Spaß an der Bewegung - porter.at
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Leserbriefe<br />
Sicherheitsdienst<br />
Haben wir einen neuen g<strong>an</strong>z billigen Einspar-Sicherheitsdienst?<br />
Sonntag ca. 21 Uhr Sauna A Dachsauna Block A. Die Tür wird aufgerissen<br />
und ein Koloss steht im Eing<strong>an</strong>g. Ich unterbreche den Aufguss<br />
stürze hinaus und verl<strong>an</strong>ge vehement sich zu entfernen. Die<br />
Person tritt aggressiv näher obwohl ich nackt bin wie auch meine<br />
Frau.<br />
Knapp vor Eskal<strong>at</strong>ion murmelt <strong>der</strong> Koloss!! „Sicherheitsdienst“<br />
Möglich dass <strong>der</strong> Kerl nicht weiß was und wo im Wohnpark eine<br />
Sauna ist. Jedenfalls ist dringend notwendig Neulinge in unsere Kultur<br />
einzuführen es könnte sonst passieren dass er einen Kübel <strong>an</strong><br />
den Kopf bekommt o<strong>der</strong> mit ähnlichen aus Schrecken und P<strong>an</strong>ik resultierenden<br />
Reaktionen rechnen muss.<br />
Ein schlecht instruiertes Billigpersonal ist eine ausgesprochen unkluge<br />
Sparmassnahme. Sparen nur wenn die Wohnqualität nicht<br />
darunter zugrunde geht. Wir sind wegen <strong>der</strong> Wohnqualität nach<br />
AE und nicht ins Schöpfwerk gezogen!<br />
Dr. M<strong>an</strong>fred Hüttinger<br />
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WAZ<br />
Badeordnung<br />
Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein, und d<strong>an</strong>n<br />
nichts wie rein ins Schwimmbad...!<br />
Und zwar in eines <strong>der</strong> Wohnpark- Schwimmbä<strong>der</strong>.<br />
Dies aber nicht, ohne vorher genau die Badeordnung studiert zu<br />
haben, damit nichts falsch gemacht wird. Wo <strong>an</strong><strong>der</strong>swo zuerst das<br />
Fressen und d<strong>an</strong>n die Moral kommt, ist es hier genau umgekehrt:<br />
Zuerst die Badeordnung, d<strong>an</strong>n das Badevergnügen!<br />
Wir lesen hier unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em: 1) ... Aus Sicherheitsgründen darf<br />
das Schwimmbad niemals von einer<br />
Person allein benützt werden....<br />
Und hier bekommt die Leserbriefüberschrift<br />
eine g<strong>an</strong>z entscheidende<br />
Bedeutung: denn in <strong>der</strong> T<strong>at</strong> müssen<br />
beim Badespass stets das kleine<br />
o<strong>der</strong> große Schwesterlein, das ebensolche<br />
Brü<strong>der</strong>lein, das Papi- o<strong>der</strong><br />
Mamilein, Opi- o<strong>der</strong> Omilein, LebensabschnittspartnerIn<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Nachbar o<strong>der</strong> irgendein Unbek<strong>an</strong>nter<br />
immer dabei sein.<br />
Alleine geht da gar nichts.<br />
Alleinstehende MieterInnen o<strong>der</strong><br />
Badelustige die im Moment keine<br />
Gleichgesinnten zur H<strong>an</strong>d haben,<br />
haben ein Problem.<br />
Ein Beispiel:<br />
Frau Cervenka, überzeugte Single,<br />
packt die Badelust und sie daher<br />
ihre Badesachen, und begibt sich ins<br />
Schwimmbad im 2. Stock.<br />
Dort ist aber keiner.<br />
Nun, da´s die Badeordnung nicht<br />
erlaubt, alleine baden zu gehen,<br />
kehrt sie, ohne die erwarteten Badefreuden<br />
genossen zu haben, zurück.<br />
Frustriert. Eine Stunde später<br />
versucht sie es aufs Neue. Ist da jem<strong>an</strong>d?<br />
fragt sie sich am Weg. Im Schwimmbad kommt Freude auf.<br />
Da ist jem<strong>an</strong>d! Herr Jelinek pl<strong>an</strong>tscht fröhlich im Becken.<br />
Alleine übrigens, was ja verboten ist.<br />
