72 quadrat 07-08 / 2013 reingehört REINGEHÖRT JULI/AUGUST deutschsprachiges Jazzalbum aufgenommen und ist nun von einer ganz neuen künstlerischen Seite zu entdecken. „Das mit dem Glücklichsein“ ist nicht nur eine große Liebeserklärung an die Potato Fritz, Sport, Happy Grindcore u.v.m. umfasst. Auf die nächsten 20 Jahre! Kendrick Scott Oracle Conviction Concord lange aus Soul, Dub, Disco, Blues, Electronica, Funk und Pop hat dazu geführt, dass die Band nahezu permanent auf Tour ist. Besonders auf dem australischen Kontinent und in ihrem „zweiten Zuhause“ Europa füllen die Neuseeländer im- Ana Moura Desfado Emarcy Records Neue Horizonte erkundet Fado-Sängerin Ana Moura auf ihrem Album „Desfado“. Dazu tat sie sich mit jungen portugiesischen Musikern und Songwritern zusammen, die außerhalb der Fado-Tradition stehen, zum anderen mit Jazzgrößen wie Herbie Hancock und Larry Klein. Fernab von Melancholie, Weltschmerz oder persönlichen Dramen präsentiert Moura Musik, die unbeschwert, modern, weltoffen und frei von emotionalem Ballast ist und entwirft ein Konzept für Gegenwart und Zukunft – für zutiefst portugiesische Musik auf hohem Niveau, die universal ist und Jazz und Pop verbindet. Stefan Gwildis Das mit dem Glücklichsein Sony Man staunt. Was Gwildis dem Soul angedeihen ließ, nämlich eine authentisch wirksame Eindeutschung, das hat er nun auch für den Jazz getan: Gemeinsam mit der NDR Bigband unter der Leitung ihres renommierten Chefdirigenten Jörg Achim Keller hat Stefan Gwildis ein unsterblichen Songs des „Great American Songbook“, sondern auch eine kleine Rückschau auf die eigene Karriere aus dem Blickwinkel des Jazz. Ein reiches Werk, das Jazznostalgiker ebenso zu verführen vermag wie Liebhaber von Songs, in denen sich Lebensgefühl, Lebenserfahrung und Lebensphilosophie im zeitlosen Jazztableau widerspiegeln. V/A 20/a Fidel Bastro Das Hamburger Label „Fidel Bastro“ verhält sich zur Musikindustrie ungefähr so, wie Kuba zu den Vereinigten Staaten oder, besser noch: wie das berühmte gallische Dorf zum römischen Imperium. Seit nunmehr 20 Jahren kann man das Label als ein im weitesten Sinne aus den Ausläufern der Punkkultur entsprungenes Gegenmodell verstehen, das sich inhaltlich und musikalisch klar abseits aller Trends, Moden und Marketingkampagnen positioniert und dabei doch immer Stil, Humor und Haltung auf bestmögliche Weise zusammenbringt. Mit dieser Werkschau lässt sich ein wunderbarer Überblick über das vielfältige musikalische Treiben der Fidel- Bastro-Family verschaffen, die so illustre Namen wie Boy Division, Kiesgroup, „Conviction“ ist das zweite Album, das der 32-jährige Schlagzeuger und Komponist Kendrick Scott mit seiner Band Oracle aufgenommen hat. Während er „The Source“ 2007 mit wechselndem Personal einspielte, vertraute er diesmal auf eine feste Band mit Saxophonist/ Bassklarinettist John Ellis, Gitarrist Mike Moreno, Pianist Taylor Eigsti und Bassist Joe Sanders. Die Stücke fügen sich nahtlos zu einem atmosphärischen Soundtrack zusammen, obwohl Scott seine eigenen Kompositionen hier mit Coversongs sehr unterschiedlicher Art kombiniert: Faszinierende Stücke von Herbie Hancock („I Have A Dream“), der britischen Indie-Electronic-Band Broadcast („Pendulum“) und dem Avantgarde- Popmusiker Sufjan Stevens („Too Much“) stehen quasi gleichwertig neben den Eigenkompositionen Scotts; lediglich das Titelstück stammt von dem Bassisten Derrick Hodge, der dieses Album co-produzierte. Fat Freddy’s Drop Blackbird The Drop Fat Freddy’s Drop können sich inzwischen wohl getrost als erfolgreichstes Kulturexportgut Neuseelands bezeichnen. Der anfangs ganz überraschende weltweite Erfolg ihrer einzigartigen Me- mer größere Hallen und können zudem Plattenverkäufe vorweisen, die für die heutige Zeit weit über dem Durchschnitt liegen. Qualität setzt sich − zum Glück − doch immer mal wieder gegen all den Einheitsbrei der am Tropf liegenden Popkultur 2.0 durch! Mäuse Das Judasevangelium Vienna Wildstyle Die „Mäuse“ – das ist die Band von Tex Rubinowitz, hauptberuflich Karikaturist mit Hang zum Absurden, und Gerhard Potuznik, der unter dem Alter Ego „GD Luxxe“ die Musikwelt von heute mit großartigen Electropop-Diamanten bereicherte. Tatsächlich gibt es das Projekt schon seit 1994, die erste Veröffentlichung auf dem Falco-Label „Gig“ geriet damals zum größten Flop der Labelgeschichte, waren die beiden mit ihrer Mischung aus Gitarrenrock und Electro damals der Zeit doch etwas voraus. Erst Jahre später sollte sich für diesen Sound der Begriff „Electroclash“ etablieren; die glattgebügelten Variationen dieses Klangkonzepts beherrschen inzwischen die Formatradiostationen dieser Welt. Gerade die richtige Zeit für ein „Comeback“ – wir wünschen viel Spaß! (ap)
Wasserspiele Glücksrad Kinderflohmarkt Taschen bemalen Kinderschminken Kistenklettern Entenangeln Malstand Bewegungsspiele u.v.m. Sportprogramm der LZ Aktionsprogramm zu Gesundheit & Bewegung TOGGO, Nickelodeon www.lueneburg.de