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Handout - PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich ...

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Potentiale<br />

von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong><br />

<strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Hamburg 2006


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Inhalt<br />

• Grundlagen der Dokumententechnologien<br />

o Artikel: „Dokumentenmanagement und Dokumententechnologien“<br />

o Folien<br />

• Anwendungsgebiete<br />

o Artikel: „ECM – Vision und Potentiale“<br />

o Folien<br />

• Rechtliche Anforderungen<br />

o Artikel: „Compliance“<br />

o Folien<br />

• Wirtschaftlicher Einsatz<br />

o Artikel: „Wirtschaftlichkeit einmal anders“<br />

o Folien<br />

• Strategien und Trends der Anbieter<br />

o Artikel: „Marktüberblick“<br />

o Folien<br />

• Ausblick<br />

o Artikel: „Ausblick“<br />

o Folien<br />

• Profil des Unternehmens<br />

• Profil des Autors<br />

• Newsletter<br />

• Seminare


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

<strong>PROJECT</strong><br />

<strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Hamburg 2006


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

Dokumentenmanagement und Dokumententechnologien<br />

Dokumentenmanagement & Dokumenten-Technologien<br />

Dokumentenmanagement dient zur datenbankgestützten Verwaltung elektronischer<br />

Dokumente. Unter dem Begriff versteht man in Deutschland die Verwaltung von<br />

ursprünglich meist papiergebundenen Dokumenten in elektronischen Systemen. Bei<br />

der Verwaltung von Papierdokumenten spricht man dagegen von<br />

Schriftgutverwaltung. Zur besseren Unterscheidung wird häufig auch der Begriff EDM<br />

Elektronisches Dokumentenmanagement (Electronic Document Management)<br />

verwendet. Die Abkürzung DMS steht für Dokumenten-Management-System und<br />

wird in einem erweiterten Sinn als Branchenbezeichnung verwendet. Im<br />

Amerikanischen steht "Document Management" dagegen begrifflich eingeschränkter<br />

für die Verwaltung von Dateien mit Checkin/Checkout, Versionierung und anderen<br />

Funktionen. Inzwischen gilt Dokumentenmanagement als eine Komponente des<br />

übergreifenden ECM Enterprise Content Management.<br />

Dokumentenmanagement im engeren und im weiteren Sinn<br />

Da die Perzeption des Begriffes Dokumentenmanagement, wie ursprünglich im<br />

Amerikanischen gemeint, sich von der deutschen Begriffsfindung sehr stark<br />

unterscheidet, wurde von <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer 1995 zwischen<br />

Dokumentenmanagement im weiteren Sinn als Branchenbezeichnung und<br />

Kategorisierung für verschiedene Dokumenten-Technologien sowie<br />

Dokumentenmanagement im engeren Sinn, dem klassischen<br />

Dokumentenmanagement amerikanischer Prägung, unterschieden.<br />

Dokumentenmanagement im engeren Sinn<br />

Unter den klassischen Dokumentenmanagementsystemen im engeren Sinn, sind<br />

solche Lösungen zu verstehen, die ursprünglich aus der Notwendigkeit entstanden<br />

sind, Verwaltungsfunktionen für die enorm wachsenden Dateibestände zur<br />

Verfügung zu stellen. Hierzu rechnet man<br />

• Compound Document Management,<br />

• Electronic Filing und<br />

• dynamische Ablagesysteme zur Verwaltung des Lebenszyklus der Dokumente<br />

vor der elektronischen Archivierung.<br />

Wesentliche Eigenschaften sind visualisierte Ordnungsstrukturen, Checkin/Checkout,<br />

Versionierung sowie datenbankgestützte Metadatenverwaltung zur Indizierung und<br />

Suchtechnologien. So gekennzeichnete Dokumente sind über mehr<br />

Informationsfelder recherchierbar, als sie ein Dateisystem zur Verfügung stellt. Im<br />

Dateisystem kann der Anwender nur über Dateiname, ggf. Dateiendung, Größe oder<br />

Änderungsdatum suchen. Beim Dokumentenmanagement stehen beliebige Felder<br />

zur Verfügung wie bspw. Kundennummer, Auftragsnummer, Betreuer etc.<br />

Umfang und Funktionalität klassischer Dokumentenmanagementsysteme sind<br />

annähernd in der ISO-Norm DFR 10166 definiert, die jedoch keine Bedeutung<br />

erlangte.<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 2 von 13


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

Zur Abgrenzung klassischer Dokumentenmanagement-Produkte von Document<br />

Imaging, Workflow und Groupware spricht man auch häufig von Compound-<br />

Document-Management-Lösungen. Sie werden z.B. zum Produktdatenmanagement<br />

(vgl. Digital Asset Management) und Verwaltung von Office-Dokumenten eingesetzt.<br />

Dokumentenmanagement im weiteren Sinn<br />

Unter einem Dokumentenmanagementsystem im weiteren Sinn werden<br />

verschiedene Systemkategorien und deren Zusammenspiel verstanden wie<br />

• Dokumentenmanagement im engeren Sinn (s.o.),<br />

• Bürokommunikation,<br />

• Document Imaging,<br />

• Scannen,<br />

• COLD (Computer Output on Laserdisk),<br />

• Workflow,<br />

• Groupware und<br />

• elektronische Archivierung.<br />

Die unterschiedlichen Dokumentenmanagement-Technologien sind in starkem Maße<br />

voneinander abhängig, der Einsatz einer Komponente ist im allgemeinen nicht ohne<br />

den Zugriff auf andere Komponenten sinnvoll. Allen Produktkategorien ist<br />

gemeinsam, dass unterschiedliche Arten von Dokumenten - gescannte Faksimiles,<br />

Faxeingang, Dateien aus Büroanwendungen, Multimediaobjekte usw. -<br />

datenbankgestützt und unabhängig von herkömmlichen hierarchischen<br />

Dateimanagementsystemen verwaltet werden. Der Einsatz von Datenbanken erlaubt<br />

die Handhabung großer Informationsmengen und einen direkten Zugriff auf einzelne<br />

Dokumente und Dokumentengruppen. In diesem Zusammenhang ist zum Beispiel<br />

der Bereich Imaging (Erfassung, Darstellung und Ausgabe von gescannten<br />

Dokumenten) unter dem Gesichtspunkt zu betrachten, dass es sich hierbei nur um<br />

eine spezielle Art von Dokumenten handelt. Die elektronische Archivierung wird dem<br />

Umfeld Dokumentenmanagement zugerechnet.<br />

Was ist ein elektronisches Dokument?<br />

Dokument<br />

Dokumentenmanagementsysteme dienen zur Verwaltung elektronischer Dokumente.<br />

Der Begriff Dokument wird heute noch sehr unterschiedlich interpretiert. Im<br />

angelsächsischen wird er häufig für Textdateien verwendet. Dies zeigt sich zum<br />

Beispiel deutlich an der verwendeten Endung ”.doc” für Dateinamen von<br />

Textdokumenten. Es wird daher auch zwischen Document Imaging, der Verwaltung<br />

von gescanntem Schriftgut, und Document Management, der Verwaltung von bereits<br />

digital erzeugten Texten unterschieden.<br />

Im Deutschen hat der Begriff Dokument einen konkreten Bezug zu<br />

papiergebundenem Schriftgut. Unter einem Dokument wird häufig auch ein<br />

Schriftstück mit hoher inhaltlicher Qualität und rechtlicher Bedeutung verstanden.<br />

Das Dokument wird damit sehr nah an den im Gesetz verankerten Urkundenbegriff<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 3 von 13


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

gerückt. Dies zeigt sich besonders in abgeleiteten Begriffen wie<br />

Dokumentenechtheit. Deutsche Anwender denken daher beim Begriff<br />

Dokumentenmanagement zunächst an gescanntes Schriftgut und bewegen sich<br />

damit nur in einem Teilgebiet dieser Technologien. Im angloamerikanischen<br />

Sprachraum entspricht dem inhaltlich/rechtlich definierten Dokument der Begriff<br />

Record. Records Management wird daher dort auch nicht mit Document<br />

Management gleichgesetzt.<br />

Der Begriff ”elektronisches Dokument” bezieht sich im Prinzip auf alle Arten von<br />

unstrukturierten Informationen, die als geschlossene Einheit in einem DV-System als<br />

Datei vorliegen. Es kann sich dabei um ein gescanntes Faksimile oder ein digital<br />

übermitteltes Fax aber auch um eine Datei aus einem Textverarbeitungsprogramm,<br />

einen Datenbankauszug oder eine Liste handeln.<br />

Eine weitere Quelle für den Begriff Dokument in Zusammenhang mit<br />

Dokumentenmanagement-Systemen ist die Bezeichnung ”Dokumentation”, die sich<br />

auf eine Zusammenstellung von Dokumenten zu einem bestimmten Sachverhalt<br />

bezieht. Einige ”klassische” Dokumenten-Management-Systeme verfolgen daher<br />

auch das Ziel, aus verschiedenen Einzelkomponenten, die in<br />

unterschiedlichen Versionen vorliegen können, zu einem definierten Zeitpunkt eine in<br />

sich geschlossene, aktuelle Dokumentation zusammenzustellen.<br />

Elektronische Dokumente definieren sich durch ihren Inhalt und ihren<br />

Rechtscharakter, nicht durch ihren Dateityp oder ihre Form.<br />

Aus den verschiedenen Ursprüngen des Begriffs Dokument wird auch verständlich,<br />

wie sich bei Anbietern und Anwendern Mißverständnisse hinsichtlich der<br />

unterschiedlichen Bedeutungen ergeben konnten. Wichtig ist daher zu ermitteln,<br />

welche Dokumente in eine Dokumentenmanagement-Lösung überführt werden<br />

sollen und wie sie physisch, formal und inhaltlich aufgebaut sind. Ausschlaggebend<br />

für die Verwaltung ist ferner der Nutzungs- und Rechtscharakter der Dokumente:<br />

dynamische, in Bearbeitung befindliche Textdateien sind von unveränderbar und<br />

langfristig aufzubewahrenden Dokumenten zu unterscheiden. Ein Dokument hat<br />

daher in der Regel folgende Merkmale:<br />

• physische Eigenschaften (Papier, Datei u.ä.),<br />

• formale Eigenschaften (Aufbau, Gestaltung u.ä.),<br />

• Ordnung (fachliche Zugehörigkeit, Reihenfolge, Version u.ä.),<br />

• Inhalt (inhaltlicher Bezug u.ä.),<br />

• Charakter (Archivierungswürdigkeit, Rechtscharakter, Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

u.ä.),<br />

• Zeit (Erzeugungsdatum, Verfallsdatum, letzte Benutzung u.ä.),<br />

• Erzeuger (Absender, Ersteller, Autor u.ä.),<br />

• Nutzer (Empfänger, berechtigter Bearbeiter, Leser, letzter Bearbeiter u.ä.).<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 4 von 13


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

In der Regel ergeben sich alle diese Merkmale aus dem Dokument selbst. Sie<br />

werden in DV-Systemen für die Verwaltung, den Zugriff und die Bereitstellung<br />

genutzt. Aus ihnen ergeben sich auch die Schutz- und Suchmerkmale für das<br />

Dokumentenmanagementsystem.<br />

Im folgenden wird der Begriff Dokument für elektronische Dokumente aus<br />

unterschiedlichsten Quellen, die in einem DV-System als Datei, Bestandteil einer<br />

Datei oder Objekt vorliegen, verwendet.<br />

Formen von Dokumenten<br />

Dokumente können aus verschiedenen Quellen in ein Dokumentenmanagementsystem<br />

gelangen:<br />

• von Systemen selbst erzeugte Objekte wie Dateien (zum Beispiel <strong>Dr</strong>uck- oder<br />

Textdatei) oder Datensätze (zum Beispiel Tabelle aus einer Datenbank),<br />

• analoge, in ein digitales Format gewandelte Objekte wie Faksimiles (gescannte<br />

Images) oder Videofilme mit Ton, Sprache etc., die mit Kamera oder Mikrofon<br />

erfaßt werden.<br />

Ein Dokument kann weiterhin aus einem oder mehreren Einzelobjekten wie<br />

beispielsweise<br />

• Dokumente aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Grafik,<br />

• Images, zum Beispiel gescannte Papierdokumente und Fotos,<br />

• Formulare, zum Beispiel Electronic Data Interchange (EDI),<br />

• COLD-Dokumente (Computer Output to Laser Disk; siehe ECM-Komponenten),<br />

• ASCII Textdokumente,<br />

• Video-Clips oder<br />

• Sound und Sprach-Clips, zum Beispiel ein aufgezeichnetes Interview,<br />

bestehen.<br />

Entsprechend ihrer Komplexität können elementare Dokumente, Compound<br />

Documents und Container-Dokumente unterschieden werden.<br />

• Elementare Dokumente, die aus einem Objekt bestehen, enthalten nur Daten<br />

eines Typs, also keine eingebetteten Grafiken, Bilder oder Aufrufe anderer<br />

Objekte.<br />

• Aus mehreren Objekten zusammengesetzte Dokumente werden auch als<br />

Compound Documents bezeichnet. Compound Documents bestehen aus<br />

zusammengesetzten Dateien, die Text, Formatinformation, Bilder, Tabellen etc.<br />

sowie Hyperlinks oder Verweise auf andere Komponenten beinhalten können.<br />

• Einzelobjekte, komplexe Objekte, Verweisinformationen, Links, Metadaten und<br />

interne Verwaltungsdaten können zur besseren Handhabung auch in Containern<br />

zusammengefasst werden.<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 5 von 13


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

Selbstbeschreibende elektronische Dokumente<br />

Container-Dokumente können in der Regel nur vom erzeugenden Programm zerlegt,<br />

interpretiert und angezeigt werden. Soll ein nur einmal gespeichertes Dokument aus<br />

verschiedenen Zusammenhängen heraus genutzt oder über andere als das<br />

erzeugende Programm auf einzelne Komponenten des Containers zugegriffen<br />

werden, muß das Container-Dokument alle benötigten Struktur-, Identifizierungs- und<br />

Verwaltungsinformationen mit sich tragen. Sind diese Bedingungen erfüllt,<br />

bezeichnet man Dokumente als "selbstbeschreibend".<br />

Ein selbstbeschreibendes elektronisches Dokument besteht neben seinem Inhalt aus<br />

Attributdaten (Metadaten), die den Zugriff auf Dokumente und deren Katalogisierung<br />

erlauben. Diese werden heute meisten in XML auf Basis einer DTD oder eines<br />

Schema abgebildet. Im englischen Sprachgebrauch werden solche Objekte als<br />

”Selfcontained Document Object” bezeichnet. Im deutschen werden sie auch als<br />

”selbstbeschreibende Informationsobjekte” bezeichnet. Sie setzen sich aus einer<br />

beliebigen Inhaltskomponente (Einzelobjekt, Container, Liste u.ä.) und einem<br />

vorgeschalteten, mit der Inhaltskomponente verbundenen ”Header” zusammen. Die<br />

Headerkomponente kann selbst aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt sein.<br />

Sie beginnt in der Regel mit einer neutralen Beschreibung, welche Merkmale und<br />

Attribute im Header erwartet werden können. Auf dieser Beschreibung beruht der<br />

selbsterklärende Charakter der Dokumente.<br />

Ein Header beinhaltet im allgemeinen folgende Attribute, die als Metadaten zum<br />

Dokument gehören:<br />

• Codes für die Selbsterklärungsfunktionalität<br />

Hierzu gehören zum Beispiel Anzahl und Reihenfolge der folgenden Attribute,<br />

Attributnamen, Attributformate etc., heute meistens in XML definiert und extern in<br />

einer DTD oder einem Schema referenziert<br />

• Eindeutige Identifizierung des Objektes<br />

Dies wird in der Regel durch einen ”Unique Identifier”, einen eindeutigen<br />

Schlüssel für die Identifizierung jedes Objektes gehandhabt. Für Unique Identifier<br />

existieren sowohl allgemeine Standardisierungen als auch brancheninterne<br />

Festlegungen. Der Unique Identifier wird benutzt, um auf das Objekt zuzugreifen<br />

und es als einmalig vorhandenes Dokument zu identifizieren. In der Regel sind im<br />

Unique Identifier Entstehungsort und -datum des Objektes mit Uhrzeit kodiert.<br />

• Informationen zu Art, Anzahl und Struktur der einzelnen Teile der<br />

Inhaltskomponente<br />

Hierunter ist der Aufbau der Inhaltskomponente zu verstehen, die nur aus einem<br />

einzelnen Faksimile, aber auch aus einer strukturierten DV-Liste, einem<br />

mehrseitigen Dokument oder einem zusammengesetzten Container bestehen<br />

kann.<br />

• Formatinformationen<br />

Hierzu gehören beschreibende Daten der Erzeugung der Inhaltskomponente.<br />

Formatinformationen werden zur Reproduktion der Information ausgewertet (zum<br />

Beispiel für Anzeige, Bearbeitung und <strong>Dr</strong>uck).<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 6 von 13


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

• Nutzungsinformationen<br />

Beispiele für Nutzungsinformationen sind Erzeuger, vorgesehene<br />

Benutzergruppe, Status der Information oder Verknüpfung auf zulässige<br />

Bearbeitungsoperationen.<br />

• Schutzinformationen<br />

Hierzu gehören Prüfsummen, Zugriffsschutzmerkmale, gegebenenfalls eine<br />

elektronische Signatur und andere Attribute.<br />

• Referenzinformationen<br />

Referenzinformationen beinhalten die Zugehörigkeit zu anderen Objekten wie<br />

Folgeseiten, vordefinierte Dokumentklassen, Ersatz anderer Dokumente durch<br />

”logische Löschung”, Notizen, Versionsmanagement, Hintergrund-Faksimile, etc.<br />

• Inhaltliche Informationen<br />

Hierunter sind beschreibende Attribute und Ordnungsmerkmale zu verstehen, die<br />

in der Regel in der Verwaltungsdatenbank für den direkten Zugriff benutzt<br />

werden. Sie dienen im Header für Prüfungs-, Wiederherstellungs- und<br />

Anzeigefunktionen.<br />

Die Attribute können auch ausgewertet werden, wenn die Verwaltungsdatenbank<br />

nicht im Zugriff ist oder das Informationsobjekt in eine Umgebung außerhalb des<br />

erzeugenden Systems versandt wurde.<br />

Verschiedene Dokumentarten<br />

Das Dokumentenmanagement unterscheidet sich je nach Art der Dokumente.<br />

Technische Zeichnungen<br />

In Konstruktionsbüros, Maschinenbauunternehmen und ähnlichen Unternehmen<br />

werden technische Zeichnungen aufbewahrt. Es kann sich dabei um Zehn- oder gar<br />

Hunderttausende von oftmals großformatigen Zeichnungen handeln, die<br />

typischerweise in großen Schubladen flach aufbewahrt werden. Die Referenzen<br />

heißen hier Zeichnungsnummern, müssen aber nicht unbedingt Zahlen sein. Das<br />

Dokumentenmanagement erlaubt in diesem Fall die Suche nach Art der Zeichnung,<br />

insbesondere auch des Auftraggebers, und stellt die Zeichnungsnummer zur<br />

Verfügung. Daneben werden weitere Produktionshinweisen, etwa geeignete<br />

Maschinen, mit angegeben, Die Zeichnungen werden meist formatabhängig<br />

abgespeichert.<br />

Bibliotheken<br />

Bibliotheken haben ihre Bücher in riesigen Arsenalen gespeichert, zu denen der<br />

Besucher üblicherweise keinen Zugang hat. Er sucht in einem<br />

Dokumentenmanagementsystem am Bildschirm, ermittelt die<br />

Registraturbezeichnung und bestellt anhand dieser das Buch zur Ausleihe. Ein<br />

Beispiel hierfür findet sich auf den Seiten der Deutschen Bibliothek extern als Online-<br />

Katalog OPAC.<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 7 von 13


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

Behördenakten<br />

Sehr viele Dokumente befinden sich bei Behörden. Sie heißen dort Akten. Akten<br />

werden üblicherweise in der Registratur aufbewahrt und ggf. vom Beamten<br />

angefordert. Die Anforderung erfolgt über das Aktenzeichen. Über die Art des<br />

Aktenzeichens gibt es detaillierte Vorschriften, die jedoch von Behörde zu Behörde<br />

verschieden sind. Ohne Aktenzeichen kann eine Akte traditionell nicht mehr<br />

aufgefunden werden. Ein Beispiel für die Aktenzeichenvergabe beim<br />

Bundessozialgericht findet sich im dortigen Aktenplan.<br />

Sonstige Unterlagen<br />

Unzählige Institutionen bewahren Dokumente auf, so z. B. Krankenhäuser,<br />

Geschäftsunternehmen, Vereine, Selbständige usw. Die grundlegenden Probleme<br />

des Wiederauffindens sind überall die gleichen. Gleichwohl sind alle Fälle anders<br />

gelagert. So ist die Größenordnung der Anzahl der Dokumente von Bedeutung. Es<br />

ist ein Unterschied, ob nur zehntausend oder mehrere Millionen von Dokumenten<br />

verwaltet werden müssen. Die Vertraulichkeit der Dokumente ist sehr<br />

unterschiedlich; manche sind geheim, andere sind öffentlich. Auch die Frage, wer<br />

Dokumente sucht, ist wesentlich. Ist dies das breite Publikum, müssen die<br />

Darstellungsformen aus sich selbst heraus verständlich sein. Greift nur ausgebildetes<br />

Personal zu, ist dies nicht erforderlich und in Fällen vertraulicher Unterlagen auch<br />

nicht erwünscht. Auch ist erheblich, ob sich die Dokumente verändern oder nicht, ob<br />

sie wesentlich anwachsen oder nicht, ob häufig oder nur sehr selten auf die<br />

zugegriffen werden soll. Je nachdem müssen Dokumentenmanagementsysteme<br />

unterschiedlich ausgelegt werden.<br />

Betriebswirtschaftliche Betrachtung des Dokumentenmanagements<br />

Nutzenargumentation für elektronisches Dokumentenmanagement<br />

• Sicherstellen der leichten Wiederauffindbarkeit von Dokumenten (Suchmaschine,<br />

Verschlagwortung, Vergabe eindeutiger Dokumente-Identifikatoren)<br />

• Sicherstellen der langfristigen Lesbarkeit von Dokumenten (durch automatische<br />

Konvertierung in aller Voraussicht nach "zeitlose" Dateiformate wie TIFF oder<br />

PDF)<br />

• Sicherstellung der gesetzlichen Archivierungsfristen (teils bis zu 30 Jahren)<br />

• Verwaltung von Bearbeitungsständen (Versionen)<br />

• Unterstützung der Dokumentenerstellung (Vorlagenverwaltung,<br />

Dokumentbeauftragungs-Workflow, Lese-Schreib-Synchronisation bei<br />

Dokumentenerstellung im Team, Prüf-Workflow, Freigabe-Workflow, Verteil-<br />

Workflow, Archivierungs-Workflow)<br />

• Automatisierung von Geschäftsprozessen mit Dokumenten<br />

• Sicherstellen eines Zugriffsberechtigungskonzeptes (Informationssicherheit und<br />

Datenschutz)<br />

• Protokollieren sämtlicher Manipulationen an den Dokumenten und der<br />

Weiterleitungen der Dokumente<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 8 von 13


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

• Verhindern vermeidbarer Speicherplatzkosten, die oft durch Mehrfachablage von<br />

Dokumenten entsteht (auf den E-Mail-Servern, auf Projekt-, Abteilungs- und<br />

Benutzerlaufwerken)<br />

• Verhindern von Unklarheiten über die Gültigkeit von Dokumentenständen und<br />

Konflikten durch parallele Änderungen<br />

• Verhindern von Doppelarbeit und Doppelablage<br />

Umfeld und Einsatzgebiete<br />

Dokumentenmanagementsysteme sind komplexe Systeme aus Datenbankservern<br />

mit den Dokumentendaten, File-Servern auf denen Dokumente im<br />

Bearbeitungszustand gehalten werden (genannt "Vaults"), mehrstufigen<br />

Archivierungssystemen auf denen Dokumente im Endzustand gespeichert werden,<br />

Konvertierungsservern, die diesen Endzustand im Langzeitdateiformat herstellen und<br />

Kommunikationsservern, die die Transaktionen an das Zentralsystem auf<br />

Netzwerkprozessebene verwalten.<br />

Zum Zugriff auf das Zentralsystem gibt es Client-Programme auf der Grundlage von<br />

Client-Server-Technologie oder neuerdings Web-Technologie, die dezentral auf den<br />

Netzwerk-PCs der Benutzer letztere in deren Internet-Browser laufen, die<br />

Nutzeranfragen über das Netzwerk weiterleiten und die Systemantworten über das<br />

Netzwerk empfangen und dem Nutzer anzeigen.<br />

Aufgrund dieser komplexen Technologie sind Hardwareanschaffungen,<br />

Softwarelizenzen aber vor allem Betrieb und Betreuung für derartige Systeme extrem<br />

teuer. Nicht unterschätzt werden dürfen vor allem auch die hohen<br />

Administrationsaufwände für Benutzerrollen, -rechte, Schlagwort-Wörterbüchern<br />

(Klassifikationssysteme) u.ä.<br />

Oftmals hängen an einem umfassenden Dokumentenmanagement auch weitere<br />

Personal-erfordernde Dienste, wie Vorlagenmanagement-Abteilung, Scan-Abteilung,<br />

zentrales <strong>Dr</strong>uck- und <strong>Dr</strong>uckverteil-Zentrum, formale Prüfdienste, Dokumenten-Import<br />

und -Export-Dienste (elektronische Kundenschnittstelle), System-Hotline in bis zu 3<br />

Level.<br />

Der wesentliche Vorteil der leichteren und langfristigeren Wiederauffindbarkeit wird<br />

nicht allein durch das elektronische System sichergestellt, sondern durch die<br />

Aufstellung und Pflege von Schlagwort-Wörterbüchern (Klassifizierungssysteme,<br />

Thesaurus) und die entsprechende Verschlagwortung bei der Ablage/beim Speichern<br />

von Dokumenten.<br />

Dieses und die durch die Systemkomplexität im Vergleich zu der Dokumentenablage<br />

auf einfachen File-Servern im Firmennetzwerk mindestens um Faktor 2 langsamere<br />

Ablage von Dokumenten verursacht Mehraufwände bei allen Mitarbeitern die ihre<br />

Dokumente mit einem Dokumentenmanagementsystem ablegen. Diese<br />

Mehraufwände kommen durch eingesparte Suchaufwände wieder herein, wobei<br />

jedoch zu berücksichtigen ist, dass nicht auf jedes in einem Unternehmen einmal<br />

abgelegte Dokument noch einmal zugegriffen werden muss.<br />

Der eigentliche Mehrwert der Verwendung eines Dokumentenmanagementsystems<br />

entsteht vor allem, wenn Dokumente nach langer Zeit aufgrund gesetzlicher<br />

Erfordernisse wiederaufgefunden werden müssen und durch das Wiederauffinden<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 9 von 13


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

entsprechende finanzielle Sanktionen vermieden werden können, die für ein<br />

Unternehmen erheblich sein können. Ein anderer Fall ist, dass durch das Auffinden<br />

eines alten Dokumentes eine kostenintensive Doppelentwicklung vermieden werden<br />

kann.<br />

Da die meisten Unternehmen für solche Langzeit-Risiken nicht pauschal<br />

Rückstellungen treffen, ist der sog. Return-Of-Investment für den Einsatz von<br />

Dokumentenmanagementsystemen kaufmännisch teils nur schwer vermittelbar.<br />

Des weiteren ergeben sich kaufmännisch ebenfalls schwer zu quantifizierende<br />

Qualitätsvorteile, die vor allem auch in den Kundenbeziehungen zur Geltung<br />

kommen.<br />

Weitere betriebswirtschafliche Herausforderungen stellen die hohen Fix-Kosten für<br />

Softwarelizenzen und Betrieb und Betreuung einerseits und die beträchtlichen<br />

Kosten pro Anwender für arbeitsplatz-/prozessspezifische Konfiguration, Training<br />

und für das "interne Marketing" der Einführung der Dokumentenmanagement-<br />

Anwendung und der genannte Arbeitszeiteinsatz pro Anwender dar.<br />

Während die Kosten mit steigender Anwenderzahl stetig zunehmen, sinkt mit<br />

steigender Systemanwendung im Unternehmen das Risiko der Nicht-Auffindbarkeit<br />

wichtiger Dokumente. Dagegen sind die Kosten bei geringster Anwenderzahl zwar<br />

auf den ersten Blick relativ am niedrigsten, wegen der hohen Fix-Kosten jedoch<br />

weiterhin erheblich und es steht diesen erheblichen Kosten dann so gut wie kein<br />

Nutzen gegenüber.<br />

Oftmals stoßen zentrale Dokumentenmanagementsysteme heute noch an Grenzen,<br />

bei mobilen Mitarbeitern mit internationaler Geschäftstätigkeit. Hierfür wären "Koffer-<br />

Packen"- und "Synchronisations"-Funktionen mit z.B. projektweisen Kopien von<br />

Dokumentenbeständen auf Laptops als Dokumentenmanagement-Funktionalität<br />

dringend erforderlich.<br />

Des weiteren bieten die meisten Dokumentenmanagementsysteme zwar die<br />

Funktion an, elektronisch navigierbare Relationen zwischen im System abgelegten<br />

Dokumenten zu erstellen, jedoch fehlt es an Verwaltungsmöglichkeiten für modular<br />

zusammengebaute Dokumente, bei denen z.B. ein Dokument als Teil eines anderen<br />

angezeigt wird (vgl. Funktionalität der Hyperlinks, OLE, eingebettete Grafiken u.ä.).<br />

Oftmals sind solche Beziehungen bei aus einem Dokumentenmanagementsystem<br />

heraus geöffneten Dokumenten durch die entsprechende Applikation dann nicht<br />

mehr auflösbar. Die Abhilfe mit der Arbeitsanweisung an die Mitarbeiter, auf derartige<br />

Modularisierungen zu verzichten, bringt dann wieder einige Nachteile mit sich, die<br />

der Einsatz von Dokumentenmanagement eigentlich beseitigen soll, nämlich<br />

Doppelarbeit und Doppelablage gleicher Dokumente(nmodule) und Probleme bzgl.<br />

der Aktualität solcher Mehrfachinstanzen.<br />

Ein weiteres wesentliches Problem stellt oftmals die Pflege und die Schulung der<br />

Schlagwort-Wörterbücher (auch Klassifizierungssysteme oder Thesauri genannt) dar.<br />

Die für die Pflege des Thesaurus zuständige Organisationseinheit ist oft mit den<br />

inhaltlichen Bedeutungen der Schlagworte und damit mit der Sicherstellung von<br />

Einordnungsrichtigkeit und Redundanzfreiheit überfordert. Sie gibt deshalb den<br />

Anträgen auf neue Ablage-Begriffe zu leichtgebig nach. Andererseits überblicken die<br />

Antragsteller aus den Geschäftsprozessen oft nicht den bestehenden Aufbau der<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 10 von 13


Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

Schlagwortstruktur. Die Folge ist dann sehr oft ein babylonisches Gewirr an<br />

Schlagwortsystematiken und –redundanzen, das den Vorteil der leichten<br />

Wiederauffindbarkeit von Dokumenten in einem EDM-System nach inhaltlichen<br />

Kriterien schnell grundsätzlich in Frage stellen kann.<br />

Selbstlernende Systeme mit Ähnlichkeitsvektoren und/oder neuronalen Netzen,<br />

mindestens aber die Möglichkeit der Volltextsuche wären hier die Lösung. Solche<br />

Technologien werden heute aber noch nicht bei allen<br />

Dokumentenmanagementsystemen angeboten bzw. führen bei einer zu großen<br />

Menge von Dokumenten zu einer dem Anwender nicht mehr zumutbaren<br />

Beeinträchtigung der Performanz seiner Suchanfragen,weshalb solche Möglichkeiten<br />

in der Konfiguration des Dokumentenmanagementsystems oftmals deaktiviert<br />

werden, auch wenn sie prinzipiell vorhanden sind.<br />

Der Einsatz von Workflow-Management-Komponenten muss mit einem<br />

entsprechenden konventionellen Ressourcen-Management einhergehen. Die<br />

schnelle, elektronische Weiterleitung der Arbeitsschritte nützt nichts, wenn im<br />

Prozess Flaschenhälse an Arbeitskapazität den Bearbeitungsfluss immer wieder zum<br />

Halten bringen. Immerhin bietet die Transparenz durch Workflow-Protokolle die<br />

Gelegenheit zum Auffinden solcher Flaschenhälse. Regelrechte berichtsmäßige<br />

Auswertungen verbieten sich in Deutschland jedoch durch entsprechende<br />

Arbeitnehmerschutz-Vorschriften.<br />

Bei höheren Geschäftsprozessen dürfen Workflows auf keinen Fall zu starr<br />

programmiert werden, da sonst die konventionelle Abarbeitung z.B. per Klärungen<br />

durch gemeinsame Sitzungen klar im Vorteil ist und durch das<br />

Dokumentenmanagementsystem nicht unterstützt werden kann.<br />

Überhaupt ist es schwierig die Verwendung von Dokumentenmanagementsystemen<br />

bei allen Anwendern durchzusetzen, das gilt für die Anwendung elektronischer<br />

Workflows wie für die umständlichere Ablage von Dokumenten. In vielen<br />

Unternehmen ist die Arbeitslast pro Mitarbeiter durch Rationalisierungsmassnahmen<br />

heute derart verdichtet, dass den Mitarbeitern Mehraufwände für administrative<br />

Tätigkeiten kaum als dauerhaft durchhaltbar erscheinen.<br />

Oft werden die implementierten Berechtigungskonzepte auch als zu offen<br />

empfunden. Man kann durch Offenheit den Nutzen vergrößern, aber auch<br />

verkleinern, wenn zu große Offenheit die Mitarbeiter abschreckt ihre Dokumente mit<br />

dem Dokumentenmanagementsystem abzulegen.<br />

Absolute Voraussetzung ist deshalb, dass das Unternehmensmanagement, d.h. die<br />

Führungskräfte auf allen Ebenen, voll hinter der flächendeckenden Verwendung<br />

eines Dokumentenmanagementsystems mindestens für alle wesentlichen<br />

Dokumente steht. Das Management muss sich der oben beschriebenen<br />

betriebswirtschaflichen Auswirkungen bewusst sein und diese entsprechend<br />

verantworten und konsequent vertreten. Ein Vorantreiben des Systemseinsatzes<br />

durch die EDV-Abteilung allein reicht nicht aus.<br />

Weiterentwicklung des Dokumentenmanagements<br />

Dokumentenmanagement als Bestandteil eines übergreifenden Enterprise Content<br />

Management. Durch die Zusammenführung herkömmlicher Technologien des<br />

Dokumentenmanagements (im weiteren Sinn) mit Internettechnologien, Web Content<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

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Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

Management und Portalen entstand Ende der 1990er Jahre ECM Enterprise Content<br />

Management. Dokumentenmanagement gilt heute nur noch als eine integrierte<br />

Komponente von übergreifenden Systemen mit Workflow, Collaboration, Records<br />

Management, elektronischer Archivierung, Inputmanagement und<br />

Outputmanagement. Übergreifend hat sich seit ca. dem Jahr 2000 der Begriff<br />

Dokumenten-Technologien oder (engl.) DRT Document related Technologies<br />

eingebürgert. ILM Information Lifecycle Management überlappt sich zunehmend mit<br />

den traditionellen Funktionen von Dokumentenmanagement.<br />

Dokumenten-Technologien<br />

Dokumenten-Technologien ist die Übertragung des englischsprachigen Begriffes<br />

DRT Document Related Technologies. Dokumenten-Technologien dienen zur<br />

Erzeugung, Erfassung, Erschließung, Verwaltung, Aufbereitung, Bereitstellung,<br />

Verteilung, Sicherung und Bewahrung von elektronischen Dokumenten.<br />

Dokumenten-Technologien sind Dienste einer IT-Infrastruktur zur kontrollierten<br />

Nutzung elektronischer Dokumente unabhängig von Anwendung, Ort, Zeit und<br />

Erzeuger. Elektronische Dokumente definieren sich durch ihren Inhalt und<br />

rechtlichen Charakter und können in unterschiedlicher Form als strukturierte,<br />

schwach strukturierte oder unstrukturierte digitale Information vorliegen.<br />

Der Begriffsbestandteil Dokument (siehe auch Dokumentenmanagement) ist dabei<br />

aus inhaltlicher und rechtlicher Sicht definiert. Er hat damit eine andere Qualität als<br />

Daten, Information oder Content im Umfeld der Informationstechnik. Im Gegensatz<br />

zu den Anbietern klassischer DM-Systeme oder ECM-Systeme positionieren sich<br />

Anbieter von digitalen <strong>Dr</strong>ucksystemen, Outputmanagementlösungen und anderen<br />

dokumentenorientierten Produkten eher unter dieser Klassifikation. Hier wird dieser<br />

Begriff z.T. auch auf Verfahren und Technologien angewendet, die nicht auf<br />

elektronischer Informationstechnik basieren, und sich am Begriff des<br />

Papierdokumentes orientieren. Der Begriff Dokumenten-Technologien ist aus<br />

technologischer Sicht geprägt und damit im Unterschied zu<br />

Dokumentenmanagement wesentlich weitergefaßt.<br />

Beispiele<br />

Beispiele für den weitgefaßten Anspruch von Dokumenten-Technologien sind<br />

Content Management Systeme und Dokumentenmanagement, Methoden des<br />

Informationsmanagement und der Dokumentation, beispielsweise in Bibliotheken und<br />

Archiven. Dokumenten-Technologien stellen die Basisfunktionen für Enterprise<br />

Content Management bereit.<br />

Beispiele für die funktionalen Elemente und Komponenten von Dokumenten-<br />

Technologien entsprechend der aufgeführten Begriffe in der Definition sind:<br />

• Erzeugung: z.B. Textverarbeitung, E-Mail<br />

• Erfassung: z.B. Scannen, Dateiimport<br />

• Erschließung: z.B. Indizierung, Kategorisierung, Klassifikation, Registratur (Akten)<br />

• Verwaltung: z.B. Dokumentenmanagement, Enterprise Content Management,<br />

Datenbank, Dateisystem<br />

• Aufbereitung: z.B. Konverter, OCR, PDF<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Dokumentenmanagement.doc Datum: 20.03.2006 Version: 1.0<br />

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Dokumentenmanagement und<br />

Dokumententechnologien<br />

• Bereitstellung: z.B. Intranet, Portale, Webseiten, <strong>Dr</strong>uck, Elektronische Publikation<br />

• Verteilung: z.B. Workflow, E-Mail, Groupware<br />

• Sicherung: z.B. elektronische Signatur, Datensicherung<br />

• Bewahrung: z.B. elektronische Archivierung, Information Lifecycle Management<br />

Literatur<br />

BARC-Studie: DMS. Business Application Research Center, Würzburg 2004, 427<br />

Seiten, ISBN 3-9808289-7-2<br />

Klaus Götzer, Udo Schneiderath, Berthold Maier, Torsten Komke: Dokumenten-<br />

Management. Dpunkt Verlag, 2004, 358 Seiten, ISBN 3-8986425-8-5<br />

Jürgen Gulbins, Markus Seyfried, Hans Strack-Zimmermann: Dokumenten-<br />

Management. Springer, Berlin, 2002, 700 Seiten, ISBN 3-5404357-7-8<br />

<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, Barbara Merkel: Dokumentenmanagement. Grundlagen und<br />

Zukunft. <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong>, Hamburg 1999, 321 Seiten, ISBN 3-9806756-0-2<br />

<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer: Dokumenten-Technologien: Wohin geht die Reise?. <strong>PROJECT</strong><br />

<strong>CONSULT</strong>, Hamburg 2003, 411 Seiten, ISBN 3-9806756-4-5<br />

Öghan Karakas: Document Related Technologies: Das Fundament für E-Business.<br />

Hansebuch Verlag, Hamburg 2003, 230 Seiten, ISBN 3-934880-07-X<br />

Wolfgang Limper: Dokumenten-Management. DTV-Beck, 2001, 320 Seiten, ISBN 3-<br />

4235023-6-3<br />

Hinweis: Dieser Artikel wurde vom Autor unter GNU auf Wikipedia.de zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

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Thema: Dokumentenmanagement Topic: Status: Fertig<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

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1<br />

Ein uraltes Thema<br />

Wissensmanagement gibt es seit 100.000en von<br />

Jahren:<br />

Wissensmanagement basierte zunächst auf<br />

mündlicher Überlieferung<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Ein uraltes Thema<br />

Durch die Erfindung der Schrift vor 5.000 Jahren<br />

wurde es möglich, Informationen und<br />

Vereinbarungen zu überliefern:<br />

Das Dokument war geboren<br />

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3<br />

Ein uraltes Thema<br />

Die Verwaltung der Dokumente,<br />

modern Dokumentenmanagement genannt,<br />

entstand ebenfalls bereits vor 5.000 Jahren in den<br />

frühen Kulturen<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Ein altes Thema<br />

Elektronisches Dokumentenmanagement existiert<br />

seit ca. 25 Jahren.<br />

Durch die elektronische Informationsverarbeitung<br />

wird der Dokumentbegriff neu definiert:<br />

Ein Dokument ist nur noch ein flüchtiges, virtuelles<br />

Datenobjekt<br />

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5<br />

Das herkömmliche Dokument<br />

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• wichtig<br />

• unterschrieben<br />

• auf Papier<br />

• nahe am Urkundenbegriff<br />

• greifbar und taktil erfahrbar<br />

• ohne Hilfsmittel lesbar<br />

• auf dem Schreibtisch verstreubar<br />

• das war doch da oben in dem Ordner links, mit dem<br />

blauen Rand<br />

• beweisfähig<br />

• eine Willensbekundung<br />

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6<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Die frühen Anfänge<br />

Datenverarbeitung basierte auf Daten und kennt den<br />

Dokumentenbegriff nicht<br />

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7<br />

Das elektronische Dokument<br />

• Der Begriff Dokument wird für elektronische<br />

Dokumente aus unterschiedlichsten Quellen, die in<br />

einem DV-System als Datei, Bestandteil einer Datei<br />

oder Objekt vorliegen, verwendet<br />

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8<br />

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4


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Zeichen, Daten, Informationen und Wissen<br />

Beispiele<br />

Marktmechanismen<br />

des Devisenmarktes<br />

Devisenkurs<br />

$1 = 0,82 €<br />

0,82<br />

Wissen<br />

Information<br />

Daten<br />

Zusammenhänge<br />

Vernetzung<br />

Kontext<br />

Syntax<br />

„0“, „2“, „8“<br />

und „,“<br />

Zeichen<br />

Zeichenvorrat<br />

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Beziehungen zwischen den Ebenen der<br />

Begriffshierarchie<br />

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9<br />

Zeichen, Daten, Informationen und Wissen<br />

Wissen<br />

Information<br />

Daten<br />

Zeichen<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Papier ist längst nicht mehr das<br />

Hauptproblem –<br />

immer mehr Dokumente entstehen digital<br />

und sind nicht mehr für eine physische<br />

Repräsentation geeignet<br />

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11<br />

Immer mehr Dokumente entstehen digital<br />

und sind nicht mehr für eine physische<br />

Repräsentation geeignet<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Der neue Dokumenten-Begriff<br />

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13<br />

Ein Dokument kann heute alles sein<br />

• gescannte Faksimiles<br />

• E-Mails mit Attachement<br />

• Office-Dateien<br />

• Host-Output<br />

• Web-E-Business-Formulare ©<br />

• Transaktionen<br />

• dynamische HTML-Seiten<br />

• digitale Video- und Ton-Aufzeichnungen<br />

• dreidimensionale Vektorgebilde<br />

• Datensätze mit zugewiesener Struktur<br />

• elektronisch signierte Dateien<br />

• Container mit beliebigen digitalen Komponenten<br />

• etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. ...<br />

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Das elektronische Dokument<br />

Elementar Komplex Container<br />

Einseitiges<br />

FAX<br />

Textdatei mit<br />

Bild / Grafik<br />

Vorgang<br />

Information 1<br />

Textdatei mit<br />

Bild / Grafik<br />

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Textdatei<br />

Tabelle<br />

eingebunden<br />

Audio<br />

Information 2<br />

Einseitiges FAX<br />

Information 3<br />

Tabelle<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Das elektronische Dokument<br />

Gleichstellung<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Dokumente werden vermehrt elektronisch erstellt<br />

und sind nicht mehr für eine Präsentation in<br />

Papierform ausgelegt<br />

• Dynamische Dokumente<br />

• Elektronisch signierte Dokumente © <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002 Urheberrechte <strong>Dr</strong>. Ul rich Kampffmeyer<br />

• Automatisch erzeugte Massendrucke<br />

• Datensätze, die durch beschreibende Meta-Daten und<br />

Formatinformationen erst zum Dokument werden<br />

• Die rechtliche Gleichstellung von Papier – und<br />

elektronischen Dokumenten ist eine der wichtigsten<br />

Voraussetzungen für das Informationszeitalter<br />

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15<br />

Ein aktuelles Thema<br />

Elektronische Dokumente erhalten ein neue<br />

Qualität:<br />

Elektronisch signierte Dokumente erhalten die<br />

gleiche rechtliche Qualität wie herkömmliche<br />

Papierdokumente<br />

Potentiale von<br />

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16<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

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Dokumententechnologien<br />

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17<br />

Babylonische Sprachverwirrung<br />

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Dokumententechnologien<br />

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18<br />

Document-Management<br />

Scanning<br />

COLD<br />

Portale<br />

Content<br />

Web Content Management<br />

Management<br />

Intranet<br />

Workflow<br />

DRT Document Related Repository<br />

Technologies<br />

MultiMedia-Datenbanken<br />

ECM<br />

EDRMS<br />

EDM BPM<br />

Electronic Engineering Document Document -Management<br />

Digital Management<br />

Rights Imaging Management<br />

ILM<br />

EDM<br />

Enterprise Content Asset Management<br />

Elektronische Management<br />

DMS<br />

Archivierung<br />

Records Business Management<br />

Process Management<br />

E-Business<br />

Enterprise Application<br />

UDM<br />

Digital Optical Filing<br />

Integration Signature<br />

EAI<br />

Collaborative Commerce<br />

Knowledge Management<br />

Groupware<br />

Document Warehouse<br />

ASP // DMCO<br />

Collaborative Commerce<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Die Hybris des Marktes<br />

Jedes Jahr neue Schlagworte und sogenannte<br />

Trends:<br />

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19<br />

• ständig neue Begriffe verunsichern die Anwender,<br />

verringern das Investitionsinteresse und lassen das<br />

Bild der Branche verschwimmen<br />

• die Anbieter sind nicht in der Lage, ständig neue<br />

Produkte zu kreieren, Copyright<br />

Umetikettierung überwiegt<br />

• der Spagat, immer das Neueste zu bieten und<br />

gleichzeitig Jahrzehnte Informationsverfügbarkeit<br />

zu garantieren, meistern nur wenige<br />

Was ist der Unterschied?<br />

Document Management (DM)<br />

Potentiale von<br />

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20<br />

DM KM ECM<br />

Archival Collaboration Federated Repository<br />

Groupw are Groupw are Collaboration<br />

Workflow Workflow eProcess<br />

Document Management Document Management Content Management<br />

Intranet Intranet Intranet<br />

Scanning Capture Capture<br />

Auto-Categorization Auto-Categorization Auto-Categorization<br />

Retrieval Intelligent Retrieval Search Engines<br />

Document Warehouse Data Mining Document Warehouse<br />

Records Management Personalisation Web-Content-Management<br />

Portal<br />

Portal<br />

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10


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Was ist der Unterschied?<br />

Knowledge Management (KM)<br />

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DM KM ECM<br />

Archival Collaboration Federated Repository<br />

Groupw are Groupw are Collaboration<br />

Workflow Workflow eProcess<br />

Document Management Document Management Content Management<br />

Intranet Intranet Intranet<br />

Scanning Capture Capture<br />

Auto-Categorization Auto-Categorization Auto-Categorization<br />

Retrieval Intelligent Retrieval Search Engines<br />

Document Warehouse Data Mining Document Warehouse<br />

Records Management Personalisation Web-Content-Management<br />

Portal<br />

Portal<br />

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21<br />

Was ist der Unterschied?<br />

Enterprise Content Management (ECM)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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DM KM ECM<br />

Archival Collaboration Federated Repository<br />

Groupw are Groupw are Collaboration<br />

Workflow Workflow eProcess<br />

Document Management Document Management Content Management<br />

Intranet Intranet Intranet<br />

Scanning Capture Capture<br />

Auto-Categorization Auto-Categorization Auto-Categorization<br />

Retrieval Intelligent Retrieval Search Engines<br />

Document Warehouse Data Mining Document Warehouse<br />

Records Management Personalisation Web-Content-Management<br />

Portal<br />

Portal<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

22<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

11


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Was ist der Unterschied?<br />

DM, KM & ECM<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

20251 Hamburg<br />

www.project-consult.com<br />

DM KM ECM<br />

Archival Collaboration Federated Repository<br />

Groupw are Groupw are Collaboration<br />

Workflow Workflow eProcess<br />

Document Management Document Management Content Management<br />

Intranet Intranet Intranet<br />

Scanning Capture Capture<br />

Auto-Categorization Auto-Categorization Auto-Categorization<br />

Retrieval Intelligent Retrieval Search Engines<br />

Document Warehouse Data Mining Document Warehouse<br />

Records Management Personalisation Web-Content-Management<br />

Portal<br />

Portal<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

23<br />

DRT<br />

Document Related Technologies<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

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• Internet, Intranet & Extranet<br />

• Document, Workflow & Knowledge Management<br />

• eCommerce & Electronic Signature<br />

• Document Input, Distribution & Storage<br />

• OCR, ICR & Pattern Recognition<br />

• Datenbases, DataWarehouses & Retrieval<br />

• Imaging & Multimedia<br />

• Archival & Records Management<br />

• Secure Communication & Unified Messaging<br />

• Groupware & Office Automation Solutions<br />

• Forms & Output Management<br />

• Middleware & Componentware<br />

• Content Management, Syndication & Distribution<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

24<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

12


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

DRT<br />

Document Related Technologies<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

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25<br />

• Internet, Intranet & Extranet<br />

• DRT Document, sind Workflow & Knowledge Management<br />

• eCommerce & Electronic Signature<br />

a) Systeme, die auf die Verarbeitung<br />

• Document Input, Distribution & Storage<br />

• OCR,<br />

un-ICR oder<br />

& Pattern<br />

schwachstrukturierter<br />

Recognition<br />

• Datenbases, DataWarehouses & Retrieval<br />

• Imaging sind & Multimedia<br />

• Archival & Records Management<br />

• Secure Communication & Unified Messaging<br />

• Groupware & Office Automation Solutions<br />

• Forms & Output Management<br />

• Middleware & Componentware<br />

• Content Management, Syndication & Distribution<br />

Information („Dokumente“) spezialisiert<br />

b) Dokumentenorientierte Funktionen,<br />

die in beliebige Anwendungen und<br />

IT-Infrastrukturen integriert werden<br />

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13


ECM<br />

–<br />

Vision und Potentiale<br />

Content Management<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

<strong>PROJECT</strong><br />

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Hamburg 2006


ECM – Vision und Potentiale<br />

ECM Enterprise Content Management: Definitionen, Komponenten<br />

und Suiten<br />

Die Definition von ECM<br />

Enterprise Content Management selbst ist nur einer der vielfältigen Begriffe im<br />

Umfeld des Content Managements. Enterprise Content Management hat den<br />

Anspruch, auch Web Content Management mit einzuschließen. Der allgemeine<br />

Oberbegriff Content Management ist äußerst facettenreich und schließt seinerseits<br />

Web Content Management, Content Syndication, Digital oder Media Asset<br />

Management und natürlich Enterprise Content Management ein. Dieser „circulosus<br />

virtuosus“ der Begriffe zeigt denn auch Mangel an Klarheit bei den<br />

Marketingaussagen der Hersteller.<br />

Entscheidend ist, ob sich mit dem Begriff ECM Enterprise Content Management eine<br />

neue Qualität, ein Mehr an Funktionalität und Nutzen für die Anwender verbinden<br />

lässt. Dies ist sowohl bei einigen Teilbereichen als auch beim ganzheitlichen<br />

Anspruch von ECM Enterprise Content Management der Fall. Jedoch muss man<br />

auch angesichts des allumfassenden Anspruchs und der zahllosen Komponenten<br />

von Enterprise Content Management konstatieren, dass ECM allenfalls als Vision,<br />

Strategie oder Bezeichnung einer Branche dienen kann – eine geschlossene<br />

Systemlösung oder ein einzelnes Produkt ist ECM nicht. Man kann daher ECM<br />

gleichbedeutend mit DRT Document Related Technologies oder DLM Document<br />

Lifecycle Management nur als eine mögliche zusammenfassende<br />

Gruppenbezeichnung für die verschiedenste Technologien und Unternehmen<br />

positionieren.<br />

ECM – Enterprise Content Management<br />

Enterprise Content Management ist auf den ersten Blick nur eine Transformation<br />

bestehender Technologien oder gar nur von Marketingaussagen - frei nach der<br />

Devise ,,aus dem Archiv-Server wird ein Document-Server wird ein Content-Server<br />

wird ein Portal-Server wird ein „xyz“-Server wird ein ...".<br />

Das Akronym ECM wurde in den letzten Jahren mehrfach neu interpretiert und mit<br />

anderen Inhalten versehen (es wurden etwa ursprünglich verwendete Begriffe wie<br />

„Create“ oder „Customize“ in der Definition ersetzt). 2003 wurde ECM von der AIIM<br />

noch wie folgt interpretiert: „The technologies used to capture, manage, store,<br />

deliver, and preserve information to support business processes”.<br />

Im Frühjahr 2005 erfolgte eine weitere Änderung, der leider die Prozesskomponente<br />

in der Definition zum Opfer fiel: “Enterprise Content Management is the technologies,<br />

tools, and methods used to capture, manage, store, preserve, and deliver content<br />

across an enterprise.“ Immerhin wurde BPM von der AIIM als wesentliche<br />

Komponente in Whitepapern und Postern herausgestellt. Ins Deutsche übertragen<br />

würde die Definition also somit lauten: „ECM sind Technologien und Methoden zur<br />

Erfassung, Verwaltung/Verarbeitung, Bereitstellung, Speicherung und Archivierung<br />

von Informationen zur Unterstützung der Geschäftsprozesse im Unternehmen.“ ECM<br />

schließt dabei herkömmliche Technologien wie Input-Management, Dokumentenmanagement,<br />

Collaboration, Web-Content-Management, Digital Asset Management,<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 2 von 32


ECM – Vision und Potentiale<br />

E-Mail-Management, Workflow, Business Process Management, Output-<br />

Management, Storage und elektronische Archivierung ein.<br />

Dies muss aber nicht die letzte Änderung der Definition von ECM gewesen sein. Die<br />

AIIM Show & Conference 2005 in Philadelphia stand unter den Logo-Mottos „Capture<br />

-:- Manage -:- Share -:- Store -:- Comply“. So änderte die AIIM international im Herbst<br />

des Jahres 2005 erneut die Definition: “Enterprise Content Management is the<br />

technologies used to Capture, Manage, Store, Preserve, and Deliver content and<br />

documents related to organizational processes.” “Enterprise Content Management<br />

(ECM) sind die Technologien zur Erfassung, Verwaltung, Speicherung, Bewahrung<br />

und Bereitstellung von Content und Dokumenten zur Unterstützung von<br />

organisatorischen Prozessen.„ Hiermit ergab sich eine Rückwendung zur<br />

ursprünglichen Definition und die besondere Betonung der Prozesskomponente. In<br />

der neuen Definition sind nunmehr auch die drei Begriffe der Branchendefinition von<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong>, DRT, Document Related Technologies, in der AIIM-Definition<br />

enthalten.<br />

Aus dem Umfeld von Document Related Technologies werden die Funktionalität<br />

traditioneller Archiv-, Dokumenten-Management- und Workflow-Lösungen auf die<br />

Anforderungen des Content Management umgebaut oder neue Produktsuiten<br />

generiert, die Web-basierte Komponenten mit den herkömmlichen Produkten verbinden.<br />

Aus Content Management wird in diesem Zusammenhang dann meistens<br />

ECM Enterprise Content Management. Damit soll deutlich gemacht werden, dass es<br />

nicht nur um die weborientierte Außenwirkung, sondern um die Erschließung aller<br />

strukturierten und unstrukturierten Informationen im Unternehmen geht. Der Fokus<br />

der meisten Lösungen ist daher häufig noch auf Intranets oder anders abgekürzt, auf<br />

B2E, „business to employee“, ausgerichtet. Aber auch aus diesem Ansatz kommen<br />

neue Komponenten, die das Content Management sinnvoll erweitern - automatische<br />

Klassifikation, Profiling, Web-Transaktions-Archivierung und andere.<br />

Mit dem Begriff Enterprise Content Management werden daher Lösungen<br />

zusammengefasst, die zwar auch Internet-Technologien benutzen, aber schwerpunktmäßig<br />

auf die Inhouse-Informationsbereitstellung zielen. Lösungsspektrum sind<br />

hier vorrangig Enterprise Portale für B2B als Extranet und B2E als Intranet. Die<br />

Mehrzahl der bisherigen Dokumenten-Management-, Groupware- und Workflow-<br />

Anbieter, die ihre Architekturen noch nicht vollständig umgestellt haben und lediglich<br />

einen Web-Server vor ihre Anwendungen stellen, finden sich auch in dieser<br />

Kategorie wieder. ECM Enterprise Content Management verfolgt dabei einen<br />

Komponentenansatz, der in mehreren Schichten die notwendige Infrastruktur für<br />

beliebige Anwendungen bereitstellt.<br />

Merkmale des Enterprise Content Management<br />

Betrachtet man die Definitionen der unterschiedlichen Anwendungsbereiche von<br />

ECM und WCM wird deutlich, dass die heute noch vorhandenen Unterschiede in den<br />

Systemkategorien nicht mehr lange aufrechterhalten werden können. Dies gilt für die<br />

Produkte und die technischen Plattformen ebenso wie für die Nutzungsmodelle. Was<br />

heute noch als reine Inhouse-Lösung genutzt wird, soll morgen bereits dem Partner<br />

oder Kunden zugänglich gemacht werden. Die Inhalte und Strukturen eines heutigen,<br />

auf Außenwirkung ausgerichteten Web-Portals soll morgen bereits die Plattform für<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 3 von 32


ECM – Vision und Potentiale<br />

die interne Informationsbereitstellung sein. Der Anspruch eines Enterprise Content<br />

Management Systems reduziert sich dann auf drei wesentliche Ideen, die solche<br />

Lösungen vom Web Content Management unterscheiden.<br />

Enterprise Content Management als integrative Middleware<br />

ECM soll die Restriktionen bisheriger vertikaler Anwendungen und „Insel“-<br />

Architekturen überwinden. Der Anwender sieht im Prinzip nicht, dass er mit einer<br />

ECM-Lösung arbeitet. Für die neue Welt „web-basierter IT“, die sich quasi als dritte<br />

Plattform neben herkömmlichen Host- und Client-/Server-Systemen etabliert, bietet<br />

ECM die notwendige Infrastruktur. Für die Einführung und Nutzung von ECM spielt<br />

daher EAI Enterprise Application Integration eine besondere Rolle. ECM ist somit<br />

wesentlicher Bestandteil von SOA Service-orientierten Architekturen.<br />

Enterprise Content Management Komponenten als unabhängige Dienste<br />

ECM soll Informationen unabhängig von der Quelle und unabhängig von der<br />

benötigten Nutzung verwalten. Die Funktionalität wird hier als Dienst bereitgestellt,<br />

der von den verschiedensten Anwendungen genutzt werden kann. Der Vorteil eines<br />

Dienstekonzeptes ist, dass für jede Funktionalität jeweils nur ein allgemeiner Dienst<br />

zur Verfügung steht und redundante, aufwendig zu pflegende und teuere Parallelität<br />

gleicher Funktionalität vermieden wird.<br />

Enterprise Content Management als einheitliches Repository für alle Typen von<br />

Informationen<br />

ECM soll als ContentWarehouse (übergreifend für DataWarehouse und<br />

DocumentWarehouse) Informationen des Unternehmens in einem einheitlich<br />

strukturierten Repository zusammenführen. Aufwendige Redundanz und damit<br />

verbundene Probleme der Konsistenz von Informationen werden überwunden. Alle<br />

Anwendungen liefern ihren Content in einem einheitlichen Repository ab, das<br />

wiederum allen Anwendungen die benötigten Informationen bereitstellt.<br />

Enterprise Content Management funktioniert dann richtig, wenn der Anwender<br />

praktisch davon nichts merkt. ECM-Technologien sind Infrastruktur, die als<br />

nachgeordnete Dienste Fachanwendungen unterstützen.<br />

ECM ordnet sich so als eine Sammlung von Infrastrukturkomponenten in ein<br />

Mehrschichtenmodell ein und umfasst alle DRT Document Related Technologies zur<br />

Handhabung, Erschließung und Verwaltung schwach strukturierter Daten. ECM<br />

Enterprise Content Management stellt damit eine der notwendigen<br />

Basiskomponenten des übergreifenden Anwendungsfeldes E-Business dar. ECM<br />

erhebt auch den Anspruch, alle Informationen eines WCM mit zu verwalten und als<br />

universelles Repository die Anforderungen der Archivierung mit abzudecken.<br />

Die ECM-Komponenten und -Technologien lassen sich in verschiedene Kategorien<br />

einordnen, von der:<br />

• Erfassung (Capture),<br />

• Verwaltung (Manage),<br />

• Speicherung (Store),<br />

• Ausgabe (Deliver) bis zur langfristigen<br />

• Sicherung (Preserve).<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Die bisherigen Anwendungsfelder<br />

• DM Document Management (DMS, Dokumentenmanagement),<br />

• Collaboration (die Zusammenarbeit unterstützende Systeme, Groupware),<br />

• WCM Web Content Management (einschließlich Portale),<br />

• RM Records Management (Archiv- und Ablageverwaltungssysteme mit<br />

Langzeitspeichermedien) und<br />

• Workflow / BPM Business Process Management (Vorgangsbearbeitung)<br />

bilden die eigentlichen „Manage“-Komponenten, die Capture, Store, Deliver und<br />

Preserve verbinden und kombiniert oder alternativ eingesetzt werden können.<br />

Während Document Management, Web Content Management, Collaboration,<br />

Workflow und Business Process Management eher für den dynamischen Teil des<br />

Lebenszyklus von Information zuständig sind, ist die Aufgabe des Records<br />

Management die Verwaltung nicht mehr zu verändernder Information. Während BPM<br />

und Workflow als Rückgrat von ECM betrachtet werden, wurden im Jahr 2005<br />

Manage-Komponenten wie E-Mail-Management und Digital-Asset-Management<br />

sowie Schnittstellen, Content Integration und Enterprise-Application-Integration als<br />

Verbindungskomponenten ergänzt. Über allem schwebt die Nutzung der Information,<br />

sei durch eigenständige Clienten der ECM-System-Komponenten oder in Gestalt<br />

eines „Enabling“ vorhandener Anwendungen, die auf die Funktionalität der ECM-<br />

Dienste und die gespeicherten Informationen zugreifen. Besonders durch die<br />

Integration bestehender Technologien wird deutlich, dass ECM nicht als eine neue<br />

Produktkategorie auftritt, sondern sich als integrierende Kraft positioniert.<br />

Die fünf „C“ des Enterprise Content Management<br />

Fünf wichtige Begriffe, die im angloamerikanischen mit „C“ beginnen,<br />

charakterisieren heute das Anwendungsumfeld von ECM.<br />

Content<br />

Der Begriff „Content“ steht für beliebige elektronische Inhalte. Er umfasst „Records“,<br />

„Data“ und „Metadata“ ebenso wie Dokumente und Webseiten. Content steht heute<br />

nicht mehr nur für schwach- oder unstrukturierte Informationen sondern schließt auch<br />

strukturierte Daten, die in ECM-Lösungen mitverwaltet werden bzw. die Objekte in<br />

einem ECM beschreiben, mit ein. Content wird entsprechend seiner Nutzung und<br />

seinem Lebenszyklus unterschieden: dynamischer, noch veränderbarer Content<br />

während der Bearbeitung; statischer, unveränderbarer Content, auch Fixed-Content<br />

genannt, im Archiv. Ist Content aufbewahrungspflichtig oder aufbewahrungswürdig<br />

werden aus ihm Records. ECM hat die Aufgabe, Content zu erfassen, sicher zu<br />

verwalten, zu erschließen und in Prozessen bereitzustellen. Nur wenn Content als<br />

Wissen und in Prozessen nutzbar gemacht wird hat Content einen inhärenten Wert.<br />

Collaboration<br />

ECM unterstützt die Prozesse der Zusammenarbeit, in dem es die benötigten<br />

Informationen kontrolliert unabhängig von Zeit und Ort bereitstellt. Zur Unterstützung<br />

der Gruppenarbeit und Kommunikation kommen dabei verschiedene Ansätze zum<br />

tragen:<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 5 von 32


ECM – Vision und Potentiale<br />

• Unterstützung der direkten Kommunikation mit Chats, Foren, Instant Messaging,<br />

White Boards, Video Conferencing und anderen Technologien.<br />

• Unterstützung des Bearbeitungszyklus von Informationen und deren<br />

Bereitstellung in Prozessen.<br />

• Unterstützung der Projektarbeit mit geeigneten Werkzeugen.<br />

• Unterstützung von Wissensmanagement mit der zielgerichteten Erschließung,<br />

Bereitstellung und Aufbereitung benötigter Information.<br />

Die Unterstützung collaborativer Tätigkeiten ist eine der großen Herausforderungen<br />

für effizientere Arbeit in der Bürowelt.<br />

Compliance<br />

Compliance ist einer der Markttreiber für den Einsatz von ECM. Die Einhaltung<br />

rechtlicher und regulativer Vorgaben durch die Prozesse begleitende Dokumentation,<br />

sichere Speicherung und Nachvollziehbarkeit der Transaktionen ist in allen<br />

Unternehmen und Verwaltungen unerlässlich. Dabei geht es jedoch nicht nur um die<br />

Erfüllung der Vorgaben sondern auch um die Nutzung der Informationen in den<br />

eigenen Prozessen. Die Verbesserung von Qualität und die Umsetzung effizienterer<br />

Prozesse sind wirtschaftliche Aspekte, die man bei der Erfüllung der gesetzlichen<br />

Vorgaben wie GoBS, GDPdU, Sarbanes Oxley, Basel II und anderer nicht aus den<br />

Augen verlieren sollte. ECM kann hier einen Beitrag liefern, die notwendigen<br />

Investitionen für Compliance auch wirtschaftlich nutzbar zu machen.<br />

Continuity<br />

Business Continuity ist ein Begriff, dessen Bedeutung im Zusammenhang mit ECM<br />

noch längst nicht richtig gewürdigt wurde. Wir befinden uns in einer immer größeren<br />

Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und Richtigkeit elektronischer Information. Die<br />

Sicherstellung der Verfügbarkeit ist mit erheblichen Kosten verbunden. ECM liefert<br />

hier Technologien und Methoden, um Informationen sicher aufzubewahren, bei<br />

zentraler Verwaltung auch verteilt bereit zustellen, die Nachvollziehbarkeit der<br />

Transaktionen zu sichern, Informationen vor unberechtigtem Zugriff zu schützen, sie<br />

intelligent mit Datenbanken und Suchmaschinen zu erschließen und in virtuellen<br />

elektronischen Akten zu präsentieren, Daten aus Anwendungen zu sichern und diese<br />

gezielt mit Daten und Dokumenten zu versorgen, und mit geeigneten Recovery-<br />

Werkzeugen auch im Katastrophenfall die Information wieder zur Verfügung zu<br />

stellen. ECM hat hier längst den gleichen Stellenwert wie CRM-, ERP- und andere<br />

operative Systeme, ohne die ein modernes Unternehmen nicht mehr arbeits- und<br />

konkurrenzfähig ist.<br />

Cost<br />

Kosten sparen steht neben Effizienzsteigerung und Aufbau neuer Geschäftsfelder<br />

ganz oben auf Prioritätenlisten der Entscheider. ECM selbst ist sehr kostenintensiv,<br />

besonders in der Einführungsphase. Durch die Zusammenführung von<br />

Informationen, Unterstützung der Zusammenarbeit und der Prozesse, Vereinfachung<br />

der Administration und des Betriebes von Systemen, Verbesserungen in<br />

Arbeitsweisen und –abläufen, und viele andere Potentiale lassen sich die<br />

Investitionen sehr schnell rechnen. ECM bietet die notwendige Klammer um<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenzuführen und zu kontrollieren.<br />

Damit verringern sich die Kosten nicht nur im Kernbereich von ECM<br />

sondern in allen anderen Bereichen der IT-Nutzung im Unternehmen. Hierbei sollte<br />

nicht der ROI im Vordergrund stehen, der bei einzelnen Aspekten sehr schnell<br />

erreicht wird, sondern die nachhaltige Veränderung des Unternehmens. ECM ist<br />

heute als notwendige Infrastruktur zu betrachten, um ein Unternehmen wirtschaftlich<br />

führen zu können. Auch unter Kostengesichtspunkten ist es heute keine Frage des<br />

„Ob“ sondern nur noch des „Wie“ und „Wann“.<br />

Ein Haus für Enterprise Content<br />

Die AIIM International und andere haben in den vergangenen Jahren eine Reihe von<br />

Postern und Grafiken kreiert, die die Komplexität und den Funktionsumfang von<br />

Enterprise Content Management darstellen sollten. Im Jahr 2001 wurde das<br />

„Lifecycle“-Modell entwickelt. Dieses Poster definierte nicht nur den Umfang von<br />

ECM sondern diente auch als Grundlage für einen ECM-Kurs der AIIM international<br />

mit 10 Lerneinheiten. Einführende Kurse in den USA werden gern mit dem Kürzel<br />

„101“ (steht in Ausbildungsprogrammen für den einführende Grundlagenseminare)<br />

bezeichnet und so hat sich auch für das Poster die Bezeichnung „ECM 101“<br />

eingebürgert.<br />

Das ECM-Lifecycle-Modell<br />

(AIIM International 2001)<br />

Aus der ursprünglichen Vorlage der AIIM leitete <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> ihr Modell ab.<br />

Neben dem Gesamtbild entstanden 5 Detailbilder, die auch mit den dazugehörigen<br />

Texten der Wikipedia.de zur Verfügung gestellt wurden und unter der GNU-Lizenz<br />

inzwischen weite Verbreitung gefunden haben.<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 7 von 32


ECM – Vision und Potentiale<br />

Die ECM-Komponenten<br />

(<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2001)<br />

Im Jahr 2003 folgten seitens der AIIM zwei neue Poster, eines aus den USA und<br />

eines von der AIIM Europe aus England. Das amerikanische Poster ging vom Ansatz<br />

eines Puzzles aus, bei dem die einzelnen Komponenten von ECM beliebig zu einer<br />

Gesamtlösung kombiniert werden können.<br />

Das ECM-Puzzle<br />

(AIIM International 2003)<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 8 von 32


ECM – Vision und Potentiale<br />

Die AIIM Europe wählte dagegen das Motiv einer Autobahn, die die Prozesse und<br />

Verbindungen darstellt und auf denen sich die Informationen wie Fahrzeuge von<br />

einer Station zur nächsten bewegen. Die Komponenten sind die gleichen wie im<br />

ECM-Puzzle.<br />

Die ECM-Autobahn<br />

(AIIM Europe 2003)<br />

Im Jahr 2005 kam ein neues Poster der AIIM heraus, in dem ECM als großes Haus,<br />

mit Eingang und Ausgang von Information im Erdgeschoss und Business Process<br />

Management als der verbindende Aufzug über alle Stockwerke, dargestellt ist. In<br />

diesem neuen Modell sind eine Reihe weiterer Komponenten wie E-Mail-<br />

Management, Digital-Asset-Management, Content-Integration und andere<br />

hinzugekommen.<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Ein Haus für Enterprise Content<br />

(AIIM International 2005)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> hat dieses Modell des Hauses für Enterprise Content in<br />

vereinfachter Form übernommen und um weitere Komponenten ergänzt.<br />

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Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Ein Haus für Enterprise Content<br />

(<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2005)<br />

Usage<br />

Fat Client<br />

Enabling Web Client other Devices<br />

SECURITY<br />

CAPTURE MANAGE<br />

Web Content Management<br />

Digital Asset Management<br />

E-Mail Management<br />

Records Management<br />

Document Management<br />

Indexing<br />

Categorization<br />

Recognition<br />

Forms Processing<br />

Document Imaging<br />

Scanning<br />

PKI elektronische<br />

Signatur<br />

Entry<br />

SECURITY<br />

Collaboration<br />

Business<br />

Process<br />

Management<br />

Workflow<br />

EAI<br />

User Managment<br />

Directory Service<br />

SECURITY<br />

User Rights<br />

Management<br />

Repositories<br />

Storage<br />

Long-Term Archival<br />

Backup / Recovery<br />

Migration<br />

Content Integration<br />

Search / Retrieval<br />

Syndication<br />

Localization<br />

Personalization<br />

Publish<br />

Electronic<br />

Paper<br />

DELIVER<br />

PRESERVE STORE<br />

SECURITY<br />

DRM Firewall<br />

Exit<br />

Komponenten von ECM Enterprise Content Management<br />

Für ECM Enterprise Content Management Lösungen werden die unterschiedlichsten<br />

Technologien und Komponenten kombiniert, die zum Teil auch als eigenständige<br />

Lösungen sinnvoll ohne den Anspruch an ein unternehmensweites System nutzbar<br />

sind.<br />

Capture (Erfassung)<br />

Die Kategorie Capture beinhaltet Funktionalität und Komponenten zur Erstellung,<br />

Erfassung, Aufbereitung und Verarbeitung von analogen und elektronischen Informationen.<br />

Dabei kann man mehrere Stufen und Technologien unterscheiden, von der<br />

einfachen Erfassung der Information bis zur komplexen Aufbereitung durch eine<br />

automatische Klassifikation. Die Capture-Komponenten werden auch häufig als<br />

„Input“-Komponenten zusammengefasst.<br />

Manuell erzeugte und erfasste Informationen<br />

Bei der manuellen Erfassung können alle Formen von Informationen vorkommen,<br />

von Papierdokumenten, elektronischen Office-Dokumenten, E-Mails, Vordrucken,<br />

MultiMedia-Objekten, digitalisierter Sprache und Video bis zum Mikrofilm.<br />

Bei der teilautomatischen oder automatischen Erfassung können EDI- oder XML-<br />

Dokumente, kaufmännische und ERP-Anwendungen oder bestehende Fachanwendungssysteme<br />

die Quelle für die Erfassung sein.<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Technologien zur Be- und Verarbeitung erfasster Informationen<br />

Zur Verarbeitung von gescannten Faksimiles werden verschiedene Erkennungstechnologien<br />

