Ausgabe - 46 - 2013 - Produktion
Ausgabe - 46 - 2013 - Produktion
Ausgabe - 46 - 2013 - Produktion
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />
<strong>Produktion</strong>Einzelpreis Euro 2,80<br />
14. November <strong>2013</strong> · Nummer <strong>46</strong> www.produktion.de<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />
Messe-Special<br />
SPS/IPC/Drives<br />
Seiten 9 - 21<br />
Ultrakurzpulslaser für<br />
Zukunftspreis nominiert<br />
Planetengewindetriebe für<br />
kompakte Konstruktionen<br />
Trumpf revolutioniert das<br />
2-D-Laserschneiden<br />
Männer und Frauen<br />
passen doch zusammen<br />
4<br />
25<br />
26<br />
36<br />
IM FOKUS<br />
Andere Marken haben<br />
nichts vom Tesla-Netz<br />
KONJUNKTUR<br />
Deutsches Konjunktur-Hoch ‚droht‘<br />
LANDSBERG (DJ/GK). Tesla baut<br />
für die Kunden seiner Elektroautos<br />
ein Stromtankstellennetz auf.<br />
Das kann nicht von anderen<br />
Marken genutzt werden, da deren<br />
Fahrzeuge nicht 120 Kilowatt<br />
vertragen. Seite 4<br />
DMG Mori Seiki<br />
bleibt auf Kurs<br />
BIELEFELD (SM). Der deutsch-japanische<br />
Werkzeugmaschinen-<br />
Konzern DMG Mori Seiki erhöht<br />
seine Prognose für <strong>2013</strong>. Umsatz<br />
und Auftragseingang sollen über<br />
2 Mrd Euro liegen Seite 8<br />
Chancen für deutsche<br />
Batteriehersteller<br />
AMBERG (PD). Den Markt für Lithium-Ionen-Zellen<br />
für E-Mobilty<br />
dominieren Asiaten. Batterien<br />
bestehen aber nicht nur aus<br />
Folienpacks, sondern sind ein<br />
komplexes System. Seite 22<br />
SPS IPC Drives Nürnberg<br />
Halle 3 | Stand 3-341<br />
EPG<br />
Der stärkste mechatronische<br />
Kleinteilegreifer mit<br />
integrierter Elektronik<br />
weltweit<br />
www.de.schunk.com/EPG<br />
Superior Clamping and Gripping<br />
CLAUS WILK<br />
PRODUKTION NR. <strong>46</strong> , <strong>2013</strong><br />
Er konnte noch einmal strahlen:<br />
Wirtschaftsminister Philipp Röslers<br />
letzte Konjunkturprognose fiel<br />
freundlich aus. 1,7 % Wachstum<br />
2014 stehen in Aussicht – angetrieben<br />
durch die Industrieexporte.<br />
LANDSBERG. „Die wirtschaftliche<br />
Dynamik wird sich im nächsten<br />
Jahr deutlich beschleunigen,“ sagte<br />
der scheidende Wirtschaftsminister<br />
Philipp Rösler zur Vorlage<br />
der Konjunkturprognose. Dank<br />
des starken Herbstes wird Deutschlands<br />
Bruttoinlandsprodukt schon<br />
dieses Jahr um 0,5 % wachsen,<br />
Auch die Binnenkonjunktur ziehe<br />
weiter an, so Rösler, der damit die<br />
weltweite Kritik am ‚zu starken‘<br />
deutschen Export konterkarierte.<br />
In der Tat ist es der industrielle<br />
Export, der Deutschland voranbringt.<br />
Der Rekordhandelsüberschuss,<br />
also das Delta zwischen<br />
Im- und Export, wird für das erste<br />
Halbjahr <strong>2013</strong> auf 7,2 % geschätzt.<br />
Und zog harsche Töne aus dem Finanzministerium<br />
der USA nach<br />
sich: „Deutschlands anämisches<br />
Wachstum der Binnennachfrage<br />
und seine Exportabhängigkeit haben<br />
ein Ausbalancieren in einer<br />
Zeit behindert, in der viele andere<br />
Länder der Euro-Zone stark unter<br />
Druck standen, die Nachfrage zu<br />
bremsen und Importe zurückzufahren.“<br />
„Das ist völliger Unsinn“, moniert<br />
Deutschlands ‚oberster Maschinenbauer‘<br />
Dr. Hannes Hesse,<br />
Hauptgeschäftsführer des Verbands<br />
Deutscher Maschinen- und<br />
Anlagenbau. Die deutsche Wirtschaft<br />
sei vielmehr ein stabiles<br />
Fundament, auf dem die wirtschaftliche<br />
Stabilität Europas stehe.<br />
Hesse weiter: „Denkt man sich<br />
die ökonomische Stärke Deutschlands<br />
weg, würde man vermutlich<br />
nicht nur in eine Euro-Krise, sondern<br />
auch in eine europäische<br />
Wirtschaftskrise schlittern.“ Und<br />
könne daran wirklich jemand ein<br />
Interesse haben, einschließlich der<br />
USA? VDMA-Konjunkturexperte<br />
Olaf Wortmann ergänzt, dass das<br />
Binnenwachstum abhänge von<br />
den Rahmenbedingungen. Wortmann:<br />
„Das Thema Bundestagswahl<br />
hat hier sicher auch eine Rolle<br />
gespielt, Stichwort Steuererhöhung.<br />
Erst wenn beim Thema Steuern<br />
wirklich Planungssicherheit<br />
gegeben ist, können auch die Investionen<br />
wieder ausgeweitet werden.“<br />
Auf der einen Seite wäre es<br />
wünschenswert, eine stärkere Investitionsneigung<br />
zu haben. Auf<br />
der anderen Seite seien die Maschinenbau-Unternehmen<br />
zurecht<br />
vorsichtig, wenn es im Zusammenhang<br />
mit der Staatschuldenkrise<br />
gerade im europäischen<br />
Raum zu Zurückhaltung bei den<br />
Investitionen komme.<br />
Es ist der Export,<br />
der Deutschlands<br />
Industrie<br />
nach wie vor antreibt.<br />
Aber auch<br />
die Binnenkonjunktur<br />
zieht<br />
wieder an.<br />
Bild: thomaslerchphoto<br />
- fotolia.com<br />
Unbeirrt aller politischen Diskussionen<br />
marschiert die deutsche<br />
Industrie weiter voran: Einer<br />
aktuellen Umfrage des DIHK zur<br />
Folge rechnen 87 % der Unternehmen<br />
mit besseren oder zumindest<br />
gleichbleibenden Geschäften;<br />
250 000 neue Jobs sollen so entstehen.<br />
Und auch das Ifo-Institut berichtet<br />
brandaktuell Positives: Die<br />
Erwartungen für die Konjunktur-<br />
Aussichten im Euroraum liegen<br />
derzeit auf dem höchsten Stand<br />
seit drei Jahren – unter anderem<br />
geschuldet den guten Meldungen<br />
aus Deutschland.<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.de<br />
ZAHL DER WOCHE<br />
ÜBER 2 MRD ...<br />
...Euro beträgt in diesem Jahr der<br />
Auftragseingang von DMG Mori<br />
Seiki. Der Umsatz soll sich in<br />
gleicher Höhe bewegen (Seite 8).<br />
ZITIERT<br />
„Ich habe Vertrauen in den<br />
deutschen Verbraucher.“<br />
Tesla-Chef Elon Musk (will 2014<br />
rund 10 000 E-Autos verkaufen)<br />
SERVICE<br />
Redaktion:<br />
Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />
Anzeigen:<br />
Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />
Abo-Service:<br />
Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />
KONJUNKTUR<br />
Geschäftsklima<br />
Elektroschweißgeräte: Hoffnungsträger ist der Export<br />
− bis einschließlich September <strong>2013</strong><br />
SUSANNE NÖRDINGER<br />
PRODUKTION NR. <strong>46</strong> , <strong>2013</strong><br />
Die Marktentwicklung <strong>2013</strong> bei<br />
den Elektroschweißgeräten bleibt<br />
bisher deutlich hinter den Erwartungen<br />
zurück. Das 3. Quartal und<br />
gute Exportaussichten lassen aber<br />
auf eine Trendwende hoffen.<br />
Saldo<br />
Aktuelle Lage<br />
Jan-12 Jul-12 Jan-13 Jul-13<br />
Quelle: Ifo-Institut<br />
STUTTGART Wie Christian Eckert,<br />
Geschäftsführer ZVEI-Fachverband<br />
Elektroschweißgeräte, anlässlich<br />
der Schweisstec in Stuttgart<br />
berichtet, beobachten die<br />
Hersteller von Elektroschweißgeräten<br />
einerseits einen Bedarf an<br />
qualitativ hochwertigen und energieeffizienten<br />
Geräten. Auf der anderen<br />
Seite hielten sich die inländischen<br />
Abnehmerbranchen derzeit<br />
bei Investitionen zurück. „Das ist<br />
unter anderem als Ursache für die<br />
Marktentwicklung bei den Elektroschweißgeräten<br />
zu sehen, die <strong>2013</strong><br />
deutlich hinter den Erwartungen<br />
zurück bleibt“, berichtet Eckert. So<br />
lag das Marktvolumen für Schweiß-<br />
Erwartungen für die<br />
nächsten 6 Monate<br />
Der ZVEI ist zuversichtlich,<br />
dass sich das<br />
Geschäftsklima<br />
für Elektroschweißgeräte<br />
<strong>2013</strong> positiv<br />
entwickelt.<br />
Bild: ZVEI<br />
stromquellen, Zusatzgeräte und<br />
Brennern im Inland im 1. Halbjahr<br />
<strong>2013</strong> bei rund 58 Mio Euro. Das<br />
entspricht einem Einbruch von<br />
rund einem Viertel gegenüber dem<br />
Vorjahreszeitraum. „Allerdings hat<br />
sich im 3. Quartal <strong>2013</strong> eine Trendwende<br />
hin zum Besseren eingestestellt“,<br />
weiß Eckert. Stabil geblieben<br />
sei die <strong>Produktion</strong> von Schutzgasschweißgeräten<br />
in Deutschland<br />
mit einem Volumen von rund<br />
55 Mio Euro. Hoffnung sieht Eckert<br />
im Export. So lagen die Ausfuhren<br />
von manuellen Elextroschweißgeräten<br />
im 1. Halbjahr mit rund<br />
20 Mio Euro zum Beispiel leicht<br />
über dem Vorjahresniveau. Rund<br />
drei Viertel der Ausfuhren gingen<br />
ins europäische Ausland, 10 %<br />
nach Asien. Eckert resümiert: „Wir<br />
sehen für die nähere Zukunft im<br />
Ausland hohe Zuwächse und eine<br />
stabile Nachfrage. Die Situation bei<br />
den deutschen Herstellern von<br />
Elektroschweißgeräten ist momentan<br />
zwar nicht so, wie wir es<br />
uns vorgestellt haben, wir sind jedoch<br />
zuversichtlich, dass sich das<br />
2. Halbjahr positiv entwickelt.“
2 · Nachrichten · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
News-ticker<br />
RWE: Jede zweite Stelle<br />
bei ‚Erneuerbaren‘ weg<br />
Essen (DJ/ilk). RWE schrumpft<br />
ohne Unterlass: Deutschlands<br />
zweitgrößter Energieversorger<br />
streicht auch in seiner Sparte für<br />
Erneuerbare Energien Hunderte<br />
Arbeitsplätze. Die Innogy genannte<br />
Ökostrom-Tochter des<br />
Konzerns werde ihre Belegschaft<br />
von bislang rund 1 500 Mitarbeitern<br />
„bis 2016 voraussichtlich<br />
nahezu halbieren“, sagte eine<br />
Sprecherin der Konzernsparte.<br />
Zulieferer Grammer<br />
wächst kräftig in Q3<br />
Amberg (DJ/ilk). Die Grammer<br />
AG hat auch im abgelaufenen<br />
Quartal dank Marktanteilsgewinnen<br />
sowohl Umsatz als auch<br />
Ergebnis gesteigert. Der Konzernumsatz<br />
wuchs um rund 10 %<br />
auf 310,4 Mio Euro, wie der Spezialist<br />
für Sitzsysteme und Pkw-<br />
Innenausstattungen mitteilte.<br />
Das Ergebnis verbesserte sich<br />
um 20 % auf 13,2 Mio Euro, nach<br />
Steuern verdiente Grammer 6,6<br />
Mio Euro nach 5,9 Mio Euro im<br />
Vorjahreszeitraum. Der Ausblick<br />
auf das vierte Quartal ist laut<br />
Grammer weiterhin positiv.<br />
Bei uns im Internet<br />
Top geklickt auf www.produktion.de<br />
1. Editorial: Das stinkt mir.<br />
Ihnen auch?<br />
2. Airbus: Erreichen der A380-<br />
Gewinnschwelle gefährdet<br />
3. Schuler will die<br />
Fertigungstiefe verringern<br />
4. Ökostrom-Umlage für<br />
soll steigen<br />
5. EEG-Umlage/BDI: Existenz<br />
ganzer Industrien gefährdet<br />
6. Wacker-Chemie-Chef glaubt<br />
an Solarsiliziumgeschäft<br />
7. Industrie 4.0 treibt<br />
die Logistik an<br />
8. Spionage & Co: Deutsche<br />
Industrie wehrt sich<br />
9. Audi verbucht Umsatzund<br />
Gewinnrückgang<br />
10. Recaro Aircraft Seating<br />
eröffnet Werk in China<br />
Seminaranzeigen<br />
Training and Consulting<br />
Ständiger Wandel?<br />
Kompetenzmanagement!<br />
Seminar am 12.12.<strong>2013</strong> in Esslingen<br />
Tel. 0800/3378682<br />
seminare@de.festo.com<br />
www.festo-tac.de<br />
Ihr Kontakt für<br />
Seminaranzeigen:<br />
Bernadette Kraus<br />
Tel. 08191/125-231<br />
Phoenix Solar mit<br />
positivem Ergebnis<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Sulzemoos (pd). Die Phoenix Solar<br />
AG, international tätiges Photovoltaik-Systemhaus,<br />
hat im dritten<br />
Quartal <strong>2013</strong> erstmals seit 2010<br />
wieder ein positives Periodenergebnis<br />
vor Minderheiten in Höhe<br />
von 0,2 Mio Euro erreicht. (Q3/2012:<br />
-5,8 Mio Euro). Das operative Ergebnis<br />
belief sich im Quartal auf 2,2 Mio<br />
Euro (Q3/<strong>2013</strong>: -4,0 Mio). Für die<br />
ersten neun Monate liegen Umsatz<br />
und Ergebnis im Bereich der Erwartungen:<br />
Das Unternehmen hat die<br />
Prognose für das Gesamtjahr bestätigt:<br />
Erwartet wird ein Konzernumsatz<br />
zwischen 160 und 190 Mio Euro.<br />
Robotics-ETF geht<br />
in USA an die Börse<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
New York (sun). Der in den USA<br />
ansässige ETF-Anbieter (Exchange-traded<br />
fund = börsengehandelter<br />
Fond) Exchange Traded<br />
Concepts hat einen ETF aufgelegt,<br />
der sich auf die Robotik-Branche<br />
fokussiert. Der Robo-Stox Global<br />
Robotics and Automation Index<br />
ETF notiert an der Nasdaq und<br />
umfasst neben Robotik-Unternehmen<br />
alle wichtigen Aktiengesellschaften,<br />
die im Bereich der industriellen<br />
Automatisierung tätig sind.<br />
Bild der Woche<br />
Werner Schmidt-Weiss, Chef der Baufirma, mmb-Stiftungsratsvors. Franz Longin,<br />
OB Walter Heiler, GF Ulrich W. Kreher u. Werkleiter Markus Fuchs (v.li.).Bild: Elektror<br />
Shopfloor Management live<br />
Erleben Sie effiziente Kommunikation und strukturierte Problemlösung:<br />
> Qualität, Liefertreue und Produktivität als Ziel<br />
> Prozessbetrachtung vor Ort, Besprechungsteilnahme, Werksführung<br />
> Die Rolle der Führungskraft im kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />
25.11.<strong>2013</strong>, Marktoberdorf<br />
www.staufen.ag/seminare-p<br />
Eisenbahnfreunde glücklich gemacht...<br />
MANAGEMENT<br />
IMPULSE<br />
Neusäss/Mannheim (sun).<br />
...hat der ABB-Standort in Neusäß<br />
mit der Instandsetzung eines fast 80<br />
Jahre alten Loktransformators. So<br />
haben die Ingenieure einer Elektrolokomotive<br />
aus dem Jahre 1935 quasi<br />
zu einem zweiten Frühling verholfen.<br />
Der generalüberholte Trafo wurde<br />
anschließend wieder an das Bayerische<br />
Eisenbahnmuseum in Nördlingen<br />
übergeben. Von der Baureihe<br />
wurden insgesamt nur acht Stück<br />
gefertigt, von denen neben der in<br />
Nördlingen stehenden E63 02 nur<br />
drei weitere der Nachwelt erhalten<br />
geblieben sind. In der Nördlinger<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Waghäusel (pd). Elektror investiert<br />
zehn Mio Euro, um zukünftig auf<br />
über 10 200 m 2 produzieren zu können.<br />
Der Ventilatorenhersteller aus<br />
Ostfildern erweitert seine <strong>Produktion</strong>shallen<br />
in Waghäusel. Auf dem<br />
Baugrundstück, das direkt an die<br />
bestehende Fertigung anschließt,<br />
entsteht eine Erweiterungshalle mit<br />
insgesamt 3 600 m 2 zusätzlicher<br />
Werkstatt wurden weit über 1 000<br />
ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet,<br />
um die Lok wieder in altem<br />
Glanz erstrahlen zu lassen – nur<br />
beim Herzstück, dem Trafo, ließen<br />
sich die Spuren von mehr als 30 Jahren<br />
Stillstand nicht mehr so einfach<br />
beseitigen. Und da half ABB.<br />
<strong>Produktion</strong>serweiterung<br />
Elektror investiert 10 Mio<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Bild: ABB<br />
<strong>Produktion</strong>sfläche. „Zukunftssicherheit,<br />
Umweltbewusstsein und<br />
Energie-Effizienz sind keine Schlagworte,<br />
sondern gelebte Praxis bei<br />
Elektror“, so Geschäftsführer Ulrich<br />
W. Kreher. So wird zukünftig Wärme<br />
aus Abluft zur Erwärmung der Zuluft<br />
genutzt, eine PV-Anlage speist<br />
das Stromnetz mit Sonnenenergie<br />
und ein eigenes Blockheizkraftwerk<br />
liefert die noch fehlende Energie in<br />
Form von Wärme und Strom.<br />
Fabrik des Jahres/GEO<br />
Kongress tagt in Amberg<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Augsburg (sun). Kuka hat sich in<br />
den ersten neun Monaten <strong>2013</strong><br />
stabil auf hohem Niveau entwickelt.<br />
Seit Jahresbeginn verbuchte<br />
der Konzern Auftragseingänge in<br />
Höhe von 1435,8 Mio Euro. Im 3.<br />
Quartal stiegen diese mit 427,7 Mio<br />
Euro um 13,2% gegenüber dem im<br />
Landsberg (gk). Die Werkleiter<br />
der Siegerwerke bei der Fabrik des<br />
Jahres/GEO berichten am 1. und<br />
2.4.2014 in Amberg, wie sie es an<br />
die Spitze des härtesten Benchmark-Wettbewerbs<br />
für die verarbeitende<br />
Industrie geschafft haben.<br />
Key notes<br />
halten der Vorstandsvorsitzende<br />
der Continental<br />
AG, Dr. Elmar<br />
Degenhart, und<br />
der Siemens-Vorstand Professor<br />
Dr. Siegfried Russwurm.<br />
Anm.: www.fabrik-des-jahres.de<br />
Umsatzzahlen<br />
Kuka weiterhin stabil<br />
Vorjahr. Im Bereich Robotics lagen<br />
die Auftragseingänge in den ersten<br />
neun Monaten <strong>2013</strong> mit 599,2 Mio<br />
Euro unter dem Wert des Rekordjahres<br />
2012, aber dennoch auf hohem<br />
Niveau. Der Geschäftsbereich<br />
Systems konnte in den ersten neun<br />
Monaten Auftragseingänge von<br />
856,2 Mio Euro gewinnen.
14. November <strong>2013</strong>· Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />
Leser-Mails zum Editorial „das stinkt mir. Ihnen auch?“<br />
Thema Handelsüberschuss erregt die Gemüter<br />
<strong>Produktion</strong>-Chefredakteur<br />
Eduard Altmann kommentierte<br />
im Editorial 45/<strong>2013</strong>, wie IWF<br />
und USA die deutsche Industrie<br />
wegen deutscher Handelsüberschüsse<br />
angreifen.<br />
Hier sind einige der Leser-Mails<br />
zu diesem Beitrag.<br />
Was sage ich unseren Mitarbeitern?<br />
Die Firma Dürr stellt Produkte her,<br />
die weltweit gefragt sind. Was sage<br />
ich unseren Mitarbeitern, wenn<br />
wir jetzt den Export drosseln sollen<br />
und weniger Maschinen gebaut<br />
werden? Das versteht wohl<br />
keiner.<br />
Heinz Dürr, Ehrenvorsitzender<br />
des Aufsichtsrats, Dürr AG<br />
Der Gängelei etwas entgegensetzen<br />
Da bin ich voll Ihrer Meinung;<br />
aber wir könnten und sollten auch<br />
etwas gegen diese Gängelei entgegensetzen.<br />
Aber wir Deutsche<br />
oder Europäer schaffen es ja nicht,<br />
wie Ihr Artikel zeigt: Galileo<br />
kommt nicht voran; (Seite 8 in<br />
<strong>Produktion</strong> 45/<strong>2013</strong>). 2003 erhielten<br />
wir, Sill Optics, einen Unternehmer-Preis<br />
der bayerischen<br />
SPD-Landtagsfraktion aus den<br />
Händen des damaligen Wirtschaftsministers<br />
Clement, für unsere<br />
Erfolge und Leistungen bei<br />
der Ausbildung. Bei dieser Veranstaltung<br />
erhielt EADS einen Kontrakt<br />
über 50 Mio Euro zur Förderung<br />
des Galileo-Projektes. Aber<br />
wie ich in den letzten Jahren erfahren<br />
musste, gibt es bei dem Projekt<br />
kein Vorankommen und Europa<br />
kann sich weiterhin nicht verselbständigen.<br />
In der Zwischenzeit ist<br />
GPS schon mehrfach in jeder<br />
Hand. Für die militärische Nutzung<br />
bei Galileo wird wohl das<br />
Geld und auch die Motivation<br />
nicht da sein. Weil wir bei Sill Optics<br />
aber in die USA exportieren<br />
und den Status eines zugelassenen<br />
Versenders haben, mussten<br />
wir Forderungen aus USA erfüllen<br />
und uns einigeln. So etwas nennt<br />
man Innovation.<br />
Berndt Zingrebe,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter,<br />
Sill Optics GmbH & Co. KG<br />
Aus der Seele<br />
Herr Altmann, Jaaaa voll aus der<br />
Seele , aber voll !!!<br />
Reinhard Weber,<br />
Geschäftsführer Weber GmbH<br />
Leider hört man selten so offene Worte<br />
Da sprechen Sie uns und vielen<br />
anderen Unternehmern aus der<br />
Seele. Wir schaffen nicht nur für<br />
uns, sondern gleich noch für den<br />
angeschlagenen europäischen<br />
‚Partydampfer‘ mit und erhalten<br />
keinen Dank. Mit den höchsten<br />
<strong>Ausgabe</strong>n im Bereich der Nebenkosten<br />
und einem Strompreiswahnsinn<br />
ohne Beispiel sind wir<br />
nicht nur der Kritik der Welt ausgesetzt(<br />
wobei man sich ja Neid erarbeiten<br />
muss und Mitleid geschenkt<br />
bekommt ) und werden obendrein<br />
von Aktionismus und Planlosigkeit<br />
regiert. Vielen Dank für Ihre Formulierungen<br />
– leider hört man sehr<br />
selten so offene Worte.<br />
Jörg Prophet – Geschäftsführer –<br />
Managing Director, Seilzugwerk<br />
Thüringen GmbH<br />
Exportüberschüsse ergeben sich<br />
aus der Attraktivität der Produkte<br />
Sie haben Recht. Natürlich sind die<br />
Attacken aus den von Ihnen genannten<br />
Lagern taktisch motiviert,<br />
schließlich sind deutsche Firmen<br />
weltweit in Konkurrenz zu Unternehmen<br />
aus USA, Frankreich/Europa,<br />
Asien. Die deutsche Politik<br />
und natürlich die Wirtschaftsverbände<br />
sollten deshalb um so mehr<br />
die Scheinargumente, die in den<br />
Vorwürfen verwendet werden, mit<br />
einer Stimme und klar zurückweisen:<br />
Die angeblichen Währungsvorteile<br />
für deutsche Unternehmen,<br />
die angeblich zu ‚billigen‘ Produkten<br />
führen. Kein Mensch kauft deutsche<br />
Spitzentechnik in Form von<br />
PKW, Maschinen, chirurgischen<br />
Instrumenten, weil sie so schön<br />
billig sind. Sie sind weltweit gefragt,<br />
weil sie entweder einzigartig oder<br />
besonders prestigeträchtig (weil<br />
gut) oder besonders nützlich und<br />
damit ihren Preis wert sind. Das gilt<br />
für Kunden in der EU wie außerhalb<br />
der EU, mit oder ohne Wechselkursvor-<br />
oder Nachteile.<br />
Die Exportübeschüsse sind nicht<br />
gesteuert, sondern ergeben sich<br />
aus der Attraktivität der Produkte<br />
und Dienstleistungen. Die Unternehmen,<br />
auch der Mittelstand,<br />
sind international und sichern<br />
auch im Ausland Arbeitsplätze. Die<br />
hochgradige Spezialisierung insbesondere<br />
des Mittelstandes, die<br />
duale Ausbildung und die industrielle<br />
Tradition in Verbindung mit<br />
der Bereitschaft, in den Betrieben<br />
höchsten Einsatz zu bringen, machen<br />
die Stärke des Standortes aus.<br />
Nicht jedes Land ist in der Lage<br />
oder willens, das nachzuahmen<br />
oder in neuer Form aufzubauen.<br />
Viele Länder, allen voran die USA<br />
und England, haben sich über Jahrzehnte<br />
aktiv de-industrialisiert,<br />
weil <strong>Produktion</strong> nicht mehr angesagt<br />
war. Dienstleistung, und hier<br />
besonders Finanzdienstleistung,<br />
war das Mantra der Siebziger und<br />
Achtziger Jahre. Die Folgen dieser<br />
angeblich hochprofitablen Industrien<br />
spüren wir spätestens seit 2008<br />
sehr deutlich.<br />
Fazit: Politik und Wirtschaftsverbände<br />
müssen hier klar Kante zeigen<br />
und den Angriffen verschiedener<br />
Seiten entschlossen entgegentreten.<br />
Wir dürfen unseren Standort<br />
nicht schlechtreden lassen.<br />
Deutsche Unternehmen auf Mittelmaß<br />
herabzuziehen wäre weder<br />
für Europa noch für die Weltwirtschaft<br />
gut. Leider habe ich nicht<br />
den Eindruck, dass die Politik verstanden<br />
hat beziehungsweise verstehen<br />
will…<br />
Volker Mehne<br />
Politik hat nicht genug Mut<br />
Da sprechen Sie ein heiß werdendes<br />
Thema an und haben meine<br />
volle Unterstützung. Zu viele europäische<br />
Staaten suchen einen, der<br />
für sie zahlt und die Politik, auch<br />
die deutsche, hat nicht genug Verstand<br />
und Mut für wichtige Themen.<br />
Die rechtzeitig anzupacken<br />
oder nicht entscheidet über Erfolg<br />
und Misserfolg. Ich wünsche Ihrer<br />
Initiative Erfolg!<br />
Hans Clemm, Vorstand der Aina AG<br />
Wir sind zu klein, um vom Radar der<br />
USA oder des IWF erfasst zu werden<br />
Auch wenn ich nicht in Deutschland<br />
meinen Geschäften nachgehe,<br />
möchte ich ihr Editorial trotzdem<br />
kommentieren. Die Kritik an<br />
der Wirtschaftsleistung und im<br />
Speziellen am Handelsüberschuss<br />
stinkt jedem, der es durch Leistung<br />
zu etwas gebracht hat oder zu etwas<br />
bringen will. Es ist nicht nur ein<br />
Schlag ins Gesicht der mittelständischen<br />
und großen Unternehmen<br />
sondern betrifft jeden, der zum<br />
Wirtschaftswachstum beiträgt.<br />
In Vorarlberg, dem westlichsten<br />
Bundesland Österreichs, in dem<br />
ich mit meinem Kleinunternehmen<br />
angesiedelt bin, haben wir<br />
schon seit vielen Jahren einen Handelsüberschuss.<br />
Als Bundesland sind wir zu klein,<br />
als dass wir vom Radar der US oder<br />
Nürnberg<br />
26. – 28.11.<strong>2013</strong><br />
Halle 8, Stand 8-520<br />
MACH LED PLUS.<br />
DAS UPGRADE FÜR IHR MASCHINENLICHT.<br />
– Kompatibel: Ersetzt 70-mm-Rohrleuchten<br />
– Lichtstark: Bis zu 100% mehr Licht<br />
– Sparsam: Bis zu 70% niedrigere Stromkosten<br />
– Wegweisend: Homogenes LED-Licht<br />
ohne Lichtpunkte und Mehrfachschatten<br />
des IWF erfasst werden. Wir sind<br />
stolz auf unsere Wirtschaftsleistung<br />
und ich bin der Meinung, dass<br />
Deutschland auf seine Wirtschaftsleistung<br />
sehr stolz sein kann. Daher<br />
nicht Maul halten, sondern kein<br />
iPhone mehr. Die US sollen zuerst<br />
den Dreck vor der eigenen Türe<br />
kehren, bevor sie anderen ihre<br />
Leistung vorwerfen.<br />
Ing. Elmar Hämmerle, Elmar Hämmerle<br />
Handelsbilanzüberschüsse sind<br />
die Summe, die zur Rettung<br />
Europas notwendig wurden<br />
Auch ich finde Deutschland ein<br />
hervorragendes Land, obwohl wir<br />
Schweizer auch nicht ohne sind.<br />
Leider ist es jedoch so, dass ein<br />
nachhaltiger Handel nur über eine<br />
ausgeglichene Handelsbilanz mit<br />
den Handelspartnern aufrecht erhalten<br />
werden kann. Ansonsten<br />
verarmen die Handelspartner.<br />
Wenn wir uns vor Augen führen,<br />
welche Handelsbilanzüberschüsse<br />
Deutschland mit den Europäischen<br />
Handelspartnern in den<br />
letzten 20 Jahren erzielt hatte….<br />
Dann ist es leider so, dass genau<br />
– Dicht: IP 67, Viton®-Dichtung<br />
– Wartungsfrei: 50.000 h LED-Lebensdauer<br />
bei 50°C Umgebungstemperatur<br />
– Robust: Silikonfrei verklebtes Sicherheitsglas<br />
– Variantenreich: 6 Längen, 24 V oder 100 V /<br />
120 V / 220-240 V<br />
Herbert Waldmann GmbH & Co. KG . + 49 7720 601-100 . sales.germany@waldmann.com<br />
www.waldmann.com<br />
die Summe, welche zur Rettung<br />
notwendig wurde, die Handelsbilanz<br />
widerspiegelt. Dies alles war<br />
schon lange absehbar. Deshalb ist<br />
es wichtig, dass der Binnenmarkt in<br />
Deutschland an Stärke zulegt. Das<br />
heißt, dass die rotierende Geldmenge<br />
innerhalb Deutschland erhöht<br />
wird. Das heißt auch, dass die<br />
Löhne erhöht werden müssen,<br />
womit die Kaufkraft und daraus<br />
folgend die Steuereinnahmen endlich<br />
steigen und die Neuverschuldung<br />
zum Stillstand kommt.<br />
Es gäbe auch einiges zu sagen<br />
bezüglich der Unterstützungspolitik<br />
mit dem Ziel, die technologische<br />
Führerschaft zu behalten,<br />
welche von der deutschen Regierung<br />
betrieben wird. Dies würde<br />
jedoch den Rahmen sprengen.<br />
Ich hoffe, dass ich Sie nicht zu<br />
sehr vor den Kopf gestoßen habe<br />
und wünsche Ihnen noch ein schönes<br />
Wochenende.<br />
Reinhard Bosshard<br />
Leserbriefe stellen die Meinung des<br />
Absenders und nicht die der Redaktion<br />
dar. Kürzungen sowie orthografische<br />
und grammatikalische Korrekturen<br />
sind der Redaktion vorbehalten.<br />
WAL_AZ_MACH_LED_PLUS_148x201_<strong>Produktion</strong>_<strong>46</strong><strong>2013</strong>.indd 1 28.10.13 16:12
4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Elektromobilität<br />
Andere Marken haben nichts vom Tesla-Netz<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Tesla baut für die Kunden seiner Elektroautos eine deutschlandweites<br />
Stromtankstellennetz auf. Das kann nicht von anderen Marken genutzt<br />
werden, da deren Fahrzeuge nicht 120 Kilowatt vertragen.<br />
Lansdberg (DJ/gk). Der kalifornische<br />
Hersteller von Edel-Elektroautos<br />
Tesla will in Deutschland<br />
ein Netz von Schnellladestationen<br />
bauen. „Bis Ende März 2014 soll die<br />
Hälfte Deutschlands mit Schnellladestationen<br />
abgedeckt sein, bis<br />
Ende 2014 das ganze Land. Das<br />
sind 40 bis 50 Stationen“, sagte<br />
Tesla-Chef Elon Musk der Welt am<br />
Sonntag. Wenn er dann noch Geld<br />
übrig habe, sei China dran. Musk<br />
hat für den Absatz auf Europas<br />
größtem Automarkt ehrgeizige Ziele.<br />
„Ich habe Vertrauen in den<br />
deutschen Verbraucher. Ich wette,<br />
dass wir hier ab Ende 2014 rund<br />
10 000 Autos pro Jahr verkaufen<br />
können.“ Bis Ende kommenden<br />
Jahres soll es hierzulande 25 Tesla-<br />
Niederlassungen geben.<br />
Die Stationen werden<br />
mit Solarstrom betrieben<br />
Die Ladestationen werden eine<br />
Leistung von 135 Kilowatt haben.<br />
Wenn der Akku nach 500 Kilometern<br />
leer ist, wird es etwa 20 Minuten<br />
dauern, bis er wieder voll ist.<br />
Die Stationen werden mit Sonnenkollektoren<br />
betrieben. „Unsere Devise<br />
lautet: Ein Tesla-Fahrer soll<br />
nicht mehr fürs Autofahren brau-<br />
Tesla will mit einem deutschlandweiten Stromtankstellennetz den hiesigen<br />
Markt erobern.<br />
Bild: Tesla<br />
chen als Sonnenlicht. Und selbst<br />
die daraus gewonnene Energie ist<br />
für unsere Kunden kostenlos“, kündigte<br />
Musk an.<br />
Bislang hat Tesla seit der Gründung<br />
vor zehn Jahren weltweit weniger<br />
als 2 500 Autos verkauft, der<br />
Durchbruch soll nun mit einem<br />
günstigeren Modell kommen.<br />
In drei Jahren will Musk einen<br />
kleineren Tesla auf den Markt bringen,<br />
der nur 35 000 Dollar kostet,<br />
was rund 25 000 Euro wären. Die<br />
kalifornische Autoschmiede hat<br />
mit Hilfe von Subventionen in diesem<br />
Jahr erstmals Gewinn gemacht.<br />
Im Interview wiederholte<br />
Musk sein Versprechen, im vierten<br />
Quartal dieses Jahres eine Bruttomarge<br />
von 25 % zu erreichen, wobei<br />
die staatlichen Hilfen nicht<br />
eingerechnet werden sollen.<br />
Tesla will die Kernmärkte auf<br />
dem europäischen Kontinent bis<br />
Ende 2014 mit einem flächendeckenden<br />
Ladenetz erobern. Das<br />
‚Supercharge‘ genannte System<br />
soll dabei der neuen Limousine<br />
Model S zum Erfolg verhelfen.<br />
In Norwegen, dem bisher absatzstärksten<br />
Markt der Kalifornier,<br />
könnten bereits 90 % der Bevölkerung<br />
eine Ladestation in einem<br />
Umkreis von 300 Kilometern erreichen.<br />
In dem skandinavischen<br />
Land werden seit kurzem die ersten<br />
Model S ausgeliefert. Die Märkte<br />
in Deutschland, Spanien und<br />
Belgien folgen laut Tesla zeitnah.<br />
Um mit den Auslieferungen<br />
Schritt zu halten, soll das Supercharge-Netz<br />
„aggressiv“ ausgebaut<br />
werden, sagte der Tesla-Verantwortliche<br />
für Geschäftsentwicklung,<br />
Diarmuid O’Connell. Der<br />
Aufbau solle aber gleichzeitig pragmatisch<br />
vonstatten gehen.<br />
Es gebe keinen Plan, wie viele<br />
Stationen errichtet werden sollen,<br />
teilte das Unternehmen noch kürzlich<br />
mit. Vielmehr orientiere sich<br />
das Unternehmen an dem Markt<br />
und der Verbreitung der Fahrzeuge.<br />
„Dort wo es bereits eine gewisse<br />
Dichte an Tesla-Fahrzeugen gibt,<br />
werden wir das Netzwerk strategisch<br />
erweitern“, sagte O’Connell.<br />
Von dem Ladenetz haben nur die<br />
Tesla-Kunden etwas: Die Kompatibilität<br />
der Ladesäulen zu anderen<br />
Herstellern sei derzeit kein Thema.<br />
Der Grund dafür liegt in der Batterietechnik:<br />
Das Fahrzeug wird<br />
mit 120 Kilowatt geladen – mehr als<br />
die Fahrzeuge anderer Hersteller<br />
verkraften könnten. Für die Tesla-<br />
Modelle und ihre Lithium-Ionen-<br />
Akkus, wie man sie auch aus Laptops<br />
kennt, sei diese Art der „Überladung“<br />
kein Problem. „Super-<br />
Mehr Fahrzeuge verkauft als<br />
<strong>2013</strong> lieferbar sind<br />
charging beschädigt nicht die Batterie“,<br />
sagte Tesla-Vice President<br />
Jerome Guillen. Details zu der<br />
Technologie wollte er allerdings<br />
nicht nennen. „Da steckt einiges an<br />
geistigem Eigentum drin.“ Das Unternehmen<br />
stehe aber zu den Akkus<br />
und gewähre acht Jahre Garantie<br />
auf die Technik. „Wir versuchen,<br />
so viele Fahrzeuge wie möglich<br />
zu verkaufen und unsere <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />
weiter auszuweiten“,<br />
sagte der Verkaufschef.<br />
Allerdings bremsen Lieferengpässe<br />
in Kalifornien derzeit die Aussichten<br />
von Tesla. „Wir haben<br />
heute schon mehr Fahrzeuge verkauft,<br />
als wir in diesem Jahr produzieren<br />
können“, sagte Guillen. Tesla<br />
schraubt die Fahrzeuge für den<br />
europäischen Markt im niederländischen<br />
Tilburg zusammen, bleibt<br />
dabei aber auf Teile aus Kalifornien<br />
angewiesen. Mit einer 60 Kilowattstunden-Batterie<br />
kommt die Basisvariante<br />
des Model S auf eine geschätzte<br />
Reichweite von 370 Kilometern<br />
bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 88 Kilometern<br />
pro Stunde. Eine Batterie mit 85<br />
Kilowattstunden bringt es auf geschätzte<br />
480 Kilometer Reichweite.<br />
Der Preis macht das Model S dennoch<br />
eher zu einem Fahrzeug für<br />
Enthusiasten: Die Basisvariante<br />
des Flitzers kostet 71 400 Euro.<br />
Deutscher Zukunftspreis: Konzept von Bosch, Trumpf und Uni Jena nominiert<br />
Ultrakurzpulslaser revolutionieren die <strong>Produktion</strong><br />
Sabine Leikep, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Bosch, Trumpf und der Uni Jena ist es gelungen, ultrakurze Laserpulse<br />
als erfolgreiches Werkzeug für die industrielle <strong>Produktion</strong> zu etablieren.<br />
Sie sind für den Deutschen Zukunftspreis nominiert.<br />
Ditzingen (gk). Ein sehr energiereicher<br />
Laserstrahl mit einer<br />
Reichweite von einem Millimeter<br />
eröffnet neue Dimensionen bei der<br />
Bearbeitung unterschiedlichster<br />
Materialien, vom Glas für Smartphonedisplays<br />
über medizinische<br />
Implantate bis zu Einspritzventilen.<br />
Dass der Ultrakurzpulslaser<br />
für die Mikrobearbeitung in der<br />
Serienfertigung eingesetzt werden<br />
kann, ist im Wesentlichen der<br />
gemeinsamen Forschungs- und<br />
Entwicklungsarbeit von Trumpf,<br />
Bosch und der Universität Jena zu<br />
verdanken. Deshalb wurden die<br />
drei Forscher Dr. Jens König, Robert<br />
Bosch GmbH, Dr. Dirk Sutter,<br />
Trumpf Laser GmbH + Co. KG, und<br />
Prof. Dr. Stefan Nolte, Friedrich-<br />
Schiller-Universität Jena, als Team<br />
für den Deutschen Zukunftspreis<br />
nominiert.<br />
Die Kunst, den Laserpuls auf<br />
das Werkstück zu bringen<br />
„Die Kunst liegt darin, den Laserpuls<br />
vernünftig auf das Werkstück<br />
zu bringen“ erklärt Professor Stefan<br />
Nolte. Obwohl der Laserstrahl<br />
heißer als die Sonne ist, sei durch<br />
den kurzen Kontakt eine kalte Bearbeitung<br />
möglich. „Das Werk-<br />
Ein Laser-Werkzeug<br />
muss robust sein<br />
stück merkt gar nicht, wie heiß es<br />
wird“, betont Nolte. „Die Entwicklung<br />
der Ultrakurzimpulse war eine<br />
unternehmerische Entscheidung<br />
der Herren Leibinger, und sie<br />
wurde unterstützt durch Fördermittel<br />
der Bundesregierung“, sagt<br />
Dr. Dirk Sutter. Damit konnte der<br />
Ultrakurzpulslaser seinen Weg aus<br />
dem Labor in die industrielle <strong>Produktion</strong><br />
antreten. „Ein wesentlicher<br />
Faktor ist die Produktivität.<br />
Mit dieser Technik können wir<br />
viele Produkte in kurzer Zeit und<br />
mit hoher Qualität bearbeiten“, so<br />
Dr. Jens König. Bosch setze diese<br />
Technologie beispielsweise für feine<br />
Öffnungen zur Benzindirekteinspritzung<br />
in Motoren ein, um eine<br />
effektive Wirkung zu erzielen. Auch<br />
bei Brennern für Heizöl ließe sich<br />
der Verbrauch reduzieren. Geplant<br />
seien weitere Anwendungen, zum<br />
Beispiel im Elektronikbereich oder<br />
zur Reduzierung von Reibung und<br />
Verschleiß. „Die Breite der Anwendungsgebiete<br />
ist noch nicht absehbar“,<br />
betont König.<br />
Aus unternehmerischer Sicht<br />
hält Dr. Peter Leibinger, Stellvertretender<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Trumpf GmbH<br />
+ Co. KG und Vorsitzender des<br />
Geschäfts bereichs Lasertechnik/<br />
Elektronik, die Orientierung an<br />
Leitmotiven für wichtig. Man benötige<br />
eine Grundüberzeugung<br />
und Hartnäckigkeit. So habe man<br />
im Hause Trumpf Mitte der 90er<br />
Jahre mit der Feinstbearbeitung<br />
begonnen. „Eine solche Entwicklung<br />
kann man nicht rechnen“, sagt<br />
er. „Man muss überzeugt sein, dass<br />
man es braucht“. Ein ROI-Ansatz<br />
könne hier nicht funktionieren.<br />
Ein weiteres Leitmotiv sei die<br />
Industrietauglichkeit: „Es muss robust<br />
sein, sonst ist auch ein faszinierendes<br />
Werkzeug wertlos“ betont<br />
Peter Leibinger.<br />
Und schließlich komme es auf<br />
die Kollaboration an. Alleine könne<br />
ein Unternehmen so etwas nicht<br />
leisten. Aus der Verbundforschung<br />
mit Bosch und der Universität Jena<br />
seien inzwischen 51 Patente entstanden.<br />
„Wir sind dabei, eine Tür<br />
aufzustoßen, in einen Raum, den<br />
wir noch gar nicht überblicken<br />
können“ – so formuliert Dr. Leibinger<br />
die ungeahnten Möglichkeiten,<br />
welche die neue Technologie<br />
eröffnet.<br />
Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Robert<br />
Bosch GmbH, freut sich, dass<br />
durch die Nominierung für den<br />
Zukunftspreis die Fertigungstechnologie<br />
rund um den Laser ins<br />
(Von links) Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert<br />
Bosch GmbH, Dr. Peter Leibinger, stellvertretender Vorsitzender der Trumpf<br />
GmbH + Co. KG, und Professor Stefan Nolte, Universität Jena, stellten ihren<br />
nominierten Ultrakurzpulslaser bei einem exklusiven Round-Table vor. <br />
<br />
richtige Licht gerückt wird. Hier<br />
habe man ein bisher konkurrenzloses<br />
Produkt. „Solche Kompetenz<br />
kann für die Industrie und den<br />
<strong>Produktion</strong>sstandort Deutschland<br />
entscheidend sein. Die Kooperation<br />
von Experten unterschiedlicher<br />
Disziplinen könne neue Horizonte<br />
eröffnen und Impulse für neue<br />
Forschungsthemen geben, so dass<br />
ein Mehrwert für alle entstehe.<br />
Lobend äußert er sich über die<br />
Zusammenarbeit mit Trumpf und<br />
der Universität Jena. Durch das<br />
Projekt sei die Innovationskraft des<br />
gesamten Standortes Deutschland<br />
gestärkt worden, weil es gelungen<br />
sei, die Technologie vom For-<br />
Bild: Sabine Leikep<br />
schungslabor in die Fertigung zu<br />
überführen.<br />
Der Deutsche Zukunftspreis –<br />
Preis des Bundespräsidenten für<br />
Technik und Innovation – ehrt seit<br />
1997 jährlich wissenschaftliche<br />
Höchstleistungen mit einem großen<br />
wirtschaftlichen Potenzial.<br />
„Genau diese Kombination macht<br />
die Innovationskraft unseres Landes<br />
aus und sichert unseren Wohlstand<br />
und unser Wohlergehen“,<br />
erklärte Bundespräsident Joachim<br />
Gauck im Vorfeld der Preisvergabe.<br />
Der Gewinner des Zukunftspreises<br />
wird am 4. Dezember bekanntgegeben.<br />
Zwei weitere Forscherteams<br />
sind mit im Rennen.
