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Dynamische Limits - Prometec

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Blitzschnelle, zuverlässige<br />

Werkzeugbruch-Erkennung<br />

beim Drehen<br />

von Guss- und Schmiedeteilen<br />

im Erstschnitt und mehr<br />

Beim Bediener beliebt.<br />

Wird genutzt –<br />

und nicht abgeschaltet!<br />

PDA.Dyn_<strong>Limits</strong>_Force.1109.GE


Einleitung<br />

Unerreichte Zuverlässigkeit in der<br />

Brucherkennung<br />

Sehr schnelle Reaktion =<br />

maximale Reduktion von Folgeschäden<br />

Ständige automatische Limitanpassung<br />

noch im Schnitt<br />

Äußerst geringer Bedienaufwand<br />

• In der Massenfertigung<br />

• in der Kleinserienfertigung<br />

• bei Großteilen mit AGC<br />

• Keine Eingabe von Limitwerten nötig<br />

• Keine Gefahr von zu hoch oder zu niedrig<br />

angesetzten Überwachungsschwellen<br />

• Keine Belastung des Bedieners<br />

• Keine Abschaltung des<br />

Systems, es wird<br />

genutzt!<br />

PDA.Dyn_<strong>Limits</strong>_Force.1109.GE


Beschreibung<br />

Die beste Lösung<br />

zur Erkennung von<br />

Werkzeugbruch beim<br />

Drehen von Guss- und<br />

Schmiedeteilen<br />

Aufgabenstellung und<br />

Funktion<br />

Das im Erstschnitt zu bearbeitende Guss- oder Schmiedeteil ist unrund,<br />

weist eine hügelige Oberfläche mit deutlichen Härteschwankungen auf<br />

und ist oft nicht mittig im Futter spannbar. Dadurch schwankt die Belastung<br />

des Drehwerkzeuges bereits innerhalb einer Werkstückumdrehung<br />

sehr stark. Weitere Belastungsschwankungen von Umdrehung zu<br />

Umdrehung, von Teil zu Teil und von Charge zu Charge kommen hinzu.<br />

Auch bei Präzisionsguss- oder -schmiedeteilen (near net shape)<br />

sind diese Belastungsschwankungen deutlich vorhanden.<br />

kleinster<br />

Abstand<br />

zum Soll-Maß<br />

Form des Gussteils<br />

Soll-Maß<br />

Beispiel:<br />

Geschmiedete<br />

Gelenkgabel (Schnitt)<br />

größter<br />

Abstand<br />

zum<br />

Soll-Maß<br />

Starke<br />

Signalschwankungen<br />

Die Abbildung zeigt die erheblichen, aber normalen<br />

Schwankungen im Kraftsignal (schwarze<br />

Linie) einer solchen Drehbearbeitung für etwa drei<br />

Werkstückumdrehungen:<br />

Ab welcher Signalhöhe sollte ein Alarm (und damit<br />

eine Abschaltung) ausgelöst werden?<br />

Statisches Limit: fehlerhafte<br />

Brucherkennung<br />

Wird ein statisches Limit zur Brucherkennung<br />

(violette Linie) bei z.B. 160% angelegt, kann es<br />

durch die natürlichen Signalschwankungen zu<br />

Falschalarmen und damit zum unnötigen Abschalten<br />

des Werkstückvorschubs kommen:<br />

Wohin sollte der Bediener das Limit also legen?<br />

Höher? Das würde eine schlechtere Brucherkennung<br />

bedeuten. Niedriger? Dann ergeben sich noch mehr<br />

Falschalarme.<br />

Blättern Sie um …<br />

PDA.Dyn_<strong>Limits</strong>_Force.1109.GE


Beschreibung<br />

Die perfekte Lösung:<br />

<strong>Dynamische</strong> <strong>Limits</strong><br />

<strong>Dynamische</strong> <strong>Limits</strong> (im Bild gelb symbolisiert) passen<br />

sich dem Messsignal ständig an und tolerieren<br />

daher stark dynamische Signalverläufe. Die Anpassung<br />

der <strong>Dynamische</strong>n <strong>Limits</strong> erfolgt im Takt weniger<br />

