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Bildungskatalog in Arbeit.indd - Reuter Quartier

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im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

<strong>Bildungskatalog</strong> für den <strong>Reuter</strong>kiez<br />

im Bezirk Neukölln von Berl<strong>in</strong><br />

mit e<strong>in</strong>er Übersicht über Kitas, Schulen,<br />

Projekte und E<strong>in</strong>richtungen des<br />

Lokalen Bildungsverbundes <strong>Reuter</strong>kiez<br />

Neuauflage 2013<br />

Herausgegeben vom <strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz<br />

Hobrechtstraße 59, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

www.reuter-quartier.de<br />

<strong>in</strong>fo-reuter@quartiersmanagement.de<br />

Tel: 030 - 627 379 52<br />

Konzept + Gestaltung, Koord<strong>in</strong>ation + Ausführung<br />

Reg<strong>in</strong>e Schütz schuetz.rg@gmx.de<br />

Redaktion<br />

Reg<strong>in</strong>e Schütz, Dr. Josef Kohorst<br />

(Lokaler Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez),<br />

Luzia Weber (QM <strong>Reuter</strong>platz)<br />

Illustration<br />

Puppen: Kl. 4b der Theodor-Storm-Schule<br />

Fußabdrücke: Klasse 8a der Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli<br />

jeweils Schuljahr 08/09<br />

Fotos<br />

Puppenfotos: Jonas Maria Droste<br />

Fotos ohne Kennzeichnung s<strong>in</strong>d<br />

vom jeweiligen Bildungsträger<br />

Fotokennzeichnungen:<br />

QM <strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz<br />

RS Reg<strong>in</strong>e Schütz<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Druck<br />

Westkreuz-Druckerei Ahrens KG<br />

2. Auflage 1.500 Stück<br />

V. i. S. d. P.<br />

Reg<strong>in</strong>e Schütz Dezember 2012<br />

Für die Inhalte des Serviceteils s<strong>in</strong>d die<br />

jeweiligen Bildungsträger verantwortlich.<br />

„Gefördert durch die Europäische Union,<br />

die Bundesrepublik Deutschland und das<br />

Land Berl<strong>in</strong> im Rahmen des Programms<br />

„Zukunfts<strong>in</strong>itiative Stadtteil“ Teilprogramm<br />

„Soziale Stadt“- Investition <strong>in</strong> Ihre Zukunft!“<br />

Klasse 4b, Theodor-Storm-Schule, Schuljahr 08/09, Foto: Frau Hannemann<br />

<strong>Bildungskatalog</strong> für den <strong>Reuter</strong>kiez<br />

im Bezirk Neukölln von Berl<strong>in</strong><br />

mit e<strong>in</strong>er Übersicht über Kitas, Schulen,<br />

Projekte und E<strong>in</strong>richtungen des<br />

Lokalen Bildungsverbundes <strong>Reuter</strong>kiez<br />

Herausgegeben vom <strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz<br />

Neuauflage 2013


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

. . . . . . I n h a l t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

36 E<strong>in</strong>leitung Kitas<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I n h a l t . . . . . .<br />

70 E<strong>in</strong>leitung Projekte<br />

..... Thema........ Vor wor te....<br />

Gebietsausschnitt vom <strong>Reuter</strong>kiez im Bezirk Neukölln<br />

Gruppenarbeit der Klasse 5a der Elbe-Schule, Foto: RS<br />

8 Senator<strong>in</strong> für Bildung,<br />

Jugend und Wissenschaft<br />

des Landes Berl<strong>in</strong><br />

10 Bezirksstadtrat für Bauen,<br />

Natur und Bürgerdienste<br />

12 Bezirksstadträt<strong>in</strong> für Bildung,<br />

Schule, Kultur und Sport<br />

14 Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez:<br />

Es geht voran!<br />

18 Warum wir uns als Eltern<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />

22 Wenn Eltern zur Schule gehen<br />

26 Streiten - aber richtig<br />

Konfliktlotsen an den Schulen<br />

28 Was ist e<strong>in</strong>e Lernwerkstatt?<br />

38 Kita <strong>Reuter</strong>straße<br />

39 K<strong>in</strong>derladen Rasselbande<br />

40 Kita Weserstraße<br />

41 Kita Lima e.V.<br />

42 Kita „Villa Kunterbunt“<br />

43 Kita Rütlistraße<br />

44 Kita „Sonnensche<strong>in</strong>“<br />

45 Kita Rotkäppchen<br />

46 Kita BeerenStark<br />

47 Kita Pan<br />

48 Kita St. Christophorus<br />

49 Kita Nikodemus<br />

50 Herz K<strong>in</strong>dergarten<br />

51 Kita K<strong>in</strong>derFan e.V.<br />

52 MiKita e.V.<br />

53 Tagesgroßpflege Wichtelgarten<br />

54 Kita Zwergplaneten<br />

55 Kita Schokoschnuten<br />

56 E<strong>in</strong>leitung Schulen<br />

58 Elbe-Schule<br />

60 Rixdorfer Schule<br />

62 Theodor-Storm-Schule<br />

64 Grundstufe Geme<strong>in</strong>schaftschule<br />

66 Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli<br />

68 Ernst-Abbe-Gymnasium<br />

S er vice<br />

S er vice<br />

72 Campus Rütli - CR 2<br />

74 E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung<br />

76 Schulstation an der Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus Rütli<br />

78 „Eltern fördern Bildung“ an der 1. Geme<strong>in</strong>schaftsschule Neukölln<br />

80 Die Insel - Schulbezogene Jugendsozialarbeit an der Elbe-Schule<br />

82 Lernförderung an der Elbe-Schule<br />

84 „Coole Kids an der Elbe-Schule“<br />

86 Elternaktivzentrum an der Elbe-Schule<br />

88 Schülerclub an der Rixdorfer Schule<br />

90 Schulsozialarbeit an der Rixdorfer Schule<br />

92 Schulhoföffnung an der Rixdorfer Schule<br />

94 Theos Schüleroase<br />

96 Die 2. Chance<br />

98 Lena Schülerclub<br />

100 Deutsch-Fitness<br />

102 „Schule im Wald“<br />

104 Manege<br />

106 Mädchenstadtteilladen ReachIna<br />

108 Jugendstadtteilladen Hobrecht83<br />

110 Kiosk am <strong>Reuter</strong>platz<br />

112 elele - Nachbarschaftszentrum<br />

114 Familienhaus Neukölln Nord - FaNN<br />

116 Eltern<strong>in</strong>itiative <strong>Reuter</strong>kiez e.V.<br />

118 Stadtteilmütter <strong>in</strong> Neukölln<br />

120 Gangway e.V.<br />

122 Kids´Garden<br />

124 Bildungsangebote St. Christophorus<br />

126 Musikschule Paul H<strong>in</strong>demith Neukölln<br />

128 Otto-Suhr-Volkshochschule Neukölln<br />

130 <strong>Quartier</strong>smanagement Donaustraße-Nord<br />

132 <strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz<br />

S er vice<br />

34 E<strong>in</strong>leitung Serviceteil<br />

134 weitere E<strong>in</strong>richtungen, Adressen, Abkürzungen<br />

136 Begriffserläuterungen, Internetadressen<br />

Anhang<br />

6 17


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Vo r w o r t<br />

Senator<strong>in</strong> für Bildung,<br />

Jugend und Wissenschaft<br />

des Landes Berl<strong>in</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Eltern,<br />

zahlreiche Studien belegen nach wie vor: Die Abhängigkeit<br />

von Bildungserfolg und sozialer Herkunft ist<br />

<strong>in</strong> Deutschland noch viel zu groß. Deshalb hat Berl<strong>in</strong><br />

wichtige Weichen <strong>in</strong> der Bildungspolitik neu gestellt.<br />

Erste Erfolge s<strong>in</strong>d sichtbar: Die Integrierte Sekundarschule<br />

kommt gut an. Eltern sowie Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler schätzen das Ganztagsangebot und die Chance,<br />

<strong>in</strong> 13 Schuljahren das Abitur erwerben zu können.<br />

Jetzt geht es um den weiteren Ausbau des Kitaangebots<br />

hier im <strong>Reuter</strong>kiez und darüber h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> ganz<br />

Berl<strong>in</strong>. Bis Ende 2015 wollen wir bis zu 19.000 zusätzliche<br />

Kitaplätze <strong>in</strong> der ganzen Stadt anbieten. Dafür<br />

stellen wir alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den nächsten zwei Jahren zusätzlich<br />

20 Millionen Euro zur Verfügung. Dieses Geld verteilen<br />

wir nicht nach dem Gießkannenpr<strong>in</strong>zip:<br />

Nur wo tatsächlich im Kiez der Bedarf nach zusätzlichen<br />

Angeboten existiert, wird das Geld e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Denn wir s<strong>in</strong>d davon überzeugt, dass nichts wichtiger<br />

für e<strong>in</strong>e gute Bildung ist als e<strong>in</strong>e möglichst frühe <strong>in</strong>dividuelle<br />

Förderung <strong>in</strong> unseren Bildungse<strong>in</strong>richtungen,<br />

und dazu zählen nicht nur die Schulen. Mit dem weit<br />

über Berl<strong>in</strong> h<strong>in</strong>aus anerkannten Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm<br />

haben alle Erzieher<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> unseren Kitas<br />

e<strong>in</strong>en Leitfaden zur Verfügung, die ihnen anvertrauten<br />

K<strong>in</strong>der möglichst gut zu fördern.<br />

Den Eltern von Schulk<strong>in</strong>dern möchte ich ans Herz<br />

legen, sich aktiv <strong>in</strong> die <strong>Arbeit</strong> der Schule e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Für die Grundschulen s<strong>in</strong>d Sie entscheidende Akteure,<br />

um auf die Erziehung und Bildung Ihres K<strong>in</strong>des E<strong>in</strong>fluss<br />

zu nehmen. Durch Elternabende und Elternsprechtage<br />

können Sie sich <strong>in</strong>formieren und wichtige Themen<br />

ansprechen. Engagieren Sie sich <strong>in</strong> der Schule Ihres<br />

K<strong>in</strong>des und br<strong>in</strong>gen Sie sich als Elternvertreter oder<br />

durch die Mitarbeit <strong>in</strong> der Schulkonferenz aktiv <strong>in</strong> die<br />

Schulpolitik e<strong>in</strong>. Damit können Sie viel Positives zu der<br />

Schulzeit Ihres K<strong>in</strong>des beitragen.<br />

Wichtig ist die Vernetzung der Bildungsarbeit. Sie zielt<br />

auf Nachhaltigkeit, denn nur dauerhaft angelegte und<br />

gelebte Strukturen der Zusammenarbeit werden langfristig<br />

erfolgreich se<strong>in</strong>. Hier spielt der „Lokale Bildungsverbund<br />

<strong>Reuter</strong>kiez“ bereits heute e<strong>in</strong>e zentrale Rolle,<br />

denn er entwirft e<strong>in</strong> abgestimmtes Bildungskonzept<br />

und vernetzt alle Bildungse<strong>in</strong>richtungen im Kiez.<br />

Ich wünsche Ihnen e<strong>in</strong>e erkenntnisreiche Lektüre<br />

dieser wichtigen Kiez-Broschüre.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Sandra Scheeres<br />

Senator<strong>in</strong> für Bildung, Jugend und Wissenschaft<br />

des Landes Berl<strong>in</strong><br />

1 8 1 9


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Vo r w o r t<br />

Bezirksstadtrat für Bauen,<br />

Natur und Bürgerdienste<br />

Liebe Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner des <strong>Reuter</strong>kiezes,<br />

liebe Aktive im <strong>Quartier</strong>, liebe Interessierte,<br />

Bildung ist e<strong>in</strong> zentrales Thema <strong>in</strong> den <strong>Quartier</strong>smanagementgebieten<br />

Neuköllns. Mit der Neuauflage des<br />

umfangreichen <strong>Bildungskatalog</strong>s für den <strong>Reuter</strong>kiez,<br />

den Sie <strong>in</strong> Ihren Händen halten, wird dieses besonders<br />

deutlich. In erster L<strong>in</strong>ie geht es darum, die jungen Menschen<br />

im <strong>Quartier</strong> durch gute Bildungsangebote zu<br />

stärken, um ihre <strong>in</strong>dividuellen Lebenschancen zu verbessern<br />

und ihnen e<strong>in</strong>e gleichberechtigte Teilhabe an<br />

der Gesellschaft zu gewährleisten. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d<br />

gute Bildungse<strong>in</strong>richtungen entscheidende Standortfaktoren<br />

für die positive Entwicklung e<strong>in</strong>es <strong>Quartier</strong>s,<br />

<strong>in</strong>sbesondere für Familien.<br />

Ohne e<strong>in</strong>e zusätzliche öffentliche Unterstützung<br />

schaffen es jedoch benachteiligte <strong>Quartier</strong>e nicht,<br />

e<strong>in</strong>en Stabilisierungs- und Aufwertungsprozess <strong>in</strong><br />

Gang zu setzen. Sie brauchen Impulse und zusätzliche<br />

f<strong>in</strong>anzielle Mittel. Deshalb <strong>in</strong>vestiert die öffentliche<br />

Hand mit dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ seit<br />

2002 im <strong>Quartier</strong>smanagementgebiet <strong>Reuter</strong>platz <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>in</strong> die Bereiche Bildung und Integration.<br />

Dabei wurden e<strong>in</strong>erseits bauliche Verbesserungen<br />

der sozialen Infrastruktur vorgenommen, wie z.B. die<br />

Aufwertung der Freiflächen von K<strong>in</strong>dertagesstätten,<br />

die Neugestaltung von Schulhöfen sowie zahlreiche<br />

kle<strong>in</strong>teilige Ausstattungsverbesserungen <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten,<br />

Schulen, K<strong>in</strong>der- und Jugendfreizeite<strong>in</strong>richtungen<br />

und sonstigen Bildungse<strong>in</strong>richtungen. Die<br />

Investitionen belaufen sich bislang auf <strong>in</strong>sgesamt rund<br />

1,3 Mio. Bei großer Beteiligung der aktiven Bewohner<br />

und lokalen Akteure sowie durch die Begleitung und<br />

Kof<strong>in</strong>anzierung durch die zuständigen Fachämter Neuköllns<br />

konnte dieses ermöglicht werden.<br />

Die Umsetzung zahlreicher sozio-kultureller Projekte <strong>in</strong><br />

den Bereichen Sprach- und Bewegungsförderung, Gewaltprävention,<br />

Elternarbeit, Gesundheit, kreative Bildung<br />

etc. haben e<strong>in</strong>e dynamische Bildungslandschaft<br />

mit zahlreichen Akteuren und zentralen Vorhaben<br />

wie E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung, dem Modellprojekt<br />

Campus Rütli - CR² und dem Lokalen Bildungsverbund<br />

<strong>Reuter</strong>kiez entstehen lassen.<br />

Damit bietet dieses <strong>Quartier</strong> allen Familien und ihren<br />

K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e Vielfalt an guten Bed<strong>in</strong>gungen und Perspektiven.<br />

Mit der Neuauflage dieses <strong>Bildungskatalog</strong>s<br />

können Sie sich selbst davon überzeugen. Nutzen Sie<br />

die hier aufgezeigten Angebote im <strong>Reuter</strong>kiez!<br />

Ich danke allen Beteiligten für die Mitarbeit an diesem<br />

<strong>Bildungskatalog</strong>. Sie haben mit ihrem großen<br />

ehrenamtlichen Engagement an der Verbesserung der<br />

Bildungschancen für K<strong>in</strong>der und Jugendliche im <strong>Reuter</strong>kiez<br />

nachhaltig mitgewirkt. Ich denke, das ist auch<br />

der richtige Weg, denn nur geme<strong>in</strong>sam können wir die<br />

Zukunft unserer Nachbarschaften positiv gestalten.<br />

Thomas Bles<strong>in</strong>g<br />

Bezirksstadtrat für Bauen, Natur und Bürgerdienste<br />

10<br />

11


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Vo r w o r t<br />

Bezirksstadträt<strong>in</strong> für<br />

Bildung, Schule, Kultur<br />

und Sport<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner des <strong>Reuter</strong>kiezes,<br />

mit dem neuen <strong>Bildungskatalog</strong> für den <strong>Reuter</strong>kiez<br />

sorgt das <strong>Quartier</strong>smanagement nun schon <strong>in</strong> zweiter<br />

Auflage dafür, dass Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner,<br />

Bildungsakteure und Interessierte e<strong>in</strong>en kompakten<br />

und gut aufbereiteten Überblick zu Bildungs- und Freizeitangeboten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der lebendigsten und mittlerweile<br />

auch trendigsten Ortsteile Neuköllns erhalten.<br />

Als Neuköllner Bildungsstadträt<strong>in</strong> ist es auch mir e<strong>in</strong><br />

Anliegen, über Bildungsangebote <strong>in</strong> unserem Bezirk<br />

zu <strong>in</strong>formieren und Bewohner und Neubewohner von<br />

ihrer Qualität zu überzeugen. Leider verlassen immer<br />

noch jedes Jahr etwa 300 Eltern mit ihren K<strong>in</strong>dern, die<br />

<strong>in</strong> das schulpflichtige Alter kommen, unseren Bezirk<br />

und suchen anderswo e<strong>in</strong>e Schule für ihr K<strong>in</strong>d.<br />

Diese Broschüre soll zeigen, dass Neuköllner Schulen<br />

und Bildungse<strong>in</strong>richtungen, auch und gerade im<br />

<strong>Reuter</strong>kiez, e<strong>in</strong>e gute Bildung für ihre Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler sichern können. Jede Schule besitzt e<strong>in</strong><br />

besonderes Profil: die Elbe-Schule ist e<strong>in</strong>e kunstbetonte<br />

Schule, die Rixdorfer Schule bietet <strong>in</strong> je e<strong>in</strong>er<br />

Jahrgangsklasse zweisprachigen deutsch-türkischen<br />

Unterricht, die Theodor-Storm-Schule unterhält <strong>in</strong>tensive<br />

Beziehungen zur renommierten Musikschule Paul-<br />

H<strong>in</strong>demith Neukölln. In der 1. Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli schließlich - e<strong>in</strong>em bundesweit<br />

beachteten Modellprojekt unter der Schirmherrschaft<br />

von Christ<strong>in</strong>a Rau - können K<strong>in</strong>der von der E<strong>in</strong>schulung<br />

bis zum Abitur geführt werden und genießen auf den<br />

jeweiligen Lernstationen e<strong>in</strong>e vielfältige Förderung.<br />

Die neue große <strong>Quartier</strong>shalle auf dem Campus Gelände<br />

wurde im November 2012 eröffnet. Sie soll als<br />

Veranstaltungs- und Geme<strong>in</strong>schaftshaus und als große<br />

Sporthalle dem ganzen <strong>Quartier</strong> zugute kommen. Im<br />

Jahr 2014 wird für 25 Millionen Euro der Erweiterungsbau<br />

des Schulgebäudes begonnen, damit die Grundstufe<br />

der Geme<strong>in</strong>schaftsschule, die jetzt noch im Gebäude<br />

der ehemaligen Franz-Schubert-Grundschule<br />

untergebracht ist, auf den Campus ziehen kann.<br />

Ich freue mich darüber, dass sich <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong> starker<br />

Imagewandel h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er positiven Wahrnehmung<br />

e<strong>in</strong>gestellt hat. Jugendliche, die vor e<strong>in</strong>igen Jahren aus<br />

der Rütli-Schule kamen, wurden noch schief angesehen,<br />

jetzt können sie das Durchlaufen des Campus <strong>in</strong><br />

ihrer Bildungsbiografie als positiven Teil ihrer persönlichen<br />

Entwicklung vermitteln.<br />

Zu dieser erfolgreichen <strong>Arbeit</strong> kann ich allen Akteuren<br />

nur gratulieren, zeigt sie doch vorbildhaft, wie es gel<strong>in</strong>gt,<br />

K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen im sozialen Brennpunkt<br />

Neuköllns Zukunftsperspektiven zu bieten und<br />

Entwicklungschancen zu ermöglichen. Ich danke allen<br />

für die engagierte <strong>Arbeit</strong> an der Broschüre und wünsche<br />

allen Leser<strong>in</strong>nen und Lesern, dass sie, wie im Titel<br />

des Heftes vorgeschlagen: „im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung<br />

auf die Spur kommen“.<br />

Dr. Franziska Giffey<br />

Bezirksstadträt<strong>in</strong> für Bildung, Schule, Kultur und Sport<br />

12 13


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e m a<br />

Der Lokale<br />

Bildungsverbund<br />

<strong>Reuter</strong>kiez<br />

T h e m a<br />

Der Lokale<br />

Bildungsverbund<br />

<strong>Reuter</strong>kiez<br />

K<strong>in</strong>der Hort Sonnenkids - Foto: AWO SüdOst<br />

Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez:<br />

Es geht voran!<br />

Foto: K. Wüstenhofer-Loges<br />

Lernen ist e<strong>in</strong> komplexer Prozess. Er f<strong>in</strong>det nicht nur <strong>in</strong><br />

der Schule oder <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten statt, sondern<br />

geschieht vielfach selbstorganisiert und <strong>in</strong>formell.<br />

Deshalb ist es wichtig, alle Bildungsorte und Bildungsakteure<br />

mit e<strong>in</strong>zubeziehen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Region vorhanden<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Aus diesem Grund wurde 2007 der Lokale Bildungsverbund<br />

<strong>Reuter</strong>kiez gegründet. Er bildet den strukturellen<br />

Rahmen für die Kooperationen der Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

im <strong>Reuter</strong>- und Donauquartier im<br />

Norden Neuköllns. Partner s<strong>in</strong>d u.a. die vier Schulen<br />

<strong>in</strong> und um den <strong>Reuter</strong>kiez, ca. 20 K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

und Eikitas, Jugendhilfeträger, Migrantenvere<strong>in</strong>e,<br />

Eltern<strong>in</strong>itiativen, die Projekte Campus Rütli - CR 2 und<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung, die <strong>Quartier</strong>smanagements<br />

<strong>Reuter</strong>platz und Donaustraße-Nord, das Jugendamt,<br />

das Schulamt und die Schulaufsicht.<br />

Die Zusammenarbeit im Bildungsverbund mit se<strong>in</strong>en<br />

vielfältigen geme<strong>in</strong>samen Projekten hat e<strong>in</strong>en<br />

Schatz an Erfahrungen guter Praxis entstehen lassen<br />

und Entwicklungen vorangebracht, auf die die<br />

Akteure mit Recht stolz se<strong>in</strong> können. Das Spektrum<br />

reicht vom geme<strong>in</strong>samen Ausstellungsprojekt über<br />

die Förderung von Elterncafés und Elternaktivierungsprojekten,<br />

erlebnispädagogischer Walderkundung,<br />

Sport- und Bewegungsangeboten, Lernwerkstattwochen,<br />

Mediationsausbildungen für Lehrer und Eltern<br />

bis h<strong>in</strong> zum regelmäßig stattf<strong>in</strong>denden geme<strong>in</strong>samen<br />

Kiezfest des Bildungsverbundes. Mit dieser Aufzählung<br />

s<strong>in</strong>d noch ke<strong>in</strong>eswegs alle Aktivitäten genannt.<br />

Dabei haben sich e<strong>in</strong>ige Vorhaben als besonders geeignet<br />

erwiesen, die pädagogische Zusammenarbeit<br />

so voranzubr<strong>in</strong>gen, dass sie zu sichtbaren Ergebnissen<br />

z.B. für die Zusammenarbeit mit Eltern und für<br />

die Verbesserung des Schul- und Lernklimas geführt<br />

hat. Der Bildungsverbund steht <strong>in</strong>sbesondere für die<br />

Schwerpunkte: Demokratiebildung, Partizipation und<br />

Forschendes Lernen.<br />

Demokratiebildung umfasst so unterschiedliche<br />

Themen wie Interkulturelle Kompetenz oder Gewaltprävention<br />

und me<strong>in</strong>t im Wesentlichen: „Wir<br />

gehen friedlich und respektvoll mite<strong>in</strong>ander um.“<br />

Beispielsweise waren die <strong>in</strong> den letzten Jahren e<strong>in</strong>geleiteten<br />

Entwicklungen zur Gewaltprävention<br />

sehr erfolgreich. So hat sich das Schulklima an der<br />

Elbe-Schule durch e<strong>in</strong> strategisch aufe<strong>in</strong>ander abge-<br />

Foto: K. Wüstenhofer-Loges<br />

14 15


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e m a<br />

Der Lokale<br />

Bildungsverbund<br />

<strong>Reuter</strong>kiez<br />

Stand der Eltern<strong>in</strong>itiative beim Kiezfest 2011<br />

Foto: QM<br />

Lernwerkstatt der Grundstufe der<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsschule, Foto: Lydia Reich<br />

stimmtes Vorgehen, durch die E<strong>in</strong>beziehung aller Beteiligten<br />

und durch öffentliche Wertschätzung und<br />

Würdigung des Erreichten nachweislich verbessert.<br />

Zitat e<strong>in</strong>er Lehrer<strong>in</strong>: „Also, es ist merklich friedlicher<br />

an dieser Schule, es herrscht e<strong>in</strong>e viel offenere und<br />

freundlichere Atmosphäre. Die K<strong>in</strong>der und Schüler<br />

s<strong>in</strong>d sehr viel regelbewusster geworden und wissen,<br />

wenn was falsch läuft, das f<strong>in</strong>de ich auch sehr gut.“<br />

Die Partizipation von Eltern ist uns besonders wichtig.<br />

Wir ermutigen Eltern zur Beteiligung und unterstützen<br />

sie bei ihren Initiativen. So hat sich beispielsweise<br />

aus dem Projekt Elternaktivierung mittlerweile e<strong>in</strong><br />

eigener Vere<strong>in</strong> entwickelt, die Eltern<strong>in</strong>itiative <strong>Reuter</strong>kiez<br />

e.V. Diese beteiligt sich aktiv <strong>in</strong> den Gremien<br />

des Bildungsverbundes und <strong>in</strong>itiierte eigenständig<br />

e<strong>in</strong>en Dialog zwischen den Eltern und Fachkräften<br />

des Bildungsverbundes unter dem Titel „Wie ich dir,<br />

so du mir! Geme<strong>in</strong>sam für e<strong>in</strong>en Kiez ohne Gewalt“.<br />

Dass Eltern für Fachkräfte e<strong>in</strong>e Veranstaltung vorbereiten,<br />

ist e<strong>in</strong>e Form der Selbstbestimmung, die<br />

schon über bloße Beteiligung h<strong>in</strong>ausgeht. „…ich<br />

nehme wahr, dass <strong>in</strong> allen Gremien, auf allen Ebenen<br />

Elternbeteiligung auf der Agenda ganz oben steht.<br />

(…) das ist sozusagen e<strong>in</strong> sich selbstverstärkendes<br />

System geworden, dass eigentlich ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung<br />

das Thema gar nicht mehr berücksichtigen kann.“<br />

Wir fördern das selbstbestimmte, forschende und<br />

entdeckende Lernen von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen.<br />

Ziel ist es, <strong>in</strong> jeder Kita, Schule sowie K<strong>in</strong>der- und Jugende<strong>in</strong>richtung<br />

Strukturen zu schaffen, die diese<br />

Art des Lernens langfristig verfolgen, z.B. die E<strong>in</strong>richtung<br />

von Lernwerkstätten oder die erlebnispädagogische<br />

Walderkundung. Die Fortschritte der<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendlichen werden von diesen selbst<br />

dokumentiert (Sprachlerntagebuch, Portfolio etc.).<br />

„Schule im Wald“ ist zum Beispiel so e<strong>in</strong> Projekt, das<br />

vielen Schülern im Rahmen des Bildungsverbundes <strong>in</strong>tensive<br />

Lernerfahrungen ermöglicht. Drei Grundschulen<br />

haben e<strong>in</strong>e Patenschaft mit dem Revierförster des<br />

Köpenicker Forstreviers Grünau gegründet. Pro Schule<br />

kann e<strong>in</strong>e Klasse e<strong>in</strong> Jahr lang jeweils e<strong>in</strong>mal im Monat<br />

den Wald besuchen. Für viele von ihnen ist es das erste<br />

Walderlebnis <strong>in</strong> ihrem Leben und löst staunende Fragen<br />

aus: „Waren die Wege schon, bevor es Menschen<br />

gab hier im Wald?“ „Was für Tiere gibt’s hier? Gibt’s<br />

Wölfe?“ „Wächst aus dem hier e<strong>in</strong> Baum, wenn ich ihn <strong>in</strong><br />

die Erde stecke?“ Zahlreiche natur- und erlebnispädagogische<br />

Methoden wie Forschen, Entdecken, S<strong>in</strong>nes-,<br />

Aktions- und Wahrnehmungsspiele sowie kreative Elemente<br />

stärken die Beziehung der K<strong>in</strong>der zur Umwelt<br />

und vertiefen ihre Sozialkompetenz. Die K<strong>in</strong>der helfen<br />

z.B. bei der Gehölzschnittentfernung oder leeren<br />

die Nistkästen der Vögel für das kommende Frühjahr.<br />

„E<strong>in</strong>fach nur spielen im Wald“ ist das, was sich die Schüler<br />

am meisten wünschen, wenn wir sie fragen. Manche<br />

lieben die Waldtage so sehr, dass sie unbed<strong>in</strong>gt mit<br />

ihren Eltern am Wochenende herkommen wollen. E<strong>in</strong>ige<br />

haben es sogar geschafft, ihre Eltern zu überreden.<br />

„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran<br />

zieht.“ Deshalb ist e<strong>in</strong> Bildungsverbund grundsätzlich<br />

e<strong>in</strong> auf Dauer angelegtes Vorhaben. Die Komplexität<br />

von Bildungsprozessen erfordert Geduld und e<strong>in</strong>en<br />

langen Atem. Vieles haben wir schon erreicht, aber<br />

e<strong>in</strong>en ebenso langen Weg haben wir noch vor uns.<br />

Dr. Josef Kohorst<br />

Lokaler Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez<br />

(Jugendwohnen im Kiez - Jugendhilfe gGmbH)<br />

T h e m a<br />

Der Lokale<br />

Bildungsverbund<br />

<strong>Reuter</strong>kiez<br />

Schule im Wald, Foto: Deutsche<br />

Schreberjugend Landesverband Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

Konkliktlotsen-Zeritifizierung Elbe-Schule<br />

Foto: QM<br />

16 17


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e m a<br />

Warum beteiligt ihr<br />

euch als Eltern an den<br />

Bildungs<strong>in</strong>stitutionen<br />

eurer K<strong>in</strong>der?<br />

Ist Elternbeteiligung hier<br />

im <strong>Reuter</strong>quartier besonders<br />

wichtig?<br />

Warum wir uns als Eltern e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />

Gespräch mit der Eltern<strong>in</strong>itiative <strong>Reuter</strong>kiez e.V.<br />

„Es ist wichtig, weil jedes Elternteil, das sich engagiert<br />

für se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der, dadurch auch verwurzelt ist, sowohl<br />

<strong>in</strong> den Bildungse<strong>in</strong>richtungen als auch <strong>in</strong> der Nachbarschaft,<br />

und Vernetzung auch mit anderen Eltern und deren<br />

K<strong>in</strong>dern dadurch stattf<strong>in</strong>det. E<strong>in</strong>e gute Schule steht<br />

und fällt immer auch mit den Eltern, die sich da auch<br />

e<strong>in</strong>kl<strong>in</strong>ken. Wenn die Eltern sich e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, dann s<strong>in</strong>d<br />

auch die Lehrer motivierter, haben mehr Lust etwas zu<br />

machen. Deshalb glaube ich, ohne Elternbeteiligung<br />

funktioniert es e<strong>in</strong>fach nicht oder ist nur e<strong>in</strong>e halbe Sache.<br />

Wenn ich will, dass die ganze Schule, <strong>in</strong> die me<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>d geht, gut ist, kann ich nur me<strong>in</strong> Teilchen beitragen<br />

und hoffen, dass sich alles so entwickelt, dass sich auch<br />

die anderen K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der Schule wohl fühlen.“<br />

„Für mich ist es ganz selbstverständlich und da wäre<br />

der Ort egal. Wo ich b<strong>in</strong>, b<strong>in</strong> ich präsent und möchte<br />

mich e<strong>in</strong>mischen und dazu beitragen, dass es gut wird.“<br />

„Ich glaube schon, dass es nicht das gleiche wäre, wenn<br />

wir jetzt <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>em Zehlendorfer Kiez uns engagieren<br />

würden. Ich glaube, dass es hier was anderes<br />

ist, hier im <strong>Reuter</strong>kiez oder auch im Schillerkiez oder<br />

sonst wo, e<strong>in</strong>fach weil die kulturellen Unterschiede<br />

größer s<strong>in</strong>d. Die Leute kommen aus ganz verschiedenen<br />

H<strong>in</strong>tergründen und ich glaube, dass da die Kommunikation<br />

manchmal hakt oder gar nicht stattf<strong>in</strong>det. Für mich<br />

persönlich ist die Eltern<strong>in</strong>itiative e<strong>in</strong>e ganz tolle Plattform<br />

mit Leuten zusammenzukommen, die die H<strong>in</strong>dernisse<br />

überbrücken wollen, die sich die Hand reichen und<br />

mite<strong>in</strong>ander reden wollen. Und das dann <strong>in</strong> ihre anderen<br />

