Entwicklungsstrategie - Institut Raum & Energie

IES AktivRegion Uthlande
mus und in der Landwirtschaft in der Region Uthlande 2007“ sowie die aktuell laufenden
Arbeiten zu Tourismuskonzepten für die Inseln Amrum, Föhr und Helgoland.
Der Tourismus in der AktivRegion konzentriert sich bei den Übernachtungsgästen auf
die größeren Inseln, wobei Sylt eine herausragende Stellung einnimmt (vgl. Abb.8).
Die Inseln und Halligen generieren mittlerweile pro Jahr (Basisjahr der vorliegenden
Schätzungen: 2004) ca. 9 Mio. Übernachtungen, davon allein rund 5 Mio. in den sog.
gewerblichen Unterkunftsbetrieben. Dies entspricht ca. zwei Dritteln der Übernachtungen
im Reisegebiet Nordsee Schleswig-Holstein. Hinzu kommen jährlich ca. 7 bis
9 Mio. Tagesreisende. Basierend auf diesen Zahlen belaufen sich die Schätzungen
zum Umsatz des Übernachtungs- und Tagestourismus auf knapp 900 Mio. Euro im
Jahr.
Von den Halligen ist lediglich Hooge stärker auf Übernachtungsgäste ausgerichtet.
Eine hohe Frequentierung von Tagestouristen verzeichnen alle Inseln und Halligen,
ob als Endpunkt bzw. Ausgangspunkt von Wattwanderungen oder um die Inseln selber
zu entdecken. Bei den Halligen weist wiederum Hooge die mit Abstand höchsten
Besucherzahlen auf. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt tendenziell für Inseln
und Halligen rückläufige Übernachtungszahlen, was auch auf die gewachsene Zahl
der Tagestouristen zurückzuführen ist. Inwieweit externe Einflüsse wie das Großereignis
Fußball-Weltmeisterschaft 2006 oder die Vogelgrippe dafür verantwortlich
sind, kann auf Grundlage der vorliegenden Zahlen nicht ermittelt werden. Bei Helgoland
ergibt sich die Sondersituation von – bedingt durch Neuinvestitionen – höheren
Übernachtungszahlen, aber dramatischen Einbrüchen bei den für die Inselwirtschaft
unverzichtbaren Tagestouristen.
Abb.8: Übernachtungszahlen AktivRegion und Kreis Nordfriesland
Quelle: Statistikamt Nord, Beherbergung im Reiseverkehr in Schleswig-Holstein im
Dezember 2006 (berücksichtigt Beherbergungen mit 9 oder mehr Betten)
Auf dem Immobilienmarkt erhöht sich die Nachfrage nach Objekten für einen Zweitwohnsitz
(Ferienwohnungen) in der AktivRegion. Da es nicht möglich ist, diese Nach-
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