Millisekunden und damit vielmals innerhalb einer<br />

Werkstückumdrehung.<br />

Signalspitze führt nicht<br />

zum Auslösen des <strong>Limits</strong><br />

Der unerwartet extreme Signalausschlag (Pfeil) wird<br />

toleriert und es erfolgt keine falsche Meldung.<br />

Die Bearbeitung wird nicht unterbrochen!<br />

<strong>Dynamische</strong>s Limit im<br />

Bruchfall<br />

Was passiert bei einem tatsächlichen Bruch? Eine<br />

bruchtypische, abrupte Signalveränderung (unabhängig<br />

von ihrer absoluten Höhe, siehe auch untere<br />

Abbildung) verändert das Verhalten der <strong>Dynamische</strong>n<br />

<strong>Limits</strong> - sie werden durchschritten und „frieren sofort<br />

ein“, und zwar dort, wo sie gerade sind:<br />

eine abrupte, bruchtypische Signaländerung<br />

wird vom Limit erkannt,<br />

und die Maschine innerhalb von<br />

5 Millisekunden gestoppt<br />

Eine blitzschnelle Analyse auf einen bruchtypischen<br />

Signalverlauf erfolgt: Nur bei einem tatsächlichen<br />

Werkzeugbruch wird der Werkstückvorschub<br />

der Maschine gestoppt, bei anderweitiger Analyse (wie Hartstelle,<br />

Schnittunterbrechung, etc.) erfolgt kein Stopp!<br />

diese Signaländerung wird völlig<br />

unabhängig von ihrer tatsächlichen<br />

Höhe korrekt erkannt<br />

PDA.Dyn_<strong>Limits</strong>_Force.1109.GE


Beschreibung<br />

Fazit<br />

Die <strong>Dynamische</strong>n <strong>Limits</strong> liegen immer automatisch extrem nah<br />

am Kraftsignal, egal ob die Aufmaß- und Härteschwankungen<br />

im Erstschnitt des Guss- und Schmiedeteils von Charge zu<br />

Charge, von Teil zu Teil oder von Werkstückumdrehung zu<br />

Werkstückumdrehung schwanken. Sie passen sich sehr schnell<br />

in einem weiten Bereich von 1:4 (Verhältnis kleinster zu größter<br />

Kraft) automatisch an, ohne dass es zur falschen Bruchmeldung<br />

kommt. Dieser Nachführ- bzw. Dynamikbereich ist für die<br />

Bearbeitung von Massenteilen völlig ausreichend.<br />

Die <strong>Dynamische</strong>n <strong>Limits</strong> erfordern einen äußerst geringen<br />

Bedienaufwand bei einer Brucherkennungsrate von >95% beim<br />

Drehen der Guss- bzw. Schmiedehaut. Es werden extrem wenige<br />

Falschalarme generiert (typisch 1 pro Schicht und Woche).<br />

Durch die sehr kurze Reaktionszeit von nur 5 Millisekunden<br />

bleibt der Vorschub innerhalb einer Werkstückumdrehung nach<br />

Werkzeugbruch stehen, was den Werkzeughalter schützt.<br />

Die <strong>Dynamische</strong>n <strong>Limits</strong> erfordern Kraftsensoren mit sehr<br />