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 5<br />
IAB-arbeitsmarktbarometer<br />
Arbeitslosenzahlen bleiben konstant<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die Zahl der Arbeitslosen wird in den nächsten drei Monaten saisonbereinigt<br />
stagnieren. Das besagt ein neues Arbeitsmarktbaromter des<br />
Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB).<br />
Nürnberg (gk). Laut einem neuen<br />
Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt-<br />
und Berufsforschung<br />
(IAB) wird sich die Arbeitslosigkeit<br />
in den nächsten drei Monaten saisonbereinigt<br />
nur wenig verändern.<br />
„Das IAB-Arbeitsmarktbarometer<br />
steht im Oktober bei 99,6 Punkten<br />
und bewegt sich damit im Bereich<br />
der Marke 100, die eine Stagnation<br />
der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl<br />
anzeigt“, sagte IAB-Direktor<br />
Joachim Möller. Möller fügte<br />
hinzu: „Mit der anziehenden Konjunktur<br />
hatte sich die gedämpfte<br />
Stimmung unter den Arbeitsagenturen<br />
im Sommer verbessert. Ein<br />
günstiger Trend bei der Arbeitslosigkeit<br />
zeichnet sich momentan<br />
aber noch nicht ab.“ Die Skala des<br />
IAB-Arbeitsmarktbarometers<br />
reicht von 90 (stark steigende Arbeitslosigkeit)<br />
bis 110 (stark sinkende<br />
Arbeitslosigkeit).<br />
Der neue Frühindikator basiert<br />
auf dem Expertenwissen aller lokalen<br />
Arbeitsagenturen. Diese werden<br />
monatlich von der Bundesagentur<br />
für Arbeit zu ihren Arbeitsmarkterwartungen<br />
für die nächsten<br />
drei Monate befragt.<br />
„Das IAB-Arbeitsmarktbarometer<br />
bildet nicht einfach den Durchschnittswert<br />
der Antworten ab,<br />
Das IAB-Arbeitsmarktbaromer weist<br />
darauf hin, dass die Arbeitslosenzahlen<br />
nur sehr leicht steigen.<br />
<br />
Bild: IAB<br />
sondern nimmt nur die Einschätzungen<br />
der momentan treffsicheren<br />
Agenturen in unveränderter<br />
Form auf, die der weniger treffsicheren<br />
Agenturen werden mit einem<br />
komplexen rechnerischen<br />
Verfahren modifiziert“, sagt Enzo<br />
Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs<br />
„Prognosen und Strukturanalysen“.<br />
Weber hat den Frühindikator<br />
gemeinsam mit dem IAB-<br />
Wissenschaftler Christian Hutter<br />
entwickelt.<br />
Um Themen rund um die Energiespeicherung<br />
ging es auf der Battery +<br />
Storage in Stuttgart.<br />
Bild: Fotolia<br />
Battery + Storage<br />
lockt Entwickler an<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Stuttgart (pd). Die Battery + Storage<br />
ist in ihrem zweiten Veranstaltungsjahr<br />
gewachsen. Das verwundert<br />
nicht, denn Batterie- und<br />
Energiespeichertechnologien gewinnen<br />
weiter an Relevanz. Von<br />
den Materialien über die <strong>Produktion</strong><br />
und den Einsatz der Technologien<br />
bis hin zu Recyclingmöglichkeiten<br />
für Batterien reichen die<br />
Themen der Fachmesse.<br />
22 % der Besucher kamen aus der<br />
Entwicklung. Über die Hälfte der<br />
Messebesucher waren der Industrie<br />
zuzuordnen und hier vorwiegend<br />
dem Bereich der Herstellung<br />
von Batterien und Energiespeichersystemen<br />
sowie der Herstellung<br />
von Teilen und Komponenten.<br />
Die Aussteller präsentierten ein<br />
breites Themenspektrum. Wie<br />
kann zum Beispiel die Batterieproduktion<br />
weiter optimiert werden?<br />
Eine Lösung zeigte die M+W Group<br />
mit ihrer ‚Trockenraumlösung für<br />
Lithium-Ionen Batteriefabriken‘,<br />
die erhebliche Investitions- und<br />
Betriebskosteneinsparungen bringen<br />
soll. Erstmals werden hier die<br />
hochtrockenen Umgebungsbedingungen,<br />
die man für die Batteriefertigung<br />
benötigt, auf die nötigen Bereiche<br />
der Prozessmaschinen reduziert<br />
und die Maschinen von außerhalb<br />
dieser Trockenräume bedient.<br />
Eine Neuheit stellte auch Heraeus<br />
Materials Technology vor. Der neuartige<br />
Zellverbinder für Li-Ionen-<br />
Batteriesysteme B-Con ermöglicht<br />
eine stoffschlüssige Kupfer-Aluminium-Verbindung,<br />
um eine Vielzahl<br />
von Batteriezellen schalten<br />
oder verbinden zu können, wie es in<br />
Hybrid- und Elektroautos üblich ist.<br />
Mit dem Zellverbinder wird sichergestellt,<br />
dass an den Plus- und Minus-Polen<br />
der Batteriezellen eine<br />
Metallverbindung etwa durch Laserschweißen<br />
entsteht, durch die<br />
eine Stromübertragung von Pol zu<br />
Pol nahezu verlustfrei erfolgt.<br />
E20001-F150-M117-V1<br />
siemens.de/energieeffizienz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Eine produktive Anlage muss nicht rund<br />
um die Uhr laufen. Aber rundum effizient.<br />
Realisieren auch Sie schneller das Potenzial energieeffizienter Lösungen<br />
Der Schlüssel zu einer effizienten <strong>Produktion</strong> liegt mehr denn<br />
je in der Umsetzung energiesparender Maßnahmen über den<br />
gesamten <strong>Produktion</strong>sprozess. Diese reichen vom Einsatz<br />
energieeffizienter Antriebe bis zum Herunterfahren komplexer<br />
<strong>Produktion</strong>sprozesse. War dies bislang nur manuell und damit<br />
zeitaufwendig möglich, sorgt nun eine standardisierte Datenschnittstelle<br />
dafür, dass Stromverbraucher koordiniert, zentral<br />
und risikolos abgeschaltet werden können. Anlagenbetreiber<br />
sparen damit in <strong>Produktion</strong>spausen bis zu 80 % an Energie.<br />
Gerne informieren wir Sie über unser Portfolio an energieeffizienten<br />
Produkten, Lösungen und Services, mit denen Sie<br />
innerhalb kurzer Zeit auf Dauer Effizienzgewinne erzielen.<br />
Answers for industry.<br />
E20001-F150-M117-V1_AZ_EE_198x280.indd 1 04.11.13 15:42
6 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Links: ‚I love Shanghai‘ leuchtes es<br />
nachts abwechselnd in chinesisch und<br />
englisch in Shanghai. Bild: Kalkowsky<br />
Das Festo Global Production Centre in<br />
Jinan ist nach dem Festo <strong>Produktion</strong>ssystem<br />
organisiert.<br />
Bild: Festo AG<br />
In der Millionenmetropole Shanghai ist das Festo Technical Engineering Centre angesiedelt. Unter dem Motto „In der<br />
Region für die Region“ hat Festo jüngst seine Kapazitäten für die Produkt- und Systementwicklung in der Region Asien-Pazifik<br />
stark vergrößert. Bis zu 100 Ingenieure sollen hier im Endausbau arbeiten. <br />
Bild: Maren Kalkowsky<br />
China<br />
Festo stärkt Region Asien<br />
Maren Kalkowsky, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
China und der asiatisch-pazifische Raum sind für den Anbieter von Automatisierungsprodukten und -lösungen<br />
Festo die am schnellsten wachsenden Märkte. Kürzlich zeigte das Unternehmen seine Standorte in Jinan<br />
und Shanghai der internationalen Presse. In Jinan an der Ostküste Chinas hatte Festo erst 2012 die <strong>Produktion</strong>sfläche<br />
verdoppelt. Weiteres Wachstum ist geplant. Hiert konzentrieren sich das Global Production<br />
Centre, das Regional Service Center und das Training Centre.<br />
Oben: Roboter im Test<br />
beim Besuch von ABB in<br />
Shanghai. Bild: Kalkowsky<br />
Links: In Jinan trifft Alt<br />
auf Neu: Der berühmte<br />
Baotu Spring Park ist bei<br />
Chinesen beliebt.<br />
<br />
Bild: Kalkowsky<br />
Zukunft im Blick: Dr. Heinrich Frontzek (l.), Leiter Corporate Communication<br />
und Future Concepts, unter anderem mit Festo-Managern aus China und Asien,<br />
(v.l.) Desmond Teo, JJ Chen und Dr. Hong Zhou. <br />
Bild: Kalkowsky<br />
Der ICE lässt grüßen? Das Werk von Festo in Jinan liegt an der Hochgeschwindigkeitsbahnlinie<br />
zwischen Shanghai und Peking. Jinan liegt an der Ostküste<br />
und ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Shandong. Bild: Kalkowsky<br />
Einführung in die chinesische Kultur:<br />
Rahmenprogramm mit Gesang und<br />
Tanz in Jinan. <br />
Bild: Kalkowsky<br />
Besuchen Sie uns:<br />
SPS IPC Drives in Nürnberg<br />
26.–28. 11. <strong>2013</strong><br />
Rittal: Halle 5, Stand 111<br />
Eplan: Halle 11, Stand 110/120<br />
nextlevel<br />
for industry
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />
Nutzfahrzeugbranche<br />
Kurzfristiger Bestellboom<br />
Michael sudahl<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die ab 2014 geltende Abgasnorm<br />
der Europäischen Union sorgt für<br />
einen kurzfristigen Bestellboom<br />
in der deutschen Nutzfahrzeugbranche.<br />
Lansdberg (gk). Ab Januar des<br />
Jahres 2014 gilt eine neue EU-Abgasnorm:<br />
Lkw-Motoren von Neuzulassungen<br />
unterliegen dann der<br />
strengeren Euro-6-Vorschrift. Die<br />
Folge: Viele Spediteure ordern<br />
noch kurzfristig Lastkraftwagen zu<br />
den alten Konditionen. Diese rüsten<br />
ihre Fuhrparks noch schnell<br />
auf, zumal Fahrzeuge der bisherigen<br />
Euro-5-Norm rund 10 000 Euro<br />
günstiger sind.<br />
Trotz branchenüblicher Sommerflaute<br />
verzeichnete MAN in<br />
dieser Zeit einen guten Bestelleingang.<br />
In der Sparte Truck & Bus<br />
gingen im dritten Quartal Orders<br />
im Wert von 2,7 Mrd Euro ein.<br />
Im Vorjahresquartal lag das Volumen<br />
bei nur 1,8 Mrd Euro. Das ist<br />
ein Plus von 50 %.<br />
Als Ursache gelten Vorzieheffekte<br />
wegen der neuen Abgasnorm<br />
der Europäischen Union.<br />
Die Kunden wollen die Mehrkosten<br />
für die moderneren Motoren<br />
vermeiden, heißt es in der Branche.<br />
Hinzu komme, dass der Dieselpreis<br />
ak tuell moderat rückläufig<br />
ist und immer mehr Bestellungen<br />
aus dem außereuropäischen<br />
Raum kommen.<br />
Entsprechend groß ist die Nachfrage<br />
aus aller Welt und vielen<br />
Branchen für die weniger umweltfreundlichen<br />
Lkw. Der größte russische<br />
Einzelhändler Magnit erhält<br />
435 neue MAN TGS. Aus Saudi-Arabien<br />
lagen sogar 440 Bestellungen<br />
vor.<br />
Furcht, dass Aufträge in<br />
späteren Quartalen fehlen<br />
„Die Vorzieheffekte auf dem europäischen<br />
Nutzfahrzeugmarkt<br />
sehen wir mit gemischten Gefühlen“,<br />
sagte MAN-Sprecher Sascha<br />
Klingner. Zwar sei derzeitig die<br />
<strong>Produktion</strong> dadurch sehr gut ausgelastet,<br />
doch sei zu befürchten,<br />
dass die Aufträge in späteren Quartalen<br />
fehlten.<br />
Der Sprecher rechnet deshalb<br />
Anfang 2014 mit einer Flaute in<br />
der Branche. MAN jedenfalls stelle<br />
sich auf eine gewisse Durststrecke<br />
ein.<br />
Ganz gegenläufig zum Branchentrend<br />
verhält sich die Seifert<br />
Logistics Group, die 45 Lkw der<br />
künftigen Euro-6-Norm bereits seit<br />
einem Jahr im Bestand hat. Das<br />
zahlt sich aus. Im Juni gewann der<br />
Ulmer Logistikdienstleister den<br />
Eco-Performance-Award der Branche<br />
wegen seines vorbildlich ökologischen<br />
Verhaltens. Denn die<br />
neue Motorengeneration verbraucht<br />
20 % weniger Diesel, was<br />
die Emissionen um ein Fünftel reduziert.<br />
„Mit dem Award haben wir unser<br />
Image als kunden- und lösungsorientierter<br />
Logistikdienstleister geschärft,“<br />
begründet Inhaber Harald<br />
Seifert sein Verhalten, der damit<br />
auch die Aufmerksamkeit von Bundesverkehrsminister<br />
Peter Ramsauer<br />
bekam, der ihm persönlich<br />
gratulierte bei einem Messerundgang<br />
im Juni auf der „transport logistik“<br />
in München. Seifert fährt<br />
viel für die Automobil- und Chemiebranche,<br />
die auf ein ökologisches<br />
Image achten müssen. Da<br />
dient der Award auch den Imageinteressen<br />
Dax-notierter Unternehmen.<br />
Bei MAN spürt man Vorzieheffekte wegen der kommenden neuen EU-Abgasnom. Es sei zu befürchten, dass die Aufträge<br />
in späteren Quartalen fehlen, sagte ein MAN-Sprecher.<br />
Bild: MAN<br />
Joe Folkens: Der Mikrocontroller ‚Tiva TM4C129x‘ erleichtert die Entwicklung intensiv<br />
vernetzter industrieller Steuerungs- und HMI-Produkte.<br />
Bild: TI<br />
Interview<br />
Dietmar Poll<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Joe Folkens, TI<br />
Mit Texas Instruments<br />
zu Industrie 4.0<br />
Texas Instruments (TI) stattet seine<br />
neue Mikrocontroller-Familie mit<br />
Ethernet MAC und PHY aus. Wozu,<br />
erläutert Produktmanager Joe<br />
Folkens exklusiv in <strong>Produktion</strong>.<br />
Herr Folkens, worum geht es<br />
bei der Mikrocontroller-Familie?<br />
Im übergeordneten Sinne geht es<br />
um die Bereitstellung von Lösungen,<br />
mit denen unsere Endnutzer<br />
Verbindungen zur Cloud herstellen<br />
und eine neuartige Kategorie von<br />
Produkten entwickeln können.<br />
Denn dieser Mikrocontroller integriert<br />
MAC- und PHY-Funktionseinheiten<br />
– und das ist das entscheidende<br />
Differenzierungsmerkmal.<br />
Was bedeutet das genau?<br />
Normalerweise müssten Kunden<br />
zusätzlich einen so genannten<br />
Ethernet PHY-Baustein kaufen<br />
und den mit all den weiteren benötigten<br />
Schaltungen auf ihrer Platine<br />
unterbringen. Und diese<br />
Technik ist jetzt bereits in dem Mikrocontroller<br />
TM4C129x integriert.<br />
Ist die Controller-Produktfamilie<br />
ein kundenorientierter Ansatz?<br />
Nun, es gibt eine Architektur, auf<br />
der alles basiert. Wir haben 20 verschiedene<br />
Artikelnummern, die<br />
sich von dieser Architektur ableiten.<br />
Wir wollen unseren Kunden<br />
auch die Möglichkeit einräumen,<br />
nur das zu wählen, was sie benötigen.<br />
Deshalb bieten wir auch Produkte<br />
an, die beispielsweise die<br />
Ethernet PHY-Funktion nicht beinhalten.<br />
Oder Produkte mit etwas<br />
weniger Flash-Speicherkapazität.<br />
Was können Sie zu den Datenschutzfunktionen<br />
sagen?<br />
Entscheidend ist die Kombination<br />
von Features. Denn letztendlich<br />
geht es darum, möglichst viele<br />
Funktionen zu erhalten. Beispiel<br />
Manipulationsschutz: Es gibt vier<br />
Eingänge und diese Sicherheitsfunktion<br />
übernimmt Aufgaben wie<br />
die Entnahme oder das Löschen<br />
des Speichers, den man bei Bedarf<br />
schützen kann. Man kann die<br />
Speicherkarte sperren. Sicherlich<br />
gibt es auch andere Produkte mit<br />
Manipulationsschutz. Aber das,<br />
was ich gesehen habe, erfüllt nicht<br />
genau die gleichen Funktionen.<br />
Erleben Sie die nächste Stufe<br />
der Wertschöpfung – live in Nürnberg.<br />
Im weltweit einzigartigen Unternehmensverbund von Eplan, Rittal<br />
und Kiesling demonstrieren wir Ihnen eindeutige Nutzenpotenziale –<br />
vom Engineering über Systemlösungen bis hin zum Steuerungsbau.<br />
• Optimal aufeinander abgestimmte Systemlösungen<br />
• Reduktion der Komplexität von Workflows<br />
• Automatisierung von Prozessen
8 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
China Corner<br />
Bild: Leoni<br />
Kabelhersteller Leoni mit<br />
neuem Werk in Langfang (kk)<br />
Leoni, ein Anbieter von Kabeln und<br />
Kabelsystemen, hat jüngst seine vierte<br />
<strong>Produktion</strong>sstätte für Bordnetz-<br />
Systeme in China eingeweiht. Das<br />
Werk in Langfang wird PKWs von Beijing<br />
Benz Automotive Co Ltd (BBAC)<br />
beliefern, dem Gemeinschaftsunternehmen<br />
der Daimler AG, Deutschland,<br />
und ihrem chinesischen Partner<br />
BAIC. Leoni geht davon aus, in vier<br />
Jahren den lokalen Umsatz mit Bordnetzen<br />
auf 400 Mio Euro zu verdoppeln.<br />
Das Unternehmen wird rund<br />
30 Mio Euro in Gebäude und Anlagen<br />
der neuen <strong>Produktion</strong>sstätte investieren.<br />
Leoni betreibt nun zehn <strong>Produktion</strong>sstätten<br />
in China mit mehr als<br />
8 500 Mitarbeitern und rechnet für<br />
<strong>2013</strong> mit einem lokalen Gesamtumsatz<br />
von etwa 450 Mio Euro.<br />
Bild: Benecke-Kaliko<br />
Benecke-Kaliko produziert<br />
nun in Zhangjiagang (kk)<br />
Die Kompakt- und Schaumfolien von<br />
Benecke-Kaliko werden jetzt auch in<br />
China produziert. Benecke-Changshun<br />
Auto Trim, ein Joint-Venture<br />
von Benecke-Kaliko mit dem chinesischen<br />
Fachhändler für Automobilkunststoffe<br />
Jiangsu Changshun International<br />
Trading, fertigt die TPO-Produkte<br />
am Standort in Zhangjiagang.<br />
CFT gründet Joint-Venture mit<br />
Bergbauutnernehmen (kk)<br />
Im Beisein von NRW-Wirtschaftsminister<br />
Garrelt Duin haben das chinesische<br />
Bergbauunternehmen Shanxi Tiandi<br />
Coal-Mining Machine Co. Ltd.<br />
und der Gladbecker Hersteller für<br />
Entstaubungsanlagen CFT GmbH<br />
Compact Filter Technic ein Joint Venture<br />
vereinbart. CFT ist spezialisiert<br />
Bild: CFT<br />
auf die Entwicklung und den Bau von<br />
Entstaubungsanlagen für den Bergbau<br />
und seit längerem auf dem chinesischen<br />
Markt erfolgreich. Die Zusammenarbeit<br />
beider Unternehmen,<br />
die jetzt vereinbart wurde, hat ein Investitionsvolumen<br />
von 30 Mio Euro.<br />
Werkzeugmaschinen<br />
Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau,<br />
Design und Produktentwicklung<br />
03. – 06. Dezember <strong>2013</strong><br />
Frankfurt/Main, Messegelände<br />
20 Jahre EuroMold<br />
“Von der Idee bis zur Serie”<br />
Jetzt Messebesuch planen!<br />
DMG Mori Seiki auf Kurs<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Der deutsch-japanische Werkzeugmaschinen-Konzern<br />
DMG<br />
Mori Seiki erhöht seine Prognose<br />
für das Jahr <strong>2013</strong>. Umsatz und<br />
Auftragseingang sollen über<br />
2 Mrd Euro liegen.<br />
Für den DMG<br />
Mori Seiki läuft<br />
es weltweit<br />
rund. Derzeit<br />
bauen die beiden<br />
Kooperationspartner<br />
ihre<br />
Partnerschaft<br />
weiter aus.<br />
Bild: DMG Mori Seiki<br />
Bielefeld (sm). „Die auf der Metallbearbeitungsmesse<br />
EMO Hannover<br />
<strong>2013</strong> erteilten Aufträge bekräftigen<br />
insgesamt die anziehende<br />
Werkzeugmaschinen-Nachfrage.“,<br />
berichtet Dr. Rüdiger Kapitza,<br />
Vorstandsvorsitzender der DMG<br />
Mori Seiki Aktiengesellschaft. Für<br />
das Geschäftsjahr <strong>2013</strong> plane der<br />
Konzern nunmehr einen Auftragseingang<br />
von über 2 Mrd Euro. Der<br />
Umsatz solle ebenfalls über 2 Mrd<br />
Euro betragen. Im vierten Quartal<br />
rechnet Kapitza mit steigenden<br />
Umsätzen und einer Verbesserung<br />
der Ergebnisqualität.<br />
Unter der Annahme, dass die<br />
Marktentwicklung gemäß den Erwartungen<br />
verläuft, plant der DMG<br />
Mori Seiki-Konzern, ein EBT von<br />
rund 130 Mio Euro und daraus resultierend<br />
einen Jahresüberschuss<br />
von rund 90 Mio Euro zu erzielen.<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2013</strong> ist eine<br />
höhere Dividendenzahlung geplant<br />
als im Vorjahr..<br />
Der DMG Mori Seiki-Konzern<br />
beabsichtigt, seine globale Marktpräsenz<br />
weiter zu intensivieren. Im<br />
laufenden Geschäftsjahr bündeln<br />
die Partner ihre gemeinsamen Vertriebs-<br />
und Serviceaktivitäten in<br />
China und Russland und wollen<br />
anschließend die Kooperation auf<br />
Kanada sowie Brasilien ausweiten.<br />
Damit werden die Kooperationspartner<br />
zum Jahresende <strong>2013</strong> gemeinsam<br />
in allen wichtigen Märkten<br />
weltweit präsent sein. Zusätzlich<br />
werden die Fertigungskapazitäten<br />
in strategisch bedeutenden<br />
Märkten ausgebaut.<br />
Trotz schwieriger Marktbedingungen<br />
ist das dritte Quartal <strong>2013</strong><br />
für den Konzern erfolgreich verlaufen:<br />
Der Auftragseingang stieg um<br />
6 % auf 5<strong>46</strong>,7 Mio Euro. Dies sei<br />
unter anderem ein Resultat der<br />
EMO <strong>2013</strong>; als Ergebnis dieser<br />
weltweit bedeutendsten Messe für<br />
Werkzeugmaschinen konnte der<br />
Konzern 1 137 Produkte im Wert<br />
von 276,4 Mio Euro verkaufen.<br />
Aus den Unternehmen<br />
Highlights <strong>2013</strong><br />
Gastland: Italien<br />
design + engineering forum<br />
Leichtbau, Hybridtechnik,<br />
Hydroformen<br />
Thermoform Center<br />
Innovation in 3D = DigiFabb<br />
www.euromold.com<br />
Eine Messe der DEMAT GmbH<br />
Bild: Hainbuch<br />
Hainbuch: Der Spannmittelhersteller<br />
aus Marbach wurde vom Ditzinger<br />
Maschinenbauer Trumpf in der aktuellen<br />
Lieferantenbewertung wieder<br />
als ‚Premium Lieferant‘ eingestuft.<br />
Hainbuch hat die Erwartungen, wie<br />
schon in den Jahren davor, in allen<br />
drei Bewertungssegmenten übertroffen.<br />
Jährlich werden die wichtigsten<br />
Lieferanten im Rahmen des Lieferantenmanagementsystems<br />
in den Kategorien<br />
Termintreue, Qualität und Zusammenarbeit<br />
bewertet. Die Statusvergabe<br />
basiert auf einer 12-monatigen<br />
Leistungsbewertung.<br />
Knapp: In Werndorf bei Graz wurde<br />
kürzlich die Knapp AG für ihr Customer<br />
Service Paket „Life Cycle Management<br />
360°+“ bei JCL Fashion Logistics<br />
ausgezeichnet. Die ÖVIA (Österreichische<br />
technisch-wissenschaftliche<br />
Vereinigung für Instandhaltung<br />
und Anlagenwirtschaft) verlieh der<br />
Knapp AG und JCL FashionLogistics<br />
den Preis für die innovativste Dienstleistung<br />
<strong>2013</strong>. Die Unternehmen<br />
überzeugten die Jury mit dem Customer<br />
Service Paket „Life Cycle Management<br />
360°+“.<br />
Die ÖVIA in Kooperation mit dem Industriemagazin<br />
verleiht jährlich im<br />
Rahmen des Instandhaltungsforums<br />
den Maintenance Award Austria.<br />
Als 360°+ Service bietet die Firma bei<br />
JCL Fashion Logistics in Werndorf<br />
nicht nur Hotline-Service und Wartung,<br />
sondern stellt mit den Resident<br />
Bild: Knapp<br />
Engineers die gesamten Anlagentechniker<br />
vor Ort. Zudem ist mit einem<br />
Ersatzteillager die permantente<br />
Ersatzteilversorgung des Kunden<br />
gesichert.<br />
Walter AG: Der Präzisionswerkzeughersteller<br />
Walter AG gehört auch<br />
weiterhin zum Kreis der Vorzugslieferanten<br />
der Robert Bosch GmbH.<br />
Bosch vertraut damit nicht nur auf<br />
eine hohe Liefertreue, sondern auch<br />
auf die Prozess-Kompetenz der Technologen,<br />
die weltweit für Bosch im<br />
Bild: Walter<br />
Einsatz sind. Mehr als 50 Bosch-<br />
Standorte in 17 Ländern stehen auf<br />
der Kundenliste von Walter. Mit Walter-Werkzeugen<br />
fertigt Bosch unter<br />
anderem Einspritzsysteme, Hydraulik-Komponenten<br />
und Steuerelemente<br />
für Bremssysteme. „Dass wir gute<br />
Werkzeuge haben, wird von einem<br />
Unternehmen, dass sich engineering<br />
competence auf die Fahne schreibt,<br />
erwartet.“, weiß Hubert Auer, der<br />
zuständige Key Account Manager<br />
bei Walter Deutschland, von den<br />
Gesprächen mit Bosch-Einkäufern.
14. November <strong>2013</strong> · Nummer <strong>46</strong><br />
<strong>Produktion</strong><br />
Messe-Special<br />
App: Echtzeitdaten<br />
per Smartphone<br />
Berghof: Leistungsstarke<br />
Steuerung für kurze Zykluszeiten<br />
Motor: Kühlrippen<br />
liegen innen<br />
Antriebstechnik: Energieeffiziente<br />
Niederspannungsmotoren<br />
12 13 17<br />
20<br />
MESSE-INFOS<br />
Termin: 26. - 28.11.<strong>2013</strong><br />
Veranstaltungsort:<br />
Messezentrum Nürnberg<br />
Öffnungszeiten:<br />
26.11.<strong>2013</strong>, 09:00 - 18:00 Uhr<br />
27.11.<strong>2013</strong>, 09:00 - 18:00 Uhr<br />
28.11.<strong>2013</strong>, 09:00 - 17:00 Uhr<br />
Eintritt:<br />
Tageskarte 20,00 Euro<br />
Dauerkarte 60,00 Euro<br />
STIMMEN<br />
Thomas Vogel, Allied<br />
Vision<br />
Tec: „Die Automationsbranche<br />
bleibt dynamisch<br />
und zieht<br />
die industrielle<br />
Bildverarbeitung<br />
an. Allied Vision Tec präsentiert<br />
sich zum ersten Mal auf<br />
der SPS/IPC/Drives und will dort<br />
mit konkreten Lösungen am Puls<br />
der Endanwender von Bildverarbeitungssystemen<br />
sein. Dafür<br />
zeigen wir unsere leistungsstarken<br />
Digitalkameras“<br />
Armin Schlenk, Director<br />
Marketing,<br />
Yaskawa:<br />
„Wir schätzen<br />
die Stimmung in<br />
der Branche als<br />
sehr gut ein und<br />
erwarten von der<br />
SPS/IPC/Drives <strong>2013</strong>, dass sich<br />
der positive Trend von 2012 fortsetzt.<br />
Dabei sind wir überzeugt,<br />
dass wir mit unserem ‚Total System<br />
Solutions‘-Ansatz den aktuellen<br />
Anforderungen, gerade des<br />
mittelständischen Maschinenbaus,<br />
voll entsprechen. Deshalb<br />
bereiten wir uns positiv gespannt<br />
mit einer großen Mannschaft auf<br />
die Messe vor.“<br />
Torsten Zöller,<br />
Marketing Manager,<br />
Cognex:<br />
„Intelligente Vernetzung<br />
wird<br />
diese Messe stärker<br />
prägen als<br />
bisher. Mit dem<br />
autarken 3D-Visionsystem DS<br />
1000 haben wir unser Produktportfolio<br />
an Vision- und ID-Systemen<br />
ausgebaut. Vor allem erweitern<br />
wir konsequent die einfach<br />
zu installierende und effiziente<br />
Konnektivität unserer Systeme,<br />
ganz im Sinne einer intelligenten<br />
Vernetzung in der gesamten<br />
Wertschöpfungskette.“<br />
Bild: Mesago<br />
Innovationspreis der Automatisierungsindustrie<br />
NÜRNBERG (SP). Zur Förderung des Ingenieurnachwuchses wird auf dem begleitenden Kongress der Messe erstmalig der Innovationspreis der Automatisierungsindustrie<br />
verliehen. Gefördert werden herausragende Leistungen junger Ingenieurinnen und Ingenieure im Alter von bis zu 35 Jahren. Eine Jury, bestehend<br />
aus dem Kongresskomitee, wählt auf Basis der eingereichten Abstracts die Nominierten des Innovationspreises der Automatisierungsindustrie aus. Die drei Prämierten<br />
erhalten ein Preisgeld von 1 000, 2 000, und 3 000 Euro.<br />
SPS/IPC/DRIVES<br />
‚Extra‘-Halle für industrielle Software<br />
PRODUKTION NR. <strong>46</strong> , <strong>2013</strong><br />
Mehr als 1 500 Unternehmen werden<br />
zur diesjährigen SPS/IPC/Drives<br />
erwartet. Dem Messebesucher<br />
bietet sich auf über 110 000 m²<br />
ein umfassender Marktüberblick<br />
zur elektrischen Automatisierung.<br />
Bild: Mesago<br />
NÜRNBERG (SP). Das Wachstum<br />
der Messe bringt eine thematische<br />
Neuaufteilung einiger Hallen mit<br />
sich: Schwerpunkt der neu hinzugekommenen<br />
Halle 11 ist das Thema<br />
‚Software‘. Dominiert wird diese<br />
Halle von eplan, einem großen<br />
Anbieter von Engineering-Lösungen<br />
aus der Friedhelm Loh-Gruppe.<br />
Auf dem eplan-Stand zeigen 18<br />
Unternehmen ihre Systeme und<br />
Schnittstellen in Verbindung mit<br />
CAE-Projektierung. Die Halle 7A<br />
beherbergt jetzt ausschließlich die<br />
‚Sensorik‘ und die Halle 7 ist nun<br />
ganz der ‚Steuerungstechnik‘ gewidmet.<br />
Der AMA Fachverband für<br />
Sensorik e.V. allerdings ist wie<br />
schon in den Jahren zuvor in Halle<br />
A4 anzutreffen. Auf dem AMA-Gemeinschaftsstand<br />
zeigen die Aussteller<br />
vom Sensorelement über<br />
Sensoren und Messtechnik bis hin<br />
zu System- und Komplettlösungen<br />
alles rund um die Sensorik.<br />
In der Steuerungstechnik-Halle<br />
stechen Beckhoff und B&R auf<br />
Grund ihrer großen Standflächen<br />
deutlich hervor. Mit „wireless in<br />
automation“ bietet ein weiterer<br />
Gemeinschaftsstand in Halle 10<br />
den Besuchern die Möglichkeit,<br />
sich gezielt und umfassend zu informieren,<br />
um individuelle Ansätze<br />
zur Lösung ihrer Automatisierungsaufgaben<br />
zu finden.<br />
Neu in diesem Jahr ist der vom<br />
VDMA in Halle 7A organisierte<br />
Gemeinschaftsstand zum Thema<br />
‚Industrielle Bildverarbeitung‘ mit<br />
25 Ausstellern. Die Themen Bildverarbeitung<br />
und Automatisierung<br />
Wieder einmal steht die Automatisierungsmesse SPS/IPC/DRIVES bevor. Eine<br />
Halle mehr hilft, die Flut der über 1 500 Aussteller zu fassen.<br />
wachsen immer mehr zusammen,<br />
daher präsentieren sich weitere<br />
Firmen mit eigener Standfläche auf<br />
der Messe. Der VDMA greift das<br />
Thema zusätzlich auf seinem Forum<br />
in Halle 3 auf und veranstaltet<br />
hierzu täglich eine Podiumsdiskussion.<br />
Auf den beiden Messeforen der<br />
Verbände VDMA in Halle 3 und<br />
ZVEI in Halle 10 finden Vorträge zu<br />
verschiedenen Themen statt. Der<br />
Zentralverband Elektrotechnikund<br />
Elektronikindustrie stellt Security<br />
in den Fokus seiner Forum-<br />
Beträge auf der ‚SPS/IPC/Drives‘.<br />
Zu Gast ist das Bundesamt für Sicherheit<br />
in der Informationstechnik<br />
(BSI). Es stellt auf dem ZVEI-<br />
Stand in Halle 10 sein ICS (Industrial<br />
Control Systems)-Security-<br />
Kompendium vor. Das Dokument<br />
soll eine gemeinsame Basis für IT-<br />
Sicherheits- und ICS-Experten<br />
schaffen und ihnen den Zugang<br />
zum Thema IT-Sicherheit in der<br />
<strong>Produktion</strong> ermöglichen.<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.de
10 · Messe-Special SPS/IPC/Drives · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Statements zur Messe<br />
Verbindungstechnik<br />
EMV-geschützter Stecker<br />
Dipl.-Ing. Horst<br />
Kalla, Referent<br />
Fachpresse bei<br />
Weidmüller in<br />
Detmold. <br />
Bild: Weidmüller<br />
Christoph Caselitz,<br />
Geschäftsführer<br />
Vertrieb<br />
bei Rittal.<br />
Bild: Rittal<br />
Frank Metzner,<br />
Head of Marketing<br />
Communications,<br />
Beckhoff<br />
Automation.<br />
Bild: Beckhoff<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Ifm Electronic schützt seine<br />
Steck verbinder durch effektive<br />
Schirmung. Das sorgt für eine<br />
dauerhaft hohe Störfeldsicherheit.<br />
„Die SPS/IPC/Drives <strong>2013</strong> bietet<br />
als eine der führenden Fachmessen<br />
der elektrischen Automatisierungstechnik<br />
eine ideale Plattform,<br />
um unsere Produkte und<br />
Technologien im persönlichen Dialog<br />
einem hochkarätigen Fachpublikum<br />
zu präsentieren. Unter anderem<br />
schätzen wir die Messe und<br />
den Kongress auch als Trendscout<br />
für technologische Weiterentwicklungen<br />
sowie für kurz- bis mittelfristige<br />
Markttendenzen. Mit einem<br />
umfassenden Portfolio an<br />
Komponenten und Lösungen im<br />
Bereich der elektrischen Verbindungs-,<br />
Geräteanschluss- und Interfacetechnik<br />
sowie Elektronik<br />
sind wir Partner und Marktführer<br />
in der Industrial Connectivity.<br />
Für uns sind die Messe SPS/IPS/<br />
Drives sowie der begleitende Fachkongress<br />
eine ideale Plattform, um<br />
zusammen mit den Besuchern<br />
umfassende Informationen auszutauschen<br />
– über Produkte, Innovationen<br />
und aktuelle Trends.“<br />
„Unter dem Leitthema ‚Next level<br />
for industry‘ präsentiert Rittal auf<br />
1 000 qm Fläche neueste Lösungen<br />
für eine integrierte Wertschöpfungskette<br />
im Steuerungs- und<br />
Schaltanlagenbau. Wir zeigen mit<br />
Eplan, Rittal und Kiesling eine<br />
Wertschöpfungskette, die einzigartig<br />
in der Industrie ist und unseren<br />
Kunden dabei hilft, deutlich effizienter<br />
und kostengünstiger zu produzieren.<br />
Unsere Neuheiten finden<br />
sich alle im Rittal Handbuch<br />
<strong>2013</strong>/2014, das druckfrisch zur<br />
Messe erscheint.<br />
Die Realität ist im ersten Halbjahr<br />
<strong>2013</strong> mancherorts hinter den<br />
Wachstumserwartungen zurückgeblieben.<br />
Dennoch starten wir voller<br />
Zuversicht in die kommenden Monate.<br />
Für das nächste Jahr rechnen<br />
wir mit einem deutlichen Anziehen<br />
bei den Exporten, insbesondere in<br />
die Schwellenländer. Wir freuen<br />
uns daher auf die SPS/IPC/Drives,<br />
die sicher wieder ein sehr guter<br />
Trendindikator für uns ist.“<br />
„Wir verzeichnen eine positive<br />
Stimmung in der Branche und<br />
schätzen die globale wirtschaftliche<br />
Situation als sehr stabil ein. Die<br />
Automatisierung hat – als Querschnittstechnologie<br />
– ausreichend<br />
Potenzial, steht aber auch vor<br />
spannenden technischen Evolutionen<br />
und Revolutionen.<br />
Neben neuen PC-Steuerungen,<br />
basierend auf den neuesten In -<br />
tel-Prozessorengenerationen ‚Haswell‘<br />
und ‚Bay Trail‘, ist unsere<br />
durchgängige Multitouch-Panel-<br />
Serie ein Highlight. Das Produktspektrum<br />
ist skalierbar hinsichtlich<br />
der Displaygrößen, der<br />
Anschlussarten – bei den passiven<br />
Control Panels – sowie der Prozessorleistung<br />
bei den Panel-PCs. Auf<br />
der SPS/IPC/Drives wird die Multitouch-Serie<br />
durch neue Panel-PC-<br />
Baureihen ergänzt. Der Vorteil für<br />
den Anwender ist ein einheitliches,<br />
zeitgemäßes Bedienkonzept und<br />
Erscheinungsbild an der kompletten<br />
Maschine oder Fertigungslinie.“<br />
Essen (sp). Dauerhaft hohen EMV-<br />
Störschutz – das bietet die Weiterentwicklung<br />
der widerstandsfähigen<br />
und einfach zu montierenden<br />
Steckverbinder aus der Baureihe<br />
‚ecolink EVC‘ von Ifm Electronic.<br />
Besonders für alle Applikationen<br />
mit starker Störfeldeinwirkung sowie<br />
der Fabrikautomation und<br />
Werkzeugmaschinenindustrie ist<br />
diese Technologie von Vorteil.<br />
Sehr viele Applikationen erfordern<br />
spezielle Lösungen, auch<br />
werden Steckverbinder immer härteren<br />
Umweltbedingungen ausgesetzt.<br />
Nur sichere <strong>Produktion</strong>sprozesse<br />
inclusive fehlerfreier<br />
Montage garantieren Unternehmen<br />
nachhaltigen, wirtschaftlichen<br />
Erfolg. So schützt ein integrierter,<br />
mechanischer Festanschlag<br />
den O-Ring aus Viton gegen Zerstörung<br />
durch zu starkes Anziehen der<br />
Überwurfmutter. Ein Drehmomentwerkzeug<br />
wird dabei nicht<br />
benötigt. Montage und Demontage<br />
erfolgen ohne jegliches Hilfsmittel.<br />
Nicht zu stören – ecolink M12-Steckverbinder<br />
jetzt auch mit EMV-Schutz.<br />
Bild: ifm<br />
Eine asymmetrisch wirkende Vibrationssicherung<br />
mit Sägezahnkontur<br />
hält die Überwurfmutter<br />
beständig und fest in ihrer Position.<br />
Zusätzlich zur Schirmung garantiert<br />
dies den äußerst wichtigen,<br />
sehr niederohmigen Übergangswiderstand<br />
zwischen der Mutter des<br />
Steckverbinders und dem Gehäuse<br />
des angeschlossenen Gerätes. So<br />
ist ein dauerhaft hoher Schutz gegen<br />
starke Störfeldeinwirkungen<br />
gewährleistet.<br />
www.ifm.com<br />
Halle 7 A, Stand 302<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung Zeit<br />
Lebensdauer ✔<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Safety<br />
Lichtvorhang reagiert<br />
in Mikrosekunden<br />
260 Millionen Tonnen weniger CO 2<br />
-Ausstoß pro Jahr?<br />
Allein im Jahr 2011 haben unsere Niederspannungsantriebe den<br />
CO 2<br />
-Ausstoß weltweit um rund 260 Millionen Tonnen verringert.<br />
Diese intelligenten Steuerungen regeln die Drehzahl von Elektromotoren<br />
und senken so den Energieverbrauch in der Industrie und<br />
in Gebäuden. Das ist nur eine von vielen Technologien von ABB,<br />
um den CO 2<br />
-Ausstoß und die Kosten bei unseren Kunden zu senken.<br />
www.abb.de/betterworld<br />
SPS/IPC/DRIVES Nürnberg<br />
26. – 28. November <strong>2013</strong><br />
Halle 4, Stand 420<br />
Absolut.<br />
ANZ_Industrie_<strong>Produktion</strong>_<strong>46</strong>_SPI_148x201_131015.indd 1 15.10.13 13:32<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Leuze Eletronic integriert neue<br />
Schnittstellen in einem der<br />
schnellsten Lichtvorhänge der<br />
Welt – so der Hersteller.<br />
Fürstenfeldbruck (sp). Die aktuell<br />
komplettierte Familie der messenden<br />
Lichtvorhänge CML 700i<br />
von Leuze Electronic beinhalten<br />
nun auch Varianten mit integrierter<br />
Profibus- und RS485-Schnittstelle.<br />
In der Summe bieten diese messenden<br />
Lichtvorhänge somit integrierte<br />
Schnittstellen für Profibus,<br />
CAN-Bus, für RS485 und I/O-Link.<br />
Darüber hinaus können die Daten<br />
auch über Analogausgänge übertragen<br />
werden, wobei sowohl die<br />
Steuereinheit als auch die Schnittstellen<br />
jeweils in der Empfängereinheit<br />
untergebracht sind, das<br />
heißt es muss kein zusätzliches<br />
Gerät, zum Beispiel ein Gateway,<br />
montiert werden. Die Parametrierung<br />
kann direkt über die Steuerung<br />
erfolgen. Alle Einstellungen<br />
bleiben hier gespeichert, so dass<br />
ein Gerätetausch ohne erneutes<br />
Parametrieren möglich ist. Durch<br />
die extrem schnelle Ansprechzeit<br />
pro Strahl von bis zu 10 Mikrosekunden<br />
können auch sehr schnelle<br />
Prozesse sicher erkannt und Messdaten<br />
erfasst werden. Die Möglichkeit,<br />
transparente Medien sicher zu<br />
erkennen, erhöht in vielen Fällen<br />
die Prozesssicherheit.<br />
Durch das intelligente Befestigungskonzept<br />
und den optionalen<br />
Steckerabgang nach hinten lassen<br />
sich die CML 700i Lichtvorhänge<br />
sehr flexibel integrieren. Außer-<br />
Die neuen Lichtvorhänge von Leuze<br />
Electronic mit IO-Schnittstelle können<br />
auch sehr schnelle Prozesse sicher<br />
erkennen. Bild: Leuze Electronic<br />
dem ergibt sich damit ein sehr<br />
kleiner Blindbereich von nur<br />
23 mm und die Möglichkeit, den<br />
Lichtvorhang ohne Erkennungslücken<br />
sehr nahe an der Fördertechnik<br />
zu montieren. Zudem kann der<br />
Anwender aufgrund des Steckerkonzepts<br />
die Geräte kaskadieren,<br />
falls Messlängen von mehr als 3 m<br />
gefordert sind. Ein integrierter<br />
Ausrichtmodus und die Anzeige<br />
des Empfangspegels im Display<br />
erleichtern und beschleunigen das<br />
Ausrichten.<br />
www.leuze.com<br />
Halle 7A, Stand 7A-238<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit ✔<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
WENIGER BAUBREITE<br />
MEHR<br />
PLATZ<br />
ERLEBEN SIE DEN<br />
MOTUS®<br />
Messe SPS / IPC / Drives, Nürnberg<br />
26. – 28. November <strong>2013</strong><br />
Halle 9, Stand 330<br />
75 % Platzersparnis durch 22,5 mm Baubreite<br />
Bis zu 10 x längere Lebensdauer im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Schützen<br />
75 % Zeitersparnis durch Verringerung des<br />
Verdrahtungsaufwandes<br />
UL-listed und ATEX zertifiziert<br />
MOTUS®ContactronControl.<br />
Weniger ist mehr.<br />
Dieser Hybrid-Motorstarter vereint vier Anforderungen in einem<br />
Gerät: rechtsdrehend, linksdrehend, Motorschutz und Not-Halt.<br />
Er ist in Ausführungen für das 60mm-System compact, 60mm-System<br />
classic und für DIN-Tragschienen erhältlich. www.woehner.de
12 · Messe-Special SPS/IPC/Drives · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
App<br />
Echtzeitdaten per Smartphone abrufen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die Copa-Data GmbH stellt unter dem Motto ‚Ergonomie erleben –<br />
smart solutions mit zenon‘ die Themen Ergonomie, mobile Lösungen<br />
sowie Energiemanagement in den Mittelpunkt ihres Messeauftritts.<br />
Ottobrunn (sp). Unternehmen<br />
können mit der xenon-Software<br />
integrierte, ergonomische Automatisierungslösungen<br />
aufsetzen, die<br />
effizientes und flexibles Arbeiten<br />
ermöglichen – sei es in der Leitwarte<br />
am PC, in der Feldebene am Panel<br />
sowie auch mit einem Tablet<br />
oder Smartphone unterwegs.<br />
Copa-Data präsentiert erstmals<br />
die Everywhere App by zenon einer<br />
breiten Öffentlichkeit. <strong>Produktion</strong>sverantwortliche<br />
und Manager<br />
können so mit ihrem Smartphone<br />
auf die Echtzeit-Daten aus ihrem<br />
HMI/SCADA-System zugreifen<br />
und sich einen optimalen Überblick<br />
über ihre Maschinen und Anlagen<br />
verschaffen: Sie können sich<br />
aktuelle Anlagenzustände, <strong>Produktion</strong>skennzahlen,<br />
Alarme oder Statusmeldungen<br />
jederzeit und über-<br />
all auf ihrem Mobile Device anzeigen<br />
lassen. Die Werte werden in<br />
Form von Listen, mit grafischen<br />
Fortschrittsbalken oder mit dynamischen<br />
Tachoelementen dargestellt.<br />
Die Authentifizierung erfolgt<br />
über die Benutzerverwaltung in<br />
zenon. Zur Kommunikation mit der<br />
Everywhere App by zenon wird<br />
seitens der zenon Runtime der Everywhere<br />
Server eingesetzt.<br />
Optimierung der<br />
Energieeffizienz<br />
Mit der HMI/SCADA- und Reporting-Software<br />
zenon können<br />
Unternehmen eine Lösung für das<br />
Energiemanagement aufsetzen,<br />
die nicht nur den Energieverbrauch<br />
und den Energieeinsatz<br />
umfassend aufzeichnet, sondern<br />
zenon ist die vielseitig<br />
einsetzbare<br />
Produktfamilie<br />
von Copa-Data<br />
für industrienahe<br />
und ergonomische<br />
Prozesslösungen<br />
vom Sensor<br />
bis zum ERP-<br />
System. Copa Data<br />
auch Möglichkeiten für die Optimierung<br />
der Energieeffizienz sowie<br />
Einsparpotenziale aufzeigt.<br />
zenon Analyzer, die Dynamic Production<br />
Reporting Software von<br />
Copa-Data, unterstützt Unternehmen<br />
dabei, Verbesserungspotenziale<br />
zu identifizieren und die Energienutzung<br />
langfristig und nachhaltig<br />
zu optimieren. Die Zertifizierungsstelle<br />
der TÜV SÜD Industrie<br />
Service GmbH bestätigt, dass zenon<br />
den definierten Anforderungen<br />
des TÜV SÜD-Standards „Zertifiziertes<br />
Energiedaten-Management“<br />
entspricht. Damit erfüllt die<br />
Software wichtige Kriterien des<br />
internationalen Energiestandards<br />
ISO 50001. Für eine erfolgreiche<br />
Zertifizierung sind eine Reihe<br />
spezi fischer Systemeigenschaften,<br />
wie zum Beispiel virtuelle Zählstellen,<br />
Energieverbrauchstrends,<br />
die Festlegung von Grenzwerten,<br />
Warnungen bei Überschreitungen,<br />
das Erstellen von Kennzahlen,<br />
die Generierung von Energieberichten<br />
und weitere zu erfüllen.<br />
Die Experten von TÜV SÜD haben<br />
dafür eine genaue Evaluierung der<br />
Software zenon gemäß TÜV SÜD-<br />
Kriterien bei den Entwicklern<br />
durchgeführt. Zusätzlich war die<br />
Implementierung des Energiedaten-Management-Systems<br />