(Recognition) eingesetzt. Zu Ihnen gehören:<br />

• OCR (Optical Charakter Recognition)<br />

Hierbei werden die Bildinformationen in maschinenlesbare Zeichen umgesetzt.<br />

OCR wird für Maschinenschrift eingesetzt.<br />

• HCR (Handprint Charakter Recognition)<br />

Die Erkennung von Handschriften ist eine Weiterentwicklung von OCR, die<br />

jedoch bei Fließtexten immer noch nicht zufriedenstellende Ergebnisse liefert.<br />

Beim Auslesen von definierten Feldinhalten ist die Methode doch bereits sehr<br />

sicher.<br />

• ICR (Intelligent Charakter Recognition)<br />

ICR ist eine Weiterentwicklung von OCR und HCR, die die Qualität der<br />

ausgelesenen Ergebnisse durch Vergleiche, logische Zusammenhänge, Abgleich<br />

mit Referenzlisten oder Prüfung gegen vorhandene Stammdaten verbessert.<br />

• OMR (Optical Mark Recognition)<br />

OMR, zum Beispiel für Strichcode, liest mit hoher Sicherheit spezielle<br />

Markierungen in vordefinierten Feldern aus und hat sich bei<br />

Fragenbogenaktionen und anderen Vordrucken bewährt.<br />

• Barcode<br />

Aufgebrachte Barcodes beim Versenden von Vordrucken können beim Einlesen<br />

der Rückläufer automatisiert erkannt und zugeordnet werden.<br />

Bildbearbeitungstechniken von Document Imaging dienen nicht nur zur Anzeige von<br />

gescannten Bildern sondern ermöglichen auch die Verbesserung der Lesbarkeit für<br />

die Erfassung. Funktionen wie „Despeckling“, das Entfernen von isolierten Bildpunkten<br />

oder das „Adjustment“, das Geraderücken von schief eingezogenen<br />

Vorlagen verbessern die Ergebnisse der Erkennungstechnologien. Document-<br />

Imaging-Funktionen werden beim Erfassungsprozess bei der Qualitätskontrolle<br />

eingesetzt. Zunehmend haben elektronische Abbildung von Dokumenten denselben<br />

rechtlichen Status wie Papierdokumente.<br />

Bei der Erfassung von Formularen werden heute noch zwei Gruppen von<br />

Technologien unterschieden, obwohl der Informationsinhalt und der Charakter der<br />

Dokumente gleich sein kann.<br />

• Forms Processing (Vordruckverarbeitung)<br />

Das „Forms Processing“ bezeichnet die Erfassung von industriell oder individuell<br />

gedruckten Vordrucken mittels Scannen. Hierbei kommen anschließend häufig<br />

Erkennungstechnologien zum Einsatz, da gut gestaltete Vordrucke eine<br />

weitgehend automatische Verarbeitung ermöglichen. Viele der heutigen<br />

industriellen Vordrucke sind strukturiert, aber auch die Bearbeitung von<br />

unstrukturierten Vordrucken entwickelt sich immer weiter.<br />

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Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

• E-Forms / Web-Forms (Verarbeitung elektronischer Formulare)<br />

Bei der Erfassung elektronischer Formulare ist eine automatische Verarbeitung<br />

möglich, wenn Layout, Struktur, Logik und Inhalte dem Erfassungssystem<br />

bekannt sind.<br />

COLD/ERM sind Verfahren zur automatisierten Verarbeitung von strukturierten<br />

Eingangsdateien. Der Begriff COLD steht für Computer Output on LaserDisk und hat<br />

sich gehalten, obwohl das Medium LaserDisk seit Jahren nicht mehr am Markt ist.<br />

Das Akronym ERM steht für Enterprise Report Management. In beiden Fällen geht<br />

es darum, angelieferte Ausgabedateien auf Basis vorhandener Strukturinformationen<br />

so aufzubereiten, dass sie unabhängig vom erzeugenden System indiziert und an<br />

eine Speicherkomponente wie eine dynamische Ablage (Store) oder ein Archiv<br />

(Preserve) übergeben werden können.<br />

Die „Aggregation“ stellt einen Kombinationsprozess von Dateneingaben verschiedener<br />

Erstellungs-, Erfassungs- und zuliefernden Anwendungen dar. Zweck ist die<br />

Zusammenführung und Vereinheitlichung von Informationen aus unterschiedlichen<br />

Quellen, um sie strukturiert und einheitlich formatiert an die Speicher- und<br />

Bearbeitungssysteme zu übergeben.<br />

Komponenten zur inhaltlichen Erschließung erfasster Informationen<br />

Für die Weiterleitung und inhaltliche Erschließung kommen in den Systemen weitere<br />

Komponenten hinzu, die die erfassten und digital vorliegenden Informationen<br />

aufbereiten und um beschreibende Merkmale ergänzen. Hierzu gehören:<br />

• Indexing (manuelle Indizierung)<br />

Anders als im Deutschen beschränkt sich im Angloamerikansichen der Begriff<br />

Indexing auf die manuelle Vergabe von Indexattributen, die in der Datenbank<br />

einer „Manage“-Komponente für Verwaltung und Zugriff auf die Informationen<br />

benutzt wird. Im Deutschen werden hier auch Begriffe wie „Indizieren“,<br />

„Attributieren“ oder „Verschlagworten“ benutzt.<br />

• Input Designs (Profile)<br />

Sowohl die automatische als auch die manuelle Attributierung kann durch<br />

hinterlegte Profile erleichtert und verbessert werden. Solche Profile können zum<br />

Beispiel Dokumentenklassen beschreiben, die die Anzahl der möglichen<br />

Indexwerte beschränken oder bestimmte Kriterien automatisch vergeben. Input<br />

Designs schließt auch die Eingabemasken und deren Logik bei der manuellen<br />

Indizierung ein.<br />

• Taxonomy<br />

Die taxonomische Verarbeitung ermöglicht eine formale Anordnung von<br />

Informationen nach den jeweiligen Bedürfnissen eines Unternehmens. Hier<br />

spielen Nomenklaturen, Thesaurus und Ablagesystematiken eine Rolle.<br />

• Categorization (automatische Klassifikation oder Kategorisierung)<br />

Auf Basis der in den elektronischen Informationsobjekten, seien es per OCRgewandelte<br />

Faksimiles, Office-Dateien oder Ausgabedateien, enthaltenen<br />

Informationen können Programme zur automatischen Klassifikation selbstständig<br />

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Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Index-, Zuordnungs- und Weiterleitungsdaten extrahieren. Solche Systeme<br />

können auf Basis vordefinierter Kriterien oder selbstlernend Informationen auswerten.<br />

Ziel aller „Capture“-Komponenten ist, die erfassten Informationen zur<br />

Weiterbearbeitung oder Archivierung den „Manage“-Komponenten bereitzustellen.<br />

Manage (Verwaltung, Bearbeitung, Nutzung)<br />

Die „Manage“-Komponenten dienen zur Verwaltung, Bearbeitung und Nutzung der<br />

Informationen. Sie besitzen hierfür Datenbanken für die Verwaltung und das Wiederauffinden<br />

sowie Berechtigungssysteme zur Zugriffsabsicherung und zum Schutz von<br />

Informationen. Ziel eines geschlossenen ECM-Systemes ist dabei, diese beiden<br />

Komponenten nur einmal übergreifend für alle „Manage“-Lösungen wie Document<br />

Management, Collaboration, Web Content Management, Records Management und<br />

Workflow / Business Process Management als Dienste bereitzustellen. Zur<br />

Verbindung der unterschiedlichen „Manage“-Komponenten sollte diese über standardisierte<br />

Schnittstellen und sichere Transaktionsprozesse bei der Kommunikation<br />

zwischen den Komponenten verfügen.<br />

DM Document Management (Dokumentenmanagement)<br />

Unter Document Management ist hier nicht die Branchenbezeichnung wie in<br />

Deutschland zum Beispiel DMS zu verstehen, sondern eher die<br />

Dokumentenmanagementsysteme im „klassischen“ oder „engeren Sinn“. Die<br />

Aufgabe dieser Systeme ist es, den Lebenszyklus der Dokumente von der<br />

Entstehung bis zur Langzeitarchivierung zu kontrollieren. Zum Document<br />

Management gehören unter anderem folgende Funktionen:<br />

• Checkin/Checkout<br />

zur Kontrolle der Konsistenz der gespeicherten Informationen<br />

• Versionsmanagement<br />

zur Kontrolle unterschiedlicher Stände gleicher Information mit Versionen,<br />

Revisionen und Renditionen (gleiche Information in einem unterschiedlichen<br />

Format)<br />

• Suchen und Navigieren<br />

zum Auffinden von Informationen und zugehörigen Informationskontexten<br />

• Visualisierung<br />

zur Anzeige von Informationen in Strukturen wie virtuellen Akten, Verzeichnissen<br />

und Übersichten<br />

Die Funktionen des Document Management überschneiden sich jedoch zunehmend<br />

mit denen der andere „Manage“-Komponenten, der immer weiter ausgreifenden<br />

Funktionalität von Office-Anwendungen wie Outlook/Exchange oder Notes/Domino<br />

und den Eigenschaften von „Library Services“ zur speichertechnischen Verwaltung<br />

der Informationen.<br />

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Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Collaboration (Zusammenarbeit, kollaborative Systeme, Groupware)<br />

Collaboration bedeutet eigentlich nur Zusammenarbeit. Der Anspruch dieser<br />

Lösungen, die sich aus der herkömmlichen Groupware entwickelt haben, geht jedoch<br />

weiter und schließt auch Anwendungsgebiete des Knowledge Management mit ein.<br />

Zur Collaboration gehören unter anderem folgende Funktionen:<br />

• Gemeinsam nutzbare Informationsbasen<br />

• Gemeinsames, gleichzeitiges und kontrolliertes Bearbeiten von Informationen<br />

• Wissensbasen über Skills, Ressourcen und Hintergrunddaten für die<br />

gemeinsame Bearbeitung von Informationen<br />

• Verwaltungskomponenten wie Whiteboards für Ideensammlungen, Terminpläne,<br />

Projektmanagement und andere<br />

• Kommunikationsanwendungen wie Video-Conferencing<br />

• Integration von Informationen aus anderen Anwendungen im Kontext der<br />

gemeinsamen Informationsbearbeitung<br />

E-Mail-Management (Verwaltung, Speicherung und Verteilung von E-Mails)<br />

Der heutige Standard, bei dem E-Mails vom Server entfernt und in der Ablage<br />

gespeichert werden, reicht nicht aus. E-Mails sollten stetig, wie jedes andere<br />

Dokument auch, klassifiziert, gespeichert und vernichtet werden.<br />

Digital Asset Management (Verwaltung, Speicherung und Nutzung von<br />

multimedialen Inhalten)<br />

Vergleichbar mit dem Dokumentenmanagement, konzentriert sich DAM auf die<br />

Speicherung, die Verfolgung und das Gebrauchen von Rich Media Dokumenten, wie<br />

z.B. Videos, Logos und Fotos.<br />

WCM Web Content Management<br />

Enterprise Content Management erhebt den Anspruch Web Content Management zu<br />

integrieren. Die Bereitstellung von Inhalten im Internet und Extranet oder auf einem<br />

Portal sollte nur eine über die Berechtigungen und Informationsspeicherung gesteuerte<br />

Darstellung bereits vorhandener Informationen im Unternehmen sein. Zum<br />

Web Content Management gehören unter anderem folgende Funktionen:<br />

• Erstellung neuer oder Aufbereitung vorhandener Information in einem<br />

kontrollierten Erstellungs- und Veröffentlichungsprozess<br />

• Bereitstellung und Verwaltung der Informationen für die Web-Präsentation<br />

• Automatische Konvertierung für unterschiedliche Anzeigeformate, personalisierte<br />

Anzeigen und Versionierung<br />

• Sichere Trennung des Zugriffs auf öffentliche und nicht-öffentliche Informationen<br />

• Visualisierung für die Präsentation mit Internet-Mitteln (Browser-Darstellung,<br />

HTML, XML u.a.)<br />

• RM Records Management (Ablage- und Archivverwaltung)<br />

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Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Anders als bei den traditionellen elektronischen Archivsystemen bezeichnet Records<br />

Management (RM; Electronic Records Management ERM) die reine Verwaltung von<br />

Records, wichtigen aufbewahrungspflichtigen oder aufbewahrungswürdigen Informationen.<br />

Records Management ist Speichermedien-unabhängig und kann zum<br />

Beispiel auch die nicht in elektronischen Systemen gespeicherten Informationen<br />

mitverwalten. Zum Web Records Management gehören unter anderem folgende<br />

Funktionen:<br />

• Abbildung von Aktenplänen und anderen strukturierten Verzeichnissen zur<br />

geordneten Ablage von Informationen<br />

• Thesaurus- oder kontrollierter Wortschatz-gestützte eindeutige Indizierung von<br />

Informationen<br />

• Verwaltung von Aufbewahrungsfristen (Retention Schedules) und<br />

Vernichtungsfristen (Deletion Schedules)<br />

• Schutz von Informationen entsprechend ihren Eigenschaften, z.T. bis auf<br />

einzelnen Inhaltskomponenten in Dokumenten<br />

• Nutzung international, branchenspezifisch oder zumindest unternehmensweit<br />

standardisierter Meta-Daten zur eindeutigen Identifizierung und Beschreibung der<br />

gespeicherten Informationen<br />

Wf Workflow / BPM Business Process Management (Vorgangsbearbeitung)<br />

Der deutsche Begriff Vorgangsbearbeitung trifft weder den Begriff Workflow noch<br />

den Begriff BPM Business Process Management eindeutig. BPM und Workflow<br />

stellen eine wesentliche Verbindungs-, Steuerungs- und Kontrollfunktion im ECM-<br />

Modell dar. Sie sind daher im „Haus-Modell“ aus den Manage-Komponenten<br />

herausgelöst und bilden den „Backbone“ von ECM.<br />

Bei Workflow unterscheidet man verschiedene Typen, so zum Beispiel den<br />

• „Production Workflow“, der auf Basis vordefinierter Abläufe die Prozesse steuert<br />

und kontrolliert, und den<br />

• „ad-hoc-Workflow“, bei dem der Anwender selbst zur Laufzeit den Ablauf des<br />

Prozesses vorgibt.<br />

Workflow-Lösungen können als<br />

• „Workflow-Anwendung“ mit eigenständigem Clienten realisiert werden, mit dem<br />

der Anwender hauptsächlich arbeitet, oder aber in Gestalt einer<br />

„Workflow Engine“, die als Dienst im Untergrund der Systeme den Informations- und<br />

Datenfluss steuert, ohne dass hierfür ein eigener Client erforderlich ist.<br />

Zum Workflow Management gehören unter anderem folgende Funktionen:<br />

• Abbildung von Ablauf- und Aufbauorganisationsstrukturen<br />

• Empfangen, Verwalten, Visualisieren und Weiterleiten von zusammenhängenden<br />

Informationen mit zugehörigen Dokumenten oder Daten<br />

• Einbindung von Bearbeitungswerkzeugen für Daten (zum Beispiel<br />

Fachanwendungen) und Dokumente (zum Beispiel Office-Produkte)<br />

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Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

• Paralleles und sequentielles Bearbeiten von Vorgängen einschließlich<br />

Mitzeichnung<br />

• Wiedervorlage, Fristen, Delegation und andere Verwaltungsfunktionalität<br />

• Kontrolle und Dokumentation der Bearbeitungsstände, Laufwege und Ergebnisse<br />

der Bearbeitung<br />

• Design-Werkzeuge zur Gestaltung und Anzeige von Prozessen<br />

Ziel beim Einsatz ist weitgehende Automatisierung von Prozessen mit Einbindung<br />

aller notwendigen Ressourcen.<br />

BPM Business Process Management geht in seinem Anspruch noch einen Schritt<br />

weiter als Workflow. BPM strebt die vollständige Integration aller betroffenen<br />

Anwendungen in einem Unternehmen mit Kontrolle der Prozesse und Zusammenführung<br />

aller benötigten Informationen an. Zu BPM gehören unter anderem folgende<br />

Funktionen:<br />

• Vollständige Workflow-Funktionalität<br />

• Prozess- und Datenkontrolle auf Server-Ebene<br />

• EAI Enterprise Application Integration zur Verbindung verschiedener<br />

Anwendungen<br />

• BI Business Intelligence mit hinterlegten Regelwerken, Integration von<br />

InformationWarehouses und den Anwender bei seiner fachlichen Tätigkeit<br />

unterstützenden Hilfsprogrammen<br />

„Manage“-Komponenten werden heute einzeln oder integriert als „Suite“ angeboten.<br />

Sie beinhalten vielfach bereits die „Store“-Komponenten.<br />

Store (Speichern)<br />

Die „Store“-Komponenten dienen zur temporären Speicherung von Informationen,<br />

die nicht archivierungswürdig oder archivierungspflichtig sind. Auch wenn Medien<br />

zum Einsatz kommen, die für eine langzeitige Archivierung geeignet sind, ist der<br />

„Store“ von der „Preservation“ abgegrenzt. durch den Inhalt. Im deutschen<br />

Sprachgebrauch sind diese Komponenten mit der „Ablage“ im Unterschied zum<br />

„Archiv“ gleichzusetzen.<br />

Die von der AIIM aufgeführten „Store“-Komponenten lassen sich drei<br />

unterschiedlichen Bereichen zuordnen, „Repositories“ als Speicherorte, „Library<br />

Services“ als Verwaltungskomponente für die Speicherorte, und „Technologies“ als<br />

unterschiedliche Speichertechnologien. Ebenfalls zu diesen Infrastruktur-<br />

Komponenten, die z.T. wie das Filesystem auf Betriebssystemebene angesiedelt<br />

sind, gehören die Sicherheitstechnologien, die aber erst weiter unten im Abschnitt<br />

„Deliver“ behandelt werden. Die Sicherheitstechnologien sind jedoch einschließlich<br />

des Berechtigungssystems als übergreifende Komponente einer ECM-Lösung zu<br />

betrachten.<br />

Repositories (Speicherorte, Datenspeichersysteme)<br />

Zu den möglichen Repositories eines ECM, die auch kombiniert eingesetzt werden<br />

können, gehören unter anderem:<br />

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Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

• Filesystem<br />

Das Filesystem wird vorrangig zur temporären Zwischenspeicherung, so zum<br />

Beispiel Eingangs- und Ausgangs-Caches benutzt. Ziel von ECM ist es, das Filesystem<br />

von Informationen zu entlasten und diese durch „Manage“-, „Store“- und<br />

„Preservation“-Technologien allgemein verfügbar bereitzustellen.<br />

• Content Management System<br />

An dieser Stelle ist das eigentliche Speichersystem für den Content gemeint, bei<br />

dem es sich um eine Datenbank oder ein spezialisiertes eigenständiges<br />

Speichersystem handeln kann.<br />

• Datenbanken<br />

Zum einen dienen Datenbanken zur Verwaltung der Zugriffsinformationen. Sie<br />

können aber auch direkt zur Speicherung von Dokumenten, Content oder Media<br />

Assets benutzt werden.<br />

• Data Warehouses<br />

Data Warehouses sind datenbankbasierte, komplexe Speichersysteme, die<br />

Informationen aus unterschiedlichsten Quellen referenzieren oder direkt<br />

bereitstellen. Sie können auch mit einem globaleren Anspruch als Document<br />

Warehouse oder Information Warehouse konzipiert sein.<br />

Library Services (Informationsverwaltungsdienste)<br />

Library Services haben nur im übertragenen Sinn mit Bibliotheken zu tun. Sie sind<br />

die systemnahen Verwaltungskomponenten, mit denen der Zugriff auf die<br />

Informationen realisiert wird. Der Library Service ist letztlich für den Empfang und die<br />

Speicherung der Informationen aus den „Capture“- und den „Manage“-Komponenten<br />

verantwortlich. Er verwaltet gleichermaßen die Speicherorte in der dynamischen<br />

Ablage, dem eigentlichen „Store“, und im Langzeitarchiv, der Kategorie „Preserve“.<br />

Der Speicherort wird dabei lediglich durch die Eigenschaften und Klassenzugehörigkeit<br />

der zu speichernden Information bestimmt. Der Library Service arbeitet<br />

mit der Datenbank der „Manage“-Komponenten zusammen.<br />

Hierdurch werden die notwendigen<br />

• Search-(Suche) und<br />

• Retrieval-(Wiederfinden, Wiederbereitstellen)<br />

Funktionen bedient. Hierzu rechnet man heute auch Suchmaschinen,<br />

Volltextdatenbanken, Agenten und andere Suchtechnologien. Während die<br />

Datenbank keine Kenntnis über den physischen Speicherort eines Objektes hat,<br />

verwaltet der Library Service<br />

• Online-Speicher<br />

für Daten und Dokumente im direkten Zugriff,<br />

• Nearline-Speicher<br />

für Daten und Dokumente auf einem Medium, das sich im Zugriff des Laufwerks<br />

befindet, aber zum Beispiel erst durch eine Robotik eingelegt werden muss<br />

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Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

• Offline-Speicher<br />

für Daten und Dokumente auf einem Medium, das ausgelagert wurde und sich<br />

nicht im automatisierten Zugriff eines Systems befindet.<br />

Sofern nicht ein übergelagertes Dokumenten- oder Records-Management-System<br />

die Funktionalität bereitstellt, muss der Library Service selbst die Funktionen<br />

• Versionsmanagement<br />

zur Kontrolle unterschiedlicher Stände der Information, und<br />

• Checkin/Checkout<br />

für die kontrollierte Bereitstellung der Information<br />

besitzen. Eine wichtige Funktion des Library Services ist die Erzeugung von<br />

Protokollen und Journalen zur Nutzung der Information und über Veränderungen an<br />

den Informationen, die im Angloamerikanischen als „Audit-Trail“ bezeichnet werden.<br />

Weitere Komponenten sind:<br />

• Content Integration<br />

ermöglicht verschiedenen Content aus unterschiedlichen Quellen wie ein<br />

einzelnes Repository betrachten und Inhalte virtuell zusammenzuführen.<br />

• Syndication<br />

ist die Verteilung von Content zur Wiederverwendung und Integration in anderen<br />

Content.<br />

• Localization<br />

ist die Anpassung von Content an die kulturellen und sprachlichen Bedürfnisse<br />

verschiedener globaler Märkte.<br />

Speicher-Technologien<br />

Für die Speicherung der Informationen können je nach Anwendungszweck und<br />

Systemumgebung sehr unterschiedliche Medien zum Einsatz kommen.<br />

Mehrfach beschreibbare magnetische Online-Speicher<br />

Hierzu gehören Festplatten als RAID (Redundant Array of Independent Disks)<br />

Festplattensubsystem am Server, SAN (Storage Area Networks) als Speicherinfrastruktur<br />

oder NAS (Network Attached Storage) direkt in Netzwerken zugänglich<br />

gemachte Speicherbereiche.<br />

• Tapes (Magnetbänder)<br />

in automatisierten Speichereinheiten wie “Libraries” oder “Silos” mit Robotik<br />

dienen wie DAT-Bänder in kleineren Umgebungen eher der Datensicherung und<br />

nicht zum Online-Zugriff.<br />

• Digitale Optische Speichermedien<br />

wie CD (CD-R einmal beschreibbare Compact Disk, CD/RW mehrfach<br />

beschreibbare Compact Disk), DVD (Digital Versatile Disk), MO (Magneto<br />

Optical) und andere können zur Sicherung und zur Verteilung aber auch in<br />

Jukeboxen als Online-Speicher (Plattenwechselautomaten) eingesetzt werden.<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Preserve (Erhalten, Bewahren, Archivieren)<br />

Die „Preserve“-Komponenten von ECM dienen zur langfristig stabilen, statischen und<br />

unveränderbaren Aufbewahrung und Sicherung von Informationen. Im<br />

deutschsprachigen Raum ist dies das Anwendungsfeld der elektronischen<br />

Archivierung. Letztere besitzt heute aber wesentlich mehr Funktionalität als unter<br />

„Preserve“ subsummiert. Archivsysteme werden auch zur temporären Speicherung<br />

von Informationen, die nicht archivierungswürdig oder archivierungspflichtig sind<br />

benutzt und unterstützen so den Dokumentenlebenszyklus. Elektronische<br />

Archivsysteme sind heute meistens eine Kombination aus Verwaltungssoftware wie<br />

Records Management, Imaging oder Document Management, Library Services (IRS<br />

Information Retrieval Systeme) und Speicher-Subsystemen.<br />

Aber nicht nur elektronische Medien eignen sich zur langfristigen Aufbewahrung. Zur<br />

reinen Sicherung von Informationen ist weiterhin Mikrofilm geeignet, der inzwischen<br />

in hybriden Systemen mit elektronischen Medien und datenbankgestütztem Zugriff<br />

eingesetzt werden kann. Entscheidend bei allen Langfristspeichersystemen ist die<br />

rechtzeitige Einplanung und regelmäßige Durchführung von Migrationen um die<br />

Information in sich verändernden technischen Umgebungen verfügbar zu halten.<br />

Dieser kontinuierliche Prozess wird auch Continuous Migration genannt. Zu den<br />

„Preserve“-Komponenten rechnet man unter anderem:<br />

• WORM (Write Once Read Many) rotierende digital optische Speichermedien zu<br />

denen die klassischen WORM in einer Schutzhülle in 5 ¼“ oder 3 ½“ Technologie<br />

ebenso wie CD-R und DVD-R gehören. Die Aufzeichnungstechniken der Medien,<br />

die in Jukeboxen für einen Online- und automatisierten Nearline-Zugriff bereitgestellt<br />

werden, sind unterschiedlich.<br />

• WORM-Tape (Magnetband mit WORM-Eigenschaften)<br />

wird in speziellen Laufwerken eingesetzt, die mit besonders abgesicherten<br />

Bändern bei ordnungsgemäßem Betrieb ähnliche Sicherheit wie ein traditionelles<br />

WORM Medium erreichen können.<br />

• CAS (Content Adressed Storage) magnetische Festplattenspeicher<br />

die durch spezielle Software gegen Überschreiben, Löschen und Verändern wie<br />

ein WORM-Medium geschützt sind<br />

• NAS/SAN (Network Attached Storage / Storage Area Networks<br />

können ebenfalls eingesetzt werden, wenn sie die Bedingungen der<br />

Revisionssicherheit mit unveränderbarer Speicherung, Schutz vor Manipulationen<br />

und Löschen etc. erfüllen.<br />

• Mikrofilm<br />

kann als Sicherungsmedium eingesetzt werden, wenn die Informationen nicht<br />

mehr in der Nutzung sind und keine maschinelle Auswertbarkeit gefordert ist.<br />

• Papier<br />

ist als Langzeitspeicher von Informationen ebenfalls weiterhin zu berücksichtigen,<br />

da die Aufzeichnung migrationsfrei ist und ohne Hilfsmittel gelesen werden kann.<br />

Ebenso wie beim Mikrofilm handelt es sich aber nur um die Sicherung originär<br />

elektronischer Information.<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Deliver (Liefern, bereitstellen, ausgeben)<br />

Die „Deliver“-Komponenten von ECM dienen zur Bereitstellung der Informationen<br />

aus den „Manage“-, „Store“- und „Preserve“-Komponenten. Sie beinhalten aber auch<br />

Funktionen, die wiederum für die Eingabe von Informationen in Systeme (zum<br />

Beispiel Informationsübergabe auf Medien oder Erzeugung formatierter<br />

Ausgabedateien) oder für die Aufbereitung von Informationen (zum Beispiel Konvertierung<br />

oder Kompression) für die „Store“- und „Preserve“-Komponenten. Da die<br />

Sicht auf das AIIM-Komponentenmodell funktional zusammengestellt ist und nicht als<br />

Architektur gesehen werden darf, ist die Zuordnung dieser und anderer<br />

Komponenten hier zulässig. Die Funktionalität in der Kategorie „Deliver“ wird auch<br />

als „Output“ bezeichnet und unter dem Begriff „Output Management“<br />

zusammengefasst.<br />

Die “Deliver“-Komponente umfasst drei Gruppen von Funktionen und Medien:<br />

„Transformation Technologies“, „Security Technologies“ und „Distribution“.<br />

Transformation und Sicherheit gehören als Dienste auf eine Middleware-Ebene und<br />

sollten allen ECM-Komponenten gleichermaßen zur Verfügung stehen. Für die<br />

„Ausgabe“ sind zunächst zwei Funktionen wichtig:<br />

• Layout/Design<br />

mit Werkzeugen zur Gestaltung und Formatierung der Ausgaben und<br />

• Publishing<br />

Anwendungen zur Bereitstellung der Informationen für die Distribution und<br />

Publikation.<br />

Transformation Technologies (Transformations-Technologien)<br />

Transformationen sollten immer verlustfrei, kontrolliert und nachvollziehbar ablaufen.<br />

Hierfür kommen Dienste im Hintergrund zum Einsatz, die sich dem Endanwender in<br />

der Regel nicht zeigen. Zu den Transformations-Technologien werden unter<br />

anderem folgende gerechnet:<br />

• COLD / ERM<br />

ist hier im Gegensatz zur „Capture“-Komponente als Aufbereitung von Daten von<br />

Ausgaben für Verteilung, <strong>Dr</strong>uck und Übergabe an das Archiv zu sehen. Typische<br />

Anwendungen sind Listen und formatierter Output, zum Beispiel individualisierte<br />

Kundenanschreiben. Zu diesen Technologien gehören auch die Journale und<br />

Protokolle, die von den ECM-Komponenten erzeugt werden.<br />

• Personalization (Personalisierung)<br />

ist nicht mehr nur eine Funktion von Web-basierten Portalen sondern gilt für alle<br />

ECM-Komponenten. Durch die Personalisierung erhält der Nutzer nur noch die<br />

Funktionalität und Informationen angeboten, die er benötigt.<br />

• XML (eXtended Markup Language)<br />

ist eine Beschreibungssprache, die es erlaubt Schnittstellen, Strukturen,<br />

Metadaten und Dokumente zu beschreiben. XML setzt sich als die universelle<br />

Technologie zur Beschreibung von Informationen durch.<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

• PDF (Printable Document Format)<br />

ist ein intelligentes <strong>Dr</strong>uck- und Distributionsformat, das es erlaubt Informationen<br />

plattformunabhängig bereitzustellen. Im Gegensatz zu reinen Bildformaten wie<br />

TIFF können in PDF Inhalte gesucht, Metadaten beigefügt und elektronische<br />

Signaturen eingebettet werden.<br />

• Konverter und Viewer<br />

dienen einerseits zur Umformatierung von Informationen, um einheitliche Formate<br />

zu erzeugen, und andererseits um Informationen unterschiedlichen Formates<br />

wieder anzuzeigen und auszugeben.<br />

• Compression (Kompression, Komprimierung)<br />

wird benutzt, um den Speicherplatzbedarf für bildhafte Informationen zu<br />

reduzieren. Für s/w wird hier auf das ITU-Verfahren (CCITT) für TIFF und für<br />

Farbbilder auf JPEG2000 zurückgegriffen. Mit „ZIP“-Verfahren können auch<br />

beliebige Dateien für die Datenübermittlung komprimiert werden.<br />

• Syndication<br />

dient zur Bereitstellung von Content in unterschiedlichen Formaten, Selektionen<br />

und Aufbereitungsformen im Umfeld des Content Management. Durch<br />

Syndication kann der gleiche Inhalt mehrfach in verschiedener Form und für<br />

verschiedene Anwendungszwecke genutzt werden.<br />

Security Technologies (Sicherheitstechnologien)<br />

Die Sicherheitstechnologien gehören zu den Querschnittfunktionen, die allen ECM-<br />

Komponenten als Dienste zur Verfügung stehen. So kommen elektronische<br />

Signaturen nicht nur bei der Versendung von Dokumenten zum Einsatz sondern<br />

können auch beim der Erfassung beim Scannen benötigt werden, um die<br />

Vollständigkeit der Erfassung zu dokumentieren. Dazu gehören PKI (Private Key<br />

Infrastructure) als Basistechnologie für den Einsatz elektronischer Signaturen. Sie<br />

verwaltet Schlüssel und Zertifikate, und prüft die Authentizität von Signaturen. Weiter<br />

elektronische Signaturen, die dazu dienen, für Dokumente bei Übermittlungen die<br />

Authentizität des Absenders und die Integrität der übermittelten Nachricht, das heißt,<br />

die Unverändertheit und Vollständigkeit, nachzuweisen. In Europa gibt es drei<br />

Formen der elektronischen Signatur mit unterschiedlicher Qualität und Sicherheit:<br />

einfache, fortgeschrittene und qualifizierte. In Deutschland ist die qualifizierte<br />

elektronische Signatur im Rechtsverkehr und Vertragswesen gesetzlich verankert.<br />

Und drittens Digital Rights Management/Watermark (elektronische<br />

Rechteverwaltung). Diese dient besonders bei der Content Syndication und in MAM<br />

Media Asset Management der Verwaltung und Absicherung von Urheberrechten und<br />

CopyRights. Hierzu kommen Techniken wie elektronische Wasserzeichen<br />

(Watermarks), die direkt in die Dokumente eingebunden werden, zum Einsatz. Ziel<br />

ist die Wahrung von Rechten und die Sicherung der Inhalte bei der Veröffentlichung<br />

im Internet.<br />

Distribution (Verteilung)<br />

Alle zuvor erwähnten Technologien dienen im Wesentlichen dazu, die<br />

unterschiedlichen Inhalte eines ECM kontrolliert und nutzungsorientiert auf unterschiedlichen<br />

Wegen der Zielgruppe bereitzustellen. Hierzu können aktive<br />

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ECM – Vision und Potentiale<br />

Komponenten wie Versand als E-Mail, Datenträgern oder Rundschreiben ebenso<br />

gehören wie die passive Publikation auf Webseiten und Portalen, wo sich die<br />

Zielgruppe aus dem Informationsangebot selbst bedient. Als mögliche Ausgabe- und<br />

Distributionsmedien können zum Einsatz kommen:<br />

• Internet, Extranet und Intranet<br />

• E-Business-Portale<br />

• E-Mail und Fax<br />

• Datenübermittlung mittels EDI, XML oder anderen Formaten<br />

• Mobile Geräte wie Mobiltelefone, Kommunikator-Geräte und andere<br />

• Datenträger wie CD oder DVD<br />

• Digitales Fernsehen und andere Multimedia-Dienste<br />

• Papier<br />

Aufgabe der verschiedenen „Deliver“-Komponenten ist die Information immer für den<br />

Empfänger optimal aufbereitet zur Verfügung zu stellen und die Nutzung möglichst<br />

zu kontrollieren.<br />

Was ist eine ECM-Suite?<br />

ECM ist ein Thema für Suiten. ECM beinhaltet, wie dargelegt, fünf große<br />

Komponenten: Capture, Manage, Deliver, Store und Preservation. Manage beinhaltet<br />

die Teilkomponenten Collaboration, Records Management, Workflow/Business<br />

Process Management, Document Management und Web Content Management.<br />

ECM - eine „eierlegende Wollmilchsau“, die auch Trendthemen wie ILM Information<br />

Lifecycle Management, DRT Document Related Technologies und in Teilbereichen<br />

KM Knowledge Management abdecken will. Daher ist das Gesamtthema nur mit<br />

Suiten abzudecken.<br />

Werfen wir zunächst einmal einen Blick auf den Anspruch an eine Suite: Eine Suite<br />

ist die Zusammenstellung verschiedener kompatibler Komponenten zur Lösung eines<br />

Gesamtszenarios, bei dem die Komponenten auch einzeln und unabhängig<br />

eingesetzt werden können.<br />

Definition einer Suite<br />

Folgende Eigenschaften machen den Produktcharakter einer Suite aus:<br />

(1) Kompatibilität aller Komponenten mit allen anderen Komponenten<br />

(2) Modular und Komponentenweise erweiterbar<br />

(3) Nutzung gemeinsamer Administrationskomponenten und Ressourcen in<br />

Bereichen wie Berechtigungen, Sicherheit, Zugriff, Klassen, Metadaten,<br />

Speicherorte, Kommunikation etc.<br />

(4) Einheitliche Nutzung aller Informationen durch alle Komponenten der Suite<br />

(5) Plattform-Konformität, d.h. alle Komponenten sind auf allen Plattformen der<br />

Gesamtsuite lauffähig<br />

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(6) Einheitliche Clienten, die die Nutzung des Gesamtportfolios der Suite möglich<br />

machen<br />

(7) Ausrichtung der einzelnen Komponenten auf die Rolle als Bestandteil der Suite,<br />

wobei sich die Komponenten als Dienste innerhalb einer gemeinsamen<br />

Architektur positionieren<br />

(8) Gemeinsamer Weiterentwicklungsplan, der die Kompatibilität der<br />

Einzelkomponenten als auch der Suite selbst sicherstellt<br />

(9) Vollständigkeit der Suite, d.h. möglichst Abdeckung aller Komponenten die<br />

üblicherweise zum Funktionsumfang gerechnet werden<br />

(10) Einhaltung von Standards, um Komponenten von <strong>Dr</strong>itten ebenso konform<br />

einbinden zu können wie die eigenen Komponenten der Suite<br />

(11) Gemeinsames, konsistentes Vertriebs- und Marketing-Konzept für die Suite<br />

und alle ihre enthaltenen Komponenten einschließlich entsprechender Preismodelle<br />

für Suite und Komponenten<br />

Wenn man sich auf diese Eigenschaften als Kennzeichen einer Suite einigen kann,<br />

ist es natürlich sehr schnell möglich, Suiten einzuschätzen und zu bewerten. Einige<br />

Merkmale sind sofort ersichtlich, wie z.B. die Vollständigkeit oder das Marketing-<br />

Konzept. Bei der Kompatibilitätsfrage auf den verschiedenen Ebenen muss man<br />

häufig schon ins Detail gehen und mit bohrenden Fragen an die Entwickler gehen.<br />

Da Suiten durch die Veränderung des Marktes und neue Gruppierungen per<br />

Definitionem nie vollständig sind, muss man auch auf die Pläne zur<br />

Weiterentwicklung achten. Dies ist besonders im ECM-Umfeld bei der langzeitigen<br />

Bewahrung und Verfügbarmachung der gespeicherten Informationen über<br />

Jahrzehnte wichtig. Aufkäufe, neue Schlagworte, neue Trends oder neue<br />

Unternehmensfokussierung ändern den Charakter von Suiten laufend.<br />

Content Management und XML – ein ideales Paar?<br />

Wir haben uns kaum an den neuen schillernden Begriff "Knowledge Management"<br />

(KM) gewöhnt, da taucht in den Produktbeschreibungen zahlreicher Anbieter<br />

innerhalb und außerhalb der DRT-Branche bereits der nächste Begriff auf: Content<br />

Management. Wie jeder neue Begriff ist auch Content Management mit den<br />

unterschiedlichsten Bedeutungen und Inhalten belegt. Geboren wurde Content<br />

Management aus dem Bedarf des Internets, alle möglichen Inhalte verwalten und<br />

recherchieren zu können. Erste Content-Server zielen daher auf die Verwaltung von<br />

Web-Pages, E-Mails oder Dokumenten-Repositories. Vielerorts wurden auch<br />

herkömmliche Dokumenten-Management- und Archivlösungen einfach zu Content-<br />

Management-Services umdefiniert, um "neue" Produkte am Markt plazieren zu<br />

können. Es ist jedoch nicht richtig, Content-Server einfach mit herkömmlichen<br />

Speicher- und Verwaltungssystemen gleichzusetzen. Durch die Form und den Inhalt<br />

der Informationen, die mit Content-Servern verwaltet werden sollen, ergeben sich<br />

neuartige Anforderungen, die bisherige Dokumenten-Management-, Records-<br />

Management- und Archivlösungen nicht erfüllen.<br />

Die Architektur herkömmlicher Lösungen in diesem Umfeld basiert auf einem<br />

Referenz-Datenbankmodell. Dies bedeutet, daß in einer Index-Datenbank die<br />

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Suchinformationen und Pointer auf das eigentliche, separate Dokumenten-<br />

Repository verwaltet werden. Besonders im Bereich der Archivierung ging man<br />

davon aus, daß diese separat gehaltenen Informationen und Dokumente relativ<br />

statisch sind und als singularisierte Einzelobjekte ohne weitere Beziehungen<br />

untereinander gespeichert werden können. Grund für diese Architektur war häufig<br />

das Performance- und Mengenproblem. Die Index-Datenbank wurde relativ schmal<br />

gehalten um große Mengen von Objekten verwalten zu können. Besonders durch die<br />

Anforderungen von dynamischen Dokumenten auf Basis von HTML und XML sowie<br />

durch die Speicherung von Nachrichten und schwach strukturierten Informationen,<br />

die keinen ausgeprägten Dokument-Charakter haben, sind grundlegende<br />

Veränderungen in der Architektur notwendig:<br />

• Der Anwender möchte nicht mehr nur über die in der Index-Datenbank<br />

gespeicherten Attribute suchen, sondern im Dokumentinhalt selbst.<br />

• Dokumente und Informationen besitzen dynamische Verbindungen, z. B.<br />

verweisen sie als URL (Universal Resource Locator) auf andere Dokumente.<br />

• Die Mitführung von Metadaten beim Dokument wird immer wichtiger, um die<br />

Information im Internet und in der Off-Line-Situation sichern und bearbeiten zu<br />

können.<br />

• Die Dokumente und ihre Repositories besitzen eigene Strukturen, die nicht mehr<br />

mit dem Konzept der Index-Referenzdatenbank effektiv verwaltet werden können.<br />

All diese und eine Reihe weiterer Anforderungen machen die Konzeption neuartiger<br />

Speicher- und Verwaltungssysteme erforderlich. Um eine Unterscheidung zu<br />

herkömmlichen Dokumenten-Management- und Archivsystemen zu schaffen, ist es<br />

daher sinnvoll, den Begriff "Content Management" oder "Content-Server" auf diese<br />

neuartigen, weborientierten Lösungen einzugrenzen. Der Bedarf an solchen<br />

Lösungen steigt durch E-Commerce, E-mail und der Bereitstellung von Informationen<br />

in Intra-, Extra- und im Internet ständig. Herkömmliche Dokumenten-Management-<br />

Lösungen, die sich nur an Client-Server-Architekturen, dem Referenz-<br />

Datenbankmodell und herkömmlichen Dokumenttypen orientieren, werden keinen<br />

großen Markt mehr finden, wenn der "Content-Server" mit einem universelleren<br />

Konzept gegen sie antritt. Die elektronische Archivierung wird sich bei großen<br />

Datenmengen und dort, wo Revisionssicherheit und Unveränderbarkeit von<br />

Dokumenten gefordert ist, dagegen weiterhin langfristig behaupten können. Dieses<br />

Marktsegment ist jedoch relativ beschränkt und die Thematik wird in<br />

unterschiedlichen Ländern mal stärker, mal weniger forciert. Eine wesentliche<br />

Komponente von offenen Content Management Lösungen wird die Nutzung von<br />

standardisierten Schnittstellen und Dokument-Beschreibungssprachen sein. Hier<br />

kommt zukünftig XML eine besondere Bedeutung zu.<br />

Inzwischen hat beinahe jeder von dem Schlagwort XML (eXtensible Markup<br />

Language) gehört. Was sich aber hinter diesem Begriff tatsächlich verbirgt wissen<br />

nur die wenigsten. XML hat denselben Ursprung wie HTML (Hypertext Markup<br />

Language). Beide sind von SGML (Standard Generalized Markup Language)<br />

abgeleitet. All diese Beschreibungssprachen haben den eigentlichen Zweck, die<br />

Strukturierung und Kennzeichnung von Inhaltselementen in Form von Text zu<br />

beschreiben. Zuerst wurde SGML entwickelt. Dies zeigte sich aber im Umgang als zu<br />

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komplex, um damit den Internetauftritt zu bewerkstelligen. In SGML können mit den<br />

zugehörigen DTD’s (Document Type Definition) individuelle Dokumenten- und<br />

Datentypen mit dem Ziel definiert werden, so beschriebene Dokumente auf den<br />

unterschiedlichsten Systemen anzuzeigen und einzelne Inhaltskomponenten weiter<br />

nutzen zu können. Speziell für die Internetpräsentation wurde hieraus HTML<br />

standardisiert. HTML bildet dabei ein Subset von SGML, bei dem auf die individuelle<br />

Nutzung der DTD’s verzichtet wurde. Es existiert somit nur eine kleine Zahl<br />

vordefinierter DTD-Typen.<br />

Schnell hat sich herausgestellt, daß HTML für die zukünftige Nutzung nicht<br />

ausreichen wird. Anstatt vordefinierte Typen zu nutzen, werden Designanweisungen<br />

den einzelnen Abschnitten individuell zugefügt und somit wird heute meistens die<br />

Beschreibung der Dokumentenstruktur vernachlässigt. HTML dient daher heute<br />

weniger der Beschreibung der Dokumentenstruktur, als der Programmierung des<br />

Dokumentenlayouts. Auch XML stellt ein Subset von SGML dar. Allerdings, im<br />

Unterschied zu HTML, mit der Möglichkeit DTD’s benutzen zu können. Auf diese<br />

Weise können individuelle Dokumentenstrukturen dargestellt und ausgewertet<br />

werden. Diese Dokumentenstrukturen werden in XML hierarchisch hinterlegt. Dieses<br />

birgt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, da Informationen plattformunabhängig<br />

zwischen den unterschiedlichsten Systemen ausgetauscht werden können.<br />

Dokumente tragen die Informationen, wo welches Detail zu finden ist, in sich selbst.<br />

Dieses ist der Grund dafür, daß XML im E-Commerce-Bereich immer mehr an<br />

Bedeutung gewinnt. Hier wird genauso der Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen<br />

und Endkunden, als auch zwischen Geschäftspartnern angesprochen. Dabei zeigt<br />

sich allerdings auch schnell, daß XML kein Allheilmittel für die plattformunabhängige<br />

Distribution und Verwertung von Informationen sein kann. XML läßt sich zur Zeit nur<br />

für strukturierte Dokumente anwenden, womit derzeit der relativ große Anteil an<br />

unstrukturierten und schwach strukturierten Dokumenten noch keine<br />

Berücksichtigung findet. Dennoch wird XML im Augenblick häufig im Zusammenhang<br />

mit Knowledge Management, Content Management, Portaltechniken und Directory<br />

Services erwähnt.<br />

Im Content Management bietet XML die Möglichkeit, Dokumenteninhalte bis auf die<br />

kleinsten Inhaltskomponenten aufzubrechen und ihren logischen Zusammenhang<br />

anhand einer Baumstruktur zu hinterlegen. Ähnlich sieht dieses für das Knowledge<br />

Management aus. Im Groben wird Knowledge Management als die Aufbereitung der<br />

vorhandenen Informationen anhand der Organisationsstruktur definiert. Eben diese<br />

Organisationsstruktur kann in einem Directory Service abgelegt sein. Zur<br />

Kommunikation mit mehreren verschiedenen Directory Services wird XML, bzw. das<br />

daraus abgeleitete DSML (Directory Service Markup Language), zur neutralen<br />

Beschreibung der hinterlegten Daten benutzt, womit man relativ unabhängig von den<br />

vorhandenen Datenmodellen arbeiten kann. Eine Konsolidierung der oben<br />

genannten Begriffe kann zusammenfassend mit zukünftigen Portalen beschreiben<br />

werden. In diesen Portalen werden benutzerspezifische Informationen anhand der<br />

Organisationsstruktur und weiteren Ordnungskriterien aufbereitet. Solche Konzepte<br />

werden in Zukunft nicht ohne XML auskommen.<br />

Aufgrund der Möglichkeit beliebige Dokumenttypen mit XML anhand der DTD’s<br />

beschreiben zu können, hat sich eine Eigendynamik in der Entwicklung<br />

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problemspezifischen Subsets von XML entwickelt. Genau in diesem Umfeld taucht<br />

wieder einmal ein altbekanntes Problem auf: Fast alle bekannten und weniger<br />

bekannten Unternehmen, die sich mit dem Themengebiet XML auseinandersetzen,<br />

haben sich in der OASIS (Organization for the Advancement of Structured<br />

Information Standards) zusammengeschlossen.. Eine Sonderstellung nimmt hier<br />

wieder mal Microsoft ein. Microsoft ist nicht Mitglied der OASIS und versucht im<br />

XML-Umfeld eigene Wege zu gehen, indem XML mit proprietären Erweiterungen<br />

versehen wird. Dieses ist nicht weiter verwunderlich, weil Microsoft nicht daran<br />

interessiert sein kann, für den Daten- und Dokumentenaustausch völlige<br />

Plattformunabhängigkeit zu erreichen, was der eigentliche Anspruch von XML ist.<br />

Zusammenfassend wird immer deutlicher, daß XML eine Basistechnologie der<br />

Zukunft sein wird. Welche Subsets und Derivate sich aber durchsetzen werden, kann<br />

aber im Augenblick nicht vorhergesagt werden. Insbesondere bleibt abzuwarten, ob<br />

die Möglichkeiten von XML genutzt werden können, um auch weniger gut<br />

strukturierte Informationen fassen zu können. Dies wird eine der wesentlichen<br />

Voraussetzungen für die Nutzung von XML in Content Management Systemen sein.<br />

Ausblick<br />

In den 80er Jahren wurde ein Mangel an Information postuliert, der Entscheidungen<br />

beeinträchtigt. Das Blatt hat sich gewendet: seit den 90er Jahren gilt es aus der Flut<br />

von Information die entscheidungsrelevante herauszufiltern. Auf dem Weg zum<br />

papierlosen Büro sehen wir uns im 21. Jahrhundert einer Schwemme von<br />

Information gegenüber, die mit Enterprise Content Management Lösungen gebändigt<br />

werden muss.<br />

Die Informationsflut: Wir ertrinken in Information und dürsten nach Wissen<br />

Dieser Ausspruch von John Naisbitt aus seinem Buch „,Megatrends“ zeigt deutlich,<br />

wo wir heute stehen: „<strong>Dr</strong>owned by the Flood“. Zunächst würde man beim Begriff Flut<br />

heute hier an Katastrophen an der Elbe, am Yangtse oder am Ganges denken. Mit<br />

einer anderen Flut muss sich derzeit jeder Anwender eines E-Mail-Postkorbes<br />

auseinandersetzen. Die Geschwindigkeit, mit der Informationen elektronisch erstellt<br />

und verteilt werden, steigt exponentiell. Inzwischen ist das Problem der Überführung<br />

von Papier in elektronische Systeme fast nachrangig geworden. Diese Sturmflut der<br />

Informationen trifft auf Lösungen, die für die Erschließung, Verwaltung und<br />

Bereitstellung von großen Datenmengen kaum vorbereitet sind – auf hierarchische<br />

Dateimanager, E-Mail-Postkörbe, verlinkte URL-Strukturen. Zwar bieten elektronische<br />

Content-, Dokumenten-, Records-, Media-Asset- und Archiv-Management-<br />

Systeme notwendige Komponenten an. Jedoch gehören diese noch lange nicht zur<br />

Basisausstattung der IT-Infrastruktur. Sie fristen vielfach noch als Insellösungen ihr<br />

Dasein.<br />

Der Wert von Information, die Abhängigkeit von der ständigen Verfügbarkeit von<br />

Information und die einfache Erschließbarkeit strukturierter wie auch unstrukturierter<br />

Information sind immer noch nicht überall erkannt. Dokumenten-Technologien haben<br />

häufig noch einen nachgeordneten, „Nice-to-Have“-Stellenwert. Es wird gern über<br />

Wissensmanagement philosophiert – vor einigen Jahren hätte man auch noch die<br />

Meinung vertreten können, man habe zu wenig Information – inzwischen haben sich<br />

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aber die Fronten gedreht. Der Anwender erstickt in Information. Die Ermittlung der<br />

richtigen Information in der richtigen Qualität schluckt immer mehr Zeit. Auch die Idee<br />

des Internets als öffentlich zugänglicher globaler, universeller Informationsspeicher<br />

wird zunehmend in Frage gestellt – strukturierte, qualitätsgesicherte, zielgerichtete<br />

Informationssammlungen, Verzeichnisse und Datenbanken sind wieder auf dem<br />

Vormarsch. Die Anwender stellen sich sogar wieder darauf ein, dass Information<br />

nicht mehr kostenfrei ist, sondern in Abhängigkeit ihres Wertes bezahlt werden muss.<br />

Einerseits ertrinken wir in Information, andererseits treten die ersten digitalen Überlieferungslücken<br />

auf. Solange nur irgendwelche Websites für immer verschwinden,<br />

war man bereit, dieses in Kauf zu nehmen. Anders ist dies bei wirtschaftlich,<br />

wissenschaftlich, rechtlich oder aber historisch wichtigen Informationen. Allein auf<br />

Grund von Technologie- und Format-Lücken sehen die End-70er und Anfangs-80er<br />

heute schon sehr düster aus. Auch wenn uns die Systeme ständig nach dem<br />

Moore`schen Gesetz steigende Kapazitäten bereitstellen werden, so kommt die<br />

Bewahrung von Information und die effiziente Verwaltung bereits heute nicht mehr<br />

hinterher.<br />

Information Overload, Information Gap und Information Divide<br />

Die organisatorische Dimension, die Frage der Bewertung und die Abhängigkeit von<br />

der Verfügbarkeit werden eher komplexer und aufwendiger denn einfacher. Wir<br />

können auch nicht mehr einfach „STOP“ sagen und uns zurücklehnen – eine<br />

Nichtbeteiligung an der informations- und telekommunikationstechnologischen<br />

Entwicklung würde uns schnell ins „Aus“ bringen. So erleben wir gegenwärtig quasi<br />

gleichzeitig eine „Information Divide“, ein sich öffnendes „Information Gap“ und einen<br />

„Information Overflow“. Dokumenten-Technologien müssen endlich ihren Platz in<br />

globalen, nationalen, regionalen, unternehmensweiten und individuellen Sphären<br />

finden. Die Informationsflut macht auch nicht mehr vor dem Privatmann halt.<br />

Moderne Dokumenten-Technologie-Lösungen müssen daher nicht mehr nur auf den<br />

sogenannten professionellen Benutzer im Büro, sondern auch auf Privatleute und<br />

Menschen, die wenig mit IT zu tun haben, zugeschnitten werden. Das Problem der<br />

Bewältigung der Informationsflut zieht damit immer größere Kreise und hat leider den<br />

Nachteil, dass die einmal überschwemmten Gebiete nie wieder freigegeben werden.<br />

Die Vision des papierlosen Büros<br />

Die Vision der automatisierten Vorgangsbearbeitung, bei der alle Papier- und<br />

elektronischen Dokumente auf dem Bildschirm präsentiert werden, ist eines der<br />

großen Ziele der Informations- und Telekommunikationsindustrie. Diese Vision vom<br />

„papierlosen Büro“ habe ich immer als überzogen empfunden, denn eigentlich<br />

gehöre ich zu den Verfechtern der „harmloseren“ Variante des „papierarmen Büros“.<br />

Anonyme Zitate wie „das papierlose Büro wird es genauso wenig geben wie das<br />

papierlose Klo“ (Entschuldigung!) waren indirekt das Leitmotto der seriösen Vertreter<br />

der Document-Related-Technologies-Branche. Allerdings kann man das Eine ebenso<br />

wie das Andere nicht verallgemeinern. Wir müssen uns sogar damit abfinden, dass<br />

es noch schlimmer kommt – das menschenleere Büro, das nur noch in der virtuellen<br />

Welt der Software existiert. Hierbei geht es aber nicht um den Telearbeitsplatz,<br />

sondern um die Übernahme von immer Aufgaben der täglichen Arbeit mit Information<br />

durch die Software selbst.<br />

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Unsere Arbeitswelt hat sich verändert – Papier ist heute nur eine mögliche<br />

Repräsentation von mit elektronischer Unterstützung erstellten Inhalten. Briefe<br />

werden mit Textverarbeitungen getippt oder von Hostsystemen als<br />

Massenaussendung automatisch generiert. Nur zur Sicherheit nimmt mancher<br />

Vortragender noch einen Folienausdruck seiner elektronischen Präsentation mit.<br />

Daten werden nicht manuell addiert sondern in Spreadsheets erfasst und verarbeitet.<br />

Nach den ersten mühsamen Anläufen Ende der 80er Jahre findet jetzt auch die<br />

Handschrift ihren Weg in das multimediale Pad-Note-E-Book. Diplomanden trainieren<br />

inzwischen die Verfassung handschriftlicher Texte, um in ihren mehrstündigen<br />

Examensklausuren nicht mit Handkrämpfen zu versagen. Selbst die herkömmliche<br />

Tastatur des Computers ist bedroht, wenn man die Entwicklung der Spracheingabe<br />

und die Virtuosität der Kids bei der Verfassung von SMS-Texten mit gerade mal 12<br />

Tasten blind unter der Schulbank verfolgt. Elektronische Informationen sind auf dem<br />

Vormarsch und es gibt zunehmend Dokumente, die nicht mehr für eine physische<br />

Repräsentation in Papier ausgelegt sind – personalisierter Content, der nach<br />

Belieben in unterschiedlichen Layouts dargestellt wird, oder elektronisch signierte<br />

Dokumente, die nur in der virtuellen Softwarewelt gültig sind. Die Anpassung von<br />

Gesetzen in den letzten 2 Jahren hat ihr Übriges dazu beigetragen, elektronische<br />

Dokumente als rechtskräftig anzuerkennen und die Papierform vielerorts überflüssig<br />

zu machen.<br />

Dies alles nährt die Version vom papierlosen Büro.<br />

Es ist klar, dass das Arbeiten mit Papier, verstreut auf einem Schreibtisch,<br />

übersichtlich geordnet, mit Markern und Notizen versehen, anders funktioniert als die<br />

sequentielle Darstellung von Images auf einem meist zu kleinen Bildschirm. Auch<br />

zwei Seiten gleichzeitig nebeneinander darzustellen kann nicht das taktile Gefühl des<br />

Wühlens in Papier, des schnellen Zugriffs nach der Erinnerung, das Vermitteln einer<br />

Übersicht, ersetzen. Deshalb wird es meines Erachtens zukünftig eine Vierteilung<br />

geben:<br />

• Das „papierreiche Büro“ des intellektuellen Denkers, der die EDV nur als<br />

Unterstützung für die Niederlegung von Ergebnissen und zur Kommunikation<br />

benutzt.<br />

• Das „papierarme Büro“ des Knowledge Workers, der in beiden Welten lebt und<br />

sich mit dem Medienbruch arrangiert hat, für den die elektronische Welt die<br />

Hauptwissensquelle und Arbeitsplattform darstellt, der aber die Welt des Papiers<br />

zur eigenen Arbeitsorganisation benötigt.<br />

• Das „papierlose Büro“ des Sachbearbeiters in einer Vorgangsbearbeitung mit<br />

früher Erfassung von Dokumenten, dem das digitalisierte Papier zusammen mit<br />

Informationen aus anderen elektronischen Quellen zusammenhängend präsentiert<br />

wird.<br />

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• Das „elektronische Büro“, das „menschenlose“ Büro, in dem der Mensch von den<br />

Prozessen und der Bearbeitung ausgeschlossen ist, bei dem sich Programme<br />

miteinander unterhalten und Geschäfte vollautomatisiert abwickeln, wo der<br />

Mensch vielleicht noch für Entscheidungen, Prüfungen und Korrekturen eingreift.<br />

Beim letzteren kann man nicht mehr vom „Büro“ im herkömmlichen Sinne sprechen.<br />

In der virtuellen Welt des E-Business und E-Commerce tritt der Mensch noch als<br />

möglicher Initiator oder Empfänger auf. Die Bearbeitung von Dokumenten und die<br />

Durchführung von Prozessen übernimmt die Software, heute noch vordefiniert und<br />

programmiert, in Zukunft sogar die Gewohnheiten des Initiators und Empfängers<br />

beobachtend, eigene Regeln bildend und selbstlernend. Heute ist das „papierlose<br />

Büro“ vielerorts noch Vision, in manchen Unternehmen und in einzelnen Prozessen<br />

hat die Zukunft aber schon begonnen. Ob dies human, sozial und gesellschaftlich<br />

verträglich ist, müssen die nächsten Jahre zeigen.<br />

Die Abhängigkeit von Information wächst<br />

In Herstellerpräsentationen von neuen Softwaresystemen werden immer die Vorteile,<br />

die einfach zu bedienenden Oberflächen, der Nutzen für eine schnellere und<br />

medienbruchfreie Bearbeitung von Informationen, usw. in den Vordergrund gerückt.<br />

Die potentiellen Anwender denken an neue Funktionalität, an die Steigerung des<br />

Durchsatzes in der Antragsbearbeitung, bessere Integration, medienbruchfreie<br />

Bereitstellung von Informationen in elektronischen Akten, intelligent unterstützende<br />

Vorgangsbearbeitungslösungen, Einsparung von Räumen und vieles mehr.<br />

Eines wird jedoch häufig übersehen und wird mancherorts erst bemerkt, wenn die<br />

Systeme einmal stehen. In dem Maße wie wir auf die Nutzung elektronischer<br />

Systeme setzen, sind wir von ihrer ständigen Verfügbarkeit abhängig. Dies kann<br />

bereits existentiell bedrohend sein. Beim letzten größeren Erdbeben in Kalifornien<br />

haben ca. 10% der betroffenen Firmen die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes<br />

nicht hinbekommen – nicht etwa weil Lagerhallen eingestürzt waren – nein, weil sie<br />

ihre DV- und Datenhaltungssysteme nicht rechtzeitig wieder in Betrieb nehmen<br />

konnten.<br />

Jeder Bank ist hinlänglich bekannt, was passiert, wenn die operativen Systeme ein<br />

paar Tage oder gar mehr als eine Woche still stehen, wenn der Zahlungsverkehr<br />

nicht mehr abgewickelt werden kann, wenn der Broker keine elektronischen Order<br />

mehr platziert, wenn Bewegungs- und Stammdaten korrupt werden ... das Geschäft<br />

kommt sehr schnell zum Erliegen. Die Mitarbeiter kann man noch eine Zeitlang mit<br />

der übergangsweisen Arbeit mit Papier beschäftigen – aber, was wenn man sich<br />

entschlossen hat, ein elektronisches System mit früher Erfassung und<br />

anschließender Vernichtung aller Papierunterlagen zu installieren? Wenn beide<br />

Systeme nicht mehr laufen, kommt die produktive Arbeit innerhalb weniger Stunden<br />

zum Erliegen. Steht eines der Systeme, dann entsteht ein Medienbruch, der<br />

langwieriges Nachführen und Konsolidieren nach sich zieht.<br />

Rechenzentren in größeren Betrieben und Verbünden haben das Problem der<br />

Datensicherung und Hochverfügbarkeit im Griff - redundante Systemauslegungen,<br />

automatisierte Sicherungen, regelmäßige Überprüfung der Systeme. Also warum<br />

denn Panik? Die Frage ist, gilt dies auch für Dokumente in den Archiven, Daten im<br />

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Workflow, der unabhängig von der führenden operativen Anwendung läuft, für die<br />

Massen von E-Mails, für die Inhalte der Portale?<br />

Unternehmen, Behörden und die Gesellschaft sind von der ständigen Verfügbarkeit<br />

elektronischer Information inzwischen existentiell abhängig. Die Sicherung und<br />

Bewahrung von elektronischen Werten ist unter dem Gesichtspunkt dieser<br />

Abhängigkeit äußerst ernst zu nehmen. Die Verfügbarkeit von Informationen in ECM-<br />

Lösungen ist inzwischen als genauso kritisch anzusehen wie die in den traditionellen<br />

Legacy-Systemen. Ein Hauch des Erkennens zuckte in den Köpfen der Entscheider<br />

beim Anblick der Millionen Dokumente, die nine/eleven durch die Straßen New Yorks<br />

wehten. Für eine kurze Zeit war dann „Desaster Recovery“ eines der brandheißen<br />

Themen auf Kongressen und in Publikationen. An dieser Diskussion hat sich auch<br />

die Document-Related-Technologies-Branche mit konkreten Lösungsszenarien<br />

beteiligt. Doch die Erinnerung schwindet beim Menschen schnell. Alle redeten von<br />

Sicherheit, umgesetzt wurde aber wenig. Dabei bieten gerade ECM-Lösungen mit<br />

auslagerbaren Medien, von denen einfach und billig Sicherheitskopien gefertigt<br />

werden können, die Möglichkeit digitalisiertes Papier und originär elektronische<br />

Information kontrolliert in beliebiger Menge bereitzustellen.<br />

Jedes Unternehmen muss bei der Einführung einer ECM-Lösung sich Klarheit<br />

darüber verschaffen, in welche Abhängigkeit es sich begibt. Leider fehlen meistens in<br />

Konzepten zur Einführung Risiko-Analysen und Fall-Back-Strategien. Ganz zu<br />

schweigen, dass es in kaum einem Unternehmen eine „Records Management Policy“<br />

gibt, die den Umgang mit aufbewahrenswerter Information und die Kriterien der<br />

Sicherung der Verfügbarkeit beschreibt. Dabei müssen es nicht einmal Katastrophen<br />

sein, die Informationsverfügbarkeit beeinträchtigen. Auch Nachlässigkeit z.B. beim<br />

regelmäßigen Überprüfen der Lesbarkeit von Medien oder bei der Planung von<br />

Systemwechseln kann zu irreparablen Informationsverlusten führen. So sind z.B.<br />

heute die Magnetbänder der NASA-Mars-Expeditionen nicht mehr auswertbar. Ein<br />

unersätzlicher wissenschaftlicher und monetärer Verlust.<br />

Wir müssen uns zunehmend darauf einrichten, dass auch intentionell Angriffe auf<br />

unsere Informationen durchgeführt werden. Das derzeitige Hacking von Websites ist<br />

dabei nur ein kleiner Vorgeschmack zukünftiger Herausforderungen. Auch die<br />

Stillegung des gesamten Internets für ein paar Stunden lässt sich gerade eben noch<br />

verkraften. Wenn jedoch die entscheidenden Informationsbestände vernichtet oder<br />

verändert werden, wird aus dem Traum des Informationszeitalters ein lang<br />

anhaltendes Trauma.<br />

Die Bewahrer der digitalen Überlieferung<br />

ECM-Lösungen müssen daher nicht nur an der vordersten Front der technologischen<br />

Entwicklung „mitspielen“, sie müssen die Gewähr bieten, dass der Wert der<br />

Information durch gesicherte langfristige Verfügbarkeit, Nutzbarkeit und Authentizität<br />

erhalten bleibt. Die Anbieter müssen Lösungen entwickeln, die die Abhängigkeit von<br />

der Verfügbarkeit der gespeicherten Informationen auf ein Mindestmaß reduzieren.<br />

Dies ist auch eine Chance für die Anbieter, ein neues eigenständiges Profil zu<br />

entwickeln – als „Bewahrer der digitalen Überlieferung“.<br />

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Fazit: nicht warten, loslegen !<br />

Dokumenten-Technologien wie ECM Enterprise Content Management sind die<br />

Ergänzung zur herkömmlichen Datenverarbeitung. Sie führen strukturierte, schwachstrukturierte<br />

und unstrukturierte Information zusammen. Jedes Unternehmen, jede<br />

Behörde, jede Organisation muss sich heute mit dem Thema auseinandersetzen.<br />

Auch wenn man nicht vorhat, selbst kurzfristig ein System einzuführen, muss man<br />

sich mit dem beschäftigen, was man quasi mitgeliefert bekommt – beim nächsten<br />

Update der Serverlizenzen, in der nächsten Office-Suite, beim nächsten Datenbankoder<br />

ERP-Upgrade. In vielen Unternehmen mit heterogener IT-Landschaft ist bereits<br />

heute die Frage wichtiger, welche redundante Funktionalität vorhandener Produkte<br />

man nicht einsetzt, als die Frage, ob man sich ein neues Softwaresystem zusätzlich<br />

leistet. Die wichtigste Aufgabe ist, die Informationen im Haus unter Kontrolle zu<br />

halten. Aktuelle Fragen: wo lässt man die Abertausenden von E-Mails, was tue ich<br />

mit elektronisch signierten Handelsbriefen, wo lasse ich meine steuerrelevanten<br />

Daten, wie überführe ich Informationen aus dem unorganisierten Filesystem, wie<br />

konsolidiere ich Informationen in einem gemeinsam nutzbaren Repository, wie<br />

bekomme ich einen Single-Login über alle meine Systeme hin, wie erstelle ich einen<br />

einheitlichen Posteingangskorb für alle eingehende Information, wie kontrolliere ich,<br />

dass keine Information verloren geht oder nicht bearbeitet wird, usw. usw. Bei allen<br />

diesen Fragen spielen Dokumenten-Technologien eine wichtige Rolle. ECM-<br />

Lösungen sind notwendige Basiskomponenten für viele Anwendungen.<br />

Jeder potentielle Anwender wird natürlich seine individuellen Anforderungen prüfen.<br />

Entscheidungen zu vertagen, ist jedoch nicht sinnvoll. Es wird jedes Jahr etwas<br />

Neues, vermeintlich besseres, komfortableres geben. Mit dieser Einstellung wird man<br />

jedoch nie etwas installieren. Mit jeder Vertagung einer Entscheidung wächst der<br />

Berg unkontrollierter und ungenutzter Information – erkannte Probleme werden<br />

meistens größer. Bei einer vernünftigen langfristigen Migrationsplanung verliert auch<br />

der schnelle technologische Wechsel bei Produkten seinen Schrecken. Dokumenten-<br />

Technologien sind in ihren Grundfunktionen ausgereift. Die meisten Produkte sind<br />

verlässlich, stabil, sicher und zunehmend sogar preiswert. In manchen Branchen<br />

entscheidet der Einsatz von Dokumenten-Technologien inzwischen über die<br />

Wettbewerbsfähigkeit. ECM Enterprise Content Management gehört heute in jede<br />

moderne IT-Infrastruktur.<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />

Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

20251 Hamburg<br />

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1<br />

Anwendungsgebiete von<br />

Dokumentenmanagement-Systemen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

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2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

1


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Deutschland im internationalen Vergleich –<br />

Gründe für Investitionen in ECM<br />

Wichtigster Grund für Investition in ECM Technologien (in %)<br />

(Quelle: AIIM Oktober 2003)<br />

USA<br />

IRE<br />

BRA<br />

D<br />

UK<br />

CAN<br />

Effizienzsteigerung<br />

5<br />

6<br />

6<br />

5<br />

10<br />

6<br />

Risk Management<br />

4<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

13<br />

Schnellere Reaktionsfähigkeit<br />

9<br />

6<br />

8<br />

5<br />

4<br />

13<br />

Verbesserter Kundenservice<br />

14<br />

14<br />

24<br />

7<br />

17<br />

4<br />

Compliance<br />

17<br />

9<br />

3<br />

2<br />

13<br />

21<br />

Potentiale von<br />

Kostenreduzierung<br />

18<br />

19<br />

10<br />

31<br />

15<br />

10<br />

Dokumententechnologien<br />

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<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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Verbesserung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

6<br />

4<br />

10<br />

3<br />

6<br />

2<br />

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Höhere Gewinne,<br />

bessere Performance<br />

27<br />

36<br />

33<br />

40<br />

31<br />

31<br />

3<br />

Anwenderschwerpunkte<br />

Geplante Projekte in 2004 und 2005 (in %)<br />

(Quelle: AIIM 2003)<br />

USA<br />

IRE<br />

BRA<br />

D<br />

UK<br />

CAN<br />

Prozessautomation/Workflow<br />

22<br />

27<br />

45<br />

16<br />

26<br />

23<br />

Technisches Dokumentenmanagement<br />

22<br />

21<br />

42<br />

29<br />

33<br />

E-Mail-Management<br />

22<br />

28<br />

30<br />

20<br />

30<br />

33<br />

Web-Publishing<br />

24<br />

31<br />

31<br />

14<br />

33<br />

38<br />

Knowledge Management<br />

25<br />

29<br />

41<br />

14<br />

36<br />

33<br />

Information Capture<br />

27<br />

30<br />

33<br />

18<br />

38<br />

35<br />

Dokumentenkontrolle<br />

34<br />

40<br />

57<br />

22<br />

50<br />

44<br />

Archivierung / Records<br />

Management<br />

44<br />

34<br />

53<br />

14<br />

46<br />

48<br />

Compliance<br />

20<br />

Formularverarbeitung<br />

18<br />

18<br />

26<br />

25<br />

Business Continuity<br />

23<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

CRM Costumer Service<br />

29<br />

34<br />

33<br />

23<br />

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Human Ressource<br />

Management<br />

28<br />

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Buchhaltung<br />

14<br />

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4<br />

eGovernment<br />

28<br />

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2


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Entstehen von ECM<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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5<br />

ERP<br />

CRM<br />

CMS<br />

ECM<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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6<br />

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3


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Definition<br />

ECM Enterprise Content Management<br />

CAPTURE<br />

MANAGE<br />

Business<br />

Processes<br />

Data<br />

Unstructured<br />

Content<br />

STORE<br />

DELIVER<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

PRESERVE<br />

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AIIM International, 2001<br />

7<br />

Entwicklung der ECM-Definition (1)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• AIIM International 2001:<br />

• „The technologies used to create, manage, customize,<br />

deliver, and preserve information to support business<br />

processes”.<br />

• AIIM International 2003:<br />

• “The technologies used to capture, manage, store,<br />

preserve, and deliver information to support business<br />

processes”.<br />

• AIIM International 2004:<br />

• „AIIM is the international industry association connecting<br />

users and suppliers of enterprise content management<br />

(ECM) technologies - the tools and methods used to<br />

capture, manage, store, preserve, and deliver content in<br />

support of business processes.”<br />

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8<br />

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4


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Entwicklung der ECM-Definition (2)<br />

• AIIM International 2005:<br />

• “Enterprise Content Management is the technologies,<br />

tools, and methods used to capture, manage, store,<br />

preserve, and deliver content across an enterprise.“<br />

• AIIM International August 2005:<br />

• “Enterprise Content Management is the technologies<br />

used to Capture, Manage, Store, Preserve, and Deliver<br />

content and documents related to organizational<br />

processes.”<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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9<br />

ECM insgesamt ist eine Strategie oder Vision,<br />

kein einzelnes Produkt<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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10<br />

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5


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Wesentliche Strategien und<br />

Hauptkomponenten von ECM<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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11<br />

ECM als Unternehmensinfrastruktur<br />

Anforderungen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Speicherung aller Arten von Informationen<br />

• Speicherung dynamischer und unveränderlicher<br />

Informationen<br />

• Dienstekonzept<br />

• Große und kleine Lösungen<br />

• Eigener Client oder Einbindung in vorhandene<br />

Anwendungen<br />

• Zentrale und verteilte Datenbanken<br />

• Konsistente Langzeitspeicherung<br />

• Modular ausbaubar<br />

• Verteilte Repositories<br />

• Integration in vorhandene Systeme<br />

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12<br />

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6


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

ECM als Unternehmensinfrastruktur<br />

Implementationsfragen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Definition von Metadaten, Richtlinien, Prozeduren<br />

