FSJ ler, Praktikant/innen und Zivis für 2009/2010 gesucht
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2/<strong>2009</strong><br />
Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf<br />
Fre<strong>und</strong>esbrieF<br />
feiern
Liebe Fre<strong>und</strong>e der Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf,<br />
„Ein Leben ohne Feste ist wie eine weite Reise ohne Gasthaus.“<br />
(Frei nach Demokrit)<br />
Diese Aussage gilt auch <strong>für</strong> unsere Diakonie-Gemeinschaft. Wir feiern<br />
im Laufe eines Jahres zahlreiche Feste. Deshalb berichten wir Ihnen in<br />
diesem Fre<strong>und</strong>esbrief von einigen, die in den letzten Monaten bei uns<br />
stattfanden. Das Titelbild wurde beim Sommerfest des Heinrich-Heinel-<br />
Heims am 20. Juni aufgenommen.<br />
Es gibt jedes Jahr kleine <strong>und</strong> große Veranstaltungen in unserer Diakonie-Gemeinschaft, in der<br />
Schwesternschaft, im Gästehaus <strong>und</strong> in der Konferenzhalle. Der Veranstaltungszyklus beginnt<br />
mit dem Frauenabend im Januar, im Februar folgt meistens der cjb-Familientag, dann das Osterseminar<br />
des cjb, die LKG-Landeskonferenz, die cjb-Pfingsttagung, das Sommerfest des Heinrich-<br />
Heinel-Heims, der Jungschartag, das Jahresfest der Diakonie-Gemeinschaft usw. Dazwischen<br />
haben wir fast jedes Jahr noch zusätzliche Termine.<br />
Im Jahre <strong>2009</strong> konnten wir zwei große Feste feiern – das 40-jährige Jubiläum der Dienstbruderschaft<br />
im März <strong>und</strong> das Jubiläum von elf Diakonissen im Mai.<br />
Heute laden wir Sie außerdem ein zu unserem 83. Jahresfest am 27. September <strong>2009</strong>.<br />
Nähere Angaben dazu finden Sie auf der Rückseite.<br />
Aber Sie brauchen nicht so lange zu warten, um zu uns nach Puschendorf zu kommen.<br />
Wir bieten <strong>2009</strong> noch zahlreiche Freizeiten in unserem Gästehaus an, zu denen wir Sie herzlich<br />
einladen. Denn es ist auch schön bei uns, wenn wir keine großen Feste feiern.<br />
Ihre<br />
S. Elisabeth Schwert<br />
Begnadigt zu guten Werken<br />
Auszüge aus der Predigt zum Schwesternjubiläum <strong>2009</strong><br />
Eph. 2, 8 - 10<br />
Jubiläumsschwestern mit Inspektor Gerhard Brendel <strong>und</strong> Hausvorstand (links S. Elisabeth Schwert, recht S. Gertraud Meyer)<br />
Liebe Schwestern, liebe Gemeinde,<br />
Mit der Gnade ist das so eine Sache. Wie gern<br />
würden wir zur Gnade Gottes etwas dazu tun.<br />
Dann wäre es <strong>für</strong> Gott viel einfacher, uns zu<br />
begnadigen. Hätte z.B. Christian Klar etwas<br />
zu seiner Begnadigung geliefert, etwas Reue<br />
gezeigt, wäre er vielleicht begnadigt worden.<br />
So hat er alles verspielt, anstatt verdient. Wer<br />
Gottes Gnade verdient hätte, könnte endlich<br />
rühmen, <strong>und</strong> zwar sich selbst. „Nichts da!“<br />
schreibt Paulus.<br />
Ja, das Rühmen! Ein Politiker sollte nach dem<br />
Motto handeln: Tue Gutes <strong>und</strong> rede darüber!<br />
Wer nicht aufzählt, was er <strong>und</strong> seine Partei<br />
Gutes getan hat, braucht sich nicht zu w<strong>und</strong>ern,<br />
wenn er nicht mehr gewählt wird.<br />
Das steckt so in uns, dass wir meinen, bei Gott<br />
ebenso handeln zu müssen. Doch auch da<br />
gilt: „Nichts da“! Deswegen ist der christliche<br />
Glaube mit keiner anderen Religion austauschbar.<br />
Hinduismus, Buddhismus, Islam<br />
kann man evtl. austauschen. Es ist Gott<br />
egal, ob du Hindu, Buddhist oder Moslem bist.<br />
ER will immer nur eines: Dass wir Christen<br />
werden, d.h., dass wir ohne Jesus Christus<br />
nicht mehr leben können <strong>und</strong> wollen.<br />
Werktätig zu sein ist sehr gut. Wer aber glaubt,<br />
erst „werktätig“ sein zu müssen, damit Gottes<br />
Gnade reicht, der liegt völlig falsch. Wer aber<br />
die Gnade erfuhr: Jesus Christus ist <strong>für</strong> mich<br />
gestorben <strong>und</strong> tritt <strong>für</strong> mich vor Gott ein, der<br />
kann dann die Werke tun, die Gott gefallen.<br />
2 3
Begnadigt zu guten Werken<br />
Welche Werke sind das? Jene, welche Gott<br />
schon bereit gelegt hat, zuvor gewirkt, damit<br />
wir darin unseren Lebenswandel führen sollen.<br />
Das ist wie bei einer Mutter mit einem<br />
kleineren Kind: Alles Anziehzeug ist bereitgelegt.<br />
Das Kind muss es nur anziehen. In der<br />
Offenbarung steht, dass den Märtyrern ihre<br />
guten Werke nachfolgen. Sie gehen ihnen<br />
<strong>und</strong> uns nicht voraus, um den Himmel aufzuschließen.<br />
Das hat Jesus getan. Die Wohnung<br />
ist bezugsfertig.<br />
Wirklich gute Werke sind die, welche Gott<br />
zuvor bereitet hat. Doch wie „wandle“ ich nun<br />
darin? Muss ich dazu im Internet „Werke/<br />
Wandel“ anklicken? Nein! Es geschieht durch<br />
das Hören auf Jesus, auf Gottes Wort <strong>und</strong><br />
dann das Erkannte tun. Also: „Lasst euer Licht<br />
leuchten vor den Leuten“ (Matth. 5,16) Dann<br />
geht es aber nicht weiter mit „Damit sie euch<br />
<strong>und</strong> eure Werke rühmen“, sondern „euren<br />
Vater im Himmel preisen“.<br />
Das Licht leuchten lassen. Welches Licht? Euer<br />
Licht! Unser Licht ist doch Jesus, das Licht<br />
der Welt. Den sollen wir leuchten lassen. Wie?<br />
Indem wir von IHM reden, IHN bezeugen, IHN<br />
rühmen, damit Leute sagen: „Ja, diesen Jesus<br />
will ich auch kennen <strong>ler</strong>nen.“<br />
Als der 1. FC Nürnberg, der „Club“ deutscher<br />
Pokalsieger wurde, begann hinterher ein Ansturm<br />
auf die Dauerkarten. Weil der Club gut<br />
war, weil die Fußbal<strong>ler</strong> etwas geleistet haben<br />
<strong>und</strong> zwar als Mannschaft.<br />
Wie viel mehr wäre das bei Jesus Christus. Was<br />
hat der alles allein geleistet. Niemand sonst<br />
hat auch nur ein Staubkorn zur Erlösung <strong>und</strong><br />
Weltrettung beigetragen. Jesus Christus hat<br />
alles getan!<br />
Eine Folge davon ist, in den vorbereiteten<br />
guten Werken zu wandeln. Das al<strong>ler</strong>dings<br />
ist ein Mannschaftssport. Als Einzelner wäre<br />
jeder Pfarrer, Prediger, Missionar, jede Jubiläumsschwester,<br />
jeder einzelne Christ total<br />
überfordert.<br />
Die Mannschaft ist die Gemeinde Jesu.<br />