Kreise zurückbr<strong>in</strong>gen, so dass es immer größer wird.“<br />

„Ich glaube, an anderen Orten werden die Strukturen<br />

vorgegeben. Dann muss man sich <strong>in</strong> diese e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen,<br />

und hier können wir die Strukturen mit allen zusammen,<br />

die sich beteiligen, schaffen.“<br />

„Hier im Campus Rütli ist es viel stärker, weil man merkt,<br />

man ist freier, wird unterstützt, man kann vieles bewegen<br />

und man kann vieles schaffen. Man kann sich<br />

irgendwelche Visionen bilden und nachhaltig daran<br />

arbeiten und sagen: ja, das habe ich geschafft. Das haben<br />

wir als Eltern geschafft. Das wird auch anerkannt<br />

und wir s<strong>in</strong>d auch gewollt. Es ist wirklich so, dass ohne<br />

uns nicht so viel bewegt worden wäre.“<br />

„Z.B. die Kurse: Wir haben <strong>in</strong> der Grundschule angefangen,<br />

viele Eltern haben Ideen gehabt. Durch diese<br />

Kooperation mit Lehrern und Rektor ist es dann zustande<br />

gekommen, dass sie Türkischkurse anbieten,<br />

<strong>in</strong> unserer Muttersprache, früher war das verboten <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>. Heute, habe ich gehört, werden solche Kurse<br />

schon <strong>in</strong> Musik <strong>in</strong> unserer Kultursprache angeboten,<br />

Arabisch,Türkisch. Wir haben gedacht, das wird nie<br />

passieren, wir haben uns manchmal teilweise zurückgezogen.<br />

Aber irgendwann kam Campus Rütli so aus<br />

der Erde ´rausgeschossen und dann kamen die Ideen<br />

auch von uns. Die ganze Schulleitung hat damals die<br />

Eltern gar nicht wahrgenommen. Die Entwicklung<br />

T h e m a<br />

Gespräch mit der Eltern<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Reuter</strong>kiez e.V.<br />

Reg<strong>in</strong>e Schütz sprach<br />

mit den Eltern bei ihrem<br />

monatlichen Treffen im<br />

November 2012 im Elternzentrum<br />

des Campus Rütli.<br />

Für die Elten<strong>in</strong>itiative<br />

nahmen teil:<br />

Konrad Galetzka<br />

Ayten Güler<br />

Kerst<strong>in</strong> Häussermann<br />

Waltraud Huber<br />

Rasim Korkot<br />

Gudula Raudszus-Niemann<br />

Zeynap Öztürk<br />

Ulrike Schneeberg,<br />

Ahmet Sözen<br />

18<br />

19


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e m a<br />

Gespräch mit der Eltern<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Reuter</strong>kiez e.V.<br />

Wie ist die Fluktuation <strong>in</strong><br />

der Eltern<strong>in</strong>itiative, wie<br />

verändert es sich?<br />

haben wir ja mitgemacht (me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d heute<br />

schon 18). Ich habe das wachsen sehen. Ich hatte ja<br />

teilweise aufgegeben, aber jetzt wächst es irgendwie.<br />

Heute machen die gar nichts mehr ohne Eltern. Brennt<br />

irgendwas <strong>in</strong> der Schule, wird e<strong>in</strong> Elternteil wenigstens<br />

angerufen, benachrichtigt. Früher war es egal. Die K<strong>in</strong>der<br />

g<strong>in</strong>gen zur Schule und fertig.“<br />

„Vor Jahren hast du auf den Spielplatz geguckt, da waren<br />

zwei drei Eltern, jetzt s<strong>in</strong>d es mehr Eltern als K<strong>in</strong>der quasi.“<br />

„Die Kommunikation zwischen Eltern und Schulleitung<br />

hat sich geändert. Heute kann man mit denen sprechen<br />

über alles, früher durfte man gar nicht. E<strong>in</strong> ganz wichtiger<br />

Punkt ist auch zu sagen, die Eltern müssen sich auch engagieren,<br />

nicht nur die Schule. Das ist wichtig zu jeder<br />

Klassenversammlung zu kommen. E<strong>in</strong>fach vorbeikommen,<br />

Thema mitnehmen. Nicht wegschauen. Das geht<br />

nicht um andere K<strong>in</strong>der, das geht um unsere K<strong>in</strong>der.“<br />

„Also ich will jetzt nicht schmälern, was die Eltern erreicht<br />

haben und erreichen können, aber wir haben<br />

auch e<strong>in</strong> bisschen Glück gehabt, dass es politisch so<br />

gewollt ist. Elternabende s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> aller Munde. Die brauchen<br />

uns quasi als ExpertInnen. Die müssen Elternarbeit<br />

vorweisen und darüber müssen wir uns klar<br />

se<strong>in</strong>. Das hat zwar so e<strong>in</strong> bisschen e<strong>in</strong>en bitteren Beigeschmack,<br />

aber wir können es natürlich auch nutzen,<br />

weil wir wissen, sie s<strong>in</strong>d auf uns angewiesen. Sie können<br />

es sich nicht leisten uns zu übergehen.“<br />

„Die Fluktuation ist ger<strong>in</strong>g, würde ich sagen. Es ist e<strong>in</strong><br />

harter Kern entstanden. Und da denke ich, fehlt die bewusste<br />

Entscheidung und die Diskussion, die wir noch<br />

nicht geführt haben. Da war e<strong>in</strong>fach noch ke<strong>in</strong> Platz,<br />

weil wir ganz viel machen mussten. Ich glaube, es muss<br />

ganz bewusst überlegt werden: Wie wollen wir es haben<br />

und wie wollen wir es schaffen und dann kann sich,<br />

denke ich, was ändern. Unsere monatlichen Treffen (jeden<br />

1. Montag im Monat) s<strong>in</strong>d bewusst offen und werden<br />

auch bekannt gemacht (Postkarten, QM, Internet).“<br />

„Wir s<strong>in</strong>d jetzt seit zwei Jahren selbständig, davor waren<br />

wir zwei Jahre gefördert. Es gab Moderatoren, die die<br />

Treffen vorbereitet haben, ganz viel Öffentlichkeitsarbeit<br />

gemacht haben und die die Protokolle an Kitas, Schulen<br />

und auch an sonstige Vere<strong>in</strong>e verschickt haben und an<br />

Stadtteilmütter E<strong>in</strong>ladungen. Daraufh<strong>in</strong> kamen aber<br />

auch nicht so richtig viele Leute. Als wir dann selbständig<br />

waren, haben wird es als Vere<strong>in</strong> fortgeführt, wollten<br />

es aber nicht so formal, mit Tagesordnung und so.“<br />

„Es kommen schon regelmäßig Gäste. Leute, die sich<br />

<strong>in</strong>teressieren, aber auch viel Professionelle. Ich glaube<br />

es gibt wirklich viele Leute auch im Bekanntenkreis, die<br />

das e<strong>in</strong>fach nicht schaffen monatlich zu kommen, die<br />

aber wirklich sehr <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d. Es gibt schon viele,<br />

die nicht Mitglied s<strong>in</strong>d, aber uns wohlgesonnen. Ich<br />

glaube, wir haben so e<strong>in</strong>e Fähigkeit, so e<strong>in</strong> Multiplikator<br />

zu se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Schnittstelle für Leute, die auf uns zukommen,<br />

uns anmailen und für die wir dann zum<strong>in</strong>dest etwas<br />

weiterleiten können, z. B. ans <strong>Quartier</strong>smanagement.“<br />

„Ich f<strong>in</strong>de wir haben ganz viele Ideen. Es braucht halt<br />

eben auch Zeit. Zeit das umzusetzen. Dauert dann halt.“<br />

„Durchweg positiv. Die e<strong>in</strong>zige Schwierigkeit ist, dass<br />

wir zu so vielen Sachen e<strong>in</strong>geladen werden, das aber<br />

überhaupt nicht stemmen können. Wir machen das<br />

ehrenamtlich und es ist oft so e<strong>in</strong> Erwartungsdruck da,<br />

auch unter uns, dass wir uns da vertreten sehen wollen,<br />

aber das nicht schaffen können.“<br />

T h e m a<br />

Gespräch mit der Eltern<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Reuter</strong>kiez e.V.<br />

Wie wird euer Engagement<br />

von den Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

angenommen?<br />

120<br />

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im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e m a<br />

Elterncafés <strong>in</strong> Schulen<br />

Die Elterncafés <strong>in</strong> der<br />

Elbe-Schule, Rixdorfer<br />

Schule, Theodor-Storm-<br />

Schule, Grundstufe der<br />

Geme<strong>in</strong>schaftschule<br />

auf dem Campus Rütli<br />

besuchte Reg<strong>in</strong>e Schütz<br />

im November 2012.<br />

„Für mich ist das Elterncafé<br />

wie e<strong>in</strong> Ruhepol.“<br />

Mutter an der Rixdorfer Schule<br />

„Ich kann die Schule<br />

nicht loslassen, obwohl<br />

me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der schon<br />

nicht mehr hier s<strong>in</strong>d.“<br />

Mutter an der Elbe-Schule<br />

Elterncafé Theodor-Storm-Schule<br />

Foto: RS<br />

Wenn Eltern zur Schule gehen<br />

Die Elterncafés öffnen Türen <strong>in</strong> Schulen<br />

Es ist Freitag, so gegen 10 Uhr. Im ersten Stock der<br />

Elbe-Schule steht e<strong>in</strong>e Tür zum Treppenaufgang weit<br />

auf und man erblickt e<strong>in</strong>e Runde Frauen an e<strong>in</strong>em<br />

schönen Frühstückstisch. Ich b<strong>in</strong> im Elterncafé angekommen,<br />

das hier jeden Freitag allen Eltern aus dem<br />

Kiez offen steht. Djamila Boumekik und Gülay Yilmaz,<br />

die das Café hier betreuen, heißen mich herzlich willkommen.<br />

„Man kann nie sagen, wer und wie viele kommen.“<br />

erfahre ich. „Mal ist es ganz voll und e<strong>in</strong> anderes<br />

Mal kommen nur wenige Eltern. Aber meist s<strong>in</strong>d es so<br />

um die zehn, manchmal sogar bis zwanzig.“<br />

Mittlerweile gibt es an jeder der vier Grundschulen<br />

und auch an vielen Kitas im Kiez e<strong>in</strong> solches Elterncafé.<br />

Die Idee, die erstmals 2008 an der Elbe-Schule umgesetzt<br />

wurde, ist <strong>in</strong>zwischen zu e<strong>in</strong>er Art Institution geworden.<br />

An der Rixdorfer Schule ist das Elterncafé seit<br />

2011 sehr großzügig und komfortabel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigens<br />

dafür umgebauten ehemaligen Hausmeisterwohnung<br />

e<strong>in</strong>gerichtet worden. Eltern sollen sich wohl fühlen an<br />

der Schule ihrer K<strong>in</strong>der. Und die Schulen geben den<br />

Eltern dafür Raum. Sie wünschen sich von den Eltern,<br />

dass sie diesen Raum ausfüllen mit ihren Ideen.<br />

Das funktioniert allerd<strong>in</strong>gs nicht immer gleich so e<strong>in</strong>fach<br />

und selbstverständlich, zumal viele Eltern immer<br />

noch die Haltung haben „K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> die Schule und das<br />

war´s“, wie e<strong>in</strong>e engagierte Mutter an der Rixdorfer<br />

Schule es formuliert. Eltern fühlen sich oft zu wenig<br />

mitverantwortlich für die Schule ihrer K<strong>in</strong>der. Die <strong>in</strong> den<br />

Elterncafés meist anwesenden „Profis“ wie Sozialarbeiter<br />

oder auch die Stadtteilmütter leisten deshalb neben<br />

ihren sonstigen Aufgaben auch wichtige Starthilfe.<br />

So berichtet z.B. Sevda Sarg<strong>in</strong>, die als Mutter und Stadtteilmutter<br />

das Elterncafé <strong>in</strong> der Theodor-Storm Schule<br />

nach den Sommerferien wieder neu aktiviert hat, dass<br />

Frauen meist nur kommen, wenn sie persönlich angesprochen<br />

und e<strong>in</strong>geladen werden. Das ist auch die Erfahrung<br />

von Buseyne Sahilli, die die beiden Elterncafés<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus Rütli seit<br />

2012 organisiert. „Ich habe bei allen angerufen, wie e<strong>in</strong><br />

Callcenter. Das war anstrengend, aber hat sich gelohnt.<br />

Jetzt kommen regelmäßig 20 bis zu 30 Mütter.“<br />

Im S<strong>in</strong>ne aller derer, die <strong>in</strong> den Cafés der verschiedenen<br />

Schulen regelmäßig die Frühstücke arrangieren, sei<br />

also hier noch mal ausdrücklich gesagt: Alle s<strong>in</strong>d herzlich<br />

e<strong>in</strong>geladen. Übrigens selbstverständlich auch die<br />

Väter und die Geschwisterk<strong>in</strong>der. Schließlich s<strong>in</strong>d allen<br />

die Themen geme<strong>in</strong>sam, die hier zur Sprache kommen:<br />

Die großen Themen wie Schule, Familie, Erziehung, bei<br />

denen man sich oft als e<strong>in</strong>zelne Familie ratlos fühlt. In<br />

der Gruppe diskutiert, merkt man oft schnell, das Thema<br />

haben ja auch andere. Wie gehen die damit um?<br />

Was haben die für Ideen? Aber auch „kle<strong>in</strong>e“ Themen<br />

der K<strong>in</strong>der. Wenn es Streitereien unter ihnen gibt, ist es<br />

für die Eltern oft erleichternd, davon zu erfahren und<br />

auch als Eltern aufe<strong>in</strong>ander zuzugehen.<br />

Neben dem Austausch zwischen den Eltern geben<br />

aber auch Fachleute <strong>in</strong> der Runde, meist Sozialpädagog<strong>in</strong>nen<br />

oder Stadtteilmütter, direkte Unterstützung,<br />

<strong>in</strong>dem Externe e<strong>in</strong>geladen werden. So hielt z.B. Frau<br />

Dr. Inga Joussen, die als Ärzt<strong>in</strong> bei der Ärztlichen Gesellschaft<br />

zur Gesundheitsförderung der Frau e.V. <strong>in</strong><br />

Schulklassen geht, diesmal bei e<strong>in</strong>em Frühstück <strong>in</strong> der<br />

Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus<br />

Rütli e<strong>in</strong>en Vortrag über Pubertät. „Wir s<strong>in</strong>d alle<br />

Mütter und entscheiden mit, wie die nächste Gene-<br />

T h e m a<br />

Elterncafés <strong>in</strong> Schulen<br />

Elterncafé Grundstufe Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rültli, Foto: RS<br />

„Ich komme, weil ich<br />

was bewegen will.<br />

Warum kommen nicht<br />

mehr Väter zu den<br />

Elterncafés?“<br />

Vater an der Rixdorfer Schule.<br />

„Me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d ist neu hier<br />

und ich möchte mehr<br />

direkt über die Schule<br />

erfahren.“<br />

Mutter an der Elbe-Schule<br />

122<br />

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im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e m a<br />

Elterncafés <strong>in</strong> Schulen<br />

„Im Elterncafé kann ich<br />

sprechen, vergessen<br />

und lachen. Me<strong>in</strong> Sohn<br />

ist glücklich, wenn ich<br />

komme.“<br />

Mutter an der Elbe-Schule<br />

„Me<strong>in</strong>e beste Freund<strong>in</strong><br />

geht <strong>in</strong>s Elterncafé. Ich<br />

komme mit, weil es<br />

zuhause alle<strong>in</strong>e langweilig<br />

ist.“<br />

Anwohner<strong>in</strong> aus dem Elbekiez<br />

„Die Atmosphäre ist<br />

warm und ich möchte<br />

mich gerne unterhalten.“<br />

Mutter an der Theodor-<br />

Storm-Schule<br />

Elterncafé Elbe-Schule Foto: AspE e.V.<br />

ration wird.“ sagt sie. „Vor 100 Jahren war vieles, was<br />

heute <strong>in</strong> der muslimischen Kultur getragen wird, auch<br />

nicht anders.“ Die meisten der anwesenden Frauen<br />

haben arabischen oder türkischen H<strong>in</strong>tergrund und<br />

haben zu dem Thema e<strong>in</strong>e Menge Fragen, so dass Frau<br />

Dr. Joussen e<strong>in</strong> weiteres Mal kommen will.<br />

Zurück zur Elbe-Schule. Es schellt. Pause. E<strong>in</strong>e Lehrer<strong>in</strong>,<br />

e<strong>in</strong> Lehrer und e<strong>in</strong> Mitarbeiter der Schulstation kommen<br />

dazu, setzen sich ganz selbstverständlich <strong>in</strong> die<br />

Runde und frühstücken mit. E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Episode aus<br />

dem Unterrichtsalltag, e<strong>in</strong>gebracht durch die Lehrer<strong>in</strong>,<br />

führt zu e<strong>in</strong>er lebhaften Diskussion mit allen über e<strong>in</strong><br />

grundsätzliches Thema: Haben die Eltern der ersten<br />

MigrantInnengeneration ihre K<strong>in</strong>der mehr auf ihrem<br />

Bildungsweg unterstützt als es heute die Eltern der 3.<br />

Generation tun?<br />

Schulalltag mal anders. Da reden Menschen, die alle<br />

durch die Institution Schule mite<strong>in</strong>ander verbunden<br />

s<strong>in</strong>d, Lehrer, Eltern, Sozialarbeiter, auch die Schulleiter<strong>in</strong>nen,<br />

die öfters mal re<strong>in</strong>schauen, aus ihrer ganz persönlíchen<br />

Sicht direkt mite<strong>in</strong>ander. Als „Mensch“ sagt<br />

Gülay Yilmaz. Das macht e<strong>in</strong>en ziemlichen Unterschied.<br />

In der Atmosphäre, vom Gefühl her und damit <strong>in</strong> der<br />

Verständigung zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Beteiligten<br />

und auch zwischen den verschiedenen Kulturen. Die<br />

unterschiedlichen Kulturen s<strong>in</strong>d auch oft e<strong>in</strong>e Verständigungshürde,<br />

die der Vermittlung bedarf. Im Elterncafé<br />

f<strong>in</strong>det auch diese Vermittlung statt. So erzählt z.B.<br />

Djamila Boumekik, dass sie e<strong>in</strong>mal auf Wunsch e<strong>in</strong>iger<br />

muslimischer Frauen geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e Kirche besichtigt<br />

haben. „Viele Muslime leben hier und kennen Weihnachten<br />

nur aus dem Fernsehen, und da wollten sie etwas<br />

über Weihnachten direkt von e<strong>in</strong>er Pfarrer<strong>in</strong> erfahren.“<br />

Die Initiative für e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Kochen und die spä-<br />

tere Koch- und auch Sport-AG s<strong>in</strong>d ebenfalls im Elterncafé<br />

an der Elbe-Schule entstanden. „Wir hatten e<strong>in</strong>fach<br />

überlegt, auch mal etwas mit den K<strong>in</strong>dern geme<strong>in</strong>sam<br />

zu machen, erzählt Djamila Boumekik. „Gerade bei vielen<br />

arabischen Familien fehlt oft die Beschäftigung und<br />

Kommunikation mit den K<strong>in</strong>dern. Das können sie hier<br />

gut erfahren. Für viele Eltern aus der arabischen Kultur<br />

war es zu Anfang schwierig, dass die Jungs mitkochen<br />

sollten. Hier konnten sie lernen, das auch mal zuzulassen.“<br />

Und jetzt wird regelmäßig geme<strong>in</strong>sam gekocht.<br />

Schulwechsel, noch mal zur Theodor-Storm-Schule: e<strong>in</strong><br />

Mädchen, das mit ihrer Klasse an der offenen Tür des<br />

Elterncafés vorbeigeht, w<strong>in</strong>kt strahlend ihrer Mutter zu,<br />

die im Elterncafé sitzt. Die meisten K<strong>in</strong>der empf<strong>in</strong>den es<br />

als stärkend, wenn sie ihre Eltern an „ihrer“ Schule treffen<br />

und auch aktiv erleben. Das geht z.B. auch beim Pausenbrote<br />

schmieren helfen. Im Anschluss an das Elterncafé<br />

s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong>der nämlich mit Frühstücken dran. Der Raum<br />

wird vorbereitet für den Ansturm der K<strong>in</strong>der, die sich hier<br />

dann leckere und vor allem gesunde Pausenverpflegung<br />

abholen, die von der Schildkröte GmbH im Rahmen des<br />

Projektes Fitte Kids täglich gemacht werden.<br />

Viele Eltern wissen nichts über die Möglichkeiten, sich<br />

<strong>in</strong> der Schule e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, ob <strong>in</strong> den offiziellen Gremien<br />

als Elternvertreter oder <strong>in</strong> irgendwelchen Schulprojekten.<br />

Für Eltern, die das noch nicht kennen, ist<br />

das e<strong>in</strong>e neue wichtige Erfahrung, sich e<strong>in</strong>zumischen<br />

und e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen auch <strong>in</strong> das System Schule. „Durch<br />

das Elterncafé trauen sich <strong>in</strong>sbesondere die türkischarabischstämmigen<br />

Eltern <strong>in</strong> die Schule re<strong>in</strong>zugehen,<br />

gehen jetzt auch zu den Lehrern oder trauen sich jetzt<br />

auch mal <strong>in</strong>s Sekretariat zu gehen“ sagt Buseyne Sahilli.<br />

Die Elterncafés öffnen buchstäblich Türen <strong>in</strong> die Institution<br />

Schule. Reg<strong>in</strong>e Schütz<br />

T h e m a<br />

Elterncafés <strong>in</strong> Schulen<br />

Elterncafé Rixdorfer Schule, Foto: RS<br />

„Ich bekomme Informationen<br />

über die<br />

Schule und lerne Lehrer<br />

kennen, bekomme Kontakte<br />

zu anderen Eltern<br />

und es macht Spass.“<br />

Mutter an der Rixdorfer Schule<br />

„Ich komme wegen<br />

Informationen und wir<br />

machen Spass.“<br />

Mutter aus der Elbe-Schule<br />

Die genauen Öffnungszeiten<br />

und Orte der<br />

Elterncafés erfahren Sie<br />

über die Schulen<br />

(Siehe Serviceteil S. 58 ff )<br />

124<br />

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im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e m a<br />

Gespräch mit den Konliktlotsen<br />

an der Elbe-Schule<br />

Foto: QM<br />

„Man muss nett se<strong>in</strong>,<br />

hilfsbereit, aufmerksam.<br />

Manchmal, wenn das<br />

K<strong>in</strong>d we<strong>in</strong>t soll man<br />

es auch trösten.“<br />

„Man muss respektvoll<br />

se<strong>in</strong>, Mut zeigen,<br />

sich was trauen und<br />

nett und höflich se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>iges davon haben<br />

wir gelernt. E<strong>in</strong> paar<br />

Sachen haben wir<br />

auch aus uns.“<br />

„Man muss sich viel<br />

merken, weil man das<br />

mit eigenen Worten<br />

alles wiedergeben<br />

muss.“<br />

Streiten - aber richtig<br />

Erfahrungen der Konfliktlotsen an der Elbe-Schule<br />

Gehört das nicht irgendwie zusammen: K<strong>in</strong>der und<br />

Streiten? Ne<strong>in</strong>, es geht nicht darum Konflikte abzuschaffen,<br />

sondern um die regelbewusste Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit dem Anderen, das E<strong>in</strong>male<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>er demokratischen<br />

Streitkultur. Das ist Demokratiebildung.<br />

Die K<strong>in</strong>der lernen hierdurch e<strong>in</strong>en respektvollen und<br />

friedlichen Umgang mite<strong>in</strong>ander kennen und anwenden.<br />

Gewaltprävention im Schulalltag, die über das<br />

Schulgebäude h<strong>in</strong>aus reicht und den K<strong>in</strong>dern andere<br />

Kommunikationsmuster aufzeigt.<br />

10 K<strong>in</strong>der aus den beiden 6. Klassen an der Elbe-Schule<br />

sitzen im Raum für Soziales Lernen zusammen. Alle 14<br />

Tage treffen sie sich im Wechsel <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Runde mit<br />

der Lehrer<strong>in</strong> Frau Kachur oder <strong>in</strong> der großen Steuerungsrunde<br />

mit Schul- und Klassensprechern, Schulsozialarbeitern,<br />

allen die <strong>in</strong> dieses große Schulprojekt e<strong>in</strong>gebunden<br />

s<strong>in</strong>d. Frau Kachur bespricht mit ihnen, was<br />

vorgefallen ist und <strong>in</strong> Rollenspielen wird regelmäßig<br />

wieder aufgefrischt, was alle Konfliktlotsen vermittelt<br />

bekommen haben. Die Ausbildung umfasst 40 Stunden.<br />

Zur <strong>in</strong>tensiven Bearbeitung der Mediationsphasen<br />

und besonderer Teambildungsaufgaben macht die<br />

ganze Gruppe e<strong>in</strong>e Wochenendfahrt <strong>in</strong>s Umland. „Es ist<br />

<strong>in</strong>zwischen der vierte Jahrgang und mittlerweile gibt es<br />

wegen des großen Interesses sogar Wartelisten. In e<strong>in</strong>er<br />

Klasse haben sich sogar alle gemeldet.“ sagt Frau Kachur.<br />

Woher kommt diese große Beteiligung? Immerh<strong>in</strong> opfern<br />

die Konfliktlotsen zwei Pausen <strong>in</strong> der Woche dafür<br />

und viele zusätzliche Stunden.<br />

Es ist sicherlich nicht nur die bee<strong>in</strong>druckende feierliche<br />

Zertifizierung aller Konfliktlotsen, wenn Sie am Ende<br />

des Schuljahres über den roten Teppich gehen und ihr<br />

Zeugnis bekommen. Auf die Frage, wie sie sich fühlen<br />

hier mitzumachen, kommt deutlich rüber, dass sie e<strong>in</strong>fach<br />

stolz auf sich s<strong>in</strong>d. Sie fühlen, dass ihnen Respekt,<br />

von den anderen Mitschülern entgegengebracht wird.<br />

Bestimmt ist es auch die großartige Erfahrung, Verantwortung<br />

zu haben, vor der sie, wie e<strong>in</strong> Junge sagt, auch<br />

manchmal „Angst haben, nämlich davor etwas falsch<br />

zu machen“. Darüber h<strong>in</strong>aus die Erfahrung, etwas so<br />

durchgehalten zu haben. Die Konfliktlotsen verpflichten<br />

sich nämlich mit e<strong>in</strong>em Vertrag, der auch von den Eltern<br />

unterzeichnet wird, über den gesamten Zeitraum von<br />

zwei Jahren vom Beg<strong>in</strong>n der Ausbildung bis zum Schulabgang<br />

nach Abschluss der 6. Klasse dabei zu bleiben.<br />

Konfliktlotsen-/Buddy-Projekte wie hier an der Elbe-<br />

Schule gibt es <strong>in</strong>zwischen an vielen Grundschulen <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>, und mit Erfolg. Frau Kachur spricht sogar schon<br />

von Streitschwund. Da die meisten Streitfälle mit Beteiligung<br />

von Erst- und Zweitklässlern stattf<strong>in</strong>den, die die<br />

Regeln erst lernen müssen, wird den Streitschlichtern<br />

die <strong>Arbeit</strong> auch <strong>in</strong> Zukunft nicht ausgehen. Viele der<br />

Konkfliktlotsen wollen am liebsten <strong>in</strong> den Oberschulen<br />

weitermachen, weil es Spass macht, sagen sie. Und die<br />

Eltern? Sie s<strong>in</strong>d stolz auf ihre K<strong>in</strong>der. Reg<strong>in</strong>e Schütz<br />

T h e m a<br />

Gespräch mit den Konliktlotsen<br />

an der Elbe-Schule<br />

Mit den Konfliktlotsen der<br />

Elbe-Schule sprachen<br />

Reg<strong>in</strong>e Schütz und<br />

Dr. Josef Kohorst<br />

im November 2012<br />

„Es laufen Buddys auf<br />

dem Hof und wenn e<strong>in</strong><br />

Streit zu lange dauert,<br />

gehen sie hoch <strong>in</strong> den<br />

Mediationsraum und<br />

da sitzen zwei Konfliktlotsen.<br />

Es gibt da<br />

e<strong>in</strong>en Kalender, da kann<br />

man sich e<strong>in</strong>tragen,<br />

wenn e<strong>in</strong> Streit nicht so<br />

schnell geklärt werden<br />

kann. Beim Vertragen<br />

werden Vere<strong>in</strong>barungszettel<br />

ausgefüllt und<br />

später gibt es dann<br />

e<strong>in</strong>en Nachterm<strong>in</strong>, bei<br />

dem dann die Vere<strong>in</strong>barungen<br />

überprüft<br />

werden.“<br />

Foto: RS<br />

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im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e m a<br />

Lernwerkstatt<br />

E<strong>in</strong> kurzer Überblick:<br />

Was ist e<strong>in</strong>e Lernwerkstatt?<br />

Sascha Wenzel, E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung<br />

Die Frage <strong>in</strong> der Überschrift lässt sich nicht e<strong>in</strong>fach<br />

beantworten. Jedenfalls nicht <strong>in</strong> dem S<strong>in</strong>ne, dass abschließend<br />

zu klären wäre, was e<strong>in</strong>e Lernwerkstatt ist<br />

und was nicht. In Lernwerkstätten stecken immer die<br />

Träume derer, die sie e<strong>in</strong>richten, Bildungsbedürfnisse<br />

von K<strong>in</strong>dern, besondere räumliche Möglichkeiten, die<br />

notwendige Lust am fortwährenden Umbauen und<br />

Ausprobieren. Dies alles unterscheidet sich natürlich<br />

von Ort zu Ort. Dennoch: Es gibt Geme<strong>in</strong>samkeiten, die<br />

sich <strong>in</strong> vielen Entwürfen für Lernwerkstätten wiederf<strong>in</strong>den<br />

(vgl. Wenzel, Wedek<strong>in</strong>d, Parson et al. 2009).<br />

Wie kann also <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten und Grundschulen<br />

e<strong>in</strong>e pädagogische Praxis verstärkt werden, die die<br />

K<strong>in</strong>der und ihre Eltern wiedererkennen, wenn sie von<br />

der e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere wechseln, und<br />

die erst dadurch nachhaltig wirkt? Wie können K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

und Schulen zu Räumen werden, <strong>in</strong> denen<br />

die „D<strong>in</strong>ge... wichtige Lehrmeister“ (Elschenbroich<br />

2002, Seite 163) s<strong>in</strong>d, die K<strong>in</strong>der erforschen können, um<br />

dabei Theorien über Phänomene <strong>in</strong> der Welt zu entwickeln?<br />

Wie können schließlich naturwissenschaftliche<br />

Bildung und fachsprachliche Kompetenzen breit und<br />

früh gefördert werden?<br />

1. Der Raum<br />

Die Lernwerkstatt stellt sich eher als e<strong>in</strong> leerer als übervoller<br />

Raum dar. Die Werkstatt wirkt auf K<strong>in</strong>der im besten<br />

S<strong>in</strong>ne des Wortes e<strong>in</strong>ladend und aufgeräumt, sie<br />

merken, dass hier jemand absichtsvoll e<strong>in</strong>e Auswahl verschiedener<br />

Materialien vorgenommen, e<strong>in</strong>e Lernumge-<br />

bung für sie e<strong>in</strong>gerichtet hat, die sich übers Jahr immer<br />

wieder verändert.<br />

Die K<strong>in</strong>der erkennen selbst die Grundsätze, die zu<br />

e<strong>in</strong>er bestimmten Anordnung von Tischen und Stühlen,<br />

Regalen und Materialien <strong>in</strong> der Lernwerkstatt geführt<br />

haben. Ihren Blicken und Händen wird nichts<br />

entzogen: Alle Regale s<strong>in</strong>d offen, alle Kästen und Behältnisse<br />

transparent und leicht zu erreichen. Der<br />

Raum Lernwerkstatt ist für K<strong>in</strong>der überschaubar. Er ist<br />

gegliedert <strong>in</strong> verschiedene Bereiche (beispielsweise:<br />

Wasser, Waagen, Lupen und Mikroskope, Bücher, Stifte<br />

und Papier). Der Raum überwältigt nicht durch e<strong>in</strong>e<br />

bunte Fülle der Möglichkeiten, er wird von den K<strong>in</strong>dern<br />

nicht als das Depot der Materialien erlebt, die sich<br />

im Laufe der Zeit angesammelt haben. Stattdessen erlaubt<br />

er e<strong>in</strong>e flexible und themenoffene Nutzung.<br />

K<strong>in</strong>der gestalten den Raum mit, <strong>in</strong>dem sie ihre „Lernspuren“<br />

h<strong>in</strong>terlassen: Forschertagebücher und Lerndokumentationen<br />

an reichlich vorhandenen Präsentationsflächen,<br />

selbst zusammengestellte D<strong>in</strong>ge,<br />

e<strong>in</strong>e Wand mit gemalten oder geschriebenen Fragen<br />

(„Warum rauscht es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Muschel?“). Für den Raum<br />

Lernwerkstatt gibt es Regeln („Wann darf ich etwas<br />

nehmen, wann muss ich es zurückräumen?“), die die<br />

K<strong>in</strong>der mitentwickelt haben, die sie kennen und sehen.<br />

2. Das Material<br />

Die Grundschullehrer<strong>in</strong> Kerensa Lee me<strong>in</strong>t: „Wenn<br />