• Import, Konvertierung, Migration<br />

• Plattformen, Datenbanken, Browser, Client<br />

• Desktop Integration, Integration von Anwendungen,<br />

Back Office Integration<br />

• Prozess- und Workflow-Modellierung<br />

• Kulturelle Grenzen bei Online- versus Offline-Arbeit<br />

• Wie werden die Komponenten vernetzt?<br />

(EAI Enterprise Application Integration)<br />

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13<br />

ECM als Unternehmensinfrastruktur<br />

AIIM International<br />

E-Business<br />

ERP<br />

AP/AR RM/A CRM HRM<br />

EAI<br />

Enterprise<br />

Applications<br />

Integration<br />

Workflow<br />

Data Warehousing<br />

Mining<br />

Web Content<br />

Management<br />

Collaboration<br />

Doc Mgmt<br />

Imaging<br />

Enterprise<br />

Content<br />

Management<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

Domino Exchange RDMS<br />

File<br />

System<br />

Infrastructure<br />

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14<br />

Quelle: AIIM 2001 Industry Study<br />

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7


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

ECM als integrative Middleware<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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15<br />

ECM Basisideen<br />

Integrative Middleware<br />

AIIM International<br />

E-Business<br />

ERP<br />

AP/AR RM/A CRM HRM<br />

EAI<br />

Enterprise<br />

Applications<br />

Integration<br />

Workflow<br />

Data Warehousing<br />

Mining<br />

Basis Idee Nr. 1<br />

Web Content<br />

Management<br />

Collaboration<br />

Integrative Middleware<br />

Doc Mgmt<br />

Imaging<br />

Enterprise<br />

Content<br />

Management<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

Domino Exchange RDMS<br />

File<br />

System<br />

Infrastructure<br />

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Quelle: AIIM 2001 Industry Study<br />

16<br />

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8


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

ECM Basisideen<br />

Dienstekonzept<br />

AIIM International<br />

E-Business<br />

ERP<br />

AP/AR RM/A CRM HRM<br />

Enterprise<br />

Applications<br />

EAI<br />

Basis Idee Nr. 2<br />

Integration<br />

Workflow<br />

Collaboration<br />

Unabhängige Dienste Enterprise<br />

Content<br />

Data Warehousing für alle Web Anwendungen<br />

Content Doc Mgmt Management<br />

Mining<br />

Management Imaging<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

Domino Exchange RDMS<br />

File<br />

System<br />

Infrastructure<br />

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Quelle: AIIM 2001 Industry Study<br />

17<br />

ECM Basisideen<br />

Einheitlicher Speicherort<br />

AIIM International<br />

ERP<br />

E-Business<br />

AP/AR RM/A CRM HRM<br />

Enterprise<br />

Applications<br />

EAI<br />

Basis Idee Nr. 3<br />

Integration<br />

Ein einheitliches, Workflow<br />

Collaboration übergreifendes<br />

Enterprise Repository<br />

Data Warehousing Web Content Doc Mgmt<br />

Miningfür jeden Management Informationstyp<br />

Imaging<br />

Enterprise<br />

Content<br />

Management<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

Domino Exchange RDMS<br />

File<br />

System<br />

Infrastructure<br />

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Quelle: AIIM 2001 Industry Study<br />

18<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

9


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Komponenten des Enterprise Content<br />

Management<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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19<br />

AIIM Modell für ECM<br />

Enterprise Content Management<br />

MANAGE<br />

DM<br />

Collab<br />

CAPTURE<br />

STORE<br />

WCM<br />

DELIVER<br />

WF/<br />

BPM<br />

RM<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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PRESERVE<br />

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20<br />

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10


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

CAPTURE<br />

Human created<br />

• Office Documents<br />

• Form<br />

• Rich Media<br />

• Microfilm<br />

Application created<br />

• ERP<br />

• XML<br />

• Finacial Applications<br />

Recogniton<br />

• OCR<br />

• HCR<br />

• ICR<br />

• OMR<br />

• Barcode<br />

Forms Processing<br />

E-Forms/Web-Forms<br />

Aggregation<br />

Indexing<br />

Input Designs<br />

Categorization<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• E-Billing<br />

COLD/ERM<br />

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21<br />

Input<br />

MANAGE<br />

Collab<br />

DM<br />

STORE<br />

WCM<br />

WF/<br />

BPM<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

RM<br />

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22<br />

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11


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Document Management<br />

Document<br />

Management<br />

DM<br />

Collab<br />

• Checkin/Checkout<br />

• Versionsmanagement<br />

• Suchen und Navigieren<br />

• Visualisierung<br />

WF/<br />

BPM<br />

STORE<br />

WCM<br />

RM<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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23<br />

Collaboration<br />

Collab<br />

Collaboration<br />

DM<br />

STORE<br />

WCM<br />

• Gemeinsames Editieren<br />

• Wissensbasen<br />

• Whiteboards<br />

• Videoconferencing<br />

• Informationszusammenführung<br />

WF/<br />

BPM<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

RM<br />

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24<br />

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12


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Web Content Management<br />

Collab<br />

DM<br />

Web Content<br />

Management<br />

STORE<br />

WCM<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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WF/<br />

BPM<br />

RM<br />

• Editieren und Gestalten<br />

• Publikationsprozess<br />

• Konvertierung<br />

• Sicherheit<br />

• Visualisierung<br />

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25<br />

Records Management<br />

Collab<br />

DM<br />

STORE<br />

WCM<br />

• Ablagesystematik<br />

• Indizierung und<br />

Thesaurus<br />

• Aufbewahrungsfristen<br />

•Meta-Daten<br />

• Archiverwaltung<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

WF/<br />

BPM<br />

RM<br />

Records<br />

Management<br />

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26<br />

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13


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

Workflow /<br />

Business Process Management<br />

• Ablauf- und Aufbauorganisation<br />

• Prozessdesign<br />

• Vorgangsbildung<br />

• Routen<br />

• Mitzeichnung<br />

• Paralleles und<br />

DM<br />

sequentielles Bearbeiten<br />

• Wiedervorlage, Fristen<br />

• Kontrolle<br />

• Protokollierung<br />

Workflow /<br />

Business Process<br />

Management<br />

WF/<br />

BPM<br />

Collab<br />

STORE<br />

RM<br />

WCM<br />

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27<br />

STORE<br />

Repositories<br />

• File Systems<br />

• Content Management Systems<br />

• Databases<br />

• Data Warehouses<br />

Library Services<br />

• Search/Retrieval<br />

• Version Control<br />

• Check In/Check Out<br />

• Audit Trail<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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28<br />

• SAN<br />

• NAS<br />

• Magneto Optical<br />

• DVD<br />

• CD-ROM<br />

Technologies<br />

• Tape<br />

• Magnetic Storage<br />

• RAID<br />

• Optical Disc<br />

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14


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

PRESERVE<br />

Archive<br />

• Paper<br />

• Mikrofilm<br />

• NAS/SAN<br />

• CAS<br />

• WORM<br />

• WORM-TAPE<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

Aussonderung<br />

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29<br />

DELIVER<br />

Layout/Design<br />

Security as ECM Infrastructure<br />

Transformation<br />

Security<br />

Ditribution<br />

Technologies<br />

• COLD/ERM<br />

• PKI<br />

• Internet, Intranet, Extranet<br />

• Personalization<br />

• E-Business-Portale<br />

• XML<br />

• PDF<br />

• Compression<br />

• Digital Rights<br />

Management/<br />

Watermark<br />

• Email und Fax<br />

• Datenübermittlung mittels<br />

EDI, XML u. anderer Formate<br />

• Syndication<br />

• CD / DVD<br />

Publishing<br />

• Konverter<br />

• Digital Signature<br />

• Digitales Fernsehen<br />

Viewer<br />

• Papier<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Output<br />

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30<br />

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15


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

ECM<br />

Usage<br />

Fat Client<br />

Enabling Web Client other Devices<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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SECURITY<br />

CAPTURE MANAGE<br />

Web Content Management<br />

Digital Asset Management<br />

E-Mail Management<br />

Records Management<br />

Document Management<br />

Indexing<br />

Categorization<br />

Recognition<br />

Forms Processing<br />

Document Imaging<br />

Scanning<br />

PKI Electronic<br />

Signature<br />

Entry<br />

SECURITY<br />

Collaboration<br />

Business<br />

Process<br />

Management<br />

Workflow<br />

EAI<br />

User Managment<br />

Directory Service<br />

SECURITY<br />

User Rights<br />

Management<br />

Repositories<br />

Storage<br />

Long-Term Archival<br />

Backup / Recovery<br />

Migration<br />

Content Integration<br />

Search / Retrieval<br />

Syndication<br />

Localization<br />

Personalization<br />

Publish<br />

Electronic<br />

Paper<br />

DELIVER<br />

PRESERVE STORE<br />

SECURITY<br />

DRM Firewall<br />

Exit<br />

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31<br />

Multifunktionsdrucker verbinden Input<br />

und Output<br />

Faxen<br />

Kopieren<br />

schwarz/weiß<br />

Scannen<br />

schwarz/weiß<br />

Kopieren<br />

in Farbe<br />

Scannen<br />

in Farbe<br />

<strong>Dr</strong>ucken<br />

schwarz/weiß<br />

Kopieren<br />

beidseitig<br />

<strong>Dr</strong>ucken<br />

in Farbe<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

Einseitig/Beidseitig<br />

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32<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Multifunktionsdrucker im Netz<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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33<br />

Was ist neu im ECM-Portfolio<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• DAM Digital Asset Management<br />

• E-Mail Management<br />

• EAI Enterprise Application Integration<br />

• Search/Retrieval<br />

• Content Integration<br />

• Backup/Recovery<br />

• Longterme Archival<br />

• Migration<br />

• Localization<br />

• DRM Digital Rights Management<br />

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34<br />

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17


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

ECM Angebot<br />

• ECM Suiten<br />

• ECM Komplettlösungen<br />

• ECM Komponenten oder Detaillösungen<br />

• ECM Dienste<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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35<br />

Was ist eine ECM-Suite?<br />

Anspruch an eine Suite:<br />

• Eine Suite ist die Zusammenstellung<br />

verschiedener kompatibler Komponenten<br />

zur Lösung eines Gesamtszenarios, bei<br />

dem die Komponenten auch einzeln und<br />

unabhängig eingesetzt werden können<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Definition Suiten (1)<br />

• Kompatibilität aller Komponenten mit allen anderen<br />

Komponenten<br />

• Modular und komponentenweise erweiterbar<br />

• Nutzung gemeinsamer Administrationskomponenten<br />

und Ressourcen in Bereichen wie<br />

Berechtigungen, Sicherheit, Zugriff, Klassen,<br />

Metadaten, Speicherorte, Kommunikation etc.<br />

• Einheitliche Nutzung aller Informationen durch alle<br />

Komponenten der Suite Plattform-Konformität, d.h.<br />

alle Komponenten sind auf allen Plattformen der<br />

Gesamtsuite lauffähig<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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37<br />

Definition Suiten (2)<br />

• Einheitliche Clienten, die die Nutzung des<br />

Gesamtportfolios der Suite möglich machen<br />

• Ausrichtung der einzelnen Komponenten auf die<br />

Rolle als Bestandteil der Suite, wobei sich die<br />

Komponenten als Dienste innerhalb einer<br />

gemeinsamen Architektur positionieren<br />

• Gemeinsamer Weiterentwicklungsplan, der die<br />

Kompatibilität der Einzelkomponenten als auch der<br />

Suite selbst sicherstellt<br />

Potentiale von<br />

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19


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Definition Suiten (3)<br />

• Vollständigkeit der Suite, d.h. möglichst Abdeckung<br />

aller Komponenten die üblicherweise zum<br />

Funktionsumfang gerechnet werden<br />

• Einhaltung von Standards, um Komponenten von<br />

<strong>Dr</strong>itten ebenso konform einbinden zu können wie<br />

die eigenen Komponenten der Suite<br />

• Gemeinsames, konsistentes Vertriebs und<br />

Marketing Konzept für die Suite und alle ihre<br />

enthaltenen Komponenten einschließlich<br />

entsprechender Preismodelle für Suite und<br />

Komponenten<br />

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Compliance<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

<strong>PROJECT</strong><br />

<strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Hamburg 2006


Compliance<br />

Compliance<br />

Von <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

Geschäftsführer der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

Managing Partner der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> International Ltd.<br />

Mitglied der Geschäftsführung des DLM Network EEIG<br />

Der Begriff Compliance sorgt bei vielen Anwendern für Verunsicherung. Zahlreiche<br />

Anbieter vermarkten inzwischen Ihre Produkte unter dem Etikett „Compliance“ – nicht<br />

nur herkömmliche Anbieter von DMS- und ECM-Lösungen, sondern auch Hersteller<br />

von Speichersystemen, Management-Informations-Programmen und ERP-Lösungen.<br />

Mit dem Begriff Compliance hat sich zugleich ein neues Marktsegment gebildet. In<br />

Deutschland wird der englische Begriff Compliance bisher nur selten verwendet.<br />

Rechtliche und regulative Vorgaben für Dokumentationspflichten nehmen aber, wenn<br />

man an Beispiele wie die GDPdU oder Basel II denkt, stetig zu. Es liegt also am<br />

Kunden, sich zwischen spezialisierten Insellösungen zur Erfüllung bestimmter<br />

Compliance-Anforderungen oder übergreifenden Lösungen, die auch Compliance-<br />

Anforderungen mit abdecken, zu entscheiden.<br />

Das Whitepaper bietet einen Überblick über Hintergründe und notwendige<br />

Maßnahmen zur Erfüllung der zunehmenden Compliance-Anforderungen.<br />

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Compliance<br />

Zu den häufig, zumindest für deutsche Ohren, schwer verständlichen Begriffen aus<br />

den USA muss auch der Begriff „Compliance“ gezählt werden. Ein einzelnes Wort<br />

reicht bei der Übersetzung nicht aus, man benötigt schon einen ganzen Satz:<br />

Übereinstimmung mit und Erfüllung<br />

von rechtlichen und regulativen Vorgaben.<br />

Auch wenn es Compliance-Anforderungen schon immer, auch im Ursprungsland des<br />

Begriffes, den USA, gab, so haben sie nach den Skandalen um ENRON und<br />

WorldCom eine brisante Qualität erhalten: neue, strafbewehrte Anforderungen zur<br />

Aufbewahrung geschäftsrelevanter elektronischer Informationen. In der<br />

Vergangenheit gab es schon immer eine Reihe von rechtlichen Anforderungen; so<br />

mussten z.B. Finanzbuchhaltungssoftware schon immer Compliance-Standards<br />

erfüllen. Mit dem steigendem Aufkommen und der wachsenden Bedeutung von E-<br />

Mails und E-Commerce gewann die Notwendigkeit der Dokumentation und<br />

elektronischen Archivierung von Geschäftsvorgängen immer mehr Bedeutung.<br />

Betrachtet man die einzelnen Begriffe der deutschen Übertragung der Definition von<br />

Compliance „Übereinstimmung mit und Erfüllung von rechtlichen und regulativen<br />

Vorgaben“, dann werden unterschiedliche Aspekte von Compliance-Anforderungen<br />

deutlich.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Compliance Topic: Status: Fertig<br />

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Compliance<br />

• „Übereinstimmung“<br />

Zur Erreichung der „Übereinstimmung“ wird vorausgesetzt, dass es nachlesbare,<br />

definierte, offizielle Vorgaben gibt, die die Regeln enthalten, was zu tun ist. Hier<br />

ist „Übereinstimmung“ gefordert, ohne das die Regeln meistens eine technische<br />

Vorgabe enthalten, wie die Anforderung umzusetzen ist. Dies ist auch sinnvoll, da<br />

sich solche Vorgaben nicht an einer Technologie festmachen sollten, die in ein<br />

paar Jahren schon wieder obsolet ist.<br />

Die Übereinstimmung ist der „statische Aspekt“ von Compliance.<br />

• „Erfüllung“<br />

Der Begriff „Erfüllung“ impliziert zweierlei: Einmal, dass die Anforderungen in<br />

einer Lösung umgesetzt werden müssen, und zum Zweiten, dass dies ein<br />

Prozess ist, keine einmalige Aktion. Das Unternehmen oder die Organisation<br />

muss kontinuierlich für die Einhaltung der Vorgaben Sorge tragen. „Erfüllung“<br />

geht dabei meistens über eine rein technische Lösung hinaus und beinhaltet auch<br />

organisatorische und Management-Aspekte.<br />

Die kontinuierliche Erfüllung ist der „dynamische Aspekt“ von Compliance.<br />

• „Rechtliche Vorgaben“<br />

Hierbei handelt es sich um Gesetze oder behördliche Verordnungen, die<br />

bestimmte Unternehmen, Organisationen oder Personen verpflichten, die jeweils<br />

aufgeführten Regelungen einzuhalten. Hier kann man sich auch nicht um die<br />

Erfüllung „drücken“, lediglich in Hinblick auf Auslegung, Umfang und<br />

Umsetzungsweise besteht Handlungsspielraum.<br />

• „Regulative Vorgaben“<br />

Warum unterscheidet man hier noch zwischen „rechtlich“ und „regulativ“? Es gibt<br />

eine Reihe von Vorgaben, die sich nicht auf Gesetze berufen wie z.B. Normen,<br />

Standards, Codes of Best Practice von Branchen oder andere Vorgaben. Vielfach<br />

ergeben sich aus gesetzlichen Vorgaben für einen Anwendungsfall auch<br />

Auswirkungen und implizite Anforderungen für andere Fälle. Diese werden als<br />

„regulative Vorgaben“ abgegrenzt.<br />

Der bindende Charakter einer Vorgabe kann also sehr unterschiedlich sein.<br />

Steckdosen, Lebensmittel, Flugzeuge, elektrische Geräte, Medikamente,<br />

Kindergärten, Bildschirme usw. müssen auch bestimmte Compliance-Anforderungen<br />

erfüllen, die sich beispielsweise in Prüfsiegeln wieder finden. Ein Vergleich dieser<br />

Anforderungen mit dem, was heute unter dem Schlagwort „Compliance“ bei<br />

informationstechnologischen Lösungen verstanden wird, zeigt aber große<br />

Unterschiede. Daher scheint es sinnvoller, in diesem Fall konkreter von „Information<br />

Management Compliance“ zu sprechen.<br />

Die USA: Ursprung des Compliance-Trends<br />

In den USA gab es schon sehr lange Compliance-Anforderungen an<br />

Softwaresysteme. So ist die FDA Federal <strong>Dr</strong>ug Administration, mit ihren bindenden<br />

Regularien für die Herstellung von Lebensmitteln, Pharmazeutika und Medikamenten<br />

auch über die Grenzen der Vereinigten Staaten bekannt. Bei der Beantragung eines<br />

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Compliance<br />

neuen Medikamentes, mit Vorlage von allen Testnachweisen und Produktionsverfahren,<br />

hat sich die Anschaffung eines Dokumentenmanagementsystems<br />

meistens bereits gelohnt.<br />

Durch die Skandale um ENRON, WorldCom und einige andere Unternehmen, die<br />

unter Zurücklassung von zahllosen Arbeitslosen und riesigen Schulden insolvent<br />

wurden, rückte das Thema Compliance in den Mittelpunkt des allgemeinen<br />

Interesses. Anlass waren „geschönte“ Prüfungen von Wirtschaftsprüfern und die<br />

Geschäftsberichte der Unternehmen. E-Mail wurde dabei als eine der möglichen<br />

Nachweisquellen für ungesetzliches Handeln entdeckt. Dies führte im Jahr 2002 zum<br />

Sarbanes-Oxley-Act, allgemein SOA oder SOX abgekürzt. Typisch amerikanisch<br />

wurde es nach den beiden Leitern der Kommission benannt, die das Gesetz<br />

entworfen haben. SOA hat die Aufgabe, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit in<br />

den Unternehmen bei Prüfungen durch die SEC, Securities und Exchange<br />

Commission, zu verbessern. Äquivalent wären in Deutschland die Steuerbehörden<br />

mit Steuerprüfung und Steuerfahndung.<br />

SOA ist nur die groß gedruckte Hauptaufschrift auf dem<br />

Compliance-Banner<br />

SOA hat in den USA besonders auf Grund von Abschnitt 802 Bedeutung erlangt, weil<br />

hier empfindliche Strafen in der Strafgesetzgebung verankert worden sind. Die<br />

Zerstörung oder Veränderung von aufbewahrungspflichtigen Unterlagen kann mit bis<br />

zu 20 Jahren Gefängnis bestraft werden. Dieser Abschnitt schreckte alle<br />

amerikanischen Unternehmensführer auf und machte den zurzeit zu beobachtenden<br />

Boom von Compliance-Lösungen erst möglich. Aber auch besonders die<br />

Wirtschaftsprüfer legen in ihrer Beratung nunmehr sehr viel Wert auf Compliance, da<br />

im Rahmen der Skandale große, namhafte Wirtschaftsberatungsfirmen wie Andersen<br />

vom Markt verschwanden.<br />

SOA besitzt eine erhebliche Bedeutung für Unternehmen mit amerikanischer<br />

Muttergesellschaft oder mit Niederlassungen in den USA, da auch Unterlagen und<br />

Daten außerhalb der USA einer Nachweispflicht nach amerikanischem Recht und<br />

einem möglichen Zugriff amerikanischer Behörden unterliegen können. Für US-<br />

Firmen wird der SOA am 15. 11.2004 verbindlich.<br />

Es ist aber nicht allein SOA, der den <strong>Dr</strong>uck im Umfeld der Steuerprüfung und<br />

Steuerfahndung erhöht. Aus den CFR Code of Federal Regulations lassen sich<br />

inzwischen eine Vielzahl weiterer Anforderungen für spezielle Branchen und<br />

Geschäftstätigkeiten ableiten. Ein Beispiel ist der CFR 17, § 240, mit harten<br />

Regularien für Börsenmakler. Die Regeln der US-Börsenaufsicht für Aktien-Broker<br />

SEC 17A-3 und SEC 17A-4 definieren exakt, welche Aufzeichnungen und Belege bei<br />

einer Transaktion aufgehoben und auf welchem Medium sie gespeichert werden<br />

müssen. Bislang waren ausschließlich optische Medien mit der so genannten<br />

WORM-Funktion (Write Once Read Many) erlaubt. Seit vergangenem Jahr akzeptiert<br />

die SEC auch magnetische Speichermedien, sofern sie WORM-Verfahren<br />

unterstützen. Die Steuerfahndung der SEC hat inzwischen erste harte Maßnahmen<br />

in Bezug auf die Einhaltung ergriffen und es wurden bereits Unternehmen zu<br />

Geldstrafen verurteilt, weil sie ihre elektronische Dokumentation nicht in Ordnung<br />

gehalten hatten. Ähnliche Regeln für die Finanzwelt hat die National Association of<br />

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Thema: Compliance Topic: Status: Fertig<br />

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Compliance<br />

Securities Dealers (NASD) entwickelt. NASD 3010 und NASD 3110 beispielsweise<br />

verlangen, dass Broker und Händler externe Transaktionen von registrierten<br />

Stellvertretern überwachen.<br />

Regelungen, die weltweit alle Pharma-Hersteller betreffen, sind die FDA-Kriterien,<br />

auch abgekürzt unter FDA Part 11 bekannt. Um Herstellungsmethoden zu<br />

standardisieren hat die FDA ein Regelwerk mit der Bezeichnung CGMP<br />

herausgebracht. Die Current Good Manufacturing Practices sollen dafür sorgen,<br />

dass beispielsweise Laborergebnisse nicht mehr nachträglich verändert werden<br />

können. Sie regeln auch die Audit- und Zertifizierungsverfahren für Bestandteile,<br />

Produkte, Maschinen und ganze Fertigungsstätten im Umfeld der Lebensmittel- und<br />

Medikamentenherstellung. Ohne eine entsprechende Zulassung kann ein Produkt<br />

quasi nicht vertrieben werden. Der Einsatz von Dokumentenmanagement-Lösungen<br />

für die Anmeldung von neuen Medikamenten ist auch deshalb essentiell wichtig für<br />

die Unternehmen, da er das Verfahren kontrollierbar macht, beschleunigt und so<br />

schneller Produkte an den Markt bringt.<br />

In anderen Bereichen gibt es ebenfalls rechtliche und regulative Vorgaben.<br />

Besondere Aufmerksamkeit verdient z.B. HIPAA. HIPAA zieht sowohl im<br />

Krankenhaus- als auch im Versicherungsbereich Investitionen in Milliardenhöhe für<br />

Dokumentenmanagementlösungen nach sich. Im Bereich der Fertigungsindustrie<br />

macht sich inzwischen der Tread Act mit umfangreichen Anforderungen zur Produkt-,<br />

Qualitäts- und Herstellungsdokumen-tation im Rahmen des Supply Chain<br />

Management bemerkbar. Auch die EPA, Environmental Protection Agency, macht<br />

mit neuen Dokumentationspflichten auf sich aufmerksam.<br />

Viele dieser Regelwerke beziehen sich auf die neu gefassten FSG, Federal<br />

Sentencing Guidelines von 2002, so dass Verstöße mit erheblichen Strafen belegt<br />

werden können.<br />

Zu den regulativen Vorgaben gehört in den USA z.B. die Richtlinie des Department<br />

of Defense, DoD 5015.2. Hierbei handelt es sich um eine Vorgabe für die Anbieter<br />

von Dokumentenmanagement-Lösungen. Produkte ohne eine DOD 5015.2<br />

Compliance haben kaum eine Chance im öffentlichen Sektor in den USA platziert zu<br />

werden.<br />

Auch andere Gesetze wie der Patriot Act ziehen inzwischen Dokumentationspflichten<br />

nach sich. Ein Ende der Flut von Regularien ist nicht abzusehen.<br />

Und man darf eines nicht übersehen: Die Regularien für die elektronische<br />

Bereitstellung und Dokumentation von Informationen sind unerlässlich, weil immer<br />

mehr Information originär elektronisch entsteht und sich nicht mehr in Papier<br />

niederschlägt.<br />

Man kann es in einem Satz fassen: Ohne Information Management Compliance kann<br />

die Informationsgesellschaft nicht funktionieren.<br />

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Thema: Compliance Topic: Status: Fertig<br />

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Compliance<br />

Europa<br />

In den Mitgliedstaaten der europäischen Union muss jede Richtlinie der<br />

Europäischen Kommission früher oder später in nationales Recht überführt werden.<br />

Mittlerweile haben viele der neuen nationalen Vorgaben in Europa ihren Ursprung in<br />

der europäischen Gesetzgebung, für zukünftige Entwicklungen ist ein Blick auf die<br />

Entwicklungen und Richtlinien in Brüssel daher immer lohnend. Bereits durch die<br />

Richtlinien zum E-Commerce und zur elektronischen Signatur sind eine Reihe von<br />

Anforderungen für Compliance in Deutschland entstanden. Erinnert sei hier nur an<br />

die elektronische Rechnung, die nur zum Vorsteuerabzug berechtigt, wenn sie<br />

qualifiziert elektronisch signiert wurde. Auch eine europäische Variante von SOA wird<br />

sich kaum vermeiden lassen. Der elektronische Geschäftsverkehr und die<br />

Umstellung der öffentlichen Verwaltung auf elektronisch unterstützte Verfahren wird<br />

weitere Compliance-Anforderungen nach sich ziehen. Auch deshalb ist es wichtig,<br />

nicht nur auf eine Einzellösung für ein bestimmtes Problem zu schauen, sondern<br />

eine IT-Strategie zu entwickeln, die mit einer Lösung möglichst viele Compliance-<br />

Anforderungen erfüllt und darüber hinaus für das Unternehmen auch im<br />

Geschäftsbetrieb nutzbringend eingesetzt werden kann.<br />

Als gutes Beispiel für direkte und indirekte Auswirkungen der Gesetzgebung kann<br />

Basel II angeführt werden. Finanzdienstleister müssen umso mehr Eigenkapital<br />

vorhalten, je höher das Risiko des Kreditnehmers ist. Auch wenn man in Bezug auf<br />

die Kreditvergabe und die Dokumentationspflichten hier zunächst nur an die Banken<br />

denkt, hat Basel II auch erhebliche Auswirkungen auf alle Unternehmen. Kaum ein<br />

Unternehmen kommt ohne Kredite der Banken aus. Da sich die Kreditnehmer einem<br />

Rating unterziehen müssen, schlagen die Transparenzanforderungen von Basel II<br />

praktisch auf die Unternehmen durch. Wenn ein Unternehmen also einen Kredit<br />

haben will, sollte es Geschäftsdokumente und alle Informationen, die für die<br />

Kreditvergabe relevant sein können, gesichert abgelegt haben. Ohne die<br />

Vorhaltbarkeit der geforderten Dokumente setzen sich Unternehmen dem Risiko aus,<br />

einen Kredit nicht zu erhalten. Um einen Kredit überhaupt noch oder zu günstigen<br />

Konditionen zu erhalten, müssen sich die Unternehmen neu aufstellen.<br />

Hinter Schlagworten wie Corporate Governance, Enterprise Information Policy oder<br />

Records Management Policy und Projekten zur Erarbeitung und Einführung solcher<br />

Regelwerke verbergen sich auch viele Ansätze zur Lösung von Compliance-<br />

Anforderungen.<br />

Gibt es Compliance auch in Deutschland?<br />

In Deutschland wird der Begriff „Compliance“ zwar noch selten verwendet, folgende<br />

Beispiele sollen aber verdeutlichen, dass es vergleichbare Anforderungen schon<br />

längst gibt.<br />

Die GDPdU Grundsätze des Datenzugriffs und der Prüfbarkeit digitaler Unterlagen<br />

sind ein typisches Beispiel für Compliance-Vorgaben. Zwar sind die GDPdU noch<br />

nicht strafbewehrt wie SOA, aber durchaus mit anderen Anforderungen des SEC in<br />

den USA vergleichbar. Die Bereithaltung von steuerlich relevanten Daten in<br />

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Compliance<br />

auswertbarer Form ist eine Pflichtvorgabe, die alle Unternehmen in Deutschland<br />

erfüllen müssen.<br />

Die GDPdU selbst sind eine Verordnung, die auf den Änderungen im<br />

Steueränderungsgesetz und HGB Abgabenordnung, §§ 146, 147 und 200, basiert.<br />

Sie stellen eine Richtlinie für das Vorgehen der Finanzbehörden bei Außenprüfungen<br />

dar. Die Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle steuerrelevanten Daten<br />

identifiziert, unverändert und vollständig und über einen Zeitraum von 10 Jahren<br />

aufbewahrt werden. Entscheidend dabei ist, dass die Daten auswertbar vorgehalten<br />

werden müssen. Die originalen Daten müssen vollständig, richtig und auswertbar<br />

entweder in den sie erzeugenden Systemen vorgehalten oder aber in elektronische<br />

Archive ausgelagert werden. Auch bei den GDPdU spielen inzwischen Dokumente<br />

und E-Mails neben den Daten aus ERP- und Buchhaltungssystemen eine<br />

zunehmend wichtigere Rolle.<br />

In eine ähnliche Kerbe wie die GDPdU schlägt auch das Gesetz zu den<br />

Dokumentationspflichten bei Verrechnungspreisen, das anders als die GDPdU<br />

bereits direkt strafbewehrt ist. Auch hier ist es das Ziel, den Nachweis einer<br />

ordnungsgemäßen, nachvollziehbaren und prüfbaren Dokumentation aller<br />

steuerrelevanten Daten zu ermöglichen.<br />

Die Vorgaben für die Anforderungen wie die Nachvollziehbarkeit, die<br />

Ordnungsmäßigkeit oder die Prüfbarkeit bestehen schon seit langem und sind im<br />

Handelsgesetzbuch §§ 239 und 257 nachzulesen. Die Anforderungen, die sich<br />

ursprünglich an einer papiergebundenen Dokumentation orientierten, sind in die<br />

elektronische Welt zu übertragen und dort gleichermaßen anzuwenden.<br />

Aber auch bereits vor den GDPdU gab es verbindliche Vorgaben. Es sei hier nur an<br />

die GoBS erinnert, die die Aufbewahrung von kaufmännischen Unterlagen in<br />

elektronischer Form regelt. Neben sicheren Systemen wird hier auf die Prozesse und<br />

die Verfahrensdokumentation besonderes Augenmerk gelegt.<br />

Bei diesen Vorgaben geht es aber nicht darum, die Unternehmen mit bürokratischen<br />

Auflagen zu behindern, sondern die Voraussetzungen für E-Commerce und E-<br />

Business und eine effektive elektronische Informationsverwaltung zu schaffen.<br />

In diesem Umfeld kommt der elektronischen Signatur eine besondere Bedeutung zu.<br />

Der Einsatz der elektronischen Signatur findet sich inzwischen in nahezu allen<br />

neueren Gesetzen. So z.B. auch bei der elektronischen Rechnung. Zum<br />

Vorsteuerabzug berechtigen den Empfänger nach § 14 Abs. 4 Satz 2 UStG nur<br />

elektronisch signierte Rechnungen. Da die elektronische Rechnung das Original<br />

darstellt, ist es auch elektronisch aufzubewahren. Hier greifen die verschiedenen<br />

neuen Gesetze und Regelungen ineinander. Das Signaturgesetz und die<br />

Änderungen von BGB Bürgerlichem Gesetzbuch und ZPO Zivilprozessordnung zur<br />

Verankerung der elektronischen Signatur finden ihren Widerhall in der Handels- und<br />

Steuergesetzgebung. Die gesamte Gesetzgebung und Rechtsprechung befindet sich<br />

auf dem Weg ins Informationszeitalter und zieht damit automatisch immer mehr<br />

Compliance-Anforderungen für das Management von Informationen nach sich.<br />

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Compliance<br />

Österreich und die Schweiz<br />

In Österreich sieht die Situation nicht viel anders aus als in Deutschland. Die<br />

Unterschiede liegen nur im Detail. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die<br />

wesentlichen Compliance-Anforderungen auf den europäischen Richtlinien basieren.<br />

Auch in Österreich ist analog zum BGB in Deutschland die elektronische Signatur<br />

verankert, auch Österreich kennt im Handelsrecht und in der Abgabenordnung<br />

ähnliche Bestimmungen wie in Deutschland. Dies gilt z.B. für die Aufbewahrung von<br />

elektronischen Informationen in Bezug auf Vollständigkeit, Inhaltsgleichheit,<br />

Geordnetheit und Urschriftstreue. Auch wenn die Bereithaltung von Daten zur<br />

steuerlichen Prüfung in Österreich in Listenform ausreichend erscheint, ist die<br />

Forderung der Auswertbarkeit die Gleiche. Zur Vermeidung des<br />

Umsatzsteuerbetruges finden sich natürlich auch die Regelungen zur elektronischen<br />

Rechnung wieder.<br />

Selbst die Schweiz hat als nicht EU-Mitglied inzwischen die wesentlichen Gesetze<br />

und Verordnungen an die europäischen Vorgaben schrittweise angeglichen. Dies<br />

zeigt sich z.B. im Obligationenrecht in den Bestimmungen über die Buchführung OR<br />

Art. 957ff, die die Aufbewahrung von Geschäftskorrespondenz, der Bücher und der<br />

Buchungsbelege in elektronischer Form regeln.<br />

Angesichts des Zusammenwachsens der europäischen Union und ihrer<br />

Mitgliedsstaaten wird durch den grenzüberschreitenden Geschäftsverkehr und über<br />

das Internet abrufbare elektronische Dienstleistungen ein einheitlicher Rechtsraum<br />

insbesondere im Handels- und Steuerrecht unerlässlich. Dementsprechend werden<br />

sich auch die daraus abgeleiteten Compliance-Anforderungen immer einheitlicher<br />

und europaweit ausgreifender gestalten.<br />

Compliance-Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-<br />

Technologien<br />

Anbieter von Dokumentenmanagement-Lösungen wittern, aufgrund der in nahezu<br />

allen Staaten steigenden Compliance-Anforderungen, das große Geschäft.<br />

Compliance-Angebote sind bei den meisten ECM Enterprise-Content-Management-<br />

Anbietern mittlerweile fester Bestandteil des Produktangebotes. Nach aktuellen<br />

Marktuntersuchungen ist Compliance in den USA eines der Hauptargumente für<br />

neue Investitionen in Informationstechnologie. In Europa ist dies noch nicht so<br />

deutlich zu merken.<br />

Bei Umfang und Zielsetzung der angebotenen Software und Systeme sind aber noch<br />

Unterschiede zu finden. Die größeren Anbieter setzen auf eine vollständige Kontrolle<br />

und Dokumentation des Informationsflusses und beschränken sich nicht nur auf das<br />

Thema Archivierung oder Records Management. Andere Anbieter preisen Lösungen<br />

für E-Mail-Archivierung an, was für Anwender die Gefahr birgt, auf einer Compliance-<br />

Insellösung sitzen zu bleiben. E-Mails und ihre Anhänge gehören in einen fachlichen<br />

Zusammenhang, in elektronische Kunden-, Produkt- oder Vorgangsakten. E-Mails<br />

separat zu archivieren bringt mittelfristig mehr Probleme denn Vorteile.<br />

Vergleichbar sieht es bei der Erfüllung der Vorgaben der GDPdU aus, wenn Archive<br />

nur angeschafft werden, um die steuerrelevanten Daten zu sichern. Hier sollte das<br />

Ziel die Einführung von Lösungen sein, die alle Informationen des Unternehmens<br />

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Compliance<br />

verwalten und bereithalten – und dabei die Anforderungen der GDPdU so „nebenbei“<br />

erfüllen. Steuerrelevante Daten sind nur ein kleiner Ausschnitt aus allen Daten und<br />

ihre Archivierung ist schwer wirtschaftlich zu rechnen, wenn nur der Steuerprüfer alle<br />

paar Jahre mal ein paar Daten sehen will.<br />

ECM Enterprise Content Management - ein umfassender Ansatz<br />

auch für Compliance<br />

ECM umfasst herkömmliche dokumentenorientierte Informationstechnologien wie<br />

Scanning, Dokumentenmanagement, Knowledge Management, Workflow,<br />

Archivierung etc. und integriert die Host- und Client/Server-Welt mit Web-Content-<br />

Management-, Portal- und anderen Internet-Technologien.<br />

Ziel von ECM ist es, Daten- und Dokumentenredundanz zu vermeiden (jede<br />

Information existiert nur einmal), den Zugriff einheitlich zu regeln, unabhängig von<br />

Quelle und Nutzung beliebige Informationen bereitzustellen und als Dienst allen<br />

Anwendungen gleichförmig zur Verfügung zu stehen. ECM ist eine Basistechnologie<br />

von eBusiness zur Bereitstellung der erforderlichen Informationen und Steuerung der<br />

Prozesse. ECM umfasst dabei auch diejenigen Technologien, die in Deutschland<br />

unter dem Begriff elektronische Archivsysteme subsumiert werden. Nach der<br />

Klassifikation der AIIM handelt es sich bei einem Archivsystem um Anwendungen,<br />

die die Komponenten Datenbank, Records Management, Document Management,<br />

Store und Preserve umfassen. In Verbindung mit Workflow und durch die Integration<br />

in bestehende Anwendungen sind ECM-Systeme einer der wichtigsten Bestandteile<br />

einer Compliance-Lösung. Viele ECM-Anbieter kombinieren daher ihre<br />

Komponenten, um sie als spezielles „Compliance-Produkt“ anzubieten.<br />

Records Management – Voraussetzung für viele Compliance-<br />

Lösungen<br />

Um alle Informationen in einem Unternehmen, einer Behörde oder einer Organisation<br />

effektiv verwalten zu können, ist der Einsatz von RM Records Management<br />

Lösungen (auch ERM Electronic Records Management oder EDRM Electronic<br />

Document and Records Management) erforderlich. Records Management geht dabei<br />

über den Ansatz der elektronischen Archivierung hinaus:<br />

• Records Management Systeme verwalten über Referenzen auch Informationen<br />

auf Papier in Aktenordnern oder auf Mikrofilm. Dies ermöglicht die vollständige<br />

Kontrolle auch „gemischter“ Verfahren, in denen ein Parallelbetrieb mit<br />

unterschiedlichen Medien erforderlich ist.<br />

• Records Management Systeme besitzen elektronische Ablagepläne und<br />

Thesauri, die eine strukturierte, geordnete, nachvollziehbare und eindeutige<br />

Zuordnung der Informationen sicherstellen. Hierbei werden<br />

Mehrfachzuordnungen nach unterschiedlichen Sachzusammenhängen und die<br />

Verwaltung unterschiedlicher Versions- und Historienstände der<br />

Ordnungssystematik unterstützt.<br />

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Compliance<br />

Records Management ist daher eine Basiskomponente für die Abbildung<br />

elektronischer, virtueller Akten und für die elektronische Vorgangsbearbeitung, die<br />

auch diejenigen Informationen bereitstellen, die Compliance-Anforderungen<br />

unterliegen.<br />

Records Management stellt eine Wissens-Infrastruktur in der elektronischen Ablage<br />

bereit. In den 90er Jahren entstanden elektronische Dokumentenmanagement-<br />

Systeme mit Ablage nach Abteilungen und einfachen Index-Strukturen, so z.B.<br />

Kundenname/Kontonummer, wobei jede Abteilung oder Service-Einheit anders<br />

ablegte, beispielsweise nach Produkt/Kunden im Kundendienst, aber nach<br />

Region/Kunden/Produkt im Verkauf. Das Records Management gibt einen Rahmen<br />

zur Entwicklung einer unternehmensweiten Ablagestruktur.<br />

Die Grundprinzipien des Records Management sind in zahlreichen nationalen<br />

Regelungen der öffentlichen Verwaltung und Archive sowie in einer internationalen<br />

Norm niedergelegt. Die ISO-Norm 15489 „Records Management“ gibt in Teil 1<br />

Hilfestellungen zum:<br />

• Festlegen, welche Dokumente erzeugt und welche Information in die<br />

Dokumente eingefügt werden müssen sowie welcher Genauigkeitsgrad<br />

erforderlich ist<br />

• Entscheiden, in welcher Form und Struktur Dokumente erzeugt und erfasst<br />

werden sollen<br />

• Festlegen der Anforderungen zum Retrieval und Gebrauch von Dokumenten<br />

und wie lange sie archiviert sein müssen, um diesen Anforderungen zu<br />

genügen<br />

• Festlegen, wie Dokumente zu organisieren sind, um die Anforderungen für<br />

den Gebrauch zu unterstützen.<br />

Die ISO 15489 Teil 2 legt die Schritte für das Vorgehen der Umsetzung fest: Von der<br />

ersten Analyse und Identifizierung der Anforderungen bis zur Implementierung eines<br />

Records Management Systems und unternehmenspolitischen Maßnahmen.<br />

Auch wenn diese ISO-Norm keine konkreten Kriterien für eine technische Prüfbarkeit<br />

von Systemen beinhaltet, ist sie jedoch ein wertvoller Leitfaden, um Information im<br />

Unternehmen geordnet und nachvollziehbar zu verwalten. Professionelles Records<br />

Management ist damit eine Grundvoraussetzung zur Erfüllung von Compliance-<br />

Vorgaben.<br />

Information Lifecycle Management – ein neuer Trend zur Erfüllung<br />

von Compliance-Anforderungen<br />

Die Compliance-Anforderungen zogen Verwerfungen im Markt nach sich und<br />

kurbelten die Konsolidierung nach einer kurzen Periode der Ruhe wieder an.<br />

Inzwischen haben alle Anbieter von Storage- Technologien nachgezogen und mit<br />

ILM Information Lifecycle Management auch gleich ein eigenes Etikett etabliert. Die<br />

Speichersysteme werden um immer mehr Software ergänzt und dringen damit in die<br />

traditionellen Bereiche von Records Management, Archivierung und<br />

Dokumentenmanagement vor. Dabei konnte man entweder Unternehmen oder<br />

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Compliance<br />

Produkte kaufen, sie selbst entwickeln oder eine Partnerschaft mit den traditionellen<br />

Anbietern abschließen. Der Markt für Compliance-Lösungen bot die Chance, aus<br />

dem engen, hart umkämpften Hardwaresegment für Speicherlösungen ins<br />

Lösungsgeschäft auszubrechen. Da jedes Unternehmen sich zurzeit mit dem Thema<br />

Compliance in der einen oder anderen Form auseinandersetzt und die<br />

Konsolidierung von IT-Plattformen ebenfalls auf den Wunschlisten der CIOs steht, ist<br />

der Zeitpunkt gut gewählt.<br />

Zertifizierungen für Compliance-Lösungen?<br />

Dass Anwender sich derzeit immer schwieriger orientieren können, liegt nicht nur an<br />

den Anglizismen, den Akronymen und den immer neuen Begriffen. Häufig wissen sie<br />

selbst nicht, was sie genau wollen bzw. was sie tun müssen. Zu undurchsichtig sind<br />

viele der Vorgaben und die Werbeschlacht der Anbieter irritiert mehr, als sie hilft. So<br />

schaut sich der potentielle Kunde gerade im Umfeld von Compliance-Lösungen nach<br />

Stempeln, Siegeln und Zertifikaten um, die ihm Sicherheit in seiner Entscheidung<br />

geben sollen. Er geht vielfach davon aus, dass Gesetze mit Vorgaben auch überprüft<br />

werden, und so die Konformität festgestellt und den Produkten bestätigt wird. Dem ist<br />

aber häufig nicht so. Es gibt keine Zertifikate für Produkte wie z.B. von Anbietern für<br />

GDPdU-konforme Lösungen suggeriert wird. Eine Lösung kann auch nur im<br />

Zusammenhang mit den Prozessen und den eingesetzten Verfahren im<br />

Unternehmen selbst geprüft werden. Solche Prüfungen führen z.B. Wirtschaftsprüfer<br />

durch. Diese individuellen Prüfungen ermöglichen jedoch keine generelle Aussage,<br />

ob ein Produkt an sich auch geeignet ist, denn es muss auch entsprechend den<br />

Vorgaben eingesetzt und betrieben werden. Auch wenn es wünschenswert wäre,<br />

offizielle Zertifikate auf den Verpackungen der Produkte zu finden, die Komplexität<br />

der Lösungen und die Individualität des Einsatzes sprechen dagegen.<br />

So bleibt dem Anwender nur der Rückzug auf Standards, Codes of Best Practice und<br />

Richtlinien, wie z.B. das Grundschutzhandbuch des BSI, um zu einer sicheren<br />

Lösung zu kommen, die technologisch die Compliance-Anforderungen abdeckt.<br />

Eines darf man aber in keinem Fall vergessen: Compliance ist nicht nur ein Thema<br />

für Dokumentenmanagement und Archivierung, Compliance zieht sich durch alle<br />

Softwarekomponenten, in denen aufbewahrungspflichtige Daten, Informationen und<br />

Dokumente entstehen und verwaltet werden. Deshalb sind auch übergreifende<br />

Richtlinien erforderlich, die alle Quellen und alle Formen der Nutzung von<br />

Informationen berücksichtigen.<br />

Information Compliance Policy<br />

Basis für die Planung, Durchführung und kontinuierliche Umsetzung von Information<br />

Compliance Management (IMC) im Unternehmen ist eine so genannte Information<br />

Compliance Policy. Die Inhalte einer solchen Richtlinie und ihrer Umsetzung kann<br />

man in vier Punkten zusammenfassen:<br />

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Thema: Compliance Topic: Status: Fertig<br />

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Compliance<br />

1. Information Management Policy<br />

Grundregeln und Verhaltensweisen für den Umgang mit Prozessen und<br />

Informationen, die sich in der „Corporate Governance“ niederschlagen. Dies<br />

schließt das Bewusstmachen, die Zuordnung der Verantwortung und die<br />

Verankerung der Policy im Management der Organisation ein. Das Management<br />

trägt hier nicht nur die eigene Verantwortung für die Einhaltung der Regelwerke,<br />

sondern auch für die Umsetzung im Unternehmen mit Vorbildfunktion.<br />

2. Delegation<br />

Zuordnung von Verantwortlichkeiten und entsprechende Ausbildung auf den<br />

nachgeordneten Ebenen, die allen Betroffenen die Bedeutung von Compliance-<br />

Regeln deutlich macht. Dies schlägt sich auch in den Arbeitsprozessen,<br />

Arbeitsplatzbeschreibungen, Verträgen und Arbeitsanweisungen nieder. Auf den<br />

verschiedenen Ebenen einer Organisation muss abhängig von Aufgaben und<br />

Zuständigkeiten der Mitarbeiter eine Durchgängigkeit erzeugt werden.<br />

3. Nachhaltung<br />

Die Einhaltung der Regeln muss regelmäßig überprüft werden. Hierzu gehören<br />

z.B. Qualitätssicherungsprogramme ebenso wie Audits. Hierbei ist auf eine<br />

ständige Verbesserung der Prozesse und auf die Nachführung der<br />

Dokumentation zu den durchgeführten Maßnahmen Wert zu legen.<br />

4. Sichere Systeme<br />

Die IT-Systeme müssen den Anforderungen mit ihrer Funktionalität, Sicherheit<br />

und Verfügbarkeit genügen und die Nachvollziehbarkeit unterstützen. Compliance<br />

beschränkt sich hier nicht nur auf die Anwendungsfunktionalität und das<br />

Dokumentenmanagement, sondern schließt den gesamten Betrieb der Lösung<br />

ein.<br />

Obwohl Compliance sehr viel mit Dokumenten und Dokumentation zu tun, gilt es bei<br />

den Anforderungen immer in Prozessen zu denken. Das Hauptproblem von<br />

Compliance ist dabei, dass die Maßnahmen zunächst einmal viel Geld und<br />

organisatorischen Aufwand kosten, ohne dass hierdurch mehr Geschäft generiert<br />

wird. Compliance ist daher den meisten ein ungeliebtes Kind. Wenn man aber sein<br />

Unternehmen konsequent und strukturiert organisiert, ist durch die Transparenz, die<br />

Nachvollziehbarkeit und die integre Verfügbarkeit von Information ein hoher<br />

qualitativer Nutzen gegeben, der sich auf längere Sicht auch betriebswirtschaftlich<br />

auszahlt.<br />

Anforderungen an ein elektronisches Archivsystem<br />

Basis für die sichere Aufbewahrung von Information sind meistens elektronische<br />

Archivsysteme. Sie sind keineswegs einfach mit hierarchischem<br />

Speichermanagement gleichzusetzen, sondern zeichnen sich durch eine Reihe<br />

eigenständiger Merkmale aus. Zweck eines elektronischen Archivsystems ist es,<br />

unabhängig von Quelle, Erzeuger und späterer Nutzung Information sicher<br />

aufzubewahren und datenbankgestützt auf Anforderung wieder bereit zu stellen.<br />

Archivsysteme sind daher Dienste, die allen Anwendungen zur Verfügung stehen,<br />

die Informationen erzeugen, die langzeitig unverändert und sicher aufbewahrt<br />

werden müssen.<br />

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Thema: Compliance Topic: Status: Fertig<br />

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Compliance<br />

Elektronische Archivsysteme zeichnen sich durch folgende eigenständige Merkmale<br />

aus:<br />

• Programmgestützter, direkter Zugriff auf einzelne Informationsobjekte, landläufig<br />

auch Dokumente genannt, oder Informationskollektionen, z.B. Listen, Container<br />

mit mehreren Objekten etc.<br />

• Unterstützung verschiedener Indizierungs- und Recherchestrategien, um auf die<br />

gesuchte Information direkt zugreifen zu können<br />

• Einheitliche und gemeinsame Speicherung beliebiger Informationsobjekte, vom<br />

gescannten Faksimile über Word-Dateien bis hin zu komplexen XML-Strukturen,<br />

Listen oder ganzen Datenbankinhalten<br />

• Verwaltung von Speichersystemen mit nur einmal beschreibbaren Medien<br />

einschließlich dem Zugriff auf Medien, die sich nicht mehr im Speichersystem<br />

direkt befinden<br />

• Sicherstellung der Verfügbarkeit der gespeicherten Informationen über einen<br />

längeren Zeitraum, der Jahrzehnte betragen kann<br />

• Bereitstellung von Informationsobjekten, unabhängig von der sie ursprünglich<br />

erzeugenden Anwendung auf verschiedenen Clienten und mit Übergabe an<br />

andere Programme<br />

• Unterstützung von „Klassen-Konzepten“ zur Vereinfachung der Erfassung durch<br />

Vererbung von Merkmalen und Strukturierung der Informationsbasis<br />

• Konverter zur Erzeugung von langfristig stabilen Archivformaten und Viewer zur<br />

Anzeige von Informationsobjekten, für die die ursprünglich erzeugende<br />

Anwendung nicht mehr zur Verfügung steht<br />

• Absicherung der gespeicherten Informationsobjekte gegen unberechtigten Zugriff<br />

und gegen Veränderbarkeit der gespeicherten Information<br />

• Übergreifende Verwaltung unterschiedlicher Speichersysteme, um z.B. durch<br />

Zwischenspeicher (Caches) schnellen Zugriff und zügige Bereitstellung der<br />

Informationen zu gewährleisten<br />

• Standardisierte Schnittstellen, um elektronische Archive als Dienste in beliebige<br />

Anwendungen integrieren zu können<br />

• Eigenständige Widerherstellungsfunktionalität (Recovery), um inkonsistent<br />

gewordene oder gestörte Systeme aus sich heraus verlustfrei wieder aufbauen zu<br />

können<br />

• Sichere Protokollierung von allen Veränderungen an Strukturen und<br />

Informationsobjekten, die die Konsistenz und Wiederauffindbarkeit gefährden<br />

können und dokumentieren, wie die Informationen im Archivsystem verarbeitet<br />

wurden<br />

• Unterstützung von Standards für die spezielle Aufzeichnung von Informationen<br />

auf Speichern mit WORM-Verfahren, für gespeicherte Dokumente und für die<br />

Informationsobjekte beschreibende Meta-Daten, um eine langfristige<br />

Verfügbarkeit und die Migrationssicherheit zu gewährleisten<br />

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Compliance<br />

All diese Eigenschaften sollten deutlich machen, dass es nicht um hierarchisches<br />

Speichermanagement oder herkömmliche Datensicherung geht. Elektronische<br />

Archivsysteme sind eine Klasse für sich, die als nachgeordnete Dienste heute in jede<br />

IT-Infrastruktur gehören.<br />

Speichertechnologien für die Archivierung<br />

Eine wesentliche Komponente von Archiv- und Compliance-Lösungen sind die<br />

Speichersysteme zur sicheren Aufbewahrung der Daten und Dokumente. Bei den<br />

Speichertechnologien muss man heute eine Trennung zwischen der Verwaltungsund<br />

Ansteuerungssoftware einerseits und den eigentlichen Medien andererseits<br />

machen. Die Kombination unterschiedlicher Speichertechnologien für die<br />

kostengünstige und effiziente Verwaltung von Informationen ist ein wesentliches<br />

Merkmal des ILM Information Lifecycle Management Konzeptes.<br />

Für die unveränderbare Langzeitarchivierung wurden Speichertechnologien<br />

geschaffen, die nur das einmalige Beschreiben erlauben. Dieses Verfahren nennt<br />

man WORM: „Write Once, Read Many“. Ursprünglich wurde dieser Begriff nur für<br />

digital-optische Speichertechnologien verwendet. Die Speichermedien selbst waren<br />

dabei durch ihre physikalischen Eigenschaften gegen Veränderungen geschützt und<br />

boten eine wesentlich höhere Lebensdauer als die bis dahin bekannten<br />

magnetischen Medien. In diese Kategorie von Speichermedien fallen heute folgende<br />

Typen:<br />

• CD-WORM<br />

Nur einmal beschreibbare Compact Disk Medien mit ca. 650 MegaByte<br />

Speicherkapazität. Die Speicheroberfläche im Medium wird beim Schreiben<br />

irreversibel verändert. CD-Medien sind durch die ISO 9660 standardisiert und<br />

kostengünstig. Die Qualität mancher billiger Medien ist aber für eine<br />

Langzeitarchivierung als nicht ausreichend zu erachten. Für Laufwerke und<br />

Medien gibt es zahlreiche Anbieter. Die Ansteuerung der Laufwerke wird von den<br />

Betriebssystemen direkt unterstützt.<br />

• DVD-WORM<br />

Ähnlich wie die CD wird bei der DVD die Speicheroberfläche irreversibel im<br />

Medium verändert. DVD sind derzeit noch nicht einheitlich genormt und bieten<br />

unterschiedliche Speicherkapazitäten zwischen 4 und 12 GigaByte. Beim Einsatz<br />

für die Archivierung ist daher darauf zu achten, das Laufwerk und Medien den<br />

Anforderungen der langzeitigen Verfügbarkeit gerecht werden. Es gibt auch hier<br />

zahlreiche Anbieter und die meisten Laufwerke werden auch direkt von den<br />

gängigen Betriebssystemen unterstützt.<br />

• 5¼“ WORM<br />

Bei diesen Medien und Laufwerken handelt es sich um die traditionelle<br />

Technologie, die speziell für die elektronische Archivierung entwickelt wurde. Die<br />

Medien befinden sich in einer Schutzhülle und sind daher gegen Umwelteinflüsse<br />

besser gesichert, als CD und DVD, die für den Consumer-Markt entwickelt<br />

wurden. Die Medien werden mit einem Laser beschrieben und bieten eine<br />

äußerst hohe Verfälschungssicherheit. Der derzeitige Stand der Technik sind so<br />

genannte UDO-Medien, die einen blauen Laser verwenden und eine<br />

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Compliance<br />

Speicherkapazität von 50 GigaByte bieten. Zukünftig ist mit noch deutlich<br />

höheren Kapazitäten je Medium zu rechnen. Solche Laufwerke und Medien<br />

werden von Unternehmen wie Plasmon und HP angeboten. Nachteilig ist, dass<br />

Medien der vorangegangenen Generationen von 5¼“-Medien in den neuen<br />

Laufwerken nicht verwendet werden können. Von diesen sind noch mehrere<br />

verschiedene Technologien am Markt verfügbar. Für den Anschluss von 5 ¼“-<br />

Laufwerken ist spezielle Treibersoftware notwendig.<br />

Für die Verwaltung und Nutzung der Medien sind so genannte Jukeboxen,<br />

Plattenwechselautomaten, gebräuchlich. Diese stellen softwaregestützt die<br />

benötigten Informationen von Medien bereit. Die Software ermöglicht es in der Regel<br />

auch, Medien mit zu verwalten, die sich nicht mehr in der Jukebox befinden und auf<br />

Anforderung manuell zugeführt werden müssen. Die Software zur Ansteuerung von<br />

Jukeboxen wird direkt in die Archivsoftware integriert, aber auch als unabhängige<br />

Ansteuerungssoftware angeboten. Zum Anschluss von Jukeboxen bedient man sich<br />

in der Regel eigener Server, die auch die Verwaltung und das Caching übernehmen.<br />

Inzwischen können solche Systeme aber auch als NAS Network Attached Storage<br />

oder integriert in SAN Storage Area Networks genutzt werden. Die Software<br />

ermöglicht dabei respektable Zugriffs- und Bereitstellungszeiten, die im Regelfall ein<br />

ausreichendes Antwortzeitverhalten garantieren. Neben diese klassischen<br />

Archivspeicher, die auf rotierenden, digital-optischen Wechselmedien basieren,<br />

treten inzwischen zwei weitere Technologien:<br />

• CAS Content Adressed Storage<br />

Hierbei handelt es sich um Festplattensysteme, die durch spezielle Software die<br />

gleichen Eigenschaften wie ein herkömmliches WORM-Medien erreichen. Ein<br />

Überschreiben oder Ändern der Information auf dem Speichersystem wird durch<br />

die Kodierung bei der Speicherung und die spezielle Adressierung verhindert. Bei<br />

diesen Speichern handelt es sich um abgeschlossene Subsysteme, die allerdings<br />

nahezu wie herkömmliche Festplattensysteme direkt in die IT-Umgebung<br />

integriert werden können. Solche Systeme sind derzeit noch relativ teuer und<br />

werden von wenigen Herstellern wie EMC (Centera) angeboten. Sie bieten<br />

Speicherkapazitäten mit hoher Performance im TeraByte-Bereich.<br />

• WORM-Tapes<br />

WORM-Tapes sind Magnetbänder, die durch mehrere kombinierte Eigenschaften<br />

ebenfalls die Anforderungen an ein herkömmliches WORM-Medium erfüllen.<br />

Hierzu gehören spezielle Bandmedien sowie geschützte Kassetten und<br />

besondere Laufwerke, die die Einmalbeschreibbarkeit sicherstellen. Besonders in<br />

Rechenzentren, in denen Bandroboter und Librarysysteme bereits vorhanden<br />

sind, stellen die WORM-Tapes eine einfach zu integrierende Komponente für die<br />

Langzeitarchivierung dar. Die vorhandene Steuersoftware kann mit den Medien<br />

umgehen und auch entsprechendes Umkopieren und Sichern automatisieren.<br />

Solche Laufwerke und Bandmedien werden z.B. von StorageTek, Sony, IBM und<br />

anderen angeboten.<br />

Besonders für größere Unternehmen und Verwaltungen mit Rechenzentren stellen<br />

Festplatten- oder WORM-Tape-Archive eine Option dar, da sie sich einfach in den<br />

laufenden Betrieb integrieren lassen.<br />

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Compliance<br />

10 Compliance-Merksätze<br />

Fassen wir das Thema Compliance unter dem Gesichtspunkt Information<br />

Management Compliance zum Schluss in einer Reihe von Merksätzen zusammen:<br />

1. Compliance-Themen gehören auf die Entscheiderebene, die die<br />

Verantwortung für die Einhaltung und Umsetzung der Anforderungen haben<br />

2. Compliance-Anforderungen sind ein Bestandteil jedweder Corporate<br />

Governance Strategie<br />

3. Unternehmen benötigen eine Richtlinie zum Umgang mit Informationen, eine<br />

Information Policy, die die Compliance-Anforderungen und die Lösung zur<br />

Umsetzung der Anforderungen beinhaltet<br />

4. Compliance muss durchgängig im Unternehmen implementiert werden, um<br />

wirksam zu sein<br />

5. Die Erfüllung von Compliance-Anforderungen ist kein einmaliges Projekt,<br />

sondern ein kontinuierlicher Prozess<br />

6. Die Erfüllung von Compliance-Anforderungen muss regelmäßig nach<br />

definierten Verfahren überprüft werden<br />

7. Information Management Compliance betrifft nicht nur Software und Systeme,<br />

sondern die Prozesse im Unternehmen, die Organisation und den Umgang mit<br />

den Systemen<br />

8. Compliance-Anforderungen betreffen nicht nur elektronische Archive, sondern<br />

alle Systemkomponenten, in denen aufbewahrungspflichtige Daten,<br />

Informationen und Dokumente erzeugt, genutzt und verwaltet werden<br />

9. Die Erfüllung von Compliance-Anforderungen muss auch für den eigenen<br />

Nutzen im Unternehmen genutzt werden, um mehr Transparenz und<br />

Sicherheit zu schaffen und um das Unternehmen auf das Informationszeitalter<br />

einzustellen.<br />

10. Man darf sich nicht durch den Begriff Compliance verunsichern oder gar<br />

verängstigen lassen, sondern muss zunächst im Unternehmen prüfen, welche<br />

Regelungen für welchen Anwendungsfall überhaupt relevant sind<br />

Compliance-Anforderungen sind ein Thema, mit dem sich jedes Unternehmen<br />

auseinandersetzen muss, wenn es Bestand im Informationszeitalter haben will.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

20251 Hamburg<br />

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1<br />

Was ist Compliance?<br />

Übereinstimmung mit und Erfüllung von<br />

rechtlichen und regulativen Vorgaben<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

1


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

„Übereinstimmung“<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

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• Es wird vorausgesetzt, dass es nachlesbare,<br />

definierte, offizielle Vorgaben gibt, die die Regeln<br />

enthalten, was zu tun ist<br />

• Hier ist „Übereinstimmung“ gefordert, ohne das die<br />

Regeln meistens eine technische Vorgabe<br />

enthalten, wie die Anforderung umzusetzen ist<br />

• Es ist sinnvoll, da sich solche Vorgaben nicht an<br />

einer Technologie festmachen sollten, die in ein<br />

paar Jahren schon wieder obsolet ist<br />

• „Übereinstimmung“ ist statisch bezogen auf die<br />

Vorgabe<br />

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3<br />

„Erfüllung“<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Der Begriff „Erfüllung“ impliziert zweierlei:<br />

Einmal, das die Anforderungen in einer Lösung<br />

umgesetzt werden müssen, und zum Zweiten, dass<br />

dies ein Prozess ist, keine einmalige Aktion<br />

• Das Unternehmen oder die Organisation muss<br />

kontinuierlich für die Einhaltung der Vorgaben<br />

Sorge tragen<br />

• „Erfüllung“ geht dabei meistens über eine rein<br />

technische Lösung hinaus und beinhaltet auch<br />

organisatorische und Management-Aspekte<br />

• „Erfüllung“ ist dynamisch, ein ständig laufender,<br />

kontrollierter Prozess<br />

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4<br />

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2


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

„Rechtliche Vorgaben“<br />

• Gesetze oder behördliche Verordnungen, die<br />

bestimmte Unternehmen, Organisationen oder<br />

Personen verpflichten, die jeweils aufgeführten<br />

Regelungen einzuhalten<br />

• Man kann sich nicht um die Erfüllung „drücken“,<br />

lediglich in Hinblick auf Auslegung, Umfang und<br />

Umsetzungsweise besteht Handlungsspielraum<br />

Potentiale von<br />

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5<br />

„Regulative Vorgaben“<br />

Warum unterscheidet man zwischen „rechtlich“ und<br />

regulativ“?<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Es gibt eine Reihe von Vorgaben, die sich nicht auf<br />

Gesetze berufen wie z.B. Normen, Standards,<br />

Codes of Best Practice von Branchen oder andere<br />

Vorgaben<br />

• Vielfach ergeben sich aus gesetzlichen Vorgaben<br />

für einen Anwendungsfall auch Auswirkungen und<br />

implizite Anforderungen für andere Fälle<br />

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6<br />

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3


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Grundsätzlich<br />

• Alle rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben<br />

gelten auch in der elektronischen Welt!<br />

• Die Anforderungen der DV-Welt sind jedoch<br />

häufig noch nicht oder nicht direkt enthalten<br />

und müssen daher adäquat abgeleitet<br />

werden<br />

Potentiale von<br />

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7<br />

Unterschiede<br />

Direkte Auswirkungen<br />

• HGB<br />

• AO / GDPdU / GOBS<br />

• Verrechnungspreisdokumentation<br />

Indirekte Auswirkungen<br />

• Basel II (für „Nicht-Banken“)<br />

• BDSG<br />

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8<br />

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4


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Regulative Vorgaben<br />

International<br />

USA<br />

Europa<br />

Deutschland<br />

ausgewählte Branchen<br />

Potentiale von<br />

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Basel II<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Mit „Basel II" ist die Neugestaltung der<br />

Eigenkapitalvorschriften der Kreditinstitute<br />

bezeichnet<br />

• Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht eröffnete<br />

mit der Vorlage eines Konsultationspapieres im<br />

Juni 1999 die Diskussion, die am 26.06.2004<br />

abgeschlossen wurde<br />

• Ziel von "Basel II" ist es, die Stabilität des<br />

internationalen Finanzsystems zu erhöhen<br />

• Dazu sollen die Risiken im Kreditgeschäft besser<br />

erfasst und die Eigenkapitalvorsorge der<br />

Kreditinstitute risikogerechter ausgestaltet werden<br />

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10<br />

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5


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Sarbanes Oxley Act von 2002<br />

TOP auf der Prioritätenliste von CIO und CEO<br />

Potentiale von<br />

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• Verabschiedet nach großen Finanz-Skandalen<br />

amerikanischer Unternehmen<br />

• Vertrauen der Anlieger wieder stärker<br />

• Einführung eines Internen Kontrollsystems (IKS)<br />

• Section 404: detaillierte Dokumentation jedes<br />

signifikanten Geschäftsprozesses<br />

• wie dieser initiiert, autorisiert, aufgezeichnet, durchgeführt<br />

und berichtet wird.<br />

• Fokus: Alle Kontrollprozesse rund um die<br />

Rechnungslegung.<br />

• Section 302: direkte Verantwortung des<br />

Managements eines Unternehmens<br />

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11<br />

Sarbanes-Oxley-Act (SOX oder SOA)<br />

Potentiale von<br />

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• Nach den beiden Leitern der Kommission benannt, die das<br />

Gesetz entworfen haben<br />

• Das Gesetz findet Anwendung für alle Unternehmen, die an<br />

der New York Stock Exchange gelistet sind<br />

• SOX hat die Aufgabe, die Transparenz und<br />

Nachvollziehbarkeit in den Unternehmen bei Prüfungen durch<br />

die SEC, Securities und Exchange Commission, zu<br />

verbessern<br />

• Unternehmen werden verpflichtet, u.a. ein internes<br />

Kontrollsystem für die Rechnungslegung zu unterhalten, die<br />

Wirksamkeit der Systeme zu beurteilen und die Richtigkeit der<br />

Jahres- und Quartalsberichte beglaubigen zu lassen<br />

• SOX wurde als Folge von Bilanzskandalen und<br />

Unternehmenszusammenbrüchen durch die USamerikanische<br />

Legislative 2002 erlassen und stellt die<br />

bedeutendste Änderung der US-Wertpapiergesetze seit<br />

1933/34 dar<br />

12<br />

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6


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Sarbanes-Oxley-Act<br />

,,. . . whoever knowingly alters, destroys, mutilates,<br />

conceals, covers up, falsifies or makes a false entry in<br />

any record, document or tangible object with intent to<br />

impede, obstruct or influence the investigation or<br />

proper administration of any matter within the<br />

jurisdiction of any department or agency of the United<br />

States or any case filed under title 11 or in relation to,<br />

or contemplation of any such matter of case, shall be<br />

fined under this title, imprisoned not more than 20<br />

years, or both."<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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(Quelle: ‘‘Sarbanes-Oxley Act of 2002“, Sec. 802, §1519)<br />

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13<br />

Beispiele aus den Richtlinien der EU<br />

• E-Commerce<br />

• Elektronische Signatur<br />

• Umsatzsteuer<br />

• u.a.<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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14<br />

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7


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Compliance in Europa<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Europa: das große, umfassende Ereignis wie der<br />

Sarbanes-Oxley Act (SOA) fehlt<br />

• Keine industrieübergreifende Fokussierung auf<br />

Compliance<br />

• Europäische Gerichte / EU diskutieren mehr<br />

Regularien, aber nichts zu SOA vergleichbares<br />

wurde implementiert<br />

• 8. Direktive setzt Standard für<br />

Bilanzierungsrichtlinien von börsennotierten<br />

Unternehmen<br />

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15<br />

Compliance als Markttrend auch in<br />

Deutschland?<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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16<br />

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8


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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Compliance in Deutschland<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Viele der neuen Regularien haben ihren Ursprung<br />

in der europäischen Gesetzgebung<br />

• Mit etwas Zeitverzögerung wird jede Richtlinie der<br />

Europäischen Kommission in nationales Recht<br />

überführt, so dass es sich lohnt, immer einen Blick<br />

auf die Vorgaben und Entwicklungen Brüssels zu<br />

werfen<br />

• Bereits durch die Richtlinien zum E-Commerce und<br />

zur elektronischen Signatur sind eine Reihe von<br />

Anforderungen für Compliance in Deutschland<br />

entstanden<br />

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17<br />

Gesetzesgrundlagen in Deutschland<br />

Überblick (1)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• HGB/AO - Handelsgesetzbuch/Abgabenordnung<br />

• Einführungsgesetz zur Abgabenordnung 1977<br />

geändert 2000<br />

• BGB - Bürgerliches Gesetzbuch<br />

• 2001 Anpassung der Formvorschriften für den<br />

Rechtsgeschäftsverkehr<br />

• § 126 BGB Schriftform / Textform / elektronische Form<br />

• SigG – Signaturgesetz<br />

• Grundlage: RLES Europäische Richtlinie für elektronische<br />

Signaturen<br />

• 3 (+ 1) Qualitäten der elektronischen Signatur<br />

• EGG - Elektronischer Geschäftsverkehrgesetz<br />

• Herkunftslandprinzip<br />

• Revisionssichere Protokollierung von Geschäftstransaktionen<br />

Steuergesetzgebung<br />

• Steuersenkungsgesetz von 2000<br />

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18<br />

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9


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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Gesetzesgrundlagen in Deutschland<br />

Überblick (2)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• TDG – Teledienstegesetz<br />

• TDDSG – Teledienstedatenschutzgesetz<br />

• SGB - Sozialgesetzbuch<br />

• Elektronische Signatur beim Scannen<br />

• ZPO - Zivilprozessordnung<br />

• keine Urkundenqualität<br />

• Objekt des Augenscheins<br />

• BDSG - Bundesdatenschutzgesetz<br />

• Datenschutz<br />

• Recht auf Löschung personenbezogener Daten<br />

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19<br />

Gesetzesgrundlagen in Deutschland<br />

Überblick (3)<br />

• IuKDG - Informations- und Kommunikationsdienstegesetz<br />

• Daten- und Dokumentenaustausch<br />

• Elektronische Signatur (siehe SigG)<br />

• Betr.VerfG - Betriebsverfassungsgesetz<br />

• Unterweisungsrecht<br />

• Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates<br />

• VwVfG – Verwaltungsverfahrensgesetz<br />

• 3. Änderungsgesetz mit Verankerung der elektronischen<br />

Signatur in zahlreichen Bereichen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• 3. Gesetz zur Änderung verwaltungsverfahrens-rechtlicher<br />

Vorschriften<br />

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit !<br />

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20<br />

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10


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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Verordnungen und Umsetzungsrichtlinien<br />

Überblick<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• GoBS<br />

• Grundsätze ordnungsgemäßer DV-gestützter<br />

Buchführungssysteme<br />

• GDPdU<br />

• Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler<br />

Unterlagen<br />

• SiGV<br />

• Signaturverordnung<br />

• SRVwV<br />

• Allgemeine Verwaltungsvorschrift über das<br />

Rechnungswesen in der Sozialversicherung<br />

• u.a.<br />

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21<br />

HGB Handelsgesetzbuch<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Die §§ 239, 257 HGB regeln die grundsätzlichen<br />