mit zenon<br />
in einer realen Industrieumgebung<br />
eine wichtige Voraussetzung<br />
für die Zertifizierung.<br />
www.copadata.de<br />
Halle 7, Stand 590<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie ✔ Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Service<br />
Automatisierung nachträglich skalieren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Maximale Skalierbarkeit und minimale<br />
Reaktionszeit sollen dem<br />
Maschinenbauer helfen, seine<br />
Automatisierungslösung perfekt<br />
auf die Bedürfnisse der jeweiligen<br />
Maschine zuzuschneiden.<br />
A-Egglsberg (sp). Mit Scalability+<br />
etabliert B&R eine neue Philosophie<br />
der Skalierbarkeit. Maschinenbauer<br />
hoch- oder herunterskaliert wersierungslösung<br />
können ihre Automatiden<br />
müssen, ist dies jederzeit mög-<br />
perfekt auf die Bedürfnisse<br />
lich. Dabei kann die komplette<br />
der jeweiligen Maschine Entwicklungsleistung, die bis dalich.<br />
zuschneiden, und zwar über mehrere<br />
hin investiert wurde, zu hundert<br />
Dimensionen hinweg. Sie Prozent übernommen werden.<br />
können jeweils die Hardware- und Maschinenbauer können so die<br />
die Softwarelösung auswählen, die Automatisierung immer perfekt an<br />
am besten zu ihrer Automatisierung<br />
die Bedürfnisse der Maschine an-<br />
passt, sind aber zu keinem passen, ohne Kompromisse einge-<br />
Zeitpunkt gebunden. Sollte sich hen zu müssen.<br />
während des Entwicklungsprozesses<br />
Die Durchgängigkeit und Ska-<br />
herauskristallisieren, dass die lierbarkeit des Automatisierungs-<br />
Komponenten oder Lösungen systems erweitert B&R zusätzlich<br />
Haseke Allgemein • 198 x 90 mm • cmyk • 3mm Beschnitt<br />
Präzisionstechnik für industrielle<br />
und medizinische Anwendungen<br />
Tragarme mit Traglasten von bis zu 300 kg<br />
Höhenverstellbare Tragarme mit<br />
Schwenkwinkeln von bis zu +/- 40°<br />
Individuelle Steuergehäuse für<br />
die Kapselung von Bedien- und<br />
Überwachungseinheiten<br />
Umfangreiches Zubehör<br />
TFT-Halterungen<br />
Vielfältige Kombinationsmöglichkeit<br />
Mit Scalability+<br />
definiert B&R integrierte<br />
Automatisierung<br />
neu<br />
und eröffnet unbegrenzte<br />
Möglichkeiten<br />
für<br />
die Maschinenkonfiguration.<br />
<br />
Bild: B&R<br />
Weitere Produktinformationen unter: Haseke GmbH & Co.KG | Tel. 05731/7607 - 0 | www.haseke.de<br />
mit neuen Hardware-Komponenten.<br />
So ergänzen neue kompakte<br />
Steuerungen mit integrierten I/Os<br />
die bereits bisher sehr erfolgreiche<br />
Reihe der X20-Steuerungen. Ebenfalls<br />
neu vorgestellt wird eine neue<br />
Serie Touchscreens der bewährten<br />
Reihe Power Panel – mit und ohne<br />
Controller-Funktionalität.<br />
reACTION Technology senkt die<br />
Zykluszeiten auf bisher unerreicht<br />
niedrige Werte. Besonders zeitkritische<br />
Teilaufgaben lassen sich<br />
IEC-61131-kompatibel in Standard-Hardware<br />
realisieren und ermöglichen<br />
gleichzeitig eine Kostensenkung<br />
durch eine optimale<br />
Entlastung der Steuerung.<br />
Das Prozessleitsystems APROL R<br />
4.0 hat zahlreiche neue Features<br />
erhalten. Darüber hinaus werden<br />
die APROL-Lösungspakete APROL<br />
EnMon für das Energie-Monitoring<br />
und APROL ConMon für das<br />
Condition Monitoring präsentiert.<br />
Sie eignen sich hervorragend für<br />
den Einsatz in der Fabrikautomatisierung.<br />
Maschinenbauer können<br />
mit APROL ihre Kernkompetenzen<br />
erweitern und Fabrikbetreibern<br />
und Anwendern einen Mehrwert<br />
bieten. Ein weiteres Lösungspaket<br />
ist APROL APC für Advanced Process<br />
Control, es bietet verschiedene<br />
Bausteine, z.B. den Modell-<br />
Prädiktiver-Regler 10x10x10, zur<br />
einfachen Lösung komplexer regelungstechnischer<br />
Aufgaben.<br />
www.br-automation.com<br />
Halle 7, Stände 110 und 206<br />
haseke.de<br />
AMA Zentrum für Sensorik und Messtechnik<br />
auf der SPS IPC Drives. Bild: AMA<br />
Gebündelte<br />
Sensor-Kompetenz<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Das AMA Zentrum präsentiert auf<br />
ihrem Gemeinschaftsstand mit 13<br />
Ausstellern auf der SPS/IPC/Drives<br />
die gebündelte Kompetenz der<br />
Sensorik und Messtechnik.<br />
Berlin (sp). Das AMA Zentrum des<br />
AMA Verband für Sensorik und<br />
Messtechnik präsentiert in diesem<br />
Jahr 13 Austeller auf der Messe.<br />
Sensorik und Messtechnik gelten<br />
als Schlüsseltechnologien in<br />
der elektrischen Automatisierung.<br />
Sensortechnologien ermöglichen<br />
bereits heute Lösungsansätze für<br />
die technischen Herausforderungen<br />
von morgen.<br />
Das AMA Kompetenzzentrum<br />
prä sentiert unterschiedlichste<br />
Technologien für die elektrische<br />
Automatisierung basierend auf<br />
Sensorik und Messtechnik. Einzelne<br />
Sensorelemente, spezifische<br />
Messtechnik, System- und Komplettlösung<br />
oder industrielle Ersatzteilbeschaffung:<br />
Das AMA Zentrum<br />
informiert über aktuelle Entwicklungen<br />
rund um die Basiselemente<br />
der Automation. Produkte,<br />
Innovationen, Trends: Kompetente<br />
Standbesetzungen laden zum<br />
intensiven Fachaustausch ein.<br />
www.ama-sensorik.de<br />
Halle 4A, Stand 226
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · SPS/IPC/Drives Messe-Special · 13<br />
Relais<br />
Geräuschfrei und langlebig<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Mit den elektronischen Halbleiterrelais der Serie 77.31 für 30 A hat<br />
Finder sein Lieferprogramm der Solid-State-Relais erweitert.<br />
Trebur-Astheim (sp). Insgesamt<br />
stellt Finder dem Anwender nun<br />
acht neue elektronische Relais mit<br />
metallischen, isoliert angeordneten<br />
Kühlkörpern zur Verfügung.<br />
Alle Versionen der Serie 77.31<br />
werden mit Eingangsspannungen<br />
für 24 V DC (Arbeitsbereich: 4…32 V<br />
DC) oder 230 V AC (Arbeitsbereich:<br />
40…280 V AC) angeboten. Jedes<br />
Ge rät hat zur Statusanzeige eine<br />
grüne LED. Die Geräte mit einer<br />
Baubreite von 22,5 mm sind direkt<br />
zum Aufschnappen auf Tragschiene<br />
DIN EN 60715 TH35 geeignet.<br />
Elektronische Halbleiterrelais 30 A<br />
von Finder. Bild Finder<br />
Die neuen Relais mit dem 30 A /<br />
400 V AC Ausgang sind wahlweise<br />
als Nullspannungs-Schalter oder<br />
als Momentanwert-Schalter mit<br />
zwei verschiedenen Klemmenanordnungen<br />
erhältlich: Die ‚Relais-<br />
Version‘ mit den jeweiligen Einund<br />
Ausgängen an der schmalen<br />
Seite oder die ‚Schütz-Version‘ mit<br />
Ein- und Ausgängen an den langen<br />
gegenüberliegenden Geräteseite.<br />
Verschleißfrei Schalten<br />
bei hoher Schalthäufigkeit<br />
Bei den neuen Ausführungen für<br />
Dauerströme bis 30 A können Einschaltspitzenströme<br />
bis 520 A geschaltet<br />
werden. Die Halbleiterrelais<br />
mit integriertem Nullspannungsschalter<br />
eignen sich durch<br />
Schalten nahe dem Spannungsnulldurchgang<br />
für Lampenlasten,<br />
insbesondere Energiesparlampen,<br />
Kühlaggregate, AC-Magnete und<br />
Heizungsregelungen.<br />
Für das verschleißfreie Schalten<br />
bei hoher Schalthäufigkeit und<br />
großen Lasten wie Motorsteuerungen<br />
werden die Momentanwert-<br />
Schalter für Ein-Phasen- und<br />
Drehstrom-Anwendungen eingesetzt.<br />
Die Geräte sind bei Einzelmontage<br />
und Umgebungstemperaturen<br />
von -20 bis +40 °C bis zu<br />
einem Dauerstrom von maximal<br />
30 A und bei entsprechendem Derating<br />
bis +80 °C einsetzbar.<br />
Als weitere Neuheit stellt Finder<br />
Solid-State-Relais im sogenannten<br />
‚Hockey Puck-Gehäuse‘ vor. Drei<br />
Grundtypen für einen maximalen<br />
Dauerstrom von 25, 40 und 50 A<br />
und einer Eingangsspannung für<br />
24 V DC oder 230 V AC bilden die<br />
Basis für zwölf Geräteausführungen<br />
mit Nullspannungs-Schalter<br />
für Schaltspannungen von<br />
230 V AC (Schaltlast-Spannungsbereich:<br />
21,6…280 V AC) oder<br />
400 V AC (Schaltlast-Spannungsbereich:<br />
43,2…660 V AC).<br />
Alle elektronischen Relais zeichnen<br />
sich durch ihre Kompaktheit,<br />
lange Lebensdauer, Geräuschfreiheit,<br />
kurze Ansprechzeiten sowie<br />
geringe Ansteuerleistung aus.<br />
www.finder.de<br />
Halle 8, Stand 120<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung Zeit<br />
Lebensdauer ✔<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Mit den Display-Steuerungen von<br />
Berghof lassen sich anspruchsvolle<br />
multiachs Antriebsapplikationen<br />
verwirklichen.<br />
Bild: Berghof<br />
Display-Steuerung<br />
Leistungsstarke Steuerung<br />
für kurze Zykluszeiten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die neuen, kompakten Display-<br />
Steuerungen von Berghof sind auf<br />
kurze SPS-Zykluszeiten und harte<br />
Echtzeit ausgelegt.<br />
Eningen (sp). Berghof präsentiert<br />
Display-Steuerungen mit 4,3"<br />
(DC2004) und 7" Display (DC<br />
2007). Die kurzen Zykluszeiten werden<br />
durch eine leistungsstarke,<br />
skalierbare 800 MHz ARM CPU mit<br />
einem CortexTM-A9 Kern möglich.<br />
Alle Steuerungen sind durchgängig<br />
mit der aktuellen CODESYS V3 Programmiersprache<br />
ausgestattet. In<br />
Kombination mit dem CODESYS<br />
Softmotion-Paket sind anspruchsvolle<br />
Multiachs-Antriebsapplikationen<br />
erschließbar. In beiden Display<br />
Steuerungen ist eine große<br />
Bandbreite an Kommunikationsschnittstellen<br />
integriert: Ethernet,<br />
EtherCAT, CAN Bus, RS232 und<br />
RS485. Weitere Protokolle sind erhältlich.<br />
Digitale und analoge I/Os<br />
ergänzen die Funktionalitäten.<br />
www.berghof.com<br />
Halle 7, Stand 491<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Fernwartung<br />
Mehr Flexibilität durch<br />
modulares Router-Konzept<br />
kaiserberg.com<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Der neue Fernwartungs- und<br />
M2M-Router von Wachendorff<br />
ist modular aufgebaut und damit<br />
flexibel einsetzbar.<br />
Geisenheim (sp). Mit den neuen,<br />
modular aufgebauten VPN-Routern<br />
der Serie eWON Flexy von<br />
Wachendorff eröffnen sich Maschinenbauern<br />
und Anlagenbetreibern<br />
im Bereich der industriellen<br />
Fernwartung und M2M-Datenkommunikation<br />
neue Möglichkeiten:<br />
Das Konzept des modularen<br />
Aufbaus adaptiert eWON in die<br />
Welt der industriellen Fernwartungsrouter.<br />
Das Konzept basiert<br />
auf einem grundlegenden Modul<br />
mit CPU, SD-Karten-Slot sowie einem<br />
RAM-Speicher. Auf diesem<br />
Basismodul können dann bedarfsgerecht<br />
bis zu vier Erweiterungskarten<br />
platziert werden, die dem<br />
Anwender größtmögliche Flexibilität<br />
auf mehreren Ebenen bieten<br />
und auch den wichtigen Faktoren<br />
Wirtschaftlichkeit und Zukunftssicherheit<br />
Rechnung tragen.<br />
eWON Flexy eröffnet dem Anwender<br />
verschiedene Möglichkeiten<br />
für den Fernzugriff. Der<br />
WAN-Zugang in Richtung kann<br />
über LAN, WLAN, PSTN, GPRS<br />
(2G) und HSUPA (3G) erfolgen. Für<br />
den Feldanschluß stehen ein<br />
4-fach Ethernet-Switch, eine<br />
RS232/422/485-Schnittstelle, ein<br />
MPI-/Profibus-Anschluss und I/O-<br />
Karten zur Verfügung. Mit Hilfe von<br />
Apps stellt eWON Flexy Mehrwertdienste<br />
schnell und einfach zur<br />
Verfügung. So zum Beispiel Datenlogging,<br />
Alarmmanagement, Web-<br />
HMI, BASIC- oder JAVA -Programmierung.<br />
Die Router-Funktionen<br />
des eWON Flexy, in Verbindung<br />
mit dem etablierten VPN-Serviceportal<br />
Talk2M, bieten somit alle<br />
Voraussetzungen für zeitgemäße<br />
Fern wartung, Ferndiagnose und<br />
M2M-Datendienste – und dies<br />
weltweit.<br />
www.wachendorff.com<br />
Halle 7, Stand 151<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
1 Bühne<br />
+<br />
2 neue Stars =<br />
Brillante Performance<br />
Automation next generation: Auf der SPS IPC Drives <strong>2013</strong> feiern die<br />
vierte Ver sion der weltweit erfolgreichsten Kompakt-Steuerungsfamilie<br />
MELSEC FX und der neue High-End-Frequenzumrichter FR-A 800<br />
Pre miere. Beide begeistern mit innovativen Features und leiten eine<br />
neue Ära der Mitsubishi Electric-Automation ein. So präsentieren wir<br />
Ihnen in naher Zukunft eine neue Generation von Automationsstars,<br />
die in Sachen Öko nomie und Ökologie stets eine brillante Performance<br />
liefern. Doch zunächst freuen wir uns auf die Premiere in Nürnberg<br />
und Ihr Kommen!<br />
26. – 28.11.<strong>2013</strong><br />
Halle 7<br />
Stand 380<br />
eWON Flexy ist<br />
der weltweit erste<br />
modular aufgebaute<br />
Fernwartungsrouter.<br />
Detaillierte Infos: www.mitsubishi-automation.de / Tel. 02102 486-2525<br />
Bild: Wachendorff<br />
Misubishi_Performance_148x201_<strong>Produktion</strong>_<strong>46</strong>_<strong>2013</strong>.indd 1 30.09.13 15:53
14 · Messe-Special SPS/IPC/Drives · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
PC-Schrank<br />
the easy way of machine vision<br />
Er schützt sensible Hardware<br />
vision system Beleuchtung optik<br />
www.vision-control.com<br />
SPS IPC Drives <strong>2013</strong>: Halle 7A, Stand 636 und Halle 6, Stand 110<br />
Die Koppelrelais<br />
aus dem Baukasten<br />
Serie 39<br />
MasterINTERFACE<br />
Wir stellen aus:<br />
spsipcdrives<br />
26. - 28.11.<strong>2013</strong><br />
Stand 8/120<br />
Wir stellen aus:<br />
Halle 5, Stand 418<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Rittals neuer PCSchrank SE 8<br />
bietet im rauen Industrieumfeld<br />
deutlich mehr Sicherheit für sensible<br />
Hardware. Eine umlaufende<br />
Stahlblechkonstruktion gewährleistet<br />
erhöhten Schutz.<br />
Herborn (sp). Der neue PC-<br />
Schrank von Rittal bietet dank eines<br />
umlaufenden Stahlblechkorpus,<br />
bei dem Seitenwände und<br />
Dach aus einem Stück Stahlblech<br />
gefertigt sind, erhöhten Schutz gegen<br />
Zugriff, Staubablagerung und<br />
Strahlwasser. Die Innovation, die<br />
wahlweise auch in Edelstahl erhältlich<br />
ist, erfüllt die Schutzart IP<br />
55 nach EN 60529, NEMA 12.<br />
Zur bedienerfreundlichen Steuerung<br />
von Anlagen ist der PC-<br />
Schrank flexibel ausgelegt und erfüllt<br />
unterschiedliche Anforderungen<br />
zur sicheren Unterbringung<br />
der kompletten Rechnerausrüstung:<br />
vom Monitor über das Rechnersystem<br />
bis hin zu Drucker, Tastatur<br />
und Maus. So stehen beispielsweise<br />
für die Tastatur wahlweise<br />
ein Pultvorbau und für enge<br />
Platzverhältnisse eine abschließbare<br />
Schublade oder eine Klapplade<br />
zur Verfügung. Hier lassen sich<br />
Tastaturen bis zu einer Höhe von<br />
70 cm auflegen. Der obere Teil des<br />
PC-Schranks dient dem Einbau des<br />
Monitors. Hoher Zugriffsschutz gewährleistet<br />
eine Sichttür mit Einscheibensicherheitsglas<br />
und innenliegendem<br />
Verschluss. Der<br />
untere Teil des PC-Schranks bietet<br />
Platz für den Drucker. Um Servicearbeiten<br />
zu erleichtern, sorgt eine<br />
Der neue PC-Schrank von Rittal bietet<br />
dank eines umlaufenden Stahlblechkorpus<br />
Schutz gegen Zugriff, Staubablagerung<br />
und Strahlwasser. Bild: Rittal<br />
Tür an der Rückwand für einen<br />
schnellen Zugriff.<br />
Der PC-Schrank verfügt über einen<br />
automatischen Potenzialausgleich<br />
des Schrankkorpus mit<br />
Rückwand und Bodenblechen. Ermöglicht<br />
wird dies durch spezielle<br />
Kontaktelemente, die sich bei der<br />
Montage in die Oberflächenbeschichtung<br />
eindrücken und so eine<br />
sichere elektrische Verbindung<br />
herstellen.<br />
Der PC-Schrank auf Basis SE 8 ist<br />
mit den Zubehörteilen des weltweit<br />
eingesetzten Anreihsystems<br />
TS 8 kompatibel. Er bietet eine<br />
bessere Raumausnutzung durch<br />
das Zwei-Ebenen-Konzept, geringeren<br />
Montageaufwand sowie den<br />
Zugriff auf eine umfangreiche Klimatechnik-Plattform.<br />
www.rittal.de<br />
Halle 5, Stand 111<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit ✔<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Maschinenkommunikation<br />
Gateway sichert M2M-Kommunikation<br />
•Koppelrelais<br />
MasterINTERFACE<br />
6,2 mm schmal<br />
Tragschiene TH35<br />
•Ausgang bestückt mit<br />
EMR- oder SSR-Relais<br />
(EMR 6 A/SSR bis 2 A)<br />
•6 kV (8 mm) Spannungsfestigkeit<br />
zwischen Spule<br />
und Kontakt<br />
• Zubehör:<br />
MasterADAPTER,<br />
Sicherungsmodul,<br />
Kammbrücken<br />
MADE IN EUROPE<br />
Details auf Anfrage<br />
www.finder.de<br />
Energieführungsketten,<br />
die sich Ihnen<br />
Anpassen!<br />
Kunststoffketten<br />
Roboterketten<br />
Stahlketten<br />
Maßgeschneiderte Energieführungsketten<br />
für verschiedene Anwendungsbereiche<br />
bei überraschend<br />
kurzen Lieferzeiten. Erwarten Sie<br />
Zuverlässigkeit und Langlebigkeit<br />
durch den Einsatz innovativer Materialien.<br />
Testen und profitieren Sie!<br />
Hohes Gestade 16, 72622 Nürtingen<br />
Telefon: +49 (0) 7022 / 979 00 83<br />
info@brevettistendalto.de<br />
www.brevettistendalto.de<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Mit dem Gateway von Schildknecht<br />
können auch Systeme mit<br />
wenigen Teilnehmern sicher und<br />
variabel in die Cloud, ohne eine<br />
eigenfinanzierte Sicherheitsarchitektur<br />
aufbauen zu müssen.<br />
Murr (sp). Für kleine Systeme mit<br />
nur wenigen Teilnehmern besteht<br />
jetzt mit dem Gateway DATAEAG-<br />
LE 7000 von Schildknecht die Möglichkeit,<br />
eine sichere M2M-Kommunikation<br />
ohne Aufbau einer eigenfinanzierten<br />
Sicherheitsarchitektur<br />
zu realisieren.<br />
Als Cloud-Speicher nutzt DE<br />
7000 den Amazon-Dienst ‚Simple<br />
Storage Service‘ (3S), der höchste<br />
Sicherheitsmechanismen sowohl<br />
bezüglich Zugriffsrechten als auch<br />
Speichersicherheit bietet. Der<br />
Standort des genutzten Servers ist<br />
nach Kontinenten wählbar. Die<br />
Verbindung zum Cloud-Speicher<br />
erfolgt über ein SSL-gesichertes<br />
Protokoll und kann nur von dem<br />
Statement zur messe<br />
„Labom stellt Mess- und Überwachungsgeräte<br />
für die industrielle<br />
Druck- und Temperaturmessung<br />
her. Ein Highlight auf der diesjährigen<br />
Messe ist unser neuer Druckund<br />
Differenzdruckmessumformer<br />
PASCAL Ci4. Diese Serie ist<br />
geeignet für die Relativ- und Absolutdruckmessung<br />
von Gasen,<br />
Dämpfen und Flüssigkeiten und<br />
hebt sich durch den hohen Bedienkomfort<br />
hervor und ihre Leistungsfähigkeit.<br />
Basierend auf eine<br />
bewährte Gerätetechnologie wur-<br />
Server bekannten Geräten aufgebaut<br />
werden, die sich über ein gesichertes<br />
und komplexes Authentifizierungsverfahren<br />
legitimieren<br />
müssen, vergleichbar einer Banküberweisung<br />
durch eine Smartphone<br />
APP. Sollte sich der gewählte<br />
Cloud-Dienst später unerwartet<br />
als unsicher erweisen oder ein Gerät<br />
gestohlen werden, ist eine Umparametrierung<br />
oder Abschaltung<br />
bereits installierter Geräte von außen<br />
vorgesehen, ähnlich der ‚find<br />
my iPhone‘ Funktion.<br />
Übertragen und gespeichert werden<br />
keine werthaltigen Informationen<br />
wie Dokumente, Datenserien<br />
de eine SIL2-gerechte Geräte- und<br />
Software-Architektur neu entwickelt.<br />
Das Jahr <strong>2013</strong> zeigt sich trotz anfänglicher<br />
Bedenken sehr positiv,<br />
so dass wir in der Messtechnik von<br />
einer guten bis sehr guten Geschäftslage<br />
in <strong>2013</strong> ausgehen.<br />
Von der SPS/IPC/Drives erwarten<br />
wir neue Impulse in einem Industriebereich,<br />
der gerade im Hinblick<br />
auf Produktivitätssteigerungsmaßnahmen<br />
doch einiges aufzeigen<br />
kann und wird.“<br />
Die neue<br />
M2M-Lösung<br />
mit Cloud-<br />
Speicherplatz<br />
von Schildknecht<br />
ist der<br />
DATAEAGLE<br />
7000.<br />
Bild: Schildknecht<br />
oder Bilder, sondern nur ‚kurzlebige‘,<br />
ständig aktualisierte Werte, die<br />
zum Beispiel einen Zählerstand<br />
repräsentieren. Dazu werden noch<br />
ein Zeitstempel sowie Statusinformationen<br />
als Binärdatei abgelegt.<br />
Diese ständig wechselnden Datengruppen<br />
liefern keine Informationen,<br />
um welche Werte es sich handelt<br />
oder wer der Datenlieferant ist.<br />
Eine derartige Binärdatei ist für<br />
Außenstehende daher ohne Wert.<br />
Für den authentifizierten Empfänger<br />
dagegen bietet die Binärdatei<br />
eine konkrete Information.<br />
www.schildknecht.info<br />
Halle 6, Stand <strong>46</strong>1<br />
Manfred Diers, Leiter Vertrieb bei Labom<br />
Mess- und Regeltechnik. Bild: Labom
MESSTECHNIK<br />
SPS/IPC/Drives Messe-Special · 15<br />
Vielfältige Spareffekte<br />
SteckVerbInder<br />
für motoren<br />
PRODUKTION NR. <strong>46</strong> , <strong>2013</strong><br />
Unter dem Motto ‚Einfach<br />
alles. Alles einfach.‘ subsumiert<br />
Endress + Hauser sein breites<br />
Spektrum an Automatisierungslösungen,<br />
Messtechnik und<br />
Analysegeräten.<br />
WEIL AM RHEIN (SP). Endress +<br />
Hauser thematisiert den Einsatz<br />
integrierter Automation und Life<br />
Cycle-Lösungen. Neben vielfältigen<br />
Spareffekten bei den Themen<br />
Ressourcen und Energie soll zusätzlich<br />
eine Erhöhung der Sicherheit<br />
für Prozesse, Mensch und<br />
Umwelt erreicht werden.<br />
Zum Thema Energieeffizienz<br />
bietet Endress + Hauser ein komplettes<br />
Paket. Beginnend bei der<br />
Energieberatung über die Umsetzung<br />
der Einsparmaßnahmen bis<br />
hin zur Begleitung des Zertifizierungsprozesses<br />
nach DIN EN ISO<br />
50001. Neben diesen Themen steht<br />
das durchgängige und einheitliche<br />
Zweileiterkonzept für Füllstandund<br />
Durchflussmessgeräte im Fokus,<br />
welches um die Micropilot-<br />
Familie FMR5x – freiabstrahlendes<br />
Radar – erweitert wurde. Mit sieben<br />
unterschiedlichen Gerätevarianten<br />
ist ein optimaler und wirtschaftlicher<br />
Einsatz in den verschiedensten<br />
Branchen realisierbar.<br />
Neu sind außerdem der Diffe-<br />
Endress + Hauser optimiert Prozesse<br />
durch effektive Nutzung von Informationen<br />
und einen durchgängigen Datenfluss<br />
von der Business- bis zur<br />
Feldgeräte-Ebene. Bild: Endress + Hauser<br />
renzdrucktransmitter Deltabar<br />
FMD72, der durch Verzicht auf<br />
Kapillare eine hohe Anlagenverfügbarkeit<br />
sichert, in der Analysemesstechnik<br />
Memobase plus<br />
CYZ71D, der durch das gleichzeitige<br />
Kalibrieren von bis zu vier<br />
Sensoren viel Zeit einspart oder<br />
bei den Temperatursensoren der<br />
iTHERM QuickNeck, das Halsrohr<br />
mit Schnellverschluss zur einfachen<br />
Rekalibration.<br />
www.de.endress.com<br />
Halle 4a, Stand 135<br />
EFFIZIENZ-NAVI<br />
PREIS MATERIAL ✔<br />
ENERGIE ✔ SERVICE<br />
HANDHABUNG ZEIT ✔<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit PRODUKTION<br />
Ihr VorteIl: Bewährte<br />
SteckverBinder-technologie nologie<br />
von Murrelektronik<br />
Jetzt<br />
auch für<br />
m23<br />
GREIFMODULE<br />
Kleinteilehandling in rasendem Tempo<br />
PRODUKTION NR. <strong>46</strong> , <strong>2013</strong><br />
Mit leistungsdichten Mechatronikgreifern<br />
komplettiert Schunk<br />
die Baureihe seiner mechatronischen<br />
Kleinteilegreifer EGP. Damit<br />
bekommt das Kleinteilehandling<br />
noch mehr Tempo.<br />
LAUFFEN (SP). Der Spezialist für<br />
Spanntechnik und Greifsysteme<br />
Schunk hat die Baureihe seiner<br />
mechatronischen Kleinteilegreifer<br />
EGP komplettiert. Die Greifer sind<br />
die leistungsdichtesten elektrischen<br />
Kleinteilegreifer mit integrierter<br />
Elektronik am Markt, so der<br />
Hersteller. Durch die simple Ansteuerung<br />
wird der Umstieg vom<br />
pneumatischen aufs elektrische<br />
Greifen sehr einfach. Gegenüber<br />
marktüblichen elektrisch angetriebenen<br />
Kleinteilegreifern erreichen<br />
sie ein höheres Tempo bei gleichzeitig<br />
hoher Greifkraft. Ihre komplette<br />
Elektronik ist platzsparend<br />
im Inneren verbaut. Bürstenlose<br />
und damit wartungsfreie Servomotoren<br />
sowie eine leistungsfähige<br />
Kreuzrollenführung gewährleisten<br />
einen hohen Wirkungsgrad und<br />
machen sie zu leistungsfähigen<br />
Der Kleinteilegreifer von Schunk<br />
greift schnell und kraftvoll. Bild: Schunk<br />
Experten für anspruchsvolle Pick &<br />
Place Anwendungen.<br />
Die Mechatronikgreifer basieren<br />
auf der Plattform des pneumatischen<br />
Kleinteilegreifers MPG-plus.<br />
Damit können Anwender die Sensorik<br />
des MPG-plus in vielen Fällen<br />
auf den EGP übertragen und vorhandene<br />
Anlagen im Handumdrehen<br />
von Pneumatik auf Elektrik<br />
umstellen. Die Ansteuerung erfolgt<br />
analog zum MPG-plus digital direkt<br />
oder auch zum Beispiel über<br />
einen Sensorverteiler. Wie der<br />
MPG-plus kann auch der EGP sowohl<br />
seitlich als auch bodenseitig<br />
durch- und angeschraubt werden,<br />
wodurch die Flexibilität beim Anlagendesign<br />
steigt. Um die Dynamik<br />
und die Energieeffizienz der übergeordneten<br />
Anlage zu erhöhen,<br />
besteht das Greifergehäuse aus einem<br />
speziellen Hochleistungsaluminium,<br />
zudem wurde bei der<br />
Konstruktion konsequent überschüssiges<br />
Material eingespart. Er<br />
erfüllt Schutzart IP30 und eignet<br />
sich für unterschiedlichste Anwendungen<br />
im Bereich der Kleinteilehandhabung<br />
und -montage.<br />
Den Schunk Kleinteilegreifer<br />
gibt es in den drei Baugrößen 25, 40<br />
und 50 mit Fingerhüben von 3 mm,<br />
6 mm beziehungsweise 8 mm und<br />
Greifkräften von 38, 140 bzw. 215 N.<br />
Beim EGP 25 lässt sich die Greifkraft<br />
in zwei, beim EGP 40 und<br />
EGP 50 in vier Stufen einstellen. Sie<br />
eignen sich zur Handhabung von<br />
Teilen mit Gewichten zwischen<br />
0,19 kg,und 1,05 kg. Die Schließzeit<br />
beträgt zwischen 0,09 s, und 0,20 s.<br />
Zusätzlich gibt es den EGP 25 in<br />
einer ‚Speedversion‘ mit einer<br />
Schließzeit von nur 0,03 s.<br />
www.schunk.com<br />
Halle 3, Stand 341<br />
EFFIZIENZ-NAVI<br />
PREIS<br />
MATERIAL<br />
ENERGIE<br />
SERVICE<br />
HANDHABUNG ✔ ZEIT ✔<br />
LEBENSDAUER<br />
Kosten senken mit PRODUKTION<br />
drive cliQ<br />
iP67<br />
leIStungSleItung<br />
SIgnalleItung<br />
SIgnalleItung<br />
M23,<br />
gröSSe 1<br />
SerVomotoren SIcher<br />
und dIcht anSchlIeSSen<br />
Hochbeständige, halogenfreie PUR-Umspritzung<br />
Einzigartiger Schock- und Vibrationsschutz<br />
Einfache Montage, keine Verdrahtungsfehler<br />
und manipulationssicher<br />
Dauerhafte Dichtigkeit gemäß IP67/68<br />
100% kompatibel zu Siemens MC800+<br />
M23,<br />
gröSSe 1<br />
STATEMENT ZUR MESSE<br />
Was ist Ihr diesjähriges Highlight?<br />
„Highlight in diesem Jahr ist die<br />
neueste Generation der Bartec<br />
Mobile Computer für den Ex-Bereich.<br />
Mit der sehr hohen Prozessor-<br />
und Speicherleistung ist der<br />
MC 92N0ex das schnellste am<br />
Markt verfügbare Gerät und bietet<br />
die Möglichkeit, effizient und sicher<br />
Barcodes oder RFID-Tags zu<br />
scannen, um Prozesse zu vereinfachen.“<br />
Wie ist die Stimmung in der Branche?<br />
„Der schwache Konjunkturverlauf<br />
in diesem Jahr hat sich natürlich<br />
auch in der Sicherheitstechnik bemerkbar<br />
gemacht. Dem Kalenderjahr<br />
2014 blicken wir aber optimistisch<br />
entgegen, um gemeinsam mit<br />
unseren Kunden wieder stärker zu<br />
wachsen. Die SPS/IPC/Drives ist<br />
dabei für uns eine sehr wichtige<br />
Plattform, Kunden von unseren<br />
Lösungen zu überzeugen und den<br />
persönlichen Kontakt zu pflegen.<br />
Wir erwarten zahlreiche, interessante<br />
Fachgespräche und freuen<br />
uns auf die Messe!“<br />
Markus Belmer, Geschäftsführer Vertrieb<br />
Deutschland bei Bartec. Bild: Bartec<br />
Besuchen Sie uns! In Halle 9 | Stand 9-325
16 · Messe-Special SPS/IPC/Drives · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Sicherheitstechnik<br />
Bewegliche Objekte ausblenden<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Optoelektronik, Elektromechanik, RFID-gestützte Sicherheitssensorik:<br />
Das sind die Bereiche der Maschinensicherheit, in denen die Schmersal<br />
Gruppe Neuheiten zeigt.<br />
Wuppertal (sp). Die neuen Sicherheits-Lichtvorhänge<br />
und -Lichtgitter<br />
der Baureihen SLC/SLG 445<br />
von Schmersal bieten eine Vielzahl<br />
von Zusatzfunktionen wie feste<br />
und bewegliche Objektausblendung,<br />
Mehrfachabtastung, Muting<br />
und Taktbetrieb. Diese Funktionsvielfalt<br />
erlaubt eine flexible Anpassung<br />
an die individuellen Anforderungen<br />
– mit dem Ziel größtmöglicher<br />
Produktivität und Sicherheit.<br />
All das wurde in einem<br />
sehr kompakten Profil (28 x 33 mm)<br />
realisiert. Das Zubehör für Muting-Anwendungen,<br />
bei denen die<br />
Optoelektronik zwischen Mensch<br />
und Material unterscheidet, ist als<br />
anschlussfertiges Set verfügbar;<br />
die Muting-Leuchte ist bereits integriert.<br />
Wie auch die Schmersal SLC/<br />
SLG 440-Baureihen zeichnen sich<br />
die neuen Sicherheits-Lichtvorhänge<br />
und -Lichtgitter durch eine<br />
sehr einfache Inbetriebnahme<br />
nach dem „Plug and play“-Prinzip<br />
aus. Auch für die Parametrierung<br />
Schmersal erweitert sein Programm<br />
der sicherheitsgerichteten Optoelektronik<br />
um zwei neue Baureihen. <br />
Bild: K.A. Schmersal GmbH & Co. KG<br />
benötigt man keine zusätzlichen<br />
Hilfsmittel.<br />
Eine weitere neue Serie von<br />
Sicher heits-Lichtvorhängen und<br />
-Licht gittern, die ‚SLC/SLG 440-<br />
COM‘, sind besonders wirtschaftlich,<br />
universell einsetzbar und zielen<br />
auf Anwendungen, in denen<br />
keine Zusatzfunktionen benötigt<br />
werden. Außerdem eignen sie sich<br />
für den Einbau in kompakte Konstruktionen,<br />
denn ihr Schutzfeld<br />
entspricht exakt der Profillänge.<br />
Im Produktbereich der elektromechanischen<br />
Sicherheits-Schaltgeräte<br />
zeigt Schmersal den neuen<br />
Sicherheits-Scharnierschalter<br />
TESK. Diese Gerätebauform lässt<br />
sich unauffällig in die Umgebungskonstruktion<br />
integrieren. Der<br />
TESK ist das ideale Sicherheits-<br />
Schaltgerät für den Anbau an die<br />
handelsüblichen Alu-Profilsysteme<br />
und an transparente Schutztüren.<br />
Zum Anbau reichen<br />
handelsübliche Profile<br />
Auch bei den Sicherheitssensoren<br />
wird eine ganz neue Baureihe<br />
vorgestellt. Der RSS 260 erreicht<br />
trotz sehr kompakter Abmessungen<br />
einen hohen Schaltabstand.<br />
Dank verschiedener Betätigerbauformen<br />
bietet er viele Möglichkeiten<br />
der Montage<br />
www.schmersal.com<br />
Halle 9, Stand D <strong>46</strong>0<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
3D-Vision<br />
Einfach zu integrieren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Das neue autarke 3D-Vision-System<br />
von Cognex bietet Laserprojektion<br />
und 3D-Bildverarbeitung<br />
in Hochgeschwindigkeit.<br />
Cognex bietet kalibrierte 3D-Bildverarbeitung<br />
für alle Branchen. Bild: Cognex<br />
Karlsruhe (sp). Mit dem neuen<br />
3D-Sensor DS1000 bietet Cognex<br />
eine anwendungsspezifisch optimierte<br />
komplette Systemlösung<br />
aus Laserprojektion und 3D-Bildverarbeitung<br />
in Hochgeschwindigkeit.<br />
Der 3D-Sensor als kompakte<br />
autark arbeitende 3D-Vision-Lösung<br />
kann besonders einfach in<br />
Fertigungslinien integriert werden.<br />
Die Leistungsmerkmale und<br />
der Funktionsumfang in der Merkmalsfindung<br />
bis in den µm-Bereich<br />
mit topografischer Darstellung<br />
bieten eine hohe Anwendungs-<br />
Flexibilität. Ausgelegt für raueste<br />
Fabrikumgebungen verfügt er über<br />
die Schutzklasse IP65 oder auch als<br />
Option in IP 69 für das Umfeld der<br />
Lebensmittelindustrie. Das System<br />
kalibriert die Ergebnisse in der<br />
Einheit Millimeter und liefert die<br />
exakten Merkmale von Volumen,<br />
Höhe, Ebenenabgleich und Schieflage,<br />
als auch das Lesen von OCR<br />
Zeichen. Der DS1000 verfügt zudem<br />
über die branchenführende<br />
Cognex-Bildverarbeitungssoftware<br />
mit leistungsstarken 2D- und<br />
3D-Tool-Sets aus den patentierten<br />
Visiontools von PatMax, IDMax<br />
und OCRMax. Der 3D-Sensor vereinfacht<br />
schwierige OCR- bzw.<br />
Anwesenheits-/Ab we sen heits-<br />
An wendungen durch Schaffung<br />
von Kontrast aus wechselnden<br />
Höhen, unabhängig von der Farbe.<br />
www.cognex.com<br />
Halle 7, Stand 508<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
I/O-System<br />
Genial einfach!<br />
Man muss nur drauf kommen.<br />
Die wirklich großen Ideen sehen hinterher immer ganz einfach<br />
aus. Vorher braucht es aber viel harte Arbeit und eine Menge<br />
Grips. Wir bei Murrplastik lieben schwierige Probleme und<br />
einfache Lösungen. Das zeigen unsere über 100 Patente für<br />
innovative Systemlösungen rund ums Kabel. Sie haben auch<br />
ein „unlösbares“ Problem? Her damit.<br />
Murrplastik Systemlösungen rund ums Kabel.<br />
Energieführungsketten • Kabelschutzschläuche und Verschraubungen<br />
Kabeldurchführungen und Kabelhalterungen • Kennzeichnungen<br />
www.murrplastik.de<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
der SPS/IPC/DRIVES<br />
in Halle 5, Stand 166<br />
Mehr Platz im Schaltschrank<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Das Remote I/O-System ‚u-remote‘<br />
mit steckbarer Anschlussebene<br />
ist laut Hersteller Weidmüller<br />
das derzeit schmalste Modul am<br />
Markt.<br />
Detmold (sp). Weidmüller stellt<br />
mit ‚u-remote‘ sein neues, modular<br />
konzipiertes Remote I/O-System<br />
vor. Alle Vorteile adressieren direkt<br />
den Anwender: ‚u-remote‘ zeichnet<br />
sich durch eine steckbare Anschlussebene,<br />
hohe Packungsdichte<br />
gleichwie beste Performance<br />
aus und steht für hohe Effizienz<br />
und Produktivität. Der integrierte<br />
Web-Server vereinfacht<br />
Inbetriebnahme und beschleunigt<br />
Wartungsarbeiten. Markante<br />
Eigenschaften sind schlanke<br />
Planung, einfache Installation,<br />
schnelle Inbetriebnahme und Vermeidung<br />
von Stillständen. Eine<br />
Schlanke Planung,<br />
einfache Installation<br />
werkzeuglose Installation und vorkonfektionierbare<br />
Verkabelung beschleunigen<br />
den zuverlässigen<br />
Einbau im Schaltschrank sowie an<br />
der Maschine und Anlage. Der Verdrahtungs-,<br />
Installations- und Servicefreundlichkeit<br />
dient die einreihige<br />
Anschlussebene.<br />
Die steckbare Anschlussebene<br />
ermöglicht den schnellen und sicheren<br />
Anschluss von Sensoren<br />
und Aktoren mit vorkonfektionierten<br />
Leitungen, bei gleichzeitiger<br />
Minimierung der Fehlerquote in<br />
der Systemverdrahtung. Dank<br />
schmalster Bauweise von nur<br />
Weidmüller ‚u-remote‘: Für die verschiedenen Feldbusstandards stehen Koppler<br />
zur Anbindung von bis zu 64 I/O-Modulen bereit. Die Koppler verfügen<br />
über einen integrierten Web-Server und eine Einspeisung der Versorgungsspannung<br />
für die Station. <br />
Bild: Weidmüller<br />
11,5 mm Modulbreite und einer<br />
geringen Anzahl an Einspeisemodulen<br />
lassen sich Schaltschränke<br />
mit ‚u-remote‘ deutlich kleiner<br />
auslegen und erhöhen die Flexibilität<br />
bei ihrer Gestaltung. Ein<br />
Komponententausch kann im laufenden<br />
Betrieb lastfrei erfolgen,<br />
also ohne Busanbindung und<br />
Spannungsversorgung unterbrechen<br />
zu müssen.<br />
Das Modul trennt die Versorgung<br />
für Ein- und Ausgänge durch<br />
zwei hoch belastbare 10A Strompfade<br />
– das spart Einspeisemodule,<br />
damit Platz gleichwie Planungsaufwand<br />
und erleichtert Wartungsvorgänge.<br />
Außerdem besitzt ‚u-remote‘<br />
einen internen hoch belastbaren<br />
Versorgungspfad, der den<br />
Betrieb von 64 Modulen mit einer<br />
einzigen Einspeisung am Koppler<br />
ermöglicht. Das I/O-System verfügt<br />
über frei wählbare Sensoranschlussoptionen<br />
(2-, 3-, 4-Leiter<br />
Technik). Es ist im Temperaturbereich<br />
von -20 °C bis +60 °C betriebsfähig.<br />
Beeindruckende elektronische<br />
Performance bietet der Hoch-<br />
Hochgeschwindigkeits-<br />
Stationsbus<br />
geschwindigkeits-Stationsbus, er<br />
arbeitet mit bis zu 256 DI/DOs in<br />
20 µs. LEDs am Modul und jedem<br />
Kanal, direkt am Leiteranschluss<br />
positioniert, erleichtern Statusabfragen<br />
und Diagnosen. Fehlerstecksicherheit<br />
durch 64+4 Codierung,<br />
vielfältige Markierungsoptionen,<br />
ein Softwaretool für die Planung<br />
gleichwie Überprüfung der<br />
I/O-Station ergänzen das System.<br />
www.weidmueller.com<br />
Halle 9, Stand 351<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie Service ✔<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · SPS/IPC/Drives Messe-Special · 17<br />
Antriebstechnik<br />
Schneckenradgetriebe: Stärker belastbar<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Bühler Motor stellt neue Schneckenradgetriebe vor. Neben höchster<br />
Belastbarkeit stand bei der Entwicklung auch ein niedriger Anschaffungspreis<br />
im Vordergrund.<br />
Nürnberg (pd). Mit neuen Schneckenradgetrieben<br />
und Encodern<br />
erweitert Bühler Motor seine Lösungsmatrix<br />
aus Motoren, Getrieben,<br />
Encodern und Bremsen.<br />
Die mit Messingzahnrädern bestückte<br />
Ausführung des Schneckenradgetriebes<br />
steht für höchste<br />
Belastbarkeit und Untersetzungen<br />
bis hin zu 50:1. Die Version mit<br />
Kunststoffzahnrädern deckt die<br />
Untersetzungsbereiche von 10:1<br />
bis 15:1 ab und empfiehlt sich besonders<br />
als kostengünstige Variante.<br />
Optimal kombinierbar sind<br />
diese Getriebe, bei denen die Abtriebswelle<br />
rechtwinklig zum Motor<br />
steht, mit den bürstenbehafteten<br />
52 mm und 63 mm DC-Motoren,<br />
als auch mit dem bürstenlosen<br />
63 mm EC Motor von Bühler Motor.<br />
Ebenfalls perfekt kombinierbar<br />
sind auch die beiden neuen Encoder<br />
mit diesen Antrieben. Erhältlich<br />
als hochauflösende optische<br />
Encoder mit zwei Kanälen und 100<br />
Signalen pro Umdrehung oder als<br />
besonders robuste 2-Kanal 2 cpr<br />
magnetische Encoder für den Einsatz<br />
auch unter besonders rauen<br />
Umfeldbedingungen. Mit einer zusätzlichen<br />
Kappe kann eine Schutzklasse<br />
von IP 54 erreicht werden.<br />
„Mit unseren neuen Schneckenradgetrieben,<br />
unseren neuen Encodern<br />
und mit einer Auswahl an<br />
Bremsen können wir jetzt noch<br />
schneller passgenaue Lösungen<br />
für eine große Bandbreite von Ap-<br />
Neue Schneckenradgetriebe<br />
und Encoder erweitern<br />
Bühler<br />
Motor Lösungsmatrix.<br />
Bild: Bühler<br />
Motor<br />
plikationen bieten“, so Randy Davis,<br />
Leiter Produktsegment Industrial<br />
Solutions.<br />
www.buehlermotor.de<br />
Halle 1, Stand 133<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
✔ Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Antriebstechnik<br />
Neues Motordesign mit<br />
innenliegenden Kühlrippen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Siemens stellt ein Motorenkonzept<br />
vor, das als Baukastensystem<br />
konstruiert ist. Durch<br />
innenliegende Kühlrippen sind<br />
vielfältige Kühlarten und Anbaulagen<br />
möglich.<br />
Nürnberg (pd). Mit der Motorenreihe<br />
Simotics FD präsentiert die<br />
Siemens-Division Drive Technologies<br />
ein neuartiges Motorenkonzept<br />
im Leistungsbereich von 200<br />
bis über 1 600 kW im Endausbau.<br />
Es ist als intelligentes Baukastensystem<br />
aufgebaut und durch ein<br />
innovatives Design mit innenliegenden<br />
Kühlrippen gekennzeichnet.<br />
Somit sind vielfältige Kühlarten<br />
und Anbaulagen realisierbar,<br />
was die Flexibilität hinsichtlich<br />
Anlagenplanung und Einsatzmöglichkeiten<br />
der Motoren in Pumpen-,<br />
Lüfter- und Kompressorenanwendungen<br />
sowie in der Förder-<br />
und Hebetechnik erhöht.<br />
Durch die optimale Abstimmung<br />
der Niederspannungsmotoren auf<br />
Sinamics-Frequenzumrichter<br />
kann Siemens zudem im Rahmen<br />
von Integrated Drive Systems ein<br />
effizientes Gesamtsystem mit hoher<br />
Leistungsdichte und geringer<br />
Geräuschentwicklung bieten.<br />
Effizienter und<br />
geräuscharmer Betrieb<br />
Die Anforderungen an moderne<br />
Niederspannungsmotoren mit<br />
hoher Leistung reichen heutzutage<br />
von flexiblen Einsatzmöglichkeiten<br />
über Energie-Effizienz bis<br />
hin zu einem geräuscharmen Betrieb.<br />
Diese Ansprüche erfüllen<br />
die neuen Motoren der Reihe Simotics<br />
FD. Sie basieren auf einem<br />
flexiblen Baukastensystem und<br />
halten damit für die unterschiedlichsten<br />
Anforderungen den passenden<br />
Motor bereit. So sind vielfältige<br />
Kühlarten sowohl in offener<br />
als auch geschlossener Ausführung<br />
mit Eigen- oder Fremdbelüftung<br />
verfügbar. Darüber hinaus<br />
gehören wassergekühlte Ausführungen<br />
mit Wassermantelkühlung<br />
oder Luft-Wasser-Wärmetauscher<br />
zum Portfolio.<br />
Die neuen Niederspannungsmotoren<br />
zeichnen sich durch ihr<br />
Mit der neuen Motorenreihe Simotics FD präsentiert die Siemens-Division<br />
Drive Technologies ein neuartiges Motorenkonzept, das durch sein innovatives<br />
Design und intelligentes Baukastensystem maximale Flexibilität beim Antrieb<br />
von Pumpen, Lüftern und Kompressoren bietet.<br />
Bild: Siemens<br />
innovatives, kompaktes Design<br />
ohne äußere Kühlrippen aus.<br />
Durch die effiziente Kühlung im<br />
Gehäuse nahe der Wärmequelle<br />
Für den Einsatz unter<br />