kurzen Reaktionszeiten von unter 1 Millisekunde, um zwischen<br />

den schnellen Signalveränderungen im An- und Ausschnitt und<br />

bei Lastveränderungen innerhalb einer Werkstückumdrehung<br />

gegenüber denjenigen bei Werkzeugbruch deutlich unterscheiden<br />

zu können. Signale aus elektrischen Antrieben, wie Moment,<br />

Strom oder Wirkleistung sind hierfür viel zu langsam.<br />

Ideal hierfür ist der Einsatz unserer piezoelektrischen<br />

Messkeile, Messzellen oder Messdübel, die im Kraftnebenfluss<br />

in Taschen oder Bohrungen von Revolvern bzw. zwischen<br />

Revolver/Werkzeughalter und Schlitten zum Einsatz kommen.<br />

Für die Nachrüstung stehen unsere piezoelektrischen<br />

Schraubensensoren zur Verfügung. Sie liefern zusammen mit<br />

dem PROMOS-Überwachungssystem die Grundlage für die<br />

<strong>Dynamische</strong>n <strong>Limits</strong>.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unseren Datenblättern<br />

zu PROMOS und unseren piezoelektrischen Kraftsensoren.<br />

PDA.Dyn_<strong>Limits</strong>_Force.1109.GE


Vergleich<br />

Werkzeugbruch-Erkennung<br />

beim Drehen von Guss- und Schmiedeteilen im<br />

Erstschnitt<br />

Vergleich <strong>Dynamische</strong> und Statische <strong>Limits</strong><br />