K<strong>in</strong>der mit Mengen kle<strong>in</strong>er, gleicher Gegenstände<br />

arbeiten, ergeben sich häufig ganz ohne Instruktion<br />

typische Handlungsmuster.“ (Lee 2010, Seite 16)<br />

Die Gegenstände, die sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lernwerkstatt f<strong>in</strong>den,<br />

werden nicht dadurch wertvoll, dass es sich bei ihnen<br />

um möglichst perfekte und teure Lernutensilien handelt.<br />

Sie legen auch noch nicht sofort e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige<br />

T h e m a<br />

Lernwerkstatt<br />

Sascha Wenzel<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer<br />

Bildung<br />

128<br />

29


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e m a<br />

Lernwerkstatt<br />

Sascha Wenzel<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer<br />

Bildung<br />

Verwendung nahe, wie es beispielsweise die Inhalte<br />

von Experimentierkoffern tun.<br />

Material, Alltagsmaterial <strong>in</strong> Lernwerkstätten regt zum<br />

Staunen, zum Nachfragen und Hantieren an. Hunderte<br />

Büroklammern, Kastanien, Herbstblätter oder Hühnerfedern<br />

bee<strong>in</strong>drucken durch die verschiedenen Raum<strong>in</strong>halte,<br />

die sie e<strong>in</strong>nehmen. Sie können gewogen („Wie<br />

viele Hühnerfedern wiegen so viel wie e<strong>in</strong>e Kastanie?“),<br />

fallengelassen („Fliegen Blätter und Federn, die gleich<br />

schwer s<strong>in</strong>d, unterschiedlich schnell auf den Boden?“)<br />

und, wenn es e<strong>in</strong>e Wasserecke <strong>in</strong> der Lernwerkstatt<br />

gibt, Schwimmproben („Gehen Büroklammern unter?“)<br />

ausgesetzt werden. Schließlich lassen sie sich<br />

nach bestimmten Merkmalen sortieren oder <strong>in</strong> beliebigen<br />

Mengen bündeln. Und e<strong>in</strong>hundert Eislöffel durch<br />

Zehnergruppierungen „abzuzählen“, ist nicht nur e<strong>in</strong>e<br />

die K<strong>in</strong>der selbst bee<strong>in</strong>druckende Leistung - es ist auch<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> das Verständnis unseres dezimalen<br />

Stellenwertsystems mit se<strong>in</strong>en zehn Ziffern.<br />

eigene Erklärung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des gefallene Satz „Wasser<br />

hat oben mehr Kraft übrig als überall darunter, es<br />

sieht aus, als ob es sich zusammenzieht“ kommt dagegen<br />

dem Phänomen der Oberflächenspannung schon<br />

ziemlich nahe und ist e<strong>in</strong>e animistische, nicht-abstrakte<br />

Erklärung für die B<strong>in</strong>dekraft von Wassermolekülen (1).<br />

Damit sich K<strong>in</strong>der auf die abenteuerliche Suche nach<br />

eigenen Theorien begeben, müssen sie sich ausprobieren<br />

und eigene Lernwege beschreiten können.<br />

Dazu brauchen sie das <strong>in</strong> sich selbst versunkene Tun<br />

und den Austausch mit anderen K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en<br />

und großen Gruppen. In diesen Gruppen erleben K<strong>in</strong>der<br />

Beziehungen und Anerkennung - nur dann, darauf<br />

verweisen Neurobiologen immer wieder, aktivieren sie<br />

ihre eigenen Motivationssysteme.<br />

K<strong>in</strong>der erwarten von e<strong>in</strong>er Lernwerkstatt neben Lernpartnern<br />

und -materialien also vor allem genug Zeit,<br />

Platz, Kommunikation, Verständnis und Zuwendung.<br />

T h e m a<br />

Lernwerkstatt<br />

Sascha Wenzel<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer<br />

Bildung<br />

(1) Man kann die Oberflächenspannung<br />

auch mit der<br />

Dipolarität, der losen Verb<strong>in</strong>dung<br />

von Wassermolekülen,<br />

beschreiben. Weil Moleküle,<br />

die an der Oberfläche s<strong>in</strong>d,<br />

ke<strong>in</strong>e „Nachbarn“ nach oben<br />

haben, versuchen sie umso<br />

stärker mit den Molekülen<br />

<strong>in</strong> der Flüssigkeit B<strong>in</strong>dungen<br />

herzustellen (Kohäsion).<br />

3. Die K<strong>in</strong>der<br />

4. Das Lernen<br />

Alle<strong>in</strong> das Hantieren mit Materialien wird nicht dazu<br />

führen, dass K<strong>in</strong>der Theorien über die Welt bilden. Etwas<br />

muss h<strong>in</strong>zukommen: K<strong>in</strong>der reden über ihre Lernerlebnisse,<br />

suchen dabei nach eigenen Begriffen und spiegeln<br />

die neuen, manchmal vorläufigen Erkenntnisse an<br />

ihren Erfahrungen. Wenn K<strong>in</strong>der etwa nur flüchtig e<strong>in</strong>e<br />

auf der Wasseroberfläche schwimmende Büroklammer<br />

betrachten und sich nicht klarmachen, dass die gleiche<br />

Büroklammer, wenn sie nur e<strong>in</strong> bisschen <strong>in</strong> das gleiche<br />

Wasser e<strong>in</strong>getaucht wird, sofort vers<strong>in</strong>kt, verstehen sie,<br />

lernen sie nichts. Wenn sie <strong>in</strong> der Schule e<strong>in</strong> <strong>Arbeit</strong>sblatt<br />

mit der Überschrift „Wasser hat e<strong>in</strong>e Haut“ vor die<br />

Nase gesetzt bekommen, werden sie zudem auf e<strong>in</strong>e<br />

zu e<strong>in</strong>fache Fährte gelockt. Der im R<strong>in</strong>gen um e<strong>in</strong>e<br />

„Wissenschaftler und K<strong>in</strong>der unterscheiden sich nicht<br />

<strong>in</strong> der Art der Tätigkeit, sondern <strong>in</strong> deren Niveau vone<strong>in</strong>ander.“<br />

(Streit 2010, Seite 4). Was beide trennt, s<strong>in</strong>d<br />

verschiedene Erfahrungswelten, was ihnen im Kern geme<strong>in</strong>sam<br />

ist, ist die Komplexität von Fragestellungen,<br />

denen sie <strong>in</strong> verw<strong>in</strong>kelten Prozessen des erfolgreichen<br />

und scheiternden Versuchens, des Beobachtens auf<br />

den Grund gehen.<br />

E<strong>in</strong>e solche <strong>Arbeit</strong>sweise braucht die Wahlfreiheit von<br />

Themen, Partnern, Methoden und Material, sie stützt<br />

sich auf die Erfahrungswelt der K<strong>in</strong>der und zielt, darauf<br />

verweist der Erziehungswissenschaftler Jörg Ramseger,<br />

nicht auf das Experimentieren an sich, sondern auf „...<br />

das Verstehen der Gesetze der Natur und... (der) der<br />

130<br />

31


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e m a<br />

Lernwerkstatt<br />

Sascha Wenzel<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer<br />

Bildung<br />

Natur der Wissenschaft“. Ramseger unterstreicht, dass<br />

„wirkliches Verstehen“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „klar gegliederten Erkenntnisgang“<br />

entsteht:<br />

• „Von e<strong>in</strong>er Frage an die Natur ausgehend über<br />

• die Vergegenwärtigung des Bekannten...,<br />

• Vermutungen und Erklärungsversuche und<br />

• Beobachtung, Experiment und Versuche sowie<br />

• die Reflexion der Befunde zu e<strong>in</strong>er Aussage kommen,<br />

• von deren Richtigkeit wir überzeugt s<strong>in</strong>d,<br />

• die sich <strong>in</strong> der Wirklichkeit bewährt und die mit den<br />

derzeit <strong>in</strong> der jeweiligen Fachwissenschaft akzeptierten<br />

Erklärungen... <strong>in</strong> der Sache übere<strong>in</strong>stimmt.“<br />

(Ramseger 2009, Seiten 16 und 17)<br />

E<strong>in</strong> solcher Prozess verlangt nach Regeln und Ritualen,<br />

die das Lernen der e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>der und der Gruppe<br />

strukturieren helfen - hier kommen die begleitenden<br />

Erwachsenen erneut <strong>in</strong>s Spiel.<br />

5. Die Lernbegleiter<strong>in</strong>, der Lernbegleiter<br />

In den oben angedeuteten Punkten steckt e<strong>in</strong>e Fülle<br />

von Ansprüchen an die Menschen, die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihrem<br />

Lernen begleiten. Sie bereiten die Lernumgebung vor,<br />

unterstützen K<strong>in</strong>der dar<strong>in</strong>, eigene Fragen zu f<strong>in</strong>den, sie<br />

kennen die Besonderheiten e<strong>in</strong>es jeden K<strong>in</strong>des, wissen,<br />

ob es eher beim Probieren, Betrachten, Zuhören und,<br />

wenn es das schon kann, lauten Lesen oder <strong>in</strong> der Unterhaltung<br />

mit anderen lernt. E<strong>in</strong>e ihrer wohl wichtigsten<br />

<strong>Arbeit</strong>en ist das Beobachten und Dokumentieren<br />

der Lernwege jedes e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des als Grundlage für<br />

die Organisation des pädagogischen Alltags und die<br />

Zusammenarbeit mit Eltern.<br />

Für die K<strong>in</strong>der bleiben Erwachsene präsent, auch<br />

dann, wenn sie sich zurückhalten. Übrigens schätzen<br />

sie Erwachsene, die sie als Mitlernende erleben. Was<br />

Wassermoleküle tun oder nicht, ist nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

Alltagswissen aller derjenigen, die mit K<strong>in</strong>dern zu tun<br />

haben. Sich jedoch auf das eigene Lernen e<strong>in</strong>zulassen<br />

und sich die Bedeutung der eigenen Fachkompetenz<br />

bewusst zu machen, gehört zw<strong>in</strong>gend zur Professionalität<br />

von Erzieher<strong>in</strong>nen und Erziehern, Lehrer<strong>in</strong>nen und<br />

Lehrern.<br />

6. … und die Eltern?<br />

Von den Chancen des Lernens an D<strong>in</strong>gen zu Hause<br />

und im K<strong>in</strong>dergarten oder der Grundschule weiß<br />

Donata Elschenbroich zu berichten. In ihrem Film „Die<br />

D<strong>in</strong>ge - daheim“ (2008) zeigt sie, was geschieht, wenn<br />

sich Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher, Mütter und Väter<br />

solche alltäglichen Lernanlässe als Brücken zwischen<br />

den Lernorten Familie und Kita gegenseitig ausleihen,<br />

nachdem sie geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vorbereiteten<br />

Lernumgebung das Forschen und Entdecken probiert<br />

haben. Sie me<strong>in</strong>t: „Auch Eltern <strong>in</strong> sogenannten<br />

bildungsfernen Familien wissen heute durchaus, dass<br />

Bildung für den Lebensweg ihrer K<strong>in</strong>der entscheidend<br />

ist. Bei unseren Dreharbeiten zu den Filmen über<br />

die Weltwissenvitr<strong>in</strong>en waren wir <strong>in</strong> allen Familien<br />

überrascht von der lebendigen Kommunikation, die<br />

eigentlich banale Alltagsgegenstände wie e<strong>in</strong>e Wasserwaage<br />

oder e<strong>in</strong> Satz Pipetten auslösen können,<br />

wenn der K<strong>in</strong>dergarten oder die Grundschule kle<strong>in</strong>e<br />

‚Elternhaus-Aufgaben’, wie wir sie nennen, damit verb<strong>in</strong>den.<br />

Wenn da die K<strong>in</strong>der zusammen mit Eltern und<br />

Geschwistern sich e<strong>in</strong>gehender mit e<strong>in</strong>em Rührgerät<br />

oder mit Essstäbchen beschäftigt haben, schien allen<br />

Beteiligten klar zu se<strong>in</strong>: Das hat etwas mit Bildung zu<br />

tun, mit der Stärkung unserer K<strong>in</strong>der für die Zukunft.“<br />

(Elschenbroich 2010)<br />

E<strong>in</strong>e gute Lernwerkstatt ist also immer auch e<strong>in</strong><br />

Familienzentrum.<br />

T h e m a<br />

Lernwerkstatt<br />

Sascha Wenzel<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer<br />

Bildung<br />

Elschenbroich, Donata: Alltägliche<br />

Wunder. Interview <strong>in</strong> der<br />

Berl<strong>in</strong>er Morgenpost, geführt<br />

von Annette Pros<strong>in</strong>ger, 18. Oktober<br />

2010<br />

Elschenbroich, Donata: Weltwissen<br />

der Siebenjährigen.<br />

Goldmann Verlag 2002<br />

Lee, Kerensa: Gestalten mit<br />

ungeordneten Ordnungen.<br />

In: TPS - Theorie und Praxis<br />

der Sozialpädagogik 10/2010,<br />

Bundesvere<strong>in</strong>igung Evangelischer<br />

Tagese<strong>in</strong>richtungen für<br />

K<strong>in</strong>der (Hrsg.)<br />

Ramseger, Jörg: Experiment,<br />

Experiment! Was lernen K<strong>in</strong>der<br />

im naturwissenschaftlichen<br />

Unterricht? In: Grundschulzeitschrift<br />

225.226,<br />

Erhard Friedrich Verlag 2009<br />

Streit, Christ<strong>in</strong>a: Fundamentale<br />

Ideen der Mathematik<br />

- auch im K<strong>in</strong>dergarten. In:<br />

TPS - Theorie und Praxis der<br />

Sozialpädagogik 10/2010,<br />

Bundesvere<strong>in</strong>igung Evangelischer<br />

Tagese<strong>in</strong>richtungen für<br />

K<strong>in</strong>der (Hrsg.)<br />

Wenzel, Sascha, Wedek<strong>in</strong>d,<br />

Hartmut, Parson, Dorit et al.:<br />

Audit für geme<strong>in</strong>same Lernwerkstätten<br />

von Kita und<br />

Grundschulen. Deutsche<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendstiftung<br />

(Hrsg.) 2009<br />

Ich danke Prof. Dr. Hartmut<br />

Wedek<strong>in</strong>d, Alice Salomon<br />

Hochschule, für die kritischen<br />

H<strong>in</strong>weise zu diesem Text.<br />

132<br />

33


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

E i n l e i t u n g<br />

Benutzerh<strong>in</strong>weise<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser des <strong>Bildungskatalog</strong>es,<br />

E i n l e i t u n g<br />

Benutzerh<strong>in</strong>weise<br />

wie Francis Picabia bereits me<strong>in</strong>te, ist der Kopf rund,<br />

damit das Denken die Richtung wechseln kann, wozu<br />

Bildung im besten S<strong>in</strong>ne beiträgt. Wir haben im <strong>Reuter</strong>kiez<br />

für diese Neuauflage des <strong>Bildungskatalog</strong>es erneut<br />

alles auf den Kopf gestellt und danach geforscht<br />

wo die Bildung aktuell „steht“.<br />

auf die Spur“ gekommen. Das Ergebnis ist nochmal<br />

deutlich umfangreicher geworden und bestätigt:<br />

„Hier hat sich vieles (noch) weiter entwickelt“.<br />

Jetzt kann man konkret nachfragen, mitmachen, weiterentwickeln,<br />

so dass sich diese positive Entwicklung<br />

weiter fortsetzen wird.<br />

Figuren am Lohmühlenplatz von Schüler-<br />

Innen der Elbe-Schule, Fotos: RS<br />

Auch wenn das Format sich ab der nächsten Seite mit<br />

Beg<strong>in</strong>n des Serviceteils dreht, brauchen Sie gar nicht<br />

erst schief gucken - das Ergebnis kann sich wieder<br />

sehen lassen.<br />

Zuvor jedoch e<strong>in</strong> paar Sätze zum H<strong>in</strong>tergund dieses <strong>Bildungskatalog</strong>es<br />

und e<strong>in</strong> paar Benutzerh<strong>in</strong>weise für Sie.<br />

Alle Kitas, Schulen, Projekte und E<strong>in</strong>richtungen werden<br />

auf den folgenden mittlerweile fast 100 Seiten dargestellt.<br />

Die Texte wurden von den e<strong>in</strong>zelnen Anbietern<br />

und E<strong>in</strong>richtungen im Sommer/Herbst 2012 aktualisiert<br />

bzw., sofern sie gegenüber der Erstauflage des <strong>Bildungskatalog</strong><br />

2010 h<strong>in</strong>zugekommen s<strong>in</strong>d, neu erstellt.<br />

Die Fotos wurden teilweise durch neue ersetzt.<br />

Für viele war es nicht e<strong>in</strong>fach, im Rahmen des normalen<br />

Alltagsgeschäftes Zeit dafür zu f<strong>in</strong>den und es ist<br />

auch noch nicht so selbstverständlich für soziale Projekte,<br />

für die eigenen Leistungen zu werben. Dies aber<br />

führt dazu, dass nicht genügend bekannt ist, was die<br />

Akteure sowohl als E<strong>in</strong>zelpersonen als auch als gesamte<br />

E<strong>in</strong>richtungen leisten.<br />

Mit der aktuellen Zusammenstellung aller Bildungsangebote<br />

s<strong>in</strong>d wir im <strong>Reuter</strong>kiez und teilweise auch<br />

im Donaukiez nach drei Jahren weiter der „Bildung<br />

Selbstverständlich ist die Zusammenstellung der nachfolgend<br />

dargestellten Bildungsanbieter nicht vollständig.<br />

Es gibt noch e<strong>in</strong>ige mehr, die aus verschiedenen<br />

Gründen nicht mit e<strong>in</strong>er eigenen Darstellung dabei s<strong>in</strong>d.<br />

Soweit uns bekannt s<strong>in</strong>d diese im Anhang auf Seite 134<br />

mit ihren Kontaktdaten aufgeführt. Ebenfalls im Anhang<br />

f<strong>in</strong>den Sie Erläuterungen für Begriffe und Abkürzungen,<br />

die sicherlich nicht jedem ganz geläufig s<strong>in</strong>d.<br />

Der Serviceteil gliedert sich <strong>in</strong> drei jeweils farblich<br />

gekennzeichnete Unterbereiche:<br />

• K<strong>in</strong>dertagesstätten - blau wie der Himmel an<br />

e<strong>in</strong>em schönen Tag draußen auf dem Spielplatz<br />

• Schulen - grün wie die Tafel vor den Augen der<br />

lernwilligen Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

• Projekte und E<strong>in</strong>richtungen - orange wie die<br />

Apfels<strong>in</strong>e mit dem lebenswichtigen Vitam<strong>in</strong> C<br />

(wie Communication)<br />

Jedem dieser Bereiche ist e<strong>in</strong>e kurze thematische E<strong>in</strong>leitung<br />

vorangestellt. Und nun sehen sie selbst.<br />

Reg<strong>in</strong>e Schütz, Projektleiter<strong>in</strong> <strong>Bildungskatalog</strong><br />

134<br />

35


K i t a s i m R e u t e r k i e z<br />

Der <strong>Reuter</strong>kiez ist e<strong>in</strong> Stadtteil mit e<strong>in</strong>er bunten, lebhaften Kiezkultur.<br />

Diese zeigt sich auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vielfalt von K<strong>in</strong>dertagesstätten,<br />

die den unterschiedlichen Bedürfnissen von Familien und<br />

K<strong>in</strong>dern an Förderung, Betreuung und Unterstützung bei der Erziehung<br />

gerecht werden. Unter den vielfältigen pädagogischen<br />

<strong>Arbeit</strong>sgrundsätzen der E<strong>in</strong>richtungen können die Eltern sich<br />

diejenigen aussuchen, welche zu ihnen und ihren K<strong>in</strong>dern<br />

am besten passen. Es f<strong>in</strong>den sich u.a. Reggio, Situationsansatz,<br />

Montessori, Religionspädagogik, Friedenspädagogik, Interkultureller<br />

Ansatz und auch Waldorf-orientierte E<strong>in</strong>richtungen.<br />

Die K<strong>in</strong>dertagesstätten im <strong>Quartier</strong> haben unterschiedliche<br />

Träger. Es gibt E<strong>in</strong>richtungen des Eigenbetriebs SüdOst, kirchliche<br />

Träger, freie Träger und zahlreiche Eltern-K<strong>in</strong>der-Tagesstätten<br />

(EKT, früher K<strong>in</strong>derläden genannt). Diese zahlreichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen unterscheiden sich <strong>in</strong> Größe, Betreuungsumfang<br />

und wie bereits erwähnt <strong>in</strong> den pädagogischen oder<br />

weltanschaulichen Ansätzen. In den Eltern-K<strong>in</strong>der-Tagesstätten<br />

s<strong>in</strong>d die Eltern e<strong>in</strong> tragendes Moment <strong>in</strong> der Organisation<br />

und der Gestaltung des pädagogischen Alltags. Die<br />

kle<strong>in</strong>sten E<strong>in</strong>richtungen verfügen über bis zu 20 Plätze, die<br />

größte stellt über 200 Plätze zur Verfügung.<br />

Die Nachfrage nach KiTaplätzen <strong>in</strong> der Region übersteigt das<br />

Angebot. Deutlich ist, dass sich e<strong>in</strong> Wandel vollzieht. Immer<br />

mehr sehr kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der von aktiven berufstätigen Eltern werden<br />

angemeldet. Alle KiTas haben z.T. sehr lange Wartelisten.<br />

Diese Situation wird sich voraussichtlich noch weiter verschärfen,<br />

wenn ab dem 1. August 2013 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> der Rechtsanspruch<br />

auf e<strong>in</strong>en Betreuungsplatz ab dem vollendeten<br />

1. Lebensjahr <strong>in</strong> Kraft tritt. Eltern, die sich nicht sehr rechtzeitig<br />

um e<strong>in</strong>en KiTaplatz kümmern, haben große Schwierigkeiten,<br />

überhaupt e<strong>in</strong>en Platz für ihre K<strong>in</strong>der zu f<strong>in</strong>den. Da<br />

zu befürchten ist, dass es gerade die Schwächsten s<strong>in</strong>d, die<br />

<strong>in</strong> der Konkurrenz um die vorhandenen Plätze zu kurz kommen,<br />

bemüht sich der Bildungsverbund, geme<strong>in</strong>sam mit dem<br />

Bezirk Lösungen zu f<strong>in</strong>den. In e<strong>in</strong>igen E<strong>in</strong>richtungen gibt es<br />

schon Angebote zur Unterstützung bei der Kitaplatzsuche.<br />

K<strong>in</strong>der verbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>en großen Teil ihrer K<strong>in</strong>dheit <strong>in</strong> außerfamiliären<br />

E<strong>in</strong>richtungen. Sie und die Eltern müssen sich <strong>in</strong> den<br />

E<strong>in</strong>richtungen wohl fühlen. In der K<strong>in</strong>dertagesstätte werden<br />

die Grundlagen für e<strong>in</strong>en erfolgreichen Verlauf von Bildungsprozessen<br />

gelegt. Deshalb stellen Angebote der frühk<strong>in</strong>dlichen<br />

Bildung e<strong>in</strong>en Schwerpunkt <strong>in</strong> allen E<strong>in</strong>richtungen<br />

dar. Alle K<strong>in</strong>dertagesstätten arbeiten nach dem Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm:<br />

Zentrales Ziel ist, dass alle K<strong>in</strong>der bis zum<br />

Schulbeg<strong>in</strong>n die bestmöglichen Voraussetzungen erwerben,<br />

um den Übergang <strong>in</strong> die Schule erfolgreich zu meistern. In<br />

den folgenden sieben Bildungsbereichen werden die K<strong>in</strong>der<br />

gefördert: Körper, Bewegung und Gesundheit; soziale und<br />

kulturelle Umwelt; Kommunikation und Sprache, Schriftkultur<br />

und Medien; bildnerisches Gestalten; Musik; mathematische<br />

Grundlagen; naturwissenschaftliche und technische<br />

Grunderfahrungen.<br />

Orientierung, freie Beschäftigung und erlebnisreiche Aktivitäten.<br />

Deshalb s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>richtungen nahezu alle altersgemischt<br />

organisiert. Größere K<strong>in</strong>der helfen den Kle<strong>in</strong>en, die<br />

Kle<strong>in</strong>en lernen von den Großen. Die Rolle der Eltern ist elementar,<br />

deshalb wird <strong>in</strong> allen E<strong>in</strong>richtungen mit den Eltern<br />

zusammen gearbeitet. Eltern können ihre Interessen und<br />

Wünsche <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>dertagesstätte e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. ErzieherInnen<br />

und Eltern tauschen sich regelmäßig über die Entwicklung<br />

und den Unterstützungsbedarf der K<strong>in</strong>der aus. Damit Eltern<br />

sich ausreichend <strong>in</strong>formieren können, liegen <strong>in</strong> allen E<strong>in</strong>richtungen<br />

schriftliche Konzepte zum pädagogischen Selbstverständnis<br />

vor.<br />

Eltern und K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen im <strong>Reuter</strong>kiez<br />

e<strong>in</strong> Angebot, das sie bei der verantwortungsvollen Aufgabe<br />

der Erziehung und Entwicklung der K<strong>in</strong>der unterstützt.<br />

Das Leben <strong>in</strong> der Kita lässt weiterh<strong>in</strong> Raum für soziales Lernen,<br />

für Lebendigkeit, <strong>in</strong>dividuelle Erfahrungen, für selbständige<br />

Viola Stöckel / Dr. Josef Kohorst<br />

Jugendwohnen im Kiez - Jugendhilfe gGmbH<br />

Fotos oben v.l.n.r.: 1+4 : QM, 2: Kita Weserstr. , 3: Kita Pan - Fotos unten v.l.n.r.: 1: QM, 2: Herz K<strong>in</strong>dergarten, 3: RS, 4: Kita Villa Kunterbunt<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur


K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

Kitaleitung: Frau Kluge, Frau Meyer<br />

Tel: 60 90 29 94 - 0<br />

Fax: 60 90 29 94 - 9<br />

kita-reuterstrasse@web.de<br />

Mo - Fr: 6.00 - 18.00 Uhr<br />

Träger: K<strong>in</strong>dertagesstätten SüdOst<br />

Eigenbetrieb von Berl<strong>in</strong><br />

210 K<strong>in</strong>der, 6 E<strong>in</strong>heiten,<br />

32 pädagogische Mitarbeiter/Innen<br />

3 Etagen: Gruppenräume,<br />

Funktionsräume, Bewegungsräume,<br />

Töpferwerkstatt, Kidsmart Computer-<br />

Lernstationen<br />

Eigene Küche,<br />

schwe<strong>in</strong>efleischfreies Essen<br />

Kidsmart Computer-Lernstationen<br />

K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Kita <strong>Reuter</strong>straße<br />

<strong>Reuter</strong>straße 72, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Integrationse<strong>in</strong>richtung mit 210 Plätzen für K<strong>in</strong>der im Alter von acht<br />

Wochen bis zum E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die Schule. Die Krippenk<strong>in</strong>der (acht Wochen bis ca.<br />

drei Jahre) s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenen Krippenetage untergebracht. Die K<strong>in</strong>der ab drei<br />

Jahren bis zum Schule<strong>in</strong>tritt werden <strong>in</strong> sechs altersgemischten E<strong>in</strong>heiten betreut.<br />

Am Anfang jedes Kitabesuchs liegt die E<strong>in</strong>gewöhnungszeit, auf die wir besonderen<br />

Wert legen. Die Umsetzung des Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramms gestalten wir<br />

überwiegend mit verschiedenen Projekten. Für die gesunde Entwicklung der K<strong>in</strong>der<br />

hier im Kiez haben wir unsere Schwerpunkte auf die Sprachförderung und die<br />

Bewegungserziehung gelegt. E<strong>in</strong>e Kooperation mit dem Sportvere<strong>in</strong> Pfefferwerk<br />

ermöglicht jedem K<strong>in</strong>d zusätzlich e<strong>in</strong>e wöchentliche Sportstunde.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Großer Garten mit naturnahem Spielplatz,<br />

viele Spielfahrzeuge, kle<strong>in</strong>er<br />

Sportplatz, „Bewegungsbaustelle“<br />

Kitaleitung: Frau Now<strong>in</strong>ski<br />

Tel: 624 95 91<br />

mail@k<strong>in</strong>derladen-rasselbande.de<br />

www.k<strong>in</strong>derladen-rasselbande.de<br />

Träger: Rasselbande e.V.<br />

Mo - Fr: 8.00 - 17.00 Uhr<br />

16 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe<br />

2 Erzieher<strong>in</strong>nen (e<strong>in</strong>e Facherzieher<strong>in</strong><br />

für Integration)<br />

1 Erzieher<br />

Eigene Küche<br />

Vollwert-/ Bioernährung<br />

Zum Beobachten, Dokumentieren und Unterstützen der k<strong>in</strong>dlichen Bildungsprozesse<br />

nutzen wir die Bildungs- und Lerngeschichten des Deutschen Jugend<strong>in</strong>stituts. In den<br />

regelmäßigen Entwicklungsgesprächen mit den Eltern, die <strong>in</strong> der Kita oder als Hausbesuch<br />

stattf<strong>in</strong>den, s<strong>in</strong>d sie wichtiger Bestandteil ebenso wie das Sprachlerntagebuch.<br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> „Haus der kle<strong>in</strong>en Forscher“. Geme<strong>in</strong>sam mit den K<strong>in</strong>dern erforschen<br />

wir die Welt und die Phänomene des Alltags. Wir gestalten e<strong>in</strong>e anregungsreiche<br />

Lernumgebung zum Erforschen und Experimentieren.<br />

Kooperationen mit der Rixdorfer- und der Theodor-Storm-Schule ermöglichen die<br />

Begleitung der Übergänge <strong>in</strong> die Schule, geme<strong>in</strong>sam mit den Eltern und Lehrern.<br />

Kooperationen: Sportvere<strong>in</strong> Pfefferwerk, Stadtbibliothek, Verkehrsgarten, Stadtteilmütter,<br />

Rixdorfer Schule, Theodor-Storm-Schule, Schule im Wald, Musikschule<br />

Paul H<strong>in</strong>demith<br />

K<strong>in</strong>derladen Rasselbande<br />

Weserstraße 212, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

4 Räume:<br />

Bewegungsraum, 2 Multifunktionsräume<br />

mit kle<strong>in</strong>er Lernwerkstatt,<br />

Schlaf- und Spielzimmer<br />

(„Sternchenzimmer“)<br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> multikultureller Integrations-K<strong>in</strong>derladen, orientieren uns mit unserer<br />

<strong>Arbeit</strong> am Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm und am Situativen Ansatz. Die Erziehung<br />

zur Selbständigkeit der K<strong>in</strong>der ist uns sehr wichtig. Damit alle K<strong>in</strong>der bestmöglich<br />

gefördert werden, machen wir bei Bedarf altersabhängige Gruppenbildungen<br />

und führen <strong>in</strong> diesen auch Projekte durch. Wir machen viele Ausflüge <strong>in</strong> die Natur<br />

und <strong>in</strong>nerhalb des Kiezes und e<strong>in</strong>mal im Jahr e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derladenreise.<br />

Elternkoooperationen:<br />

Regelmäßige Elternabende und -gespräche, Elterndienste, geme<strong>in</strong>same Aktivitäten<br />

mit den Eltern, z.B. Ausflüge oder Grillen <strong>in</strong> der Hasenheide.<br />

Spezielle Angebote:<br />

Kids´Garden, Bücherei, Projekte z.B. Natur und Umwelt (Züchten von Schmetterl<strong>in</strong>gen,<br />

Mikroskopieren), K<strong>in</strong>derladenübernachtung/ -reise, Feste feiern mit K<strong>in</strong>dern<br />

und Eltern, Musikalische Früherziehung, Ausflüge, Theaterbesuche, Sport <strong>in</strong><br />

der Maybach-Turnhalle.<br />

38<br />

39


K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

Kitaleitung: Frau Gries<br />

Tel: 623 50 76<br />

Kita.weserstr26@forum-soziale<br />

-dienste.de<br />

www.forum-soziale-dienste.de<br />

Forum Soziale Dienste e.V.<br />

Mo - Fr: 7.00 -16.00 Uhr<br />

2 Gruppenräume, 1 Aktionsraum<br />

mit vielen Bewegungsanreizen,<br />

eigener Krippenbereich<br />

Nutzung der zahlreichen öffentlichen<br />

Spielplätze <strong>in</strong> der Umgebung<br />

40 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> 3 Gruppen<br />

6 Erzieher<strong>in</strong>nen, davon 2 Facherzieher<strong>in</strong>nen<br />

für Integration<br />

Vegetarisches Essen + Fisch<br />

von der Luna GmbH<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Forum Soziale Dienste e.V.<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte Weserstraße<br />

Weserstraße 26, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> familiärer K<strong>in</strong>dergarten, der <strong>in</strong> zwei altersgemischten (3 - 6 Jahre)<br />

Gruppen und e<strong>in</strong>er Krippengruppe (8 Wochen - 3 Jahre) arbeitet. Wichtig ist uns<br />

die Förderung der Sprachkompetenz, der Selbständigkeit und das Erfahren und<br />