Alle unsere Fragen: „habe ich genug gewerkelt,<br />
reicht es <strong>für</strong> die Begnadigung, ist genug<br />
auf meinem Konto?“ enden immer damit:<br />
„Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Hoffentlich.“<br />
Um im Bild zu sprechen: Der Kleiderschrank<br />
ist voll. „Zieht an gute Werke, herzliches<br />
Erbarmen, Ehrerbietung voreinander,<br />
vergebt einer dem anderen ...“ Der Schlüssel<br />
zu diesem Kleiderschrank ist der Glaube. Die<br />
„Schrankfüllung“ ist Gottes Werk. Aber nicht<br />
nur die Schrankfüllung ist von Gott bereitet,<br />
sondern auch jeder von uns, der an Jesus<br />
glaubt. Vielleicht fragt mancher „Was, ich bin<br />
sein Werk?“ Gott hätte doch eine viel bessere<br />
Auswahl gehabt. Nur keine Sorge. Jeder, der an<br />
Jesus glaubt, ist Gottes Werk.<br />
Paulus schreibt diese Worte an die Epheser. Die<br />
Leute von Ephesus waren so schlimme Heiden,<br />
dass Feuer <strong>und</strong> Schwefel <strong>für</strong> sie besser wären.<br />
In der Antike hieß es, dass Ephesus verbrannt<br />
gehört. Götzenkult, Geldwucher, Prostitution,<br />
Bestechung waren dort an der Tagesordnung.<br />
Es gab Gierschlünde zuhauf. Ja, solche Menschen<br />
hat Jesus verändert. Die Bibel sticht uns<br />
den Star, dass in unserem Kern Gutes wäre.<br />
Gutes kommt in unser Herz, weil Jesus darin<br />
wohnt durch seinen Heiligen Geist. Damit sind<br />
wir „sein Werk“.<br />
Damit ist aber auch der Sinn <strong>und</strong> das Ziel unseres<br />
Lebens klar definiert: Leben in den guten<br />
Werken, die Gott zuvor schon fertiggestellt hat.<br />
Martin Luther sagt: „Glaube ist die Hand des<br />
Bett<strong>ler</strong>s, die die Gnade ergreift.“ So wenig ein<br />
Bett<strong>ler</strong> sich das anrechnen kann, wenn er eine<br />
Gabe annimmt, so wenig kann ein Sünder<br />
sich den Glauben als Verdienst zurechnen.<br />
Ach ja, die guten Werke sind in der „neuen<br />
Kreatur“ (1. Kor. 5) bereits eingewickelt. Wir<br />
müssen sie nur auspacken. Das ist wie an<br />
Weihnachten. Was nützt mir das schönste<br />
Papier um ein Geschenk, wenn ich es nicht<br />
auspacke! Ohne Bild gesprochen heißt das: Du<br />
brauchst nicht nach besonderen guten Werken<br />
zu spähen, sondern nur tun, wo es gerade<br />
Gelegenheit zum Gutes tun gibt.<br />
Im Normalfall entwickelt sich kein Mensch<br />
zur Persönlichkeit, wenn er nur das tut, was<br />
die anderen ihm sagen. Er soll selbständig<br />
denken, etwas entwickeln. Bei Gott ist das<br />
ganz anders. Ein Mensch wird nur dann zur<br />
Persönlichkeit in Gottes Augen, wenn er tut,<br />
was ER vorher bereitet hat, was Gott uns sagt.<br />
Das kann so richtig gelassen machen.<br />
Wir dürfen beten: „Herr Jesus Christus, du hast<br />
auch heute <strong>für</strong> mich so viele gute Werke zuvor<br />
bereitet. Jetzt nimm mich an der Hand, dass<br />
ich darin lebe, sie also tue.“ - Wer <strong>für</strong> seine<br />
Familie kocht <strong>und</strong> sorgt in Jesu Namen, tut<br />
Begnadigt zu guten Werken<br />
gute Werke, so wie jeder andere in der Schule,<br />
in Arbeit oder Freizeit oder im Rentnerdasein.<br />
Wer kaum Kraft hat, sein bisschen Alltag zu<br />
bewältigen oder total auf die Hilfe von anderen<br />
Menschen angewiesen ist <strong>und</strong> sich an<br />
Jesus hängt, führt seinen Lebenswandel in den<br />
vorbereiteten Werken Gottes.<br />
Das ist wie beim Elferraus-Spiel. Ausgeteilt<br />
werden die Karten, die muss kein Mitspie<strong>ler</strong><br />
erst fabrizieren. Aber ausspielen, anlegen, ablegen<br />
muss sie jeder selber. Was jemand kriegt,<br />
kann er sich nicht aussuchen, auch wenn er<br />
gleich am Anfang vier Elfer hätte. Doch wie er<br />
damit umgeht, kann er sich aussuchen.<br />
Schöpfer des Wortes <strong>und</strong> der Werke<br />
ist Gott. Täter des Wortes <strong>und</strong> der<br />
Werke sind wir.<br />
Also: In Gottes Kraft <strong>und</strong> Jesu Namen ran an<br />
die guten Werke, die Gott zuvor bereitet hat.<br />
Rein in die neue Woche, raus aus den Ängsten,<br />
hin zu Jesus!<br />
4 5<br />
Amen<br />
Inspektor i.R. Gerhard Brendel
Aus den Berichten der Schwestern<br />
Am 10. Mai <strong>2009</strong> war es so weit – der große Jubiläumstag <strong>für</strong> 11 Schwestern, die ihr 60 oder<br />
50-jähriges Jubiläum als Diakonisse feierten. Hier sind einige Auszüge aus ihren persönlichen<br />
Berichten:<br />
60 Jahre<br />
S. Marie Stöhr<br />
Wenn ich über die letzten 10 Jahre nachdenke,<br />
erinnere ich mich zuerst daran, dass sich die<br />
Beschwerden des Alterns vermehrt haben. Ich<br />
denke an Krankheitstage. Zwei mal musste<br />
ich mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus<br />
gebracht werden, wegen großer Atemnot. Das<br />
waren Zeiten, in denen ich Todesnähe verspürt<br />
habe.<br />
Ich möchte mit Jörg Zink beten:<br />
„Ich denke zurück an all die vielen Jahre.<br />
Mein Werk ist vergangen, meine Träume<br />
sind verflogen, aber DU bleibst.<br />
Lass mich nun im Frieden aufstehen<br />
<strong>und</strong> heimkehren zu dir,<br />
denn ich habe deine Güte gesehen.<br />
So durchzieht eine große Dankbarkeit<br />
meine Tage. Ich bin dankbar <strong>für</strong> all<br />
das Gute, das Gott mir reichlich schenkt.<br />
S. Kuni Binöder<br />
In meiner „aktiven“ Zeit war ich als Gemeindeschwester<br />
im Hauptort <strong>und</strong> in vielen Außenorten<br />
unterwegs <strong>und</strong> kam in viele Häuser<br />
<strong>und</strong> Familien. Da war mir das Auto eine große<br />
Hilfe.<br />
Heute geht es ohne Auto <strong>und</strong> mit Rollator.<br />
Nun kann ich mich den Hobbys widmen <strong>und</strong><br />
bin sehr dankbar, dass ich meine Hände, die<br />
Glieder <strong>und</strong> auch die Augen noch gebrauchen<br />
kann.<br />
Zum Beispiel<br />
entstand vor etwa<br />
zwei Jahren ein<br />
Veehharfenchor<br />
im Haus. Da darf<br />
ich auch mitspielen.<br />
Es macht Freude,<br />
in der Gemeinschaft<br />
zu spielen,<br />
ob es in den<br />
Übungsst<strong>und</strong>en ist oder beim „Auftreten“ im<br />
Wochenschluss.<br />
Aus den Berichten der Schwestern<br />
S. Maria Merkel<br />
Ich habe in meinem Leben viel Freude erlebt.<br />
