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Reportage AG Ballerstedt - ProteinMarkt

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Schweinehaltung auf drei<br />

Standorten<br />

Auf drei verschiedenen Standorten widmet man sich<br />

der Erzeugung von Ferkeln, Mastschweinen und<br />

Jungsauen. Im Betriebsteil Storbeck stehen 530<br />

Elterntiere der Herkunft Hermitage (Grundlage die<br />

Rasse Large White). Alle erzeugten Ferkel aus diesem<br />

Betriebsteil werden dann in die Jungsauenaufzucht<br />

(700 Aufzuchtplätze), die Ferkelaufzucht (2200 Plätze)<br />

und die Mastabteile (3250 Mastplätze) am Standort<br />

Zedau verbracht. Dort befindet sich auch der neu<br />

errichtete Schau- und Verkaufsraum für den Jungsauenverkauf.<br />

Der größte Betriebsteil befindet sich im<br />

Dorf Rossau. Hier stehen 1000 Sauen mit der dazu<br />

gehörenden Quarantäne und Ferkelaufzucht.<br />

Auf diesen Teil des Betriebes konzentrieren sich die<br />

folgenden Aussagen.<br />

Nach dem Motto „Lust auf ne Schweinerei“ das als<br />

Aufkleber an allen Stalltüren klebt, befindet sich am<br />

Standort unter der Leitung von Nick Weirauch, eine<br />

hoch motivierte Mannschaft. Mit insgesamt sechs<br />

Personen werden die 1000 Sauenplätze, zwei<br />

Quarantäneabteile und 3600 Ferkelaufzuchtplätze<br />

bearbeitet. Diese auf den ersten Blick sehr gute<br />

Personalausstattung ist nach den Worten von Frau<br />

Deutsch, die übrigens im Jahr 1999 auch Landwirtin<br />

des Jahres des DLZ-Magazins war, unbedingt<br />

notwendig, um Urlaub, Wochenenddienst, Nachtdienst,<br />

Krankheitsvertretungen und sonstige soziale Belange<br />

abdecken zu können. Innerhalb des Teams hat eine<br />

Spezialisierung stattgefunden, sie sind aber auch in der<br />

Lage zeitbegrenzt Arbeiten in den anderen Bereichen<br />

abzudecken. Hygiene wird nicht nur im Tierbereich<br />

groß geschrieben, sondern drückt sich auch in der<br />

vorbildlich gestalteten Hygieneschleuse aus, die nur<br />

unter Duschzwang, durchquert werden kann. Zudem ist<br />

das Kadaverhaus nur von außen zu leeren, wie auch<br />

die Futtersilos nur von außen zu befüllen sind.<br />

Futtermittelberatung: v. l. n. r. Janette Deutsch<br />

(Geschäftsführerin), Nick Weihrauch<br />

(Chef der Schweineproduktion), Sabine Klohss<br />

(Futtermittelberaterin Deuka). Foto: M. Weber<br />

Leistung<br />

Dass die Betreuer ihr Handwerk verstehen, zeigen die<br />

in Tabelle 2 dargestellten Leistungen.<br />

Tabelle 2: Leistungsdaten in der Rossauer Herde<br />

Parameter Einheit Leistung<br />

Sauenzahl<br />

Zyklusdauer<br />

Umrauscher<br />

IGF je Wurf<br />

LGF je Wurf<br />

Ferkelverluste<br />

Abgesetzte Ferkel/Sau<br />

Stk.<br />

Tage<br />

%<br />

Stk.<br />

Stk.<br />

%<br />

Stk.<br />

905<br />

147,2<br />

16<br />

13,5<br />

12,4<br />

14,8<br />

26,0<br />

In Rossau werden die ca. 1000 Sauen im Drei-<br />

Wochenrhythmus mit vier Wochen Säugezeit<br />

betrieben. Somit ergeben sich Gruppengrößen von 140<br />

Tieren, die jeweils zur Besamung anstehen. Die<br />

produzierten Ferkel werden alle über die Erzeugergemeinschaft<br />

Altmark hauptsächlich an feste<br />

Abnehmer vermarktet.<br />

Besamungsstall. Foto: M. Weber<br />

Ferkelaufzuchtstall im Nürtinger System.<br />

Foto: M. Weber<br />

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