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Ausgabe - 38 - Produktion

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Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

<strong>Produktion</strong>Einzelpreis Euro 2,80<br />

19. September 2013 · Nummer <strong>38</strong> www.produktion.de<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

Messe-Special:<br />

FachPack 2013<br />

Seiten 10 - 13<br />

MAG: Das Comeback<br />

des Prof. Dr. Mo Meidar<br />

FachPack: Plattform<br />

für Verpackungs-Profis<br />

Konstruktion: Optimiertes<br />

Zweigang-Schaltgetriebe<br />

Vom MBA zum<br />

eigenen Unternehmen<br />

06<br />

10<br />

17<br />

28<br />

Im FoKUS<br />

Makinos D-Serie<br />

erhält Zuwachs<br />

Kirchheim (sm). Präzision, Steifigkeit,<br />

Geschwindigkeit: Kann<br />

ein Vertikalbearbeitungszentrum<br />

bei allen Parametern dieselbe<br />

herausragende Leistung bringen?<br />

Makino will das mit der<br />

neuen D800Z beweisen. Seite 19<br />

InDUsTrIe 4.0<br />

IT: Hoffnungsträger und Schrecken<br />

INTELLIGENTE FABRIK<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

Klimatisierung senkt<br />

Wartungsaufwand<br />

hamburg (sp). Pfannenberg<br />

verspricht hohe Anlagenverfügbarkeit<br />

durch konsequente<br />

Schalt schrankklimatisierung.<br />

Dazu gehört Wärmemanagement<br />

bei der Kompensation von<br />

Blindleistungen. Seite 22<br />

Neue IT-Technologien<br />

auf den Prüfstand stellen<br />

Stuttgart (ilk). Die IT & Business<br />

bietet mit 450 Ausstellern<br />

ein breites Feld von ERP-, CRMund<br />

Dokumentenmanagementlösungen:<br />

Eine gute Gelegenheit,<br />

sich über State-of-the-Art-<br />

Technik zu informieren. Seite 29<br />

EMO Hannover<br />

Halle 3 | Stand H21<br />

Das Handspannfutter<br />

der neuen Generation<br />

www.de.schunk.com/ROTA-S-plus<br />

Superior Clamping and Gripping<br />

Zahl der Woche<br />

100 Mio Euro...<br />

...macht Grob mittlerweile mit<br />

Universalmaschinen. Das sind<br />

rund 10 % des Gesamtumsatzes.<br />

(Siehe Interview auf Seite 6)<br />

ZiTierT<br />

„Energieeffizienz ist auch<br />

eine Verhaltensfrage der<br />

Mitarbeiter.“<br />

Antonin Guez, Schneider Electric<br />

SerVice<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />

Anzeigen:<br />

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Abo-Service:<br />

Tel.: (0 61 23)92<strong>38</strong>-257, Fax: (0 61 23)92<strong>38</strong>-258<br />

Durch die Vernetzung intelli genter Systeme in der neuen ‚Urbanen Fabrik‘ plant Wittenstein, Produktivität und Flexibilität zu erhöhen.<br />

SABinE SPinnArkE<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , 2013<br />

Automatisierer bieten bereits<br />

heute zahlreiche ‚Industrie<br />

4.0-Produkte‘ an. Doch welche<br />

Lösungen schweben eigentlich<br />

den <strong>Produktion</strong>sverantwortlichen<br />

vor? Unsere Recherche ergibt ein<br />

widersprüchliches Bild.<br />

Landsberg (sp). Brauchen und<br />

wollen <strong>Produktion</strong>er überhaupt<br />

Industrie 4.0? Nutzen sie die Auto-<br />

ID-Lösungen, Steuerungen, Automatisierungsplattformen<br />

und Softwareprogramme,<br />

die die Automatisierer<br />

anbieten? <strong>Produktion</strong> befragte<br />

dazu rund 100 <strong>Produktion</strong>sverantwortliche,<br />

Konstruktionsleiter<br />

und Geschäftsführer. Tatsächlich<br />

hält ein Großteil der Befragten<br />

eine Umsetzung von Industrie 4.0<br />

IAA<br />

Elektromobilität kommt langsam in Fahrt<br />

DiEtMAr PoLL<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , 2013<br />

Die Elektromobilität nimmt Fahrt<br />

auf. Während Volkswagen Marktführer<br />

bei der Elektromobilität<br />

werden will, investiert Zulieferer<br />

Delphi massiv in die Fertigung<br />

von Hochvolt-Bordnetzen.<br />

Frankfurt/M. Die Versuche, dem<br />

Elektroauto zum Durchbruch zu<br />

verhelfen, sind mal nur halbherzig,<br />

mal wiederum gewagt. Noch liegt<br />

der Anteil der E-Autos in Deutschland<br />

bei nicht einmal 0,2 %. Aber es<br />

tut sich was. „Wir starten zum genau<br />

richtigen Zeitpunkt. Wir elektrifizieren<br />

alle Fahrzeugklassen und haben<br />

damit alle Voraussetzungen, um<br />

in der Fertigung für sinnvoll (65 %).<br />

Doch nur 10 % planen bereits konkret,<br />

etwas in die Richtung zu unternehmen.<br />

Obwohl geeignete<br />

Produkte auf dem Markt erhältlich<br />

sind. „Zurzeit ist Industrie 4.0 stark<br />

aus dem Fabrik-Ausstatterbereich<br />

und weniger durch die Kunden<br />

getrieben. Es gibt also nicht einen<br />

Markt, der danach schreit, sondern<br />

es gibt eine Technologie, die eine<br />

Anwendung sucht“, bestätigt Prof.<br />

Thomas Bauernhansl, Leiter des<br />

Fraunhofer IPA. Noch beurteilen<br />

viele das Thema als allerhöchstens<br />

„akademisch interessant“ und „zu<br />

teuer“ – doch man hält sich auf<br />

dem Laufenden und schaut sich<br />

nach Praxisbeispielen um. Fündig<br />

werden kann man zum Beispiel<br />

bei Hasco. Im Sauerländer Werk<br />

des Herstellers von Normalien für<br />

die Kunststoff verarbeitende Industrie,<br />

hat CEO Christoph Ehrlich<br />

den Volkswagen Konzern bis 2018<br />

auch in Sachen ,Elektro‘ zur Nummer<br />

Eins zu machen“, erklärte der<br />

Vorstandsvorsitzende der Volkswagen<br />

AG, Prof. Dr. Martin Winterkorn,<br />

sein Leitsystem in Fördertechnik,<br />

Bearbeitungsmaschinen und Lagertechnik<br />

integriert; Vertrieb,<br />

<strong>Produktion</strong> und Lager sind miteinander<br />

vernetzt und dem angelieferten<br />

Rohstahl wird ab Auftragseingang<br />

ein ‚Produktgedächtnis‘<br />

verpasst. Er kann jetzt individuelle<br />

Kundenwünsche berücksichtigen<br />

Brauchbare IT-Lösungen<br />

für die <strong>Produktion</strong> fehlen<br />

und läuft vollautomatisiert durch<br />

die Fertigung – geeignete Produkte<br />

und technische Lösungen dafür zu<br />

finden, war für ihn kein großes<br />

Problem. Wie bei Hasco liegt das<br />

Hauptaugenmerk der meisten <strong>Produktion</strong>er<br />

bei der Modernisierung<br />

ihrer Fertigung auf der IT, die zugleich<br />

Hoffnungsträger und Schrecken<br />

ist. Ganze 90 % der Befragten<br />

meinen, dass die IT die größte Be-<br />

VW stellt die rein batteriegetriebenen e-up! und e-Golf (s.Bild) sowie die Plug-<br />

In-Hybriden Audi A3 e-tron und Porsche Panamera S E-Hybrid vor. Bild: Volkswagen<br />

im Rahmen der 65. Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung. Winterkorn<br />

betonte, dass Volkswagen die<br />

Elektromobilität „in die Mitte des<br />

Konzerns geholt“ habe: „Wir haben<br />

Bild: Wittenstein<br />

deutung für <strong>Produktion</strong>, Konstruktion,<br />

Logistik und Verwaltung hat<br />

(Reihenfolge entsprechend der<br />

Gewichtung). Zugleich wünschen<br />

sich fast 50 % gerade in der <strong>Produktion</strong><br />

einen noch größeren Einfluss<br />

der IT. Als den großen Nachteil von<br />

Industrie 4.0 bewerten sie ebenfalls<br />

die Zunahme von IT-Lösungen<br />

in der <strong>Produktion</strong> (33 %). Viele<br />

beklagen den Mangel an brauchbaren<br />

Lösungen: „In der <strong>Produktion</strong><br />

ist die Unzufriedenheit über die<br />

verfügbaren IT-Systeme groß. Die<br />

ERP- und MES-Systeme am Markt<br />

können oftmals keinen Regelkreis<br />

bilden, das heißt, sie können keine<br />

Rückmeldung von der Maschine,<br />

beziehungsweise den Sensoren<br />

Fortsetzung auf S.2<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.de<br />

e mobility<br />

Made in Germany<br />

das Know-how für e-Motoren und<br />

Batteriesysteme in unseren eigenen<br />

Komponentenwerken aufgebaut,<br />

400 Top-Experten für die e-Traktion<br />

neu an Bord geholt und fast 70 000<br />

Mitarbeiter in Entwicklung, <strong>Produktion</strong><br />

und Service für die neue<br />

Technologie fit gemacht – die größte<br />

Elektro-Schulung der Branche.“<br />

Auch Zulieferer machen mittlerweile<br />

Ernst. So hat Delphi enorme<br />

Anstrengungen und Mittel in die<br />

Fertigungslinie von Hochvolt-<br />

Bordnetzen in einem Werk in der<br />

Türkei investiert. Der Hersteller,<br />

der für Sicherheit, Umwelt und<br />

Konnektivität Lösungen anbietet,<br />

signalisiert damit den Weg, den<br />

man gedenkt zu gehen. Einen großen<br />

deutschen Autobauer habe<br />

man bereits als Kunden gefunden.


2 · Nachrichten · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Fortsetzung von S.1<br />

abbilden“, berichtet Dr. Myriam<br />

Jahn, Geschäftsführerin Ifm Consulting.<br />

Doch nicht nur geeignete<br />

ERP- und MES-Lösungen sind das<br />

Problem, auch werden immer<br />

mehr Produktfunktionen über die<br />

Elektronik und Software abgebildet,<br />

ohne dass es dafür geeignete<br />

Methoden gäbe. „Viele Maschinenbauer<br />

schreiben ihre Software<br />

direkt auf der Treiber ebene. Dadurch<br />

wird sie zu komplex, schwierig<br />

zu warten und vor allem abhängig<br />

von den Konfigurationsentscheidungen<br />

des Kunden. Wir beobachten<br />

einen hohen Bedarf an<br />

Hoher Bedarf an sauberem<br />

Software-Engineering<br />

‚sauberem‘ Software-Engineering<br />

im Maschinen- und Anlagenbau.<br />

Die in den Produkten vorhandene<br />

Software ist nicht strukturiert. Es<br />

fehlen Abstraktionsebenen und<br />

eine klare Softwarearchitektur“, so<br />

Dr. Christoph Kilger, Partner bei<br />

Ernst & Young.<br />

Für die Mehrheit (53 %) sind IT-<br />

Lösungen das Mittel der Wahl, um<br />

auch in Zukunft wettbewerbsfähig<br />

und flexibel zu produzieren. „Diese<br />

Art der Automatisierung und<br />

Vernetzung ist die Zukunft. Gerade<br />

in Hochlohnländern gibt es dazu<br />

keine Alternative“, meint Ehrlich.<br />

Bei uns im Internet<br />

Top geklickt auf www.produktion.de<br />

1. Gerüchte bei VW – Piëch<br />

angeblich vor der Ablösung<br />

2. SolidCam: Mehr als<br />

100 Verbesserungen<br />

3. Siemens startet Testbetrieb<br />

von HelWin1 ab Mitte 2014<br />

4. Webasto auf der IAA: Neues<br />

für Dach- und Heizsysteme<br />

5. Windpark-Entwickler<br />

Windreich meldet Insolvenz<br />

6. Stadler glaubt an Rückkehr<br />

des europäischen Marktes<br />

7. Gildemeister erhöht den<br />

Aktienanteil an Mori Seiki<br />

8. Mercedes-Benz Vans mit<br />

neuer <strong>Produktion</strong>s-Strategie<br />

9. Werkzeugmaschinen: Brüssel<br />

bremst Energie-Effizienz aus<br />

10. Hartings Expansion führt<br />

zu Personallücke<br />

Spekulationen<br />

um Schaeffler-Chef<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Herzogenaurach (pd). Der Vertrag<br />

von Schaeffler-Vorstandschef Jürgen<br />

Geißinger soll nicht verlängert<br />

werden. Die Eigentümer Maria-Elisabeth<br />

Schaeffler und ihr Sohn Georg<br />

hätten entschieden, den Vertrag<br />

nicht über 2014 hinaus zu verlängern,<br />

berichtet das ‚Manager Magazin‘<br />

in seiner Online-<strong>Ausgabe</strong> und<br />

beruft sich auf Konzernkreise. Geißinger<br />

sei für Maria-Elisabeth Schaeffler<br />

„kein Mann der Zukunft“, heißt<br />

es. Der Konzern dementiert. Ein<br />

Wechsel an der Spitze des Managements<br />

sei derzeit „überhaupt kein<br />

Thema“, sagte ein Konzernsprecher.<br />

Weiss gründet<br />

Tochter in Korea<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Buchen (sun). Die Weiss GmbH<br />

verstärkt ihr Engagement in Asien<br />

mit einer Logistik-Niederlassung<br />

in Südkorea. Nach China und Singapur<br />

sei dies die dritte Asien-Dependance<br />

des Herstellers hochwertiger<br />

Automationskomponenten.<br />

Den neuen Standort Incheon<br />

– westlich der Hauptstadt Seoul<br />

und somit im Zentrum Ostasiens –<br />

habe Weiss strategisch gewählt.<br />

Von dort führen kurze Wege nach<br />

China, Taiwan und Japan.<br />

Der Werkzeugmaschinenhersteller<br />

Gehring verstärkt seine Führung um<br />

Dr. Sebastian Schöning. Bild: Gehring<br />

Bild der Woche<br />

Feuerverzinkte Eleganz in Königgrätz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Ostfildern (sm). Dr. Sebastian<br />

Schöning wird zum 1. November<br />

2013 neuer CEO bei Gehring. Der<br />

begonnene Wachstumskurs soll<br />

fortgeführt und die Leistungsfähigkeit<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Schöning wird die Unternehmensgruppe<br />

gemeinsam mit den Geschäftsführern<br />

Gerhard Simon,<br />

und Jürgen Wilde führen.<br />

Düsseldorf (ba). In Königgrätz ist<br />

zwischen dem historischen Zentrum<br />

und dem Universitätscampus eine<br />

Fußgängerbrücke aus Stahl entstanden.<br />

Geplant hat sie das Architekturbüro<br />

‚baum & baroš‘, die Tragwerksplanung<br />

übernahm die Ingenieurgemeinschaft<br />

Kosch – Führer – Jürges,<br />

beide aus Aachen. Ein asymmetrisches<br />

Hängesystem, das in solchen<br />

Fällen üblich wäre, verwarfen die Architekten,<br />

denn die dafür nötigen<br />

Personen<br />

Dr. Schöning wird Gehring leiten<br />

Der promovierte Maschinenbauer<br />

und Betriebswirt ist Experte<br />

auf dem Gebiet der automobilen<br />

<strong>Produktion</strong>systeme und war bereits<br />

über 10 Jahre in der Werkzeugmaschinenbranche<br />

in verschiedenen<br />

Führungspositionen tätig, unter<br />

anderem Global President Automotive<br />

bei der MAG IAS GmbH,<br />

dem WZL der RWTH Aachen sowie<br />

dem Fraunhofer IPT. „Herr Schöning<br />

verfügt über sehr gute Kontak-<br />

Masten hätte im alten Baumbestand<br />

des Jirásek-Parks eine Beeinträchtigung<br />

dargestellt. Da alle Konstruktionsteile<br />

feuerverzinkt sind, ist die<br />

Oberfläche der Brücke wartungsfrei,<br />

homogen und robust.<br />

Bild: baum & baroš Architekten<br />

te in der Automobilindustrie und<br />

den nötigen Weitblick, um dem<br />

Unternehmen positive Impulse zu<br />

geben. Das Fundament für weiteres<br />

Wachstum ist gelegt und wir<br />

freuen uns auf die Zusammenarbeit“,<br />

so Gerhard Simon, Geschäftsführer<br />

der Gehring Technologies<br />

Holding GmbH. Die Gehring<br />

Gruppe ist eines der führenden<br />

Unternehmen auf dem Gebiet der<br />

Hontechnologie.<br />

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Frankfurt/M. (pd). Der Maschinen-<br />

und Anlagenbau gilt als Lösungsgeber<br />

für ein breites elektromobiles<br />

Anwendungsspektrum.<br />

„Elektromobilität ist bereits heute<br />

vielseitig und erfolgreich im Einsatz<br />

und sollte nicht nur im Kontext des<br />

Autos betrachtet werden“, so Hartmut<br />

Rauen, Mitglied der VDMA-<br />

Hauptgeschäftsführung.<br />

Vor diesem Hintergrund gelte<br />

es, die Erfahrungen und das<br />

Know-how aus den bewährten<br />

Anwendungen für die automobile<br />

Elektromobilität zu nutzen. Der<br />

deutsche Maschinen- und Anlagenbau<br />

leistet darüber hinaus mit<br />

<strong>Produktion</strong>stechniken für Elektromotoren,<br />

Hochleistungsbatterien<br />

sowie den Leichtbau einen<br />

wichtigen Beitrag für die Elektromobilität.


19. September 2013· Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />

Werkzeugmaschinen<br />

Gildemeister stockt auf<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Bielefeld (sm). Die Gildemeister<br />

Aktiengesellschaft hat ihre Beteiligung<br />

am japanischen Werkzeugmaschinenhersteller<br />

Mori Seiki<br />

erhöht. Der Bielefelder Konzern<br />

hält nun 9,6 % am stimmberechtigten<br />

Kapital seines strategischen<br />

Kooperationspartners. Beide Unternehmen<br />

haben im Rahmen des<br />

Jungheinrich<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Hamburg (sm). Anfang September<br />

hat Jungheinrich ein neues Ersatzteilzentrum<br />

in Kaltenkirchen,<br />

nördlich von Hamburg, eröffnet.<br />

Als Generalunternehmer für komplette<br />

Logistiksysteme hat Jungheinrich<br />

das Zentrallager auf Basis<br />

eines neuen Logistikkonzeptes mit<br />

optimiertem Ersatzteilmanagement<br />

selbst entwickelt und realisiert.<br />

Damit wurden die Voraussetzungen<br />

geschaffen, um zukünftige<br />

Cooperation Agreements im März<br />

2013 unter anderem vereinbart,<br />

die gegenseitige Überkreuzbeteiligung<br />

auszubauen. Gildemeister<br />

hat damit seinen Anteil an Mori<br />

Seiki von 5,5 % auf 9,6 % erhöht.<br />

„Wir begrüßen es sehr, dass Gildemeister<br />

seine Position als größter<br />

Anteilseigner weiter ausgebaut<br />

hat“, sagte Dr. Masahiko Mori, Präsident<br />

der Mori Seiki Co., Ltd.<br />

Neues Ersatzteilzentrum<br />

Marktanforderungen, wie beispielsweise<br />

eine 24-Stunden-Lieferbereitschaft<br />

an 365 Tagen und so<br />

eine schnellere und effizientere<br />

weltweite Ersatzteillogistik, noch<br />

besser erfüllen zu können. Das Investitionsvolumen<br />

für das Großprojekt<br />

betrug rund 35 Mio Euro.<br />

Auf dem rund 65 000 m 2 großen<br />

Grundstück werden auf 20 000 m 2<br />

Lagerfläche, inklusive eines 31 Meter<br />

hohen Hochregallagers, über<br />

65 000 Lagerartikel auf 110 000 Lagerplätzen<br />

vorgehalten.<br />

Höhere Reichweite<br />

für Elektroautos<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Ulm (pd). Elektroautos mit Brennstoffzellen<br />

bieten eine größere<br />

Reichweite als batterieelektrische<br />

Autos. Damit sie zu einem Bestandteil<br />

künftiger Mobilität werden,<br />

ist der Aufbau einer starken<br />

Brennstoffzellen-Zulieferindustrie<br />

erforderlich. Dafür hat das ZSW<br />

Baden-Württemberg nun eine<br />

wichtige Voraussetzung geschaffen:<br />

Ein neues Werkzeug, das ‚Auto-Stack-Tool‘,<br />

zum Entwickeln und<br />

Qualifizieren von Brennstoffzellen.<br />

Das Auto-Stack-Tool ist eine herstellerunabhängige<br />

Plattform für<br />

die Automobil- und Zulieferindustrie.<br />

Erstmals gibt es damit ein flexibles<br />

Entwicklungs- und Qualifikationswerkzeug,<br />

das die Industrialisierung<br />

von automobiltauglichen<br />

Brennstoffzellen hierzulande<br />

unterstützt. Kernelement des Tools<br />

ist eine 300 cm 2 große Einzelzelle in<br />

sehr kompakter Bauform. Die Zelldicke<br />

beträgt nur 2,6 mm. Die Zellkonstruktion<br />

erlaubt die Adaption<br />

an die neuen, fortschrittlichen<br />

Zellkomponenten. Durch das flexible<br />

Montagekonzept ist es möglich,<br />

mehrere Zellen schnell zu einem<br />

Stack aufzubauen und anschließend<br />

am Prüfstand zu testen.<br />

Matthias Wissmann, VDA<br />

Für Flexibilität bei CO2<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Der deutschen Autoindustrie<br />

geht es laut Branchenvertretern<br />

im europäischen Vergleich gut.<br />

Ökologie und Ökonomie zu<br />

vereinbaren sei aber eine große<br />

Herausforderung.<br />

Frankfurt (DJ/gk). Es brauche<br />

„stabile und verlässliche Rahmenbedingungen<br />

von der Politik”, betonten<br />

VDA-Präsident Matthias<br />

Wissmann und der IG-Metall-Vorsitzende<br />

Berthold Huber auf einer<br />

Veranstaltung am Rande der Internationalen<br />

Automobil Ausstellung<br />

(IAA).<br />

Deutschland stehe derzeit noch<br />

gut da, betonte Wissmann. Gerade<br />

durch die Internationalisierung<br />

habe man auch hierzulande Arbeitsplätze<br />

gesichert. Um den Automobilstandort<br />

Deutschland<br />

auch zukünftig zu sichern, brauche<br />

es jedoch verlässliche Rahmenbedingungen.<br />

„Ökologie und Ökonomie<br />

zu vereinbaren”, sehen der<br />

VDA und die IG Metall demnach<br />

als „größte Herausforderung” für<br />

den Standort Deutschland und<br />

Matthias Wissmann setzt sich in<br />

Brüssel für ‚Supercredits‘ ein. Bild: VDA<br />

verweisen auf die strengen Emissionsvorschriften<br />

der EU.<br />

Von Brüssel erwarte man eine<br />

flexible CO2-Regulierung. Immerhin<br />

hingen in Deutschland rund<br />

60 % der Arbeitsplätze allein bei<br />

den Pkw-Herstellern vom Premiumsegment<br />

ab, sagte Wissmann.<br />

„Das darf nicht durch eine überzogene<br />

CO2-Regulierung gefährdet<br />

werden”, betonte der VDA-Präsident<br />

und setzte sich zusammen mit<br />

Huber noch einmal für ‚Supercredits‘,<br />

also die Mehrfachanrechnung<br />

von besonders CO2-armen Autos<br />

auf den Flottenwert, ein.<br />

Nordsee-Windparks<br />

Windreich ist insolvent<br />

Jürgen Hesse<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Der Pionier für Offshore-Windparks<br />

muss sein vorläufiges<br />

Schei tern eingestehen: Windreich<br />

reichte einen Antrag auf Insolvenz<br />

in Eigenverwaltung ein.<br />

Wolfschlugen (DJ/gk) Der Neuanfang<br />

von Windreich soll ohne<br />

den bisherigen Chef stattfinden.<br />

Der Unternehmer und Gesellschafter<br />

Willi Balz zieht sich aus der<br />

Geschäftsführung zurück. Windreich<br />

plant und baut Windanlagen<br />

im Meer und an Land. Das Unternehmen<br />

gilt als unangefochtene<br />

Nummer Eins bei Windparkprojekten<br />

in der Nordsee mit einem<br />

Marktanteil von gut einem Drittel.<br />

Zuletzt erhielt die Windreich AG noch<br />

einen Auftrag von Smart. Bild: Windreich<br />

Finanzielle Probleme hatten sich –<br />

auch angesichts der nur langsamen<br />

Fortschritte bei Offshore-<br />

Windkraft – schon seit längerem<br />

abgezeichnet.<br />

Im Frühjahr war Balz in die Kritik<br />

geraten. Die Staatsanwaltschaft<br />

Stuttgart vermutete Bilanzmanipulation<br />

bei Windreich und durchsuchte<br />

den Hauptsitz in Wolfschlugen.<br />

Im Visier der Behörde standen<br />

dabei auch Vorstände, darunter<br />

Firmenchef Balz. Ihnen wurde vorgeworfen,<br />

Jahres- und Konzernabschlüsse<br />

durch Überbewertung<br />

von Vermögenspositionen geschönt<br />

zu haben. Damals betonte<br />

Balz noch, sich nicht durch die<br />

Vorwürfe von seinem Weg abbringen<br />

lassen zu wollen.<br />

Eines der wichtigsten Projekte<br />

des Unternehmens ist der Nordsee-Windpark<br />

MEG 1. Dieses steht<br />

laut Windreich kurz vor dem Abschluss<br />

der Finanzierungsphase.<br />

Um die Entwicklung des Projekts<br />

soll sich nun Werner Heer kümmern,<br />

der als neuer und vorläufig<br />

einziger Geschäftsführer der Windreich<br />

GmbH ernannt wurde. Für<br />

MEG 1 war offenbar Balz selbst ein<br />

großes Hindernis. In den Gesprächen<br />

mit Investoren sei deutlich<br />

geworden, dass ein Managementwechsel<br />

Voraussetzung für eine<br />

erfolgreiche Fortsetzung der Gespräche<br />

ist, teilte Windreich mit.<br />

Offshore-Wind sollte lange ein<br />

zentraler Baustein der Energiewende<br />

werden. Die Anbindung der<br />

Windparks an das Stromnetz war<br />

mit großen technischen Problemen<br />

verbunden und verzögerte<br />

den Ausbau der Windparks. MEG 1<br />

wird im Bereich der Deutschen<br />

Bucht, 45 Kilometer nördlich von<br />

Borkum errichtet. In den kommenden<br />

Wochen will Heer ein Sanierungskonzept<br />

erarbeiten.<br />

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4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Energiemanagement<br />

Schneider Electric: Die Energieeinsparer<br />

Susanne Nördinger, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Schneider Electric möchte Energie sicher, zuverlässig, effizient und<br />

produktiv machen. Das zeigt sich im Portfolio, in Akquisitionen, im<br />

Handeln der Mitarbeiter und auch an der Bauweise neuer Gebäude.<br />

F-Carros. Die Sonne brennt heiß<br />

auf das Dach der ‚Horizon Site‘ von<br />

Schneider Electric im südfranzösischen<br />

Carros. Was die Badegäste<br />

an der nahegelegenen Côte<br />

d’Azur erfreut, optimiert im dem<br />

neuen Firmengebäude von Schneider<br />

Electric die Energiebilanz. Die<br />

komplette Dachfläche ist mit einer<br />

Photovoltaikanlage ausgerüstet,<br />

die das Gebäude mit Strom versorgt.<br />

„Wir können nicht Energie-<br />

Management predigen und dann<br />

selbst nicht einhalten“, erklärte<br />

Jean-Marie Amann, Vice President<br />

Energiemanagement muss<br />

in die DNA übergehen<br />

Sales Industry bei Schneider Electric,<br />

anlässlich einer Pressekonferenz<br />

in Carros. „Deshalb bauen wir<br />

unsere neuen Gebäude komplett<br />

energieeffizient.“ Das beginnt mit<br />

kleinen Details. So sind die Flure<br />

auf der Sonnenseite und die Büros<br />

auf der Schattenseite des Gebäudes<br />

untergebracht, um von Natur<br />

aus weniger kühlen zu müssen. Die<br />

Klimatisierung funktioniert ebenfalls<br />

clever. Wie Amann berichtet,<br />

werde dem Boden 13 Grad kühles<br />

Wasser entzogen. Dieses Wasser<br />

fließe in einem Wärmetauschersystem<br />

durch das Gebäude, um es<br />

abzukühlen. Anschließend werde<br />

das um rund 3 Grad erwärmte Wasser<br />

wieder in den Boden abgeführt.<br />

„Energie-Effizienz ist aber auch<br />

eine Verhaltensfrage der Mitarbeiter“,<br />

berichtet Antonin Guez, Vice<br />

President Partner Projects, Schneider<br />

Electric in Ratingen. So können<br />

die Mitarbeiter in Carros jederzeit<br />

beobachten, wieviel Energie im<br />

Gebäude gerade an welcher Stelle<br />

verbraucht wird. Aus dieser Transparenz<br />

entwickle sich laut Guez<br />

oftmals ein Wettbewerb unter den<br />

Mitarbeitern. Denn jeder trage das<br />

Ziel mit, Energie einzusparen. „Das<br />

Bewusstsein, wie man Energie einsparen<br />

kann, ist quasi Teil unserer<br />

DNA geworden“, erzählt Guez.<br />

Und dieses Bewusstsein übertrage<br />

man auch zu den Kunden.<br />

Schneider Electric hat ein umfassendes<br />

Programm für Energie-<br />

Management auf die Beine gestellt.<br />

Amann: „Wir begleiten unsere<br />

Kunden Schritt für Schritt, ihre<br />

Anlagen energetisch zu optimieren.“<br />

Zunächst werde festgelegt, an<br />

welchen Stellen der Energieverbrauch<br />

zu messen sei. Anschließend<br />

implementiere Schneider<br />

Für Antonin Guez (links) und Jean-Marie Amann gehört es zum Energiespar-<br />

Konzept, dass vor dem Gebäude in Carros E-Autos bereitstehen. Bild: S. Nördinger<br />

Electric die Messgeräte-Infrastruktur<br />

und verknüpfe die Geräte mit<br />

der Steuerung. „Energie-Management<br />

ist immer ein aktiver Ansatz“,<br />

erläutert Guez. „Man misst, analysiert<br />

und bewertet. Dann leitet man<br />

Energiesparmaßnahmen ein und<br />

misst anschließend wieder. So entsteht<br />

ein geschlossener Kreislauf,<br />

bei dem weitere Verbesserungspotenzial<br />

gefunden werden.“ Amann:<br />

„Unsere Kunden sparen so zwischen<br />

15 und 20 Prozent an Energie<br />

ein. Das sind Effekte, an die vorher<br />

meist niemand geglaubt hat.“<br />

Wem das noch nicht ausreicht,<br />

den berät Schneider Electric auch<br />

strategisch. Zum Konzern gehören<br />

der Energieberater Summit Energy<br />

oder M&C, die auf den Einkauf<br />

von Energie spezialisiert sind.<br />

Auch Software-Know-how hat sich<br />

Schneider etwa durch die Übernahme<br />

von Telvent eingekauft. Die<br />

Firma beschäftigt sich unter anderem<br />

mit Wetterprognosen, die zum<br />

Beispiel für Windparkbetreiber eine<br />

Rolle spielen. „Ebenso verfolgen<br />

wir das Thema Elektromobilität<br />

und bieten Versorgungsinfrastrukturen<br />

sowie Abrechnungsmechanismen<br />

an“, erzählt Amann. So arbeitet<br />

Schneider Electric mit verschiedenen<br />

Automobilherstellern<br />

zusammen wie Ford in Europa. In<br />

Berlin arbeitet Schneider Electric<br />

im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

BeMobility 2.0 an der Weiterentwicklung<br />

des Mobilitätskonzepts<br />

der DB. Damit Reisende außerhalb<br />

der Bahnstrecken mobil<br />

sind, werden am Bahnhof Südkreuz<br />

zukünftig Ladesäulen in<br />

Kombination mit Photovoltaik und<br />

Speicherlösungen für Elektro-Autos<br />

und E-Bikes vom Unternehmen<br />

Energiemanagement zahlt<br />

sich nach zwei Jahren aus<br />

installiert. Amann: „Für die Elektromobilität<br />

bieten wir die nötige<br />

Infrastruktur mit Energieversorgung,<br />

Ladesäulen, Abrechnungssystem,<br />

Energiemanagement und<br />

der Anbindung an das Smart Grid,<br />

wie etwa auf dem Euref-Campus in<br />

Berlin zu sehen ist.“<br />

Guez fasst zusammen: „Die verschiedenen<br />

Akquisitionen seit<br />

2008 haben dazu geführt, dass wir<br />

nun eine komplette Lösung rund<br />

um das Thema Energiemanagement<br />

anbieten können.“ Dabei liege<br />

die Amortisationszeit eines<br />

Energiemanagementsystems im<br />

Durchschnitt bei zwei Jahren. Ziel<br />

für die Zukunft sei es, das Themen<br />

Digi talsisierung noch weiter voranzutreiben.<br />

Damit sei ein noch<br />

engerer Datenaustausch und eine<br />

noch bessere Beratung der Kunden<br />

möglich.<br />

Innovationspark Augsburg<br />

Carbon für die Serie fit machen<br />

Susanne Bader<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Der Augsburger Innovationspark<br />

vereint Partner, die an der Wertschöpfungskette<br />

der Carbonwerkstoffe<br />

forschen. Sie wollen<br />

die Serienproduktion mit diesen<br />

Werkstoffen möglich machen.<br />

Augsburg. „Im BMW i3 werden<br />

erstmals Carbonfasern in einem<br />

Serienfahrzeug eingesetzt. Dies ist<br />

ein Meilenstein für den Einsatz<br />

von CFK in der Automobilindustrie.“,<br />

sagt Dr. Reinhard Janta,<br />

Standortleiter von SGL Carbon in<br />

Meitingen. Jüngst hat das Unternehmen<br />

die Firma Fisipe in Portugal<br />

übernommen und sich damit<br />

den Zugang zu Rohmaterial gesichert.<br />

„Wenn Sie über Serienreife<br />

reden, brauchen Sie den Zugriff<br />

auf die gesamte <strong>Produktion</strong>skette“,<br />

sagt Janta. Die SGL Group ist der<br />

einzige europäische Carbonfaserhersteller<br />

und unterhält in Meitingen<br />

bei Augsburg ihren größten<br />

Standort.<br />

Die Reduzierung der Materialkosten<br />

um 50 % und der Prozesskosten<br />

um 90 % beim Einsatz von<br />

CFK ist das Ziel der Fraunhofer-<br />

Projektgruppe Funktionsintegrierter<br />

Leichtbau (FIL). Sie hat im Mai<br />

ihr Forschungszentrum im Augsburg<br />

Innovationspark bezogen<br />

„Gerade in der Automobilindustrie<br />

ist der Kostendruck zu hoch, um<br />

jedes Stück einzeln per Hand zu<br />

Austausch von Luftfahrt und<br />

Automotive birgt Potenzial<br />

fertigen. Mit unseren Anlagen wollen<br />

wir die Effizienz steigern“, sagt<br />

Professor Drechsler, Leiter der<br />

Fraunhofer-Projektgruppe.<br />

Ebenfalls im Augsburger Innovationspark<br />

beheimatet ist das<br />

Deutsche Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt (DLR). Hier werden<br />

