Die gerontopsychiatrische Tagesklinik - PQM onLine GmbH
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4 <strong>Die</strong> Aufbaustruktur und Ablaufstruktur<br />
4.1 Organisatorischer Rahmen<br />
<strong>Die</strong> Mehrzahl der <strong>Tagesklinik</strong>en sind Teil einer vollstationären,<br />
psychiatrischen Einrichtung und bestehen meist auch in räumlicher<br />
Nähe einer solchen Einrichtung. Durch eine sorgfältige<br />
Voruntersuchung in der stationären Einrichtung, bzw. die<br />
Möglichkeit hierzu, können Fehlplazierungen weitgehend vermieden<br />
werden. Patienten können nach den Erfordernissen des Einzelfalles<br />
kurzfristig stationär aufgenommen werden. Hinzu kommt die<br />
existentielle Möglichkeit der Zuweisung von Patienten zur<br />
Nachbehandlung oder zur Verkürzung des stationären Aufenthaltes.<br />
Aufgrund des Patientenklientels begrenzt sich der Aufnahmeradius<br />
einer <strong>Tagesklinik</strong> meist selbst. <strong>Die</strong> geringere Mobilität älterer<br />
Patienten sind hierfür ausschlaggebend. Etwas aufgefangen werden<br />
kann dieser Nachteil durch den Einsatz von Kleinbussen, ähnlich<br />
dem Verfahren im Bereich der Tagespflege.<br />
<strong>Die</strong> Behandlungszeit in der <strong>Tagesklinik</strong> beschränkt sich in aller<br />
Regel auf die Wochentage und erstreckt sich dann auf die Zeit von<br />
ca. 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr.<br />
4.2 Zielsetzung<br />
Neben einer Anfangsdiagnostik zielen in der Eingangsphase<br />
geführte psychiatrische Gespräche darauf ab, die hauptsächlich<br />
belastenden Probleme und die psychiatrischen Symptome genau zu<br />
erfassen und die zugrundeliegende seelische Erkrankung zu<br />
klassifizieren. In Zusammenarbeit mit den Patienten, deren<br />
Angehörigen und dem <strong>Tagesklinik</strong>team werden dann die<br />
Behandlungsweise festgelegt. <strong>Die</strong>se können beispielsweise sein:<br />
Hilfestellung bei der Anpassung an veränderte<br />
Lebensbedingungen im Alter, soweit diese zu einer seelischen<br />
Krise geführt haben (z.B. Ausscheiden aus dem Beruf, Umgang<br />
mit seelischer und körperlicher Krankheit etc.)<br />
Bearbeitung aktueller Konflikte, die sich beispielsweise in Form<br />
einer pathologischen Trauerreaktion ausdrücken.<br />
Pharmakotherapie und rehabilitative Maßnahmen bei Patienten<br />
mit endogenen Psychosen