So z.B. mit den Kindern im Kindergarten. Oder<br />
auch als Krankenschwester.<br />
Nach einer Knieoperation konnte ich meinen<br />
Beruf als Krankenschwester nicht mehr ausüben<br />
<strong>und</strong> ging<br />
mit 63 Jahren<br />
in Rente. Im<br />
Mutterhaus<br />
konnte ich<br />
noch manche<br />
kleine Dienste<br />
verrichten, z.B.<br />
in der Küche<br />
Kartoffeln<br />
schälen, Salat<br />
putzen, Post <strong>für</strong><br />
die Mitschwestern verteilen usw. Auch kleine<br />
Pflegedienste übernahm ich noch gerne, aber<br />
ich merke, dass meine Kräfte nachlassen.<br />
Jetzt ist mein Wirkungskreis kleiner geworden.<br />
Ich betreue noch S. Eva Sperber, 91 Jahre.<br />
Wenn ich ihr eine Freude bereiten kann, freue<br />
ich mich auch, <strong>und</strong> sie ist froh, dass ich in<br />
ihrer Nähe bin.<br />
Für das Jahr <strong>2009</strong> habe ich eine w<strong>und</strong>erbare<br />
Jahreslosung gezogen:<br />
„Der Herr ist meines Lebens Kraft;<br />
vor wem sollte mir grauen?“<br />
(Psalm 27, 1b)<br />
Ich merke, dass ich älter werde <strong>und</strong> manchmal<br />
mutlos bin, dass die Kräfte nachlassen.<br />
Deshalb bin ich sehr dankbar <strong>für</strong> den Zuspruch,<br />
den Gott mir geschenkt hat.<br />
S. Annemarie Seidel<br />
„Was ihr getan habt,<br />
einem meiner geringsten Brüder,<br />
das habt ihr mir getan.“<br />
Dieses Bibelwort hörte ich, als ich in der<br />
7. Klasse war. Es war <strong>für</strong> mich ein Anstoß,<br />
einmal Diakonisse zu werden. Denn als ich es<br />
hörte, habe ich gedacht: Ich möchte einmal<br />
etwas tun <strong>für</strong> Jesus.<br />
Zunächst dachte ich an die behinderten Kinder<br />
in Neuendettelsau, denen wollte ich helfen.<br />
Aber ich war damals noch zu jung.<br />
Erst mit 32 Jahren wagte ich es, mich in<br />
Ansbach, dem damaligen Sitz unserer heutigen<br />
Diakonie-Gemeinschaft, anzumelden.<br />
Kindergärten<br />
<strong>und</strong> Altenheime,<br />
das<br />
waren meine<br />
Dienststationen.<br />
Gott<br />
hat mich<br />
bis heute<br />
geführt, auch<br />
durch schwereKrankheitszeiten<br />
begleitet <strong>und</strong><br />
hindurch<br />
geholfen.<br />
6 7
Aus den Berichten der Schwestern<br />
Nun bin ich 92 Jahre. Im hohen Alter hat<br />
man einen weiten Rückblick in diese Welt.<br />
Dabei wird mir die Vergänglichkeit sehr bewusst,<br />
weil sich alles so schnell ändert.<br />
Unser Leben hier ist Durchgangsstation,<br />
wo die Entscheidung fällt, wo wir die Ewigkeit<br />
verbringen werden.<br />
Ich bin dankbar, auch <strong>für</strong> alle Freude am<br />
Leben in unserer Diakonie-Gemeinschaft.<br />
S. Margarete Detzel<br />
Vor vier Wochen bin ich 85 Jahre alt geworden<br />
<strong>und</strong> bin nun schon seit 60 Jahren Diakonisse.<br />
Das kann ich kaum glauben. Vieles ist geschehen<br />
in diesen Jahren, vieles, das ich nie <strong>für</strong><br />
möglich gehalten hätte. Nach der Ausbildung<br />
zur Krankenschwester habe ich zwei Jahre im<br />
Krankenhaus in Markredwitz gearbeitet. Eines<br />
Tages wurde ich gefragt <strong>und</strong> aufgefordert,<br />
meinen Dienst in der Krankenpflege mit dem<br />
Dienst in der Küche zu wechseln. Schweren<br />
Herzens fand ich zu diesem Weg ein Ja. Mir<br />
wurde aber klar, dass der Herr mich auf diesem<br />
Weg haben will, <strong>und</strong> so ging ich im Gehorsam.<br />
Dass ich dann insgesamt 34 Jahre in<br />
verschiedenen Häusern in der Küche arbeiten<br />
würde, hätte ich nie <strong>für</strong> möglich gehalten.<br />
Aber Gott hat es so geführt, <strong>und</strong> es war gut so.<br />
Heute sieht mein Alltag anders aus. Ich habe<br />
Zeit <strong>und</strong> Muße zum Bibellesen, Spazierengehen<br />
<strong>und</strong> Schafe beobachten. Ich freue mich<br />
über unsere Andachten <strong>und</strong> das Mittagslob.<br />
Auch äußerlich werde ich gut versorgt.<br />
Mein Lebensmotto gilt bis heute:<br />
„Der Herr ist mein Hirte<br />
mir wird nichts mangeln.“<br />
S. Sophie Wolf<br />
„Der Samariter überlegte nicht lange,<br />
er handelte.“<br />
Dieser Satz in einer Predigt wurde <strong>für</strong> die<br />
damals 22 jährige Sophie Wolf ein ganz entscheidender<br />
Satz. Denn<br />
schon im<br />
Mädchenbibelkreis<br />
wurde sie<br />
den Gedanken<br />
nie los, dass<br />
sie sich Jesus<br />
ganz zur Verfügung<br />
stellen<br />
sollte.<br />
Aus den Berichten der Schwestern<br />
Sie wagte den Schritt <strong>und</strong> wurde Diakonisse.<br />
In all ihren Dienstjahren hat sie Gottes Begleitung<br />
erfahren. Nun ist sie selbst auf Hilfe ihrer<br />
Mitschwestern angewiesen. Doch sie weiß sich<br />
geborgen in Gottes Liebe <strong>und</strong> Fürsorge.<br />
S. Betty Herbst<br />
„Du kannst dir Zeit nehmen.“<br />
Als ich mein 50-jähriges Jubiläum feiern<br />
konnte, ging es mir körperlich viel besser als<br />
heute. Ich konnte noch hier im Haus mithelfen.<br />
So z. B. habe ich bei der Versorgung der<br />
älteren Schwestern geholfen, sie besucht, bin<br />
mit ihnen spazieren gegangen usw.<br />
Doch nun bin auch ich älter geworden, <strong>und</strong><br />
ich merke, dass die Kräfte nachlassen. Ich<br />
könnte mich oft ärgern, weil ich viel vergesse.<br />
Das glauben die Jüngeren kaum, dass es im<br />
Alter so ist.<br />
So freue ich mich auch, dass ich Zeit habe<br />
<strong>und</strong> sage mir öfter ganz bewusst: „Du kannst<br />
dir Zeit nehmen.“<br />
Das Alter hat auch schöne Seiten. Es bringt<br />
auch Vorteile mit sich:<br />
Früher, als ich noch als Gemeindeschwester<br />
gearbeitet habe, war das nicht so. Da musste<br />
ich immer auf die Uhr schauen, weil die<br />
nächsten Patienten schon warteten.<br />
Doch heute kann ich mir Zeit nehmen <strong>und</strong><br />
alles in Ruhe erledigen. Um 12.00 Uhr treffen<br />
wir uns zum Mittagslob im Andachtssaal. Anschließend<br />
gibt es Mittagessen. Ich freue mich,<br />
dass ich dann Zeit habe <strong>für</strong> die Mittagsruhe.<br />
Weil ich gern spazieren gehe <strong>und</strong> weil es mir<br />
gut tut, gehe ich jeden Tag nach draußen.<br />
Wir haben viele schöne Wege auf unserem<br />
Gelände. Im Garten haben wir jetzt die Tiere.<br />
Ich setze mich gern auf die Bank <strong>und</strong> schaue<br />