CFK-Komponenten für Flugzeuge<br />

im Full-Scale-Format entwickelt.<br />

Professor Heinz Voggenreiter, Mitglied<br />

des ZLP-Direktoriums/Direktor<br />

der DLR-Institute für Bauweisen-<br />

und Konstruktionsforschung<br />

und Werkstoff-Forschung,<br />

weist darauf hin, dass der Kostendruck<br />

auch in der Luft- und Raumfahrt<br />

zunimmt. Das DLR und<br />

Fraunhofer ergänzen sich hier und<br />

können voneinander lernen. „Es<br />

steckt in diesem Austausch eine<br />

Menge Potenzial, das zu heben<br />

Im Innovationspark<br />

Augsburg<br />

wird daran geforscht,<br />

wie große<br />

Composite-<br />

Strukturen per<br />

Roboter gelegt<br />

werden können.<br />

Bild: Innovationszentrum<br />

Augsburg<br />

sich lohnt“, sagt Voggenreiter. „Bis<br />

jetzt haben wir circa 30 bis 40 Prozent<br />

der Automatisierung des <strong>Produktion</strong>sprozesses<br />

für Faserverbundstrukturen<br />

erreicht. Mit dem<br />

Reifegrad sechs rechnen wir in<br />

fünf bis sechs Jahren. Das ist, was<br />

die Forschung leisten kann. Für die<br />

Schritte bis zur Produktreife brauchen<br />

wir Partner aus der Industrie“,<br />

sagt Voggenreiter. Ein weiterer<br />

Schritt zu einer noch vernetzteren<br />

Forschung ist bereits gemacht: Der<br />

Spatenstich zum Techologiepark<br />

Augsburg (TZA) auf den 70 ha des<br />

Augsburger Innovationsparks ist<br />

erfolgt. „Das TZA wird eine neue<br />

Phase im Augsburg Innovationspark<br />

einläuten. Mit den Partnerschaften<br />

zu Industrieunternehmen<br />

im TZA kommen wir in die<br />

Umsetzung und damit auf die<br />

Zielgerade zur CFK-Serienentwicklung“,<br />

sagt Dr. Johannes<br />

Schilp, Geschäftsführer des iwb<br />

Anwenderzentrum Augsburg.<br />

Finanzierung<br />

Industrie profitiert vom<br />

Niedrigzins-Niveau<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Die Kreditsituation ist derzeit so<br />

günstig, dass Industrieunternehmen<br />

wie die GEA Group und Evonik<br />

Industries neue Kreditverträge<br />

mit verbesserten Konditionen<br />

abschließen.<br />

Düsseldorf. Der drittgrößte Maschinen-<br />

und Anlagenbauer<br />

Deutschlands, die GEA Group,<br />

nutzt das aktuell günstige Finanzierungsumfeld<br />

und sichert sich<br />

eine neue syndizierte Kreditlinie in<br />

Höhe von 650 Mio Euro langfristig.<br />

Diese ersetzt eine im Juni 2015 fällige<br />

Linie mit gleichem Volumen.<br />

Die Finanzierungsstruktur sei<br />

durch Margenverbesserungen sowie<br />

eine weitere Streckung der<br />

Fälligkeit „erneut optimiert“ worden,<br />

teilte GEA mit. Der neue Kredit<br />

hat eine Laufzeit von fünf Jahren<br />

und umfasst eine Verlängerungsoption<br />

von jeweils einem Jahr bis<br />

August 2020. Zudem wurden in der<br />

Dokumentation verbesserte Bedingungen<br />

festgeschrieben.<br />

Die ifo-Kredithürde für die gewerbliche<br />

Wirtschaft sank im August<br />

erneut. Nur 19,7 % der Firmen<br />

berichten von einem restriktiven<br />

Zugang zu Bankkrediten. Seit mehr<br />

als drei Jahren sprechen nie mehr<br />

als ein Drittel von Problemen bei<br />

der Kreditfinanzierung.<br />

GEA-CEO Juerg Oleas: nutzte das<br />

günstige Finanzierungsumfeld für<br />

bessere Kreditkonditionen. Bild: GEA<br />

Auch das Spezialchemie-Unternehmen<br />

Evonik Industries AG<br />

profitiert von der aktuellen Situation<br />

auf dem Finanzierungsmarkt.<br />

Das Essener Unternehmen weitete<br />

mit seinen Kernbanken seine Kreditlinie<br />

auf 1,75 Mrd Euro aus; zuvor<br />

hatte diese bei 1,5 Mrd Euro<br />

gelegen. Die neue Linie setzt sich<br />

aus zwei Tranchen zu je 875 Mio<br />

Euro mit anfänglichen Laufzeiten<br />

von drei und fünf Jahren zusammen.<br />

Für beide Tranchen gibt es<br />

Verlängerungsoptionen von jeweils<br />

einem Jahr. „Unsere Bankpartner<br />

schaffen uns damit die<br />

nötige Rückendeckung, unsere auf<br />

Wachstum ausgerichtete Strategie<br />

international voranzutreiben“, sagte<br />

die Finanzchefin von Evonik, Ute<br />

Wolf. An der Finanzierung beteiligten<br />

sich insgesamt 27 Banken.


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6 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Interview<br />

German Wankmiller, Geschäftsführer Grob-Werke<br />

Grob: Wachstumsmotor Automobilindustrie<br />

Sebastian Moser, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Eine Umsatzsteigerung von atemberaubenden 50 % erzielte die Mindelheimer<br />

Werkzeugmaschinenschmiede Grob im vergangenen Jahr.<br />

Geschäftsführer German Wankmiller erklärt <strong>Produktion</strong> die Gründe.<br />

Herr Wankmiller, Grob hat den<br />

Umsatz im letzten Jahr um 50<br />

Prozent gesteigert. Ist dieses<br />

Wachstum noch organisch?<br />

Ja, unser Umsatzwachstum war in<br />

den letzten beiden Jahren enorm<br />

und hat uns vor einige Herausforderungen<br />

gestellt. Wir haben neue<br />

Maschinen auf den Markt gebracht,<br />

neue Märkte und Kunden<br />

bedient, sowie viele Mitarbeiter<br />

eingestellt. Diese Faktoren haben<br />

wir alle erfolgreich gemeistert. Die<br />

Entscheidung für dieses Wachstum<br />

war richtig, weil es der Markt<br />

von uns gefordert hat. Hätten wir<br />

auf diese Investitionen verzichtet,<br />

wären unsere Kunden woanders<br />

hingegangen.<br />

Vita<br />

Nach dem Maschinenbaustudium<br />

war German Wankmiller zunächst<br />

für die Firma Multivac tätig. 1989<br />

wechselte er zu den Grob-Werken<br />

in Mindelheim. Hier bekleidete er<br />

folgende Positionen: Assistent der<br />

<strong>Produktion</strong>sleitung, dann Montageleiter,<br />

Betriebsleiter <strong>Produktion</strong>,<br />

Geschäftsführer Technik. Seit 2007<br />

ist er Vorsitzender der Geschäftsführung.<br />

Von welchen Branchen gingen<br />

die Wachstumsimpulse aus?<br />

Maßgeblicher Treiber war die Automobilindustrie.<br />

Aber parallel<br />

dazu haben wir auch unser Geschäft<br />

mit den Universalmaschinen<br />

weltweit weiter ausgebaut.<br />

Ist Ihr Einstieg in die Welt der<br />

Universalmaschinen also geglückt?<br />

Ja. Mit einem Umsatz von rund einhundert<br />

Millionen Euro hier in<br />

Mindelheim macht dieses Segment<br />

mittlerweile rund zehn Prozent unseres<br />

Gesamtumsatzes aus.<br />

Bisher umfasst Ihr Universalmaschinensegment<br />

die Modelle<br />

G350 und G550 aus. Wie geht<br />

es weiter?<br />

Auf der kommenden EMO werden<br />

wir die G750 präsentieren. Aber<br />

das wird noch nicht das Ende sein.<br />

Wir werden diese Modellpalette<br />

hinsichtlich der Größe der Bauteile<br />

und der Leistungsfähigkeit der<br />

Maschinen weiter ausbauen.<br />

Zurück zur Geschäftslage. Wie<br />

sieht es denn derzeit aus?<br />

Im Vergleich zu 2011 und 2012 ist<br />

im automobilen Projektgeschäft<br />

eine gewisse Normalisierung eingetreten.<br />

Es war uns aber immer<br />

klar, dass die enormen Investitionen<br />

der Automobilindustrie nicht<br />

ewig so weitergehen konnten. Das<br />

gilt insbesondere für China als<br />

dem Wachstumsmarkt Nummer<br />

Eins. Mit dem dortigen Regierungswechsel<br />

ist das Wirtschaftswachstum<br />

in China von jährlich<br />

bis zu 14 Prozent auf derzeit rund<br />

sieben bis acht Prozent zurückgegangen.<br />

Das wirkt sich besonders<br />

auf Investitionsgüter wie<br />

Werkzeugmaschinen aus. Diese<br />

Rückgänge machen uns aber keine<br />

Sorgen. Wir werden in diesem<br />

Jahr unseren Umsatz von 2012 sogar<br />

um fünf bis sieben Prozent<br />

toppen.<br />

„Auf der EMO<br />

werden wir die<br />

G750 präsentieren.<br />

Aber das wird<br />

noch nicht das<br />

Ende sein.“<br />

German Wankmiller,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

bei<br />

den Grob-Werken in<br />

Mindelheim<br />

Können andere Märkte die<br />

Rückgänge auffangen?<br />

Deutschland ist nach wie vor ein<br />

sehr stabiler Markt und hier wird<br />

weiterhin viel in neue Maschinen<br />

und Anlagen investiert. Die USA<br />

haben sich in den letzten Monaten<br />

nicht nur im automobilen Projektgeschäft<br />

sehr gut erholt. Auch aus<br />

Russland kommen fortlaufend gute<br />

Anzeichen und dieses Land hat<br />

noch viel Potenzial. Brasilien<br />

scheint sich nach einigen zurückhaltenden<br />

Monaten wieder zu erholen.<br />

Sorgen bereiten uns Länder<br />

wie Italien, Frankreich oder England.<br />

Dort sind die Investitionen<br />

deutlich schwächer als in den Jahren<br />

zuvor.<br />

Im Juni 2012 haben Sie Ihr <strong>Produktion</strong>swerk<br />

im chinesischen<br />

Dalian eröffnet. Wie läuft es<br />

da?<br />

Sehr gut und wir sind gerade dabei,<br />

die <strong>Produktion</strong>sfläche von<br />

12 500 auf 26 000 Quadradmeter<br />

zu verdoppeln. Unsere 350 Mitarbeiter<br />

vor Ort bauen die Eigenfertigungstiefe<br />

stetig aus. Gussund<br />

Schweißteile beziehen wir<br />

vor Ort und dieser Beschaffungsprozess<br />

wird kontinuierlich ausgebaut.<br />

Hochwertige Maschinenkomponenten<br />

wie Kugellager,<br />

Schienenführungen und Kugelrollspindeln<br />

kommen aus<br />

Deutschland. Wir achten darauf,<br />

dass unsere in China produzierten<br />

Maschinen denen aus<br />

Deutschland in Sachen Leistungsfähigkeit<br />

und Qualität in<br />

nichts nachstehen. Dennoch erlaube<br />

ich mir den Hinweis, dass<br />

die dort produzierten Maschinen<br />

ausschließlich für den chinesischen<br />

und angrenzende Märkte<br />

bestimmt sind.<br />

Fürchten Sie die baldige Konkurrenz<br />

chinesischer Werkzeugmaschinenhersteller?<br />

Nein, derzeit noch nicht. Aber wir<br />

beobachten die Aktivitäten chinesischer<br />

Werkzeugmaschinenhersteller<br />

sehr genau. Da entsteht mit<br />

Sicherheit in den nächsten Jahren<br />

ein Wettbewerb, der uns herausfordern<br />

wird.<br />

Werkzeugmaschinen<br />

MAG: Das Comeback des Prof. Dr. Mo Meidar<br />

Sebastian Moser, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Nachdem der Werkzeugmaschinenbauer MAG keinen Investor gefunden<br />

hat, steht das Unternehmen finanziell jetzt wieder auf eigenen<br />

Beinen. Der neue CEO ist ein alter Bekannter: Mo Meidar.<br />

Göppingen (sm). Die MAG IAS<br />

GmbH erhält nach einstimmigem<br />

Beschluss des Aufsichtsrats und<br />

der Gesellschafter zum 3. September<br />

2013 eine neue Geschäftsführung.<br />

Dieser gehören Prof. Dr. Mo I.<br />

Meidar als CEO, Dr. Reiner Beutel<br />

als CFO und Dr. Heiner Lang als<br />

COO an. Der derzeitige CEO Dr.<br />

Gerald Weber, CFO Jan Siebert und<br />

President Automotive Dr. Sebastian<br />

Schöning scheiden auf eigenen<br />

Wunsch und in gegenseitigem<br />

Einvernehmen aus dem Unternehmen<br />

aus, heißt es. Weber und Siebert<br />

werden dem Unternehmen<br />

weiterhin beratend zur Seite stehen.<br />

Schöning tritt eine neue Herausforderung<br />

als Vorstandsvorsitzender<br />

bei einem Technologieunternehmen<br />

an.<br />

www.greenfactory-gmbh.com<br />

Sägen<br />

Dr. Rolf Bartke, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der MAG IAS GmbH: „Die<br />

positive Unternehmensentwicklung<br />

der letzten Monate und Jahre<br />

resultiert wesentlich aus der engagierten<br />

und erfolgreichen Arbeit der<br />

Geschäftsführung. Wir danken<br />

Mo Meidar wird das<br />

Unternehmen neu ausrichten<br />

Gleitschleifen<br />

Schweißen<br />

Lohnfertigung die sich rechnet!<br />

Schnelle Angebote, kurze Lieferzeiten und Fertigung zu<br />

Festpreisen.<br />

Profilzuschnitt Verpacken<br />

Herrn Dr. Weber, Herrn Siebert und<br />

Herrn Dr. Schöning für ihren großen<br />

Einsatz und ihre Verdienste. Der<br />

Eigentümer, Mo I. Meidar, wird als<br />

globaler CEO das Unternehmen<br />

neu ausrichten und in die Zukunft<br />

führen. Mit Herrn Dr. Reiner Beutel<br />

als bisherigem Aufsichtsratsmitglied<br />

konnte ein erfahrener Fachmann<br />

aus der Branche für die Position<br />

des CFO bei der MAG IAS<br />

GmbH gewonnen werden. Herr Dr.<br />

Heiner Lang ist seit 2009 CTO von<br />

MAG und wird in seiner neuen Position<br />

als COO das operative Geschäft<br />

leiten. Das Unternehmen ist<br />

technologisch hervorragend aufgestellt<br />

und hat dank der deutlich<br />

verbesserten Ertragskraft sowie signifikanter<br />

Beiträge der Gesellschafter<br />

die Grundlagen für nachhaltige<br />

Profitabilität als globaler Werkzeugmaschinenhersteller<br />

und Lösungsanbieter<br />

gelegt.“<br />

Die MAG Gruppe verfügt seit<br />

August über eine neue Finanzierung,<br />

die unter anderem durch signifikante<br />

Liquiditätsbeiträge der<br />

Gesellschafter ermöglicht wurde.<br />

Der Werkzeugmaschinenhersteller<br />

ist damit nicht mehr auf die im vergangenen<br />

Jahr angestrebte Einbindung<br />

eines Investors angewiesen,<br />

sodass die seit November 2011 bestehende<br />

Treuhandstruktur im August<br />

dieses Jahres aufgelöst wurde.<br />

Als Auslöser für die Veränderungen<br />

Online Preisanfrage unter:<br />

MAG<br />

MAG ist einer der führenden Anbieter<br />

individueller Fertigungsund<br />

Technologielösungen mit einem<br />

Jahresumsatz von 750 Millionen<br />

Euro (2012) und 2 200 Mitarbeitern<br />

an Standorten in Deutschland,<br />

den USA, China, Indien, Russland,<br />

Korea, Ungarn, Großbritannien<br />

und der Schweiz.<br />

in der Geschäftsführung nannte<br />

Bartke die strategische Neuausrichtung<br />

der Gruppe. Diese beinhaltet<br />

die Zusammenführung der weltweiten<br />

Aktivitäten der MAG Gruppe<br />

und eine weitere Fokussierung auf<br />

das Automobilgeschäft sowie eine<br />

Straffung der globalen Organisation.<br />

In diesem Zusammenhang finden<br />

aktuell Verhandlungen über die<br />

Veräußerung einzelner Geschäftsbereiche<br />

von MAG statt, die nach<br />

Einschätzung des Unternehmens<br />

noch in diesem Jahr abgeschlossen<br />

werden könnten.<br />

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2011 hat sich Mo Meidar aus dem<br />

Unternehmen MAG zurückgezogen.<br />

Jetzt ist er als CEO wieder zurückgekommen.<br />

Bild: Archiv<br />

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19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />

Wasserkraft<br />

Voith Hydro: Erfolg in China<br />

Maren Kalkowsky, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

China ist einer der wichtigsten Märkte für Wasserkraft, zahlreiche besonders<br />

große Projekte wurden und werden hier realisiert. Voith Hydro<br />

surft erfolgreich mit auf der Nachfragewelle.<br />

Installation eines Voith Generators<br />

im Kraftwerk San Xia (Drei Schluchten).<br />

<br />

Bild: Voith<br />

Für Martin Andrä, President &<br />

CEO, Voith Hydro Shanghai, Ltd.,<br />

läuft es derzeit richtig gut. Voith<br />

Hydro Shanghai ist die größte <strong>Produktion</strong>sstätte<br />

von Voith Hydro in<br />

der östlichen Hemisphäre und<br />

nach eigenen Angaben an der Spitze<br />

der technologischen Entwicklung<br />

auf dem Wasserkraftmarkt in<br />

China. Seit der Gründung 1994 hat<br />

das Unternehmen mehr als 85<br />

Turbinen-Einheiten und 20 Generator-Einheiten<br />

hergestellt. Zudem<br />

gab es Aufträge für 25 Turbinen-<br />

Modernisierungen. Die Wasserkraftprojekte,<br />

zu denen Voith einen<br />

großen Beitrag geleistet hat, waren<br />

beispielsweise der Drei-Schluchten-Damm,<br />

Longtan in Guanxi,<br />

Laxiwa in Qinghai and Xiaowan<br />

Yunnan. Dazu gehört auch Xiluodu,<br />

das zweitgrößte Wasserkraft-<br />

Projekt der Welt. (<strong>Produktion</strong> berichtete<br />

in <strong>Ausgabe</strong> 37).<br />

Insgesamt hat Voith Hydro<br />

Shanghai 650 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />

beliefert Kunden nicht<br />

nur in China, sondern auch in anderen<br />

ostasiatischen Ländern. Der<br />

Maschinenbauer lieferte und liefert<br />

Ausrüstung an Wasserkraftwerke<br />

in Vietnam (Projekt Anke), in<br />

Myanmar (Yeywa) und in Laos<br />

(Nam Hinboun). Für letzteres Projekt<br />

wird Voith Hydro Shanghai die<br />

gesamte mechanische und elektrische<br />

Ausrüstung anbieten.<br />

Erst kürzlich hat Voith wieder<br />

einen Großauftrag aus China erhalten.<br />

Für das Pumpspeicherwerk<br />

Hongping in der Provinz Jiangxi<br />

im Südosten Chinas wird Voith<br />

vier Pumpspeichereinheiten mit<br />

einer Leistung von je 300 Megawatt<br />

(MW) liefern. Den Auftrag erteilte<br />

der größte Energieversorger des<br />

Landes: die State Grid Corporation<br />

of China. Das Auftragsvolumen<br />

beläuft sich auf über 70 Mio Euro.<br />

In der ersten Ausbaustufe, die 2015<br />

abgeschlossen sein wird, verfügt<br />

das Pumpspeicherwerk über eine<br />

Leistung von 1 200 MW. Voll ausgebaut,<br />

wird Hongping 2 400 MW<br />

Leistung haben und damit zu den<br />

größten Pumpspeicherwerken der<br />

Welt gehören.<br />

„Pumpspeicherung ist die bisher<br />

einzig erprobte, wirtschaftlich attraktive<br />

Technologie zur Speicherung<br />

von Strom aus anderen erneuerbaren<br />

Quellen, wie Wind und<br />

Solar – insbesondere, wenn deren<br />

Anteil am Energie-Mix immer<br />

bedeu tender wird“, erklärt Dr. Roland<br />

Münch, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

von Voith Hydro.<br />

China verfügt bereits über 24<br />

Pumpspeicherwerke.<br />

Das Potenzial für Pumpspeicherwerke<br />

im Reich der Mitte ist<br />

beachtlich: Immer mehr Strom aus<br />

Wind- und Solaranlagen geht in die<br />

chinesischen Netze. Der aktuelle,<br />

12. Fünf-Jahres-Plan der chinesischen<br />

Regierung hat zum Ziel, dass<br />

bis 2015 11,4 % der Energie aus erneuerbaren<br />

Quellen stammen sollen.<br />

Bis 2020 soll der Anteil auf 20 %<br />

steigen.<br />

China-Corner<br />

Bild: ContiTech<br />

C0ntiTech zeigt Produkte<br />

auf der PTC Asia (kk)<br />

Hochleistungszahnriemen, Großschläuche<br />

und XXL-Bälge – ContiTech<br />

will auf der PTC Asia 2013<br />

Produkte für höchste Anforderungen<br />

zeigen. In Shanghai präsentiert<br />

sich das Technologieunternehmen<br />

aus Hannover vom 28. bis 31. Oktober.<br />

China ist für das Unternehmen<br />

ein Schlüsselmarkt: „Wir wollen in<br />

den zukunftsorientierten Industrien<br />

und internationalen Märkten wachsen.<br />

Insbesondere Asien entwickelt<br />

sich für uns sehr positiv“, erklärt Junsheng<br />

Liu, General Manager ContiTech<br />

China. „In diesem Jahr haben<br />

wir unsere Standorte in China weiter<br />

gestärkt – und wir setzen unseren<br />

Expansionskurs fort.“<br />

Neue Druckluftmesse ‚Com-<br />

Vac‘ startet in Shanghai (kk)<br />

Erstmals wird die ComVac Asia, eine<br />

Bild: Hannover Messe<br />

Messe für Druckluft- und Vakuumtechnik,<br />

vom 28. bis zum 31. Oktober<br />

auf dem Shanghai New International<br />

Expo Centre (SNIEC) veranstaltet,<br />

parallel zu den bereits etablierten<br />

Messen PTC Asia und CeMAT<br />

Asia. Für die Hersteller von Druckluft-<br />

und Vakuumtechnik gehört China<br />

zu den wichtigsten Abnehmerländern.<br />

Mit der ComVac Asia bietet<br />

die Deutsche Messe AG der Branche<br />

nun eine eigene Messe.<br />

Edscha schafft 200<br />

Arbeitsplätze in China (kk)<br />

Der Remscheider Automobilzulieferer<br />

Edscha hat kürzlich sein neues<br />

<strong>Produktion</strong>swerk Edscha Automotive<br />

Components Kunshan Co., Ltd. im<br />

chinesischen Kunshan in Betrieb genommen.<br />

Im neuen Werk wird Edscha<br />

vornehmlich Scharniersysteme<br />

und Türfeststeller fertigen. Neben<br />

automatisierten Montagelinien hat<br />

Edscha in Kunshan ein modernes<br />

Stanzzentrum. „Derzeit sind rund 40<br />

Mitarbeiter in unserem neuen Werk<br />

in Kunshan beschäftigt“, so Torsten<br />

Greiner, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

von Edscha. „In der ersten<br />

Ausbaustufe werden wir 200 Arbeitsplätze<br />

vor Ort schaffen.“<br />

Bild: Edscha


8 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Bundestagswahl 2013: Das versprec<br />

CLAUS WILK<br />

PRODUKTION NR. <strong>38</strong> , 2013<br />

Ist Industriepolitik nur eine Randerscheinung in den Programmen zur<br />

Bundestagswahl? <strong>Produktion</strong> machte die Nagelprobe und befragte die<br />

wichtigsten Parteien zu ihren Positionen. Hierbei waren Innovationsfähigkeit,<br />

Arbeitsmarkt, Energiewende, Steuern und die Beurteilung der<br />

Industriepolitik der amtierenden Regierung die zentralen Aspekte.<br />

Am kommenden<br />

Sonntag entscheidet<br />

sich, wer Deutschland<br />

durch die nächste<br />

Legislaturperiode führt.<br />

Bild: Marc-Steffen Unger<br />

LANDSBERG. Die politische Landschaft<br />

in Deutschland ist in den<br />

letzten Jahren vielfältiger geworden:<br />

Mit den Piraten und der ‚Alternative<br />

für Deutschland‘ fließen<br />

neue Perspektiven in die Beurteilung<br />

politischer Positionen ein, die<br />

in der Vergangenheit von den Etablierten<br />

(CDU/CSU, SPD, FDP,<br />

Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke)<br />

definiert wurden.<br />

Mit höchster Wahrscheinlichkeit<br />

stellt sich die Kanzlerfrage zwischen<br />

Angela Merkel (CDU/CSU)<br />

und Peer Steinbrück (SPD). Der<br />

Einfluss der kleineren Parteien<br />

dürfte aber an Bedeutung gewinnen<br />

– vorausgesetzt, sie schaffen es<br />

in den Bundestag.<br />

Die Industriepolitik sollte ein<br />

wesentlicher Bestandteil der Parteiprogramme<br />

sein. Immerhin ist<br />

die Industrie Garant dafür, dass<br />

Deutschland im Vergleich zu anderen<br />

europäischen Ländern trotz<br />

Eurokrise immer noch glänzend<br />

dasteht. Wie die einzelnen Parteien<br />

die politischen und wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen der<br />

kommenden Jahre definieren, ist<br />

deswegen für die deutsche Industrie<br />

von allergrößtem Interesse.<br />

Die wichtigsten Aussagen der<br />

Parteien lassen sich unserer Übersicht<br />

unten entnehmen; die vollständigen<br />

Statements der Befragten<br />

sind auf der Website von <strong>Produktion</strong><br />

hinterlegt:<br />

www.produktion.de<br />

Erneuerbare Energie mit Augenmaß Vorreiter bei Industrie 4.0 Mittelstand besser einbeziehen<br />

Megatrend ökologi<br />

Georg Nüßlein,<br />

Mitglied des<br />

Bundestages.<br />

Bild: CSU<br />

Christiane Krajewski,<br />

Mitglied im<br />

Kompetenzteam<br />

von Peer Steinbrück.<br />

Bild: SPD<br />

Patrick Döring,<br />

Generalsektretär<br />

der FDP.<br />

Bild: FDP<br />

Die Wirtschaftspolitik der CDU/CSU-geführten<br />

Bundesregierung ist sehr erfolgreich. Zur Sicherung<br />

der Innovationsfähigkeit werden wir eine<br />

steuerliche Forschungsförderung einführen und<br />

gezielt Zukunftstechnologien sowie die Zusammenarbeit<br />

zwischen Forschung und Industrie<br />

fördern. Wir setzen auf gute Bildung, unser erfolgreiches<br />

duales Ausbildungssystem und den<br />

gezielten Zuzug von Fachkräften. Uns geht es um<br />

eine sichere, saubere und bezahlbare Energieversorgung.<br />

Dabei sind wettbewerbsfähige<br />

Strompreise ebenso wichtig wie der Ausbau der<br />

erneuerbaren Energie mit Augenmaß. CDU und<br />

CSU lehnen Steuererhöhungen ab. Wir setzen<br />

vielmehr auf die Bekämpfung der ‚kalten Progression‘,<br />

damit nicht schon Lohnerhöhungen,<br />

die allein dem Ausgleich der Inflation dienen, zu<br />

höheren Steuersätzen führen. Die CSU will die<br />

Erbschaftsteuer regionalisieren und in Bayern<br />

entbürokratisieren und reduzieren. Für eine gute<br />

wirtschaftliche Entwicklung braucht es Freiräume<br />

für die einzelnen Unternehmen und klare Regeln,<br />

die Entscheidungsverantwortung und Haftung<br />

zusammenführen. Wir sehen in ‚Made in<br />

Germany‘ ein wichtiges und erhaltenswertes Gütesiegel<br />

für in Deutschland erstellte Waren und<br />

Dienstleistungen. Die CDU/CSU-geführte Bundesregierung<br />

setzt sich auch international für einen<br />

fairen Wettbewerb zwischen unterschiedlichen<br />

Standorten und Unternehmen ein.<br />

Das Hü und Hott der Kanzlerin bei den Laufzeiten<br />

für Atomkraftwerke hat Industrie und Investoren<br />

zutiefst verunsichert. Die deutsche Industrie<br />

braucht vor allem auch gute Fachkräfte. Die<br />

SPD steht für die Ausbildung von morgen:<br />

schrittweise investieren wir ab 2014 über 20 Mrd<br />

zusätzlich in Bildung. Die Energiewende ist die<br />

größte industrie- und energiepolitische Herausforderung<br />

– und eine der größten Baustellen<br />

Deutschlands. Die SPD wird den Ausbau der Erneuerbaren<br />

Energien vorantreiben. Bis 2030 sollen<br />

75 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen<br />

gewonnen werden. Die SPD wird einige Steuern<br />

für Einige erhöhen. Die Mehreinnahmen werden<br />

vollständig für Investitionen in Bildung, Infrastruktur,<br />

für die Kommunen und zum Schuldenabbau<br />

genutzt. Bei der Besteuerung von Erbschaften<br />

steht für die SPD der dauerhafte Erhalt<br />

von Arbeitsplätzen und damit auch der Mittelstand<br />

im Zentrum. Für Europa brauchen wir eine<br />

nachhaltige Strategie für mehr Wachstum und<br />

Arbeit in Europa. Wir müssen deutlich mehr investieren<br />

– bei uns in Deutschland und natürlich<br />

auch in den Krisenländern. Schuldenabbau und<br />

Unterstützung für Europa sind dabei gleichermaßen<br />

wichtig. Ohne bessere europäische Koordinierung<br />

wird weder das eine noch das andere gelingen.<br />

Deutschland muss Vorreiter der Industrie<br />

4.0 sein, denn wir bauen auf eine starke Industrie<br />

mit breiter Wertschöpfung.<br />

Während unsere Nachbarn ringsum unter der<br />

Krise leiden, haben wir in Deutschland 1,6 Mio<br />

neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze<br />

geschaffen. Wir wollen den deutschen Mittelstand<br />

stärker als bisher in die Außenwirtschaftspolitik<br />

einbeziehen, etwa durch die Begleitung<br />

mittelständischer Unternehmen auf Auslandsmärkten<br />

und Unterstützung beim Ausbau des<br />

Exports innovativer Dienstleistungen. Die Zukunft<br />

des Standorts Deutschlands hängt wesentlich<br />

davon ab, dass wir die Innovationskraft von<br />

Industrie und Mittelstand stärken. Wir setzen auf<br />

Stärkung von Bildung, Weiterbildung und lebenslangem<br />

Lernen. Die Energiewende wird nur<br />

gelingen, wenn die noch ausstehenden Entscheidungen<br />

bei der Bremsung des Anstiegs der<br />

Strompreise, bei der besseren Steuerung des<br />

Ausbaus der Erneuerbaren Energien und bei den<br />

Rahmenbedingungen für den Bau neuer Ersatzkraftwerke<br />

nunmehr unverzüglich erfolgen. Unser<br />

Ziel bleibt die Entlastung der arbeitenden<br />

Mitte. Eine höhere Steuerbelastung für Bürger<br />

und Unternehmen lehnen wir entschieden ab.<br />

Die Erbschaft- und Schenkungsteuer wollen wir<br />

aufkommensneutral weiter entwickeln und vereinfachen.<br />

Wir wollen kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen mit eigener Spitzenforschung<br />

einen unbürokratischen Einstieg in die<br />

technologiespezifische Förderung von Forschung<br />

und Entwicklung ermöglichen.<br />

Die schwarz-gelbe Koalit<br />

politik als Bestandsschut<br />

künftigen Herausforderu<br />

Industrie. Umwelt- und K<br />

zentralen Herausforderu<br />

<strong>Produktion</strong> der Zukunft.<br />

Ordnungsrecht, marktwi<br />

menten und Wirtschaftsf<br />

Rahmen für den Wettbew<br />

gische Lösung. Wir GRÜN<br />

wende fort bis sie vollend<br />

Kohle und Atom. Für Eur<br />

ße wie für Deutschland: W<br />

industrielle Revolution, d<br />

den kleinen und mittelstä<br />

men getragen wird. Die E<br />

lich vor Augen: eine Wäh<br />

gemeinsame Wirtschafts<br />

Sozialpolitik kann nicht f<br />

Germany‘ steht für gute Q<br />

ses Label erhalten und er<br />

auch für beste ökologisch<br />

male Ressourceneffizienz<br />

nehmen haben mit und o<br />

auf dem Weltmarkt, weil<br />

kopierbaren Vorteilen lie<br />

ternehmen bei der Ausric<br />

wie den ökologischen Um<br />

rung und dem demografi<br />

verlässliche Rahmenbed


19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 9<br />

hen die Parteien der Industrie<br />

scher Umbau Ökologische <strong>Produktion</strong>sverfahren Qualität ist uns wichtig Euro-Experiment beenden<br />