Begreifen der k<strong>in</strong>dlichen Umwelt. Vielfältige Bewegungsanreize und Erfahrungen<br />

mit allen S<strong>in</strong>nen sollen die Lebenswelt der K<strong>in</strong>der bereichern.<br />

Wir möchten e<strong>in</strong>e Balance herstellen zwischen reichen Erlebnissen, Aktivität und<br />

der Konzentration auf den eigenen Körper durch Übungen <strong>in</strong> Qigong und K<strong>in</strong>esiologie.<br />

Bei uns f<strong>in</strong>den regelmäßige Ausflüge <strong>in</strong> den Wald und <strong>in</strong>s Berl<strong>in</strong>er Umland<br />

zur Interaktion mit Hund und Pferden statt.<br />

Kitaleitung: Ulrike Faust<br />

Tel: 623 77 01<br />

kitalima@gmx.de<br />

Träger: Vere<strong>in</strong> EKT Lima e.V.<br />

Mo - Fr: 7.30 - 17.00 Uhr<br />

Elternkooperationen: Von unseren Eltern wünschen wir uns Engagement und Interesse<br />

an unserer <strong>Arbeit</strong>. Vielfältige Gelegenheiten bieten sich bei Elterntreffs, Infoveranstaltungen,<br />

Spiel- u. Bastelangeboten, Eltern-K<strong>in</strong>d-Ausflügen und geme<strong>in</strong>samen<br />

Festen. Wir benötigen aber ke<strong>in</strong>e Hilfe bei Koch- und Re<strong>in</strong>igungsarbeiten.<br />

Wir bieten „das Rucksackprojekt“ als Elternbeteiligungsprojekt an.<br />

Eltern und Kita können so geme<strong>in</strong>sam den Spracherwerb <strong>in</strong> der Mutter- und<br />

Zweitsprache der K<strong>in</strong>der unterstützen.<br />

Kooperationen: Wir beteiligen uns am jährlichen K<strong>in</strong>derstraßenfest <strong>in</strong> der Rütlistraße.<br />

Um den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>en reibungslosen Übergang <strong>in</strong> die Grundschulen<br />

zu erleichtern, kooperieren wir mit der Förmig AG <strong>in</strong> den Räumen der Franz-<br />

Schubert-Schule. Dank der Kooperation mit „E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung“ ist<br />

es uns möglich, unsere pädagogischen Schwerpunkte so systematisch anzubieten.<br />

EKT Lima e.V.<br />

Weichselstraße 38, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Integrationse<strong>in</strong>richtung mit Schwerpunkt Sprachförderung und<br />

Förderung sozialer Kompetenzen (z.T. gebärdengestützte Kommunikation).<br />

Wir orientieren uns am Situationsansatz.<br />

Die K<strong>in</strong>der haben Zeit, sich, andere und die Welt zu entdecken. Wir schauen, wo<br />

die K<strong>in</strong>der stehen, was sie brauchen, um ihnen dann das benötigte Material, die<br />

Zeit, den Raum (auch den Gehweg vor der Kita) zur Verfügung zu stellen. Wir versuchen,<br />

die K<strong>in</strong>der stets bei ihren <strong>in</strong>dividuellen Bildungsprozessen zu begleiten.<br />

Durch die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es neuen Bewegungsraumes erhalten die K<strong>in</strong>der neue<br />

Impulse zur motorischen Förderung.<br />

Spezielle Angebote: gebärdengestützte Kommunikation für K<strong>in</strong>der mit Hörund/oder<br />

Sprachproblemen<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

35 Plätze für K<strong>in</strong>der von 1 - 6 Jahren<br />

<strong>in</strong> 2 Gruppen (1 - 3, 3 - 6 Jahre)<br />

6 Festangestellte, davon 2 Facherzieher<strong>in</strong>nen<br />

für Integration,<br />

Eigene Küche mit biologisch<br />

vegetarischer Kost<br />

2 zusammenhängende Räume<br />

pro Gruppe, 1 Bad je Gruppe<br />

Bewegungsraum<br />

Außenräume: Umliegende Spielplätze,<br />

H<strong>in</strong>terhof mit „M<strong>in</strong>igarten“<br />

Elternkooperationen: Wir wünschen uns e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit mit den<br />

Eltern. Sie engagieren sich <strong>in</strong> der pädagogischen <strong>Arbeit</strong>, der Organisation sowie<br />

der Verwaltung und re<strong>in</strong>igen und renovieren auch die Räume.<br />

Kooperationen: EKT Lima e.V. kooperiert mit der Musikschule Kl<strong>in</strong>g-Klang e.V.<br />

Jede Gruppe hat hier e<strong>in</strong>mal pro Woche musikalische Früherziehung. Wir s<strong>in</strong>d<br />

Mitglied im Lokalen Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez.<br />

40<br />

41


K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

Kitaleitung: Frau Manca Greggers<br />

Tel: 623 40 11 Fax: 818 55 796<br />

<strong>in</strong>fo-kunterbunt@awo-suedost.de<br />

www.awo-suedost.de<br />

geöffnet: Mo - Fr: 6.00 - 17.00 Uhr<br />

Träger: <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt Berl<strong>in</strong><br />

Kreisverband Südost e.V.<br />

Die Villa Kunterbunt ist<br />

<strong>in</strong>tegraler Bestandteil<br />

des Modellprojekts<br />

Campus Rütli - CR²<br />

K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

120 Plätze für Krippen- und<br />

K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der sowie zur<br />

vorschulischen Förderung<br />

Eigene Küche mit gesunder Ernährung<br />

Turnhalle, Bibliothek, Musikraum<br />

mit Instrumenten, Mitnutzung von<br />

E<strong>in</strong>richtungen des Campus Rütli - CR²<br />

z.B. Lernwerkstatt, Elternzentrum<br />

AWO-Kita „Villa Kunterbunt“<br />

Weserstraße 198, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

Die Villa Kunterbunt als e<strong>in</strong>e der AWO-K<strong>in</strong>dertagesstätten <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> arbeitet gemäß<br />

dem Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm. Unsere pädagogischen Grundlagen s<strong>in</strong>d<br />

die Entwicklungsbeobachtung der K<strong>in</strong>der nach Leuven sowie die Situationsanalyse<br />

<strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergruppen. Die ErzieherInnen bieten den K<strong>in</strong>dern E<strong>in</strong>blicke<br />

<strong>in</strong> die charakteristischen Merkmale verschiedener Nationalitäten, Kulturen und<br />

Religionen, um so tolerantes Verhalten untere<strong>in</strong>ander zu fördern. Das Zusammense<strong>in</strong><br />

von K<strong>in</strong>dern mit und ohne Beh<strong>in</strong>derung bietet e<strong>in</strong> breites Spektrum<br />

an Erfahrungen und Erleben sowie an wechselseitigem Lernen. In unseren Gruppen<br />

lernen die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er familiären Atmosphäre e<strong>in</strong> Klima gegenseitiger<br />

Akzeptanz und Rücksichtnahme kennen.<br />

An den jeweiligen Entwicklungsstand ausgerichtete Angebote ermöglichen es<br />

den K<strong>in</strong>dern, ihre sprachlichen Fähigkeiten kont<strong>in</strong>uierlich zu entwickeln und zu<br />

verbessern. M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal täglich gehen die K<strong>in</strong>der nach draußen und nutzen<br />

unser großes Außengelände oder wir machen e<strong>in</strong>en Ausflug.<br />

Spezielle Angebote: Multikulturelle <strong>Arbeit</strong>, Integration von K<strong>in</strong>dern mit Beh<strong>in</strong>derung,<br />

Musikalische Früherziehung, Theaterspiel und Musik, Sprachförderungsprojekt „Frühe<br />

Chancen für K<strong>in</strong>der unter 3 Jahren“, Kooperation mit Musikschule Paul H<strong>in</strong>demith<br />

Neukölln, Ausflüge und Theaterbesuche, Sport, Bewegung und gesunde Ernährung<br />

Elternkooperationen: Die Wünsche und Vorstellungen der Eltern s<strong>in</strong>d uns wichtig.<br />

Deshalb wünschen wir uns Eltern, die sich aktiv e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen (Elternabende,<br />

Elterncafé, Gesamtelternvertreterabend u.ä.), um damit die bestmögliche Betreuung<br />

der K<strong>in</strong>der zu ermöglichen.<br />

Kita Rütlistraße<br />

Rütlistraße 7, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

Die Kita Rütlistraße arbeitet seit circa 25 Jahren <strong>in</strong>tegrativ <strong>in</strong> altersgemischten<br />

Gruppen. Das Kitagebäude bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> verkehrsgünstiger Lage mit e<strong>in</strong>em<br />

großen Garten. Durch e<strong>in</strong>e anregende Ausstattung, bietet die Kita den K<strong>in</strong>dern<br />

vielfältige Möglichkeiten über das Spiel zu lernen. Die Gestaltung der Räume<br />

fördert Bildungsprozesse und berücksichtigt Bildungsbereiche wie z.B. Bauen<br />

und Konstruieren und schafft Gelegenheiten zum Experimentieren. Die Schwerpunkte<br />

unserer <strong>Arbeit</strong> liegen <strong>in</strong> der <strong>in</strong>tensiven Sprach- und Bewegungsförderung<br />

der K<strong>in</strong>der, der Wertevermittlung und der Integration der beh<strong>in</strong>derten<br />

K<strong>in</strong>der. Für das Team der Kita Rütlistraße ist die Aussage „Bildung ohne Herzensbildung<br />

ist ke<strong>in</strong>e Bildung“* von großer Bedeutung. E<strong>in</strong>en weiteren Schwerpunkt<br />

bildet die Zusammenarbeit zwischen Erzieher<strong>in</strong>nen und Eltern mit dem Ziel der<br />

Erziehungspartnerschaft. Durch mehrsprachige Erzieher<strong>in</strong>nen werden die Zusammenarbeit<br />

und das Verständnis für unterschiedliche Kulturen erleichtert und<br />

gefördert. * Zitat des Bundespräsidenten Horst Köhler <strong>in</strong> der Kepler-Oberschule <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Neukölln, 21.09.2006<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Großes Außengelände mit Spielplatz<br />

Kitaleitung: Frau Kul<strong>in</strong>a<br />

Stellvertretung: Frau Müller<br />

Tel: 609 02 99 30 Fax: 609 02 99 33<br />

kitaruetlistrasse@googlemail.com<br />

geöffnet: Mo - Fr: 6.00 - 18.00 Uhr<br />

Träger: Eigenbetrieb SüdOst<br />

Die Kita Rütlistraße ist<br />

<strong>in</strong>tegraler Bestandteil<br />

des Modellprojekts<br />

Campus Rütli - CR²<br />

100 K<strong>in</strong>der im Alter von 8 Wochen<br />

bis zur E<strong>in</strong>schulung<br />

Eigene Küche<br />

Spezielle Angebote: Für alle K<strong>in</strong>der wird e<strong>in</strong>e Lernwerkstatt zum Forschen und Experimentieren<br />

und e<strong>in</strong>e zweite Lernwerkstatt zum Thema „Literacy“ (Vorläufererfahrungen<br />

zum Sprach- und Leseerwerb) angeboten. Seit 1.4.2012 s<strong>in</strong>d wir Schwerpunktkita<br />

Sprache und Integration (Bundesprogramm Offensive Frühe Chancen).<br />

Kooperationen: Kont<strong>in</strong>uierliche fachliche Begleitung durch Teilnahme im Projekt<br />

„E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung“ seit 2007; gute Kontakte zum K<strong>in</strong>der- und Jugendgesundheitsdienst<br />

und Psychosozialen Diensten; Kooperationsvertrag mit der Grundstufe<br />

der 1. Geme<strong>in</strong>schaftsschule Berl<strong>in</strong> Neukölln (vormals Franz-Schubert-Schule)<br />

und geme<strong>in</strong>same Veranstaltungen mit Elbe-, Rixdorfer- und Theodor-Storm-Schule.<br />

Individuelles E<strong>in</strong>gewöhnungskonzept<br />

berücksichtigt die Bedeutung der<br />

B<strong>in</strong>dung zwischen K<strong>in</strong>dern und Eltern<br />

Der Übergang von der Kita zur<br />

Grundschule wird bei der Gestaltung<br />

des Kitaalltages durch spezielle<br />

Angebote besonders berücksichtigt.<br />

42<br />

43


K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

Kitaleitung: Frau Beck<br />

Stellvertretung: Ute Mezni<br />

Tel: 629 81 444 Fax: 629 81 445<br />

kitasonnensche<strong>in</strong>@<br />

lebenswelt-berl<strong>in</strong>.de<br />

Träger: LebensWelt K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

Neukölln gGmbH<br />

www.lebenswelt-berl<strong>in</strong>.de<br />

Mo - Fr: 6.00 - 18.00 Uhr<br />

120 K<strong>in</strong>der (davon 12 Integrationsk<strong>in</strong>der)<br />

<strong>in</strong> sechs E<strong>in</strong>heiten, 23 Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

(3 Integrationserzieher<strong>in</strong>nen)<br />

K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte „Sonnensche<strong>in</strong>“<br />

Pflügerstraße 47, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

Unsere Kita wird von K<strong>in</strong>dern verschiedener Kulturen besucht. Wir bereiten sie<br />

auf die Schule nach dem Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm vor. Interkulturelle Bildung<br />

durch soziale Kontakte zu anderen K<strong>in</strong>dern und deren Kulturen ist für uns neben<br />

dem Erlernen der deutschen Sprache besonders wichtig (<strong>in</strong>dividuelle Förderung<br />

durch e<strong>in</strong>e Sprachfördererzieher<strong>in</strong>). Den K<strong>in</strong>dern werden Möglichkeiten geschaffen,<br />

sich selber auszuprobieren und kreativ zu se<strong>in</strong>. Bei uns leben und lernen sie<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Integrationsk<strong>in</strong>dern. Weitere Schwerpunkte unserer <strong>Arbeit</strong> s<strong>in</strong>d<br />

die aktive Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Umwelt u.a. durch vielfältige Angebote<br />

auch außerhalb der Kita (Besuch von Museen, Theatern, Zoo, Bibliothek u.a.) und<br />

die Vermittlung von Regeln und Normen unserer Gesellschaft.<br />

Elternkooperationen: In dem 2011 neu erbauten Familienzentrum f<strong>in</strong>den vielfältige<br />

Veranstaltungen statt, z.B. e<strong>in</strong>e Babygruppe, Elternfrühstück und -café, Mutter-K<strong>in</strong>d-Gruppe,<br />

Diskussionsrunden zu pädagogischen Themen mit Fachkräften<br />

usw. Es gibt e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Bibliothek mit K<strong>in</strong>derbüchern <strong>in</strong> verschiedenen Sprachen.<br />

Wir stehen Eltern bei der Erziehung ihrer K<strong>in</strong>der unterstützend und beratend zur<br />

Seite, auch <strong>in</strong> türkischer Sprache. Bei Bedarf stellen wir den Erstkontakt zu K<strong>in</strong>derärzten<br />

und Therapeuten her und begleiten auch dah<strong>in</strong>.<br />

Spezielle Angebote: frühmusikalische Erziehung durch die Musikschule „Paul H<strong>in</strong>demith“,<br />

Sport <strong>in</strong> der Turnhalle nebenan, Englisch für Kids (auf spielerische Weise)<br />

Kooperationen: Musikschule „Paul H<strong>in</strong>demith“, Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule,<br />

Turnhalle am Maybachufer, Freudenbergstiftung, „Gesund im <strong>Reuter</strong>kiez“,<br />

QM, Manege u.a.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Gruppenräume mit Möglichkeiten<br />

für kreative Tätigkeiten (Malen, Basteln,<br />

Musik, Rollenspiele etc.)<br />

Großer Garten mit Spielgeräten,<br />

Möglichkeiten zum Gärtnern<br />

Frühstücksbuffet und Nachmittagsimbiss,<br />

Mittagessen wird geliefert<br />

Kitaleitung: Frau Karaca<br />

Tel : 624 36 82 Fax: 671 20 846<br />

Mo - Fr: 7.00 - 17.00 Uhr<br />

kitarotkaeppchen@<br />

lebenswelt-berl<strong>in</strong>.de<br />

Träger: LebensWelt K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

Yuvam gGmbH<br />

39 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> 3 Gruppen<br />

5 Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

1 Integrationserzieher<strong>in</strong><br />

Vollwertkost<br />

3 Gruppenräume<br />

1 Schlaf- und Toberaum<br />

1 Funktionsraum<br />

Nutzung des Kids´ Garden<br />

Kita Rotkäppchen<br />

Pannierstraße 10, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Wir arbeiten nach dem Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm. Wir s<strong>in</strong>d für alle Nationen<br />

offen und setzen uns aktiv mit unserer Umwelt ause<strong>in</strong>ander. Bei uns steht das<br />

spielerische Lernen und das lernende Spielen im Vordergrund. Die Persönlichkeitsentfaltung<br />

e<strong>in</strong>es jeden K<strong>in</strong>des ist uns wichtig, darum f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle<br />

Förderung frühzeitig mit gegenseitiger Akzeptanz und Vertrauen statt.<br />

Spezielle Angebote:<br />

• Schwimmen 1x pro Monat im Spreewaldbad<br />

• Kl<strong>in</strong>g Klang e.V. 1x pro Woche<br />

• Projektarbeit, z.B. Eis und Schnee<br />

• Sprachförderung, z.B. Rhythmus-Spiele<br />

• Bewegung und Musik<br />

• Kreatives Gestalten z.B. Malen, Basteln<br />

• Vorbereitung auf die Schule (Vorschule)<br />

• Interkulturelle Feste, z.B. Opferfest, Ostern<br />

• Außenaktivitäten, z.B. Zoo, Picknick, Theater<br />

Elternkooperationen: Wir veranstalten regelmäßig Elternabende, führen Entwicklungsgespräche<br />

über die K<strong>in</strong>der, ermöglichen Eltern die Mitarbeit bei Projekten<br />

sowie die Begleitung bei Außenaktivitäten (z.B. Laternenumzug) und organisieren<br />

z.B. Elterncafés.<br />

Kooperationen: Kitas von LebensWelt, Bibliothek, Kl<strong>in</strong>g Klang e.V., Kids´ Garden, u.a.<br />

44<br />

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K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

Kitaleitung: Heike Böttger<br />

Tel: 606 90 257 Fax: 606 90 085<br />

Mo - Fr: 6.00 - 17.00 Uhr<br />

kita.weserstrasse@unionhilfswerk.de<br />

Träger: Unionhilfswerk Soziale<strong>in</strong>richtungen<br />

geme<strong>in</strong>nützige GmbH<br />

105 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> 9 Gruppen<br />

<strong>in</strong> 2 Abteilungen<br />

16 Erzieher<strong>in</strong>nen (mit Integrations-,<br />

Heilpädagogen- oder Sprachförderungsausbildung)<br />

Eigene Küche ohne Schwe<strong>in</strong>efleisch,<br />

bei Bedarf Kost für Allergiek<strong>in</strong>der<br />

Toberaum mit großem Bällebad<br />

Eigener Garten mit Spiellandschaft<br />

Kitaleitung: Herr Klopp<br />

Tel: 624 10 91 Fax: 469 960 45<br />

kita.pan@forum-soziale-dienste.de<br />

Träger: Forum Soziale Dienste e.V.<br />

www.forum-soziale-dienste.de<br />

Mo - Do: 7. - 17.00 Uhr, Fr: - 16.00 Uhr<br />

K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

UNIONHILFSWERK<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte BeerenStark<br />

Bis zu 50 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> 3 Gruppen für<br />

K<strong>in</strong>der von 1- 6 Jahren<br />

Weserstraße 185, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

Schwerpunkt unserer pädagogischen <strong>Arbeit</strong> s<strong>in</strong>d die Sprachförderung mit verschiedenen<br />

Modellen, beispielsweise mittels computergestütztem Lernen („Schlaumäuse“),<br />

sowie die Unterstützung von K<strong>in</strong>dern mit besonderem Förderbedarf. Unser Ziel ist es<br />

dabei, jedes K<strong>in</strong>d <strong>in</strong>dividuell auf se<strong>in</strong>em Weg <strong>in</strong> die Selbstständigkeit zu begleiten. Wir<br />

stehen unter anderem für <strong>in</strong>dividuelle E<strong>in</strong>gewöhnung, besondere Bewegungs- und<br />

Sprachförderung, die Stärkung der eigenen Persönlichkeit, e<strong>in</strong>e vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern sowie gesunde Ernährung aus der eigenen Küche.<br />

Spezielle Angebote: Im Rahmen des Projekts „Bildung im <strong>Quartier</strong>“ wurde <strong>in</strong> unserer<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte e<strong>in</strong> Computerraum mit drei <strong>Arbeit</strong>splätzen e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Hier werden K<strong>in</strong>der, Jugendliche und Eltern aus dem direkten Umfeld unserer<br />

K<strong>in</strong>der im Umgang mit dem PC angeleitet und beispielsweise bei der Erstellung<br />

von Bewerbungsunterlagen unterstützt. Die Term<strong>in</strong>e hierzu können bei Interesse<br />

erfragt werden. Außerdem bietet die Volkshochschule Neukölln <strong>in</strong> unserer K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

e<strong>in</strong>en Sprachkurs für Mütter an.<br />

Elternkooperationen: Regelmäßige Gespräche zum Austausch über Fördermöglichkeiten,<br />

Elternbeteiligung an Aktionen und Festen, Elternvertreterabende.<br />

Kooperationen: Aus der Röntgen-Oberschule kommen regelmäßig Schüler, um<br />

mit K<strong>in</strong>dern zu spielen oder ihnen vorzulesen. E<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Woche besuchen uns<br />

Vorlesepaten, die Geschichten erzählen oder aus Büchern vorlesen. Wir s<strong>in</strong>d Mitglied<br />

im Lokalen Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez. Mit der Elbe-Schule unterhalten wir<br />

e<strong>in</strong>e Kooperation, um unseren K<strong>in</strong>dern den Übergang zur Schule zu erleichtern.<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte Pan<br />

Pannierstraße 6, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Das pädagogische Konzept unserer E<strong>in</strong>richtung ist auf das Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm<br />

ausgerichtet und orientiert sich am Situationsansatz. Unsere Schwerpunkte<br />

s<strong>in</strong>d Sprachförderung und Bewegung. E<strong>in</strong>e unserer pädagogischen Zielsetzungen<br />

ist, den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft zu bieten, <strong>in</strong> der Unterschiede wie<br />

Alter, Herkunft, Religion oder Geschlecht die Persönlichkeitsentwicklung des K<strong>in</strong>des<br />

positiv bee<strong>in</strong>flussen. Im Vordergrund unserer <strong>Arbeit</strong> steht nicht das ergebnisorientierte<br />

Handeln, sondern das Entdecken, Erleben, Entwickeln und Erkennen<br />

von Zusammenhängen. Dazu stellen wir verschiedene Spielräume und Möglichkeiten<br />

der Gruppenbildung zur Verfügung. Darüber h<strong>in</strong>aus werden auch K<strong>in</strong>der<br />

mit Integrationsstatus bei uns von entsprechendem Fachpersonal betreut.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Je nach Belegungszahl der K<strong>in</strong>der bis<br />

zu 7 Erzieher(-<strong>in</strong>nen) (davon 2 Facherzieher<strong>in</strong>nen<br />

für Integration)<br />

Vollwerternährung; ke<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>eund<br />

R<strong>in</strong>dfleisch; Allergikeressen<br />

6 Gruppenräume für 3 Gruppen,<br />

Bewegungsraum, Lernwerkstatt<br />

Kle<strong>in</strong>er Garten im H<strong>in</strong>terhof mit<br />

Sandkasten sowie Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten<br />

Nutzung des Kids´Garden<br />

Spezielle Angebote:<br />

• Sprachförderung durch speziell geschultes Personal nach anerkanntem Sprachförderungsprogramm<br />

des Berl<strong>in</strong>er Senats<br />

• Sport, auch mit den Kle<strong>in</strong>sten (im Bewegungsraum der Kita und e<strong>in</strong>mal die<br />

Woche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nahegelegenen Turnhalle)<br />

• Musikalische Früherziehung, Umwelterziehung und Verkehrserziehung<br />

• Vermittlung von ersten Computerkenntnissen (Computerführersche<strong>in</strong>) durch<br />

ausgewählte PC-Lernspiele, z.B. Sesamstraße, Janosch<br />

Kooperationen: Eltern, Kitas, Schulen, Lokaler Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez, E<strong>in</strong><br />

Quadratkilometer Bildung, Kids´Garden, Zentrum für K<strong>in</strong>desentwicklung Kreuzberg,<br />

Lebenshilfe Neukölln, Regionaler Dienst, Stadtteilmütter<br />

46<br />

47


K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte St. Christophorus<br />

Nansenstraße 7, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Unser christliches Haus ist offen für alle Kulturen und Religionen. In unserem Haus<br />

können Menschen Nächstenliebe, Spiritualität, Toleranz, Geborgenheit, Achtung<br />

und Bildung erfahren.<br />

Das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zigartigkeit steht bei uns im Mittelpunkt. Wir orientieren uns<br />

an se<strong>in</strong>er Lebenssituation und se<strong>in</strong>en Bedürfnissen. Als familienergänzende und<br />

-unterstützende E<strong>in</strong>richtung wissen wir uns mitverantwortlich für die <strong>in</strong>dividuell<br />

leibliche, seelische, geistige und soziale Entwicklung der K<strong>in</strong>der. Durch unseren<br />

ganzheitlichen Ansatz lernt das K<strong>in</strong>d mit allen S<strong>in</strong>nen Lebenszusammenhänge<br />

zu begreifen. Es bekommt die Möglichkeit, durch eigenes Tun Fähigkeiten zu entwickeln,<br />

die ihm helfen <strong>in</strong> der Lebenswirklichkeit zu bestehen.<br />

Spezielle Angebote: Wir bieten K<strong>in</strong>dern unterschiedlicher Herkunft, familiärer<br />

Bedürfnisse und Nöte e<strong>in</strong>en Ort, der ihnen ihr Leben erleichtern und bereichern<br />

kann. Durch vielseitige Lernangebote aus allen Bildungsbereichen besteht für die<br />

K<strong>in</strong>der die Chance e<strong>in</strong>er guten Vorbereitung auf den Schule<strong>in</strong>tritt. Bildung kann<br />

im vorschulischen Bereich nicht von außen geschehen. Sie ist e<strong>in</strong> Prozess, der sich<br />

im K<strong>in</strong>d ereignet. Unsere Aufgabe besteht dar<strong>in</strong> die bestmöglichen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

zu schaffen, aktive Begleitung und Hilfestellung zu gewähren, damit sich das K<strong>in</strong>d<br />

zu e<strong>in</strong>em bewusst kompetent handelnden Menschen entwickeln kann.<br />

Kooperationen: E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung, Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli (vormals Franz-Schubert-Schule), Tagesmütter und -väter<br />

Kita Nikodemus<br />

Nansenstraße 27 - 30, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Wir s<strong>in</strong>d die evangelische K<strong>in</strong>dertagesstätte der Kirchengeme<strong>in</strong>de Nikodemus.<br />

K<strong>in</strong>der aus vielen verschiedenen Familienkulturen und auch Religionen können<br />

hier zusammen spielen und fröhlich se<strong>in</strong>. In Zusammenarbeit mit der Geme<strong>in</strong>de<br />

Nikodemus laden wir zur Begegnung mit unserer christlichen Religion e<strong>in</strong>. Dabei<br />

ist uns e<strong>in</strong> respektvolles Mite<strong>in</strong>ander und Füre<strong>in</strong>ander, gegenseitige Anerkennung<br />

und Toleranz besonders wichtig.<br />

Wir verstehen K<strong>in</strong>der als reich an Potenzialen, neugierig, offen und experimentierfreudig.<br />

Grundlegend für unsere <strong>Arbeit</strong> mit K<strong>in</strong>dern ist die Entwicklung e<strong>in</strong>er<br />

vertrauensvollen Beziehung. Wir bieten ihnen Verlässlichkeit, Geborgenheit, Orientierung<br />

und Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

In den altersgemischten E<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong> die auch Geschwister zusammen aufgenommen<br />

werden können, ist es möglich, dass jüngere und ältere K<strong>in</strong>der mit oder<br />

ohne besonderen Förderbedarf („Integrationsstatus“) im geme<strong>in</strong>samen Tun ihre<br />

vielseitigen Erfahrungen und Kompetenzen aufe<strong>in</strong>ander beziehen und sich dadurch<br />

<strong>in</strong> ihrer Entwicklung gegenseitig unterstützen können.<br />

Spezielle Angebote: Bewegungsangebote nach Hengstenberg, Schwerpunkt-<br />

Kita Sprache und Integration „Offensive Frühe Chancen“ (Deutschförderung),<br />

Pädagogische Lernwerkstatt, Musikalische Früherziehung<br />

Kooperationen: mit Eltern, (u.a. Elternvertreter, Elterncafé, Entwicklungsgespräche,<br />

Feste), Geme<strong>in</strong>de Nikodemus, anderen Kitas, öffentlichen Trägern (RSD, KJGD, Lebenshilfe<br />

Berl<strong>in</strong>), freien Trägern, Stadtteilmütter, QM <strong>Reuter</strong>platz, E<strong>in</strong> Quadratkilometer<br />

Bildung, Kooperationsvertrag mit der Geme<strong>in</strong>schaftsschule Campus Rütli<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Kitaleitung: Frau F<strong>in</strong>kenbusch<br />

Stellvertretung: Frau Berentz<br />

Tel: 623 40 37<br />

kita@christophorus-berl<strong>in</strong>.de<br />

Mo - Fr: 7.00 - 17.00 Uhr<br />

Träger: Katholische Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

St. Christophorus mit dem Projekt<br />

„Kirche im sozialen Brennpunkt“<br />

75 K<strong>in</strong>der im Alter von<br />

1,5 Jahren bis Schule<strong>in</strong>tritt<br />

5 altersgemischte Gruppen betreut<br />

von derzeit 12 Pädagog<strong>in</strong>nen<br />

Schöne, helle Räume mit großen<br />

Fenstern zum Garten, e<strong>in</strong> spezieller<br />

Raum für Bewegung und Sport<br />

Großer naturbelassener Garten mit<br />

unterschiedlichen Spielbereichen,<br />

Geräten, Wiese, Amphitheater,<br />

Hexenhaus, Baumhaus u.a.<br />

Kitaleitung: Frau Jachmannn<br />

Stellvertretung: Frau Swobodnik<br />

Tel: 624 49 69 Fax: 606 900 85<br />

Mo - Fr: 6.00 - 17.00 Uhr<br />

ev-kita.nikodemus@kk-neukoelln.de<br />

Träger: Ev. Kirchenkreis Neukölln<br />

www.nikodemus-berl<strong>in</strong>.de<br />

85 K<strong>in</strong>der (1 Jahr bis Schule<strong>in</strong>tritt)<br />

1 Leiter<strong>in</strong>, 13 Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher<br />

(davon 3 Facherzieher<strong>in</strong>nen<br />

für Integration)<br />

9 angebotsstrukturierte Gruppenräume<br />

für gruppenübergreifendes<br />

<strong>Arbeit</strong>en <strong>in</strong> 3 E<strong>in</strong>heiten<br />

Eigene Küche mit Neuland - Fleisch,<br />

zunehmend biologisches Essen<br />

Bewegungsraum, Pädagogische<br />

Lernwerkstatt<br />

Großer eigener Garten<br />

48<br />

49


K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Herz K<strong>in</strong>dergarten<br />

Hobrechtstraße 17, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Wir begleiten die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geschützten Rahmen, <strong>in</strong> dem sie lernen<br />

und sich entwickeln können, sowohl für sich wie <strong>in</strong>nerhalb der K<strong>in</strong>dergruppe.<br />

Dazu bieten wir Sprachförderung im täglichen Umgang und<br />

Deutschförderung. Wir gehen regelmäßig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Bewegungsraum, bieten<br />

K<strong>in</strong>deryoga und Waldspaziergänge an. E<strong>in</strong>mal jährlich machen wir e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derreise<br />

und unterstützen damit die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihrer Selbstständigkeit und <strong>in</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>schaft. Ausserdem ist uns das gesunde Essen wichtig. Wir beziehen Obst,<br />

Gemüse und Saft von der „Wilden Gärtnerei“ (Bio) aus Rüdnitz.<br />

Spezielle Angebote:<br />

• Im Kids`Garden machen die K<strong>in</strong>der ihre Naturerfahrungen, lernen über das<br />

Pflanzen, Gießen und Ernten ihrer Pflanzen Verantwortung zu übernehmen und<br />

dass alles Zeit zum Wachsen braucht.<br />

• Wir bieten <strong>in</strong> unserer Kita (auch für externe Eltern und K<strong>in</strong>der) den Kurs „Starke<br />

Eltern - Starke K<strong>in</strong>der“ der Elternschule des K<strong>in</strong>derschutzbundes an sowie Yoga<br />

für K<strong>in</strong>der (Term<strong>in</strong>e bitte erfragen).<br />

• wöchentlicher Waldtag im Plänterwald<br />

• wöchentliche Nutzung des Bewegungsraum <strong>in</strong> der Kita Nikodemus, der mit den<br />

„Hengstenberggeräten“ viele Möglichkeiten des Kletterns und Balancieren bietet<br />

Kooperationen:<br />

Nikodemus Kita, Trägerverbund für Umwelterziehung und -bildung Grün für K<strong>in</strong>der<br />

e.V. , Kids`Garden, Mitarbeit im <strong>Quartier</strong>srat und Elterntreff<br />