den Schafen <strong>und</strong> den Hasen zu. Meistens<br />
kommen dann auch noch andere Schwestern,<br />
Altenheimbewohner oder Gäste, <strong>und</strong> wir unterhalten<br />
uns.<br />
50 Jahre<br />
S. Eva-Maria Klöber<br />
Vol<strong>ler</strong> Elan <strong>und</strong> Gottvertrauen nahm ich vor<br />
51 Jahren die Berufung zur Diakonisse in die<br />
Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf an. Neben<br />
dem heimlichen Zweifel, ob das ein guter<br />
Lebensentwurf sei, war da die jugendliche Arroganz,<br />
alles besser machen zu wollen. Wörtlich<br />
sagte ich meinen Klassenkameradinnnen:<br />
„Ich will Schwung in den Laden bringen.“<br />
Laut sagte ich das bei meiner Bewerbung<br />
8 9
Aus den Berichten der Schwestern<br />
im Mutterhaus nicht. Gott aber, denke ich,<br />
schmunzelte, als er das hörte.<br />
Und so bekam ich trotzdem ausreichend<br />
Gelegenheit, meine Tatkraft in verschiedenen<br />
Berufsfeldern auszuprobieren. Vieles gelang,<br />
manches habe ich in den Sand gesetzt. Viele<br />
Möglichkeiten, mich zu entwickeln <strong>und</strong> zu<br />
entfalten, wurden mir gegeben. Aber auch viel<br />
Milde <strong>und</strong> barmherzige Vergebung erfuhr ich<br />
von allen Seiten.<br />
Deshalb ist mein Herz heute froh <strong>und</strong> dankbar.<br />
Immer wieder stelle ich fest: Es war ein<br />
reiches Leben!<br />
S. Hanna Schmidt<br />
„Ich danke unserem Herrn Christus Jesus,<br />
der mich stark gemacht<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> treu erachtet hat.“<br />
Einige Gedanken zu diesem Wort:<br />
• Ich danke...<br />
Damit bin ich persönlich angesprochen.<br />
Danke <strong>für</strong> mein Leben, meine Zeit, meinen<br />
Dienst. Danken, dankbar leben, meistens<br />
schon; aber es gibt auch andere Tage, mit<br />
der Erfahrung, dass ich weit entfernt bin<br />
vom dankbaren Leben.<br />
• ... unserem<br />
Herrn Christus<br />
Jesus...<br />
Da ist es<br />
gut, dass ich<br />
nicht allein<br />
auf dem<br />
Weg <strong>und</strong> im<br />
Dienst bin,<br />
sondern es<br />
ist unser Herr. Gemeinsam gestalten <strong>und</strong><br />
bewältigen wir unseren Alltag.<br />
• ... der mich stark gemacht hat ...<br />
Oft dachte ich schon, ich bin stark, <strong>und</strong><br />
mein Einsatz ist wichtig. Inzwischen weiß<br />
ich, dass da ein großer Unterschied ist. Die<br />
Frage ist die, nach meinem Vertrauen zu<br />
Christus. Lasse ich IHN mein Leben <strong>und</strong><br />
meinen Dienst nun gestalten <strong>und</strong> vertraue<br />
ich auf seine Kraft in meinem Alltag?<br />
• .... <strong>und</strong> <strong>für</strong> treu geachtet hat.<br />
Nicht meine Treue ist maßgebend. Christus<br />
sieht mein Leben, meine Aufgaben, meine<br />
Wege mit seinen Augen. Ich selber sehe<br />
auch viel Versagen.<br />
Bei Bonhoeffer gibt es den Gedanken, dass es<br />
Gott nicht schwerer ist, mit unseren Irrtümern<br />
Aus den Berichten der Schwestern<br />
<strong>und</strong> Feh<strong>ler</strong>n fertig zu werden, als mit unseren<br />
vermeintlichen Guttaten. Bei IHM ist Vergebung.<br />
Weil Gott mich mit Christus sieht, bin ich in<br />
seinen Augen treu geachtet <strong>und</strong> kann so meinen<br />
Weg weiter gehen, denn „All Morgen ist<br />
ganz frisch <strong>und</strong> neu...“<br />
S. Liselotte Haushahn<br />
Mein 65. Geburtstag <strong>und</strong> somit der Tag meiner<br />
Verabschiedung aus dem Dienst rückten<br />
näher. Meine Hoffnungen <strong>und</strong> Erwartungen<br />
<strong>für</strong> die Zukunft waren, zu schauen, wie ich im<br />
Mutterhaus noch helfen kann.<br />
Zunächst sah es gut aus. Ich bekam verschiedene<br />
Aufgaben übertragen, die mir<br />
Freude machten. Doch inzwischen stellten<br />
sich schwere<br />
körperliche<br />
Schmerzen ein,<br />
die mir Einschränkungen<br />
brachten.<br />
Jetzt lasse ich<br />
mir von Gott<br />
zeigen, dass die<br />
Stille auch sehr<br />
wichtig ist. Das<br />
will ich immer mehr <strong>ler</strong>nen. Auch da kann<br />
man viel erleben. Es ist sehr sinnvoll, auf Gott<br />
zu hören.<br />
„Er gibt den Müden Kraft<br />
<strong>und</strong> Stärke genug den Unvermögenden.“<br />
Darauf will ich fest vertrauen.<br />
S. Irmgard Gruber<br />
„Wer mir dienen will,<br />
der folge mir nach!<br />
Und wer mir dienen wird,<br />
den wird mein Vater ehren!“<br />
Jo 12, 26<br />
Will ich dienen? Ich wollte, sonst hätte ich<br />
nicht vor 50 Jahren den<br />
Weg als Diakonisse beschritten,<br />
als ich Gottes Ruf<br />
hörte.<br />
Ich dienen? Wie oft bin ich dabei<br />
gescheitert. Gott weiß es.<br />
Niemals kann ich von mir<br />
aus so leben, dass es dem<br />
Nächsten zur Hilfe ist.<br />
Dienen? Ja! – Aber wie sieht es aus,<br />
wenn es Probleme gibt<br />
oder ich an meine Grenzen<br />
komme, wenn ich leer bin?<br />
„Folge mir nach“ – sagt Jesus<br />
Ich bin der rechte Weg <strong>für</strong> dich.<br />
Dein Unvermögen steht unter<br />
meiner Vergebung.<br />
Aus meiner Fülle<br />
beschenke ich dich<br />
jeden Tag.<br />
Eines wünsche ich mir<br />
immer mehr, dass mein<br />
Glaube zum Handeln<br />
<strong>und</strong> mein Handeln<br />
glaubwürdig wird.<br />
10 11
40 Jahre DB Puschendorf 40 Jahre DB Puschendorf<br />
Etwa 200 Gäste kamen zur Feier des Dienstbruderschaftsjubiläums am 7. 3. <strong>2009</strong>. Hier ist der<br />
Bericht eines Gastes, des Puschendorfer Bürgermeisters Wolfgang Kistner.<br />
Anfang März feierte die Dienstbruderschaft<br />
(im Folgenden DB) ihr 40-jähriges Jubiläum.<br />
Viele werden sich fragen, wer oder was die DB<br />
ist, die vom früheren Rektor der Diakonie-<br />
Gemeinschaft, Siegfried Wild am 1. 2. 1969<br />
gegründet wurde.<br />
Es ist ein Zusammenschluss von Familien,<br />
Männern <strong>und</strong> Frauen, die den Diakonissen<br />
<strong>und</strong> der Diakonie-Gemeinschaft nahe stehen,<br />
selbst aber keine Diakonissen sein können<br />
oder sein wollen. Dies sind z.B. technische<br />
oder kaufmännische Angestellte r<strong>und</strong> um<br />
das Mutterhaus oder Beschäftigte aus der<br />
Hauswirtschaft oder der Küche. Daneben sind<br />
es aber auch ganz „normale“ Familien, die<br />