Malte Spitz,<br />

Mitglied des<br />

Bundesvorstandes<br />

von BÜNDNIS 90/DIE<br />

GRÜNEN.<br />

Bild: Die Grünen<br />

Dietmar Bartsch,<br />

stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

der LINKEN im<br />

Bundestag und<br />

Mitglied des<br />

Spitzenteams zur<br />

Bundestagswahl.<br />

Bild: Die Linke<br />

Volker Berkhout,<br />

Spitzenkandidat<br />

der Piratenpartei<br />

für Hessen.<br />

Bild: Piratenpartei<br />

Frauke Petry,<br />

Sprecherin der<br />

‚Alternative für<br />

Deutschland‘.<br />

Bild: Imago<br />

ion versteht Industriez<br />

und ignoriert die zungen<br />

für die deutsche<br />

limaschutz sind die<br />

ngen für die industrielle<br />

Durch einen Mix aus<br />

rtschaftlichen Instruörderung<br />

setzen wir den<br />

erb um die beste ökolo-<br />

E führen die Energieet<br />

ist, das heißt raus aus<br />

opa gilt in gleichem Mair<br />

brauchen eine grüne<br />

ie in hohem Maße von<br />

ndischen Unternehurokrise<br />

führt uns deutrungsunion<br />

ohne eine<br />

-, Finanz-, Steuer- und<br />

unktionieren. ‚Made in<br />

ualität. Wir wollen diereichen,<br />

dass es künftig<br />

e Qualität und maxisteht.<br />

Deutsche Unterhne<br />

uns eine Chance<br />

ihre Stärke in schwer<br />

gt. Wir werden die Unhtung<br />

auf Megatrends<br />

bau, der Digitalisieschen<br />

Wandel durch<br />

ingungen unterstützen.<br />

Industriepolitisch herrscht Stillstand. Es fehlt an<br />

den notwendigen Investitionen in die öffentliche<br />

Infrastruktur, womit jede künftige Industriepolitik<br />

gefährdet wird. In nahezu allen Branchen sind<br />

die <strong>Produktion</strong>sverfahren ökologisch umzubauen<br />

und neue innovative Produkte und <strong>Produktion</strong>sweisen<br />

zu fördern. Im Vordergrund stehen<br />

für uns qualifizierte und gut bezahlte Belegschaften,<br />

der Umbau des Finanzsektors und konsequente<br />

Steuerreformen zu Gunsten von KMU.<br />

Eine umfassende Bildung für alle, eine moderne<br />

Ausbildung und die stetige Weiterbildung sind<br />

die Voraussetzungen für eine ausreichende Zahl<br />

von Fachkräften. Wir fordern: Wirksame Strompreisaufsicht,<br />

deutliche Senkung der Industrierabatte,<br />

Minderung der Stromsteuer und Stromtarife,<br />

die den Basisverbrauch verbilligen und den<br />

Vielverbrauch verteuern. Wer weniger als 6 000<br />

Euro monatliches Einkommen hat, wird entlastet.<br />

Höhere Einkommen und vor allem extrem<br />

hohe Einkommen werden stärker belastet. Der<br />

sogenannte Mittelstandsbauch wird beseitigt, indem<br />

die Steuerbelastung bis zum Spitzensteuersatz<br />

linear steigt. Im Gegensatz zu allen anderen<br />

Parteien lehnt DIE LINKE den bisherigen Kurs<br />

der ‚Eurorettung‘ ab. Wir brauchen eine Politik<br />

für Investitionen, Innovation und Beschäftigung.<br />

Zentral ist eine Industriepolitik, die sich am Leitbild<br />

eines sozialen, demokratischen und ökologischen<br />

Europa orientiert.<br />

Die Industriepolitik der schwarz-gelben Regierung<br />

hat zahlreiche zusätzliche Regulierungen<br />

gebracht, die den Mittelstand überproportional<br />

belasten. Wir wollen insbesondere kleine und<br />

mittlere Unternehmen stärken. Dazu wollen wir<br />

die Zwangsmitgliedschaften in Kammern abschaffen.<br />

Wir wollen ein Bildungssystem mit einem<br />

gemeinsamen Lernen und individueller<br />

Förderung. Dabei sehen wir viel stärker die Persönlichkeitsbildung<br />

und Selbstständigkeit als<br />

verschulte Bachelor-Abschlüsse als Bildungsziel.<br />

Wir wollen eine konsequente und dezentale<br />

Energiewende sowie den schnellen Atomausstieg.<br />

Dazu wollen wir insbesondere die Verteilnetze<br />

stärken und ein Energiespeicherfördergesetz<br />

auflegen. Wir wollen eine breitere Basis für<br />

die Finanzierung der Sozialversicherungen. Alle<br />

steuerpflichtigen Einkommen und Kapitalerträge<br />

sollen zur Zahlung von Rentenbeiträgen verpflichtet<br />

werden. Qualität ist uns wichtig, nicht in<br />

erster Linie der <strong>Produktion</strong>sstandort. Wichtig ist<br />

für uns die Wahrnehmung der unternehmerischen<br />

Verantwortung. Das betrifft die Ausbildung<br />

von Jugendlichen, die Beschäftigung in guten<br />

Arbeitsbedingungen mindestens zu Mindestlöhnen.<br />

Diese Voraussetzungen ermöglichen die<br />

hohe Reputation von Produkten ‚made in Germany‘.<br />

Unternehmen sollten sich unabhängig<br />

von der jeweiligen Regierung auf ihrem Markt<br />

behaupten können.<br />

Die Industriepolitik der amtierenden Koalition<br />

misst mit zweierlei Maß und bevorzugt die Interessen<br />

der globalen Großunternehmen zu Lasten<br />

der mittelständischen Firmen. Die Alternative<br />

für Deutschland macht vor der Wahl keine Versprechungen,<br />

aber sichert der Industrie zu, dass<br />

die faktische steuerliche Ungleichbehandlung<br />

von Großindustrie gegenüber dem Mittelstand<br />

ihr Ende finden wird. Wir werden unseren Bedarf<br />

an Facharbeitern über verschiedene Wege decken<br />

müssen. In Deutschland arbeiten etwa<br />

3,8 Mio Bürger als ‚Unterbeschäftigte‘, hinzu<br />

kommen 2,9 Mio Arbeitslose – dieses Potenzial<br />

ist noch nicht ausgeschöpft. Das überstürzte<br />

Ausrufen der Energiewende und die damit verbundenen<br />

‚Erziehungsmaßnahmen‘ der Energiesparverordnung<br />

sind kritisch zu hinterfragen.<br />

Das EEG muss dringend und umfassend reformiert<br />

werden, um den ungebremsten und teuer<br />

subventionierten Ausbau der erneuerbaren<br />

Energieerzeugungstechniken in der Form zu beenden<br />

und neu zu justieren. Wir müssen das Euro-Experiment<br />

schnellstens beenden und leisten<br />

damit langfristig einen großen Beitrag zur politischen<br />

und wirtschaftlichen Stärkung unseres<br />

Kontinents. Deutschland braucht eine Industriepolitik,<br />

die Innovationen fördert und fordert und<br />

die nicht auf einzelne geografische Absatzmärkte<br />

setzt. Dazu gehört vor allem eine Stärkung des<br />

deutschen und europäischen Binnenmarkts.


10 · Messe-Special Fachpack · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Fachmessen<br />

Umfassende Plattform für Verpackungs-Profis<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Als eine der wichtigsten europäischen Fachmessen für Verpackung bietet<br />

die FachPack (24. bis 26. September) rund 1 500 Ausstellern, Profis<br />

aus Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik eine Plattform.<br />

Nürnberg (hi). „Die FachPack ist<br />

ein Treffpunkt für Experten aus<br />

ganz Europa“, beschreibt Veranstaltungsleiterin<br />

Heike Slotta die<br />

Messe. „Hier entwickeln Aussteller<br />

und Besucher im Dialog maßgeschneiderte<br />

Lösungen für die unterschiedlichsten<br />

Projekte – die<br />

ideale Gelegenheit, um wertvolle<br />

Geschäftskontakte zu knüpfen.“<br />

Und dies gelingt beachtlichen 90 %<br />

der Aussteller, so das Befragungsergebnis<br />

eines unabhängigen Instituts.<br />

93 % von ihnen erreichen<br />

ihre wichtigsten Zielgruppen, 95 %<br />

loben die fachliche Kompetenz der<br />

Besucher.<br />

Die Mischung aus Kompetenz,<br />

Praxisnähe und konstruktiver Arbeitsatmosphäre<br />

wissen Verpackungsspezialisten<br />

aus Deutschland<br />

und den Nachbarländern zu<br />

schätzen. Im vergangenen Jahr kamen<br />

36 986 Fachbesucher.<br />

Die Zahl derer, die ihre verpackungsspezifischen<br />

Produkte<br />

und Dienstleistungen erfolgreich<br />

in Nürnberg ausstellen, wächst<br />

laut Messeangaben kontinuierlich.<br />

Was 1979 als regionale Fachausstellung<br />

mit knapp 100 Ausstellern<br />

begann, hat sich zum<br />

Messe-Event von europäischem<br />

Rang entwickelt.<br />

Stark vertreten in Nürnberg ist<br />

die leistungsfähige deutsche Verpackungswirtschaft<br />

mit zuletzt gut<br />

1 100 ausstellenden Unternehmen.<br />

Ein weiteres Viertel der Aussteller<br />

reist vorwiegend aus den Nachbarländern<br />

– den Niederlanden, der<br />

Tschechischen Republik, der<br />

Schweiz, Österreich und Italien – in<br />

die Franken-Metropole.<br />

Rund 670 FachPack-Aussteller<br />

punkteten im vergangenen Jahr<br />

mit Kompetenz bei Packstoffen,<br />

Packmitteln und Packhilfsmitteln<br />

aus Papier, Karton und Pappe,<br />

Kunststoff, Glas, Metall oder Holz.<br />

Innovative Technologie zu Verpackungsmaschinen,<br />

Kennzeichnungs-<br />

und Markiertechnik, Maschinen<br />

und Geräte aus der Verpackungsperipherie<br />

zeigten rund<br />

550 Firmen. Im Bereich Verpackungslogistik<br />

bestimmten 350<br />

Unternehmen mit Förder-, Verlade-,<br />

Lager- und Kommissioniersystemen,<br />

Software, Codiertechnik<br />

und Logistikdienstleistungen das<br />

Bild. Von individuell bis luxuriös,<br />

von Druckvorstufe und Verpackungsdesign<br />

über Verpackungsund<br />

Etikettendruck bis Packmittelproduktion<br />

reichte das Angebot<br />

von rund 200 Spezialisten für Verpackungsdruck,<br />

Veredlung und<br />

Design. Gut ein Fünftel der Fachpack-Aussteller<br />

zeigt Produkte und<br />

Information und Kontakte<br />

stehen im Vordergrund<br />

Dienstleistungen in mehreren Segmenten<br />

der Prozesskette Verpackung.<br />

Junge, innovative Unternehmen<br />

mit Produktneuheiten<br />

sind auch in diesem Jahr wieder<br />

willkommen. Der vom Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) bewilligte Förderantrag<br />

spart bis zu 80 % der Standkosten.<br />

Wie erfolgreich eine solche Messebeteiligung<br />

ist, davon überzeugten<br />

sich letztes Jahr neunzehn junge<br />

Firmen auf einem eigenen Gemeinschaftsstand.<br />

Die erwarteten 37 000 investitionsfreudigen<br />

Verpackungsspezialisten<br />

schätzen die kreative Arbeitsatmosphäre<br />

der FachPack.<br />

Information und Kontaktpflege<br />

sind hier ebenso wichtig wie die<br />

Beantwortung konkreter technischer<br />

Anfragen. Die gute Stimmung<br />

wirkt ansteckend und zog<br />

zuletzt über 7 500 internationale<br />

Gäste an. Diese kommen hauptsächlich<br />

aus Österreich, Tschechische<br />

Republik, Schweiz, Niederlande,<br />

Italien, Polen, Frankreich,<br />

Slowenien, Ungarn und Großbritannien.<br />

Der typische FachPack-<br />

Besucher arbeitet in den Branchen<br />

Nahrung/Genuss, Pharma/<br />

Kosmetik, Chemie, Druck/Papier/<br />

Pappe, verpackungs- beziehungsweise<br />

logistiknahe Dienstleistungen,<br />

Kunststoff, Automobilbau und<br />

-zulieferung. Er verweilt durchschnittlich<br />

eineinhalb Tage auf der<br />

Messe und richtet sein Hauptinteresse<br />

auf Packstoffe/Packmittel (fast<br />

jeder Zweite) sowie Verpackungsmaschinen<br />

(über ein Drittel).<br />

Hohe Zufriedenheit bei<br />

den Fachbesuchern<br />

Jeweils rund ein Viertel der Besucher<br />

interessiert sich für Verpackungslogistik,<br />

Verpackungsdruck<br />

und -veredelung sowie für Packhilfsmittel.<br />

Jeder Fünfte sucht nach<br />

Maschinen und Geräten aus der<br />

Verpackungsperipherie, 14 % wollen<br />

mehr wissen über Kennzeichnungs-<br />

und Markierungstechnik<br />

und 10 % über Dienstleistungen.<br />

Das Resümee der Fachbesucher,<br />

die zu 85 % in betriebliche Beschaffungsentscheidungen<br />

einbezogen<br />

sind, ist ein Kompliment an aus-<br />

Die Verpackungsfachleute<br />

schätzen<br />

in Nürnberg die<br />

Mischung aus<br />

Kompetenz, Praxisnähe<br />

und konstruktiver<br />

Arbeitsatmosphäre.<br />

Erwartet<br />

werden in<br />

disem Jahr rund<br />

37 000 Fachbesucher.<br />

Bild: Messe Nürnberg<br />

stellende Unternehmen: Nahezu<br />

sämtliche Besucher waren mit den<br />

Angebot (95 %) und den vielfältigen<br />

Informations- und Kontaktmöglichkeiten<br />

an den Messeständen<br />

(96 %) der FachPack 2012 zufrieden.<br />

Zu dem umfassenden Angebot<br />

der 1 500 Aussteller bieten zahlreiche<br />

Sonderschauen zusätzlichen<br />

Mehrwert, teilt die Messe mit. Nach<br />

seiner erfolgreichen Premiere in<br />

2012 mit 2 570 interessierten Zuhörern<br />

in 34 Vorträgen und Diskussionsrunden<br />

zum gesamten Angebotsspektrum<br />

der Messe setzt das<br />

‚Forum PackBox‘ seine Erfolgsgeschichte<br />

2013 fort. Die Akteure der<br />

zweiten Spielzeit rund um den<br />

Dreiklang Inspiration – Innovation<br />

– Information sind unter anderem<br />

auch der Bund Deutscher Verpackungsingenieure<br />

(bdvi).<br />

Die Hebezeuge und Krankomponenten von STAHL CraneSystems<br />

erhalten Sie von Ihrem Kran- und Anlagenbauer vor Ort.<br />

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Ich brauche zuverlässige<br />

Technik, bei der<br />

das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis stimmt.<br />

Unsere Lösung:<br />

Der Seilzug ASR 7<br />

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Der neue Seilzug ASR 7 von STAHL CraneSystems<br />

ist ein reduzierter AS 7 mit all seinen gewohnt positiven<br />

Eigenschaften. Er schließt die Lücke zwischen dem<br />

effizienten Einsatz des Seilzugprogramms SH und dem<br />

des Seilzugprogramms AS 7 und ist für den Tragfähigkeitsbereich<br />

von 20.000 kg bis 32.000 kg konzipiert.<br />

ICS mit neuem<br />

Etikettenmaterial<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

ICS zeigt auf der FachPack moderne<br />

Kennzeichnungssysteme und<br />

innovative Etikettenmaterialien<br />

für effiziente Prozesse.<br />

Neu-Anspach (hi). Die ICS International<br />

AG (ICS) zeigt in Nürnberg<br />

neue Etikettierer, Ink-Jet-Markierer<br />

und Nadelpräger zur Produkt-<br />

und Verpackungskennzeichnung<br />

in Anwendung. Die leistungsstarken<br />

und präzise arbeitenden<br />

Kennzeichnungssysteme lassen<br />

sich auf einfache Weise in Fertigungs-<br />

sowie Materialflusslinien<br />

integrieren. Abgerundet wird der<br />

Messeauftritt von ICS mit innovativen<br />

Verbrauchsmaterialien wie<br />

unter anderem hochresistenten<br />

Etiketten aus eigener <strong>Produktion</strong>,<br />

langlebigen Farbbändern oder<br />

Spezialtinten für Lebensmittelanwendungen.<br />

Wesentliche Stärke<br />

des Kennzeichnungsprofis ist unter<br />

anderem die ganzheitliche Prozessoptimierung,<br />

teilt das Unternehmen<br />

mit.<br />

Halle 4, Stand 4561<br />

www.ics-ident.de


19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fachpack Messe-Special · 11<br />

LAGERTECHNIK<br />

Spezialbehälter bergen<br />

großes Einsatzpotenzial<br />

PRODUKTION NR. <strong>38</strong> , 2013<br />

SSI Schäfer zeigt auf der Messe<br />

ein breites Produktsortiment aus<br />

der Lager- und Fördertechnik,<br />

darunter spezielle Behälter aus<br />

Kunststoff und Stahl für unterschiedliche<br />

Anwendungen.<br />

Behälter nimmt Bauteile<br />

formschlüssig auf<br />

NEUNKIRCHEN (HI). Mit insgesamt<br />

rund 2 000 verschiedenen<br />

Typen, Ausführungen und Größen<br />

zählt das Kästen- und Behälterprogramm<br />

von SSI Schäfer zu den<br />

umfangreichsten, die der Markt zu<br />

bieten hat. Diese große Produktfülle<br />

spiegelt der Messestand der Unternehmensgruppe<br />

auf der Fach-<br />

Pack 2013 entsprechend wider.<br />

Auf rund 400 m2 präsentiert SSI<br />

Schäfer Behälter aus Kunststoff<br />

und Stahlblech für unterschiedliche<br />

Anwendungen. Von Behältern<br />

für manuelles wie automatisiertes<br />

Handling über Mehrwegsysteme,<br />

Konstruktiv-Verpackungen bis hin<br />

zu Behältern für bestimmte Branchenlösungen.<br />

Für die Automobilfertigung hat<br />

SSI Schäfer die QX-Behälterserie<br />

entwickelt und stellt in Nürnberg<br />

drei neue, niedrige Höhen vor. Außerdem<br />

neu: Zusammen mit der<br />

passenden Kunststoffpalette und<br />

Abschlussdeckel ist der QX ab sofort<br />

als komplette Ladeeinheit<br />

erhält lich. Der QX-Behälter, laut<br />

Unter nehmen primär für den Einsatz<br />

von Tiefziehblistern konzipiert,<br />

nimmt die Bauteile formschlüssig<br />

auf. Durch Hubschächte,<br />

Wand- und Bodenrandverstärkungen,<br />

stabilem Stapelrand und Inhaltslasten<br />

bis 70 kg bietet der QX<br />

reichlich Potenzial zur Automatisierung.<br />

Zudem entspricht die Behälterserie<br />

den heutigen Reinheitsanforderungen<br />

einer modernen<br />

industriellen Fertigung.<br />

Die ECOtech Klappbox – mit und<br />

ohne Displayöffnung – ist für AKL-<br />

Anwendungen sowie Fördertechnik<br />

vorgesehen und zudem voll<br />

Der Lagerlift Logimat funktioniert nach dem Ware-zum-Mann-Prinzip und<br />

eignet sich besonders, um Kleinteile kompakt zu lagern.<br />

automatisierbar. Mit aktivem Sicherheitsverschluss<br />

lässt sich die<br />

Klappbox ohne feststehende Reihenfolge<br />

schnell und sicher zusammenfalten<br />

und erzielt eine Volumenreduktion<br />

von rund 80 %.<br />

Der Lagerlift LogiMat funktioniert<br />

nach dem Ware-zum-Mann-<br />

Prinzip und eignet sich besonders,<br />

um Kleinteile kompakt zu lagern<br />

sowie ergonomisch zu kommissionieren.<br />

Verglichen mit einer herkömmlichen<br />

statischen Lagerlösung<br />

benötigt der LogiMat nur<br />

ein Zehntel der Lagerfläche und<br />

vermindert Wegezeiten um mehr<br />

als 70 %.<br />

Auf der FachPack zeigt SSI Schäfer<br />

erstmals die neuen LMB-Behälter,<br />

die perfekt auf die Tablare im<br />

LogiMat abgestimmt sind. Dank<br />

unterschiedlicher Maße lassen<br />

sich die Behälter individuell und<br />

flexibel kombinieren, um jedem<br />

Kleinteil einen optimalen Lagerplatz<br />

zu bieten.<br />

Für kleinere Fächer innerhalb<br />

des LMB sind Unterteilungen mit<br />

Trennwänden im 100 mm-Raster<br />

möglich. Auch Behälter-Fördertechnik<br />

wird auf dem SSI Schäfer-<br />

Stand zu sehen sein. Neben Behältern<br />

transportiert die Fördertechnik<br />

FT+ grundsätzlich auch Kartons,<br />

Tablare und Produkte bis<br />

zu einem Gewicht von maximal<br />

50 kg. Die Funktionen des Systems<br />

umfassen Fördern, Sortieren bzw.<br />

Ein- und Ausschleusen sowie Speichern<br />

und Stauen.<br />

Mit Wamas Go bietet SSI Schäfer<br />

darüber hinaus ein Standard-Lagerverwaltungssystem<br />

für manuelle<br />

Läger von kleiner bis mittlerer<br />

Größe an. Wamas Go basiert zu<br />

100 % auf der am Markt etablierten<br />

und erfolgreichen Wamas-Logistiksoftware<br />

und übernimmt die<br />

Planung, Steuerung und Kontrolle<br />

aller Waren-, Informations- und<br />

Ressourcenströme, teilt das Unternehmen<br />

mit.<br />

Halle 4A, Stand 439<br />

www.ssi-schaefer.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI<br />

PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE SERVICE ✔<br />

HANDHABUNG ✔ ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit PRODUKTION<br />

Bild:SSI Schäfer<br />

LAGERTECHNIK<br />

Schnelle Palettierung<br />

per Roboter in der Zelle<br />

PRODUKTION NR. <strong>38</strong> , 2013<br />

Eine Palettierlösung mit Robotereinsatz<br />

zeigt Kawasaki Robotics<br />

auf der FachPack in Nürnberg. Die<br />

Roboter kommen in einer Zelle<br />

auf engstem Raum zum Einsatz.<br />

NEUSS (HI). Kawasaki Robotics hat<br />

sich mit zwei Partnern zusammengetan,<br />

um eine interessante<br />

und möglichst praxisnahe Applikation<br />

zu zeigen, teilt das Unternehmen<br />

mit.<br />

Gemeinsam mit Knapp Moving<br />

und der Vanderloo GmbH wird eine<br />

komplette Palettierung und<br />

Depalettierung mit Umsetzern<br />

und Fördertechnik entstehen, die<br />

eine reale Arbeitssituation auf<br />

engstem Raum widerspiegelt.<br />

Die Firma Vanderloo GmbH mit<br />

Sitz in Saerbeck konstruiert und<br />

fertigt seit über 60 Jahren komplette<br />

Systeme im Bereich hochwertiger<br />

Palettenherstellungsanlagen<br />

sowie Palettierung. Ein<br />

Schwerpunkt des Unternehmens<br />

liegt im Bau von innovativen Greifwerkzeugen.<br />

Die schwedische Knapp AB (Moving)<br />

liefert Komplettsysteme<br />

größe rer Ordnung in den Bereichen<br />

Fördern, Kommisionieren<br />

und Packen&Palettieren und hat<br />

sich zusätzlich auf die Herstellung<br />

und Konfektionierung von einzelnen<br />

Fördererkomponenten spezialisiert.<br />

Gemeinsam mit Kawasaki Robotics<br />

ist nach eigenen Angaben<br />

ein ideales Trio entstanden, um<br />

maßgeschneiderte Palettiersysteme<br />

zu entwickeln und zu bauen.<br />

Zum Einsatz kommen zwei Roboter<br />

von Kawasaki, Typ RD080N mit<br />

2 100 mm Reichweite und 80 kg<br />

Traglast.<br />

Diese Roboter sind ideal geeignet,<br />

Top-Leistungen auf engstem<br />

Raum zu erbringen, heißt es. Die<br />

fertiggestellte Palettier- und Depalettieranlage<br />

ist für die Besucher<br />

auf der Nürnberger Messe in Betrieb<br />

zu sehen.<br />

Halle 4, Stand 543<br />

www.kawasakirobot.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI<br />

PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE<br />

HANDHABUNG ✔ ZEIT ✔<br />

LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit PRODUKTION<br />

Die Unternehmen Vanderloo, Knapp und Kawasaki haben ein maßgeschneidertes<br />

Palettiersystem für enge Räume entwickelt.<br />

Bild: Kawasaki<br />

Entscheider lesen<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Technik und Wirtschaft<br />

für die deutsche Industrie<br />

WARUM GRÖSSER, WENN<br />

SCHON ALLES DRIN IST?<br />

SECUNORM 175<br />

Nr. 175001<br />

SAME CUT.<br />

NEW LOOk!<br />

klein, leicht, handlich – und dennoch mit erstaunlich viel komfort<br />

ausgestattet: Unser neues kartonmesser, das SECUNORM 175,<br />

überzeugt mit seinen inneren und äußeren Werten.<br />

Mit seinem ergonomischen Griff, der hohen Schneidleistung, dem<br />

automatischen klingenrückzug und dem innovativen klingenwechsel<br />

ist es Ihr zuverlässiger Helfer im Arbeitsalltag.<br />

Sein frisches Design steht zugleich für das neue MARTOR. Der „New<br />

Look“ ist aber nur eines der Merkmale, die unsere Marke künftig<br />

prägen werden.<br />

Erfahren Sie mehr: www.martor.de | T +49 212 25805-0<br />

Oder direkt auf der FachPack, Halle 7a, Stand 539


12 · Messe-Special Fachpack · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Lagertechnik<br />

Modulare Roboterzelle als Bausatz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Aus Grundmodulen und weiteren Optionen kann sich der Anwender<br />

eine Palettierzelle des Automatisierungsspezialisten Man Automation<br />

+ Service zusammenstellen. Im Einsatz: Roboter von Comau.<br />

Dreieich (hi). Kompakt, flexibel<br />

und leicht zu finanzieren – das ist<br />

die neue modulare Palettierzelle<br />

MRZ (Modulare Roboter Zelle) der<br />

de Man Automation + Service<br />

GmbH . Der Automatisierungsspezialist<br />

aus Borgholzhausen liefert<br />

die Lösung für Kleinserienproduktionen,<br />

saisonal schwankende<br />

<strong>Produktion</strong>smengen und<br />

enge Platzverhältnisse.<br />

Auf nur 3 000 x 2 400 mm Grundfläche<br />

in der einfachsten Versionen<br />

bietet die Zelle die Schnelligkeit<br />

und Effizienz einer automatischen<br />

Roboter-Palettierung. Erhältlich ist<br />

sie in verschiedenen Grundausführungen<br />

plus jeweils zusätzlicher<br />

Optionen. Aufgrund des günstigen<br />

Leasing-Angebotes sind der<br />

Invest gering und die Entscheidungswege<br />

kurz, so der Hersteller<br />

Natürlich kann die Zelle bei Interesse<br />

auch direkt gekauft werden.<br />

Wie im Baukastensystem kann<br />

sich der Kunde aus den Grundmodulen<br />

plus der zusätzlichen Optio-<br />

nen seine Palettierzelle zusammenstellen.<br />

Alle Varianten beinhalten<br />

einen Roboter vom Typ<br />

Smart5 NJ60-2.2 des Herstellers<br />

Comau mit einer Taktleistung von<br />

bis zu zehn Einzeltakten pro Minute.<br />

Auch die Leichtfördertechnik<br />

für die Produkte, ein Palettierplatz<br />

sowie eine Abgitterung inklusive<br />

manueller Schiebetüren sind im<br />

Lieferumfang bei allen Varianten<br />

enthalten.<br />

Reibungsloser Ablauf des<br />

Palettierens gewährleistet<br />

In der Ausführung ‚MRZ 1.0‘ für<br />

einfache Anwendungen ist der Palettierplatz<br />

manuell zu be- bzw.<br />

entladen. Gleiches gilt für die Ausführung<br />

‚MRZ 1.1‘, die jedoch zusätzlich<br />

über einen zweiten Palettierplatz<br />

verfügt. Auf diese Weise<br />

wird ein reibungsloser Palettiervorgang<br />

gewährleistet und ein<br />

Aufstauen der Produkte bei einem<br />

Palettenwechsel vermieden. Zudem<br />

eignet sich die Zelle somit<br />

auch, um zwei unterschiedliche<br />

Produktarten zu palettieren. Die<br />

Varianten ‚MRZ 2.0‘ und ‚MRZ 2.1‘<br />

bieten zusätzlich eine bzw. zwei<br />

Palettenförderstrecken und damit<br />

einen höheren Automatisierungsgrad.<br />

Gepackte Paletten werden<br />

hier automatisch aus der Zelle herausbefördert.<br />

Die Variante ‚MRZ<br />

3.0‘ eignet sich besonders für sehr<br />

enge Platzverhältnisse, da die Palettenfördertechnik<br />

hier im U-<br />

Form verläuft, so dass die Aufgabe<br />

und Abnahme der leeren und vollen<br />

Paletten an der gleichen Seite<br />

erfolgt. Alle Ausführungen können<br />

dank vielfältiger Optionen wie einem<br />

Zwischenlagen- oder Palettenmagazin<br />

individuell erweitert<br />

werden. Die Greifertechnik wird<br />

exakt auf das jeweilige Produkt und<br />

dessen Anforderungen angepasst.<br />

Bei Bedarf ist auch ein Kamerasys-<br />

tem zur Qualitätssicherung beziehungsweise<br />

lagerichtigen Palettierung<br />

in die Zelle integrierbar.<br />

Bei dem eingesetzten Smart5<br />

NJ60-2.2 handelt es sich um eine<br />

Neuentwicklung aus dem Hause<br />

Im Schema: Auf<br />

nur 3 000 x 2 400<br />

mm Grundfläche<br />

ermöglicht die<br />

Comau. Der Handling-Roboter mit<br />

sechs Achsen und einem Gewicht<br />

von 647 kg eignet sich nach Angaben<br />

des Unternehmens ideal für<br />

Zelle eine automatische<br />

die Automatisierung von Vertierung.<br />

Paletpackungslinien,<br />

vom Pick-and-<br />

Bild: Comau Niedrigeres Gewicht für<br />

höhere Geschwindigkeit<br />

Place bis zum Palettieren. Das<br />

niedrige Gesamtgewicht und das<br />

sehr gute Bahnverhalten (Pfadkontrolle)<br />

ermöglichen höhere Geschwindigkeiten<br />

und reduzierte<br />

Zykluszeiten.<br />

Der Roboter mit einer Gelenklast<br />

von 60 kg und einer horizontalen<br />

Reichweite von 2,258 m verfügt<br />

über eine Wiederholgenauigkeit<br />

von 0,06 mm nach ISO 9283.<br />

Halle 3, Stand 3347<br />

www.comau.com<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

✔ Material<br />

Energie Service ✔<br />

Handhabung Zeit ✔<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Lernen Sie auf der FACHPACK unseren neuen M-410iC<br />

mit einer maximalen Traglast von 185 kg und 1.700<br />

Palettierzyklen pro Stunde kennen. FANUC ist einer der<br />

ersten Roboterlieferanten, der einen Roboter speziell für<br />

die Bedürfnisse im Palettierbereich entwickelt hat.<br />

Mit FANUC Robotern haben Sie vom ersten bis zum<br />

letzten Schritt perfekt abgestimmte Anlagen.<br />

Erleben Sie<br />

unsere Highlights<br />

auf der...<br />

24.–26. SEPT | NÜRNBERG<br />

Halle 3<br />

Stand 3-423<br />

CNC | ROBOT | ROBOMACHINE<br />

Schneller leichter palettieren<br />

WWW.FANUC.EU<br />

Transportlogistik<br />

Innovative Konzepte<br />

zur Ladungssicherung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Duo Plast zeigt auf der FachPack<br />

sein erweitertes Leistungskonzept<br />

als innovativer Anbieter von<br />

Full-Service-Lösungen bei der<br />

Ladungssicherung, teilt das Unternehmen<br />

mit.<br />

Lauterbach (hi). „Mit der Eröffnung<br />

des Technologiezentrums für<br />

Ladungssicherung haben wir unser<br />

Leistungsportfolio um einen<br />

bedeutenden Baustein erweitert“,<br />

verdeutlicht Norbert Jäger, Vorstandsvorsitzender<br />

und Firmengründer<br />

der Duo Plast AG. „Die<br />

Kombination aus langjähriger<br />

Blasfolienherstellung, modernsten<br />

Technologien für die Folienapplikation<br />

und der neuen Möglichkeit<br />

zur Prüfung und Auditierung<br />

der Ladungssicherung ist weltweit<br />

einzigartig. Dieses innovative Gesamtkonzept<br />

ermöglicht völlig<br />

neue Synergien und bietet unseren<br />

Kunden maximale Sicherheit.“<br />

Neu ist die Simulation<br />

der Ladungssicherung<br />

Seit fünfzehn Jahren produziert<br />

Duo Plasthochwertige Folien im<br />

Blasverfahren. Darüber hinaus ergänzen<br />

individueller Kundenservice<br />

und der Vertrieb modernster<br />

Verpackungstechnologie das Portfolio.<br />

Neu ist nun die Möglichkeit<br />

zur Simulation und Auditierung<br />

der Ladungssicherung. Im kürzlich<br />

eröffneten Technologiezentrum<br />

für Ladungs- und Transportgutsicherung<br />

werden reale Transportbelastungen<br />

mittels modernster<br />

Duo Plast will Kunden nach eigenen<br />

Angaben umfassend über Ladungssicherung<br />

informieren. Bild: Duo Plast<br />

Prüftechnik simuliert. Ziel ist dabei<br />

eine neutrale und individuelle<br />

Opti mierung der Ladungssicherungskonzepte,<br />

welche in einem<br />

Gutachten festgehalten und auf<br />

Wunsch auch zertifiziert werden<br />

können.<br />

Die seit dreißig Jahren entwickelte<br />

Expertise im Bereich der<br />

Ladungssicherung und die einzigartige<br />

Kombination der Duo Plast-<br />

Leistungsfelder lassen völlig neue<br />

Synergieeffekte entstehen, so das<br />

Unternehmen. Die resultierende<br />

ganzheitliche, professionelle Kundenberatung<br />

ist in diesem Umfang<br />

neuartig.<br />

Komplexe Wechselbeziehungen<br />

können durch die unterschiedlichen<br />

Sichtweisen umfänglich in<br />

die Beratungsleistung einbezogen<br />

werden. Im Mittelpunkt der Betrachtungen<br />

steht dabei das für den<br />

Kunden perfekte Ladungssicherungskonzept,<br />

heißt es.<br />

Halle 5, Stand 211<br />

www.duo-plast.de<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis Material ✔<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung Zeit<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

MAD-00418-RO-M-410iC Pick Pack Palletizing AD_148x201.indd 1<br />

9/10/2013 3:55:13 PM


19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fachpack Messe-Special · 13<br />

Intralogistik<br />

Beumer mit neuen Palettier-Lösungen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Beumer informiert auf der FachPack über seine neuen Palettier- und<br />