Voraussetzungen für die Archivierung von kaufmännischen<br />

Dokumenten – unabhängig davon, ob in Papier oder in<br />

elektronischer Form<br />

• Die grundsätzlichen Anforderungen lassen sich wie folgt<br />

zusammenfassen:<br />

• Ordnungsmäßigkeit<br />

• Vollständigkeit<br />

• Sicherheit des Gesamtverfahrens<br />

• Schutz vor Veränderung und Verfälschung<br />

• Sicherung vor Verlust<br />

• Nutzung nur durch Berechtigte<br />

• Einhaltung der Aufbewahrungsfristen<br />

• Dokumentation des Verfahrens<br />

• Nachvollziehbarkeit<br />

• Prüfbarkeit<br />

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22<br />

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11


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

AO Abgabenordnung<br />

Aufbewahrungsform und -fristen<br />

In der Abgabenordnung §§ 146, 147, 200 AO sind die<br />

Anforderungen an die Aufbewahrung und die Prüfung von<br />

kaufmännischen Dokumenten aufgeführt.<br />

Potentiale von<br />

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Papierform<br />

• Papierform nur für Eröffnungsbilanz und Jahresabschlüsse<br />

vorgeschrieben<br />

• Elektronische Aufbewahrung muss GoB entsprechen<br />

Aufbewahrungsfristen<br />

• 10 Jahre für Bücher und Aufzeichnungen, Jahresabschlüsse,<br />

Lageberichte, Eröffnungsbilanz, Arbeitsanweisungen<br />

und Organisationsunterlagen hierzu<br />

• 10 Jahre für Buchhaltungsbelege<br />

• 6 Jahre für Handels- oder Geschäftsbriefe<br />

• Wenn die Festsetzungsfrist noch nicht abgelaufen ist<br />

auch längere Aufbewahrungsfristen möglich<br />

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23<br />

AO Abgabenordnung<br />

Aufbewahrungspflicht der Daten<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Die Änderungen in der AO führten zur digitalen<br />

Steuerprüfung, die in den GDPdU beschrieben ist.<br />

• Während der Aufbewahrungsfristen müssen Daten<br />

jederzeit verfügbar sein, unverzüglich lesbar gemacht<br />

werden und maschinell ausgewertet werden können<br />

• Sind Daten mit einem DV-System erzeugt worden, hat die<br />

Finanzbehörde das Recht, Einsicht zu nehmen und das<br />

System zur Prüfung zu nutzen<br />

• Die Daten müssen maschinell auswertbar sein und auf<br />

Anforderung auf Datenträgern zur Verfügung gestellt<br />

werden<br />

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24<br />

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12


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

GoBS Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

DV-gestützter Buchführungssysteme<br />

Potentiale von<br />

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• Die GoBS besteht aus einem BMF-Schreiben und einer<br />

Ausarbeitung der AWV, die im Bundessteuerblatt Teil 1 vom<br />

14.12.1995 veröffentlicht wurde<br />

• Die Anforderungen gelten nicht nur für Buchführungssysteme<br />

sondern sind auch für Dokumenten-Management und<br />

elektronische Archivsysteme anzuwenden<br />

• In der GoBS ist im Detail geregelt:<br />

• wie mit gescannten Dokumenten und originär elektronischen<br />

Daten umgegangen werden muss,<br />

• wie das IKS Interne Kontrollsystem beschaffen sein muss,<br />

• welche Anforderungen an die Sicherung und Bereitstellung von<br />

elektronisch gespeicherten kaufmännischen Informationen<br />

bestehen,<br />

• dass eine Verfahrensdokumentation zu erstellen und zu pflegen<br />

ist,<br />

• etc.<br />

25<br />

GoBS Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

DV-gestützter Buchführungssysteme<br />

• Die GoBS sind daher von grundlegenderer<br />

Bedeutung für das Thema Archivierung als die<br />

GDPdU.<br />

• Die GDPdU regelt nur den Datenzugriff und die<br />

Datenträgerüberlassung, die GoBS enthalten<br />

dagegen die Vorgaben zur ordnungsgemäßen<br />

Aufbewahrung.<br />

• Die GoBS sind in der GDPdU als maßgebliches<br />

Dokument referenziert.<br />

Potentiale von<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

GDPdU<br />

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Was heißt GDPdU ?<br />

„Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit<br />

digitaler Unterlagen“<br />

• Umfeld<br />

• Buchhaltungsdaten<br />

• Sonstige steuerrechtlich relevante Informationen und<br />

Dokumente<br />

• Gültigkeit<br />

• Brief vom BMF 16.07.2001<br />

• Umzusetzen ab 01.01.2002<br />

• Übergangsregelungen abgelaufen<br />

• Herkunft<br />

• Steuerreform (StSenkG)<br />

• HGB AO<br />

27<br />

Gesetz zur Kontrolle und Transparenz<br />

im Unternehmensbereich (KonTraG)<br />

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• Im Mai 1998 verabschiedete Gesetz zur Kontrolle<br />

und Transparenz im Unternehmensbereich im<br />

BGBl<br />

• Ziel des KonTraG sind die Verbesserung der Arbeit<br />

des Aufsichtsrates, die Erhöhung der Transparenz,<br />

die Stärkung der Kontrolle durch die<br />

Hauptversammlung, der Abbau von<br />

Stimmrechtsdifferenzierungen, die Zulassung<br />

moderner Finanzierungs- und<br />

Vergütungsinstrumente, die Verbesserung der<br />

Qualität der Abschlußprüfung und der<br />

Zusammenarbeit von Abschlußprüfer und<br />

Aufsichtsrat sowie die kritische Prüfung des<br />

Beteiligungsbesitzes von Kreditinstituten<br />

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28<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Verrechnungspreisdokumentation<br />

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• Verordnung zu Art, Inhalt und Umfang von<br />

Aufzeichnungen im Sinne des §90 Abs. 3 der<br />

Abgabenordnung (AO)<br />

• Sie legt fest, welche Unterlagen und<br />

Dokumentationen zu erstellen sind, wenn<br />

Leistungen mit "nahestehenden Personen"<br />

verrechnet werden<br />

• Inhalt, Art und Umfang der<br />

Dokumentationspflichten werden durch eine<br />

Rechtsverordnung (GAufzV) näher bestimmt, die<br />

mit Rückwirkung zum 30. Juni 2003 in Kraft<br />

getreten ist.<br />

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29<br />

BGB Bürgerliches Gesetzbuch<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Durch das „Gesetz zur Anpassung der Formvorschriften<br />

des Privatrechts und anderer Vorschriften<br />

an den modernen Rechtsgeschäftsverkehr“ vom<br />

3.7.2001 werden in den §§ 126, 127 BGB<br />

elektronische Dokumente rechtlich anerkannt:<br />

• Die schriftliche Form kann nach § 126 (3) BGB durch die<br />

elektronische Form ersetzt werden<br />

• In § 126a BGB ist die qualifizierte elektronische Signatur<br />

verankert, die verwendet werden muss, um eine<br />

Gleichstellung von Schriftform und elektronischer Form<br />

zu erreichen.<br />

• In § 127b BGB wird auch die vereinbarte Form für die<br />

Verwendung elektronischer Dokumente und<br />

Übertragungsformen geöffnet<br />

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30<br />

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15


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Bürgerliches Gesetzbuch<br />

BGB<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• §§126a, 126b, 127 – Schriftform / Textform<br />

• Rechtliche Grenzen bei der digitalen Archivierung<br />

• Änderung von Schriftform in elektronische Form<br />

und Textform. Gleichstellung elektronischer<br />

Dokumente<br />

• Rechtsfolge: Der Empfänger eines elektronischen<br />

Dokuments kann sich auf die Vermutung der<br />

Echtheit berufen. Der Schlüsselinhaber haftet<br />

dafür, dass unberechtigte <strong>Dr</strong>itte die eigene<br />

Chipkarte missbraucht haben<br />

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31<br />

Bürgerliches Gesetzbuch<br />

BGB<br />

Ausnahmen von der elektronischen Form:<br />

• Verbraucherschutz<br />

• Kündigung, Beendigung, Befristung eines<br />

Arbeitsverhältnisses<br />

• Zeugnis<br />

• Bürgschaftserklärung<br />

• Schuldversprechen<br />

• Schuldanerkenntnis<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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32<br />

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16


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

BGB Bürgerliches Gesetzbuch<br />

• Die Änderungen des BGB sind von grundlegender<br />

Natur für alle elektronischen Dokumente!<br />

• Die Einführung der elektronischen Form betrifft alle<br />

Rechtsbereiche und zog eine Vielzahl von<br />

Gesetzesänderungen und Änderungen von<br />

Formvorschriften nach sich.<br />

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33<br />

Elektronisches Geschäftsverkehrgesetz<br />

EGG<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• In Kraft seit 20.12.2001<br />

• Herkunftslandprinzip<br />

• Unternehmen müssen sich in die Rechtsordnungen<br />

anderer EU-Staaten einarbeiten<br />

• Negativ unter Verbraucherschutzgesichtspunkten:<br />

Massive Auswirkungen auf das deutsche Wettbewerbsund<br />

Werberecht (z.B. Streichung von Zugabeverordnung<br />

oder Rabattgesetz)<br />

• Revisionssichere Protokollierung von<br />

Geschäftstransaktionen:<br />

„Elektronischer Poststempel“<br />

bei B2B-Transaktionen<br />

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34<br />

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17


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Teledienste<br />

TDG & TDDSG<br />

Potentiale von<br />

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Teledienstegesetz (TDG)<br />

• Angebot von Produkten und Dienstleistungen auf einer<br />

Homepage<br />

• Unterscheidung zwischen Content Provider, Service Provider<br />

und Access Provider<br />

• Hauptpflicht: Der vereinbarte Teledienst<br />

• Nebenpflicht: Störungsfreie Übermittlung<br />

Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG)<br />

• Grundsatz der Datenvermeidung: Es sind so wenig<br />

personengebundenen Daten wie möglich zu erheben und zu<br />

speichern<br />

• Bestands-, Nutzungs- und Abrechnungsdaten<br />

• Kostenfreies Recht die gespeicherten Informationen auch<br />

elektronisch einsehen zu können<br />

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35<br />

Zivilprozessordnung<br />

ZPO<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• § 292a: Eine in elektronischer Form vorliegende<br />

Willenserklärung (entsprechend § 126a BGB) gilt<br />

als sogenannter Beweis des ersten Anscheins<br />

• Dies gilt nur dann nicht, wenn aufgrund von<br />

Tatsachen ernstliche Zweifel daran bestehen, dass<br />

die Erklärung mit dem Willen des<br />

Signaturschlüsselinhabers abgegeben wurde<br />

• Erweiterung der bisherigen Beweisgrundsätze:<br />

Beim Bestreiten der Echtheit einer Unterschrift<br />

muss ein voller Beweis erbracht werden<br />

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36<br />

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18


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Zivilprozessordnung<br />

ZPO<br />

• Nach § 286 unterliegen elektronische Dokumente<br />

der freien Beweiswürdigung.<br />

• Das Prozessrisiko wird durch die elektronische<br />

Unterschrift reduziert ...<br />

• und zusätzlich durch die Verwendung akkreditierter<br />

Signaturen als öffentliches Gütesiegel abgesichert<br />

Potentiale von<br />

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37<br />

Bundesdatenschutzgesetz<br />

BDSG<br />

• Datenschutz<br />

• Löschung und Sperrung von Daten<br />

• Recht auf Löschung personengebundener Daten<br />

• In 2001 novelliert - Speicherung steuerrelevanter<br />

Informationen in elektronischen Personalakten<br />

sollte vermieden oder die Daten redundant<br />

gespeichert werden, um Zugriff von Prüfern auf<br />

persönliche, schützenswerte Daten zu vermeiden<br />

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38<br />

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Betriebsverfassungsgesetz<br />

BetrVerfG<br />

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• §81 Unterrichtungs- und Erörterungspflicht des<br />

Arbeitgebers<br />

(1) Der Arbeitgeber hat den Arbeitnehmer über<br />

dessen Aufgabe und Verantwortung sowie über die<br />

Art seiner Tätigkeit und ihre Einordnung in den<br />

Arbeitsablauf des Betriebes zu unterrichten.<br />

• §91 Mitbestimmungsrecht<br />

Werden die Arbeitnehmer durch Änderung der<br />

Arbeitsplätze, des Arbeitsablaufs oder der<br />

Arbeitsumgebung ... in besonderer Weise belastet,<br />

so kann der Betriebsrat angemessene Maßnahmen<br />

zur Abwendung, Milderung oder zum Ausgleich der<br />

Belastung verlangen.<br />

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39<br />

SRVwV<br />

Potentiale von<br />

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• Allgemeine Verwaltungsvorschrift über das<br />

Rechnungswesen in der Sozialversicherung<br />

• Letzte Änderung 06.08.1999<br />

• § 36 (1) Aufbewahrung von Dokumenten<br />

• Elektronische Signatur<br />

• Bildliche Wiedergabe<br />

• § 36 (2) Aufbewahrung von Daten<br />

• Ursprünglicher Inhalt unveränderbar<br />

• Maschinell verwendbare Datenträger<br />

• § 36 (3) Einschränkungen für bestimmte<br />

Dokumente<br />

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40<br />

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20


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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Verwaltungs- und Verfahrensrechtliche<br />

Vorschriften<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• „<strong>Dr</strong>ittes Gesetz zur Änderung<br />

verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften“ vom<br />

27. August 2002<br />

• Amtliche Papiere können nun auch elektronisch<br />

unterschieben werden<br />

• Der Bürger hat die Wahl zwischen „Kugelschreiber<br />

und elektronischer Signatur“<br />

• Notwendigkeit von Anpassungen durch die<br />

Landesregierungen<br />

• Die technischen Voraussetzungen fehlen weiterhin!<br />

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41<br />

3. Gesetz zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher<br />

Vorschriften<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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42<br />

• Verwaltungsverfahrensgesetz / §§ 3, 15, 23, 33, 37, 39, 41, 42, 44, 45, 61, 69, 71, 101 / besonders Ersatz oder Ergänzung der Schriftform mit<br />

elektronischen Dokumenten, Verankerung der qualifizierten elektronischen Signatur /<br />

• Sozialgesetzbuch, 10. Buch / §§ 13, 14, 19, 21, 29, 33, 35, 38, 40, 60 / besonders Verankerung der qualifizierten elektronischen Signatur und ihrer<br />

Nutzung auch als Beglaubigung /<br />

• Abgabenordnung / §§ 80, 87, 93, 119, 121, 122, 123, 125, 129, 150, 224, 244, 309, 324, 356, 366 / Besonders Verankerung der qualifizierten<br />

elektronischen Signatur und ihrer Nutzung auch als Beglaubigung; Regelungen zur Anerkennung elektronischer Dokumente im Rechtsstreit /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium des Innern: / - Staatsangehörigengesetz / - Bundesministergesetz / -<br />

Sicherheitsprüfungsgesetz / - Beamtenrechtsrahmengesetz / - Bundesbeamtengesetz / - Bundesreisekostengesetz / - Bundesumzugskostengesetz / -<br />

Bundesdatenschutzgesetz / - Passgesetz / - Personenstandsgesetz / - Vereinsgesetz / - Bundesstatistikgesetz / - Gesetz über die Änderung von /<br />

Familiennamen und Vornamen / - Verordnung zur Ausführung des / Personenstandsgesetz / - Verordnung zur Regelung des öffentlichen Vereinrechts<br />

(Vereinsgesetz) / Zahlreiche Einzelparagraphen, besonders mit Verankerung der neuen Schriftform nach BGB und Festlegungen, welche Dokumente<br />

nicht in elektronischer Form akzeptiert werden /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium der Justiz: / - Vermögenszuordnungsgesetz / - Einführungsgesetz zum Bürgerlichen /<br />

Gesetzbuch / - Bodensonderungsgesetz / - Investitionsvorranggesetz / - Grundstückverkehrsordnung / Zahlreiche Einzelparagraphen, besonders mit<br />

Verankerung der neuen Schriftform nach BGB und der qualifizierten elektronischen Signatur /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium der Finanzen: / - Grunderwerbsteuergesetz / - Erbschaftssteuer- und<br />

Schenkungssteuergesetz / - Versicherungssteuergesetz 1996 / - Kraftfahrzeugsteuergesetz 1994 / - Feuerschutzsteuergesetz / - Kreditwesengesetz / -<br />

Auslandinvestment-Gesetz / - Gesetz über Bausparkassen / - Erbschaftssteuer-Durchführungsverordnung / - Ausführungen zum Rennwett- und /<br />

Lotteriegesetz / - Kraftfahrzeugsteuer-Durchführungsverordnung / Eher geringfügige Anpassungen und Ergänzungen zu schriftlichen Anträgen,<br />

Auskünften etc. sowie teilweiser Verankerung der qualifizierten elektronischen Signatur /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: / - Wirtschaftsprüferordnung / - Bundesberggesetz / -<br />

Außenwirtschaftsverordnung / Hier geht es eher um die Ausschlüsse der elektronischen Form. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft: / - Weingesetz / - Wein-<br />

Vergünstigungsverordnung / - Verordnung flächenbezogene Hopfenbeihilfe / - Pflanzenschutzmittelverordnung / - Pflanzenbeschauverordnung / -<br />

Psittakose-Verordnung / - Fischseuchen-Verordnung / Hier geht es eher um die Ausschlüsse der elektronischen Form. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung: / - Sozialgesetzbuch, Viertes Buch / Zahlreiche Änderungen<br />

zur elektronischen Form, Aufbewahrung von Unterlagen und qualifizierten Signatur in den §§ 28, 79, 110 / - Sozialgesetzbuch, Siebtes Buch /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen / - Personenbeförderungsgesetz / -<br />

Binnenschifffahrtsaufgabengesetz / - Flaggenrechtsgesetz / - Seelotgesetz / - Luftverkehrgesetz / - Ölhaftungsbescheinigungs-Verordnung / - Verordnung<br />

über die Zuständigkeit für / die Verfolgung und Ahndung von / Ordnungswidrigkeiten nach dem / Gesetz über Schifferdienstbücher / -<br />

Verordnung über Seefunkzeugnisse / - Schiffsmechaniker-Ausbildungsverordnung / - Verordnung über die Seediensttauglichkeit / - Verordnung über die<br />

Krankenfürsorge / auf Kauffahrteischiffen / - Schiffsoffizierausbildungsverordnung / - Schiffsvermessungsverordnung / Hier geht es meistens um die<br />

Ausschlüsse der elektronischen Form. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium der Verteidigung / - Wehrpflichtgesetz / - Soldatengesetz / - Soldatenversorgungsgesetz /<br />

Zahlreiche Einzelparagraphen, besonders mit Ausschlusskriterien, wo die elektronische Form nicht benutzt werden darf. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend: / - Zivildienstgesetz / Die elektronische Form<br />

wird in einem § eingefügt. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: / - Bundes-Immissionsschutzgesetz / -<br />

Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetz / - Atomgesetz / - Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfungs-Verordnung / mit Einführung der elektronischen<br />

Kommunikation aber auch vielen Ausschlüssen der elektronischen Form. /<br />

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21


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

3. Gesetz zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher<br />

Vorschriften<br />

Potentiale von<br />

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43<br />

• Verwaltungsverfahrensgesetz / §§ 3, 15, 23, 33, 37, 39, 41, 42, 44, 45, 61, 69, 71, 101 / besonders Ersatz oder Ergänzung der Schriftform mit<br />

elektronischen Dokumenten, Verankerung der qualifizierten elektronischen Signatur /<br />

• Sozialgesetzbuch, 10. Buch / §§ 13, 14, 19, 21, 29, 33, 35, 38, 40, 60 / besonders Verankerung der qualifizierten elektronischen Signatur und ihrer<br />

Nutzung auch als Beglaubigung /<br />

• Abgabenordnung / §§ 80, 87, 93, 119, 121, 122, 123, 125, 129, 150, 224, 244, 309, 324, 356, 366 / Besonders Verankerung der qualifizierten<br />

elektronischen Signatur und ihrer Nutzung auch als Beglaubigung; Regelungen zur Anerkennung elektronischer Dokumente im Rechtsstreit /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium des Innern: / - Staatsangehörigengesetz / - Bundesministergesetz / -<br />

•Abgabenordnung Sicherheitsprüfungsgesetz / - Beamtenrechtsrahmengesetz / §§ 80, / -87, Bundesbeamtengesetz 93, 119, / - Bundesreisekostengesetz 121, 122, / - Bundesumzugskostengesetz 123, 125, / -<br />

Bundesdatenschutzgesetz / - Passgesetz / - Personenstandsgesetz / - Vereinsgesetz / - Bundesstatistikgesetz / - Gesetz über die Änderung von /<br />

Familiennamen und Vornamen / - Verordnung zur Ausführung des / Personenstandsgesetz / - Verordnung zur Regelung des öffentlichen Vereinrechts<br />

129, (Vereinsgesetz) 150, / 224, Zahlreiche Einzelparagraphen, 244, 309, besonders 324, mit Verankerung 356, der neuen 366 Schriftform / nach Besonders<br />

BGB und Festlegungen, welche Dokumente<br />

nicht in elektronischer Form akzeptiert werden /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium der Justiz: / - Vermögenszuordnungsgesetz / - Einführungsgesetz zum Bürgerlichen /<br />

Gesetzbuch / - Bodensonderungsgesetz / - Investitionsvorranggesetz / - Grundstückverkehrsordnung / Zahlreiche Einzelparagraphen, besonders mit<br />

Verankerung der neuen Schriftform der nach qualifizierten BGB und der elektronischen elektronischen Signatur / Signatur und<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium der Finanzen: / - Grunderwerbsteuergesetz / - Erbschaftssteuer- und<br />

Schenkungssteuergesetz / - Versicherungssteuergesetz 1996 / - Kraftfahrzeugsteuergesetz 1994 / - Feuerschutzsteuergesetz / - Kreditwesengesetz / -<br />

ihrer Auslandinvestment-Gesetz Nutzung / -auch Gesetz über Bausparkassen als Beglaubigung; / - Erbschaftssteuer-Durchführungsverordnung Regelungen / - Ausführungen zum zur Rennwett- und /<br />

Lotteriegesetz / - Kraftfahrzeugsteuer-Durchführungsverordnung / Eher geringfügige Anpassungen und Ergänzungen zu schriftlichen Anträgen,<br />

Auskünften etc. sowie teilweiser Verankerung der qualifizierten elektronischen Signatur /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: / - Wirtschaftsprüferordnung / - Bundesberggesetz / -<br />

Anerkennung Außenwirtschaftsverordnung elektronischer / Hier geht es eher um die Ausschlüsse Dokumente der elektronischen Form. / im Rechtsstreit<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft: / - Weingesetz / - Wein-<br />

Vergünstigungsverordnung / - Verordnung flächenbezogene Hopfenbeihilfe / - Pflanzenschutzmittelverordnung / - Pflanzenbeschauverordnung / -<br />

Psittakose-Verordnung / - Fischseuchen-Verordnung / Hier geht es eher um die Ausschlüsse der elektronischen Form. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung: / - Sozialgesetzbuch, Viertes Buch / Zahlreiche Änderungen<br />

zur elektronischen Form, Aufbewahrung von Unterlagen und qualifizierten Signatur in den §§ 28, 79, 110 / - Sozialgesetzbuch, Siebtes Buch /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen / - Personenbeförderungsgesetz / -<br />

Binnenschifffahrtsaufgabengesetz / - Flaggenrechtsgesetz / - Seelotgesetz / - Luftverkehrgesetz / - Ölhaftungsbescheinigungs-Verordnung / - Verordnung<br />

über die Zuständigkeit für / die Verfolgung und Ahndung von / Ordnungswidrigkeiten nach dem / Gesetz über Schifferdienstbücher / -<br />

Verordnung über Seefunkzeugnisse / - Schiffsmechaniker-Ausbildungsverordnung / - Verordnung über die Seediensttauglichkeit / - Verordnung über die<br />

Krankenfürsorge / auf Kauffahrteischiffen / - Schiffsoffizierausbildungsverordnung / - Schiffsvermessungsverordnung / Hier geht es meistens um die<br />

Ausschlüsse der elektronischen Form. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium der Verteidigung / - Wehrpflichtgesetz / - Soldatengesetz / - Soldatenversorgungsgesetz /<br />

Zahlreiche Einzelparagraphen, besonders mit Ausschlusskriterien, wo die elektronische Form nicht benutzt werden darf. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend: / - Zivildienstgesetz / Die elektronische Form<br />

wird in einem § eingefügt. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: / - Bundes-Immissionsschutzgesetz / -<br />

Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetz / - Atomgesetz / - Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfungs-Verordnung / mit Einführung der elektronischen<br />

Kommunikation aber auch vielen Ausschlüssen der elektronischen Form. /<br />

3. Gesetz zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher<br />

Vorschriften<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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44<br />

• Verwaltungsverfahrensgesetz / §§ 3, 15, 23, 33, 37, 39, 41, 42, 44, 45, 61, 69, 71, 101 / besonders Ersatz oder Ergänzung der Schriftform mit<br />

elektronischen Dokumenten, Verankerung der qualifizierten elektronischen Signatur /<br />

• Sozialgesetzbuch, 10. Buch / §§ 13, 14, 19, 21, 29, 33, 35, 38, 40, 60 / besonders Verankerung der qualifizierten elektronischen Signatur und ihrer<br />

Nutzung auch als Beglaubigung /<br />

• Abgabenordnung / §§ 80, 87, 93, 119, 121, 122, 123, 125, 129, 150, 224, 244, 309, 324, 356, 366 / Besonders Verankerung der qualifizierten<br />

elektronischen Signatur und ihrer Nutzung auch als Beglaubigung; Regelungen zur Anerkennung elektronischer Dokumente im Rechtsstreit /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium des Innern: / - Staatsangehörigengesetz / - Bundesministergesetz / -<br />

Sicherheitsprüfungsgesetz / - Beamtenrechtsrahmengesetz / - Bundesbeamtengesetz / - Bundesreisekostengesetz / - Bundesumzugskostengesetz / -<br />

Bundesdatenschutzgesetz / - Passgesetz / - Personenstandsgesetz / - Vereinsgesetz / - Bundesstatistikgesetz / - Gesetz über die Änderung von /<br />

Familiennamen und Vornamen / - Verordnung zur Ausführung des / Personenstandsgesetz / - Verordnung zur Regelung des öffentlichen Vereinrechts<br />

(Vereinsgesetz) / Zahlreiche Einzelparagraphen, besonders mit Verankerung der neuen Schriftform nach BGB und Festlegungen, welche Dokumente<br />

nicht in elektronischer Form akzeptiert werden /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium der Justiz: / - Vermögenszuordnungsgesetz / - Einführungsgesetz zum Bürgerlichen /<br />

Gesetzbuch / - Bodensonderungsgesetz / - Investitionsvorranggesetz / - Grundstückverkehrsordnung / Zahlreiche Einzelparagraphen, besonders mit<br />

Verankerung der neuen Schriftform nach BGB und der qualifizierten elektronischen Signatur /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium der Finanzen: / - Grunderwerbsteuergesetz / - Erbschaftssteuer- und<br />

Schenkungssteuergesetz / - Versicherungssteuergesetz 1996 / - Kraftfahrzeugsteuergesetz 1994 / - Feuerschutzsteuergesetz / - Kreditwesengesetz / -<br />

Auslandinvestment-Gesetz / - Gesetz über Bausparkassen / - Erbschaftssteuer-Durchführungsverordnung / - Ausführungen zum Rennwett- und /<br />

Lotteriegesetz / - Kraftfahrzeugsteuer-Durchführungsverordnung / Eher geringfügige Anpassungen und Ergänzungen zu schriftlichen Anträgen,<br />

Auskünften etc. sowie teilweiser Verankerung der qualifizierten elektronischen Signatur /<br />

• im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: / - Wirtschaftsprüferordnung / - Bundesberggesetz / -<br />

Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium der<br />

Außenwirtschaftsverordnung / Hier geht es eher um die Ausschlüsse der elektronischen Form. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft: / - Weingesetz / - Wein-<br />

Justiz: Vergünstigungsverordnung / - Vermögenszuordnungsgesetz / - Verordnung flächenbezogene Hopfenbeihilfe / - Pflanzenschutzmittelverordnung / - Einführungsgesetz / - Pflanzenbeschauverordnung zum / -<br />

Psittakose-Verordnung / - Fischseuchen-Verordnung / Hier geht es eher um die Ausschlüsse der elektronischen Form. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung: / - Sozialgesetzbuch, Viertes Buch / Zahlreiche Änderungen<br />

Bürgerlichen<br />

zur elektronischen Form,<br />

/<br />

Aufbewahrung<br />

Gesetzbuch<br />

von Unterlagen und<br />

/<br />

qualifizierten<br />

- Bodensonderungsgesetz<br />

Signatur in den §§ 28, 79, 110 / - Sozialgesetzbuch,<br />

/ -<br />

Siebtes Buch /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Verkehr, Bau- Wohnungswesen / - Personenbeförderungsgesetz / -<br />

Investitionsvorranggesetz Binnenschifffahrtsaufgabengesetz / - Flaggenrechtsgesetz / - Grundstückverkehrsordnung / - Seelotgesetz / - Luftverkehrgesetz / - Ölhaftungsbescheinigungs-Verordnung / Zahlreiche / - Verordnung<br />

über die Zuständigkeit für / die Verfolgung und Ahndung von / Ordnungswidrigkeiten nach dem / Gesetz über Schifferdienstbücher / -<br />

Verordnung über Seefunkzeugnisse / - Schiffsmechaniker-Ausbildungsverordnung / - Verordnung über die Seediensttauglichkeit / - Verordnung über die<br />

Einzelparagraphen, Krankenfürsorge / auf Kauffahrteischiffen besonders / - Schiffsoffizierausbildungsverordnung mit Verankerung / - Schiffsvermessungsverordnung der neuen / Hier Schriftform<br />

geht es meistens um die<br />

Ausschlüsse der elektronischen Form. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium der Verteidigung / - Wehrpflichtgesetz / - Soldatengesetz / - Soldatenversorgungsgesetz /<br />

nach BGB und der qualifizierten elektronischen Signatur<br />

Zahlreiche Einzelparagraphen, besonders mit Ausschlusskriterien, wo die elektronische Form nicht benutzt werden darf. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend: / - Zivildienstgesetz / Die elektronische Form<br />

wird in einem § eingefügt. /<br />

• Verwaltungsrecht im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: / - Bundes-Immissionsschutzgesetz / -<br />

Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetz / - Atomgesetz / - Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfungs-Verordnung / mit Einführung der elektronischen<br />

Kommunikation aber auch vielen Ausschlüssen der elektronischen Form. /<br />

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22


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Elektronische Signatur<br />

Potentiale von<br />

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Signaturgesetz<br />

SigG<br />

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• Modellgesetz von 1997<br />

• Grundlage: RLES Europäische Richtlinie für elektronische<br />

Signaturen<br />

• Elektronische Dokumente sind rechtskräftig und revisionssicher<br />

zu speichern. Umsetzung durch alle Mitgliedsstaaten<br />

• § 11 I: Anbieterhaftung bei Verletzung der Anforderungen<br />

nach SigG oder SigV oder Versagen der Produkte für<br />

qualifizierte elektronische Signaturen oder sonstige<br />

elektronische Sicherheitseinrichtungen<br />

• § 11 II: Haftung entfällt nur dann, wenn der Anbieter beweisen<br />

kann, dass er nicht schuldhaft gehandelt hat. Haftung für<br />

Leistungen von Subunternehmern<br />

• § 11 III: Möglichkeit einer Haftungseinschränkung<br />

• Mindestdeckungsvorsorge von 250.000€. Haftung für<br />

Vermögensschäden durch fehlerhafte Zertifizierung<br />

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46<br />

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23


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

SigG Signaturgesetz<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Die Grundlage des aktuellen Signaturgesetzes ist die RLES<br />

Europäische Richtlinie für elektronische Signaturen. In 2004<br />

ist eine Vereinheitlichung der technischen Standards geplant.<br />

• Es gibt drei Formen mit unterschiedlicher Qualität der<br />

elektronischen Signatur:<br />

• Einfache elektronische Signaturen<br />

• Fortgeschrittene elektronische Signaturen<br />

• Qualifizierte elektronische Signaturen<br />

• In Deutschland gilt im offiziellen Rechtsverkehr die<br />

qualifizierte elektronische Signatur, die zu dem eine<br />

Anbieterakkreditierung aufweisen muss.<br />

• Elektronisch signierte Dokumente existieren rechtskräftig nur<br />

in elektronischer Form und sind daher elektronisch sicher zu<br />

speichern.<br />

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47<br />

Signaturverordnung<br />

SigV<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Seit Oktober 2001<br />

• Qualifizierte Signaturen<br />

• Registrierung vs. Akkreditierung: Freiwilligkeit eingeschränkt<br />

• Um Ausführungen im Hinblick auf die elektronische<br />

Archivierung ergänzt: Aufbewahrung zwischen 5 und 30<br />

Jahren nach Unwirksamwerden eines Zertifikats<br />

• § 12 Abs. 2 und § 16 Abs. 6: Die Regulierungsbehörde führt<br />

einen Katalog mit geeigneten Sicherheitsmaßnahmen für<br />

Zertifizierungsstellen. Beachtung der Zertifizierungsstellen für<br />

Sicherheitskonzepte und die eingesetzte technische<br />

Komponenten<br />

• Übergreifende Neusignierung veralteter Daten: Neue<br />

Datenorganisation<br />

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48<br />

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24


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

SigÄndG (1)<br />

• Gesetzentwurf zur Änderung des Signaturgesetzes<br />

(<strong>Dr</strong>s. 15/3417, 15/4172)<br />

• Am 12.11. 2004 in 2./3. Lesung beschlossen<br />

• Soll der Behebung von Rechtsfragen dienen, die<br />

bei der Anwendung des Signaturgesetzes<br />

aufgetreten sind<br />

Potentiale von<br />

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49<br />

SigÄndG (2)<br />

Die wesentlichsten Änderungen des Gesetzes sind:<br />

• die Anpassung der Definition der „fortgeschrittenen<br />

Signatur“ an den EG-Richtlinientext<br />

• die Klarstellung, dass die Verpflichtung zur Erteilung<br />

eines Pseudonyms vertraglich ausgeschlossen werden<br />

kann<br />

• die Klarstellung, dass für die Unterrichtung nach<br />

§ 6 SigG die Textform ausreicht<br />

Potentiale von<br />

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• die Klarstellung, dass der Katalog der im Gesetz<br />

geregelten Sperrgründe vertraglich erweitert werden kann<br />

• die Anpassung der Regelung zur Aufdeckung von<br />

Pseudonymen an die Erfahrungen im Gesetzesvollzug<br />

50<br />

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25


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

SigÄndG (3)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Zusätzlich wurden die Voraussetzungen für eine<br />

zügige Beantragung und Ausgabe von<br />

Signaturkarten mit qualifizierten elektronischen<br />

Signaturen im elektronischen Verfahren geschaffen<br />

• Mit In-Kraft-Treten des Gesetzes können die im<br />

Wirtschaftsleben bereits seit langem eingeführten<br />

und bewährten Verfahrensprozesse, z. B. bei der<br />

Registrierung und Ausgabe von EC-, Bankkundenoder<br />

Versicherungskarten, auch für die Ausgabe<br />

von Signaturkarten mit qualifiziertenelektronischen<br />

Zertifikaten genutzt werden<br />

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51<br />

Elektronisch signierte Dokumente<br />

• Durch die Verwendung der elektronischen Signatur<br />

entsteht aus einer Datei ein Dokument das einem<br />

manuell unterzeichneten Papierdokument im<br />

Prinzip gleichwertig ist.<br />

• Die elektronische Signatur sichert vorrangig die<br />

Unverändertheit der Nachricht und die Authentizität<br />

des Unterzeichers.<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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52<br />

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26


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Elektronische Signatur<br />

Eine elektronische Signatur entspricht...<br />

„Daten in elektronischer Form, die anderen<br />

elektronischen Daten beigefügt oder logisch mit<br />

ihnen verknüpft sind und die zur Authentifizierung<br />

dienen“<br />

§2 SigG<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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53<br />

Elektronische Signatur<br />

Ziele<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Berufsrechtlich:<br />

• Verschwiegenheitsgrundsatz<br />

• Hohe Anforderungen an Vertraulichkeit<br />

• Verschlüsselung<br />

Berufsständisch<br />

• Herkunftsnachweis (Authentizität)<br />

• Unverfälschtheit und Vollständigkeit (Integrität)<br />

• Rechtsverbindlichkeit<br />

• Elektronische Signatur<br />

• Eindeutige Identifizierung<br />

• Legitimationsprüfung<br />

• Elektronische Zertifikate<br />

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54<br />

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27


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Elektronische Signatur<br />

Rechtssituation<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Papierwelt:<br />

• Willenserklärung und Unterschrift (Körperlicher<br />

Gegenstand)<br />

• Weitere Angaben z.B. Angaben nach GmbHG<br />

• Traditionelle national gesetzliche Lösung<br />

Elektronische Welt:<br />

• Textform vs. elektronische Form<br />

• Willenserklärung in elektronischer Form und<br />

qualifizierte elektronische Signatur (keine Urkunde<br />

aber Augenscheinsbeweis)<br />

• Übergangsphase gesetzlicher Regelungen<br />

• Harmonisierung europäischer und internationaler<br />

Vorgaben<br />

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55<br />

Elektronische Signatur<br />

Elektronische Zertifikate<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Papierwelt:<br />

• Personalausweis<br />

• Reisepass<br />

• Passfoto<br />

• Körperliche Merkmale<br />

• Einwohnermeldeamt<br />

Elektronische Welt:<br />

• SmartCard<br />

• Zertifizierte Schlüssel<br />

• Vertrauenswürdige <strong>Dr</strong>itte<br />

• Trusted Third Party, Trustcenter<br />

• Zertifizierungsstelle<br />

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56<br />

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28


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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57<br />

Elektronische Signatur<br />

• Elektr. Signatur:<br />

• einfache gescannte Unterschriften<br />

• Email-Footer<br />

• in Anwendungen wie Lotus Notes integrierte Verfahren<br />

• Public Key-Verfahren ohne Authentizitätsprüfung, z.B. „PGP“<br />

• Fortgeschrittene elektr. Signatur<br />

• Gemäß RleS (Europäische Richtlinie) gehören zu den<br />

"fortgeschrittenen elektronischen Signaturen" alle Verfahren, die<br />

die technischen Voraussetzungen erfüllen und von einem<br />

angemeldeten Trustcenter zertifiziert werden<br />

• Bestätigen die Authentizität des Absenders<br />

• Fortgeschrittene elektr. Signatur besonderer<br />

Qualität<br />

• Die qualifizierte elektronische Signatur entspricht den<br />

rechtlichen Anforderungen der fortgeschrittenen Signatur und<br />

verlangt darüber hinausgehend ein gültiges Zertifikat sowie die<br />

Signaturerzeugung mit einer sicheren Signaturerstellungseinheit<br />

• Sie entspricht weitgehend den Anforderungen des deutschen<br />

Signaturgesetzes. „Rechtssichere“ Signaturen<br />

Elektronische Signatur<br />

Akkreditierte qualifizierte elek. Signatur<br />

• Bereitstellung der PKI durch einen Trustcenter, der<br />

sich dem Verfahren der freiwilligen Akkreditierung<br />

unterzogen hat.<br />

• Zertifikatanbieter weisen vor Aufnahme des<br />

Betriebs die Einhaltung der Vorgaben des<br />

Gesetzes und der SigV nach<br />

• Durch die Akkreditierung als Gütezeichen wird der<br />

Nachweis der umfassend geprüften Sicherheit<br />

erbracht.<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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58<br />

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29


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Elektronische Signatur<br />

Gesetzliche Entwicklungen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Europäische Signaturrichtlinie 19.01.2000<br />

• Novelliertes Signaturgesetz 22.05.2001, löst Version<br />

vom 01.08.1997 ab<br />

• Elektronische Form Neuer §126a BGB, Beweisregel<br />

§292a ZPO<br />

• Elektronische Form im öffentlichen Recht Neuer §3a<br />

VerwVerfG<br />

• Artikelgesetz Geplant VerwVerfG, AO, FGO<br />

• Vorsteuerabzug aus elektronischen Rechnungen<br />

StÄndG 2001: §14 Abs.4 UStG<br />

• Sozialgesetzgebung<br />

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59<br />

Elektronische Signatur<br />

Deutsches Signatur Gesetz (SigG)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Prinzipielle Übereinstimmung mit der qualifizierten<br />

elektronischen Signatur<br />

• Auswirkungen des geänderten SigG:<br />

• Freiwillige Akkreditierung für Trustcenter. Keine Vorab-<br />

Genehmigung für den Betrieb durch die<br />

Regulierungsbehörde<br />

• Einordnung der rechtlichen Relevanz für definierte<br />

Geschäftsvorgänge (Änderungen im HGB und BGB)<br />

• Protokollierung der Zertifikaterstellung<br />

• Eindeutige Haftungsregelungen des Trustcenters<br />

• In der Schwebe sind derzeit Überlegungen, ob das<br />

Trustcenter die abgeschlossenen Transaktionen<br />

zwischen den Kunden als neutrale dritte Stelle<br />

archivieren und bei Rechtsstreitigkeiten vorlegen muss<br />

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60<br />

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30


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Elektronische Signatur<br />

Funktionsweise / Absender<br />

Jjhkjqwfqnckqlef b pok poküf<br />

kefleqöükbökwreöplbkpowrigbewporgk<br />

gop4ggkpo45kgpo45gkpogkpo45kg<br />

gio54go5gpoipoi4tgpo4ipo45igpogi<br />

opiopi poi43po ip o4it p4p ip ipo4i p<br />

o4ipoi4poti5pot4potiiipo<br />

itpo4tpo5tpo45opi op4i5 poipo44uitzr<br />

iop3u4i6upoupo io<br />

43otip342top34 3<br />

3<br />

46t3434t432pt u34oiuio3t4<br />

4t432tpoiuopu e35porpof<br />

Jjhkjqwfqnckqlef b pok poküf<br />

kefleqöükbökwreöplbkpowrigbewporgk<br />

gop4ggkpo45kgpo45gkpogkpo45kg<br />

gio54go5gpoipoi4tgpo4ipo45igpogi<br />

opiopi poi43po ip o4it p4p ip ipo4i p<br />

o4ipoi4poti5pot4potiiipo<br />

itpo4tpo5tpo45opi op4i5 poipo44uitzr<br />

iop3u4i6upoupo io<br />

43otip342top34 3<br />

3<br />

46t3434t432pt u34oiuio3t4<br />

4t432tpoiuopu e35porpof<br />

AB15Gf7889436<br />

Prüfsumme<br />

Dokument<br />

Inhalt<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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61<br />

Elektronische Signatur<br />

Funktionsweise / Absender<br />

AB15Gf7889436<br />

Prüfsumme<br />

Signatur<br />

privater Schlüssel<br />

Jjhkjqwfqnckqlef b pok poküf<br />

kefleqöükbökwreöplbkpowrigbewporgk<br />

gop4ggkpo45kgpo45gkpogkpo45kg<br />

gio54go5gpoipoi4tgpo4ipo45igpogi<br />

opiopi poi43po ip o4it p4p ip ipo4i p<br />

o4ipoi4poti5pot4potiiipo<br />

itpo4tpo5tpo45opi op4i5 poipo44uitzr<br />

iop3u4i6upoupo io<br />

43otip342top34 3<br />

3<br />

46t3434t432pt u34oiuio3t4<br />

4t432tpoiuopu e35porpof<br />

-----------------------------------------------------<br />

XXXXXXXXXXXX<br />

-----------------------------------------------------<br />

Elektr. Versand<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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62<br />

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31


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Elektronische Signatur<br />

Funktionsweise / Empfänger<br />

Jjhkjqwfqnckqlef b pok poküf<br />

kefleqöükbökwreöplbkpowrigbewporgk<br />

gop4ggkpo45kgpo45gkpogkpo45kg<br />

gio54go5gpoipoi4tgpo4ipo45igpogi<br />

opiopi poi43po ip o4it p4p ip ipo4i p<br />

o4ipoi4poti5pot4potiiipo<br />

itpo4tpo5tpo45opi op4i5 poipo44uitzr<br />

iop3u4i6upoupo io<br />

Entschlüsselung der Prüfsumme<br />

Vom Trustcenter:<br />

• Öffentlicher Schlüssel<br />

• Zertifikat (Authentizität)<br />

43otip342top34 3<br />

3<br />

46t3434t432pt u34oiuio3t4<br />

4t432tpoiuopu e35porpof<br />

-----------------------------------------------------<br />

XXXXXXXXXXXX<br />

-----------------------------------------------------<br />

-----------------------------------------------------<br />

XXXXXXXXXXXX<br />

-----------------------------------------------------<br />

AB15Gf7889436<br />

Prüfsumme<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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63<br />

Jjhkjqwfqnckqlef b pok poküf<br />

kefleqöükbökwreöplbkpowrigbewporgk<br />

gop4ggkpo45kgpo45gkpogkpo45kg<br />

gio54go5gpoipoi4tgpo4ipo45igpogi<br />

opiopi poi43po ip o4it p4p ip ipo4i p<br />

o4ipoi4poti5pot4potiiipo<br />

itpo4tpo5tpo45opi op4i5 poipo44uitzr<br />

iop3u4i6upoupo io<br />

43otip342top34 3<br />

3<br />

46t3434t432pt u34oiuio3t4<br />

4t432tpoiuopu e35porpof<br />

Inhalt<br />

AB15Gf7889436<br />

Prüfsumme<br />

Integrität<br />

Elektronische Signatur<br />

Probleme der Archivierung<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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64<br />

• Zeitlich begrenzte Gültigkeit<br />

• Speicherung<br />

• Zusammenhang zwischen Dokument und Zertifikat<br />

• Persönliche Signatur nicht für automatische<br />

Dokumenterstellung in Massenverfahren geeignet<br />

• Mehrfach-Signaturen, z.B.:<br />

• Mitzeichnung gleichberechtigter Unterzeichner<br />

• Unterzeichnung Mitarbeiter und Vorgesetzter in vorgegebener<br />

Reihenfolge<br />

• Abruf elektronisch signierter Dokumente aus einem Archiv führt<br />

automatisch zur Erzeugung einer Anzeigekopie<br />

• Formatprobleme des Dokumentinhaltes, die nicht mehr<br />

angezeigt werden können (Konvertierung führt zum Verlust der<br />

Signatur)<br />

• Referenzierung elektronisch signierter Dokumente zu Index-<br />

Datenbank, gespeicherten Zertifikaten und Journalen bei<br />

Reorganisation und Migration<br />

• usw.<br />

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32


© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002 Autorenrecht <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Elektronische Signatur<br />

Integration<br />

Elektronisch signierte Dokumente müssen<br />

entsprechend ihrer Aufbewahrungsfristen nach Jahren<br />

in ihrem Kontext widerspruchsfrei dargestellt werden<br />

können !<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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65<br />

Elektronisch signieren beim Output?<br />

Datenbank /<br />

Anwendung<br />

<strong>Dr</strong>uckaufbereitung<br />

Signature-<br />

Server<br />

oder<br />

oder<br />

Archiv-<br />

Server<br />

Liste<br />

Datensatz<br />

DFÜ-Kopie<br />

DFÜ (elektronisch signiert)<br />

E-Mail<br />

Brief<br />

Fax<br />

Archiv<br />

Smart Card<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Wert der Signatur?<br />

Keine persönliche Unterschrift entsprechend Signaturgesetz<br />

(SigG)<br />

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66<br />

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33


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Elektronisch signieren beim Scannen?<br />

Scanner<br />

PC<br />

Archiv-<br />

Server<br />

oder<br />

Archiv<br />

Smart-Card<br />

Signature-<br />

Server<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Wert der Signatur?<br />

• Nur Bestätigung, dass vollständig und lesbar erfasst wurde<br />

• Keine Beziehung zum Absender / Nutzer der Nachricht<br />

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67<br />

Elektronische Signatur & GDPdU<br />

• Elektronische Rechnung nur mit qualifizierter<br />

Signatur<br />

• Elektronische Rechnung ohne Signatur berechtigt<br />

nicht zum Vorsteuerabzug<br />

• Die elektronische Rechnung ist das Original.<br />

Ausdrucke sind nur Kopien<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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68<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

34


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Aktueller Stand der Diskussion um die<br />

GDPdU<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Grundfragen<br />

• Vorgehensmodelle<br />

• SAP DART und vergleichbare Lösungen<br />

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69<br />

GDPdU<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Was heißt GDPdU ?<br />

„Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit<br />

digitaler Unterlagen“<br />

• Umfeld<br />

• Buchhaltungsdaten<br />

• Sonstige steuerrechtlich relevante Informationen und<br />

Dokumente<br />

• Gültigkeit<br />

• Brief vom BMF 16.07.2001<br />

• Umzusetzen ab 01.01.2002<br />

• Übergangsregelungen abgelaufen<br />

• Herkunft<br />

• Steuerreform (StSenkG)<br />

• HGB AO<br />

70<br />

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35


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Wichtige Aussagen der GDPdU<br />

I. Datenzugriff<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Prüfungsgegenstand sind wie bisher nur die<br />

aufbewahrungspflichtigen Unterlagen<br />

• Recht auf direkten Zugriff auf kaufmännische Systeme mit<br />

Recherchemöglichkeit<br />

• <strong>Dr</strong>ei additive Formen des Zugriffs:<br />

Z1 die eigenständige Recherche beim Steuerpflichtigen mit<br />

Unterstützung durch das Personal des Steuerpflichtigen<br />

(Unmittelbarer Zugriff)<br />

Z2 Zurverfügungstellung von Auswertungen durch den<br />

Steuerpflichtigen entsprechend den Vorgaben des Prüfers<br />

(Mittelbarer Zugriff)<br />

Z3 die Mitnahme von Medien mit allen Daten und Dokumenten<br />

für die Prüfung im Finanzamt (Datenträgerüberlassung)<br />

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71<br />

Wichtige Aussagen der GDPdU<br />

II.<br />

Prüfbarkeit digitaler Unterlagen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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72<br />

• Elektronische Unterlagen sind:<br />

• Elektronische Abrechnungen<br />

• Die qualifizierte elektronische Signatur ist Bestandteil der<br />

elektronischen Abrechnung<br />

• Elektronisch signierte Dokumente<br />

• Sonstige aufbewahrungspflichtige Unterlagen i.S.d. §147 Abs.<br />

1 AO, die digitalisiert sind und nicht in Papierform übermittelt<br />

werden<br />

• Aufbewahrungsfristen<br />

• Speicherung von Zertifikaten<br />

• Protokollierung<br />

• Konvertierung<br />

• Verarbeitung<br />

• Indexänderungen<br />

• Transformationen<br />

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36


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Wichtige Aussagen der GDPdU<br />

III.<br />

Archivierung digitaler Unterlagen<br />

• Maschinelle Auswertbarkeit<br />

• COM-Verfilmung nicht mehr ausreichend<br />

• PDF, TIFF und andere Image-Formate für<br />

ursprünglich auswertbare Dateien nicht zulässig<br />

• Nur einmal beschreibbare digitale Speicher<br />

(WORM-Verfahren: write once read many)<br />

Potentiale von<br />

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73<br />

Aktueller Stand bei den Beteiligten<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Finanzverwaltung<br />

• IDEA-Schulung nur schleppend, technische Ausstattung<br />

vielfach unzureichend, schwerfällige Abstimmungsprozesse<br />

zwischen Bund und Ländern<br />

• aber: Viele Prüfungen laufen heute nach Z3, auch im<br />

Mittelstand<br />

• Unternehmen<br />

• Groß: Tragweite meist erkannt, arbeiten an Lösungen<br />

• Mittel: Betroffenheit erkannt<br />

• Klein: weitgehend noch keine Maßnahmen ergriffen<br />

• Steuerberater<br />

• Kaum Auseinandersetzung mit der Thematik/Problematik<br />

• IT-Anbieter<br />

• Archivsystemherstellern sind desillusioniert<br />

• Kaufmännische Software allmählich GDPdU-konform<br />

• Nachfrage nach Lösungen nimmt langsam zu<br />

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74<br />

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37


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Warum überhaupt Z1 und Z2?<br />

• Ursprüngliche Absicht: Systemprüfung<br />

• Finanzverwaltung fehlt bei größeren Datenvolumina<br />

IT-Ausstattung für Z3<br />

Potentiale von<br />

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75<br />

Sanktionsmöglichkeiten<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Schätzung, wenn Verletzung der Mitwirkungspflicht<br />

• Schätzung, falls Besteuerungsgrundlagen nicht<br />

ermittelt werden können<br />

• Zwangsmittel bis zu 25.000,- Euro<br />

• Strafbarkeit des Abschlussprüfers<br />

• Testat umfasst auch die Einhaltung der GoBS<br />

• Fehlende maschinelle Auswertbarkeit führt zur<br />

Einschränkung des Testats<br />

• Gewinnabgrenzungsaufzeichnungsverordnung<br />

• Werden die Aufzeichnungen nicht vorgelegt oder sind sie<br />

im Wesentlichen unverwertbar, wird ein Zuschlag von (...)<br />

• Bei verspäteter Vorlage beträgt der Zuschlag bis zu 1<br />

Mio. Euro (...)<br />

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76<br />

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38


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

GDPdU<br />

Offene Fragen und Problemfelder<br />

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• Was sind steuerrelevante Daten („Verknüpfungen“,<br />

Stammdaten)?<br />

• Welche Zugriffrechte benötigt ein Prüfer<br />

• Archivierungsformat eingehender elektronischer<br />

Dokumente<br />

• Handhabung redundanter Daten<br />

• Vorgehen bei einer Software- oder Systemmigration<br />

• Speicherung von komprimierter Information möglich?<br />

(siehe Diskussion um SAP DART)<br />

• Keine Richtlinien für Datenextraktionsverfahren der<br />

Hersteller<br />

• Wie sieht eine zumutbare Mitwirkung aus?<br />

• Wahrung der Verhältnismäßigkeit<br />

• Haftung bei Systemabstürzen?<br />

• Geeignete Medien für Langzeitarchivierung?<br />

77<br />

Steuerrelevante Daten<br />

Was sind steuerrelevante Daten?<br />

• Im Prinzip alle Daten mit Informationen, die<br />

relevant sind für Kosten und Ertrag<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

Problemfelder:<br />

• Technische Abgrenzung<br />

• Daten außerhalb FiBu, z.B. Anlagenbuchhaltung,<br />

Lohndaten, Zeiterfassung, aus Registrierkassen, Mail-<br />

Dokumente, Konstuktionsdaten<br />

• Daten aus verschiedenen Speicherorten<br />

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39


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Beispiele für Steuerrelevante Unterlagen<br />

Potentiale von<br />

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• Auftrags- und Bestellunterlagen<br />

• Aus- und Einfuhrunterlagen<br />

• Bewertungsunterlagen<br />

• Stücklisten-Bewertungen<br />

• Preisverzeichnisse<br />

• Mahnvorgänge<br />

• Kontoauszüge<br />

• Kosten- und Leistungsrechnung<br />

• Kalkulationen über Konzernverrechnungspreise<br />

• Registrierkassenstreifen<br />

• Lohnberechnungsunterlagen<br />

• Statistisches Material<br />

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79<br />

Systeme mit steuerlich relevanten Daten<br />

Potentiale von<br />

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• Buchhaltungssysteme<br />

• Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung,<br />

Lohnbuchhaltung<br />

• Der Buchhaltung vorgelagerte Systeme<br />

• Faktura, Kassenbuch, Reisekostenabrechnung,<br />

Zeiterfassung, Electronic Banking, Registrierkassen, ...<br />

• Weitere Systeme (Inhalte spezifisch)<br />

• Warenwirtschaft/Materialwirtschaft, E-Business-Systeme,<br />

Kostenrechnung/Leistungsrechnung, Webshop, ...<br />

• Systeme mit übergreifenden Funktionalitäten<br />

• ERP-System, Controllingsystem, Management-<br />

Informationssystem, Konzernrechnungslegung, ...<br />

• Office-Systeme (Inhalte unspezifisch)<br />

• Email, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank,<br />

...<br />

• Datenadministrationssysteme (Inhalte unspezifisch)<br />

• Datenbank, Data-Warehouse, Archivierungssystem,<br />

Dokumenten-Management-System, Webserver, ...<br />

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80<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

40


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

GDPdU<br />

Speicherung der Daten:<br />

• Basis: Nicht verdichtete Daten, i.d.R. zunächst aus<br />

Finanzsystemen, dann Belegprüfung<br />

• Möglichkeit eines GDPdU-konformen Datenexports<br />

zwingend<br />

• Bei Archivierung von Daten müssen die GoBS erfüllt<br />

sein<br />

• Bei der Sicherung der Daten sind nicht<br />

wiederbeschreibbare Medien nicht zwingend<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Problemfelder:<br />

• Lebensdauer der Software-Systeme<br />

• Updates, Upgrades, Systemwechsel<br />

• Sicherstellung der Langzeitverfügbarkeit<br />

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81<br />

Datenverarbeitungssystem im<br />

Sinne der GDPdU<br />

• Hauptsystem<br />

• Vorgelagertes System<br />

• Nebensystem<br />

• Archivsystem<br />

• Universelles Auswertungsprogramm für<br />

steuerrelevante Daten<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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82<br />

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41


© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Erfassung und Archivierung steuerrelevanter<br />

Daten<br />

Vorgelagerte Systeme<br />

Hauptsystem<br />

ERP<br />

Neben -<br />

systeme<br />

Periodengerechte Übergabe<br />

fertig strukturierter Daten<br />

und Strukturinformationen<br />

Validierung<br />

Übergabe Daten<br />

und Strukturinformationen<br />

Archivsystem<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Protokollierung<br />

Speichersystem<br />

Index<br />

DB<br />

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83<br />

GDPdU – Aktuell (1)<br />

Stand der Diskussion 2005<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Erste Prüfungen nach GDPdU führen zu<br />

Schwierigkeiten und hohen Aufwänden für die<br />

betroffenen Firmen<br />

• Prüfer haben eine „Checkliste auf GDPdU-<br />

Konformität“ dabei<br />

• Es wird keine Zertifizierung einer „GDPdU-<br />

Konformität“ geben, aber es wird von den<br />

Finanzbehörden Aussagen zu „Negativ-Zertifikaten“<br />

geben<br />

• Ab 2005 wird ein Katalog von Sanktionen vom BMF<br />

erwartet<br />

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84<br />

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42


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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

GDPdU – Aktuell (2)<br />

Stand der Diskussion 2005<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Derzeitige Prüfungen nach GDPdU führen zu<br />

Schwierigkeiten und hohen Aufwänden für die<br />

betroffenen Firmen<br />

• Bei einer Betriebsprüfung jüngst (Herbst 2004) in<br />

Bayern konnte die Buchführung maschinell nicht<br />

ausgewertet werden, weil die Buchungen des<br />

Steuerberaters bei der Erstellung des<br />

Jahresabschlusses nicht in das<br />

Buchführungssystem des Unternehmens<br />

übernommen wurden. Der Prüfer stellte daher fest,<br />

dass die Buchführung für das Jahr 2002 formal<br />

nicht ordnungsmäßig ist und kündigte im<br />

Wiederholungsfall Zwangsmaßnahmen an.<br />

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85<br />

GDPdU – Aktuell (3)<br />

Stand der Diskussion 2005<br />

Potentiale von<br />

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86<br />

• Laut Aussage des BMF dürfen die Daten in einem<br />

elektronischen Archivierungssystem gehalten<br />

werden, sofern die Daten dort GDPdU-konform<br />

recherchiert und exportiert werden können.<br />

• GDPdU-konforme Lösungen werden durch das<br />

BMF „informell“ anerkannt<br />

• Das von SAP zur Verfügung gestellte Auswertungsund<br />

Exporttool DART wird von den Finanzbehörden<br />

teilweise nicht als GDPdU-konform angesehen. Es<br />

gibt aber keine offizielle Stellungnahme hierzu.<br />

• Andere Anbieter von Buchhaltungssystemen<br />

wurden vom BMF gezwungen, ihr Extraktionsverfahren<br />

in diesem Sinne umzustellen.<br />

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43


© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Weitere steuerrechtlich relevanten<br />

Gesetze und Verordnungen<br />

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87<br />

BPO<br />

ESTG<br />

FGO<br />

GAUFZV<br />

INVZUCAG<br />

RAD<br />

UMWG<br />

USTDV<br />

USTG<br />

Betriebsprüfungsordnung<br />

Einkommensteuergesetz<br />

Finanzgerichtsordnung<br />

Gewinnabgrenzungsaufzeichnungs-<br />

Verordnung<br />

Investitionszulagengesetz<br />

Reichsabgabenordnung<br />

Umwandlungsgesetz<br />

Umsatzsteuerdurchführungsverordnung<br />

Umsatzsteuergesetz<br />

Compliance in unterschiedlichen<br />

Branchen<br />

• Pharma: GMP, FDA<br />

• Industrie / Anlagenbau: Einzelvertrag, DIN-Normen,<br />

Verbandsrichtlinien<br />

• Bankenwesen: Kreditvergaberichtlinien, Basel II<br />

• Versicherungen: Verträge, Rückversicherungsverträge,<br />

v. a. bei hohen Risiken<br />

• Telekom: Kundenakte, Abrechnungsinformationen<br />

• Öffentliche Verwaltung: DOMEA<br />

• generische Anforderungen<br />

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88<br />

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44


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Information Management Compliance als<br />

Bestandteil von Corporate Governance<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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89<br />

Grundsätzliche Kriterien für Compliance<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Authentizität<br />

• Vollständigkeit<br />

• Nachvollziehbarkeit<br />

• Zugriffssicherheit<br />

• Geordnetheit<br />

• Integrität<br />

• Auffindbarkeit<br />

• Reproduzierbarkeit<br />

• Unverändertheit<br />

• Richtigkeit<br />

• Prüfbarkeit<br />

• Portabilität<br />

• Vertrauenswürdigkeit<br />

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90<br />

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45


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Information Management Compliance<br />

(IMC)<br />

• IMC hat nicht nur mit Technik zu tun, sie muss sich im<br />

gesamten Unternehmen, im Umgang mit Information und in<br />

den Prozessen einer Organisation widerspiegeln<br />

• Sie hat mit Verantwortung von Personen und deren Tätigkeit,<br />

Nachvollziehbarkeit und Qualitätsstandards zu tun<br />

• Information Management Compliance ist eine Abbildung all<br />

dieser Komponenten in elektronischen Systemen<br />

• Diese beinhalten nicht nur Komponenten wie Records<br />

Management und Archivierung, sondern Datensicherung und<br />

Datensicherheit, Zugriffsschutz, Kontrollsysteme und andere<br />

Komponenten<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Vier Komponenten für Information<br />

Management Compliance (1)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

1. Information Management Policy<br />

Grundregeln und Verwaltensweisen für den<br />

Umgang mit Prozessen und Informationen, die sich<br />

in der „Corporate Governance“ niederschlagen.<br />

Dies schließt die das Bewusstmachen, die<br />

Zuordnung der Verantwortung, und die<br />

Verankerung der Policy im Management der<br />

Organisation ein. Das Management trägt hier nicht<br />

nur die eigene Verantwortung für die Einhaltung<br />

der Regularien, sondern auch für Umsetzung im<br />

Unternehmen mit Vorbildfunktion<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Vier Komponenten für Information<br />

Management Compliance (2)<br />

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2. Delegation<br />

Zuordnung von Verantwortlichkeiten und<br />

entsprechende Ausbildung auf den<br />

nachgeordneten Ebenen, die allen Betroffenen die<br />

Bedeutung von Compliance-Regeln deutlich<br />

macht. Dies schlägt sich auch in den<br />

Arbeitsprozessen, Arbeitsplatzbeschreibungen,<br />

Verträgen und Arbeits-anweisungen nieder Auf<br />

den verschiedenen Ebenen einer Organisation<br />

muss abhängig von Aufgaben und Zuständigkeiten<br />

der Mitarbeiter eine Durchgängigkeit erzeugt<br />

werden<br />

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93<br />

Vier Komponenten für Information<br />

Management Compliance (3)<br />

3. Nachhaltung<br />

Die Einhaltung der Regeln muss regelmäßig<br />

überprüft werden. Hierzu gehören z.B.<br />

Qualitätssicherungsprogramme ebenso wie Audits.<br />

Dabei ist auf eine ständige Verbesserung der<br />

Prozesse und auf die Nachführung der<br />

Dokumentation zu den durchgeführten<br />

Maßnahmen Wert zu legen<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Vier Komponenten für Information<br />

Management Compliance (4)<br />

4. Sichere Systeme<br />

Die IT-Systeme müssen den Anforderungen mit<br />

ihrer Funktionalität, Sicherheit und Verfügbarkeit<br />

genügen und die Nachvollziehbarkeit unterstützen.<br />

Compliance beschränkt sich hier nicht nur auf die<br />

Anwendungsfunktionalität und das<br />

Dokumentenmanagement sondern schließt den<br />

gesamten Betrieb der Lösung ein<br />

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95<br />

Insellösungen vermeiden<br />

• Compliance-relevante Informationen sind nur eine<br />

Untermenge aller Informationen im Unternehmen<br />

• Daher keine isolierte Teillösungen für<br />

Einzelprobleme beschaffen (z.B. E-Mail-<br />

Archivierung), da diese schwer integrierbare Inseln<br />

bilden und das Problem noch verschärfen können<br />

• Ziel sollte sein, eine einheitliche ECM Enterprice<br />

Content Management Infrastruktur aufzubauen, die<br />

auch die Compliance-Anforderungen mit erfüllt<br />

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48


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

10 Compliance-Merksätze (1)<br />

1. Compliance-Themen gehören auf die Entscheiderebene, die<br />

die Verantwortung für die Einhaltung und Umsetzung der<br />

Anforderungen haben<br />

2. Compliance-Anforderungen sind ein Bestandteil jedweder<br />

Corporate Gover-nance Strategie<br />

3. Unternehmen benötigen eine Richtlinie zum Umgang mit<br />

Informationen, eine Information Policy, die die Compliance-<br />

Anforderungen und die Lösung zur Umsetzung der<br />

Anforderungen beinhaltet<br />

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97<br />

10 Compliance-Merksätze (2)<br />

4. Compliance muss durchgängig im Unternehmen<br />

implementiert werden um wirksam zu sein<br />

5. Die Erfüllung von Compliance-Anforderungen ist kein<br />

einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess<br />

6. Die Erfüllung von Compliance-Anforderungen muss<br />

regelmäßig nach definierten Verfahren überprüft werden<br />

7. Information Management Compliance betrifft nicht nur<br />

Software und Systeme sondern die Prozesse im<br />

Unternehmen, die Organisation und den Umgang mit den<br />

Systemen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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98<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

49


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

10 Compliance-Merksätze (3)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

8. Compliance-Anforderungen betreffen nicht nur elektronische<br />

Archive sondern alle Systemkomponenten in denen<br />

aufbewahrungspflichtige Daten, Informa-tionen und<br />

Dokumente erzeugt, genutzt und verwaltet werden<br />

9. Die Erfüllung von Compliance-Anforderungen muss auch für<br />

den eigenen Nutzen im Unternehmen genutzt werden, um<br />

mehr Transparenz und Sicherheit zu schaffen und um das<br />

Unternehmen auf das Informationszeitalter einzustellen.<br />

10. Man darf sich nicht durch den Begriff Compliance<br />

verunsichern oder gar verängstigen lassen, sondern muss<br />

zunächst im Unternehmen prüfen, welche Regelungen für<br />

welchen Anwendungsfall überhaupt relevant sind<br />

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99<br />

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50


Wirtschaftlichkeit einmal anders<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

<strong>PROJECT</strong><br />

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Hamburg 2006


Wirtschaftlichkeit einmal anders<br />

Wirtschaftlichkeit einmal anders<br />

Von <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

In fast allen Projekten – ob sie nun unter der Titelzeile Dokumentenmanagement,<br />

Archivierung, Wissensmanagement, Informationslebenszyklusverwaltung,<br />

Contentmanagement oder Geschäftsprozessmanagement laufen – ist es immer das<br />

gleiche Thema: der Nachweis der Wirtschaftlichkeit. Kosten-/Nutzenuntersuchungen,<br />

finanzielle Ist- und Soll-Gegenüberstellungen, Abschätzung des zu erwartenden ROI<br />

Return on Invest oder Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen sind vor der Investition in<br />

Dokumenten-Technologien vom Team vorzulegen. Sie entscheiden häufig darüber,<br />

ob das Projekt durchgeführt wird. Aber hat jemand schon einmal diese Fragen<br />

ernsthaft bei der Investition in SAP, in neue Netzwerkkabel oder in das Update einer<br />

populären Office-Software als Grundlage für eine Entscheidung darüber, ob man<br />

etwas überhaupt tut, benutzt?<br />

Den Spiess umdrehen!<br />

Meines Erachtens ist der bisherige Ansatz grundsätzlich falsch. Es geht beim<br />

Anwender nicht darum einen Nachweis der Wirtschaftlichkeit für die Einführung einer<br />

DRT-Lösung zu fordern sondern von der Unternehmensleitung, der Organisation,<br />

den Kontrolleuren und anderen Entscheidern den Nachweis abzuverlangen, dass es<br />

ohne den Einsatz von ECM-, DMS- KM- oder ILM-Technologien eine Chance für das<br />

Überleben des Unternehmens gibt. Diese Technologien sind heute notwendige<br />

Infrastrukturen! Der Spiess muss also umgedreht werden. Wir wissen heute, dass<br />

moderne DRT-Lösungen sicher und kostengünstig sind, dass wir ohne sie weder die<br />

Compliance-Anforderungen, noch die Anforderungen an einen effizienten<br />

Kundenservice erfüllen können, dass wir ohne sie hilflos von der Informationslawine<br />

überrollt werden, dass wir ohne sie die Information in unserem Unternehmen nicht<br />

als Wissen nutzen können, dass wir ohne den Einsatz dieser Lösungen im<br />

Wettbewerb nicht bestehen können. Diese Erkenntnis, dass ECM genauso wichtig<br />

wie CRM oder ERP ist, muss in die Entscheideretagen transportiert werden.<br />

Besonders in einer Gesellschaft mit hohen Lohnkosten und hohen Ansprüchen an<br />

den Lebensstandard, die über kaum natürliche Ressourcen verfügt, sind<br />

Schnelligkeit, Innovation, Kundenservice und „Information at your Fingertips“<br />

entscheidende Faktoren für die Wirtschaft und für das Überleben unserer<br />

Unternehmen.<br />

Konsequenzen<br />

Wo liegen die größten Wirtschaftlichkeitspotentiale – nicht beim Sparen von<br />

Raumkosten oder Organisationsmitteln, sondern in den Personalkosten, direkt und<br />

indirekt. Schnellere Bearbeitung durch Prozessunterstützung, automatisierter<br />

elektronischer Posteingang, vollständige virtuelle Aktensichten auf alle Informationen<br />

zu Kunden, Produkten und Vorgängen, elektronische Archivierung aller Daten ...<br />

weitere Positionen gibt es ohne Ende. Jedoch laufen sie alle auf das Gleiche hinaus<br />

– Einsparung von Arbeitszeit, Einsparung von Personal. Auch wenn wir Mitarbeiter in<br />

Deutschland nicht einfach auf die Straße setzen können, zielen alle Bestrebungen<br />

zur Verbesserung der Ergebnisse, zur Straffung der Prozesse und zur Vermeidung<br />

von Kosten auf das Personal ab. Der Einsatz von Dokumenten-Technologien wie<br />

Collaboration, Knowledge Management, Workflow und ähnlichen Lösungen<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Wirtschaftlichkeit Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Wirtschaftlichkeit.doc Datum: 30.03.2006 Version: 1.0<br />

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Wirtschaftlichkeit einmal anders<br />

vernichtet Arbeitsplätze. Und in unserer Dienstleistungsgesellschaft gibt es wenig<br />

Alternativen, wenn nun auch die Büros durchoptimiert werden. Es gibt keine<br />

Auffangmöglichkeiten. Aber es gibt vielleicht noch neue Geschäftsfelder für die<br />

Business-Process-Management- Anbieter: Simulationssoftware.<br />

Simuliertes Wirtschaftsleben als Grundlage für eine florierende Wirtschaft<br />

Nennen wir die Initiative einfach einmal „Hartz 5“. Die freigesetzten Mitarbeiter aus<br />

Büros, Organisation, Archiven, Verwaltungen und Management, die alle keine echte<br />

Arbeit mehr finden, werden in virtuellen Unternehmen zusammengefasst, sozusagen<br />

virtuellen Kopien ihrer bisherigen Arbeitgeber. Dort dürfen sie dann virtuelle Anträge<br />

und Aufträge bearbeiten, in virtuellen Entscheidungsprozessen mitwirken, in<br />

virtuellen Wissensbasen sich austoben. Hierfür kann man natürlich die gleiche<br />

Software einsetzen, wie im realen Leben – also ein ECM, ein ERP, Datenbanken und<br />

Kommunikationsprogramme in einer Art Wirtschaftssimulation a la „Die Sims“. Der<br />

entlassene Mitarbeiter ist glücklich, er merkt vielleicht gar nicht, dass er entlassen<br />

wurde, wenn er in seiner virtuellen Firma weiterarbeitet. Die Arbeitsämter sparen<br />

Weiterbildungs- und Umschulungskosten. Alles was benötigt wird, ist ein PC zu<br />

Haus. Die Unternehmen haben eine ausgebildete Ersatzmannschaft quasi auf der<br />

Coach geparkt. Und die Mitarbeiter selbst sind glücklich, entfallen doch die<br />

Selbstzweifel, ob es auch ohne sie beim ehemaligen Arbeitgeber weitergeht. Die<br />

Gänge in den Arbeitsämtern werden leerer, alle sind zufriedener, und die Anbieter<br />

von ECM-Produkten haben ein neues Marktsegment mit Millionen potentiellen<br />

Kunden: Arbeitslose, die mit realitätsnahen Simulationen von ECM-, ERP- und<br />

Kommunikationslösungen beliefert werden. Wirtschaftliche und sozialverträgliche<br />

Lösungen für alle - lediglich die Anbieter von Fernsehprogrammen werden sich<br />

ärgern.<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Wirtschaftlichkeit Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Wirtschaftlichkeit.doc Datum: 30.03.2006 Version: 1.0<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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1<br />

ROI Return of Invest<br />

ROI<br />

Return on Investment<br />

in 6 Monaten, einem Jahr, usw.<br />

zu kurz gesprungen ?<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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2<br />

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1


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

ROI ist nicht alles!<br />

ROI betrachtet nur die Kostenseite!<br />

Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit sind<br />

bedeutsamer !<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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3<br />

Nachhaltigkeit des DRT-Einsatzes<br />

Nachhaltigkeit<br />

ist nicht der projektbezogene Erfolg<br />

und auch nicht der ROI<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

sondern der akzeptierte, effiziente und<br />

langfristige Einsatz im Produktivbetrieb<br />

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4<br />

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2


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Erfolg des DRT-Einsatzes<br />

Erfolg ?!<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

Messgrößen fehlen meistens<br />

• IST-Analyse mit ausreichender<br />

Vollständigkeit<br />

• Ziele mit überprüfbaren Ergebnissen<br />

• Vergleichbarkeit von IST, SOLL und<br />

späterer Entwicklung<br />

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5<br />

Kosten-/Nutzenüberlegungen<br />

Ermittlung und Bewertung der<br />

quantifizierbaren Kriterien<br />

Kostengrößen<br />

- einmalige Kosten<br />

- laufende Kosten<br />

Leistungsgrößen<br />

- Einsparungen<br />

Ermittlung und Bewertung der<br />

nicht quantifizierbaren Kriterien<br />

Informationsangebot<br />

Flexibilitätssteigerungen<br />

Qualitätssteigerungen<br />

Humankriterien<br />

etc.<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

Arbeitssystemwert<br />

Beurteilung des Entscheidungsproblems aus ganzheitlicher Sicht<br />

Zusammenführung der Ergebnisse Abschätzung<br />

- Wirtschaftlichkeitsrechnung - Restrisiko<br />

- Arbeitssystemwertermittlung - ev. Fehleinschätzung<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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6<br />