Prinzip<br />

Bedienaufwand<br />

Anlegen der <strong>Limits</strong><br />

Reaktionszeit bis Anfang<br />

Vorschubstopp<br />

Vorschubstillstand<br />

(bei max. 3000 U/m)<br />

<strong>Dynamische</strong> <strong>Limits</strong><br />

Typ MDL<br />

2 <strong>Dynamische</strong> <strong>Limits</strong>, ein oberes und<br />

ein unteres, folgen während jeder<br />

Umdrehung automatisch und sind<br />

extrem nahe am Sensorsignal<br />

äußerst gering, nur ± 2<br />

Empfindlichkeitsstufen wählen<br />

automatisch<br />

5 Millisekunden<br />

innerhalb einer Werkstückumdrehung<br />

nach Totalbruch des Werkzeugs<br />

Statische <strong>Limits</strong><br />

Typ MSL<br />

2 oder mehrere Statische <strong>Limits</strong> werden<br />

über und unter dem zu erwartenden<br />

Sensorsignal angelegt<br />

hoch, Anpassung der <strong>Limits</strong> an Härteund<br />

Schnitttiefenschwankung nötig<br />

manuell durch Bediener<br />

mit Teach-In-Hilfe<br />

eine oder mehrere<br />

Spindelumdrehungen, bis Signal oberes<br />

Limit erreicht, plus Reaktionszeit<br />

mehr als 3 Werkstückumdrehungen<br />

nach einem Werkzeug-Totalbruch<br />

Schutz des Werkzeughalters sehr hoch kann nicht garantiert werden<br />

Überwachung bei<br />

Schnittunterbrechung<br />

einfach und effektiv,<br />

sehr wenige Falschalarme<br />

Erkennung von Ausbrüchen möglich nicht möglich<br />

Adaption von<br />

Prozessabweichungen<br />

(z.B. Material-Härteschwankungen)<br />

Anzahl Falschalarme<br />

Zuverlässigkeit der<br />

Brucherkennung<br />

Systemkosten<br />

Praktischer Nutzen<br />

automatisch, sehr wenige<br />

Falschalarme<br />

sehr gering, typisch 1 pro Schicht und<br />

Woche<br />

(bei Drehteilen der Massenfertigung<br />

in der Automobilindustrie)<br />

> 95 %<br />

bei zuvor genannter Anwendung<br />

hoch, benötigt Kraftsensoren in der<br />

Maschine und höhere Hard- und<br />

Softwareanforderungen<br />

hoch und effektiv!<br />

schwierig, sehr viele Falschalarme<br />

nicht möglich. Geringe<br />

Prozessveränderungen erfordern<br />

neues „Teach-In“. Viele Falschalarme<br />

hoch, abhängig von Limitlage, Härte<br />

und Tiefe der Schnittveränderungen<br />

im Werkstück<br />


AGC<br />

Werkzeugbruch-Erkennung<br />

beim Drehen von sehr großen Guss- und<br />

Schmiedeteilen und ab Losgröße 1<br />

Eine Option zur Brucherkennung mit <strong>Dynamische</strong>n<br />

<strong>Limits</strong> (MDL)<br />

AGC (Automatic Gain Control), ist eine automatische und<br />

begrenzte Verstärkungs-Regelung des Signalmerkmals eines<br />

piezoelektrischen Kraftsensors. AGC ermöglicht eine sehr sichere<br />

Brucherkennung selbst bei extremen Bedingungen in der<br />

Fertigung von Großteilen, wie z. B. Eisenbahnrädern oder Teilen<br />

für Windkraftanlagen.<br />

Bei diesen Anwendungsfällen mit extremen Aufmaß- und<br />

Härteschwankungen des Werkstückes wird der standardmäßige<br />

Nachführbereich von 1 : 4 der <strong>Dynamische</strong>n <strong>Limits</strong> durch den<br />

Einsatz der AGC-Option auf 1 : 160 erhöht.<br />

Bei dieser AGC-Option erfolgt zusätzlich zur Anpassung des<br />

<strong>Dynamische</strong>n oberen und unteren <strong>Limits</strong> an das Sensorsignal eine<br />

relativ langsame adaptive Regelung der Signalverstärkung. Wie<br />

bei der Bildung der <strong>Dynamische</strong>n <strong>Limits</strong> ist die Anpassung der<br />

Signalverstärkungsregelung aber so bemessen, dass sehr schnelle<br />

Sensorsignalveränderungen im Moment eines Bruches weiterhin<br />

nicht ausgeregelt werden.<br />

Problemlose<br />

Überwachung<br />

Ein weiterer Vorteil dieser Option ist die Möglichkeit, auch komplexe<br />

Bearbeitungsvorgänge in einem einzigen Zyklus überwachen<br />

zu können.<br />

Für die AGC-Option ist neben der Software für die <strong>Dynamische</strong>n<br />

<strong>Limits</strong> im PROMOS-2-RTM die DSP-Karte (Digitaler Signalprozessor)<br />

erforderlich.<br />

AGC<br />

Automatic Gain Control<br />

Beispiel: Eisenbahnrad drehen<br />

PDA.Dyn_<strong>Limits</strong>_Force.1109.GE


Überblick<br />

• Automatisch stets optimal nah am Sensorsignal<br />

• Folgen auch mehrfachem Lastwechsel innerhalb einer<br />

Werkstückumdrehung völlig unproblematisch<br />

(Drastische Minimierung von Falschmeldungen)<br />

• Bei bruchtypischen, extrem schnellen Signalveränderungen erfolgt<br />

die Bruchmeldung<br />

• Lastschwankungen durch Schnitt tiefen - und Härte schwankungen<br />

in der Guss- und Schmiedehaut machen die Überwachung mit<br />

statischen <strong>Limits</strong> sinnlos – nur <strong>Dynamische</strong> <strong>Limits</strong> können zwischen<br />

normalen Lastschwankungen und Werkzeugbruch sicher unterscheiden<br />

• Werkzeugbrucherkennung binnen 5 Millisekunden<br />

Stillstand des Vorschubantriebs binnen einer Werkstück umdrehung<br />

nach dem Werkzeugbruch<br />

• Werkzeugbruchbedingte Folgeschäden werden effektiv minimiert<br />

Zusatzoption: AGC für<br />

automatische<br />

Signalanpassung<br />

bei der Großteile-<br />

Bearbeitung<br />

• Werkzeugbruch-Erkennung ab Losgröße 1!<br />

• extreme Aufmaß- und Härteschwankungen<br />

des Werkstücks sind zulässig<br />

Technische Änderungen vorbehalten<br />

©2011 PROMETEC<br />

Deutschland (Hauptsitz)<br />

PROMETEC GmbH<br />

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