rauen Bedingungen gemacht<br />
(Blechpaketoberfläche) lassen<br />
sich mit den Simotics-FD-Motoren<br />
verschiedene Arten von Luftund<br />
Wasserkühlung in einem<br />
Konzept umsetzen.<br />
Das Baukastensystem sieht verschiedene<br />
Anbaulagen von Anschlusskasten,<br />
Fremdlüfteraggregat<br />
und Monitoring-Systemen vor.<br />
Dies erhöht die Flexibilität sowohl<br />
für die Anlagenplanung, als auch<br />
im Hinblick auf die Einsatzmöglichkeiten<br />
in den unterschiedlichsten<br />
Anwendungen wie Pumpen,<br />
Lüfter, Kompressoren, Extrudern,<br />
Förderanlagen und Kranen.<br />
Besonders benutzerfreundlich ist<br />
dabei der um bis zu 230 % größer<br />
dimensionierte Anschlusskasten<br />
mit Schrägteilung. Das Graugussgehäuse<br />
macht die Flexible Duty<br />
Motoren robust und widerstandsfähig,<br />
auch in rauen Umgebungen.<br />
Im Rahmen der Integrated-Drive-<br />
Systems-Strategie sind die Motoren<br />
für den Umrichterbetrieb konzipiert<br />
und insbesondere<br />
für Sinamics-Niederspannungsumrichter<br />
optimiert. Auf<br />
diese Weise kann der Hersteller<br />
ein wirtschaftliches Gesamtsystem<br />
mit hoher Leistungsdichte bei<br />
gleichzeitig geringem Bauvolumen<br />
und geringer Geräuschentwicklung<br />
bieten. Denn die Motor-<br />
Bemessungsströme sind auf die<br />
Umrichter-Ausgangsströme angepasst<br />
und der Motor ist auf die<br />
Bemessungs-Pulsfrequenz der<br />
Umrichter ausgelegt.<br />
Somit werden Überdimensionierungen<br />
des Umrichters vermieden<br />
und eine optimale Spannungsausnutzung<br />
erreicht. In<br />
zahlreichen Applikationen mit<br />
konstantem Moment lassen sich<br />
Getriebe an Simotics-FD-Motoren<br />
ankoppeln und fügen sich somit<br />
nahtlos in das integrierte Antriebssystem<br />
ein.<br />
www.siemens.com<br />
Halle 2, Stand 201<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
✔ Material<br />
Energie ✔ Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Wer ist für die Sicherheit in Ihrem<br />
Unternehmen verantwortlich?<br />
Sie, als Arbeitgeber (BetrSichV § 3). Als Sicherheitsexperte unterstützen<br />
wir Sie bei der Umsetzung der Betriebssicherheitsverordnung<br />
(BetrSichV): von der Gefährdungsbeurteilung bis zur Prüfung der<br />
Arbeitsmittel. Wir sind Ihr kompetenter Partner mit unserer unabhängigen<br />
Inspektionsstelle nach DIN EN ISO/IEC 17020:2004 für<br />
den Bereich Maschinen und Anlagen, akkreditiert durch die Deutsche<br />
Akkreditierungsstelle (DAkkS). Besuchen Sie uns auf der<br />
SPS IPC Drives, Halle 9, Stand 370.<br />
Pilz GmbH & Co. KG<br />
www. pilz.de<br />
AD_services_operator_97x280_<strong>Produktion</strong>_DE_<strong>2013</strong>_<strong>46</strong>.indd 1 17.10.13 12:56
18 · Messe-Special SPS/IPC/Drives · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Formatverstellung<br />
Maschinenachsen und<br />
-spindeln besser im Griff<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Je höher der Qualitätsanspruch liegt und je häufiger eine Achse positioniert<br />
werden muss, umso produktiver und ertragsbringender ist der<br />
Einsatz einer überwachten oder automatisierten Positionierlösung.<br />
Buchenbach (pd). Dass die Herausforderungen,<br />
Maschinenachsen<br />
und -Spindeln häufig zu positionieren,<br />
auch einfach zu lösen<br />
sind, verspricht Siko mit dem Easy<br />
Touch Control ETC5000.<br />
Das ETC5000 ist geeignet zur<br />
Ansteuerung von bis zu 30 busfähigen<br />
Siko Positionsanzeigen<br />
und Stellantrieben. So vereint<br />
das ETC5000 ein HMI Touchscreen<br />
Display mit einer Steuerung<br />
und der dazu passenden Software.<br />
Einfach und intuitiv kann der<br />
Anwender von der Inbetriebnahme<br />
bis zum späteren alltäglichen<br />
Gebrauch alles über das HMI Display<br />
konfigurieren und steuern.<br />
Dazu benötigt er weder Programmierkenntnisse<br />
noch zusätzliche<br />
Software oder Hardware. Das Hinzufügen<br />
neuer Geräte oder dass<br />
Speichern von Rezepturen und<br />
Formaten werde zum Kinderspiel.<br />
Das ETC5000 ist flexibel kombinierbar,<br />
so kann der Anwender<br />
selbst entscheiden, ob elektronische<br />
Positionsanzeigen oder Stell-<br />
ETC5000 an einer Etikettiermaschine<br />
von BBK.<br />
Bild: Siko<br />
antriebe für seine Applikation besser<br />
geeignet sind. Elektronische Positionsanzeigen<br />
sind ideal, um bei<br />
mehreren Formatverstellungen pro<br />
Tag durch den integrierten Soll-/<br />
Istwertabgleich zu einem erhöhten<br />
Qualitätsstandard zu führen. Bei<br />
Formatverstellungen, bei denen neben<br />
dem hohen Qualitätsstandard<br />
auch noch kurze Taktzeiten benötigt<br />
werden, setzten Anwender auf Stellantriebe<br />
von Siko. Automatisierte<br />
Feldbus-Kompaktstellantriebe sind<br />
Kosten für Software<br />
entfallen komplett<br />
somit für alle Nutzer die erste Wahl,<br />
wenn oftmals Formatverstellungen<br />
durchgeführt werden müssen und<br />
besonders hohe Qualitätsansprüche<br />
gestellt werden.<br />
Werden Maschinen erneuert<br />
und nachgerüstet, um die Effizienz<br />
zu steigern, überwiegen die hohen<br />
Investitionskosten in Hardware<br />
und Software oft den Nutzen. Das<br />
ETC5000 ändert dies radikal, so<br />
kostet das ETC5000 System nicht<br />
nur im Schnitt die Hälfte einer vergleichbaren<br />
Steuerung, sondern<br />
lässt den Kostenpunkt der Programmierung<br />
auch gleich komplett<br />
entfallen. Speziell Endanwender<br />
profitierten von dem Einsatz<br />
des ETC5000. Da keine Programmierkenntnisse<br />
benötigt werden,<br />
reduziere dies den Aufwand an<br />
Schulungsmaßnahmen für die Maschinenbediener<br />
deutlich. Kosten<br />
für Software entfielen komplett.<br />
www.siko.de<br />
Halle 4A, Stand 300<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie ✔ Service<br />
Handhabung ✔ Zeit ✔<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Förderanwendungen<br />
690 V-Antriebsreihe:<br />
Leistung erweitert<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Von Danfoss gibt es für die 690 V-<br />
Reihe Geräte mit 11 bis 30 kW im<br />
kleineren Gehäuse sowie für das<br />
VLT FlexConcept die VLT One Gear<br />
Drive ExtensionBox für Getriebemotor-Anwendungen<br />
mit bis zu<br />
1 000 Nm Momentenbedarf.<br />
Offenbach (pd). Für Anwendungen<br />
mit hoher Nutzlast und daraus<br />
resultierend hohem Drehmomentbedarf<br />
in Förderanwendungen<br />
gibt es nun von Danfoss zum<br />
VLT OneGearDrive die VLT OGD<br />
ExtensionBox als Erweiterungsmodul.<br />
Dank der kompakten Getriebelösung<br />
lässt sich der Antrieb<br />
durch eine einfache Verbindung<br />
auf ein deutlich höheres Drehmoment<br />
erweitern. Durch die Adaption<br />
bleibt die Anzahl der Motorvarianten<br />
bestehen: Es bleiben für<br />
Anwender des VLT OneGearDrive<br />
alle Vorteile, wie kleinere Ersatzteillager<br />
und verringerte Kosten<br />
durch Wegfall von Umrüstaktionen,<br />
erhalten.<br />
Danfoss präsentiert zudem für<br />
seine 690-V-Geräte neue Bauformen<br />
im Bereich 11 bis 30 kW: Die<br />
Abmessungen der Frequenzumrichter<br />
betragen nur 520 x 230 x<br />
242 mm (HxBxT). Die 690 V-Antriebe<br />
von Danfoss in Schutzart IP20<br />
Neue Bauformen für die 690-V-Umrichter<br />
im Bereich 11 bis 30 kW: Die<br />
Abmessungen betragen 520 x 230 x<br />
242 mm (HxBxT). Bild: Danfoss<br />
sind mit die kleinsten Frequenzumrichter<br />
am Markt für diesen Netzbereich.<br />
Der Leistungsbereich der<br />
Geräte reicht von 1,1 kW bis 1,4 MW<br />
und kann Motoren bis hinunter auf<br />
0,37 kW betreiben. Im kleinen Leistungsbereich<br />
1,1 bis 75 kW ohne<br />
Einsatz kostspieliger überdimensionierter<br />
Frequenzumrichter und<br />
zusätzlicher Abspanntrafos.<br />
www.danfoss.com<br />
Halle 3, Stand 220<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit ✔<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Antriebstechnik<br />
Neue Servoregler und<br />
Ausblick auf ‚Industrie 4.0‘<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
ESR Pollmeier stellt seine neue<br />
Generation Servoregler vor: mit<br />
Profinet, mehr Prozessorleistung<br />
und einer universellen Schnittstelle<br />
für alle Motor Lagegeber.<br />
Zudem gibt es einen Ausblick auf<br />
das Thema ‚Industrie 4.0‘.<br />
Ober-Ramstadt (pd). Die neue<br />
Generation Servoregler des Servo<br />
Antriebsspezialisten ESR Pollmeier<br />
ist ab sofort in Serie lieferbar.<br />
Nachdem im letzten Jahr ein erster<br />
Prototyp auf der Messe gezeigt<br />
wurde, ist nun die komplette Baureihe<br />
verfügbar mit Nennströmen<br />
von 0,8 A bis 32 A (64 A Spitzenstrom)<br />
bei Anschluss an 230 V oder<br />
3 × 400/480 V (Weitbereichseingänge).<br />
Damit werden Antriebspakete<br />
bis 85 Nm Nennmoment realisiert,<br />
in Kombination mit Direktantrieben<br />
(Torquemotoren) auch<br />
darüber hinaus.<br />
Funktionsbausteine<br />
erleichtern Programmierung<br />
Mit EtherCAT, Modbus/TCP,<br />
CANopen und erstmalig auch<br />
Profi net decken die Servoregler<br />
die wichtigsten Kommunikationsschnittstellen<br />
im Bereich Industrial<br />
Ethernet und Feldbusse ab und<br />
lassen sich mit einer Vielzahl von<br />
Steuerungen und Bedienterminals<br />
kombinieren. Funktionsbausteine<br />
Neue Generation Servoregler von ESR<br />
Pollmeier mit Motoren. Bild: ESR Pollmeier<br />
vereinfachen die steuerungsseitige<br />
Programmierung in Einachs- und<br />
Mehrachsanwendungen. Einfache<br />
Antriebsaufgaben können kostengünstig<br />
auch mit der im Servoregler<br />
integrierten Positioniersteuerung<br />
oder beispielsweise durch<br />
Anbindung eines Raspberry Pi realisiert<br />
werden.<br />
Die mit mehr Prozessorleistung<br />
ausgestatteten Servoregler bieten<br />
laut Hersteller bessere Regeleigenschaften,<br />
die für eine erhöhte<br />
Gleichlaufgenauigkeit sorgen und<br />
auch in besonders dynamischen<br />
Anwendungen Vorteile bringen.<br />
Die Geräte mit integrierter Sicherheitstechnik<br />
sind am Messestand<br />
zu sehen. Dort wird zudem<br />
gezeigt, wie Antriebe basierend auf<br />
heutiger Technologie in Industrie<br />
4.0 integriert werden können.<br />
www.esr-pollmeier.de<br />
Halle 4, Stand 220<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
✔ Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Kann man sich auf ein<br />
Winkelmessgerät verlassen?<br />
Vertrauen, Zuverlässigkeit und Sicherheit sind wichtige Kriterien für eine gute<br />
Partnerschaft. Genau diese Kriterien gelten auch für die Winkelmessgeräte von<br />
HEIDENHAIN. Denn einerseits können Sie sich auf den ermittelten Positionswert<br />
hundertprozentig verlassen. Andererseits kümmert sich HEIDENHAIN auch ständig<br />
um Weiterentwicklungen seiner Produkte. So wurden bei der Überarbeitung<br />
der Winkel messgeräte mit Statorkupplung z. B. das dynamische Verhalten sowie<br />
der Schutz gegen Verschmutzung noch weiter verbessert. Deshalb gehen Sie mit<br />
Winkelmessgeräten von HEIDENHAIN in jedem Fall eine gute Partnerschaft ein.<br />
DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH, 83292 Traunreut, www.heidenhain.de<br />
Winkelmessgeräte Längenmessgeräte Drehgeber
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · SPS/IPC/Drives Messe-Special · 19<br />
Kurzinterview<br />
‚Positiv gestimmt für 2014‘<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die <strong>Produktion</strong>-Redaktion sprach<br />
mit Winfried Wittke, Geschäftsführer<br />
ZAE, über derzeitige Trends.<br />
Herr Wittke, wohin gehen derzeit<br />
die Trends in Ihrer Branche?<br />
Energie-Effizienz und Aseptik sind<br />
derzeit die bestimmenden Themen<br />
der Branche. Hinsichtlich der<br />
aseptischen Eigenschaften von<br />
Antrieben wird viel in Richtung<br />
Gestaltung und Beschichtung unternommen.<br />
Reibungsoptimierung<br />
an Getrieben und Wirkungsgradverbesserungen<br />
bei Elektromotoren<br />
spielen auch bei dem<br />
Anspruch an Hygieneeigenschaften<br />
und geringere Oberflächentemperaturen<br />
eine große Rolle.<br />
Beide Trends sind auch bei uns im<br />
Fokus der Produktentwicklung.<br />
Was wird das Highlight aus Ihrem<br />
Hause auf der Messe sein?<br />
Wir werden unsere neue Kegelstirnradgetriebe-Reihe<br />
präsentieren,<br />
welche im Hinblick auf Energie-Effizienz<br />
genau die aktuellen<br />
Branchen-Trends aufgreift. Die<br />
Reihe umfasst vier Baugrößen in<br />
zwei- und dreistufiger Ausführung<br />
mit Abtriebsdrehmomenten zwischen<br />
400 und 2 800 Nm. Die Übersetzung<br />
in der 2-stufigen Variante<br />
gehen bis 40:1 und in der 3-stufigen<br />
bis 200:1. Aus unseren Untersuchungen<br />
von Gehäusebeschich-<br />
Winfried Wittke, ZAE<br />
Winfried Wittke, Geschäftsführer ZAE<br />
Antriebssysteme.<br />
Bild: ZAE<br />
tungen stellen wir Muster aus, die<br />
sich nach dem Salzsprühtest bewährt<br />
haben und für Serienanwendungen<br />
in der Nahrungsmittelindustrie<br />
gute Eignung haben.<br />
Wie ist die derzeitige Stimmung<br />
in der Branche?<br />
Grundsätzlich ist die Stimmung<br />
nicht schlecht. Die Branche der<br />
Antriebstechnik befindet sich in<br />
<strong>2013</strong> gegenüber 2012 allerdings<br />
noch immer mit rund 8 % im Minus.<br />
Der Auftragseingang bewegt<br />
sich circa auf dem Niveau von<br />
2012. Im 4.Quartal 2012 wurde das<br />
Quartal 1/<strong>2013</strong> mit Wachstum beschrieben,<br />
welches sich nicht eingestellt<br />
hat und dann quartalsweise<br />
verschoben worden ist. Eine<br />
Prognose für 2014 ist schwierig. Eine<br />
Menge größerer Projekte – zum<br />
Teil in konkreter Umsetzung –<br />
stimmen uns aber für 2014 positiv.<br />
Antriebstechnik<br />
Wellenkupplungen<br />
leichter montieren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die Handhabung großer Kupplungen<br />
ist Schwerstarbeit. Mayr hat<br />
deshalb die Roba-DS Lamellenpaket-Kupplung<br />
mit einer montagefreundlichen,<br />
formschlüssigen<br />
Konusanbindung ausgestattet.<br />
Mauerstetten (pd). Hohe Schraubenanzugsmomente<br />
können bei<br />
der Montage von großen Wellenkupplungen<br />
zu einer echten Herausforderung<br />
werden – besonders<br />
bei beengten Platzverhältnissen.<br />
Deshalb hat Mayr Antriebstechnik<br />
die Roba-DS Lamellenpaket-Kupplung<br />
für hohe Drehmomente mit<br />
einer montagefreundlichen, formschlüssigen<br />
Konusanbindung ausgestattet.<br />
Diese arbeitet mit sehr<br />
geringen Anzugsmomenten. Die<br />
fünf Baugrößen dieser Reihe decken<br />
einen Nenndrehmomentbereich<br />
von 22 000 bis 110 000 Nm ab.<br />
Die Handhabung großer Kupplungen<br />
ist Schwerstarbeit und sollte<br />
deshalb den Monteuren so einfach<br />
wie möglich gemacht werden. Die<br />
Montagefreundlichkeit ist beim<br />
Einsatz großer Kupplungen zudem<br />
ein wichtiger wirtschaftlicher Aspekt.<br />
Durch eine einfache und<br />
schnelle Montage lassen sich viele<br />
Stunden Zeit und Kosten einsparen.<br />
Bei der Roba-DS mit Konusanbindung<br />
wird das elastische Lamellenpaket<br />
formschlüssig und spielfrei<br />
mit den Anbauteilen wie Naben,<br />
Flanschen und Hülsen verbunden.<br />
Außen konische Bolzen werden<br />
Spielfreie Anbindung des<br />
Lamellenpakets garantiert<br />
durch Spannschrauben in die kegelförmigen<br />
Bohrungen der Anbauteile<br />
und die Bundbuchsen der<br />
Lamellenpakete gezogen. Durch<br />
die Konusform entstehen Kräfte,<br />
welche die Bundbuchsen und Anbauteile<br />
radial elastisch aufweiten<br />
und so eine spielfreie Anbindung<br />
des Lamellenpakets garantieren.<br />
Die formschlüssige<br />
Konusanbindung<br />
der Roba-DS Lamellenpaket-Kupplung<br />
benötigt im Vergleich<br />
zu reibschlüssigen<br />
Konstruktionen<br />
wesentlich<br />
geringere<br />
Schraubenanzugsmomente.<br />
Bild: Mayr<br />
Die neue Konusanbindung reduziert<br />
die Schraubenanzugsmomente<br />
im Vergleich zu herkömmlichen<br />
reibschlüssigen Konstruktionen<br />
auf einen Bruchteil. Das erleichtert<br />
die Montage und Demontage<br />
erheblich. Zudem müssen die<br />
Aggregate zum Ein- und Ausbau<br />
der Kupplung nicht verschoben<br />
werden.<br />
Roba-DS Lamellenpaket-Kupplungen<br />
sind äußerst robust, unempfindlich<br />
gegen hohe und tiefe<br />
Temperaturen, extrem drehsteif<br />
und wartungsfrei.<br />
www.mayr.com<br />
Halle 4, Stand 268<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit ✔<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Antriebstechnik<br />
Servotechnik<br />
flexibel einsetzbar<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Wie das Maschinendesign von<br />
morgen aussehen kann und<br />
welchen Anteil daran flexibel<br />
einsetzbare Servoantriebstechnik<br />
hat, zeigt Kollmorgen mit realen<br />
Kundenanwendungen.<br />
SPS/IPC/DRIVES<br />
Halle 7, Stand 190<br />
Ratingen (pd). Kundenspezifisch<br />
angepasste Synchronservomotoren<br />
in Leichtbaurobotern und Servoregler<br />
mit ‚IPC inside‘ für Etikettiermaschinen:<br />
Das sind nur zwei<br />
Anwendungsbeispiele, bei denen<br />
Kunden von Kollmorgen Einblicke<br />
in ihr Maschinendesign der nächsten<br />
Generation gewähren.<br />
Einkabelanschlusstechnik<br />
senkt Installationsaufwand<br />
Darüber hinaus steht der diesjährige<br />
Messeauftritt im Zeichen<br />
der dezentralen Servotechnik. Die<br />
robuste Reglerreihe AKD-N lässt<br />
sich dank ihrer kompakten Abmessung<br />
und hohen Schutzart sehr<br />
einfach motornah in Maschinenkonstruktionen<br />
integrieren. Die<br />
Einkabelanschlusstechnik mit einem<br />
nur 11 mm dünnen Hybridkabel<br />
zwischen Regler und Motor<br />
senkt darüber hinaus den Installationsaufwand.<br />
Zusammen mit den<br />
Edelstahlservomotoren AKMH<br />
wird auch das Reinigen von Anlagen<br />
deutlich einfacher. Kollmorgen<br />
hat diese zukunftsweisende<br />
Die Einkabelanschlusstechnik zwischen<br />
Regler und Servomotor gibt es<br />
bei Kollmorgen zu sehen.<br />
<br />
Bild: Kollmorgen<br />
Antriebstechnik so verfeinert, dass<br />
sich die Vorteile zentral wie dezentral<br />
mit nur einem Standardkabel<br />
erschließen lassen – unabhängig<br />
davon, welcher Motor gerade mit<br />
welchem Rückführungssystem anzuschließen<br />
ist. Ob robuster Resolver<br />
oder hochauflösender Multi-<br />
Turn-Geber: Kollmorgen senkt auf<br />
diese Weise den Aufwand für Lagerhaltung<br />
und Variantenmanagement.<br />
Ferner lassen sich einzelne<br />
Antriebsachsen – zum Beispiel innerhalb<br />
einer Inbetriebnahme –<br />
einfacher funktional anpassen ohne<br />
ständig auch noch die Kabel neu<br />
verlegen zu müssen.<br />
www.kollmorgen.de<br />
Halle 1, Stand 550<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
20 · Messe-Special SPS/IPC/Drives · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Antriebe & Automatisierung<br />
Entwicklung zum Komplettanbieter<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Dank strategischer Akquisitionen und kontinuierlicher Portfolioerweiterungen<br />
entwickelt sich WEG weltweit weiter zum umfassenden<br />
Lösungsanbieter in der Antriebstechnik, Automation sowie Energieerzeugung<br />
und -verteilung.<br />
Kerpen (pd). WEG, Anbieter für<br />
Lösungen in der Antriebstechnik,<br />
Energieerzeugung und -verteilung<br />
sowie in der Automation, ist in<br />
Deutschland und Europa bislang<br />
vor allem für seine energieeffizienten<br />
Niederspannungsmotoren der<br />
W22-Baureihe bekannt. Darüber<br />
hinaus bietet das Unternehmen ein<br />
breites Produktspektrum von Mittel-<br />
und Hochspannungsmotoren<br />
über Getriebetechnik sowie Generatoren<br />
und Transformatoren bis<br />
hin zu Frequenzumrichtern für<br />
Nieder- und Mittelspannungsanwendungen<br />
sowie Niederspan-<br />
nungsschaltgeräten. Neue Produktbereiche,<br />
Technologien, Zielgruppen<br />
und Märkte kommen<br />
ständig hinzu. So stärkte WEG<br />
kürzlich sein Energiegeschäft<br />
durch die Übernahme eines Transformatoren-<br />
und Verteilerstations-<br />
Werks der HST in Südafrika.<br />
Zudem ergänzt WEG seine Produktpalette<br />
in Europa um die komplette<br />
Bandbreite der Servotechnologie<br />
vom Servoregler über Motoren<br />
bis hin zum Getriebe. Des Weiteren<br />
steht die Serie der explosionsgeschützten<br />
W22x-Elektromotoren in<br />
den Energie-Effizienzklassen IE2-<br />
und IE3 dem europäischen Markt<br />
nun voll zertifiziert zur Verfügung.<br />
HST hat sich zu einem der größten<br />
Hersteller von Verteilerstationen<br />
und Transformatoren in Südafrika<br />
entwickelt. Das Unternehmen<br />
ist in der Lage, die komplette Bandbreite<br />
dieser Produkte sowohl zu<br />
entwickeln als auch zu fertigen.<br />
Im Jahr 2011 hatte WEG sein Portfolio<br />
bereits durch die Übernahmen<br />
der Electric Machinery-Sparte der<br />
Die explosionsgeschützten W22x<br />
Elektromotoren in IE2 und IE3 sind<br />
nun auch für den europäischen Markt<br />
voll zertifiziert verfügbar. Bild: WEG<br />
General Electric-Tochter Converteam<br />
in den USA und von Watt Drive<br />
Antriebstechnik in Österreich erweitert.<br />
Durch Electric Machinery<br />
(EM) mit Sitz in Minneapolis gewann<br />
WEG Entwicklungs- und<br />
Ferti gungskapazitäten für anwendungsspezifische<br />
Lösungen sowie<br />
Motoren, Generatoren und bürstenlose<br />
Erreger hinzu. Damit baute<br />
WEG sowohl seinen Footprint in<br />
den USA aus als auch die Möglichkeiten,<br />
weltweit Kunden aus dem<br />
Energiebereich, vor allem die Ölund<br />
Gasindustrie sowie Energieerzeuger,<br />
mit integrierten Lösungen<br />
zu bedienen. Die Integration von<br />
Watt Drive stärkte WEG’s Position in<br />
Europa. Zudem wurde das WEG-<br />
Portfolio um hochwertige, modulare<br />
Getriebetechnik erweitert.<br />
Dass sich die Kompetenzen von<br />
Watt Drive und WEG perfekt ergänzen,<br />
zeigt die aktuelle Weiterentwicklung<br />
des modularen Eusas-<br />
Motors, der erstmalig energiesparende<br />
WEG-Motorentechnik mit<br />
dem bewährten modularen Getriebebaukasten<br />
MAS von Watt Drive<br />
vereint. Der Motor lässt sich sowohl<br />
als Getriebeanbaumotor als<br />
auch als Standardmotor vielseitig<br />
einsetzen. Eusas-Motor, energieeffiziente<br />
W22x-Motoren und Servo-<br />
Lösungen sind alle am Stand zu<br />
sehen.<br />
www.weg.net<br />
Halle 3, Stand 250<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie ✔ Service<br />
Handhabung Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Sicherheitstechnik für den Maschinenbau<br />
www.euchner.de<br />
Kurzinterview<br />
MGB<br />
Multifunctional<br />
Gate Box<br />
Sicherheitssystem für<br />
Schutzeinrichtungen<br />
Einfache Montage und<br />
Integration in Ihr Sicher -<br />
heits konzept<br />
Modularer Aufbau für indi<br />
vi du elle Anwendungen<br />
Höchstes Sicherheitsniveau,<br />
PL e / Kategorie 4<br />
Robustes Design<br />
SPS NÜRNBERG<br />
26.- 28.11.<strong>2013</strong><br />
Halle 7 / Stand 7-440<br />
www.spn-hopf.de<br />
Moving<br />
beyond<br />
limits<br />
Torsten Fuchs, Niederlassungsleiter<br />
Gefran Deutschland GmbH, Seligenstadt.<br />
EUCHNER GMBH + CO. KG I 70771 LEINFELDEN-ECHTERDINGEN I 0711 7597-0 I INFO@EUCHNER.DE<br />
MGB 1 97 x 137 <strong>Produktion</strong>+SPS.indd 1 09.10.13 12:47<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der Messe<br />
in Nürnberg<br />
Halle 4 Stand 4-165<br />
Mechatronik-Lösungen<br />
Intelligente Antriebstechnik<br />
Kundenspezifische Getriebe<br />
www.spn-hopf.de<br />
Phone: +49 9081 214-0<br />
DER PASSENDE ANTRIEB. FÜR JEDE APPLIKATION.<br />
Wählen Sie zur Automatisierung Ihrer Fertigungsmaschine aus der Reihe der<br />
Unidrive M-Frequenzumrichter den für Sie optimalen Antriebsregler.<br />
UNIDRIVE M-Frequenzumrichterfamilie für die Fertigungsindustrie:<br />
7 Gerätemodelle mit einer aufsteigend höheren Funktionalität stehen<br />
entsprechend Ihrer Applikation für maßgeschneiderte<br />
Automatisierungslösungen<br />
zur Verfügung.<br />
Auf www.UnidriveM.com können Sie sich schon jetzt<br />
Ihren passenden Antriebsregler aussuchen. Oder besuchen<br />
Sie uns in Nürnberg vom 26. – 28. November <strong>2013</strong> in Halle<br />
1 Stand 310 auf der<br />
Besuchen Sie uns auf Facebook | LinkedIn | Twitter | YouTube<br />
Herr Fuchs, wohin gehen derzeit<br />
die Trends in Ihrem Unternehmen?<br />
Die Firma Gefran hat sich vor<br />
kurzem strategisch neu aufgestellt.<br />
Wir werden uns in Zukunft<br />
auf definierte Märkte konzentrieren<br />
und unser Produktprogramm<br />
exakt auf diese Märkte abstimmen.<br />
Als Resultat werden wir<br />
maßgeschneiderte Lösungen für<br />
Branchen wie die Kunststoffoder<br />
Metallverarbeitung herstellen<br />
und anbieten können.<br />
Was wird das Highlight aus Ihrem<br />
Hause auf der diesjährigen<br />
Messe sein?<br />
Eines der Highlights sind sicher<br />
die Produkte unserer Neuakquisition<br />
Sensormate für die Kraftmessung.<br />
Die patentierte Aufpressmontage<br />
der Dehnungsmessstreifen<br />
ermöglichen einen<br />
schnellen Einsatz ohne Kleben<br />
der DMS. Zusätzlich steht unser<br />
neues Steuerungssystem GCube<br />
Performa im Mittelpunkt.<br />
Wie ist die Stimmung in der<br />
Branche und wie sehen Sie die<br />
Entwicklung der Wirtschaft für<br />
2014?<br />
Die Stimmung in der Branche ist<br />
durchwegs positiv. Für die Märkte,<br />
auf die wir uns konzentrieren,<br />
ist für 2014 ein Wachstum prognostiziert.
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · SPS/IPC/Drives Messe-Special · 21<br />
Mehrachssystem<br />
Komplettlösung für die Maschinensicherheit<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die Baureihe ServoOne ist Bestandteil von mehr Sicherheit, denn das<br />
Servo-Mehrachssystem verspricht laut LTi maximale Sicherheit ‚von<br />
Anfang an‘ – das heißt direkt an der Bewegungssteuerung.<br />
Lahnau (pd). Bei LTi steht die neue<br />
Baureihe ServoOne im Zentrum:<br />
Das Servo-Mehrachssystem garantiert<br />
maximale Sicherheit ‚von<br />
Anfang an‘ – das heißt direkt an der<br />
Bewegungssteuerung. Die gesamte<br />
Maschine wird so überwacht.<br />
Eine Reihe von Konstruktionsdetails<br />
stehen für Effizienz: Zur<br />
‚Safe-Motion-Architektur‘ gehört<br />
eine SPS mit einem extrem hohen,<br />
zertifizierten Sicherheits-Integritäts-Level<br />
3 (SIL3). Mit ihr lassen<br />
sich bis zu 12 Achsen überwachen.<br />
Dabei ermöglicht die Technik sehr<br />
kurze Reaktionszeiten. Der Safety-<br />
Master in der ersten Achse steuert<br />
die Kommunikation und verteilt<br />
alle Daten auf die einzelnen Achsen.<br />
Eine Feldbus-Kommunikation<br />
garantiert den sehr schnellen<br />
Austausch untereinander.<br />
Für den Maschinenbau ergeben<br />
sich weitreichende Vorteile. Es entsteht<br />
eine einfache Sicherheitsarchitektur,<br />
die nur wenig Bauraum<br />
benötigt. Zugleich lässt sich der<br />
Schaltschrank kleiner dimensionieren.<br />
Das bedeutet: Die Lösung sichert<br />
sinkende Kosten bei der Konstruktion.<br />
Zudem ist dies eine flexible<br />
und wirtschaftliche Komplettlösung,<br />
die sich auf unterschiedliche<br />
Anforderungen anpassen lässt.<br />
www.lt-i.com<br />
Halle 4, Stand 240<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
✔ Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Baureihe ServoOne von LTi: Mehrachssystem<br />
mit maximaler Sicherheit.<br />
<br />
Bild: LTi<br />
Prüfsysteme für<br />
die Antriebstechnik<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Mit Erfahrungen im Bereich Leistungs-<br />
und Lebensdauerprüfstände<br />
wartet Vogelsang & Benning<br />
auf. Davon profitiert vor allem die<br />
Antriebstechnik.<br />
Bochum (pd). Auch das Bochumer<br />
Unternehmen Vogelsang & Benning<br />
ist mit von der Partie und bietet<br />
einen gelungenen Querschnitt<br />
über die gesamte Bandbreite an<br />
Test- und Prüfsystemen. Vogelsang<br />
& Benning ist der Spezialist für<br />
Mess- und Prüftechnik und verfügt<br />
über eine langjährige Expertise im<br />
Bereich Prüfstandsentwicklung,<br />
vom Laborprüfstand mit hoher<br />
Prüftiefe bis hin zum EOL-Prüfstand<br />
in der Großserie mit hohen<br />
Stückzahlen. Auf der Messe präsentiert<br />
Vogelsang & Benning die<br />
neuesten Erkenntnisse im Bereich<br />
Prüf- und Testsysteme, Automatisierungslösungen,<br />
Qualitätssicherungssysteme,<br />
Montagetechnik<br />
sowie Handlingsysteme.<br />
Schlüsselfertige Anlagen und<br />
nachträgliche Modernisierung<br />
Das Unternehmen bietet umfangreiche<br />
Erfahrungen im Bereich<br />
Leistungs- und Lebensdauerprüfstände.<br />
Neben der Realisierung<br />
schlüsselfertiger komplexer<br />
Anlagen führt das Expertenteam<br />
auch nachträgliche Modernisierungen<br />
bestehender Anlagen<br />
durch.<br />
Die Kernkompetenz des Bochumer<br />
Unternehmens liegt dabei auf<br />
der voll- beziehungsweise halbautomatischen<br />
End-of-Line-Prüfung<br />
für die industrielle <strong>Produktion</strong>.<br />
Darauf verlassen sich laut Hersteller<br />
bereits mehr als 400 Kunden aus<br />
aller Welt.<br />
www.vogelsangbenning.de<br />
Halle 3, Stand 470<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
INDUSTRIAL<br />
NETWORKING UND<br />
CONNECTIVITY<br />
Erste LED-Signalleuchte<br />
mit IO-Link<br />
SmartLight von Balluff ist mittels dreiadrigem Sensorkabel schnell<br />
installiert. Einfach Farben und Modi per SPS zuweisen und schon<br />
visualisiert die IO-Link-Leuchte flexibel beliebige Betriebszustände.<br />
sps ipc drives<br />
26.-28. November <strong>2013</strong><br />
Nürnberg<br />
Halle 7A, Stand 303<br />
16 Bit<br />
High Color<br />
65.536<br />
■ extrem schnell und einfach zu installieren<br />
■ kinderleicht zu programmieren<br />
■ ungeahnte Flexibilität<br />
IO-Link-SmartLight – die intelligente Lampe<br />
Motorenprüfstand für Leistung und<br />
Lebensdauer. Bild: Vogelsang & Benning<br />
Systeme und Dienstleistung | Industrial Networking und Connectivity | Industrial Identifi cation |<br />
Objekterkennung | Weg- und Abstandsmessung | Zustandsüberwachung und Fluidsensorik |<br />
Zubehör<br />
Tel. +49 7158 173-0<br />
www.balluff.com
22 · Trends & Reports · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
BATTERIEPRODUKTION<br />
Gute Chancen für deutsche Batteriehersteller<br />
ROBERT WOUTERS, PRODUKTION NR. <strong>46</strong> , <strong>2013</strong><br />
Den Markt für Lithium-Ionen-Zellen für die E-Mobilität dominieren<br />
Japan, Korea und China. Aber eben nur den für die Zellen. Eine komplette<br />
Batterie besteht aber nicht nur aus einer Vielzahl solcher kleiner<br />
Folienpacks, sondern ist ein höchst komplexes System.<br />
Daimler produziert Batterien<br />
erfolgreich in Deutschland<br />
AMBERG (PD). Genau diese Komplexität<br />
und die damit verbundenen<br />
hohen Anforderungen an die<br />
<strong>Produktion</strong>stechnik könnten die<br />
deutschen und europäischen Batteriehersteller<br />
wieder zurück ins<br />
Geschäft bringen. Auf der Jahrestagung<br />
des VDMA Industriekreises<br />
Batterieproduktion gab es dazu<br />
optimistisch stimmenden Beispiele.<br />
Sogar im Bereich der E-Mobilität.<br />
Denn im April 2009 wurde die<br />
Deutsche ACCUmotive GmbH &<br />
Co. KG als Joint Venture der Daimler<br />
AG und der Evonik Industries AG<br />
gegründet. Der Gesellschaftssitz<br />
sowie der Forschungs- und Entwicklungsstandort<br />
befindet sich in<br />
Kirchheim unter Teck. Der <strong>Produktion</strong>sstandort<br />
entstand im Jahr 2010<br />
in Kamenz bei Dresden.<br />
Eine zweite <strong>Produktion</strong>shalle<br />
wurde im Juli <strong>2013</strong> in Betrieb genommen.<br />
Christian Brommer vom<br />
‚Engineering und System Design‘<br />
sagt auf der Jahrestagung: „Wir fertigen<br />
derzeit vier unterschiedliche,<br />
für den jeweiligen Einsatzbereich<br />
optimierte Hochleistungs-Energiespeicher<br />
in Serie. Und das so erfolgreich,<br />
dass wir mittlerweile unsere<br />
<strong>Produktion</strong>sfläche verdoppeln<br />
mussten.“ Eingesetzt werden diese<br />
komplexen elektronischen Stromspeicher<br />
– sie müssen gesteuert,<br />
geregelt und gekühlt werden – im<br />
rein elektrisch fahrenden Smart<br />
und in den Hybrid-Modellen der<br />
neuen E- und S-Klasse von Daimler.<br />
Damit gehört der schwäbische<br />
Autobauer weltweit zu den wenigen<br />
Automobilherstellern, der Batterien<br />
für die e-Mobiltät entwickelt<br />
und seit 2012 in Deutschland erfolgreich<br />
selbst produziert. Eine<br />
weitere Erfolgsgeschichte stellt Dr.<br />
Ulrich Ehmes vor. Er war bis vor<br />
Hohe Zyklenfestigkeit<br />
und lange Lebensdauer<br />
kurzem als CEO bei Leclanché.<br />
Durch die Integration eines Spin-<br />
Offs des deutschen Fraunhofer-Instituts<br />
im Jahr 2006 entwickelte sich<br />
das Schweizer Unternehmen von<br />
einem traditionellen Batteriehersteller<br />
zu einem der ersten Entwickler<br />
und Hersteller von Lithium-Ionen-Zellen<br />
in Europa. Ende 2011<br />
In Zukunft wird zur Energiespeicherung und speziell für die Elektromobilität<br />
ein steigender Bedarf für großformatige Lithium-Ionen-Batterien erwartet.<br />
Mit Automatisierungslösungen können Batteriehersteller ihre Kosten senken<br />
und die Produktivität steigern.<br />
Bild: Siemens<br />
begann der Aufbau einer neuen<br />
<strong>Produktion</strong>sstätte in der Schweiz.<br />
Leclanché betreibt mittlerweile eine<br />
vollständig automatisierte <strong>Produktion</strong>sanlage<br />
für großformatige<br />
Lithium-Ionen Zellen mit einer<br />
Nominalkapazität von einer Million<br />
Zellen oder 76 MWh pro Jahr.<br />
Zwar werden die Zellen nicht im<br />
Consumer-Bereich eingesetzt, sondern<br />
sie gleichen als stationäre Volumenspeicher<br />
im Industriebereich<br />
das Ungleichgewicht von erzeugter<br />
und abgerufener Energie aus. Und<br />
stellen damit eine gleichbleibend<br />
hohe Qualität der Stromversorgung<br />
sicher. Ulrich Ehmes sagt: „Die von<br />
Leclanché gefertigten Zellen zeichnen<br />
sich durch eine sehr hohe Zyklenfestigkeit<br />
und lange Lebensdauer<br />
aus. Das Unternehmen hat mit<br />
dem Aufbau der neuen Fertigung<br />
gezeigt, dass man auch in Europa<br />
mit der <strong>Produktion</strong> von Lithium-<br />
Ionen-Zellen wirtschaftlich sehr<br />
erfolgreich sein kann.“ Voraussetzung<br />
dafür sind extrem optimierte<br />
<strong>Produktion</strong>sprozesse.<br />
Das sagt auch Dr. Joachim Fetzer.<br />
Er ist Geschäftsführer der Bosch<br />
Battery Systems GmbH und kennt<br />
wie kein zweiter Europäer den<br />
Stand der Technik in den asiatischen<br />
<strong>Produktion</strong>sanlagen. Er<br />
sagt: „Momentan sind die Japaner,<br />
Koreaner und Chinesen in diesem<br />
Bereich nicht zu schlagen.“ Gleichwohl<br />
sieht er den deutschen Maschinen-<br />
und Anlagenbau große<br />
Chancen. „Für das rein elektrische<br />
Fahren wird der Bedarf an Stromspeichern<br />
erheblich wachsen. Für<br />
das Jahr 2020 wird weltweit eine<br />
jährliche <strong>Produktion</strong> von etwa 1,15<br />
Mio Neufahrzeugen prognostiziert.<br />
Man kann leicht ausrechnen,<br />
wie viel Batterien man braucht,<br />
wenn davon nur 20 Prozent rein<br />
elektrisch fahren sollen.“ Mit ein<br />
Faktor für die weltweite Durchsetzung<br />
der Elektromobilität sind die<br />
Kosten für die Batterie. Die liegen<br />
derzeit bei etwa 40 % des Fahrzeugpreises.<br />
Eine Kilowattstunde Batteriepower<br />
kostet heute etwa 200<br />
Euro, Tesla hat jüngst behauptet,<br />
beim Modell S nur noch 180 Euro<br />
dafür zu bezahlen.<br />
Aber, so sagt Joachim Fetzer:<br />
„Deutsche Automobilhersteller<br />
wie beispielweise Volkswagen erwarten<br />
sich von der Batterieindustrie<br />
bis zum Jahr 2020 eine Kostenreduktion<br />
um den Faktor 2.“ Das<br />
funktioniert aber nur, wenn der<br />
gesamte, aus derzeit etwa zehn<br />
Hauptschritten zusammengesetzte<br />
<strong>Produktion</strong>sprozess extrem gestrafft<br />
und optimiert wird. Joachim<br />
Fetzer sieht da viele mögliche<br />
Stellschrauben. Und wie gesagt,<br />
vor allem jede Menge Chancen für<br />
den deutschen Maschinen- und<br />
Anlagenbau. Wir werden ja sehen,<br />
ob und wer diese Herausforderung<br />
annimmt.<br />
TRIEBWERKSBAU<br />
Weitere Drehachse senkt Kosten<br />
PRODUKTION NR. <strong>46</strong> , <strong>2013</strong><br />
Das Drehen von Triebwerkskomponenten verschleißt zahlreiche Schneidplatten.<br />
Zudem müssen viele Werkzeughalter eingesetzt werden. Dreiachsiges<br />
Drehen soll die Kosten künftig um bis zu 30 % reduzieren.<br />
AACHEN (PD). Beim Drehen von<br />
Triebwerkskomponenten aus<br />
hochwarmfesten Werkstoffen muss<br />
oft schon nach wenigen Minuten<br />
das Werkzeug gewechselt werden<br />
– entweder weil es bereits verschlissen<br />
ist oder weil aufgrund der Bauteilgeometrie<br />
ein anderer Werkzeugwinkel<br />
eingestellt werden<br />
muss. Für eine einzige Turbinenscheibe<br />
werden beispielsweise weit<br />
mehr als 100 Schneidplatten ver-<br />
braucht, eine Vielzahl an unterschiedlichen<br />
Werkzeughaltern<br />
kommt dabei zum Einsatz. Das<br />
Fraunhofer-Institut für <strong>Produktion</strong>stechnologie<br />
IPT zeigt eine Alternative<br />
zu dieser kostspieligen Art<br />
der Herstellung: Das simultane,<br />
dreiachsige Drehen soll dies erreichen:<br />
Denn der Winkel, in dem das<br />
Drehwerkzeug auf das Metall trifft,<br />
wird dabei nicht mehr wie bisher<br />
durch die Geometrie des Werkzeughalters<br />
bestimmt. Stattdessen<br />
übernimmt eine dritte, rotatorische<br />
Achse, zusätzlich zu den beiden<br />
üblichen, translatorischen Achsen<br />
X und Z die Einstellung des Winkels.<br />
Marktübliche Dreh-Fräs-Zentren<br />
besitzen bereits solch eine<br />
dritte rotatorische B-Achse. Sie<br />
wird jedoch heute für das Drehen<br />
noch nicht genutzt, sondern nur für<br />
den Fräsprozess. Indem außerdem<br />
die Werkzeugschneiden gezielt mit<br />
unterschiedlichen Berührungspunkten<br />
in das Material eingreifen,<br />
verteilt sich auch der Werkzeugverschleiß<br />
über die gesamte Schneide<br />
und der Werkzeugverbrauch<br />
nimmt insgesamt deutlich ab.<br />
Das IPT prognostiziert, dass sich<br />
mit diesem Verfahren die Herstellungskosten<br />
bis zu 30 % senken lassen<br />
– durch seltenere Werkzeughalterwechsel,<br />
einen geringeren Werkzeugverbrauch<br />
und damit kürzere<br />
Nebenzeiten. Das Institut arbeitet<br />
derzeit daran, die B-Achse vollständig<br />
für den Drehprozess nutzbar zu<br />
machen. Neue Modelle zur Be-<br />
Dritte Achse<br />
für mehr Flexibilität<br />
und<br />
seltenere<br />
Werkzeugwechsel.<br />
Bild: IPT<br />
schreibung des Drehprozesses, und<br />
die passenden Methoden zur Prozessauslegung<br />
sollen den industriellen<br />
Einsatz schon bald in greifbare<br />
Nähe rücken. So lassen sich nicht<br />
nur der Werkzeugverschleiß und<br />
die Anzahl der Werkzeugwechsel<br />
optimieren, die Prozesse werden<br />
auch flexibler bei gleichzeitig sinkenden<br />
Bearbeitungskosten.<br />
Sicherheits-Lichtvorhänge<br />
· große Reichweite bis 60 m<br />
· integriertes Schaltgerät<br />
· programmierbare Ausblendfunktion<br />
· montagefreundlich, kompakte Bauform<br />
· Innovations-Annerkennungsträger<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
über 50 Jahre Erfahrung<br />
für Ihre Sicherheit<br />
innovative Sicherheitstechnik<br />
weltweiter Kunden- und<br />
Vertriebsservice<br />
individuelle Kundenlösungen<br />
R<br />
Tel. +49 (0) 711-91 96 97 -0<br />
Fax +49 (0) 711-91 96 97 -50<br />
info@fiessler.de<br />
www.fiessler.de<br />
Besuchen Sie uns auf der SPS/IPC/DRIVES 26.-28.11.<strong>2013</strong> Nürnberg<br />
Halle 7 Stand 196<br />
ÖKOSTROM<br />
Power-to-Gas: Energiesystem stabiler<br />
PRODUKTION NR. <strong>46</strong> , <strong>2013</strong><br />
NÜRNBERG (PD). Power-to-Gas erweitert<br />
nicht nur die Möglichkeiten<br />
des Klimaschutzes, sondern stellt<br />
die Transformation des deutschen<br />
Energiesystems auf eine stabilere<br />
Basis. Im Fall ambitionierter Klimaschutzziele<br />
dämpft diese Technologie<br />
CO 2<br />
-Zertifikatspreise und kann<br />
Risiken wie einen verzögerten Ausbau<br />
von Offshore-Wind-Anlagen<br />
oder mögliche Akzeptanzprobleme<br />
beim Stromnetzausbau abfedern.<br />
Die Power-to-Gas-Technologie, mit<br />
der überschüssiger Ökostrom durch<br />
Elektrolyse in Wasserstoff beziehungsweise<br />
anschließend in synthetisches<br />
Methan umgewandelt<br />
werden kann, bildet eine Brücke<br />
vom Stromsektor in den Wärmeund<br />
Transportsektor. Dies ermöglicht<br />
den nicht-elektrischen Sektoren,<br />
auf die vergleichsweise günstigen<br />
Klimaschutzpotenziale des<br />
Stromsektors zuzugreifen. Das bereitgestellte<br />
Gas wird deshalb nur zu<br />
einem kleineren Anteil in den<br />
Stromsektor zurückgeführt. Für die<br />
Methanisierung kann CO 2<br />
in ausreichendem<br />
Maße von Biogasanlagen<br />
bereitgestellt werden. Power-to-<br />
Gas stellt auf diese Weise in einem<br />
Teil des Energiesystems einen geschlossenen<br />
CO 2<br />
-Kreislauf für die<br />
nachhaltige Dekarbonisierung der<br />
Energieversorgung zur Verfügung:<br />
Carbon Capture and Cycling (CCC).<br />
Dies sind die Kernergebnisse einer<br />
vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung<br />
(PIK) erarbeiteten<br />
Studie.