Entscheidungsgrundlage<br />

09020107<br />

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3


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkte<br />

Relevante Kostenarten<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Arbeitskosten für Archivierungs- und<br />

Retrievalfunktionen<br />

• Dokumenteneingang und –ersterfassung,<br />

Indexierung/Erschließung, Ablage, Retrieval, Transport,<br />

Kopierzeiten, Systempflege und –wartung,<br />

Benutzerbetreuung<br />

Sachkosten<br />

• Hardware und Software, Mobiliar, Sicherheitsausstattung,<br />

Raumkosten, Wartungskosten, Kommunikationskosten<br />

Einführungskosten<br />

• Externe Beratungskosten, Anpassung und Programmierung,<br />

interne Projektkosten, organisatorische Umstellungskosten,<br />

Schulung, Qualifizierung<br />

• (gegebenenfalls externer Scanservice)<br />

Kapitalkosten<br />

7<br />

Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkte<br />

Rechenbarer Nutzen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Verfügbarkeit unabhängig von Erzeuger der Information, Zeit<br />

und Ort<br />

• Vollständigkeit von Unterlagen<br />

• Retrievalfähigkeit nach verschiedenen Anforderungen und<br />

Sichten<br />

• Schnellerer Transport und Bereitstellung von Informationen<br />

• Zeitersparnis durch elektronisch unterstütztes Arbeiten<br />

• Zusammenführung von Informationen aus unterschiedlichen<br />

Quellen unter einer Bearbeitungsoberfläche<br />

• Kontrollierbarkeit und Nachvollziehbarkeit von Prozessen<br />

• Elektronisch gestützte Wiedervorlage und Vertretung<br />

• Geringerer Raumbedarf für Archive<br />

• Sicherung vor Verlust und Verfälschung<br />

• Überwindung Medienbruch zwischen Papier und<br />

elektronischen Daten<br />

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8<br />

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4


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkte<br />

Qualitativer Nutzen<br />

Potentiale von<br />

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• Optimierung von Arbeitsprozessen durch Überbrückung von<br />

Medienbrüchen und Arbeitsplatz- unabhängige<br />

Informationsbereitstellung<br />

• Neue Arbeitsformen (Bereitstellung Informationen für Außendienst,<br />

über das Internet, für Heimarbeit)<br />

• Vermeidung von Redundanz und Förderung der Eindeutigkeit von<br />

Informationen<br />

• Anpassung auf die Veränderung des Marktes und Nutzung<br />

modernerer Technologien als bisher<br />

• Zusammenführung von Informationen mit übergreifendem Zugriff<br />

• Verringerung der Informationsflut (Information Overload)<br />

• Entlastung von Routinetätigkeiten<br />

• Erweiterung der Qualifikation (mehr leisten mit gleicher<br />

Mitarbeiterzahl bei höherer Qualifikation)<br />

• Reduzierung geistiger Rüstzeiten<br />

• Kein „Verschwinden“ von Unterlagen<br />

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9<br />

Nutzenpotenziale<br />

Bewerteter Nutzen Produktivitätssteigerung Gestärkte Wettbewerbsposition<br />

Raumkosten<br />

Personalkosten<br />

verbesserte<br />

Prozesse<br />

Informationsverfügbarkeit<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Mitarbeitermotivation<br />

techn. Ausstattung<br />

z.B.:<br />

Papierlogistik<br />

Mikroverfilmung<br />

administrativer Aufwand<br />

Informationsschutz<br />

Qualität der<br />

Arbeitsergebnisse<br />

neue Services/Produkte<br />

verbesserte<br />

Organisationsstruktur<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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10<br />

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5


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Zu berücksichtigende Faktoren bei der<br />

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Zeitersparnis bei Erfassung, Recherche, Transport,<br />

Bereitstellung<br />

und Rücksortierung aus der Ist-Analyse multipliziert mit den<br />

jeweiligen Stundensätzen der betroffenen Mitarbeiter<br />

• Ersparnis von Arbeits- und Archivmitteln sowie Archivräumen<br />

aus der Ist-Analyse mit Berücksichtigung, daß bestehende<br />

Papierarchive nicht sofort, sondern erst stufenweise aufgelöst<br />

werden können<br />

• Ermittlung der Kosten für Hard- und Software des neu zu<br />

beschaffenden Archivsystems auf Basis der ermittelten<br />

Mengengerüste und benötigten Infrastruktur<br />

• Berücksichtigung des gegebenenfalls zusätzlich benötigten<br />

Personals bzw. der zu schulenden und zu qualifizierenden<br />

Mitarbeiter<br />

• Allgemeine Projekt- und Einführungskosten<br />

• Bewerteter qualitativer Nutzen<br />

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11<br />

Zu berücksichtigende Faktoren bei der<br />

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Zeitersparnis bei Erfassung, Recherche, Transport,<br />

Bereitstellung<br />

und Rücksortierung aus der Ist-Analyse multipliziert mit den<br />

jeweiligen Stundensätzen der betroffenen Mitarbeiter<br />

• Ersparnis von Arbeits- und Archivmitteln sowie Archivräumen<br />

aus der Ist-Analyse mit Berücksichtigung, daß bestehende<br />

Papierarchive nicht sofort, sondern erst stufenweise aufgelöst<br />

werden können<br />

• Ermittlung der Kosten für Hard- und Software des neu zu<br />

beschaffenden Archivsystems auf Basis der ermittelten<br />

Mengengerüste und benötigten Infrastruktur<br />

• Berücksichtigung des gegebenenfalls zusätzlich benötigten<br />

Personals bzw. der zu schulenden und zu qualifizierenden<br />

Mitarbeiter<br />

• Allgemeine Projekt- und Einführungskosten<br />

• Bewerteter qualitativer Nutzen<br />

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12<br />

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6


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Verfälschung von<br />

Wirtschaftlichkeitsaussagen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Ansatz kalkulatorischer Kosten- und Erlösgrößen<br />

anstatt Ausgaben- und Einnahmengrößen<br />

• Vernachlässigung von Planungs-, Wartungs-,<br />

Beratungs-, Vorsorge- und Umstellungsaufwänden<br />

• Überbetonung der Hardwarekosten und zu<br />

niedriger Ansatz der Software- und<br />

Dienstleistungskosten<br />

• Vernachlässigung der Leistungsseite<br />

• Vernachlässigung langfristiger Folgewirkungen<br />

• Vernachlässigung von Überwälzungseffekten durch<br />

zu engen Betrachtungswinkel<br />

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13<br />

Ganzheitliche Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />

Ermittlung der<br />

Kostenarten<br />

Ermittlung der<br />

Einsparungsarten<br />

Berechnung<br />

der Leistungsverbesserung<br />

Gesamteinsparungsübersicht<br />

nach<br />

Tätigkeiten<br />

Analyse der<br />

Leistungseffekte<br />

Gesamtkostenübersicht<br />

Gesamteinsparungsübersicht<br />

nach<br />

Kostenarten<br />

Berechnung der<br />

Wirtschaftlichkeitskenngrößen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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09010123<br />

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14<br />

09010104<br />

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7


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Wirtschaftlichkeit von datenbankgestützten<br />

Dokumenten-Management-Systemen<br />

Ablage<br />

Rückgriff<br />

• Keine Falschablagen<br />

• Erhöhte Datensicherheit durch Backup<br />

der Optical Discs<br />

• Schnelle Rückgriffe<br />

• Gleichzeitig durch mehrere Benutzer<br />

• Unterschiedliche und kombinierbare<br />

Zugriffskriterien<br />

• Erhöhung Datenschutz durch<br />

Zugriffsberechtigung<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

Qualität<br />

• Reproduzierbarkeit<br />

• Output-Qualität<br />

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09010103<br />

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15<br />

0901010201<br />

Wirtschaftlichkeitsbestimmung als<br />

Kosten-Nutzen-Vergleich<br />

Kosten<br />

Investitions-<br />

Vorhaben<br />

Nutzen<br />

zusätzliche laufende<br />

Kosten/Jahr<br />

jährliche<br />

Kosteneinsparung<br />

„Wirtschaftlichkeit“<br />

Leistungsverbesserung<br />

Pro Jahr<br />

Potentiale von<br />

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16<br />

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8


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Kosten-Nutzen-Bestimmung eines DRT-Szenarios<br />

(Praxisbeispiel)<br />

Kosten<br />

DRT-<br />

Vorhaben<br />

Nutzen<br />

laufende Kosten<br />

• Systembetreuung (Org.-Service)<br />

EUR 39.000<br />

Investitionskosten<br />

• Jährlicher Abschreibungsbetrag<br />

EUR 65.000<br />

jährlicher Gewinn<br />

EUR 129.000<br />

+Leistungsverbesserungen<br />

jährliche Kosteneinsparung<br />

• Personalkosteneinsparung<br />

ÉUR 233.000<br />

qualitative Leistungsverbesserung<br />

• Schnellerer Dokumentzugriff<br />

• Reduktion von Mehrfachablagen<br />

• Kürzere Reaktions- und Durchlaufzeiten<br />

• Unterstützung bei der Erfüllung von<br />

Aufbewahrungspflichten<br />

• Unabhängigkeit von Personen<br />

Potentiale von<br />

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17<br />

EUR 233.000<br />

+ Leistungsverbesserungen<br />

EUR 233.000<br />

+ Leistungsverbesserungen<br />

Kennwerte der Prozesse von Informationsarbeiten<br />

nicht<br />

Wert steigend<br />

(„shadow<br />

Functions“)<br />

bis zu<br />

75%<br />

Liegezeiten<br />

Bis zu 99,9 %<br />

Wert steigend<br />

Transportzeiten<br />

> 50%<br />

bis zu 50%<br />

Bearbeitungszeit<br />

Durchlaufzeit<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Quelle: (u.a.) IOT, IAO, BIfOA<br />

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18<br />

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9


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Gründe für DMS-Projektabbruch<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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19<br />

Quelle: VOI-DMS Marktstudie<br />

Vorbereitungen DMS<br />

Ist eine Vorbereitung überhaupt nötig?<br />

Ich weiß bereits so schon, was ich will<br />

Für das bisschen Archivierung setze ich<br />

mich eine halbe Stunde hin und schreib<br />

das Konzept mal eben runter<br />

Die ganzen Begriffe sind nur Marketing,<br />

das wird das Produkt schon leisten<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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20<br />

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10


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Vorbereitungen DMS<br />

Ich kenn einen günstigen Anbieter, reicht das nicht?<br />

Ist eine Vorbereitung überhaupt nötig?<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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DMS ist kein geschäftskritisches System<br />

Eine kleine kostengünstige Lösung für das<br />

bisschen Archivieren und Recherchieren<br />

reicht schon aus<br />

Warum soll ich mir über eine Lösung für ein<br />

paar Zehntausend DM große Gedanken<br />

machen<br />

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21<br />

Vorbereitungen DMS<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

Was muss vorbereitet werden?<br />

Ich kenn einen günstigen Anbieter, reicht das nicht?<br />

Ist eine Vorbereitung überhaupt nötig?<br />

Technische Rahmenbedingungen<br />

Fachliche / organisatorische Anforderungen<br />

Rechtliche Anforderungen<br />

Inhouse-Lösung, Outsourcing, ASP<br />

Lösungsarchitektur: Quellen, Repository,<br />

Standards, Formate, Schichten, Integration...<br />

Wirtschaftlichkeit...<br />

22<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

11


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Vorbereitungen DMS<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

20251 Hamburg<br />

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© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

23<br />

Kann ich das allein oder brauch ich einen Partner?<br />

Was muss vorbereitet werden?<br />

Ich kenn einen günstigen Anbieter, reicht das nicht?<br />

Ist eine Vorbereitung überhaupt nötig?<br />

Welche Ressourcen stehen zur Verfügung?<br />

Welche Kenntnisse / Erfahrungen sind<br />

vorhanden:<br />

• Lösungsansätze<br />

• Technische Spezifika<br />

• Anbieter- / Produkt-Markt<br />

Wie grenze ich Anforderungen/Komponenten<br />

voneinander ab?<br />

Vorbereitungen DMS<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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24<br />

Unser Softwarehouse für die Anwendungs-<br />

Welcher Partner kommt überhaupt in Frage?<br />

Kann ich das allein oder brauch ich einen Partner?<br />

Was muss vorbereitet werden?<br />

lösung<br />

Ich kenn einen günstigen Anbieter, reicht das nicht?<br />

Ist Unser eine Vorbereitung Haus- und überhaupt Hofberater nötig?<br />

Die Beratungskollegen unserer Wirtschaftsprüfer<br />

Die Top Ten der Consultinggesellschaften<br />

Freie Berater aus der DMS-Branche<br />

Beratungshäuser / Integratoren aus der<br />

DMS-Branche<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

12


© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Kosten/Nutzen<br />

Wie sieht denn das mit den Kosten und Nutzen aus?<br />

Rechenbarer Nutzen<br />

Leistungs- und Qualitätsverbesserungen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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25<br />

• Reduktion Personalkosten<br />

- Ablegen<br />

- Suchzeiten<br />

- Ausgeben<br />

- Kopieren<br />

- Transportzeiten<br />

- Archivunterhalt<br />

- keine Mehrfachablagen<br />

- Telefonate / Fax<br />

- Bearbeitungszeiten<br />

- Rückstellzeiten<br />

• Reduktion Infrastrukturkosten<br />

- Archivsysteme<br />

- Bürohilfsmittel<br />

• Reduktion externe Kosten<br />

- Mikroverfilmung<br />

- Kopierkosten<br />

- Porti / Transport<br />

• Reduktion Raumkosten<br />

• kürzere Reaktions- und Durchlaufzeiten<br />

• direkter Informationszugriff mit unterschiedlichen<br />

und kombinierbaren<br />

Zugriffskriterien<br />

• mehrfache, ortsunabhängige<br />

Informationsnutzung<br />

• breitere Informationsbasis<br />

• höhere Produktivität durch schnellere<br />

Rückgriffe<br />

• hohe Verfügbarkeit, gleichzeitig für<br />

mehrere Benutzer<br />

• höhere Sicherheit<br />

• mehr Transparenz, bessere Steuerung<br />

• keine Fehlablagen<br />

• erhöhter Datenschutz durchkontrollierte<br />

Zugriffsberechtigung<br />

• Qualität des Outputs (entspricht<br />

weitestgehend dem Original) auch bei<br />

Langzeitspeicherung<br />

Kosten/Nutzen<br />

Wie sieht denn das mit den Kosten und Nutzen aus?<br />

Rechenbarer Nutzen<br />

Leistungs- und Qualitätsverbesserungen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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26<br />

• Reduktion Personalkosten<br />

- Ablegen<br />

- Suchzeiten<br />

- Ausgeben<br />

- Kopieren<br />

- Transportzeiten<br />

- Archivunterhalt<br />

- keine Mehrfachablagen<br />

- Telefonate / Fax<br />

- Bearbeitungszeiten<br />

- Rückstellzeiten<br />

• Reduktion Infrastrukturkosten<br />

- Archivsysteme<br />

- Bürohilfsmittel<br />

• Reduktion externe Kosten<br />

- Mikroverfilmung<br />

- Kopierkosten<br />

- Porti / Transport<br />

• Reduktion Raumkosten<br />

Eher gering<br />

• kürzere Reaktions- und Durchlaufzeiten<br />

• direkter Informationszugriff mit unterschiedlichen<br />

und kombinierbaren<br />

Zugriffskriterien<br />

• mehrfache, ortsunabhängige<br />

Informationsnutzung<br />

• breitere Informationsbasis<br />

• höhere Produktivität durch schnellere<br />

Rückgriffe<br />

• hohe Verfügbarkeit, gleichzeitig für<br />

mehrere Benutzer das weitaus<br />

• höhere Sicherheit<br />

• mehr Transparenz,<br />

höhere<br />

bessere Steuerung<br />

• keine Fehlablagen<br />

• erhöhter Datenschutz durchkontrollierte<br />

Zugriffsberechtigung Potenzial<br />

• Qualität des Outputs (entspricht<br />

weitestgehend dem Original) auch bei<br />

Langzeitspeicherung<br />

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13


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Ist-Zustand vor ECM-Einführung<br />

Kosten<br />

Leistungen<br />

Kostendifferenz<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Leistungsdifferenz<br />

Kosten<br />

Leistungen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

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Soll-Zustand nach ECM-Einführung<br />

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27<br />

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14


Marktüberblick<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

<strong>PROJECT</strong><br />

<strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Hamburg 2006


Marktüberblick<br />

Marktüberblick<br />

Von <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

Geschäftsführer der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

Managing Partner der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> International Ltd.<br />

Mitglied der Geschäftsführung des DLM Network EEIG<br />

DRT: Trends, Unternehmen & Produkte zur CeBIT 2005<br />

Trends<br />

Viele so genannte Trends verblassen sehr schnell. Dies gilt besonders für das<br />

Umfeld der Dokumenten-Technologien, oder DRT Document Related Technologies.<br />

Im vergangenen Herbst war Compliance noch brandaktuell. Alle Anbieter versuchten<br />

mit Compliance-Lösungen zu punkten, ohne dass den Anwendern klar gemacht<br />

werden konnte, worum es überhaupt geht. Auch das Thema GDPdU dümpelte mehr<br />

oder weniger vor sich hin, obwohl es inzwischen durch die Kombination von Archiven<br />

mit IDEA konforme Lösungen gibt. Prozesse waren einer der Schwerpunkte – hier<br />

lasse sich noch ungehobenes Effizienzpotential heben – die Geschäfte ließen auf<br />

sich warten. Vieles was im Markt sich abspielte, lässt sich eher der traditionellen<br />

„Ecke“ Dokumentenmanagement und Archivierung zuordnen, denn den modernen<br />

Hype-Themen. Eines dieser Themen ist jedoch im Markt gut angenommen worden –<br />

die automatische Rechnungserfassung. Inzwischen zeichnet sich ab, dass das<br />

Akronym ECM für Enterprise Content Management offenbar der Begriff ist, unter<br />

dem sich die Branche neu formiert. Kaum ein Anbieter, der es sich leisten konnte,<br />

nicht dieses Akronym in seine Werbung aufzunehmen. Genau genommen hat sich<br />

aber seit der DMS EXPO 2004 wenig Neues in Bezug auf die Trendthemen getan.<br />

Alle Anbieter arbeiten daran, ihre ECM-Suiten möglichst zu vervollständigen. Eines<br />

wird aber immer deutlicher – die Veränderung der Anbieterlandschaft Eine aktuelle<br />

Übersicht zu Trends und Entwicklungen auf unserer Webseite,<br />

http://www.<strong>PROJECT</strong>-<strong>CONSULT</strong>.com).<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 2 von 22


Marktüberblick<br />

Die Veränderung der Landschaft<br />

Ein Thema soll hier dennoch detaillierter aufgegriffen werden: wie verändert sich die<br />

Anbieterlandschaft.<br />

Die Abbildung zeigt in der Mitte den Kernbereich der ehemaligen DMS-Branche, die<br />

sich heute unter dem Oberbegriff ECM Enterprise Content Management positioniert.<br />

Hier sind mehrere Gruppierungen zu unterscheiden. Einmal die Spitzengruppe mit<br />

IBM (http://www.ibm.de), EMC (http://www.emc.de), OpenText<br />

(http://www.opentext.de) und FileNet (http://www.filenet.de). Diese Unternehmen sind<br />

weltweit tätig und besitzen die vollständigsten ECM-Suiten. Eine Reihe<br />

internationaler Anbieter versucht hier den Anschluss zu gewinnen oder zu halten.<br />

Hierzu zählen BancTec (http://www.banctec.de), Tibco (http://www.tibco.de) oder<br />

Hyland (http://www.hyland.com). In Deutschland haben wir eine zweite Gruppe mit<br />

mittelständischen Unternehmen, die zum Teil auch international tätig sind. Hierzu<br />

gehören u. a. SER Solutions (http://www.ser.de), GFT Solutions (http://www.gft.de),<br />

EASY (http://www.easy.de), ELO (http://www.elo-digital.de), Saperion<br />

(http://www.saperion.de), Win<strong>Dr</strong>eam (http://www.windream.de), OS Optimal<br />

Systems(http://www.optimal-systems.de), Docuware (http://www.docuware.de),<br />

d.velop (http://www.d-velop.de), BetaSystems http://www.betasystems.de), IQDoQ<br />

(http://www.iqdoq.de) und andere. Diese nur kurze Übersicht macht deutlich, dass<br />

der Markt in Deutschland immer noch mit zu vielen Anbietern und Produkten<br />

überbesetzt ist.<br />

Interessant sind die Entwicklungen, die von außen auf den ursprünglichen<br />

Kernbereich mit DMS-, heute ECM-Anbietern, einwirken. Hier lassen sich 8<br />

Hauptstoßrichtungen ausmachen.<br />

• Collaboration:<br />

Die großen Standardsoftwareanbieter<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 3 von 22


Marktüberblick<br />

Unternehmen wie IBM (http://www.ibm.de), Oracle (http://www.oracle.de), und<br />

Microsoft (http://www.microsoft.de) bieten inzwischen immer mehr integrierte<br />

Komponenten für ECM-Lösungen an. Am deutlichsten ist dies bei IBM, die alle<br />

Komponenten im Hause hat, aber noch kein geschlossenes Portfolio besitzt. Oracle<br />

unternimmt einen neuen Anlauf und Microsoft versucht aus Office-Komponenten mit<br />

Servern wie Sharepoint und Biztalk, sich ein ECM-Angebot zusammenzubauen.<br />

Noch sind die beiden letztgenannten noch keine vollwertigen Wettbewerber für die<br />

traditionellen Anbieter, jedoch ist durch Bundling und Marktverbreitung hier einer der<br />

wichtigsten Wettbewerber der Zukunft zu sehen.<br />

• Output-Management:<br />

Die vergessene DMS-Schwester<br />

Der Bereich Output-Management mit <strong>Dr</strong>uckoutput, Konvertierern, COLD und<br />

Workflow zur Ansteuerung von <strong>Dr</strong>uckstraßen wird zunehmend Bestandteil von ECM.<br />

Dementsprechend erweitern auch typische Anbieter wie BetaSystems<br />

(http://www.betasystems.de), OCE, (http://www.oce.de), XEROX<br />

(http://www.xerox.de) oder ISIS (http://www.isis.de) ihre Portfolios in Richtung DMS<br />

und ECM.<br />

• Bürogeräte:<br />

Eintritt aus der Büroorganisations- und<br />

Hardware-Ecke<br />

Auch Anbieter, die man eher bei Photoapparaten oder Photokopiereren vermutete<br />

mischen inzwischen im ECM-Markt mit. Anbieter wie Canon (http://www.canon.de),<br />

Ricoh (http://www.ricoh.de) oder Minolta haben in der Vergangenheit schon<br />

mehrfach Vorstöße in das Lösungs- und Softwareproduktgeschäft unternommen.<br />

• Datenbanken:<br />

Von den strukturierten zu den unstruk-turierten Informationen<br />

Nicht nur bei Oracle (http://www.oracle.de) wird der Trend deutlich, beliebige<br />

Informationen in Datenbanken zu speichern und das Portfolio in Richtung ECM<br />

auszuweiten. Auch Verity (http://www.verity.de) ist längst kein reiner Anbieter von<br />

Volltextdatenbanken mehr, sondern mischt verstärkt im ECM-Markt mit.<br />

• Storage<br />

Mit Lebenszykluskonzepten gegen<br />

die traditionelle Archivierung<br />

Getrieben durch das Thema Compliance hat sich aus den USA kommend mit dem<br />

neuen Akronym ILM für Information Lifecycle Management eine erhebliche<br />

Konkurrenz für herkömmliche Archivierungslösungen entwickelt, die inziwschen auch<br />

in das weitere Themengebiet von ECM ausgreift. Anbieter sind hier Hewlett Packard<br />

(http://www.hp.com), Hitachi (http://www.hitachi.com), NetApps Network Appliances<br />

(http://www.netapps.de), EMC (http://www.emc.com), StorageTek<br />

(http://www.storagetek.de) und wer sonst noch so Rang und Namen in der Storage-<br />

Systemwelt hat.<br />

• Integration<br />

Branchen- und Fachlösungen machen<br />

leeren Produkten Konkurrenz<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 4 von 22


Marktüberblick<br />

Nahezu alle wichtigen Integratoren bieten inzwischen Lösungen für<br />

Fachanwendungen auf Basis verschiedener Produkte an. Das Basisprodukt spielt<br />

zunehmend eine nachgeordnete Rolle und wird austauschbar. Lösungen kommen<br />

von BearingPoint (http://www.bearingpoint.de), SBS Siemens Business Services<br />

(http://www.sbs.de), Accenture (http://www.accenture.de) , T-Systems (http://www.tsystems.de),<br />

Steria (http://www.steria.de) und anderen. Außerdem binden<br />

Rechenzentren mit eigenen Lösungen ihre Kunden-Clientel zunehmend stärker an<br />

sich.<br />

• ERP<br />

Kaufmännische Lösungen um Dokumente<br />

ergänzen macht eigenständiges ECM<br />

überflüssig?<br />

Längst sind Unternehmen wie SAP (http://www.sap.de) zu Wettbewerbern<br />

herkömmlicher eigenständiger ECM-Lösungen geworden. Records Management,<br />

Workflow, Dokumentenmanagement, Output-Management, Compliance-Lösungen ...<br />

all dies kommt zunehmend aus einer Hand, und nicht nur bei SAP.<br />

• Web Content Management<br />

allein reicht nicht mehr<br />

Bei den Anbietern von Web-Content-Management-Produkten, kleineren Portalen und<br />

E-Business-Lösungen ist die Botschaft angekommen. WCM wird zum Nischenmarkt,<br />

Web Content Management ist einfach ein Bestandteil des übergeordneten Enterprise<br />

Content Management. Unternehmen wie RedDot (http://www.reddot.de), Serena<br />

(http://www.serena.com), Vignette http://www.vignette.com), Interwoven<br />

(http://www.interwoven.com) und andere, haben daher in Firmenaufkäufe und neue<br />

Produkte unvestiert.<br />

Nimmt man alle diese Entwicklungen zusammen, zeigt sich, dass im Kernbereich<br />

von ECM die Konsolidierung fortschreitet, während aus bisher wenig oder nicht<br />

beachteteten Randgebieten des ECM-Marktes große neue Spieler in den Markt<br />

eintreten. ECM wird damit zu einem der wichtigsten Trend-Themen der Informationsund<br />

Kommunikationsindustrie ... zumindest im Unternehmens- und Softwarebereich.<br />

Nachrichten zu neuen Mobiltelefonen, Musicplayern, Kameras, Fernsehern und<br />

anderen Consumer-Artikeln lassen das Thema ECM auf der CeBIT 2005 kaum<br />

aufscheinen.<br />

CeBIT 2005<br />

Auf der diesjährigen CeBIT werden einige Entwicklungen deutlicher, die sich bereits<br />

in den letzten Jahren abzeichneten. Immer mehr Produkt- und Lösungsanbieter<br />

verzichten auf eigene Stände. Selbst große Namen der Branche begnügen sich mit<br />

einem Plätzchen auf dem Stand des VOI (http://www.voi.de) oder bei einem<br />

Systemintegrator. Viele finden sich auch mit einem engen Einzelplatz bei Firmen wie<br />

SAP (http://www.sap.de), Microsoft (http://www.microsoft.de) oder IBM<br />

(http://www.IBM.de) wieder. Eine große Anzahl von ECM-Anbietern haben ihre<br />

Marketing-Budgets umgeleitet: Eigenveranstaltungen, Roadshows sind offenbar die<br />

Devise. Dies betrifft nicht nur den Verzicht auf eigene Präsenzen bei der CeBIT oder<br />

Systems, sondern auch auf die Beteiligung an den üblichen Kongress-/Tabletop-<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 5 von 22


Marktüberblick<br />

Ausstellungsveranstaltungen. Auch diese Branche macht zur Zeit herbe Erfahrungen<br />

mit dem Umbruch im Markt. Ein neuer Anlauf wurde in 2005 unternommen, die<br />

Anbieter im ECM und DMS-Umfeld in der Halle 1 zusammenzuführen. Eine Reihe<br />

Anbieter zog es aber vor, in den moderneren Hallen 3 und 4 zu verbleiben. Ein<br />

Schwerpunkt findet sich in Halle 9 im Bereich des eGovernment. Wer es sich leisten<br />

kann, ist hier in der Regel mit einem zweiten Exponat vertreten. Zumindest in diesem<br />

Bereich sind die Konzentrationsbemühungen von Erfolg geprägt. Im übrigen hat das<br />

Thema ECM auf der CeBIT immer noch nicht den Stellenwert, den es verdient.<br />

Allerdings ziehen bei den meisten die Verkaufs- und Projektzahlen inzwischen<br />

wieder an. Ob die Vielzahl der Anbieter davon alle gleichermaßen profitieren. Die<br />

Liste wird langsam kürzer und auch große Namen bewahren nicht vor der<br />

Übernahme.<br />

Document Related Technologies – Trends 2006<br />

Positionierungskämpfe<br />

Natürlich erhebt sich immer wieder sofort die Frage, wer ist denn das führende<br />

Unternehmen. In den Studien der Analysten finden sich immer Unternehmen in<br />

unterschiedlichsten Positionen wieder – je nach dem, wie man die Kriterien und den<br />

Fokus definiert.<br />

Für Deutschland kann man sicher sagen, zur Führungsgruppe der traditionellen,<br />

nicht „deutschstämmigen“ DMS- und ECM-Anbieter gehören EMC<br />

(http://www.emc.de), FileNet (http://www.filenet.de), IBM (http://www.ibm.de) und<br />

OpenText (http://www.opentext.de) (alphabetisch …). Werfen wir einmal einen Blick<br />

auf die Abdeckung der Portfolios in Bezug auf die ECM-Definition der AIIM<br />

International (zur Definition siehe z.B. die Einträge „Enterprise Content Management“<br />

und „ECMS“ auf http://www.de.Wikipedia.org).<br />

Die Abkürzungen und Farben in den folgenden Tabellen sind wie folgt zu übersetzen: Cap = Capture; M =<br />

Manage-Komponenten, DM = Document Management, RM = Records Management, CM = Web Content<br />

Management, Wf = Business Process Management, Col = Collaboration, Sto = Store einschließlich<br />

Speichersysteme, Pre = Preservation einschließlich Archivierungssoftware, und OM = Deliver, Output<br />

Management. Feld = leer: kein eigenes Produkt, nur durch Zusatzprodukte abgedeckt; Feld = hellgrün: in Teilen<br />

abgedeckt; Feld = dunkelgrün: gut abgedeckt.<br />

AIIM ECM Cap M Sto Pre OM<br />

Firma DM Col CM Wf RM<br />

EMC<br />

FileNet<br />

IBM<br />

OpenText<br />

Wie sehen nun im Vergleich einige Anbieter von Standardsoftware aus, die sich<br />

ebenfalls im ECM-Markt platzieren wollen.<br />

AIIM ECM Cap M Sto Pre OM<br />

Firma DM Col CM Wf RM<br />

HP<br />

Microsoft<br />

Oracle<br />

SAP<br />

Sun<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 6 von 22


Marktüberblick<br />

Andere bei Forrester (http://www.forrester.com) oder Gartner<br />

(http://www.gartner.com) im oberen rechten Quadranten gern gelistete Anbieter wie<br />

Vignette (http:// www.vignette.com), Interwoven (http://www.interwoven.com), Stellent<br />

(http://www.stellent.de), Mobius (http://www.mobius.com), BancTec<br />

(http://www.banctec.de), Hummingbird (http://www.hummingbird.com) oder Xerox<br />

(http://www.xerox.de) spielen in Deutschland nur eine nachgeordnete Rolle.<br />

Dafür gibt es zahlreiche deutsche Anbieter (Entschuldigung liebe Anbieter, wir<br />

wissen, dass auch Sie international tätig sind, jedoch ein Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit<br />

immer noch in Deutschland liegt), die ebenfalls den Wettlauf zu den großen ECM-<br />

Suitenanbietern aufgenommen haben. Hier einige wenige, ausgewählte Beispiele<br />

(Vorab unsere Entschuldigung an alle nicht aufgeführten Anbieter):<br />

AIIM ECM Cap M Sto Pre OM<br />

Firma DM Col CM Wf RM<br />

Betasystems<br />

d.velop<br />

Docuware<br />

EASY<br />

ELO<br />

GFT Solution.<br />

IQDoQ<br />

Optimal<br />

Saperion<br />

SER<br />

Solutions<br />

Win<strong>Dr</strong>eam<br />

etc …<br />

Eines zeigt die Tabelle ganz deutlich: Die deutschstämmigen Anbieter kommen aus<br />

dem klassischen Dokumentenmanagement und der elektronischen Archivierung. Sie<br />

entwickeln sich weiter in Richtung Business Process Management. Das Thema<br />

Collaboration wird dabei Standardsystemen wie Domino oder Exchange überlassen.<br />

Records Management (wie z.B. in der ISO 15489 und in MoReq definiert) ist noch<br />

nicht richtig angekommen. Web Content Management spielt bei diesen Anbietern<br />

keine Rolle. Man setzt dagegen auf die Integration in Portale.<br />

Eine Abfolge, wer der Schönste und Beste ist, sparen wir uns hier. Die<br />

Einschätzungen der Anwender in Bezug auf die Produkte und die Qualität der<br />

Dienstleistung finden sich auf http://www.benchpark.de. Wohin sich die<br />

börsennotierten Anbieter in Bezug auf Innovationen bewegen haben wir im „DTX“ im<br />

Newsletter 20051219 zuletzt dokumentiert.<br />

In dem Maße, wie sich die großen Standardsoftwarelieferanten auf das Thema ECM<br />

einschießen, müssen die kleineren Anbieter ihr Heil in der Flucht nach vorn suchen.<br />

Bessere Integration, fertige Branchenszenarien sind hier die Schlagworte. Immer<br />

mehr Produktanbieter verlagern daher ihren Schwerpunkt in das Dienstleistungs- und<br />

Projektgeschäft.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 7 von 22


Marktüberblick<br />

Was fragen die Anwender nach?<br />

Die meisten Anwender haben immer noch nicht die neuen Schlagworte wie<br />

„Compliance“, „Information Lifecycle Management“ oder „Enterprise Content<br />

Management“ aufgegriffen. Man spricht halt von Archivierung und<br />

Dokumentenmanagement. Aktuell nachgefragte Themen sind (hier ohne<br />

Gewichtung):<br />

• Elektronische Akten, die einen vollständigen Überblick zu allen Dokumenten, E-<br />

Mails etc. nach Kunden, Geschäften, Vorgängen etc. abbilden können<br />

• Rechnungseingangsverarbeitung ist zumindest bei den größeren<br />

Anwenderunternehmen ein wichtiges Thema<br />

• Der einheitliche Posteingang mit Zusammenführung von E-Mail, Fax, gescannten<br />

Dokumenten, Voice-Mail und anderen Quellen mit übersichtlicher Verwaltung<br />

• ASP-Dienstleistungen für elektronische Signatur, z.B. Ausgangsrechnungen<br />

• Archivierung als Entlastung für Domino, Exchange und ERP-Systeme – leider mit<br />

der Tendenz zu neuen Insellösungen<br />

• Ablösung von älteren Speichersystemen durch moderne ILM-Konzepte und<br />

Archivierung auf magnetischen Medien<br />

• Einfache Workflows zur Verteilung von Post, Aufgaben und referenzierten<br />

elektronischen Akten<br />

• Revisionssichere Archivierung von kaufmännischen und steuerrelevanten<br />

Informationen mit Zusammenführung von strukturierten Daten und Dokumenten<br />

• Formularmanagement zur Verwaltung papiergebundener und elektronischer<br />

Formulare mit dem Ziel eine optimierte, möglichst automatische Erfassung in<br />

hoher Qualität zu erreichen<br />

• Unterstützung der Erschließung von Informationen durch intelligente<br />

Suchmaschinen und automatische Klassifikation von Daten und<br />

Zusammenhängen<br />

• Produktdatenmanagement in Verbindung mit technischer Dokumentation und<br />

Dokumentenmanagement<br />

• Unterstützung der projektorientierten Zusammenarbeit einschließlich<br />

Collobaration, Projektmanagement und Dokumentenmanagement<br />

• Vereinfachte Integration von Dokumenten-Technologien in die führenden<br />

Anwendungen (Host, Bürokommunikation)<br />

Besonders im Mittelstand ist Nachholbedarf. Die Anzahl der Projektanfragen und<br />

Projekte hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Im Markt ist sowohl auf<br />

Anwenderseite als auch auf Anbieterseite ein erhöhter Bedarf an gut qualifzierten<br />

Kräften festzustellen. Um es in einen Satz zu bringen: in 2006 hat der ECM-Markt<br />

erheblich angezogen.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 8 von 22


Marktüberblick<br />

Trends im DRT-Markt 2006<br />

Der Markt für Enterprise Content Management (immerhin sind in der aktuellen<br />

Definition von ECM die drei Begriffe „document“, „related“ und „technologies“ der<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Definition für DRT inzwischen enthalten) ist in Bewegung.<br />

Neue Anbieter treten auf, Mergers&Acquisitions verändern die Landschaft, neue<br />

Produkte kommen in immer kürzeren Abständen auf einen Markt, der durch<br />

Orientierungslosigkeit der Anwender gekennzeichnet ist. Mit den Veränderungen<br />

kommen neue Schlagworte auf, ILM Information Lifecycle Management, ECI<br />

Enterprise Content Integration und viele andere. Auch die Analysten kommen mit<br />

ihren Quadranten und der visuellen Neuordnung des Marktes kaum noch hinterher.<br />

Die AIIM Studie Dezember 2005<br />

Die wichtigsten demographischen Faktoren der AIIM-Studie (http://www.aiim.org)<br />

ergeben sich aus der folgenden Grafik. Hier wird deutlich, dass der Schwerpunkt der<br />

Daten aus den USA, in geringem Maße aus England und fast gar nicht aus dem<br />

übrigen Europa stammt. Dies schränkt die Nutzbarkeit für Vorhersagen in<br />

Deutschland stark ein, jedoch ist davon auszugehen, dass die Trends aus dem<br />

angloamerikanischen Bereich mit etwas Verspätung auch in Deutschland zur<br />

Geltung kommen.<br />

Die wichtigsten Industriezweige<br />

• Staatliche, lokale und provinzielle Regierungen: 15,3%<br />

• Banken und Finanzen: 12,7%<br />

• Versicherungen: 8,7%<br />

• Handwerk und Technik: 8,4%<br />

• Versorgung, Öl und Gas: 7,4%<br />

Größe der Unternehmen<br />

• klein (1-100 Mitarbeiter): 11,9%<br />

• mittel (101-1000 Mitarbeiter): 26,4%<br />

• groß (über 1000 Mitarbeiter): 61,7%<br />

Aufgabe innerhalb des Unternehmens<br />

• Geschäftszweigs- oder Prozessverantwortlicher: 7,1%<br />

• Records Management- oder Dokumenten-<br />

Management-Fachmann: 51,4%<br />

• IT-Manager: 21,1%<br />

Geographie<br />

• USA: 78,1%<br />

• Kanada: 9,9%<br />

• United Kingdom: 3,6%<br />

Interessant ist hier besonders eine Beobachtung: über 50% der Antworten wurden<br />

von spezialisierten Records- oder Dokumentenmanagern in den Unternehmen<br />

gegeben. Diese Rolle und dieses Berufsbild fehlt in Deutschland noch weitgehend.<br />

Nur sehr große Unternehmen leisten sich derzeit einen eigenen, hochrangig<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

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Marktüberblick<br />

aufgehängten Manager für dieses Thema. Hier besteht in Deutschland sowohl in der<br />

Ausbildung als auch bei der Schaffung von Positionen in den Unternehmen<br />

deutlicher Nachholbedarf.<br />

Ergebnisse der AIIM Studie<br />

Für die meisten Unternehmen stellt die Migration von Content und Dokumenten über<br />

den Lebenszyklus eine der Hauptherausforderungen dar. Über 58% charakterisieren<br />

die Migration als „sehr große Herausforderung“ oder eine „größere<br />

Herausforderung“.<br />

Bei einem signifikanten Teil der Endanwender nimmt der Bekanntheitsgrad der<br />

Speicherung von unstrukturierten Daten zu. <strong>Dr</strong>ei von 10 Endanwendern berichten,<br />

dass über 40% des Speicheraufwandes für unstrukturierte Dokumente und<br />

Informationen ist.<br />

Die Mentalität, dass das eigene Unternehmen von durch Missmanagement<br />

elektronischer Informationen verursachten Schwierigkeiten nicht betroffen sein wird,<br />

ist weit verbreitet. Zwar gibt es die Einsicht der Verwundbarkeit, aber das Gefühl sagt<br />

„dass so was uns nie passieren könnte“.<br />

Wie groß sind die Herausforderungen bei der Migration von Content und Dokumenten im Lebenszyklus des<br />

Contents?<br />

Wir haben<br />

Wir haben noch<br />

uns über<br />

Wir haben ECM-<br />

keine ECM-<br />

ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

Wir erstellen und<br />

Lösung<br />

Lösungen<br />

Haben keine bzw. planen<br />

Wir haben ECM-<br />

Abteilungsebenen<br />

implementieren eine<br />

implementiert,<br />

informiert,<br />

keine ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

und setzen unsere<br />

unternehmensweite<br />

zieh die<br />

aber<br />

Implementierungen in der<br />

Abteilungsebenen.<br />

Bemühungen<br />

ECM-Strategie.<br />

Möglichkeiten<br />

beschlossen<br />

nahen Zukunft.<br />

zwischen den<br />

aber aktiv in<br />

dieses Projekt<br />

Abteilungen fort.<br />

Betracht.<br />

nicht<br />

fortzusetzen.<br />

Insgesamt<br />

601<br />

72<br />

74<br />

201<br />

180<br />

23<br />

48<br />

Keine<br />

Herausforderung<br />

0,8%<br />

2,8%<br />

0%<br />

1%<br />

0,6%<br />

0%<br />

0%<br />

Kleine<br />

Herausforderung<br />

7,3%<br />

9,7%<br />

13,5%<br />

6,5%<br />

5,6%<br />

8,7%<br />

4,2%<br />

Herausforderung<br />

33,3%<br />

37,5%<br />

35,1%<br />

30,8%<br />

34,4%<br />

26,1%<br />

31,2%<br />

Größere<br />

Herausforderung<br />

40,9%<br />

34,7%<br />

43,2%<br />

44,3%<br />

38,9%<br />

47,8%<br />

39,6%<br />

Sehr große<br />

Herausforderung<br />

17,6%<br />

15,3%<br />

8,1%<br />

17,4%<br />

20,6%<br />

17,4%<br />

25,0%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Viele Organisationen haben noch nicht angefangen die signifikanteste und<br />

offensichtlichste Quelle potentieller Herausforderungen innerhalb von Unternehmen<br />

anzugehen – Emails! Die meisten Organisationen bleiben dabei Email-Archivierung<br />

entweder als die Erstellung von riesigen unkontrollierten Backups zu sehen, oder gar<br />

keine Archivierung von Emails zu betreiben. Das Wachstum der schwach- und<br />

unstrukturierten Daten, besonders Dokumente und E-Mails stellt zunehmend ein<br />

Problem dar. Dies schlägt sich inzwischen auch in den Kosten für Speicherplatz<br />

nieder. Ständig Speicher nachzukaufen ist außerdem nicht die Lösung, da die<br />

Probleme beim Management der Daten liegen. Hier besonders im Bereich der<br />

Redundanz durch unkontrollierte Ablage in File- und E-Mail-Systemen.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 10 von 22


Marktüberblick<br />

Wie hoch ist der Anteil der unstrukturierten Daten und Dokumenten am an den gesamten Ausgaben<br />

für Speicherung?<br />

Wir haben<br />

Wir haben noch<br />

uns über<br />

Wir haben ECM-<br />

keine ECM-<br />

ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

Wir erstellen und<br />

Lösung<br />

Lösungen<br />

Haben keine bzw. planen<br />

Wir haben ECM-<br />

Abteilungsebenen<br />

implementieren eine<br />

implementiert,<br />

informiert,<br />

keine ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

und setzen unsere<br />

unternehmensweite<br />

zieh die<br />

aber<br />

Implementierungen in<br />

Abteilungsebenen.<br />

Bemühungen<br />

ECM-Strategie.<br />

Möglichkeiten<br />

beschlossen<br />

der nahen Zukunft.<br />

zwischen den<br />

aber aktiv in<br />

dieses<br />

Abteilungen fort.<br />

Betracht.<br />

Projekt nicht<br />

fortzusetzen.<br />

Insgesamt<br />

603<br />

72<br />

76<br />

200<br />

181<br />

23<br />

48<br />

0-10%<br />

6,6%<br />

12,5%<br />

10,5%<br />

3,5%<br />

5,0%<br />

13,0%<br />

6,2%<br />

11-20%<br />

9,4%<br />

8,3%<br />

10,5%<br />

10,5%<br />

8,3%<br />

8,7%<br />

8,3%<br />

21-30%<br />

10,4%<br />

12,5%<br />

14,5%<br />

12,0%<br />

7,7%<br />

4,3%<br />

8,3%<br />

31-40%<br />

8,3%<br />

8,3%<br />

13,2%<br />

9,5%<br />

6,6%<br />

8,7%<br />

2,1%<br />

41-50%<br />

8,3%<br />

9,7%<br />

5,3%<br />

10,0%<br />

6,6%<br />

13,0%<br />

8,3%<br />

Über 50%<br />

21,2%<br />

18,1%<br />

14,5%<br />

22,0%<br />

23,8%<br />

39,1%<br />

16,7%<br />

Weiß<br />

nicht<br />

35,7%<br />

30,6%<br />

31,6%<br />

32,5%<br />

42,0%<br />

13,0%<br />

50,0%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Bei zahlreichen Anwendern liegt der Anteil von schwach- und unstrukturierten Daten<br />

über 50%. Eine genauere Bestandsaufnahme im Unternehmen würde hier sicher<br />

noch zu wesentlich höheren Werten führen. Die Tabelle zeigt, dass auch in den USA<br />

und Kanada noch ein großer Nachholbedarf für die Einführung von durchgängigen<br />

ECM-Lösungen für das gesamte Unternehmen besteht. Der größte Teil der<br />

vorhandenen Lösungen sind immer noch auf Abteilungsebene angesiedelt.<br />

Typisch für die USA ist auch die Compliance-Frage, die aber von denjenigen, die<br />

bereits ECM nutzen, eher positiv beantwortet wird.<br />

Würde ihre Speicherstrategie einer genauen Überprüfung in einem Rechtsverfahren standhalten?<br />

Wir haben<br />

Wir haben<br />

uns über<br />

Wir haben ECM-<br />

noch keine<br />

ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

Haben keine bzw.<br />

Wir erstellen und<br />

ECM-Lösung<br />

Lösungen<br />

Wir haben ECM-<br />

Abteilungsebenen<br />

planen keine ECM-<br />

implementieren eine<br />

implementiert,<br />

informiert,<br />

Lösungen auf der<br />

und setzen unsere<br />

Implementierungen<br />

unternehmensweite<br />

zieh die<br />

aber<br />

Abteilungsebenen.<br />

Bemühungen<br />

in der nahen<br />

ECM-Strategie.<br />

Möglichkeiten<br />

beschlossen<br />

zwischen den<br />

Zukunft.<br />

aber aktiv in<br />

dieses<br />

Abteilungen fort.<br />

Betracht.<br />

Projekt nicht<br />

fortzusetzen.<br />

Insgesamt<br />

597<br />

72<br />

75<br />

197<br />

180<br />

23<br />

47<br />

Nein<br />

4,5%<br />

2,5%<br />

1,3%<br />

1,5%<br />

9,4%<br />

0%<br />

6,4%<br />

Eher nein als ja<br />

18,6%<br />

23,6%<br />

14,7%<br />

12,2%<br />

20,6%<br />

30,4%<br />

31,9%<br />

50/50<br />

28,4%<br />

16,7%<br />

22,7%<br />

27,4%<br />

37,2%<br />

30,4%<br />

27,7%<br />

Eher ja als nein<br />

35,7%<br />

41,7%<br />

49,3%<br />

41,1%<br />

24,4%<br />

34,8%<br />

25,5%<br />

Ja<br />

12,3%<br />

15,3%<br />

12,0%<br />

17,8%<br />

8,3%<br />

4,3%<br />

8,5%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Man kann ja auch schlecht zugeben, dass man sich nicht sicher ist, wie mit den<br />

Informationen im Unternehmen umgegangen wird. Erfahrungen zeigen, dass die<br />

wenigsten Unternehmen eine Information-Management-Compliance- oder Records-<br />

Management-Policy besitzen geschweige denn konsequent im Unternehmen<br />

umgesetzt haben.<br />

E-Mails sind eines der größten Sorgenkinder. Sie lassen sich nur schwer<br />

kontrollieren und produzieren ungebremst eine Vielzahl von Kopien. Da über E-Mail<br />

Geschäfte abgewickelt werden können, ist die richtige Behandlung von E-Mail ein<br />

Wunsch vieler Verantwortlicher in den Unternehmen. Allerdings muss man dabei<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 11 von 22


Marktüberblick<br />

Wert auf die Unterscheidung „E-Mail-management“ und „E-Mail-Archivierung“ legen.<br />

Reine E-Mail-Archivierung schafft Inseln in denen der Sachzusammenhang zum<br />

Vorgang in einem Friedhof von Informationen begraben wird. Gerade bei E-Mail sind<br />

unternehmensweite Lösungen gefordert, da jeder Mitarbeiter mit einer E-Mail-<br />

Adresse geschäftsrelevante Korrespondenz empfangen (und sich nicht dagegen<br />

wehren kann ...) und versenden kann.<br />

Wie archiviert ihr Unternehmen/Organisation Emails?<br />

Wir haben ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

Wir haben ECM-<br />

Abteilungsebenen<br />

Lösungen auf der<br />

und setzen unsere<br />

Abteilungsebenen.<br />

Bemühungen<br />

zwischen den<br />

Abteilungen fort.<br />

Wir haben<br />

Wir erstellen und<br />

implementieren eine<br />

unternehmensweite<br />

ECM-Strategie.<br />

Wir haben noch<br />

keine ECM-<br />

Lösung<br />

implementiert,<br />

zieh die<br />

Möglichkeiten<br />

aber aktiv in<br />

Betracht.<br />

uns über<br />

ECM-<br />

Lösungen<br />

informiert,<br />

aber<br />

beschlossen<br />

dieses<br />

Projekt nicht<br />

fortzusetzen.<br />

Haben keine bzw.<br />

planen kein ECM-<br />

Implementierungen<br />

in der nahen<br />

Zukunft.<br />

Insgesamt<br />

603<br />

71<br />

76<br />

200<br />

182<br />

23<br />

48<br />

Emails werden im<br />

Zuge des Backup-<br />

Prozesses<br />

archiviert<br />

50,0%<br />

49,3%<br />

53,9%<br />

47,0%<br />

54,9%<br />

34,8%<br />

45,8%<br />

Nutzung eines<br />

kommerziellen<br />

Email-Programms<br />

9,0%<br />

15,5%<br />

6,6%<br />

9,5%<br />

5,5%<br />

26,1%<br />

8,3%<br />

Ausgelagerter<br />

Service<br />

2,0%<br />

2,8%<br />

2,6%<br />

1,5%<br />

1,1%<br />

4,3%<br />

0,0%<br />

Als Teil des<br />

Records<br />

Management -<br />

Programms<br />

10,0%<br />

7,0%<br />

11,8%<br />

13,0%<br />

7,7%<br />

4,3%<br />

10,4%<br />

Keine Email-<br />

Archivierung<br />

22,0%<br />

19,7%<br />

17,1%<br />

23,0%<br />

23,1%<br />

30,4%<br />

20,8%<br />

Andere<br />

7,0%<br />

5,6%<br />

7,9%<br />

6,0%<br />

7,7,%<br />

0,0%<br />

14,6%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Die meisten Anwender haben keine Archivierung sondern sichern lediglich E-Mails<br />

im Backup-Verfahren. Nur sehr wenige setzen auf den einzig richtigen Ansatz – den<br />

Einsatz von Records-Management-Systemen, die die E-Mail im Zusammenhang mit<br />

allen anderen geschäftsrelevanten Aufzeichnungen erschließen und verwalten. ASP-<br />

Angebote werden nur vereinzelt genutzt, obwohl sich hier zumindest im privaten<br />

Bereich und bei kleinen Unternehmen ein Trend zur externen Archivierung über das<br />

Internet abzeichnet.<br />

Die Anbieter von Speichersystemen adressieren unter dem Marketingbegriff ILM<br />

Information Lifecycle Management ebenfalls den Archivierungsmarkt. Der Begriff<br />

kam 2003 erst richtig auf und hat sich inzwischen sehr verbreitet.<br />

Ist ihnen der Bergriff ILM „Information Lifecycle Management“ bekannt?<br />

Wir haben ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

Wir haben ECM-<br />

Abteilungsebenen<br />

Lösungen auf der<br />

und setzen unsere<br />

Abteilungsebenen.<br />

Bemühungen<br />

zwischen den<br />

Abteilungen fort.<br />

Wir haben<br />

Wir erstellen und<br />

implementieren eine<br />

unternehmensweite<br />

ECM-Strategie.<br />

Wir haben noch<br />

keine ECM-<br />

Lösung<br />

implementiert,<br />

zieh die<br />

Möglichkeiten<br />

aber aktiv in<br />

Betracht.<br />

uns über<br />

ECM-<br />

Lösungen<br />

informiert,<br />

aber<br />

beschlossen<br />

dieses<br />

Projekt nicht<br />

fortzusetzen.<br />

Haben keine bzw.<br />

planen keineECM-<br />

Implementierungen<br />

in der nahen<br />

Zukunft.<br />

Insgesamt<br />

604<br />

72<br />

75<br />

201<br />

183<br />

22<br />

48<br />

Noch nie gehört<br />

10,9%<br />

8,3%<br />

16,0%<br />

8,5%<br />

9,8%<br />

9,1%<br />

22,9%<br />

Gehört, bin mir<br />

über die<br />

Bedeutung aber<br />

nicht sicher<br />

12,3%<br />

13,9%<br />

17,3%<br />

8,0%<br />

13,1%<br />

13,6%<br />

12,5%<br />

Ich kenne den<br />

Begriff und zu<br />

Teilen seine<br />

Bedeutung<br />

37,9%<br />

36,1%<br />

30,7%<br />

46,8%<br />

38,3%<br />

36,4%<br />

16,7%<br />

Ich kenne den<br />

Begriff und seine<br />

komplette<br />

Bedeutung<br />

38,9%<br />

41,7%<br />

36,0%<br />

36,8%<br />

38,8%<br />

40,9%<br />

47,9%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 12 von 22


Marktüberblick<br />

Über 75% der befragten Anwender konnten den Begriff zuordnen, auch wenn man<br />

hier berücksichtigen muss, dass die Antworten in der Regel von Spezialisten im<br />

Dokumentenmanagement abgegeben worden sind. „Information Lifecycle<br />

Management“ ist neben „Enterprise Content Management“ ein Weg, wie Anbieter<br />

versucht haben ein größeres Bewusstsein für den Unterschied zwischen<br />

Speicherung, Archivierung und Backups hervorzurufen. Zwar meinen vier von zehn<br />

Befragten, dass sie die Unterschiede verstehen würde, trotzdem bleibt ein großer<br />

Bedarf an Aufklärung über ILM.<br />

Bei zahlreichen Unternehmen werden zur Zeit Konsolidierungsprojekte für die<br />

Serverlandschaft, die Speicherverwaltung und die Archivierung durchgeführt.<br />

Erstaunlicherweise sind die Hardware- und Softwarekosten nur sehr selten genannt.<br />

Allerdings spielen sie bei größeren Anwendern und bei Neueinsteigern in das Thema<br />

ECM eine wichtige Rolle. Der Schwerpunkt liegt fast gleichmäßig verteilt auf der<br />

Vermeidung rechtlicher Risiken (Sarbanes-Oxley und SEC 17 lassen grüßen;<br />

38,8%), der Erschließung vorhandener Informationen mit Verbesserung des Zugriffs<br />

(40,8%) und Sicherstellung der Verfügbarkeit im Rahmen von Business Continuity<br />

(wird von 41,2% der Befragten als ein kritischer oder extrem wichtiger Faktor<br />

angesehen).<br />

Wie wichtig sind die folgenden Faktoren bei der Entscheidungsfindung zur Konsolidierung der Speicherund<br />

Archivstrategien innerhalb eines Unternehmens?<br />

(% zeigt an „kritisch, sehr wichtig)<br />

Wir haben<br />

Wir haben<br />

uns über<br />

Wir haben ECM-<br />

noch keine<br />

ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

Haben keine bzw.<br />

Wir erstellen und<br />

ECM-Lösung<br />

Lösungen<br />

Wir haben ECM-<br />

Abteilungsebenen<br />

planen keineECM-<br />

implementieren eine<br />

implementiert,<br />

informiert,<br />

Lösungen auf der<br />

und setzen unsere<br />

Implementierungen<br />

unternehmensweite<br />

zieh die<br />

aber<br />

Abteilungsebenen.<br />

Bemühungen<br />

in der nahen<br />

ECM-Strategie.<br />

Möglichkeiten<br />

beschlossen<br />

zwischen den<br />

Zukunft.<br />

aber aktiv in<br />

dieses<br />

Abteilungen fort.<br />

Betracht.<br />

Projekt nicht<br />

fortzusetzen.<br />

Insgesamt<br />

606<br />

72<br />

75<br />

202<br />

183<br />

23<br />

48<br />

Speicher<br />

Hardwarekosten<br />

12,2%<br />

16,7%<br />

8,0%<br />

9,4%<br />

11,5%<br />

34,8 %<br />

14,6%<br />

Speicher<br />

Softwarekosten<br />

11,4%<br />

16,7%<br />

9,3%<br />

5,5%<br />

13,7%<br />

26,1%<br />

14,6%<br />

Reduzierung der<br />

Risiken eines<br />

Gerichtsverfahren<br />

36,5%<br />

33,3%<br />

40,0%<br />

38,8%<br />

36,6%<br />

30,4%<br />

27,1%<br />

Konsolidierung<br />

aller<br />

Informationen zur<br />

Recordwahrung<br />

24,8%<br />

22,2%<br />

18,9%<br />

26,9%<br />

25,1%<br />

39,1%<br />

20,8%<br />

Sicherung der<br />

Business<br />

Continuity<br />

37,3%<br />

35,2%<br />

34,7%<br />

41,3<br />

38,3%<br />

34,8%<br />

28,3%<br />

Zugang zu<br />

Informationen<br />

innerhalb des<br />

Unternehmens<br />

37,0%<br />

28,2%<br />

33,3%<br />

40,8<br />

38,8%<br />

34,8%<br />

36,2%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Das Thema Speicherkonsolidierung ist häufig von den IT-Abteilungen getrieben.<br />

Wenn es aber um ILM und ECM geht, werden die fachlich-inhaltlichen Fragen<br />

wichtiger, denn die Information muss über Regeln und Metadaten gesteuert den<br />

richtigen Speicherplatz „finden“. Hier ist der „Input“, die Rolle und der Einfluss, der<br />

Archiv- und Rechtsspezialisten gefragt.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 13 von 22


Marktüberblick<br />

Wie viel Input haben ihre Records Management- und Legal-Teams innerhalb der Speicherarchitektur in<br />

Bezug auf RM- und Compliance-Angelegenheiten?<br />

Wir haben<br />

Wir haben noch<br />

uns über<br />

Wir haben ECM-<br />

keine ECM-<br />

ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

Wir erstellen und<br />

Lösung<br />

Lösungen<br />

Haben keine bzw.<br />

Wir haben ECM-<br />

Abteilungsebenen<br />

implementieren eine<br />

implementiert,<br />

informiert,<br />

planen keine ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

und setzen unsere<br />

unternehmensweite<br />

zieh die<br />

aber<br />

Implementierungen<br />

Abteilungsebenen.<br />

Bemühungen<br />

ECM-Strategie.<br />

Möglichkeiten<br />

beschlossen<br />

in der nahen Zukunft.<br />

zwischen den<br />

aber aktiv in<br />

dieses Projekt<br />

Abteilungen fort.<br />

Betracht.<br />

nicht<br />

fortzusetzen.<br />

Insgesamt<br />

578<br />

72<br />

75<br />

201<br />

180<br />

23<br />

48<br />

Keinen Input<br />

10,3%<br />

18,1%<br />

5,3%<br />

4,5%<br />

10,6%<br />

17,4%<br />

27,1%<br />

Einen kleinen Input<br />

21,1%<br />

18,1%<br />

14,7%<br />

17,9%<br />

26,1%<br />

30,4%<br />

27,1%<br />

Einen<br />

mittelmäßigen<br />

Input<br />

26,1%<br />

34,7%<br />

33,3%<br />

21,9%<br />

25,6%<br />

17,4%<br />

25,0%<br />

Einen signifikanten<br />

Input<br />

22,9%<br />

15,3%<br />

28,0%<br />

28,9%<br />

19,4%<br />

21,7%<br />

14,6%<br />

Einen großen Input<br />

19,6%<br />

13,9%<br />

18,7%<br />

26,9%<br />

18,3%<br />

13,0%<br />

6,2%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Die Tabelle zeigt einerseits, dass der Einfluss dieser Spezialisten noch zu gering ist,<br />

andererseits mit der Einführung solcher Lösungen wächst. Das Ausmaß der<br />

Beteiligung von RM und rechtlichen Bestimmungen an Speicher- und<br />

Architekturentscheidungen steigt offensichtlich mit dem Kontinuum der ECM-<br />

Erfahrenheit. Fast 55% der Untenehmen ohne Pläne für ECM-Implementierungen<br />

gaben geringe oder keine Beteiligungen von Records Management oder rechtlichen<br />

Bestimmungen an ihren Speicher- und Compliance-Entscheidungen an. Bei den am<br />

weitesten fortgeschrittenen Unternehmen sinkt der Wert auf 22%.<br />

Die Anbieter von spezialisierten ECM-Lösungen dürften sich über das Ergebnis zur<br />

nächsten Frage gefreut haben: die meisten potentiellen Anwender suchen den<br />

Kontakt zu den ECM-Anbietern. Interessant ist jedoch, dass eine Vielzahl auch direkt<br />

mit den Anbietern von Hardware- und Standardsoftware spricht. Anwender mit einem<br />

großen ECM-Anteil schauen erst auf ihren ECM-Anbieter, wenn sie über<br />

Archivierungs- und Absicherungsbedürfnisse nachdenken. Diejenigen, die weder<br />

Interesse noch Erfahrungen mit ECM haben vertrauen direkt den Speicher-<br />

Hardware-Anbietern. Dies verdeutlicht auch den Trend, dass Dokumenten-<br />

Technologien immer mehr Bestandteil von Standardsoftware wird. Unter den<br />

Hardwareanbietern ebenso wie den Anbietern von Datensicherungssoftware dürften<br />

sich viele ILM-Anbieter befinden. Hier verschieben sich die Gewichte im Verhältnis<br />

zu den klassischen, reinen ECM-Anbietern. Die Angebote des Outsourcing sind für<br />

viele offenbar zumindest eine Option. Dies betrifft sowohl Überlegungen zum<br />

Umstieg von einer Inhouse-Lösung auf ein ASP-Angebot sowie diejenigen, die noch<br />

kein ECM haben.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 14 von 22


Marktüberblick<br />

Nach welchen Typen von Anbieter sucht ihr Unternehmen zuerst, wenn es an Archivierung und<br />

Datenerhaltung denkt?<br />

Wir haben<br />

Wir haben noch<br />

uns über<br />

Wir haben ECM-<br />

keine ECM-<br />

ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

Wir erstellen und<br />

Lösung<br />

Lösungen<br />

Haben keine bzw.<br />

Wir haben ECM-<br />

Abteilungsebenen<br />

implementieren eine<br />

implementiert,<br />

informiert,<br />

planen keine ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

und setzen unsere<br />

unternehmensweite<br />

zieh die<br />

aber<br />

Implementierungen<br />

Abteilungsebenen.<br />

Bemühungen<br />

ECM-Strategie.<br />

Möglichkeiten<br />

beschlossen<br />

in der nahen Zukunft.<br />

zwischen den<br />

aber aktiv in<br />

dieses Projekt<br />

Abteilungen fort.<br />

Betracht.<br />

nicht<br />

fortzusetzen.<br />

Insgesamt<br />

582<br />

70<br />

74<br />

191<br />

174<br />

23<br />

47<br />

Speicher-<br />

Hardware-Anbieter<br />

22,5%<br />

22,9%<br />

27,0%<br />

18,3%<br />

21,8%<br />

17,4%<br />

38,3%<br />

System-<br />

Integratoren<br />

11,2%<br />

15,7%<br />

9,5%<br />

9,4%<br />

10,3%<br />

21,7%<br />

12,8%<br />

ECM-Anbieter<br />

33,0%<br />

25,7%<br />

35,1%<br />

42,9%<br />

31,0%<br />

30,4%<br />

8,5%<br />

Datensicherungs-<br />

Software-Anbieter<br />

8,6%<br />

8,6%<br />

8,1%<br />

9,4%<br />

8,0%<br />

4,3%<br />

10,6%<br />

Service-<br />

Unternehmen<br />

14,1%<br />

10,0%<br />

12,2%<br />

11,5%<br />

18,4%<br />

21,7%<br />

12,8%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Interessant wäre es natürlich auch gewesen zu erfahren, wie die Rolle der Berater<br />

gesehen wird. Gerade bei der langfristigen Bindung an Produkte, Anbieter und<br />

Standards bei der Archivierung werden häufig unabhängige Berater einbezogen.<br />

Beim Einsatz der verschiedenen Speichertechnologien zeichnen sich eine Reihe von<br />

Veränderungen ab. Mikrofilm spielt offenbar immer noch eine bedeutende Rolle, wird<br />

aber von den digitalen Medien zunehmend verdrängt. Das Interesse an Magneto-<br />

Optical ist im Vergleich zur Untersuchung aus dem Jahr 2004 deutlich<br />

zurückgegangen. Auffällig ist, in fast allen Unternehmen wird ein heterogener Mix<br />

von Medien eingesetzt. Ziel von Speicher- und Archivkonsolidierungsprojekten ist es<br />

daher meistens, den Medienmix zu verringern und eine einfachere Administration der<br />

Systeme mit besserer Ausnutzung der Speichersysteme zu erreichen.<br />

Welche der folgenden Archivierungs-Technologien werden in ihrem Unternehmen genutzt?<br />

Wir haben<br />

Wir haben<br />

uns über<br />

Wir haben ECM-<br />

noch keine<br />

ECM-<br />

Lösungen auf der<br />

Haben keine bzw.<br />

Wir erstellen und<br />

ECM-Lösung<br />

Lösungen<br />

Wir haben ECM-<br />

Abteilungsebenen<br />

planen keine ECM-<br />

implementieren eine<br />

implementiert,<br />

informiert,<br />

Lösungen auf der<br />

und setzen unsere<br />

Implementierungen<br />

unternehmensweite<br />

zieh die<br />

aber<br />

Abteilungsebenen.<br />

Bemühungen<br />

in der nahen<br />

ECM-Strategie.<br />

Möglichkeiten<br />

beschlossen<br />

zwischen den<br />

Zukunft.<br />

aber aktiv in<br />

dieses<br />

Abteilungen fort.<br />

Betracht.<br />

Projekt nicht<br />

fortzusetzen.<br />

Insgesamt<br />

603<br />

72<br />

75<br />

200<br />

182<br />

23<br />

48<br />

Magnetic Media<br />

88,1%<br />

88,9%<br />

86,7%<br />

85,5%<br />

91,8%<br />

87,0%<br />

85,4%<br />

Storage<br />

Management<br />

Software<br />

60,4%<br />

66,7%<br />

68,0%<br />

68,0%<br />

49,5%<br />

52,2%<br />

52,1%<br />

Storage Area<br />

Networks (SAN)<br />

61,5%<br />

61,1%<br />

66,7%<br />

73,0%<br />

50,0%<br />

69,6%<br />

45,8%<br />

Storage Services<br />

33,0%<br />

30,6%<br />

32,0%<br />

35,0%<br />

32,4%<br />

30,4%<br />

33,3%<br />

Magneto-Optical<br />

Storage<br />

28,5%<br />

30,6%<br />

33,3%<br />

33,5%<br />

22,0%<br />

34,8%<br />

16,7%<br />

Compact Disks<br />

66,3%<br />

61,1%<br />

53,3%<br />

63,0%<br />

74,2%<br />

78,3%<br />

72,9%<br />

Microfilm<br />

46,1%<br />

44,4%<br />

41,3%<br />

49,5%<br />

47,8%<br />

39,1%<br />

39,6%<br />

DVDs<br />

41,6%<br />

31,9%<br />

34,7%<br />

43,5%<br />

44,0%<br />

43,5%<br />

50,0%<br />

Magnetic Tape<br />

61,5%<br />

55,6%<br />

54,7%<br />

65,0%<br />

62,6%<br />

60,9%<br />

52,5%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Für die Anbieter dürfte besonders der Hunger bei den großen Unternehmen<br />

interessant sein, der sich mit<br />

über 25% und Investitionen über 300.000 US$ in der Tabelle niedergeschlagen hat.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 15 von 22


Marktüberblick<br />

Auch bei kleineren Unternehmen besteht Bedarf, jedoch konzentriert sich dieser auf<br />

kleinere, kostengünstige Lösungen zwischen 10.000 und 50.000 US$.<br />

Wie viel will ihr Unternehmen in 2006 ungefähr in Archivierungs-Technologien investieren?<br />

Insgesamt<br />

1-100<br />

Wie viele Mitarbeiter hat ihr Unternehmen ungefähr insgesamt?<br />

101-1,000<br />

Über 1,000<br />

Insgesamt<br />

604<br />

71<br />

159<br />

374<br />

Null<br />

0,0%<br />

1,4%<br />

0,6%<br />

0%<br />

0-$10,000<br />

7,1%<br />

28,2%<br />

11,3%<br />

1,3%<br />

$10,000-<br />

$25,000<br />

7,9%<br />

28,2%<br />

12,6%<br />

2,1%<br />

$25,000-<br />

$50,000<br />

4,3%<br />

11,3%<br />

5,0%<br />

2,7%<br />

$50,000-<br />

$100,000<br />

7,0%<br />

1,4%<br />

13,2%<br />

5,3%<br />

$100,000-<br />

$200,000<br />

7,0%<br />

4,2%<br />

8,2%<br />

7,0%<br />

$200,000-<br />

$300,000<br />

3,6%<br />

1,4%<br />

3,1%<br />

4,3%<br />

Über<br />

$300,000<br />

17,5%<br />

2,8%<br />

4,4%<br />

25,9%<br />

Wissen es<br />

nicht<br />

42,2%<br />

16,9%<br />

38,4%<br />

48,9%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Während viele der Befragten noch nicht sagen konnten, wie viel ihre Firma oder ihre<br />

Organisation 2006 für die Speicherung ausgeben wird, ist bei denjenigen die bereits<br />

Angaben machen konnten mit einer deutlichen Steigerung der Ausgaben zu rechnen<br />

(fast 60% planen für 2006 ihre Ausgaben zu erhöhen).<br />

Bitte geben sie an ob ihrer Ausgaben 2006 für die folgenden Bereiche steigen, fallen oder<br />

gleich bleiben (% gibt steigen an)<br />

Wie viele Mitarbeiter hat ihr Unternehmen ungefähr insgesamt?<br />

1-100<br />

101-1,000<br />

Über 1,000<br />

Gesamte<br />

Archivierungs-<br />

Investition<br />

58,0%<br />

53,2%<br />

58,6%<br />

Magnetic Media (Hard<br />

<strong>Dr</strong>ives)<br />

43,3%<br />

26,3%<br />

32,0%<br />

Storage Management<br />

Software<br />

37,3%<br />

30,8%<br />

31,7%<br />

Storage Area Networks<br />

(SAN)<br />

24,2%<br />

28,3%<br />

38,0%<br />

Storage Services<br />

20,0%<br />

21,3%<br />

21,8%<br />

Magneto-Optical<br />

Storage<br />

3,3%<br />

11,3%<br />

9,4%<br />

Compact Disks (CDs)<br />

23,0%<br />

15,0%<br />

15,7%<br />

Microfilm<br />

1,7%<br />

6,0%<br />

7,6%<br />

DVDs<br />

36,5%<br />

23,1%<br />

18,5%<br />

Magnetic Tape<br />

17,7%<br />

16,2%<br />

17,4%<br />

Quelle: AIIM (2006): Industry Watch<br />

Der Markt der Lösungen für kleine und mittelgroße Unternehmen unterscheidet sich<br />

deutlich von dem der großen Unternehmen. Anbieter die meinen, die selben<br />

Produkte in beiden Bereichen verkaufen zu können werden damit nicht erfolgreich<br />

sein.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 16 von 22


Marktüberblick<br />

Zusammengefasst zeigt die AIIM Studie einen wachsenden Bedarf an ECM-<br />

Lösungen und eine gestiegene Investitionsbereitschaft. Dabei darf man aber nicht<br />

übersehen, dass die Befragung sehr ILM- und speichersystemlastig war.<br />

Die Forrester-Studie November 2005<br />

Die Forrester Studie (http://www.forrester.com) aus dem Oktober 2005 hat die<br />

führenden Anbieter im ECM-Markt bewertet. Die Untersuchung beruhte auf 55<br />

Kriterien, die in drei Hauptbereiche unterteilt wurden: das momentane Angebot,<br />

Strategie sowie die Markt Präsenz. Dabei kam eine Kombination aus Produkt<br />

Informationen und Demos, Gutachten der Anbieter sowie Kundenbefragungen zur<br />

Geltung. Die von Forrester untersuchten Unternehmen waren EMC Documentum,<br />

FileNet, Hummingbird, IBM, Interwoven, Microsoft, Mobius Management Systems,<br />

Open Text, Oracle, Stellent und Vignette.<br />

Es wurde besonderer Wert auf die Beurteilung der ECM Suiten, also der<br />

Zusammenstellung unterschiedlicher ECM Technologien zu einer Gesamtlösung,<br />

gelegt. Momentan arbeiten alle Anbieter daran, die vom Markt geforderten ECM-<br />

Suiten anzubieten, sei es durch Eigenentwicklungen, neue Zusammenstellungen<br />

oder das Hinzukaufen von benötigten Lösungen. Da der ECM-Markt sich aber immer<br />

noch stark weiterentwickelt, unterscheiden sich die Fähigkeiten der Anbieter, eine<br />

Suite anzubieten noch weit voneinander und kein Unternehmen kann momentan eine<br />