Verpackungsanlagen, die in vielen Branchen im Einsatz sind. Die Greifsysteme<br />

können flexibel ausgewechselt werden.<br />

Beckum (hi). Die neuen Lösungen<br />

der Beumer Group für die Endverpackung<br />

palettierter Waren<br />

kommen in unterschiedlichen<br />

Branchen zum Einsatz. Auf der<br />

FachPack präsentiert der Intralogistik-Spezialist<br />

mit Sitz in Beckum<br />

seine Abfüll-, Palettier- und Verpackungsanlagen.<br />

Beumer hat den rotierenden Packer<br />

‚Fillpac R‘ optimiert und mit<br />

neuen Eigenschaften ausgerüstet.<br />

Ausgelegt ist dieser für Kapazitäten<br />

von 300 bis 6 000 Sack pro Stunde.<br />

Die Anlage kann jetzt alle Sackarten<br />

verarbeiten. Mit einem speziellen<br />

Aufstecker ausgerüstet, befüllt<br />

der ‚Fillpac R‘ sogar HDPE-Säcke.<br />

Außerdem wurde die Füllturbine<br />

vergrößert. Das Unternehmen hat<br />

weiterhin mit dem Beumer ‚Robotpac‘<br />

einen platzsparenden Knickarmroboter<br />

im Programm, der<br />

vollautomatisch auch komplexe<br />

Palettier- und Depalettieraufgaben<br />

zuverlässig und effizient löst. Der<br />

‚Robotpac‘ stapelt verschiedene<br />

Gebinde wie Säcke, Kartons, Kisten,<br />

Kanister oder Trays sicher und<br />

wirtschaftlich. Für jedes Packgut<br />

hat Beumer ein Greifsystem entwickelt,<br />

das flexibel ausgewechselt<br />

werden kann.<br />

Halle 4, Stand 325<br />

www.beumergroup.com<br />

Die Beumer-Lösungen<br />

für die<br />

Endverpackung<br />

palettierter Waren<br />

kommen in<br />

unterschiedlichen<br />

Branchen<br />

zum Einsatz.<br />

Bild: Beumer<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

Material<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung ✔ Zeit ✔<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Martor stellt Premium-Schneidwerkzeuge<br />

für industrielle Zwecke her.<br />

Spezielle Messer<br />

für mehr Sicherheit<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Sie sollen die Sicherheit für die<br />

Mitarbeiter in der Verpackungsindustrie<br />

erhöhen: Martor stellt<br />

auf der FachPack mehrere neue<br />

Messer für eine Vielzahl von<br />

Schneidmaterialien vor.<br />

Solingne (hi). Martor ist der international<br />

führende Partner für sichere<br />

Schneidlösungen. Das Solinger<br />

Familienunternehmen verbindet<br />

laut eigener Angaben seit über<br />

siebzig Jahren Qualität mit Innovation,<br />

um Premium-Schneidwerkzeuge<br />

für industrielle und berufliche<br />

Zwecke herzustellen.<br />

Hoher Schutz von<br />

Personen und Waren<br />

Martor konzentriert sich dabei<br />

vor allem auf das Segment der Sicherheitsmesser.<br />

Sicherheitsmesser<br />

deshalb, weil sie mit einem<br />

auto matischen und vollautomatischen<br />

Klingenrückzug oder einer<br />

verdeckt liegenden Klinge ausgestattet<br />

sind. Diese Sicherheitstechniken<br />

hat das Unternehmen im<br />

Laufe der Jahre immer weiter perfektioniert.<br />

Große Handelsunternehmen,<br />

Logistiker, aber auch Automobilkonzerne<br />

konnten hiermit<br />

die Zahl der Schnittverletzungen<br />

bei ihren Mitarbeitern auf ein Minimum<br />

reduzieren, teilt Martor mit.<br />

Der hohe Personen- und Warenschutz<br />

geht einher mit einer<br />

guten Schneidleistung. So kann<br />

man die TÜV-geprüften Sicherheitsmesser<br />

von Martor für eine<br />

Vielzahl von Schneidmaterialien<br />

nutzen, wie mehrlagige Kartons,<br />

Papier, Kunststoffumreifungen,<br />

Kle bebänder, Folien und folienverschweißte<br />

Paletten.<br />

Als Innovationsführer bringt<br />

Mar tor regelmäßig Produktneuheiten<br />

auf den Markt: In diesem<br />

Jahr waren dies unter anderem das<br />

vielseitig verwendbare Einwegmesser<br />

Secumax 150 und der Kartonöffner<br />

Secunorm 175.<br />

Halle 7A, Stand 539<br />

www.martor.de<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis Material ✔<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung Zeit<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

E20001-F150-P200<br />

siemens.de/automation<br />

Die bessere Maschine hat System.<br />

SIMATIC – mit Sicherheit effizient automatisieren<br />

Innovative und wirtschaftliche Lösungen<br />

sowohl für kleine als auch hochkom plexe<br />

Maschinen zu finden: Das sind die stän digen<br />

Herausforderungen im Maschinenbau.<br />

Mit dem einzigartigen System SIMATIC® können<br />

Sie Ihre Maschinen noch einfacher und<br />

effizienter automatisieren – und schneller auf<br />

neue Anforderungen reagieren. Einsparungen<br />

im Engineering und Design sind auch dank integrierter<br />

Sicherheitstechnik gesichert. Profitieren<br />

Sie auf ganzer Linie von den SIMATIC<br />

Vorteilen – von der Konzeptphase bis hin zum<br />

weltweiten Service Ihrer Maschinen vor Ort.<br />

Das SIMATIC System:<br />

vielfältig und perfekt aufeinander<br />

abgestimmt<br />

• Skalierbare Steuerungen<br />

(modular / PC-based)<br />

• Leistungsstarke Industrie-PCs<br />

• Komfortable HMI<br />

• Energieeffiziente Antriebs technik<br />

• Offene Kommunikation mit<br />

PROFINET<br />

• Integrierte Sicherheitstechnik<br />

• Effizientes Engineering im<br />

TIA Portal<br />

Answers for industry.<br />

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14 · Trends & Reports · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

INTERVIEW<br />

SUSANNE KUNSCHERT, GESCHÄFTSFÜHRENDE GESELLSCHAFTERIN, PILZ<br />

„Unsere <strong>Produktion</strong> verändert sich Zug um Zug“<br />

SABINE SPINNARKE, PRODUKTION NR. <strong>38</strong> , 2013<br />

Susanne Kunschert, geschäftsführende Gesellschafterin von Pilz, vertritt<br />

den Mittelstand in der Forschungsunion der Bundesregierung. Wie sie das<br />

Zukunftsprojekt Industrie 4.0 mitgestaltet, erläutert sie <strong>Produktion</strong>.<br />

Frau Kunschert, was ging Ihnen<br />

durch den Kopf, als Sie das erste<br />

Mal von Industrie 4.0 hörten?<br />

Eine gute Überschrift für einen<br />

Prozess, der bereits begonnen hat<br />

und durch den Namen mehr<br />

Schwung bekommt, zusammengeführt<br />

und vorangetrieben wird.<br />

Das Wunderbare ist, dass Industrie<br />

4.0 einen Rahmen bildet, in<br />

dem Politik, Verbände, Wissenschaft<br />

und Wirtschaft eng zusammen<br />

arbeiten.<br />

Sie sind eines von 25 Mitgliedern<br />

der Forschungsunion des<br />

BMBF, wie kam es dazu?<br />

Die Mitglieder der Forschungsunion<br />

und so auch ich wurden durch<br />

die Bundesregierung persönlich<br />

berufen. Ich wurde gebeten, in<br />

diesem Gremium Perspektiven<br />

des innovativen Mittelstands einzubringen.<br />

In der Forschungsunion<br />

sind alle wichtigen Gruppen<br />

im Innovationsgeschehen von<br />

Hochschulen über die großen Forschungsorganisationen<br />

bis hin zu<br />

Unternehmen unterschiedlicher<br />

Größe repräsentiert. Mit dem Ende<br />

der Legislaturperiode ist auch<br />

die Arbeit der Forschungsunion<br />

vorerst beendet. Über die Mitarbeit<br />

an der Geschäftsstelle Industrie<br />

4.0 werden wir das Zukunftsprojekt<br />

aber weiter gestalten,<br />

da geht die Arbeit jetzt erst<br />

richtig los.<br />

Welche Ziele verfolgen Sie in<br />

diesem Gremium?<br />

Wie erwähnt, habe ich die Belange<br />

des Mittelstandes vertreten. Der<br />

Mittelstand spielt in der deutschen<br />

Industrie und insbesondere<br />

im Maschinenbau eine zentrale<br />

Rolle. Thematisch setzt sich Pilz<br />

insbesondere für die Beachtung<br />

des Aspektes Sicherheit ein; das ist<br />

ein erfolgskritischer Faktor. Mit<br />

dem Zusammenwachsen der beiden<br />

Welten Automatisierung und<br />

IT ergeben sich hier neue Schutzziele<br />

und damit neue Herausforderungen.<br />

Die Sichtweisen auf<br />

Safe ty im Sinne von Maschinensicherheit<br />

unterscheiden sich deutlich<br />

von der auf IT-Security. Der<br />

Bereich Safety zeichnet sich dank<br />

Normen und Standards bereits<br />

durch große Investitionssicherheit<br />

und Rechtssicherheit aus. Security<br />

„Mit unserer Erfahrung<br />

wollen<br />

wir Industrie<br />

4.0 voranbringen“,<br />

sagt Susanne<br />

Kunschert.<br />

Bild: Pilz<br />

Dipl.-Kauffrau Susanne<br />

Kunschert wurde 1970<br />

in Ostfildern geboren.<br />

Sie studierte Betriebswirtschaft<br />

an der Universität<br />

in Regensburg.<br />

Zunächst arbeitete sie<br />

bei der Firma Dürr in<br />

den USA und England<br />

und im Anschluss daran<br />

als Wirtschaftsprüfungsassistent<br />

bei der Firma<br />

Ernst & Young in Stuttgart-Weilimdorf.<br />

Seit 2002 ist Susanne<br />

Kunschert geschäftsführende<br />

Gesellschafterin<br />

der Pilz GmbH & Co. KG,<br />

kann hier noch viel lernen. Kurz<br />

gesagt: Wir wollen mit unserer Erfahrung<br />

aus Maschinensicherheit<br />

und Automation das Zukunftsprojekt<br />

voranbringen.<br />

Planen Sie, Ihre eigene <strong>Produktion</strong><br />

im Sinne des Industrie<br />

4.0-Konzeptes umzustellen?<br />

Die <strong>Produktion</strong>stechnik nimmt<br />

Vita Susanne Kunschert<br />

INTELLIGENTE FABRIK<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

wo sie<br />

für die<br />

Bereiche<br />

Finanzen,<br />

Controlling, Personal<br />

und Organisation verantwortlich<br />

ist.<br />

Susanne Kunschert ist<br />

unter anderem Mitglied<br />

der Forschungsunion,<br />

dem zentralen innovationspolitischen<br />

Beratungsgremium<br />

der Bundesregierung,<br />

sowie<br />

Aufsichtsrätin am renommierten<br />

Karlsruher<br />

Institut für Technologie<br />

(KIT).<br />

bei Pilz eine wichtige Rolle ein. Es<br />

fließen bereits Impulse aus dem<br />

Zukunftsprojekt Industrie 4.0 in<br />

unsere <strong>Produktion</strong> ein. Ich glaube<br />

aber nicht, dass es notwendig ist,<br />

unsere <strong>Produktion</strong> umzustellen.<br />

Industrie 4.0 ist für mich ein evolutionärer<br />

Prozess, so wird sich<br />

unsere <strong>Produktion</strong> Zug um Zug<br />

verändern.<br />

THREAT-REPORT<br />

Angriffe auf Mobilgeräte<br />

PRODUKTION NR. <strong>38</strong> , 2013<br />

UNTERSCHLEISSHEIM (SP). Laut des<br />

aktuellen Threat-Reports des Virenschutzanbieters<br />

McAfee für das<br />

zweite Quartal 2013 wächst die<br />

Anzahl Android-basierter Malware<br />

und mit ihr die Angriffe auf mobile<br />

Geräte rasant. Insgesamt wurden<br />

in diesem Quartal fast 18 000 neue<br />

Android-Malware-Varianten erfasst.<br />

Bei der Mehrheit der Android-basierten<br />

Bedrohungen handelt<br />

es sich um Banking-Malware zum<br />

Abfangen von SMS-Nachrichten,<br />

die das Token für die Anmeldung<br />

beim Bankkonto enthalten. Daneben<br />

programmieren Malware-Autoren<br />

vor allem Spyware, die Benutzerdaten<br />

sammelt und an Internetkriminelle<br />

sendet. Bis zur Jahresmitte<br />

zählten die Experten von<br />

McAfee bereits ebenso viele Android-basierte<br />

Malware wie im gesamten<br />

Vorjahr. Das deutet auf eine<br />

Verdoppelung der registrierten Angriffe<br />

von 2012 auf 2013, so die<br />

McAfee-Experten.<br />

Industrie 4.0: Praxis-Kongress und Award<br />

LANDSBERG (sp). Am 4. und<br />

5.12.2013 findet der ‚1. Fachkongress<br />

Industrie 4.0: Von der Strategie<br />

zur Praxis‘ der Fachzeitung<br />

<strong>Produktion</strong> in Esslingen statt. Der<br />

Kongress zeigt, was heute in den<br />

Fabri ken bereits Realität ist und<br />

von führenden Unternehmen entlang<br />

der Wertschöpfungskette umgesetzt<br />

wird. Infos und Anmeldung<br />

unter www.sv-veranstaltungen.de/<br />

industrie-4-0.<br />

Zudem schreiben die Fachzeitung<br />

<strong>Produktion</strong> mit der Unternehmensberatung<br />

ROI den ersten Wettbewerb<br />

für Industrie-Projekte aus, bei<br />

denen es um die Verknüpfung von<br />

Automatisierungs- und <strong>Produktion</strong>stechnik<br />

mit Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien<br />

geht. Infos, Teilnahmebedingungen<br />

und Fragebogen finden Sie unter:<br />

www.produktion.de/industrie-<br />

4-0-award


19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · F&E · 15<br />

Werkstoffe<br />

Spannungskorrosion mit Salzen simulieren<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Freiburg hat<br />

ein System für die Qualifizierung von Materialien und Komponenten<br />

im Kontakt mit Salzschmelzen entwickelt: Damit können langlebigere<br />

Bauteile entwickelt werden.<br />

Freiburg (ba). Mit Solarsalzen erreichen<br />

solarthermische Kraftwerke<br />

höhere Wirkungsgrade. Die Solarsalze<br />

werden in ihnen zur Energiespeicherung<br />

eingesetzt. Es handelt<br />

sich meist um Mischungen aus<br />

Natrium- und Kaliumnitrat, die<br />

höhere Temperaturen als bisher<br />

genutzte Thermoöle ertragen können<br />

– sie wiederstehen Temperaturen<br />

bis zu 560 °C.<br />

Auch die Kosten und die Wärmespeicherkapazität<br />

sprechen für<br />

den Einsatz der Salze. Der Knackpunkt<br />

dabei ist allerdings die che-<br />

mische Aggressivität der Salze,<br />

wenn hohe Temperaturen und<br />

mechanischen Beanspruchungen<br />

auftreten. Darunter leiden Rohre,<br />

Ventile, Tanks, Pumpen und Wärmetauscher.<br />

Denn durch die dauerhafte<br />

komplexe Beanspruchung<br />

tritt neben dem reinen korrosionsbedingten<br />

Materialverlust auch<br />

Rissbildung und Risswachstum<br />

auf. Diese sogenannte Spannungsrisskorrosion<br />

kann zu Leckage bis<br />

zum kompletten Versagen von<br />

Kraftwerkskomponenten führen.<br />

Auf Basis einer CERT-Prüfung<br />

(Constant Extension Rate Test)<br />

können am Fraunhofer IWM nun<br />

Werkstoffe im Kontakt mit dem<br />

Energiespeicher Salzschmelze<br />

gleichzeitig korrosiv, thermisch<br />

und mechanisch bewertet werden.<br />

Ergänzend wird der Verschleiß<br />

durch strömende Salzschmelzen<br />

in einer Strömungskammer untersucht.<br />

„Das Neuartige an unserer Methode<br />

ist, dass wir die kompletten<br />

Belastungen, die eine Komponente<br />

aus dem Energiespeicher- beziehungsweise<br />

Wärmetransportsystem<br />

erfährt, kombiniert abbilden<br />

und bewerten können“, sagt Dr.<br />

Elsa Piedra, Projektleiterin am<br />

Fraunhofer IWM.<br />

So können neue Werkstoffe für<br />

den Einsatz in solarthermischen<br />

Kraftwerken einem Härtetest unterzogen<br />

werden. Ebenso lassen<br />

sich verschiedene Salze hinsichtlich<br />

ihrer Verträglichkeit mit der<br />

Anlage untersuchen.<br />

„Unsere Anlage ist so aufgebaut,<br />

dass wir Aufschlüsse zu den Mechanismen<br />

der Korrosion von Stahl<br />

im Kontakt mit Salzschmelzen bekommen.<br />

Vor allem der Ablauf der<br />

Oberflächenoxide eines<br />

Stahls nach 2 000 Stunden<br />

in 565 °Celsius heißer Salzschmelze.<br />

Einerseits kann<br />

die Oxidschicht eine<br />

Schutzfunktion übernehmen,<br />

andererseits können<br />

sich zwischen den Kristallen<br />

unter Belastung leicht<br />

Risse bilden, die Spannungsrisskorrosion<br />

einleiten.<br />

Bild: Fraunhofer IWM<br />

gefährlichen Variante Spannungsrisskorrosion<br />

ist bis heute noch<br />

kaum untersucht, geschweige<br />

denn verstanden“ ergänzt Piedra.<br />

Das Ziel der Wissenschaftler am<br />

Fraunhofer IWM sei, mit geeigneten<br />

Werkstoffen dem vielversprechenden<br />

Energiespeicher Salz zum<br />

Durchbruch zu verhelfen.<br />

Blechexpo Stuttgart I 05.-08.11.2013 I Halle 1 / Stand 1209<br />

Platinkatalysator (grün) in der Polymermembran<br />

einer Brennstoffzelle.<br />

<br />

Bild: Tobias Morawietz<br />

Neues Material für<br />

die Brennstoffzelle<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Innerhalb eines groß angelegten<br />

EU-Forschungsprojektes arbeitet<br />

ein Team der Hochschule Esslingen<br />

an der Dauerhaltbarkeit von<br />

Brennstoffzellen zum Einsatz in<br />

Elektroautos.<br />

Esslingen (ba). „Die Herausforderung<br />

der Brennstoffzellen-Forschung<br />

besteht darin, mit kostengünstigen<br />

Werkstoffen dennoch<br />

eine möglichst lange Lebensdauer<br />

zu schaffen“, sagt Renate Hiesgen,<br />

Professorin der Fakultät Grundlagen<br />

an der Hochschule Esslingen.<br />

Genau daran arbeitet sie mit ihrem<br />

Doktoranden in dem EU-Kooperationsprojekt<br />

‚Impact‘ (Improved<br />

Lifetime of Automotive Application<br />

Fuel Cells with Ultra-Low Pt<br />

Loading).<br />

„Wir untersuchen die Zellen mikroskopisch<br />

unter Brennstoffzellenbedingungen,<br />

um den Platingehalt<br />

in der Elektrode einer Brennstoffzelle<br />

zu verringern“, sagt Renate<br />

Hiesgen, die Expertin in dem<br />

dafür angewandten Verfahren, der<br />

Rasterkraftmikroskopie, ist. Das<br />

Verfahren kann Strukturen von einem<br />

Milliardstel Meter abbilden<br />

und erfordert viel Erfahrung. Ziel<br />

sei es, Elektromobilität mit langen<br />

Reichweiten kostengünstig anbieten<br />

zu können. Das Projekt dauert<br />

bis 2016 und erste Ergebnisse sollen<br />

zum Jahresende vorliegen. Gefördert<br />

wird die Forschung an der<br />

Hochschule Esslingen mit rund<br />

250 000 Euro.<br />

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16 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Mobilität<br />

Forscher entwickeln ein ‚selbst-bewusstes‘ Auto<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

An der TU Braunschweig ist ein Fahrzeug entstanden, das nicht nur<br />

das leistungsstärkste E-Fahrzeug weltweit ist, sondern auch autonom<br />

entscheidet, wie es fahren muss.<br />

Braunschweig (ba). Optisch erinnert<br />

das neue Fahrzeug der TU<br />

Braunschweig an ein Spielzeugauto,<br />

das man zu einem normal großen<br />

Fahrzeug aufgeblasen hat. Es<br />

besitzt keine Karosserie, sondern<br />

einen Gitterrohrrahmen, an dem<br />

die einzelnen Komponenten angebracht<br />

sind. Das Fahrzeug wird von<br />

vier Elektromotoren betrieben und<br />

bringt rund 600 PS Leistung auf die<br />

Straße. Damit ist es eines der leistungsstärksten<br />

E-Fahrzeuge weltweit.<br />

Alle vier Räder sind mit einem<br />

jeweils eigenen Antrieb und einer<br />

Lenkeinheit versehen, die separat<br />

angesteuert werden können. Das<br />

Auto kann also jedes Rad unabhängig<br />

von den anderen bewegen.<br />

Damit lässt es sich praktisch auf der<br />

Stelle drehen und extrem leicht<br />

einparken.<br />

Der Prototyp wurde in<br />

einer Turnhalle getestet<br />

Entwickelt hat es eine Gruppe<br />

von Forschern um Prof. Markus<br />

Mauer am Niedersächsischen Forschungszentrum<br />

Fahrzeugtechnik<br />

an der TU Braunschweig. Ihr erstes<br />

Projekt ‚Leonie‘ kurvt bereits seit<br />

dem Jahr 2010 fahrerlos durch den<br />

Braunschweiger Straßenverkehr.<br />

„‚Leonie‘ war damals aufsehenerregend,<br />

aber im Grunde die Weiterentwicklung<br />

konventioneller Fahrzeugtechnik“,<br />

sagt Prof. Maurer.<br />

‚Mobile‘ sei dagegen eine Revolution<br />

und weltweit einzigartig.<br />

Prof. Thomas Vietor vom Institut<br />

für Konstruktionstechnik hat das<br />

Konzept für den Rohrrahmen erstellt.<br />

Dieser ist maßgeschneidert<br />

und bietet daher größtmögliche<br />

Flexibilität. Alle weiteren Komponenten<br />

an dem Fahrzeug sind Ergebnisse<br />

von Bachelor-, Masteroder<br />

Diplomarbeiten. Insgesamt<br />

haben vierzig Studierende aus der<br />

Elektrotechnik, der Informations-<br />

Systemtechnik, der Informatik, des<br />

Wirtschaftsingenieurwesens und<br />

dem Maschinenbau mitgearbeitet.<br />

Viele der Komponenten wurden<br />

zuerst am Rechner in einer Simulation<br />

vorentwickelt und dann in<br />

ein Modellfahrzeug im Maßstab<br />

eins zu fünf übertragen und erprobt.<br />

In einer Turnhalle probierten<br />

die Studierenden aus, ob ihre<br />

Entwicklungen auch funktionierten.<br />

Eine Hundeleine diente dabei<br />

als Crashsicherung: einer der jungen<br />

Autobauer steuerte das Modell,<br />

während der andere es an ihr<br />

festhielt, erzählt Projektleiter Peter<br />

Bergmiller.<br />

Auf die Frage, warum das ‚Mobile‘-Elektrofahrzeug<br />

überhaupt<br />

entstanden ist, antwortet Prof.<br />

Mauerer, man habe sich von Forschungspartnern,<br />

etwa an der Universität<br />

Stanford, Kalifornien, inspirieren<br />

lassen. Das Fahrzeugkonzept<br />

enthalte grundlegende Elemente<br />

für die Autos der Zukunft.<br />

Kernstück der Forschung sei das<br />

vollkommen neue Sicherheitskonzept.<br />

Da Autos in Zukunft immer<br />

autonomer fahren und immer<br />

mehr Elektronik-Komponenten<br />

enthalten, müssten die Sicherheitskonzepte<br />

dieser autonomen<br />

Autos von selber funktionieren.<br />

Schließlich könne der Mensch im<br />

Notfall nicht mehr das Steuer übernehmen.<br />

„Wir haben das stärkste<br />

E-Fahrzeug gebaut. Wenn wir dieses<br />

im Griff haben, können wir<br />

auch mit schwächeren Fahrzeugen<br />

umgehen,“ sagt Maurer. Bisher sind<br />

in Automobilen Lenkrad und<br />

Bremse mechanisch oder hydraulisch<br />

mit den Rädern gekoppelt.<br />

Der Fahrer bewegt sein Fahrzeug<br />

immer noch selber. In den Autos<br />

der Zukunft dagegen bewegt eine<br />

Achse, die im Leeren endet, die<br />

Räder. Ihre Bewegung wird von<br />

Sensoren abgenommen und an<br />

die verschiedenen Komponenten<br />

Das Fahrzeug entscheidet,<br />

nicht mehr der Fahrer<br />

übertragen. Ähnlich werden auch<br />

Gaspedal und Bremse bewegt.<br />

„Wenn Sie ein solches Auto also<br />

lenken oder bremsen, ist das im<br />

Grunde nicht wirksamer, als einen<br />

Wunsch zu äußern. Sie könnten<br />

auch mit einem Joystick arbeiten, es<br />

käme auf dasselbe heraus,“ sagt<br />

Bergmiller. Die Sicherheit in diesem<br />

Auto hängt also weit mehr von einer<br />

funktionierenden Elektronik ab.<br />

Konventionelle Lösungen setzen<br />

hier auf Redundanz der Systeme.<br />

Beispielsweise ist ein zweiter Lenkantrieb<br />

installiert für den Fall, dass<br />

in einem Elektrofahrzeug ein Lenkmotor<br />

ausfällt. Bei dem ‚Mobile‘-<br />

Fahrzeug dagegen nutzen die Wissenschaftler<br />

die Tatsache, dass es<br />

mit insgesamt vier Antrieben und<br />

Lenkmotoren für seine Räder ausgestattet<br />

ist. Fällt einer dieser Antriebe<br />

aus, bleibt normalerweise<br />

ein Rad stehen. Bei ‚Mobile‘ teilen<br />

sich die verbleibenden Antriebe<br />

jedoch die Aufgabe, die Räder anzutreiben,<br />

so dass das Auto in die<br />

nächst erreichbare Werkstatt oder<br />

nach Hause in die Garage gefahren<br />

werden kann.<br />

Aber ein ‚Mobile‘-Wagen muss<br />

noch mehr können. Er muss beispielsweise<br />

mehr über seine Fähigkeiten<br />

wissen als sein Fahrer. Seine<br />

Antriebe müssen je nach Fahrsituation<br />

wirksam eingesetzt werden<br />

können. Dabei trifft nicht mehr der<br />

Fahrer die Entscheidungen, sondern<br />

das Fahrzeug. Etwa wenn es<br />

darum geht, ein Schleudern des<br />

Torben Stolte,<br />

wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut<br />

für Regelungstechnik,<br />

am<br />

Steuer des Forschungsfahrzeugs<br />

‚Mobile‘.<br />

Bild: TU Braunschweig<br />

Autos zu vermeiden: Die Fahrzeugelektronik<br />

muss die Position und<br />

die Geschwindigkeit des Fahrzeugs<br />

genauso einschätzen können, wie<br />

das Risiko, das mit jeder Fahraktion<br />

verbunden ist, und die richtigen<br />

Entscheidungen treffen.<br />

Das ‚Mobile‘-Elektrofahrzeug<br />

kann also beim Fahren denken,<br />

während sein Vorgänger ‚Leonie‘<br />

autonom im Straßenverkehr agiert.<br />

„Während ‚Leonie‘ Straße und Umgebung,<br />

Verkehrsregeln und -signale<br />

und sogar Verkehrsteilnehmer<br />

beobachten kann, um autonom<br />

im Straßenverkehr zu agieren,<br />

zielt das ‚Mobile‘-Projekt auf Autonomie<br />

nach innen,“ sagt Prof.<br />

Maurer. ‚Mobile‘ verstehe das Zusammenspiel<br />

der elektronischen<br />

und mechanischen Komponenten,<br />

Kraft und Risiko sowie die im<br />

Umgang mit der komplexen Elektronik<br />

relativ eingeschränkten Möglichkeiten<br />

des Nutzers. Die Braunschweiger<br />

Wissenschaftler haben<br />

auch bereits ein neues Ziel: Sie<br />

wollen beide Forschungsansätze in<br />

einem zusammenführen.<br />

Werkstoffe<br />

Kunststoffteile auf Herz und Nieren prüfen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit<br />

LBF können dank einer neuen Methode mehraxiale<br />

Belastungen an Kunststoffkörpern aufspüren.<br />

Darmstadt (ba). Nichts war es mit<br />

der gemütlichen Sonntagsfahrt.<br />

Schon nach wenigen Kilometern<br />

bleibt das Auto stehen. Der Grund<br />

für den unfreiwilligen Stopp: Ein<br />

winziger Riss in der Benzinpumpe<br />

hat den Motor lahm gelegt. Eine<br />

Laufzeit von mehreren tausend<br />

Betriebsstunden war zu viel für das<br />

Das Belastungsverhalten des<br />

Kunststoffs vorhersagen<br />

aus Kunststoff bestehende Bauteil.<br />

Damit solche ungewollten Vorfälle<br />

rar bleiben, testen Spezialisten regelmäßig<br />

wichtige Kunststoffkomponenten.<br />

Denn dieser Werkstoff<br />

erfüllt nicht nur im Auto wichtige<br />

Aufgaben: Er sorgt beispielsweise<br />

dafür, dass unsere Waschmaschine<br />

läuft, der Kaffee aus der Maschine<br />

gut schmeckt, Abflussrohre sauber<br />

bleiben, Dämmmaterialien dicht<br />

halten – und, und und. Sein Einsatzgebiet<br />

ist schier unbegrenzt.<br />

Da jedes Bauteil unterschiedlich<br />

auf Belastungen reagiert, ist es sehr<br />

kompliziert, exakte Prüfergebnisse<br />

zu gewinnen. Um den Aufwand<br />

überschaubar zu halten, testen die<br />

Forscher nicht einzelne Bauteile,<br />

sondern schematisch Prüfkörper<br />

des gleichen Materials.<br />

Den typischen Ablauf erklärt<br />

Dominik Spancken vom Fraunhofer-Institut<br />

für Betriebsfestigkeit<br />

und Systemzuverlässigkeit LBF in<br />

Darmstadt: „Üblicherweise erhalten<br />

wir von unseren Kunden eine<br />

bestimmte Menge Kunststoffgranulat,<br />

den Ausgangsstoff für Plastikprodukte.<br />

Aus diesen formen wir<br />

die Prüfkörper und setzen sie unterschiedlichen<br />

Belastungen aus.<br />

Unsere Rechner erfassen die Werte<br />

und errechnen ein Lebensdauermodell<br />

für das Material.“<br />

Die spezielle<br />

Form des Prüfkörpers<br />

erlaubt<br />

wesentlich realistischere<br />

Prüfszenarien<br />

für<br />

Bauteile aus<br />

Kunststoff.<br />

Bild: Fraunhofer LBF<br />

Der Nachteil dieser Methode:<br />

Die Forscher können immer nur<br />

eine räumliche Belastung, zum<br />

Beispiel punktuellen Druck oder<br />

Zug, untersuchen. Tatsächlich sind<br />

Kunststoffkomponenten jedoch<br />

meist mehraxialen Belastungen<br />

ausgesetzt: Sprich, sie werden von<br />

allen Seiten traktiert. „Die Messungen<br />

blieben deshalb oft nur Annährungswerte“,<br />

sagt Spancken.<br />

Am realistischsten lassen sich<br />

die Belastungen, die auf Kunststoffe<br />

wirken, mit dem Innendruckverfahren<br />

darstellen. Dabei presst eine<br />

spezielle Apparatur ein flüssiges<br />

Medium wie Wasser, Öl oder Lauge<br />

von innen an die Wände des Prüfkörpers.<br />

Dieser Vorgang simuliert<br />

eine gleichmäßige Druckverteilung.<br />

Das Problem: Mit den bisher<br />

zu Verfügung stehenden, starren<br />

Prüfformen und -vorrichtungen<br />

war das nicht möglich. Die Forscher<br />

mussten das Design des<br />

Prüfkörpers, den Prozess und die<br />

Prüfapparatur anpassen. Das gelang<br />

ihnen mit dem ‚MultiTester‘,<br />

einem thermoplastischen Kunststoffkörper,<br />

der innen hohl ist und<br />

von der Form ein wenig an eine<br />

Käseglocke erinnert. Er lässt sich<br />

einfach im Spritzgussverfahren<br />

herstellen und an unterschiedlichste<br />

Testszenarien anpassen:<br />

Zum Beispiel können Wanddicke,<br />

Umwelteinflüsse oder Belastungsarten<br />

beliebig variiert werden. Die<br />

Wissenschaftler sind außerdem in<br />

der Lage, zu bestimmen, wie hoch<br />

der Einfluss von verstärkenden<br />

Fasern ist. „Meist halten diese Spezialmaterialien<br />

den doppelten<br />

Druck aus“, sagt Spancken.<br />

Die neue Methode ergänzt die<br />

bisherigen Prüfszenarien, die nach<br />

wie vor genutzt werden, um erste<br />

Vorhersagen über das Belastungsverhalten<br />

eines bestimmten Bauteils<br />

zu machen. Der ‚MultiTester‘<br />

überprüft die ermittelten Daten<br />

und definiert noch exaktere Belastungsgrenzen.<br />

Wer sich ein Bild des neuen Prüfkörpers<br />

machen will, kann das auf<br />

der Composites Europe von 17. bis<br />

19. September in Stuttgart in Halle<br />

6 an Stand A02.