Kita K<strong>in</strong>derFan e.V.<br />

Maybachufer 39, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

In unseren schönen großen Räumen betreuen wir K<strong>in</strong>der ab e<strong>in</strong>em Jahr bis zur<br />

E<strong>in</strong>schulung. Drei Erzieher<strong>in</strong>nen arbeiten nach dem Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm<br />

und dem Kreativitätskonzept von Prof. Dr. H.G. Mehlhorn.<br />

Spezielle Angebote:<br />

• Förderung der Sprachentwicklung durch wöchentliche Vorstellungen von<br />

K<strong>in</strong>derliteratur und Hörspielen und durch die Teilnahme an K<strong>in</strong>o- und<br />

Theaterbesuchen<br />

• Kreativer Umgang mit Sprache und Literatur<br />

• Bildkünstlerisches Gestalten<br />

• Musik und Rhythmik<br />

• Theateraufführungen<br />

• Naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrung<br />

• Sport und Bewegung <strong>in</strong> der Turnhalle<br />

Elternkooperationen:<br />

Unsere E<strong>in</strong>richtung legt großen Wert auf e<strong>in</strong>e vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern. Dafür bieten wir <strong>in</strong>formative Elternabende, Gespräche mit den<br />

Eltern zum Entwicklungsstand ihrer K<strong>in</strong>der und Hilfen <strong>in</strong> der Erziehung, sowie<br />

geme<strong>in</strong>same Veranstaltungen für K<strong>in</strong>der und Eltern an.<br />

Kooperationen:<br />

Kl<strong>in</strong>g Klang e.V. (Vere<strong>in</strong> zur ganzheitlichen Förderung der musisch-soziokulturellen<br />

Bildung), Grün für K<strong>in</strong>der e.V., Mitglied im Kids´ Garden, Stadtmission Treptow<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Kitaleitung: Frau Mart<strong>in</strong>a Reiche<br />

Stellvertretung: Frau Jadwiga Wos<br />

Tel: 624 98 54<br />

e<strong>in</strong>stbaukloetze9@aol.com<br />

Träger: E<strong>in</strong>stürzende Bauklötze e.V.<br />

Mo - Fr: 7.30 - 16.30 Uhr<br />

15 K<strong>in</strong>der<br />

2 Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

Vegetarische Vollwerternährung<br />

aus eigener Küche<br />

3 altersgerecht<br />

e<strong>in</strong>gerichtete Räume<br />

Kle<strong>in</strong>er Hof<br />

Nutzung des Kids´Garden<br />

Kitaleitung: Frau Constanze Wirth<br />

Tel. /Fax: 623 23 95<br />

Träger: K<strong>in</strong>derFan e.V.<br />

Mo - Fr: 8.00 - 17.00 Uhr<br />

Große Altersmischung für K<strong>in</strong>der<br />

ab 1 Jahr bis zur E<strong>in</strong>schulung<br />

Gute Team- und Projektarbeit<br />

Gesundes, reichhaltiges Frühstück,<br />

gutes Mittagessen „für gesunde<br />

Ernährung und Power“ von e<strong>in</strong>em<br />

Anbieter aus der Nähe<br />

3 große, helle Räume:<br />

- Bewegungs-, Entspannungsraum<br />

- Spiel- und Leseraum<br />

- Mal- und Ausstellungsraum<br />

50<br />

51


K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

MiKita e.V.<br />

Maybachufer 5, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e spanisch-deutsche Eltern<strong>in</strong>itiativkita, <strong>in</strong> der <strong>in</strong> zwei Gruppen, <strong>in</strong>sgesamt<br />

20 K<strong>in</strong>der im Alter von 1 bis 6 Jahren, betreut werden.<br />

Neben der zweisprachigen Erziehung, mit der auch die Sensibilisierung für verschiedene<br />

Kulturen e<strong>in</strong>hergeht, legen wir besonders viel Wert auf kreative Freiräume<br />

für K<strong>in</strong>der und regelmäßiges Draußense<strong>in</strong>. Das Team von 4-5 ErzieherInnen<br />

wird von 1-2 PraktikantInnen unterstützt.<br />

Spezielle Angebote:<br />

• Musikalische Früherziehung (von e<strong>in</strong>er spanischsprachigen Musikpädagog<strong>in</strong>)<br />

• Ausflüge mit den „Großen“ (Bibliotheken, Theater, Museen, Wald)<br />

• Kids´ Garden (Wasserspielen und Naturerfahrungen auch für die Kle<strong>in</strong>sten)<br />

• Die (freiwillige) Zusammen- und Mitarbeit von Eltern soll e<strong>in</strong>en engen Austausch<br />

zwischen ErzieherInnen und Eltern ermöglichen. Hierzu gibt es neben regelmäßigen<br />

Elternabenden auch viele übers Jahr verteilte geme<strong>in</strong>same Kitafeste<br />

Kooperationen:<br />

Kids´ Garden, la rayuela - die spanische Buchhandlung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Tagesgroßpflege Wichtelgarten<br />

Donaustraße 6, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e multikulturelle, familiäre E<strong>in</strong>richtung mit e<strong>in</strong>er altersgemischten<br />

Gruppe (0 - 6 Jahre). Unser Ziel ist es, dass sich die K<strong>in</strong>der zu gesellschaftsfähigen<br />

Mitmenschen entwickeln und ihre Individualität behalten. Sie sollen sich und<br />

anderen Menschen mit Achtung und Respekt begegnen. Deshalb legen wir großen<br />

Wert auf e<strong>in</strong>e freundliche, ruhige Atmosphäre untere<strong>in</strong>ander.<br />

Wir arbeiten nach dem Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm und situativem Ansatz.<br />

Durch vielfältige Angebote wie Bewegung, musikalische Früherziehung, Naturerkundung,<br />

Basteln wecken wir das Interesse und die Neugier der K<strong>in</strong>der.<br />

Spezielle Angebote:<br />

• Wöchentliche musikalische Früherziehung mit e<strong>in</strong>er Musikpädagog<strong>in</strong><br />

• Ausflüge, Museums- und Theaterbesuche<br />

• <strong>Arbeit</strong> nach themenbezogenen Projekten, z.B. „unser Körper“, „K<strong>in</strong>der der Welt“<br />

• Kreatives Gestalten, z.B. Basteln, Malen<br />

• Vorbereitung auf die Schule (Vorschule)<br />

• Interkulturelle Feste z.B. Zuckerfest, Weihnachten, St. Mart<strong>in</strong><br />

Elternkooperationen:<br />

Wir legen Wert auf e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit mit den Eltern. Wir bieten <strong>in</strong>formative<br />

Elternabende, Gespräche mit den Eltern und Hilfen <strong>in</strong> der Erziehung.<br />

Auf Wunsch machen wir Hausbesuche und lernen die familiäre Umgebung der<br />

K<strong>in</strong>der kennen. Wir veranstalten geme<strong>in</strong>same Feste, bei denen uns die Eltern kul<strong>in</strong>arisch<br />

unterstützen können.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Kitaleitung:<br />

Vorstand Michael Shohat<br />

<strong>in</strong>fo@mi-kita.de<br />

Mo - Fr: 8.30 - 16.00 Uhr<br />

20 K<strong>in</strong>der<br />

4 - 5 ErzieherInnen<br />

Vegetarische Vollwerternährung<br />

3 schöne, altersgerecht<br />

e<strong>in</strong>gerichtete Räume<br />

Spielplatz <strong>in</strong> direktem Umfeld<br />

Nutzung des Kids´ Garden<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>nen:<br />

Nurcan Oguz, Eva Kaczor<br />

Tel: 805 71 789<br />

Mo - Fr: 8.00 - 16.00 Uhr<br />

1 Gruppe mit 10 K<strong>in</strong>dern, 2 Erzieher<br />

und 1 Auszubildende (<strong>in</strong> berufsbegleitender<br />

Erzieherausbildung),<br />

1 Köch<strong>in</strong> und Wirtschaftskraft<br />

Eigene Vollwert-Küche,<br />

Schwe<strong>in</strong>efleischfreies Essen<br />

5 Räume: Bewegungsraum, Schlafund<br />

Spielzimmer (mit Hochetage),<br />

2 Funktionsräume<br />

Garten im Hof mit großem<br />

Buddelkasten, Anbaugarten<br />

52<br />

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55<br />

K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

Kitaleitung: Frau Akbas<br />

Träger: Sprache verb<strong>in</strong>det e. V.<br />

Bülowstr. 89,10783 Berl<strong>in</strong><br />

sprache.verb<strong>in</strong>det@gmx.de<br />

Tel: 627 25 482<br />

Büro: Di + Do 8.00 - 10.00 Uhr<br />

Mo - Fr: 7.00 - 16.00 Uhr<br />

K i n d e r t a g e s s t ä t t e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Kita Zwergplaneten<br />

Hobrechtstraße 8, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

30 K<strong>in</strong>der von 1- 6 Jahren<br />

<strong>in</strong> zwei altersgemischten Gruppen<br />

4 ErzieherInnen, 1 Leiter<strong>in</strong>, 1 Köch<strong>in</strong><br />

220 qm Nutzfläche mit 2 Gruppenräumen,<br />

1 Funktionsraum, Küche<br />

Sprache verb<strong>in</strong>det e. V. ist e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong> aus Erzieher<strong>in</strong>nen, Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

und Eltern, die alle selbst die Entwicklung des Integrationsprozesses miterlebt<br />

und mitgestaltet haben. Der Name unseres Vere<strong>in</strong>s bildet gleichzeitig unser<br />

Motto. Sprache und Sprachgebrauch s<strong>in</strong>d erforderlich für e<strong>in</strong>e fließende Kommunikation<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Gesellschaft. Der Vere<strong>in</strong> dient <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Bildung und Förderungen von K<strong>in</strong>dern mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />

In unserer Kita soll den K<strong>in</strong>dern die Möglichkeit geboten werden, die Zweitsprache<br />

fließend und korrekt sprechen zu lernen. Wir achten auf e<strong>in</strong>e ausgewogene<br />

Mischung aller Nationalitäten, so daß die Sprache Deutsch als Mittelweg genutzt<br />

werden muss, damit man sich mite<strong>in</strong>ander versteht. Unsere pädagogische <strong>Arbeit</strong><br />

ist nach dem Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm ausgerichtet.<br />

Spezielle Angebote:<br />

• Gezielte Sprachförderung (deutsch), Anwendung von Sprachlerntagebüchern<br />

• Inhalte über Musik, Kunst, Bewegung, Umwelt- und Verkehrserziehung<br />

• Projektarbeit, Forschen, Experimentieren<br />

• Außenaktivitäten wie Theater, K<strong>in</strong>o, Zirkus, Bücherei,<br />

• Interkulturelle Feste und Feiern<br />

Elternkooperationen: Elterngespräche, -abende, -café, -feste. Wir begleiten Eltern<br />

bei Arzt- oder ersten Therapeutenbesuchen und geben Hilfe bei Anträgen u. a.<br />

Kooperationen: Theodor-Storm-Schule (Musik- und Sporträume u.a.)<br />

Kita Schokoschnuten<br />

Pflügerstr. 57, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

180 qm Freifläche<br />

Frühstück und Mittagessen<br />

aus eigener Küche<br />

Ansprechpartner:<br />

Verena Kranz ( Leitung)<br />

Petra Weyrauch (Stellvertretung)<br />

Tel. Kita: 623 12 89<br />

Tel. Krippe: 60 902 945<br />

schokoschnuten@gmx.net<br />

Mo - Fr. von 6.00 - 17.00 Uhr<br />

3 Kerngruppen (1 - 3 Jahre,<br />

ab 4 Jahre, Vorschulk<strong>in</strong>der 5 - 6 Jahre)<br />

6 Erzieher<strong>in</strong>nen, davon 2 Integrationserzieher<strong>in</strong>nen,<br />

1 Wirtschaftskraft<br />

Wohnung für Kita (120qm) :<br />

4 Räume <strong>in</strong> zwei Altbauwohnungen:<br />

Essensraum, Kreativraum, Spielraum,<br />

Spielzimmer mit Puppen- und<br />

Bauecke<br />

Wohnung für Krippe (60 qm)<br />

mit 3 Räumen<br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Erzieher-Initiativ-Tagesstätte für K<strong>in</strong>der im Alter von 1- 6 Jahren. Unsere<br />

Kita besteht seit 1994, seit 2008 s<strong>in</strong>d wir als Integrations-Kita anerkannt. Zurzeit<br />

besuchen acht K<strong>in</strong>der mit erhöhtem Förderbedarf die Kita „Schokoschnuten“.<br />

Sie werden von zwei Integrationserzieher<strong>in</strong>nen (Fachkraft für Integration)<br />

betreut.<br />

In unserem pädagogischen Verständnis und Handeln orientieren wir uns am<br />

Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm. Im Alltag der Kita „Schokoschnuten“ ist uns vor allem<br />

e<strong>in</strong> offenes, warmherziges und vertrauensvolles Mite<strong>in</strong>ander aller beteiligten<br />

Erwachsenen und K<strong>in</strong>der wichtig.<br />

Spezielle Angebote:<br />

• täglicher Aufenthalt im Freien (Spaziergänge, Spielplätze, Ausflüge)<br />

• Besuch von öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen wie Puppentheater, K<strong>in</strong>o, Bibliothek u.a.<br />

• regelmäßige Nutzung e<strong>in</strong>es Bewegungsraumes, Kreativraumes sowie e<strong>in</strong>er<br />

nahe gelegenen Turnhalle<br />

• E<strong>in</strong>käufe mit den K<strong>in</strong>dern für das geme<strong>in</strong>same Frühstück<br />

• jährlich e<strong>in</strong>e Kita-Reise <strong>in</strong>s Umland von Berl<strong>in</strong><br />

• ke<strong>in</strong>e Sommerschließzeit<br />

Elternkooperationen: vierteljährlich stattf<strong>in</strong>dende Elternabende, Elterncafé,<br />

Bastelnachmittage, Elterngespräche u.a.<br />

54


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

S c h u l e n i m R e u t e r k i e z<br />

Bildung ist Zukunft. Wer über e<strong>in</strong>e gute Bildung verfügt, hat<br />

mehr Chancen, am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Leben teilzuhaben. Das Selbstvertrauen ist ausgeprägter, die<br />

Unabhängigkeit größer und die Flexibilität <strong>in</strong> der <strong>Arbeit</strong>swelt<br />

höher. Bildung ist der Schlüssel zur Eroberung der Welt.<br />

Die Schulen im <strong>Reuter</strong>kiez haben sich dieser zentralen Aufgabe<br />

angenommen. Sie s<strong>in</strong>d schon lange ke<strong>in</strong>e isolierten<br />

Anstalten mehr, sondern gehen von der Lebenswelt der<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendlichen aus und prägen mit ihren unterschiedlichen<br />

Profilen und Programmen den sozialen Raum.<br />

Alle Schulen bieten e<strong>in</strong>e offene oder gebundene Ganztagsbetreuung<br />

und haben vielfältige Konzepte zur Sprachförderung,<br />

zur Elternarbeit, zur Gesundheitserziehung, zur Gewaltprävention<br />

und zum sozialen Lernen entwickelt.<br />

Zur Bildung gehört natürlich mehr als nur die Vermittlung<br />

von Wissen. Lernen heißt heute, über die Grundfertigkeiten<br />

des Lesens, Schreibens und Rechnens h<strong>in</strong>aus die eigenen geistigen,<br />

kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten sowie<br />

die personalen und sozialen Kompetenzen zu entwickeln,<br />

um sich dem raschen Wandel der Lebensumstände anpassen<br />

und ihn mitgestalten zu können.<br />

Die Berl<strong>in</strong>er Oberschulen haben sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren deutlich verändert. Nach der Grundschule gibt es nur<br />

noch zwei allgeme<strong>in</strong>bildende Schularten: die Integrierte Sekundarschule<br />

(mit der Geme<strong>in</strong>schaftsschule als besonderer<br />

Form) und das Gymnasium. Damit wurden die Voraussetzungen<br />

für e<strong>in</strong>e optimale Förderung aller K<strong>in</strong>der und Jugendlichen<br />

geschaffen. Beide Schularten s<strong>in</strong>d gleichwertig,<br />

so dass <strong>in</strong> ihnen alle Abschlüsse nach gleichen Standards<br />

erworben werden können. Wie schon die Grundschulen setzen<br />

auch die Integrierten Sekundarschulen auf geme<strong>in</strong>sames<br />

Lernen und auf die Verb<strong>in</strong>dung von Bildung und Betreuung<br />

bis <strong>in</strong> den Nachmittag. Kle<strong>in</strong>e Klassen von 23 bis 26 Schüle-<br />

r<strong>in</strong>nen und Schülern ermöglichen <strong>in</strong>dividuelles Lernen <strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>samen Gruppen oder <strong>in</strong> Kursen unterschiedlicher<br />

Leistungsniveaus, so dass jede und jeder e<strong>in</strong> Unterrichtsangebot<br />

erhalten kann, das se<strong>in</strong>en oder ihren Bedürfnissen und<br />

Möglichkeiten entspricht. „Sitzenbleiben“ oder e<strong>in</strong>e Probezeit<br />

gibt es an diesen Schulen nicht mehr. Demgegenüber<br />

bieten die Gymnasien e<strong>in</strong> zeitlich und <strong>in</strong>haltlich verdichtetes<br />

Angebot, so dass die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler bereits nach<br />

12 Jahren Abitur machen können. Hier gibt es auch weiterh<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Probezeit von jetzt e<strong>in</strong>em Jahr; wer sie nicht besteht, soll<br />

ohne Zeitverzug se<strong>in</strong>en Bildungsgang an der Integrierten<br />

Sekundarschule fortsetzen und dort entweder nach der<br />

10. Klasse <strong>in</strong> die Berufsausbildung e<strong>in</strong>treten oder - entsprechende<br />

Leistungen vorausgesetzt - nach 13 Jahren Abitur<br />

machen können. Die Entscheidung, welche Schulart e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />

nach der 6. Klasse besucht, treffen die Eltern auf Grundlage<br />

e<strong>in</strong>er Förderprognose der Grundschule und e<strong>in</strong>em ausführlichen<br />

Beratungsgespräch. Als besonderes Angebot bietet<br />

die 1. Geme<strong>in</strong>schaftsschule Neukölln auf dem Campus Rütli<br />

e<strong>in</strong>en durchgängigen und e<strong>in</strong>heitlichen Bildungsgang von<br />

der ersten Klasse der Grundstufe bis zum Abitur. Dadurch ist<br />

e<strong>in</strong> längeres geme<strong>in</strong>sames Lernen bei <strong>in</strong>dividueller Förderung<br />

jedes e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des möglich. Auch der Übergang<br />

von der Grundstufe <strong>in</strong> die Klasse 7 ist fließend: Alle Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler der 6. Klasse haben e<strong>in</strong> Recht darauf, ihre<br />

Schullaufbahn an der Geme<strong>in</strong>schaftsschule fortsetzen und<br />

beenden zu können. Für sie entfallen Förderprognose und<br />

verb<strong>in</strong>dliches Beratungsgespräch.<br />

Me<strong>in</strong>hard Jacobs<br />

Leiter der Schulaufsicht Neukölln<br />

Fotos oben v.l.n.r.: 1+3: Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus Rütli, 2: Elbe-Schule, 4: QM - Fotos unten v.l.n.r.: 1: Elbe-Schule 2, 3, 4: Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus Rütli<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur


S c h u l e n<br />

Foto: QM<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

E l b e - S c h u l e<br />

Kunstbetonung: Das künstlerische Profil der Schule und die <strong>in</strong>tensive <strong>Arbeit</strong> im<br />

Kunstunterricht unterstützt neben der Entwicklung von kreativen Fähigkeiten<br />

auch die Sprachförderung und Kommunikationsfähigkeit der Schüler. Durch zahlreiche<br />

außerschulische Projektpartner f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e qualifizierte Unterstützung <strong>in</strong><br />

allen musischen Lernbereichen statt. Wichtige Aktivitäten: Künstlerische Werkstätten,<br />

Ausstellungen, Jahreskalender mit Schülerarbeiten, Projekttage.<br />

Musik und Theater: Die Musik- und Theaterarbeit ist fester Bestandteil der Schule.<br />

Sie schafft kreative Geme<strong>in</strong>schaftserlebnisse und ermöglicht den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

Begegnung mit Fragen, die sie beschäftigen. Grips-Theater-Klasse, Chorklasse,<br />

Tanzworkshop.<br />

TuWas! -Schule: FU-Projekt zur naturwissenschaftlich-technischen Bildung für alle.<br />

Lesepaten: „Wer liest lernt, besonders, wenn es auch Spaß macht:“: Zehn ehrenamtliche<br />

Lesepaten kommen <strong>in</strong> unsere Schule. Es werden nicht nur Grundtechniken<br />

des Lesens tra<strong>in</strong>iert, sondern auch Sprachkenntnisse erweitert und die Lesemotivation<br />

gesteigert. Regelmäßig f<strong>in</strong>den „Literaturtage“ und Vorlesewettbewerbe statt.<br />

Soziales Lernen und Konfliktmanagement s<strong>in</strong>d sowohl im Stundenplan unserer<br />

Schüler als auch mittels verschiedener Projekte im Schulleben verankert: geme<strong>in</strong>same<br />

Steuerungsrunde, Klassensprecherschulung, Buddy-Projekt, Konfliktlotsenausbildung<br />

auch im Wochenendworkshop mit Zertifizierung, Coole Kids im Kiez, Schule im Wald.<br />

Elternaktivzentrum: Seit Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 2008/2009 existiert an der Elbe-<br />

Schule e<strong>in</strong>e Begegnungsstätte für Eltern. Hier werden unterstützt von e<strong>in</strong>er Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

und e<strong>in</strong>er Stadtteilmutter (Sprachkenntnisse Arabisch, Türkisch und<br />

Französisch) wichtige Themen rund um Schule und Erziehung beraten und geme<strong>in</strong>same<br />

AGs und Projekte durchgeführt. Monatlich f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Vätertreffen statt.<br />

Schulstation: Vier MitarbeiterInnen (Sprachen: Arabisch, Französisch, Türkisch) kümmern<br />

sich <strong>in</strong> Absprache mit den LehrerInnen und ErzieherInnen um soziale Belange<br />

rund um das Schulleben und führen eigene Projekte und AGs durch (s.S. 80 Die Insel).<br />

Kooperationspartner: QM <strong>Reuter</strong>platz, AspE e.V., Lions Club, Polizei, Röntgen-<br />

Schule, Stapelstiftung, Kita BeerenStark und Weichselstr. 22, Volkshochschule u.a.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Elbe-Schule<br />

Elbestr. 11<br />

12045 Berl<strong>in</strong><br />

Schulleitung: Frau Weber<br />

Tel: 632 250 880 Schulsekretariat<br />

Tel: 568 263 15 Hort<br />

berl<strong>in</strong>-08g05@versanet.de<br />

www.elbeschule.de<br />

Offene Ganztagsschule<br />

270 Schüler 2-3 Klassen/Jahrgang<br />

26 LehrerInnen/ErzieherInnen<br />

Betreuung (7.30 - 13.30 Uhr)<br />

Zwei Betreuungsräume mit Spielund<br />

Bastelmöglichkeiten<br />

Ergänzende Betreuung:<br />

(6.00 - 18.00 Uhr)<br />

im Pavillon auf dem Schulgelände,<br />

6 ErzieherInnen,<br />

Mensa, Aktionsraum, Computerecke,<br />

Hausaufgabenräume<br />

Schule: 3 Kunsträume, 2 Musikräume,<br />

2 Computerräume, Lehrküche,<br />

Schulstation, Elternaktivzentrum,<br />

Schülerbücherei<br />

Hof mit Spielangeboten<br />

Leitbild der Elbe-Schule:<br />

Alle K<strong>in</strong>der werden zu gewaltfreien,<br />

toleranten, sozial und demokratisch<br />

handelnden Menschen erzogen.<br />

Grundlage für Kommunikation und<br />

soziale Begegnungen ist der kont<strong>in</strong>uierliche<br />

Aufbau e<strong>in</strong>er durchgängigen<br />

Sprachbildung zu umfassender<br />

Sprachkompetenz.<br />

Ausbildung und Entwicklung musischer<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten,<br />

<strong>in</strong>sbesondere im Bereich der<br />

Bildenden Kunst, s<strong>in</strong>d Schwerpunkt<br />

unseres Schulprofils.<br />

58<br />

59


S c h u l e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

R i x d o r f e r S c h u l e<br />

Besondere Angebote<br />

• Zweisprachige Erziehung Deutsch-Türkisch <strong>in</strong> jeweils e<strong>in</strong>er Klasse pro Jahrgang<br />

• Gebundener Ganztag: geme<strong>in</strong>sames Lernen, Fördern und Spielen bis 16 Uhr<br />

• Wir s<strong>in</strong>d kreidefrei! IT - <strong>in</strong>tensiver Mediene<strong>in</strong>satz im Unterricht, <strong>in</strong> allen Klassen<br />

gibt es <strong>in</strong>teraktive Whiteboards und PCs<br />

• Rixi Times - Schülerzeitung von Schülern für Schüler (mehrfache Auszeichnung)<br />

• Soziales Lernen als Unterrichtsstunde 1 x pro Woche, um positives Sozialverhalten<br />

und demokratisches Handeln zu entwickeln<br />

• Schulsozialarbeiter: <strong>in</strong>terkulturelle Vermittlung zwischen Lehrern, Eltern, Schülern<br />

jeweils durch e<strong>in</strong>e türkische, polnische und arabische Sozialpädagog<strong>in</strong><br />

• Schüler<strong>in</strong>sel - Wohlfühlort für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

• Klasse 2000: Gesundheitsförderung <strong>in</strong> der Grundschule<br />

• Ausbildung von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern der 5. und 6. Klassen zu Mediatoren,<br />

die dann als Konfliktlotsen e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

• Lesepaten unterstützen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler beim Lesen<br />

• Kooperation mit dem Gripstheater<br />

• Der Schulhof ist zwischen 16 und 18 Uhr weiter geöffnet. Die Playstars (Sozialarbeiter)<br />

bieten Spielangebote wie z.B. Kettcarfahren an<br />

Konkrete Zukunftsvorhaben<br />

• Regelmäßig tagendes Gremium der Klassensprecher zur Partizipation<br />

• Weiteres Vernetzen mit Kitas und Oberschulen, um Bildungsübergänge von<br />

K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen geme<strong>in</strong>sam und sanft zu gestalten<br />

• weitere Elternaktivierung <strong>in</strong> unserem neuen Elterncafé<br />

• Bolzplatz und Baumhaus auf dem Schulhof<br />

Kooperationspartner<br />

<strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz und Donaustraße-Nord, LebensWelt gGmbH<br />

(Träger u.a. der jugendbezogenen Sozialarbeit), E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung,<br />

S. Fischer Stiftung (Fußball trifft Kultur), umliegende Kitas, Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez,<br />

Polizei, Jugendamt, Musikschule Paul H<strong>in</strong>demith, Volkshochschule Neukölln<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Rixdorfer Schule<br />

Donaustr. 120<br />

12043 Berl<strong>in</strong><br />

Schulleitung : Anke Peters<br />

Tel: 613 92 60 Schulsekretariat<br />

berl<strong>in</strong>.08g01@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

www.rixdorfer.be.schule.de<br />

Gebundene Ganztagsschule<br />

400 Schüler, 3 Klassen/Jahrgang<br />

55 LehrerInnen/ ErzieherInnen<br />

15 Klassen im gebundenen Ganztag<br />

Großes Schulgebäude mit vielen<br />

Räumen und großem Schulhof<br />

Druckerei, Lernküche, Werkraum,<br />

Medienräume, 2 Turnhallen<br />

2 Computerräume, 60 % Vernetzung<br />

Mediationsraum, Schulbibliothek,<br />

2 Mensen, Schüler<strong>in</strong>sel<br />

Idyllischer Schulgarten im Innenhof<br />

Funktionsräume im Freizeitbereich<br />

der Schule z.B. Bewegungs-,<br />

Snoozle-, Kreativ-, Kickerraum<br />

Im Leitbild artikulieren wir die<br />

Grundideen, nach denen sich unsere<br />

Schule ausrichten will, nach<br />

<strong>in</strong>nen wie nach außen. Es ist unser<br />

„pädagogisches Grundgesetz“.<br />

Auf e<strong>in</strong>em Studientag<br />

haben<br />

P rojekte<br />

R echte<br />

I nterkulturalität<br />

die Eltern, Erzieher<br />

und Lehrer<br />

M ethodenkompetenz<br />

A ktivitäten<br />

ihre geme<strong>in</strong>samen<br />

Visionen<br />

R espekt<br />

und Leitsätze<br />

I ntegration<br />

Fle x ibilität<br />

I nteressenvielfalt herausgearbeitet.<br />

Die ersten<br />

Buchstaben der<br />

Themen des<br />

K ooperation Leitbildes ergeben<br />

das Motto:<br />

L ebensort<br />

I und K-Techniken<br />

Prima<br />

M ite<strong>in</strong>ander<br />

Rixi<br />

A chtung<br />

Klima!<br />

60<br />

61


S c h u l e n<br />

Foto: QM<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

T h e o d o r - S t o r m - S c h u l e<br />

Unsere Schwerpunkte s<strong>in</strong>d die Bereiche Soziales Lernen, Gesunde Ernährung und<br />

Bewegung.<br />

Gesunde Ernährung: Unsere Schule hat sich zum Ziel gesetzt, mehr zur Gesundheitsförderung<br />

unserer K<strong>in</strong>der beizutragen und diesen mit Hilfe von zielgerichteten<br />

Projekten und <strong>in</strong> Form von <strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaften e<strong>in</strong>e gesunde Lebensweise<br />

näher zu br<strong>in</strong>gen. In unserer schuleigenen Küche bieten wir Kochkurse <strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>en Gruppen an. Seit Januar 2010 werden auch Obst, gesunde Pausenbrote<br />

und Getränke für die K<strong>in</strong>der gegen Entgelt angeboten.<br />

Sport: Bewegung bildet für die gesamte Entwicklung unserer K<strong>in</strong>der die Basis.<br />

Deswegen ist es unserer Schule sehr wichtig, unseren K<strong>in</strong>dern Bewegung und<br />

Bewegungserfahrungen näher zu br<strong>in</strong>gen und zu fördern. Neben dem Sportunterricht<br />

und schul<strong>in</strong>ternen Turnieren gibt es zahlreiche Sport- und Bewegungsangebote<br />

am Nachmittag (z.B. Fußball, R<strong>in</strong>gen).<br />

Sprachförderkurse: Deutsch Fit-Kurse für Klassestufe 4 - 6<br />

Musikalische Förderung: Intensive Zusammenarbeit mit der Musikschule Neukölln,<br />

sowohl im Unterricht als auch als AG-Angebot (z.B. musikalische Früherziehung,<br />

Trommelkurs, Streicherklasse, Bandarbeit).<br />

<strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaften: In zahlreichen <strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaften fördern wir vielfältige<br />

Talente unserer Schüler: Theater-, Sport-, Garten-, Töpfer-, Lese-, Koch-,<br />

Kunst-, Tanz-AG.<br />

Elternarbeit: In der Elternoase unterstützen Stadtteilmütter unsere Eltern <strong>in</strong> schulischen<br />

und organisatorischen Fragen.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Theodor-Storm-Schule<br />

Hobrechtstr. 76, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

Schulleitung:<br />

Frau Walz<br />

Schulsekretariat<br />

Tel: 606 90 180<br />

Hort Tel: 620 05 976<br />

berl<strong>in</strong>.08g02@versanet.de<br />

www.theodor-storm-grundschule.de<br />

Offene Ganztagsschule<br />

ca. 225 Schüler, 2 Klassen/Jahrgang<br />

5 JÜL- Klassen (1,2,3) (Jahrgangsübergreifendes<br />

Lernen)<br />

18 Lehrer, 2 Schulleiter<strong>in</strong>nen<br />

5 Erzieher<br />

55 Hortplätze, weitere möglich<br />

Träger: AWO SüdOst<br />

Modern e<strong>in</strong>gerichtete Horträume<br />

Essen aus eigener Küche<br />

2004 neu gestalteter Schulhof mit<br />

Basketballbereich und Kletterwand<br />

Schulstation, Elternoase,<br />

eigener Leseraum<br />

2 PC-Räume, Küche, Fußballkle<strong>in</strong>spielfeld,<br />

Turnhalle, 50m Tartanbahn,<br />

Sprunggrube<br />

RESPEKT ÜBEN - ACHTUNG ZEIGEN<br />

In der Theodor-Storm-Schule lernen<br />

und spielen K<strong>in</strong>der von 18 Nationalitäten.<br />

Wir legen großen Wert auf<br />

respektvollen Umgang mite<strong>in</strong>ander,<br />

üben ihn täglich mit den K<strong>in</strong>dern<br />

und achten auf e<strong>in</strong>e freundliche Atmosphäre<br />

im Haus.<br />

Respekt und gegenseitige Achtung<br />

schließen Gewalt aus! Deshalb arbeiten<br />

wir präventiv und wollen<br />

dadurch gewalttätiges Verhalten<br />

verh<strong>in</strong>dern. Daher erhalten die Klassen<br />

1 - 6 pro Woche e<strong>in</strong>e Stunde<br />

„Soziales Lernen“. In der 4/5. Klasse<br />

werden <strong>in</strong>teressierte Schüler zu Streitschlichtern<br />

ausgebildet. Anschließend<br />

s<strong>in</strong>d sie als Streitschlichter und<br />

Buddys im Schulleben aktiv.<br />

62<br />

63


S c h u l e n<br />

Foto: QM<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf<br />

dem Campus Rütli (vormals Franz-Schubert-Schule)<br />

Seit dem Schuljahr 2007/2008 beteiligen sich die Franz-Schubert-Schule, die<br />