Suite anbieten, die das gesamte Spektrum an Funktionalität abdeckt.<br />

Auf Grund der Entwicklung des ECM-Marktes in den letzten Jahren sowie der<br />

momentan wahrscheinlichsten Entwicklung in den nächsten Jahren, gibt es drei<br />

Tendenzen, die besonderes Gewicht bei der Positionierung der Anbieter im Markt<br />

haben.<br />

Zunächst sind die breitangelegten ECM-Suiten noch immer in der Entwicklung.<br />

Während Anbieter wie IBM und EMC schon lange dabei sind ihre Produkte in eine<br />

Suite zu integrieren, haben andere erst kürzlich begonnen ihre Einzellösungen in ein<br />

Gesamtprodukt zu integrieren. Infolge des unterschiedlichen Entwicklungsstandes<br />

und verschiedener Herangehensweisen (Eigenentwicklung vs. Zukauf) muss man bei<br />

den Herstellern besonders auf drei Punkte achten:<br />

• In wieweit wird der Content-Bereich (DM, WCM, RM, COLD …) durch die<br />

Produkte abgedeckt.<br />

• Wie gut sind die Komponenten integriert.<br />

• Wie weit wurden die Komponenten zu einer fertigen Suite zusammengefasst.<br />

Weiterhin sind die großen IT-Infrastruktur Anbieter auf dem Weg in den ECM Markt.<br />

Während IBM schon länger in diesem Bereich aktiv ist, sind Microsoft und Oracle<br />

noch dabei, ihre Produktpalette um ECM Lösungen zu erweitern.<br />

Der letzte Punkt betrifft die reinen ECM-Anbieter. Sie müssen sich in Zukunft<br />

entscheiden, ob sie ihre Strategie in Richtung Infrastruktur oder auf Contentspezifische<br />

Bereiche ausrichten. Durch den Einstieg der IT-Infrastruktur Anbieter in<br />

den ECM-Markt bietet sich eine Ausrichtung auf Content-bezogene Anwendungen<br />

an, um weniger Marktanteile an diese Unternehmen zu verlieren.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 17 von 22


Marktüberblick<br />

Quelle : Forrester Research, Inc.<br />

Forrester kommt zu dem Ergebnis, dass EMC Documentum und IBM den Markt<br />

anführen, wobei viele der anderen Anbieter in Teilbereichen ebenso stark sind und<br />

für spezielle Anforderungen häufig eine bessere Lösung anbieten können.<br />

Die Einschätzungen der einzelnen Unternehmen in der Einteilung der Forrester-<br />

Analyse nach Führenden, starken Mitbewerbern und Mitbewerbern :<br />

Quelle : Forrester Research, Inc.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 18 von 22


Marktüberblick<br />

Führende Unternehmen nach Forrester:<br />

• EMC Documentum ist dabei, sein Produktportfolio als eine komplette Information<br />

Life Cycle Plattform zu gestalten. EMC bietet ein breites ECM Angebot an und<br />

kann auch durch erweiterte Fähigkeiten wie Enterprise Suche, Content<br />

Integration und die Unterstützung für gemeinsames Arbeiten punkten. Allerdings<br />

fehlt EMC in Teilbereichen eine einheitliche Administrationsmöglichkeit, wofür es<br />

Abzüge im Bereich Suite-Readiness gibt.<br />

Gerade für Organisationen, die ihre bestehende IT-Infrastruktur um den Bereich<br />

ECM erweitern wollen, ist EMC eine gute Wahl.<br />

• IBMs Stärken liegen im breiten ECM Produktportfolio und der gesamten<br />

Information Management Strategie. Zusätzlich kann IBM eine Reihe an<br />

erweiterten Funktionen wie Team-Kollaboration, Enterprise Suche, Content<br />

Integration und Business Process Management anbieten. Trotz des großen<br />

Produktportfolios zeigt IBM Schwächen, wenn es darum geht eine ECM Suite<br />

anzubieten, da z.B. der DB2 Document Manager oder das Workplace Web<br />

Content Management eine unabhängige Administration oder Repository Services<br />

benötigen. IBMs Ansatz, ECM als Erweiterung einer Information Management<br />

Infrastruktur anzubieten trifft genau die Wünsche der Entscheidungsträger.<br />

Starke Mitbewerber nach Forrester:<br />

• FileNet ist im Segment der Versicherungen und Regierungsbehörden besonders<br />

stark vertreten. Die stärken von FileNets Produkten liegen vor allem in der<br />

Unterstützung von groß-volumigem Production Imaging. Ergänzend bietet<br />

FileNets P8 noch allgemeines Dokumenten Management, COLD und RM<br />

Unterstützung. Allerdings fehlen bei den Funktionen Aspekte wie Web Content<br />

Management und Digital Asset Management, weshalb FileNet im Bereich Breite<br />

der ECM Funktionen Punkte einbüßt. FileNet ist einer der Kandidaten, die immer<br />

wieder genannt werden, wenn es um Übernahmen von ECM Unternehmen geht.<br />

• Hummingbird zeigt sich stark im Bereich des Dokumenten Managements. Die<br />

Produkte eignen sich gut für das Management von Verträgen und Schriftverkehr.<br />

Durch die Übernahme von RedDot Solutions konnte Hummingbird zudem seine<br />

Produktpalette um Web Content Management bereichern. Die Übernahme und<br />

damit die notwendige aber noch nicht vollständige Integration der neuen<br />

Komponenten führen allerdings zu Abzügen bei der Bewertung von<br />

Hummingbirds Lösung als Suite. Im Gebiet der erweiterten Funktionen kann<br />

Hummingbird mit Enterprise Suche, Content Integration und Kollaboration<br />

punkten.<br />

• Interwoven bietet eine breite Palette an ECM Produkten an und auch in den<br />

Segmenten Web Content Management und Digital Asset Management ist<br />

Interwoven stark vertreten. Abzüge bei der Bewertung der Lösungen als Suite<br />

gab es für die unterschiedlichen Services für Administration, Workflow und<br />

Repository, die in den Bereichen WCM und DM eingesetzt werden. Eine Stärke<br />

der Produkte liegt in der guten Unterstützung für das gemeinschaftliche Arbeiten.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 19 von 22


Marktüberblick<br />

• Open Text konnte durch Übernahmen sein Produktportfolio stärken und ist<br />

führend bei der Integration mit ERP Produkten (besonders SAP). Ergänzt wird<br />

das Angebot durch Business Process Management- und Enterprise Such-<br />

Funktionalität. Auch um Open Text halten sich hartnäckig Gerüchte über eine<br />

Übernahme, z.B. durch Microsoft.<br />

• Oracle bietet eine starke Plattform für ECM, die auf der vorhandenen<br />

Applikations-Infrastruktur und RDBMS Technologie von Oracle aufbaut. Auch in<br />

den Bereichen Enterprise Suche, Content Integration und Kollaboration ist Oracle<br />

mit einem breiten Angebot vertreten. Der Anbieter ist zwar relativ neu im ECM<br />

Markt, aber die solide Basis und die Strategie, ECM als Erweiterung von Basis<br />

Information Management Infrastruktur anzubieten, macht das Unternehmen für<br />

IT-Entscheidungsträger sehr interessant.<br />

• Stellent bietet momentan die kompletteste ECM Suite an und erzielte auch in den<br />

Punkten Architektur und Breite der Fähigkeiten hohe Werte. Schwächen zeigt<br />

Stellent bei den erweiterten Funktionen wie Kollaboration und Business Process<br />

Management.<br />

• Vignette ist für Organisationen zu empfehlen, die ein Leistungsfähiges Web<br />

Content Management sowie integriertes Dokumenten- und Records Management<br />

benötigen. Das Fehlen von Möglichkeiten zur einheitlichen Administration<br />

verhindern eine gute Bewertung von Vignettes Lösung als Suite. Vignette<br />

konzentriert sich auf ECM Komponenten, die unabhängig von der Infrastruktur<br />

sind und sich zu Content-Zentrierten Applikationen zusammenbauen lassen.<br />

Mitbewerber nach Forrester:<br />

• Microsoft ist erst spät in den ECM Markt eingestiegen und hat so momentan nur<br />

ein begrenztes Angebot an ECM Produkten. Aktuell bietet Microsoft nur<br />

rudimentäres Dokumenten Management und einfaches Web Content<br />

Management, jeweils als eigenständiges Produkt mit eigenen Administrationsund<br />

Repository-Tools. Allerdings plant Microsoft, im Bereich ECM stärker zu<br />

Investieren und hat auch schon eine Strategie bzw. Vision für einen Information<br />

Workplace. So wird es nur eine Frage der Zeit sein, wann Microsoft auch in<br />

diesem Markt sehr stark vertreten sein wird.<br />

• Mobius hat seine Kernfähigkeiten im Bereich COLD/ERM und baut seine ECM<br />

Suite auf dieser Basis auf, indem Web Content Management, Records<br />

Management und Document Imaging hinzugefügt werden. Um im Markt zu<br />

bestehen, muss Mobius die Administratoin seiner Produkte vereinfachen und sich<br />

auch auf andere Bereiche als COLD/ERM konzentrieren.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 20 von 22


Marktüberblick<br />

Forresters Gewichtung<br />

EMC<br />

FileNet<br />

Hummingbird<br />

IBM<br />

Interwoven<br />

Microsoft<br />

Mobius Management<br />

Systems<br />

Open Text<br />

Oracle<br />

Stellent<br />

Vignette<br />

Aktuelles Angebot 50% 3,5 3,6 3,3 3,4 3,3 1,6 2,73 3,8 2,9 3,8 3,2<br />

Breite des Angebots 45% 3,4 3,1 3,6 3,5 4 0,9 2,8 3,8 1,6 3,9 3,5<br />

Suite readiness 20% 2,9 4,3 2 2,2 2,4 1,4 3,1 3,1 4,9 4,9 2<br />

Erweiterte Fähigkeiten 15% 2,4 2,3 2,8 4,6 1,1 2,3 1,05 3,7 3,9 0,8 1,8<br />

Architektur 15% 5 5 4 3,2 4,2 2,4 3,6 4,6 3,2 5 5<br />

Verschiedenes 5% 5 5 5 5 4,3 5 3 4,3 3,7 4,3 3,7<br />

Lizensierung und<br />

Preisgestaltung<br />

0% 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Strategie 50% 3,9 3,3 3 4,6 3,3 4,6 1,85 2,3 3,9 3,3 3<br />

Produkt Strategie 65% 4 3 3 4,3 3 4,3 2,3 2,3 4,3 3 3<br />

Strategie für die<br />

35% 3,7 3,7 3 5 3,7 5 1 2,4 3,1 3,7 3,1<br />

Gesamtlösung<br />

Markt Präsenz 0% 4,3 3,3 2,6 5 2,5 5 1,3 3,3 5 2,6 2,5<br />

Unternehmensfinanzen 70% 4 3 2 5 2 5 1 3 5 2 2<br />

Kundenbasis 30% 5 4 4 5 3,5 5 2 4 5 4 3,5<br />

Geografische Präsenz 0% 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Werte auf einer Skala von 0 (schwach) bis 5 (stark)<br />

Quelle : Forrester Research, Inc.<br />

Wie die Untersuchung zeigt, haben viele Unternehmen gerade in speziellen<br />

Bereichen ihre Stärken und werden diese zukünftig auch weiter ausbauen. Alle<br />

großen ECM Anbieter sind dabei, ihre Einzelprodukte auch als Suite anzubieten, was<br />

allerdings unterschiedlich gut gelingt. Die Unternehmen zielen mit ihren Produkten<br />

vor allem auf größere Unternehmen und Behörden. Kleine und mittlere Unternehmen<br />

sollten vorwiegend auf den „Best of Breed“ Ansatz vertrauen und für ihre speziellen<br />

Anforderungen Produkte von Herstellern auswählen, die genau diese Anforderungen<br />

gut erfüllen. Auch Open Source Software sollte von diesen Unternehmen in Betracht<br />

gezogen werden.<br />

Der Einstieg der großen IT-Unternehmen Oracle, IBM und Microsoft kann dem ECM<br />

Markt nochmals einen Schub geben. Anwender sollten sich nicht durch<br />

Übernahmegerüchte, z.B. für Open Text oder FileNet, abschrecken lassen. Eine<br />

Übernahme dieser Unternehmen durch eines der großen IT-Unternehmen kann zu<br />

besserem Service und verbesserter Technologie führen, da mehr Ressourcen zur<br />

Verfügung stehen. Egal für welchen der großen ECM Anbieter man sich als<br />

Anwender entscheidet, in den nächsten Jahren sollte keines dieser Unternehmen,<br />

beziehungsweise seine Technologie, vom Markt verschwinden<br />

Gestiegene Compliance-Anforderungen und eine damit verbundene Steigerung der<br />

Investitionen haben im ECM-Markt nach Meinung des Analysten Forrester bereits im<br />

Jahr 2005 zu einer jährlichen Wachstumsrate von 19% geführt.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 21 von 22


Marktüberblick<br />

Der Gartner Magic Quadrant<br />

Im »Magic Quadrant for Enterprise Content Management« von Gartner<br />

(http://www.gartner.com) für das Jahr 2005 ist EMC als Leader positioniert. Nahezu<br />

gleich auf sehen die Marktforscher IBM, mit etwas Abstand folgen FileNet, OpenText<br />

und Stellent. Laut Gartner sind »Leaders« Hersteller, die qualitativ hochwertige<br />

Lösungen erfolgreich verkaufen, eine klare Vision ihres Marktes besitzen und aktiv<br />

Kompetenzen ausbauen, um dauerhaft ihre Führungsrolle zu verteidigen.<br />

Quelle: Gartner Research<br />

Dem Marktforschungsunternehmen zufolge werden die Anforderungen des Marktes<br />

und der Kunden an ECM-Systeme immer umfangreicher. Die Hersteller bieten<br />

deshalb zusätzliche Funktionalitäten an, die entweder in die ECM-Suite eingebunden<br />

sind oder mit dieser interoperabel sind. Diese Komponenten beinhalten: integrierte<br />

Archivierungs- und Wiederherstellungs-Systeme zur Speicherung feststehender<br />

Daten, inklusive Bilddateien und Printstream-Reports, elektronische Formulare zur<br />

Erfassung und zum Austausch digitaler Inhalte, Tools zum Management und zur<br />

Speicherung von Rich-Media-Dateien sowie Funktionen zur E-Mail-Verwaltung und -<br />

Speicherung zur Einhaltung von Compliance-Vorgaben.<br />

Kunde: Presse Projekt: Artikel Autor: Kff<br />

Thema: Marktüberblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Marktüberblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.2<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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1<br />

Trends aus Anwendersicht (1)<br />

• Rechtssichere Archivierung<br />

Die Diskussion um die GDPdU hat nunmehr – mit fast zwei<br />

Jahren Verspätung – auch die Anwenderunternehmen<br />

erreicht. Da schon die letzten zwei Jahrgänge digital<br />

aufbereitet für Prüfungen bereitstehen müssen, erhöht sich<br />

der <strong>Dr</strong>uck.<br />

• Virtuelle elektronische Akten<br />

Als eigenständige Anwendung oder in Verbindung mit CRM-<br />

Lösungen sollen alle Dokumente und Informationen eines<br />

Kunden oder Vorganges zusammenhängend, strukturiert,<br />

übersicht und beliebig konfigurierbar dargeboten werden.<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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2<br />

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1


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Trends aus Anwendersicht (2)<br />

• Die universelle Inbox<br />

Nicht mehr an verschiedenen Stellen suchen müssen,<br />

sondern alle Eingangsinformationen aus den<br />

unterschiedlichsten Quellen und in beliebigen Formaten in<br />

einem einheitlichen Posteingangskorb zusammenführen und<br />

in einen Workflow einspeisen.<br />

• Entlastung für E-Mail und ERP<br />

Weiterhin ein großes Desiderat ist die Entlastung von<br />

überquellenden Bürokommunikationsprogrammen und immer<br />

größer und komplexer werdenden ERP-Systemen.<br />

Potentiale von<br />

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3<br />

Trends aus Anwendersicht (3)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Personal und Kosten sparen durch<br />

Prozessunterstützung<br />

Wieder im Kommen sind BPR-, BPM- und Workflow-Themen.<br />

Bestehende Organisationen sind häufig bereits<br />

durchoptimiert, so dass weitere Verbesserungspotentiale nur<br />

durch Prozesssoftware erreicht werden können.<br />

• Erschließung und Wiedernutzung<br />

vorhandener Inhalte<br />

Das Aufräumen vorhandener Datengräber zur Verbesserung<br />

der Informationsqualität, die Vermeidung redundanter<br />

Aufbereitung von Content und die Erschließung von<br />

Informationen als Wissen gewinnen an Bedeutung und lassen<br />

selbst das fast verschwundene Schlagwort<br />

Wissensmanagement wieder aufleben.<br />

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4<br />

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2


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Trends aus Anwendersicht (4)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Effiziente Posteingangsverarbeitung<br />

Systeme zur weitgehenden automatischen Erfassung von<br />

Schriftgut, Verarbeitung von Eingangsrechnungen und<br />

gesteuerten Weiterleitung werden inzwischen als wichtiges<br />

Effizienz- und Automatisierungspotential erkannt. Auch wenn<br />

mancher gleich von Rechnungen auf Papier abrückt und auf<br />

einen vollständigen elektronischen Informationsaustausch<br />

setzt.<br />

• Elektronische Signatur<br />

Zumindest bei Projekten in der öffentlichen Verwaltung<br />

gewinnt die elektronische Signatur an Fahrt und die ersten<br />

großen Vorhaben mit Einsatz der „Massensignatur“ beim<br />

Scannen bahnen sich an.<br />

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5<br />

Trends aus Anwendersicht (5)<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Ablösung von Inseln und proprietären<br />

Systemen<br />

Die Integration in die vorhandene IT-Landschaft, die<br />

Einbettung von Dokumenten-Technologien in vorhandene<br />

Anwendungen und die Abkehr von älteren Insellösungen<br />

lassen das Thema Migration zum Dauerbrenner werden.<br />

• Bereinigung der IT-Infrastruktur<br />

Server-, Netzwerk- und Anwendungsarchitekturkonsolidierungen<br />

beschäftigen alle IT-Manager in großen<br />

Unternehmen. Im Rahmen dieser Maßnahmen wird auch über<br />

Information Lifecycle Management mit Vereinheitlichung der<br />

Speichersysteme, Archive und Datenbanken nachgedacht.<br />

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6<br />

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3


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Marktanalysen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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7<br />

Aktuelle AIIM Studie 2006<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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Umfang:<br />

• Die wichtigsten Industriezweige<br />

• Staatliche, lokale und provinzielle Regierungen – 15,3%<br />

• Banken und Finanzen – 12,7%<br />

• Versicherungen – 8,7%<br />

• Handwerk und Technik – 8,4%<br />

• Versorgung, Öl und Gas – 7,4%<br />

• Größe der Unternehmen<br />

• klein (1-100 Mitarbeiter) – 11,9%<br />

• mittel (101-1000 Mitarbeiter) – 26,4%<br />

• groß (über 1000 Mitarbeiter) – 61,7%<br />

• Aufgabe innerhalb des Unternehmens<br />

• Geschäftszweigs- oder Prozessverantwortlicher - 7,1%<br />

• Records Management- oder Dokumenten Management-Fachmann –<br />

51,4%<br />

• IT-Manager – 21,1%<br />

• Geographie<br />

• United Staates – 78,1%<br />

• Kanada – 9,9%<br />

• United Kingdom – 3,6%<br />

8<br />

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4


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Aktuelle AIIM Studie 2006<br />

Wesentliche Ergebnisse<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Für ein signifikantes Segment der End-User-Community ist<br />

die Speicherung von unstrukturierten Information von<br />

wachsender Bedeutung<br />

• <strong>Dr</strong>ei von 10 End-User gaben an, dass 40% ihres<br />

Gesamtspeichers für unstrukturierte Dokumente und<br />

Informationen genutzt wird<br />

• Besonders große Unternehmen arbeiten an der<br />

Konsolidierung und Rationalisierung ihrer Speicher- und<br />

Archivstrategien<br />

• Dabei sind die Sicherung der business continuity, die<br />

Bereitstellung von Informationen innerhalb des Unternehmens<br />

und die Minimierung der Gefahr von Rechtsstreitigkeiten<br />

(Compliance, Litigation avoidance) die treibenden Kräfte<br />

• Business continuity wird von 41,2% der Befragten als ein<br />

kritischer oder extrem wichtiger Faktor angesehen<br />

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Hinweis: Eine ausführlichere Darstellung finden sie im nächsten<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Newsletter<br />

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9<br />

Nutzenerwartung bei Unternehmen ohne<br />

ein DMS System<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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10<br />

Quelle: VOI-DMS Marktstudie<br />

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5


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Gründe für DMS-Projektabbruch<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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11<br />

Quelle: VOI-DMS Marktstudie<br />

Trends aus Marketingsicht<br />

• ECM Enterprise Content Management<br />

• RM Records Management<br />

• DAM Digital Asset Management<br />

• ILM Information Lifecycle Management<br />

• Capture<br />

• Compliance<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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12<br />

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6


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Records Management<br />

• Records Management oder Electronic Records Management<br />

bezieht sich auf die Strukturierungs-, Verwaltungs- und<br />

Organisationskomponente zur Handhabung von<br />

Aufzeichnungen<br />

• ERM ist nicht mit elektronischer Archivierung deutscher<br />

Prägung gleichzusetzen, obwohl viele Ansätze sich hier<br />

wiederfinden<br />

• ERM ist auch eine wichtige Komponente von ECM.<br />

Der Begriff findet inzwischen auch weitere Verbreitung in<br />

Deutschland und wird durch zahlreiche internationale<br />

Standards gestützt<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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13<br />

Digital Asset Management<br />

• DAM Digital Asset Management, oder MAM Media Asset<br />

Management, oder RMM Rich Media Management, oder ...<br />

• Vielfältigste Akronyme leiten bereits heute die nächste Welle<br />

der Entwicklung ein, die sich versucht von CM Content<br />

Management, WCM Web Content Management und ECM<br />

Enterprise Content Management abzuheben<br />

• Noch bewegen sich die Anbieter nur im Randbereich von<br />

DRT und sind im traditionellen Marktsegment noch nicht<br />

richtig sichtbar geworden<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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14<br />

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7


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

ILM Information Lifecycle Management<br />

Potentiale von<br />

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• Neues „Schlagwort“ der Anbieter von Speicher-Technologien<br />

(Storage)<br />

• Ergänzung von Speichersubsystemen mit Software zur<br />

Verwaltung des Lebenszyklus von Daten<br />

• Hinterlegte „Policies“ (Regeln) steuern die Speicherung,<br />

Speicherorte und Aussonderung von Informationen<br />

• Weiterentwicklung des HSM hierarchischen<br />

Speichermanagements in Richtung elektronische<br />

Archivierung, Dokumentenmanagement und Enterprise<br />

Content Management<br />

• Betriebssystemnahe Infrastruktur<br />

• Wird zum Teil als Oberbegriff von ECM ... +...+... benutzt,<br />

stellt sich aber auch als Store- und Preserve-Komponente<br />

innerhalb von ECM dar<br />

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15<br />

Capture<br />

• Unter der diesem Obergriff versammeln sich die Anbieter von<br />

Erfassungs-, OCR/ICR- und Klassifikationslösungen<br />

• Dieser Unterbereich von ECM hat inzwischen ein<br />

eigenständiges Profil gewonnen, obwohl die Komponenten<br />

meistens nur als Subsysteme anderer DRT-Lösungen zum<br />

Einsatz kommen<br />

• Rechungseingang<br />

• automatische Klassifikation der 2. Generation<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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16<br />

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8


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Compliance<br />

Die Übereinstimmung mit und die Erfüllung von<br />

rechtlichen und regulativen Vorgaben.<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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17<br />

Rechtliche Anforderungen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Sarbanes-Oxley<br />

• GDPdU<br />

• Verrechnungspreisdokumentation<br />

• GoBS<br />

• BASEL II<br />

• FDA<br />

• Kontrag<br />

• Elektronische Rechnung<br />

• HIPAA<br />

• ...<br />

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18<br />

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9


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Trends aus Technologiesicht<br />

und Produktentwicklungssicht<br />

Potentiale von<br />

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19<br />

Architekturen und Standards<br />

• Dienste-Konzept<br />

(Service-Oriented Architecture)<br />

• Standards<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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20<br />

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10


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Plattformen<br />

• Linux<br />

• Browser-basierte Clienten<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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21<br />

Sprachen<br />

• JAVA<br />

• XML<br />

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Dokumententechnologien<br />

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11


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Produktentwicklungen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Branchenlösungen<br />

• E-Mail-Archivierung<br />

• Records Management<br />

• Workflow<br />

• Farbscannen<br />

• Rechnungseingangserfassung<br />

• Automatische Klassifikation<br />

• Portallösungen<br />

• ECM Suiten<br />

• Administrationstools<br />

• „Intelligente“ Speichersysteme<br />

• Output-Management<br />

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23<br />

Trends aus Marktsicht<br />

Allgemeine Markterscheinungen<br />

• Marktkonsolidierung<br />

• Konvergenz<br />

• Keine geschlossene DMS-Branche mehr<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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24<br />

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12


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Trends aus Marktsicht<br />

Allgemeine Markterscheinungen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

• Marktkonsolidierung<br />

Die Marktkonsolidierung ist immer noch nicht abgeschlossen,<br />

obwohl auch aus Randbereichen immer neue Firmen in das<br />

angestammte Territorium der DRT-Branche vorstoßen.<br />

Aufkäufe dienten bisher zur Ergänzung des<br />

Technologieportfolio, zukünftig wird es aber um Marktanteile<br />

gehen.<br />

• Konvergenz<br />

Die Anbieter sind bemüht, immer mehr Funktionalität, wenn<br />

nicht aus der eigenen Programmierwerkstätte, dann durch<br />

Zukäufe, Partnerprodukte oder Komponenten,<br />

zusammenzuführen.<br />

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25<br />

Trends aus Marktsicht<br />

Allgemeine Markterscheinungen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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• Das Partnergeschäft wird schwieriger<br />

Immer weniger Systemhäuser lassen sich auf exklusive<br />

Partnerschaften ein und bieten häufig einen bunten<br />

Blumenstrauß von Produkten, die dann wahlweise zum<br />

Einsatz kommen. Das Gewinnen und Halten von Partnern<br />

wird damit für die Produkthersteller immer schwieriger und<br />

aufwendiger – zumal sich alle Anbieter um die gleichen<br />

großen Integratoren bemühen.<br />

• Keine geschlossene DMS-Branche mehr<br />

Durch Konvergenz, Konsolidierung und Ausweitung des<br />

Produktspektrums sind die Grenzen mit dem allgemeinen<br />

ITK-Markt immer weniger sichtbar. Durch unterschiedliche<br />

Marketingslogans und immer neue Positionierungen<br />

verwässern die Marktteilnehmer die Visibilität als<br />

eigenständige Branche immer mehr.<br />

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26<br />

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13


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Lösungsanbieter im Wettbewerb<br />

Collaboration<br />

IBM, Microsoft, Oracle<br />

Outputmanagement<br />

WCM/Portal<br />

Vignette, Interwoven,<br />

Stellent, RedDot<br />

BetaSystems, ISIS<br />

ERP-Workflow/<br />

Records Manag.<br />

SAP, Oracle, Sage<br />

Traditionelle ECM-Anbieter<br />

EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird,<br />

FileNet, Banctec, Saperion, d.velop,<br />

GFT Solutions, EASY, Ceyoniq,<br />

ELO, Docuware, etc.<br />

Xerox, Canon, Ricoh<br />

Hardware<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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FSC, Bearing Point,<br />

Accenture<br />

Integration<br />

HP, Storagetek, EMC,<br />

Hitachi, Veritas<br />

Storage/Archivierung<br />

Oracle, Microsoft, IBM,<br />

Verity<br />

Database<br />

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27<br />

Lösungsanbieter im Wettbewerb<br />

Collaboration<br />

IBM, Microsoft, Oracle<br />

Outputmanagement<br />

WCM/Portal<br />

Vignette, Interwoven,<br />

Stellent, RedDot<br />

BetaSystems, ISIS<br />

ERP-Workflow/<br />

Records Manag.<br />

SAP, Oracle, Sage<br />

Traditionelle ECM-Anbieter<br />

EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird,<br />

FileNet, Banctec, Saperion, d.velop,<br />

GFT Solutions, EASY, Ceyoniq,<br />

ELO, Docuware, etc.<br />

Xerox, Canon, Ricoh<br />

Hardware<br />

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www.project-consult.com<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

28<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

14


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Traditionelle ECM-Anbieter<br />

Internationale Anbieter:<br />

• EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird,<br />

FileNet, Banctec, etc.<br />

Deutscher Mittelsstand:<br />

• Saperion, d.velop, GFT Solutions, EASY, Ceyoniq, ELO,<br />

Docuware, SER Solutions, etc.<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

20251 Hamburg<br />

www.project-consult.com<br />

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29<br />

Lösungsanbieter im Wettbewerb<br />

Collaboration<br />

IBM, Microsoft, Oracle<br />

Outputmanagement<br />

WCM/Portal<br />

Vignette, Interwoven,<br />

Stellent, RedDot<br />

BetaSystems, ISIS<br />

ERP-Workflow/<br />

Records Manag.<br />

SAP, Oracle, Sage<br />

Traditionelle ECM-Anbieter<br />

EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird,<br />

FileNet, Banctec, Saperion, d.velop,<br />

GFT Solutions, EASY, Ceyoniq,<br />

ELO, Docuware, etc.<br />

Xerox, Canon, Ricoh<br />

Hardware<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

FSC, Bearing Point,<br />

Accenture<br />

Integration<br />

HP, Storagetek, EMC,<br />

Hitachi, Veritas<br />

Storage/Archivierung<br />

Oracle, Microsoft, IBM,<br />

Verity<br />

Database<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

20251 Hamburg<br />

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30<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

15


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Collaboration<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

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• IBM<br />

• Unterschiedliche Strategien in den Säulen<br />

• WebSphere, DB2, Domino<br />

• Microsoft<br />

• Storage<br />

• Sharepoint<br />

• ECM Portfolio Strategie<br />

• Biztalk, Infopath<br />

• Archiv-Schnittstelle<br />

• Oracle<br />

• Integriert in 10g<br />

• “Blob“-Strategie<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

31<br />

Lösungsanbieter im Wettbewerb<br />

Collaboration<br />

IBM, Microsoft, Oracle<br />

Outputmanagement<br />

WCM/Portal<br />

Vignette, Interwoven,<br />

Stellent, RedDot<br />

BetaSystems, ISIS<br />

ERP-Workflow/<br />

Records Manag.<br />

SAP, Oracle, Sage<br />

Traditionelle ECM-Anbieter<br />

EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird,<br />

FileNet, Banctec, Saperion, d.velop,<br />

GFT Solutions, EASY, Ceyoniq,<br />

ELO, Docuware, etc.<br />

Xerox, Canon, Ricoh<br />

Hardware<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

FSC, Bearing Point,<br />

Accenture<br />

Integration<br />

HP, Storagetek, EMC,<br />

Hitachi, Veritas<br />

Storage/Archivierung<br />

Oracle, Microsoft, IBM,<br />

Verity<br />

Database<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

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32<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

16


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Outputmanagement<br />

• Betasystems<br />

• ISIS<br />

• U.a.<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

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33<br />

Lösungsanbieter im Wettbewerb<br />

Collaboration<br />

IBM, Microsoft, Oracle<br />

Outputmanagement<br />

WCM/Portal<br />

Vignette, Interwoven,<br />

Stellent, RedDot<br />

BetaSystems, ISIS<br />

ERP-Workflow/<br />

Records Manag.<br />

SAP, Oracle, Sage<br />

Traditionelle ECM-Anbieter<br />

EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird,<br />

FileNet, Banctec, etc.<br />

Saperion, d.velop, EASY, Ceyoniq,<br />

ELO, Docuware, etc.<br />

Xerox, Canon, Ricoh<br />

Hardware<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

FSC, Bearing Point,<br />

Accenture<br />

Integration<br />

HP, Storagetek, EMC,<br />

Hitachi, Veritas<br />

Storage/Archivierung<br />

Oracle, Microsoft, IBM,<br />

Verity<br />

Database<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

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34<br />

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17


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Database<br />

Datenbanken<br />

• Oracle<br />

• IBM<br />

• Microsoft<br />

Suchmaschinen<br />

• Diverse Ansätze<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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35<br />

Lösungsanbieter im Wettbewerb<br />

Collaboration<br />

IBM, Microsoft, Oracle<br />

Outputmanagement<br />

WCM/Portal<br />

Vignette, Interwoven,<br />

Stellent, RedDot<br />

BetaSystems, ISIS<br />

ERP-Workflow/<br />

Records Manag.<br />

SAP, Oracle, Sage<br />

Traditionelle ECM-Anbieter<br />

EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird,<br />

FileNet, Banctec, Saperion, d.velop,<br />

GFT Solutions, EASY, Ceyoniq,<br />

ELO, Docuware, etc.<br />

Xerox, Canon, Ricoh<br />

Hardware<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

FSC, Bearing Point,<br />

Accenture<br />

Integration<br />

HP, Storagetek, EMC,<br />

Hitachi, Veritas<br />

Storage/Archivierung<br />

Oracle, Microsoft, IBM,<br />

Verity<br />

Database<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

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36<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

18


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

ILM<br />

• HP<br />

• Storagetek<br />

• EMC<br />

• Hitachi<br />

• Symantec/Veritas<br />

• U.a.<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

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37<br />

Lösungsanbieter im Wettbewerb<br />

Collaboration<br />

IBM, Microsoft, Oracle<br />

Outputmanagement<br />

WCM/Portal<br />

Vignette, Interwoven,<br />

Stellent, RedDot<br />

BetaSystems, ISIS<br />

ERP-Workflow/<br />

Records Manag.<br />

SAP, Oracle, Sage<br />

Traditionelle ECM-Anbieter<br />

EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird,<br />

FileNet, Banctec, Saperion, d.velop,<br />

GFT Solutions, EASY, Ceyoniq,<br />

ELO, Docuware, etc.<br />

Xerox, Canon, Ricoh<br />

Hardware<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

FSC, Bearing Point,<br />

Accenture<br />

Integration<br />

HP, Storagetek, EMC,<br />

Hitachi, Veritas<br />

Storage/Archivierung<br />

Oracle, Microsoft, IBM,<br />

Verity<br />

Database<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

20251 Hamburg<br />

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38<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

19


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

ERP<br />

• SAP<br />

• Oracle<br />

• Sage<br />

• U.a.<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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39<br />

Lösungsanbieter im Wettbewerb<br />

Collaboration<br />

IBM, Microsoft, Oracle<br />

Outputmanagement<br />

WCM/Portal<br />

Vignette, Interwoven,<br />

Stellent, RedDot<br />

BetaSystems, ISIS<br />

ERP-Workflow/<br />

Records Manag.<br />

SAP, Oracle, Sage<br />

Traditionelle ECM-Anbieter<br />

EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird,<br />

FileNet, Banctec, Saperion, d.velop,<br />

GFT Solutions, EASY, Ceyoniq,<br />

ELO, Docuware, etc.<br />

Xerox, Canon, Ricoh<br />

Hardware<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

FSC, Bearing Point,<br />

Accenture<br />

Integration<br />

HP, Storagetek, EMC,<br />

Hitachi, Veritas<br />

Storage/Archivierung<br />

Oracle, Microsoft, IBM,<br />

Verity<br />

Database<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

20251 Hamburg<br />

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40<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

20


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

WCM<br />

• Vignette<br />

• Interwoven<br />

• Stellent<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

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41<br />

Trends aus Technologiesicht<br />

und Produktentwicklungssicht<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

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42<br />

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21


Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Architekturen und Standards<br />

• Dienste-Konzept<br />

(Service-Oriented Architecture)<br />

• Standards<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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43<br />

Plattformen<br />

• Linux<br />

• Browser-basierte Clienten<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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44<br />

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Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Sprachen<br />

• JAVA<br />

• XML<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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45<br />

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23


Ausblick<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

<strong>PROJECT</strong><br />

<strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Hamburg 2006


Ausblick<br />

Ausblick<br />

Von <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

Geschäftsführer der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

Managing Partner der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> International Ltd.<br />

Mitglied des Executive Committee und des Board of Directors der AIIM Europe<br />

Mitglied des DLM-Monitoring Committee der Europäischen Kommission<br />

Ein Ausblick hat immer etwas mit Zukunft zu. Die Zukunft entwickelt sich aus der<br />

Gegenwart, ist aber nur eingeschränkt und nur mit großen Unsicherheitsfaktoren<br />

einzuschätzen.<br />

„Die Zukunft liegt im Nebel und man sollte daher nie sein Schiff mit voller<br />

Geschwindigkeit ins Ungewisse steuern. Bei klarer Sicht, auf den heutigen Tag<br />

bezogen, sind Entscheidungen abzuwägen, und es ist vergeblich darauf zu hoffen,<br />

daß jenseits des Nebels die Paradiesinsel mit der Lösung aller Probleme auf uns<br />

wartet.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 1996)<br />

Die folgenden Kapitel sind daher eher als Diskussionsgrundlage und Anregung zu<br />

sehen, sich mit den anstehenden Problemen des Informationszeitalters<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Sturmflut der Information<br />

„<strong>Dr</strong>owned by the Flood“ – zunächst würde man heute hier an Katastrophen an der<br />

Elbe, am Yangtse oder am Ganges denken. Mit einer anderen Flut muss sich derzeit<br />

jeder Anwender eines E-Mail-Postkorbes auseinandersetzen. Die Geschwindigkeit,<br />

mit der Informationen elektronisch erstellt und verteilt werden, steigt exponentiell.<br />

Inzwischen ist das Problem der Überführung von Papier in elektronische Systeme<br />

fast nachrangig geworden. Diese Sturmflut der Informationen trifft auf Lösungen, die<br />

für die Erschließung, Verwaltung und Bereitstellung von großen Datenmengen kaum<br />

vorbereitet sind – auf hierarchische Dateimanager, E-Mail-Postkörbe, verlinkte URL-<br />

Strukturen. Zwar bieten Content-, Dokumenten-, Records-, Media-Asset- und Archiv-<br />

Management-Systeme notwendige Komponenten an. Jedoch gehören diese noch<br />

lange nicht zur Basisausstattung der IT-Infrastruktur. Sie fristen vielfach noch als<br />

Insellösungen ihr Dasein.<br />

„In den 80er Jahren wurde ein Mangel an Information postuliert, der Entscheidungen<br />

beeinträchtigt. Das Blatt hat sich gewendet: seit den 90er Jahren gilt es aus der Flut<br />

von Information die entscheidungs¬relevante herauszufiltern.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer,<br />

1999)<br />

Der Wert von Information, die Abhängigkeit von der ständigen Verfügbarkeit von<br />

Information und die einfache Erschließbarkeit strukturierter wie auch unstrukturierter<br />

Information sind immer noch nicht überall erkannt. Dokumenten-Technologien haben<br />

häufig noch einen nachgeordneten, „Nice-to-Have“-Stellenwert. Es wird gern über<br />

Wissensmanagement philosophiert – vor einigen Jahren hätte man auch noch die<br />

Meinung vertreten können, man habe zu wenig Information – inzwischen haben sich<br />

aber die Fronten gedreht. Der Anwender erstickt in Information. Die Ermittlung der<br />

richtigen Information in der richtigen Qualität schluckt immer mehr Zeit. Auch die Idee<br />

des Internets als öffentlich zugänglicher globaler, universeller Informationsspeicher<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Ausblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 2 von 22


Ausblick<br />

wird zunehmend in Frage gestellt – strukturierte, qualitätsgesicherte, zielgerichtete<br />

Informationssammlungen, Verzeichnisse und Datenbanken sind wieder auf dem<br />

Vormarsch. Die Anwender stellen sich sogar wieder darauf ein, dass Information<br />

nicht mehr kostenfrei ist, sondern in Abhängigkeit ihres Wertes bezahlt werden muss.<br />

„Wir ertrinken in Information und dürsten nach Wissen.“ (John Naisbitt, Megatrends,<br />

2000)<br />

Einerseits ertrinken wir in Information – und dürsten nach Wissen (um dieses Zitat zu<br />

bringen) - andererseits treten die ersten digitalen Überlieferungslücken auf. Solange<br />

nur irgendwelche Webseiten für immer verschwinden, war man bereit dieses in Kauf<br />

zu nehmen. Anders ist dies bei wirtschaftlich, wissenschaftlich, rechtlich oder aber<br />

historisch wichtigen Informationen. Allein auf Grund von Technologie- und Format-<br />

Lücken sehen die End-70er und Anfangs-80er heute schon sehr düster aus.<br />

Während uns die Systeme ständig nach dem Moore`schen Gesetz steigende<br />

Kapazitäten bereitstellen werden, so kann die Bewahrung von Information und die<br />

effiziente Verwaltung bereits heute kaum mehr Schritt halten.<br />

„Wir erleben gleichzeitig einen ‚Information Overload’ und ein sich auftuendes<br />

‚Information Gap’ während die ‚Information Divide’ zunehmend Wissende mit Zugang<br />

zu Information von der Masse der Menschen trennt.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 2002)<br />

Information Overload, Information Gap und Information Divide<br />

Die organisatorische Dimension, die Frage der Bewertung und die Abhängigkeit von<br />

der Verfügbarkeit werden eher komplexer und aufwendiger denn einfacher. Wir<br />

können auch nicht mehr einfach „STOP“ sagen und uns zurücklehnen – eine<br />

Nichtbeteiligung an der informations- und telekommunikationstechnologischen<br />

Entwicklung würde uns schnell ins „Aus“ bringen. So erleben wir gegenwärtig quasi<br />

gleichzeitig eine „Information Divide“, ein sich öffnendes „Information Gap“ und einen<br />

„Information Overflow“. Dokumenten-Technologien müssen endlich ihren Platz in<br />

globalen, nationalen, regionalen, unternehmensweiten und individuellen Sphären<br />

finden. Die Informationsflut macht auch nicht mehr vor dem Privatmann halt.<br />

Moderne Dokumenten-Technologie-Lösungen müssen daher nicht mehr nur auf den<br />

sogenannten professionellen Benutzer im Büro, sondern auch auf Privatleute und<br />

Menschen, die wenig mit IT zu tun haben, zugeschnitten werden. Das Problem der<br />

Bewältigung der Informationsflut zieht damit immer größere Kreise und hat leider den<br />

Nachteil, dass die einmal überschwemmten Gebiete nie wieder freigegeben werden.<br />

Vision des papierlosen Büros<br />

Die Vision der automatisierten Vorgangsbearbeitung, bei der alle Papier- und<br />

elektronischen Dokumente auf dem Bildschirm präsentiert werden, ist eines der<br />

großen Ziele der Informations- und Telekommunikationsindustrie. Diese Vision vom<br />

„papierlosen Büro“ habe ich immer als überzogen empfunden, denn eigentlich<br />

gehöre ich zu den Verfechtern der „harmloseren“ Variante des „papierarmen Büros“.<br />

Anonyme Zitate wie „das papierlose Büro wird es genauso wenig geben wie das<br />

papierlose Klo“ (Entschuldigung!) waren indirekt das Leitmotto der seriösen Vertreter<br />

der DRT-Branche. Allerdings kann man das Eine ebenso wie das Andere nicht<br />

verallgemeinern. Wir müssen uns sogar damit abfinden, dass es noch schlimmer<br />

kommt – das menschenleere Büro, das nur noch in der virtuellen Welt der Software<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Ausblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 3 von 22


Ausblick<br />

existiert. Hierbei geht es aber nicht um den Telearbeitsplatz, sondern um die<br />

Übernahme von immer mehr Aufgaben der täglichen Arbeit mit Information durch die<br />

Software selbst.<br />

„Nichts verändert die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen so sehr wie der Einsatz<br />

von Dokumenten-Technologien.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 1999)<br />

Unsere Arbeitswelt hat sich verändert – Papier ist heute nur eine mögliche<br />

Repräsentation von mit elektronischer Unterstützung erstellten Inhalten. Briefe<br />

werden mit Textverarbeitungen getippt oder von Hostsystemen als<br />

Massenaussendung automatisch generiert. Nur zur Sicherheit nimmt mancher<br />

Vortragende noch einen Folienausdruck seiner elektronischen Präsentation mit.<br />

Daten werden nicht manuell addiert, sondern in Spreadsheets erfasst und<br />

verarbeitet. Nach den ersten mühsamen Anläufen Ende der 80er Jahre findet jetzt<br />

auch die Handschrift ihren Weg in das multimediale Pad-Note-E-Book. Diplomanden<br />

trainieren inzwischen die Verfassung handschriftlicher Texte, um in ihren<br />

mehrstündigen Examensklausuren nicht mit Handkrämpfen zu versagen. Selbst die<br />

herkömmliche Tastatur des Computers ist bedroht, wenn man die Entwicklung der<br />

Spracheingabe und die Virtuosität der Kids bei der Verfassung von SMS-Texten mit<br />

gerade mal 12 Tasten blind unter der Schulbank verfolgt. Elektronische<br />

Informationen sind auf dem Vormarsch und es gibt zunehmend Dokumente, die nicht<br />

mehr für eine physische Repräsentation in Papier ausgelegt sind – personalisierter<br />

Content, der nach Belieben in unterschiedlichen Layouts dargestellt wird, oder<br />

elektronisch signierte Dokumente, die nur in der virtuellen Softwarewelt gültig sind.<br />

Die Anpassung von Gesetzen in den letzten 2 Jahren hat ihr Übriges dazu<br />

beigetragen, elektronische Dokumente als rechtskräftig anzuerkennen und die<br />

Papierform vielerorts überflüssig zu machen. Dies alles nährt die Version vom<br />

papierlosen Büro.<br />

Vom papierarmen zum menschenlosen Büro<br />

Es ist klar, dass das Arbeiten mit Papier, verstreut auf einem Schreibtisch,<br />

übersichtlich geordnet, mit Markern und Notizen versehen, anders funktioniert als die<br />

sequentielle Darstellung von Images auf einem meist zu kleinen Bildschirm. Auch<br />

zwei Seiten gleichzeitig nebeneinander darzustellen, kann nicht das taktile Gefühl<br />

des Wühlens in Papier, des schnellen Zugriffs nach der Erinnerung, das Vermitteln<br />

einer Übersicht ersetzen. Deshalb wird es meines Erachtens zukünftig eine<br />

Vierteilung geben:<br />

• Das „papierreiche Büro“ des intellektuellen Denkers, der die EDV nur als<br />

Unterstützung für die Niederlegung von Ergebnissen und zur Kommunikation<br />

benutzt.<br />

• Das „papierarme Büro“ des Knowledge Workers, der in beiden Welten lebt und<br />

sich mit dem Medienbruch arrangiert hat, für den die elektronische Welt die<br />

Hauptwissensquelle und Arbeitsplattform darstellt, der aber die Welt des Papiers<br />

zur eigenen Arbeitsorganisation benötigt.<br />

• Das „papierlose Büro“ des Sachbearbeiters in einer Vorgangsbearbeitung mit<br />

früher Erfassung von Dokumenten, dem das digitalisierte Papier zusammen mit<br />

Informationen aus anderen elektronischen Quellen zusammenhängend<br />

präsentiert wird.<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Ausblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 4 von 22


Ausblick<br />

• Das „elektronische Büro“, in dem der Mensch von den Prozessen und der<br />

Bearbeitung ausgeschlossen ist, bei dem sich Programme miteinander<br />

unterhalten und Geschäfte vollautomatisiert abwickeln, wo der Mensch vielleicht<br />

noch für Entscheidungen, Prüfungen und Korrekturen eingreift.<br />

Beim letzteren kann man nicht mehr vom „Büro“ im herkömmlichen Sinne sprechen.<br />

In der virtuellen Welt des E-Business und E-Commerce tritt der Mensch noch als<br />

möglicher Initiator oder Empfänger auf. Die Bearbeitung von Dokumenten und die<br />

Durchführung von Prozessen übernimmt die Software, heute noch vordefiniert und<br />

programmiert, in Zukunft sogar die Gewohnheiten des Initiators und Empfängers<br />

beobachtend, eigene Regeln bildend und selbstlernend. Heute ist das „papierlose<br />

Büro“ vielerorts noch Vision, in manchen Unternehmen und in einzelnen Prozessen<br />

hat die Zukunft aber schon begonnen. Ob dies human, sozial und gesellschaftlich<br />

verträglich ist, müssen die nächsten Jahre zeigen.<br />

Millionen Arbeitslose mehr?<br />

Die Krise der DRT-Branche setzt Personal frei<br />

Die Krise der Anbieter für Document Related Technologies (DRT), die in<br />

Deutschland sowohl die börsennotierten, mittelständischen und kleineren Anbieter<br />

betroffen hat, veränderte auch massiv den Personalmarkt. Waren früher DRT-<br />

Spezialisten rare Ware, so wurden in den letzten Jahren bedingt durch<br />

Firmenaufgaben, „Mergers & Acquisitions“, Insolvenzen und Straffung der<br />

Organisation zahlreiche Mitarbeiter freigesetzt. Wie auch in vielen anderen Branchen<br />

suchten sich die guten Kräfte rechtzeitig neue, sichere Jobs. Auf der<br />

Managementebene war dies jedoch problematischer: wer wollte schon als<br />

ehemaliger Vorstand oder Geschäftsführer einen untergeordneten Posten<br />

übernehmen, welcher ehemals als Vertriebsleiter oder Marketingchef beschäftigte<br />

Mitarbeiter auf die Position eines „Klinkenputzers“ im Vertrieb zurückfallen? Dies<br />

führte zu einer Schwemme an neuen Beratungsgesellschaften und Freiberuflern. Da<br />

auch die Anzahl der Projekte, bedingt durch die nunmehr auch offiziell bestätigte<br />

Rezession, zurückging, wurden die Kämpfe um Kunden härter. Die Folge: Preis- und<br />

Qualitätsverfall. Da die potentiellen Kunden selbst sparen müssen, wurden<br />

Qualitätsmängel häufig akzeptiert und der billigste Beratungsanbieter genommen. Da<br />

auch Produktanbieter und Systemhäuser am „Beratungskuchen“ partizipieren, die<br />

komplette Wertschöpfungskette abgreifen wollen, möglichst ohne unbequemen<br />

unabhängigen Berater, verschärft sich die Situation zunehmend. Viele der ehemals<br />

in der DRT-Branche Tätigen wechselten daher sogar die Branche oder sind noch<br />

immer arbeitslos. Damit sind wir beim eigentlichen Thema: welchen Beitrag leistet<br />

die Dokumenten-Technologien-Branche - unabhängig von der Freisetzung der<br />

eigenen Mitarbeiter - zur wachsenden Arbeitslosigkeit?<br />

Das größte Einsparpotential liegt beim Personal<br />

Der Einsatz moderner Dokumenten-Technologien kann viele<br />

Effizienzverbesserungen und Einsparpotentiale mit sich bringen. Betrachtet man die<br />

im Rahmen einer Ist-Analyse ermittelten rechenbaren Kosten, so fallen auf die<br />

Einsparungen bei Räumen- und Ablagemedien nur sehr geringe Anteile. Die<br />

einsparfähigen rechenbaren Kosten werden außerdem häufig durch die Kosten für<br />

neue Infrastruktur, Lizenzen, die Durchführung des Projektes und Wartung<br />

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Ausblick<br />

neutralisiert. Die Einsparung von Zeit ist ein wesentlicher Faktor, der aber direkt auch<br />

mit der Ressource Personal verknüpft ist – mehr in besserer Qualität in kürzerer Zeit<br />

erledigen kann auch heißen, die gleiche Arbeitslast mit weniger Personal zu<br />

bewältigen. Effizienzsteigerungen, Verbesserungen, medienbruchfreie<br />

Zusammenführung aller Informationen, besserer Kundenservice etc., die typischen<br />

qualitativen Nutzenmerkmale, sind häufig nicht genau quantifizierbar. Sie sind aber<br />

notwendig, um Projekte überhaupt als wirtschaftlich vertretbar zu verargumentieren.<br />

So bleibt häufig als wichtigstes bezifferbares Einsparpotential das Personal. Hier<br />

werden denn schnell einmal „überflüssige“ Ressourcen in traditionellen Archiven, im<br />

Posteingang, in der vorgelagerten Bearbeitung für die Sachbearbeitung, in der<br />

Aktenzulieferungslogistik, in der Genehmigungshierarchie etc. auf dem Papier<br />

wegrationalisiert.<br />

„Werden Dokumenten-Technologien wirklich konsequent eingesetzt, Prozesse<br />

automatisiert, der vielfach postulierte ROI durch Einsparungen wahrgemacht, so wird<br />

dies zu Millionen von weiteren Arbeitslosen führen.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 1999)<br />

Wer „virtuelle elektronische Akten“ und softwaregestützten Workflow in seinem DRT-<br />

Projekt plant, hat immer auch die Einsparung von Personal im Sinn. Es finden sich<br />

daher auch in fast allen ROI Return-on-Invest Planungen größere Positionen, die auf<br />

der möglichen Einsparung von Mitarbeitern basieren.<br />

Werden die Einsparpotentiale der ROI-Betrachtungen umgesetzt?<br />

In der Realität sieht es bei der Umsetzung der Personaleinsparpotentiale häufig<br />

anders aus als in den ROI-Betrachtungen. Man braucht zusätzliches qualifiziertes<br />

Personal für Administration und Betrieb, zentrale Scanning-Bereiche müssen<br />

personell besetzt werden und die Umsetzung von Personal aus dem herkömmlichen<br />

Archivbereich und dem Posteingang ist häufig nicht geeignet oder ausreichend,<br />

Arbeitsverträge und das Engagement der Personalvertretungen stehen Kündigungen<br />

entgegen, es wird manchmal sogar offenbar, dass das auf dem Papier eingesparte<br />

Personal vielleicht sogar der wichtigste Wertschöpfungsfaktor des Unternehmens ist.<br />

Die vielbeschworenen Einsparpotentiale werden daher eher selten umgesetzt. Ist<br />

eine DRT-Lösung vernünftig geplant, kann dies sogar verkraftet werden, da in<br />

anderen Feldern die beabsichtigten Verbesserungen erreicht werden. Es wird<br />

allerdings immer deutlicher, dass die mit der Einführung von DRT-Lösungen<br />

verbundenen Ziele der Personaleinsparung immer aggressiver verfolgt werden. Mit<br />

Duldung der Personalvertretungen, die sich zumindest für das verbleibende Personal<br />

bessere, moderne, qualifiziertere und sicherere Arbeitsplätze versprechen, oder,<br />

wenn es sein muss gegen die Mitarbeiter. Human- und Sozialverträglichkeit bleiben<br />

dabei zunehmend auf der Strecke. Aufgabe jedes DRT-Projektes sollte es daher<br />

auch sein, sich um diese Folgen verantwortungsvoll zu kümmern.<br />

Mehr Arbeitslose durch den effizienten Einsatz von Dokumenten-Technologien!<br />

Betrachtet man die Veränderungen aus historischer Sicht, so lassen sich einige<br />

Zyklen erkennen, die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Mit der<br />

Mechanisierung der Landwirtschaft wurden im 19. Jahrhundert Heerscharen von<br />

Bauern, Landarbeitern und Tagelöhnern freigesetzt. Diese nahm damals die<br />

aufstrebende Industrie auf, sie waren das menschliche Futter der industriellen<br />

Revolution. Die industrielle Revolution mündete in die Automatisierung der Industrie.<br />

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Ausblick<br />

So wurden im 20. Jahrhundert, zunehmend in der zweiten Hälfte, die industriellen<br />

Fertigungsprozesse immer mehr automatisiert. Die ursprünglich benötigten Massen<br />

von Arbeitern wurden wieder freigesetzt. Sie wurden von der sich entwickelnden<br />

Dienstleistungsgesellschaft und von den wachsenden Verwaltungsbereichen<br />

zunächst in Teilen aufgesogen. In Deutschland blieb Ende des Jahrtausends bereits<br />

ein Bodensatz von mehreren Millionen zurück. Nun steht die<br />

Dienstleistungsgesellschaft mit ihren aufgeblähten Verwaltungen selbst zur<br />

Automatisierung an. Document-Related-Technologies wie Workflow, Business<br />

Process Management, E-Business, E-Commerce, ECM Enterprise Content<br />

Management, Output Management, Capture with automatic Classification, Indexing<br />

and Routing sind hier die Schlagworte. In Prozessen, bei denen es um “elektrisch<br />

rein, elektrisch verarbeiten, elektrisch raus” geht, spielt der Mensch nur noch eine<br />

nachgeordnete Rolle. Er beschränkt sich auf Fehler- und Problemfallbehandlung,<br />

vielleicht noch Entscheidungen, vielleicht braucht man ihn auch noch zur<br />

rechtskräftigen Absegnung der Ergebnisse, die von der Software bereitgestellt<br />

werden. Das „papierlose Büro“ entwickelt sich von einer positiv besetzten Vision<br />

nunmehr in neuer Gestalt, als „menschenloses, automatisiertes Büro“, zur<br />

Apokalypse des Arbeitsmarktes und des Generationenvertrages.<br />

Die Hybris der politischen Botschaft<br />

Die Automatisierung des Dienstleistungs- und Verwaltungssektors der Wirtschaft und<br />

der öffentlichen Hand sind zu Beginn des 3. Jahrtausends die größte<br />

Herausforderung für den Arbeitsmarkt. Hier vollzieht sich der gleiche Prozess wie bei<br />

der industriellen Revolution, nur dass heute keine Auffangposition in Sicht ist.<br />

Betrachtet man in diesem Licht die Anstrengungen der Politik durch E-Government<br />

und Verwaltungsreform Effizienzsteigerungen in den Behörden voranzutreiben,<br />

natürlich mit Einsatz modernster Software, dann ist auch hier die Konsequenz der<br />

Realisierung von Einsparpotentialen, den Verwaltungsapparat zu entschlacken,<br />

Personal abzubauen. Welche neuen Arbeitsplätze sollen denn Bund, Länder, Bezirke<br />

und Kommunen anbieten? Werden alle Mitarbeiter gehalten, geht die Arbeit vielleicht<br />

effizienter und schneller, mit besserer Dienstleistungsqualität vonstatten – der<br />

Kostenblock des Personals aber bleibt. Nimmt man einmal nur die in 2003 bekannt<br />

gewordenen Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit. Dort beschäftigt sich das Gros der<br />

Mitarbeiter mit der eigenen Verwaltung, nicht etwa mit der Vermittlung von<br />

Arbeitslosen. Würde hier konsequent reorganisiert, müssten eigentlich eine Reihe<br />

der Mitarbeiter den Stuhl wechseln, vom Angestellten hinter dem Schreibtisch zum<br />

Arbeitslosen vor dem Schreibtisch.<br />

Ist unser Wirtschaftskonzept am Ende?<br />

Die wachsende Arbeitslosigkeit von Verwaltungsmitarbeitern bringt die soziale<br />

Altersabsicherung endgültig ins Minus. Die Industrie wird nicht mehr nennenswert<br />

neue Arbeitskräfte aufnehmen – neue Fabriken sind weitgehend automatisiert,<br />

Fertigungen mit hohem Anteil an manueller Tätigkeit legt man lieber in<br />

Billiglohnländer. Der Handel wird nicht mehr nennenswert neue Mitarbeiter<br />

aufnehmen – Großmärkte mit wenigen Logistik- und Kassenkräften verdrängen die<br />

letzten Kleinbetriebe. Der Dienstleistungssektor wird nicht mehr nennenswert neue<br />

Arbeitskräfte aufnehmen – er rationalisiert, automatisiert und ergänzt traditionelle<br />

Angebote durch elektronische Services. Besonders dort, wo keine physischen<br />

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Ausblick<br />

Produkte geschaffen werden, schreitet der Personalabbau voran. Banken und<br />

Versicherungen sind ein „gutes“, eher abschreckendes Beispiel.<br />

Ist unser Wirtschaftskonzept in Deutschland am Ende, werden wir die Millionen<br />

Arbeitslosen nicht mehr los? Im europäischen Vergleich ist Deutschland als<br />

Wirtschaftsstandort an das untere Ende der Skala abgerutscht. Wo die Politik<br />

angesichts leerer Kassen nur noch den Mangel verwalten kann, sind auch keine<br />

neuen Konzepte zu erwarten.<br />

Die „Office Revolution“ kostet Millionen Arbeitsplätze<br />

Vernichtet elektronischer Workflow, elektronisches Dokumenten-Management<br />

Arbeitsplätze? Diese Frage muss man mit „Ja“ beantworten.<br />

Dabei wird allerdings auch Eines übersehen, der Einsatz moderner<br />

Informationstechnologie beinhaltet auch Chancen – den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland überhaupt überlebensfähig zu machen, durch bessere Qualifizierung<br />

auf höherwertige Dienstleistungen und Produkte zu setzen, die Wirtschaft durch<br />

neue Vermarktungskanäle zu stärken. Wir müssen mit dem Potential, das uns<br />

besonders DRT Document Related Technologies bietet, verantwortungsvoll<br />

umgehen. Nur den Abbau von Personal als Ziel eines Projektes zur Einführung<br />

moderner IT zu verfolgen, ist nicht sinnvoll. DRT-Projekte haben viele Aspekte, die<br />

über reine Funktionalität, neue Maschinen, neue Software, weit hinausgehen. Immer<br />

mehr Menschen werden aus den „modernisierten“ Arbeitsprozessen herausfallen<br />

und die Zahl der Arbeitslosen weiter steigen lassen. Aber auch diejenigen, die in<br />

diesen „modernisierten“ Prozessen weiterhin tätig sind, werden sich am Rande ihrer<br />

Leistungsfähigkeit bewegen, getrieben durch den Takt der Software, ständig<br />

gefordert, sich mit neuer Technologie und veränderten Arbeitsbedingungen<br />

auseinanderzusetzen. Der schnelle Wandel von Technologien überfordert unsere<br />

Humandisposition, wir sind noch nicht fit für das Zeitalter der<br />

Informationsgesellschaft, wir können die Chancen, die uns die Kommunikations- und<br />

Informationstechnologie heute bieten, noch nicht adäquat umsetzen.<br />

Die Abhängigkeit wächst<br />

In Herstellerpräsentationen von neuen Softwaresystemen werden immer die Vorteile,<br />

die einfach zu bedienenden Oberflächen, der Nutzen für eine schnellere und<br />

medienbruchfreie Bearbeitung von Informationen usw. in den Vordergrund gerückt.<br />

Die potentiellen Anwender denken an neue Funktionalität, an die Steigerung des<br />

Durchsatzes in der Antragsbearbeitung, bessere Integration, medienbruchfreie<br />

Bereitstellung von Informationen in elektronischen Akten, intelligent unterstütztende<br />

Vorgangsbearbeitungslösungen, Einsparung von Räumen und vieles mehr.<br />

Eines wird jedoch häufig übersehen und wird mancherorts erst bemerkt, wenn die<br />

Systeme einmal stehen. In dem Maße wie wir auf die Nutzung elektronischer<br />

Systeme setzen, sind wir von ihrer ständigen Verfügbarkeit abhängig. Dies kann<br />

bereits existentiell bedrohend sein. Beim letzten größeren Erdbeben in Kalifornien<br />

haben ca. 10% der betroffenen Firmen die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes<br />

nicht hinbekommen – nicht etwa weil Lagerhallen eingestürzt waren – nein, weil sie<br />

ihre DV- und Datenhaltungssysteme nicht rechtzeitig wieder in Betrieb nehmen<br />

konnten.<br />

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Ausblick<br />

Jeder Bank ist hinlänglich bekannt was passiert, wenn die operativen Systeme ein<br />

paar Tage oder gar mehr als eine Woche still stehen, wenn der Zahlungsverkehr<br />

nicht mehr abgewickelt werden kann, wenn der Broker keine elektronischen Order<br />

mehr platziert, wenn Bewegungs- und Stammdaten korrupt werden ... das Geschäft<br />

kommt sehr schnell zum Erliegen. Die Mitarbeiter kann man noch eine Zeitlang mit<br />

der übergangsweisen Arbeit mit Papier beschäftigen – aber, was wenn man sich<br />

entschlossen hat, ein elektronisches System mit früher Erfassung und Vernichtung<br />

aller Papierunterlagen zu installieren? Wenn beide Systeme nicht mehr laufen,<br />

kommt die produktive Arbeit innerhalb weniger Stunden zum Erliegen. Steht eines<br />

der Systeme, dann entsteht ein Medienbruch, der langwieriges Nachführen und<br />

Konsolidieren nach sich zieht.<br />

Rechenzentren in größeren Betrieben und Verbünden haben das Problem der<br />

Datensicherung und Hochverfügbarkeit im Griff - redundante Systemauslegungen,<br />

automatisierte Sicherungen, regelmäßige Überprüfung der Systeme. Also warum<br />

denn Panik? Die Frage ist, gilt dies auch für Dokumente in den Archiven, Daten im<br />

Workflow, der unabhängig von der führenden operativen Anwendung läuft, für die<br />

Massen von E-Mails, für die Inhalte der Portale?<br />

Nichtverfügbarkeit und Verlust von Information sind existenzbedrohend<br />

Die Verfügbarkeit von Informationen in DRT-Lösungen ist inzwischen als genauso<br />

kritisch anzusehen wie die in den traditionellen Legacy-Systemen. Ein Hauch des<br />

Erkennens zuckte in den Köpfen der Entscheider beim Anblick der Millionen<br />

Dokumente, die am 11. September durch die Straßen New Yorks wehten. Für eine<br />

kurze Zeit war dann „Desaster Recovery“ eines der brandheißen Themen auf<br />

Kongressen und in Publikationen. An dieser Diskussion hat sich auch die DRT-<br />

Branche mit konkreten Lösungsszenarien beteiligt. Doch die Erinnerung schwindet<br />

beim Menschen schnell. Alle redeten von Sicherheit, umgesetzt wurde aber wenig.<br />

Dabei bieten gerade Dokumenten-Management-Lösungen mit auslagerbaren<br />

Medien, von denen einfach und billig Sicherheitskopien gefertigt werden können, die<br />

Möglichkeit digitalisiertes Papier und originär elektronische Information kontrolliert in<br />

beliebiger Menge bereitzustellen.<br />

„Unternehmen, Behörden und die Gesellschaft sind von der ständigen Verfügbarkeit<br />

elektronischer Information existentiell abhängig. Die Sicherung und Bewahrung von<br />

elektronischen Werten ist unter dem Gesichtspunkt dieser Abhängigkeit, aber auch<br />

als kulturelle und gesellschaftliche Aufgabe ernst zu nehmen.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer,<br />

2002)<br />

Jedes Unternehmen muss bei der Einführung einer IT-Lösung sich Klarheit darüber<br />

verschaffen, in welche Abhängigkeit es sich begibt. Leider fehlen meistens in<br />

Konzepten zur Einführung Risiko-Analysen und Fall-Back-Strategien. Ganz zu<br />

schweigen, dass es in kaum einem Unternehmen eine „Records Management Policy“<br />

gibt, die den Umgang mit aufbewahrenswerter Information und die Kriterien der<br />

Sicherung der Verfügbarkeit beschreibt. Dabei müssen es nicht einmal Katastrophen<br />

sein, die Informationsverfügbarkeit beeinträchtigen. Auch Nachlässigkeit z. B. beim<br />

regelmäßigen Überprüfen der Lesbarkeit von Medien oder bei der Planung von<br />

Systemwechseln kann zu irreparablen Informationsverlusten führen. So sind z. B.<br />

heute die Magnetbänder der NASA-Mars-Expeditionen nicht mehr auswertbar. Ein<br />

unersätzlicher wissenschaftlicher und monetärer Verlust.<br />

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Ausblick<br />

Wir müssen uns zunehmend darauf einrichten, dass auch intentionell Angriffe auf<br />

unsere Informationen durchgeführt werden. Das derzeitige Hacking von Webseiten<br />

ist dabei nur ein kleiner Vorgeschmack zukünftiger Herausforderungen. Auch die<br />

Stillegung des gesamten Internets für ein paar Stunden lässt sich gerade eben noch<br />

verkraften. Wenn jedoch die entscheidenden Informationsbestände vernichtet oder<br />

verändert werden, wird aus dem Traum des Informationszeitalters ein lang<br />

anhaltendes Trauma. Erste Beispiele, wo die aktuellen Pläne elektronisch beim<br />

Wettbewerber liegen und im eigenen System nur geänderte, unbrauchbare Kopien<br />

auffindbar sind (zumindest hiervor hätten Offline-aufbewahrte WORM-Medien<br />

bewahren können) zeigen, dass dieses Problem alle angeht.<br />

Die Bewahrer der digitalen Überlieferung<br />

Document-Related-Technologies-Lösungen müssen daher nicht nur an der<br />

vorder¬sten Front der technologischen Entwicklung „mitspielen“, sie müssen die<br />

Gewähr bieten, dass der Wert der Information durch gesicherte langfristige<br />

Verfügbarkeit, Nutzbarkeit und Authentizität erhalten bleibt. Die Anbieter müssen<br />

Lösungen entwickeln, die die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der gespeicherten<br />

Informationen auf ein Mindestmaß reduzieren. Dies ist auch eine Chance, ein neues<br />

eigenständiges Profil zu entwickeln – als „Bewahrer der digitalen Überlieferung“.<br />

Digitale Rechte: mehr Probleme als Lösungen?<br />

Lost in Cyber Space<br />

Irgendwie haben wir uns daran gewöhnt – rund 20% aller Einträge in einer Hitliste<br />

einer Suchmaschine führen ins Leere, produzieren den berühmten „404“-Fehler,<br />

leiten auf eine andere Seite als erwartet um, oder haben einfach einen ganz anderen<br />

Inhalt als man analog zur Suchanfrage erwartet hat. Das Internet entwickelt sich<br />

ständig weiter und kaum jemand erwartet heute noch, dass man wirklich alles<br />

Richtige und Wichtige findet. Die Flexibilität des Internets hat wesentlich zum Erfolg<br />

des World Wide Web beigetragen. Jedoch unter Aspekten der Dokumentation, der<br />

Wahrung von Copyrights und Urheberrechten sowie der Sicherheit und<br />

Nachvollziehbarkeit von Geschäften ist dies ein nicht tragbarer Zustand. Das Internet<br />

befindet sich immer noch in der Phase der Kindheit. Nehmen wir einfach einmal ein<br />

paar einfache Beispiele:<br />

Wissenschaftliches Zitieren<br />

Beim wissenschaftlichen Zitieren war die Referenzierung von Beiträgen in der<br />

Vergangenheit eindeutig geklärt: Titel des Buches oder der Zeitschrift, Titel des<br />

Beitrages oder Kapitels, Autor, Erscheinungsort, Jahr, Ausgabe, Seite etc. Wie nun<br />

im Internet einen Beitrag referenzieren? URLs ändern sich, durch Content<br />

Management und Personalisierung verändern sich Layout und Gliederung, was<br />

heute noch Seite 3 unter einer durchnummerierten Überschrift war, kann morgen<br />

schon Seite 17 unter einer unnummerierten Zwischenüberschrift sein. Wichtige<br />

Angaben zum Erscheinungsort, Verlag, Jahr der Veröffentlichung fehlen meistens.<br />

Hilflos geben Diplomanden heute in ihren Arbeiten die URL mit dem Hinweis an,<br />

wann der Beitrag abgerufen wurde. Aber dies erfüllt nicht die Anforderungen einer<br />

konsistenten und persistenten wissenschaftlichen Zitierung. Zumindest bei<br />

kostenpflichtigen Informationen aus kommerziellen Datenbankangeboten wäre die<br />

eindeutige Zitierfähigkeit ein absolutes Muss – ansonsten ist das Angebot nicht sein<br />

Geld wert.<br />

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Ausblick<br />

Original oder Fälschung?<br />

Durch Content Syndication finden sich heute nahezu identische Inhalte in<br />

unterschiedlichster Form, zitiert, verlinkt oder einfach „geklaut“ auf zahlreichen<br />

Webseiten. Es ist kaum noch feststellbar, was war wann das Original. Abgekupferte<br />

Fälschungen haben sogar häufig einen größeren Verbreitungsgrad als die Originale.<br />

Auch in Suchmaschinen erscheinen sie häufiger auf den oberen Rängen, weil sie<br />

vom Speicherdatum jünger sind als die Ursprungsversion. Trotz europäischer<br />

Richtlinie und nationaler Gesetze gelten Urheberecht und Copyrights im Internet<br />

kaum noch. Auch Versionierung und Historisierung vorangegangener Stände sind<br />

offenbar Fremdworte im World Wide Web. Entwicklungen wie Digitale<br />

Wasserzeichen oder der DOI, die „ISBN“ für Publikationen im Internet, stehen erst<br />

am Anfang und sind in ihren heutigen technischen Ausprägungen in keiner Weise<br />

den kommenden Herausforderungen gewachsen. DRM Digital Rights Management<br />

und MMRCS Multimedia-Right-Clearing-Systems erfüllen noch nicht die komplexen<br />

Anforderungen, die sich durch Rechteübergang, Nutzung nur von Teilen von<br />

Informationen, Adaption, unterschiedliche Gültigkeitsbereiche von CopyRights und<br />

Urheberrechten, gemeinschaftliche Rechte unterschiedlicher Qualität, etc., etc.<br />

ergeben.<br />

Archivierung von Web Content<br />

Alle reden von E-Business, Akronyme wie G2C, B2B, B2C sind in aller Munde. Über<br />

Webseiten wie EBAY wird der Geschäftsverkehr vollkommen elektronisch<br />

abgewickelt und in den USA tummeln sich schon 10tausende, die damit ihren<br />

Unterhalt verdienen. Wer archiviert die geschäftlichen Transaktionen, wenn es keine<br />

Angebote und Rechnungen mehr in Papier gibt? Die elektronische Archivierung von<br />

Web-Transaktionen steckt noch in den Kinderschuhen, dürfte aber zumindest die<br />

Steuerprüfer sehr interessieren. Ähnliches gilt auch für Unternehmen, die bindende,<br />

zeitbefristete Angebote in das Internet stellen, ein Kredit zu Sonderkonditionen, ein<br />

Hausverkaufsangebot mit Nachlass bei Sofortzahlung, ein unfallfreies Auto für<br />

schnell Entschlossene. Wenn diese elektronischen Angebote nur eine Kopie eines<br />

auch herkömmlich dokumentierten Angebotes sind, entstehen wenig Probleme. Aber<br />

immer mehr und immer schneller werden solche Angebote einfach auf die Webseiten<br />

gestellt oder sogar dynamisch, personalisiert nur zur Laufzeit generiert. Was<br />

passiert, wenn sich ein Käufer auf die günstigeren Konditionen im Internet beruft,<br />

aber das Unternehmen nicht mehr nachvollziehen kann, was wann auf der Webseite<br />

stand? Hier gibt es bei der Dokumentation von Internet-basierten Geschäften große<br />