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · F&E · 23<br />
Teilereinigung<br />
Die Bauteilsauberkeit im Blick<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Fraunhofer-Forscher haben ein sensorbasiertes Messsystem entwickelt,<br />
das direkt in die Reinigungsanlage integriert wird und dort Partikel in<br />
der Reinigungsflüssigkeit erfasst und auswertet.<br />
München (ba). Forscher des<br />
Fraunhofer-Instituts für <strong>Produktion</strong>stechnik<br />
und Automatisierung<br />
IPA haben ein System entwickelt,<br />
das Reinigungskontrollen künftig<br />
wesentlich effizienter und einfacher<br />
machen soll. „Dabei handelt<br />
es sich um ein Sensorsystem, das<br />
sich an alle handelsüblichen Reinigungsanlagen<br />
anschließen lässt<br />
und dort etwa Spülbäder überwacht“,<br />
sagt Dr. Markus Rochowicz,<br />
Gruppenleiter Kontaminationskontrolle<br />
am Fraunhofer IPA. Es<br />
umfasst ein Analysesieb mit variabler<br />
Maschenweite und integrierter<br />
Kameratechnik sowie eine Bildauswertesoftware.<br />
Das Analysesieb<br />
wird in der Anlage direkt im<br />
Strom des Spülbads installiert, so<br />
dass Partikel, die größer sind als die<br />
gewählte Maschenweite, darin ab-<br />
geschieden werden. Die integrierte<br />
Kamera erfasst die Oberfläche des<br />
Siebs in frei wählbaren Messintervallen<br />
und leitet die Aufnahmen an<br />
die Software weiter.<br />
Die Größe und Anzahl der<br />
Partikel wird analysiert<br />
Diese analysiert Größe und Anzahl<br />
der Partikel und gibt das Ergebnis<br />
in tabellarischer Form aus.<br />
Neben der Überwachung von Reinigungsprozessen<br />
leistet es auch<br />
bei der Sauberkeitsanalyse von<br />
Bauteilen gute Dienste: Da die einzelnen<br />
Arbeitsschritte nicht mehr<br />
manuell durchgeführt werden<br />
müssen, sondern automatisiert ablaufen,<br />
lässt sich damit der Stichprobenumfang<br />
deutlich erhöhen.<br />
Optische Flüssigkeitspartikelzäh-<br />
Das sensorbasierte Messsystem von<br />
Fraunhofer wird in die Reinigungsanlage<br />
integriert. Es kann daher das<br />
Reinigungsbad effizienter und einfacher<br />
überwachen. Bild: Fraunhofer IPA<br />
ler gibt es zwar schon länger am<br />
Markt, doch was unter Laborbedingungen<br />
bestens funktioniert, ist<br />
dem <strong>Produktion</strong>salltag bislang<br />
nicht gewachsen.<br />
Bei der Lösung des IPA können<br />
Luftblasen oder Öltröfchen das<br />
Analysesieb passieren und werden<br />
somit von der Kamera nicht fälschlicherweise<br />
als Partikel erfasst. Das<br />
Funktionsprinzip von ‚PuriCheck‘<br />
hat sich schon in mehreren Pilotanwendungen<br />
bewährt. Für den<br />
Schritt zum marktreifen Produkt<br />
holten die Forscher die Firma Nägele<br />
Mechanik mit ins Boot.<br />
Die Entwicklungen konzentrierten<br />
sich vorwiegend darauf, das<br />
System benutzerfreundlicher und<br />
robuster zu machen. So bauten die<br />
Projektpartner etwa einen einfach<br />
zu bedienenden Mechanismus<br />
ein, mit dem sich das Analysesieb<br />
von den abgeschiedenen Partikeln<br />
freispülen lässt. Das verhindert eine<br />
Überladung oder Verstopfung<br />
und sorgt für eine reibungslose<br />
Messung.<br />
EU-Projekt zum<br />
Cloud-Computing<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Karlsruhe (ba). Im EU-Projekt<br />
‚Cactos‘ erforscht das FZI Forschungszentrum<br />
Informatik mit<br />
Partnern, wie sich die Effizienz<br />
von Cloud-Computing-Infrastrukturen<br />
basierend auf Datenmessungen<br />
optimieren lässt. Es soll ein<br />
Werkzeugsatz entstehen, mit dem<br />
das Verhalten von Cloud-Anwendungen<br />
analysiert und simuliert<br />
werden kann, um Cloud-Infrastruktur<br />
an verschiedene Szenarien<br />
anzupassen. www.cactosfp7.eu<br />
Datenverarbeitung<br />
Zinn für schnellere Chips<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Weltweit wird intensiv an einem<br />
Material geforscht, das eine<br />
Revolution in der Datenverarbeitung<br />
verspricht. Physiker haben<br />
es jetzt erstmals aus einem ganz<br />
einfachen Baustoff hergestellt.<br />
Die Fachwelt ist verblüfft.<br />
Würzburg (ba). Daten immer<br />
schneller verarbeiten und speichern,<br />
noch kleinere und leistungsfähigere<br />
Chips bauen: An<br />
diesen Zielen arbeiten weltweit<br />
viele Forschungsgruppen. Seit einigen<br />
Jahren steht dabei eine besondere<br />
Materialklasse im Mittelpunkt,<br />
die so genannten topologischen<br />
Isolatoren. In ihnen trennen<br />
sich die Elektronen von ganz alleine<br />
nach ihrer jeweiligen Spinausrichtung,<br />
völlig ohne den Einsatz<br />
elektrischer oder magnetischer<br />
Felder. „Diese Eigenschaft ist von<br />
weitreichender Bedeutung“, sagt<br />
Professor Ralph Claessen vom Physikalischen<br />
Institut der Universität<br />
Würzburg: „Wenn man topologische<br />
Isolatoren mit elektrischen<br />
Kontakten versieht, kann man daraus<br />
Schaltkreise bauen, die mit der<br />
Spinrichtung kodierte Informationen<br />
weiterleiten.“ Diese neue Art<br />
der Datenübermittlung beruht<br />
nicht mehr auf dem Transport<br />
elektrischer Ladungen. Sie ist darum<br />
deutlich schneller und zuverlässiger.<br />
Topologische Isolatoren<br />
aus Zinn herstellen<br />
Den Würzburger Physikern ist es<br />
jetzt erstmals gelungen, topologische<br />
Isolatoren aus Zinn herzustellen,<br />
also aus einem simplen und<br />
leicht verfügbaren Material. „Das<br />
vereinfacht die Herstellung erheblich,<br />
denn bislang gab es solche<br />
Isolatoren nur aus komplizierten<br />
chemischen Verbindungen oder<br />
umweltschädlichen Materialien“,<br />
sagt Claessens Mitarbeiter Jörg<br />
Schäfer.<br />
Ihren Forschungserfolg stellen<br />
die Physiker in der Zeitschrift ‚Physical<br />
Review Letters‘ vor. Er ist ihnen<br />
in einer internationalen Kooperation<br />
mit Arbeitsgruppen aus<br />
der Schweiz und den USA sowie<br />
vom Forschungszentrum Jülich gelungen.<br />
Am Würzburger Physikalischen<br />
Institut befasst sich auch<br />
Professor Laurens Molenkamp erfolgreich<br />
mit topologischen Isolatoren:<br />
Er hat die ungewöhnlichen<br />
Eigenschaften dieser Materialklasse<br />
– motiviert durch theoretische<br />
Vorhersagen – vor wenigen Jahren<br />
erstmals experimentell bestätigt.<br />
In den neuen Experimenten am<br />
Lehrstuhl von Ralph Claessen wurden<br />
nun – unter der Leitung von<br />
Jörg Schäfer – dünne Zinn-Schichten<br />
besonders langsam auf einen<br />
Halbleiterträger aufgedampft. Dabei<br />
bildete sich ein geordnetes<br />
Kristallgitter aus Zinn-Atomen, das<br />
mit dem von Diamant identisch ist.<br />
„In den experimentellen Untersuchungen<br />
hat sich dann herausgestellt,<br />
dass diese Schicht die gesuchten<br />
ungewöhnlichen Eigenschaften<br />
aufweist: Die Spins der<br />
Elektronen sind in zwei Richtungen<br />
mit genau umgekehrt stehenden<br />
Magnetnadeln sortiert, und<br />
die beiden Gruppen bewegen sich<br />
in entgegengesetzten Richtungen“,<br />
so Schäfer. Nachgewiesen wurde<br />
Spintransport in Schichten mit<br />
topologischen Materialien<br />
das mit spinaufgelöster Photoemission.<br />
„Damit haben wir erstmals<br />
gezeigt, dass das Phänomen<br />
der automatischen Spintrennung<br />
auch in einem simplen, elementaren<br />
Kristallgitter existiert“, sagt<br />
Schäfer. Dadurch sieht er die Herstellung<br />
brauchbarer topologischer<br />
Isolatoren in greifbare Nähe<br />
gerückt. Unterfüttert sind die neuen<br />
Experimente von theoretischen<br />
Topologischer<br />
Isolator: In einer<br />
Schicht aus Zinn<br />
trennen sich<br />
Elektronen von<br />
ganz allein nach<br />
der Ausrichtung<br />
ihres Spins, der<br />
im Bild durch<br />
Pfeile symbolisiert<br />
ist.<br />
Grafik: Markus R. Scholz/<br />
Arjun Kartha<br />
Überlegungen, die der Würzburger<br />
Physikprofessor Werner Hanke gemeinsam<br />
mit Kollegen in Jülich<br />
angestellt hat.<br />
Da die Spintrennung im Zinn-<br />
Gitter an sich nun zuverlässig erzeugt<br />
werden kann, wollen die<br />
Physiker als nächstes das Leitfähigkeitsverhalten<br />
von kompletten<br />
Strukturen mit elektrischen Kontakten<br />
erforschen und optimieren.<br />
Erste Demonstrationen des<br />
Spintransports in Schichten mit<br />
topologischen Materialien haben<br />
bereits bei Temperaturen weit unterhalb<br />
des Gefrierpunktes funktioniert.<br />
Für die praktische Anwendung<br />
sind somit noch eine Reihe<br />
technologischer Fragen zu klären,<br />
darunter die Realisierung von<br />
Schaltungen, die ohne Kühlung<br />
auskommen. Zu diesem Zweck arbeiten<br />
die Würzburger Physiker<br />
mit ihren Fachkenntnissen in Materialherstellung<br />
und -untersuchung<br />
jetzt besonders intensiv zusammen.
24 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Werkstoffe<br />
Löwenzahn-Kautschuk kommt auf die Straße<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Aus Löwenzahnsaft lässt sich Kautschuk gewinnen. Forscher des<br />
Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie<br />
IME bauen dafür eine Pilotanlage.<br />
Münster (ba). Continental will in<br />
Zukunft aus Löwenzahn-Kautschuk<br />
Reifen herstellen. Dafür<br />
bauen die Molekularbiologen des<br />
Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie<br />
und Angewandte Oekologie<br />
IME und die Forschungsabteilung<br />
des Automobilzulieferers<br />
eine Pilotanlage in Münster, die in<br />
der Lage ist, Naturkautschuk im<br />
Tonnenmaßstab zu produzieren.<br />
Gleichzeitig werden mehrere Hektar<br />
einer besonders kautschukhaltigen<br />
Löwenzahnsorte angebaut.<br />
Um den Rohstoffgehalt und die<br />
Blüteeigenschaften zu optimieren,<br />
züchten die Forscher parallel dazu<br />
neue Sorten, die einen höheren<br />
Kautschukanteil und Biomasseertrag<br />
aufweisen. Die ersten Testreifen<br />
mit Gummi-Mischungen aus<br />
Löwenzahn-Kautschuk sollen in<br />
den kommenden Jahren auf öffentlichen<br />
Straßen erprobt werden.<br />
Das darin enthaltene Naturprodukt<br />
weist die gleiche Qualität auf<br />
wie der bisher aus subtropischen<br />
Ländern importierte Kautschuk<br />
des Gummibaums. Im Vergleich zu<br />
diesem kann er jedoch günstiger<br />
geerntet, besser gezüchtet und in<br />
Deutschland als nachwachsender<br />
Rohstoff angebaut werden – auch<br />
auf für bisherige Nutzpflanzen<br />
nicht geeigneten Flächen.<br />
Großes Know-how in der<br />
Löwenzahnzüchtung<br />
„Durch modernste Züchtungsmethoden<br />
und anlagentechnische<br />
Optimierung ist es uns gelungen,<br />
hochwertigen Naturkautschuk aus<br />
Löwenzahn im Labor herzustellen.<br />
Jetzt ist die Zeit reif, diese Technologie<br />
über den Pilotmaßstab zur<br />
industriellen Reife zu bringen. Mit<br />
Continental haben wir einen<br />
kompe tenten Partner gefunden,<br />
mit dem wir das nun für die <strong>Produktion</strong><br />
von Reifen schaffen wollen“,<br />
sagt Prof. Dr. Rainer Fischer,<br />
Institutsleiter am IME in Aachen.<br />
„Wir investieren in dieses vielversprechende<br />
Materialentwicklungs-<br />
und Erzeugungs-Projekt,<br />
weil wir überzeugt davon sind, dass<br />
wir dadurch unsere Reifenproduktion<br />
langfristig weiter verbessern<br />
können“, sagt Nikolai Setzer, im<br />
Continental-Vorstand für die Division<br />
Reifen verantwortlich. „Denn<br />
die Kautschuk-Gewinnung aus<br />
der Pusteblumenwurzel ist deutlich<br />
wetterunabhängiger möglich<br />
als die vom Gummibaum und eröffnet<br />
aufgrund ihrer agrarischen<br />
Anspruchslosigkeit ganz neue<br />
Poten ziale – insbesondere für heute<br />
brachliegende Anbauflächen.<br />
Durch den Anbau in viel kürzerer<br />
Entfernung zu unseren <strong>Produktion</strong>sstandorten<br />
würden wir darüber<br />
hinaus in nennenswertem Umfang<br />
sowohl die Umweltbelastung als<br />
auch den Logistikaufwand senken.<br />
Dieses Entwicklungsprojekt zeigt<br />
eindrucksvoll, dass wir hinsichtlich<br />
Materialentwicklung noch lange<br />
nicht am Ende unserer Möglichkeiten<br />
angekommen sind.“<br />
„Wir haben uns in den letzten<br />
Jahren ein großes Know-how in<br />
Sachen Löwenzahnzüchtung aufgebaut.<br />
Mit Hilfe von DNA-Markern<br />
wissen wir nun, welches<br />
Gen für welches molekulare Merkmal<br />
verantwortlich ist. Die Züchtung<br />
von besonders ertragreichen<br />
Pflanzen ist so wesentlich effizienter<br />
möglich“, beschreibt Projektleiter<br />
Prof. Dr. Dirk Prüfer die Forschungsarbeiten<br />
am Münsteraner<br />
Standort des IME. Dort konnten die<br />
Wissenschaftler nachweisen, dass<br />
der aus Löwenzahn gewonnene<br />
Kautschuk die selbe Qualität hat<br />
wie sein Pendant aus dem Gummibaum.<br />
Das Team um Prof. Prüfer<br />
sammelte erstmals umfangreiches<br />
Datenmaterial zu einzelnen Sorten,<br />
deren Kautschukgehalt und<br />
In der Pusteblume steckt<br />
enormes Potenzial<br />
den biologischen Mechanismen<br />
der Herstellung. Damit gelang es<br />
ihnen Sorten zu züchten, die besonders<br />
ertragreich, robust und<br />
einfach anzubauen sind. „Die<br />
größte Herausforderung war, das<br />
Wildkraut in eine Nutzpflanze zu<br />
verwandeln. Mittlerweile weisen<br />
Wissenschaftler<br />
von Fraunhofer haben<br />
den Löwenzahn<br />
von einer<br />
Wild- in eine Nutzpflanze<br />
verwandelt,<br />
die besonders viel<br />
Naturkautschuk.<br />
liefert.<br />
Bild: Fraunhofer IME<br />
einige unserer Sorten einen deutlich<br />
gesteigerten Kautschukgehalt<br />
auf. Diese werden wir jetzt noch<br />
weiter stabilisieren“, sagt Prof. Prüfer.<br />
Zur <strong>Produktion</strong> lässt sich ausschließlich<br />
die russische Variante<br />
unserer heimischen Pflanze verwenden.<br />
Nur diese Art weist Kautschuk<br />
in großen Mengen in ihrem<br />
weißen Latexsaft auf. In der Pusteblume<br />
steckt enormes Potenzial.<br />
Gegenüber dem Gummibaum hat<br />
sie drei entscheidende Vorteile:<br />
Ihre Vegetationsperiode dauert<br />
nicht mehrere Jahre, sondern nur<br />
ein Jahr. Danach können die Pflanzen<br />
sofort geerntet und weiter optimiert<br />
werden. Auch ist sie weniger<br />
anfällig für Schädlinge. Und sie<br />
benötigt kein subtropisches Klima<br />
und kann auf heimischen Äckern<br />
angepflanzt werden.<br />
Werkstoffe<br />
Gegossene Aluminiumspulen senken Rohstoffkosten und Gewicht<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
In Zusammenarbeit mit der Lloyd Dynamowerke GmbH & Co. KG in<br />
Bremen hat das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte<br />
Materialforschung IFAM erstmals eine Aluminiumwicklung im<br />
Lost Foam-Gießverfahren für Großmotoren entwickelt.<br />
Bremen (ba). Die Anforderungen<br />
an die Wicklungen elektrischer<br />
Maschinen sind vielfältig. Neben<br />
einem hohen Füllfaktor zur Minimierung<br />
des Leiterwiderstands<br />
müssen auch eine ausreichende<br />
Kühlung und die Reduzierung frequenzabhängiger<br />
Zusatzverluste<br />
gewährleistet sein. Gleichzeitig<br />
sollte der Herstellungsprozess so<br />
flexibel und kostengünstig wie<br />
möglich sein. Am Fraunhofer IFAM<br />
wurde daher ein Verfahren zur<br />
gießtechnischen Herstellung von<br />
Spulen entwickelt, mit dem bedeutende<br />
Vorteile gegenüber allen bekannten<br />
Wickeltechniken erzielt<br />
werden. Bei konventionell gewickelten<br />
Spulen wird im Durchschnitt<br />
ein Nutfüllfaktor von etwa<br />
50 % erreicht. Die weitgehend frei<br />
gestaltbare Leitergeometrie in der<br />
Gießtechnik ermöglicht die Realisierung<br />
von Füllfaktoren über 90 %.<br />
Als Gießverfahren wird das Feingussverfahren<br />
oder das Lost Foam-<br />
Verfahren eingesetzt. Um die Einbringung<br />
des Formmaterials beziehungsweise<br />
des Formstoffes zu<br />
Neues Verfahren senkt<br />
Rohstoffkosten um 85 %<br />
ermöglichen, wird die dargestellte<br />
Leitergeometrie gestreckt und mit<br />
einem Angusssystem versehen.<br />
Die Streckung der Spule ermöglicht<br />
auch das anschließende Aufbringen<br />
einer Isolationsbeschichtung,<br />
wobei abhängig von den Anforderungen<br />
in Bezug auf Spannungsfestigkeit,<br />
Schichtdicke und<br />
Temperaturbeständigkeit verschiedene<br />
Verfahren eingesetzt<br />
werden können. Leiterquerschnitte<br />
von ca. 4 mm² bis hin zu mehreren<br />
100 mm² lassen sich damit realisieren.<br />
Die in der konventionellen<br />
Wickeltechnik zwangsläufig einzuhaltenden<br />
Biegeradien entfallen<br />
dabei vollständig.<br />
Durch die Verwendung des Aluminiums<br />
konnten die Rohstoffkosten<br />
gegenüber Kupferspulen von<br />
Gegossene<br />
Aluminiumspulen<br />
als<br />
Wendepolwicklung.Bild:<br />
Fraunhofer IFAM<br />
etwa 52 Euro um über 85 % auf 6<br />
Euro pro Spule gesenkt werden.<br />
Trotz der geringeren spezifischen<br />
elektrischen Leitfähigkeiten ist der<br />
elektrische Widerstand der Aluminiumspule<br />
infolge des erhöhten<br />
Nutfüllfaktors nicht höher als bei<br />
der Kupferspule. Die gefertigten<br />
Wendepolspulen der 330 kW<br />
Gleichstrommaschine sind unter<br />
Berücksichtigung der Möglichkeiten<br />
des Verfahrens geometrisch so<br />
gestaltet worden, dass neben der<br />
Maximierung der Leiterfläche<br />
auch die Entwärmung gegenüber<br />
den zuvor eingesetzten gewickelten<br />
Kupferspulen verbessert wird.<br />
In einem Prüfstandsversuch wurden<br />
die Temperaturen der Aluminium-Wendepolspulen<br />
im Dauerbetrieb<br />
mit den Temperaturen der<br />
Ausgangs-Kupferspulen verglichen.<br />
Durch die verbesserte Kühlung<br />
verringert sich der Temperaturhub<br />
der Wendepole im Dauerlauf<br />
von 75 auf etwa 45 Kelvin. Das<br />
geringere Temperaturniveau führt<br />
hierbei auch zu einer leichten Reduzierung<br />
der Gesamtverluste in<br />
der Maschine.<br />
Die gießtechnische Herstellung<br />
ermöglicht es, die Kupferspule<br />
durch eine elektrisch äquivalente<br />
Aluminiumwicklung zu ersetzen<br />
und dabei Rohstoffkosten, Gewicht<br />
und Verluste einzusparen.<br />
„Die durch die Gießtechnik erzielte<br />
Verbesserung der Kühlleistung hat<br />
unsere Erwartungen übertroffen“,<br />
so der Entwicklungsingenieur Michael<br />
Jakob von den Lloyd Dynamowerken.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ihr Kontakt für<br />
Seminaranzeigen:<br />
Bernadette Kraus<br />
Tel. 08191/125-231
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Konstruktion · 25<br />
Antriebstechnik<br />
Planetengewindetriebe: Jetzt geht mehr<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Rexroth liefert Planetengewindetriebe in neuen Baugrößen. Die<br />
Antriebselemente mit Spindeldurchmessern bis 75 mm und Steigungen<br />
bis 20 mm erreichen statische Tragzahlen bis 1 496 kN, und das bei<br />
kompaktem Bauraum.<br />
Lohr (pd). Rexroth erfüllt jetzt mit<br />
den Planetengewindetrieben mit<br />
Durchmessern von 60 und 75 mm<br />
sowie Steigungen von jeweils 10<br />
und 20 mm höhere Anforderungen.<br />
Außerdem sind Spindel-<br />
durchmesser von 20, 30, 39 und<br />
48 mm mit den Steigungen 5 und<br />
10 mm erhältlich. Die neuen<br />
Baugrößen decken auf kleinstem<br />
Bauraum dynamische Tragzahlen<br />
bis 544 kN und statische Tragzahlen<br />
bis 1 496 kN ab. Die Antriebseinheiten<br />
sind eine robuste Antriebslösung<br />
zum Beispiel für den<br />
Einsatz in Pressen oder Kunststoffspritzgießmaschinen.<br />
Das Konstruktionsprinzip der<br />
Planetengewindetriebe ermöglicht<br />
eine hohe Tragfähigkeit im<br />
Verhältnis zu den Baumaßen. Dabei<br />
rotieren Planeten mit definiertem<br />
Kontaktprofil in einer Mutter<br />
achsparallel um eine Spindel. Das<br />
sorgt für einen sehr leichtgängigen<br />
Lauf und senkt die Geräuschemission.<br />
Die zahlreichen Kontaktflächen<br />
führen zu einer hohen axialen<br />
Steifigkeit und Tragfähigkeit und<br />
ermöglichen so eine lange Lebensdauer.<br />
Die Gewindetriebe errei-<br />
Planetengewindetriebe von Rexroth<br />
bieten hohe Tragzahlen bei geringem<br />
Bauraum für kompakte Maschinenkonstruktionen.<br />
Bild: Rexroth<br />
chen eine hohe Positionier- und<br />
Wiederholgenauigkeit auch bei<br />
minimalen Verfahrbewegungen.<br />
Kombiniert mit einem Servomotor<br />
und Antriebsregler erhält der Anwender<br />
eine mechatronische Einheit<br />
aus einer Hand, die auf kleinstem<br />
Bauraum hohe Kräfte bewegt.<br />
www.rexroth.com<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
®<br />
Flacher, kompakter LMSA-Linearmotor<br />
von Hiwin.<br />
Bild: Hiwin<br />
Besonders kompakt<br />
und leistungsstark<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Hiwin bietet flache eisenbehaftete<br />
Linearmotoren an, die über<br />
minimale Rastkräfte und eine<br />
außergewöhnlich hohe Kraftdichte<br />
verfügen. Aufgrund ihrer Größe<br />
eigenen sie sich besonders für<br />
knapp bemessene Einbauräume.<br />
Offenburg (pd). Mit den extrem<br />
flachen eisenbehafteten Linearmotoren<br />
der neuen Serie LMSA<br />
bietet Hiwin seinen Kunden dynamische<br />
Antriebslösungen. Diese<br />
zeichnen sich laut Herstellerangaben<br />
mit minimalen Rastkräften<br />
und einer außergewöhnlich hohen<br />
Kraftdichte von 6,7 N/cm 2<br />
Magnetfläche aus.<br />
Das Runde muss ins Eckige.<br />
Epoxidharze schützen<br />
Magnete vor Belastungen<br />
Die dreiphasigen Linearmotoren<br />
bestehen aus einem Primärteil<br />
(Forcer) mit bewickeltem Blechpaket<br />
und einem Sekundärteil mit<br />
Permanentmagneten (Stator). Die<br />
Magnete werden durch Epoxidharz<br />
vor mechanischen Belastungen<br />
geschützt. Je nach Ausführung<br />
erreichen die LMSA-Motoren<br />
Dauerkräfte zwischen 120 und<br />
1 030 N sowie Spitzenkräfte zwischen<br />
290 und 2 470 N. Dank ihrer<br />
überaus kompakten Abmessungen<br />
mit einer Breite von 52, 86<br />
oder 116 mm sowie einer Höhe<br />
(Forcer + Stator) von 34 beziehungsweise<br />
36 mm eignen sie sich<br />
besonders für Anwendungen mit<br />
begrenztem Bauraum.<br />
Speziell die Höhe der LMSA-<br />
Serie fällt deutlich flacher aus als<br />
die von anderen marktüblichen<br />
Linearmotoren – kombiniert mit<br />
der hohen Kraftdichte bietet dies<br />
Anwendern zahlreiche Vorteile.<br />
Optional ist ein Hall-Sensor-Modul<br />
für die Linearmotoren lieferbar.<br />
www.hiwin.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Mit unseren Radialmodulen haben wir wieder einmal einen echten Volltreffer gelandet:<br />
Durch die modulare Bauweise müssen Sie sich nicht mehr um Befestigungslösungen oder<br />
strömungstechnische Optimierungen kümmern. Denn die sind bereits eingebaut – samt<br />
perfekt abgestimmter Einströmdüse und Montagelöchern für alle Standardanwendungen.<br />
Das heißt, wir übernehmen Ihre Vormontage und liefern steckfertig verdrahtete AC- und<br />
GreenTech EC-Einheiten direkt ans Endmontageband. Damit sind Fehlverdrahtungen<br />
praktisch ausgeschlossen und der Austausch von AC- gegen hocheffiziente GreenTech<br />
EC-Technik kein Problem mehr. Denn die spielt auch beim Energiesparen in der 1. Liga.<br />
www.ebmpapst.com
26 · Fertigung · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Blechbearbeitung<br />
Trumpf revolutioniert das 2-D-Laserschneiden<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
c:\aaa\anzeigen\Moderne Industrie\<br />
Durch die neue Funktion BrightLine fiber schneiden Festkörperlasermaschinen<br />
von Inselanzeige Trumpf selbst dicken <strong>2013</strong>.qxp<br />
Edelstahl in ausgezeichneter 47 x 50 mm<br />
<strong>Produktion</strong><br />
Qualität. Mit einem neuen CO 2<br />
-Laser setzt der Maschinenbauer zudem<br />
neue Effizienzmaßstäbe für diese bewährte Technologie.<br />
www.linn.de<br />
Ditzingen (sm). Mit zwei Weltneuheiten<br />
in der TruLaser Serie 5000<br />
hat Trumpf ab der Blechexpo <strong>2013</strong><br />
eine neue CO 2<br />
- und eine Festkörperlaser-Universalmaschine<br />
zum<br />
2-D-Laserschneiden im Portfolio:<br />
Beide Technologien können alle<br />
üblichen Aufgaben der 2-D-Laserbearbeitung<br />
übernehmen Glühen, und in<br />
Schutzgaskammeröfen:<br />
Löten, sehr guter Oxidieren, Qualität Reduzieren, erfüllen. Vak. Dazu<br />
bis zählt 1200 das °C, Schneiden 2000 l. von Baustahl,<br />
Edelstahl und Aluminium von bis<br />
zu 25 mm. Der Festkörperlaser erreicht<br />
dabei ein Anwendungsfeld,<br />
das bisher dem CO 2<br />
-Laser vorbehalten<br />
war. Der CO 2<br />
-Laser wird<br />
www.linn.de<br />
mit ein attraktives Werkzeug für die<br />
universelle Blechbearbeitung.<br />
Bei Trumpf haben alle Festkörperlasermaschinen<br />
eine vergleichbar<br />
hohe technische Ausstattung<br />
und Qualität wie die CO 2<br />
-Anlage<br />
derselben Serie. Die TruLaser Maschinen<br />
ab der Serie 3000 verfügen<br />
sowohl Schutzgaskammeröfen: mit CO 2<br />
- als auch Glühen, mit Festkörperlaser<br />
Löten, Oxidieren, über einen Reduzieren, Kollisionsschutz,<br />
bis 1200 °C, einen 2000 l. Düsenwechsler,<br />
Vak.<br />
Kupferstege und die Ein-Schneidkopf-Strategie.<br />
27/13 31-32/13 Trumpf kann bei 35/13<br />
www.linn.de<br />
energieeffizenter und holt in diesem<br />
Punkt gegenüber dem Festkörperlaser<br />
auf.<br />
Die neue 2-D-Lasermaschine<br />
TruLaser 5030 fiber mit einem<br />
5-Kilowatt-Festkörperlaser schneidet<br />
mit der Funktion BrightLine<br />
fiber auch dicken Edelstahl bis<br />
25 mm in hervorragender Qualität.<br />
BrightLine fiber ermöglicht zudem<br />
Drehrohröfen:<br />
besonders kleine Bohrungen und<br />
Wärmebehandlung, Konturen im dicken Trocknen, Blech und<br />
Kalzinieren, Sintern bis 1800 °C.<br />
www.linn.de<br />
www.linn.de<br />
Um Rohröfen das für bisden 2100 Kunden °C wirtschaftlichste<br />
Muffelöfen<br />
System<br />
bis 1340 °C<br />
zu<br />
für<br />
finden,<br />
universelle Aufgaben.<br />
lohnt sich ein Blick darauf, was die<br />
Maschine beim Kunden haupt-<br />
37/13 sächlich<br />
39/13<br />
schneidet. Denn im Detail wirtschaftlicher.<br />
40/13<br />
steigert die Qualität und Produktivität<br />
im Baustahl von 15 bis 25 mm.<br />
Damit kann die Maschine alle gängigen<br />
Materialarten und -dicken in<br />
sehr guter Qualität bearbeiten und<br />
ist mit einem Festkörperlaser eine<br />
echte Universalmaschine.<br />
Universell einsetzbar ist auch die<br />
neue TruLaser 5030 mit besonders<br />
energieeffizientem CO 2<br />
-Laser. Die<br />
TruFlow CO 2<br />
-Strahlquellen von<br />
Trumpf haben sich jahrzehntelang<br />
als Werkzeug bewährt. Weiterentwicklungen<br />
an der Hochfrequenzanregung<br />
und am Kühlsystem reduzieren<br />
den Energieverbrauch<br />
Einbrennum<br />
etwa 30 % und machen sie nun<br />
Muffelöfen: z. B. Waferfertigung,<br />
zu den energieeffizientesten Lasern<br />
F&E, Labor, Reinraum ...<br />
ihrer Art. Der CO 2<br />
-Laser bleibt da-<br />
42/13<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
beiden Maschinensystemen auf<br />
jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen.<br />
Bereits 1979 stellte das<br />
Unternehmen mit der Trumatic<br />
180 Laserpress die erste Stanz-Laser-Maschine<br />
mit CO 2<br />
-Laser vor.<br />
1995 kam mit der Trumatic LY 2500<br />
die erste 2-D-Lasermaschine mit<br />
Festkörperlaser auf den Markt.<br />
Festkörper- und CO 2<br />
-Laser<br />
wird es weiterhin geben<br />
www.linn.de<br />
Banddurchlauföfen:<br />
Wärmebehandlung, Löten,<br />
Glühen, Schutzgas ... Bis 1150 °C.<br />
<strong>46</strong>/13<br />
Vargus präsentierte auf der Metallbearbeitungsmesse EMO seine<br />
Technologie-Software Vargus GEN. Sie ermöglicht eine sehr einfache<br />
und dennoch zuverlässige Auswahl prozesssicherer Werkzeuge und<br />
Technologiedaten zum Drehen und Fräsen von Gewinden in der Cloud.<br />
Deshalb präsentiert Vargus – neben<br />
einer Vielzahl an Neuheiten im<br />
gesamten Produktprogramm Vardex,<br />
Groovex und Shaviv - zur Messe<br />
EMO in Hannover erstmals seine<br />
aktuelle Version der Technologie-<br />
Software Vargus GEN. Sie ermöglicht<br />
eine sehr einfache und dennoch<br />
zuverlässige Auswahl prozesssicherer<br />
Werkzeuge und Technologiedaten<br />
zum Drehen und<br />
Fräsen von Gewinden. Wesentlicher<br />
Vorteil ist die ständige Verfügbarkeit.<br />
Denn jeder Interessent<br />
kann nach einer Anmeldung die<br />
Software im Internet – also in der<br />
Cloud – nutzen. Als Option lässt<br />
www.linn.de<br />
Schutzgaskammeröfen: Glühen,<br />
Löten, Oxidieren, Reduzieren, Vak.<br />
bis 1200 °C, 2000 l.<br />
zeigt je nach Anwendung entweder<br />
der Festkörper- oder der CO 2<br />
-Laser<br />
Stärken. Beide Technologien www.linn.de wird<br />
es daher weiterhin geben – so wie<br />
auch in anderen Anwendungsfeldern<br />
verschiedene Technologien<br />
parallel existieren. Ob ein Auto<br />
beispielsweise mit Benzin oder<br />
Diesel angetrieben wird, macht auf<br />
den<br />
Hochersten<br />
und<br />
Blick<br />
Mittelfrequenzgeneratoren<br />
Mit beiden zumAntriebstech-<br />
Schmelzen,<br />
keinen Unterschiednologien<br />
Löten, kommen Kleben, der Schmieden, Fahrer und<br />
die Insassen Härten, Anlassen von einem ... Ort zum<br />
anderen. Bis 100 Je nach kW, 100 Fahrverhalten kHz - 27,12 MHz. ist<br />
Bis 1000 kW, 2 - 100 kHz.<br />
allerdings auf lange Sicht entweder<br />
das System mit Diesel oder Benzin<br />
Ein Entscheidungskriterium bei<br />
der Wahl der Strahlquelle beim<br />
2-D-Laserschneiden kann der Anteil<br />
Edelstahl ab mittlerer Blechdicke<br />
sein. Beide Technologien erreichen<br />
bei dieser Anwendung eine<br />
hohe Qualität, doch der CO 2<br />
-Laser<br />
ist deutlich schneller. Auf die<br />
Schnittmeterkosten bezogen ist er<br />
damit das wirtschaftlichere Werkzeug,<br />
wenn der Anteil an dickerem<br />
Edelstahl hoch ist. Schneidet der<br />
Kunde viel Dünnblech, ist in der<br />
Regel der Festkörperlaser die günstigere<br />
Wahl bezogen auf die<br />
Schnittmeterkosten. Im Baustahl<br />
sich die Software auch auf dem<br />
indi viduellen Personal-Computer<br />
speichern und nutzen.<br />
Der Nutzer wird von der Software<br />
in einem einfachen Dialog<br />
mit Fragen nach den zu bearbeitenden<br />
Werkstoffen und Geometrien<br />
zu einer Auswahl und Bewertung<br />
passender Gewindewerkzeuge<br />
geführt. Für die Gewindewerkzeuge<br />
von Vargus gibt es zudem<br />
praxisgerecht erstellte NC-Unterprogrammroutinen,<br />
zum Beispiel<br />
zum Zirkularfräsen. Somit können<br />
auch NC-Programmierer und Maschinenbediener,<br />
die nur selten<br />
Gewinde fertigen, innerhalb kürzester<br />
Zeit zuverlässige Fertigungsprozesse<br />
zum Gewindedrehen und<br />
-fräsen verwirklichen.<br />
www.vargus.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
sind beide Technologien vergleichbar.<br />
Die Gesamtwirtschaftlichkeit<br />
eines 2-D-Lasersystems wird allerdings<br />
noch durch weitere Faktoren<br />
beeinflusst, beispielsweise verschiedene<br />
Möglichkeiten zur Automatisierung.<br />
Um das für den jeweiligen<br />
Kunden ideale System zu finden,<br />
sollten alle Entscheidungskriterien<br />
berücksichtigt werden.<br />
Edelstahl zwischen 25 und<br />
50 mm mit dem CO 2<br />
-Laser<br />
Für Unternehmen mit außergewöhnlicheren<br />
Anwendungen und<br />
Anforderungen, kommen weitere<br />
Faktoren dazu. So ist für die Bearbeitung<br />
von Buntmetallen wie<br />
Kupfer oder Messing der Festkörperlaser<br />
besser geeignet. Auch der<br />
Anschluss an das Trumpf Laser-<br />
Network, in dem sich beispielsweise<br />
eine 2-D-Lasermaschine und<br />
eine Schweißzelle einen Laser teilen,<br />
ist nur mit dem Festkörperlaser<br />
möglich.<br />
Für die Bearbeitung von Edelstahl<br />
ab 25 bis 50 mm ist dafür der<br />
CO 2<br />
-Laser der Spezialist. Im dickeren<br />
Edelstahl erreicht er mit der<br />
bewährten BrightLine eine noch<br />
höhere Kantenqualität. Im Dicken-<br />
Schnitte in sehr<br />
guter Qualität bei<br />
hoher Schnittgeschwindigkeit<br />
verspricht Trumpf<br />
für die Funktion<br />
BrightLine fiber.<br />
Verfügbar ist sie<br />
für die Maschinen<br />
TruLaser Serie<br />
5000.<br />
<br />
Bild: Trumpf<br />
bereich zwischen acht und 15 mm<br />
kommt die Anmutung der Kante<br />
einem Frästeil nahe. Mit einem<br />
8-KW-Laser schneiden die Maschinen<br />
der TruLaser Serie 5000<br />
zudem außergewöhnliche Blechdicken<br />
bis 50 mm. Im dickeren<br />
Baustahl kann der CO 2<br />
-Laser über<br />
die Funktion CoolLine auch bei<br />
schlechteren Materialqualitäten<br />
eine gute Schnittqualität erzielen<br />
oder schmalere Stege ermöglichen.<br />
Für höchste Ansprüche bei<br />
diesen Anwendungen ist daher der<br />
CO 2<br />
-Laser eine gute Wahl.<br />
Die individuelle Wirtschaftlichkeitsbetrachtung,<br />
die jeder Kunde<br />
auf seine spezifischen Anwendungsfälle<br />
gründet, wird entscheiden,<br />
welche Technologie er bevorzugt<br />
– so wie es beim Automobil<br />
mit dem Diesel- und dem Benzinmotor<br />
der Fall ist. Trumpf hat in<br />
beiden Varianten eine breite Auswahl<br />
an Maschinen und bietet<br />
seinen Kunden so die freie Wahl –<br />
egal ob er Festkörper- oder CO 2<br />
-<br />
Laser bevorzugt.<br />
www.trumpf.com<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie ✔ Service<br />
Handhabung Zeit ✔<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Software<br />
Werkzeuge von Vargus jetzt schnell aus der Cloud<br />
Knittlingen (sm). Mit seinen aktuellen<br />
Entwicklungen zielt der<br />
Gewindewerkzeug-Hersteller Vargus<br />
darauf, sämtliche Prozesse<br />
beim Gewindedrehen und -fräsen<br />
zu vereinfachen und zu beschleunigen.<br />
Das bedeutet unter anderem,<br />
schneller und zuverlässiger<br />
das für die jeweilige Bearbeitung<br />
und den Werkstoff geeignete Gewindewerkzeug<br />
sowie die dafür<br />
praxisgerechten Technologieparameter<br />
zu finden. Denn bisher gilt<br />
bei Anwendern Gewindedrehen<br />
und -fräsen nach wie vor als wenig<br />
geläufige und somit schwierige<br />
Bearbeitung.<br />
- Anzeige -<br />
Rechnerunabhängig in wenigen Schritten zum praxisgerechten Gewinde-<br />
Dreh- und Fräsprozess: Die webbasierte Software Vargus GEN führt den Nutzer<br />
in übersichtlichen Dialogen zum passenden Gewindewerkzeug und zu geeigneten<br />
Technologiedaten.<br />
Bild: Vargus
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Oberflächentechnik · 27<br />
Oberflächenbehandlung<br />
Auf das Bürsten von Blech abgestimmt<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die Otto Dilg GmbH bringt eine neue, kostengünstige Anlage für die<br />
Oberflächenbehandlung von Blechen auf den Markt.<br />
Neufahrn (ba). Im Markt für<br />
Oberflächenbehandlung waren in<br />
einer Arbeitsbreite von 1 000 mm<br />
bislang nur große Anlagen erhältlich,<br />
die einen Investitionsbedarf<br />
von mindestens sechsstelligen<br />
Summen erforderten. Die Nachfrage<br />
nach kleineren Maschinen mit<br />
Mit 1 000 mm Arbeitsbreite im unteren<br />
Preissegment: die neue Bürstmaschine<br />
BM2/10 von Dilg. Bild: Dilg<br />
vergleichbar guten Ergebnissen in<br />
Qualität und Prozesseffizienz, aber<br />
weniger hohem Anspruch an extrem<br />
schnellen Durchsatz oder Bearbeitungsvarianten<br />
war jedoch<br />
sehr hoch, so dass sich die Otto Dilg<br />
GmbH Feinmechanik zu Konzeption<br />
und Entwicklung einer entsprechenden<br />
Bürstmaschine entschloss.<br />
Diese besticht nicht nur<br />
aufgrund ihres Preis-/Leistungsverhältnisses,<br />
sondern auch durch<br />
gewohnte Spitzenqualität von Dilg<br />
‚Made in Germany‘. Durchdacht<br />
gebaut, bearbeitet sie die Werkstücke<br />
einseitig manuell mit einer<br />
Bürste von oben. Die Werkstücke<br />
werden anschließend gründlich<br />
gereinigt. Und sie arbeitet mit Luftmessertrocknung,<br />
so dass die<br />
Werkstücke schnell weiterbearbeitet<br />
werden können. Wie alle Maschinen<br />
und Anlagen aus dem<br />
Hause Dilg zeichnet sie sich zudem<br />
durch hohe Belastbarkeit, Robustheit<br />
und Langlebigkeit aus. Die<br />
BM2/10 besitzt die Abmessungen<br />
1 600 x 1 600 x 1 200 mm (LxBxH)<br />
sowie einen Bürstwalzendurchmesser<br />
von 125 mm; die Arbeitsbreite<br />
beträgt 1 000 mm. Die Otto<br />
Dilg GmbH Feinmechanik führt<br />
bei Bedarf auch kundenspezifische<br />
Anpassungen durch und steht<br />
auch mit Wartungs- und Serviceleistungen<br />
bereit.<br />
www.otto-dilg.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
✔ Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung Zeit<br />
Lebensdauer ✔<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Reinigung<br />
Große Gussteile strahlen<br />
Ultraschall<br />
schweisstechnologie<br />
Doris Schulz<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Rösler hat mit der RDS 80/70 eine<br />
der weltweit größten Strahlanlagen<br />
ausgeliefert. Sie ermöglicht<br />
das Reinigungsstrahlen von bis zu<br />
250 t schweren Gussteilen.<br />
Gewicht der Teile stellte<br />
eine Herausforderung dar<br />
Untermerzbach (ba). Rund 136<br />
Hektar groß ist das Areal, auf dem<br />
sich die Anlagen des Hütten- und<br />
Stahlwerks PJSC Energomashspetsstal<br />
(EMSS) im ukrainischen<br />
Kramatorsk erstrecken. EMSS gehört<br />
dem Maschinenbau-Bereich<br />
von Rosatom-Atomenergomash<br />
an. Seit 1964 entstehen hier Gussund<br />
Schmiedeteile für Schwer-,<br />