irgendwann einmal Kontakt zur Diakonie-Gemeinschaft<br />
hatten, z.B. einige als Zivildienstleistende.<br />
Aber auch viele, die in der Mission<br />
weltweit tätig sind, gehören zur DB. Durch die<br />
Nähe zu den Diakonissen ist die DB zu einer<br />
wichtigen Stütze der Diakonie-Gemeinschaft<br />
Puschendorf geworden.<br />
In der Gemeinschaft wird zusammen gebetet,<br />
über den Glauben gesprochen oder einfach<br />
über die täglichen Erlebnisse, Freuden oder<br />
Sorgen. Neben dem persönlichen ehrenamtlichen<br />
Einsatz an vielen Orten ist auch die<br />
finanzielle Unterstützung der verschiedenen<br />
Projekte eine wichtige Aufgabe. Je nach Einkommen<br />
<strong>und</strong> finanziellen Möglichkeiten geben<br />
die Mitglieder Anteile ihres Einkommens<br />
Bürgermeister Wolfgang Kistner <strong>und</strong> Annelie Kistner<br />
ab. So ist z. B. in den letzten 40 Jahren die<br />
stattliche Summe von 2,41 Mio. € zusammen<br />
gekommen.<br />
Die Geburtstagsfeier der DB begann ganz<br />
traditionell mit einem gemeinsamen Abendessen.<br />
Eingeladen waren neben den Mitgliedern<br />
der DB auch alle Diakonissen <strong>und</strong> alle Beschäftigten<br />
in <strong>und</strong> um Diakonie-Gemeinschaft<br />
<strong>und</strong> Heinrich-Heinel-Heim. Außerdem waren<br />
auch der Ortspfarrer, Markus Broska <strong>und</strong> der<br />
Bürgermeister, Wolfgang Kistner dabei. Der<br />
Vorsitzende der DB, Walter Henkenhaf, freute<br />
sich über die zahlreichen Gäste <strong>und</strong> hieß alle<br />
herzlich willkommen.<br />
Das Essen unterschied sich von den üblichen<br />
Feiern, denn neben einem typisch fränkischen<br />
Gericht wurden Speisen aus Haiti, Südafrika<br />
<strong>und</strong> Chile gereicht. Damit wurde gleich die<br />
Vielfalt der DB kulinarisch vermittelt.<br />
Nach dem Essen folgten Berichte über die<br />
verschiedenen Tätigkeitsfelder, <strong>und</strong> es wurden<br />
Geschenke überreicht. Bürgermeister Kistner<br />
überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde<br />
Puschendorf <strong>und</strong> bedankte sich in seinem<br />
Grußwort <strong>für</strong> das segensreiche Wirken an<br />
Menschen hier im Ort <strong>und</strong> weltweit.<br />
Die weitest entfernte Station ist ein Kinderheim<br />
in Santiago de Chile, ca. 12.000 km<br />
entfernt. Dort halfen zwei Diakonissen <strong>und</strong><br />
eine Schwester der DB beim Aufbau eines<br />
Kinderheimes, einer Schule <strong>und</strong> eines medizinischen<br />
Zentrums. Aus dieser Arbeit heraus<br />
ist eine Kirchengemeinde entstanden. Zwischenzeitlich<br />
werden alle Einrichtungen von<br />
einheimischen Christen betreut.<br />
In Haiti half eine Schwester der DB bei der<br />
Zurüstung einheimischer Christen <strong>für</strong> die Kinderarbeit.<br />
Außerdem werden bis heute Patenschaften<br />
<strong>für</strong> Kinder vermittelt, um ihnen eine<br />
Schul- <strong>und</strong> Berufsausbildung zu ermöglichen.<br />
In Burkina Faso <strong>und</strong> in Kongo-Brazzaville<br />
wurden von einer Schwester der DB ein Alphabet<br />
<strong>und</strong> Grammatik der Einheimischensprache<br />
entwickelt. Daraus entstanden dann<br />
Übersetzungen <strong>für</strong> das Alte <strong>und</strong> das Neue Testament<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig auch Schulbücher.<br />
Hauptaufgabe der Angehörigen der DB hier<br />
in Puschendorf ist die gegenseitige Hilfe <strong>und</strong><br />
Unterstützung, ehrenamtliche Tätigkeiten<br />
im Heinrich-Heinel-Heim oder im Bereich<br />
der Diakonie-Gemeinschaft. Außerdem wird<br />
hier der Großteil der finanziellen Mittel auf-<br />
gebracht, ohne die das weltweite Werk nicht<br />
funktionieren kann.<br />
Abschließend wurden einige der Mitglieder <strong>für</strong><br />
ihre langjährige Treue geehrt. Mitglieder seit<br />
40 Jahren sind: Siegfried <strong>und</strong> Eva-Maria Wild,<br />
Walter <strong>und</strong> Bärbel Hartmann, Erika Voigtländer<br />
<strong>und</strong> Helga Gütt<strong>ler</strong> – alle aus Puschendorf.<br />
Hinzu kommen Rainer <strong>und</strong> Käthe Kast,<br />
Wilhelm <strong>und</strong> Toni Seemann, Willi <strong>und</strong> Anita<br />
Kammerer, Marianne Lemke <strong>und</strong> Rosemarie<br />
Villaroell.<br />
Von den Diakonissen erhielten alle Mitglieder<br />
der DB Pralinen als Geburtstagsgeschenk.<br />
Wer möchte, kann sich ebenfalls an einem<br />
der wichtigen Werke der DB <strong>und</strong> der Diakonie-<br />
Gemeinschaft finanziell beteiligen.<br />
Spenden werden erbeten unter der Konto<br />
Nummer 189 803 bei der Sparkasse Fürth,<br />
BLZ 762 500 00, Stichwort DB.<br />
Wolfgang Kistner<br />
12 13
40 Jahre Dienstbruderschaft Puschendorf 40 Jahre Dienstbruderschaft Puschendorf<br />
Ich konnte an Leib <strong>und</strong> Seele auftanken In der Dienstbruderschaft fühle ich mich<br />
mit meiner ganzen Person angenommen<br />
Wie kam ich zur DB <strong>und</strong> warum bin ich noch<br />
dabei ?<br />
Vor 20 Jahren habe<br />
ich den Antrag<br />
gestellt, in die<br />
Dienstbruderschaft<br />
aufgenommen zu<br />
werden. Zu diesem<br />
Zeitpunkt kannte<br />
ich die Diakonie-<br />
Gemeinschaft<br />
schon sehr gut.<br />
Denn als Teenager verbrachte ich zwei Jahre<br />
im ehemaligen Freizeitenheim, um eine<br />
Hauswirtschaftslehre zu absolvieren, <strong>und</strong> 10<br />
Jahre später besuchte ich zwei Jahre lang die<br />
Bibelschule im Mutterhaus. Auch sonst kam<br />
ich regelmäßig zu Seminaren <strong>und</strong> Konferenzen<br />
nach Puschendorf.<br />
Nach meiner Bibelschulzeit, merkte ich, wie<br />
wertvoll <strong>für</strong> mich die Diakonie-Gemeinschaft<br />
geworden war. Ich hatte auch den Wunsch,<br />
zu einer geistlichen Gemeinschaft zu gehören<br />
<strong>und</strong> wollte nicht auf die Ortsgemeinde alleine<br />
angewiesen sein.<br />
Das Mutterhaus mit seinen Schwestern <strong>und</strong><br />
Mitarbeitenden war eine Großfamilie <strong>für</strong> mich<br />
<strong>und</strong> war zu meiner zweiten Heimat geworden.<br />
Zu manchen Geschwistern ist eine tiefe Verb<strong>und</strong>enheit<br />
gewachsen. Sie waren <strong>für</strong> mich<br />
