Entwicklungsstrategie - Institut Raum & Energie

IES AktivRegion Uthlande
6.5.2 Strategische Handlungsansätze
Innovative Lösungen zur Ermöglichung höherer Schulabschlüsse finden
Für die Inseln und vor allem für die Halligen sind innovative Modelle (von Teleunterricht
über Partnerschulen bis zu betreuten Internaten auf dem Festland)
zu entwickeln, die gewährleisten, dass allen Jugendlichen der Besuch höherer
Schulen ohne unzumutbare familiäre Belastung offen steht.
Saisongerechte Angebote für die berufliche Bildung schaffen
Es müssen Modelle gefunden werden, die auf den Inseln Auszubildenden (insbesondere
im Tourismusgewerbe) einen Block-Berufsschulbesuch außerhalb
der Saison ermöglichen.
Professionell betreute Jugendeinrichtungen bereit stellen
Für die Jugend auf den Inseln und Halligen müssen ganzjährig Angebote
eröffnet werden, die dem Gefühl der Abgeschiedenheit entgegen wirken. Das
Heranwachsen auf den Inseln und Halligen muss die gleichen Zukunftschancen
eröffnen wie in den anderen Teilregionen des Landes.
Jugend in lokale und regionale Entscheidungsprozesse einbinden
Als wichtige Strategie zur Bindung der Jugend an die Region sollen Jugendliche
vermehrt in alle Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Dies sollen
auch die Gremien der AktivRegion durch gezielte Veranstaltungsreihen und
Jugendwerkstätten bewirken.
Neue Wohnformen fördern
In allen Teilräumen sollen vermehrt Einrichtungen für betreutes Altenwohnen
und für Senioren-WG`s sowie generationsübergreifendes Wohnen geschaffen
werden.
Kooperative Abstimmungsprozesse intensivieren
Die AktivRegion will sich in besonderem Maße als Plattform der interkommunalen
Kooperation und in diesem Rahmen der Partnerschaft zwischen Kommunen
und Wirtschafts- und Sozialpartnern verstehen. Ihre Organisationsstruktur
ist darauf ausgerichtet, diese Strategie mit Leben zu erfüllen.
6.5.3 Spezifische Ziele und Handlungsansätze in Teilräumen
Halligen:
Immobilienbestand für funktionale Nutzung und als Dauerwohnsitze sichern
Insbesondere auf den Halligen besteht die große Gefahr, dass (aus Altersgründen
oder durch Wegzug) frei werdende Immobilien zunehmend durch
„Externe“ erworben werden, wodurch sie als Nutzung für die Zukunftsfunktionen
der Halligen und/oder als Dauerwohnsitz verloren gehen. Dies bedeutet,
alle anderen Zukunftsvorsorgestrategien zu konterkarieren. Auf diese Herausforderung
muss eine Antwort, z.B. über einen öffentlich verantworteten Immobilienfond
gefunden werden.
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