Lücken und auch einige Rechtsrisiken. Aber auch der öffentliche Bereich ist hier<br />

nicht von Risiken verschont: welchen Charakter hat ein Fragen&Antworten-Katalog<br />

oder ein Entwurf, häufig noch ohne Verantwortlichen, Datum und Version publiziert,<br />

den ein Ministerium ins Internet stellt? Kann und darf oder muss sich ein Bürger auf<br />

eine solche Information beziehen, welchen Rechtscharakter hat sie?<br />

Mehr Probleme als Lösungen?<br />

Derzeit produziert das Internet im kaufmännischen und nutzungsrechtlichen Bereich<br />

mehr Probleme als Lösungen. Nur durch internationale Standardisierung, einheitliche<br />

Rechtsvorschriften und geeignete technische Lösungen zum Schutz von Information,<br />

zum Übergang von Rechten, zur Dokumentation historischer Stände, zur eindeutigen<br />

Referenzierung persistenter Informationsstände, zur rechtsgültigen Aufzeichnung<br />

von Geschäftsprozessen, zur Transaktionsarchivierung und zur Bewahrung des<br />

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Ausblick<br />

elektronischen Wissens können dem WWW aus dem Kindheitsstadium den Weg<br />

zum Erwachsenwerden ebnen. Es bleibt viel zu tun.<br />

Der Wert von Information<br />

Bei der Konzeption von elektronischen Dokumenten-Manage¬ment- und<br />

Archivsystemen wird viel über Aufbewahrungs¬fristen, Archivwürdigkeit und<br />

Archivierungspflichtigkeit diskutiert. Geht es es dann an die Budget-Kalkulation für<br />

die Entscheidertage, werden die quantitaven und qualitativen Nutzenaspekte<br />

definiert, um den Nachweis der Wirtschaftlichkeit und einen zu erwartenden ROI zu<br />

postulieren. Bei all diesen Betrachtungen spielt aber der eigentliche Wert von<br />

Information selten eine Rolle. Nur wenige Projektteams machen sich die Mühe,<br />

diesen zu bestimmen. Der Wert von Information ist aber eine entscheidende<br />

Messlatte für Auslegung, Beschaffung, Nutzung und Betrieb eines Systems.<br />

Spätestens wenn eine Sicherheitsinfrastruktur mit doppelter Auslegung von Servern,<br />

Festplatten und Jukeboxen installiert werden soll, geht die Argumentation um die<br />

Kosten los.<br />

„Nur wenn in der Analysephase eines Projektes die aktuellen Kosten und der Wert<br />

von Information bestimmt werden, lässt sich anschließend beim Betrieb ein seriöser<br />

ROI Return-on-Invest überhaupt berechnen.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 1994)<br />

In einer zunehmend durch elektronische Medien bestimmten Welt kommt der<br />

elektronischen Information ein immer größerer Wert zu. Bei der Bestimmung dieses<br />

Wertes im Einzelfall für ein Unternehmen, eine Behörde oder eine Organisation<br />

sollten aber nicht immer nur die kaufmännischen Überlegungen und die<br />

wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund stehen, sondern auch die Bedeutung<br />

bestimmter Informationen aus historischer Sicht berücksichtigt werden. Auch wenn<br />

eine alte Webseite längst durch ein modernes CMS abgelöst wurde, wird man<br />

spätestens beim Firmenjubiläum nach dem archivierten Stand der ursprünglichen<br />

Homepage fragen.<br />

„Nur an einen ROI einer Investition in Dokumenten-Technologien zu denken, ist zu<br />

kurz gesprungen. Viel wichtiger ist die Nachhaltigkeit der Investition, die<br />

Unternehmen, ihre Kultur und ihre Geschäftstätigkeit grundlegend verändern kann.“<br />

(<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 2002)<br />

Die Bewahrung von Information war schon immer die Aufgabe der Archivare, die in<br />

der öffentlichen Verwaltung aber auch in Wirtschaftsunternehmen, neben der<br />

Registratur und dem Archiv der Unterlagen für die Aufbewahrung historisch<br />

bedeutsamer Dokumente verantwortlich waren. Bei der Beschaffung moderner<br />

Technologien, die sie zudem in ihrer Rolle bedrohen, werden sie selten befragt. Dies<br />

gilt allerdings auch für Controlling-Abteilung und strategische Stäbe der<br />

Geschäftsleitung, wenn es um die Bestimmung des Wertes von Information geht.<br />

Selten liegen Kalkulationen, Betrachtungen zur Abhängigkeit oder zum monetären<br />

Nutzen von Informationen in der Geschäftstätigkeit vor.<br />

„Elektronische Information ist ein essentieller Wert von Unternehmen, Behörden und<br />

Gesellschaft. Dieser Wert muss als tragende Säule der Wirtschaft, der Verwaltung<br />

und unserer Kultur erkannt und entsprechend gewürdigt werden.“ (<strong>Ulrich</strong><br />

Kampffmeyer, 2002)<br />

Die Bestimmung des Wertes von Information, die Bedeutung seiner Verfügbarkeit<br />

und seiner Nicht-Verfügbarkeit, der sich verändernde Wert im Lebenszyklus der<br />

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Ausblick<br />

Information, in Abhängigkeit von der Nutzung der Information, in Bezug auf Löschung<br />

und Aussonderung – all dies gehört als grundsätzliche Vorgabe für alle DRT-Projekte<br />

in eine „Records Management Policy“, in eine Strategie zum Umgang mit<br />

elektronischer Information.<br />

Continuous Migration<br />

Im Umfeld der Document Related Technologies gibt es neben den Neuinstallationen<br />

oder dem Ausbau vorhandener Systeme einen weiteren, immer interessanter<br />

werdenden Markt: die Migration von Altlösungen. Zahlreiche Anwender, die sich<br />

bereits in den 80er und 90er Jahren für ein elektronisches Archiv, ein Dokumenten-<br />

Management-System oder eine Workflow-Lösung entschieden hatten, sehen<br />

inzwischen dem zweiten oder gar dritten Systemwechsel entgegen. Hierbei kommt<br />

immer häufiger nicht mehr der ursprüngliche Realisierungspartner, sondern ein<br />

Wettbewerber zum Zuge. Unabhängig von dieser Marktentwicklung muss aber dem<br />

Thema Migration eine grundsätzliche Bedeutung zugemessen werden.<br />

„Niemand soll glauben, dass die heutigen DV-Systeme auch noch in einem<br />

Jahrzehnt unverändert laufen. Dem Umkopieren, d.h. Migrieren, von wichtigen<br />

Informationen kommt daher bei elektronischen Archivsystemen eine besonders<br />

große Bedeutung zu.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 1993)<br />

Der Begriff Migration wird im Umfeld der Informationstechnologie häufig und mit<br />

unterschiedlicher Bedeutung verwendet. Im Grundsatz bezeichnet er die<br />

Überführung von Daten von einem Speicherort bzw. einer Systemumgebung in eine<br />

andere. Der Begriff Migration im Umfeld der elektronischen Archivierung ist<br />

wesentlich konkreter gefasst und beinhaltet auch spezifische Anforderungen an die<br />

Unveränderbarkeit und Konsistenz überführter Informationen einschließlich der<br />

ursprünglichen Strukturen, Logik und Indizierung, um die Information unter den<br />

gleichen Bedingungen wie im Ursprungssystem erschließbar zu machen. Eine<br />

Migration im Archivumfeld umfasst daher auch immer den Nachweis, dass die<br />

Ursprungsinformation unverändert, vollständig, verlustfrei, und nachvollziehbar<br />

migriert wurde. Dies ist besonders dann wichtig, wenn elektronische Informationen,<br />

für die es gesetzliche Vorgaben zur Aufbewahrung gibt und die nur noch elektronisch<br />

vorliegen, weiterhin verfügbar gemacht werden müssen. Aber auch das elektronische<br />

Wissen, auf dem die Existenz vieler Unternehmen beruht, darf durch Migrationen<br />

nicht beeinträchtigt, verfälscht oder verloren gehen. Die schnelle Entwicklung immer<br />

neuer Technologien und der Zwang des Marktes, diese auch einzusetzen, erfordern<br />

eine konsequente Migrationsplanung, die Bestandteil der IT- und Sicherheitsstrategie<br />

jeder Organisation sein muss.<br />

Eine Migrationsplanung gehört daher schon bei der Erstkonzeption einer Lösung<br />

zwingend dazu. Die Kriterien für eine Migration müssen ständig bei jeder<br />

Veränderung der Systemumgebung und der Nutzung der Informationen überprüft<br />

werden. Im Regelfall ist es bei der Langzeitarchivierung auch nicht mit nur einer<br />

Migration getan – die kontinuierliche Migration, „continuous Migration“ ist eine<br />

ständige Herausforderung, um Informationen langfristig zur Verfügung zu stellen.<br />

Entscheidend bei Migrationen ist auch die Wahrung von Kontext und Originalität der<br />

Informationen, aber auch die Aussonderung nicht mehr benötigter oder aus<br />

rechtlichen Gründen zu löschender Information. Rechtscharakter der gespeicherten<br />

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Ausblick<br />

Dokumente und Informationsobjekte ebenso wie ihr Wert und ihre Nutzung steuern<br />

die Überführung des Bestandes in eine neue Umgebung.<br />

Gründe für Migrationen<br />

Gründe für Migrationen gibt es viele: die Betriebssystemplattform hat sich geändert<br />

und die ursprüngliche Software ist nicht mehr hundertprozentig lauffähig, bestimmte<br />

Typen optischer Speicher oder speziell angefertigter Jukeboxen werden nicht mehr<br />

unterstützt, die Integrationsfähigkeit der Lösung ist auf Grund überholter<br />

Schnittstellenspezifikationen nicht mehr in moderne Softwareumgebungen<br />

integrierbar, und viele mehr. Entscheidend ist, dass die Anwender selbst bei älteren<br />

Archivsystemen die Erkenntnis gewonnen haben, dass die Information auch<br />

weiterhin für das Geschäft wichtig ist. Elektronische Archive stellen das Gedächtnis<br />

der Informationsgesellschaft dar – wie es Erkki Liikanen, EU-Kommissar, in treffende<br />

Worte kleidete.<br />

Unterschiedliche Formen von Migrationen<br />

Für eine Migration gibt es unterschiedliche Strategien. <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

unterteilt sie in „harte“, „weiche“ und „integrative“ Varianten:<br />

• Harte Migration<br />

Bei der „harten“ Migration werden Datenbanken komplett umgestellt, die<br />

Anwendung erneuert oder ersetzt und – als wichtigstes Merkmal – die Dokumente<br />

und Daten von den ursprünglichen Medien auf neue, höher kapazitative<br />

umkopiert. Dies ist aufwendig, langwierig und teuer. Manche Unternehmen wie ein<br />

Computerzentrum in Kalifornien sehen solche Migrationen aber als Grundlage, um<br />

den technologischen Wandel nachvollziehen zu können – sie kopieren alle drei<br />

Jahre mehrere Terabytes um. Bei einer solchen Migration schaffen es aber die<br />

Anwender selten, Informationen gezielt auszusondern, die nicht mehr benötigt<br />

werden - es wird 1:1 umkopiert.<br />

• Weiche Migration<br />

Bei einer „weichen“ Migration werden häufig nur die Datenbanken und die<br />

Anwendung migriert. Parallel werden neue Speichersysteme installiert. Durch<br />

Zusatzprogrammierung wird der Zugriff auf die Alt-Archiv-Systeme ermöglicht, die<br />

dann sukzessive ausaltern und nach einiger Zeit nicht mehr genutzt werden.<br />

Dieser Weg ist jedoch nur gangbar, wenn die Schnittstellen der Alt-Archivsysteme<br />

ein solches Verfahren unterstützen, die archivierten Daten und Dokumente auch<br />

ohne Einbußen in der bisherigen Form zur Anzeige gebracht werden können und<br />

weiterhin Support für die Alt-Komponenten gewährleistet ist. Dieser Weg wird<br />

meistens dann beschritten, wenn man nicht das Produkt und den Hersteller<br />

wechselt.<br />

• Integrative Migration<br />

Die „integrative“ Migration geht noch einen Schritt weiter als die „weiche“, basiert<br />

aber auf ähnlichen Prinzipien. Grundidee der „integrativen“ Migration ist die<br />

Annahme, dass eine anstehende Migration nicht die letzte gewesen sein wird und<br />

dass es sinnvoll ist, die Systemarchitekturen so auszulegen, dass Migrationen in<br />

Zukunft vermieden werden können. Hierzu wird in der Regel eine Middleware-<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Ausblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 14 von 22


Ausblick<br />

Schicht eingezogen, die es erlaubt mit standardisierten Mitteln auf<br />

unterschiedliche Indexdatenbanken, Meta-Datenbanken wie Lokalisierer oder neu<br />

eingerichtete Master-Index-Lösungen sowie auf Archive und Repositories<br />

unterschiedlichen Alters, differenter Struktur und verschiedener Hersteller<br />

übergreifend zuzugreifen. Die Middleware-Schicht fängt damit alle Veränderungen<br />

auf der Anwendungsebene ab, stellt Konverter zur Verfügung und reduziert<br />

bisherige DMS-Anwendungen auf reine Speichersubsysteme, die ihre Daten und<br />

Dokumente als nachgeordneten Dienst unterschiedlichen Anwendungen zur<br />

Verfügung stellen. Ein <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kunde hat hierfür die treffende, aber<br />

zungenbrechende Bezeichnung „produktflexible Zwischenschicht“ oder<br />

„ProdFlexZwiSchi“ gefunden. Langfristig gesehen ist diese Form, eine „harte“<br />

Migration generell zu umgehen, der sicherste Ansatz. Angesichts der immer<br />

häufiger und immer schneller voranschreitenden Mergers&Acquisitions in allen<br />

Branchen ist die „ProdFlexZwiSchi“ manchmal die einzige Chance, Informationen<br />

aus unterschiedlichen Systemen zusammenzuführen.<br />

Auch wenn „integrative Migration“ das technologische und betriebswirtschaftliche<br />

Optimum darstellt, haben „harte“ Migrationen auch eine Chance, Aufwände<br />

tragbar und sinnvoll zu machen. Häufig war bei älteren Installationen noch nicht<br />

absehbar, unter welchen Gesichtspunkten die gespeicherten Informationen<br />

zukünftig benötigt werden. Vielfach wurden zu wenige Indizes oder gar die<br />

falschen vergeben. Durch moderne Technologien der automatischen<br />

Klassifikation, die inzwischen Produktreife erlangt haben, kann man bei einer<br />

Migration nicht nur vernachlässigbare Dokumente, deren Aufbewahrungsfrist<br />

abgelaufen ist, aussondern, sondern auch parallel eine Neuindizierung<br />

vornehmen.<br />

Spätere Migrationen sind einerseits bereits beim Design einer neuen Lösung, bei<br />

der Standardisierung von Speicherformaten und Schnittstellen zu berücksichtigen.<br />

Andererseits muss der Anwender aber auch das notwendige Übel Migration als<br />

Chance begreifen, seine Informationen besser zu erschließen und<br />

zukunftssicherer bereitzustellen.<br />

„Continuous Migration ist die einzige Chance die langfristige Bewahrung des<br />

elektronischen Wissens der Informationsgesellschaft sicherzustellen.“ (<strong>Ulrich</strong><br />

Kampffmeyer, 2002)<br />

Elektronische Archivierung als gesellschaftliche Herausforderung<br />

Die europäische Kommission hat beschlossen, alle öffentlichen Archive auch<br />

öffentlich zugänglich zu machen. Hierfür bieten sich natürlich elektronische Medien<br />

an – die Vision des mündigen Bürgers der Informationsgesellschaft, der mittels<br />

Browser auch in den Archiven surft.<br />

„Elektronische Archive sind das Gedächtnis der Informationsgesellschaft.“ (Erkki<br />

Liikanen, 1999)<br />

Dieser Anspruch geht weit über das Thema Archivierung hinaus und ist geprägt vom<br />

Gedanken, Information auf breiter Basis nutzbar zu machen. Doch welche<br />

Information in welchen Archiven? Historische Archive, Museen, öffentliche<br />

Verwaltungen, sie alle quellen über von Information. Vieles davon ist nur für<br />

Spezialisten interessant, vieles ist schützenswert und nicht sofort öffentlich zu<br />

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Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

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© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 15 von 22


Ausblick<br />

machen. Gigantische Probleme der Digitalisierung türmen sich angesichts von<br />

kilometerlangen Regalen auf. In der Wirtschaft stöhnt man bereits über<br />

Aufbewahrungsfristen von 10 Jahren, für den Archivar in einem historischen Archiv<br />

ist dies lachhaft – er denkt in Jahrhunderten. Aber nicht nur die Erfassung von Papier<br />

und Objekten, sondern auch die Strukturierung, die Indizierung und die riesigen<br />

benötigten Speichersysteme stellen den traditionellen Archivar vor kaum lösbare<br />

Herausforderungen. Zu allem kommt das Wachstum originär elektronischer<br />

Information hinzu. Nahezu jede Information in Wirtschaft und in Verwaltung ist heute<br />

elektronisch oder hat einen elektronischen Ursprung. Vieles schlägt sich noch nicht<br />

einmal in Papier nieder, wenn die elektronische Information nicht mehr für eine<br />

Repräsentation auf physischen Medien ausgelegt wurde. Dies betrifft besonders<br />

Content, bei dem der zusammenhängende Dokumentcharakter aufgelöst wurde, wo<br />

Struktur, Metainformation und Inhalt getrennt sind, wo sich die Repräsentation nicht<br />

nur von der Softwareumgebung, sondern auch von den persönlichen Einstellungen<br />

gesteuert immer wieder anders darstellt, wo kaum noch feststellbar ist, welche<br />

Originalrepräsentation einmal vorgesehen war.<br />

Trotz der Erfolge des Fotokopierers und des Laserdruckers wächst der Berg<br />

elektronischer Information von Jahr zu Jahr zu einer Papierlawine. Bereits heute ist<br />

die Behandlung der elektronischen Informationen ein größeres Problem als die<br />

Erfassung von Papier. Für die Handhabung von Papier aber auch von anderen<br />

physischen Medien hat sich über Jahrhunderte eine Kultur des Archivs<br />

herausgebildet, deren Verfahren praktikabel, bewährt und nachvollziehbar sind. Wie<br />

aber sieht das elektronische Archiv der Zukunft aus? Wird aus dem Archivar der<br />

Fachadministrator? Wer sonst soll auch bei den elektronischen Informationen<br />

entscheiden, welche Information aufbewahrungswürdig ist. Einfach die<br />

elektronischen Archive „voll zu müllen“ ist keine Lösung. Information muss gepflegt<br />

werden, sie muss auch nachdem ihre Lebenszeit abgelaufen ist, entsorgt werden.<br />

„Die Bewahrung elektronischer Information hat nicht nur eine verwaltungstechnische,<br />

kaufmännische und rechtliche Dimension - wir haben die Verantwortung, das<br />

flüchtige, nur noch elektronisch verfügbare Wissen unserer Zeit für zukünftige<br />

Generationen zu bewahren.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 2002)<br />

Sprechen wir hier nur über das Problem des Archivars?<br />

Nein, jeder von uns hat auch eine Verantwortung, das Gedächtnis des<br />

Informationszeitalters mit zu bewahren. Dies gilt besonders auch für die Industrie, die<br />

Lösungen für die Erstellung, Verarbeitung, Speicherung und Nutzung von<br />

Informationen bereitstellt. Das heutige Problem beginnt bereits bei der<br />

Textverarbeitung. Warum werden nicht standardisierte Formate benutzt, die ohne<br />

Konvertierung nicht archivierungsfähig sind? Warum werden Schnittstellen und<br />

Zugriffsmethoden für Archivsysteme nicht weltweit standardisiert angeboten? Nur<br />

Standardisierung gibt uns eine Chance, die wachsende Flut von Information<br />

halbwegs in den Griff zu bekommen.<br />

„Die elektronische Archivierung ist eine ständige, kontinuierliche Aufgabe der<br />

Informationsgesellschaft für die nächsten Jahrtausende.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 1999)<br />

Die ersten Lücken in der elektronischen Überlieferung sind greifbar – wo sind die<br />

ersten Webseiten des Arpanets? Wer kann noch seine 8“-Zoll-Disketten aus der<br />

Frühzeit der mittleren Datentechnik lesen? Welches Softwaresystem bietet eine<br />

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Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

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Ausblick<br />

Abwärtskompatibilität zur allerersten Version vor 15 Jahren? Die Welt der<br />

elektronischen Medien ist äußerst schnelllebig geworden. Abwärtskompatibilität<br />

bedeutet vielfach Behinderung von Weiterentwicklung und Schaffung neuer<br />

Produkte.<br />

Die Informationsgesellschaft kann ohne elektronische Archivierung nicht<br />

funktionieren<br />

Dies alles sind Gründe, warum es spezielle Records-, Dokumenten- und Archiv-<br />

Management-Lösungen geben muss. Hierin liegt auch die Begründung für eine<br />

eigenständige Branche. Aufgabe dieser Branche ist es, die Verantwortung für die<br />

Langzeitarchivierung ernst zu nehmen. Firmen und Produkte kommen und gehen –<br />

daher kann diese Aufgabe nur gemeinsam gemeistert werden! Dies bedeutet Abkehr<br />

von proprietären Entwicklungen und konsequente Einhaltung von Standards. Auch<br />

diejenigen, die als Anwender nicht vorrangig an die langfristigen Auswirkungen der<br />

elektronischen Archivierung von Informationen denken müssen, können hier<br />

mithelfen: in dem man Standards nicht nur abfragt, sondern durch das Kaufverhalten<br />

einfordert. Nur auf „sanften“ <strong>Dr</strong>uck hin werden sich die Anbieter zu Standards<br />

bequemen. Standards haben für Anbieter auch den Nachteil, dass die Produkte<br />

vergleichbar, im Funktionsumfang ähnlich und prüfbar werden – echte oder<br />

vermeintliche Unique Selling Points (USPs) werden dabei vielleicht sogar obsolet.<br />

Die Bewahrung des Gedächtnisses des Informationszeitalters ist eine wichtige<br />

globale Aufgabe, die kein Archivar, kein Archiv, kein Anbieter, kein Museum, kein<br />

Unternehmen, kein Land allein bewältigen kann. Wir alle sind aufgefordert uns<br />

hieran zu beteiligen. Die Aufgabe ist eine Herausforderung für die gesamte<br />

Informationsgesellschaft.<br />

Evangelism<br />

Der im Anglo-Amerikanischen beheimatete Begriff „Evangelism“ hat mit dem Inhalt<br />

der Bibel-Evangelien nichts zu tun, aber mit der Methode der Verbreitung des<br />

Wortes. Evangelism steht für effiziente Vermittlung neuer Ideen mit leicht<br />

identifizierbaren, publikumswirksamen Botschaften durch kraftvolle, charismatische<br />

Vorreiter. Tom Siebel zum Beispiel hat nicht nur seine Firma mit CRM<br />

vorangebracht, er hat mit seinem persönlichen Einsatz eine ganze Branche<br />

geschaffen. Neue Ideen in den Köpfen von potentiellen Kunden zu verankern schafft<br />

neue Märkte. Hierfür müssen aber auch alle Unternehmen in einem Markt an einem<br />

Strang ziehen. Nur unter „ständigem Beschuss“ der potentiellen Kunden mit<br />

identischen Botschaften durch Analysten, Berater, Hersteller und Vertriebspartner<br />

gelangen diese ins Bewusstsein und führen irgendwann zur gewünschten<br />

Entscheidung. Dies gilt gleichermaßen für Produkte wie auch für ideelle Werte.<br />

Wichtiges Element beim Evangelism ist die Wichtigkeit, die Notwendigkeit und<br />

Richtigkeit einer Sache. Evangelism wird von Überzeugung getragen. Man muss<br />

überzeugt sein und überzeugen können. In den besseren Tagen der Wirtschaft gab<br />

es denn in Großunternehmen auch redegewandte Mitarbeiter, deren Visitenkarte die<br />

Berufsbezeichnung „Industry Evangelist“ zierte. Diese Kollegen hatten nicht die<br />

Aufgabe kurzfristige Geschäfte anzubahnen, sondern langfristige Trends und<br />

Visionen zu vermitteln. Dieser Beruf ist aber mit als einer der ersten bei den<br />

Rationalisierungsmaßnahmen weggefallen. Auch kann sich nicht jedes Unternehmen<br />

seinen eigenen „Evangelisten“ leisten. Hier kommen Berufsverbände und<br />

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Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

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Ausblick<br />

Organisationen ins Spiel, die für eine Branche oder eine Idee die Rolle des<br />

unabhängigen Vermittlers und Protagonisten übernehmen. Wird der Job gut<br />

gemacht, profitieren alle davon. Entscheidend ist dabei, eine Idee immer weiter zu<br />

verbreiten, bis sie möglichst Allgemeingut geworden ist. Dies erfordert von den<br />

Evangelisten einen hohen Grad an Unabhängigkeit, Aufrichtigkeit und Integrität. Nur<br />

dies führt zur Akzeptanz der zu vermittelnden Inhalte (weshalb auch hauseigene<br />

Evangelisten wenig Sinn machen).<br />

Evangelism für Document Related Technologies<br />

Wenden wir uns nun einmal dem Thema Evangelism in der DRT-Branche zu. Hier<br />

kamen und gingen in den letzten Jahren zahlreiche Akronyme, die den Anwender<br />

eher verunsicherten als zum Kaufen anregten. Herausragende Persönlichkeiten, die<br />

als Identifikationsfigur oder Evangelist Akzeptanz gefunden hätten, gab es wenige,<br />

und die Zahl der Kandidaten nimmt eher ab. Ein einheitliches Bild bildet die DRT-<br />

Branche auch schon deshalb nicht mehr, da sie zunehmend von der allgemeinen IT<br />

vereinnahmt wird. Dokumenten-Technologien sind nicht auf den ersten<br />

Wunschlisten-Plätzen der IT-Verantwortlichen, sie rangieren unter ferner liefen. Der<br />

Branche ist es in den letzten Jahren nicht gelungen, die Bedeutung und Wichtigkeit<br />

ihrer Produkte in die Managementetagen zu verkaufen. Kleinliche<br />

Abgrenzungskämpfe, persönliche Befindlichkeiten, zu engstirnige Firmeninteressen,<br />

mangelnde Kompetenz, fehlende Konzentration auf verständliche, eingängige und<br />

einheitliche Botschaften, mangelhafte Produktqualität, unkoordiniertes Vorgehen, die<br />

Liste der Ursachen für die Krise der DRT-Branche lässt sich beliebig verlängern. Es<br />

geht hier auch nicht um die Aufteilung eines vorhandenen „Kuchens“ (der derzeit<br />

durch das Eindringen branchenfremder Anbieter immer kleiner wird), sondern um die<br />

Vergrößerung des „Kuchens“. Um die Aufteilung kann man sich dann wieder im<br />

freien Wettbewerb „schlagen“.<br />

„Glaubwürdige, anerkannte ‚Industry Evangelists’ sind notwendig, um die Bedeutung<br />

des Themas Dokumenten-Technologien in den Köpfen der potentiellen Anwender<br />

bewusst zu machen. Nur so hat die DRT-Branche eine Überlebenschance.“ (<strong>Ulrich</strong><br />

Kampffmeyer, 2001)<br />

Die Idee, dass Dokumenten-Technologien wichtig, wirtschaftlich und essentiell für<br />

das Überleben jeden Unternehmens sind, muss einfach besser vermittelt werden.<br />

Dies geht mit Botschaften wie „Elektronische Archivierung ist das Gedächtnis des<br />

Informationszeitalters“ einfacher als mit „ECM ist die Grundlage für E-Business“ oder<br />

„Die GDPdU verlangt die elektronische Archivierung in jedem Unternehmen“. Die<br />

Botschaft, die die Evangelisten verbreiten sollen, muss einfach, selbsterklärend,<br />

einleuchtend, verständlich, nachvollziehbar und im Kontext plausibel sein. Auch ein<br />

guter Evangelist hat seine Probleme mit einer schlechten Botschaft. Die Botschaft<br />

von Tom Siebel, kümmert Euch mal um Eure Kunden, da liegen die größten<br />

„Benefits“, braucht ein Äquivalent im Dokumenten-Management. Alle in der Branche<br />

wissen, dass Dokumenten-Management wirtschaftlich ist, dass es eine<br />

Notwendigkeit beim elektronischen Geschäftsverkehr wird, dass E-Government ohne<br />

Dokumenten-Technologien nicht funktioniert, dass wir zur Erschließung der<br />

Potentiale eines Unternehmens Wissensmanagement brauchen, dass elektronisch<br />

unterstützte Prozesse weitaus effektiver als herkömmliche sind, dass in der Zukunft<br />

das elektronische Dokument eine weitaus größere Bedeutung haben wird als<br />

Papierdokumente, dass, dass, dass ... aber wie erkläre ich's meinem Kinde?<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Ausblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 18 von 22


Ausblick<br />

<strong>Dr</strong>ei Botschaften<br />

1. Klare Botschaften werden gebraucht.<br />

Ein gemeinsames Auftreten einer Branche erfordert gemeinsame Botschaften.<br />

Individuelle und Firmen- Interessen müssen hier zurücktreten. Nur dann kann der<br />

Kuchen für alle vergrößert werden. In einer Zeit, wo immer mehr große Software-<br />

Anbieter in den Wettbewerb mit den traditionellen Anbietern der DRT-Branche<br />

treten, geht dies nur durch gemeinsame Aktivitäten und gemeinsam getragene<br />

Botschaften. Das Thema DRT muss wieder auf die ersten Plätze der<br />

Einkaufslisten bei den Entscheidern gelangen. Dokumenten-Technologien sind<br />

als Infrastrukturkomponenten davon bedroht in den Hintergrund gedrängt zu<br />

werden. Vorteile und Notwendigkeit müssen daher in den Vordergrund gerückt<br />

werden.<br />

2. Evangelisten werden gebraucht, auf internationaler Ebene wie auch als regionale<br />

Nachbereiter.<br />

Eine Idee ist um so einfacher zu vermitteln, desto weiter sie verbreitet ist. Im<br />

Zeitalter eines globalen Informationsaustausches müssen Ideen überregional<br />

Fuß fassen, um nachhaltig zu wirken. Evangelisten mit Charisma und<br />

Glaubwürdigkeit sind nicht einfach zu finden. Je kleiner ein Thema oder je kleiner<br />

eine Branche, desto schwieriger. Evangelism kostet Geld und Zeit. Anstelle die<br />

freiwilligen Evangelisten aus Neid, Kleingeistigkeit, Missgunst, kommerziellem<br />

Eigeninteresse oder Eifersucht zu diffamieren und zu bekämpfen, sollte man<br />

eher über Fördermaßnahmen nachdenken. Wahre Evangelisten zeichnen sich<br />

dadurch aus, dass sie von ihrer Sache überzeugt sind, ihre eigenen<br />

kommerziellen Interessen zurückstellen und sich für die gesamte Gemeinschaft<br />

uneigennützig engagieren. Lässt sich kein altruistischer Evangelist finden, dann<br />

muss man halt auf professionelle Promoter zurückgreifen, und dafür tief in die<br />

Tasche greifen.<br />

3. Evangelism ist die einzige Chance, die die DRT-Branche noch hat, um sich das<br />

eigene Überleben zu sichern.<br />

Wo stehen wir im Jahr 2010?<br />

Einen Blick in die Zukunft kann man sich als Vision ausdenken oder aber die bereits<br />

bekannten Ansätze und Trends fortschreiben. Ich halte es mit dem letzteren<br />

Vorgehen. Bis zum Jahr 2010 kann sich noch vieles ändern. Werden die<br />

Entwicklungszyklen für Hardware und Software, Telekommunikationseinrich¬tungen<br />

und medialer Systeme wie Fernseher und Spiele¬konsolen sich weiterhin<br />

beschleunigen wie in den letzten Jahrzehnten, wird vieles der Ideen in 2010 schon<br />

zum „Alten Eisen“ gehören? Die Reihenfolge der Argumente ist weder eine zeitliche<br />

noch stellt sie eine Gewichtung dar. Sie fokussiert sich außerdem auf das<br />

Teilsegment DRT Document Related Technologies:<br />

• Dokumenten-Technologien werden integraler Bestandteil von Anwendungssoftwareprodukten<br />

sein, sei es im Office-, Bürokommunikations- oder ERP-<br />

Umfeld. Nur wenige der heute bekannten Unternehmen werden noch mit<br />

eigenständigen Produkten am Markt sein, einige werden als<br />

Komponentenlieferanten überlebt, andere den Wechsel zum Systemintegrator<br />

vollzogen haben.<br />

Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />

Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

Datei: Ausblick.doc Datum: 04.04.2006 Version: 1.0<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 19 von 22


Ausblick<br />

• Alle Eingangsquellen von Informationen einschließlich der Telekommunikation<br />

werden einheitlich zusammengeführt sein. Diese Informationen sind nicht nur über<br />

Arbeitsplatzrechner und das Multimedia-Heimkino, sondern auch über jedes<br />

Mobiltelefon und jeden Personal Digital Assistent abrufbar und nutzbar. Mobile<br />

nutzbare Geräte werden in ihrer Funktionalität zu Multitalenten<br />

zusammengewachsen und die bisherigen Grenzen zwischen IT- und<br />

Kommunikationstechnologien werden überwunden sein.<br />

• XML wird sich als standardisierte Beschreibungssprache für Dokumente und<br />

Vorgänge, deren Strukturen, Layouts, Inhalte, Verarbeitung und Repräsentation,<br />

allgemein durchgesetzt haben. Noch verbreitete proprietäre Formate sind auf dem<br />

Rückzug. Besonders im Bereich des Informationsaustausches wird sich der<br />

Standard durchgesetzt haben.<br />

• Herkömmliche, rotierende digitale optische Speichermedien werden nur noch als<br />

nachgelagerte Absicherungssysteme ihr Dasein fristen. Für den direkten Zugriff<br />

werden alle Vorgangsdaten und die zugehörigen Objekte in Terabyte-großen<br />

Festspeicherplattensystemen für die schnelle, direkte Nutzung vorgehalten<br />

werden.<br />

• Das Scannen von Papier wird zu einer standardisierten, nachgeordneten<br />

Funktionalität, die entweder mit spezialisierten Hochleistungsystemen, über<br />

Dienstleister oder über multifunktionale <strong>Dr</strong>ucker-Fax-Scan-Einheiten, in Farbe mit<br />

hoher Auflösung in Fotoqualität, genutzt wird. Der Anteil originär elektronischer<br />

Information in den Systemen wird den des digitalisierten Papiers um ein<br />

Vielfaches übersteigen.<br />

• Die automatische Erschließung von Inhalten wird die exponentiell wachsenden<br />

Informationsberge aufbereiten, kategorisieren, personalisieren und aktiv<br />

zugänglich machen. Durch die Kombination mit strukturierten Daten, Datenbanken<br />

und selbstlernenden Systemen werden die Restriktionen herkömmlicher Ansätze<br />

der automatischen Kalssifikation überwunden werden. Die Datenbanken selbst für<br />

die Speicherung und Verwaltung elektronischer Inhalte und elektronischen<br />

Wissens werden die bekannten Ansätze relationaler, volltextbasierter und Objektorientierter<br />

heutiger Systeme integriert beinhalten.<br />

• Elektronische Signaturen werden zwar immer noch einem internationalen<br />

technischen Standardisierungsprozess unterliegen, sich jedoch als Mittel der<br />

Authentifizierung und rechtlichen Absicherung durchgesetzt haben. International<br />

wird die elektronische Signatur zur Absicherung von elektronischen Dokumenten<br />

gesetzlich durchgängig verankert sein. Die getrennten Welten des kommerziellen<br />

Einsatzes und der privaten Nutzung werden durch eine weitere Verbreitung,<br />

einfach zu nutzender und billiger Verfahren verschmelzen.<br />

• Serverkomponenten für automatisierte multilinguale Informationsverarbeitung<br />

werden zu jeder professionellen IT-Umgebung gehören, um Informationen<br />

sprachunabhängig erschließen und bereitstellen zu können. Die heute noch<br />

überwiegende Dominanz von Englisch im Internet wird sich durch die Sprachen<br />

sich entwickelnder Märkte in China, Indien, Russland etc., verringern. Für uns<br />

„exotische“ Sprachen werden nur mit technischer Unterstützung allgemein<br />

erschließbar sein.<br />

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Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

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Ausblick<br />

• Der Heimarbeitsplatz ebenso wie das private PC-Fernseh-Spiele-<br />

Kommunikations-Center benötigen angepasste Dokumenten-Technologien zur<br />

Verwaltung von gespeicherten Informationen. Abgleich und Integration mit<br />

öffentlichen, über den Nachfolger des heutigen Internets bereitgestellten<br />

Informationsbasen, lassen auch Technologien wie elektronische Wasserzeichen<br />

und andere Digital-Rights-Management-Lösungen in den privaten Bereich<br />

vordringen.<br />

• Die Standardisierung im Multi-Channel-/Multi-Plattform-Bereich stellt immer noch<br />

eine der größten Herausforderungen dar, um alle Formen von Informationen und<br />

Nachrichten, unabhängig von Ort, Person, System, Zeit und Plattform<br />

bereitzustellen. Neue Technologien, die vom Arbeitsplatz über das PC-Fernseh-<br />

Spiele-Kommunikations-Center bis zum Nachfolger des Handys, dem Auto, dem<br />

Business-Sitz im Flugzeug, dem Hotspot im WLAN bis zum intelligenten<br />

Kühlschrank im digitalisierten Haus alle Bereiche des Lebens durchdringen<br />

werden (zumindest in den gehobenen Schichten der Ersten Welt), lassen sich nur<br />

durch allgemeingültige Normen und Standards verbinden.<br />

• Die Diskussionen um den „gläsernen Bürger“, die „Information Divide“ und die<br />

„Abhängigkeit von elektronischer Information“ werden einen Höhepunkt erreichen,<br />

der sich auch in der Novellierung von grundlegenden Gesetzen und Rechten<br />

niederschlagen wird. Das öffentliche Bewusstsein wird diese, heute noch<br />

nachgeordnet diskutierten Themen, zu einem der wichtigsten Thema unserer<br />

Gesellschaft machen.<br />

Fazit: nicht warten, loslegen!<br />

Dokumenten-Technologien sind die Ergänzung zur herkömmlichen<br />

Datenverarbeitung. Sie führen strukturierte, schwachstrukturierte und unstrukturierte<br />

Information zusammen. Jedes Unternehmen, jede Behörde, jede Organisation muss<br />

sich heute mit dem Thema auseinandersetzen. Auch wenn man nicht vorhat, selbst<br />

kurzfristig ein System einzuführen, muss man sich mit dem beschäftigen, was man<br />

quasi mitgeliefert bekommt – beim nächsten Update der Serverlizenzen, in der<br />

nächsten Office-Suite, beim nächsten Datenbank- oder ERP-Upgrade. In vielen<br />

Unternehmen mit heterogener IT-Landschaft ist bereits heute die Frage wichtiger,<br />

welche redundante Funktionalität vorhandener Produkte man nicht einsetzt, als die<br />

Frage, ob man sich ein neues Softwaresystem zusätzlich leistet. Die wichtigste<br />

Aufgabe ist, die Informationen im Haus unter Kontrolle zu halten. Aktuelle Fragen: wo<br />

lässt man die Abertausenden von E-Mails, was tue ich mit elektronisch signierten<br />

Handelsbriefen, wo lasse ich meine steuerrelevanten Daten, wie überführe ich<br />

Informationen aus dem unorganisierten Filesystem, wichtige Information in ein<br />

gemeinsam nutzbares DRT-System, wie bekomme ich einen Single-Login über alle<br />

meine Systeme hin, wie erstelle ich einen einheitlichen Posteingangskorb für alle<br />

eingehende Information, wie kontrolliere ich, dass keine Information verloren geht<br />

oder nicht bearbeitet wird, usw. usw. Bei allen diesen Fragen spielen Dokumenten-<br />

Technologien eine wichtige Rolle. DRT-Lösungen sind notwendige<br />

Basiskomponenten für viele Anwendungen.<br />

„Dokumenten-Management ist IT-Infrastruktur und gehört als Basiskomponente in<br />

jede moderne IT-Landschaft.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 1997)<br />

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Thema: Ausblick Topic: Status: Fertig<br />

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Ausblick<br />

Jeder potentielle Anwender wird natürlich seine individuellen Anforderungen prüfen.<br />

Entscheidungen zu vertagen, ist jedoch nicht sinnvoll. Es wird jedes Jahr etwas<br />

Neues, vermeintlich Besseres, Komfortableres geben. Mit dieser Einstellung wird<br />

man jedoch nie etwas installieren. Mit jeder Vertagung einer Entscheidung wächst<br />

der Berg unkontrollierter und ungenutzter Information – erkannte Probleme werden<br />

meistens größer. Bei einer vernünftigen langfristigen Migrationsplanung verliert auch<br />

der schnelle technologische Wechsel bei Produkten seinen Schrecken. Dokumenten-<br />

Technologien sind in ihren Grundfunktionen ausgereift. Die meisten Produkte sind<br />

verlässlich, stabil, sicher und zunehmend sogar preiswert. In manchen Branchen<br />

entscheidet der Einsatz von Dokumenten-Technologien inzwischen über die<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Dokumenten-Technologien gehören heute in jede moderne<br />

IT-Infrastruktur.<br />

„Dokumenten-Technologien sind matur. Es gibt keinen Grund, sie nicht nutzbringend<br />

jetzt im Unternehmen einzuführen.“ (<strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, 1998)<br />

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© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

© Copyright <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2002 / Autorenrecht <strong>Dr</strong>- <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer 2001-2002<br />

Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

20251 Hamburg<br />

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© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

1<br />

Information Overflow<br />

Wir leiden an einer Informationsüberflutung<br />

und müssen die werthaltige,<br />

wichtige Information mühsam suchen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17<br />

20251 Hamburg<br />

www.project-consult.com<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

2<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

1


© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

© Copyright <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2002 / Autorenrecht <strong>Dr</strong>- <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer 2001-2002<br />

© Copyright <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2002 / Autorenrecht <strong>Dr</strong>- <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer 2001-2002<br />

Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Information Gap<br />

Die ersten Lücken in der elektronischen<br />

Überlieferung treten auf:<br />

Elektronisches Wissen ist bereits<br />

unwiederbringlich verloren gegangen<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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3<br />

Information Divide<br />

Information steht nicht jedem<br />

gleichermaßen zur Verfügung<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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4<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

2


© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2002<br />

© Copyright <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2002 / Autorenrecht <strong>Dr</strong>- <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer 2001-2002<br />

Potentiale von Dokumententechnologien<br />

Die Abhängigkeit von Information<br />

Die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit<br />

und der Richtigkeit von elektronischer<br />

Information wächst ständig<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

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5<br />

Der Einsatz von Enterprise Content<br />

Management ist nicht mehr eine Frage<br />

des „ob“ sondern nur noch des „wie“<br />

und „wann“!<br />

Potentiale von<br />

Dokumententechnologien<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

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6<br />

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3


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

Informationsverarbeitung und<br />

Dokumenten-Management<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> ist im Umfeld der DRT<br />

Document Related Technologies spezialisiert auf die<br />

Beratung zu modernen Informationssystemen und<br />

deren organisatorischer Einführung.<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

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5<br />

Unternehmensdaten<br />

Gegründet: 1.7.1992<br />

Stammkapital: 51.129 €<br />

Geschäftsführer: <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

Karin Begemann<br />

Mitarbeiter: > 12<br />

Teamkonzept: angestellte/ständige freie Berater<br />

Standorte: Hamburg; bundesweit<br />

Beteiligungen: <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> International Ltd.<br />

DLM Network EEIG<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Strasse 17<br />

20251 Hamburg<br />

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6<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

1


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

Mission Statement<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

berät und unterstützt ihre Kunden produkt- und<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

herstellerunabhängig bei der ganzheitlichen Konzeption,<br />

optimalen Einführung und effizienten Nutzung von<br />

modernen Informationstechnologien unter<br />

Berücksichtigung aller Faktoren:<br />

Unternehmensstrategie, Mensch, Firmenkultur,<br />

Organisation, Wirtschaftlichkeit, Technik,<br />

Zukunftssicherheit und Projektarbeit.<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

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7<br />

Themenschwerpunkte<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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• Dokumenten-Management<br />

• Workflow<br />

• Elektronische Archivierung<br />

• Enterprise Content Management<br />

• Information Lifecycle Management<br />

• Portaltechnologien<br />

• Knowledge Management<br />

• Automatische Klassifikation<br />

• Business Process Management<br />

• Migration<br />

• Directory Service<br />

• Elektronische Signatur<br />

• Compliance<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

8<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

2


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

Beratungsleistungen (1)<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

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• Strategieberatung<br />

• Organisationsberatung<br />

• Projektberatung<br />

• <strong>Unternehmensberatung</strong><br />

• Business Process Engineering<br />

• System- und Technologieberatung<br />

• Seminare<br />

• Coaching<br />

• Projektmanagement, Moderation & Projekt-<br />

Controlling<br />

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9<br />

Beratungsleistungen (2)<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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• Analysen<br />

• Lösungsdesign<br />

• Fachkonzepte<br />

• Lasten- und Pflichtenhefterstellung<br />

• Ausschreibung & Produktauswahl<br />

• Vertragsgestaltung<br />

• Qualitätssicherung<br />

• Tests & Abnahmen<br />

• Verfahrensdokumentation<br />

• Studien & Gutachten<br />

• Seminare & Workshops: Public oder Inhouse<br />

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10<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

3


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

Beratungsprojekte<br />

Branchen<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

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München<br />

Januar/Februar 2006<br />

• Banken und Finanzdienstleister<br />

• Industrie und Handel<br />

• Öffentliche Verwaltung<br />

• Pharma und Chemie<br />

• Versicherungen und Rententräger<br />

• Wohnungsbau<br />

• Logistik<br />

• Energie<br />

• Dienstleistung<br />

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• Internationale Beratungsprojekte<br />

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11<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

Mitarbeiterqualifikation<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

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München<br />

Januar/Februar 2006<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> setzt Experten mit profunder<br />

Erfahrung in den DRT-Schwerpunkten ein.<br />

Unser Human Resource Management garantiert das<br />

Fach-Know-how zur kompetenten Kundenberatung<br />

die kontinuierliche Vertiefung des Expertenwissens<br />

aller Berater durch<br />

• Unternehmens-, Qualitäts- und Wissenskultur<br />

• Mitarbeiter-Entwicklungskonzepte<br />

• Mitarbeiter-Qualifikationskonzepte<br />

• Mitarbeiter-Fortbildung<br />

• Gemischtes Teamkonzept<br />

• Hausinterne Seminare<br />

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12<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

4


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

Wissensvermittlung<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

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München<br />

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<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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• Newsletter<br />

14-16 Ausgaben im Jahr; Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch,<br />

Spanisch; Volltextarchiv<br />

• Bücher<br />

bei AMAZON.de: „Dokumenten-Technologien: Wohin geht die Reise?“ 2003,<br />

„Dokumenten-Management: Grundlagen und Zukunft“ 1999, u.a.<br />

• Codes of Best Practice<br />

„Grundsätze der elektronischen Archivierung“ 1997, „Grundsätze der<br />

Verfahrensdokumentation nach GoBS“ 1999<br />

• Industry White Paper<br />

7 AIIM/DLM Industry Whitepaper<br />

• Studien<br />

EUROFORUM 4 Studien in 1995-1997, „Workflow“ 2000, „Business Process<br />

Management“ 2001, „DRT für den Mittelstand“ 2003<br />

• Artikel<br />

über 400 seit 1992<br />

• Seminare<br />

Dokumenten-Management, Archivierung, ECM, Rechtsfragen, GDPdU,<br />

Verfahrensdokumentation, Einführung etc. national über 60<br />

• Vorträge<br />

national und international über 140<br />

13<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Webseite<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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14<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

5


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

Marktübersicht<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Strasse 17<br />

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15<br />

Newsletter Website<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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16<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

6


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

CDIA+<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

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<strong>Unternehmensberatung</strong><br />

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17<br />

Benchpark<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

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Januar/Februar 2006<br />

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© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

7


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH<br />

7 Gründe für <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

als Beratungspartner<br />

1. Lösungsorientiert im Interesse des Kunden<br />

2. Erfolgreiche Projekte<br />

3. Know-how für Dokumenten-Technologien<br />

4. Kompetenz der Mitarbeiter<br />

5. Wirtschaftlichkeit<br />

6. Effiziente Methoden<br />

7. Unabhängigkeit<br />

Update Dokumenten-<br />

Technologien (S204)<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg,<br />

München<br />

Januar/Februar 2006<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

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19<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> 2006<br />

8


<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

Profil<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer,<br />

Jahrgang 1952, ist Gründer und Geschäftsführer der <strong>PROJECT</strong><br />

<strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH, Hamburg, eine der<br />

führenden produkt- und herstellerunabhängigen Beratungsgesellschaften<br />

für ECM Enterprise Content Management, BPM<br />

Business Process Management, Knowledge Management und<br />

andere DRT Document Related Technologies. Er ist Gründer und<br />

Managing Partner der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> International Ltd.,<br />

London.<br />

Er beriet namhafte Kunden aller Branchen im In- und Ausland bei<br />

der Konzeption und Einführung von DRT-Lösungen.<br />

Von der IT-Zeitschrift Computerwoche wurde er im Jahr 2002 zu den<br />

100 wichtigsten IT-Machern Deutschlands und von der Fachzeitschrift DoQ im Jahr 2001 als<br />

einziger Berater zu den 25 wichtigsten Köpfen der DMS-Branche gezählt.<br />

Als Gründer und langjähriger Vorstandsvorsitzender des VOI Verband Organisations- und<br />

Informationssysteme e.V. von 1991 bis 1998 prägte er wesentlich den deutschen Markt für<br />

Dokumenten-Management. Beim internationalen Dokumenten-Management-Anbieter-<br />

Fachverband IMC war von 1993 bis 1998 Mitglied des Board of Directors.<br />

Seit dem Zusammenschluss des IMC und der AIIM im Jahre 1999 hat er aktiv die AIIM<br />

International, den weltweiten Dachverband von Anwendern und Anbietern von Enterprise-<br />

Content-Management-Lösungen, unterstützt. Von 1999 bis 2002 war er stellvertretender<br />

Vorsitzender des European Board of Directors der AIIM Europe, und von 2002 – 2004<br />

Mitglied des internationalen Board der AIIM International sowie Vorsitzender von mehreren<br />

AIIM-Komitees.<br />

<strong>Dr</strong>. Kampffmeyer ist Mitglied des DLM-Monitoring Committee der Europäischen Kommission,<br />

leitete das DLM Scientific Committee der DLM-Forum-Konferenz 2002 in Barcelona, und ist<br />

einer der Geschäftsführer des DLM-Network EEIG.<br />

<strong>Dr</strong>. Kampffmeyer ist anerkannter Kongressleiter, Referent und Moderator zu Themen wie<br />

elektronische Archivierung, Records-Management, Dokumenten-Management, Workflow,<br />

Rechtsfragen, Business Re-Engineering, Wissensmanagement und Projektmanagement. Auf<br />

zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen und Konferenzen wirkte er als<br />

Keynote-Sprecher mit.<br />

Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel, beispielsweise die deutschen „Codes of Best<br />

Practice zur elektronischen Archivierung“, das Handbuch „Dokumentenmanagement –<br />

Grundlagen und Zukunft“ sowie das aktuelle Buch „Dokumenten-Technologien: Wohin geht<br />

die Reise?“.<br />

Er ist Herausgeber der sieben DLM/AIIM Industry White Papers für elektronisches<br />

Dokumenten-, Records- und Content-Management für den öffentlichen Sektor in Europa.<br />

Fachartikel in mehreren Sprachen und ständige Kolumnen werden regelmäßig in führenden<br />

Zeitschriften veröffentlicht.<br />

<strong>Dr</strong>. Kampffmeyer ist Mitglied in mehreren internationalen Standardisierungsgremien im<br />

Umfeld des Workflow-, Dokumenten- und Records-Management


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

20060331<br />

Inhalt<br />

Unternehmen & Produkte ............................................... 1<br />

ZyLAB stellt eDiscovery-Suite vor.........................................1<br />

Typo3 ein ECM System?..........................................................1<br />

HP erweitert OpenView ..........................................................2<br />

FileNet führender Anbieter von ECM-Lösungen.................2<br />

EMC mit neuen ECM-Services für SAP.................................3<br />

DocuPortal.NET: neue Produktgeneration ...........................3<br />

Brother steigt in den Markt für<br />

Multifunktionsdrucker ein..............................................4<br />

Betasystems Input- und Outputmanagement.......................4<br />

Märkte & Trends ............................................................... 5<br />

Document Related Technologies – Trends 2006...................5<br />

Messen & Kongresse ........................................................ 6<br />

Best Practice Panels auf der DMS EXPO 2006.......................6<br />

In der Diskussion.............................................................. 7<br />

Ten Years After .........................................................................7<br />

Normen & Standards ........................................................ 8<br />

MoReq2......................................................................................8<br />

GFT und ZKA mit neuem Standard.......................................9<br />

Artikel.................................................................................. 9<br />

In welcher Liga spielt Microsoft? ...........................................9<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> News .......................................... 11<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Webseite............................................. 11<br />

Nächster CDIA+ Kurs............................................................ 11<br />

Benchpark ECM TOP 10 ........................................................ 11<br />

Benchpark Bewertungsprozess............................................. 12<br />

Abonnenten Service ............................................................... 12<br />

Der Newsletter in eigener Sache........................................... 12<br />

Humor................................................................................ 13<br />

Die 10 Gebote .......................................................................... 13<br />

Marlene’s WebLinks....................................................... 13<br />

Advantic Systems, Forcont Business Technology,<br />

Network Appliance (NetApp), SER,<br />

Openlimit, Sun, Storage Technology, Steeb<br />

Anwendungssysteme, T-Systems, Intel<br />

Impressum ........................................................................ 14<br />

Newsletter-Bestellformular ........................................... 14<br />

Unternehmen & Produkte<br />

ZyLAB stellt eDiscovery-Suite vor<br />

Düsseldorf - ZyLAB (http://www.zylab.de) hat die<br />

neue Lösung für Dokumenten-, Inhalts- und Datenmanagement<br />

eDiscovery-Suite vorgestellt. Das Produkt<br />

richtet sich vor allem an Behörden und soll Verbesserungen<br />

bei behördlichen Ermittlungen, Informationsfreigaben<br />

und Überprüfungen nach FOIA Freedom of<br />

Information Act bieten. Die Lösung basiert auf einem<br />

XML-Datenrepository und ermöglicht laut Hersteller<br />

neben dem Abrufen der Informationen über entsprechende<br />

Tools auch den Zugriff über beliebige Browser.<br />

Um alle relevanten Dokumente für eine bestimmte<br />

Ermittlung zu erhalten, setzt eDiscovery eine unscharfe<br />

Suche ein. Daten sollen sich zudem unabhängig vom<br />

Trägermedium (Papier, E-Mail oder andere Dateien) in<br />

eDiscovery erfassen lassen.<br />

(SMe)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kommentar:<br />

Während EMC gleich Google als Suchmaschine seiner Produktsuite<br />

hinzufügt setzt ZyLAB (zuletzt behandelt im<br />

Newsletter 20060214) auf ein eigenes Werkzeug. Geboren<br />

wurde der Ansatz weniger aus dem ECM-Engagement des<br />

niederländischen Anbieters sondern aus Speziallösungen,<br />

die für Polizei-, Geheimdienst- und Verfassungsschutzorganisationen<br />

geschaffen wurden (genaue Beschreibungen solcher<br />

Referenzen finden sich natürlich nicht auf der ZyLAB-<br />

Webseite). Diese Lösungen begründeten jedoch den internationalen<br />

Erfolg des Unternehmens. Die Such- und Klassifikationsmaschine<br />

macht dabei auch vor exotischen Zeichensätzen<br />

nicht halt. Es werden auch Dokumente in Arabisch,<br />

Griechisch und Russisch mit Zylab Suchtechnologien erschließbar<br />

gemacht. Die neuen Werkzeuge gehen dabei über<br />

herkömmliche Ansätze hinaus und erlauben den Aufbau<br />

strukturierter Wissenssammlungen. eDiscovery reiht sich<br />

hier ein in die Suite der ZyLAB-Collaborationswerkzeuge<br />

wie Dokumentenmanagement-, Records- und Workflow-<br />

Management. Dass ZyLAB auch im Compliance-Umfeld<br />

sich gut bewährt zeigt z.B. die „Bates-Funktion“. Jedem Dokument,<br />

jeder Seite, kann eine eindeutige Kennzeichnung<br />

zugeordnet werden, die beim Bereitstellen und Export in das<br />

Dokument eingebettet und mit ausgedruckt wird. Ob allerdings<br />

ZyLAB jemals eine bedeutende Rolle im deutschen<br />

ECM-Markt spielen wird ist angesichts des schmalen Personaleinsatzes<br />

in Deutschland fraglich.<br />

(Kff)<br />

Typo3 ein ECM System?<br />

Aus einem Diskussionsforum im Internet:<br />

„…Kennt ihr ECMs auf OS-Basis die auch wirklich lizenzkostenfrei<br />

sind? Gibt ja einige die sich Open Source nennen<br />

nur weil sie auf LAMP/ einem OS Framework laufen. Ist<br />

eben diese Misere mit den unklaren Begriffsabgrenzungen.<br />

Würdet ihr Typo3 als ECM zählen? Hab da selbst noch keinen<br />

Einblick, inwieweit es Module/Komponenten, wie z.B.<br />

richtige Workflows, schon gibt….“<br />

Quelle: http://www.contentmanager.de (CM)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kommentar:<br />

Ein typisches Thema in zahlreichen Foren, die Web Content<br />

Management beschäftigen. Wer öffentliche Diskussionen in<br />

Foren zum Thema WCM verfolgt, wird immer wieder auf<br />

Beiträge stoßen, in denen die Frage gestellt wird: Open<br />

Source oder lieber doch kommerzielle Systeme?<br />

Die Frage selbst ist sicherlich berechtigt und die Argumente<br />

hinsichtlich Kosten, Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit, Investitionssicherheit<br />

usw. sind schon oft ausgetauscht worden.<br />

Für beide Seiten gibt es gute Gründe, die vom jeweiligen<br />

Anwendungsfall abhängen. Keine guten Gründe gibt es<br />

allerdings dafür, dass Systeme wie Typo3, Plone, Mambo,<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 1 von 14


20060331 <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

Joomla und andere, die als Open Source verfügbar sind, in<br />

diesen Diskussionen mit ECM in Verbindung gebracht werden.<br />

Diese Bezeichnung verdienen sie ebenso wenig wie ihre<br />

kommerziellen Pendants, es sei denn, diese sind Bestandteil<br />

einer Produktsuite, die sich tatsächlich zu einem ECM zusammensetzen<br />

lässt.<br />

Um zu verdeutlichen, wie abwegig diese Verbindung zum<br />

ECM ist, rufen wir uns kurz ins Gedächtnis zurück, wie<br />

ECM definiert wird. Enterprise Content Management, wie<br />

es die AIIM definiert, umfasst die Bereiche Erfassung, Verwaltung,<br />

Speicherung, Bewahrung und Bereitstellung von<br />

Inhalten und Dokumenten. Genau dieser letzte Bereich der<br />

Bereitstellung von Information, von Content, ist es, der<br />

Systeme wie Typo3 überhaupt in die Verbindung mit ECM<br />

bringt. Im AIIM Modell ist Web Content Management nur<br />

eine der zahlreichen integrierten Komponenten und Dienste.<br />

Tatsächlich ist ein System wie Typo3 dazu gedacht, für die<br />

strukturierte und durch Sicherheitsmerkmale geschützte Bereitstellung<br />

von Inhalten zu sorgen. Dennoch stellte Typo3<br />

kaum ein vollständiges ECM dar, allenfalls einen Bestandteil.<br />

Im Weg steht hier jedoch die Tatsache, dass Typo3 selbst<br />

eine in sich geschlossene Infrastruktur ist und nicht als Bestandteil<br />

einer ECM Infrastruktur konzipiert wurde. Sicherlich<br />

ist es möglich, über diverse Erweiterungen – und die<br />

Erweiterungsfähigkeit des Systems stellt einen der großen<br />

Vorteile von Typo3 dar – eine Anbindung an eine ECM Infrastruktur<br />

zu schaffen, aber zunächst einmal existiert diese<br />

Anbindung nicht. Für eine Anbindung des Systems an das<br />

ECM sind im Minimum zwei Schnittstellen notwendig. Die<br />

erste Schnittstelle besteht in der Verbindung zum Dokumentmanagement<br />

System und dem gegebenenfalls damit<br />

verbundenen Workflow System, die für die Anlieferung der<br />

Inhalte sorgen, die über Systeme wie Typo3 veröffentlicht<br />

werden sollen. Die zweite Schnittstelle besteht in der Verbindung<br />

zum Records Management oder Archiv System, das<br />

für die Aufbewahrung der Inhalte sorgen muss, auch über<br />

den Zeitraum der Veröffentlichung hinaus. Gerade hier besteht<br />

auf die Herausforderung, da die Inhalte wegen ihrer<br />

Komplexität und Abhängigkeit vom veröffentlichenden System<br />

nicht einfach als Einheit identifiziert und in der Form<br />

abgelegt werden können. Gerade das ist aber im Hinblick auf<br />

die Anforderung, im Internet veröffentlichte Dokumente<br />

und dynamische Seiten über lange Zeit auch über den Zeitraum<br />

der Veröffentlichung hinaus aus Nachweisgründen<br />

aufbewahren zu müssen.<br />

Typo3 wie auch die anderen Open Source Web Content Management<br />

Systeme sind momentan noch auf ihre Kernfunktionen<br />

fokussiert. Bei „Closed Source“ Produkten sieht es<br />

nur dann besser aus, wenn der Hersteller nicht auf das Web<br />

Content Management konzentriert ist, sondern dieses Produkt<br />

nur als einen Bestandteil einer größeren Suite sieht.<br />

Beispiele dafür sind Systeme von Vignette oder Hummingbird,<br />

letztere durch den Zukauf von RedDot.<br />

Zum Schluss eine klare Ansage: Typo3 ist kein ECM System.<br />

(CJ)<br />

HP erweitert OpenView<br />

Böblingen - HP (www.hp.com/de) reagiert auf den<br />

stetigen Wandel der gesetzlichen Anforderungen und<br />

erweitert seine Suite OpenView um Module für den<br />

Compliance- und Change Management Prozess. Das<br />

Modul OpenView Select Audit soll den kompletten<br />

Audit-Zyklus automatisieren und Unternehmen so die<br />

Einhaltung von Vorgaben und das Reagieren auf Änderungen<br />

leichter ermöglichen. Als weitere Funktionen<br />

bringt das Modul ein Dashboard mit Modellierungsfunktion<br />

sowie ein System zum verhindern von Verfälschungen.<br />

Zusätzlich wurde auch OpenView Select I-<br />

dentity 4.0 erweitert, um das Change Management zu<br />

automatisieren. Das Modul soll das Hinzufügen, Erweitern<br />

oder Entfernen von Systemen oder Anwendungen<br />

vereinfachen.<br />

(SMe)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kommentar:<br />

Das Thema Compliance und ILM Informationen Lifecycle<br />

Management lässt HP (zuletzt behandelt im Newsletter<br />

20060308) nicht ruhen. Nicht nur durch eine Reihe von<br />

Aufkäufen hat sich HP hier verstärkt (siehe z.B. Peregine,<br />

September 2005, AppIQ, Oktober 2005, Scitex Vision, November<br />

2005, Outerbay, März 2006) sondern auch durch<br />

Erweiterungen bestehender Produkte. Richtig ist der Ansatz,<br />

hier die Administration der Systeme zu verbessern, um<br />

damit über Audittrails eine Grundlage für eine durchgängige<br />

Protokollierung für Compliance-Anforderungen zu schaffen.<br />

Damit soll auch das Change-Management nachvollziehbar<br />

werden. Der Ansatz liegt tief in der Verwaltung der<br />

Systeme selbst und es ist fraglich, ob die Anforderungen an<br />

Protokolle und Journale von Anwendungen und ECM-<br />

Komponenten hierdurch mit abgedeckt werden können. Erst<br />

durch eine Auswertbarkeit werden die Daten nutzbar und<br />

erst durch die Archivierung von Audittrails werden sie sicher.<br />

Letztlich kommt es darauf an, ob nur Systeme und Systemkomponenten<br />

und deren technischen Transaktionen aufgezeichnet<br />

werden oder ob es wirklich um inhaltliche Protokollierung<br />

von Workflows, Nutzung von Informationen, e-<br />

lektronische Posteingangsbücher und ähnliche Nachweise<br />

geht.<br />

(JH)<br />

FileNet führender Anbieter von ECM-Lösungen<br />

Bad Homburg – Die ECM-Komponenten von FileNet<br />

(http://www.filenet.de) decken jeweils einen dedizierten<br />

Funktionsbereich eines ECM-Systems ab. Die Güte<br />

und Vollständigkeit des FileNet-Portfolios wurde erst<br />

jüngst wieder von Analysten wie Gartner und Forrrester<br />

bestätigt. Der FileNet Business Process Manager<br />

soll bei der Optimierung von Geschäftsprozessen helfen,<br />

der Content Manager dient dem Zugriff und der<br />

Verwaltung von Inhalten und der E-Mail Manager unterstützt<br />

bei der Nutzung von E-Mails. Als weitere<br />

Komponenten bietet FileNet den Forms Manager für<br />

die Gestaltung von elektronischen Formularen, den<br />

Records Manager zum Einhalten von rechtlichen Vorgaben<br />

und den Web Content Manager um Inhalte für<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 2 von 14


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

20060331<br />

das Internet aufzubereiten. Zudem soll der Image Manager<br />

das sichere, permanente Speichern von nicht<br />

veränderbaren Dokumenten unterstützen und der<br />

Team Collaboration Manager Unterstützung bei der<br />

Zusammenarbeit leisten. Da alle Komponenten auf der<br />

FileNet P8 Architektur basieren, können Systeme laut<br />

Hersteller leicht um weitere Komponenten ergänzt<br />

werden.<br />

(FH)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kommentar:<br />

Als ich dieses Jahr auf der CeBIT die großen ECM-Anbieter<br />

ablief um die neuesten Produkte und Entwicklungen zu begutachten,<br />

konnte ich einen der Großen im Markt fast gar<br />

nicht finden. FileNet (zuletzt behandelt im Newsletter<br />

20051114) war als Unteraussteller mit einem Arbeitsplatz<br />

auf dem Stand der Firma NetApp vertreten. Das Logo<br />

prangte in dunkelblauen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund<br />

direkt vor mir und ich habe es nicht gesehen. Als ich<br />

mich schließlich bis zu den Mitarbeitern von FileNet durchgeschlagen<br />

hatte, konnte ich mich in Ruhe auf eine gute Präsentation<br />

freuen. P8 von FileNet ist ein in sich geschlossenes<br />

System das wirklich alle Anforderungen im Markt abdecken<br />

kann. Aus diesem Grund war ich auch nicht wirklich überrascht,<br />

dass es keine außergewöhnlichen und vor allem überraschenden<br />

Neuerungen gab. P8 ist nach wie vor eine solide<br />

und außergewöhnlich leistungsfähige Lösung. Die Präsentation<br />

war sehr gut und die Mitarbeiter aufmerksam, nett und<br />

in jeder Situation Herr der Anwendung. Ich frage mich nur,<br />

warum muss man sich mit einer solchen Lösung auf einer<br />

Messe wie der CeBIT verstecken? Das hat FileNet wirklich<br />

nicht nötig.<br />

Ach ja, dies betrifft auch noch FileNet. Die Pylon AG, Hamburg<br />

(http://www.pylon.de), früher im Besitz eines großen<br />

Versicherungskonzern und sozusagen Hauslieferant, wichtiger<br />

Partner von FileNet und eines der Einfallstore von FileNet<br />

in die Versicherungsbranche, ist verkauft worden. Der<br />

Käufer, das Münchener Softwareunternehmen FJH<br />

(http://www.fjh.com), ist im ECM-Markt noch nicht sehr<br />

bekannt. Mal sehn, wie es weitergeht.<br />

(OCH)<br />

EMC mit neuen ECM-Services für SAP<br />

Schwalbach/Taunus - EMC (http://www.emc.com)<br />

hat sein Archivierungs- und Content Management-<br />

Angebot für SAP-Anwendungen erweitert und neue<br />

EMC Documentum Content Services für das SAP Portal<br />

und SAP NetWeaver Applikationen auf den Markt<br />

gebracht. Die Neuerungen sollen einen SAPkonformen<br />

Repository-Manager sowie eine Zusammenstellung<br />

von betriebsfertigen iViews für das SAP-<br />

Portal-System bieten. Durch die Integration der Documentum<br />

Content Services in die EMC Archivierungs-<br />

Services für SAP sollen Anwender auf Daten zugreifen<br />

können, die von einer SAP-Anwendung innerhalb des<br />

SAP Portals angelegt oder archiviert wurden. Zusätzlich<br />

hat EMC mit Captiva eine Software erworben, die<br />

Eingangspost digitalisiert und in das Documentum<br />

Repository integriert.<br />

(FH)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kommentar:<br />

Tja, EMC (zuletzt behandelt im Newsletter 20060214) ist<br />

immer gut für einen Buchstabendreher, so findet sich in dem<br />

ein oder anderen Beitrag (leider auch hie-und-da bei uns) die<br />

Bezeichnung „ECM Documentum“. Vielleicht sollte man<br />

bei EMC doch nicht auf den Slogan ILM setzen sondern darauf,<br />

dass man im Markt dazu neigt, EMC und ECM gleichzusetzen.<br />

Die Connectivity zu Systemen wie SAP als führendem<br />

ERP-System ist für alle ECM-Anbieter wichtig.<br />

Captiva verfügte bereits über Adaptoren, die es ermöglichen,<br />

an SAP Daten aus verarbeitetem Schriftgut zu übergeben<br />

und Ergebnisse der Erkennung gegen SAP Daten zu überprüfen.<br />

Auch für Documentum waren bereits Schnittstellen<br />

zu SAP R/3 vorhanden, die von Integratoren für die Kundenanforderungen<br />

angepasst wurden. Die neue Schnittstelle<br />

setzt auf die SAP NetWeaver Plattform. Ältere Schnittstellen<br />

wie das traditionelle Archivelink werden damit zunehmend<br />

überflüssig. Wie mit der revisionssicheren Archivierung<br />

von iViews und zugeordneten Objekten umgegangen<br />

wird, bleibt aber vorerst offen. Immerhin ist es EMC mit<br />

dem neuen Ansatz gelungen auch intern die bisher separaten<br />

Komponenten der Documentum Content Services, des<br />

ECM Archivierungsservice und der Captiva Erfassungskomponenten<br />

(zuletzt behandelt im Newsletter 20060214)<br />

näher zueinander zu bringen. Eine weitgehend vollständige<br />

und kompatible ECM-Suite, die zu dem über Standardschnittstellen<br />

zu führenden Plattformen wie SAP und<br />

Microsoft verfügt, rückt damit in greifbare Nähe. (Kff)<br />

DocuPortal.NET: neue Produktgeneration<br />

Bremen – Eine neue Lösung für Enterprise Collaboration<br />

und Content Management bringt DocuPortal.NET<br />

(http://www.docuportal.de) mit DocuPortal.NET Volume<br />

5 auf den Markt. Der Anbieter will mit dem neuen<br />

Produkt vor allem die Anforderungen von mittelständischen<br />

Unternehmen erfüllen. Die Software<br />

bringt Komponenten für Dokumenten-, Content- und<br />

Wissensmanagement sowie Workflow und Collaboration<br />

mit. Die Basis des Produktes ist das .NET-<br />

Framework von Microsoft. Für den Zugriff setzt die<br />

Software auf Browser und AJAX-basierende Technologien.<br />

DocuPortal.NET setzt bei der Weiterentwicklung<br />

des Produktes auf schnelle, kleine Produktzyklen (Volumes<br />

genannt) statt in längeren Zeiträumen größere<br />

Versionen anzubieten. Das soll es ermöglichen, schneller<br />

auf neue Bedürfnisse zu reagieren.<br />

(SMe)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kommentar:<br />

Ob man die Erweiterungen von Docuportal (zuletzt behandelt<br />

im Newsletter 20050531) nun Volumes, Releases oder<br />

Updates nennt ist unerheblich. Docuportal war in den letzten<br />

Jahren bemüht, möglichst schnell Zusatzfunktionen bereitzustellen<br />

und Unzulänglichkeiten auszugleichen, was<br />

leider bei bereits installierten Anwendungen doch einiges an<br />

Update-Aufwand generierte. Während dieser Entwicklung<br />

hat sich auch „schleichend“ eine Veränderung der Basiskomponenten<br />

ergeben, die inzwischen vollständig auf das<br />

.Net Framework von Microsoft setzen. Die ständigen Erwei-<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 3 von 14


20060331 <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

terungen verführen Docuportal auch dazu sich mit neuen<br />

Schlagworten zu schmücken – Enterprise Collaboration &<br />

Content Management. Abgesehen von den neuen und alten<br />

Schlagworten wie „Wissensmanagement“ hat es aber Docuportal<br />

verstanden, sehr gut auf die Bedürfnisse einer mittelständischen<br />

Anwenderzielgruppe einzugehen. Einfache Bedienung,<br />

Beschränkung auf wesentliche Funktionen, Übersichtlichkeit<br />

und ein gutes Preisl-/Leistungsverhältnis sind<br />

hier die Kernpunkte. Der Markt verändert sich jedoch besonders<br />

im Umfeld der von Docuportal adressierten Klientel.<br />

Lösungen wie die Kombination von SuperOffice mit<br />

Docushare aber auch das wachsende Angebot von Microsoft<br />

selbst mit Werkzeugen wie der Workflow Foundation, dem<br />

Sharepoint, Infopath und Biztalk bieten Alternativen. Vielleicht<br />

ist dies auch der Grund, warum Docuportal in schneller<br />

Abfolge immer neue Versionen auf den Markt wirft –<br />

noch rechtzeitig genügend Vorsprung zum kommenden<br />

Wettbewerb mit Standardprodukten gewinnen. (Kff)<br />

Brother steigt in den Markt für Multifunktionsdrucker<br />

ein<br />

Bad Vilbel – Brother (http://www.brother.de) stellte<br />

auf der CeBIT 2006 ihre neuen Multifunktionsdrucker<br />

MFC-8860N und MFC-8860DN vor. Der 8860N bietet<br />

standardmäßig Kopieren, Fax und Farbscannen mit einer<br />

Auflösung von bis zu 1.200 x 600 dpi. Das Multifunktionsgerät<br />

ist mit einem eigenen Server ausgestattet,<br />

direkt netzwerkfähig und auch lokal an Arbeitsplätze<br />

anschließbar. Mit „scan-to-ftp“ können gescannte<br />

Dokumente direkt an einen Server im Netz weitergeroutet<br />

werden. Das Gerät unterstützt LDAP und<br />

kann so die Benutzerdaten im Netzwerk nutzen. Der<br />

MFC-8860DN bietet im Unterschied zum 8860N die<br />

volle Duplexfunktionalität beim Scannen und Kopieren.<br />

(CM)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kommentar:<br />

Brother setzt wie XEROX (http://www.xerox.de), Canon<br />

(http://www.canon.de ) und viele andere Kopierer- und <strong>Dr</strong>uckeranbieter<br />

verstärkt auf multifunktionale Kopierer, die<br />

zugleich auch noch <strong>Dr</strong>ucken, Scannen und Faxen beherrschen<br />

(es fehlt nur noch der eingebaute Shredder, um die<br />

Dokumente gleich wieder zu entsorgen). Seiteneinstieg ins<br />

Thema ECM über Erfassung, Ausgabe und Versand! Während<br />

XEROX mit DocuShare und Canon mit einem kleinen<br />

Portfolio eigene Software anbieten, ist es bei Brother noch<br />

recht dürr bestellt. Natürlich funktioniert das <strong>Dr</strong>ucken über<br />

die Anwendungen, der Engpass ist aber die Erfassung von<br />

gescannten Seiten, die vom Multifunktionsgerät erst einem<br />

Arbeitsplatz oder einer Anwendung zugestellt werden müssen.<br />

Es war bereits vor der CeBIT von vielen Anbietern zu<br />

hören, um eine vernünftige Erfassung zu realisieren, müssen<br />

keine teuren Scanner mehr angeschafft werden. Multifunktionsgeräte<br />

wie von Brother gehören vielfach schon zur<br />

Standardausstattung in den Unternehmen gehören. Die<br />

Multifunktionsgeräte (<strong>Dr</strong>ucken, Scannen, Faxen und Kopieren<br />