Energie- und Kernkraftindustrie<br />
sowie für die Marine- und Verkehrstechnik.<br />
Aufgrund des Einsatzes,<br />
der Dimensionen und Gewichte<br />
dieser Teile handelt es sich meist<br />
um Unikate. Die hohe Qualität und<br />
Lebensdauer der Produkte stellt<br />
EMSS durch umfangreiche Kontrollen<br />
während und nach der <strong>Produktion</strong><br />
sicher. So durchlaufen beispielsweise<br />
Gussteile eine visuelle<br />
Kontrolle aller Außen- und Innenoberflächen,<br />
Magnetpulverrissprüfung<br />
oder auch Ultraschallinspektion<br />
zur Rissprüfung. Diese setzt eine<br />
saubere und zunderfreie Oberfläche<br />
im Reinheitsgrad SA 2,5 voraus,<br />
die bisher in einem manuellen<br />
Prozess hergestellt wurde.<br />
„Es war die Änderung unseres<br />
<strong>Produktion</strong>sprogramms, die uns<br />
zur Investition in ein neues Strahlsystem<br />
veranlasste. Wir stellten um<br />
auf im Kaltharzverfahren hergestellte<br />
Gussteile mit komplexer<br />
Geometrie, um den gestiegenen<br />
Kundenanforderungen an die<br />
Gieß- und Oberflächenqualität<br />
nachzukommen. Auch wollten wir<br />
die Belastung unserer Mitarbeiter<br />
durch Vibrationen, Staub und<br />
Lärm beim manuellen Strahlen<br />
reduzieren und den Umweltschutz<br />
im Unternehmen verbessern“, sagt<br />
Gießereileiter Igor Sapetko.<br />
Im Pflichtenheft für das Strahlsystem<br />
stellten nicht nur die immensen<br />
Dimensionen von bis zu<br />
12 000 x 7 000 x 5 000 mm (L x B x H)<br />
sowie das Gewicht von maximal<br />
250 t der zu bearbeitenden Teile<br />
eine Herausforderung dar: Es war<br />
auch in Fertigungsablauf zu integrieren.<br />
Die Aufstellung musste in<br />
Die bisher größte von Rösler gebaute Strahlanlage ist für Teileabmessungen<br />
von bis zu 12 000 x 7 000 x 5 000 mm (L x B x H) sowie einem Teilegewicht von<br />
maximal 250 t ausgelegt. <br />
Bild: Rösler<br />
einer bestehenden Halle mit zahlreichen<br />
Stützpfeilern, im Fundament<br />
einer alten Wasserstrahlanlage<br />
erfolgen. Gleichzeitig war die<br />
Anlage so zu platzieren, dass der<br />
Teiletransport von der Gießerei<br />
durch die Strahlanlage zur Qualitätskontrolle<br />
mit dem bestehenden<br />
Schienentransfersystem mit Drehtisch<br />
erfolgen kann. Eine Hängebahnanlage<br />
kam aufgrund des hohen<br />
Teilegewichts nicht in Frage.<br />
- Anzeige -<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die Rösler-Durchlauf-Schienenstrahlanlage<br />
RDS 80/70 ist eine der<br />
weltweit größten Strahlanlagen<br />
überhaupt und die größte des Untermerzbacher<br />
Unternehmens bisher.<br />
Sie wurde so in die Halle eingepasst,<br />
dass in verschiedenen Bereichen<br />
nur ein sehr geringer Abstand<br />
zu den Stützpfeilern besteht. Am<br />
Ein- und Auslauf verhindern doppelte<br />
Tore aus einem verschleißfesten<br />
Gummimaterial und aus<br />
Metall ein Austreten des Strahlmittels.<br />
In ihrem Inneren ist die 30 m<br />
lange Anlage in drei Teile gegliedert:<br />
Vor- und Nachkammer sowie die<br />
eigentliche Strahlkammer mit In<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
nenabmessungen von 10 500 x 8 000<br />
x 7 000 mm (L x B X H). Die enorme<br />
Breite ermöglicht, dass bis zu 7 m<br />
lange Teile während des Strahlprozesses<br />
gedreht werden können.<br />
Dabei strahlen auf die Werkstücke<br />
mit Strahlmitteldurchsatz mehr als<br />
2 000 kg/min acht Hurricane H42-<br />
Turbinen<br />
mit<br />
22 kW Antriebsleistung, die an der<br />
Decke und einer Seitenwand der<br />
Strahlkammer platziert sind. Nach<br />
dem ersten Durchfahren der Anlage<br />
dreht der Hallenkran die Teile auf<br />
dem Drehtisch des Transfersystems,<br />
so dass beim zweiten Durchlauf<br />
die unbearbeiteten Seiten gestrahlt<br />
werden. Bei Gussteilen, die<br />
aufgrund ihrer Länge nicht in der<br />
Strahlkammer gedreht werden können,<br />
lässt sich durch diese Lösung<br />
Sonderbunker für 30 t<br />
Strahlmittel liefert Nachschub<br />
ebenfalls das geforderte Strahlergebnis<br />
erzielen. Für einen optimalen<br />
Verschleißschutz wurde die<br />
Strahlkammer komplett aus<br />
Manganstahl gefertigt und ist zusätzlich<br />
mit spaltfrei verlegten, auswechselbaren<br />
Platten aus Manganstahl<br />
ausgekleidet. Um bei sehr<br />
komplex gestalteten Gussteilen eine<br />
manuelle Nachbearbeitung zu<br />
ermöglichen, hat die Anlage eine<br />
Druckstrahleinrichtung und in der<br />
Strahlkammer Beleuchtung. Eine<br />
Besonderheit der Strahlanlage stellt<br />
auch der Sonderbunker mit einem<br />
Fassungsvolumen von 30 t Strahlmittel<br />
dar. Er gewährleistet, dass<br />
selbst bei Teilen mit stark schöpfender<br />
Geometrie der Strahlprozess<br />
nicht mangels Strahlmittelverfügbarkeit<br />
unterbrochen werden muss.<br />
100 % dicht.<br />
Mit HiQ DIALOG.<br />
Ultraschallschweißen mit der HiQ-Maschinengeneration<br />
von Herrmann Ultraschall bedeutet<br />
absolute Zuverlässigkeit. Konstante Schweißqualität,<br />
visualisiert, dokumentiert und überwacht:<br />
1 00 % dicht!<br />
Mehr Informationen: Tel. +49 7248 79-0<br />
www.herrmannultraschall.com
28 · Oberflächentechnik · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Beschichtungen<br />
Sonderlösungen für<br />
UV-Lacksysteme<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Zunehmendes Interesse an der Lackierung mit UV-Lacken führte bei der<br />
Reiter GmbH zur Entwicklung spezieller Sonderlösungen und Komponenten<br />
für den Einsatz mit UV-Lack.<br />
Winnenden (ba). Reiter bietet<br />
mehrere Anwendungen, die für<br />
den Einsatz mit UV-Lack ausgelegt<br />
sind. Etwa eine spülfreundliche,<br />
zweiteilige 12-Lochdüse. Sie bietete<br />
ein weiches und gleichmäßiges<br />
Sprühbild mit homogenen Randbereichen<br />
und verbessertem Materialverlauf.<br />
Besonders für die Verarbeitung<br />
kleiner Lackmengen<br />
und empfindlicher Materialien<br />
Geringere Farbverschleppung<br />
bei Spülvorgängen<br />
bietet die zweiteilige Düse Vorteile.<br />
Der Lackraum hinter der Farbdüse<br />
wird deutlich verkleinert und das<br />
Lackmaterial zwangsweise um die<br />
Farbnadelpackung geführt. Dies<br />
reduziert die Gefahr der Ablagerung<br />
und Farbverschleppung bei<br />
Spülvorgängen. Um für die Anwender<br />
von UV-Lacken die Vorteile einer<br />
Mengendosierung in Automatikanlagen<br />
zu ermöglichen – exakt<br />
reproduzierbare Ausbringmengen<br />
sowie hohe Dynamik bei der Änderung<br />
dieser auch bei schwankenden<br />
Viskositäten – entwickelte<br />
Reiter seine UV-DOS-Technologie.<br />
UV-Materialien sind außerordentlich<br />
kriechfähig und temperatursensibel.<br />
Dadurch können sie bei<br />
konventionellen Zahnrad-Lackpumpen<br />
mit Packungen – also gedichtete<br />
Antriebswellen – in die<br />
Dichtspalte eindringen und durch<br />
die Reibungswärme auskristallisieren.<br />
Gelangt das flockige Pulver<br />
in den Lackstrom, drohen Lackierfehler.<br />
Um dieses Risiko auszuschalten,<br />
präsentiert Reiter eine<br />
per Magnetkupplung angetriebene<br />
Zahnradpumpe. So ist eine Unterwanderung<br />
der Packungen durch<br />
stark kriechfähige Materialien ausgeschlossen<br />
und es steht dennoch<br />
die hohe Dynamik einer Zahnradpumpe<br />
zur Verfügung. Die ebenfalls<br />
angepasste Zahnradgeometrie<br />
verhindert den Eintrag von<br />
Energie und damit ein Reagieren<br />
des UV-Lacks.<br />
www.reiter-oft.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Packungslose ZahnradpumpeBild: Reiter<br />
Automatisierung<br />
Strahlmaschine für Kleinbetriebe<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Nachdem sich ein Bedarf für<br />
Strahlmaschinen auch für kleinere<br />
Betriebe in der Stahlbranche abzeichnete,<br />
reagierte Agtos mit der<br />
Entwicklung einer Maschine, die<br />
diesem Bedürfnis nachkommt.<br />
Emsdetten (ba). Beim ‚Ocean-<br />
Blaster‘ von Agtos handelt es sich<br />
um eine sehr kompakte Rollbahn-<br />
Strahlanlage für kleinere Betriebe,<br />
für die sich aufgrund der Auslastung<br />
bislang keine Schleuderrad-<br />
Strahlanlage rentierte. Auch diese<br />
Anwender können fortan von den<br />
Vorteilen der Agtos-Strahltechnik<br />
profitieren. Die eigene Strahlanlage<br />
ermöglicht ein flexibleres, unabhängigeres<br />
Arbeiten, Transportwege<br />
und -kosten entfallen. Die zu<br />
bearbeitenden Werkstücke können<br />
bis zu 1 000 mm hoch und<br />
500 mm breit sein.<br />
Der ‚Ocean-Blaster‘ wurde im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Maschinen<br />
in einer sehr kompakten<br />
Version ausgeführt. Selbst die Anlagenhöhe<br />
ist mit 4,1 m auffallend<br />
niedrig. Damit ist die Maschine<br />
auch in kleineren <strong>Produktion</strong>shallen<br />
ohne Fundament einsetzbar.<br />
Zudem ist die Maschine bedienerfreundlich.<br />
Eine Wartungsbühne<br />
ermöglicht den schnellen Zugang<br />
zur Windsichtung, passend dimensionierte<br />
Wartungsöffnungen stellen<br />
im Wartungsfall den einfachen<br />
Zugriff auf Verschleißteile sicher.<br />
Vor Beginn des Strahlvorgangs<br />
stellt der Bediener per Drehpotentiometer<br />
die Vorschubgeschwindigkeit<br />
ein, die dem Grad der Ver<br />
schmutzung, respektive des gewünschten<br />
Reinigungsgrades der<br />
Werkstücke entspricht. Für die<br />
Bear beitung von Oberflächen, die<br />
nach dem Strahlprozess einen<br />
Reinheitsgrad von BSa 2,5 aufweisen<br />
sollen, beträgt die Durchlaufgeschwindigkeit<br />
bei Verwendung<br />
von Rundkornstrahlmittel im Regelfall<br />
ca. 1,0 m pro Minute.<br />
Erhöhter Strahlmittelzusatz<br />
und niedrige Bauhöhe<br />
Der ‚Ocean Blaster‘<br />
bietet unter<br />
anderem eine<br />
geringe Bauhöhe<br />
von<br />
4 100 mm.<br />
<br />
Bild: Agtos<br />
Ein weiterer Aspekt bei der Auslegung<br />
der Maschine war die Energieeffizienz.<br />
Die Hochleistungsturbinen<br />
von Agtos mit erhöhtem<br />
Strahlmitteldurchsatz dank der<br />
Einscheibentechnologie und die<br />
Patronenfilteranlage mit differenzdruckabhängiger<br />
Reinigung der<br />
Filterpatronen bieten hier konkrete<br />
Vorteile. Infolgedessen verbraucht<br />
der ‚Ocean-Blaster‘ eine<br />
vergleichsweise geringe Menge an<br />
Energie und Strahlmittel im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Anlagen.<br />
So werden die Betriebskosten<br />
niedrig gehalten. Um die Bauhöhe<br />
der Strahlmaschine niedrig zu halten,<br />
wurde das Becherwerk in zwei<br />
Teile geteilt. Der erste Teil über<br />
nimmt die Strahlmittelreinigung.<br />
Der zweite Teil ist für die Zuführung<br />
des Strahlmittels zu den<br />
Hochleistungsturbinen zuständig.<br />
Damit die Verschleißkosten<br />
niedrig bleiben, sorgt eine Werkstückverfolgung<br />
am Einlauf der<br />
Strahlmaschine dafür, dass den<br />
Turbinen nur dann Strahlmittel<br />
zugeführt wird, wenn sich ein<br />
Werkstück im Strahlbereich befindet.<br />
Hat das Teil den Strahlbereich<br />
passiert und ist kein weiteres Werkstück<br />
in die Strahlkammer eingelaufen,<br />
wird dies erkannt, die<br />
Strahlmittelzufuhr geschlossen<br />
und der zweite Teil des Strahlmittelkreislaufes<br />
zusammen mit den<br />
Turbinen ausgeschaltet. Wenn innerhalb<br />
von 15 min kein weiteres<br />
Werkstück an der Einlauf-Lichtschranke<br />
erkannt wird, schaltet<br />
sich der erste Teil des Strahlmittelkreislaufes<br />
aus.<br />
www.agtos.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie ✔ Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Funktionelle Veredelung<br />
Selektive Beschichtung für jede Stückzahl<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Verfahren für die wirtschaftliche und umweltgerechte Beschichtung<br />
von Bauteilen in mittlerer bis hoher Stückzahl bietet die AHC Oberflächentechnik<br />
GmbH.<br />
Im Beschichtungswerkzeug<br />
Bauteile beschichten<br />
Kerpen (ba). Die AHC Surface<br />
Technology SAS im französischen<br />
Faulquemont ist eines von zwanzig<br />
Werken der AHC-Gruppe. Ihr<br />
Schwerpunkt ist die funktionelle<br />
Veredelung von technischen Oberflächen<br />
als Dienstleistung. Bauteile<br />
etwa für die Automobilindustrie,<br />
für den Maschinenbau, die Elektrik<br />
und Elektronik sowie für zahlreiche<br />
andere Branchen werden mittels<br />
patentierter und eigenentwickelter<br />
Verfahren vor Korrosion<br />
und Verschleiß geschützt oder mit<br />
speziellen Eigenschaften versehen.<br />
In der Entwicklung geht der<br />
Trend bei AHC hin zu selektiven<br />
Beschichtungsverfahren, etwa die<br />
selektive Hartanodisation ‚Selga-<br />
Coat‘. Bei diesem Verfahren werden<br />
nur Teilbereiche eines Bauteils<br />
oberflächenbehandelt, ohne aufwändige<br />
Abdeckarbeiten.<br />
In der Regel bewähren sich für<br />
eine ganze Reihe von Anwen<br />
dungsfällen klassische chemische<br />
und galvanische Tauchbeschichtungen.<br />
Einer zunehmenden Anzahl<br />
von Anforderungen, bei denen<br />
es um eine selektive Galvanisierung<br />
geometrisch anspruchsvoller<br />
Bauteile geht, werden diese<br />
konventionellen Verfahren jedoch<br />
nicht gerecht. Hier steht, insbesondere<br />
für die Automobilindustrie,<br />
mit dem selektiven Beschichtungsverfahren<br />
‚Selga-Coat‘ eine wirtschaftliche<br />
und umweltgerechte<br />
Alternative zur Verfügung. Im französischen<br />
AHC-Werk in Faulquemont<br />
(Lothringen) glänzt der Hallenboden<br />
in der Werkshalle blitzblank.<br />
Nur ein paar Reifenspuren<br />
vom Gabelstapler sind zu sehen.<br />
Der Geräuschpegel ist niedrig und<br />
dennoch wird emsig gearbeitet.<br />
„Wir haben kleine Beschichtungsinseln“,<br />
sagt Céline Fundenberger,<br />
seit 2003 Betriebsleiterin der AHC<br />
Surface Technology SAS in Faulquemont.<br />
„Wir beschichten an flexiblen<br />
Anlagen selektiv Aluminium-Bauteile<br />
für die Automobilindustrie<br />
nach dem ‚Selga-Coat‘-<br />
In der Automobilindustrie wird beispielsweise die 1. Ringnut von Motorkolben<br />
selektiv mit ‚Selga-Coat‘ hartanodisiert. <br />
Bild: AHC Surface<br />
Verfahren.“ Bei AHC in Frankreich<br />
bestimmt diese innovative Technologie<br />
voll und ganz das Tagesgeschäft.<br />
Bei der typischen Badbeschichtung<br />
werden Bauteile in einem<br />
großen Elektrolyt-Tauchbad unter<br />
Stromeinwirkung beschichtet.<br />
Beim ‚Selga-Coat‘-Verfahren wird<br />
das Aluminiumbauteil hingegen<br />
nicht in einen Elektrolyten getaucht,<br />
sondern in ein Beschichtungswerkzeug<br />
gelegt. Die Elektrolytflüssigkeit<br />
bewegt sich mit hoher<br />
Geschwindigkeit zwischen dem als<br />
Anode geschalteten Bauteil und<br />
der Kathode. Integrierte Abdichtsysteme<br />
sorgen in dem speziell<br />
angefertigten Werkzeug dafür, dass<br />
der Elektrolyt in definierten Teilbereichen<br />
zirkuliert. So wird nur die<br />
Funktionsfläche des Bauteils vom<br />
Elektrolyten unter Stromeinwirkung<br />
umströmt und beschichtet.<br />
Das Abkleben der Bauteile entfällt<br />
ebenso wie eine mechanische<br />
Nacharbeit. In der Konstruktion<br />
des Werkzeuges, das für jeden Anwendungsfall<br />
eigens angefertigt<br />
werden muss, sowie in der Einstellung<br />
der Beschichtungsparameter<br />
zeigt sich die große Erfahrung der<br />
AHC-Mitarbeiter aus Faulquemont.<br />
Das jeweilige Beschichtungswerkzeug<br />
wird nach deren<br />
Vorgaben extern gefertigt, anschließend<br />
von AHC zusammengebaut<br />
und an eine der flexiblen,<br />
Bis zu zehnmal schneller<br />
beschichten als gewöhnlich<br />
kleinen Anlagen angeschlossen<br />
und eingefahren. Die ‚Selga-Coat‘-<br />
Technologie ist inzwischen so weit<br />
entwickelt, dass bis zu zehnmal<br />
höhere Beschichtungsgeschwindigkeiten<br />
erzielt werden können<br />
als beim klassischen Tauchgalvanisieren.<br />
Auch die Schichtqualität ist<br />
hervorragend. Nach dem Verfahren<br />
werden unter anderem hartanodisiert:<br />
Hydraulische Lenkhilfepumpen,<br />
Motorkolben, Pumpen-<br />
und Steuergehäuse oder Wärmetauscher<br />
für AGR-Systeme.<br />
www.ahc-surface.com<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung Zeit ✔<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Special Medizintechnik · 29<br />
Designpreis<br />
Hirschmann erhält ‚Red Dot Award‘<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die Hirschmann Laborgeräte GmbH wiederholt ihren Erfolg beim Designpreis<br />
‚Red Dot Award‘ bereits zum vierten Mal. Das Unternehmen<br />
erhielt die renommierte Auszeichnung diesmal für die Schlauchpumpenserie<br />
‚Rotarus‘.<br />
Eberstadt (hi). Hirschmann hat<br />
bereits in vergangenen Jahren den<br />
‚Red Dot Award‘ für seine Produkte<br />
‚Solarus‘, ‚Pipetus‘ und ‚Opus‘ erhalten.<br />
Der Hersteller von Labor-<br />
und Glasgeräten sowie Präzisionskapillaren<br />
entwickelt seit 1964 für<br />
seine Kunden Lösungen für die<br />
Arbeit im medizinischen Labor, in<br />
Forschung und Industrie. Derzeit<br />
sind 24 Patentfamilien in <strong>Produktion</strong>,<br />
verwirklicht oder gerade in<br />
Entwicklung. Mit der Schlauchpumpenfamilie<br />
rotarus geht<br />
Hirschmann den Schritt in die Welt<br />
der kontinuierlich fördernden<br />
Pumpen. Verschiedene Motoren<br />
und Schutzklassen, intelligente<br />
Steuerungstechnik sowie automatische<br />
Pumpenkopf- und Schlaucherkennung<br />
durch RFID-Technik<br />
zeigen eine durchgängig geplante<br />
Produktfamilie, die ein breites<br />
Spektrum an Anwendungsbereichen<br />
im Labor und in der Industrie<br />
abdeckt.<br />
Der seit 1955 vom Design-Zentrum<br />
Nordrhein-Westfalen vergebene<br />
‚Red Dot Award‘ wird für Ar<br />
Freuen sich über die Auszeichnung:<br />
Kirsten Hirschmann, geschäftsführende<br />
Gesellschafterin und Dr. Hans-<br />
Jürgen Bigus, Geschäftsführer der<br />
Hirschmann Laborgeräte GmbH &<br />
Co. KG.<br />
Bild: Hirschmann<br />
beiten verliehen, die eine herausragende<br />
Designqualität haben.<br />
Kriterien sind Innovationsgrad,<br />
Funktionalität und ökologische<br />
Verträglichkeit.<br />
In diesem Jahr reichten Designer,<br />
Architekten und Firmen aus 54<br />
Ländern fast 4 700 ihrer besten<br />
Produkte in 19 verschiedenen Kategorien<br />
ein.<br />
www.hirschmannlab.de<br />
Endoprothetik<br />
Mehr Qualität beim<br />
Gelenkersatz notwendig<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die Gelenkersatzoperation ist<br />
einer der erfolgreichsten chirurgischen<br />
Eingriffe in Deutschland<br />
der letzten Jahrzehnte. Gestiegene<br />
Patientenerwartungen und<br />
Qualitätssicherung gelten in der<br />
Medizintechnologie als größte<br />
Herausforderungen der Zukunft.<br />
Das Material<br />
oder Design<br />
eines Implantats<br />
sind wichtige<br />
Faktoren<br />
für erfolgreiche<br />
chirurgische<br />
Eingriffe.<br />
<br />
Bild: BV Med<br />
Berlin (hi). Jährlich erhalten allein<br />
in Deutschland rund 400 000 Menschen<br />
ein künstliches Hüft- oder<br />
Kniegelenk. Experten wie der Orthopäde<br />
Prof. Dr. Carsten Perka<br />
von der Charité Berlin, der Biomechaniker<br />
Prof. Dr. Michael Morlock<br />
von der TU Hamburg und BVMed-<br />
Vertreter Marc Michel sehen aber<br />
große Herausforderungen beim<br />
Gelenkersatz. „Der Anspruch an<br />
die Lebensqualität in der Bevölkerung<br />
nimmt auch im hohen Alter<br />
weiter dramatisch zu. Ziel für den<br />
Patienten ist die vollständige Wiederherstellung<br />
der Belastbarkeit,<br />
auch im Rahmen sportlicher Betätigungen“,<br />
beschreibt Prof. Dr. med.<br />
Carsten Perka vom Centrum für<br />
Muskuloskeletale Chirurgie der<br />
Charité Berlin die veränderte Erwartungshaltung<br />
der Patienten an<br />
den Gelenkersatz.<br />
Das Ausmaß sportlicher Betätigungen<br />
stellt neue Anforderungen<br />
an die Entwicklung und die Testverfahren<br />
der Implantate. Künftig<br />
sollte über Register überprüft werden,<br />
ob Neuentwicklungen eine<br />
Verbesserung der Lebensqualität<br />
und der Standzeit darstellen.<br />
Selbstkritisch sollten auch die<br />
Implantationstechniken reflektiert<br />
werden, „da neuere Daten höhere<br />
Wechselnotwendigkeiten insbesondere<br />
in den ersten beiden<br />
Jahren nach der Operation zeigen,<br />
was die Bedeutung auch einer exakten<br />
Implantationstechnik unterstreicht“,<br />
so Perka. Eine veränderte<br />
Ausgangssituation in der Endoprothetik<br />
sieht Prof. Dr. Michael M.<br />
Morlock, Leiter des Institutes für<br />
Biomechanik an der Technischen<br />
Universität Hamburg-Harburg.<br />
„Wenn heute beim Patienten mit<br />
Implantaten Probleme auftreten,<br />
so sind diese in der Mehrzahl der<br />
Fälle nicht auf das Design oder das<br />
Material des Implantats, sondern<br />
auf den Operateur oder den Patienten<br />
zurückzuführen.“ Er spricht<br />
sich daher für eine verbesserte<br />
Keramik ist ein geeigneter Werkstoff<br />
für Gelenkersatz. <br />
<br />
Bild: BV Med<br />
Schulung und Ausbildung der Anwender<br />
und eine bessere Kontrolle<br />
der Operationsergebnisse über Register<br />
aus. Die Medizin sei „der<br />
einzige Bereich, in dem die Lernkurve<br />
am Patienten durchaus noch<br />
akzeptiert wird“.<br />
Positive Ansätze in der<br />
Qualitätssicherung<br />
Dies bedeute eine große Herausforderung<br />
für die Fachgesellschaften,<br />
da sie dafür Sorge tragen<br />
müssten, eine verbesserte Schulung<br />
und Ausbildung in Zusammenarbeit<br />
mit der Industrie sicher<br />
zu stellen und kontinuierlich zu<br />
evaluieren.<br />
Auf positive Ansätze in der gemeinsamen<br />
Qualitätssicherung<br />
des Gelenkersatzes in Deutschland<br />
verweist Marc D. Michel, Sprecher<br />
des BVMed-Fachbereichs Endoprothetik<br />
und Geschäftsführer des<br />
Herstellers Peter Brehm. „Über 95<br />
Prozent der Hüftimplantate haben<br />
eine Lebensdauer von mehr als 10<br />
Jahren und die Komplikationsrate<br />
ist bei unter zwei Prozent sehr gering.“<br />
Die Ursachen für Komplikationen<br />
seien dabei sehr unterschiedlich.<br />
„Denn ein erfolgreicher Gelenkersatz<br />
erfordert das Zusammenspiel<br />
von drei Komponenten:<br />
das operative Vorgehen, ein qualitativ<br />
hochwertiges Implantat sowie<br />
ein unterstützendes, verantwortungsvolles<br />
Patientenverhalten“, so<br />
Michel zu den Erfolgsfaktoren.<br />
Ein zentrales Element, um die<br />
Ergebnisqualität der endoprothetischen<br />
Versorgung zu messen und<br />
zu verbessern, sei das Endoprothesenregister<br />
(EPRD), das sich derzeit<br />
in der Einführungsphase befinde.<br />
Eine weitere Initiative: Mit<br />
EndoCert könnten sich erstmals<br />
Kliniken, die Gelenkersatz implantieren,<br />
zertifizieren lassen. Endo<br />
Cert verlange eine intensive und<br />
ausführliche Einweisung aller an<br />
der Operation beteiligten Mitarbeiter<br />
in die jeweiligen Implantatsysteme.<br />
Das unterstütze die Industrie<br />
– Devise: „Keine Anwendung<br />
ohne Training“, so Michel.<br />
Zum Hintergrund des Gelenkersatzes<br />
in Deutschland: Über neun<br />
Millionen Menschen leiden in<br />
Deutschland unter ständigen<br />
Schmerzen durch Arthrose und<br />
Arthritis. Der Gelenkersatz ermöglicht<br />
eine kausale Behandlung<br />
schwerer Gelenkbeschwerden.<br />
Durch die moderne Endoprothetik<br />
lassen sich die Schmerzen<br />
bei rund 70 % der Patienten völlig<br />
beheben. Durch Gelenkersatz werden<br />
die Mobilität der Menschen<br />
wieder hergestellt, Schmerzen reduziert,<br />
Arztbesuche und Folgeerkrankungen<br />
reduziert und die Arbeitsfähigkeit<br />
erhalten.<br />
Daraus resultiert ein großer<br />
volkswirtschaftlicher Nutzen.<br />
Denn auf Arthrose entfallen rund<br />
acht Millionen Arbeitsunfähigkeitstage<br />
pro Jahr und 18 000 Frühverrentungen.<br />
Jährlich erhalten<br />
rund 400 000 Deutsche ein künstliches<br />
Gelenk.<br />
www.bvmed.de<br />
www.okw.com<br />
IN DIE HAND<br />
MODELLIERT<br />
• BLOB – attraktive Produktgestaltung für<br />
den perfekten, sicheren Griff auch unterschiedlicher<br />
Handgrößen und Greifvolumina<br />
• Hoher Gebrauchswert durch überzeugende<br />
Haptik mit 3D-Tasterlebnis<br />
• 3 Typen: UNIT, CONTROL und PANEL in<br />
Anlehnung an die Prinzipien des<br />
„Universal Design“<br />
• Sanft und robust (IP 54) zugleich<br />
• Individuelle Ausstattung und Veredelung<br />
nach Ihren Wünschen<br />
Besuchen Sie uns!<br />
Compamed, 20.-22.11.<strong>2013</strong>, Halle 8b, Stand J08<br />
Anz_<strong>Produktion</strong>_1113.indd 1 22.10.<strong>2013</strong> 14:41:34
30 · Special Medizintechnik · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Automatisierung<br />
Doppelter Ausstoß auf halber Fläche<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die modulare und offene Beckhoff-Technologie hat bei einer <strong>Produktion</strong>sanlage<br />
für Pipettenspitzen von Hekuma dank eines Technologiewechsels<br />
einen Leistungssprung ermöglicht: Auf halber Fläche wurde<br />
der Ausstoß verdoppelt.<br />
Eching (hi). Spritzgießautomation<br />
erfordert weitaus mehr als reine<br />
Entnahmetechnik, um eine wirklich<br />
effiziente, wirtschaftliche und<br />
qualitativ hochwertige <strong>Produktion</strong><br />
sicherzustellen. Dies gilt vor allem<br />
in der Medizintechnik, beispielsweise<br />
bei der Herstellung von Pipettenspitzen.<br />
In Kombination mit<br />
einer leistungsfähigen, PC-basierten<br />
Automatisierungstechnik – PCbased<br />
Control von Beckhoff – und<br />
durch innovative Ideen und begeisternde<br />
Technik im Bereich der<br />
Hochleistungsautomation für die<br />
Kunststoffindustrie. Neben komplexen<br />
Greifern für Einlege- und<br />
Entnahmesysteme für Spritzgießprozesse<br />
mit vor- und nachgelagerter<br />
Automation, zählen die Entwicklung<br />
schlüsselfertiger Sonderlösungen<br />
und <strong>Produktion</strong>skonzepte,<br />
wie ‚Sigma Inside‘, zu den Kernkompetenzen<br />
des Unternehmens.<br />
Der Fokus liegt hierbei auf den<br />
Märkten Medizin- und Automobiltechnik,<br />
sowie in der Konsumgüterindustrie.<br />
PC-typische Aufgaben<br />
wie Dateitransfer,<br />
Datenbankanbindung<br />
und Ethernet-<br />
Kommunikation<br />
sind einfach zu integrieren.<br />
<br />
<br />
Bild: Beckhoff<br />
entwicklung Maßstäbe setzen zu geblich dazu beigetragen, die<br />
können, war ein Technologiewechsel<br />
100%-Qualitätskontrolle zu opti-<br />
unerlässlich.<br />
mieren. Die Möglichkeit, inline<br />
vor allem dank des schnellen Kommunikationssystems<br />
Dazu Gorazd Jeric, Leiter Soft-<br />
einzelne Schlechtteile zu erken-<br />
EtherCAT<br />
ware Entwicklung und Dienstleisnen,<br />
sie auszusortieren und aus<br />
konnte der Maschinenbauer Hekuma<br />
tung bei Hekuma: „Die modulare einem Puffer zu ersetzen, stellt für<br />
hier seine hohen Ansprüche<br />
und offene Beckhoff-Technologie, unsere Kunden einen sehr hohen<br />
erfüllen. Dabei ließ sich ein ho-<br />
insbesondere gepaart mit dem extrem<br />
schnellen Kommunikations-<br />
Beginnendes Element dieser<br />
Mehrwert dar.“<br />
her <strong>Produktion</strong>sausstoß auf der <strong>Produktion</strong>sanlage stellt<br />
Hälfte der marktüblichen Anlagenfläche<br />
Quantensprung dar<br />
system EtherCAT, hat einen wah-<br />
Fertigungsanlage sind zwei elek-<br />
realisieren und zudem eine<br />
ren Quantensprung ermöglicht. trische Spritzgießmaschinen, wo-<br />
100%-Qualitätskontrolle implementierenmensbereich<br />
Jüngst realisierte der Unterneh-<br />
Verglichen mit dem Wettbewerb bei jede der Maschinen mit einem<br />
Medizintechnik eine erzielt unsere nur halb so große 64-fach-Spritzguss-Werkzeug be-<br />
Hekuma in Eching, eine Gesellschaft<br />
neue Generation einer Produkti-<br />
Anlage den doppelten Produktitrieben<br />
wird. Die Automatisierung<br />
Anzeige_<strong>Produktion</strong>_<strong>46</strong>_Thema_Medizintechnik_von_Atlas_Copco_Tools:Layout der Elexis-Gruppe, schafft onsanlage für medizinische Pipetonsausstoß.<br />
Die 1 schnelle 06.11.<strong>2013</strong> Ether- 12:03 beinhaltet S im Wesentlichen fol-<br />
nachhaltige Wettbewerbsvorteile tenspitzen. Um bei dieser Weiter-<br />
CAT-Kommunikation hat maßgende<br />
Prozessschritte: Highspeed-<br />
Entnahme der gespritzten Teile aus<br />
den Spritzgieß-Werkzeugen, Ablage<br />
der Fertigteile auf Werkstückträger-Umlaufsysteme,<br />
Durchführung<br />
einer 100%-Qualitätskontrolle<br />
mit Kamerasystem, Aussortieren<br />
einzelner erkannter Schlechtteile.<br />
Darüber hinaus das Auffüllen der<br />
Leerstellen aus Puffer, Befüllen<br />
von Kombi-Racks mit geprüften<br />
Gutteilen, Bedrucken der Racks<br />
mit Datum und Chargen-Nummer<br />
und Stapeln und Verpacken der<br />
befüllten Racks in Folie mit Aufreißfaden.<br />
Die schnelle und exakte Bewegungssteuerung<br />
sowie die leistungsfähige<br />
Qualitätsprüfung ‚on<br />
the fly‘ erfordern eine enorm<br />
leistungs fähige Steuerungstechnik<br />
und Datenkommunikation.<br />
Gorazd Jeric: „Durch die hohe<br />
Komplexität der Anlagen gibt es<br />
sehr viele Systemschnittstellen, die<br />
sich mit der bisherigen SPS-Technik<br />
kaum noch abdecken lassen.<br />
Die Beckhoff-Steuerung erfüllt die<br />
Anforderungen.“<br />
www.hekuma.com<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis Material ✔<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung Zeit ✔<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Die besten Lösungen für Ihre Montage<br />
Die Endoskop-Trays sind<br />
präzise gefertigt und<br />
dank ihrer Konstruktion<br />
ideal für klinische Reinigungsprozesse<br />
geeignet.<br />
<br />
<br />
Bild: LK Mechanik<br />
Präzise Werkzeuge für präzise Produkte<br />
Für die hohen Anforderungen an eine fehlerfreie, dokumenta tions fähige<br />
Montage in der Medizin technik halten wir durchdachte Lösungen und die<br />
best mögliche Schraubtechnik bereit: ergonomisch, effizient und einfach<br />
zu bedienen. Für präzises Arbeiten und höchste Prozesssicherheit.<br />
Atlas Copco Tools Central Europe GmbH<br />
www.atlascopco.de, Olaf.Grisail@de.atlascopco.com<br />
Teilereinigung<br />
Gratfrei für saubere<br />
Klinik-Lösungen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
LK Mechanik realisiert hochwertige<br />
Endoskop-Trays für klinische<br />
Reinigungsverfahren. Sie überzeugen<br />
nach Unternehmensangaben<br />
durch geometrische Präzision<br />
und Gratfreiheit und werden mit<br />
maßgefertigten Silikoneinlagen<br />
geliefert.<br />
Heuchelheim (hi). Die Endoskop-<br />
Trays von LK Mechanik sind hochpräzise<br />
gefertigt und dank ihrer<br />
Konstruktion optimal darauf ausgerichtet,<br />
klinische Reinigungsprozesse<br />
effizient und mit besten<br />
Resultaten zu absolvieren. Unter<br />
anderem verfügen sie über vergrößerte<br />
Lochungen im Behälterboden.<br />
Das beschleunigt den Wasserfluss,<br />
verhindert das Entstehen<br />
von Spülschatten und senkt die<br />
Trockenzeit merklich. Hingegen<br />
haben die Längsseiten der Trays<br />
kleinere Lochungen, damit filigrane<br />
Instrumente nicht durchrutschen<br />
können.<br />
Zu den Qualitätsmerkmalen der<br />
Endoskop-Trays gehören außerdem<br />
die sehr glatt ausgeführten<br />
Eckzonen und die Gratfreiheit der<br />
Kanten, Lochungen und Verbindungsstellen.<br />
Keimen und<br />
Schmutzpartikeln wird dadurch<br />
keine Angriffsfläche geboten und<br />
Verletzungen des Bedienpersonals<br />
sind ausgeschlossen. Die hohe<br />
technische Qualität seiner Trays<br />
sichert LK Mechanik durch den<br />
Einsatz moderner Fertigungsverfahren<br />
wie dem Laserfeinschneiden<br />
oder dem Wasserstrahlschneiden.<br />
LK Mechanik gehört in Deutschland<br />
zu den wenigen Herstellern<br />
medizintechnischer Sterilisierbehälter<br />
und Instrumentenboxen,<br />
die komplette Systemlösungen realisieren.<br />
Für Anwender in den<br />
Bereichen Chirurgie, Orthopädie<br />
und Traumatologie bedeutet das:<br />
Sie erhalten sofort einsatzfertige<br />
Edelstahlbehälter mit passgenau<br />
angelegten Silikonprofilen zur Aufnahme<br />
von Bestecken, Geräten<br />
und Instrumenten.<br />
www.lk-mechanik.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis Material ✔<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Special Medizintechnik · 31<br />
Medizintechnik<br />
Technischer Service im Fokus<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die Aesculap AG, eine Sparte des B. Braun-Konzerns, wächst weiter. In<br />
Tuttlingen entsteht ein Mehrzweckgebäude mit 230 Arbeitsplätzen. Bis<br />
Ende Januar 2014 soll das 16-Mio-Euro-Projekt fertiggestellt sein.<br />
Tuttlingen (hi). Ab 2014 werden<br />
hier neben dem Technischen Service,<br />
die Schmiede, die Entsorgung<br />
sowie das Rohmateriallager untergebracht.<br />
Bei einer teilweise zweiund<br />
dreigeschossigen Bauweise<br />
entsteht Platz für 230 Mitarbeiter.<br />
„Unser Unternehmen wächst seit<br />
Jahren aufgrund der steigenden<br />
Nachfrage im In- und Ausland<br />
konti nuierlich. So lag die Entscheidung<br />
nahe, mehr Raum für unsere<br />
Mitarbeiter und neue funktionale<br />
Einheiten in dem Neubau zu schaf-<br />
230 Arbeitsplätze<br />
sollen im<br />
neuen Mehrzweckgebäude<br />
von Aesculap in<br />
Tuttlingen entstehen.<br />
Bild: Aesculap<br />
fen. Dabei können wir Optimierungen<br />
im Prozess ansetzen, die<br />
bei einer Fertigung im Bestand<br />
nicht umsetzbar gewesen wären“,<br />
sagt Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel,<br />
Vorstandsvorsitzender der Aesculap<br />
AG.<br />
Das Drees & Sommer Expertenteam<br />
Life Sciences unterstützt Aesculap<br />
seit November 2011 mit Projektmanagementleistungen<br />
und<br />
begleitet den Zertifizierungsprozess.<br />
Für das Gebäude strebt Aesculap<br />
die Auszeichnung in „Silber“ de und ökologische Bauweise setzen.<br />
an. Die Immobilie wird jedoch<br />
So wird zukünftig ein separa-<br />
nicht nur die Anforderungen dieses<br />
tes erdgasbetriebenes Blockheiz-<br />
Zertifikates erfüllen, sondern kraftwerk für die Energieversortes<br />
auch neue Maßstäbe für umweltfreundliche,<br />
gung der Aesculap-Bauten dienen.<br />
1333a_PROD_METAV_92x270_de_METAV ressourcenschonen- www.dreso.com 2014 16.10.13 15:19 Seite<br />
1<br />
Reinigungstechnik<br />
Anlage für saubere Linsen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die EVT Eiberger Verfahrenstechnik<br />
GmbH entwickelte für ein<br />
weltbekanntes Unternehmen der<br />
Präzisionsoptik eine innovative<br />
Anlage, die per Dampfspülung<br />
Schutzlacke und Kitte von sehr<br />
empfindlichen Gläsern und Linsen<br />
effektiv entfernt.<br />
Sternenfels (hi). Die Unternehmensphilosophie<br />
der EVT Eiberger<br />
Verfahrenstechnik GmbH lässt<br />
schon erahnen, dass sich EVT-<br />
Anlagen in den unterschiedlichsten<br />
Branchen und Industriezweigen<br />
finden. Sie leisten bei der<br />
Herstellung kleinster Teile wie<br />
Minenspitzen für Kugelschreiber<br />
ebenso ihren Dienst wie bei der<br />
Fertigung von anspruchsvollen<br />
Qualitätsprodukten im Flugzeugbau.<br />
Von klein und sehr fein bis<br />
riesengroß und tonnenschwer fertigt<br />
das in Sternenfels im Enzkreis<br />
ansässige Unternehmen die passende<br />
Anlage. Im Kontext zum<br />
medizintechnischen Bereich kamen<br />
EVT-Anlagen in der Vergangenheit<br />
bereits bei der Herstellung<br />
von Zahnimplantateträgern, Gelenk-Implantaten<br />
und Koronar-<br />
Stents zum Einsatz.<br />
Die detaillierten Vorgaben eines<br />
weltbekannten Unternehmens der<br />
Präzisionsoptik gaben den Ausschlag<br />
für die Entwicklung einer<br />
sehr speziellen Anlage, die per<br />
Dampfspülung Schutzlacke und<br />
Kitte von sehr empfindlichen Gläsern<br />
und Linsen entfernen sollte.<br />
Bislang war dieser Arbeitsschritt<br />
per Handreinigung mit gravierenden<br />
täglichen Verbräuchen an Lösungsmitteln<br />
durchgeführt worden.<br />
Der Fokus des Kunden lag<br />
Blick ins Innenleben: Durch das<br />
Schauglas wird das Lösemittel in der<br />
Arbeitskammer kontrolliert.<br />
<br />
Bild: EVT<br />
zum einen auf der Automatisierung<br />
des Reinigungsvorgangs mittels<br />
einer geschlossenen Anlage;<br />
zum anderen sollte in dieser Anlage<br />
ein modifizierter Alkohol zum<br />
Einsatz kommen, der bislang nur in<br />
verdünnter Form und offener Anwendung<br />
eingesetzt worden war.<br />
Deutliche Nachfrage der<br />
optischen Industrie<br />
Die Anlage Nano<br />
Vario SFT verschafft<br />
dem Unternehmen<br />
klare<br />
Wettbewerbsvorteile.<br />
Sie kann<br />
mit unterschiedlichen<br />
Lösungsmitteln<br />
betrieben<br />
werden. <br />
<br />
Bild: EVT<br />
In einer kreativen Kooperation<br />
der beiden Unternehmen wurde<br />
die Idee zur vollen Zufriedenheit<br />
des Kunden umgesetzt, der damit<br />
seine optimale Lösung sowohl bei<br />
der Automatisierung als auch bei<br />
der Einsparung an Lösungsmittel<br />
erreichte und dies nun mit Stolz als<br />
seine Vorreiterstellung in der Branche<br />
bezeichnen kann.<br />
So verwundert es nicht, dass<br />
alsbald eine deutliche Nachfrage<br />
der optischen Industrie zu verzeichnen<br />
war, die auch die Medizintechnik<br />
erfasste. Der Grund<br />
liegt in der Regulierbarkeit der<br />
Dampftemperatur und trifft damit<br />
exakt die Erwartungen aller Hersteller<br />
temperaturempfindlicher<br />