19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Konstruktion · 17<br />

Lineartechnik<br />

Rollenführungen für Schweres<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Kammerer stellt eine erweiterte Baureihe an Rollenführungen der<br />

Marke Monoguide vor. Die Rollenwälzführungen sind jetzt auch in<br />

Schienengrößen von 65 mm erhältlich.<br />

Hornberg (pd). Monoguide Rollenführungen<br />

des italienischen<br />

Herstellers Rosa Sistemi werden in<br />

Deutschland von Kammerer zur<br />

Erweiterung des eigenen Portfolios<br />

exklusiv vertrieben. Die Rollenwälzführungen<br />

zeichnen sich durch<br />

gleichmäßige Verschiebekräfte, eine<br />

optimierte Geometrie der Laufbahnen,<br />

Rollen mit logarithmischem<br />

Profil und eine integrierte<br />

Schmiermittelverteilung durch einen<br />

einzigen Schmieranschluss<br />

aus. Monoguide Rollenwälzführungen<br />

sind jetzt in vier verschiedenen<br />

Wagenausführungen und zwei Vorspannklassen<br />

in Schienengrößen<br />

von 25 bis 65 mm erhältlich.<br />

Mit der Erweiterung der Monoguide<br />

Baureihe kann Kammerer<br />

nun Spindeln und größere Führungen<br />

im System anbieten. Neben<br />

Präzisionswälz- und Rollenwälzführungen<br />

bietet Kammerer<br />

sämtliche Fertigungsverfahren zur<br />

Herstellung von Gewinden an. Das<br />

Produktprogramm umfasst in<br />

Hornberg hergestellte Kugelgewindetriebe,<br />

Trapezgewindetriebe,<br />

Gleitgewindetriebe, Planetenrollengetriebe,<br />

Schnecken, Schneckenwellen,<br />

kundenspezifische<br />

Baugruppen und Komplettsysteme<br />

sowie die Präzisionswälzführungen<br />

und Rollenwälzführungen<br />

Kammerer liefert Rollenführungen<br />

der Marke Monoguide jetzt auch mit<br />

Schienengrößen von 65 mm.<br />

<br />

Bild: Kammerer<br />

von Rosa Sistemi. Die Produkte<br />

finden weltweit Einsatz im Werkzeugmaschinenbau,<br />

dem allgemeinen<br />

Maschinenbau, der Feinwerktechnik,<br />

in der Handhabungsautomation<br />

und Robotik, in der<br />

Medizintechnik, der Flugzeugindustrie<br />

und dem Automobilbau.<br />

www.kammerer-gewinde.com<br />

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Service<br />

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Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Werkzeugmaschinenbau<br />

Verlustoptimiertes<br />

Zweigang-Schaltgetriebe<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Ein Spezialgetriebe für Hauptspindelantriebe<br />

bietet Stöber<br />

Antriebstechnik. Dabei kann der<br />

Wechsel zwischen zwei Leistungsprofilen<br />

einfach per Steuerung<br />

umgesetzt werden.<br />

Pforzheim (pd). Stöber Antriebstechnik<br />

präsentiert sein Spezialgetriebe<br />

für Hauptspindelantriebe,<br />

PS25 und PS30, mit einem neuartigen<br />

Konstruktionskonzept. Die<br />

zwei Schaltzustände sind bestens<br />

geeignet zur präzisen Feinbearbeitung<br />

mit hoher Drehzahl, sowie bei<br />

geschalteter Untersetzung mit Vervielfachung<br />

des Motormomentes,<br />

für große Zerspanleistung.<br />

„Mit einem modernen Schaltgetriebe<br />

kann der Wechsel zwischen<br />

diesen beiden Leistungsprofilen<br />

einfach per Steuerung realisiert<br />

werden“, erklärt Andreas Thiel,<br />

Geschäftsführer von Stöber Antriebstechnik.<br />

„Zusammengefasst<br />

lässt sich sagen, dass Stöber durch<br />

die innovative Direktgang-Konstruktion<br />

mit vielen Detailverbesserungen<br />

und mit der Möglichkeit<br />

zur Energieeinsparung dem Werkzeugmaschinenbau<br />

mehr Nachhaltigkeit<br />

bei der Ressourcennutzung<br />

bietet.“<br />

Geringere Reibung führt zu<br />

weniger Wärmeentwicklung<br />

Ein weiterer Faktor für eine reduzierte<br />

Wärmeentwicklung und damit<br />

gesteigerte Energie-Effizienz<br />

findet sich in der konstruktiven<br />

Besonderheit der Anordnung des<br />

motorseitigen Wellendichtrings,<br />

der auf sehr kleinem Durchmesser<br />

realisiert wird. Dessen relativ geringe<br />

Reibung führt zu reduzierter<br />

Wärmeentwicklung und ermöglicht<br />

dadurch dem Maschinenbetreiber<br />

die Nutzung entsprechend<br />

höherer Drehzahlen.<br />

„Seit Jahren beliefern wir erfolgreich<br />

den Maschinenbau mit unseren<br />

Zahnstangentrieben; ein<br />

Schaltgetriebe komplettiert unser<br />

Angebot, das jetzt den gesamten<br />

Antriebstrang einer Werkzeugmaschine<br />

abdeckt“, sagt Matthias<br />

Eberle, Branchenmanager Werkzeugmaschinen.<br />

„Wichtig war uns<br />

eine sehr nahe Kundenorientierung,<br />

um die Bedürfnisse, die in ein<br />

Neukonstruktion für den Hauptspindelantrieb von Werkzeugmaschinen.<br />

Zweigang-Schaltgetriebe PS25 mit Vollwelle und PS30 mit Flanschwelle für<br />

Riementriebe (von links). <br />

Bild: Stoeber<br />

Schaltgetriebe gestellt werden –<br />

mit einer neuartigen Konstruktion<br />

– optimal technisch zu berücksichtigen.“<br />

Die neuen Zweigang-Schaltgetriebe,<br />

auch als Power2Speed bekannt,<br />

verfügen in der Schaltstufe<br />

1 über einen Direktgang (i:1) zur<br />

Realisierung hoher Drehzahlen.<br />

Die Energieeinsparung des Getriebes<br />

ergibt sich primär aus einem<br />

völlig neuen Konstruktionsansatz<br />

zu den bisherigen Lösungen<br />

am Markt. Der Planetenträger<br />

rotiert beim Direktgang mit i=1<br />

nicht. Somit werden die Planschverluste<br />

auf ein Minimum reduziert.<br />

Planschverluste auf<br />

ein Minimum reduziert<br />

Beim Wechsel auf die Schaltstufe<br />

2 stehen Übersetzungen mit<br />

i=4 beziehungsweise i=5,5 zur<br />

entspre chenden Drehmomentverviefachung<br />

zur Verfügung. Dabei<br />

kommt ein bewährtes, schräg ­<br />

verzahntes Planetengetriebe zum<br />

Einsatz. Die Schrägverzahnung in<br />

Präzisionsausführung führt zu einer<br />

hohen Laufruhe und zu minimierter<br />

Reibung – mit dem Ergebnis<br />

einer eindeutig reduzierten<br />

Wärmeentwicklung.<br />

Der Motoranschluss mit Easy­<br />

Adapt-Kupplung in geschlossener<br />

Bauform und integrierter Servokupplung<br />

ermöglicht einen schnellen,<br />

einfachen und sicheren Motoranbau.<br />

Ein Gesichtspunkt, der<br />

vor allem bei Praktikern große Zustimmung<br />

findet.<br />

Der Wellenabtrieb steht als<br />

Flansch welle zur Montage von<br />

Riemenscheiben für einen seitlichen<br />

Antrieb und als Vollwelle zur<br />

Direktmontage an der Spindel in<br />

verschiedenen Längenausführungen<br />

zur Verfügung.<br />

Die Stöber Antriebstechnik<br />

GmbH & Co. KG ist mit etwa 650<br />

Beschäftigten und neun Tochterfirmen<br />

ein Spezialist für innovative<br />

Antriebstechnik, besonders wenn<br />

es um Systemlösungen geht, so das<br />

Unternehmen.<br />

Weiter heißt es, dass eine leistungsstarke<br />

Unternehmensstruktur<br />

mit hoher Kundennähe sowie<br />

innovative Produkte es dem Hersteller<br />

ermöglichen, sich als privates<br />

Familienunternehmen im globalen<br />

Wettbewerb mit Erfolg zu<br />

positionieren.<br />

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Kofferbeschrift_ICE_VIP 11_2012:Layout 1 20.03.2013 11:53 Uhr Seite 1<br />

®<br />

18 · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

EXZENTERGETRIEBE<br />

Lastspitzen besser abfedern<br />

PRODUKTION NR. <strong>38</strong> , 2013<br />

Die Vigo Drive Exzentergetriebe von Nabtesco erreichen Nennmomente<br />

von bis zu 14 715 Nm. In Lastspitzen können sie darüber hinaus mit<br />

dem Fünffachen ihres Nennmomentes belastet werden.<br />

DÜSSELDORF (PD). Beim RV-E-Getriebe<br />

handelt es sich um ein zweistufiges<br />

Untersetzungsgetriebe: Das<br />

Eingangsritzel, das die drei Stirnräder<br />

antreibt, bildet die Primärstufe.<br />

Deren Stirnräder sind auf je einer<br />

Exzenterwelle montiert, die wiederum<br />

die beiden Kurvenscheiben<br />

der Sekundärstufe antreiben. Die<br />

Kurvenscheiben sind zueinander<br />

um 180° versetzt, dadurch werden<br />

ein besonders vibrationsarmer Lauf<br />

und zudem auch eine optimale<br />

Lastverteilung erreicht. Die Konstruktionsmerkmale<br />

führen zu einem<br />

exzellenten Getriebeverhalten.<br />

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RV-E-, RV-Csowie<br />

den neuen<br />

RV-N-Getrieben<br />

ein fein abgestuftes<br />

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Bremszylinder/Ölbremsen,<br />

Industriegasfedern bis hin<br />

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Der Verpackungskatalog 2013 präsentiert<br />

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Baukastensystem mit Planeten- und<br />

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19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 19<br />

Makino<br />

Die D-Serie erhält Zuwachs<br />

Sicherheits-Holzlaufroste<br />

für Steharbeitsplätze<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Präzision, Steifigkeit, Geschwindigkeit:<br />

Kann ein Vertikalbearbeitungszentrum<br />

bei allen drei<br />

Parametern dieselbe herausragende<br />

Leistung bringen? Makino<br />

will dies mit der neuen D800Z<br />

beweisen.<br />

Kirchheim (sm). Die D800Z ist das<br />

jüngste Modell der D-Serie (D300<br />

und D500) von Makino und wurde<br />

ebenfalls für die Präzisionsteilefertigung,<br />

für den Werkzeug- und<br />

Formenbau und Luftfahrtanwendungen<br />

konzipiert. Wie die anderen<br />

beiden Maschinen dieser Serie<br />

bietet die D800Z einen guten Zugang<br />

zur Spindel und zum Tisch,<br />

eine äußerst steife Bauweise für die<br />

Hochleistungszerspanung, ein laut<br />

Makino ausgezeichnetes Oberflächenfinish<br />

und optionale Automatisierungsmöglichkeiten.<br />

Werkstücke<br />

von bis zu 1 000 mm im Durchmesser<br />

und 1 200 kg Gewicht können<br />

in fünf Achsen sehr effizient<br />

und mit weniger Aufspannungen<br />

zeitsparend bearbeitet werden,<br />

heißt es.<br />

Unabhängig vom Werkstückgewicht<br />

(bis zu 1 200 kg) liefert die<br />

D800Z laut Makino eine herausragende<br />

Genauigkeit dank ihrer äußerst<br />

steifen Bauweise und der Direktantriebe<br />

in der 4. und 5. Achse,<br />

die für einen gleichmäßigen Lauf<br />

sorgen. Außerdem gewährleistet<br />

die thermische Stabilität, für die<br />

Makino-Maschinen bekannt sind,<br />

eine hohe Genauigkeit über lange<br />

Zeiträume.<br />

Einige wesentliche Merkmale<br />

tragen zur Steifigkeit der D800Z<br />

bei. Die Z-förmige 4. und 5. Achse<br />

Das neue<br />

5-Achsen-<br />

Vertikalbearbeitungszentrum<br />

D800Z<br />

bietet einen<br />

guten Zugang<br />

zum Arbeitsraum.<br />

<br />

Bild: Makino<br />

Die Z-förmige 4. und 5. Achse im geneigten<br />

Tischaufbau. Bild: Makino<br />

im geneigten Tischaufbau (im Gegensatz<br />

zur freitragenden Bauweise)<br />

sorgen dafür, dass der Schwerpunkt<br />

von Tisch und Werkstück<br />

immer zwischen den beiden Führungen<br />

liegt und sich unabhängig<br />

vom Neigungswinkel kaum ändert.<br />

Die Stabilität des Tischlagers wird<br />

durch die großdimensionierten<br />

Kreuzrollenlager in der B- und C-<br />

Achse und eine im Vergleich zu einem<br />

herkömmlichen freitragenden<br />

Tisch minimalen Tischverwindung<br />

verstärkt.<br />

Die D800Z gibt es in vier verschiedene<br />

Spindelvarianten mit<br />

Drehzahlen zwischen 14 000 min -1<br />

und 20 000 min -1 . Dank dieses breiten<br />

Spektrums an vibrationsfrei<br />

arbeitenden Makino-Spindeln ermöglicht<br />

die D800Z maßgeschneiderte<br />

Lösungen für jegliche Anforderungen<br />

in der Präzisionsteilefertigung<br />

ebenso wie im Werkzeugund<br />

Formenbau und in der Luftfahrt.<br />

Die Vorschubgeschwindigkeiten<br />

liegen bei 36 000 mm/Min.<br />

in der X-, Y- und Z-Achse und bei<br />

18 000 Grad/Min. (50 min -1 ) in der<br />

B- und X-Achse.<br />

Die weit nach zwei Seiten öffnende<br />

Arbeitsraumtür ermöglicht<br />

einen leichten Zugang zur Spindel<br />

und zum Tisch; das großflächige,<br />

breite Fenster verschafft gute Einsicht<br />

in den Arbeitsraum. Auch die<br />

Späneentsorgung ist einfach und<br />

effizient gestaltet. Darüber hinaus<br />

verhindert eine AntiKollisionsfunktion<br />

Berührungen zwischen<br />

Spindel und Tisch, sodass Kollisionen<br />

durch fehlerhafte Programmierung<br />

oder Maschineneinstellungen<br />

vermieden werden.<br />

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Hallenheizungen<br />

Strahlung statt Strom spart Kosten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Strahlungsheizungen der Pender<br />

Strahlungsheizung GmbH<br />

können alte Hallenheizungen<br />

sinnvoll ersetzen. Damit lassen<br />

sich Wartungs- und Stromkosten<br />

reduzieren.<br />

Unna (ba). Pender, Spezialist für<br />

Hallenheizungen, modernisiert<br />

und saniert Hallenheizungen mit<br />

neuester Technik. Dazu prüft das<br />

Unternehmen zunächst die im Betrieb<br />

vorhandene Hallenheizung<br />

auf ihren Zustand. Nach diesem<br />

Check entscheiden die Spezialisten<br />

von Pender, ob eine Komplettsanierung<br />

oder eine Teilsanierung<br />

in Frage kommt.<br />

Die bedarfsgerechte Lösung<br />

spart dem Kunden nicht nur Kosten,<br />

sondern auch unnötige Umbauten<br />

im Bestand. Wird ein veraltetes<br />

und kostenintensives Zentralgerät<br />

gegen ein Heizsystem der<br />

Pender Strahlungsheizung GmbH<br />

ausgetauscht, können laut Unternehmen<br />

in der Regel Brennerstellen<br />

und Abgasanlagen reduziert<br />

werden. Damit entfallen auch Kosten<br />

für den Schornsteinfeger, Service<br />

und Wartung.<br />

Durch den Einsatz technisch<br />

optimierter Komponenten können<br />

gegenüber veralteten Stromheizungen<br />

Stromkosten von bis zu<br />

70 % eingespart werden, meldet<br />

Strahlungsheizungen von Pender<br />

können in eine bestehende Gebäudeleittechnik<br />

integriert werden.<br />

<br />

Pender. Veraltete Zentralgeräte<br />

nehmen zudem meist viel Platz ein,<br />

der nach dem Einbau der Strahlungheizungen<br />

für eine sinnvollere<br />

Nutzung zur Verfügung steht. Hallenheizungen<br />

von Pender lassen<br />

sich mit wenig Aufwand individuell<br />

regulieren, so der Hersteller. Sie<br />

sind in eine bestehende Gebäudeleittechnik<br />

integrierbar, können<br />

aber auch an unterschiedliche<br />

Hersteller-Systeme angepasst werden.<br />

Damit die Anlagen auch zuverlässig<br />

laufen, bietet die Pender<br />

Strahlungsheizung GmbH außerdem<br />

einen Fernbetreuungs-Service<br />

an.<br />

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20 · Fertigung Materialfluss · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Flurförderzeuge<br />

Mobiler Deichselstapler<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Jungheinrich entwickelte einen<br />

neuen Auto Pallet Mover – einen<br />

selbstfahrenden Deichselstapler<br />

speziell für den Einsatz in der<br />

innerbetrieblichen Logistik.<br />

Hamburg (hi). Jungheinrich<br />

stellte kürzlich den neuen ‚Auto<br />

Pallet Mover‘ (APM) vor. Der<br />

Deichselstapler vom Typ ERC<br />

215a, der mit der neuesten Generation<br />

der umweltfreundlichen<br />

Drehstromtechnik ausgestattet<br />

ist und im Lager selbstständig<br />

fährt, kann Lasten von bis zu 1 500<br />

Kilogramm aufnehmen, transportieren<br />

und abgeben.<br />

„Das Fahrzeug ist eine wirtschaftliche<br />

Alternative bei standardisierten<br />

Transportaufträgen“, betont<br />

Dr. Martin Schwaiger, Leiter<br />

APM bei Jungheinrich. Die Einsatzschwerpunkte<br />

dieses fahrerlosen<br />

Transportsystems von Jungheinrich<br />

liegen vor allem in regelmäßigen<br />

Routineaufgaben. Das Fahrzeug<br />

erreicht Hubhöhen von bis zu<br />

4 000 mm, lässt sich bei Bedarf aber<br />

auch für höhere Hübe auslegen.<br />

Der kurze, mit einem sehr kleinen<br />

Wenderadius ausgestattete<br />

‚Auto Pallet Mover‘ kann in bestehende<br />

Lagerverwaltungssysteme<br />

eingebunden werden. „Die Integration<br />

in die jeweilige Infrastruktur<br />

Orientierung durch Reflektor<br />

per Lasernavigation<br />

ist dabei einfach, schnell und sicher<br />

zu realisieren“, so Schwaiger<br />

weiter. Durch Reflektoren orientiert<br />

sich das Gerät per Lasernavigation<br />

millimetergenau im Lager.<br />

Dadurch werden Transportschäden<br />

an der Ware sowie Schäden an<br />

Maschinen und Regalen minimiert.<br />

Martin Schwaiger: „Der<br />

modulare Systemaufbau schafft<br />

dabei die besten Voraussetzungen<br />

für eine einfache und flexible Aufnahme<br />

weiterer Fahrzeuge.“<br />

Der ERC 215a verfügt über ein<br />

bereits werksseitig installiertes<br />

Personenschutzsystem. Dieses besteht<br />

aus einem in Antriebsrichtung<br />

(in Lastrichtung optional)<br />

befestigten Laserscanner sowie<br />

Der Deichselstapler orientiert sich<br />

im Lager durch Lasernavigation millimetergenau.<br />

Er schafft Hubhöhen bis<br />

4 000 mm. Bild: Jungheinrich<br />

aus in Lastrichtung eingebauten<br />

Sensoren. „Diese umgeben den<br />

APM gewissermaßen mit einem<br />

Schutzfeld“, erläutert Martin<br />

Schwaiger. Dieses Feld überprüft<br />

permanent die Fahrzeugumgebung<br />

und stoppt den APM, sobald<br />

sich ein Hindernis auf dem Weg<br />

befindet. Schwaiger: „Somit ist<br />

das fahrerlose Transportsystem<br />

auch bestens für den Mischbetrieb<br />

ausgelegt.“<br />

Sowohl die Fahrzeugsteuerung<br />

sowie eine Planung der effizientesten<br />

Fahrwege sorgen neben der<br />

Koordination der Fahrzeuge auch<br />

für die Optimierung des Verkehrsflusses.<br />

Der APM kann entweder<br />

als Stand-alone-Lösung oder in<br />

Verbindung mit einem Warehouse-<br />

Management-System betrieben<br />

werden und ist rund um die Uhr an<br />

sieben Tagen in der Woche einsetzbar.<br />

Er erledigt regelmäßig wiederkehrende<br />

Transportaufgaben auch<br />

automatisch. Mittels der optionalen<br />

Gabelspitzensensoren kann<br />

das Fahrzeug zudem beispielsweise<br />

Palettenbrüche erkennen, eine<br />

Fehlermeldung generieren und<br />

gegebenenfalls auch selbstständig<br />

den Auftrag abbrechen.<br />

Serienmodelle dienen<br />

als Basisfahrzeuge<br />

Als Basisfahrzeuge für alle Auto<br />

Pallet Mover von Jungheinrich dienen<br />

dabei zuverlässige, ausgereifte<br />

und damit auch wirtschaftliche<br />

und produktive Serienfahrzeuge,<br />

in die das Hamburger Unternehmen<br />

nach eigenen Angaben seine<br />

langjährige Produkterfahrung eingebracht<br />

hat.<br />

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Flurförderzeuge<br />

Neues Modell für<br />

schwere Einsätze<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Ein Modell für schwere Einsätze<br />

ergänzt die Serie der Plattform-<br />

Niederhubwagen von Mitsubishi<br />

Gabelstapler.<br />

Besonderer Schutz gegen<br />

Wasser und Schmutz<br />

Duisburg (hi). Die Premia Niederhubwagen<br />

von Mitsubishi Gabelstapler<br />

haben längst sowohl in der<br />

Mitgängerversion als auch in der<br />

Ausführung mit Fahrerstandplattform<br />

ihren Besitzer überzeugt, so<br />

Mitsubishi. Nun hat Mitsubishi ein<br />

weiteres Modell für schwere Einsätze<br />

mit fester Standplattform<br />

hinzugefügt. Der PBF25N2 mit 2,5 t<br />

Tragkraft, der zur Familie der Premia<br />

EM Niederhubwagen zählt,<br />

wird mit jeder Arbeit fertig. Gebaut<br />

für den pausenlosen, intensiven<br />

Gebrauch, transportiert er problemlos<br />

schwere Lasten über längere<br />

Distanzen mit hohen Geschwindigkeiten.<br />

Wie bei allen Modellen der Baureihe<br />

sind die Hauptkomponenten<br />

besonders gegen Wasser, Schmutz,<br />

äußere Gewalteinwirkungen sowie<br />

vorzeitige Abnutzung geschützt.<br />

Der PBF25N2 geht sogar noch einen<br />

Schritt weiter und bietet zusätzlichen<br />

Schutz für das Wichtigste:<br />

Den Fahrer.<br />

Das neue Chassis dieses Niederhubwagens<br />

bietet eine besonders<br />

ergonomische, neue seitliche<br />

Standposition, die die körperliche<br />

Beanspruchung reduziert und eine<br />

außergewöhnlich gute Sicht nach<br />

vorne und nach hinten gewährt,<br />

ohne dass man dabei Körper und<br />

Hals verdrehen muss. Die Form des<br />

Chassis, die Rückenlehne und die<br />

Mitsubishi-Lösung für Einsätze in<br />

rauer Umgebung: der PRE25N2.<br />

<br />

Bild: Mitsubishi<br />

rutschfeste Bodenmatte erhöhen<br />

den Komfort und die Sicherheit.<br />

Ungewöhnlich ist auch das Formel-1-Maxius<br />

Lenkrad, das anstelle<br />

der Deichsel eingebaut wurde.<br />

Absolut ergonomisch konzipiert<br />

sind alle Hebel und Knöpfe gut erreichbar;<br />

einhändiges Steuern sowie<br />

Beschleunigen und Abbremsen<br />

sind mit jeder Hand möglich.<br />

Ausgestattet mit<br />

Hochleistungs-AC-Motor<br />

Die moderne elektrische Lenkung,<br />

gekoppelt mit der Antriebssteuerung,<br />

sichert Präzision und<br />

spricht sofort bei allen Geschwindigkeiten<br />

an. Mit einer Fahrgestellbreite<br />

von gerade mal 720 mm ist<br />

der PBF25N2 kompakt genug, um<br />

auch beim Be- und Entladen von<br />

LKW eingesetzt zu werden.<br />

Ein Hochleistungs-AC-Motor beschleunigt<br />

den Hubwagen bis zu<br />

12 km/h, so Mitsubishi.<br />

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Februar 2012<br />

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TiTelThema: low-CosT-auTomaTion von igus<br />

Über Roboterarme und neue Pick&Place-iden s. 98<br />

FeRnwaRTung und Biogas<br />

was Fu zy-logic mit schweinegü le macht<br />

s. 52<br />

sPezial: inTe ligenTe neTzweRke<br />

von industrial ethernet bis smart<br />

grid s. 131<br />

omaT<br />

ung und Biogas<br />

1<br />

4 / 2012<br />

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April 2012<br />

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19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Materialfluss Fertigung · 21<br />

Logistik<br />

Garbe baut Logistikzentrum für Schenker<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Die Garbe Logistic AG baut für die Schenker Deutschland AG ein neues<br />

Logistikzentrum mit insgesamt rund 20 000 Quadratmetern Hallen- und<br />

Bürofläche.<br />

Dortmund (hi). Schenker<br />

Deutsch land, einer der führenden<br />

Anbieter für integrierte Logistiklösungen<br />

im deutschen Markt, ist das<br />

erste Unternehmen, das sich im<br />

Logistik-Park Westfalenhütte ansiedelt.<br />

„Das Projekt hat ein Volu-<br />

men von rund 20 Millionen Euro“,<br />

erläutert Jan Dietrich Hempel,<br />

Vorstand Garbe Logistic.<br />

Der Logistikdienstleister wird<br />

dort zukünftig vorwiegend Kunden<br />

aus der Industrie- und Konsumgüterbranche<br />

betreuen. Die voll drittverwendungsfähige<br />

Logistikhalle<br />

mit 20 Toren, darunter zwei ebenerdigen<br />

Sektionaltoren, ist als Multi-User-Zentrum<br />

konzipiert und<br />

bietet den Kunden zahlreiche Vorteile<br />

und Synergien. Insgesamt<br />

sollen dort bis zu 120 Mitarbeiter in<br />

einer ersten Phase nach Inbetriebnahme<br />

arbeiten.<br />

Die Standortvorteile der ehemaligen<br />

Westfalenhütte liegen für die<br />

beteiligten Unternehmen auf der<br />

Hand. „Auf dem Gelände ist ein<br />

uneingeschränkter 24-Stunden-<br />

Betrieb möglich“, sagt Jan Dietrich<br />

Hempel. „Zudem ist die Westfalenhütte<br />

verkehrstechnisch sehr gut<br />

angebunden.“ So verfügt das Areal<br />

über einen eigenen Gleisanschluss<br />

und einen Anschluss an die Bundesstraße<br />

236, über die die Auto-<br />

Visualisierung<br />

des Projekts mit<br />

einem Investitionsvolumen<br />

von<br />

20 Mio Euro: das<br />

neue Schenker-<br />

Logistikzentrum.<br />

<br />

Bild: Garbe<br />

bahnen A1, A2 und A44 schnell zu<br />

erreichen sind.<br />

Weiterer Vorteil: In zwei Kilometern<br />

Entfernung liegt der Dortmunder<br />

Hafen, Europas größter Kanalhafen<br />

mit einem trimodalen<br />

Containerterminal.<br />

www.garbe.de<br />

Die Tischmarkiersysteme eignen sich<br />

für kleine bis mittelgroße Teile.<br />

<br />

Bild: Trotec<br />

Flexible<br />

Markierung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Trotec entwickelte neue Markiersysteme<br />

als universelle Werkzeuge<br />

für viele industrielle Markier-<br />

Aufgaben.<br />

A-Wels (hi). Trotec präsentiert<br />

zwei neue Mitglieder in der Produktfamilie:<br />

Die kompakten Tischmarkiersysteme<br />

ProMarker 300<br />

und SpeedMarker 300 – die vielseitigsten<br />

Lösungen für wirtschaftliches<br />

Markieren von kleinen bis<br />

mittelgroßen Teilen in hohen<br />

Stückzahlen.<br />

Der ProMarker 300 kombiniert<br />

alle Vorteile der High-Speed Markierung<br />

mittels Galvolasern auf<br />

kleinstem Raum und bietet gleichzeitig<br />

höchste Sicherheit (Laserschutzklasse<br />

2) sowie Ergonomie,<br />

teilt das Unternehmen mit.<br />

Die Lasersoftware DirectMark beschriftet<br />

wie ein Druckertreiber<br />

direkt aus jedem Grafik-, CADoder<br />

Etikettendruckprogramm.<br />

Der ProMarker 300 ist geeignet,<br />

Metall oder Kunststoffteile in hohen<br />

Stückzahlen zu bearbeiten<br />

und somit das ideale Werkzeug für<br />

die <strong>Produktion</strong> von Werbemitteln,<br />

Typenschildern oder die Lasermarkierung<br />

von Werkstücken.<br />

Der SpeedMarker 300 ist die<br />

wirtschaftliche Lösung für alle industriellen<br />

Markieraufgaben entlang<br />

der <strong>Produktion</strong>skette. Er beschriftet<br />

Metall und Kunststoffe ab<br />

2 Cent und macht den Anwender<br />

unabhängig von externen Beschriftungsdienstleistern.<br />

Mit der<br />

inkludierten SpeedMark Software<br />

ist jeder Arbeitsablauf möglich,<br />

teilt das Unternehmen mit.<br />

www.troteclaser.com<br />

Effizienz-Navi<br />

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01-02<br />

Mechatronik . autoMation . Mobilität . erneuerbar energie<br />

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Ko n s t r u K t i o n & EnginEEring<br />

Mechatronik . autoMation . Mobilität . erneuerbar energie<br />

TiTelThema: mechaTronik von Schunk<br />

effizienz durch inteligente komponenten 78<br />

erneuerbarenergie<br />

Übersicht: Wa serstoff als energiespeicher 32<br />

me SevorSchau<br />

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22 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Kompensationsanlagenbau<br />

Klimatisierung senkt Wartungsaufwand<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Pfannenberg verspricht hohe Anlagenverfügbarkeit durch konsequente<br />

Schaltschrankklimatisierung. Dazu gehört ein ausgefeiltes Wärmemanagement<br />

bei der Kompensation von Blindleistungen.<br />

Hamburg (sp). Blindströme sind<br />

unerwünscht. Sie führen zu einer<br />

überdimensionierten Anlagenauslegung<br />

und belasten das Stromnetz<br />

unnötig. Es ist häufig eine Auflage<br />

der Energieversorger beziehungsweise<br />

dient der Energiekostenreduzierung,<br />

dass eine sogenannte<br />

Blindleistungskompensation eingesetzt<br />

wird. Die Blindleistungskompensation<br />

erfolgt üblicherweise<br />

durch den Ausgleich induktiver<br />

Blindleistung durch kapazitive Lasten.<br />

Eine Blindleistungskompensationsanlage<br />

besteht in diesem Falle<br />

aus einer Regeleinheit, Induktivitäten,<br />

Kondensatoren, Schütze und<br />

Verlustleistung im<br />

Kompensationsschrank<br />

eventuell Thyristoren, die die Kompensationsmodule<br />

optimal zuschalten<br />

sollen. Da die Strombelastung<br />

jeweils sehr hoch ist, ergibt sich eine<br />

zu berücksichtigende Verlustleistung<br />

im Kompensationsschrank.<br />

Um eine langfristige und wartungsarme<br />

Verfügbarkeit der Kompensationsanlage<br />

zu gewährleisten,<br />

ist eine durchdachte Klimatisierung<br />

der Schaltanlage daher von<br />

großer Bedeutung und ein wichtiger<br />

Parameter für die Langzeitstabilität<br />

und den kostenoptimierten<br />

Betrieb. Als besonders kritisch ist<br />

die Alterungs-Temperaturabhängigkeit<br />

der Folienkondensatoren<br />

zu bewerten (siehe Diagramm).<br />

Es ergeben sich folgende Eckpunkte:<br />

Eine maximale Innentemperatur<br />

von +40 °C sollte nicht<br />

überschritten werden, die optimale<br />

Wohlfühltemperatur liegt bei ei­<br />

ner Schaltschrankinnentemperatur<br />

von +25 °C.<br />

Für den Schwabacher Kompensationsanlagenbauer<br />

KBR steht,<br />

zum Nutzen seiner Kunden, die<br />

Verfügbarkeit und ein geringes<br />

Wartungs aufkommen der Kompensationsanlagen<br />

im Vordergrund.<br />

Aus diesem Grund setzt KBR bei<br />

erhöhten Umgebungstemperaturen<br />

Dach aufbau-Kühlgeräte der Typenreihe<br />

DTT von Pfannenberg ein.<br />

Durch das patentierte Kondensatmanagementsystem<br />

und die optimierte<br />

Luftführung der Pfannenberg<br />

Dachkühlgeräte ist auch bei<br />

Vollausstattung der KBR Kompensationsanlagen<br />

ein optimaler Temperaturverlauf<br />

im Schaltschrank<br />

gewährleistet und damit für den<br />

KBR Kunden ein langjäh riger störungsfreier<br />

Betrieb gegeben. Aufgrund<br />

der Zweikreiskühlung und<br />

dem Einsatz von Wärmetauschern<br />

mit überdurchschnittlichem Lamellenabstand<br />

– wie bei den Pfannenberg<br />

Dachkühlgeräten – können<br />

die Kompensationsanlagen<br />

auch in Räumen mit erhöhter<br />

Schmutzbelastung installiert werden.<br />

Zudem garantiert das Kondensatmanagement<br />

auch bei Solltemperaturen<br />

von 25 °C im Schaltschrank<br />

und hohen Umgebungstemperaturen<br />

bei hoher Luftfeuchtigkeit<br />

einen störungsfreien Betrieb.<br />

Das Eindringen von Kondensat<br />

wird durch das besondere Konzept<br />

der Pfannenberg Dachkühlgeräte<br />

sicher verhindert. Durch die gefor­<br />

227.Q 97_137__140_190.pdf 1 09/01/12 15:04<br />

Störungsfreier Betrieb<br />

unter widrigen Bedingungen<br />

Insbesondere die Folienkondensatoren einer Kompensationsanlage sind<br />

temperaturempfindlich. Der Wartungsaufwand bei richtiger Klimatisierung<br />

sinkt über einen Zeitraum von zehn Jahren deutlich. <br />

Bild: Pfannenberg<br />

derte niedrige Sollwerteinstellung<br />

von 25 °C am Kühlgerät kommt<br />

noch ein weiterer wichtiger Vorteil<br />

der Pfannenberg Dachkühlgeräte<br />

zur Anwendung: Die Verlagerung<br />

der Kaltlufterzeugung in den oberen<br />

Bauraum der Pfannenberg<br />

Kühlgeräte vermeidet die Gefahr<br />

der Kondensatbildung an der Bodenplatte,<br />

die jedoch bei den am<br />

Markt befindlichen Kühlgeräten<br />

auftreten kann.<br />

Besonders bei staubhaltigen Applikationen<br />

hat sich der große Lamellenabstand<br />

der eingesetzten<br />

Wärmetauscher in den Kühlgeräten<br />

bewährt und steht für den<br />

wartungsarmen Betrieb der Pfannenberg<br />

Kühlgeräte. Durch den<br />

Einsatz von aktiven Kühlgeräten<br />

ergibt sich ein dauerhafter Betrieb<br />

der KBR Kompensationsanlagen<br />

bei Umgebungstemperaturen bis<br />

+55 °C, ohne dass eine temperaturabhängige<br />

Alterung der Komponenten<br />

auftritt.<br />

Der modulare Aufbau der KBR<br />

Kompensationsanlagen macht bei<br />

Stressfaktor für Komponenten<br />

ist extrem niedrig<br />

jeder Aufbaustufe eine sichere und<br />

Hotspot-freie Luftumwälzung erforderlich,<br />

um einzelne Wärmenester<br />

zu vermeiden. Dies wird<br />

durch den hohen Luftvolumenstrom<br />

der Pfannenberg Dachkühlgeräte<br />

realisiert, eine Luftführung<br />

über zusätzliche Luftkanäle ist damit<br />

überflüssig. Außerdem entfallen<br />

die Materialkosten und Installationskosten<br />

für zusätzliche<br />

Komponenten. Durch die Verwendung<br />

von Hochleistungsventilatoren<br />

und den resultierenden hohen<br />

Luftstrom ergibt sich eine geringe<br />

Temperaturdifferenz (ΔT)<br />

der einströmenden Luft zur Schaltschrank-Innenluft,<br />

so dass der<br />

Stressfaktor für die Komponenten<br />

extrem niedrig ausfällt.<br />

Bei der Standardklimatisierung<br />

der KBR Kompensationsanlagen<br />

kommen Pfannenberg Dachfilterlüfter<br />

zum Einsatz. Diese zeichnen<br />

sich durch einen hohen IP Schutz<br />

(IP54), einfache Montage und hohe<br />

Standzeiten aus. Darüber hinaus<br />

steht für den Lufteinlass alternativ<br />

ein Faltenfilterelement zur<br />

Verfügung, wodurch sich die Wartungsintervalle<br />

um den Faktor 4<br />

verlängern und der Luftvolumenstrom<br />

deutlich ansteigt.<br />

Welche Bedeutung eine durchdachte<br />

Klimatisierung für die Verfügbarkeit<br />

einer Kompensationsanlage<br />

hat, konnte durch eine<br />

Langzeitbetrachtung bei KBR Kunden<br />

belegt werden. So ist der Wartungsaufwand<br />

bei richtiger Klimatisierung<br />

der Kompensationsanlagen<br />

über einen Zeitraum von<br />

zehn Jahren deutlich geringer und<br />

führt in der Gesamtbetrachtung zu<br />

erheb lichen Kosteneinsparungen<br />

und zu einer hohen und langfristigen<br />

Verfügbarkeit der Anlagen.<br />

www.pfannenberg.com/de<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

Material<br />

Energie Service ✔<br />

Handhabung Zeit<br />

Lebensdauer ✔<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Datenlogger<br />