– Kaffeekochen fehlt auch noch) stehen doch ohnehin in<br />

den Gängen der großen Unternehmen herum. Wirklich genutzt<br />

werden sie gerade einmal zum Kopieren. Jetzt bieten<br />

jedoch die ersten Hersteller in Korporation mit ECM-<br />

Anbietern auch echte Scannlösungen an. Wie auf einigen<br />

Ständen zu sehen, standen dort tatsächlich die ersten Multifunktionsgeräte<br />

die von jedem zu bedienen waren und durch<br />

den Einsatz von entsprechenden Lösungen in der Lage waren,<br />

die gescannten Seiten sofort an ein ECM-System zu ü-<br />

bergeben, so dass es ohne großen Aufwand möglich ist die<br />

Dokumente am Arbeitsplatz weiter zu verarbeiten. Die Lösung<br />

ist klar, raus mit den aufwändigen Scannstrecken, weg<br />

mit der aufwendigen Arbeitsvorbereitung und vergiss die<br />

Clearingstellen, das kann jetzt jeder Sachbearbeiter selber<br />

machen. Sicherlich ist das eine mögliche Variante. Zeit um<br />

seinen gewohnten Tätigkeiten nachzugehen bleibt dem Sachbearbeiter<br />

allerdings kaum. Ist hier nur eine neue Arbeitsplatzbeschreibung<br />

erforderlich oder lassen wir doch alles<br />

beim Alten und verwenden die Multifunktionsgeräte wie<br />

bisher, zum Kopieren. Für die Anbieter solcher Maschinen<br />

sieht die Vision jedoch anders aus. Sie sehen den Multifunktionsdrucker<br />

als Einstieg in den ECM-Markt, als Ablösung<br />

für den kleineren und mittleren Scanner.<br />

(OCH)<br />

Betasystems Input- und Outputmanagement<br />

Berlin – betasystems hat begonnen, ihre Produkte zu<br />

konsolidieren. Dies betrifft einerseits die zugekauften<br />

Komponenten von Kleindienst, wo inzwischen die verschiedenen<br />

OCR-, Klassifikations- und Erfassungslösungen<br />

zusammengeführt wurden. Betasystems setzt<br />

damit im ECM-Bereich auf drei Säulen: Input Management,<br />

Output Management und Archivierung. Der<br />

Bereich ECM und Output Management wird durch das<br />

weitere Standbein Security Lösungen sinnvoll ergänzt.<br />

(SMe)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kommentar:<br />

Betasystems (zuletzt behandelt im Newsletter 20050912)<br />

konzentriert sich zunehmend auf zwei Bereiche des ECM,<br />

den Bereich Capture als Input Management und den Bereich<br />

Deliver als Output Management. Im Bereich des Input Management<br />

hat sich betasystems durch den Zukauf von Kleindienst<br />

Datentechnik verstärkt. Die Verbindung von Input<br />

und Output Management ist dabei ein interessanter Ansatz.<br />

Daten, die vom Output Management aufbereitet und zur<br />

Verfügung gestellt werden, können selbst wieder Input für<br />

Geschäftsprozesse sein. Dieser Ansatz kann aber sicher noch<br />

dahingehend ausgeweitet werden, dass nicht nur aufbereitete<br />

Daten Input werden können, sondern auch Dokumente, die<br />

das Unternehmen über das Output Management verlassen.<br />

Zum Beispiel im Bereich des Formularwesens gibt es interessante<br />

Möglichkeiten, versandte Formulare im Input wieder<br />

zu erkennen und dadurch leichter und zuverlässiger automatisch<br />

dem Vorgang zuordnen zu können.<br />

Der Bereich Preserve nach dem AIIM ECM-Modell ist zwar<br />

mit einem Archivprodukt auch besetzt. Das EBS20, das vom<br />

Ursprung her ein COLD-Archiv ist, aber auch für andere<br />

Dokumentarten verwendet werden kann, wird aber mehr als<br />

Ergänzung zum Input Management und Output Manage-<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 4 von 14


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

20060331<br />

ment gesehen. Er bildet zusammen mit einem Middleware-<br />

Anatz (oder über den Clienten?) eine Art Brücke zur Zusammenführung<br />

von Input und Output Management.<br />

Der Bereich Manage des AIIM Modells ist nicht mit einem<br />

eigenen Produkt vertreten. betasystems tritt nicht mit dem<br />

Anspruch anderer Anbieter auf, den gesamten Bereich des<br />

ECM abzudecken, die dann aber in den einzelnen Bereichen<br />

oft nur Durchschnittliches anzubieten haben, sondern verfolgt<br />

die Strategie, stattdessen hoch spezialisierte Produkte<br />

im Input und Output Management anzubieten. Die Zusammenarbeit<br />

mit FileNet macht deutlich, dass betasystems<br />

durch seine speziellen Lösungen keine Berührungsängste<br />

mit anderen ECM Anbietern hat.<br />

Für einen Anbieter, der sich auf die Bereiche Input und<br />

Output spezialisiert, gibt es hier viele Geschäftsmöglichkeiten,<br />

auch ohne ausgeprägte eigene ECM-Manage-<br />

Komponente. Dazu muss aber die Fokussierung des Output<br />

Managements auf die Listenverarbeitung, wie sie zurzeit<br />

noch bei betasystems aus historischen Gründen vorherrscht,<br />

aufgegeben und auch andere Bereiche des Output Managements<br />

angeboten werden.<br />

(StM)<br />

Märkte & Trends<br />

Document Related Technologies – Trends 2006<br />

In der vorangegangenen Newsletterausgabe 20060308<br />

haben wir die Ansichten der AIIM international sowie<br />

von Forrester und Gartner dargestellt. Im folgenden<br />

Beitrag geht es darum, die Situation im deutschen<br />

Markt und die Ansicht von <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> vorzustellen.<br />

Positionierungskämpfe<br />

Natürlich erhebt sich immer wieder sofort die Frage,<br />

wer ist denn das führende Unternehmen. In den Studien<br />

der Analysten finden sich immer Unternehmen in<br />

unterschiedlichsten Positionen wieder – je nach dem,<br />

wie man die Kriterien und den Fokus definiert.<br />

Für Deutschland kann man sicher sagen, zur Führungsgruppe<br />

der traditionellen, nicht „deutschstämmigen“<br />

DMS- und ECM-Anbieter gehören EMC<br />

(http://www.emc.de),<br />

FileNet<br />

(http://www.filenet.de), IBM (http://www.ibm.de)<br />

und OpenText (http://www.opentext.de) (alphabetisch<br />

…). Werfen wir einmal einen Blick auf die Abdeckung<br />

der Portfolios in Bezug auf die ECM-Definition<br />

der AIIM International (zur Definition siehe z.B. die<br />

Einträge „Enterprise Content Management“ und<br />

„ECMS“ auf http://www.de.Wikipedia.org).<br />

Die Abkürzungen und Farben in den folgenden Tabellen sind wie<br />

folgt zu übersetzen: Cap = Capture; M = Manage-Komponenten,<br />

DM = Document Management, RM = Records Management, CM<br />

= Web Content Management, Wf = Business Process Management,<br />

Col = Collaboration, Sto = Store einschließlich Speichersysteme,<br />

Pre = Preservation einschließlich Archivierungssoftware,<br />

und OM = Deliver, Output Management. Feld = leer: kein eigenes<br />

Produkt, nur durch Zusatzprodukte abgedeckt; Feld = hellgrün: in<br />

Teilen abgedeckt; Feld = dunkelgrün: gut abgedeckt.<br />

AIIM ECM Cap M Sto Pre OM<br />

Firma DM Col CM Wf RM<br />

EMC<br />

FileNet<br />

IBM<br />

OpenText<br />

Wie sehen nun im Vergleich einige Anbieter von Standardsoftware<br />

aus, die sich ebenfalls im ECM-Markt<br />

platzieren wollen.<br />

AIIM ECM Cap M Sto Pre OM<br />

Firma DM Col CM Wf RM<br />

HP<br />

Microsoft<br />

Oracle<br />

SAP<br />

Sun<br />

Andere bei Forrester (http://www.forrester.com) oder<br />

Gartner (http://www.gartner.com) im oberen rechten<br />

Quadranten gern gelistete Anbieter wie Vignette<br />

(http:// www.vignette.com), Interwoven<br />

(http://www.interwoven.com),<br />

Stellent<br />

(http://www.stellent.de),<br />

Mobius<br />

(http://www.mobius.com),<br />

BancTec<br />

(http://www.banctec.de),<br />

Hummingbird<br />

(http://www.hummingbird.com) oder Xerox<br />

(http://www.xerox.de) spielen in Deutschland nur eine<br />

nachgeordnete Rolle.<br />

Dafür gibt es zahlreiche deutsche Anbieter (Entschuldigung<br />

liebe Anbieter, wir wissen, dass auch Sie international<br />

tätig sind, jedoch ein Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit immer<br />

noch in Deutschland liegt), die ebenfalls den Wettlauf zu<br />

den großen ECM-Suitenanbietern aufgenommen haben.<br />

Hier einige wenige, ausgewählte Beispiele (Vorab<br />

unsere Entschuldigung an alle nicht aufgeführten Anbieter):<br />

AIIM ECM Cap M Sto Pre OM<br />

Firma DM Col CM Wf RM<br />

Betasystems<br />

d.velop<br />

Docuware<br />

EASY<br />

ELO<br />

GFT Solution.<br />

IQDoQ<br />

Optimal<br />

Saperion<br />

SER Solutions<br />

Win<strong>Dr</strong>eam<br />

etc …<br />

Eines zeigt die Tabelle ganz deutlich: Die deutschstämmigen<br />

Anbieter kommen aus dem klassischen<br />

Dokumentenmanagement und der elektronischen Archivierung.<br />

Sie entwickeln sich weiter in Richtung Bu-<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 5 von 14


20060331 <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

siness Process Management. Das Thema Collaboration<br />

wird dabei Standardsystemen wie Domino oder Exchange<br />

überlassen. Records Management (wie z.B. in<br />

der ISO 15489 und in MoReq definiert) ist noch nicht<br />

richtig angekommen. Web Content Management spielt<br />

bei diesen Anbietern keine Rolle. Man setzt dagegen<br />

auf die Integration in Portale.<br />

Eine Abfolge, wer der Schönste und Beste ist, sparen<br />

wir uns hier. Die Einschätzungen der Anwender in Bezug<br />

auf die Produkte und die Qualität der Dienstleistung<br />

finden sich auf http://www.benchpark.de. Wohin<br />

sich die börsennotierten Anbieter in Bezug auf Innovationen<br />

bewegen haben wir im „DTX“ im Newsletter<br />

20051219 zuletzt dokumentiert.<br />

In dem Maße, wie sich die großen Standardsoftwarelieferanten<br />

auf das Thema ECM einschießen, müssen die<br />

kleineren Anbieter ihr Heil in der Flucht nach vorn suchen.<br />

Bessere Integration, fertige Branchenszenarien<br />

sind hier die Schlagworte. Immer mehr Produktanbieter<br />

verlagern daher ihren Schwerpunkt in das Dienstleistungs-<br />

und Projektgeschäft.<br />

Was fragen die Anwender nach?<br />

Die meisten Anwender haben immer noch nicht die<br />

neuen Schlagworte wie „Compliance“, „Information<br />

Lifecycle Management“ oder „Enterprise Content Management“<br />

aufgegriffen. Man spricht halt von Archivierung<br />

und Dokumentenmanagement. Aktuell nachgefragte<br />

Themen sind (hier ohne Gewichtung):<br />

• Elektronische Akten, die einen vollständigen Überblick<br />

zu allen Dokumenten, E-Mails etc. nach Kunden,<br />

Geschäften, Vorgängen etc. abbilden können<br />

• Rechnungseingangsverarbeitung ist zumindest bei<br />

den größeren Anwenderunternehmen ein wichtiges<br />

Thema<br />

• Der einheitliche Posteingang mit Zusammenführung<br />

von E-Mail, Fax, gescannten Dokumenten,<br />

Voice-Mail und anderen Quellen mit übersichtlicher<br />

Verwaltung<br />

• ASP-Dienstleistungen für elektronische Signatur,<br />

z.B. Ausgangsrechnungen<br />

• Archivierung als Entlastung für Domino, Exchange<br />

und ERP-Systeme – leider mit der Tendenz zu neuen<br />

Insellösungen<br />

• Ablösung von älteren Speichersystemen durch moderne<br />

ILM-Konzepte und Archivierung auf magnetischen<br />

Medien<br />

• Einfache Workflows zur Verteilung von Post, Aufgaben<br />

und referenzierten elektronischen Akten<br />

• Revisionssichere Archivierung von kaufmännischen<br />

und steuerrelevanten Informationen mit Zusammenführung<br />

von strukturierten Daten und Dokumenten<br />

• Formularmanagement zur Verwaltung papiergebundener<br />

und elektronischer Formulare mit dem<br />

Ziel eine optimierte, möglichst automatische Erfassung<br />

in hoher Qualität zu erreichen<br />

• Unterstützung der Erschließung von Informationen<br />

durch intelligente Suchmaschinen und automatische<br />

Klassifikation von Daten und Zusammenhängen<br />

• Produktdatenmanagement in Verbindung mit technischer<br />

Dokumentation und Dokumentenmanagement<br />

• Unterstützung der projektorientierten Zusammenarbeit<br />

einschließlich Collobaration, Projektmanagement<br />

und Dokumentenmanagement<br />

• Vereinfachte Integration von Dokumenten-<br />

Technologien in die führenden Anwendungen<br />

(Host, Bürokommunikation)<br />

Besonders im Mittelstand ist Nachholbedarf. Die Anzahl<br />

der Projektanfragen und Projekte hat sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr fast verdoppelt. Im Markt ist sowohl<br />

auf Anwenderseite als auch auf Anbieterseite ein<br />

erhöhter Bedarf an gut qualifzierten Kräften festzustellen.<br />

Um es in einen Satz zu bringen: in 2006 hat der<br />

ECM-Markt erheblich angezogen.<br />

Anm. d. Red.: Der zweite Teil des Artikels „Document Related<br />

Technologies - Trends 2006“ mit den Schwerpunkten „Technologien<br />

& Standards“, „Kundenzufriedenheit“, „Integration“, „Konsolidierung“<br />

und „Was bringt die Zukunft“ erscheint im nächsten<br />

Newsletter im April 2006.<br />

Messen & Kongresse<br />

Best Practice Panels auf der DMS EXPO 2006<br />

Auch im Jahr 2006 wird das Erfolgsprogramm der<br />

DMS EXPO (http://www.DMSEXPO.de), die BPP Best<br />

Practice Panels, von der KoelnMesse zusammen mit<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> fortgeführt. In diesem Jahr sind<br />

folgende Themen geplant:<br />

Revisionssichere Archivierung -<br />

Sichere Speicher, effiziente Software und<br />

elektronische Signaturen<br />

Im Best Practice Panel werden die unterschiedlichen<br />

Sichten auf das Thema Elektronische Archivierung<br />

dargestellt. Hierzu gehören Themen wie die Revisionssicherheit,<br />

die sichere Ablage, E-Mail-Management<br />

und Langzeitverfügbarkeit. Elektronische Archivsysteme<br />

gehören heute als Infrastruktur in jede Unternehmens-EDV-Landschaft.<br />

Sie bewahren das Wissen<br />

der Organisation. Nutzen und Anwendungsgebiete<br />

dieser Basistechnologie und die Voraussetzungen für<br />

die Bewahrung der gespeicherten Information werden<br />

den Teilnehmern des BPP komprimiert dargestellt.<br />

Vorgesehen für den 19.09.2006, 13:00 - 14:00 Uhr<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 6 von 14


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

20060331<br />

Enterprise Content Management –<br />

Compliance als Markttreiber?<br />

Ziel dieses BPP ist die Darstellung der Bedeutung von<br />

Enterprise Content Management im Zusammenhang<br />

mit der Erfüllung rechtlicher und regulativer Vorgaben,<br />

im Angloamerikanischen „Compliance“ genannt.<br />

Mit Technologien wie Workflow, Collaboration, Capture,<br />

Outputmanagement und Records Management<br />

bietet ECM die notwendigen Hilfsmittel, um alle Informationen<br />

im Unternehmen zu kontrollieren und<br />

zielgerichtet bereitzustellen. Das BPP beleuchtet den<br />

derzeitigen Markt und verdeutlicht den Teilnehmern<br />

die Bedeutung des Themas Compliance.<br />

Vorgesehen für den 20.09.2006, 13:00 - 14:00 Uhr<br />

BPM Business Prozess Management -<br />

In den Prozessen liegt der Nutzen<br />

Geschäftsprozesse bestimmen die Arbeit von Unternehmen<br />

und Verwaltungen. In ihnen ist ein erhebliches<br />

Potential für die Optimierung enthalten. Während<br />

vielerorts bereits Archive und Dokumentenmanagement<br />

eingeführt wurden, ist das Thema Business Process<br />

Management und Workflow immer noch eine offene<br />

Flanke. Neue Produkte und Trends sowie die<br />

Nutzenaspekte werden den Teilnehmern am BPP realitätsnah<br />

vermittelt.<br />

Vorgesehen für den 21.09.2006, 13:00 - 14:00 Uhr<br />

Die Whitepaper der Best Practice Panels der Jahre 2003,<br />

2004 und 2005 können unter folgender Webadresse abgerufen<br />

werden:<br />

http://www.project-consult.com<br />

Die diesjährige DMS EXPO wird erstmals von der<br />

KoelnMesse (http://www.koelnmesse.de) in Köln<br />

ausgerichtet. DRT-Anbieter, die sich an den Best Practice<br />

Panels beteiligen wollen, wenden sich bitte an<br />

Herrn Schmale bei der KoelnMesse.<br />

(SKK)<br />

Ten Years After<br />

In der Diskussion<br />

Manchmal lohnt es sich doch seine alten Whitepaper und<br />

Vortragsskripte hervorzukramen. Vor zehn Jahren, im Frühjahr<br />

1996, hatte ich auf dem IMC Executive Summit in<br />

Cannes eine Keynote zum Thema „Document Management<br />

as IT Infrastructure“ gehalten. Darin ging es darum, dass<br />

Dokumentenmanagement betriebssystemnaher Bestandteil<br />

der IT-Infrastruktur wird. Damals - es war die Zeit als sich<br />

mit der DMA Document Management Alliance erstmals<br />

Middleware-, Standardschnittstellen- und Dienstekonzepte<br />

entwickelten und das Web begann herkömmliche Architekturen<br />

in Frage zu stellen - war ich nur von wenigen Jahren<br />

ausgegangen, bis es soweit ist. Allein, die Hersteller ließen<br />

mich mit meiner Vorhersage im Regen stehen. Erst jetzt findet<br />

der Paradigmenwechsel statt: SAP liefert Workflow,<br />

DMS und Records Management mit, Oracle 10g macht das<br />

Referenzdatenbankmodell obsolet und integriert strukturierte,<br />

schwach strukturierte und unstrukturierte Information,<br />

die Speichersystemhersteller rüsten unter dem Schlagwort<br />

ILM Information Lifecycle Management die SAN- und<br />

NAS-Betriebssysteme auf – und, recht spät – Microsoft<br />

nimmt sich des Themas ECM Enterprise Content Management<br />

ernsthaft an.<br />

Microsoft ante Portas<br />

Microsoft focht seine Schlachten bisher an anderen Fronten<br />

aus. Enterprise Content Management geriet erst durch verschiedene,<br />

parallele Entwicklungen in den Fokus des Standardsoftwareanbieters:<br />

Der Sarbanes-Oxley-Act machte<br />

deutlich, dass die Verwaltungsfunktionalität von Exchange<br />

und Outlook unter Compliance-Gesichtspunkten unzureichend<br />

ist – herkömmliche E-Mail müsste man glatt verbieten.<br />

Das immense Anwachsen von Information konzentrierte<br />

sich besonders auf schwach- und unstrukturierte Dokumente,<br />

die auf der Microsoft-Plattform nur schwer zu verwalten<br />

und zu kontrollieren sind – OSTs, PSTs, Filesystem,<br />

Sharepoint, SQL-Server … der Speicherorte gibt es viele,<br />

allzuviele. Die Server-Produkte von Microsoft gewannen<br />

gegenüber den Personal-Productivity-Tools auf dem Arbeitsplatz<br />

an Bedeutung - und es werden mehr und mehr<br />

webfähige Lösungen gefordert, die Funktionalität verlagert<br />

sich immer mehr auf die Server. Nicht zuletzt bekam Microsoft<br />

Hunger am „Content“ selbst – wer die Inhalte im Griff<br />

hat steht in Punkto Kundenbindung besser da, denn Software<br />

ist austauschbar. Seit nunmehr zwei Jahren versucht<br />

Microsoft das Thema ECM selbst zu besetzen.<br />

Ist das Glas halb voll oder ist es halb leer?<br />

Was bietet nun Microsoft wirklich? Ist es ein vollständiges<br />

ECM wenn man die Definition der AIIM international zu<br />

Grunde legt?<br />

Wir sprechen hier nicht über die vorhandene Software wie<br />

Office 2003, den aktuellen Sharepoint oder Windows XP.<br />

Auch hier ist schon Dokumentenmanagementfunktionalität<br />

vorhanden – man muss nur etwas basteln. Mit dem neuen<br />

Sharepoint, der Integration von Infopath für Formulare, der<br />

Erweiterung von Biztalk kommt man dem Thema ECM<br />

schon näher. Der Content Server wird dabei zukünftig auf<br />

der Strecke bleiben und Web Content Management wird mit<br />

Sharepoint zusammenfließen – auch dies ein Ansatz nach<br />

dem ECM-Konzept der AIIM. Die Office-Produkte werden<br />

immer mehr integriert – und schaffen damit immer mehr<br />

Abhängigkeiten … - und mit Dokumentenmanagement-<br />

Funktionalität in Gestalt von Sharepoint Services und Infopath<br />

verbunden. Die echte Revolution kommt jedoch erst mit<br />

Vista. Dann wird es eine – kleine – Workflow-Engine für<br />

alle Microsoft-Anwendungen geben. Auch das Thema Records<br />

Management wird mit einem speziellen Bereich des<br />

Sharepoint Portal Servers adressiert - von abgedeckt oder<br />

Umsetzung internationaler Standards noch zu schweigen.<br />

Aber es bleiben auch entscheidende Unzulänglichkeiten. Das<br />

Exchange Repository wird nicht abgelöst. So wird auch die<br />

„Compliance-E-Mail-Speicherung“ sich eines separaten<br />

„Speichertopfes“ bedienen. So leben denn Records Management<br />

und E-Mail-Management weiterhin nebeneinander<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 7 von 14


20060331 <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

her, von einer einheitlichen Verwaltung entsprechend Prozessen<br />

und Sachzusammenhängen kann man nicht sprechen.<br />

ECM zwischen Vision und Realität<br />

- so lautete eine andere Keynote von mir im Jahr 2002. Für<br />

Microsoft heißt dies, man wird besser, aber nicht längst<br />

nicht vollständig, z.B. ein standardisiertes Interface zur Anbindung<br />

der Langzeitarchivierung – der in Deutschland entwickelte<br />

ARM Active Repository Manager – wird es international<br />

nicht als Microsoft-Produkt geben. Und nicht nur<br />

deshalb bleibt das Problem des Speicherortes, da Microsoft<br />

die Einführung eines datenbankbasierten, einheitlichen Filemanagers<br />

als zu risikoreich betrachtet – obwohl dieser eigentlich<br />

mit Vista kommen sollte. Ein Beispiel: möchte man<br />

also Dokumente auf seinem Notebook mitnehmen oder über<br />

mehrere Standorte replizieren dann gibt es bei Microsoft die<br />

Optionen wie Sharepoint-Dokumente im Outlook-Client,<br />

Exchange- und Outlook-Dokumente in einer OST, Offline-<br />

Dateiordner, Peer-to-Peer-Replikation mit Groove … der<br />

Schaffung von Redundanz und Inkonsistenz sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Eine durchgängige ECM-Anwendung für<br />

alle Microsoft- Komponenten? Fehlanzeige. Vieles bleibt<br />

Stückwerk – die Berater und Integratoren werden sich freuen.<br />

Götterdämmerung im ECM-Markt<br />

Viele traditionelle ECM-Anbieter atmen auf, jedoch macht<br />

sich die Marktmacht von Microsoft bemerkbar. Erste Anbieter<br />

verschenken inzwischen ihre ECM-Software als Add-on<br />

zu Microsoft und wollen ihr Geschäft mit Dienstleistung<br />

und Integration bestreiten. Tom Jenkins von OpenText oder<br />

Josef Gemeri von Easy verkünden bereits, dass sie sich<br />

schwerpunktmäßig auf Zusatzprodukte zum Sharepoint<br />

konzentrieren wollen. Und viele Partner erleben zur Zeit ein<br />

böses Erwachen. In der Vergangenheit haben sie mit ihren<br />

ECM-Produkten Microsoft beschützt, fehlende Funktionalität<br />

beigesteuert. Zukünftig wird mancher Partner durch das<br />

Microsoft-eigene ECM-Portfolio ersetzbar. ECM wird Allgemeingut,<br />

auch für Mittelständler und Kleinunternehmen<br />

verfügbar, ECM wird IT-Infrastruktur!<br />

(Kff)<br />

Normen & Standards<br />

MoReq2<br />

MoReq, die „Model Requirements for the Management<br />

of Electronic Records”, finden immer mehr Verbreitung<br />

und Anerkennung. Die von der Europäischen<br />

Kommission im Rahmen des IDA-Projektes geförderte<br />

und vom DLM-Forum (http://www.DLM-<br />

Network.org) erstellte Richtlinie definiert nicht nur<br />

den Umfang von Records Management sondern auch<br />

die angrenzenden Themenbereiche. Derzeit ist MoReq<br />

in sieben Sprachen verfügbar. Die Spezifikation kann<br />

auch von der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Webseite heruntergeladen<br />

werden:<br />

http://www.project-consult.com.<br />

Inzwischen gewinnt die Fortführung und Erweiterung<br />

von MoReq in Gestalt von MoReq2 Form. Dabei geht<br />

es nicht nur um funktionale Erweiterungen sondern<br />

besonders um die Nachweisfähigkeit und Zertifizierung<br />

der Implementierung von MoReq in Softwareprodukten.<br />

Wesentliche Neuheiten in MoReq2 werden<br />

sein:<br />

• Schaffung einer flexibleren Struktur<br />

Berücksichtigung nationaler Anforderungen,<br />

Erweiterung des Funktionenkataloges (Ergänzungen),<br />

Definition optionaler Komponenten für unterschiedliche<br />

Umgebungen und Anforderungen (Ergänzungen<br />

und Verschiebungen in der Struktur)<br />

• Erweiterung des Basismoduls<br />

Zugriffsverwaltung (Ergänzungen),<br />

Aufbewahrungsfirsten und Vernichtung (Ergänzungen),<br />

Export, Übertragung und Dokumentenaustausch<br />

(Ergänzungen; teilweise neu),<br />

langfristige Bewahrung (Ergänzungen),<br />

konkretere Fassung und Beschreibung der Metadaten<br />

(Ergänzungen).<br />

• Schaffung neuer optionaler Module<br />

Content-Management-.Systeme (neu),<br />

Verwaltung nichtelektronischer Aufzeichnungen<br />

und Hybridsysteme (vorhanden, wird zu optional<br />

verschoben),<br />

Workflow (vorhanden, wird erweitert und verschoben)<br />

und Vorgangs-/Fallbearbeitung (neu)<br />

Dokumentenmanagement und Collaboration (vorhanden,<br />

wird verschoben)<br />

Kryptographie, Verschlüsselung, Wasserzeichen,<br />

Digital Rights Management (vorhanden, teils neu,<br />

wird verschoben)<br />

Interoperabilität und Offenheit (vorhanden)<br />

dezentrale Systeme (neu)<br />

• Entwicklung eines MoReq Compliance Tests<br />

Beurteilung von Produkten (neu)<br />

Entwicklung von standardisierten Testskripten<br />

(neu)<br />

Unterstützung einheitlicher MoReq-Compliance-<br />

Evaluierungen durch Tests (DLM Forum, DLM-<br />

Network EEIG)<br />

Die Veröffentlichung der neuen MoReq2 Spezifikation<br />

soll bereits Anfang 2007 erfolgen.<br />

(Kff)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kommentar:<br />

Mit MoReq steht ein europäischer „Quasi-Standard“ für<br />

Dokumenten- und Records-Management zur Verfügung.<br />

Inzwischen hat sich das Public Records Office (PRO) in<br />

England mit PRO2 sehr stark an MoReq angelehnt. Die<br />

Überarbeitung von NOARK in Norwegen wird sich ebenso<br />

an MoReq orientieren wie die SEL-GED-Standards des<br />

Staates Luxemburg. MoReq ist dabei nicht nur auf den öffentlichen<br />

Sektor ausgerichtet sondern in allen Branchen<br />

anwendbar. Selbst wenn man keine vollständige MoReq-<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 8 von 14


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

20060331<br />

Implementierung beabsichtigt, ist die Spezifikation ein hilfreiches<br />

Dokument zur Konkretisierung der eigenen Anforderungen.<br />

Mit der Schaffung einheitlicher Prüfkriterien und<br />

der Zertifizierbarkeit wird sich die Bedeutung von MoReq<br />

noch erhöhen. Dies wird automatisch auch zu der Frage führen,<br />

welche Bedeutung nationale Zertifizierungsbestrebungen<br />

zukünftig haben werden, die von MoReq abweichende<br />

Konzepte verfolgen. Aus Sicht der international tätigen<br />

ECM-Anbieter ist ein einheitlicher Standard in Europa<br />

mehr als wünschenswert, damit nicht für jedes Land eine<br />

„Sonderlocke“ programmiert werden muss. Nur eine weite<br />

Verbreitung eines Standards rechtfertigt bei den Anbietern<br />

die Umsetzung in einem Standardprodukt. Daher wird von<br />

vielen Anbietern die Weiterentwicklung von MoReq mit<br />

großem Interesse verfolgt. Das vorgestellte Erweiterungsprogramm<br />

für MoReq2 wurde bereits in 2005 vom DLM<br />

Forum verabschiedet. Der aktuelle Stand von MoReq2 ist<br />

eines der Themen der diesjährigen DLM-Forum-Konferenz<br />

vom 4.-5. April in Wien.<br />

(Kff)<br />

GFT und ZKA mit neuem Standard<br />

St. Georgen – Die GFT Technologies AG<br />

(http://www.gft.com) hat für den ZKA Zentralen<br />

Kreditausschuss<br />

(http://www.zentralerkreditausschuss.de)<br />

den neuen EBICS Electronic Banking<br />

Internet Communication Standard entwickelt.<br />

Das Unternehmen hat die Spezifikation anhand eines<br />

Grobentwurfs des ZKA und mit Hilfe von Vertretern<br />

von Banken und Verbänden entwickelt. Der neue<br />

Standard stellt eine Ergänzung des DFÜ-Abkommens<br />

dar und soll eine einfache und sichere Datenübertragung<br />

zwischen Banken und Kunden über das Internet<br />

ermöglichen. Die Protokoll-Elemente basieren auf XML<br />

und stellen somit keine besonderen Anforderungen an<br />

die Architektur der verwendeten Systeme. Mit dem<br />

neuen Protokoll soll eine reibungslose Kommunikation<br />

zwischen verschiedenen Systemen ermöglicht werden<br />

und so die Multibankfähigkeit gesichert werden. (SMe)<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kommentar:<br />

XML setzt sich beim Datenaustausch immer mehr gegen<br />

herkömmliche Verfahren wie z.B. traditionelles EDI durch.<br />

XML erlaubt eine plattformunabhängige, offene Standardisierung<br />

von Formen, Schnittstellen und Protokollen. Der<br />

neue Standard zeigt auch, dass herkömmliche und vielfach<br />

individuelle Verfahren zur Kommunikation zwischen Banken<br />

und Kunden der Ablösung harren, und auch, dass eigentlich<br />

die elektronische Signatur in der Kommunikation<br />

immer noch keine große Rolle spielt. Der neue Standard ist<br />

auch eine Reaktion auf die zahlreichen Angriffe im Internet.<br />

Ob unter Sicherheitsgesichtspunkten hier mit dem neuen<br />

Standard wesentliche Verbesserungen erzielt wurden, muss<br />

sich erst zeigen. Immerhin böte sich der GFT hier gleich<br />

noch die Möglichkeit, das Produkt HYPARCHIV der GFT<br />

Solutions (zuletzt behandelt im Newsletter 20051014) als<br />

revisionssichere Archivierung für die mit dem neuen Standard<br />

übermittelten Daten und Transaktionsprotokolle nachzuverkaufen.<br />

(RKo)<br />

Artikel<br />

In welcher Liga spielt Microsoft?<br />

Artikel von <strong>Dr</strong>. Rainer Kossow, PMP, CDIA+, Senior-<br />

Berater bei <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong>, E-Mail: Rainer.Kossow@<strong>PROJECT</strong>-<strong>CONSULT</strong>.com.<br />

In den letzten Jahren hat Microsoft seine Office Produkte<br />

kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei standen<br />

die Produktfamilien zur individuellen Dokumentenerstellung,<br />

zur Datenverwaltung und zur Datenablage<br />

bisher nur in minimal integrierten Modulen zur Verfügung.<br />

Mit dem Office System 2007 werden Ende 2006<br />

integrierte Tools zur persönlichen Arbeit und zur Zusammenarbeit<br />

angeboten. Damit will Microsoft den<br />

Anschluss an die etablierten Anbieter von ECM Systemen<br />

schaffen. Analysten wie Forrester oder Gartner<br />

(siehe den <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Newsletter 20060308)<br />

ordnen Microsoft schon bei den Aufsteigern ein.<br />

Die Frage ist:<br />

Wann wird Microsoft nicht nur im Marketing ein ernstzunehmender<br />

Spieler auf dem ECM-Terrain?<br />

Die Basis für die verbesserte Zusammenarbeit wird mit<br />

einem einheitlichen, allerdings Microsoft spezifischen<br />

XML, gelegt. Die Definition dieser XML Variante ist<br />

frei verfügbar. Die Funktionalität wird sich neben der<br />

reinen Erstellung von Dokumenten auch auf die Nutzung<br />

von Daten erstrecken. Dabei werden die Formulare<br />

in InfoPath definiert und in Office Anwendungen<br />

eingebunden. Die Zuordnung von Feldern in InfoPath<br />

und auf dem Sharepoint Server erfolgt anwenderfreundlich<br />

über einen Wizard. Die eingegebenen Daten<br />

werden dann an den Sharepoint Server übergeben und<br />

können dort auch einen Workflow anstoßen. Diese<br />

Funktionalität ist allerdings nur gegeben, wenn Office<br />

Dokumente im XML-Format und nicht als DOC abgespeichert<br />

werden. Damit ist das Ende des alten DOC-<br />

Formates beschlossen. Es wird durch das XML Format<br />

in Dateien mit der Endung DOCX ersetzt. Sollte ein<br />

Word Dokument auch noch einen Makro enthalten<br />

lautet die Endung DOCM. Intern handelt es sich in<br />

beiden Fällen um eine Sammlung von komprimierten<br />

Dateien im ZIP Format, die mit dem Standardtool entpackt<br />

und einzeln angefasst werden können. Natürlich<br />

werden die neuen Office Produkte das betagte DOC<br />

Format lesen können. Vor dem Speichern können Informationen<br />

von vorherigem Speichern aus dem Dokument<br />

entfernt werden (sinnvoll bei der Signaturvergabe).<br />

Leider gibt es immer noch keine integrierte<br />

Verwaltung von Textbausteinen. Dies muss wie bisher<br />

über Partner realisiert werden. Dateien können wahlweise<br />

auch im Microsoft eigenen XPS Format abgespeichert<br />

werden. Die Funktionalität entspricht der<br />

von PDF.<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 9 von 14


20060331 <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

Mit InfoPath kann jetzt auch eine qualifizierte Signatur<br />

von Formularen erfolgen. Dabei wird das Dokument<br />

als PNG abgespeichert und die Signatur wird anschließend<br />

eingebettet. Sinnvoller wäre es hier, wenn die<br />

Signatur für die spätere Archivierung in TIFF oder<br />

PDF-A angehängt wäre, so dass eine Entkoppelung<br />

von Signatur und Dokument möglich ist.<br />

Alle Office Produkte erhalten die neue „IGX“ Grafik<br />

Engine. Damit werden die Daten von Präsentationen<br />

analysiert und automatisch in komplexen Grafiken<br />

eingefügt. Die Hinterlegung von Unternehmensstandards<br />

für Grafiken ist jedoch noch nicht möglich.<br />

Die Oberfläche der Office Produkte wurde entscheidend<br />

verbessert. Es ist jetzt nicht mehr nötig sich durch<br />

endlose Menübäume zur passenden Auswahl durchzusuchen.<br />

Vielmehr „ahnt“ das System, was der Anwender<br />

als nächstes machen möchte und bietet ihm die<br />

passenden Optionen an.<br />

Der Sharepoint Services Server (nicht zu verwechseln<br />

mit dem Sharepoint Web Server) wird zum Zentralen<br />

DMS Server. Dabei wird eine Integration zu allen anderen<br />

Microsoft Produkten angestrebt. So ist es z.B.<br />

möglich Kontaktdaten aus Exchange per Replikation<br />

an den Sharepoint Server zu übergeben und dort für<br />

Formulare in InfoPath zu nutzen. Auch Mail kann von<br />

Exchange an SharePoint übergeben werden. Dabei<br />

geht allerdings die Historie der Mail verloren.<br />

Unter Langzeitarchivierungsgesichtspunkten sollten<br />

keine mit privaten Passworten geschützten Dokumente<br />

archiviert werden. Hier ist die Digital Rights Management<br />

Funktionalität eher hinderlich. Berechtigungen<br />

können zur Archivierung von Dokumenten nicht automatisch<br />

entfernt werden. Hierfür muss programmiert<br />

werden.<br />

Leider gibt es immer noch keine gemeinsame Datenbasis<br />

für Access, Exchange und Sharepoint. Hier sollten<br />

sich die verschiedenen Entwicklungsteams an einen<br />

Tisch setzen und sich auf einen gemeinsamen Standard,<br />

z.B. SQL-Server einigen. Da der Sharepoint Server<br />

zentral alle Informationen vorhält sind Public Folder<br />

in Exchange überflüssig und werden bis Ende 2006<br />

durch Sharepoint ersetzt werden.<br />

Für die Rechtevergabe in Sharepoint wird das Active<br />

Directory genutzt. Dies erfolgt auf Gruppenebene, so<br />

dass Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen leicht<br />

aus einer Gruppe entfernt werden können, ohne die<br />

Zugriffsrechte für die Dokumente zu ändern. Auch<br />

wird es im Sharepoint zukünftig differenziertere rechte<br />

auf Unterordner geben.<br />

Visio wird als Designer für Bizztalk genutzt. Die Umsetzung<br />

vom Design zur Applikation erfolgt allerdings<br />

noch mit Visual Studio. Die Windows Workflow<br />

Foundation wird mit ausgeliefert. Workflow kann umgangen<br />

werden, indem bei (Office) Dokumenten ein<br />

anderer Speicherort angegeben wird. Um das zu verhindern,<br />

sind Anpassungen von Partnern erforderlich.<br />

Der Content Manager Server läuft aus und geht im<br />

Sharepoint Services Server auf. Frontpage für die Gestaltung<br />

von Webseiten wird durch den Sharepoint Designer<br />

(separates Produkt) ersetzt. Die Einbindung von<br />

Workflows wird möglich sein.<br />

In Zukunft wird es nur noch einen Kalender pro Person<br />

in Sharepoint und Outlook geben. Projektkalender<br />

werden in Sharepoint verwaltet. Web Zugriff auf den<br />

Sharepoint Services Server ist über den Sharepoint<br />

Portal Server möglich. Ein Dokument kann beim Speichern<br />

in Sharepoint nur in einem Kontext gespeichert<br />

werden. Zur Ablage an einem zweiten Ort muss dort<br />

entweder ein Link oder eine neue Instanz des Dokuments<br />

hinterlegt werden. Grundsätzlich besteht jetzt<br />

die Möglichkeit das Dateisystem nicht mehr zur Ablage<br />

zu benutzen und stattdessen den Sharepoint Services<br />

Server zu benutzen.<br />

Auch im Bereich des Instant Messaging ändert sich eine<br />

Menge. Der Office Live Communicator 2007 ersetzt<br />

den MS-Messenger. Er dient gleichzeitig als Frontend<br />

für den Live Communications Server. Damit sind jetzt<br />

in einem Tool Instant Peer to Peer Kommunikation,<br />

Video Konferenz und VoIP möglich.<br />

Der Business Contact Manager steht jetzt auch als Serverkomponente<br />

zur Verfügung. Dies erlaubt die Nutzung<br />

von CRM-Funktionalität in Verbindung mit Exchange<br />

oder die Adressverwaltung im Exchange zu<br />

überlasten.<br />

Die Notizfunktionen von Outlook werden nicht weiter<br />

gepflegt und durch OneNote mit einem erheblich verbesserten<br />

Leistungsumfang ersetzt. Outlook wird auch<br />

zum Offline Client für Sharepoint Dateien und<br />

Workflow.<br />

Ein normal ausgestatteter XP Rechner erfüllt die<br />

Hardwareanforderungen für die Clients der neuen Office<br />

Produkte. Für eine vollständige und integrierte<br />

Nutzung sollte man jedoch auf VISTA warten. Der<br />

Termin für die Freigabe wurde jedoch zum wiederholten<br />

Male verschoben. Vista als Marktreiber im Weihnachtsgeschäft<br />

wird es nicht geben, man rechnet inzwischen<br />

mit Februar 2007. Auf die deutsche Version<br />

muss man dann wahrscheinlich noch ein paar Tage<br />

länger warten.<br />

Interessant ist auch noch das neue Peer-to-Peer-<br />

Kommunikationsangebot GROOVE von Microsoft.<br />

GROOVE eignet sich für die Zusammenarbeit in<br />

Teams, die viel unterwegs sind. Diese Teams benötigen<br />

nicht unbedingt einen gemeinsamen Server, können<br />

jedoch auch einen Relay Server bei Microsoft oder einen<br />

eigenen Firmen Relay Server nutzen. Dann sind<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 10 von 14


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

20060331<br />

Sharepoint CheckIn und CheckOut sowie Versionierung<br />

möglich. Damit gibt es eine Alternative zur Sharepoint<br />

offline oder Extranet Funktionalität. Die Kommunikation<br />

erfolgt sicher mit einer 1024 Bit Verschlüsselung.<br />

Replikationskonflikte werden nicht automatisch<br />

aufgelöst, sondern erfordern das manuelle Eingreifen<br />

des Anwenders. Dieses Verfahren kommt Lotus<br />

Notes Benutzern sicherlich bekannt vor. Das ist<br />

auch nicht verwunderlich, da Ray Ozzie der geistige<br />

Vater von GROOVE und Lotus Notes ist. Interessant<br />

ist, dass GROOVE immer einen Weg durch Firewalls<br />

findet und so ein Datenaustausch für mobile Anwender<br />

leichter möglich ist. GROOVE Clients kosten ca.<br />

100 bis 150 Euro. Der Relay Server liegt bei 2000 bis<br />

3000 Euro. Eine 90 Tage Testversion kann von<br />

www.groove.net geladen werden.<br />

Es würde hier den Rahmen sprengen, das neue Lizenzmodell<br />

darzustellen. Als Anhaltspunkt für Großkunden<br />

sollte mit 200 bis 300 Euro pro Anwender für<br />

die Nutzung aller Office / ECM Produkte gerechnet<br />

werden. Neue Produkte wie z.B. Groove werden extra<br />

lizensiert werden müssen.<br />

Fazit:<br />

Die Office Produkte werden anwenderfreundlicher.<br />

Durch den Einsatz von XML wachsen die Client und<br />

Serverprodukte von Microsoft enger zusammen. Auch<br />

wenn noch einige Funktionen fehlen oder nicht ganz<br />

ausgereift sind wird der Sharepoint Services Server zur<br />

Microsoft Plattform für ECM, Records Management<br />

(über spezielles Repository) und Workflow. Es ist abzusehen,<br />

dass sich Microsoft mit den umfassenden<br />

Funktionalitäten in einer konsolidierten Produktfamilie<br />

zu einem ernstzunehmenden Anbieter im ECM-<br />

Umfeld entwickeln wird.<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> News<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Webseite<br />

Die <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Webseite erfreut sich steigender<br />

Beliebtheit. Im ersten Quartal 2006 haben<br />

durchschnittlich 1064 Besucher täglich das Informationsangebot<br />

genutzt. In den ersten drei Monaten dieses<br />

Jahres verzeichnete die Statistik 95.767 Besucher,<br />

342.005 Seitenaufrufe, 1.495.172 Treffer und einen<br />

Download von über 39 GB. Im Durchschnitt verweilt<br />

ein Besucher mehr als 3 Minuten auf unserer Seite. Die<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Webseite ist damit eines der führenden<br />

deutschsprachigen Informationsangebote zu<br />

Enterprise Content Management!<br />

Die Statistik gab noch etwas anderes Preis, was uns<br />

sehr überraschte. Am 30.03.2006 wurde der Artikel<br />

„Dokumenten-Technologien: Wohin geht die Reise?“<br />

(http://www.project-consult.com) von <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong><br />

Kampffmeyer zum 50.000mal aufgerufen. Auch andere<br />

Seiten und PDFs liegen inzwischen weit oberhalb der<br />

magischen „10.000ste-Seitenaufrufs-Grenze“. Wir<br />

nehmen dies als Ansporn, auch weiterhin mit aktuellen<br />

Informationen in hoher Qualität den Markt für Enterprise<br />

Content Management transparent zu machen.<br />

(SKK)<br />

Nächster CDIA+ Kurs<br />

Nachdem im letzten CDIA+ Kurs im März leider nicht<br />

alle Teilnehmer den Test bestanden haben besteht nun<br />

im Mai die nächste Chance nach einem professionellen<br />

Training sich der Herausforderung zu stellen! (SKK)<br />

Veranstalter<br />

Veranstaltung<br />

Art<br />

Titel<br />

Themen<br />

Referent<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH<br />

Comptia CDIA+ 4-Tageskurs (K112)<br />

Kurs mit Zertifikat<br />

CDIA+<br />

Fachlicher Inhalt:<br />

• Kickoff<br />

• Strategie, Analyse<br />

• Begründung und Beantragung eines<br />

Vorhabens<br />

• Konzeptuelles Design<br />

• Entwurf, Konvertierung<br />

• Fachlicher Pilot<br />

• Implementierung<br />

• Übung, Beispieltest<br />

Roundtable zu aktuellen Standards und Rechtsfragen in<br />

Deutschland.<br />

Zert. CDIA+ Trainer<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer, Chef-Berater<br />

Datum 15. – 18.05.2006<br />

weitere Termine, Orte und Inhouse-<br />

Veranstaltungen auf Anfrage<br />

Uhrzeit 09:00 – 17:00 h / 19:00 h<br />

Ort<br />

Hamburg<br />

URL<br />

http://www.project-consult.com<br />

Benchpark ECM TOP 10<br />

Langsam zeigt sich die Veränderung der Bewertungen<br />

– das Gewicht der reinen WCM-Bewertungen verfällt<br />

und die ECM-Anbieter schieben sich in der Auswertung<br />

nach vorn. Auch in diesem Benchpark ECM TOP<br />

10 haben wir eine andere Sicht gewählt, als die Daten<br />

auf Benchpark (http://www.benchpark.de) dem Besucher<br />

bieten. Uns war es hier wichtig, zu zeigen, welche<br />

aktuellen Bewertungen das Ranking verändern. So<br />

liegt hier in der Gruppe „A“ Microsoft vorn. In der<br />

„normalen“ Ansicht finden sich dagegen auf den drei<br />

führenden Plätzen EMC, FileNet und OpenText. Bei<br />

letzteren wurde kürzlich die Frage aufgeworfen, warum<br />

die Anbieter so schlecht abschneiden. Offenbar ist<br />

es den Anbietern immer noch nicht gelungen, ihre<br />

Anwender zu motivieren, sich auf Benchpark zu betätigen.<br />

Es sind eher die kritischen, unzufriedenen unterwegs.<br />

Ein Anwender aus Österreich hat sogar eine<br />

Bewertung für ein bekanntes Unternehmen der ECM-<br />

Branche abgegeben, die bei allen Kriterien eine „0“<br />

ausweist, ein vernichtendes Urteil (dies wird gerade<br />

noch überprüft und ist noch nicht freigeschaltet). Da<br />

die großen Anbieter unterschiedliche Produkte in ihren<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 11 von 14


20060331 <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

ECM-Suiten besitzen, die zum Teil auch allein eingesetzt<br />

erden können, wird es im Mai dieses Jahres eine<br />

weitere Differenzierung geben. Hierbei können dann<br />

einzelne Produkte getrennt bewertet werden.<br />

Alle Firmen Gruppe A Rating (10 = Excellent, 0 = schwach)<br />

Microsoft GmbH (Sharepoint Portal<br />

1<br />

8,00<br />

Server/Biztalk)<br />

2 FileNet GmbH 6,30<br />

3 IBM Deutschland GmbH 5,33<br />

4 EMC Documentum GmbH 5,31<br />

5 Hummingbird 5,01<br />

6 OpenText GmbH (Livelink) 4,82<br />

7 Interwoven 3,67<br />

Stichtag: 31.03.2006. Firmen-Ranking auf Basis des aktuellsten Eintrags.<br />

Entspricht nicht den bei Benchpark angezeigten Bestenlisten mit<br />

konsolidierten Bewertungen.<br />

Gruppe B<br />

Rating (10 = Excellent, 0 = schwach)<br />

1 Decos Document Management 9,33<br />

2 lemon42 (cms42 in Verbindung mit filebase42) 9,30<br />

3 DocuPortal Deutschland GbR 8,65<br />

4 Optimal Systems GmbH 7,95<br />

5 Step One GmbH 7,87<br />

6 ContentServ GmbH (CS EMMS-Suite) 7,74<br />

7 Axinom GmbH 7,67<br />

8 SER Solutions Deutschland GmbH 7,00<br />

9 CoreMedia AG 6,92<br />

10 eZ systems GmbH 6,81<br />

Stichtag: 31.03.2006. Firmen-Ranking auf Basis des aktuellsten Eintrags.<br />

Entspricht nicht den bei Benchpark angezeigten Bestenlisten mit<br />

konsolidierten Bewertungen.<br />

Um den Bewertungsprozess deutlich zu machen, haben<br />

wir hier die einzelnen Schritte noch einmal aufgeführt.<br />

(FH)<br />

Benchpark Bewertungsprozess<br />

Zum Schutz vor Manipulation gehen die Bewertungen<br />

nicht sofort in den Datenbestand ein, sondern werden<br />

einem Redakteur, in der Kategorie ECM den Teams<br />

von <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> und dsk Beratung, zur individuellen<br />

Prüfung vorgelegt. Erst wenn kein Zweifel<br />

mehr besteht, werden die Bewertungen anonymisiert<br />

und freigeschaltet, d. h. für <strong>Dr</strong>itte sichtbar.<br />

Die Prüfung erfolgt in mehreren Schritten:<br />

1. Identität<br />

Es werden nur Bewertungen anonymisiert und freigeschaltet,<br />

deren Absender eindeutig ist. Dazu reicht eine<br />

E-Mail-Adresse wie z. B. Peter. Mustermann@ musterfirma.<br />

com, die erreichbar ist. Bewertungen von Teilnehmern<br />

mit privaten Adressen oder sog. Freemailer-<br />

Adressen (GMX, Yahoo, Aon, Bluewin etc.) werden<br />

nicht angenommen.<br />

2. Authentizität<br />

Anhand der Identität wird geprüft, ob eine Geschäftsbeziehung<br />

zum bewerteten Anbieter anzunehmen ist.<br />

Basis für diese Prüfung sind Kundenlisten der Anbieter,<br />

Pressearchive sowie Suchmaschinen. Liefern diese<br />

Quellen keine Anhaltspunkte, fragt der Redakteur<br />

beim Bewerter nach - jedoch niemals beim bewerteten<br />

Anbieter selbst! Eher brechen wir die Prüfung ab, als<br />

dass wir die Anonymität unserer Teilnehmer gefährden!<br />

3. Exklusivität<br />

Nach Feststellung der Authentizität wird geprüft, ob<br />

die Bewertung vom Endkunden bzw. Endabnehmer<br />

einer Leistung stammt. Vermittler und Vertriebspartner<br />

müssen wir i. d. R. aufgrund nicht auszuschließender<br />

Parteilichkeit von der Teilnahme ausnehmen.<br />

4. Aktualität<br />

Abschließend wird die Aktualität und Komplexität<br />

sondiert. Uns ist es wichtig, dass die der Bewertung<br />

zugrunde liegenden Leistungen vergleichbar sind und<br />

in den letzten 18 Monaten abgeschlossen wurden.<br />

5. Gewichtung<br />

Wir sorgen dafür, dass ein Kunde innerhalb von 6 Monaten<br />

seinen Anbieter nur einmal bewerten kann. Jede<br />

Bewertung wird nach Aktualität gewichtet, d. h. je "frischer"<br />

die Bewertung ist, desto stärker geht sie in die<br />

Berechnung ein.<br />

(benchpark.de)<br />

Abonnenten Service<br />

1 Monat Benchpark ECM kostenfrei!<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> bietet Ihren Newsletter-<br />

Abonnenten und ihren aktuellen Kunden an, kostenfrei<br />

einen Monat lang Benchpark auszuprobieren und<br />

sich die Ergebnisse im Detail anzusehen. Es ist also keine<br />

Bewertung und kein Kauf eines Zugangs erforderlich.<br />

Bitte wenden Sie sich bei Interesse mit dem Stichwort<br />

„1 Monat Benchpark ECM kostenfrei“ an<br />

info@<strong>PROJECT</strong>-<strong>CONSULT</strong>.com.<br />

(SKK)<br />

Der Newsletter in eigener Sache<br />

Mit der nächsten Newsletterausgabe wird <strong>PROJECT</strong><br />

<strong>CONSULT</strong> zwei Befragungen durchführen. Ein Fragebogen<br />

richtet sich an Abonnenten und Kunden mit<br />

Schwerpunkt Zufriedenheit, Aktualität und Nutzen<br />

des Newsletters. Ein zweiter Fragebogen wird getrennt<br />

an Redaktionen und Journalisten versendet, die den<br />

Newsletter kostenfrei erhalten. Hier geht es schwerpunktmäßig<br />

um Qualität, Aktualität, Zitierung von<br />

Beiträgen und Nutzbarkeit des <strong>PROJECT</strong> CONSAULT<br />

Informationsangebotes. Dieser Fragebogen dient zugleich<br />

zur Verifikation der Adressen zwecks Bereinigung<br />

der Adressdatenbank.<br />

Die Ergebnisse der letzen Journalistenbefragung 1999:<br />

http://www.project-consult.com (PDF, S. 15 -16)<br />

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<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

20060331<br />

Fragen & Antworten zum Newsletter 2001:<br />

http://www.project-consult.com (Web)<br />

Fragen & Antworten zum Newsletter 2005:<br />

http://www.project-consult.com (PDF, S. 20 – 22)<br />

(SKK)<br />

Die 10 Gebote<br />

Humor<br />

Selbst der ÖGDI-Newsletter, Ausgabe 1/2006<br />

(http://www.oegdi.at), der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Dokumentation und Information<br />

(http://www.oegdi.at), hat sie abgedruckt – die 10<br />

Gebote. Sie stammen aus dem Vortrag von <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong><br />

Kampffmeyer „Vom Wert der Information“, der mit<br />

16.072 Seitenaufrufen (Stand 30.03.2006) zu den Hits<br />

der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Webseite gehört<br />

(http://www.project-consult.com). Hier der von der<br />

ÖGDI gewählte Ausschnitt aus der Vortragsmitschrift<br />

(Seite 33-34):<br />

(SKK)<br />

[…]<br />

Wie soll der Anwender ohne klare Botschaften die eigentliche<br />

Bedeutung des Themas, Verwaltung und Erschließung von<br />

Information entsprechend ihrem Wert, begreifen?<br />

Vielleicht brauchen wir sogar etwas mit biblischer Dimension,<br />

um die Wichtigkeit des Themas nachhaltig deutlich zu<br />

machen.<br />

So spricht der Herr der Information zu seinem<br />

auserwählten Volk!<br />

Du sollst nicht redundante Information neben der<br />

wahren Information haben!<br />

Du sollst dir ein Bildnis von deiner Information<br />

machen, auf das du sie finden mögest!<br />

Du sollst die Originalität der Information ehren und sie<br />

nicht verfälschen!<br />

Du sollst deine Information nicht löschen, bevor die<br />

Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist!<br />

Du sollst deine Information so pflegen, dass sie immer<br />

richtig ist!<br />

Du sollst nicht falsche Information benutzen!<br />

Du sollst deine Information so schützen, dass sie nicht<br />

gestohlen werden kann oder zerstört wird!<br />

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Information,<br />

sondern dem Datenschutz huldigen!<br />

Du sollst deine Information so ordnen, dass sie dir<br />

nützlich ist!<br />

Du sollst den wahren Wert deiner Information<br />

erkennen und deine Information sorgsam bewahren!<br />

Ramen!<br />

[…]<br />

Marlene’s WebLinks<br />

Advantic Systems, Lübeck, und T-Systems, Frankfurt am<br />

Main, haben eine Kooperation geschlossen. Hauptaugenmerk<br />

der Kooperation liegt auf der neuen Lösung für Kommunen:<br />

das BasisPortal. Kommunalverwaltungen sollen so<br />

ihren Bürgern ein komfortables Onlinesystem für Anträge<br />

bieten können.<br />

http://www.advantic.de<br />

http://www.t-systems.de<br />

Die Forcont Business Technology GmbH, Leipzig, und die<br />

Network Appliance (NetApp), Düsseldorf, haben eine Partnerschaft<br />

geschlossen. Im Zuge der Zusammenarbeit wurden<br />

nun die Integrationsarbeiten mit NetApp SnapLock abgeschlossen,<br />

außerdem wurde die Compliance-Funktionalität<br />

abgenommen. Mit der Forcont-Software und den Speichersystemen<br />

von NetApp mit SnapLock-Technologie lassen sich<br />

revisionssichere Archivierungs- und Dokumenten-<br />

Management-Systeme aufbauen.<br />

http://www.forcont.de<br />

http://www.netapp.com<br />

Die SER AG, Neustadt/Wied hat mit dem Schweizer Unternehmen<br />

Openlimit, Baar, eine Partnerschaft geschlossen.<br />

Ziel ist die Integration und der Vertrieb von Signaturlösungen<br />

des Spezialisten aus der Schweiz. Damit entwickelt die<br />

SER AG als Dach der SER Gruppe neue Aktivitäten.<br />

http://www.ser.de<br />

http://www.openlimit.com<br />

Sun Microsystems, Berlin, und Storage Technology haben<br />

sich zusammengeschlossen. Zum ersten April sind sie offiziell<br />

und rechtlich vereint. Nachdem sie jetzt schon länger<br />

zusammenarbeiten, wollen sie durch den Zusammenschluss<br />

Vorteile für Kunden schaffen. Das neue gemeinsame Unternehmen<br />

bietet nun das komplette Produktportfolio beider<br />

bisheriger Einzelunternehmen sowie gemeinsamen Service<br />

und Support aus einer Hand.<br />

http://www.sun.com<br />

http://www.storagetek.com<br />

Das SAP-Systemhaus Steeb Anwendungssysteme, Abstatt,<br />

hat mit der Branchenlösung Steeb as//hightech eine SAP-<br />

Lösung zum Festpreis für Hightech Unternehmen aus dem<br />

Mittelstand vorgestellt. Die Lösung soll die Anforderungen<br />

des Mittelstandes an Datenaustausch, Liefergenauigkeit und<br />

Formularlayout abdecken.<br />

http://www.steeb.de<br />

T-Systems, Frankfurt am Main, und Intel, München, kooperieren<br />

im Bereich der RFID-Lösungen in Europa. T-Systems<br />

stellt die Infrastruktur und Services bereit, während Intel<br />

technologisches Know-how einbringt. T-Systems plant, den<br />

Kunden die Lösungen auf einer „pay-as-you-use“-Basis anzubieten,<br />

bei der die Unternehmen nur die Leistungen mieten,<br />

die sie tatsächlich brauchen.<br />

http://www.t-systems.de<br />

http://www.intel.de<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 13 von 14


20060331 <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

NEWSLETTER<br />

Impressum<br />

Geschäftsleitung: <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer<br />

Redaktion: Silvia Kunze-Kirschner<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Straße 17, 20251 Hamburg,<br />

Telefon 040-46 07 62-20.<br />

E-Mail: presse@project-consult.com<br />

http://www.project-consult.com<br />

ISSN 1439-0809<br />

Nächste Ausgabe<br />

Der nächste Newsletter erscheint voraussichtlich am 24.04.2006.<br />

Bezugsbedingungen<br />

Der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Newsletter wird per eMail verschickt. Der<br />

Versand erfolgt für <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Kunden mit aktuellen Projekten<br />

sowie für bei <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> akkreditierte Fachjournalisten<br />

und Redaktionen kostenfrei. Interessenten können den Newsletter<br />

zum Bezugspreis von € 175,00 zzgl. MwSt. beziehen (persönliches<br />

Jahresabonnement mit 12 bis 16 Ausgaben). Das Bestellformular<br />

finden Sie auch auf unserer Webseite ( http://www.projectconsult.com<br />

) unter der Rubrik „News/Newsletter“.<br />

Links<br />

Angegebene URL waren zum Erscheinungszeitpunkt gültig. Die Inhalte<br />

referenzierter Sites liegen ausschließlich in der Verantwortung<br />

des jeweiligen Betreibers.<br />

Copyright<br />

© 2006 <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Die<br />

enthaltenen Informationen stellen den aktuellen Informationsstand<br />

der Autoren dar und sind ohne Gewähr. Auszüge, Zitate, ganze<br />

Meldungen und Kommentare des <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Newsletter<br />

sind bei Zitieren des Autoren- und des Firmennamen <strong>PROJECT</strong><br />

<strong>CONSULT</strong> GmbH frei. Schicken Sie uns bitte ein Belegexemplar,<br />

wenn Sie Inhalte aus dem <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Newsletter veröffentlichen.<br />

Bei der Veröffentlichung auf Webseiten oder zur Weiterverteilung,<br />

im Einzelfall oder als regelmäßiger Service, ist die vorherige<br />

schriftliche Zustimmung von <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> erforderlich.<br />

Die Publikation auf Webseiten darf frühestens drei Monate nach<br />

dem Veröffentlichungsdatum erfolgen.<br />

© 2006 <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH. All rights reserved. This information<br />

is provided on an ”as is” basis and without express or implied<br />

warranties. Extracts, citations or whole news and comments of<br />

this newsletter are free for publication by publishing also the author’s<br />

and <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH firm’s name. Please send us<br />

a copy in case of publishing <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Newsletter’s content.<br />

The publication on websites or distribution of single copies or<br />

as regular service requires a written permission of <strong>PROJECT</strong> CON-<br />

SULT in advance. The publication on websites is not permitted<br />

within three months past issue date.<br />

Newsletter-Bestellformular<br />

Bitte per Fax an <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 040 / 46076229<br />

Zur Lieferung per eMail im Jahresabonnement mit 12 bis 16 Ausgaben bestelle ich,<br />

Titel, Vorname, Name ________________________________________________________________________________<br />

Position<br />

________________________________________________________________________________<br />

Firma<br />

________________________________________________________________________________<br />

Abteilung<br />

________________________________________________________________________________<br />

Straße, Hausnummer ________________________________________________________________________________<br />

Postleitzahl, Ort ________________________________________________________________________________<br />

Telefon / Fax __________________________________ ___________________________________________<br />

eMail (für Zusendung) ________________________________________________________________________________<br />

Ich bestelle<br />

(bitte ankreuzen)<br />

□<br />

□<br />

□<br />

□<br />

Art des Abonnements (Nutzungs-, Verteilungsvarianten) €<br />

Variante 1: ausschließlich persönliche Nutzung des Newsletters<br />

(€ 175,00)<br />

Variante 2: Recht auf Weiterverteilung des Newsletters an bis zu 10 Mitarbeiter in meiner Abteilung<br />

(€ 350,00)<br />

Variante 3: Recht auf Weiterverteilung des Newsletters an bis zu 50 Mitarbeiter in meinem Bereich<br />

(€ 525,00)<br />

Variante 4: Recht auf Weiterverteilung des Newsletters in meinem Unternehmen und Nutzung des<br />

Newsletters im Intranet meines Unternehmens sowie fremdsprachliche Maschinenübersetzung<br />

(€ 875,00)<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt.<br />

Ort, Datum / Unterschrift _________________, ____.____. _____<br />

___________________________________________<br />

Die Bestellung kann ich innerhalb von 2 Wochen schriftlich widerrufen. Die Kündigungsfrist beträgt sechs Wochen vor Ablauf des Jahres-<br />

Abonnements. Ich bestätige die Kenntnisnahme dieses Widerrufsrecht durch meine 2. Unterschrift.<br />

Ort, Datum / Unterschrift _________________, ____.____.______ ___________________________________________<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> GmbH ISSN 1439-0809 Seite 14 von 14


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Seminarangebot<br />

Seminare zu DRT Document Related Technologies<br />

S101<br />

S103<br />

S104<br />

S105<br />

S110<br />

S112<br />

S113<br />

S204<br />

S301<br />

S302<br />

Grundlagen des Dokumentenmanagements<br />

Einführungsseminar zu Grundlagen, Anwendungsgebiete,<br />

Anforderungen der Anwender, Standardisierung und Trends im Umfeld<br />

des Dokumentenmanagements<br />

ECM Enterprise Content Management<br />

Enterprise Content Management als Unternehmensplattform der<br />

Zukunft: Content Management: zwischen Content Syndication,<br />

Enterprise Content Management und Web Content Management<br />

Architektur, Normen, Standards und Trends bei DRT-Systemen<br />

Seminar zu Grundlagen, DRT-Architekturen, Anforderungen,<br />

Standardisierung, Szenarien und Strategien von Document Related<br />

Technologies<br />

Einführung von DRT-Systemen<br />

Seminar zur Vorbereitung der DMS-Einführung mit Themen wie<br />

Management-Unterstützung, Projektmanagement, Stufenplan,<br />

Qualifizierungsmaßnahmen, Risiken und Erfolgsfaktoren.<br />

Test, Prüfung und Abnahme von DRT-Lösungen<br />

Seminar zur Vermittlung der grundlegenden Voraussetzungen für die<br />

Durchführung von Tests und Abnahmen von DRT-Lösungen.<br />

Verfahrensdokumentation nach GoBS<br />

Vertiefungsseminar zu Grundlagen, Anforderungen durch HGB, AO,<br />

GoBS und GDPdU, Anwendungsgebieten von<br />

Verfahrensdokumentationen, Struktur, Inhalt, Anpassung von<br />

Hersteller-Mustern, Erstellungs- und Pflegeprozess sowie Abnahme.<br />

Revisionssichere elektronische Archivierung<br />

Vertiefungsseminar zu Rechtsumfeld, Standardisierung, BSI<br />

Grundschutzanforderungen, Compliance, Systemarchitekturen,<br />

Mindestfunktionalität, Anforderungen an Produkte, Migration und<br />

Marktsituation.<br />

Dokumenten-Technologien – Update und Ausblick<br />

Halbtägiges Seminar „Update und Ausblick“ mit Überblick über aktuelle<br />

Entwicklungen im Markt für DRT Document Related Technologies. Es<br />

werden aktuelle Rechtsfragen und Standards diskutiert und<br />

Anforderungen an Auswahl und Einführung von Lösungen betrachtet.<br />

Erfahrene Seniorberater der <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong><br />

bieten griffige Zusammenfassungen und diskutieren mit den<br />

Teilnehmern in einer abschließenden Diskussionsrunde.<br />

Professionelles Projektmanagement<br />

Einführungsseminar in die Projektmanagementmethodik nach PMI<br />

(PMBOK)<br />

Projektmanagement in IT-Projekten<br />

Einführungsseminar zur Nutzung der PMBOK-Systematik in IT-<br />

Projekten.<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seminare_PC.doc Seite 1 von 3


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Seminarangebot<br />

Seminare zu DRT Document Related Technologies<br />

S102<br />

S106<br />

S107<br />

S108<br />

S109<br />

S111<br />

S112<br />

S13x<br />

Seminare in Überarbeitung/Planung<br />

Wf, EAI & BPM: Workflow, Enterprise Application Integration und<br />

Business Process Management<br />

Ist-Analyse: Konzeption, Durchführung und Auswertung<br />

(siehe auch S161)<br />

Kosten-/Nutzen-/Wirtschaftlichkeitsermittlung<br />

Pflichtenhefte und Kriterienkataloge zur Produktauswahl<br />

Grundsätze der elektronischen Archivierung: Code of Practice<br />

Human Factors – Randparameter der Konzeption, Einführung und<br />

Nutzung von Dokumententechnologien<br />

Posteingangserfassung – Optimierung der Erfassung und Erschließung<br />

von Papier, Fax, E.Mail und anderen Eingangsformaten<br />

Branchenspezifische Lösungsszenarien für den Einsatz von<br />

Dokumenten-Technologien; jeweils mit Einführung in die Grundlagen<br />

und einer Auswahl von vier der nachstehenden Branchen mit mehreren<br />

Beispielen: Banken allgemein, Versicherungen, Pharma, Verbände,<br />

Bauträger, Finanzdienstleister, Sparkassen-Finanzgruppe, Öffentliche<br />

Verwaltung<br />

Kurse<br />

CDIA+ Zertifizierung<br />

K111 CDIA+ Starter<br />

Tagesseminar zum CDIA+ Certified Document Imaging Architect von<br />

CompTIA (in Zusammenarbeit mit unseren Partnern AIIM Europe,<br />

CompTIA und OPTIMILA) einschließlich Mustertestunterlagen zur<br />

Erlangung des Zertifikates (Unterlagen und Seminar in Englisch;<br />

Erläuterungen in Deutsch).<br />

K112 CDIA+ Zertifikat<br />

4tägiger Kurs zur Erlangung des CDIA+ Certified Document Imaging<br />

Architect von CompTIA (in Zusammenarbeit mit unseren Partnern AIIM<br />

Europe, CompTIA und OPTIMILA). Der Kurs schließt die Prüfung in<br />

einem Testcenter ein. (Unterlagen, Seminar und Test in Englisch;<br />

Erläuterungen in Deutsch)<br />

MoReq Model Requirements<br />

K121 MoReq Basiskurs<br />

MoReq Model Requirements<br />

2tägiger Kurs zum MoReq Standard der Europäischen Kommission und<br />

zur ISO 15489 Records Management für elektronische Archive in der<br />

öffentlichen Verwaltung (in Zusammenarbeit mit unseren Partnern<br />

DLM-Forum der Europäischen Kommission und DLM-Network EEIG;<br />

Unterlagen und Seminar in Englisch)<br />

Spezialseminare für die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

S15x<br />

S16x<br />

Seminare zu elektronischer Archivierung, Nomenklatur,<br />

Vordruckwesen und Dokumentenmanagement nur für Institute der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Die Teilnahme ist nur für Mitarbeiter von Unternehmen und Instituten<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe möglich.<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seminare_PC.doc Seite 2 von 3


<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> Seminarangebot<br />

Seminare zu DRT Document Related Technologies<br />

Seminar-Termine:<br />

Auf Anfrage und unter www.project-consult.com/Seminartermine<br />

Öffentliche Seminare bei Seminar- und Kongressveranstaltern<br />

Seminare bei <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

Inhouse-Seminare nach Vereinbarung<br />

Organisatorisches<br />

Informationen zu Referenten, Programm und Organisation der einzelnen<br />

Seminare erfolgen nach individueller Absprache.<br />

Die Seminare sind i.d.R. als eintägige Veranstaltungen ausgelegt (auf Anfrage<br />

als zweitägiges Intensiv-Seminar oder ergänzt um weitere Themen).<br />

Die Seminare können auch als Curriculum kombiniert werden. Hierbei können<br />

einzelne Seminarthemen verkürzt oder verlängert behandelt werden.<br />

Alle eintägigen Seminare schließen mit einer Teilnahmebestätigung ab.<br />

Alle zweitägigen Seminare und mehrtägigen Curriculae schließen mit einem<br />

Teilnahme- und gegebenenfalls einem Prüfungszertifikat (Ergebnis des<br />

schriftlichen Test im Multiple-Choice-Verfahren) ab.<br />

Die bereitgestellten Seminarunterlagen beinhalten grundsätzlich die im Seminar<br />

verwendeten Dokumente (Folien, Arbeitsunterlagen) sowie weiterführende<br />

Ausarbeitungen zu den behandelten Themen.<br />

Gern erstellen wir Ihnen Ihr konkretes Angebot.<br />

Auf Ihre Anfrage freuen wir uns:<br />

<strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong><br />

<strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrich</strong> Kampffmeyer GmbH<br />

Breitenfelder Str. 17<br />

20251 Hamburg<br />

Kontakt: Silvia Kunze-Kirschner<br />

Fon: 040 / 46076220<br />

Silvia.Kunze-Kirschner@<strong>PROJECT</strong>-<strong>CONSULT</strong>.com<br />

© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seminare_PC.doc Seite 3 von 3

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