da, ich konnte mich ihnen anvertrauen <strong>und</strong><br />
Zeit mit ihnen verbringen. Einige haben mich<br />
wesentlich geprägt. Die älteren Schwestern<br />
erlebte ich als die Perlen des Hauses. Wenn sie<br />
sich über alles informierten, war es nicht aus<br />
Neugierde, sondern um die Anliegen vor Gott<br />
zu bringen.<br />
Immer, wenn ich Zeit in Puschendorf verbrachte,<br />
fühlte ich mich wie auf einer Insel.<br />
Die Wellen des Alltags konnten mich nicht so<br />
stark erreichen. Der Berufsstress war weg. Ich<br />
kam zur Ruhe, konnte Gott neu begegnen <strong>und</strong><br />
nach Leib <strong>und</strong> Seele auftanken. Besonders<br />
bereichernde Erlebnisse waren die Seminare<br />
<strong>und</strong> Konferenzen, zu denen Menschen aus verschiedenen<br />
Himmelsrichtungen <strong>und</strong> Gemeinden<br />
kamen. Es war, als würde in Puschendorf<br />
die Welt ein bisschen zusammenrücken <strong>und</strong><br />
sich auf das Wesentliche bes<strong>innen</strong>, nämlich:<br />
Gott ehren <strong>und</strong> ihm dienen.<br />
Ich wollte zur Dienstbruderschaft gehören,<br />
um über alles, was im Mutterhaus <strong>und</strong> in den<br />
Einsatzorten der Dienstbruderschaft geschah,<br />
weiterhin informiert zu bleiben. Ich wollte<br />
dazu gehören, das Werk unterstützen <strong>und</strong><br />
mittragen. Mir war es wichtig, dass in den Gebäuden<br />
der Diakonie-Gemeinschaft <strong>und</strong> durch<br />
ihre Projekte viele Menschen an Leib <strong>und</strong><br />
Seele auftanken <strong>und</strong> Begegnungen mit Gott<br />
haben dürfen. Mit meinen Möglichkeiten <strong>und</strong><br />
Gaben wollte ich mich einbringen <strong>und</strong> ein<br />
kleines Mosaiksteinchen im Gesamtbild sein.<br />
Inzwischen bin ich 20 Jahre Mitglied der<br />
Dienstbruderschaft <strong>und</strong> wünsche mir, dass es<br />
unter uns weiterhin beim gegenseitigen Geben<br />
<strong>und</strong> Nehmen bleibt.<br />
S. Edelgard Biechele, Altdorf<br />
Als ich am 1. Juni 1978 im Garten der Diakonie-Gemeinschaft<br />
angestellt wurde, wollte ich<br />
auch eine geistliche Gemeinschaft.<br />
Deshalb trat ich 1979 der Dienstbruderschaft<br />
bei. Beim „Du-Fest“ im Juli wurde ich zusammen<br />
mit den Geschwistern Stetter eingesegnet.<br />
In der Dienstbruderschaft fühle ich mich mit<br />
meiner ganzen Person angenommen.<br />
Br. Erich Meier (l.) <strong>und</strong> Br. Siegfried Wild (r.)<br />
Ich will der Dienstbruderschaft in al<strong>ler</strong> Treue<br />
zur Verfügung stehen <strong>und</strong> ihr dienen - soweit<br />
es mir möglich ist. Ich bin gerne mit den<br />
Geschwistern zusammen. Ich bin nicht allein,<br />
wenn ich Hilfe brauche.<br />
Br. Erich Meier, Puschendorf<br />
14 15
40 Jahre Dienstbruderschaft Puschendorf<br />
Dienstbruderschaft – ein Stück Zuhause<br />
Für Leute im Außendienst ist die Dienstbruderschaft<br />
in Puschendorf ganz schlicht <strong>und</strong><br />
einfach ein Stück „zu Hause“.<br />
Deshalb versuche ich auch immer bei den<br />
Treffen, dabei zu sein, wenn ich in Deutschland<br />
bin. Da kann ich sein, wie ich bin, vergnügt<br />
oder traurig. Ich gehöre dazu. Aber die<br />
Dienstbruderschaft ist nicht mein Arbeitgeber.<br />
D. h. ich werde nicht entlassen, wenn ich frustriert<br />
bin oder meine Arbeit nicht ordentlich<br />
gemacht habe. Und ich kann Anteil nehmen<br />
am Leben der andern. Ich erfahre in Gesprächen,<br />
wie es jedem so geht, mit den Kindern<br />
<strong>und</strong> Enkelkindern oder auch beim Pflegen der<br />
Eltern.<br />
Wenn ich in Übersee bin - <strong>und</strong> das ist meistens<br />
der Fall - dann lese ich immer ganz aufmerksam<br />
die Nachrichten, die aus Puschendorf<br />
kommen.<br />
Ich weiß, dass in Puschendorf von denen,<br />
die zur Diakonie-Gemeinschaft gehören, <strong>für</strong><br />
mich gebetet wird. Bei mir steht einmal in der<br />
Woche Puschendorf <strong>und</strong> alle die dazu gehören<br />
in meinem Gebetskalender. Nicht zuletzt freue<br />
ich mich über persönliche E-Mails <strong>und</strong> Briefe<br />
von den Mitgliedern der Dienstbruderschaft!<br />
S. Lydia Krafft,<br />
Republik Kongo-Brazzaville<br />
Zum ersten Mal hat die Diakonie-Gemeinschaft<br />
eine Freizeit „Wandern auf dem<br />
Jakobsweg“ angeboten. Vom 14. – 19. Juni<br />
waren 16 muntere Pilgersleute in vier Etappen<br />
unterwegs von Heilsbronn nach Rothenburg/<br />
Tauber. Täglich wurden, nach Frühstück <strong>und</strong><br />
Morgenandacht, die Wanderstiefel geschnürt<br />
<strong>und</strong> die Brotzeit im Rucksack verstaut, um<br />
dann die strategischen Ausgangspunkte anzusteuern.<br />
Angefangen im Heilsbronner Münster,<br />
fortgesetzt in den Jakobskirchen Weihenzell,<br />
Häslabronn <strong>und</strong> Rothenburg fand sich die<br />
Pilgerschar zu Gebet, Gesang <strong>und</strong> Schweigezeiten<br />
zusammen. Natürlich durfte der obligatorische<br />
Jakobsstempel im Pilgerpass nicht<br />
fehlen. Der altgediente Organist zu Wernsbach<br />
gab ein kleines Orgelkonzert zum Besten <strong>und</strong><br />
Jakobswege in Franken<br />
Immer der Muschel nach<br />
erzählte erfrischend fränkisch aus seinem<br />
Leben. Wanderführer Dr. Richard Mährlein<br />
konnte seine fröhliche Truppe sicher über<br />
Wald- <strong>und</strong> Wiesenwege leiten <strong>und</strong> die herbe<br />
Schönheit Frankens preisen.<br />
So waren es auch die kleinen Glücksmomente,<br />
die gemeinsam genossen werden konnten: Das<br />
Sitzen unter einem riesigen, duftenden Lindenbaum,<br />
in dessen Krone die Bienen wie ein<br />
Engelschor summten. Oder – dieser prächtige<br />
Blick vom Lug-ins-Land auf die Stadtsilouhette<br />
von Rothenburg.<br />
Ja, es war manchmal mühsam zu gehen, aber<br />
alle erlebten die „Entschleunigung“, das Fernsein<br />
von Alltagshektik <strong>und</strong> Stress, als Bereicherung<br />
<strong>für</strong> Leib <strong>und</strong> Seele. Und wie Pilger halt<br />
so sind, nach erfrischender Dusche, kräftiger<br />
Mahlzeit <strong>und</strong> Abendandacht, träumen sie<br />
schon jetzt von einer Fortsetzung ihres Jakobswanderns<br />
im nächsten Jahr.<br />
Nicht in Spanien, im Fränkischen,<br />