Aber jetzt nicht mehr, <strong>der</strong> Badeordnung wird Genüge get<strong>an</strong>, weil ja<br />
Frau Cervenka da ist! Sie stürzt sich begeistert in die Fluten. Jetzt<br />
werden ein paar Runden geschwommen!<br />
Herrn Jelinek sind aber unterdessen schon die sprichwörtlichen<br />
Schwimmhäute zwischen den Zehen gewachsen, er h<strong>at</strong> genug vom<br />
Bad. Eine Minute, nachdem Frau Cervenka das Schwimmbecken<br />
besucht h<strong>at</strong>, macht er sich auf den Weg zu den nahen Ufergestaden,<br />
also hinaus aus dem Becken, um nach Hause zu gehen.<br />
So endet das Badevergnügen logischerweise auch für Frau Cervenka,<br />
denn alleine darf sie ja nicht hier bleiben.<br />
Soll sie Herrn Jelinek bitten, noch 15 Minuten zu bleiben, damit<br />
sie ein paar kleine Runden im Wasser drehen k<strong>an</strong>n? Was wird er<br />
sagen?<br />
„I bin do net ihner Badwaschel!“ wird er wahrscheinlich brummen<br />
und das tun, was er wollte, nämlich gehen.<br />
So muss Frau Cervenka laut Badeordnung also auch wie<strong>der</strong> ins<br />
Trockene und nach Hause gehen.<br />
Dies, obwohl auch Frau Cervenka in ihren <strong>an</strong>teiligen Betriebskosten<br />
die Badbenützung mit fin<strong>an</strong>ziert.<br />
So wie alle Glücklicheren die aufgrund eines Familienverb<strong>an</strong>des<br />
immer irgendwen zum Baden gehen dabei haben, g<strong>an</strong>z im Sinne des<br />
uralten Schlagers oben.<br />
Was sagt uns das, bezüglich <strong>der</strong> Frau Cervenka und allen <strong>an</strong><strong>der</strong>en,<br />
die öfters schwimmen gehen möchten, aber alleine sind?<br />
Oft hast a Pech?<br />
O<strong>der</strong> ist vielleicht dieser Punkt <strong>der</strong> Badeordnung unfair?<br />
O<strong>der</strong> gar diskriminierend und benachteiligend?<br />
Vielleicht sogar dumm und unbedacht?<br />
Sehen wir nach:<br />
Der Punkt 1 <strong>der</strong> Badeordnung lautet:<br />
... 1. Für die Schwimmbä<strong>der</strong> besteht keine Badeaufsicht, die Benutzung<br />
erfolgt ausschließlich auf eigene Gefahr...<br />
Soweit so gut.<br />
Warum aber, wenn die Hausverwaltung ohnehin keine Haftung für<br />
Gefährdungen <strong>der</strong> MieterInnen übernimmt, dürfen diese d<strong>an</strong>n<br />
trotzdem „aus Sicherheitsgründen“ nicht alleine schwimmen<br />
gehen?<br />
Es erweist sich klar, dass dieses Verbot auf jeden Fall einmal dumm<br />
ist.<br />
Denn wenn die HV ohnehin keine Ver<strong>an</strong>twortung für Mietergefährdungen<br />
im Bad übernimmt, warum verbietet sie das alleinige<br />
Benützen des Bades? Es haftet ja ohnehin <strong>der</strong> Mieter für sich alleine,<br />
gleichgültig ob alleine o<strong>der</strong> zu mehrt.<br />
Das Verbot ist darüber hinaus auch benachteiligend:<br />
Der einzelnen MieterInnen werden durch dieses Verbot von Leistungen<br />
die sie qua Betriebskosten/ Anteile <strong>der</strong> Schwimmbä<strong>der</strong>erhaltung,<br />
bezahlen, potentiell ausgeschlossen. Denn niem<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n<br />
jedem einzelnen Badbenützer gar<strong>an</strong>tieren, dass immer jem<strong>an</strong>d <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />
auch im Schwimmbad ist. Und wenn doch einmal jem<strong>an</strong>d<br />
hier ist, d<strong>an</strong>n haftet auch d<strong>an</strong>n nicht die HV für Gefahren.<br />
Daher meine ich: weg mit diesem unsinnigen, undurchdachten, unlogischen<br />
und diskriminierenden Punkt <strong>der</strong> Badeordnung.<br />
Peter Friedrich C8<br />
16<br />
November 2013