Rütli-Hauptschule und die He<strong>in</strong>rich-He<strong>in</strong>e-Realschule am Pilotprojekt Geme<strong>in</strong>schaftsschule.<br />

Mit Wirkung vom 1. August 2009 s<strong>in</strong>d diese drei Schulen zu der<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus Rütli zusammengelegt worden.<br />

Musikbetonung: Die Musikbetonung der Franz-Schubert-Schule ist seit 1974<br />

von grundlegender Bedeutung. Ab Klasse 3 lernen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

e<strong>in</strong> Instrument zu spielen. Es gibt e<strong>in</strong>e Blasorchesterklasse, e<strong>in</strong>e Streicherklasse,<br />

e<strong>in</strong>e Samba-Gruppe sowie e<strong>in</strong>e Streicher- und e<strong>in</strong>e Gitarrengruppe. Im Schulchor<br />

lernen die K<strong>in</strong>der geme<strong>in</strong>sam Lieder und Tänze. Jedes Jahr nimmt e<strong>in</strong>e Klasse<br />

am Projekt TanzZeit teil. Die Schüler/<strong>in</strong>nen beteiligen sich regelmäßig an musikalischen<br />

Veranstaltungen, z.B. am Konzert der musikbetonten Schulen <strong>in</strong> der Philharmonie.<br />

Neue Medien/Aufbau e<strong>in</strong>er Laptopklasse: In allen Klassen werden neue Medien/<br />

Computer e<strong>in</strong>gesetzt. In JüL 4-6 wird mit den Laptops gearbeitet, was von e<strong>in</strong>er dafür<br />

ausgebildeten Lehrer<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>er Mitarbeiter<strong>in</strong> des eXplorariums betreut wird.<br />

• JÜL <strong>in</strong> Klasse 1-3: langjährige Erfahrungen im jahrgangsübergreifenden Lernen<br />

• E<strong>in</strong>führung von JÜL <strong>in</strong> Klasse 4-6<br />

• Teilnahme am Projekt eXplorarium. Das Projekt dient der Umsetzung des<br />

eEducation-Masterplans und fördert den Computer gestützten Unterricht.<br />

• Teilnahme an „Fußball trifft Kultur“<br />

• Soziales Lernen <strong>in</strong> allen Klassen<br />

• Hausaufgabenbetreuung und verschiedene <strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaften im Hort<br />

• Lernwerkstatt für Mathematik, Sachunterricht, Naturwissenschaften (dient<br />

dem forschenden Lernen)<br />

Kooperationspartner: Kitas <strong>in</strong> der Umgebung, Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez, Musikschule<br />

Neukölln, E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung, Stiftung Zukunft Berl<strong>in</strong>, eXplorarium,<br />

Büro für Mediation u. <strong>in</strong>terkulturelle Kommunikation „Streit entknoten“<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli<br />

(vormals Franz-Schubert-Schule)<br />

Weserstr.12, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Schulleitung: Frau Heckmann<br />

Schulsekretariat Tel: 600 34 76 20<br />

bln-08k08-fil@versanet.de<br />

www.campusruetli.de<br />

Grundstufenleitung: Frau Eichholz<br />

Sekretariat Tel: 600 34 76 90<br />

Hort Tel: 620 05 114<br />

Die Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli<br />

ist <strong>in</strong>tegraler Bestandteil<br />

des Modellprojekts<br />

Campus Rütli - CR²<br />

Entsprechend dem Leitsatz der aufwachsenden<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

„Ke<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d, ke<strong>in</strong> Jugendlicher darf<br />

verloren gehen“ besteht für alle<br />

K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> die Grundstufe der<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsschule Campus Rütli<br />

e<strong>in</strong>geschult werden, die Möglichkeit,<br />

ihre Schulzeit bis zur Klasse 10<br />

<strong>in</strong> ihrem Klassenverband zu verbr<strong>in</strong>gen<br />

und bei entsprechendem<br />

Erfolg bis zum Abitur fortzusetzen.<br />

Grundstufe Klassen 1-3 offener,<br />

Klassen 4 - 6 gebundener Ganztag<br />

Schöner Altbau mit k<strong>in</strong>dgerecht gestaltetem<br />

Schulhof mit Sport- und<br />

Spielangeboten, Computerräumen,<br />

Smartboard-Raum, Schulbibliothek<br />

Z.Z. noch Weserstraße, mittelfristig<br />

Neubau für Grundstufe auf dem<br />

Campus Rütli<br />

ca. 300 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

Im Durchschnitt 2-3 Klassen/Jahrgang<br />

mit ca. 23 Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

26 Lehrer-, 2 Sozialpädagog-, 6 Erzieher-<br />

/<strong>in</strong>nen im Gebundenen Ganztag<br />

Ergänzende Betreuung durch zehn<br />

Hort-Erzieher<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> separatem<br />

Hortgebäude <strong>in</strong> der Nansenstraße<br />

Schulstation, Schulcafé<br />

64<br />

65


S c h u l e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus Rütli<br />

In der Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus Rütli, deren Grundstufe bis zur<br />

Fertigstellung des Schulerweiterungsbaus noch im alten Franz-Schubert-Schulgebäude<br />

bleibt, lernen SchülerInnen unabhängig von ihrer Bildungsgangempfehlung<br />

der Grundschule im Klassenverband bis zur 10. Klasse zusammen.<br />

Damit die LehrerInnen dieser Aufgabe gewachsen s<strong>in</strong>d, haben sie an vielen Fortbildungen<br />

teilgenommen. Individuelle Lernzeit, Wochenarbeitspläne und Portfolioarbeit<br />

organisieren den Lernprozess der SchülerInnen. Im Schuljahr<br />

2011/2012 s<strong>in</strong>d wir mit zwei Klassen 11 <strong>in</strong> die gymnasiale Oberstufe e<strong>in</strong>getreten.<br />

Damit können an der 1. Geme<strong>in</strong>schaftsschule Neukölln alle Schulabschlüsse, die<br />

<strong>in</strong> der Berl<strong>in</strong>er Schule vergeben werden, erworben werden - von der e<strong>in</strong>fachen<br />

Berufsbildungsreife (früher e<strong>in</strong>facher Hauptschulabschluss) bis zum Abitur.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli<br />

Rütlistr. 41, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

Schulleitung: Frau Heckmann<br />

Schulsekretariat Tel: 600 34 76 0<br />

campus.ruetli@googlemail.com<br />

www.campusruetli.de<br />

Die Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli<br />

ist <strong>in</strong>tegraler Bestandteil<br />

des Modellprojekts<br />

Campus Rütli - CR²<br />

„Ke<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d, ke<strong>in</strong> Jugendlicher darf<br />

verloren gehen“ ist der Leitsatz<br />

der Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem<br />

Campus Rütli.<br />

Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli<br />

(siehe vorherige Seite)<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsschule Kl. 1 – 13<br />

Gebundene Ganztagsschule<br />

von Klasse 4 - 10<br />

Vergabe aller <strong>in</strong> der Berl<strong>in</strong>er Schule<br />

möglichen Schulabschlüsse<br />

e<strong>in</strong>schließlich des Abiturs<br />

U-förmiger Altbau, moderner Anbau,<br />

fünf neue naturwissenschaftliche<br />

Räume, neue Mensa, zwei neue Musikräume,<br />

Holz- und Metallwerkstatt,<br />

Computerräume, Klassenräume mit<br />

Smartboard, Elterncafé, Schülerbibliothek,<br />

Freizeiträume<br />

2 große Schulhöfe mit Grünflächen,<br />

Tischtennisplatten, Basketballkorb<br />

Sekundarstufe I (Klassen 7 -10)<br />

ca. 400 Schüler/<strong>in</strong>nen im Durchschnitt<br />

4 Klassen mit ca. 25 Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

Sekundarstufe II aktuell 2 Klassen 11 à<br />

23 Schüler/<strong>in</strong>nen , 40 Schüler/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />

der Qualifikationsphase (aufwachsend)<br />

46 Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer<br />

Ganztagsbetreuung: 4 Erzieher/<strong>in</strong>nen<br />

1 Sozialarbeiter<strong>in</strong>, 1 <strong>in</strong>terkulturelle<br />

Moderator<strong>in</strong><br />

Foto: Frech<br />

E<strong>in</strong> Stipendienprogramm von „E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung“ unterstützt und<br />

begleitet K<strong>in</strong>der und Jugendliche unterschiedlicher Begabungs- und Interessenslage<br />

auf ihrem Bildungsweg.<br />

Musik: Die Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus Rütli ist e<strong>in</strong>e musikbetonte<br />

Schule. Die langjährige Musikbetonung beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> der Grundstufe und wird seit<br />

dem Schuljahr 2008/2009 <strong>in</strong> der Sekundarstufe I fortgeführt: e<strong>in</strong>e Trommler- und<br />

e<strong>in</strong>e Flötengruppe sowie e<strong>in</strong>e Saz-Gruppe bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

der Musikschule Neukölln im Aufbau. Im Schuljahr 2012/2013 haben wir unsere<br />

zweite Bläserklasse eröffnet. Darüber h<strong>in</strong>aus verfügen wir über zwei Schulbands.<br />

Neue Medien: Smartboards und Laptops werden <strong>in</strong>tensiv genutzt, um den Unterricht<br />

zu <strong>in</strong>dividualisieren. In beiden Schulgebäuden s<strong>in</strong>d die technischen Voraussetzungen<br />

hierfür gegeben und e<strong>in</strong> Teil der KollegInnen hat bereits an entsprechenden<br />

Fortbildungen teilgenommen bzw. wird teilnehmen.<br />

2. Fremdsprache: Die Sekundarstufe bietet <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Volkshochschule<br />

Neukölln freiwillige zusätzliche Türkisch- und Arabisch-Kurse für die<br />

SchülerInnen auf dem Campus an, die mit e<strong>in</strong>em B1-Zertifikat nach dem europäischen<br />

Referenzrahmen abgeschlossen werden können, das die Muttersprache<br />

e<strong>in</strong>er abgeschlossenen 2. Fremdsprache gleichstellt.<br />

66<br />

67


S c h u l e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

E r n s t - A b b e - G y m n a s i u m<br />

Das Ernst-Abbe-Gymnasium hat e<strong>in</strong>e mehr als 100-jährige Geschichte und ist damit<br />

das älteste Gymnasium <strong>in</strong> Neukölln. Mit ca. 500 Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern<br />

unterschiedlichster Nationalitäten ist es für Berl<strong>in</strong>er Verhältnisse e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es, überschaubares<br />

Gymnasium, welches <strong>in</strong> drei denkmalgeschützte Gebäuden untergebracht<br />

ist. Das Lehrerkollegium widmet sich e<strong>in</strong>er umfassenden und niveauvollen<br />

Ausbildung der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler sowie e<strong>in</strong>er an festen Regeln orientierten<br />

Erziehung mit dem Ziel, die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler gut auf Studium<br />

und Beruf vorzubereiten. Großer Wert wird dabei auf e<strong>in</strong>en toleranten, gewaltfreien<br />

Umgang der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler untere<strong>in</strong>ander sowie e<strong>in</strong> freundliches,<br />

höfliches Schulklima und e<strong>in</strong>e positive <strong>Arbeit</strong>satmosphäre gelegt.<br />

Kooperationen: Auf der Grundlage von Kooperationsverträgen arbeitet das Ernst-<br />

Abbe-Gymnasium eng mit verschiedenen Institutionen zusammen:<br />

• Die Humboldt-Universität unterstützt uns u. a. bei der Entwicklung von neuen<br />

Unterrichtskonzepten im Late<strong>in</strong>unterricht und bietet regelmäßig Studienberatungen<br />

für unsere Schüler an.<br />

• Die Synergie-GmbH und das Job-Center führen jedes Jahr Berufs<strong>in</strong>formationsveranstaltungen<br />

und Bewerber-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs durch.<br />

• Alle Schüler nehmen <strong>in</strong> der 8. Klasse an e<strong>in</strong>er Veranstaltung zur Gewaltprävention<br />

teil, die von der Polizei angeboten wird.<br />

• Für das <strong>in</strong> der Klassenstufe 9 verb<strong>in</strong>dliche, zweiwöchige Betriebspraktikum vermittelt<br />

die Schule Praktikumsplätze <strong>in</strong> verschiedenen Berufsbereichen.<br />

• Die Zusammenarbeit mit dem <strong>Quartier</strong>smanagement Donaustraße-Nord ermöglicht<br />

der Schule, e<strong>in</strong>e Nachmittagsbetreuung anzubieten. Dort können Schüler<br />

der Klassenstufen 7 und 8 Hausaufgaben machen, spielen oder an künstlerischen<br />

Projekten teilnehmen, die regelmäßig durchgeführt werden. Sollten doch e<strong>in</strong>mal<br />

nicht leicht zu lösende Probleme auftreten, stehen Schülern, Eltern und auch Lehrern<br />

e<strong>in</strong>e Sozialarbeiter<strong>in</strong> und e<strong>in</strong> Sozialarbeiter mit Rat und Tat zur Seite.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Ernst-Abbe-Gymnasium<br />

Sonnenallee 79, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

Schulleiter<strong>in</strong>: Frau Nicolas<br />

Stellv. Schulleiter: Herr Westenberger<br />

Schulsekretariat Tel: 902 39 24 23<br />

schule@ernst-abbe.de<br />

www.ernst-abbe.de<br />

550 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

etwa 50 Lehrkräfte<br />

Cafeteria von 8.00 - 16.00 Uhr<br />

Snacks und warmes Mittagessen<br />

Naturwissenschaften<br />

Enge Zusammenarbeit <strong>in</strong> den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern<br />

Wahlpflichtangebot Kl. 8 - 10: Physik,<br />

Biologie, Chemie sowie Geographie<br />

Fremdsprachen<br />

7. Klasse 2. Fremdsprache Französisch<br />

oder Late<strong>in</strong><br />

verstärkter Englischunterricht (e<strong>in</strong>e<br />

zusätzliche Stunde <strong>in</strong> der Woche)<br />

8. Klasse: Wahlpflichtangebot 3. Fremdsprache<br />

Französisch oder Late<strong>in</strong><br />

Sprachbildung<br />

<strong>in</strong> der 7./ 8. Klasse verstärkter Deutschunterricht<br />

zur Vertiefung und Erweiterung<br />

der Basiskenntnisse<br />

Lernmethoden<br />

Schulungen für die Schüler der 7. - 9.<br />

Kl. <strong>in</strong> Methodentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Kommunikationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

und Teamtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Interkulturalität<br />

Wissen zur Interkulturalität wird <strong>in</strong> allen<br />

Fächern vermittelt. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

f<strong>in</strong>den besondere Projekte dazu statt,<br />

z. B. Theaterprojekte, Lernen an anderen<br />

Orten auf Exkursionen und Teilnahme<br />

an Podiumsdiskussionen.<br />

<strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaften<br />

Tischtennis, Tanz, Theater, Chor, Geige,<br />

Gitarren-AG, Schulband, Politik, Garden<strong>in</strong>g-AG,<br />

Sport-AG, Lernstationen<br />

(Sek I) für Deutsch, Mathematik, Englisch,<br />

Französisch, Late<strong>in</strong>, Russisch MSA-<br />

AG für Deutsch, Mathematik, Englisch;<br />

Mathe-Station für die Oberstufe u.a.<br />

68<br />

69


P r o j e k t e u n d E i n r i c h t u n g e n i m R e u t e r k i e z<br />

Zurzeit leben über 19.000 Menschen im <strong>Reuter</strong>kiez. Trotz des<br />

Zuzugs junger und gut ausgebildeter Menschen und der viel<br />

diskutierten Aufwertung im <strong>Quartier</strong> ist die Sozialstruktur im<br />

berl<strong>in</strong>- und bundesweiten Vergleich immer noch deutlich unterdurchschnittlich.<br />

<strong>Arbeit</strong>slosigkeit und Armut trotz <strong>Arbeit</strong><br />

bestimmen das Leben vieler Bewohner. Besonders von Armut<br />

betroffen s<strong>in</strong>d auch heute noch über die Hälfte aller im Kiez<br />

lebenden K<strong>in</strong>der mit allen Folgen, die das für ihren Alltag und<br />

ihre Lebenschancen hat. Seitdem wir im Februar 2003 die<br />

<strong>Arbeit</strong> im <strong>Quartier</strong> begonnen haben, arbeiten wir geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Bewohnern und E<strong>in</strong>richtungen an der Verbesserung der<br />

Zukunftsperspektiven <strong>in</strong>sbesondere für diese K<strong>in</strong>der und Jugendlichen.<br />

Bildung und generell die Stärkung von K<strong>in</strong>dern<br />

und ihren Eltern ist dabei e<strong>in</strong> zentraler Bauste<strong>in</strong>. Mit Projekten,<br />

die aus „Soziale Stadt“ f<strong>in</strong>anziert wurden, konnte beispielhaft<br />

ausprobiert werden, welche Ansätze und Methoden besonders<br />

erfolgversprechend s<strong>in</strong>d. Der <strong>Quartier</strong>srat und dessen<br />

<strong>Arbeit</strong>sgruppe Bildung unterstützten diese Zielsetzung bei<br />

der Beratung über die Förderwürdigkeit von Projekten.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n standen die Schulen im E<strong>in</strong>zugsbereich des <strong>Quartier</strong>smanagementgebietes<br />

im Zentrum der Aktivitäten. Mit<br />

Projekten, die über „Soziale Stadt“ f<strong>in</strong>anziert werden, konnte<br />

häufig e<strong>in</strong> erster Anstoß zur Kooperation der Schulen untere<strong>in</strong>ander,<br />

mit externen Partnern und vor allem auch mit den<br />

zahlreichen lokalen E<strong>in</strong>richtungen der K<strong>in</strong>der- und Jugendarbeit<br />

gegeben werden. E<strong>in</strong> erster wichtiger Schritt erfolgte<br />

2005, als wir uns mit sechs lokalen Schulen und der Schulverwaltung<br />

auf das Konzept „Auf dem Weg zur Kiezschule“ und<br />

das Projekt „Interkulturelle Moderation“ verständigten. Die <strong>in</strong><br />

diesem Zusammenhang gegründete „Schulsteuerungsrunde“<br />

war der Vorläufer des „Lokalen Bildungsverbunds <strong>Reuter</strong>kiez“.<br />

Bildung f<strong>in</strong>det aber nicht nur an Schule statt. Unsere K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendlichen sammeln den ganzen Tag <strong>in</strong> zahlreichen E<strong>in</strong>richtungen<br />

unterschiedlichstes Wissen und vielfältige Erfahrungen:<br />

zum Beispiel morgens <strong>in</strong> der Familie, auf dem Weg zur Kita<br />

oder Schule, <strong>in</strong> der Kita, <strong>in</strong> der Schule, beim Treffen mit Freunden,<br />

im Vere<strong>in</strong>, der Musikschule, <strong>in</strong> der Jugendfreizeite<strong>in</strong>richtung,<br />

beim Abendessen mit der Familie bis zum Vorlesen e<strong>in</strong>er<br />

Gute-Nacht-Geschichte. Formale Bildungsorte und <strong>in</strong>formelle<br />

Lernorte wie Schulen, Kitas, Vere<strong>in</strong>e, Eltern<strong>in</strong>itiativen, religiöse<br />

E<strong>in</strong>richtungen, Stiftungen, freie Träger der Jugendhilfe, offene<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugende<strong>in</strong>richtungen sowie die Projekte der Sozialen<br />

Stadt s<strong>in</strong>d deshalb mit ihren spezifischen Erfahrungs- und<br />

Erlebnisangeboten alle wichtige Partner für e<strong>in</strong>en gel<strong>in</strong>genden<br />

Bildungsweg des e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des. Der Lokale Bildungsverbund<br />

<strong>Reuter</strong>kiez steht für alle offen, die konkret an der Verbesserung<br />

der Bildungssituation im <strong>Quartier</strong> mitarbeiten wollen.<br />

Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne<br />

e<strong>in</strong>en Überblick über die Bildungsangebote im <strong>Reuter</strong>kiez<br />

geben. Diese reichen von langfristigen Vorhaben wie E<strong>in</strong><br />

Quadratkilometer Bildung der Karl-Konrad-und-Ria-Groeben-<br />

Stiftung, Freudenberg Stiftung und Campus Rütli - CR² über<br />

die zahlreichen engagierten E<strong>in</strong>richtungen h<strong>in</strong> zu kurz- bis<br />

mittelfristigen Projekten der Sozialen Stadt.<br />

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!<br />

Luzia Weber<br />

<strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz<br />

Fotos oben v.l.n.r.: 1+3: K. Wüstenhofer-Loges, 2: Elbe-Schule, 4: QM - Fotos unten v.l.n.r.: 1: LBV, 2: K. Wüstenhofer-Loges, 3: Fair Play, 4: Jugendwohnen im Kiez-Jugendhilfe gGmBH<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Campus Rütli - CR 2<br />

Seit 5 Jahren wird auf dem Gelände rund um die Rütlistraße das Modellprojekt<br />

Campus Rütli - CR² entwickelt. Hier werden neue Wege gegangen, wie Integration<br />

durch Bildung gel<strong>in</strong>gen kann. Auf e<strong>in</strong>em 47.000 m² großen Gelände<br />

arbeiten aktuell zusammen:<br />

• die Geme<strong>in</strong>schaftsschule (Klassen 1 - 13)<br />

• zwei K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

• der K<strong>in</strong>der- und Jugendgesundheitsdienst<br />

• e<strong>in</strong> Berufsorientierungsprojekt für benachteiligte Jugendliche<br />

• e<strong>in</strong>e Jugendfreizeite<strong>in</strong>richtung<br />

• Volkshochschule und Musikschule mit ihren Angeboten<br />

In der Planung s<strong>in</strong>d neben der im Herbst 2012 fertiggestellten <strong>Quartier</strong>shalle<br />

(mit ihrem speziell für die Nutzung durch die Bewohner vorgesehenen Foyer)<br />

folgende Neubauten:<br />

• Werkstattgebäude für die Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

• „Berufswerkstatt“ für Bewohner und Nutzer des Campus<br />

• Neubau Schulerweiterung<br />

• Mehrgenerationenhaus mit Elternzentrum und Pädagogischer Werkstatt von<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung der Freudenberg Stiftung<br />

• Beratende Dienste<br />

Planungsverfahren und die schrittweise bauliche Realisierung, mit der ab 2014<br />

begonnen werden soll, werden von umfangreichen Beteiligungsverfahren für<br />

Nutzer und Bewohner begleitet. Für die <strong>in</strong>haltliche Entwicklung im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es pädagogischen<br />

Konzepts arbeiten bereits alle E<strong>in</strong>richtungen des Campus zusammen.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Campus Rütli - CR²<br />

Rütlistr. 41<br />

12045 Berl<strong>in</strong><br />

Schirmherr<strong>in</strong>: Frau Christ<strong>in</strong>a Rau<br />

Verwaltungsleitung Tel: 609774971<br />

Projektleitung Stadtteil/QM/<br />

Vernetzung/Bauen<br />

Ilse Wolter Tel: 62 737 952<br />

i.wolter@quartiersmanagement.de<br />

• Geme<strong>in</strong>sames Engagement von<br />

Politik, Verwaltung, Akteuren und<br />

zivilgesellschaftlichem Engagement<br />

für das Modellprojekt<br />

• Alle E<strong>in</strong>richtungen an e<strong>in</strong>em Ort -<br />

Geme<strong>in</strong>sam getragene Verantwotung<br />

• Verständigung auf geme<strong>in</strong>same<br />

pädagogische Ziele und Werte<br />

• Biographie begleitende Förderung<br />

von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen von<br />

der Familie bis zum Übergang <strong>in</strong><br />

Ausbildung und Beruf<br />

• Wertschätzung von Eltern - zukünftig<br />

eigenes Elternzentrum im Mehrgenerationenhaus<br />

• Mütterkurse der Volkshochschule<br />

• Geme<strong>in</strong>sames Lernen von der Kita<br />

bis zum Schulabschluss e<strong>in</strong>schließlich<br />

des Abiturs<br />

• Förderangebote im sprachlichen,<br />

musischen und naturwissenschaftlich-technischen<br />

Bereich<br />

• Lernwerkstätten <strong>in</strong> Kitas und Schule<br />

• Sprachkurse für Schüler/<strong>in</strong>nen der<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsschule <strong>in</strong> Arabisch<br />

und Türkisch (mit Zertifikat)<br />

• K<strong>in</strong>der- und Jugendgesundheitsdienst<br />

und Jugendamt vor Ort<br />

• E<strong>in</strong>e Berufswerkstatt für Menschen<br />

aus dem Stadtteil, die sich über <strong>Arbeit</strong>smöglichkeiten<br />

und Berufsqualifizierung<br />

<strong>in</strong>formieren wollen<br />

• <strong>Quartier</strong>shalle mit Foyer für Sport,<br />

Kultur und Veranstaltungen aus und<br />

für den Stadtteil<br />

• Freizeit-, Sport- und Kulturangebote<br />

72<br />

73<br />

Sie verständigen sich auf geme<strong>in</strong>same Ziele, Maßnahmen, Verfahrensweisen, um<br />

den K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen die bestmögliche Förderung zukommen zu lassen.<br />

Besonderes Gewicht wird darauf gelegt, die Eltern als Partner für die Bildung ihrer<br />

K<strong>in</strong>der zu gew<strong>in</strong>nen. Für sie entsteht auf dem Campusgelände mit dem Elternzentrum<br />

e<strong>in</strong> eigenes Gebäude zusammen mit der Pädagogischen Werkstatt der Freudenberg<br />

Stiftung, <strong>in</strong> dem sie Informationen, Veranstaltungen und Kurse wahrnehmen<br />

können oder e<strong>in</strong>fach im geplanten Café sich treffen und austauschen können.<br />

Zielgruppen:<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche aller Altersstufen, Eltern, Anwohner des Stadtteils<br />

Kooperationen:<br />

• Stiftungen: Freudenberg Stiftung, Karl-Konrad-und-Ria-Groeben-Stiftung,<br />

Stiftung Zukunft Berl<strong>in</strong>, S. Fischer Stiftung<br />

• Partner im Stadtteil: <strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz, E<strong>in</strong> Quadratkilometer<br />

Bildung, Lokaler Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez, Kiez-AG getragen von:<br />

Bezirksamt Neukölln (Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport, Abteilung Jugend,<br />

Abteilung Bürgerdienste und Gesundheit), Senatsverwaltung für Bildung,<br />

Jugend und Wissenschaft, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung<br />

Pädagogische Werkstatt<br />

Friedelstraße 5, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 62 98 76 50<br />

<strong>in</strong>fo@e<strong>in</strong>-quadratkilometer-bildung.org<br />

www.e<strong>in</strong>-quadratkilometer-bildung.org<br />

www.campusbildungimquadrat.eu<br />

Seit 2007 realisieren ErzieherInnen, Lehrkräfte, Leitungen von Kitas und Schulen,<br />

Eltern und Ehrenamtliche <strong>in</strong> E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung folgende Maßnahmen:<br />

Förder- und Bildungsmaßnahmen für K<strong>in</strong>der, Jugendliche und Eltern<br />

• E<strong>in</strong>richtung der ersten Lernwerkstätten im <strong>Reuter</strong>kiez <strong>in</strong> der Kita Nikodemus<br />

(2008) und der Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule (2009) und deren andauernde<br />

fachliche Begleitung, Beteiligung an der E<strong>in</strong>richtung und Begleitung der<br />

Lernwerkstatt <strong>in</strong> der Kita Villa Kunterbunt als Fortbildungs- und Lernort für frühe<br />

naturwissenschaftliche Bildung im Stadtteil (ab 2013), Beratung der Rixdorfer<br />

Grundschule bei der E<strong>in</strong>richtung ihrer Lernwerkstatt (seit 2012)<br />

• Verbreiterung des jahrgangsübergreifenden Lernens <strong>in</strong> der Grundstufe <strong>in</strong> den<br />

Klassenstufen 4 bis 6 und Entwicklung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> Kitas zu übertragenden Lerntagebuchs<br />

„Me<strong>in</strong>e Lernreise“ für alle K<strong>in</strong>der der Grundstufe (seit 2011)<br />

• Gründung von Rucksack-Gruppen zur Sprachbildung und Elternbeteiligung <strong>in</strong><br />

drei Kitas und der Grundstufe (seit 2008)<br />

• Kurse zur Vorbereitung auf den Mittleren Schulabschluss (2008 bis 2011) und<br />

E<strong>in</strong>zelbegleitung von Jugendlichen <strong>in</strong> Vorbereitung auf das Abitur (ehemalige<br />

Schüler der Geme<strong>in</strong>schaftsschule, jetzt <strong>in</strong> Oberstufenzentren, seit 2010)<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung hat<br />

seit 2007 als geme<strong>in</strong>same Initiative<br />

von Freudenberg Stiftung und Karl-<br />

Konrad-und-Ria-Groeben-Stiftung<br />

- weitere Gründungspartner s<strong>in</strong>d<br />

die RAA Berl<strong>in</strong> und die Senatsverwaltung<br />

für Bildung, Jugend und Wissenschaft<br />

- eigenständige Ziele, die geme<strong>in</strong>sam<br />

mit lokalen Praxisakteuren<br />

verfolgt werden und die sich auf<br />

durchgehende Bildungsansätze vom<br />

K<strong>in</strong>dergarten an, die Förderung von<br />

bildungsbenachteiligten K<strong>in</strong>dern<br />

und Jugendlichen sowie die Kooperation<br />

von Erwachsenen <strong>in</strong> den und<br />

zwischen den Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

des Stadtteils beziehen.<br />

Herzstück von E<strong>in</strong> Quadratkilometer<br />

Bildung ist die Pädagogische Werkstatt<br />

als Ort der Unterstützung und<br />

Entwicklung für Lehrkräfte, Erzieher<strong>in</strong>nen,<br />

Erzieher und Eltern.<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung ist auf<br />

zehn Jahre angelegt. Mit ihm verb<strong>in</strong>det<br />

sich der Auftrag, den eigenen<br />

Wirkungsgrad durch Synergien mit<br />

öffentlich, vor allem kommunal angestoßenen<br />

Bildungsreformen zu erhöhen<br />

und die Zusammenarbeit mit anderen<br />

Stiftungen zu suchen. Deshalb<br />

besteht e<strong>in</strong>e enge Verzahnung der<br />

Handlungsmodelle von E<strong>in</strong> Quadratkilometer<br />

Bildung mit dem Campus<br />

Rütli, dem Pilotprojekt Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

der Bildungsverwaltung, den<br />

sozialräumlich orientierten Strategien<br />

der Stadtentwicklungsverwaltung und<br />

des <strong>Quartier</strong>smanagements sowie den<br />

Impulsen der Stiftung Zukunft Berl<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung Berl<strong>in</strong>-Neukölln<br />

ist Referenzort für Programmstandorte<br />

<strong>in</strong> sieben weiteren<br />

Kommunen bundesweit.<br />

• Hausaufgabenhilfen und Bildungsvorhaben <strong>in</strong> den Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />

Manege (bis 2010), elele (seit 2009) und RechIna (seit 2008)<br />

• Logopädische Förderung im Förderzentrum Adolf Reichwe<strong>in</strong> (seit 2010)<br />

• Stipendienprogramm für K<strong>in</strong>der und Jugendliche mit besonderen Talenten und<br />

schulischem Förderbedarf (seit 2010)<br />

• Temporäre Garage zum berufsnahen Praxisunterricht (seit 2010)<br />

Fortbildungen, Vernetzungen, Qualitätsentwicklung<br />

• Fortbildungszyklen zum <strong>in</strong>dividualisierten, b<strong>in</strong>nendifferenzierten Unterricht <strong>in</strong><br />

der Geme<strong>in</strong>schaftsschule (2007 bis 2008), zur Praxis der Lernwerkstätten und<br />

des forschenden und entdeckenden Lernens <strong>in</strong> Kita und Schule (2008, seit 2011),<br />

jährliche Lernwerkstattwochen für Kitas und Schulen im Bildungsverbund, an denen<br />

ErzieherInnen und K<strong>in</strong>der teilnehmen (seit 2010)<br />

• Fortbildungen und Reflexionen zum Beobachten und Dokumentieren der Entwicklungsfortschritte<br />

von K<strong>in</strong>dern (seit 2008)<br />

• Moderierte Konzept- und Qualitätsentwicklung <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten (seit 2007)<br />

• Gründung e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Steuerungsgruppe <strong>in</strong> der fusionierten Geme<strong>in</strong>schaftsschule,<br />

moderierte Ziele- und Maßnahmenplanungen <strong>in</strong> der Steuergruppe<br />

und Schulprogrammarbeit (seit 2007), Ziele- und Maßnahmenplanungen<br />

der Steuergruppe der Rixdorfer Grundschule (seit 2010)<br />

• Vernetzung von Krippenerzieher<strong>in</strong>nen im <strong>Reuter</strong>kiez (seit 2010)<br />