versteht sich!<br />
Dr. Richard Mährlein<br />
16 17
Veehharfenfreizeit Junge Leute <strong>gesucht</strong><br />
Musizieren – ohne Noten!?<br />
Das Prinzip ist ganz einfach: man<br />
legt eine Schablone mit Pünktchen<br />
(die wiederum mit Linien verb<strong>und</strong>en<br />
sind) unter die Saiten der Harfe,<br />
zupft an der markierten Stelle <strong>und</strong><br />
spielt eine Melodie. Etwa zehn Jahre<br />
hatte Hermann Veeh darüber nachgedacht,<br />
wie er seinem behinderten<br />
Sohn Andreas ein Musikinstrument<br />
in die Hand geben kann, mit dem er<br />
richtige Lieder spielen könnte. Dabei<br />
ist ihm immer wieder die Akkordzither<br />
mit ihrem Unterlegblatt in den Sinn<br />
gekommen, die er in seiner Kindheit kennen<br />
<strong>ler</strong>nte. Seine vielen Experimente mit immer<br />
wieder anderen, neu gebauten Instrumenten,<br />
führten schließlich zum gewünschten Erfolg.<br />
Mitt<strong>ler</strong>weile hat die Veeh-Harfe in vielen anderen<br />
Bereichen, wie Altersheimen <strong>und</strong> Musikschulen,<br />
an Akzeptanz gewonnen <strong>und</strong> den<br />
Sprung bis nach Japan geschafft.<br />
Auch in Puschendorf <strong>und</strong> Umgebung gibt es<br />
begeisterte Veeh-Harfen-Spie<strong>ler</strong>. Dem Engagement<br />
von S. Maria Kolb <strong>und</strong> ihren Mitarbeitern<br />
der Diakonie-Gemeinschaft ist es zu verdanken,<br />
dass es im Heinrich-Heinel-Heim <strong>und</strong><br />
in der Schwesternschaft Spielgruppen gibt. Die<br />
Diakonie-Gemeinschaft bietet Freizeiten <strong>für</strong><br />
Veeh-Harfe-Anfänger <strong>und</strong> Fortgeschrittene an.<br />
Nun berichte ich kurz vom Kurs mit Abschlusskonzert<br />
im Mai <strong>2009</strong>. Dreizehn „Veeh-<br />
Harfen-Infizierte“ hatten sich zur Freizeit<br />
<strong>für</strong> Fortgeschrittene eingef<strong>und</strong>en, um das im<br />
vorigen Jahr beim Anfängerkurs Er<strong>ler</strong>nte zu<br />
vertiefen. Die von S. Maria Kolb aus<strong>gesucht</strong>e<br />
Literatur war anspruchsvol<strong>ler</strong> als im Anfängerkurs.<br />
In nur einer Woche übten wir zwei-<br />
bis vierstimmige Sätze von geistlichen <strong>und</strong><br />
Volksliedern bis zur Aufführungsreife. Besonders<br />
schwierige Passagen wurden in kleineren<br />
Gruppen erarbeitet. Dabei gab es in Andachten<br />
geistliche Impulse <strong>und</strong> auch genügend freie<br />
Zeit.<br />
Beim Abschlusskonzert präsentierten die<br />
Teilnehmer einer großen Zuhörerschar das<br />
Ge<strong>ler</strong>nte <strong>und</strong> wurden mit viel Beifall belohnt.<br />
Besondere Gäste dabei waren Frau <strong>und</strong> Herr<br />
Veeh mit ihrem Sohn Andreas, die als Trio<br />
einige Stücke zum Besten gaben.<br />
Aus dem berufenen M<strong>und</strong>e von Herrn Veeh gab<br />
es großes Lob <strong>für</strong> die Auswahl <strong>und</strong> Darbietung<br />
der aus<strong>gesucht</strong>en Literatur des „Harfenorchesters“.<br />
Gerhard Dörr<br />
Hauswirtschafterin<br />
Wussten Sie eigentlich schon, dass die Diakonie-Gemeinschaft<br />
auch Ausbildungsstätte<br />
in der Hauswirtschaft ist <strong>und</strong> dass der Ausbildungsberuf<br />
der Hauswirtschafterin vielfältige<br />
Möglichkeiten der Weiterentwicklung bietet?<br />
Eine Hauswirtschafterin kann sich z.B. weiterbilden<br />
zur Meisterin der Hauswirtschaft, zur<br />
Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin oder zur<br />
Fachlehrerin.<br />
Wenn der Beruf der Hauswirtschafterin Sie<br />
persönlich interessiert oder wenn Sie jemanden<br />
kennen, der Interesse hat, melden Sie sich<br />
doch einfach bei uns.<br />
Ausbildungsvoraussetzung ist die Erfüllung<br />
der allgemeinen Schulpflicht <strong>und</strong> das Berufsgr<strong>und</strong>schuljahr<br />
in der Hauswirtschaft, das<br />
als erstes Ausbildungsjahr angerechnet wird.<br />
Anschließend folgen zwei Ausbildungsjahre im<br />
Betrieb im dualen System.<br />
Festvorbereitungen<br />
links: Azubi Daniela Amm, rechts: Mitarbeiterin Silvia Stahl<br />
Ausbildungs- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
in der Diakonie-Gemeinschaft<br />
Wer möchte, kann während der Ausbildungs-.<br />
bzw. Praktikumzeit kostengünstig bei uns zu<br />
wohnen <strong>und</strong> am Leben der Diakonie-Gemeinschaft<br />
teilnehmen.<br />
Für weitere Fragen steht Ihnen gerne unsere<br />
Hauswirtschaftsleiterin Frau Janko zur Verfügung.<br />
Tel.: 09101- 7040.<br />
E-Mail: gjanko@diakonie-puschendorf.org<br />
Altenpflegerin<br />
Ich heiße Alexandra Ressel <strong>und</strong> bin 21 Jahre<br />
alt. 2006 habe ich bei der Diakonie Neuendettelsau<br />
die zweijährige Ausbildung zur staatlich<br />
anerkannten Sozialbetreuerin erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
Dabei habe ich festgestellt, dass mir die Arbeit<br />
mit alten Menschen sehr viel Freude bereitet.<br />
Ich möchte den alten Menschen so annehmen,<br />
wie er ist <strong>und</strong> ihm helfen, wo <strong>und</strong> wie er<br />
es braucht. Deshalb habe ich mich entschlossen,<br />
weiter zu <strong>ler</strong>nen.<br />
Nun bin ich im zweiten Ausbildungsjahr zur<br />
staatlich anerkannten Altenpflegerin. Meine<br />
Schule ist in Nürnberg.<br />
Für die praktische Ausbildung habe ich mir<br />
das Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim in Puschendorf,<br />
das Heinrich-Heinel-Heim aus<strong>gesucht</strong>. Ich<br />
habe mich <strong>für</strong> dieses Heim in Puschendorf<br />
entschieden, weil mir das Leitbild des Hauses<br />
gefällt. In einem Haus mit kirchlicher Trägerschaft<br />
wird auf die Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />
der älteren Menschen eingegangen. Aufgr<strong>und</strong><br />
18 19
Junge Leute <strong>gesucht</strong> Rückblick – Einblick - Ausblick<br />
des christlichen, vom Glauben geprägten Menschenbildes<br />
ist man im Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim<br />
in Puschendorf bemüht, die Bewohner ernst<br />
zu nehmen <strong>und</strong> allen als von Gott geliebten<br />
Menschen zu begegnen.<br />
Mir ist es ebenso wichtig, dass auf die Würde<br />
des Menschen geachtet wird <strong>und</strong> der Bewohner<br />
