereitschaft.“<br />

Inzwischen wurden wir von der Nachricht überrascht, dass es auch in Chile ein Erdbeben gab.<br />

In Santiago, Temuco, der Faya Maisan sind Gott sei Dank keine größeren Schäden entstanden.<br />

„Wir leben, Gott sei Dank! Unsere Häuser wurden bewahrt. Da es Holzhäuser sind, geben<br />

sie nach. Vielen ist Geschirr kaputt gegangen, aber das kann man mit der Zeit ersetzen. In<br />

der Gegend Concepción natürlich ist es 2 Grad mehr als bei uns gewesen. Der Unterricht in<br />

den Schulen wurde verschoben. Unsere Schule, Gott sei Dank, hat keinen großen Schaden<br />

erlitten. Viele neue Hochhäuser sind beschädigt. Vielen Dank für die Sorge um uns und all<br />

Eure Gebete. Der Herr ist wunderbar und hat bewahrt.<br />

Margita“<br />

20 21


Rückblick – Einblick - Ausblick Rückblick – Einblick - Ausblick<br />

Jahreswechsel-<strong>Freizeit</strong><br />

Sie stand unter dem Thema „Hoffnung, die<br />

bleibt“. Hoffnung, die wir im Alten Testament,<br />

z.B. in den Psalmen, finden; Hoffnung in den<br />

Evangelien, in den Briefen des Paulus und in<br />

der Offenbarung. In einer Zeit von Krisen und<br />

Resignation tat den Mütter und Vätern, sowie<br />

den jüngeren und älteren Alleinstehenden die<br />

intensive Beschäftigung mit diesem Thema<br />

sehr gut.<br />

Die Kinder freuten sich an „Gottes Schatztruhe“<br />

und an den vielen bunten Programmpunkten<br />

(von der „Luftballonparty“ bis zum<br />

„Richtig angeben will gelernt sein“). Ein<br />

echter Höhepunkt war das Mitsingkonzert für<br />

Kinder und Erwachsene mit Ute Rapsch und<br />

Ehepaar Coppes.<br />

Jahreswechsel in <strong>Puschendorf</strong> – das ist ein<br />

„Muss“ für alle, die einmal da waren. Es ist<br />

von daher schwer, in dieser <strong>Freizeit</strong> einen Platz<br />

zu bekommen. Aber nicht traurig sein; es gibt<br />

ja noch so viele andere ...<br />

Geschenkte Jahre<br />

Am 11. 01. 2010 feierte unsere Oma ihren 100.<br />

Geburtstag im Heinrich Heinel Heim. Während<br />

ihres langen Lebens engagierte Oma sich<br />

zwar immer in sozialer Hinsicht, aber dem<br />

Glauben gegenüber war sie stets freundlich –<br />

distanziert.<br />

Martha Reschies mit ihren Enkelinnen Monika (links)<br />

und Evelyn (rechts)<br />

Bis sie sich dann mit 81 Jahren vom Herrn Jesus<br />

finden ließ und ihn in ihr Leben aufnahm.<br />

Damals sagte sie: „Jetzt wäre es schön, wenn<br />

mir der Heiland noch ein paar Jahre auf<br />

dieser Erde mit ihm schenken würde.“ Nun<br />

sind es schon 19 geschenkte Jahre, in denen<br />

sie mit Jesus lebt, mit ihm spricht, auf ihn<br />

hört. Welche Gnade! Und nicht selbstverständlich<br />

für uns ...<br />

Wir laden Sie herzlich ein zu folgenden <strong>Freizeit</strong>en:<br />

Tage der Stille<br />

9. - 11. 04. 2010<br />

„Leben nach Ostern<br />

Die Kraft der Auferstehung“<br />

Leitung/Referentinnen:<br />

S. Evelyn Reschies, S. Brigitte Schlotter<br />

Ferien zum Nulltarif<br />

16. - 21. 05. 2010<br />

Packt mal alle mit an!<br />

aufräumen, hämmern, graben, renovieren,<br />

Gästehaus verschönern, u.v.a.m.<br />

in der <strong>Diakonie</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong> <strong>Puschendorf</strong><br />

Auf dieser <strong>Freizeit</strong> haben Sie Kost,<br />

Logis und geistliches Angebot frei.<br />

Leitung: Thomas Dürr und Team<br />

Die Teilnahme ist auch<br />

an einzelnen Tagen möglich.<br />

Großeltern-Enkel-<strong>Freizeit</strong><br />

25.05. - 28.05.2010<br />

„Gemeinsam sind wir stark“<br />

Leitung/Referentinnen:<br />

S. Evelyn Reschies, S. Brigitte Schlotter<br />

für die Kinder: Sibylle Nemenich<br />

<strong>Betreute</strong> <strong>Senioren</strong>-<strong>Freizeit</strong><br />

30.07.- 15.08.2010<br />

Leitung: S. Evelyn Reschies<br />

Referentinnen:<br />

S. Evelyn Reschies, S. Brigitte Schlotter u.a.<br />

Männer-Wochenende<br />

18.06. - 20.06.2010<br />

„Aus der Hektik in die Stille“<br />

Referent: Bischof i.R. Georg Güntsch<br />

S. Evelyn und S. Monika Reschies Nähere Infos www.diakonie-puschendorf.org, Tel. 0 91 01/7040<br />

22 23


Soviel Zeit muss sein<br />

Stille entdecken<br />

Herausforderungen<br />

anpacken<br />

Landeskonferenz 2010<br />

mit Helmut u. Christine Kandert (Klavier/Percussion) mit Ruth Fritzinger und Band<br />

Kinderkonferenz in der Eichwaldhalle<br />

am Sonntag, 18. April 2010<br />

in <strong>Puschendorf</strong>, Konferenzhalle (Konferenzstraße 2)<br />

10 Uhr Festgottesdienst | 13 Uhr Seminare | 14.30 Uhr Festversammlung<br />

Referent:<br />

Schladming<br />

Landeskirchlicher <strong>Gemeinschaft</strong>sverband in Bayern e.V.

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