Produkte. Herkömmliche Anlagen,<br />
erzeugen ihren Lösemitteldampf<br />
in einer Destillationseinrichtung.<br />
Dieser wird dann in die Arbeitskammer<br />
eingeblasen, um die darin<br />
befindlichen Teile zu entfetten. Die<br />
Dampftemperatur kann dabei<br />
nicht feinjustiert werden. Diese<br />
Feinjustierung der Dampftemperatur<br />
ist jedoch bei temperaturempfindlichen<br />
Werkstücken wie<br />
z.B. optischen Linsen existenziell<br />
notwendig.<br />
Der verfahrenstechnische Kniff<br />
liegt in der Dampferzeugung, die<br />
nicht in der Destille der Anlage erfolgt.<br />
Stattdessen werden die Arbeitskammern<br />
von EVT-Anlagen<br />
beheizt. Zum Dampfspülen wird<br />
nun eine Mindestmenge sauberen<br />
Lösemittels in die Arbeitskammer<br />
geleitet und dort unter Vakuum auf<br />
die gewünschte Temperatur erhitzt.<br />
Mit einer weiteren Absenkung<br />
des Kammerdruckes erfolgt<br />
die zum Dampfspülen benötigte<br />
Lösemitteldampfbildung.<br />
Zur perfekten und kompletten<br />
Behandlung des Reinigungsgutes<br />
steht die weite Palette der möglichen<br />
Zusatzeinrichtungen, wie<br />
Spritzen, Tauchen, Warenbewegung,<br />
Ultraschall, Druckumfluten<br />
und etliche Features mehr zur<br />
Disposition. Die hauseigene EVT-<br />
Master-Software beinhaltet ungeachtet<br />
der tatsächlichen Ausstattung<br />
einer jeden Anlage bereits alle<br />
möglichen Optionen, so dass lediglich<br />
das Ein- oder Ausschalten einer<br />
jeden Zusatzeinrichtung deren<br />
Einsatz ermöglicht.<br />
Eine technisch richtig ausgelegte<br />
Anlage wird erst durch die Wahl<br />
des richtigen Lösemittels auch zur<br />
bestmöglichen Anlage für den gewünschten<br />
Zweck. Doch gerade<br />
diese Entscheidung fällt oft vielen<br />
Anwendern in Ermangelung nötigen<br />
Fachwissens sehr schwer und<br />
falsche Antworten können in der<br />
Zukunft sehr teuer werden. Ab der<br />
<strong>Produktion</strong>sreihe <strong>2013</strong> begegnet<br />
EVT dieser Problematik mit der<br />
„variosolventen“ Auslegung der<br />
Anlagen. Diese können mit unterschiedlichsten<br />
Lösemitteln betrieben<br />
werden. Der Kunde bestellt<br />
seine Anlage zum Beispiel für den<br />
Betrieb mit Perchlorethylen und<br />
steigt in der Zukunft von diesem auf<br />
modifizierte Alkohole oder nichtchlorierte<br />
Kohlenwasserstoffe um.<br />
Jede Umstellung erfordert lediglich<br />
eine kurze Arbeitsunterbrechung<br />
zum Austausch von Stoffen.<br />
www.evt-gmbh.eu<br />
11. –15. März<br />
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.<br />
Corneliusstraße 4 · 60325 Frankfurt am Main<br />
Tel. +49 69 756081-0 · Fax +49 69 756081-74<br />
metav@vdw.de · www.metav.de<br />
Düsseldorf<br />
www.metav.de<br />
Internationale Messe für<br />
Fertigungstechnik und Automatisierung<br />
Mit großer Sonderschau zum<br />
Thema Medizintechnik
32 · Special Medizintechnik · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Hublösungen<br />
Neue Teleskopsäulen universell einsetzbar<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
SKF entwickelte neue Teleskopsäulen für ophtalmologische Geräte,<br />
Inkubatoren und Wärmebetten. Sie sind als Komplettlösungen flexibel<br />
einsetzbar und überzeugen durch geräuscharmen Hub, teilt das Unternehmen<br />
mit.<br />
Schweinfurt (hi). Mit den Hublösungen<br />
der CPMA- und CPMB-<br />
Reihe stellt SKF neue, universell<br />
einsetzbare Teleskopsäulen vor.<br />
Die jüngsten Baureihen eignen<br />
sich für ophthalmologische Stühle<br />
und Tische ebenso wie für Inkubatoren<br />
und Wärmebetten. Außerdem<br />
profitieren Erstausrüster davon,<br />
dass ihnen die sofort betriebsbereiten<br />
Komplettlösungen eine<br />
hohe Flexibilität in Sachen Produktdesign<br />
ermöglichen.<br />
Die neuen Teleskopsäulen der<br />
CPMA- und CPMB-Reihe entsprechen<br />
den gültigen Vorschriften für<br />
medizinische Geräte. Zugleich erfüllen<br />
sie die gestiegenen Leistungsanforderungen<br />
der Industrie.<br />
Nicht zuletzt bieten sie Erstausrüstern<br />
durch ihr ausgezeichnetes<br />
Preis-/Leistungsverhältnis einen<br />
spürbaren Wettbewerbsvorteil.<br />
Sowohl CPMA als auch CPMB<br />
verfügen über einen universellen<br />
Stromanschluss, sodass sie rund<br />
um den Globus eingesetzt werden<br />
können. Im Betrieb überzeugen<br />
die neuen Teleskopsäulen von SKF<br />
durch weiche Start/Stopp-Vorgänge,<br />
geräuscharmen Hub und minimale<br />
Schwingungen. Die größere<br />
Hublänge sorgt für eine bessere<br />
Zugänglichkeit des Patienten; die<br />
geringe Einzugslänge ermöglicht<br />
eine kompakte Produkt-Bauweise.<br />
Unter dem Strich kommen diese<br />
Eigenschaften sowohl den Patienten<br />
als auch den Bedienern und<br />
nicht zuletzt den Erstausrüstern zu<br />
Gute.<br />
„Mit SKF Teleskopsäulen können<br />
die Hersteller medizinischer<br />
Geräte die steigenden Anforderungen<br />
an ophthalmologische Geräte<br />
und Inkubatoren hervorragend erfüllen:<br />
Die neuen Lösungen sorgen<br />
für präzisen Hub, bessere Ergonomie<br />
und größere Funktionalität“,<br />
sagt Andreas Drügemöller, SKF<br />
Global Medical Industry Manager.<br />
Die SKF Teleskopsäulen der CP-<br />
MA- und CPMB-Reihe sind kompakte,<br />
zweiteilige Einheiten mit einer<br />
Vielzahl vorteilhafter Merkmale.<br />
Beispielsweise lässt sich der<br />
Motor in diesen Hublösungen<br />
ebenso flexibel platzieren wie die<br />
Innen- und Außensäulen. Mit einer<br />
Tragkraft von bis zu 2 000 Newton<br />
und einem Drehmoment von<br />
bis zu 250 Nm bieten CPMA und<br />
CPMB hohe Leistungsreserven.<br />
Regelrecht einzigartig im Markt ist<br />
Die größere<br />
Hublänge der<br />
neuen Teleskopsäulen<br />
verbessert die<br />
Ergonomie<br />
(links). Die<br />
Säulen sind<br />
kompakte,<br />
zweiteilige<br />
Einheiten. <br />
Bild: SKF<br />
ihr universeller Stromanschluss:<br />
Dieser Anschluss ist mit nahezu<br />
jeder Spannung, jeder Netzfrequenz<br />
und jedem Stecker kompatibel.<br />
Der zusätzlichen Einfachheit<br />
halber lässt sich das Stromkabel<br />
beliebig austauschen.<br />
Der mit Schutzleitung versehene<br />
Kabelanschluss dient nicht nur der<br />
Stromversorgung, sondern auch<br />
zur Erdung des Gesamtsystems<br />
sowie der Aluminiumprofile. Ka-<br />
beldurchführungen und Anschlüsse<br />
für das Netzkabel sowie der<br />
Bedien elemente ermöglichen einen<br />
Anschluss an beiden Enden<br />
der Teleskopsäulen. Optional kann<br />
auch ein LAN-Kabel angeschlossen<br />
und durchgeführt werden. Das<br />
erweitert die Möglichkeiten der<br />
Produktdesigns zusätzlich, da<br />
OEMs auch an dieser Stelle Unterscheidungsmerkmale<br />
verwirklichen<br />
können. Im Ruhezustand<br />
liegt der Stromverbrauch der SKF<br />
Teleskopsäulen übrigens bei unter<br />
einem Watt.<br />
Die Gestaltungsvorteile im<br />
Überblick: Die Positionen der äußeren<br />
Säule, des Motors, des Verbindungsstücks<br />
und des Stromanschlusses<br />
können weitgehend frei<br />
gewählt werden. Als Zubehör stehen<br />
Mehrfachverteiler für Steuerkabel<br />
sowie Bedienelemente zur<br />
Verfügung. Durch diese Möglichkeiten<br />
kann der Erstausrüster für<br />
den Endkunden eine maßgeschneiderte<br />
Lösung für mehr konstruieren.<br />
www.skf.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie ✔ Service<br />
Handhabung ✔ Zeit ✔<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
rose plastic entwickelt, produziert<br />
und vertreibt weltweit intelligente<br />
Verpackungssysteme aus Kunststoff.<br />
Intelligente Verpackungslösungen für<br />
Medizintechnik, Dental, Healthcare und Labor<br />
Ob rund, oval, quadratisch, rechteckig,<br />
längenverstellbar, farbig, transparent<br />
oder glasklar – wählen Sie aus mehr<br />
als 3.000 Hülsen, Boxen, Kassetten<br />
und Koffern das Passende oder<br />
entwickeln Sie mit uns Ihre ganz<br />
individuelle Verpackungslösung.<br />
www.rose-medipack.com<br />
rose plastic medical packaging GmbH · Rupolzer Straße 30 · 88138 Hergensweiler/Germany<br />
Tel. ++49/8388/9200-444 · Fax ++49/8388/9200-7444 · info@rose-medipack.com<br />
IT<br />
Kumavision unterstützt<br />
Medizintechniker<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die Kumavision AG zeigt auf der<br />
Medica in Düsseldorf (20. bis 23.<br />
November) die aktuelle Version<br />
der bewährten Branchenlösung<br />
Kumavision med für Medizintechniker.<br />
Sie verbindet eine moderne<br />
Oberfläche mit branchenspezifischen<br />
Funktionen.<br />
Markdorf (hi). Die Branchensoftware<br />
basiert auf der ebenfalls neuen<br />
Softwareplattform Microsoft<br />
Dynamics NAV <strong>2013</strong> und reagiert<br />
mit verbesserter Benutzerfreundlichkeit,<br />
leistungsstarken Tools<br />
und noch mehr Effektivität auf die<br />
gestiegenen Anforderungen in der<br />
Medizintechnik. Kumavision stellt<br />
am Partnerstand Baden-Württemberg<br />
International aus.<br />
„Kumavision med kombiniert<br />
unsere langjährige Branchenerfahrung<br />
und zahlreiche Best Practice-Prozesse<br />
mit der leistungsstarken<br />
Technologie von Microsoft<br />
Dynamics NAV <strong>2013</strong>“, erklärt Tho-<br />
Dem Fachpublikum<br />
der Medica<br />
wird die Neuheit<br />
der Kumavision<br />
mit verbesserter<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
präsentiert.<br />
<br />
Bild: Kumavision<br />
mas Brauchle, Bereichsleiter<br />
Healthcare Solutions bei Kumavision.<br />
Die Branchensoftware bildet<br />
beispielsweise die Fremd fertigung<br />
vollständig ab und un terstützt<br />
Medi zintechnikfertiger durch ein<br />
workflowgesteuertes Reklamationsmanagement<br />
sowie bei der<br />
Einhaltung internationaler Compliance-Richtlinien.<br />
Als integrierte<br />
Lösung deckt das Unternehmen<br />
med sämtliche Unternehmensbereiche<br />
ab. Fertiger profitieren dabei<br />
insbesondere von der nahtlosen<br />
Anbindung der Vertriebssteuerung<br />
und den vielfältigen Möglichkeiten<br />
des CRM-Moduls für Service, Vertrieb<br />
und Marketing. Ein weiterer<br />
Vorteil: Das offene Schnittstellenkonzept<br />
vereinfacht den Datenaustausch<br />
mit Fremdsystemen. Laut<br />
Brauchle „muss alles leicht zu bedienen<br />
sein.“<br />
www.kumavision.com<br />
Halle 16, Stand C 41<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie Service ✔<br />
Handhabung Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Automatisierung · 33<br />
HMI<br />
Robotik-Bediengerät als zentrale Steuerung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Reis Robotics zeigt, wie einfach das reisPAD sich auch in Siemens-Anlagen<br />
integriert. Sogar eine Simulation der Roboteranlage kann auf das<br />
Siemens-Panel übertragen werden.<br />
Obernburg (sp). Das reisPAD von<br />
Reis Robotics dient nicht nur zur<br />
Ansteuerung eines Reis-Roboters.<br />
Vielmehr kann durch Aufruf einer<br />
speziellen App ein fremder Rechner,<br />
wie zum Beispiel eine Siemens<br />
Win-CC, über Ethernet kontaktiert<br />
und die Bedienoberfläche auf dem<br />
reisPAD dargestellt werden. Somit<br />
wird das reisPAD zum zentralen<br />
Robust ausgelegt für den<br />
harten Industriealltag<br />
Bediengerät in einer Anlage. Die<br />
Softwareintegration geht so weit,<br />
dass sich ebenso ein virtuelles reis-<br />
PAD oder eine simulierte Reis-Roboteranlage<br />
über ProVis-3D auf<br />
dem Siemens-Touch-Panel darstellen<br />
lassen. Letztlich entscheidet<br />
der Kunde darüber, welche<br />
Darstellung am besten in sein Automatisierungskonzept<br />
passt.<br />
Reis Robotics beweist damit erneut,<br />
dass Systemintegration seine<br />
besondere Stärke ist. Das reisPAD<br />
ist nicht nur das intuitive Bediengerät<br />
für Roboter von Reis Robotics,<br />
sondern kann auch die Bedienoberfläche<br />
anderer Steuerungen<br />
darstellen. Damit wird das<br />
Touchscreen-Programmierhandgerät<br />
in unterschiedlichsten Automatisierungsprojekten<br />
zur zentralen<br />
Schaltstelle. Auf diese Weise<br />
erhalten alle Steuerungen eine<br />
zentrale Programmier- und Darstellungsebene.<br />
Durch die Echtzeit-Bildschirmkopplung<br />
sind alle<br />
Anwendungen auf dem reisPAD<br />
sowie der generischen Bedienoberfläche<br />
anderer Steuerungsanbieter<br />
identisch. Zudem punktet das reis-<br />
PAD durch seine intuitive Bedienung,<br />
seine Flexibilität und seine<br />
robuste Auslegung für den harten<br />
Industriealltag.<br />
Eine möglichst intuitive Bedienung<br />
war das Ziel von Reis Robotics.<br />
Praxistests haben gezeigt,<br />
dass sich die Programmierzeit mit<br />
dem reisPAD um etwa 30 % verkürzt.<br />
Zur Bedienerführung nutzt<br />
Bediengerät als zentrales<br />
Visualisierungs- und Steuerungsgerät<br />
in Siemens-<br />
Steuerungen. Bild: Reis<br />
Reis Robotics Icons, die mit einem<br />
beschreibenden Kurztext unterlegt<br />
sind. So kann sich der Anfänger<br />
leicht orientieren und der Profi erkennt<br />
die gewünschte Funktion<br />
schon an Form und Farbe der<br />
Icons. Daneben gibt es die Möglichkeit,<br />
den Roboter durch eingeblendete<br />
Elemente auf dem reis-<br />
PAD zu verfahren. Waren bei konventionellen<br />
Handgeräten für jede<br />
Achse eines Roboters jeweils zwei<br />
Tasten nötig, so werden nun bei<br />
Bedarf Schieberegler eingeblendet,<br />
die es gestatten, den Roboter<br />
schnell oder langsam in beiden<br />
Verfahrrichtungen zu bewegen.<br />
Sofort, wenn der Regler ‚losgelassen‘<br />
wird, springt er in die Null-Lage<br />
zurück und der Roboter stoppt.<br />
Wer anstelle der Geschwindigkeit<br />
lieber den Weg vorgeben möchte,<br />
wählt ein virtuelles Handrad aus,<br />
‚dreht‘ es und der Roboter folgt.<br />
„Mit dem reisPAD stellen wir eine<br />
Innovation im Bereich Roboter-<br />
Programmierung und Bedienung<br />
vor“, so Franz Som, Leiter der Steuerungsentwicklung<br />
bei Reis Robotics.<br />
„Das Look & Feel eines Tablet<br />
Computers haben wir kombiniert<br />
mit einer praxisorientierten<br />
Bedienstruktur mit<br />
Gestensteuerung<br />
Bedienstruktur inklusive Gestensteuerung,<br />
die keine Wünsche offen<br />
lässt. Alle ständig benötigten<br />
Bedienelemente sind in Form eines<br />
‚C-Rahmens‘ rings um drei<br />
Viertel des Bildschirms platziert –<br />
natürlich umschaltbar für Rechtsund<br />
Linkshänder. Da Programmierer<br />
in der Regel mit beiden Daumen<br />
arbeiten, kann durch diese<br />
Anordnung die Programmierzeit<br />
erheblich reduziert werden.“<br />
www.reisrobotics.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Industrielle Bildverarbeitung<br />
Lüfterloser PC vertikal und<br />
horizontal einbaubar<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Der neue lüfterlose embedded<br />
PC für GigE und USB3 Vision von<br />
Rauscher trotzt hohen Temperaturen<br />
und ist in jeder Position gut<br />
einbaubar.<br />
Olching (sp). Die neuen lüfterlosen<br />
Industrie-Computer ‚Matrox<br />
4Sight GPm‘ von Rauscher sind<br />
speziell ausgelegt für raue Umgebungen.<br />
Vier GigE Ports mit PoE<br />
und weitere vier SuperSpeed USB3<br />
Ports erlauben den Anschluss aller<br />
Industriekameras auf Basis von<br />
GigE Vision und USB3 Vision. Für<br />
kostengünstige Rechenleistung,<br />
die auch für Mehr-Kamera-Anwendungen<br />
ausreicht, sorgen Intel<br />
Core CPUs vom Celeron 1047UE<br />
bis hin zum Core i7. Zusätzliche<br />
Standard-Anschlüsse sind je zwei<br />
zusätzliche GigE und USB 2.0 Ports<br />
sowie zwei DVI-Ausgänge. Die<br />
Feldebene wird direkt angesprochen<br />
über die seriellen RS232/485<br />
Ports und die 24 polige IO Klemmleiste<br />
mit open-collector Ein-/<br />
Ausgängen.<br />
Diese Funktionalität ist untergebracht<br />
in einem robusten, kleinen<br />
Gehäuse mit kompakten Maßen<br />
von 22 x 15 x 6,8 cm. Der PC kann<br />
bei bis zu 50 °C Umgebungstemperatur<br />
sowohl horizontal als auch<br />
vertikal orientiert betrieben werden<br />
und integriert sich so in die<br />
engsten Bauräume.<br />
Wie bei allen Matrox PCs werden<br />
die verbauten Komponenten sorgfältig<br />
ausgewählt, damit eine lange<br />
Verfügbarkeit garantiert werden<br />
kann.<br />
www.rauscher.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung Zeit<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Robuster, kompakter Embedded<br />
PC von Rauscher für Mehr-Kamera-Anwendungen.<br />
Bild: Rauscher
34 · Praxis · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
LED-Technik<br />
Robuste und sparsame Maschinenbeleuchtung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Wegen hoher Lichtqualität und robuster Bauweise setzt die Primacon<br />
Maschinenbau GmbH in ihren CNC-gesteuerten Mikropräzisions-Fräsmaschinen<br />
LED-Maschinenleuchten der LED2Work GmbH ein.<br />
Pforzheim (rm). Die richtige Beleuchtung<br />
ist im Maschinenbau<br />
Voraussetzung für sicheres, präzises<br />
und wirtschaftliches Arbeiten.<br />
Dabei zählt nicht nur die Lichtqualität,<br />
sondern vor allem auch die<br />
Robustheit der Leuchten.<br />
Von Primacon mit Sitz in Peißenberg<br />
kommen hochpräzise CNC-<br />
Mikropräzisions-Fräsmaschinen<br />
für Werkzeug- und Formenbau,<br />
Uhren- und Schmuckindustrie sowie<br />
Medizin- und Dentaltechnik.<br />
In diese Produkte werden LED-<br />
Maschinenleuchten eingebaut.<br />
LEDs sind besonders energieeffizient,<br />
erreichen eine lange Lebensdauer<br />
und erfordern fast keine<br />
Wartungszeiten. Für Primacon war<br />
die Wirtschaftlichkeit allein aber<br />
nicht ausschlaggebend für die Entscheidung<br />
für LEDs. Hier spielte<br />
vor allem auch die Standardisie-<br />
Auf einen Blick<br />
LED2Work entwickelt LED-Leuchten<br />
für den Maschinen- und Anlagenbau<br />
sowie Systemarbeitsplätze. Die<br />
energieeffizienten und wartungsfreien<br />
LED-Leuchten sind darauf ausgerichtet,<br />
auch in rauen Arbeitsumgebungen<br />
in Fertigung, Montage<br />
rung der LED-Leuchten eine große<br />
Rolle. Dadurch lassen sich herkömmliche<br />
Leuchten einfach und<br />
schnell – und damit zeit- sowie<br />
kostensparend – gegen LED-Versionen<br />
austauschen oder im vorgegeben<br />
Platzangebot in der Maschine<br />
einbauen, so LED2Work.<br />
Die Entscheidung für die Maschinenleuchte<br />
TubeLED von<br />
LED2Work traf Primacon also mit<br />
aus dem Grund, dass Form und<br />
Größe der LED-Leuchten denen<br />
der vorher eingesetzten Leuchtstoffröhren<br />
entsprechen. Auch der<br />
Anschluss über einen M12-Sensor-<br />
Einbaustecker am Gehäuse der<br />
Leuchte an 24 VDC (Maschinenspannung)<br />
war passend. Sie erreicht<br />
eine lange Lebensdauer bis<br />
60 000 h und hat einen geringen<br />
Stromverbrauch. Erreicht wird Tageslichtweiß<br />
von 5 500 Kelvin.<br />
oder Qualitätssicherung für eine effektive<br />
Ausleuchtung zu sorgen. Entsprechende<br />
Sonderlösungen werden<br />
auch in kleinen Stückzahlen bereitgestellt.<br />
Alle LED-Leuchten erleichtern<br />
anspruchsvolle Sehaufgaben an<br />
der Maschine und am Arbeitsplatz.<br />
Die LED-Maschinenleuchte TubeLED hat die Schutzklasse III sowie IP67 und widersteht damit Wasser, Öl und Spänen.<br />
<br />
Bild: LED2Work GmbH<br />
Die CNC-Mikropräzisions-Fräsmaschinen<br />
von Primacon sind auf<br />
Kleinteile mit Genauigkeitsformen<br />
von 0,001 mm ausgerichtet und<br />
fräsen unter anderem Kunststoff,<br />
Metall, Glas, Keramik oder Eisenmetall.<br />
Um zu verhindern, dass die<br />
Fräswerkzeuge schnell stumpf<br />
werden, setzt das Unternehmen<br />
Kühlschmiermittel ein. Diese basieren<br />
je nach gefrästem Material<br />
auf Öl oder Wasser. Die Kühlschmiermittel<br />
greifen Leuchten<br />
an, so dass sie schneller verschleißen.<br />
Die LED-Leuchte TubeLED<br />
erwies sich laut Primacon als resistent<br />
gegen diese äußeren Faktoren.<br />
Denn die Dichtungen der Leuchte<br />
bestehen aus Viton, da das Material<br />
aus Fluor und Kautschuk Öl<br />
nicht einzieht. Die Gefahr, dass die<br />
Dichtung aufquillt und sich auflöst,<br />
wird damit ausgeschlossen. Neben<br />
Kühlschmiermitteln sind die LED-<br />
Leuchten auch Spanbeschuss ausgesetzt,<br />
der sich in CNC-Mikropräzisions-Fräsmaschinen<br />
oft nicht<br />
vermeiden lässt – ein Problem für<br />
so manches herkömmliche Leuchtenglas.<br />
Die TubeLED ist dagegen<br />
mit einer Hartglasscheibe aus Borosilikatglas<br />
ausgestattet, der Späne<br />
nichts anhaben können. Das<br />
Aluminium-Gehäuse der LED-<br />
Leuchte ist zudem wasserdicht.<br />
Damit erfüllt die LED-Leuchte die<br />
Schutzklasse III sowie IP67.<br />
LED-Farbe je nach Tageszeit<br />
und Aufgabe wechselbar<br />
Jede Wärmequelle sorgt in dem<br />
Mikrometerbereich, in dem Maschinen<br />
von Primacon arbeiten,<br />
für ein schlechteres Ergebnis. Ein<br />
Vorteil der LED-Leuchten ist daher,<br />
dass sie die Wärme über ihren Aluminiumkörper<br />
nach hinten abgeben.<br />
Die Wärmeentwicklung an<br />
der Lichtaustrittsfläche ist daher<br />
im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Leuchtstoffröhren deutlich gerin-<br />
ger, so LED2Work. Da man zudem<br />
spezielle Aluminiumkörper einsetzt,<br />
ist die LED-Maschinenleuchte<br />
auch bei Umgebungstemperaturen<br />
bis 60 °C funktionstüchtig.<br />
Durch die geringe Erwärmung des<br />
Leuchtmittels können Kühlstoffe<br />
zudem nicht einbrennen.<br />
Primacon hat mit LED2Work<br />
auch ein Unternehmen gefunden,<br />
das Sonderentwicklungen übernimmt.<br />
Im konkreten Fall wurden<br />
blaue LEDs in die Leuchte integriert,<br />
die während des Maschinenbetriebs<br />
leuchten, vorteilhaft vor<br />
allem beim regulären nächtlichen<br />
Arbeiten. Muss dann die Maschine<br />
von einem Mitarbeiter beispielsweise<br />
gereinigt werden, schaltet<br />
sich automatisch weißes Licht<br />
hinzu.<br />
www.led2work.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie ✔ Service ✔<br />
Handhabung ✔ Zeit<br />
Lebensdauer ✔<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />
Intralogistik<br />
Ebenso präzise wie die Schlüsselloch-Chirurgie<br />
Werner Bruckner, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Medizintechnische Produkte von Schölly unterstützen Chirurgen bei<br />
minimalinvasiven Operationen. Kardex Remstar hat die Intralogistik<br />
des Unternehmens automatisiert und damit die Prozesse deutlich<br />
effizienter aufgestellt.<br />
Neuburg-Kammel (rm). Durch<br />
die minimalinvasive Chirurgie haben<br />
Patienten weniger Schmerzen,<br />
erholen sich schneller und dürfen<br />
so früher nach Hause. Dafür macht<br />
Schölly mit seiner 3D-Technik Verborgenes<br />
sichtbar und für den<br />
schonenden Eingriff leichter zugänglich.<br />
Die endoskopischen Visualisierungsgeräte<br />
gehen aber<br />
auch in den Automobil-, Elektronik-<br />
und Luftfahrtbereich.<br />
Auslöser für das Intralogistikprojekt<br />
bei Schölly war die Erweiterung<br />
der Fertigungsstandorte, was<br />
Schneller Umschlag<br />
Unter anderem mit vier Lagerliften<br />
von Kardex Remstar konnte Schölly<br />
seinen Intralogistik-Warenumschlag<br />
deutlich beschleunigen und<br />
ausweiten:<br />
▶▶<br />
Zwei Bedienstellen<br />
▶▶<br />
ERP-Schnittstelle<br />
▶▶<br />
Täglich bis zu 900 Ein- und Auslagerungen<br />
▶▶<br />
Automatisierte Einlagerung und<br />
Kommissionierung<br />
Keine Doppelbuchungen<br />
mehr, daher weniger Fehler<br />
den Ausbau der Logistik erforderte.<br />
Ein neues Gebäude sollte die <strong>Produktion</strong><br />
besser an eine effiziente<br />
Intralogistik anbinden. Die Logistik<br />
im neuen Werk umfasst die<br />
großen Teilbereiche Wareneingang,<br />
Einlagerung/Auslagerung<br />
mit vier Lagerliften Shuttle XP 250<br />
von Kardex Remstar mit je zwei<br />
Bedienstellen über zwei Etagen,<br />
Standardregale, Verpackung und<br />
Versand. In der Planungsphase<br />
haben die Partner Cosinus Informationssysteme<br />
für die ERP-Software<br />
Navision und Kardex Remstar<br />
für die Lagersoftware und Lagerlifte<br />
zusammengearbeitet. Sie haben<br />
die Anforderung von Schölly nach<br />
einer Schnittstelle erfüllt, welche<br />
die ERP-Software mit der Power<br />
Pick Global Software bidirektional<br />
verbindet. Damit weicht die vorher<br />
fehleranfällige und aufwändige<br />
manuelle Doppelbuchung einer<br />
durchgängigen effizienten Lösung,<br />
so Kardex Remstar. Aktuell treffen<br />
pro Tag etwa 80 Lieferungen mit<br />
Mit vier Lagerliften Shuttle XP 250 führt Schölly täglich bis zu 900 Ein- und<br />
Auslagerungen durch.<br />
Bild: Kardex Remstar, Schölly<br />
insgesamt rund 180 Positionen im<br />
Wareneingang ein. Nach der Qualitätsprüfung<br />
übernehmen Mitarbeiter,<br />
auch Picker genannt, die<br />
kleinvolumigen Teile. Sie zählen,<br />
wiegen, verpacken und beschriften<br />
die Lieferung. Anschließend<br />
scannt der Picker beispielsweise<br />
kleine Linsen für die Visualisierungsgeräte<br />
ein.<br />
Nach definierten Lagerungsregeln<br />
ordnet die Power Pick Global<br />
Software diesen Teilen einen freien<br />
Platz auf einem Tablar in einem<br />
Lagerlift Shuttle zu. Je nach Artikelkategorie<br />
erfasst die Software dabei<br />
Serien- und Chargennummern.<br />
Fast zeitgleich setzt sich der Lagerlift<br />
in Bewegung, um kurz darauf<br />
das Tablar in die jeweilige Bedienöffnung<br />
zu transportieren. Ein<br />
Lichtpunkt zeigt dem Picker genau<br />
den Ort auf dem Tablar an, wo er<br />
die Linsen hinlegen soll. Dann bestätigt<br />
der Mitarbeiter die Einlagerung,<br />
die Lagerverwaltungssoftware<br />
verbucht den Eingang und<br />
leitet diese Information weiter an<br />
die ERP-Software Navision.<br />
Die Kommissionierung für die<br />
<strong>Produktion</strong> erfolgt in umgekehrter<br />
Richtung. Nachdem die <strong>Produktion</strong>splaner<br />
die Fertigungsaufträge<br />
freigegeben haben, gelangen die-<br />
Kleinteilelager in drei Tagen<br />
in die Lagerlifte umgezogen<br />
se per Datenbank-Schnittstelle in<br />
die Lagerverwaltungssoftware. Aus<br />
den Einzelaufträgen bilden Kommissionierer<br />
sogenannte Batches,<br />
um die Leistung zu erhöhen. So<br />
fassen sie bis zu 21 Aufträge zusammen<br />
und arbeiten diese gleichzeitig<br />
ab. Wenn ein Batch startet, halten<br />
sich zeitgleich Mitarbeiter bereit,<br />
um die optisch markierten<br />
Teile aus dem Shuttle in die über<br />
W-LAN angebundenen Kommissionierwagen<br />
zu legen. LED-Anzeigen<br />
an den Fachböden dieser Wagen<br />
informieren die Picker darüber,<br />
zu welchem Auftrag die entnommenen<br />
Teile gehören. Je nach<br />
anfallender Arbeit können mehrere<br />
Mitarbeiter auf zwei Stockwerken<br />
per Multi-User-Picking die vier<br />
Lagerlifte Shuttle bedienen. Dafür<br />
bekommt jeder Picker dynamisch<br />
eine Farbe zugewiesen, die ihm<br />
via Pick-by-Light am Shuttle und<br />
mehrfarbiger LED-Anzeige am<br />
Kommissionierwagen den Ablageplatz<br />
für das Material zuweist. Im<br />
Schnitt bewältigt Schölly mit dieser<br />
Intralogistiklösung bis zu 900 Einund<br />
Auslagerungen pro Arbeitstag.<br />
www.kardex-remstar.de<br />
Effizienz-Navi<br />
Preis<br />
Material<br />
Energie<br />
Service<br />
Handhabung ✔ Zeit ✔<br />
Lebensdauer<br />
Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Energie-Effizienz · 35<br />
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Mehr Strom aus dem Heizkraftwerk<br />
www.produktion.de<br />
Technik und Wirtschaft<br />
für die<br />
deutsche Industrie<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Daimler hat sein Heizkraftwerk am Standort Sindelfingen aufgerüstet:<br />
Die neue Gasturbine soll zwar nicht mehr Wärme liefern, erhöht jedoch<br />
die Stromausbeute im Vergleich zur alten KWK-Anlage um 44 %.<br />
Sindelfingen (mn). Rund 41 Mio<br />
Euro ließ sich die Daimler AG die<br />
neue Heizkraftanlage für das Pkw-<br />
Werk Sindelfingen kosten: „Mit<br />
dieser Investition setzen wir ein<br />
Zeichen für gelebten Umweltschutz<br />
am Standort Sindelfingen“,<br />
sagte Daimler-Vorstand Andreas<br />
Renschler bei der Inbetriebnahme.<br />
„Mit der neuen Technologie steigern<br />
wir zudem die Eigenerzeugung<br />
elektrischer Energie, was zu<br />
einer erheblichen Steigerung der<br />
Effizienz beiträgt“, ergänzt er.<br />
Erhöhte Sicherheit bei Preis<br />
und Stromversorgung<br />
Das seit 1960 bestehende Heizkraftwerk<br />
– auch bislang schon<br />
eine mit Gas betriebene Kraft-<br />
Wärme-Kopplungs-Anlage (KWK)<br />
– wurde durch den Einbau einer<br />
Gasturbine mit Abhitzekessel zu<br />
einem Gas-Dampfturbinen-Heizkraftwerk<br />
ausgebaut. Die Gasturbine<br />
erzeugt mechanische Energie,<br />
die der angeschlossene Generator<br />
in elektrische Energie umgewandelt.<br />
Der dabei entstehende Wärmeabgasstrom<br />
wird zur Dampferzeugung<br />
in einem nachgeschalteten<br />
Abhitzekessel genutzt und anschließend<br />
auf zwei unterschiedli-<br />
che Arten weiterverwendet. Ein<br />
Teil des Dampfes wird in einer<br />
Dampfturbine in elektrische Energie<br />
umgewandelt. Der Rest wird für<br />
die am Standort benötigten <strong>Produktion</strong>sprozesse<br />
und zur Raumheizung<br />
verwendet und in das<br />
Fernwärmenetz der Stadtwerke<br />
Sindelfingen eingespeist.<br />
Mit rund 30 Megawatt elektrischer<br />
und 48 Megawatt thermischer<br />
Leistung könnte die Gasturbine<br />
circa 45 000 Haushalte mit<br />
Strom und rund 16 000 Haushalte<br />
mit Wärme versorgen. Sie wird in<br />
Grundlast mit 7 500 Stunden pro<br />
Jahr betrieben und erzeugt so zusätzlich<br />
zur bestehenden Energieerzeugung<br />
weitere 230 000 Megawattstunden.<br />
„Mit dem modernisierten<br />
Heizkraftwerk steigern wir<br />
die Stromerzeugung um 44 %. Der<br />
in der Neuanlage zusätzlich erzeugte<br />
Strom verringert unsere<br />
Abhängigkeit vom externen Energieversorger.<br />
Wir erhöhen dadurch<br />
unsere Versorgungs- und Kostensicherheit“,<br />
erläutert Dr. Willi Reiss,<br />
Standortverantwortlicher und Leiter<br />
Mercedes-Benz Werk Sindelfingen.<br />
Bislang stellte das unternehmenseigene<br />
Heizkraftwerk die gesamte<br />
Wärme und ein Drittel des<br />
Stroms für den Standort bereit.<br />
Die Gasturbine mit einer Leistung von 30 MW el<br />
und 48 MW therm<br />
ist das Herzstück<br />
des neuen Heizkraftwerks am Daimler-Standort Sindelfingen. Bild: Daimler<br />
Durch die Kopplung der Stromund<br />
Wärmeerzeugung in der Gasturbine<br />
und die Nutzung der Abwärme<br />
der Anlage zur Versorgung<br />
des Wärmebedarfs im Werk wird<br />
der eingesetzte Brennstoff zu mehr<br />
als 80 % ausgenutzt. Bei konventionellen<br />
Kraftwerken liegt dieser<br />
Wert lediglich bei rund 40 %. Damit<br />
erreicht das Heizkraftwerk einen<br />
Wirkungsgrad, der doppelt so hoch<br />
ist wie der eines konventionellen<br />
Kraftwerks. Neben dem hohen<br />
Wirkungsgrad wirkt sich auch der<br />
Brennstoff selbst günstig auf die<br />
CO 2<br />
-Bilanz aus: Im Vergleich zu Öl<br />
oder Kohle enthält Ergas deutlich<br />
weniger Kohlenstoff.<br />
Den Auftrag zur Lieferung der<br />
Gasturbine erhielt der Antriebsund<br />
Energieanlagenspezialist Tognum<br />
aus Friedrichshafen. Die<br />
Daimler AG und die Rolls-Royce<br />
Group plc halten über ihr gemeinsames<br />
Joint Venture Rolls-Royce<br />
Power Systems Holding GmbH<br />
hundert Prozent der Anteile an der<br />
Tognum AG. „Dieser Auftrag zeigt,<br />
dass unsere Strategie aufgeht, Tognum<br />
als Lieferant von Kraft-Wärmekopplungsanlagen<br />
für internationale<br />
Industriekunden zu positionieren“,<br />
sagt der Tognum-Vorstandsvorsitzende<br />
Joachim Coers.<br />
www.daimler.com<br />
www.tognum.com<br />
Produkt der Woche<br />
Energie-Spar-Tipp<br />
Energiemanagement nach DIN<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Lösungen zur praktischen Umsetzung samt Textbeispielen, Musterformularen<br />
und Checklisten liefert ein neues Fachbuch aus dem Beuth<br />
Verlag zum Thema Energiemanagement.<br />
Die Fensterfolie Helios 80 von Eastman-Tochter Solutia reduziert den<br />
Energieaufwand für die Raumklimatisierung. <br />
Bild: LLumar<br />
Unsichtbare Wärmedämmung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Düsseldorf (mn). Hochwertige<br />
Fensterfolien sind ein einfacher<br />
Weg, Energie-Effizienz, Aussehen<br />
und Funktionalität von Fenstern zu<br />
optimieren. Solutia Inc., ein Unternehmen<br />
der Eastman Chemical<br />
Company, hat mit der Folie Helios<br />
80 der Marke LLumar eine Fensterfolie<br />
neu im Angebot, die für ein angenehmes<br />
Raumklima sorgt, ohne<br />
dass die Sicht behindert wird oder<br />
die Optik des Gebäudes leidet.<br />
Helios 80 bietet einen starken Hitzeschutz.<br />
Durch die hohen Strahlungsabsorptionswerte<br />
sinke laut Hersteller<br />
die Innenraumtemperatur so<br />
deutlich, dass sich das Raumklima<br />
auch ohne Klimaanlage spürbar verbessert.<br />
Die Lichtdurchlässigkeit der<br />
Hochleistungsfensterfolie ist mit<br />
77 % sehr hoch, wobei die Folie<br />
nicht stärker relektiert als normales<br />
Fensterglas. Das Erscheinungsbild<br />
der Gebäude bleibt unverändert.<br />
Die Außenfolie kann sowohl auf Einfach-,<br />
Doppel- und Dreifachverglasung<br />
als auch auf Verglasungen mit<br />
Low-E-Beschichtung angebracht<br />
werden. Die Beschichtung der Folie<br />
ist kratzfest und ihre öl- und wasserabweisenden<br />
Eigenschaften erleichtern<br />
zudem die Reinigung der Fenster.<br />
Schmutz haftet weniger an der<br />
Folie und Regen wäscht Verunreinigungen<br />
leichter weg.<br />
Solutia gewährt auf Helios 80 Folien<br />
eine siebenjährige Garantie bei vertikaler<br />
Verglasung und eine fünfjährige<br />
Garantie bei geneigter Verglasung<br />
(Neigung mit mindestens 20<br />
Grad aus der Horizontalen)<br />
www.LLumar.com<br />
Berlin (mn). Steigende Energiepreise,<br />
knappe Ressourcen: Das<br />
Thema Energiemanagement erhält<br />
in Unternehmen zunehmend<br />
Priorität. Vor allem in der Industrie<br />
hilft es, Einsparpotenziale aufzudecken<br />
und Kosten effektiv zu<br />
senken. Zudem hat die Bundesregierung<br />
Steuererleichterungen<br />
zum Ausgleich steigender Energiekosten<br />
eingeräumt. Voraussetzung<br />
‚Erfolgreiches Energiemanagement<br />
nach DIN EN ISO 50001‘ für 98 Euro<br />
als Buch oder E-Book. Bild: Beuth<br />
dafür ist jedoch ein Energiemanagement<br />
nach DIN.<br />
Wie ein kostensparendes Energiemanagementsystem<br />
aufgebaut<br />
werden kann, zeigt das neue<br />
Beuth-Grundlagenwerk ‚Erfolgreiches<br />
Energiemanagement nach<br />
DIN EN ISO 50001‘. Die Autorin Dr.<br />
Grit Reimann, eine erfahrene Beraterin<br />
und Auditorin, erläutert anschaulich<br />
die Anforderungen dieser<br />
Norm und ihre Anwendung im<br />
Betrieb.<br />
Das Handbuch leistet auf 168<br />
Seiten Unterstützung bei Planung,<br />
Aufbau und nachhaltiger Implementierung<br />
eines kostensenkenden<br />
Energiemanagementsystems<br />
bis hin zur Dokumentation, Kontrolle<br />
und Auditierung. Zusätzliche<br />
Materialien können kostenfrei aus<br />
der Beuth Mediathek digital abgerufen<br />
und der eigenen betrieblichen<br />
Situation angepasst werden.<br />
Der vom Deutschen Institut für<br />
Normung (DIN) herausgegebene<br />
Praxis-Leitfaden richtet sich in<br />
erster Linie an energieintensive<br />
sowie an produzierende Unternehmen<br />
aus zahlreichen Branchen,<br />
darunter die Stahl-, die Kunststoff-,<br />
die Chemie- und die Nahrungsmittelindustrie,<br />
der Maschinenbau<br />
sowie Automobilzulieferer.<br />
www.beuth.de
36 · Management · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Frauenquote<br />
Frauen und Männer passen doch zusammen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Die Beratung Mutaree plädiert für gemischte Teams. Unternehmen, die<br />
Diversität leben, arbeiten nach Ansicht der Beratung besser als monokulturell<br />
geführte, wachsen schneller und erzielen höhere Gewinne.<br />
Landsberg. Der Weg für eine gesetzliche<br />
Frauenquote scheint frei<br />
zu sein – vorausgesetzt Union und<br />
SPD werden sich in den Koalitionsverhandlungen<br />
über die Bildung<br />
einer großen Koalition einig. Nach<br />
Einschätzung der Beratung Mutaree<br />
besitzt die Frauenquote zwar<br />
eine gesellschaftliche Mehrheit,<br />
Union und SPD vertreten jedoch<br />
unterschiedliche Meinungen bezüglich<br />
Umfang und Einführung.<br />
So haben die Sozialdemokraten<br />
vor der Wahl die verbindliche<br />
Claudia Schmidt, Mutaree: „Frauen<br />
gelingt es eher in KMU, Führungspositionen<br />
einzunehmen.“ Bild: Mutaree<br />
Einführung einer 40-Prozent-Geschlechterquote<br />
für Aufsichtsräte<br />
und Vorstände börsennotierter<br />
und mitbestimmter Unternehmen<br />
gefordert. Die Union plante<br />
in ihrem Wahlprogramm hingegen,<br />
dass 30 % der Vorstands- und<br />
Aufsichtsratspositionen in<br />
börsen notierten und mitbestimmungspflichtigen<br />
Unternehmen<br />
ab 2020 von Frauen besetzt sind.<br />
Um dies zu erfüllen, müssten bis<br />
dahin deutlich mehr Frauen in die<br />
obersten Führungsebenen Einzug<br />
halten.<br />
Die Grünen hatten bereits bei<br />
ihrer Parteigründung 1979 eine<br />
Frauenquote beschlossen: Mindestens<br />
die Hälfte aller Ämter sollen<br />