im Mittelpunkt unseres Handelns steht.<br />
Nachdem ich bis Ende Juni auf einer der Pflegestationen<br />
eingesetzt war, arbeite ich nun im<br />
Rahmen der Ausbildung mit dem ambulanten<br />
Pflegedienst bei den Feierabendschwestern<br />
im Mutterhaus der Diakonie-Gemeinschaft<br />
Puschendorf.<br />
Ich bedanke mich bei meinem Team <strong>und</strong> dem<br />
Mentor. Sie haben mich offen aufgenommen.<br />
Auch wenn die Zeit knapp ist, stehen sie mir<br />
bei Fragen <strong>und</strong> Problemen zur Seite.<br />
<strong>FSJ</strong> <strong>ler</strong>, <strong>Praktikant</strong>/<strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Zivis</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong> <strong>gesucht</strong><br />
• praktische Tätigkeit in Küche, Hauswirtschaft, Pflege, Garten oder Werkstatt<br />
• Leben in einer WG mit anderen jungen Menschen<br />
• Gemeinschaft erleben<br />
Infos: www.diakonie-puschendorf.org, Tel.: 09101 - 7040<br />
Alexandra Ressel<br />
Verabschiedung in den Ruhestand<br />
nach 32 Jahren<br />
Unsere Mitarbeiterin<br />
Erika Deublein ist<br />
zum 30. 06. in den<br />
wohlverdienten Ruhestand<br />
gegangen,<br />
nachdem sie knapp<br />
32 Jahre in unserer<br />
Wäscherei gearbeitet<br />
hat. Wir danken ihr ganz herzlich <strong>für</strong> diese<br />
langen Dienstjahre <strong>und</strong> wünschen ihr Gottes<br />
Segen <strong>für</strong> ihren weiteren Lebensweg.<br />
Abschied nach fast 22 Jahren<br />
Leider<br />
mussten wir<br />
uns schon<br />
wieder von<br />
einer unsererDiakonissenverabschieden.<br />
Nachdem<br />
sie fast 22 Jahre Diakonisse war, ist S. Susanne<br />
Miethsam im Juni aus unserer Schwesternschaft<br />
ausgetreten. Bekannt wurde sie vor<br />
allem dadurch, dass sie 11 Jahre als Referentin<br />
<strong>für</strong> Kinderarbeit (Kindermissionarin) tätig<br />
war. Wir bedauern sehr, dass S. Susanne die<br />
Schwesternschaft verlassen hat <strong>und</strong> wünschen<br />
ihr <strong>für</strong> ihren weiteren Lebensweg Gottes Segen.<br />
Treffen wir uns<br />
beim Jahresfest?<br />
Am 27. 9. ist es wieder so weit: wir feiern unser<br />
83. Jahresfest (s. Rückseite). In der „Zeit der<br />
Begegnung“ bieten wir verschiedene Gesprächsgruppen<br />
an:<br />
• Ehemalige<br />
• Ehrenamtliche<br />
• Dienstbruderschaft<br />
• Was geschieht mit unseren Spenden?<br />
• Saisampan Fre<strong>und</strong>eskreis<br />
• Ausstellung mit Egli-Figuren<br />
• Jahr der Stille <strong>2010</strong><br />
• Diakonisse <strong>und</strong> Mitgliedschaft in der<br />
Diakonie-Gemeinschaft<br />
• <strong>FSJ</strong> <strong>und</strong> Ausbildung in der Diakonie-<br />
Gemeinschaft<br />
Jahresfest-Projektchor<br />
Wenn Sie Freude am Singen haben,<br />
laden wir Sie herzlich ein zu einem<br />
Projekt-Chor-Wochenende<br />
<strong>für</strong> das Jahresfest<br />
der Diakonie-Gemeinschaft<br />
vom 25. – 27. 09. <strong>2009</strong><br />
nähere Infos bei:<br />
S. Christine Ulsenheimer – 09101/7040<br />
oder<br />
Evangelischer Sängerb<strong>und</strong><br />
Matthias Schier – 09122 - 93875<br />
freude-am-singen@gmx.de<br />
20 21
Rückblick – Einblick - Ausblick Rückblick – Einblick - Ausblick<br />
Dank an anonyme Spender<br />
Wir berichten immer wieder von unterschiedlichen<br />
missionarisch-diakonischen Projekten,<br />
die wir unterstützen. Unsere Schwesternschaft<br />
ist älter <strong>und</strong> zahlenmäßig kleiner geworden.<br />
Um so mehr freuen wir uns über unseren<br />
Fre<strong>und</strong>eskreis <strong>und</strong> über alle finanzielle Unter-<br />
stützung. Wir schicken Ihnen gerne ein Dankschreiben<br />
<strong>und</strong> eine Spendenbescheinigung.<br />
Manchmal bekommen wir auch Geld von<br />
anonymen Spendern. Bei diesen möchte ich<br />
mich im Namen der Diakonie-Gemeinschaft<br />
an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.<br />
Auch <strong>für</strong> <strong>2010</strong> gibt es Kalender mit EGLI-Figuren.<br />
Thema: „Aus dem Bilderbuch Gottes“<br />
Aus dem Bilderbuch Gottes<br />
<strong>2010</strong><br />
Kalender_<strong>2010</strong>.indd 1 06.07.<strong>2009</strong> 08:19:13<br />
S. Elisabeth Schwert<br />
Im Laufe der letzten Jahre haben wir viele<br />
Kleider <strong>und</strong> Sachspenden erhalten, die wir<br />
nach Rumänien <strong>und</strong> nach Russland/Gebiet<br />
Kaliningrad weiterleiten konnten.<br />
Da<strong>für</strong> danken wir Ihnen sehr<br />
herzlich.<br />
Nach wie vor werden diese Hilfsgüter nötig<br />
gebraucht. In Rumänien sind gebietsweise<br />
80 % der Bevölkerung im Zuge der Wirtschaftskrise<br />
arbeitslos geworden. Auch in Slavsk <strong>und</strong><br />
Umgebung sind Menschen auf unsere Unterstützung<br />
angewiesen.<br />
Doch die Transporte sind teuer, <strong>und</strong> das Aussortieren<br />
der angelieferten Dinge macht uns<br />
viel Mühe. Wir wollen die Menschen ja nicht<br />
beschämen, indem wir ihnen schmutzige <strong>und</strong><br />
zerrissene Sachen schicken.<br />
Impressum<br />
Redaktion: Fre<strong>und</strong>esbrief-Team<br />
Konferenzstraße 4, 90617 Puschendorf<br />
Tel.: 0 91 01/70 40 Fax: 0 91 01/70 465<br />
www.diakonie-puschendorf.org<br />
E-Mail: zentrale@diakonie-puschendorf.org<br />
Konto: Sparkasse Fürth Nr. 189 803<br />
(BLZ 762 500 00)<br />
Fotos: Diakonie-Gemeinschaft<br />
Druck: Mül<strong>ler</strong> Fotosatz & Druck,<br />
95152 Selbitz, www.druckerei-gmbh.de<br />
„Tue Gutes <strong>und</strong> rede darüber…“<br />
Deshalb werden wir ab<br />
14. 08. <strong>2009</strong><br />
jeweils Freitag<br />
nur noch in der Zeit<br />
von 16.00 – 18.30 Uhr<br />
Kleider <strong>und</strong> Sachspenden<br />
annehmen.<br />
Bitte jeweils an der Pforte melden<br />
Frau Annelie Kistner <strong>und</strong> Team sind berechtigt<br />
<strong>und</strong> beauftragt, die abzugebenden Dinge in<br />
Empfang zu nehmen.<br />
Abgeben können Sie<br />
<strong>für</strong> Russland: saubere Kleidung,<br />
geputzte Schuhe<br />
<strong>für</strong> Rumänien außerdem:<br />
Bettwäsche, Spielsachen,<br />
Schultaschen, Geschirr<br />
(keine Einzelteile),<br />
Handtücher<br />
Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf<br />
22 23