Bis zu 1 000 Messungen pro Sekunde<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Mit dem Datenlogger Almemo<br />

710 präsentiert Ahlborn ein applikationsunabhängiges<br />

Messgerät.<br />

Es kann sekündlich die Daten<br />

einer Vielzahl verschiedener<br />

Sensoren verarbeiten.<br />

Touchscreen Datenlogger<br />

von<br />

Ahlborn für den<br />

universellen Einsatz.<br />

Bild: Ahlborn<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Holzkirchen (sp). Die Bedienung<br />

des neuen Ahlborn Messgerätes<br />

Almemo 710 erfolgt intuitiv<br />

über das farbige 5,7" Touchscreen.<br />

Mess-, Spitzen-, Mittel- und Grenzwerte<br />

einer Vielzahl von Sensoren<br />

werden nach Bedarf in Listen, Balken-<br />

und Liniendiagrammen angezeigt.<br />

Verpackt ist die moderne Gerätetechnik<br />

in ein ansprechendes Pultgehäuse<br />

mit Gummischutz für den<br />

Feldeinsatz. Über Hutschiene kann<br />

das Gerät an einer Wand befestigt<br />

werden und ist so für stationäre<br />

und mobile Applikationen einsetzbar.<br />

Für eine Auswertung am PC<br />

werden die Messdaten in einem<br />

8 MB Flashspeicher hinterlegt, der<br />

auch als Ringspeicher aktiviert<br />

werden kann. Falls der Speicherplatz<br />

bei einer Messgeschwindigkeit<br />

von bis zu 1 000 Messungen pro<br />

Sekunde oder einer autarken Langzeitaufzeichnung<br />

im Sleepmode<br />

doch zu knapp wird, können externe<br />

Speicher mit MicroSDcard einfach<br />

aufgesteckt werden. 10 galvanisch<br />

getrennte, voneinander unabhängige<br />

Messeingänge erlauben<br />

eine sehr große Vielzahl unterschiedlicher<br />

Sensortypen, wobei<br />

sogar bereits vorhandene Sensoren<br />

an das Gerät angeschlossen<br />

werden können.<br />

Die digitalen V7 Sensoren wurden<br />

eigens für das ALMEMO 710<br />

entwickelt. Sie produzieren Messwerte<br />

mit bis zu acht Stellen. Die<br />

intelligenten Almemo V7 Anschlussstecker<br />

halten bis zu zehn<br />

Kanäle für Mess- und Funktionswerte<br />

bereit, insbesondere für für<br />

die Anbindung komplexer Fremdgeräte<br />

oder Mehrfachfühler.<br />

www.ahlborn.com<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

Material<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung ✔ Zeit<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>


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19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Automatisierung · 23<br />

Controller<br />

Mit Ethernet mehr Transparenz<br />

und Flexibilität auf Prozessebene<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Schneider Electric setzt auf Ethernet und ruft mit Modicon M580, einem<br />

Controller mit Ethernet-Funktionalität, eine neue Generation der<br />

Automatisierungstechnik ins Leben.<br />

Ratingen (sp). Mit Modicon M580<br />

präsentiert Schneider Electric den<br />

nach eigener Aussage weltweit<br />

ersten ePAC (Programmable Automation<br />

Controller), der vollständig<br />

auf Ethernet-Kommunikation<br />

setzt. Damit nutzen Industrieunternehmen<br />

bei Entwicklung, Implementierung<br />

und Betrieb ihrer<br />

<strong>Produktion</strong>sprozesse die Vorteile<br />

eines offenen Netzwerks. Dazu<br />

zählen eine höhere Sichtbarkeit<br />

aller wichtigen Daten und Vorgänge<br />

der Prozesse, eine bessere<br />

Transparenz und Konsistenz aller<br />

Anlageninformationen sowie ein<br />

höherer Durchsatz bei der Datenübertragung.<br />

„Herzstück der neuen Modicon<br />

ist der SPEAr Mikroprozessor, der<br />

ein unmodifiziertes Standard-<br />

Ethernet über alle Kommunikationsebenen<br />

bis hinunter zur Backplane<br />

bietet“, sagt Antonio Chauvet,<br />

Research & Development Director<br />

bei Schneider Electric. Angeschlossene<br />

Geräte müssen nicht<br />

mehr manuell konfiguriert wer-<br />

den. Die Ethernet-Kommunikation<br />

umfasst den Feldbus, das Anlagen-Netzwerk<br />

sowie das steuerungsinterne<br />

Bussystem auf der<br />

Backplane und damit alle angeschlossenen<br />

Module und Geräte.<br />

Sämtliche Prozess- und Anlagendaten<br />

lassen sich so nahtlos<br />

zusammenführen. Das ermöglicht<br />

dem Anwender:<br />

▶ eine schnelle Fehlerdiagnose<br />

▶ den Zugriff auf konsistente und<br />

genaue Daten für zeitnahe Entscheidungen<br />

▶ fundierte Entscheidungsfindung<br />

im Bereich Energiemanagement<br />

▶ Ausfallzeiten zu reduzieren<br />

dank eines detaillierten Überblicks<br />

über alle Alarme und Ereignisse<br />

Der leistungsstarke 600 MHz<br />

ARM Dual Core-Prozessor ist das<br />

digitale Herz der M580. Er ermöglicht<br />

eine extrem hohe Rechenleistung<br />

und Konnektivität. Dadurch<br />

konnten die Sicherheitsfunktionen<br />

direkt in den Controller integriert<br />

Ethernet: Mit der neuen Modicon M580<br />

lassen sich die Vorteile eines offenen<br />

Netzwerks nutzen. Bild: Schneider Electric<br />

werden, was einen besseren Schutz<br />

gegen Cyber-Angriffe ermöglicht.<br />

Eine Modernisierung der installierten<br />

Telemecanique TSX7-Basis<br />

auf die Modicon M580 kann ohne<br />

zusätzlichen Verkabelungsaufwand,<br />

Software-Entwicklung oder<br />

spezielle Trainings realisiert werden.<br />

Dafür wird die vorhandene<br />

Verkabelung der Telemecanique<br />

TSX 7-E/A über einen Adapter mit<br />

der Modicon M580 verbunden, so<br />

dass die Anlage problemlos auf die<br />

neueste Technologie migriert wird.<br />

Die SPEAr-Technologie ergänzt<br />

den X-Bus der Modicon Premium<br />

mit einer Ethernet-Funktion. So<br />

wechseln Anwender je nach Systemanforderung<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Controllern der Modicon-Serie,<br />

ohne ihre E/A-Racks<br />

Transparenter Zugriff von<br />

überall auf <strong>Produktion</strong>sdaten<br />

oder die bestehende Verkabelung<br />

verändern zu müssen. Bereits existierende<br />

Anwendungen bleiben in<br />

Unity Pro erhalten und können<br />

bei geringem Anpassungsaufwand<br />

weiter verwendet werden.<br />

Modicon M580 ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der PlantStruxure-Architektur.<br />

PlantStruxure verbindet<br />

das SPS/SCADA-, Fernwirktechnik-<br />

und DCS-Angebot von Schneider<br />

Electric. PlantStruxure ermöglicht<br />

den transparenten Zugriff auf<br />

<strong>Produktion</strong>sdaten für alle Management-Ebenen<br />

im Unternehmen<br />

und integriert die Prozessautomation<br />

in das unternehmensweite<br />

Energiemanagement.<br />

www.schneider-electric.com<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

Material<br />

Energie ✔ Service<br />

Handhabung ✔ Zeit<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Energieführungen<br />

Roboter-Energiezufuhr<br />

schneller auswählen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Mit dem intuitiv bedienbaren<br />

Online-Tool ‚QuickRobot‘ lassen<br />

sich laut Hersteller Igus im<br />

Handumdrehen die Komponenten<br />

für Energiezuführungen in der<br />

Robotik auswählen.<br />

Köln (sun). Wo Informationsverarbeitung,<br />

Energieversorgung und<br />

Kinetik am Roboter zusammengeführt<br />

werden, ist insbesondere die<br />

Abstimmung der Komponenten<br />

aufeinander wichtig. Das Online-<br />

Tool ‚QuickRobot‘ reduziert diese<br />

Konfiguration auf wenige Klicks,<br />

verspricht Hersteller Igus. Der Robotik-Konfigurator<br />

umfasst bei 79<br />

Roboter-Modellen rund 2 000 unterschiedliche<br />

Varianten. Innerhalb<br />

von Sekunden lassen sich laut<br />

Igus durch die Angabe des Roboter-Herstellers<br />

und der Modellreihe<br />

die passenden Komplettausstattungen<br />

für die maximal sechs<br />

Achsen anzeigen. Auch die gewünschte<br />

Kettengröße gemäß dem<br />

Durchmesser sei wählbar. Das<br />

Online-Tool QuickRobot steht in<br />

den Sprachen Deutsch und Englisch<br />

zur Verfügung.<br />

Für Robotikanwendungen biete<br />

etwa die Triflex R-Serie aufgrund<br />

der runden Bauweise ihrer Kettenglieder<br />

laut Hersteller Igus die nötige<br />

mehrdimensionale Flexibilität.<br />

Dabei schütze die Energiekette<br />

von Igus bewegte Leitungen in jede<br />

Richtung und erhöhe so die Lebensdauer<br />

im Einsatz. Mit mehr als<br />

100 zur Verfügung stehenden<br />

Komponenten könne Triflex R bei<br />

Robotern unterschiedlicher Größe<br />

– vom großen Schweiß- bis zum<br />

kleinen Palettierroboter – zur Anwendung<br />

kommen. Die Konfiguration<br />

über den QuickRobot geht<br />

Mit Igus QuickRobot lässt sich Roboterausstattung<br />

blitzschnell online<br />

konfigurieren.<br />

Bild: Igus<br />

dabei Hand in Hand mit einem integrierten<br />

Bestellsystem, verspricht<br />

Igus. So lasse sich das individuelle<br />

Produktpaket innerhalb<br />

kürzester Zeit erstellen und direkt<br />

bestellen.<br />

Der Kunde erhalte sofort eine<br />

Stückliste im PDF-Format, in der<br />

alle Einzelartikel unter einer Gesamtartikelnummer<br />

je Roboterachse<br />

aufgelistet seien. Zusätzlich<br />

könne der Anwender noch optionale<br />

Artikel auswählen. Egal welche<br />

Ausstattungsvariante gewählt<br />

werde, die Bestellung bleibe stets<br />

transparent und könne auf einen<br />

Blick erfasst werden.<br />

www.igus.de<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

Material<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung Zeit ✔<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Verkabeln: 85 %<br />

weniger Aufwand<br />

tisoware plant für mich, dass ich außer Dienst auch noch Nacht habe!<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Friesoythe (sp). Die Business Unit<br />

Industrial Solutions der LEONI<br />

AG hat ein Hybridkabel für verschiedene<br />

Anwendungsbereiche<br />

in der Antriebstechnik entwickelt.<br />

Die für sehr kompakte Antriebssysteme<br />

verwendete Leitung mit<br />

Ethernet-Kern überträgt sowohl<br />

Daten als auch Energie – und erlaubt<br />

damit eine Reduktion des<br />

Verkabelungsaufwands um bis zu<br />

85 %.<br />

Aufgrund des speziell für diesen<br />

Anwendungsfall entwickelten<br />

hochflexiblen Mantels aus PUR,<br />

übersteht das Kabel 10 Mio Biegungezyklen<br />

mühelos und sorgt<br />

so für eine deutliche Erhöhung der<br />

Modularität von Maschinen und<br />

Anlagen.<br />

Mit Hilfe einer einer Speziallitze<br />

gelang es Leoni – Europas führendem<br />

Buskabel-Systempartner –<br />

trotz der elektrisch schwierigen<br />

Eigenschaften von Ethernet-Leitungen<br />

einen vieradrigen Ethernet-Kern<br />

für die universelle Echtzeit-Kommunikation<br />

via SERCOS<br />

III in eine Motorleitung zu integrieren.<br />

Fragen Sie tisoware nach modernem Personalmanagement: +49 7121 9665 0<br />

www.tisoware.com


24 · Praxis · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Bandschleifen<br />

Schleifbearbeitung von filigran bis groß<br />

Edgar Grundler<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Mit einer Zwei-Bandschleifmaschine von Langzauner komplettiert<br />

Kögel, Spezialist für Präzisions-Blechteile, seine Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

und kann nun seinen Kunden eine vollständige Leistungspalette<br />

anbieten.<br />

A-Lambrechten (rm). Kögel aus<br />

Oberderdingen produziert individuelle,<br />

montagefertige Bauteile<br />

und Baugruppen aus Blech und<br />

Draht, die bis zum Oberflächenfinish<br />

in Eigenregie entstehen. Dazu<br />

gehören Drahtkörbe, Werkstückträger<br />

sowie Lager- und Transportbehälter,<br />

Gehäuse, Geräteträger<br />

und spezielle Tür- und Fenster-<br />

Zargen. Weitere Lösungen bestehen<br />

sowohl aus Draht oder Blech<br />

als auch aus Draht-/Blechkombinationen.<br />

Durch Technik im Haus<br />

autonomer agieren<br />

Das Blechschleifen gehörte bei<br />

Kögel schon immer zu einer der<br />

wichtigsten Disziplinen. Folgerichtig<br />

wurde sie um eine Zwei-Bandschleifmaschine<br />

von Langzauner<br />

zum Oberflächenfinish an Blechgehäusen<br />

und 2D- oder 3D-förmigen<br />

Blechteilen komplettiert. Denn<br />

Kögel will bearbeitungstechnisch<br />

völlig unabhängig agieren können,<br />

um Fertigungs-, Kapazitäts-, Lieferund<br />

Terminproblemen aus dem<br />

Weg zu gehen. Wegen der steigenden<br />

Nachfrage nach Gehäusen,<br />

Geräten und Abdeckungen sowie<br />

Verkleidungen aus Edelstahl wollte<br />

man das Oberflächenfinish durch<br />

Schleifen automatisieren.<br />

Allerdings lag und liegt die<br />

Schwierigkeit darin, dass Kögel<br />

kaum Serien fertigt und die Schleifbearbeitung<br />

daher flexibel gestaltbar<br />

sein muss. Daher kam ein<br />

Kontakt mit dem österreichischen<br />

Hersteller Langzauner zustande, in<br />

Süddeutschland vertreten durch<br />

Tritschler aus Küssaberg-Kadelburg.<br />

Es folgten Gespräche, technische<br />

Abklärungen sowie Referenzbesuche,<br />

ehe bei Langzauner eine<br />

Zwei-Bandschleifmaschine LZG-<br />

M-II-SY bestellt wurde.<br />

Wegen des breiten Teile- und<br />

Stückzahl-Spektrums musste die<br />

Maschine multifunktional ausgelegt<br />

werden, nämlich zur Schleifbearbeitung<br />

von sehr kleinen und<br />

filigranen bis hin zu sehr großen<br />

und sperrigen Blechteilen. Außerdem<br />

sollte das Oberflächenfinish<br />

in einem Prozess erledigt<br />

sein, was in der Praxis zunächst<br />

das Vorschleifen erfordert, dem<br />

dann das Nachsatinieren folgt. Aus<br />

dem Grund ging die Empfehlung<br />

in Richtung Zwei-Bandschleifmaschine,<br />

um den Wechsel vom Verschleifen<br />

auf das Nachsatinieren<br />

direkt und ohne Unterbrechung<br />

vornehmen zu können.<br />

Des Weiteren verlangte das sehr<br />

unterschiedliche Teilespektrum<br />

nach schneller und einfach zu bewerkstelligender<br />

Umrüstung des<br />

Rationelles manuelles<br />

Schleiffinish<br />

an einem<br />

Gehäuse aus<br />

Edelstahlblech.<br />

Bilder: Tritschler Maschinen<br />

& Werkzeuge<br />

Diese Zwei-Bandschleifmaschine mit einer Tischgröße von 2 500 x 1 250 mm und einer Tischhöhenverstellung von<br />

500 mm eignet sich für das Oberflächen-Finish an großen, sperrigen Gehäusen und Behältern aus Edelstahlblech.<br />

Tisches sowie als alternative Werkstückaufnahme<br />

nach einer Drehund<br />

Schwenkeinrichtung zur Fixierung<br />

von Blechteilen, Gehäusen<br />

und Behältern mit spezieller Geometrie.<br />

Die speziellen Blechteilund<br />

Gehäuseformen erforderten<br />

zudem die Ausstattung der Schleifschuhaufnahme<br />

mit einer ein-und<br />

verstellbaren, kugelgelenkgelagerten<br />

Feststelleinrichtung. Schließlich<br />

sollte eine Tischbelastung mit<br />

300 kg schweren Blechbaugruppen<br />

möglich sein und man musste die<br />

Option Aluminiumschleifen berücksichtigen.<br />

Mit vielfältigen Optionen der<br />

Schleifaufgabe angepasst<br />

Aufgrund des modularen Konzepts<br />

der Ein- und Zwei-Bandschleifmaschinen<br />

von Langzauner<br />

konnte die speziell für Kögel konfigurierte<br />

Maschine weitgehend aus<br />

dem Baukastensystem realisiert<br />

werden, so Tritschler. Die Zwei-<br />

Bandschleifmaschine LZG-M-II-<br />

SY hat eine Tischgröße von 2 500 x<br />

1 250 mm (Arbeitsbereich 2 300 x<br />

1 000 mm) und einen Tischhöhen-<br />

Verstellbereich von 500 mm.<br />

Mit der Universalmaschine ist<br />

Schleifen, Satinieren, Mattieren<br />

und Polieren von Stahl- und Edelstahlteilen<br />

sowie, mit Zusatzausrüstung,<br />

von Aluminiumteilen<br />

möglich. Dies geschieht mit einer<br />

Schleifbandbreite von 150 mm<br />

(Schleifschuh 320 x 145 mm) und<br />

mit einer pneumatischen Schleifschuhverstellung<br />

zum automatischen<br />

Verschieben des Schleifschuhs<br />

auf das jeweils benötigte<br />

Schleifband. Der Schleifschuh<br />

ist kugelkopfgelagert, womit laut<br />

Langzauner die feinfühlige Anpassung<br />

an die jeweilige Teileform<br />

einfach vorzunehmen ist.<br />

Zum Schleifen größerer Werkstücke<br />

hat die Maschine eine<br />

zweite Tischebene. Nach Entfernen<br />

der Teil-Tischplatte beträgt die<br />

Öffnungsweite 1 200 mm und die<br />

Schleifhöhe ist dann 1 000 mm. Bei<br />

Bedarf kann zum Schleifen an<br />

noch größeren Werkstücken auch<br />

die zweite Tischebene entfernt<br />

werden, womit dann ein freier<br />

Durchgang unter der Maschine<br />

entsteht.<br />

Steht jedoch die Schleifbearbeitung<br />

kleinerer Blechgehäuse oder<br />

Behälter an, die durch eine spezielle<br />

Formgebung gekennzeichnet<br />

sind, kommt alternativ eine einschwenkbare<br />

Haltevorrichtung für<br />

diese Werkstücke zum Einsatz.<br />

Dabei lassen sich die Teile mit bis<br />

zu vier Vakuumsaugern fixieren<br />

Schleif-Aufrüstung<br />

Mit einer Zwei-Bandschleifmaschine<br />

von Langzauner konnte Kögel<br />

seine Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

an Blechteilen verbessern:<br />

▶▶<br />

Tischgröße 2 500 x 1 250 mm<br />

▶▶<br />

Arbeitsbereich 2 300 x 1 000 mm<br />

▶▶<br />

Tischhöhenverstellung 500 mm<br />

▶▶<br />

Schleifbandbreite 150 mm<br />

▶▶<br />

Pneumatische Schleifschuhverstellung<br />

▶▶<br />

Zwei Tischebenen<br />

▶▶<br />

Einschwenkbare Teile-Haltevorrichtung<br />

und positionieren. Dies ist vor allem<br />

auch bei kleinen bis mittleren<br />

Serien vorteilhaft, weil die Teile-<br />

Handhabung dann gleichförmig<br />

und mit weniger Zeitaufwand verbunden<br />

ist und weil die Schleifbearbeitung<br />

und damit die Qualität<br />

reproduzierbar wird, was Kögel<br />

bestätigt. Zur weiteren Ausstattung<br />

zählen Hand- und auswechselbare<br />

Rollenschleifschuhe sowie eine<br />

Schleifbandabdeckung.<br />

www.tritschler-maschinen.de<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

✔ Material<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung ✔ Zeit ✔<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Erkennungs- und Inspektionssystem<br />

DOT-Nummer des Reifens automatisch erkannt<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Ein auf der Streifenlichtprojektion basiertes Messsystem von Micro-<br />

Epsilon ermittelt bei einem Reifenhersteller den Reifentyp auf dem<br />

Zuführband in der <strong>Produktion</strong>.<br />

Ortenburg (rm). Jeder Reifen, der<br />

weltweit produziert wird, muss<br />

vom Hersteller mit der Reifen-<br />

Identifikationsnummer TIN (Tire<br />

Identification Number) versehen<br />

werden. Diese Nummer wurde<br />

vom US-amerikanischen Verkehrsministerium,<br />

dem Department<br />

of Transportation (DOT),<br />

eingeführt und wird daher meistens<br />

als DOT-Code oder DOT-<br />

Nummer bezeichnet. Die Ziffernfolge<br />

ist an der Reifenflanke eingeprägt<br />

und gibt das Herstellungswerk,<br />

die Reifengröße, den Typ und<br />

die Herstellungswoche wieder.<br />

Bei der automatisierten Montage<br />

von Reifen auf Felgen, der Zuführung<br />

fertig montierter Kraftfahrzeugräder<br />

zur Automobilmontage<br />

und deren Dokumentation ist<br />

eine automatische Erkennung notwendig.<br />

Die besondere technische<br />

Herausforderung ist in der geforderten<br />

Taktzeit begründet.<br />

Mit dem Identifikationssystem<br />

identityControl TID 8303.I gibt es<br />

von Micro-Epsilon ein System, das<br />

die DOT-Nummer und den Reifentyp<br />

ermittelt. Dazu muß der<br />

Reifen auf dem Zuführband kurz<br />

angehalten werden. Das System<br />

Ein vom Identifikationssystem<br />

projiziertes Muster<br />

dient zur Erkennung<br />

der<br />

DOT-Nummer der<br />

Reifen.<br />

Bild: Micro-Epsilon Messtechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

basiert auf der Streifenlichtprojektion.<br />

Im Unterschied zu den herkömmlichen<br />

Systemen benötigt<br />

es keine zusätzlichen elektromechanischen<br />

Komponenten, um<br />

den Reifen zu indexieren oder zu<br />

drehen. Das Identifikationssystem<br />

ist damit verschleißfrei, wartungsfreundlich<br />

und wirtschaftlich.<br />

Es kann einfach für neue<br />

Reifentypen angelernt werden,<br />

deren Verwaltung in einer Datenbank<br />

organisiert ist.<br />

Über die Reifenanwendung hinaus<br />

eignet sich die Streifenlichtprojektion<br />

auch für die 3D-Oberflä-<br />

Licht-Erkennung<br />

Mit Hilfe der Streifenlichtprojektion<br />

erkennt ein Identifikationssystem<br />

von Micro-Epsilon Reifennummern<br />

auf einem Zuführband:<br />

▶▶<br />

Automatische Erkennung<br />

▶▶<br />

Schnelle Takte möglich<br />

▶▶<br />

Kein Indexieren oder Drehen<br />

des Reifens<br />

▶▶<br />

Kein Verschleiß<br />

cheninspektion auf diffus reflektierenden<br />

Materialien wie Kunststoff,<br />

Metall oder Keramik.<br />

www.micro-epsilon.com<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

Material<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung ✔ Zeit ✔<br />

Lebensdauer ✔<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>


19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Energie-Effizienz · 25<br />

Stromspeicher<br />

Zweites Leben für E-Auto-Batterien<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Verlängerte Nutzungsdauer: BMW und Vattenfall testen ein Zweitnutzungskonzept<br />

für ausgediente Antriebsbatterien von E-Fahrzeugen.<br />

München/Berlin (mn). Ab Ende<br />

des Jahres sollen in der Hamburger<br />

HafenCity ausgediente Batterien<br />

aus Elektrofahrzeugen als Leistungspuffer<br />

für Schnell-Ladestationen<br />

zum Einsatz kommen und so<br />

das Stromnetz entlasten. Das ist<br />

der Kern des Kooperationsprojekts<br />

‚Second Life Batteries‘ von Vattenfall<br />

und der BMW Group.<br />

Es untersucht die Verzahnung<br />

von Elektromobilität, erneuerbaren<br />

Energien und Energiespeichern:<br />

Ausgediente Antriebsbatterien<br />

von Elektrofahrzeugen sollen<br />

am Ende ihres Lebenszyklus als<br />

e mobility<br />

Made in Germany<br />

flexible Speicher für erneuerbare<br />

Energien und zur Sicherung der<br />

Stabilität des Stromnetzes sinnvoll<br />

weiter genutzt werden.<br />

Zwar verlangt der Alltag Fahrbatterien<br />

eines Elektrofahrzeuges einiges<br />

an Dynamik und Lastwechseln<br />

ab, trotzdem weisen sie selbst<br />

nach Ende ihres Lebenszyklus<br />

noch immer eine Speicherkapazität<br />

von rund 80 % auf. Auch wenn<br />

sie damit den extrem hohen Anforderungen<br />

der Elektromobilität<br />

nicht mehr genügen, können sie als<br />

stationäre Pufferspeicher noch<br />

über viele Jahre eingesetzt werden.<br />

Mit Pilotprojekten in Deutschland,<br />

im US-Bundesstaat Kalifornien<br />

sowie in der chinesischen Metropole<br />

Shanghai, hat BMW bereits<br />

Montage von Hochvoltspeichern für<br />

Elektrofahrzeuge im BMW-Werk im<br />

bayerischen Dingolfing. Bild: BMW<br />

Erfahrungen gesammelt, die das<br />

Potenzial der Hochvoltspeicher für<br />

ein ‚zweites Leben‘ als stationäre<br />

Energiereserve bestätigen. So werden<br />

beispielsweise im Rahmen des<br />

vom Bundesverkehrsministeriums<br />

geförderten Projekts Effizienzhaus<br />

Plus in Berlin gebrauchte Batterien<br />

aus dem Testflotten-Fahrzeug<br />

Mini E zur Pufferspeicherung von<br />

Solarenergie genutzt.<br />

www.bmwgroup.com<br />

www.vattenfall.de<br />

Energie-Spar-Tipp<br />

Energiemanagement per App<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Auch Nutzer ohne Vorkenntnisse<br />

können mit<br />

Hilfe einer neuen App<br />

das Niveau des Energiemanagements<br />

in ihrem<br />

Unternehmen erfassen<br />

und bewerten. <br />

Bild: EnergieAgentur.NRW<br />

Einen einfachen Einstieg in das Thema Energiemanagement bietet die<br />

neue Smartphone-App der EnergieAgentur.NRW.<br />

Wuppertal (mn). Wie das Energiemanagement<br />

im Unternehmen<br />

in den Griff kriegen? Erst mal das<br />

Smartphone in die Hand nehmen<br />

und die neue Energiemanagement-Check-App<br />

der EnergieAgentur.NRW<br />

herunterladen,<br />

empfiehlt die Agentur. Mit Hilfe der<br />

App ‚mod.EEM‘ kann in wenigen<br />

Schritten das aktuelle Niveau des<br />

Energiemanagements in einem<br />

Unternehmen erfasst und bewertet<br />

werden.<br />

Unternehmen, die ab dem 1. Januar<br />

2013 den so genannten Spitzenausgleich<br />

nach § 10 Stromsteuer-<br />

und § 55 Energiesteuergesetz<br />

erhalten möchten, sind zu einem<br />

Nachweis über die Einführung eines<br />

Energiemanagementsystems<br />

bzw. alternativ eines Umweltmanagementsystems<br />

verpflichtet.<br />

Die mod.EEM-App bietet einen<br />

leichten Einstieg ins Thema Energiemanagement.<br />

Ohne jede Vorkenntnisse<br />

führt die App durch einen<br />

Check. Die Analyse startet mit<br />

einem Fragenkatalog, der sich auf<br />

acht unterschiedliche Themenfelder<br />

erstreckt und endet mit der<br />

Auswertung des Fragenkatalogs.<br />

Die iOS- und Android-App ergänzt<br />

das Online-Portal www.modeem.de.<br />

Sie wurde im Rahmen<br />

des bundesweiten Pilotprojektes<br />

mod.EEM entwickelt. mod.EEM<br />

steht für ‚modulares EnergieEffizienzModell‘<br />

– ein webbasiertes Instrument<br />

zur Optimierung der<br />

Energiekosten in Unternehmen.<br />

Die App kann im iTunes oder<br />

Google Play Store ab sofort kostenlos<br />

heruntergeladen werden.<br />

www.modeem.de<br />

Produkt der Woche<br />

Brauchen 40 % weniger<br />

Strom: die System-<br />

LED-Leuchte von LED-<br />

2WORK. Bild: LED2WORK<br />

LED für Systemarbeitsplätze<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Pforzheim (mn). LED2WORK bietet<br />

mit der SystemLED eine LED-<br />

Leuchte für Maschinen, Anlagen<br />

und Systemarbeitsplätze, die im<br />

Vergleich zu Leuchtstoffröhrenleuchten<br />

einen 40 % geringeren<br />

Stromverbrauch bei 30 % mehr Helligkeit<br />

aufweist. Gleichzeitig verspricht<br />

der Hersteller eine Betriebsdauer<br />

von 60 000 Stunden. Zum Vergleich:<br />

Halogenlampen kommen<br />

auf 4 000 Betriebsstunden und Energiesparlampen<br />

mit integrierten<br />

elektronischen Vorschaltgeräten<br />

(EVG) auf 15 000 Betriebsstunden.<br />

Darüber hinaus fallen bei LEDs keine<br />

Wartungszeiten an, die durch<br />

den Austausch von Vorschaltgeräten<br />

entstehen können. Die LED-<br />

Leuchte ist kompatibel zu gängigen<br />

Systemarbeitsplatzleuchten, beispielsweise<br />

von Bosch-Rexroth. Die<br />

Maße der Leuchten sind identisch,<br />

der Stromanschluss erfolgt über den<br />

gleichen Wieland GST 18 Stecker an<br />

230 V und das Netzteil ist in der<br />

Leuchte verbaut.<br />

www.led2work.de


26 · Management · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Gesundheitsmanagement<br />

Produktiver durch weniger Raucherpausen<br />

Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Gesundheitsleistungen fördern das Image als attraktiver Abeitgeber<br />

und unterstützen das Recruiting von Talenten und Fachkräften. 91 %<br />

der Unternehmen bieten bereits derartige Leistungen an.<br />

München. Am häufigsten können<br />

sich Arbeitnehmer auf Firmenkosten<br />

impfen lassen. An Platz zwei<br />

und drei der verbreitetsten Gesundheitsleistungen<br />

stehen einzelne<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

und der komplette Gesundheits-<br />

check. Diese werden vom eigenen<br />

Betriebsarzt oder von Anbietern<br />

durchgeführt, mit denen der Arbeitgeber<br />

kooperiert. Werden Mitarbeiter<br />

dennoch krank, gewähren<br />

67 % der Teilnehmer einer Studie<br />

von Aon Hewitt Entgeltfortzahlungen,<br />

die die gesetzliche Regelung<br />

übersteigen. Die Hälfte übertrifft<br />

sogar die tariflich ausgehandelten<br />

Rahmenbedingungen. „Primär<br />

geht es den Unternehmen aber um<br />

die Vermeidung von Krankheiten<br />

und Ausfällen sowie die Erhaltung<br />

der Arbeitskraft“, so Marco Reiners<br />

von Aon Hewitt. Die Beträge, die<br />

die Unternehmen für die Gesundheitsvorsorge<br />

bereitstellen, variieren<br />

stark. Im Schnitt handelt es sich<br />

um ein jährliches Budget im unteren<br />

dreistelligen Bereich pro Mitarbeiter.<br />

Neben Impfungen und ärztlichen<br />

Untersuchungen verfügen<br />

die Firmen häufig über eigene<br />

Sportangebote, bieten Beratungsleistungen<br />

und stellen Ruheräume<br />

Sportangebote<br />

sind eine Möglichkeit<br />

für Unternehmen,<br />

die<br />

Gesundheit ihrer<br />

Mitarbeiter<br />

zu fördern.<br />

Bild: byheaven, Fotolia<br />

zur Verfügung. Auf Raucherentwöhnung<br />

setzt knapp die Hälfte.<br />

„Die Mitarbeiter werden so nicht<br />

nur gesünder, sondern auch produktiver,<br />

da die Raucherpausen<br />

entfallen“, meint Reiners.<br />

Logistik<br />

Bahn und Schiff-Fahrt<br />

sind die Verlierer<br />

ERFAHRUNG KENNT<br />

DEN SICHEREN KURS<br />

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Speziell für den Mittelstand<br />

