Ausgabe - 46 - 2013 - Produktion

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6 · Unternehmen & Märkte · Produktion · 14. November 2013 · Nr. 46 Links: ‚I love Shanghai‘ leuchtes es nachts abwechselnd in chinesisch und englisch in Shanghai. Bild: Kalkowsky Das Festo Global Production Centre in Jinan ist nach dem Festo Produktionssystem organisiert. Bild: Festo AG In der Millionenmetropole Shanghai ist das Festo Technical Engineering Centre angesiedelt. Unter dem Motto „In der Region für die Region“ hat Festo jüngst seine Kapazitäten für die Produkt- und Systementwicklung in der Region Asien-Pazifik stark vergrößert. Bis zu 100 Ingenieure sollen hier im Endausbau arbeiten. Bild: Maren Kalkowsky China Festo stärkt Region Asien Maren Kalkowsky, Produktion Nr. 46, 2013 China und der asiatisch-pazifische Raum sind für den Anbieter von Automatisierungsprodukten und -lösungen Festo die am schnellsten wachsenden Märkte. Kürzlich zeigte das Unternehmen seine Standorte in Jinan und Shanghai der internationalen Presse. In Jinan an der Ostküste Chinas hatte Festo erst 2012 die Produktionsfläche verdoppelt. Weiteres Wachstum ist geplant. Hiert konzentrieren sich das Global Production Centre, das Regional Service Center und das Training Centre. Oben: Roboter im Test beim Besuch von ABB in Shanghai. Bild: Kalkowsky Links: In Jinan trifft Alt auf Neu: Der berühmte Baotu Spring Park ist bei Chinesen beliebt. Bild: Kalkowsky Zukunft im Blick: Dr. Heinrich Frontzek (l.), Leiter Corporate Communication und Future Concepts, unter anderem mit Festo-Managern aus China und Asien, (v.l.) Desmond Teo, JJ Chen und Dr. Hong Zhou. Bild: Kalkowsky Der ICE lässt grüßen? Das Werk von Festo in Jinan liegt an der Hochgeschwindigkeitsbahnlinie zwischen Shanghai und Peking. Jinan liegt an der Ostküste und ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Shandong. Bild: Kalkowsky Einführung in die chinesische Kultur: Rahmenprogramm mit Gesang und Tanz in Jinan. Bild: Kalkowsky Besuchen Sie uns: SPS IPC Drives in Nürnberg 26.–28. 11. 2013 Rittal: Halle 5, Stand 111 Eplan: Halle 11, Stand 110/120 nextlevel for industry
14. November 2013 · Nr. 46 · Produktion · Unternehmen & Märkte · 7 Nutzfahrzeugbranche Kurzfristiger Bestellboom Michael sudahl Produktion Nr. 46, 2013 Die ab 2014 geltende Abgasnorm der Europäischen Union sorgt für einen kurzfristigen Bestellboom in der deutschen Nutzfahrzeugbranche. Lansdberg (gk). Ab Januar des Jahres 2014 gilt eine neue EU-Abgasnorm: Lkw-Motoren von Neuzulassungen unterliegen dann der strengeren Euro-6-Vorschrift. Die Folge: Viele Spediteure ordern noch kurzfristig Lastkraftwagen zu den alten Konditionen. Diese rüsten ihre Fuhrparks noch schnell auf, zumal Fahrzeuge der bisherigen Euro-5-Norm rund 10 000 Euro günstiger sind. Trotz branchenüblicher Sommerflaute verzeichnete MAN in dieser Zeit einen guten Bestelleingang. In der Sparte Truck & Bus gingen im dritten Quartal Orders im Wert von 2,7 Mrd Euro ein. Im Vorjahresquartal lag das Volumen bei nur 1,8 Mrd Euro. Das ist ein Plus von 50 %. Als Ursache gelten Vorzieheffekte wegen der neuen Abgasnorm der Europäischen Union. Die Kunden wollen die Mehrkosten für die moderneren Motoren vermeiden, heißt es in der Branche. Hinzu komme, dass der Dieselpreis ak tuell moderat rückläufig ist und immer mehr Bestellungen aus dem außereuropäischen Raum kommen. Entsprechend groß ist die Nachfrage aus aller Welt und vielen Branchen für die weniger umweltfreundlichen Lkw. Der größte russische Einzelhändler Magnit erhält 435 neue MAN TGS. Aus Saudi-Arabien lagen sogar 440 Bestellungen vor. Furcht, dass Aufträge in späteren Quartalen fehlen „Die Vorzieheffekte auf dem europäischen Nutzfahrzeugmarkt sehen wir mit gemischten Gefühlen“, sagte MAN-Sprecher Sascha Klingner. Zwar sei derzeitig die Produktion dadurch sehr gut