• Open Space für Eltern<strong>in</strong>itiativen, <strong>in</strong> dessen Verlauf die Idee zu e<strong>in</strong>em Elternzentrum<br />

entstand (2008)<br />

• Open Space für SchülerInnen, <strong>in</strong> dessen Verlauf Ideen zur Gestaltung der<br />

Schulfusion entstanden (2007)<br />

74<br />

75


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

76 Schulstation<br />

an der Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli (vormals Franz-Schubert-Schule)<br />

Die Schulstation <strong>in</strong>itiiert und realisiert Angebote zur Förderung der personalen,<br />

sozialen und emotionalen Entwicklung der K<strong>in</strong>der an der Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli (vormals Franz-Schubert-Schule). Sie<br />

orientiert sich an dem konkreten Bedarf der Schule und ist somit Bestandteil des<br />

schulischen Gesamtkonzeptes zur Förderung der K<strong>in</strong>der. In konkreten Krisen und<br />

Konfliktsituationen werden Hilfen zur Bewältigung angeboten. Durch e<strong>in</strong>e enge<br />

Kooperation zwischen Jugendhilfe, Schule und Eltern wird e<strong>in</strong>e bedarfsgerechte<br />

Unterstützung der K<strong>in</strong>der möglich.<br />

In der Schulstation f<strong>in</strong>den K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en geschützten Raum zum Entspannen, Ausruhen<br />

und Erzählen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen bieten <strong>in</strong>sbesondere<br />

Hilfestellung für K<strong>in</strong>der mit besonderem sozialpädagogischem Unterstützungsbedarf.<br />

Die K<strong>in</strong>der lernen über ihre Gefühle und Interessen zu sprechen, Konfliktund<br />

Stresssituationen konstruktiv zu bewältigen, und werden <strong>in</strong> schwierigen<br />

Situationen stabilisiert. Die Fachkräfte, e<strong>in</strong>e Sozialpädagog<strong>in</strong> und e<strong>in</strong> Erzieher,<br />

arbeiten e<strong>in</strong>zeln mit den K<strong>in</strong>dern und <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen. So werden beispielsweise<br />

Streitschlichter an der Schule ausgebildet und begleitet sowie Gruppenarbeit<br />

zum Erwerb sozialer Kompetenzen angeboten.<br />

Beratungsangebote stehen aber auch Eltern und Lehrkräften zur Verfügung.<br />

Bei Bedarf werden unterstützende externe Hilfen vermittelt.<br />

Methoden:<br />

Die Fachkräfte, e<strong>in</strong>e Sozialpädagog<strong>in</strong> und e<strong>in</strong> Erzieher, arbeiten vorrangig mit<br />

Methoden der Gruppenarbeit, sowohl bei Krisen<strong>in</strong>terventionen <strong>in</strong> der Unterrichtszeit<br />

als auch bei Angeboten <strong>in</strong> der unterrichtsfreien Zeit.<br />

Zusätzliche externe Hilfen vermittelt die Schulstation bei Bedarf:<br />

• Schulpsychologie<br />

• Sonderpädagogische Förderzentren<br />

• Erziehungs- und Familienberatung<br />

• K<strong>in</strong>der- und Jugendgesundheitsdienst, Beratungsstelle für K<strong>in</strong>der- und<br />

Jugendpsychiatrie (Gesundheitsamt)<br />

• Jugend- und Familienförderung freier oder öffentlicher Träger<br />

• Sozialpädagogischer Dienst<br />

• Freizeit- und Geme<strong>in</strong>wesen, z.B. Sportvere<strong>in</strong>e, Stadtteilzentren<br />

Kooperationen: zum Jugendamt, der Schulpsychologie, (Freizeit-) E<strong>in</strong>richtungen<br />

im Kiez, Beratungsstellen, Möglichkeiten der Hausaufgabenbetreuung im Kiez,<br />

dem Bildungsverbund, Freien Trägern der Jugendhilfe. Wir versuchen dem<br />

Bedarf entsprechende Angebote zu vermitteln.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Schulstation<br />

an der Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftschule<br />

auf dem Campus Rütli<br />

(vormals Franz-Schubert-Schule)<br />

Weserstraße 12, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 53 08 66 24<br />

schulstation-gemschule-nk@<br />

jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

Jugendhilfestation Neukölln<br />

<strong>Reuter</strong>straße 43, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 779 07 99 - 0<br />

Fax: 779 07 99 -11<br />

reuterstrasse@<br />

jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

Träger: (seit Schuljahr 2008/2009):<br />

Jugendwohnen im Kiez -<br />

Jugendhilfe gGmbH<br />

Kottbusser Damm 79a, 10967 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 74 756 - 0<br />

<strong>in</strong>fo@jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

www.jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

Regionalleitung Neukölln: Frau Birk<br />

birk@jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

Zielgruppe:<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der<br />

Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli (vormals<br />

Franz-Schubert-Schule)<br />

Räume:<br />

Für die Hilfestellung für K<strong>in</strong>der<br />

mit sozialpädagogischem Unterstützungsbedarf<br />

steht e<strong>in</strong> neu renovierter<br />

und neu ausgestatteter<br />

Gruppenraum im Erdgeschoss zur<br />

Verfügung. E<strong>in</strong> Büro für die MitarbeiterInnen<br />

(e<strong>in</strong>e Sozialpädagog<strong>in</strong> und<br />

e<strong>in</strong> Erzieher) grenzt unmittelbar an.<br />

Im Erdgeschoss bef<strong>in</strong>den sich auch<br />

die Räume der Interkulturellen Moderatoren<br />

und das Schulcafé, so dass<br />

e<strong>in</strong> unkomplizierter fachlicher Austausch<br />

mit den anderen sozialpädagogischen<br />

Fachkräften möglich ist.<br />

77


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

„Eltern fördern Bildung“<br />

an der 1. Geme<strong>in</strong>schaftsschule Neukölln<br />

„Eltern fördern Bildung“<br />

Seit Juli 2012 führen wir an der 1. Geme<strong>in</strong>schaftsschule Neukölln das Projekt<br />

„Eltern fördern Bildung“ durch. Es handelt sich hierbei um e<strong>in</strong> Elternbildungsund<br />

beteiligungsprojekt, das für alle Eltern offen ist.<br />

• E<strong>in</strong> Elternfrühstück an der Grundstufe unserer Schule für die Eltern der Schüler<br />

aus den JüL-Klassen, immer am 1. und 3. Mittwoch e<strong>in</strong>es Monats.<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>nen:<br />

Gamze Karaca, Projektkoord<strong>in</strong>ation<br />

Buseyne Sahilli, Projektmitarbeiter<strong>in</strong><br />

Tel: 600 34 76 113<br />

eltern-foerdern-bildung@jugend<br />

wohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

Träger:<br />

Jugendwohnen im Kiez -<br />

Jugendhilfe gGmbH<br />

Hobrechtstr. 55, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 74756-0<br />

Regionalleitung: Susanne Birk<br />

birk@jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

• E<strong>in</strong> Elternfrühstück an der Sekundarstufe für die Eltern der Schüler aus den<br />

Klassen 4 bis 10, immer am 2. und 4. Mittwoch e<strong>in</strong>es Monats.<br />

• E<strong>in</strong> kreatives Elterncafé, <strong>in</strong> dem wir geme<strong>in</strong>sam nähen, basteln oder kochen.<br />

Das Elterncafé f<strong>in</strong>det jeden Dienstag statt.<br />

In gemütlicher Atmosphäre haben Eltern die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern<br />

auszutauschen. Die Schulleitung und Lehrkräfte nehmen regelmäßig am Elterncafe<br />

teil, so dass e<strong>in</strong> Forum für e<strong>in</strong>en unkomplizierten Austausch entsteht. Eltern<br />

erhalten Informationen zu verschiedenen Themen rund um die Erziehung, Bildung<br />

und Förderung ihrer K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> thematischen Veranstaltungen bearbeitet<br />

werden. Hierzu werden auch Experten von außerhalb e<strong>in</strong>geladen. Die Eltern<br />

werden bei Bedarf von e<strong>in</strong>er muttersprachlichen Fachkraft begleitet, gecoacht<br />

und unterstützt.<br />

Durch das Projekt „Eltern fördern Bildung“ sollen Eltern zur aktiven Mitarbeit<br />

beim Aufbau e<strong>in</strong>es Elterntreffpunktes und zur Mitarbeit an der Schule motiviert<br />

werden. Ziel ist es, dass sich Eltern für die Bildung ihrer K<strong>in</strong>der <strong>in</strong>teressieren, sich<br />

selbst mit Bildungsthemen ause<strong>in</strong>andersetzen und Verantwortung an der Schule<br />

übernehmen.<br />

Engagierte Eltern haben Gelegenheit, sich an der Planung und Durchführung der<br />

Frühstücksrunden und der kreativen Angebote zu beteiligen, <strong>in</strong>dem sie z.B.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Dieses Projekt wird durch<br />

„Soziale Stadt“ gefördert.<br />

• Vorschläge für Informationsveranstaltungen machen<br />

• selber Angebote im kreativen Elterncafé durchführen<br />

• beim Elternfrühstück mithelfen<br />

• Ausflüge und Projekte für andere Eltern planen<br />

Wir unterstützen Eltern <strong>in</strong> ihrer Beteiligungsarbeit mit Workshops und Beratung.<br />

Außerdem vernetzen wir sie mit der Gesamtelternvertretung und der Eltern<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Reuter</strong>kiez.<br />

78<br />

79


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Die Insel -<br />

Schulbezogene Jugendsozialarbeit an der Elbe-Schule<br />

Unsere Angebote <strong>in</strong> der schulbezogenen Jugendsozialarbeit (Schulstation und<br />

schulbezogene Jugendsozialarbeit) s<strong>in</strong>d präventiv, familienorientiert und Geme<strong>in</strong>schaft<br />

stärkend. Unsere <strong>Arbeit</strong> trägt zur Konfliktreduzierung bei, sie stärkt die<br />

K<strong>in</strong>der und Eltern <strong>in</strong> ihrem Können und schafft Raum für Kreativität, Engagement<br />

und Partizipation. Des Weiteren beraten und begleiten wir Eltern und K<strong>in</strong>der zu<br />

weiterführenden Hilfen und Unterstützungsangeboten.<br />

Schulleitung, Lehrer und Erzieher arbeiten geme<strong>in</strong>sam an der weiteren Schulentwicklung,<br />

ebenso arbeiten wir im Rahmen der Projektarbeit, der Konfliktschlichtung<br />

und der Sprachvermittlung zusammen. Unsere <strong>Arbeit</strong> ist von gegenseitiger<br />

Wertschätzung und Achtung geprägt.<br />

Für die K<strong>in</strong>der der Elbe-Schule haben wir folgende Angebote im Programm:<br />

• Geme<strong>in</strong>schaft bilden, Streitschlichten und Konflikte lösen „will gelernt se<strong>in</strong>!“,<br />

Kooperationsspiele und mite<strong>in</strong>ander lernen für Erstklässler, Soziales Lernen<br />

- spielerisch Begreifen für Zweitklässler, Cool wie e<strong>in</strong> Känguru - Achtung und<br />

Respekt s<strong>in</strong>d die Themen für Dritt- und Viertklässler.<br />

• In der freien Zeit etwas lernen - <strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaften und Projekte: Schach<br />

AG, Kreativangebote, Sport und Spiel, Zuhörclub, Ausflüge und Exkursionen.<br />

• Was Jungs sich wünschen - was Mädchen wollen! Geschlechtsspezifische<br />

Raum-, Freizeit- und Themenangebote.<br />

• E<strong>in</strong> Recht auf Ausruhen: die Insel - da kann man <strong>in</strong>nehalten, durchatmen und<br />

neue Kraft sammeln.<br />

• Hier wird zugehört - die Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen und Sozialarbeiter haben e<strong>in</strong> Ohr<br />

und nehmen sich Zeit für die großen und kle<strong>in</strong>en Sorgen des Alltags, geben<br />

Unterstützung und suchen geme<strong>in</strong>sam nach Lösungen.<br />

• Orientierung im Kiez: Begleitung zu K<strong>in</strong>der- und Jugendfreizeitstätten im Kiez,<br />

Kooperation mit außerschulischen Partnern.<br />

Erziehung und Bildung - Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabe für Eltern, Schule, Ganztag und<br />

schulbezogene Jugendsozialarbeit:<br />

• Erziehung und Bildung geme<strong>in</strong>sam gestalten - Beratung und Unterstützung <strong>in</strong><br />

belastenden Erziehungsphasen<br />

• Ohne Hilfe geht’s nicht - Information und Begleitung zu weiterführenden Angeboten<br />

der Jugendhilfe<br />

• Eltern<strong>in</strong>teressen wecken - Elternengagement unterstützen - Elternbeteiligung<br />

fördern - Lern- und Lebensort Schule geme<strong>in</strong>sam gestalten<br />

Kooperationen: Elbe-Schule mit Elternaktivzentrum und Lernförderung von<br />

AspE e.V., Jugendamt, Freie Träger der Jugendhilfe, Erziehungs- und Familienberatungsstelle,<br />

Schulamt, Schulaufsicht, Schulpsychologie, Polizei u.a.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Die Insel - Schulbezogene Jugendsozialarbeit<br />

an der Elbe-Schule<br />

Elbestraße 11, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

die-<strong>in</strong>sel@aspe-berl<strong>in</strong>.de<br />

geöffnet: Mo - Fr. 8.00 -15.00 Uhr<br />

Team:<br />

Lydia Böckelmann, Sahbi Achour,<br />

Yurdagül Güven, L<strong>in</strong>de Grieger<br />

(s. Foto v.r.n.l.)<br />

Träger: AspE e.V.<br />

Brusendorfer Straße 20<br />

12055 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 624 33 69<br />

www.aspe-berl<strong>in</strong>.de<br />

Info@aspe-berl<strong>in</strong>.de<br />

Die Räume der schulbezogenen Jugendsozialarbeit<br />

bef<strong>in</strong>den sich im<br />

3.Obergeschoss der Elbe-Schule.<br />

Die Insel ist e<strong>in</strong> großer Gruppenraum,<br />

<strong>in</strong> dem gelesen, gebastelt und<br />

gespielt wird. Es ist e<strong>in</strong> Raum zum<br />

Ausruhen, Erzählen und Entspannen.<br />

Nach Absprache mit der Schulleitung<br />

stehen der Jugendsozialarbeit<br />

auch die Bewegungsräume, die<br />

Werkstätten und das Außengelände<br />

der Schule zur geme<strong>in</strong>schaftlichen<br />

Nutzung zur Verfügung. E<strong>in</strong> Büro für<br />

organisatorische und adm<strong>in</strong>istrative<br />

Aufgaben rundet das Raumangebot<br />

an der Elbe-Schule ab.<br />

80<br />

81


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Lernförderung an der Elbe-Schule<br />

Die Lernförderung an der Elbe Schule wird ermöglicht durch das bundesweite<br />

Förderprogramm „Bildung und Teilhabe“. Es soll K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen aus<br />

Familien mit ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen oder Sozialleistungsbezug die Möglichkeit<br />

eröffnen, Bildungs- und Freizeitangebote wahrzunehmen, die sie sich sonst nicht<br />

leisten könnten, damit sie gleichberechtigt am bestehenden Bildungs-, Kulturund<br />

Freizeitprogramm teilhaben können.<br />

In der jeweils von e<strong>in</strong>er Fachkraft angeleiteten Lernförderung arbeiten die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />

am Ausgleich ihrer Lernlücken, entwickeln ihre sprachlichen Kompetenzen<br />

weiter und erlernen zahlreiche Methoden, wie sie effektiv und auch<br />

ohne Unterstützung ihre schulischen Aufgaben bewältigen können.<br />

In der Regel haben die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> ihrem familiären Umfeld ke<strong>in</strong>e ausreichende<br />

Unterstützung, um ihre schulischen Aufgaben angemessen zu erfüllen.<br />

Daher zielt die Lernförderung darauf ab, <strong>in</strong> Absprache mit den Bezugslehrern der<br />

K<strong>in</strong>der vorhandene Lernlücken aufzuarbeiten und die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> die Lage zu versetzen,<br />

Schulaufgaben und Schulanforderungen dauerhaft selbst zu bewältigen. E<strong>in</strong>e<br />

erfolgreiche Teilnahme an der Lernförderung ist e<strong>in</strong>e gute Voraussetzung, um die<br />

eigene Schullaufbahn selbst <strong>in</strong> die Hand zu nehmen und erfolgreich zu gestalten.<br />

Wie gelangen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler an e<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> der Lernförderung?<br />

Interessierte Eltern stellen den im Schulsekretariat der Elbe-Schule erhältlichen<br />

Antrag auf Lernförderung. Voraussetzung ist, dass die schulischen Leistungen<br />

ihres K<strong>in</strong>des <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Fach nicht ausreichend s<strong>in</strong>d. Eltern, die nur e<strong>in</strong><br />

ger<strong>in</strong>ges E<strong>in</strong>kommen zur Verfügung haben oder Sozialleistungen beziehen, benötigen<br />

e<strong>in</strong>en Berl<strong>in</strong>-Pass, dann ist die Lernförderung für ihr K<strong>in</strong>d kostenlos.<br />

Antragsstellen s<strong>in</strong>d die jeweiligen Leistungsstellen, z.B. das Jobcenter, die Wohngeldstelle<br />

u.a. Im Antrag Berl<strong>in</strong>-Pass ist die Lernförderung e<strong>in</strong>e der Förderoptionen,<br />

die unbed<strong>in</strong>gt mit angekreuzt werden muss. Der Antrag muss von der<br />

Schulleitung genehmigt werden und gilt zunächst für e<strong>in</strong> Schulhalbjahr. Die Teilnahme<br />

des K<strong>in</strong>des an der Lernförderung wird schnellstmöglich realisiert.<br />

Von Beg<strong>in</strong>n an wurde das Angebot gut angenommen. Erste Rückmeldungen<br />

von Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern sowie den Eltern s<strong>in</strong>d sehr positiv.<br />

Kooperationen:<br />

Zwischen den Verantwortlichen der Lernförderung und der Elbe-Schule (Schulleitung<br />

und den beteiligten Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern), der Schul- und Jugendsozialarbeit<br />

(die Insel) und dem Elternaktivzentrum gibt es e<strong>in</strong>e enge Abstimmung<br />

und Kooperation.<br />

Die drei benannten E<strong>in</strong>richtungen/ Projekte s<strong>in</strong>d alle <strong>in</strong> Trägerschaft von AspE e.V.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Lernförderung<br />

an der Elbe-Schule<br />

Kooperationsprojekt<br />

zwischen Elbe-Schule<br />

und AspE e.V.<br />

Elbestr. 11, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

Vera Helligrath<br />

Tel: 0151-56 15 02 08<br />

schulsozialarbeit@aspe-berl<strong>in</strong>.de<br />

Träger: AspE e.V.<br />

Brusendorfer Str. 20<br />

12055 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 624 33 69<br />

Fax: 74 76 84 74<br />

<strong>in</strong>fo@aspe-berl<strong>in</strong>.de<br />

www.aspe-berl<strong>in</strong>.de<br />

Term<strong>in</strong>e der Lernfördergruppen:<br />

Montag - Donnerstag 13.30 - 15 Uhr<br />

und nach Absprache mit der<br />

Schulleitung und der Leitung der<br />

Ganztagsbetreuung<br />

Zielgruppe:<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der 2.<br />

bis 6. Klassen, deren Leistungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em oder mehreren Fächern<br />

„nicht ausreichend“ s<strong>in</strong>d.<br />

Gegenwärtig gibt es 7 Lerngruppen<br />

à 5-6 K<strong>in</strong>der, die zweimal wöchentlich<br />

für 45 bzw. 90 M<strong>in</strong>uten das Angebot<br />

nutzen. Es s<strong>in</strong>d überwiegend<br />

homogene Gruppen, die <strong>in</strong> der Regel<br />

e<strong>in</strong>em Jahrgang angehören.<br />

E<strong>in</strong>e regelmäßige Teilnahme an den<br />

Lerngruppen ist Pflicht.<br />

Die Lernförderung wird im Rahmen<br />

des Förderprogramms Bildung und<br />

Teilhabe bis zum 31. Juli 2014 gewährt.<br />

Die Elbe-Schule und AspE<br />

e.V. schließen e<strong>in</strong>en Kooperationsvertrag<br />

für jeweils e<strong>in</strong> Schuljahr.<br />

AspE e.V. hat im Februar 2012 mit<br />

dem Programm Lernförderung begonnen.<br />

82<br />

83


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

„Coole Kids an der Elbe-Schule“<br />

Sport und Bewegung zu vermitteln steht im Mittelpunkt des Projekts „Coole Kids<br />

vom Kiez“, das seit e<strong>in</strong>igen Jahren an der Elbe-Schule existiert und mit viel Engagement<br />

von der Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Monika Franz und dem Tra<strong>in</strong>er Mag Henryk Niedzwiecki<br />

durchgeführt wird. Das zusätzliche Angebot umfasst Handball, Basketball, Fußball<br />

und andere Ballsportarten.<br />

Durch die Förderung vom <strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz wurde ermöglicht,<br />

dass bereits im Jahr 2011 das Sportprojekt im Schulsportprogramm der Schule<br />

als fester Bestandteil aufgenommen werden konnte, da Prävention e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Faktor <strong>in</strong>nerhalb dieser Geme<strong>in</strong>schaft ist.<br />

Mit der Schulleitung, den Klassenlehrern, dem Hort und den Eltern ist e<strong>in</strong>e gute<br />

Zusammenarbeit entstanden, da stets e<strong>in</strong> großes Interesse besteht, was <strong>in</strong> diesem<br />

Projekt passiert.<br />

„Coole Kids an der Elbe-Schule“<br />

Das Projekt beruht auf der Idee, e<strong>in</strong>en Verbund von kle<strong>in</strong>eren Sport- und Bewegungsangeboten<br />

zu gründen. Es be<strong>in</strong>haltet aber nicht nur Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, sondern es ist<br />

e<strong>in</strong>gebunden bei Schulfesten, dem Kiezfest, Sportveranstaltungen (z.B. Bundesjugendspiele),<br />

sowie bei Veranstaltungen, wie dem zweijährig stattf<strong>in</strong>denden Länderspiel<br />

der Jugend zwischen Deutschland-Frankreich im Olympiastadion.<br />

Frau Franz und Herr Niedzwiecki bieten <strong>in</strong> den Ferien ebenfalls Aktivitäten sowohl<br />

sportlicher als auch kultureller Art an.<br />

Erfahrungen:<br />

Das Angebot ist nicht nur bei Jungen sehr beliebt, sondern zunehmend auch bei<br />

Mädchen, sodass <strong>in</strong>zwischen neben der Jungengruppe e<strong>in</strong>e gleichstarke Mädchengruppe<br />

entstanden ist. Wir können die Anzahl von ca. 34 bis 40 jährlichen<br />

Neuanmeldungen der 3. - 6. Klassen nicht immer berücksichtigen, versuchen<br />

aber durch temporäre Gruppen alle e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Monika Franz<br />

Mag Henryk Niedzwiecki<br />

mofra46@web.de<br />

Tel: 0157 - 71547274<br />

Dieses Projekt wird durch<br />

„Soziale Stadt“ gefördert.<br />

Ziele:<br />

• Schaffung und Etablierung von<br />

zusätzlichen Sport- und Bewegungsangeboten<br />

für K<strong>in</strong>der der<br />

Elbe - Schule<br />

• Stärkung der Bewegungskompetenz<br />

der K<strong>in</strong>der<br />

• Vorbeugung von Gewaltvorkommnissen<br />

• Integration von Sport- und Bewegungsangeboten<br />

<strong>in</strong> den Alltag<br />

der K<strong>in</strong>der<br />

Die Schüler erfahren hier Ause<strong>in</strong>andersetzungen anderer Art, nämlich sportlich<br />

fair zu kämpfen, sich zu <strong>in</strong>tegrieren und anerkannt zu werden für Leistungen, die<br />

sie sich erarbeiten müssen. Dies ist e<strong>in</strong> sehr wichtiger Aspekt auf dem Weg der<br />

Bildung und der Entwicklung sozialer Kompetenzen.<br />

Frau Franz und Herr Niedzwiecki versuchen den Mädchen und Jungen dabei zu<br />

helfen, sich zu akzeptieren, mit ihren Stärken und Schwächen umzugehen. Für<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> und Tra<strong>in</strong>er ist es e<strong>in</strong>e Anerkennung ihrer jahrelangen Tätigkeit, wenn<br />

K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong>zwischen die Schule verlassen haben, weiter zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g kommen.<br />

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P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Elternaktivzentrum<br />

an der Elbe-Schule<br />

Im Elternaktivzentrum an der Elbe-Schule bekommen Eltern Beratung zu den<br />

Themen:<br />

• Konflikte im Erziehungs- und Schulalltag lösen und vermeiden<br />

• für Ausgleich und Entspannung <strong>in</strong> der Familie sorgen<br />

• die Gesundheit und Zufriedenheit der K<strong>in</strong>der und Eltern erhalten<br />

• mite<strong>in</strong>ander reden, um e<strong>in</strong>ander besser zu verstehen<br />

• weitere Themen, die von den Eltern e<strong>in</strong>gebracht werden<br />

Über die E<strong>in</strong>zel- und Familienberatung h<strong>in</strong>aus bieten wir Gelegenheit für e<strong>in</strong>en<br />

Erfahrungsaustausch unter den Eltern selbst. Hierzu tragen die eher geselligen<br />

Formen der Elternkoch-, Sport- und Spiel AG bei.<br />

„Den Alltag vergessen und selbst als Mutter oder Vater Spaß und Freude erleben“.<br />

Der Thementag rundet das Angebot unseres Elternaktivzentrums ab. Themen wie<br />

z. B. Gesundheitserziehung, gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, Geschwisterk<strong>in</strong>der,<br />

Konflikte <strong>in</strong> der Familie und wie man sie lösen kann, Belastungen<br />

durch Krankheit, ger<strong>in</strong>ges Familiene<strong>in</strong>kommen und wo man Unterstützung f<strong>in</strong>den<br />

kann, schulische Anforderungen und deren konstruktive Bewältigung, Gespräche<br />

mit Lehrern führen, Angebote im Kiez und viele weitere Themen werden<br />

am Thementag diskutiert und bearbeitet.<br />

Ziele:<br />

Wir möchten im Mite<strong>in</strong>ander Wege zu e<strong>in</strong>em unbelasteten, selbständigen und<br />

eigenverantwortlichen Familienleben f<strong>in</strong>den und Bed<strong>in</strong>gungen für die verantwortungsvolle<br />

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben entwickeln. Im Vordergrund<br />

unserer <strong>Arbeit</strong> steht, Ressourcen der Familien, des E<strong>in</strong>zelnen und des<br />

Umfeldes aufzuspüren und nutzbar zu machen. Integration und Vernetzung<br />

der Kulturen bei gleichzeitiger Akzeptanz ihrer Besonderheiten (Diversity) ist<br />

uns e<strong>in</strong> besonderes Anliegen.<br />

Kooperationen:<br />

Unterstützt wird die <strong>in</strong>haltliche <strong>Arbeit</strong> der Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen durch den Schulpsychologischen<br />

Dienst, die Stadtteilmütter, Autoren, den Präventionsbeauftragten<br />

der Polizei, den KJGD, das <strong>Quartier</strong>smanagement und viele weitere Kooperationspartner.<br />

Für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Begleitung von K<strong>in</strong>dern und Eltern arbeiten wir eng mit den<br />

Schulsozialarbeitern der Elbe-Schule sowie mit der Lernförderung zusammen.<br />

Die drei benannten E<strong>in</strong>richtungen/ Projekte s<strong>in</strong>d alle <strong>in</strong> Trägerschaft von AspE e.V.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Elternaktivzentrum<br />

an der Elbe-Schule<br />

Elbestraße 11, 12045 Berl<strong>in</strong><br />

vorderer Gebäudeteil, 1. Etage<br />

Pädagogische Koord<strong>in</strong>ation:<br />

Gülay Yilmaz, Tel: 0151- 56162596<br />

Djamila Boumekik<br />

Projektträger und Projektleitung:<br />

AspE e.V.<br />

Ambulante sozial-pädagogische<br />

Erziehungshilfe<br />

Brusendorfer Straße 20<br />

12055 Berl<strong>in</strong>, Tel: 624 33 69<br />

<strong>in</strong>fo@aspe-berl<strong>in</strong>.de<br />

www.aspe-berl<strong>in</strong>.de<br />

Dieses Projekt wird durch<br />

„Soziale Stadt“ gefördert.<br />

Alle Eltern aus dem Kiez und von<br />

der Elbe-Schule s<strong>in</strong>d herzlich willkommen<br />

im Elternaktivzentrum.<br />

Während der Schulzeit jeden<br />

Dienstag von 11.00 - 15.30 Uhr<br />

Freitag von 9.00 - 13.00 Uhr<br />

<strong>in</strong> der 1. Etage <strong>in</strong> der Elbe-Schule.<br />

86<br />

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P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Schülerclub an der Rixdorfer Schule<br />

Im Laufe e<strong>in</strong>es achtstündigen Schulalltages ist es für viele Schulk<strong>in</strong>der wichtig,<br />

e<strong>in</strong>e Auszeit aus der schulischen Lerngruppe nehmen zu können. Die Rixdorfer<br />

Schule bietet im Rahmen des Schülerclubs den K<strong>in</strong>dern die Möglichkeit, je nach<br />

aktuellem Bedürfnis, abzuschalten, auszutoben oder auch ganz andere bzw. neue<br />

Interessen zu entwickeln. Träger dieses offenen und niederschwelligen Angebotes<br />

ist die LebensWelt gGmbH. Inzwischen hat sich der Schülerclub zu e<strong>in</strong>em<br />

Raum etabliert, wo sich die Schüler/<strong>in</strong>nen wohl und verstanden fühlen, mitgestalten<br />

können und nicht zuletzt gerne treffen.<br />

Gefördert wird dieses Angebot durch das Programm „Jugendarbeit an Schulen“<br />

der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und durch das Jugendamt<br />

Neukölln.<br />

Grundsätzlich steht der Schülerclub allen Schüler/<strong>in</strong>nen offen, Hauptzielgruppe<br />

s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der und Jugendliche der 5. und 6. Jahrgangsstufen. Am Übergang zu<br />

weiterführenden Schulen und entwicklungsbed<strong>in</strong>gten E<strong>in</strong>schnitten <strong>in</strong> der beg<strong>in</strong>nenden<br />

Pubertät braucht diese Altersgruppe besondere Orientierung und Angebote,<br />

die sie anspornen und ihnen neue Wege eröffnen.<br />

Neben Gesellschaftsspielen und kreativen Angeboten gehören zu den Aktivitäten<br />

auch Ausflüge, die Mädchengruppe und Mediation. Als festes Angebot des<br />

Schülerclubs haben sich auch Workshops für Ebru-Malerei, Schach, Graffiti und<br />

Rap entwickelt.<br />

In Zukunft werden sich die Angebote des Schülerclubs noch stärker <strong>in</strong> Richtung<br />

Bildung orientieren. Geplant s<strong>in</strong>d Besuche von Vere<strong>in</strong>en und E<strong>in</strong>richtungen, <strong>in</strong>terreligiöse<br />

Begegnungen, politische Bildung (z.B. Besuch des Neuköllner Rathauses<br />

oder des Reichstags) sowie Workshops mit sportlichen Angeboten. Verstärkt will<br />

sich das Schülerclubteam mit den Lehrer/<strong>in</strong>nen abstimmen, um im Freizeitbereich<br />

das Curriculum der Schule zu ergänzen.<br />

Die Schüler/<strong>in</strong>nen sollen <strong>in</strong> ihrer Entwicklung zur Eigenständigkeit gestärkt werden.<br />

Sie sollen unterstützt werden <strong>in</strong> der Wahl der weiterführenden Schule, Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>es Berufswunsches, Hobbys und der eigenen Lebensperspektive.<br />

Begleitet werden sie von qualifizierten Fachkräften, denen sie vieles anvertrauen<br />

und <strong>in</strong> denen sie offene, erwachsene Gesprächspartner/<strong>in</strong>nen f<strong>in</strong>den.<br />

E<strong>in</strong>e eigene Zielgruppe werden spezielle Lerngruppen, die sogenannten K-Klassen,<br />

se<strong>in</strong>. Neu mit ihren Familien zugezogenen Schüler/<strong>in</strong>nen besuchen i.d.R. für<br />

e<strong>in</strong> Jahr diese extra geförderten Klassen, ehe sie <strong>in</strong> die Regelklassen <strong>in</strong>tegriert<br />

werden. Ziel ist, dass die Schüler/<strong>in</strong>nen, neben sozialem Lernen, im Schülerclub<br />

auf spielerische Weise bei ihrem Spracherwerb gefördert werden.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Schülerclub an<br />

der Rixdorfer Schule<br />

RixdorferSchule<br />

Donaustr. 120, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 613 92 60<br />

berl<strong>in</strong>.08G01@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

www.die-rixdorfer.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Emre Tezcan (Sozialpädagoge B.A.)<br />