weiblich besetzt sein. Die SPD<br />
beschloss 1988 eine 33 %-Geschlechterquote<br />
für Ämter und<br />
Mandate und steigerte diese 1998<br />
auf 40 %. Die CDU diskutierte im<br />
Dezember 1994 einen Anteil von<br />
einem Drittel und führte 1996 ein<br />
sogenanntes Frauenquorum ein.<br />
Die Partei Die Linke beschloss eine<br />
Frauenquote, die vorsieht, dass alle<br />
Ämter mit einem Frauenanteil von<br />
mindestens 50 % besetzt werden,<br />
genau wie die Reservelisten zu den<br />
verschiedenen Parlamentswahlen.<br />
Die Quoten führten dazu, dass die<br />
Frauenanteile in den Führungsgremien<br />
aller dieser Parteien deutlich<br />
über den Frauenanteilen unter<br />
den Mitgliedern der jeweiligen<br />
Partei liegt.<br />
Die CSU beschloss an ihrem Parteitag<br />
am 29. Oktober 2010, dass<br />
künftig oberhalb der Orts- und<br />
Kreisverbände in den CSU-Gremien<br />
40 % der Ämter mit Frauen besetzt<br />
werden. Auf Orts- und Kreisebene<br />
gilt die Regelung als unverbindliche<br />
Empfehlung.<br />
Diversität führt zu<br />
höheren Gewinnen<br />
In vielen Management-Etagen<br />
wird über eine ‚Frauenquote‘ bereits<br />
konkret nachgedacht. Grund<br />
dafür ist die Erkenntnis, dass eine<br />
ausgewogenere Führungsstruktur<br />
die Unternehmenskultur auf allen<br />
„Wir plädieren stets<br />
für gemischte<br />
Teams“, sagt Claudia<br />
Schmidt, Geschäftsführerin<br />
der<br />
Mutaree GmbH.<br />
Bild: Mutaree.<br />
Ebenen verbessern kann. „Wir plädieren<br />
stets für gemischte Teams“,<br />
sagt Claudia Schmidt, Geschäftsführerin<br />
der Mutaree GmbH. Sie<br />
fügt hinzu: „Unternehmen, die bereits<br />
heute Diversität leben, arbeiten<br />
besser als monokulturell geführte<br />
Unternehmen, sie wachsen<br />
schneller und erzielen erfahrungsgemäß<br />
höhere Gewinne.“<br />
Gender-Management als Teil einer<br />
Diversity-Strategie ist jedoch<br />
nicht nur Werttreiber. Viele Unternehmen<br />
setzen im ‚War for Talents‘<br />
auf ein ausgewogenes Team, um<br />
dem Fachkräftemangel vorzubeugen.<br />
Je kleiner ein Unternehmen,<br />
desto eher stellen sich Geschäftsführer<br />
dieser Herausforderung.<br />
„Frauen sind auf dem Vormarsch“,<br />
meint Schmidt. Allerdings<br />
nehme der Frauenanteil in Führungspositionen<br />
mit zunehmen-<br />
der Größe des Unternehmens ab.<br />
„In vielen Projekten sehen wir, dass<br />
es Frauen eher in kleinen und mittleren<br />
Unternehmen gelingt, Führungspositionen<br />
einzunehmen.“<br />
Dank einer starken öffentlichen<br />
Diskussion in den letzten Jahren<br />
sind Frauen – wenn auch langsam<br />
– auf dem Weg in die Führungsebenen.<br />
Laut Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen und<br />
Jugend lag der Frauenanteil in den<br />
Aufsichtsräten der 200 größten<br />
Unternehmen 2012 bei 13 %. In<br />
den Vorständen waren es allerdings<br />
nur 4 %.<br />
Mentorenprogramm sollte<br />
Frauenquote ergänzen<br />
Nach Ansicht von Schmidt hat<br />
der politische Wahlkampf der Diskussion<br />
um ein Gender Management<br />
gutgetan, sodass Unternehmen<br />
stärker für dieses Thema sensibilisiert<br />
sind. Allein mit einer<br />
Frauenquote sei vielen Unternehmen<br />
aber nicht geholfen. Zum Erfolg<br />
gehörten eine abgestimmte<br />
Rekrutierungsstrategie und eine<br />
Fokussierung auf die Förderung<br />
bestehender Talente. Eine frühe<br />
Talentförderung bringt eigene<br />
High Potentials hervor – oftmals<br />
Frauen. Mit einem ergänzenden<br />
Mentoren-Programm schaffen es<br />
Unternehmen, eine individuelle<br />
Frauenquote zu generieren und<br />
sich so als Vorreiter zu platzieren<br />
und wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />
Ulmer Gespräche<br />
In volatilen Märkten behaupten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Wer frühere Ulmer Gespräche der Ingenics AG miterlebt hat, mag sich<br />
erst einmal gewundert haben. Diesmal gab es keine Fachvorträge,<br />
selbst auf Zahlen wurde verzichtet, obwohl das Wachstum 30 % betrug.<br />
Die Schauspielerin Claudia Michelsen<br />
berichtete Moderatorin Ute Brucker,<br />
wie sie den Mauerfall erlebte. Auf<br />
derartige Umbrüche muss heute auch<br />
die Wirtschaft reagieren. Bild: Ingenics<br />
Bei Umbrüchen wird<br />
das Gewohnte überdacht<br />
Ulm (gk). Die zahlreichen Gäste<br />
der Ulmer Gespräche erlebten im<br />
Ulmer Stadthaus ein ganz neues<br />
Veranstaltungsformat mit einem<br />
gestrafften Programm, in dem<br />
nicht Ingenics, sondern prominente<br />
Gäste die Hauptrolle spielten.<br />
Statt Powerpoint-Fachpräsentationen<br />
gab es eine Talkrunde – und<br />
mehrere Ausschnitte aus einer Literaturverfilmung<br />
der ARD, dem<br />
erfolgreichen Zweiteiler ‚Der Turm‘<br />
nach Uwe Tellkamps gleichnamigem<br />
Bestseller. ‚Veränderungen<br />
erkennen – Chancen nutzen‘ hatte<br />
die Ingenics AG die Einladung zu<br />
den Ulmer Gesprächen <strong>2013</strong> überschrieben<br />
und mit dem Untertitel<br />
‚Die Kunst, sich in volatilen Märkten<br />
Wettbewerbsvorteile zu verschaffen‘<br />
deutlich gemacht, welche<br />
Idee hinter dem Konzept<br />
stand: Am Beispiel von Situationen,<br />
die auf den ersten Blick nicht<br />
primär mit Wirtschaft zu tun haben,<br />
zu zeigen, dass Umbrüche<br />
immer von Situationen geprägt<br />
werden, in denen alles neu überdacht<br />
werden muss, weil Gewohntes<br />
nicht mehr funktioniert. In die-<br />
sem Fall wurde es an einem Beispiel<br />
der jüngsten Geschichte gezeigt:<br />
am Ende der DDR.<br />
Im Gespräch mit der SWR-Weltspiegel-Moderatorin<br />
Ute Brucker<br />
berichtete die in Dresden geborene<br />
Schauspielerin Claudia Michelsen,<br />
die neben dem männlichen Hauptdarsteller<br />
Jan Josef Liefers die weibliche<br />
Hauptrolle im ‚Turm‘ spielte,<br />
wie sie selbst den November 1989<br />
und die Jahre danach erlebte. Den<br />
persönlichen Erfahrungen wurden<br />
immer wieder Filmausschnitte gegenübergestellt.<br />
In dem um Dr. Peter Kulitz, den<br />
Vorsitzenden des baden-württembergischen<br />
Industrie- und Handelskammertages<br />
und Ingenics-<br />
Aufsichtsrat Jörg Herkommer zur<br />
Viererrunde erweiterten Talk wurde<br />
dann der Bezug zur Wirtschaft<br />
und damit zum Ingenics Jahresthema<br />
‚Volatile Märkte‘ hergestellt. Zu<br />
diesem Zeitpunkt war das Schwierigste<br />
bereits gelungen: die Erkenntnis<br />
zu vermitteln, dass die<br />
gesamtgesellschaftliche Bedeutung<br />
des vermeintlichen Wirtschaftsthemas<br />
und die spürbaren<br />
Auswirkungen auf alle gesellschaftlichen<br />
Akteure ein neues<br />
Bewusstsein schaffen und einen<br />
neuen Pioniergeist erzeugen müssen.<br />
Claudia Michelsen, die jüngst<br />
– auch für den ‚Turm‘ – mit der<br />
Goldenen Kamera, dem Grimme-<br />
Preis und dem Bayrischen Filmpreis<br />
ausgezeichnet wurde, konnte<br />
sowohl durch selbst Erlebtes wie<br />
auch durch ihre Rolle der Anne<br />
Hoffmann deutlich machen, was<br />
Aus dem System-Zusammenbruch<br />
gestärkt hervorgehen<br />
eine umfassende Umwälzung und<br />
Neuorientierung einem Menschen<br />
abverlangt, wie es ihn verändert –<br />
und ihn ein ganz neues Selbstvertrauen<br />
entwickeln lassen kann,<br />
sodass er aus dem doppelten Zusammenbruch<br />
der politischen und<br />
familiären Systeme sogar gestärkt<br />
hervorgeht. Die in diesem Fall eher<br />
Privilegierten und Künstler, die<br />
versucht hatten, in der DDR Nischen<br />
relativer Freiheit zu behaupten<br />
und häufig teuer dafür bezahlen<br />
mussten, arbeiteten anschließend<br />
daran mit, diese Nischen mit<br />
dem System selbst abzuschaffen –<br />
das muss eine verstörende Erfahrung<br />
gewesen sein. „Plötzlich war<br />
nirgends mehr Widerstand zu spüren<br />
– was tun? Wir wussten doch<br />
nicht, wie Kapitalismus geht, in der<br />
DDR hatte Geld nie eine Rolle gespielt“,<br />
sagte Claudia Michelsen.<br />
„In der DDR gab es viele Limits,<br />
man musste einfach schlauer sein,<br />
und es gab viel Langeweile, die die<br />
Phantasie förderte.“ Diese Phantasie<br />
habe ihr im neuen Leben nach<br />
der Wende, als sie sich völlig neu<br />
orientieren musste, durchaus ge-<br />
Vor Veränderungen gibt<br />
es in aller Regel Signale<br />
holfen. Ihren heutigen Erfolg verdanke<br />
sie auch guten Beratern und<br />
Managern.<br />
Brucker schaffte es, Michelsens<br />
Erinnerungen zu strukturieren, die<br />
Relevanz für das Thema deutlich<br />
zu machen und in Vorlagen für die<br />
beiden Unternehmer Jörg Herkommer<br />
und Dr. Peter Kulitz zu<br />
verwandeln. „Wie in gesellschaftlichen<br />
Systemen findet man sich<br />
auch in unternehmerischen Systemen<br />
zu oft mit Zwängen ab und<br />
versäumt es, sich auf überlebenswichtige<br />
Veränderungen vorzubereiten“,<br />
bestätigt Herkommer die<br />
Erfahrungen der Schauspielerin.<br />
„Vor Situationen, die einschneidende<br />
Veränderungen mit sich<br />
bringen, gibt es in aller Regel Signale<br />
– bei uns in Form von Zahlen;<br />
aber die schaffen nicht zwangsläufig<br />
ein Bewusstsein für den Wandel.“<br />
Er habe oft Menschen erlebt,<br />
die wider besseres Wissen als notwendig<br />
erkannte Veränderungen<br />
scheuten – aber auch Menschen,<br />
die „sofort nach vorne stürmten“,<br />
sagte Kulitz. „Aber es gibt viele Entwürfe,<br />
die erfolgreich sein können.“
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Management · 37<br />
Globale Umfrage<br />
Stress lass nach – Belastungen am Arbeitsplatz<br />
Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Eine globale Umfrage von Monster zeigt: Mehr als die Hälfte aller<br />
Befragten weltweit (60 %) fühlt sich täglich am Arbeitsplatz gestresst.<br />
Nur 7 % arbeiten in einer stressfreien Umgebung.<br />
Eschborn. 60 % der Teilnehmer<br />
einer Online-Umfrage des Job-<br />
Portals Monster fühlen sich täglich<br />
bei ihrer Arbeit gestresst. Selbst<br />
wenn Stress das Arbeitsleben nicht<br />
kontinuierlich dominiert, fühlt<br />
sich doch nahezu jeder fünfte Arbeitnehmer<br />
(19 %) mehrmals in<br />
der Woche überlastet. Laut der<br />
globalen Umfrage des Job-Portals<br />
Monster arbeiten insgesamt nur<br />
7 % der Befragten in einer stressfreien<br />
Umgebung.<br />
Die deutschen und globalen Ergebnisse<br />
auf einen Blick:<br />
Wie die länderspezifische Aufschlüsselung<br />
der Zahlen zeigt, leiden<br />
50 % der deutschen Umfrageteilnehmer<br />
im Arbeitsalltag unter<br />
Stress, nur 9 % genießen einen<br />
stressfreien Arbeitsplatz.<br />
Mit diesen Zahlen schneiden die<br />
deutschen Arbeitnehmer in der<br />
Statistik allerdings noch positiver<br />
als ihre US-amerikanischen Kollegen<br />
ab. Diese sehen sich mit rund<br />
65 % noch stärker großen täglichen<br />
Belastungen am Arbeitsplatz ausgesetzt,<br />
lediglich 6 % der amerikanischen<br />
Teilnehmer fühlen sich<br />
niemals gestresst.<br />
Täglicher Stress am Arbeitsplatz:<br />
Europa (50%)<br />
USA (65%) Deutschland (50%)<br />
Stressfreier Arbeitsplatz:<br />
Europa (11%)<br />
USA (6%)<br />
Deutschland (9%)<br />
65 % der amerikanischen Arbeitnehmer sehen sich großen Belastungen ausgesetzt.<br />
In Deutschland sind es 50 %.<br />
Bild: Fotolia, Udo Kroner<br />
„In unserer modernen Arbeitswelt<br />
nimmt das Stressempfinden<br />
vieler Arbeitnehmer immer mehr<br />
zu“, sagte Bernd Kraft, Vice President<br />
General Manager bei Monster<br />
Deutschland.<br />
„Zwar kann Druck in kleinen<br />
Dosen als Katalysator für Erfolg<br />
dienen und uns motivieren. Doch<br />
es ist entscheidend, den Unterschied<br />
zwischen gesundem Stress<br />
und negativer Belastung zu erkennen,<br />
um sich am Arbeitsplatz wohlzufühlen.<br />
Wenn Sie täglich unter<br />
Strom stehen, sollten Sie Ihr Stresslevel<br />
realistisch einschätzen. Entwickeln<br />
Sie gemeinsam mit Ihrem<br />
Chef eine Strategie, wie Sie hektische<br />
Zeiten oder Probleme mit<br />
Aufgaben oder Kollegen lösen. So<br />
erhöhen Sie langfristig Ihre Produktivität<br />
und Leistung; und schon<br />
kleine Veränderungen in der täglichen<br />
Routine können Stress in<br />
karrierefördernden Druck umwandeln.“<br />
Mehr als 3 500 Arbeitnehmer<br />
weltweit haben vom 1. bis zum 15.<br />
Juli <strong>2013</strong> an der Online-Umfrage<br />
teilgenommen. Bei der Auswertung<br />
wurde nur eine Stimme pro<br />
User berücksichtigt.<br />
Das Karriereportal Monster<br />
führt in regelmäßigen Abständen<br />
Befragungen auf lokalen und glo-<br />
Gestresst?<br />
Wie oft haben Sie sich in den letzten<br />
Monaten am Arbeitsplatz gestresst<br />
gefühlt?<br />
▶▶<br />
Täglich (18-20 Mal pro Monat):<br />
Global: 60 %. Deutschland: 50 %<br />
▶▶<br />
Mehrmals in der Woche (10-17<br />
Mal pro Monat):<br />
Global: 19%, Deutschland: 23 %<br />
▶▶<br />
Mehrmals im Monat (1 Mal pro<br />
Woche bis hin zu 1-9 Mal pro<br />
Monat) :<br />
Global: 13%, Deutschland: 17%<br />
▶▶<br />
Niemals:<br />
Global (7%) Deutschland (9%)<br />
balen Webseiten des Unternehmens<br />
zu Themen rund um Arbeitsplatz<br />
und Karriere durch. Diese<br />
Befragungen sind nicht repräsentativ,<br />
sondern spiegeln die Meinung<br />
der Nutzer von Monster wider.<br />
Weitere hilfreiche Tipps für ein<br />
stressfreies Arbeiten finden Sie<br />
unter: http://karriere-journal.<br />
monster.de/<br />
D<br />
w<br />
36,98 Euro kostet eine Arbeitnehmerstunde in Deutschland. Das ist der<br />
sechsthöchste Wert im weltweiten Vergleich.<br />
Bild: Fotolia<br />
Arbeitskosten<br />
Erneut wird Arbeit in<br />
Deutschland teurer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Köln (gk). Für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der nach wie vor arg gebeutelten<br />
griechischen Wirtschaft<br />
zeigt sich ein Silberstreif am Horizont,<br />
weil die industriellen Arbeitskosten<br />
deutlich gesunken<br />
sind. In den Jahren 2011 und 2012<br />
betrug der Rückgang 5 beziehunsgweise<br />
7 %.<br />
Ähnlich positiv verlief die Entwicklung<br />
in Portugal. Dort gingen<br />
die Arbeitskosten im verarbeitenden<br />
Gewerbe allein 2012 um 4 %<br />
zurück. Beide Länder belegen damit<br />
im internationalen Arbeitskostenranking<br />
einen mittleren Platz.<br />
Das geht aus einer soeben vom<br />
Institut der deutschen Wirtschaft<br />
Köln (IW) vorgelegten internationalen<br />
Vergleichsstudie zu den industriellen<br />
Arbeitskosten hervor.<br />
Ganz anders fallen die Zahlen für<br />
Deutschland aus: In Westdeutschland<br />
stiegen die Arbeitskosten in<br />
den vergangenen zwei Jahren um<br />
jeweils 3,5 % – und damit deutlich<br />
schneller als bei der Konkurrenz.<br />
Mit 36,98 Euro pro Arbeitnehmerstunde<br />
befindet sich die deutsche<br />
Industrie, der oftmals Lohndumping<br />
vorgeworfen wird, im internationalen<br />
Kostenvergleich in der<br />
Spitzengruppe auf Platz sechs. Von<br />
den großen Volkswirtschaften erreicht<br />
nur Frankreich mit 36,77<br />
Euro das deutsche Niveau.<br />
Im Vergleich dazu liegen die<br />
Konkurrenten Japan, USA und<br />
Großbritannien bei den Arbeitskosten<br />
um bis zu einem Drittel<br />
niedriger. Erste Zahlen für <strong>2013</strong><br />
deuten darauf hin, dass sich<br />
Deutschlands Kostenposition weiter<br />
verschlechtert.<br />
+<br />
präsentieren den Wettbewerb<br />
„Werkzeugschleifer des Jahres 2014“<br />
am 20. März 2014 auf der GrindTec in Augsburg. Bewerben Sie sich jetzt!<br />
Unterlagen Online auf: www.walter-machines.de und www.fertigung.de<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
DAS FACHMAGAZIN FÜR DIE METALLBEARBEITUNG<br />
fer_werkzeugschleifer_2014_logos_148x201.indd 1 23.10.<strong>2013</strong> 08:51:38
38 · Initiative PRO Standort Deutschland · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Eine Initiative der Zeitung <strong>Produktion</strong><br />
Funkenerosion<br />
www.wattsindustries.de<br />
Intelligente Lösungen für die Gebäudetechnik<br />
Deutschland ist besser als sein Ruf. Die Initiative „PRO Standort Deutschland“ setzt sich für Erhalt, Stärkung und Ausbau des Industriestandortes Deutschland ein.<br />
Haben Sie auch Interesse? Mehr Infos bei Bettina Fischer, Tel.-Nr. 0 81 91/125-844.
14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong> · <strong>Produktion</strong> · Office Tools · 39<br />
Technische Details<br />
Farbe: schwarz<br />
Bildformat: 16 : 9<br />
Darstellbare Farben: 16,7 Mio<br />
Helligkeit: 300 cd/m²<br />
Abmessungen:<br />
622,5 x 400,5 x 230 mm<br />
Preis: 269,00 Euro<br />
Kontakt: www.iiyama.com<br />
Für hohen grafischen Anspruch<br />
Der 27 Zoll (68,6 cm)-LCD Monitor ProLite XB2783HSU von Iiyama soll eine<br />
gleichmäßige Farbwiedergabe bei großen Blickwinkeln garantieren. Mit einem<br />
Low-Power-LED-Panel und einem nativen Kontrastverhältnis von 3 000<br />
zu 1 ausgestattet, ist das Gerät geeignet für den Einsatz mit grafischen Anwendungen<br />
wie in der Digitalfotografie, Design und im Web-Design. Mit<br />
dem Standfuß kann der Anwender die Höhe des Monitors beliebig verstellen.<br />
Technische Details<br />
Druckgeschwindigkeit: A4: 50 Seiten<br />
pro Minute in Farbe/Schwarzweiß;<br />
A3: 28 Seiten pro Minute in Farbe/<br />
Schwarzweiß<br />
Prozessor: 1,2 GHz<br />
Anschlüsse: Hi-Speed USB 2.0,<br />
10Base-T/100Base-TX/1000Base-T<br />
Druckersprache: PCL5c, PCL6 (PCL<br />
XL), Adobe PostScript 3 mit direktem<br />
PDF-Druck (v1.7), XPS, SIDM<br />
Auflösung: 1 200 x 1 200 dpi<br />
Preis: ab 3 985,00 Euro<br />
Kontakt: www.oki.de<br />
Büro-Allrounder<br />
Der A3+ LED Farbdrucker C931dn von Oki bietet dem Anwender verschiedene<br />
Möglichkeiten beim Digitaldruck. Als Bedieneinheit verfügt das System<br />
über ein 4,3 Zoll großes Farb-Display. Besonders an diesem Farbdrucker ist<br />
eine wählbare fünfte Druckstufe, je nach Einsatzzweck bestückbar mit Klaroder<br />
Weißtoner. Erstmalig ermöglicht das Gerät damit schnellen On-Demand<br />
Druck vielfältiger Effekte in Glanz- oder Weiß-Optik. Der Nutzer kann<br />
in Weiß auf farbiges Papier drucken oder mit dem Klartoner Akzente setzen,<br />
um definierte Bereiche besonders hervorzuheben.<br />
Das ‚Fancy‘ Ladegerät<br />
Technische Details<br />
Elektrische Ladung: 5200 mAh<br />
Lithium-Ion<br />
Eingang: Micro USB 5V 1 000 mA<br />
Ausgang: 2 x USB 5V/2A<br />
Maße: 70 x 75 x 23 mm<br />
Gewicht: 139 g<br />
Preis: 29,99 Euro<br />
Kontakt: www.pny.eu<br />
PNY Technologies präsentiert Fancy, eine neue Reihe an Ladegeräten für<br />
Smartphones und Tablets, die der Anwender überall hin mitnehmen kann.<br />
Bei der Fancy-Produktlinie handelt es sich um mobile Ladegeräte, die das<br />
Laden unterschiedlicher Geräte via USB ermöglichen.<br />
Mit ihrem kompakten Design und der hohen Ladekapazität sollten sie zum<br />
Begleiter in unterschiedlichen Situationen werden, in denen der Anwender<br />
keine Möglichkeit hat, das Gerät an einer Stromquelle anzuschließen.<br />
Eine LED-Anzeige gibt den Ladestand des Gerätes an. Fancy enthält zusätzlich<br />
ein Micro-USB-Kabel, das sowohl für das Laden des Akkus als auch für<br />
das Laden der Mobilgeräte zum Einsatz kommt. Apple-Nutzer können ihr<br />
übliches Ladekabel für ihre Mac-Geräte verwenden.<br />
Notebooks für den kleineren Geldbeutel<br />
Toshiba Europe stellt die neue Notebook-Reihe<br />
Satellite C50-, C50D und<br />
C55 im 15,6 Zoll (39,6 cm)-Format<br />
vor. Die Geräte basieren auf dem aktualisierten<br />
Microsoft Betriebssystem<br />
und verfügen damit über eine<br />
verbesserte Version des Web-Browsers<br />
Internet Explorer 11. Die HD-<br />
Bildschirme der Notebooks sind, je<br />
nach Modell, entweder matt oder<br />
glänzend, wobei der matte Bildschirm<br />
störende Spiegeleffekte verhindert.<br />
Wenn beispielsweise eine<br />
Lichtquelle von oben oder hinten<br />
auf das Notebook trifft, verbessert<br />
sich das Arbeiten im Freien oder bei<br />
künstlichem Licht.<br />
Die bis zu 1 TB große Festplatte bietet<br />
dem Anwender viel Speicherplatz<br />
für Dateien, Musik oder Vi-<br />
Geeignet für jede<br />
Präsentation<br />
BenQ präsentiert zwei großformatige<br />
Touch-Displays RP650 und RP650+ mit<br />
einer Bildschirmdiagonale von<br />
165,1 cm/65 Zoll, die sich gut für Präsentationszwecke<br />
in Konferenzräumen<br />
oder Bildungszentren eignen. Dank der<br />
5-Punkt-Touch-Funktionalität können<br />
mehrere Personen gleichzeitig auf das<br />
Display zugreifen und die Präsentationen<br />
gemeinsam gestalten.<br />
DILBERT<br />
MEINE BÜ ROZELLE<br />
SAUGT MEINE<br />
LEBENSENERGIE AB.<br />
deos. Alle drei Modelle sind mit einer<br />
integrierten Grafik und einer<br />
Vielzahl von Schnittstellen ausgestattet.<br />
Dazu zählen drei USB-Anschlüsse,<br />
davon einmal USB 3.0, sowie<br />
ein HDMI-Ausgang.<br />
Technische Details<br />
Display: Entspiegeltes 15,6 Zoll (39,6 cm)<br />
HD-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
Betriebssystem: Windows 8.1, 64-bit<br />
Prozessor: Intel Core i3-3110M Prozessor<br />
der dritten Generation (2,4 GHz, 3 MB L3<br />
Cache)<br />
Abmessungen: 380 x 242 x 30,8/33,35 mm;<br />
ab 2,3 kg<br />
Farbe: schwarz<br />
Preis: 599,00 Euro<br />
Kontakt: www.toshiba.de<br />
D AS IST ZWAR NICHTS<br />
NEUES, ABER MIR SCHEINT,<br />
ALS HÄ TTE SICH DER<br />
PROZESS BESCHLEUNIGT.<br />
SIE HABEN’ S<br />
GEMERKT.<br />
Technische Details<br />
Speicherkapazität: 1 GB DDR3 + 8 GB<br />
NAND Flash + MicroSD (HC) Kartenslot<br />
OS: Android 4.2<br />
CPU: QuadCore CPU 1.5 GHz<br />
Funktionen: FM Radio, Bluetooth, GPS,<br />
G-Sensor<br />
Abmessungen: 178 x 92 x 9,8 mm<br />
Preis: 399,00 Euro<br />
Kontakt: www.iconbit.com<br />
Smartes Phablet<br />
Iconbit hat das Android basierte<br />
Smartphone Mercury Q7 vorgestellt.<br />
Es verfügt über ein großzügiges<br />
6,5 Zoll Full-HD IPS-Display<br />
mit einer Auflösung von<br />
1 920 mal 1 080 Pixeln. Zwei SIM-<br />
Karteneinschübe sorgen für Flexibilität<br />
und Unabhängigkeit von<br />
Datentarifen und Ländergrenzen.<br />
Auf diese Weise bietet sich dem<br />
Nutzer die Möglichkeit, zwei Telefonnummern<br />
mit zwei SIM-Karten<br />
parallel zu betreiben. Vor allem<br />
geeignet für Leute, die es leid sind,<br />
Firmen- und Privathandy mit sich<br />
herum zu tragen.<br />
Technische<br />
Details<br />
Auflösung: 1 920 x 1 080<br />
Full HD 1 080p / 16:9<br />
Helligkeit: 360 cd/m 2<br />
Kompatibilität: XP, Windows<br />
Vista, Windows 7,<br />
Windows 8, Linux, Mac<br />
Gewicht netto: 67 kg<br />
Gehäusefarbe/Material :<br />
schwarz / Metal<br />
Preis: 6 999,00 Euro<br />
Kontakt: www.benq.de<br />
Dilbert for ever!<br />
Das Buch „Dilbert<br />
und die Stunde des<br />
Wiesels“<br />
(350 S., € 19,90,-) ist<br />
erschienen bei Redline<br />
Wirtschaft im<br />
verlag moderne industrie,<br />
Landsberg.<br />
Zu bestellen unter<br />
Fax: 08191/125- 293;<br />
www.redline-wirtschaft.de<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION (08191-125-310)<br />
Chefredakteur:<br />
Eduard Altmann (verantwortlich)<br />
stellv. Chefredakteur:<br />
Claus Wilk (-329) E-Mail: redaktion@produktion.de<br />
Redaktion (Print und Online):<br />
Susanne Bader (ba) -812, Maren Kalkowsky<br />
(kk) -696, Gunnar Knüpffer (gk) -107,<br />
Sebastian Moser (sm) -443, Susanne<br />
Nördinger (sun) -493, Dietmar Poll (pd) -695,<br />
Sabine Spinnarke (sp) -445,<br />
Sekretariat:<br />
Tel. 08191/125-310, -442, -370, -303<br />
Fax: 08191/125-312<br />
E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />
Internet: www.produktion.de<br />
Content Manager Online:<br />
Andreas Karius (ks) -839<br />
ANZEIGEN (08191-125-370)<br />
Anzeigenleitung:<br />
Michael Klotz -167<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Klaus Peter Egger -497, Erich Elster -816,<br />
Bettina Fischer -844,<br />
Verena Förg -366, Christina Karge -224,<br />
Bernadette Kraus -231, Gerald Zasche -337<br />
E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Renate Guggemos -323<br />
E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.de<br />
VERLAG (08191-125-0)<br />
Geschäftsführung:<br />
Fabian Müller<br />
Verlagsleitung:<br />
Stefan Waldeisen<br />
Leitung Online-Dienste:<br />
Gerhard Brauckmann -478<br />
Vertrieb:<br />
Stefanie Ganser<br />
Leitung Vertriebsadministration:<br />
Annette Tabel -348<br />
Abo/Leser-Service:<br />
E-Mail: leserservice@mi-verlag.de,<br />
Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-244<br />
Leitung Zentrale Herstellung:<br />
Hermann Weixler -344<br />
Leitung Herstellung Fachzeitschriften:<br />
Horst Althammer<br />
Art Director: Jürgen Claus<br />
Herstellung/Layout:<br />
Andrea de Paly, Wolfgang Scheidle,<br />
Vera Fassbender<br />
Druck:<br />
westermann druck GmbH, Braunschweig<br />
Erscheinungsweise:<br />
wöchentlich, 51. Jahrgang<br />
ISSN: 0344-6166<br />
Anschrift für Verlag, verantwortlichen<br />
Redakteur und verantwortlichen<br />
Anzeigenleiter:<br />
verlag moderne industrie GmbH<br />
86895 Landsberg;<br />
Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />
E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />
Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />
Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />
HRB 22121 Augsburg<br />
Bedingungen für Anzeigen,<br />
Vertrieb und Redaktion:<br />
Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 52<br />
gültig seit 1. 10. 2012<br />
Jahresabonnement:<br />
Inland Euro 149,80 , Ausland Euro 171,20,<br />
(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis<br />
Euro 2,80 zuzüglich Versandkosten.<br />
Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />
Kündigungsfrist:<br />
Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />
Monatsende. Nachdruck, Übersetzung und<br />
Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Für zugesandte Manuskripte,<br />
Bildmaterial und Zuschriften wird keinerlei<br />
Gewähr übernommen; für die vollständige<br />
oder teilweise Veröffent lichung in der Zeitschrift,<br />
die Verwertung in digitalisierter<br />
Form im Wege der Vervielfältigung und<br />
Verbreitung z. B. auf CD-ROM oder Internet<br />
wird das Einverständnis vorausgesetzt.<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Landsberg<br />
BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />
IBAN: DE02 7005 2060 0000 0377 54<br />
SWIFT (BIC): BYLADEM1LLD<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e.V.<br />
Italien:<br />
Casiraghi Pubblicità Internazionale<br />
Via Cardano 81, 22100 Como<br />
Tel. 0039 031 261407, Fax 031 261380<br />
E-Mail: info@casiraghi.info<br />
USA<br />
Tompkins Media LLC, Mr. Ray Tompkins,<br />
18 Tredington Street, Sugar Land,<br />
TX 77479-2992, USA<br />
Tel. 001 281 3131004, Fax 001 281 4943742<br />
E-Mail: rtompkinsjr@comcast.net<br />
Datenschutz:<br />
Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />
und für interne Marktforschung<br />
gespeichert, verarbeitet und genutzt und um<br />
von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />
über Produkte und Dienstleistungen<br />
informiert zu werden. Wenn Sie dies nicht<br />
mehr wünschen können Sie dem jederzeit mit<br />
Wirkung für die Zukunft unter leserservice@<br />
mi-verlag.de widersprechen.
40 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 14. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>46</strong><br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
Kursschub bei Heideldruck<br />
Harald Rehmet ist<br />
Senior Analyst der<br />
LBBW<br />
Landsberg (gk). Die überraschende Leitzinssenkung<br />
der EZB auf das neue Rekordtief von 0,25 %,<br />
katapultierte den DAX kurzzeitig auf ein Allzeithoch<br />
von knapp 9200. Dieses hohe Niveau erwies<br />
sich jedoch nicht als tragfähig, so dass es nur zu<br />
einem Plus von 0,5 % reichte. Demgegenüber<br />
überzeugte der Maschinenbau-Aktien-indeX von <strong>Produktion</strong><br />
und LBBW mit einem Zuwachs von 1,8 %,<br />
was maßgeblich auf positive Reaktionen auf einzelne<br />
Quartalsberichte zurückzuführen war. Dabei<br />
war die Ursache der jeweiligen Kursbewegung<br />
nicht immer eindeutig auszumachen. So waren die<br />
Zahlen von Heideldruck nicht sehr überzeugend,<br />
aber eine bestätigte Ertragswende und die angekündigte<br />
Kooperation mit Fujifilm waren die Auslöser<br />
für einen Kursschub von 24,3 % in drei Tagen.<br />
Demgegenüber konnte Deutz alle wesentlichen<br />
Kennzahlen signifikant steigern, aber offensichtlich<br />
geringer als erwartet wurde, so dass der Akteinkurs<br />
stark unter Druck geriet.<br />
Neues Auftragshoch im September<br />
Quelle: dpa picture-alliance<br />
© <strong>Produktion</strong><br />
Landsberg (gk). Die deutschen<br />
Industrieunternehmen<br />
konnten im September ein<br />
kräftiges Plus bei den Aufträgen<br />
verzeichnen. Dabei entspricht<br />
der Indexwert 100<br />
dem Auftragsvolumen im<br />
Jahr 2010. Die Werte sind jeweils<br />
saison- und kalenderbereinigt.<br />
Dow Jones<br />
Euro Stoxx<br />
15800<br />
15620<br />
15440<br />
15260<br />
15080<br />
14900<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX<br />
520<br />
500<br />
480<br />
<strong>46</strong>0<br />
440<br />
420<br />
400<br />
380<br />
360<br />
340<br />
07.10.<br />
14.10.<br />
Hang Seng<br />
23400<br />
23260<br />
23120<br />
22980<br />
22840<br />
22700<br />
14.10.<br />
21.10.<br />
21.10.<br />
28.10.<br />
04.11.<br />
04.11.<br />
11.11.<br />
11.11.<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX versus DAX 8/11/13<br />
Maschinenbau-<br />
Aktien-indeX<br />
DAX 30<br />
3060<br />
3028<br />
2996<br />
2964<br />
2932<br />
2900<br />
14.10.<br />
TecDax<br />
1135<br />
1125<br />
1115<br />
1105<br />
1095<br />
1085<br />
14.10.<br />
21.10.<br />
21.10.<br />
28.10.<br />
28.10.<br />
04.11.<br />
04.11.<br />
1 Jahr<br />
520<br />
500<br />
480<br />
<strong>46</strong>0<br />
440<br />
420<br />
400<br />
380<br />
360<br />
340<br />
11.11.<br />
11.11.<br />
Energie & Rohstoffe<br />
Entwicklung Ölpreis /<br />
Barrel (159 l)<br />
110<br />
109<br />
108<br />
107<br />
106<br />
105<br />
110,4<br />
14.10.<br />
21.10.<br />
28.10.<br />
04.11.<br />
105,7<br />
11.11.<br />
Berlin will zusammen<br />
mit der EU EEG-Reform<br />
Brüssel (dj/gk). Die Reform des<br />
umstrittenen Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />
(EEG) soll in „enger“<br />
Abstimmung mit der EU-Kommission<br />
erfolgen. Das haben Umweltminister<br />
Peter Altmaier (CDU) und<br />
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin<br />
Hannelore Kraft (SPD)<br />
nach einem Gespräch mit Wettbewerbskommissar<br />
Joaquin Almunia<br />
in Brüssel erklärt. Das EEG steht<br />
seit Monaten auf dem Prüfstand<br />
der Kommission.<br />
Emissionshandel<br />
Verknappung der Zertifikate<br />
Claudia Wiese<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>46</strong>, <strong>2013</strong><br />
Brüssel (dj/gk). Luftverschmutzung<br />
soll wieder teurer werden. Die<br />
EU-Botschafter stimmten für eine<br />
zeitweise Verknappung der Emissionszertifikate,<br />
um damit das Angebot<br />
zu reduzieren und den am Boden<br />
liegenden Preis für den Ausstoß<br />
von Kohlendioxid (CO 2<br />
) wieder<br />
nach oben zu treiben. Nur zwei<br />
Staaten – Polen und Zypern – hätten<br />
gegen die Pläne gestimmt, erklärte<br />
ein EU-Diplomat. „Wenige<br />
Tage vor Beginn der Klimakonferenz<br />
in Warschau sendet die EU<br />
damit das Signal, dass es uns ernst<br />
ist mit dem Klimaschutz“, erklärte<br />
Bundesumweltminister Peter Altmaier<br />
(CDU). EU-Klimaschutzkommissarin<br />
Connie Hedegaard<br />
verkündete kurz nach der Abstimmung<br />
der Botschafter per Twitter:<br />
„Endlich! Gesunder Menschenverstand<br />
hat sich durchgesetzt.“ Am<br />
Freitag allerdings reagierte der<br />
Markt für Emissionszertifikate<br />
noch nicht mit einem nachhaltigen<br />
Anstieg: Nach einem kurzen Preissprung<br />
auf über 5 Euro je Tonne<br />
verlor der Preis für den Ausstoß einer<br />
Tonne Kohlendioxid wieder auf<br />
unter 4,70 Euro – zum Handelsstart<br />
hatte der Kontrakt etwa 4,78 Euro<br />
gekostet und am Vortag 4,80 Euro.<br />
„Die Wahrscheinlichkeit war groß,<br />
dass das abgenickt wird. Der Markt<br />
hat das schon antizipiert“, sagte ein<br />
Händler dazu. Unter 4,50 Euro sollte<br />
der Preis seiner Meinung nach<br />
aber nicht fallen. Der Emissionshandel<br />
soll Unternehmen dazu<br />
anregen, in energieeffiziente und<br />
umweltfreundliche Technologien<br />
zu investieren.<br />
320<br />
N D J F M A M J J A S O<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
DAX 30<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
Name<br />
Indexmitglied<br />
Kurs<br />
(eur)<br />
21.06.<br />
Source: Thomson Reuters Datastream<br />
Kurs<br />
(eur)<br />
28.06.<br />
Wochen<br />
performance<br />
(in %)<br />
320<br />
Marktkapitalisierung<br />
(in Mio.)<br />
AIXTRON (XET) TecDAX 10,64 10,<strong>46</strong> -1,6% 1176<br />
BAUER (XET) SDAX 18,14 18,03 -0,6% 309<br />
DEUTSCHE BET. (XET) SDAX 19,36 19,98 3,2% 273<br />
DEUTZ (XET) SDAX 7,01 6,45 -8,1% 779<br />
DUERR (XET) MDAX 64,60 62,04 -4,0% 2147<br />
GEA GROUP (XET) MDAX 32,05 32,94 2,8% 6340<br />
GESCO (XET) SDAX 74,89 75,17 0,4% 250<br />
DMG MORI SEIKI (XET) MDAX 24,27 24,36 0,4% 1920<br />
HEIDELBERGER DRUCK (XET) SDAX 1,98 2,<strong>46</strong> 24,3% 576<br />
JENOPTIK (XET) TecDAX 12,89 12,93 0,3% 740<br />
JUNGHEINRICH PFS. (XET) SDAX <strong>46</strong>,00 <strong>46</strong>,70 1,5% 747<br />
KION GROUP (XET) SDAX 30,00 29,01 -3,3% 2869<br />
KOENIG & BAUER (XET) SDAX 14,08 13,38 -5,0% 221<br />
KRONES (XET) MDAX 64,56 64,35 -0,3% 2033<br />
KUKA (XET) MDAX 33,56 34,90 4,0% 1183<br />
LPKF LASER & ELTN. (XET) TecDAX 15,38 15,90 3,4% 354<br />
MAN (XET) MDAX 88,75 89,06 0,3% 12555<br />
MTU AERO ENGINES (XET) HLDG. MDAX 73,59 75,21 2,2% 3911<br />
NORDEX (XET) TecDAX 12,95 13,99 8,0% 1028<br />
NORMA GROUP (XET) MDAX 36,91 37,66 2,0% 1200<br />
PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 85,91 92,89 8,1% 917<br />
RATIONAL (XET) MDAX 226,00 240,50 6,4% 2734<br />
SALZGITTER (XET) MDAX 32,48 33,51 3,2% 2014<br />
SCHALTBAU HOLDING (XET) SDAX 40,81 44,09 8,1% 271<br />
SIEMENS (XET) DAX 94,18 95,66 1,6% 84276<br />
SUESS MICROTEC (XET) TecDAX 7,83 7,08 -9,6% 135<br />
THYSSENKRUPP (XET) DAX 18,83 19,10 1,4% 9824<br />
VOSSLOH (XET) SDAX 75,98 74,73 -1,6% 996<br />
WACKER NEUSON (XET) SDAX 11,34 11,90 4,9% 835<br />
WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 48,81 49,79 2,0% 1647<br />
Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />
Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />
Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />
Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />
Werte, die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Nordex, Wacker Neuson, Wincor Nixdorf, Deutsche Beteiligungen,<br />
MTU Aero Engines, Schaltbau Holding, LPKF Laser & Electronics sowie Kion Group.<br />
Rohstoffpreise<br />
Aluminium je Tonne: 1817,50 $<br />
Kupfer je Tonne: 7125,40 $<br />
Gold je Feinunze: 1286,50 $<br />
Silber je Feinunze: 21,39 $<br />
Nickel je Tonne: 13852,88 $<br />
Zinn je Tonne: 2845,38 $<br />
Umrechnungskurse<br />
€ 1,34 $ € 84,56 Rupie<br />
€ 132,28 Yen € 43,65 Rubel<br />
€ 8,15 Yuan € 4,19 Zloty<br />
€ 0,83 £ € 296,90 Forint<br />
Konjunktur und Märkte<br />
Frankreichs<br />
Industrieproduktion fällt<br />
Paris (DJ/gk). Die französische<br />
Industrie hat im September einen<br />
Rückschlag hinnehmen müssen.<br />
Die <strong>Produktion</strong> sank gegenüber<br />
dem Vormonat saisonbereinigt um<br />
0,5 %, wie die Landes-Statistikbehörde<br />
berichtete. Allerdings wurde<br />
der Anstieg für August auf 0,7 %<br />
revidiert, nachdem zunächst 0,2 %<br />
angegeben waren.<br />
Branchenbarometer Amerika<br />
Wirtschaftsentwicklung<br />
Importe <strong>2013</strong> Investitionen <strong>2013</strong><br />
Land (reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />
Argentinien 9,0 1,0<br />
Brasilien 6,7 5,5<br />
Chile 6,5 7,2<br />
Kanada 2,0 1,9<br />
Kolumbien 5,8 6,9<br />
Mexiko 8,0 5,0<br />
Peru 7,8 9,9<br />
USA 2,3 5,1<br />
Quelle: Germany Trade and Invest, Bonn<br />
Freie Fahrt für die Hersteller von Medizintechnik am amerikanischen Kontinent.<br />
Lediglich die Vereinigten Staaten von Amerika schwächeln - allerdings<br />
auf sehr hohem Niveau.<br />
Deutsche Exporte<br />
erreichen höchsten Stand<br />
Landsberg (DJ/gk). Die deutschen<br />
Unternehmen haben im<br />
September so viel exportiert wie in<br />
den 12 vorhergehenden Monaten<br />
nicht mehr. Die Ausfuhren stiegen<br />
im Monatsvergleich um 1,7 % und<br />
summierten sich auf saisonbereinigt<br />
92,8 Mrd Euro. Im Vergleich<br />
zum Vorjahresmonat zogen die<br />
Exporte um 3,6 % an.<br />
Marktpotenzial<br />
Medizintechnik<br />
Wachstum der<br />
US-Wirtschaft zieht an<br />
© <strong>Produktion</strong><br />
US-Washington (DJ/gk). Die US-<br />
Wirtschaft hat im dritten Quartal<br />
überraschend Fahrt aufgenommen.<br />
Wie das Handelsministerium<br />
mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) zwischen Juli<br />
und September um annualisiert<br />
2,8 %. Im ersten Quartal hatte die<br />
US-Wirtschaft lediglich um 1,1 %<br />
zugelegt.