Skalierbar und hochkompatibel<br />

Zukunfts- und investitionssicher<br />

24.–26. September 2013<br />

Messe Stuttgart<br />

Halle 3, Stand B11<br />

info@oxaion.de I www.oxaion.de<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Viele Transport- und Logistikfirmen<br />

haben keine Nachhaltigkeitsstrategie.<br />

Trotz wachsender<br />

Nachfrage bietet nur jeder dritte<br />

Betrieb nachhaltige Dienstleistungen<br />

an, ergab eine Studie von<br />

Price Waterhouse Coopers.<br />

Frankfurt. Nur 37 % von 102 befragten<br />

Unternehmen besitzen eine<br />

schriftlich fixierte Nachhaltigkeitsstrategie,<br />

die eine betriebswirtschaftlich<br />

sinnvolle Umsetzung<br />

der Nachhaltigkeitsziele ermöglicht.<br />

Ein Drittel ist sich der<br />

Notwendigkeit bewusst und plant<br />

eine Einführung in den nächsten<br />

drei Jahren. Die Mehrheit sieht<br />

aber auch in Zukunft keinen Anlass<br />

zum Handeln. Potenziale und<br />

Chancen zu einer Effizienzsteigerung<br />

werden nicht genutzt. „In der<br />

Transport- und Logistikbranche<br />

hat sich zwar die Erkenntnis durchgesetzt,<br />

dass ökologische und soziale<br />

Nachhaltigkeit prinzipiell<br />

wichtig sind. Die Zielsetzungen<br />

und Konsequenzen für das operative<br />

Geschäft bleiben jedoch allzu<br />

oft vage. Damit vergeben viele<br />

Logis tiker die Chance, ihr Unternehmen<br />

nachhaltig und damit effizienter<br />

auszurichten, um somit<br />

den wachsenden Kundenanforderungen<br />

wettbewerbsfähig zu begegnen“,<br />

meint Klaus-Dieter Ruske,<br />

Partner und Global Industry<br />

Leader Transportation & Logistics<br />

bei PwC.<br />

Nur 33 % bieten grüne<br />

Logistikdienstleistungen an<br />

Das Marktpotenzial nachhaltiger Logistiklösungen wird von vielen Firmen gering<br />

eingeschätzt. <br />

Bild: Anton Balazh Fotolia,<br />

Das Marktpotenzial nachhaltiger<br />

Logistikdienstleistungen wird<br />

von vielen Firmen gering eingeschätzt.<br />

So schlägt sich die Nachhaltigkeitsorientierung<br />

im Dienstleistungsangebot<br />

nur schwach<br />

nieder. Der Anteil der Logistikunternehmen,<br />

die grüne Produkte<br />

wie klimaneutrale Transporte anbieten,<br />

liegt bei 33 %. Obwohl 2009<br />

fast ein Viertel der Unternehmen,<br />

die noch keine grünen Produkte<br />

anboten, diese als „in Planung“<br />

angaben, stieg deren Anteil in der<br />

aktuellen Befragung nur um drei<br />

Prozentpunkte. Zudem plant heute<br />

nur noch ein geringer Teil der Befragten<br />

eine Einführung innerhalb<br />

der nächsten drei Jahre. Setzt sich<br />

diese Entwicklung fort, wird sich<br />

der Anteil der Anbieter auch in<br />

Zukunft nicht signifikant erhöhen.<br />

Offensichtlich haben die unzureichende<br />

Bereitschaft der Kunden,<br />

nachhaltige Dienstleistungen angemessen<br />

zu vergüten, und das<br />

Fehlen einheitlicher Definitionen<br />

in der Branche zu Verunsicherung<br />

geführt.<br />

Trotz der Zurückhaltung bei den<br />

nachhaltigen Dienstleistungsangeboten<br />

haben die befragten Unternehmen<br />

ihre internen Aktivitäten<br />

in den letzten Jahren intensiviert.<br />

Die am häufigsten umgesetzten<br />

Maßnahmen im Umweltschutzbereich<br />

sind Investitionen in umweltfreundliche<br />

Technik (94 %), beispielsweise<br />

in Fahrzeuge mit geringerem<br />

Verbrauch und Emissionen.<br />

Auch die Optimierung der Routenplanung<br />

(86 %, 2009: 82 %), Fahrerschulungen<br />

(78 %, 2009: 63 %) sowie<br />

die Optimierung der Logistikimmobilien<br />

(67 %, 2009: 55 %)<br />

spielen für mehr Firmen eine Rolle<br />

als noch vor vier Jahren.<br />

Verlierer im Zeitvergleich zu<br />

2009 sind Bahn und Schifffahrt. Die<br />

Verlagerung von Straßentransporten<br />

auf Schiene und Wasserwege<br />

ist nur noch für 29 % ein Thema. Im<br />

Jahr 2009 sahen noch 52 % hier eine<br />

Logistiker weiten Aktivitäten<br />

zum Klimaschutz aus<br />

Option, ihre Transporte umweltfreundlicher<br />

zu gestalten. Zudem<br />

gibt jedes zweite Unternehmen an,<br />

dass eine weitere Verlagerung von<br />

Transporten auf umweltfreundlichere<br />

Verkehrsmittel nicht (mehr)<br />

geplant ist. Heute haben 59 % der<br />

befragten Transport- und Logistikunternehmen<br />

Erfahrungen mit<br />

Kundennachfragen zu nachhaltigen<br />

Aspekten bei der Angebotsabgabe.<br />

Vor vier Jahren gaben dies<br />

nur 37 % zu Protokoll. Wenn Kunden<br />

Angaben einfordern, zielen<br />

diese hauptsächlich auf den Klimabeziehungsweise<br />

Umweltschutz<br />

(93 %) ab, Engagement für Mitarbeiterbelange<br />

(33 %) oder die Gesellschaft<br />

allgemein (27 %) spielen<br />

noch eine untergeordnete Rolle.<br />

„Wir rechnen allerdings damit,<br />

dass Kundenfragen zum Umgang<br />

mit Mitarbeitern, Lieferanten und<br />

anderen Stakeholdern zunehmen<br />

werden. Denn in der Öffentlichkeit<br />

können beispielsweise Berichte<br />

über kritikwürdige Arbeitsbedingungen<br />

in der Lieferkette durchaus<br />

zu Imageschäden für das Endprodukt<br />

führen“, sagt Michael Werner,<br />

Partner und Leiter des Bereichs<br />

Sustainability Services bei PwC.<br />

OXAAZ-13008_Erfahrung_72x280+3_Messe.indd 1 22.07.13 17:27


19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Karriere: MBA Management · 27<br />

Ingenieure<br />

Mit dem MBA den Horizont<br />

erweitern<br />

Ulrike Schäfer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Wenn Ingenieure Führungsaufgaben<br />

anstreben, kann sich ein MBA<br />

lohnen. Einige Schulen bieten<br />

spezielle Stipendien an. Auch<br />

manche Arbeitgeber fördern die<br />

Weiterbildung.<br />

Hamburg (gk). „Für mich hat sich<br />

der MBA hundertprozentig gelohnt“,<br />

sagt Henning Pflug. Vor einem<br />

Jahr hat der 36-Jährige seinen<br />

Abschluss an der Hamburg School<br />

of Business Administration (HSBA)<br />

gemacht – und damit eine neue<br />

Stelle gefunden, die seinen Vorstellungen<br />

entspricht. Seit zwei Monaten<br />

arbeitet er als Betriebsleiter bei<br />

Carlisle Construction Materials in<br />

Hamburg. Sein MBA-Studium absolvierte<br />

er, als er noch Projektleiter<br />

bei einem Hamburger Aluminium-<br />

Unternehmen war. Denn nach<br />

zwei Berufsjahren wünschte sich<br />

Pflug, der ursprünglich Maschinenbau<br />

studiert hat, ein umfassenderes<br />

Aufgabenfeld mit mehr Verantwortung.<br />

„Ich wollte meinen<br />

1/3 der deutschen MBA-<br />

Absolventen sind Ingenieure<br />

Horizont über die rein technische<br />

Denkweise hinaus erweitern.“ Sein<br />

Arbeitgeber konnte ihm leider keine<br />

entsprechenden Perspektiven<br />

bieten, die Stellen waren auf lange<br />

Sicht besetzt. So beschloss Pflug<br />

nach Abschluss seines MBA-Studiengangs<br />

„Business Administration<br />

and Honourable Leadership“, sich<br />

anderweitig umzusehen – mit Erfolg.<br />

Viele Ingenieure, die Führungsaufgaben<br />

übernehmen wollen,<br />

sehen in einem MBA den vielversprechendsten<br />

Weg, sich das<br />

notwendige Wirtschaftswissen anzueignen.<br />

„Etwa ein Drittel der<br />

deutschen MBA-Absolventen sind<br />

Ingenieure“, sagt Detlev Krahn,<br />

Hochschulberater und MBA-Experte.<br />

Die Weiterbildung sei dann<br />

sinnvoll, wenn der Techniker einige<br />

Jahre Berufserfahrung habe und<br />

aus der Konstruktion zunehmend<br />

in Managementfunktionen wie die<br />

Viele Ingenieure sehen<br />

in einem MBA einen<br />

Weg, sich das notwendige<br />

Wirtschaftswissen<br />

anzueignen.<br />

Bild: Fotolia, Wong Sze Fei<br />

Bereichs- oder Werksleitung hineinrutsche.<br />

Denn wenn er Kundenkontakte<br />

übernehmen, eine Arbeitsgruppe<br />

leiten oder Investitionsrechnungen<br />

machen solle, stoße<br />

ein Ingenieurwissenschaftler<br />

eventuell schnell an seine Grenzen.<br />

Entscheidend sei nicht allein<br />

das Jonglieren mit Zahlen, das man<br />

im MBA auch lerne. Einen immer<br />

höheren Stellenwert nähmen die<br />

Soft Skills ein wie Persönlichkeitsbildung<br />

oder Rhetorik.<br />

So sieht es auch Henning Pflug.<br />

„Der schnelle Aufstieg im Unternehmen<br />

sollte nicht das einzige<br />

Motiv für den MBA sein.“ Für ihn<br />

ging es auch darum, einen Blick für<br />

das große Ganze zu bekommen.<br />

„Das Ingenieurstudium ist nicht<br />

darauf angelegt, verschiedene Lösungsansätze<br />

und Blickwinkel kennen<br />

zu lernen und zu verstehen.“<br />

Durch die Diskussion mit den anderen<br />

MBA-Teilnehmern, die aus<br />

ganz unterschiedlichen Professionen<br />

kamen, habe er spannende<br />

Einblicke in verschiedene Denkweisen<br />

gewonnen. Darum empfiehlt<br />

er auch, ein generalistisches<br />

MBA-Programm auszuwählen und<br />

sich nicht zu sehr zu spezialisieren.<br />

Für ihn hat sich der hohe zeitliche<br />

Aufwand ausgezahlt. Die finan zielle<br />

Belastung hielt sich für Pflug<br />

in Grenzen: Die 30 000 Euro für<br />

sein MBA-Studium übernahm der<br />

Hamburger Bezirksverein des VDI.<br />

„Ich kann nur jedem empfehlen,<br />

sich bei der Suche eines geeigneten<br />

Studiengangs auch über die Möglichkeit<br />

der Förderung durch Stipendien<br />

schlau zu machen“, rät Ina<br />

Kayser vom VDI. Inzwischen bieten<br />

einige Schulen spezielle Förderungen<br />

für Ingenieure an, etwa die<br />

RWTH Aachen oder die HSBA<br />

Hamburg.<br />

Finanzierungen durch<br />

Unternehmen sind möglich<br />

Auch der eigene Arbeitgeber<br />

kommt als Förderer in Frage – gerade<br />

angesichts des Ingenieurmangels<br />

müssen die Unternehmen<br />

mehr in gute Mitarbeiter investieren.<br />

Dazu könnte auch die Förderung<br />

von Weiterbildungen wie<br />

dem MBA gehören. „Die meisten<br />

Unternehmen unterstützen ihre<br />

Mitarbeiter beim MBA durch zeitliche<br />

Flexibilität oder die Übernahme<br />

von Reisekosten“, so Kran. Einige<br />

übernehmen sogar die Studiengebühr.<br />

Nachfragen bei dem Vorgesetzten<br />

oder der Personalabteilung<br />

solle man auf jeden Fall, – und<br />

möglichst konkret werden, an welcher<br />

Schule und mit welchem<br />

Zeitaufwand man den MBA machen<br />

wolle. Auch Kayser meint:<br />

„Finanzierungen durch Unternehmen<br />

sind durchaus möglich; gerade<br />

wenn man bei einem Großunternehmen<br />

arbeitet, stehen die<br />

Chancen hierfür gut.“ Allerdings<br />

verlangten Arbeitgeber in der Regel<br />

auch, dass man seine Arbeitskraft<br />

tatsächlich dem Unternehmen<br />

zur Verfügung stelle und sich<br />

einige Jahre fest binde. „Sollte man<br />

vor Ablauf der Frist kündigen, kann<br />

eine Rückzahlung der Ausbildungskosten<br />

fällig werden.“<br />

HHL Leipzig Graduate School<br />

Porsche fördert Lehrstuhl<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Leipzig (gk). Der Sportwagenhersteller<br />

Porsche fördert den Aufbau<br />

eines Lehrstuhls für Strategisches<br />

Management und Familienunternehmen<br />

an der HHL Leipzig Graduate<br />

School of Management. Die<br />

Vereinbarung gilt zunächst für fünf<br />

Jahre. Der Lehrstuhl an der traditionsreichsten<br />

universitären Privathochschule<br />

Deutschlands hat zum<br />

Ziel, die Forschung in den Schwerpunkten<br />

der Professur mit einem<br />

klaren Praxisbezug zu entwickeln.<br />

Mit einem am Top-Management<br />

orientierten Ansatz wird der Lehrstuhl<br />

wissenschaftlich fundierte<br />

Anzeige<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Aachen (gk). Der Executive MBA<br />

der RWTH Aachen University und<br />

der Fraunhofer Academy wurde in<br />

den vergangenen Jahren durch die<br />

AACSB akkreditiert und in mehreren<br />

Rankings in der Spitzengruppe<br />

gelistet. Nun freuen sich die Träger<br />

über eine weitere Akkreditierung<br />

durch die Foundation for International<br />

Business Administration Accreditation<br />

(FIBAA). Seit 2004 bietet<br />

die RWTH Aachen University<br />

zusammen mit der Fraunhofer<br />

Academy den Executive MBA als<br />

exklusives Programm zur Weiter-<br />

Antworten auf Problemstellungen<br />

von Unternehmern anbieten. Der<br />

Lehrstuhl ergänzt damit das Profil<br />

der HHL als innovationsorientierte<br />

unternehmerische Hochschule<br />

und leistet zudem einen wichtigen<br />

Beitrag zur Umsetzung der HHL-<br />

Zukunftsstrategie ‚innovate125‘.<br />

„Porsche steht für eine erfolgreiche<br />

Produktstrategie und für jahrzehntelange<br />

Tradition. Wir stehen zu<br />

unseren Wurzeln als Familienunternehmen<br />

und sind uns der gesellschaftlichen<br />

Verantwortung an<br />

unseren Standorten bewusst“, sagt<br />

Lutz Meschke, Finanzvorstand der<br />

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG zur Förderung<br />

der Leipziger Hochschule.<br />

ESCP erforscht<br />

Team-Arbeit<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Berlin (gk). Die ESPC Europe öffnet<br />

ein weiteres Forschungszentrum<br />

in Berlin und verstärkt damit<br />

ihren internationalen Fokus.<br />

„Teams in International Business“<br />

heißt das neue Forschungszentrum,<br />

welches zusätzlich zu dem<br />

sich gerade im Aufbau befindenden<br />

Forschungszentrum für ‚Nachhaltigkeit‘<br />

an der ESCP Europe in<br />

Berlin eingerichtet wird. Die ESCP<br />

Europe baut damit ihren internationalen<br />

Fokus aus.<br />

Executive MBA der RWTH Aachen<br />

Akkreditiert von der FIBAA<br />

qualifizierung von Führungskräften<br />

mit technischem, naturwissenschaftlichem,<br />

geisteswissenschaftlichem<br />

oder betriebswirtschaftlichem<br />

Hintergrund an. Interdisziplinär<br />

angesiedelt zwischen Management,<br />

Technologie und Betriebspsychologie<br />

ist der Executive<br />

MBA konzipiert worden, um technisch<br />

versierte Manager zu befähigen,<br />

Innovationen auf internationalen<br />

Märkten zu positionieren.<br />

Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften<br />

wurde bereits 2011 durch<br />

die AACSB akkreditiert und in<br />

Rankings wie dem des ‚CEO Magazine‘<br />

in der Spitzengruppe gelistet.


28 · Management Karriere: MBA · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Unternehmensgründung<br />

Vom MBA zum eigenen Unternehmen<br />

Ulrike Schäfer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Immer mehr MBA-Absolventen gründen ihr eigenes Unternehmen. Viele<br />

Programme bereiten die Studierenden auf das Unternehmerdasein<br />

vor und unterstützen sie in der Gründungsphase.<br />

„Eine Bilanz zu lesen,<br />

ist doch etwas anderes“<br />

Hamburg (gk). Als sich Volker<br />

Dahm 2007 selbständig machen<br />

wollte, ging er zur Bank, um einen<br />

Kredit aufzunehmen. Der Maschinenbauer<br />

hatte ein Dichtigkeitsprüfsystem<br />

für die Serienfertigung<br />

in der Industrie entwickelt. Doch<br />

als man ihn in der Bank nach einem<br />

Businessplan fragte, stellte er fest,<br />

dass er nicht gut vorbereitet war.<br />

„Mir fehlte das betriebswirtschaftliche<br />

Know-how“, sagt der heute<br />

44-Jährige. Daher begann er parallel<br />

zum Aufbau seines Unternehmens<br />

‚Keyx‘ ein MBA-Studium an<br />

der Leipzig Graduate School of<br />

Management (HHL). Heute hat<br />

Dahm drei Angestellte und ist froh,<br />

sich mit dem Studium das nötige<br />

Rüstzeug angeeignet zu haben.<br />

„Als Maschinenbauer kann ich<br />

zwar mit Zahlen umgehen, aber<br />

eine Bilanz zu lesen ist doch etwas<br />

anderes“, sagt er. Anders war es bei<br />

Cinto Gersie. Er brachte bereits<br />

ökonomisches Wissen mit, als er<br />

sich für einen Vollzeit-MBA an der<br />

Otto Beisheim School of Management<br />

(WHU) in Vallendar entschied,<br />

hatte er doch zuvor als Assistent<br />

des Einkaufsleiters von<br />

Center Parcs gearbeitet. Sein Ziel,<br />

das er mit dem Master erreichen<br />

wollte: in einer Unternehmensberatung<br />

Karriere zu machen. Doch<br />

im Laufe des Studiums fand er<br />

mehr und mehr Gefallen an der<br />

Idee, sein eigenes Unternehmen zu<br />

gründen – nicht zuletzt wegen Erfolgsgeschichten<br />

wie die von<br />

WHU-Absolvent Oliver Samwer,<br />

der mit seinen Brüdern zusammen<br />

Unternehmen wie Jamba und Zalando<br />

gründete und Millionen<br />

machte. Gersie wollte es auch versuchen:<br />

Als ein Freund auf die Idee<br />

kam, ein eigenes Lifestyle-Wasser<br />

zu produzieren, war er sofort begeistert.<br />

Das Ergebnis: Ganic Water,<br />

das inzwischen international<br />

Der Maschinenbauer Volker Dahm<br />

gründete nach seinem MBA die Firma<br />

Keyx.<br />

Bild: Keyx<br />

vertrieben wird. „Im Grunde bin<br />

ich schon während des MBA-Studiums<br />

zum Unternehmer geworden“,<br />

erzählt der 33-Jährige. Die WHU<br />

unterstützte ihn unter anderem<br />

dadurch, dass er den Businessplan,<br />

„den ich ohnehin aufstellen musste<br />

für die Investoren und Geschäftspartner“,<br />

als Abschlussarbeit<br />

einreichen durfte. Insgesamt,<br />

meint Gersie, habe sich das Gründungsklima<br />

in Deutschland verbessert:<br />

„In den vergangenen fünf<br />

Jahren ist es leichter geworden,<br />

Kapital zu bekommen und sich<br />

selbständig zu machen.“ Vielleicht<br />

ist das mit ein Grund dafür, dass<br />

immer mehr MBA-Absolventen ihre<br />

eigene Firma gründen: „Während<br />

der vergangenen sechs Jahre<br />

ist die Zahl derjenigen MBAler der<br />

HHL, die sich nach dem Studium<br />

selbstständig gemacht haben, von<br />

einst 10 auf heute etwa 20 bis 30<br />

Prozent gestiegen“, sagt Sprecher<br />

Volker Stößel. An anderen Instituten<br />

werden ähnliche Steigerungen<br />

beobachtet.<br />

Leute mit Unternehmerqualitäten<br />

ziehen alle mit<br />

Vivek K. Velamuri hat das MBA-<br />

Programm an der HHL vor sieben<br />

Jahren selbst durchlaufen und<br />

lehrt dort heute Entrepreneurship<br />

und Technology Transfer. „Zu meiner<br />

Studienzeit galten diejenigen,<br />

die selbst gründen wollten, als<br />

womöglich nicht gut genug, um<br />

Banker oder Berater zu werden.<br />

Diese Einstellung hat sich grundlegend<br />

verändert: Heute wollen im-<br />

mer mehr Studierende lieber ihr<br />

eigener Boss sein.“<br />

Nicht ohne Grund steht inzwischen<br />

bei vielen MBA-Programmen<br />

Unternehmensgründung auf<br />

dem Lehrplan, je nach Anbieter<br />

mit unterschiedlicher Ausrichtung<br />

und Gewichtung. In Vallendar etwa<br />

wird den Studierenden in einem<br />

Pflichtkurs zunächst das theoretische<br />

Rüstzeug für eine Gründung<br />

vermittelt. Anschließend begeben<br />

sich die MBAler auf Ideensuche<br />

und prüfen im Team, ob ihr Produkt<br />

einen echten Wert für die<br />

Kunden haben könnte. ‚Lean Startup‘<br />

nennt sich der zugrunde liegende<br />

Ansatz. Die WHU hat zudem<br />

gemeinsam mit dem Alumni-Network<br />

‚In Praxi‘ einen Incubator auf<br />

die Beine gestellt, der Gründungsund<br />

Finanzierungswillige zusammen<br />

bringen soll. Der Gründergeist<br />

in den Kursen sei enorm, sagt<br />

Christoph Hienerth, der an der<br />

WHU Entrepreneurship und New<br />

Business Development lehrt. „Die<br />

Leute mit Unternehmerqualitäten<br />

reißen alle anderen mit. In einem<br />

meiner Kurse haben die Studierenden<br />

gerade parallel zu den Prüfungen<br />

ein eigenes Gründungsbüro<br />

eingerichtet.“<br />

PSIPENTA<br />

MBA-fernstudium<br />

Per Anschub zur Karriere<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Remagen/Koblenz (gk). Wer seine<br />

Karriere in den Bereichen Logistik-<br />

oder <strong>Produktion</strong>smanagement<br />

ausbauen möchte, kann sich mit<br />

dem MBA-Fernstudienprogramm<br />

des Rhein Ahr Campus der Hochschule<br />

Koblenz neben dem Job<br />

weiterbilden und den international<br />

anerkannten Titel ‚Master of<br />

Business Administration‘ (MBA)<br />

erwerben. <strong>Produktion</strong>smanagement<br />

und Logistikmanagement<br />

sind zwei von neun möglichen<br />

Schwerpunkten im MBA-Fernstudienprogramm.<br />

Beide beziehen<br />

sich auf Wirtschaftsbereiche, in<br />

denen qualifizierte Fachkräfte gesucht<br />

sind. Vielfältige Beschäftigungsfelder<br />

in Industrieunternehmen<br />

aller Wirtschaftszweige sowie<br />

in Handels- und Dienstleistungsunternehmen<br />

stehen den Absolventen<br />

offen. Der MBA erleichtert<br />

dabei den Ein- oder Aufstieg ins<br />

mittlere und gehobene Management.<br />

Das MBA-Fernstudienprogramm<br />

kombiniert betriebswirtschaftliches<br />

Know-how und Managementkompetenzen<br />

mit branchenspezifischen<br />

Fachkenntnis-<br />

sen im jeweiligen Schwerpunkt. In<br />

der <strong>Produktion</strong> beispielsweise<br />

stellen stetige technologische und<br />

organisatorische Entwicklungen<br />

sowie eine verstärkte Globalisierung<br />

gerade Mitarbeiter in Führungspositionen<br />

vor neue Herausforderungen.<br />

Der Schwerpunkt<br />

<strong>Produktion</strong>smanagement bereitet<br />

die Studierenden auf komplexe<br />

Anforderungen von <strong>Produktion</strong>ssystemen<br />

vor. <strong>Produktion</strong>sorganisation,<br />

<strong>Produktion</strong>slogistik und ein<br />

Planspiel <strong>Produktion</strong>smanagement<br />

sind nur einige Themenbeispiele<br />

aus diesem Schwerpunkt.<br />

ERP, MES, SCM, ...<br />

aus einer Hand<br />

Sie wollen mehr über uns und unsere<br />

Lösungen erfahren?<br />

Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf!<br />

»<br />

Besuchen Sie uns<br />

Halle 3/Stand E11.<br />

Software for<br />

Perfection in Production<br />

www.psipenta.de<br />

VWA Ostbayern/Donau-Uni Krems<br />

Verschiedene Vertiefungen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Berlin (gk). Seit 2011 bietet die<br />

Verwaltungs- und Wirtschafts-<br />

Akademie Ostbayern in Regensburg<br />

zusammen mit der Donau-<br />

Universität Krems MBA-Studiengänge<br />

mit verschiedenen Spezialisierungsrichtungen<br />

an. Das berufsbegleitende<br />

Studienangebot<br />

dauert vier Semester und richtet<br />

sich an Absolventen der bayerischen<br />

Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien<br />

sowie an Universitäts-<br />

und Hochschulabsolventen.<br />

Der Studiengang schafft<br />

die Voraussetzungen für Management-<br />

und Führungsaufgaben und<br />

vermittelt interkulturelle Kompetenzen.<br />

In den ersten beiden Semestern<br />

beschäftigen sich die Studenten<br />

mit Modulen zum Thema<br />

General Management. Diese werden<br />

an der VWA in Regensburg<br />

unterrichtet und umfassen Themen<br />

wie Unternehmensfinanzierung,<br />

Rechnungswesen und Controlling,<br />

Internationale Unternehmensführung<br />

und Marketing, Strategisches<br />

Management, Humane<br />

Ressource Management sowie<br />

Volkswirtschaftslehre und Statistik.<br />

Die Vorlesungen finden am<br />

Freitag und Samstag statt. Zwischen<br />

den Unterrichtsblöcken sind<br />

zwei bis drei Wochen Pause, in denen<br />

Lehrinhalte vor- und nachbereitet<br />

werden können. Das dritte<br />

Semester wird an der Donau-Universität<br />

Krems unterrichtet. Hier<br />

spezailisieren sich die Studierenden<br />

auf eine Richtung: Entrepreneurship<br />

& Innovation Management,<br />

Human Resource Management,<br />

Industrial Management, Logistics<br />

& SCM, Strategic Management,<br />

Finance, Controlling & Finance<br />

sowie Marketing & Sales.<br />

Vorbereitung<br />

aufs Management<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Saarbrücken (gk). Internationalität<br />

kann man nicht erlernen,<br />

sondern nur erleben. Mit einer<br />

langen Tradition und einem anspruchsvollen<br />

Lehrangebot bereitet<br />

der Saarbrücker MBA-Studiengang<br />

angehende Führungskräfte<br />

auf den europäischen und internationalen<br />

Arbeitsmarkt vor. Der<br />

postgraduale Studiengang wird<br />

vom Europa-Institut der Universität<br />

des Saarlandes, Sektion Wirtschaftswissenschaft,<br />

angeboten.<br />

Das Studium ist in Vollzeit oder<br />

Teilzeit möglich. Die Kurse werden<br />

von Hochschullehrern der Universität<br />

des Saarlandes und von internationalen<br />

Gastprofessoren gehalten.<br />

Das Kursangebot beinhaltet<br />

Vorlesungen zu den Bereichen International<br />

Management, European<br />

Economics und European<br />

Law sowie zu CSR.<br />

produktion_9-2013_97x201mm.indd 1 21.08.2013 08:42:28


19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · IT & Business Messe-Special · 29<br />

IT & Business 2013<br />

Neue Technologien auf<br />

den Prüfstand stellen<br />

www.proalpha.de<br />

Halle 3 – Stand 3C11<br />

Daniela Hoffmann<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Die IT & Business bietet in diesem<br />

Jahr mit 450 Ausstellern ein breites<br />

Feld von ERP-, CRM- und Dokumentenmanagementlösungen:<br />

Eine gute Gelegenheit, sich über<br />

State-of-the-Art-Funktionalität zu<br />

informieren.<br />

Stuttgart (ilk). „Die IT & Business<br />

beschäftigt sich schwerpunktmäßig<br />

mit ERP. Beispielhaft seien<br />

hierzu der ERP-Kongress, die Live-<br />

Vergleiche von Systemen oder die<br />

vom Center for Enterprise Research<br />

angebotenen Quick-Checks<br />

genannt“, sagt Messe-Geschäftsführer<br />

Ulrich Kromer von Baerle.<br />

„Trend sind hier vor allem ERP in<br />

der Cloud und mobil. Immer mehr<br />

deutsche Unternehmen setzen auf<br />

Cloud Computing, wie der ‚Cloud-<br />

Monitor 2013‘ zeigt“, erklärt Kromer.<br />

Anhand der Studie von PAC,<br />

KPMG und Bitkom sei ersichtlich,<br />

dass diese Entwicklung Einfluss auf<br />

die gesamte Unternehmens-IT habe.<br />

Aufgrund wachsender Marktdurchdringung<br />

von mobilen Endgeräten<br />

wie Smartphones und Tablets<br />

wachse zudem das Bedürfnis,<br />

diese auch im Geschäftsleben einzusetzen,<br />

Stichwort mobiles ERP.<br />

Wie stark leidet die Branche<br />

unter dem NSA-Skandal?<br />

Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart: Schwerpunktmäßig beschäftigt<br />

sich die IT&Business mit dem Thema ERP. <br />

Bild: Messe Stuttgart<br />

Über Interesse kann der Veranstalter<br />

nicht klagen: Die Ausstellerzahl<br />

ist im Vergleich zum Vorjahr um 50<br />

auf 450 gewachsen. Auch in 2013<br />

rechnet die Messegesellschaft mit<br />

mehr als 10 000 Besuchern.<br />

Angesichts vieler Cloud-Angebote<br />

dürfte sich auf der Messe zeigen,<br />

ob die NSA-Debatte den Herstellern<br />

schadet. Die Snowden-<br />

Unterlagen zeigen, dass der amerikanische<br />

Geheimdienst NSA massiv<br />

mit Unternehmen zusammenarbeitet<br />

und Verschlüsselungsmechanismen<br />

wie SSL geknackt hat.<br />

Amerikanische Unternehmen sind<br />

von Rechts wegen verpflichtet, mit<br />

dem Geheimdienst zusammenzuarbeiten,<br />

und zwar an sämtlichen<br />

Standorten auf der Welt. Microsoft<br />

spricht offen darüber, andere halten<br />

eher hinterm Berg. Klar ist jedoch:<br />

Jedes deutsche Unternehmen,<br />

das mit einem amerikanischen<br />

Anbieter wie Microsoft, IBM,<br />

Oracle, Amazon oder Google zusammenarbeitet,<br />

muss davon ausgehen,<br />

dass seine Daten abgegriffen<br />

werden. Bei Cloud-Angeboten<br />

dürfte dieser Aspekt erneut die<br />

Skepsis schüren. Viele Anbieter<br />

kommen mit neuen Cloud-Offerten<br />

auf die IT & Business, Microsoft<br />

hat Cloud-CRM und -ERP im Gepäck,<br />

IBM zeigt Ansätze von Cloud-<br />

ECM – dabei geht es um sämtliche<br />

Unternehmensdaten.<br />

Die Ausrichtung auf den Service<br />

und die Entwicklung hin zu Midrange-Produkten<br />

macht das Thema<br />

CRM und Vertriebssteuerung<br />

auch für den Maschinenbau relevanter.<br />

Eine Deloitte-Studie zeigt,<br />

dass Maschinenbauer den Vertrieb<br />

zunehmend als wichtigsten Hebel<br />

für profitables Wachstum sehen.<br />

„Der Maschinen- und Anlagenbau<br />

hat sehr komplexe Produkte, dadurch<br />

sind die Vertriebsprozesse<br />

deutlich länger. ERP-Systeme können<br />

jedoch in erster Linie nur Angebote<br />

und Aufträge abbilden“,<br />

sagt der Berliner CRM-Berater Stephan<br />

Bauriedel, der auch in diesem<br />

Jahr wieder das ‚CRM-Duell‘<br />

auf der IT & Business organisiert.<br />

Viele Kundentermine, die Einholung<br />

von Spezifikationen und Konfiguration:<br />

Wer eine Vertriebsakte,<br />

sprich den Kontext von Kontakthistorie,<br />

Besuchsberichten und vielleicht<br />

noch CAD-Dokumenten<br />

übersichtlich vor Augen haben<br />

will, kommt um ein spezialisiertes<br />

CRM-Tool kaum herum.<br />

„Im Maschinen- und Anlagenbau<br />

sind häufig noch Outlook, Excel,<br />

Papierordner oder selbstgestrickte<br />

Tools an der Tagesordnung,<br />

die meist nicht alles abdecken“,<br />

konstatiert Bauriedel.<br />

Am Thema Industrie 4.0 kommt<br />

derzeit niemand vorbei. „Einzelne<br />

Komponenten von Industrie 4.0<br />

sind nicht neu und in der Praxis<br />

bereits möglich“, sagt Karl Tröger,<br />

Leiter Produktmarketing beim<br />

ERP-Hersteller Psipenta. Die Vehemenz,<br />

mit der diese Themen jetzt<br />

verfolgt würden, sei jedoch neu.<br />

„Der alte Wunschtraum, dass alle<br />

Systeme zusammenarbeiten, ist<br />

heute die Voraussetzung für Integration.<br />

Man kommt nicht mehr mit<br />

proprietären Systemen weiter,<br />

wenn es um selbstkonfigurierende<br />

Systeme gehen soll“, so Tröger. Die<br />

Bunderegierung gebe hier viel<br />

Geld für die Schaffung von Standards<br />

aus.<br />

Klassische Planung durch<br />

dynamische Ansätze ergänzen<br />

Weitere interessante ERP-Themen<br />

auf dem Stuttgarter Messegelände<br />

sind nach Trögers Ansicht<br />

Globalisierungsaspekte und die<br />

Mehrwerkesteuerung. „Die Aufgabe<br />

der ERP-Hersteller besteht darin,<br />

für eine möglichst standardisierte<br />

Zusammenarbeit von Unternehmen<br />

und ihren <strong>Produktion</strong>seinheiten<br />

zu sorgen und klassische<br />

Planungsmethodiken durch deutlich<br />

dynamischere Ansätze zu ersetzen“,<br />

sagt Karl Tröger.<br />

Anstoß für den Mittelstand<br />

mit dem ganzheitlichen ERP-System proALPHA ®<br />

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ERP<br />

Branchenlösungen auf Microsoft-Basis<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Stuttgart (ilk). Die KUMAVISI-<br />