ausgelastet, doch sei zu befürchten, dass die Aufträge in späteren Quartalen fehlten. Der Sprecher rechnet deshalb Anfang 2014 mit einer Flaute in der Branche. MAN jedenfalls stelle sich auf eine gewisse Durststrecke ein. Ganz gegenläufig zum Branchentrend verhält sich die Seifert Logistics Group, die 45 Lkw der künftigen Euro-6-Norm bereits seit einem Jahr im Bestand hat. Das zahlt sich aus. Im Juni gewann der Ulmer Logistikdienstleister den Eco-Performance-Award der Branche wegen seines vorbildlich ökologischen Verhaltens. Denn die neue Motorengeneration verbraucht 20 % weniger Diesel, was die Emissionen um ein Fünftel reduziert. „Mit dem Award haben wir unser Image als kunden- und lösungsorientierter Logistikdienstleister geschärft,“ begründet Inhaber Harald Seifert sein Verhalten, der damit auch die Aufmerksamkeit von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer bekam, der ihm persönlich gratulierte bei einem Messerundgang im Juni auf der „transport logistik“ in München. Seifert fährt viel für die Automobil- und Chemiebranche, die auf ein ökologisches Image achten müssen. Da dient der Award auch den Imageinteressen Dax-notierter Unternehmen. Bei MAN spürt man Vorzieheffekte wegen der kommenden neuen EU-Abgasnom. Es sei zu befürchten, dass die Aufträge in späteren Quartalen fehlen, sagte ein MAN-Sprecher. Bild: MAN Joe Folkens: Der Mikrocontroller ‚Tiva TM4C129x‘ erleichtert die Entwicklung intensiv vernetzter industrieller Steuerungs- und HMI-Produkte. Bild: TI Interview Dietmar Poll Produktion Nr. 46, 2013 Joe Folkens, TI Mit Texas Instruments zu Industrie 4.0 Texas Instruments (TI) stattet seine neue Mikrocontroller-Familie mit Ethernet MAC und PHY aus. Wozu, erläutert Produktmanager Joe Folkens exklusiv in Produktion. Herr Folkens, worum geht es bei der Mikrocontroller-Familie? Im übergeordneten Sinne geht es um die Bereitstellung von Lösungen, mit denen unsere Endnutzer Verbindungen zur Cloud herstellen und eine neuartige Kategorie von Produkten entwickeln können. Denn dieser Mikrocontroller integriert MAC- und PHY-Funktionseinheiten – und das ist das entscheidende Differenzierungsmerkmal. Was bedeutet das genau? Normalerweise müssten Kunden zusätzlich einen so genannten Ethernet PHY-Baustein kaufen und den mit all den weiteren benötigten Schaltungen auf ihrer Platine unterbringen. Und diese Technik ist jetzt bereits in dem Mikrocontroller TM4C129x integriert. Ist die Controller-Produktfamilie ein kundenorientierter Ansatz? Nun, es gibt eine Architektur, auf der alles basiert. Wir haben 20 verschiedene Artikelnummern, die sich von dieser Architektur ableiten. Wir wollen unseren Kunden auch die Möglichkeit einräumen, nur das zu wählen, was sie benötigen. Deshalb bieten wir auch Produkte an, die beispielsweise die Ethernet PHY-Funktion nicht beinhalten. Oder Produkte mit etwas weniger Flash-Speicherkapazität. Was können Sie zu den Datenschutzfunktionen sagen? Entscheidend ist die Kombination von Features. Denn letztendlich geht es darum, möglichst viele Funktionen zu erhalten. Beispiel Manipulationsschutz: Es gibt vier Eingänge und diese Sicherheitsfunktion übernimmt Aufgaben wie die Entnahme oder das Löschen des Speichers, den man bei Bedarf schützen kann. Man kann die Speicherkarte sperren. Sicherlich gibt es auch andere Produkte mit Manipulationsschutz. Aber das, was ich gesehen habe, erfüllt nicht genau die gleichen Funktionen. Erleben Sie die nächste Stufe der Wertschöpfung – live in Nürnberg. Im weltweit einzigartigen Unternehmensverbund von Eplan, Rittal und Kiesling demonstrieren wir Ihnen eindeutige Nutzenpotenziale – vom Engineering über Systemlösungen bis hin zum Steuerungsbau. • Optimal aufeinander abgestimmte Systemlösungen • Reduktion der Komplexität von Workflows • Automatisierung von Prozessen
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