ON AG zeigt auf der IT & Business<br />

(Halle 3 Stand C01) Lösungen<br />

für Fertigungsindustrie, Handel,<br />

Healthcare und Dienstleistung auf<br />

Basis von Microsoft Dynamics. Der<br />

Hersteller hat seine ERP-Branchenlösungen<br />

vollständig auf Microsoft<br />

Dynamics NAV 2013 migriert.<br />

Anwendern eröffnet die neue<br />

Version der weltweit erfolgreich<br />

eingesetzten Standardsoftware<br />

zahlreiche Vorteile: Clients für<br />

Windows, Internet und SharePoint<br />

ermöglichen einen dem jeweiligen<br />

Aufgabengebiet optimal angepassten<br />

Zugriff auf die ERP-Software. So<br />

erhalten beispielsweise Außendienstmitarbeiter<br />

die Möglichkeit,<br />

plattformunabhängig mit einem<br />

Tablet oder Smartphone auf dem<br />

ERP-System zu arbeiten. Darüber<br />

hinaus profitieren die Anwender<br />

von verbesserter Performance sowie<br />

zahlreichen technologischen<br />

Innovationen. Die Themen Custo-<br />

mer Relationship Management<br />

(CRM) und Dokumentenmanagement<br />

(DMS) hat das Softwarehaus<br />

ebenfalls auf der Agenda: So zeigt<br />

KUMAVISION CRM-Lösungen mit<br />

Microsoft Dynamics CRM. Damit<br />

lassen sich Vertrieb, Marketing und<br />

Service stärken und gleichzeitig<br />

von zeitaufwändigen, administrativen<br />

Aufgaben entlasten. Auch die<br />

mit der DMS-Lösung ELO realisierten<br />

Anwendungen schaffen durch<br />

automatisierte Workflows wertvolle<br />

Effizienzgewinne, heißt es.<br />

Anz_<strong>Produktion</strong>_IT&Busin_4c_13.indd 1 10.09.13 10:03


30 · Messe-Special IT & Business · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Mit KUMAVISION ctory t ∈.<br />

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IT & Business 2013<br />

ERP, MES und Co:<br />

Die <strong>Produktion</strong> im Fokus<br />

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KUMAVISION factory – die ERP-Lösung für die Industrie.<br />

Sie müssen schnell sein. Sie müssen innovativ sein. Sie müssen individuelle<br />

Kundenwünsche erfüllen. Sie müssen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten.<br />

Sie müssen sich gegen eine starke Konkurrenz behaupten. Sie müssen<br />

wandlungsfähig sein.<br />

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Wir bieten Ihnen das Beste aus zwei ERP-Welten<br />

Besuchen Sie uns auf der IT & Business,<br />

Halle 3 Stand D17<br />

Kaiserslautern • Stuttgart • München • Hannover • Leverkusen<br />

ALPHA Business Solutions AG<br />

Fon: +49 (631) 303 47-0<br />

info@abs-ag.de<br />

www.abs-ag.de<br />

www.kumavision-factory.com<br />

Daniela Hoffmann<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Die ERP-Hersteller bringen zur<br />

Messe einige Neuheiten rund um<br />

mobiles ERP, modernere Nutzeroberflächen<br />

und Cloud mit. Dank<br />

CRM-expo sind auch Anbieter von<br />

Software für das Kundenbeziehungsmanagement<br />

vertreten.<br />

Stuttgart (ilk). IBM tritt auf der<br />

Fachmesse DMS Expo mit Dokumentenmanagement<br />

auf Basis von<br />

Big Data Analytics und Watson am<br />

Partnerstand C21 in Halle 5 an.<br />

Themen sind Enterprise-Content-<br />

Management und wie sich Dokumente<br />

mit unstrukturierten Daten<br />

wie E-Mails oder Grafiken anhand<br />

von Big Data Analytics und der<br />

Watson-Analyse-Technik auswerten<br />

lassen.<br />

Große Überraschung:<br />

SAP doch auf der Messe<br />

Bei Microsoft an Stand D57 in<br />

Halle 3 dreht sich alles um das neue<br />

MS Dynamics CRM 2013, das laut<br />

Hersteller mit einer tieferen Integration<br />

von Social-Media-Funktionalitäten,<br />

einem verbesserten Prozess-<br />

und Trackingsystem sowie<br />

einer Touch-freundlichen Anwenderführung<br />

daher kommt.<br />

Erst hieß es offiziell, SAP selbst<br />

kommt nicht auf die IT & Business<br />

und ist über Partner vertreten, jetzt<br />

wird der Walldorfer Hersteller aber<br />

wohl doch auf der Matte stehen:<br />

Allerdings als Aussteller auf der<br />

CRM-Expo in Halle 3, B-55. Spannendes<br />

Thema könnte das neue<br />

Entgegenkommen sein, alte Lizenzen<br />

beim Wechsel auf Cloud-Angebote<br />

zurückzunehmen. Seit Ende<br />

August sind zudem neue Erweiterungspakete<br />

für Anwendungen der<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Stuttgart (ilk). Die ams.Solution<br />

AG zeigt auf der IT & Business Lösungen<br />

für Auftragsmanagement.<br />

Hierbei konzentriert sich das Beratungs-<br />

und Softwarehaus auf die<br />

Anwendungsfelder Einkauf und<br />

Vertrieb. Indem ams die Wertschöpfungspartner<br />

prozessorientiert<br />

vernetzt, beschleunigt sich der<br />

SAP Business Suite auf Basis von<br />

Hana verfügbar, darunter Enhancement<br />

Package 3 für CRM.<br />

Die CAS Software AG zeigt in Halle<br />

3, Stand C71 die neue Version x5<br />

der CRM-Lösung CAS genesis-<br />

World. Ebenfalls vorgestellt wird<br />

die Cloud-basierte Lösung CAS<br />

PIA sowie Branchenlösungen zum<br />

Beispiel für Maschinenbauer und<br />

Automobil-Zulieferer.<br />

ERP-Anbieter Psipenta hat pünktlich<br />

zur IT&Business an Stand E11,<br />

Halle 3, sein neues Major Release<br />

8.3 dabei. Das zentrale, neuentwickelte<br />

SCM-Modul soll Automotive-Funktionen<br />

wie Chargenrückverfolgung,<br />

Packmittelverwaltung<br />

und EDI enthalten.<br />

‚Prozesse beschleunigen – Anwender<br />

begeistern‘ lautet das Motto<br />

von ERP-Hersteller proAlpha, der<br />

seine neue Version 6.1 mit an Stand<br />

C11 in Halle 3 bringt. Gezeigt wird<br />

ein neues User-Experience-Konzept,<br />

das mit veränderten Benutzeroberflächen<br />

und einer intuitiveren<br />

Nutzerführung die Nutzung<br />

der ERP-Software erleichtern soll.<br />

ERP-Anbieter Comarch konzentriert<br />

sich voll auf Enterprise<br />

Content Management (ECM) und<br />

führt in Halle 5, Stand C41, unter<br />

anderem Funktionen für effizientes<br />

Vertragsmanagement, Beschaffungsprozesse<br />

und automatisierte<br />

Rechnungsprüfung vor.<br />

An Stand D11 in Halle 3 ist ERP-<br />

Anbieter abas anzutreffen, der auf<br />

die Messe aktuelle Neuerungen<br />

und Erweiterungen der abas Business<br />

Suite mitbringt: Darunter den<br />

neuen Web-Client, Workflows aus<br />

den Bereichen Verkauf und Auftragsabwicklung<br />

sowie mobile Lösungen<br />

und ERP-Business-Applikationen.<br />

ERP-Dienstleister Alpha Business<br />

Solutions hat sowohl die neue Version<br />

6.1 der ERP-Komplettlösung<br />

Projektdurchlauf. Um die Kommunikation<br />

mit externen Partnern<br />

und Lieferanten so weit wie möglich<br />

zu automatisieren, wurde die<br />

Integration von ams.erp mit der<br />

EDI-Plattform myOpenFactory erweitert.<br />

Demgegenüber steuert das in<br />

ams.erp integrierte Intercompany-<br />

Management den Datenaustausch<br />

zwischen zwei Unternehmens-<br />

Das Programm<br />

der IT&Business<br />

wird durch zahlreiche<br />

Foren<br />

und Diskussionsrunden<br />

zu<br />

relevanten Themen<br />

ergänzt. <br />

Bild: Messe Stuttgart<br />

proAlpha als auch das neueste<br />

Feature Pack von SAP Business<br />

ByDesign im Koffer. An Stand D17<br />

in Halle 3 geht es darüber hinaus<br />

um das proAlpha ABS-Unternehmenscockpit<br />

und die mobile Web-<br />

Anwendung ABS4Web.<br />

Oxaion erwartet seine Besucher<br />

in Halle 3, Stand B11. Die Ettlinger<br />

treten mit einer Lösung an,<br />

die das Mietgerätemanagement<br />

und Fremdnutzung als Prozess ins<br />

ERP integriert hat – angesichts<br />

wachsender Serviceorientierung<br />

ein Thema für viele Maschinenund<br />

Gerätehersteller.<br />

Echtzeitabbildung des<br />

Geschehens in der Fertigung<br />

Die Essener GFOS mbH präsentiert<br />

an Stand E34 in Halle 3 ihre<br />

Software für den Fertigungsbereich,<br />

gfos.MES. Der Anbieter, der<br />

dieses Jahr 25 geworden ist, informiert<br />

über die Echtzeitabbildung<br />

des Fertigungsgeschehens, um die<br />

Transparenz von <strong>Produktion</strong>sprozessen<br />

zu erhöhen. Die modular<br />

aufgebaute Software lässt sich dem<br />

Hersteller zufolge bedarfsorientiert<br />

mit einzelnen Lösungskomponenten<br />

nutzen, aber auch als<br />

umfassendes Manufacturing Execution<br />

System.<br />

PCS bringt an Stand E33 in Halle 3<br />

seine Intus-Terminals und Industrie-PC<br />

für Datenerfassungsaufgaben<br />

mit, informiert über firmenübergreifende<br />

Sicherheitssysteme<br />

und hält Vorträge auf dem Fachforum<br />

3.2 ‚Zeit und Zutritt‘. Im Vordergrund<br />

stehen Terminals, die<br />

sich für die professionelle Datenerfassung<br />

in allen Unternehmensumgebungen<br />

eignen sollen, darunter<br />

die Multifunktionsterminals<br />

Intus 5600. Das frei gestaltbare<br />

Grafik-Display lässt sich über einen<br />

strapazierfähigen Touch bedienen.<br />

ERP<br />

Wertschöpfungspartner vernetzen<br />

mandanten. Dies wird am Beispiel<br />

von Bestellungen dargestellt.<br />

Der dritte Messeschwerpunkt<br />

des ERP-Spezialisten gilt Neuerungen<br />

im mobilen Daten-Handling.<br />

ams.mobile macht es Monteuren<br />

und Servicetechnikern möglich,<br />

alle erforderlichen Buchungen von<br />

beliebigen mobilen Endgeräten<br />

wie Smartphones oder Tablets aus<br />

durchzuführen.


19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> · <strong>Produktion</strong> · Office Tools · 31<br />

Technische Details<br />

Anschluss: USB 3.0<br />

Speicherkapazität: 1 TB oder 2 TB<br />

Abmessungen: 11 x 8 x 1,8 cm<br />

Material: Metall<br />

Preis: ab 129,90 Euro<br />

Kontakt: www.wd.com<br />

Festplatte für die Hosentasche<br />

WD stellt die neue Festplatte ‚My Passport Slim‘ vor. Sie bietet eine 256-bit<br />

Hardware-Verschlüsselung und bis zu 2 TB Speicherkapazität. Die vorinstallierte<br />

Datenschutz-Software WD SmartWare Pro ermöglicht es dem Nutzer,<br />

eine extra Backup-Kopie der Daten in Dropbox1 zu sichern. Mit der Software<br />

kann ein Backup der gespeicherten Daten auf der Festplatte erstellt<br />

werden. Durch die geringe Größe hat der Nutzer die Möglichkeit, die Festplatte<br />

und ihre Daten einfach überallhin zu transportieren. Zudem bietet<br />

die ‚My Passport Slim‘ durch den USB 3.0-Anschluss schnelle Transferraten.<br />

Schutz und dennoch Klarheit<br />

Technische Details<br />

-100 % echtes Glas<br />

-0,2 mm dünn<br />

-97 % Transparenz<br />

-kompatibel mit allen Smartphonehüllen<br />

-verfügbar für iPhone 5, 4/ 4S,<br />

Samsung Galaxy S4/ S4 mini<br />

-Preis: ab 19,99 Euro<br />

-Kontakt: www.belkin.com<br />

Belkin stellte die Displayschutzfolie ‚TrueClear InvisiGlass‘ vor. Das hochverdichtete<br />

Polymer-Material dieser Folien besteht zu 100 % aus Glas. Die<br />

Hülle bietet Schutz gegen Kratzer, während die spezielle FluidFlex-Technologie<br />

die Elastizität hinzufügt, Stöße abzufangen und Schutz vor Rissen und<br />

Glasbruch zu bieten. Das Glasmaterial ist 2,5 mal dünner als Kunststoff und<br />

überträgt Berührungen so direkt, als würde der Anwender das nackte Display<br />

berühren.<br />

Ganz ohne PC<br />

Technische Details<br />

Wiedergabechip: 0.5" Dark Chip<br />

3 DMD<br />

Maximale Auflösung: UXGA<br />

(1 600 x 1200)<br />

Helligkeit: 3 000 ANSI Lumen<br />

Bedienungsschnittstellen: USB<br />

(Mini-B)/ S232 (Mini DIN)<br />

Abmessungen: 288 x 225 x 83 mm<br />

Preis: 649,00 Euro<br />

Kontakt: www.acer.de<br />

Neu aus dem Haus Acer ist der Projektor P1273B für vielfältige Einsatzbereiche.<br />

Mit der integrierten Unterstützung für die direkte Wiedergabe von Dateien<br />

von einem USB-Stick kann der User mit dem Gerät Filme, Videos und<br />

Bilder sofort projizieren, ohne es an einen PC anzuschließen. Ferner bietet<br />

der Projektor auch die Möglichkeit, Office- und PDF-Dokumente direkt von<br />

USB darzustellen. Mit Hilfe des optionalen Acer Wireless Dongles kann der<br />

User darüber hinaus das Gerät steuern sowie sämtliche Inhalte kabellos via<br />

WLAN wiedergeben. Ein D-Sub-Anschluss sorgt für einen schnellen Wechsel<br />

zwischen verschiedenen Quellen und somit für mehr Flexibilität.<br />

Der „Flex“ible Monitor<br />

Der FlexScan EV2216W ist der<br />

jüngste Neuzugang zur EcoView-<br />

Monitorserie von EIZO. Er verfügt<br />

über einen 22-Zoll-LCD-Bildschirm<br />

und eine Auflösung von<br />

1680 × 1050 (Seitenverhältnis von<br />

16:10).<br />

Der seitliche Rahmen des Monitors<br />

misst nur 12,1 mm und verleiht<br />

dem Monitor damit ein platzsparendes<br />

Design.<br />

Durch den EcoView-Optimizer<br />

wird bei überwiegend dunklem<br />

Bild der Energieverbrauch um bis<br />

zu 30 % reduziert, indem die Helligkeit<br />

verringert wird. Der Raum-<br />

Evolutionsspitze für Tablets<br />

Technische Details<br />

Darstellbare Farben: 16,7 Mio<br />

Max. Helligkeit: 250 cd/qm<br />

USB-Hub: 1 Up-/ 2 Downstream, Rev. 2.0<br />

Sichtbare Bildgröße: 474 mm x 296 mm<br />

Abmessung: 50 x 34 x 23 cm<br />

Preis: ab 249,00 Euro<br />

Kontakt: www.eizo.de<br />

Der Hersteller Adonit und dessen Distributor Menatwork<br />

stellen den Tablet-Eingabestift ‚Adonit Jot Touch 4‘ vor. Der<br />

User kann 2 048 verschiedene Druckintensitäten ausüben,<br />

die der Stift anschließend wiedergibt.<br />

Über zwei im Griff integrierte Tasten kann der Nutzer selbst<br />

definierte Aktionen, wie Löschen, Ausfüllen oder Wiederholen<br />

im gleichen Arbeitsschritt selbst auslösen.<br />

Mit dem Tablet oder dem Smartphone kann über Bluetooth<br />

4.0 Verbindung aufgenommen werden. Zur Ausstattung<br />

gehört außerdem eine Ladehalterung, die an jedem USB-<br />

Port angeschlossen werden kann.<br />

DILBERT<br />

ICH WÜ RDE<br />

EINEN GUTEN<br />

B Ö RSENEXPERTEN<br />

ABGEBEN.<br />

helligkeitssensor Auto-EcoView<br />

passt die Helligkeit des<br />

Bildschirms automatisch an Veränderungen<br />

in der Umgebung<br />

an. Zur Ausstattung gehört zudem<br />

ein TN-LCD-Display (Twisted<br />

Nematic).<br />

ICH WÜ RDE AKTIEN<br />

KAUFEN UND IHREN<br />

KURS DANN MIT EINER<br />

KAUFEMPFEHLUNG IM<br />

FERNSEHEN IN DIE<br />

H Ö HE TREIBEN.<br />

Technische<br />

Details<br />

Technische Details<br />

Display: 7.85" IPS Display<br />

Internet: WLAN 802.11 b/g/n<br />

Kamera: Frontkamera 0.3 Mpix/<br />

Rückkamera 8.0 Mpix<br />

Funktionen: HDMI 1.4, Multilanguage,<br />

G-Sensor, Bluetooth, Lautsprecher<br />

Abmessungen: 202 x 136 x 8.6 mm<br />

Preis: ab 229,95 Euro<br />

Kontakt: www.iconbit.com<br />

Federleichtes Kraftpaket<br />

IconBit präsentiert das neue Tablet<br />

SKAT RX in zwei Versionen. Während<br />

die schwarze Variante über<br />

acht Gb internen Speicher verfügt,<br />

hat ihr weißer Bruder 16 Gb. Beide<br />

Tablets lassen sich per microSD um<br />

bis zu 32 Gb Speicher erweitern.<br />

Ein QuadCore 1,8 GHz Prozessor in<br />

Kombination mit einer QuadCore<br />

Grafik PU sorgt dafür, dass der Anwender<br />

HD-Videos und Grafiken<br />

schnell abspielen kann. Anschließend<br />

kann er das Bild über einen<br />

HDMI 1.4 Port auf HD-Fernseher<br />

oder Projektoren übertragen.<br />

Der Netzwerkzugang erfolgt über<br />

einen Wireless-n Chip.<br />

Funktionen: Bluetooth 4.0, Shortcut-Funktion, Druckstärkenerkennung<br />

Kompatibilität: Apple-Geräte, Trackpads, Blackberry, HTC, uvm.<br />

Farbe: rot<br />

Material: Edelstahl<br />

Preis: 89,99 Euro<br />

Kontakt: www.matw.de<br />

UND WAS IST MIT<br />

DEN FUNDAMENTALEN<br />

WIRTSCHAFTSDATEN?<br />

FUNDAMEN-<br />

TALER WIRD’ S<br />

NICHT MEHR.<br />

Dilbert for ever!<br />

Das Buch „Dilbert<br />

und die Stunde des<br />

Wiesels“<br />

(350 S., € 19,90,-) ist<br />

erschienen bei Redline<br />

Wirtschaft im<br />

verlag moderne industrie,<br />

Landsberg.<br />

Zu bestellen unter<br />

Fax: 08191/125- 293;<br />

www.redline-wirtschaft.de<br />

IMPRESSUM<br />

REDAKTION (08191-125-310)<br />

Chefredakteur:<br />

Eduard Altmann (verantwortlich)<br />

stellv. Chefredakteur:<br />

Claus Wilk (-329) E-Mail: redaktion@produktion.de<br />

Redaktion (Print und Online):<br />

Susanne Bader (ba) -812, Maren Kalkowsky<br />

(kk) -696, Gunnar Knüpffer (gk) -107,<br />

Sebastian Moser (sm) -443, Susanne<br />

Nördinger (sun) -493, Dietmar Poll (pd) -695,<br />

Sabine Spinnarke (sp) -445,<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 08191/125-310, -442, -370, -303<br />

Fax: 08191/125-312<br />

E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />

Internet: www.produktion.de<br />

Content Manager Online:<br />

Andreas Karius (ks) -839<br />

ANZEIGEN (08191-125-370)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Klotz -167<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Klaus Peter Egger -497, Erich Elster -816,<br />

Bettina Fischer -844,<br />

Verena Förg -366, Christina Karge -224,<br />

Bernadette Kraus -231, Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Renate Guggemos -323<br />

E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.de<br />

VERLAG (08191-125-0)<br />

Geschäftsführung:<br />

Fabian Müller<br />

Verlagsleitung:<br />

Stefan Waldeisen<br />

Leitung Online-Dienste:<br />

Gerhard Brauckmann -478<br />

Vertrieb:<br />

Stefanie Ganser<br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

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E-Mail: leserservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 06123/92<strong>38</strong>-257, Fax: 06123/92<strong>38</strong>-244<br />

Leitung Zentrale Herstellung:<br />

Hermann Weixler -344<br />

Leitung Herstellung Fachzeitschriften:<br />

Horst Althammer<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Herstellung/Layout:<br />

Andrea de Paly, Wolfgang Scheidle,<br />

Vera Fassbender<br />

Druck:<br />

westermann druck GmbH, Braunschweig<br />

Erscheinungsweise:<br />

wöchentlich, 51. Jahrgang<br />

ISSN: 0344-6166<br />

Anschrift für Verlag, verantwortlichen<br />

Redakteur und verantwortlichen<br />

Anzeigenleiter:<br />

verlag moderne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg;<br />

Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />

Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />

Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />

HRB 22121 Augsburg<br />

Bedingungen für Anzeigen,<br />

Vertrieb und Redaktion:<br />

Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 52<br />

gültig seit 1. 10. 2012<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland Euro 149,80 , Ausland Euro 171,20,<br />

(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis<br />

Euro 2,80 zuzüglich Versandkosten.<br />

Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />

Kündigungsfrist:<br />

Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsende. Nachdruck, Übersetzung und<br />

Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Für zugesandte Manuskripte,<br />

Bildmaterial und Zuschriften wird keinerlei<br />

Gewähr übernommen; für die vollständige<br />

oder teilweise Veröffent lichung in der Zeitschrift,<br />

die Verwertung in digitalisierter<br />

Form im Wege der Vervielfältigung und<br />

Verbreitung z. B. auf CD-ROM oder Internet<br />

wird das Einverständnis vorausgesetzt.<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse Landsberg<br />

BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />

IBAN: DE02 7005 2060 0000 0377 54<br />

SWIFT (BIC): BYLADEM1LLD<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Italien:<br />

Casiraghi Pubblicità Internazionale<br />

Via Cardano 81, 22100 Como<br />

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USA<br />

Tompkins Media LLC, Mr. Ray Tompkins,<br />

18 Tredington Street, Sugar Land,<br />

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und für interne Marktforschung<br />

gespeichert, verarbeitet und genutzt und um<br />

von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />

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32 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 19. September 2013 · Nr. <strong>38</strong><br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Nordex mit Kursplus<br />

Stefan Maichl,<br />

Senior-Analyst<br />

der LBBW<br />

Landsberg (gk). Der absehbare Rückzug der US-<br />

Notenbank von ihrer ultralockeren Geldpolitik<br />

trieb die Renditen der US-Schatzanleihen auf den<br />

höchsten Stand seit 30 Monaten. Angesichts dieser<br />

bereits vollzogenen Entwicklung dürfte eine Konkretisierung<br />

durch Fed-Chef Bernanke viel von<br />

ihrem Schrecken eingebüßt haben. An den Märkten<br />

hat sich die Aufregung ohnehin längst wieder<br />

gelegt. DAX und der Maschinenbau-Aktien-indeX von<br />

<strong>Produktion</strong> und LBBW blieben mit einem Plus von<br />

2,8 % beziehungsweise 2,6 % auf Rekordkurs. Die<br />

Gildemeister-Aktie profitierte vom Abschluss einer<br />

umfangreichen Barkapitalerhöhung sowie<br />

damit einhergehenden positiven Analystenkommentaren.<br />

Der Nettoemissionserlös von circa 210<br />

Mio Euro soll überwiegend zur Umsetzung einer<br />

globalen Wachstumsstrategie verwendet werden.<br />

Nordex erhielt den Zuschlag für den Bau eines italienischen<br />

Windparks. Die Anleger honorierten<br />

dies mit einem Kursplus von fast 13 %.<br />

Die größten Automärkte: USA wieder vorne<br />

<br />

© <strong>Produktion</strong><br />

Landsberg (ilk). Die USA und China<br />

sind mit einigem Abstand zu Europa<br />

laut dem VDA die größten Absatzmärkte<br />

für Autos. Die aktuellen<br />

Zulassungszahlen belegen das. Frühestens<br />

in der zweiten Jahreshälfte<br />

2014 könnte der Autoabsatz in Europa<br />

wieder steigen, prognostizierte<br />

BMW-Chef Norbert Reithofer auf der<br />

Internationalen Automobilausstellung<br />

(IAA) in Frankfurt. Möglich sei<br />

es aber auch, dass die Krise noch<br />

weitere drei bis fünf Jahre andauert.<br />

Reithofer dämpft damit die Hoffnungen,<br />

dass der europäische Automarkt<br />

nach jahrelanger Talfahrt seinen<br />

Tiefpunkt erreicht hat. Erst im<br />

Juli hatten leicht steigende Absatzzahlen<br />

in Europa wieder Hoffnung<br />

verbreitet.<br />

Dow Jones<br />

Euro Stoxx<br />

15750<br />

15550<br />

15350<br />

15150<br />

14950<br />

14750<br />

14550<br />

19.08.<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX<br />

460<br />

440<br />

420<br />

400<br />

<strong>38</strong>0<br />

360<br />

340<br />

320<br />

300<br />

23.08.<br />

Hang Seng<br />

23000<br />

22640<br />

22280<br />

21920<br />

21560<br />

21200<br />

19.08.<br />

23.08.<br />

30.08.<br />

30.08.<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX versus DAX 16/9/13<br />

S O N D J F M A M J J A S<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

DAX 30<br />

06.09.<br />

06.09.<br />

16.09.<br />

16.09.<br />

Maschinenbau-<br />

Aktien-indeX<br />

DAX 30<br />

2900<br />

2856<br />

2812<br />

2768<br />

2724<br />

2680<br />

TecDax<br />

1070<br />

1058<br />

1046<br />

1034<br />

1022<br />

1010<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Name<br />

Indexmitglied<br />

Kurs<br />

(eur)<br />

05.09.<br />

19.08.<br />

19.08.<br />

23.08.<br />

23.08.<br />

30.08.<br />

30.08.<br />

Source: Thomson Reuters Datastream<br />

Kurs<br />

(eur)<br />

12.09.<br />

Wochen<br />

performance<br />

(in %)<br />

06.09.<br />

06.09.<br />

1 Jahr<br />

460<br />

440<br />

420<br />

400<br />

<strong>38</strong>0<br />

360<br />

340<br />

320<br />

300<br />

Marktkapitalisierung<br />

(in Mio.)<br />

AIXTRON (XET) TecDAX 12,46 13,13 5,4% 1342<br />

BAUER (XET) SDAX 18,22 18,40 1,0% 315<br />

DEUTSCHE BET. (XET) TecDAX 19,50 20,00 2,6% 274<br />

DEUTZ (XET) SDAX 6,68 6,89 3,3% 833<br />

DUERR (XET) MDAX 52,39 54,16 3,4% 1874<br />

GEA GROUP (XET) MDAX 30,31 30,08 -0,8% 5790<br />

GESCO (XET) MDAX 68,06 69,66 2,4% 232<br />

GILDEMEISTER (XET) SDAX 17,00 18,76 10,4% 1418<br />

HEIDELBERGER (XET) DRUCK MDAX 2,04 2,06 0,8% 482<br />

JENOPTIK (XET) SDAX 10,70 11,06 3,4% 633<br />

JUNGHEINRICH PFS. (XET) TecDAX 43,00 44,32 3,1% 709<br />

KOENIG & BAUER (XET) SDAX 14,35 14,24 -0,8% 235<br />

KRONES (XET) SDAX 65,47 66,35 1,3% 2096<br />

KUKA (XET) MDAX 32,05 32,88 2,6% 1115<br />

MAN (XET) MDAX 12,<strong>38</strong> 13,00 5,0% 290<br />

MTU AERO ENGINES (XET) HLDG. DAX 86,87 86,99 0,1% 12263<br />

NORDEX (XET) MDAX 70,21 68,32 -2,7% 3553<br />

NORMA GROUP (XET) TecDAX 8,99 10,15 12,9% 746<br />

PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. SDAX 31,79 33,97 6,8% 1082<br />

RATIONAL (XET) TecDAX 89,81 88,00 -2,0% 868<br />

SALZGITTER (XET) MDAX 227,00 228,15 0,5% 2594<br />

SCHALTBAU HOLDING (XET) MDAX 31,02 31,42 1,3% 1888<br />

SCHULER NEUE SHARES (XET) SDAX 36,22 35,97 -0,7% 221<br />

SIEMENS (XET) DAX 87,15 86,94 -0,2% 76594<br />

SINGULUS TECHS. (XET) TecDAX 22,00 22,51 2,3% 95<br />

SUESS MICROTEC (XET) TecDAX 6,63 7,20 8,5% 1<strong>38</strong><br />

THYSSENKRUPP (XET) DAX 15,87 16,87 6,3% 8677<br />

VOSSLOH (XET) MDAX 63,60 64,14 0,8% 855<br />

WACKER NEUSON (XET) SDAX 10,39 10,48 0,8% 735<br />

WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 49,00 49,58 1,2% 1640<br />

16.09.<br />

16.09.<br />

Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />

Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />

Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />

Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Nordex, Wacker Neuson, Wincor Nixdorf, Deutsche Beteiligungen,<br />

MTU Aero Engines, Schaltbau Holding, LPKF Laser & Electronics sowie SMT Scharf.<br />

Energie & Rohstoffe<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (159 l)<br />

116<br />

114<br />

112<br />

110<br />

108<br />

106<br />

110,3<br />

19.08.<br />

23.08.<br />

30.08.<br />

06.09.<br />

RWE-Dea fördert<br />

jetzt Gas in Ägypten<br />

110,9<br />

Essen (DJ/ilk). Die RWE Dea fördert<br />

erstmals Gas in Ägypten. Im<br />

ägyptischen Nildelta sei die Gasförderung<br />

in der Konzession Disouq<br />

aufgenommen worden, heißt<br />

es aus dem Unternehmen. Die<br />

RWE-Tochtergesellschaft ist für Exploration<br />

und <strong>Produktion</strong> von Erdöl<br />

und Erdgas verantwortlich. Das<br />

Projekt umfasst die Entwicklung<br />

von sieben Gasfeldern in dem Gebiet,<br />

um insgesamt etwa 11,4 Mrd<br />

Kubikmeter Gas zu produzieren.<br />

Rohstoffpreise<br />

Aluminium je Tonne: 1794,00 $<br />

Kupfer je Tonne: 7028,35 $<br />

Gold je Feinunze: 1325,60 $<br />

Silber je Feinunze: 21,88 $<br />

Nickel je Tonne: 13605,00 $<br />

Zinn je Tonne: 22630,00 $<br />

€ 1,3370 $ € 83,8 Rupie<br />

€ 132,05 Yen € 43,11 Rubel<br />

€ 8,18 Yuan € 4,19 Zloty<br />

€ 0,8<strong>38</strong> £ € 299,46 Forint<br />

Konjunktur und Märkte<br />

Türkische Wirtschaft<br />

weiter auf Positiv-Kurs<br />

16.09.<br />

Umrechnungskurse<br />

Istanbul (DJ/ilk). Die türkische<br />

Wirtschaft hat im zweiten Quartal<br />

zugelegt. Nach den offiziellen Zahlen<br />

stieg die Wirtschaftsleistung<br />

zwischen April und Juni um 4,4 %<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />

Gegenüber den ersten drei<br />

Monaten konnte das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) um 2,1 % gesteigert<br />

werden.<br />

Konjunktur<br />

Wachstumstempo normal<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, 2013<br />

Branchenbarometer Asien/Pazifik<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

Importe 2013 Investitionen 2013<br />

Land (reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />

Australien 7,5 9,1<br />

VR China 9,3 20,5<br />

Hongkong, SVR 5,1 3,8<br />

Indien 0,4 0,6<br />

Indonesien 7,0 11,0<br />

Japan 3,1 1,7<br />

Korea (Rep.) 4,1 2,3<br />

Malaysia 4,5 14,0<br />

Myanmar 14,7 10,4<br />

Philippinen 14,0 10,0<br />

Singapur 2,2 5,5<br />

Taiwan 7,1 4,8<br />

Thailand 5,8 9,3<br />

Vietnam 6,5 7,0<br />

Quelle: Germany Trade and Invest, Bonn<br />

China: Industrie und<br />

Handel unerwartet stark<br />

Peking (DJ/ilk). Chinas Industrie<br />

und Handel haben den Schwarzsehern<br />

ein Schnippchen geschlagen.<br />

Beide Wirtschaftszweige haben im<br />

August stärker zulegen können als<br />

von den Märkten erwartet. Die Industriebetriebe<br />

steigerten die <strong>Produktion</strong><br />

nach den Zahlen der nationalen<br />

Statistikbehörde um 10,4 %<br />

zum Vorjahresmonat.<br />

Berlin (DJ/ilk). Die Bundesregierung<br />

erwartet in der zweiten Jahreshälfte<br />

ein geringeres Wirtschaftswachstum<br />

in Deutschland<br />

als zuletzt. „Nach dem kräftigen<br />

Anstieg des Bruttoinlandsprodukts<br />

im zweiten Quartal um 0,7 Prozent<br />

wird sich das Wachstumstempo im<br />

zweiten Halbjahr normalisieren,<br />

da Nachholeffekte auslaufen“, erklärte<br />

das Bundeswirtschaftsministerium<br />

in seinem aktuellen Monatsbericht.<br />

Die deutsche Wirtschaft<br />

bleibe aber auf Wachstumskurs.<br />

„Nach dem starken zweiten<br />

Quartal nimmt die Wirtschaftsleistung<br />

mit moderaterem Tempo<br />

weiter zu.“<br />

Die Regierung erwartet in ihrer<br />

Wachstumsprognose eine Zunahme<br />

des deutschen Bruttoinlandsproduktes<br />

um ein halbes Prozent in<br />

diesem und um 1,6 % im kommenden<br />

Jahr. Für die Prognose ist eine<br />

starke Dynamik im Verlauf unterstellt.<br />

In seinem Monatsbericht erklärte<br />

das Ministerium, die Auftragseingänge<br />

und die Stimmungsindikatoren<br />

zeigten eine freundliche<br />

Perspektive für die Industrie.<br />

Marktpotenzial<br />

Medizintechnik<br />

Alles im grünen Bereich für die Anbieter von Produkten der Medizintechnik:<br />

nahezu alle relevanten Märkte in der Region Asien/Pazifik befinden sich weiterhin<br />

auf Wachstumskurs – insbesondere China hebt weiter ab.<br />

Japans Maschinenbau<br />

verfehlt Erwartungen<br />

© <strong>Produktion</strong><br />

Tokyo (DJ/ilk). Der von Volkswirten<br />

vorausgesagte kräftige Anstieg<br />

bei den japanischen Maschinenbauern<br />

ist im Juli ausgeblieben. Die<br />

Order im Kernbereich blieben gegenüber<br />

Juni unverändert. Im Juni<br />

musste ein Rückgang von 2,7 Prozent<br />

hingenommen werden, nachdem<br />

die Bestellungen im Mai<br />

durch die Decke gegangen waren.

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