Anne-Katr<strong>in</strong> Marzillier<br />

(Sozialpädagog<strong>in</strong> B.A.)<br />

Nabil Awwad (Sozialpädagogische<br />

Fachkraft und Suchtberater)<br />

Kontakt:<br />

Schüler<strong>in</strong>sel Tel: 613 92 618<br />

schueler<strong>in</strong>sel.rixdorf@gmx.de<br />

Träger und<br />

Koord<strong>in</strong>ation:<br />

LebensWelt<br />

geme<strong>in</strong>nützige Gesellschaft<br />

für <strong>in</strong>terkulturelle Jugendhilfe mbH<br />

Lenaustr. 26, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Ulrich Falke, Tel: 61 62 79 21<br />

u.falke@lebenswelt-berl<strong>in</strong>.de<br />

Das Projekt wird f<strong>in</strong>anziert durch:<br />

88<br />

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P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Schulsozialarbeit an der Rixdorfer Schule<br />

LebensWelt gGmbH bietet seit September 2009 Schulsozialarbeit an der Rixdorfer<br />

Schule im Rahmen des Programms „Jugendsozialarbeit an Berl<strong>in</strong>er Schulen“ an (gefördert<br />

von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft).<br />

Der Träger LebensWelt wurde von der Rixdorfer Schule sowie von der zuständigen<br />

Schulaufsicht und dem örtlichen Jugendamt aufgrund se<strong>in</strong>es <strong>in</strong>terkulturellen<br />

Profils und der langjährigen Zusammenarbeit im Projekt „Interkulturelle<br />

Moderation“ für die Umsetzung der Schulsozialarbeit ausgewählt.<br />

Bei der Stellenbesetzung der Schulsozialarbeit wurde darauf geachtet, dass die<br />

Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen sowie ihre Eltern fachlich kompetente, <strong>in</strong>terkulturell<br />

geschulte und kultursensible Ansprechpartner haben. Kultursensibel zu arbeiten<br />

heißt, dass nach Möglichkeit auch Sozialarbeiter/<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>gesetzt werden, die<br />

neben der Kenntnis sozialer, kultureller und ethnischer H<strong>in</strong>tergründe von Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schülern auch über verschiedene Sprachkenntnisse verfügen, um<br />

auch e<strong>in</strong>en Zugang zu den K<strong>in</strong>dern und ihren Eltern zu f<strong>in</strong>den, die die deutsche<br />

Sprache noch nicht gut beherrschen.<br />

Die Elternarbeit nimmt - neben der direkten <strong>Arbeit</strong> mit den Schüler/<strong>in</strong>nen - e<strong>in</strong>en<br />

hohen Stellenwert e<strong>in</strong>, weil LebensWelt davon ausgeht, dass K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> unserem<br />

Schulsystem nur dann Erfolg haben können, wenn sie von ihren Eltern ausreichend<br />

unterstützt werden. Um die Kompetenzen der Eltern zu stärken, werden<br />

diese von Beg<strong>in</strong>n an von der Schule und den Schulsozialarbeitern willkommen<br />

geheißen und zur Mitwirkung ermutigt. LebensWelt hat die Erfahrung gemacht,<br />

dass Schwellenängste dann abgebaut werden können, wenn frühzeitig e<strong>in</strong>e Kooperationskultur<br />

mit Eltern entwickelt wird. Dieses gel<strong>in</strong>gt, <strong>in</strong>dem Eltern nicht nur<br />

dann <strong>in</strong> die Schule e<strong>in</strong>geladen werden, wenn es Probleme mit den K<strong>in</strong>dern gibt.<br />

Begrüßungsfeiern für die Erstklässler und deren Eltern, die ausführlichen Beratungsangebote<br />

im Rahmen der Anmeldungen und nicht zuletzt e<strong>in</strong> wöchentliches<br />

Elterncafé/Elternfrühstück schaffen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>formelle und vertrauensvolle<br />

Atmosphäre, bei der sich Eltern willkommen fühlen.<br />

E<strong>in</strong>e weitere wichtige Kompetenz im Rahmen der <strong>in</strong>terkulturellen Schulsozialarbeit<br />

macht die Vermittlung der verschiedenen Perspektiven aus, von der aus sich<br />

e<strong>in</strong>e Sache betrachten lässt. Hier s<strong>in</strong>d Methoden der Schulmediation hilfreich.<br />

Schulsozialarbeit mit besonderen Integrationsaufgaben<br />

Seit November 2011 führt LebensWelt Schulsozialarbeit mit besonderen Integrationsaufgaben<br />

speziell für die Zielgruppe der Schüler/<strong>in</strong>nen der Kle<strong>in</strong>-Klassen (K-Klassen)<br />

durch. Diese Schüler/<strong>in</strong>nen, die neu nach Deutschland zugezogen s<strong>in</strong>d, sollen für<br />

die spätere Integration <strong>in</strong> Regelklassen vorbereitet werden. Es handelt sich dabei um<br />

e<strong>in</strong>e zusätzliche Stelle zur Unterstützung von Schülern/<strong>in</strong>nen aus S<strong>in</strong>ti- und Roma-<br />

Familien im Bezirk Neukölln im Rahmen des Programms „Jugendsozialarbeit an Berl<strong>in</strong>er<br />

Schulen“ (gefördert aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets).<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Schulsozialarbeit an<br />

der Rixdorfer Schule<br />

Rixdorfer Schule<br />

Donaustr. 120, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 613 92 60<br />

berl<strong>in</strong>.08G01@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

www.die-rixdorfer.de<br />

Schulsozialarbeiter/<strong>in</strong>:<br />

Anne-Katr<strong>in</strong> Marzillier, Sozialarbeiter<strong>in</strong><br />

Emre Tezcan, Dipl. Pädagoge und<br />

Schulmediator, Beratung auch <strong>in</strong><br />

türkischer Sprache<br />

Tel: 613 92 618, Fax: 613 92 620<br />

Schulsozialarbeiter mit besonderen<br />

Integrationsaufgaben:<br />

Nabil Awwad, sozialpäd. Fachkraft<br />

Beratung auch <strong>in</strong> arabischer Sprache<br />

Grazyna Heismann, Dipl. Pädagog<strong>in</strong><br />

Beratung auch <strong>in</strong> polnischer und<br />

russischer Sprache<br />

Tel: 613 92 660, Fax: 613 92 620<br />

Kontakt Schulsozialarbeit:<br />

Rixdorfer Schule, Raum 119a<br />

schueler<strong>in</strong>sel.rixdorf@gmx.de<br />

sozialarbeit.rixdorf@lebensweltberl<strong>in</strong>.de<br />

Träger und<br />

Koord<strong>in</strong>ation:<br />

LebensWelt<br />

geme<strong>in</strong>nützige Gesellschaft für<br />

<strong>in</strong>terkulturelle Jugendhilfe mbH<br />

Lenaustr. 26, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Daf<strong>in</strong>a Sejdijaj, Tel: 616 279 21<br />

d.sejdijaj@lebenswelt-berl<strong>in</strong>.de<br />

Gefördert durch:<br />

90<br />

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P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Schulhoföffnung Rixdorfer Schule<br />

Mit der Schulhoföffnung zeigt sich die Schule den Anwohner/<strong>in</strong>nen des <strong>Quartier</strong>s<br />

als E<strong>in</strong>richtung, die sich für den Kiez öffnet und sowohl K<strong>in</strong>der als auch ihre Eltern<br />

willkommen heißt. Die K<strong>in</strong>der erfahren durch das von vier sozialpädagogischen<br />

Fachkräften betreute Projekt e<strong>in</strong>e abwechslungsreiche und bewegungsbetonte<br />

Gestaltung ihrer Freizeit <strong>in</strong> Nachmittagsstunden, außerdem an bestimmten Tagen<br />

e<strong>in</strong> attraktives Freizeitprogramm <strong>in</strong> den Schulferien. Ihre Eltern werden e<strong>in</strong>geladen<br />

mit ihren K<strong>in</strong>dern zu spielen, sie beim Spielen zu beobachten und sich<br />

auf dem Schulhof und/ oder dem neu geöffneten „Eltern-Café“ <strong>in</strong> der ehemaligen<br />

Hausmeister-Wohnung mit anderen Eltern oder Akteur/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> entspannter<br />

Atmosphäre auszutauschen. Mit der Weiterführung des geöffneten Schulhofs<br />

entsteht zusammen mit dem Eltern-Café e<strong>in</strong> neues Zentrum der Begegnung im<br />

<strong>Quartier</strong>.<br />

Alle Aktivitäten f<strong>in</strong>den, außer bei Regenwetter und bei Glätte und Kälte, auf dem<br />

Schulhof statt. Die Resonanz ist sehr hoch. Täglich nutzten im Schnitt 40 bis 50<br />

Schüler/<strong>in</strong>nen dieses Angebot, wobei sich e<strong>in</strong> Stamm von rund 30 K<strong>in</strong>dern gebildet<br />

hat, die fast täglich kommen. Sie br<strong>in</strong>gen auch Freund/<strong>in</strong>nen aus der Nachbarschaft<br />

mit.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n des Nachmittagsangebots tragen sich die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> die Anwesenheitsliste<br />

e<strong>in</strong>. Da sie meist zeitversetzt e<strong>in</strong>treffen, wird auf e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>gangsspiel verzichtet.<br />

Stattdessen wird jedes K<strong>in</strong>d bei se<strong>in</strong>er Ankunft gefragt, wie es ihm geht und wie<br />

se<strong>in</strong> Tag war. Wenn es etwas bedrückt, hilft hier zum Teil schon, se<strong>in</strong>e Sorgen gegenüber<br />

e<strong>in</strong>em verständnisvollen Erwachsenen aussprechen zu können.<br />

Wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d erkennbar größere Probleme hat, tauschen sich die Freizeitpädagog/<strong>in</strong>nen<br />

mit den Schulsozialarbeiter/<strong>in</strong>nen und ggf. mit den Lehrkräften bzw.<br />

mit der Schulleitung aus, um nötigenfalls weitere Schritte e<strong>in</strong>zuleiten.<br />

Jedes K<strong>in</strong>d sagt, was es spielen oder welches Spielgerät es sich ausleihen möchte.<br />

Besonders gefragt s<strong>in</strong>d Roller, Wave-Boards und Inl<strong>in</strong>e-Skater. Zu den beliebtesten<br />

geme<strong>in</strong>samen Spielen gehören u.a. Völkerball, Brennball, Fußball, Tischtennis und<br />

„Ch<strong>in</strong>a“.<br />

Im W<strong>in</strong>ter steht dem Projekt an zwei Tagen pro Woche e<strong>in</strong>e der beiden Sporthallen<br />

zur Verfügung. Auch dann kommen meist bis zu 30 K<strong>in</strong>der. An den anderen<br />

Tagen, wenn es für Außenaktivitäten zu kalt oder zu nass ist, kann das Projekt–<br />

mit beschränkter Teilnehmerzahl - das Elterncafé nutzen. Seit September 2012,<br />

jeweils mittwochs, steht dieser Treffpunkt allen Eltern offen.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Schulhoföffnung<br />

Rixdorfer Schule<br />

Rixdorfer Schule<br />

Donaustr. 120, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 613 92 60<br />

berl<strong>in</strong>.08G01@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

www.die-rixdorfer.de<br />

Träger<br />

und Koord<strong>in</strong>ation:<br />

LebensWelt<br />

geme<strong>in</strong>nützige Gesellschaft für<br />

<strong>in</strong>terkulturelle Jugendhilfe mbH<br />

Ganghoferstr. 11, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

Ulrich Falke, Tel: 61 62 79 21<br />

u.falke@lebenswelt-berl<strong>in</strong>.de<br />

Dieses Projekt wird durch<br />

„Soziale Stadt“ gefördert.<br />

Ort und Ausstattung :<br />

• Neugestalteter Schulhof der Rixdorfer<br />

Schule mit neuen Spiel- und<br />

Kletterelementen<br />

• Räume der Schule bei schlechtem<br />

Wetter<br />

• Neu e<strong>in</strong>gerichtetes Eltern-Café<br />

<strong>in</strong> dafür umgebauter ehemaliger<br />

Hausmeister-Wohnung<br />

• Nutzung der Schulsporthalle im<br />

W<strong>in</strong>terhalbjahr<br />

Öffnung des Schulhofes der Rixdorfer<br />

Schule wochentags von 16.00<br />

- 18.00 Uhr (mit Ausnahme der Ferien)<br />

für K<strong>in</strong>der im Alter von 6 bis 12<br />

Jahren aus der Schule und aus der<br />

Nachbarschaft und deren Eltern sowie<br />

andere Akteur/<strong>in</strong>nen.<br />

Gegenwärtig s<strong>in</strong>d 160 K<strong>in</strong>der bei<br />

dem Projekt angemeldet (Stand März<br />

2012), mit weiter wachsender Anzahl.<br />

Durch die Kooperation mit der<br />

Schule, e<strong>in</strong>er weiter <strong>in</strong>tensivierten Elternarbeit<br />

und Kiez-Vernetzung sollen<br />

künftig bis zu 500 Personen, vor<br />

allem Eltern und Bewohner/<strong>in</strong>nen,<br />

aktiviert werden und von dem Angebot<br />

profitieren.<br />

92<br />

93


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Theos Schüleroase<br />

AWO Schulstation<br />

Unser Angebot richtet sich an alle Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der Theodor-Storm-<br />

Schule sowie an deren Eltern und Lehrer/<strong>in</strong>nen.<br />

Qualifizierte Fachkräfte stehen als Ansprechpartner/<strong>in</strong>nen zur Verfügung und helfen<br />

bei der Bewältigung <strong>in</strong>dividueller, schulischer und häuslicher Problemlagen.<br />

Wir arbeiten bedürfnis- und ressourcenorientiert, fördern die K<strong>in</strong>der unter Beachtung<br />

ihrer Stärken und Kompetenzen und vernetzen uns wirksam mit den Fachdiensten<br />

des Jugendamtes sowie anderen bezirklichen E<strong>in</strong>richtungen.<br />

E<strong>in</strong>e enge Kooperation zwischen Schule, Eltern und Jugendhilfe ermöglicht die<br />

bedarfsgerechte Unterstützung und Förderung der K<strong>in</strong>der.<br />

Insbesondere <strong>in</strong> Konflikt- und Belastungssituationen stellt die Schulstation e<strong>in</strong>en<br />

vertrauensvollen Ort der Hilfe, Unterstützung und Beratung dar.<br />

Angebote für K<strong>in</strong>der:<br />

• Wir unterstützen bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten. Wir bieten Projektangebote<br />

wie Tanz, Kochen, Mädchengruppe, Kreatives Gestalten, Theater etc.<br />

• Wir ermöglichen die Ausbildung zu Konfliktlotsen. Hierbei können die K<strong>in</strong>der<br />

lernen, wie sie bei Streitigkeiten gewaltfrei und selbständig vermitteln können.<br />

• Wir bieten E<strong>in</strong>zel- und Kle<strong>in</strong>gruppenförderung, Konzentrationsübungen, Wahrnehmungsübungen<br />

und Sprachförderung.<br />

• Wir stellen Informationen über weiterführende Hilfen und Freizeitangebote<br />

(Sportvere<strong>in</strong>e, K<strong>in</strong>derclubhäuser, Nachhilfeanbieter etc.) zur Verfügung.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Schulstation Theos Schüleroase<br />

Hobrechtstraße 76, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

Ansprechpartner/<strong>in</strong>nen:<br />

Michaela Lambert<br />

Sab<strong>in</strong>e Kornfeil<br />

Phillip Kolski<br />

Christ<strong>in</strong>e Gottschalk<br />

Tel: 620 05 668, Fax: 620 05 769<br />

theos-schueleroase@awo-suedost.de<br />

www.awo-suedost.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Do: 8.30 - 16.00 Uhr<br />

Fr: 8.30 - 15.00 Uhr<br />

<strong>in</strong> den Ferien geschlossen<br />

Träger:<br />

<strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt<br />

Kreisverband Südost e.V.<br />

1 Sozialpädagog<strong>in</strong>, 3 Erzieher/-<strong>in</strong>nen<br />

Die Schulstation bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der<br />

ehemaligen Hausmeisterwohnung.<br />

Wir verfügen über 2 Gruppenräume,<br />

e<strong>in</strong>e Küche und e<strong>in</strong> Büro.<br />

94<br />

95<br />

Angebote für Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer:<br />

• Unterstützung und Begleitung des sozialen Lernens sowie Bearbeitung von<br />

Konflikten zwischen e<strong>in</strong>zelnen Schülern/<strong>in</strong>nen oder <strong>in</strong>nerhalb der gesamten<br />

Klassengeme<strong>in</strong>schaft.<br />

• Fallbezogene Beratung im Umgang mit Schülern/<strong>in</strong>nen oder Eltern.<br />

• Unterrichtshospitationen zur gezielten Verhaltensregulierung von Schülern/<strong>in</strong>nen.<br />

• Wir unterstützen <strong>in</strong> der Elternarbeit durch Elterngespräche, Hausbesuche oder<br />

Elternabende.<br />

Angebote für Eltern:<br />

• Wir unterstützen bei <strong>in</strong>dividuellen schulischen und häuslichen Problemlagen<br />

• Wir beraten Eltern über adäquate Lösungswege bei Verhaltens- und Entwicklungsauffälligkeiten<br />

von K<strong>in</strong>dern.<br />

• Wir vermitteln und begleiten bei Eltern-Schüler-Lehrer-Gesprächen, bei Bedarf<br />

auch mit Übersetzung.<br />

• Wir <strong>in</strong>formieren über und vermitteln außerschulische Hilfsangebote.<br />

Kooperation: Jugendamt Neukölln, Schulpsychologie Neukölln, Schildkröte e.V.,<br />

Familienberatungsstellen, Freiwilligenprojekt AWO-ExChange, Freie Träger der<br />

Jugendhilfe, Stadtteilmütter, Lokaler Bildungsverbund, AWO Hort Sonnenkids.<br />

Leitbild:<br />

Unsere <strong>Arbeit</strong> wird getragen von<br />

der Überzeugung, dass K<strong>in</strong>der, unabhängig<br />

von ihrer Herkunft, Religion<br />

und Hautfarbe, Akzeptanz<br />

und Wertschätzung erfahren. Wir<br />

beteiligen K<strong>in</strong>der an Entscheidungs-<br />

und Gestaltungsprozessen.<br />

Wir unterstützen Familien <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Lebenslagen. Unsere<br />

Angebote orientieren sich an der<br />

Lebenswelt unserer K<strong>in</strong>der und<br />

dem Sozialraum der Schulstation.


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Die 2. Chance<br />

Re<strong>in</strong>tegratives Schulprojekt<br />

Das Programm Schulverweigerung - Die 2. Chance ist Bestandteil der Initiative<br />

JUGEND STÄRKEN des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.<br />

Ziel ist es, SchülerInnen aus dem Kreislauf der Schulverweigerung herauszuführen<br />

und sie wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en geregelten Schulalltag zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Jugendwohnen im Kiez führt das Projekt „Die 2. Chance“ seit Oktober 2006 <strong>in</strong><br />

Neukölln durch.<br />

Ziele:<br />

• die Re<strong>in</strong>tegration schuldistanzierter Jugendlicher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e 7. oder 8. Klasse,<br />

• die Herausbildung und Förderung sozialemotionaler Fähigkeiten und<br />

• die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung und Aktivierung der Eltern zur Förderung der Erziehungskompetenz.<br />

Das re<strong>in</strong>tegrative Schulprojekt richtet sich an Neuköllner SchülerInnen<br />

im 7. und 8. Schulbesuchsjahr,<br />

• die dauerhaft dem Unterricht fernbleiben oder die aktive Teilnahme am Unterricht<br />

verweigern,<br />

• deren erfolgreiche Schullaufbahn durch schuldistanziertes Verhalten nachweislich<br />

gefährdet ist,<br />

• die ihren Wohnsitz und Schulplatz <strong>in</strong> Neukölln haben.<br />

Die Maßnahme umfasst zwei eigenständige Bauste<strong>in</strong>e, die auch als Entwicklungsstufen<br />

genutzt werden können:<br />

1. Im Standortprojekt werden 8-10 SchülerInnen beschult und sozialpädagogisch<br />

betreut. Zwei Lehrkräfte und vier sozialpädagogische Fachkräfte unterstützen<br />

die Re<strong>in</strong>tegration der SchülerInnen <strong>in</strong> ihre Herkunftsschulen.<br />

2. Zusätzlich bietet das Projekt 5 - 7 Plätze für SchülerInnen, die <strong>in</strong> ihren Herkunftsklassen<br />

verbleiben. Sie werden dort direkt von den Projektmitarbeiter-<br />

Innen begleitet und stabilisiert.<br />

Es wird fächerübergreifend unterrichtet, wobei Wert auf <strong>in</strong>dividualisiertes Lernen<br />

gelegt wird. Im Rahmen der sozialen Gruppenarbeit werden mit den Jugendlichen<br />

soziale Kompetenzen wie Vertrauen <strong>in</strong> andere, Respekt vor MitschülerInnen und<br />

LehrerInnen sowie eigenverantwortliches Handeln e<strong>in</strong>geübt. Ergänzend werden<br />

Nachmittagsaktivitäten und Ausflüge durchgeführt.<br />

Zentrales Element der Angebotsstruktur ist die <strong>Arbeit</strong> im Bezugsbetreuungssystem.<br />

In regelmäßigen E<strong>in</strong>zel- und Familiengesprächen werden Lösungswege<br />

für bestehende Probleme aufgezeigt, Hilfsangebote vermittelt und Gespräche<br />

mit der zuständigen Lehrkraft <strong>in</strong>itiiert und begleitet. Auf diese Weise wird die B<strong>in</strong>dung<br />

zwischen Elternhaus, Jugendlichem/r und der Schule begünstigt.<br />

Die schrittweise Re<strong>in</strong>tegration der SchülerInnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Regelklasse wird von den<br />

SozialpädagogInnen spätestens nach zehn Monaten <strong>in</strong> Kooperation mit dem Jugendamt,<br />

den Eltern und der Schule e<strong>in</strong>geleitet und eng begleitet.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Die 2. Chance<br />

Re<strong>in</strong>tegratives Schulprojekt<br />

Tel: 030-820 77 677<br />

Fax: 030-820 77 676<br />

zweite-chance@jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

Träger:<br />

Jugendwohnen im Kiez-Jugendhilfe<br />

gGmbH<br />

<strong>Reuter</strong>straße 43, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 779 07 99 - 0<br />

www.jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

Regionalleitung Neukölln: Frau Birk<br />

birk@jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

Das Programm Schulverweigerung<br />

- 2. Chance wird vom Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend (BMFSFJ) und dem Europäischen<br />

Sozialfonds der Europäischen<br />

Union gefördert.<br />

Unsere Angebote umfassen<br />

im Bereich Schule:<br />

• fächerübergreifender Unterricht<br />

• <strong>in</strong>dividualisiertes Lernen<br />

• Begleitung der Re<strong>in</strong>tegration <strong>in</strong><br />

die Regelklasse<br />

im Bereich Sozialarbeit:<br />

• Bezugsbetreuung<br />

• Soziale Gruppenarbeit<br />

• Familienarbeit<br />

• pädagogische Freizeitgestaltung<br />

• Netzwerkarbeit<br />

Durchgeführt wird das Angebot<br />

von e<strong>in</strong>em multidiszipl<strong>in</strong>ären und<br />

<strong>in</strong>terkulturellen Team. Standort des<br />

Projektes s<strong>in</strong>d Räumlichkeiten im<br />

Nordosten Neuköllns.<br />

96<br />

97


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Lena Schülerclub<br />

98Lena Schülerclub<br />

Lenaustraße 12, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Ziel des Schülerclubs Lena ist es, den K<strong>in</strong>dern im Kiez e<strong>in</strong> lernfreundliches Klima<br />

anzubieten, was bei vielen Familien zu Hause aufgrund mangelnden Platzes nicht<br />

machbar ist. Die K<strong>in</strong>der sollen gerne <strong>in</strong> den Schülerclub kommen, sich wohl und<br />

geborgen fühlen und wissen, dass hier jemand für sie da ist.<br />

Das Projekt Schülerclub Lena umfasst die Beaufsichtigung und Hilfestellung im<br />

Schülerclub sowie die Unterstützung von Computerprojekten. Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler der Klassen 1 bis 13 haben die Möglichkeit, alle<strong>in</strong> oder geme<strong>in</strong>sam mit<br />

ihren Eltern e<strong>in</strong>en lernfördernden Bereich zu nutzen, um Hausaufgaben zu<br />

erledigen. Beratung und Unterstützung wird auf Anfrage gerne angeboten. Es<br />

werden zusätzlich diverse Freizeitangebote und gezielte Ferienprogramme<br />

durchgeführt. Das Projekt ist sehr gut im Kiez und von den K<strong>in</strong>dern angenommen<br />

worden.<br />

Unsere Angebote:<br />

Tel: 69 80 70 70<br />

Fax: 69 80 70 729<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr: 12.00 - 18.00 Uhr<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Derya Caglar<br />

Herr Helmut Wolff-Keune<br />

Träger:<br />

Türkisch-Deutsches Zentrum e.V.<br />

Lenaustr.12, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 69 80 70 70<br />

<strong>in</strong>fo@tdz-berl<strong>in</strong>.de<br />

www.tdz-berl<strong>in</strong>.de<br />

• Im Schülerclub haben die K<strong>in</strong>der die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben unter Aufsicht<br />

und Anleitung zu erledigen<br />

• Vermittlung von Lern- und <strong>Arbeit</strong>stechniken<br />

• Allgeme<strong>in</strong>e Unterstützung bei schulischen Problemen<br />

• Nutzung von PCs mit Internetzugang<br />

• Hilfe beim E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>ige PC-Programme wie Excel, Word und Power Po<strong>in</strong>t<br />

• Kreatives Basteln und Malen mit den K<strong>in</strong>dern<br />

Der Lena Schülerclub ist e<strong>in</strong> Beschäftigungsprojekt,<br />

das über das<br />

Jobcenter Neukölln f<strong>in</strong>anziert wird.<br />

Zielgruppe:<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der<br />

Klassen 1 - 13<br />

• Jederzeit Kicker und Tischtennis sowie spannende Turniere<br />

• Ruhige Leseecke<br />

• Zusammenstellung e<strong>in</strong>er Kiez-Fußballmannschaft<br />

• Teilnahme an Fußballturnieren<br />

• Schlittschuhlaufen<br />

• Museumsbesuche<br />

• Teilnahme an Straßenfesten und viele Überraschungen<br />

• Jeden Mittwoch ist Mädchentag im “Lena”<br />

Projekt<strong>in</strong>halt:<br />

• Hausaufgabenhilfe für Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler<br />

• Beratung und Unterstützung bei<br />

schulischen Projekten<br />

• Beratung und Unterstützung bei<br />

schulischen Problemen<br />

• Förderung beim Umgang mit PC<br />

und Internet<br />

• Spiel, Spaß, Bildung und<br />

Unterhaltung<br />

• Anlaufstelle für K<strong>in</strong>der, die nicht<br />

wissen, was sie außerhalb der<br />

Schule machen sollen<br />

99<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Deutsch-Fitness<br />

Sprachförderung für Grundschüler<br />

Zielsetzung: Die von externen Fachkräften angebotene Sprachförderung richtet<br />

sich an Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der 5. und 6. Klassen aus Grundschulen im<br />

E<strong>in</strong>zugsbereich des <strong>Reuter</strong>quartiers, an denen der Anteil der K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

besonders hoch ist. Ziel ist, ihre Chancen auf e<strong>in</strong>en erfolgreichen<br />

Übergang zu weiterführenden Schulen zu erhöhen. Die Kurse berücksichtigen<br />

unterschiedliche Leistungsniveaus. Das Projekt war anfangs auf die Grundstufe<br />

der Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus Rütli (vormals Franz-Schubert-Schule)<br />

und auf die Elbe-Schule begrenzt, wird aber <strong>in</strong>zwischen auch an der Theodor-<br />

Storm-Schule durchgeführt.<br />

Projekt<strong>in</strong>halt: Texte verstehen und wiedergeben, die wichtigsten Inhalte erkennen<br />

und Zusammenfassungen präzise formulieren, Aufgaben erfassen und<br />

selbstständig lösen - diese Kompetenzen werden geübt und nützen Schüler-<br />

Innen <strong>in</strong> allen Klassen und allen Schulformen. Außerdem bilden Übungen zu<br />

Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik und Textgestaltung weitere<br />

Schwerpunkte der Sprachförderkurse. Die Kursleiter<strong>in</strong>nen setzen dafür ausgewählte<br />

Lehrwerke und unterschiedliche Textsorten e<strong>in</strong>. Das Spektrum reicht von<br />

Märchen und Fabeln über Zeitungsartikel bis zu Klassikern der Weltliteratur. Beispiele<br />

s<strong>in</strong>d F. Schillers „Wilhelm Tell“ und Shakespeares „Romeo und Julia“ aus der<br />

Reihe „Klassiker für K<strong>in</strong>der“. Literarische Werke und Sketche werden mit verteilten<br />

Rollen vorgetragen. Spiele wie „Grammatiktennis“,„Fremdwortb<strong>in</strong>go“ oder „Tabu“<br />

lockern das Kursangebot auf. Auch Bibliotheksbesuche und andere Exkursionen<br />

stehen auf dem Programm.<br />

Projekterfolge: In der Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem Campus Rütli besuchen gegenwärtig<br />

mehr als 40 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der 5. und 6. Klassen die <strong>in</strong>sgesamt<br />

vier AGen. Das entspricht circa der Hälfte aller Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

dieser Jahrgangsstufen. Die Teilnahme ist freiwillig. K<strong>in</strong>der, die am Sprachförderkurs<br />

teilgenommen haben, wechselten signifikant häufiger auf e<strong>in</strong> Gymnasium<br />

als der Durchschnitt. In der Elbe-Schule arbeitet die Kursleiter<strong>in</strong> mit 4 Gruppen<br />

aus den 5. und 6. Klassen parallel zum Regelunterricht. In Absprache mit den<br />

Fachlehrern fand im Frühjahr 2012 e<strong>in</strong> zusätzlicher aufklärender Workshop und<br />

e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>obesuch statt. Für SchülerInnen aller drei Grundschulen wurde 2012 e<strong>in</strong>e<br />

Exkursion <strong>in</strong> die Cornelia-Funke-Ausstellung im K<strong>in</strong>dermuseum Labyr<strong>in</strong>th und <strong>in</strong><br />

den Hochseilgarten Jungfernheide durchgeführt.<br />

Kooperationen: An den teilnehmenden Schulen werden e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit<br />

und e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiver Austausch mit den FachlehrerInnen und der Schulleitung<br />

gepflegt. Es wird e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Vernetzung mit allen BildungsakteurInnen im<br />

<strong>Quartier</strong> angestrebt und durchgeführt.<br />

Seit November 2011 <strong>in</strong>itiiert das Projekt Fit <strong>in</strong> Deutsch regelmäßig Vernetzungstreffen<br />

für die Sprachbildungskoord<strong>in</strong>atorInnen der Grundschulen im Lokalen Bildungsverbund<br />

mit dem Ziel, die durchgängige Sprachbildung zu verbessern (Verbundarbeit).<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Projektleitung :<br />

Irmgard Spahn, Diplom-Pädagog<strong>in</strong><br />

Tel: 0162 - 5385895<br />

irmgardspahn@gmx.de<br />

Dr. Mar<strong>in</strong>a Krug, Literaturwissenschaftler<strong>in</strong>,<br />

DaZ-Lehrkraft<br />

Tel: 030 - 7857396<br />

Mar<strong>in</strong>a-Krug@freenet.de<br />

Dieses Projekt wird durch<br />

„Soziale Stadt“ gefördert.<br />

Zielgruppe :<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der<br />

Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli,<br />

der Theodor-Storm-Schule und<br />

der Elbe-Schule. Die Schüler-<br />

Innen werden von den FachlehrerInnen<br />

entsprechend ihres<br />

Sprachleistungsstands e<strong>in</strong>geteilt.<br />

Grundstufe der Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli:<br />

Sprachförderung seit dem Schuljahr<br />

2005/2006 als freiwilliges Nachmittagsangebot<br />

<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt vier<br />

Kursen <strong>in</strong> den Klassen 5 und 6. Die<br />

Gruppenstärke ist mit 6 - 10 TeilnehmerInnen<br />

bewusst kle<strong>in</strong> gehalten.<br />

Theodor-Storm-Schule und<br />

Elbe-Schule:<br />

Sprachförderung <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen<br />

<strong>in</strong> den 5. und 6. Klassen seit<br />

2008 an der Elbe-, seit 2010 auch<br />

an der Theodor-Storm-Schule. Sie<br />

f<strong>in</strong>det während der regulären Unterrichtszeit<br />

statt. Gefördert werden<br />

die leistungsstarken SchülerInnen.<br />

<strong>Arbeit</strong>smaterialien werden kostenfrei<br />

zur Verfügung gestellt<br />

und dürfen am Schuljahresende<br />

von den SchülerInnen mit<br />

nach Hause genommen werden.<br />

Die Kurse werden von qualifizierten<br />

Fachkräften geleitet.<br />

100<br />

101


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

„Schule im Wald“<br />

Der Wald ist e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierlich nutzbarer Lernort für den praktischen Unterricht.<br />

Insbesondere für K<strong>in</strong>der, die ihren Heimatkiez selten verlassen, bietet er wertvolle<br />

Potenziale: An diesem neutralen, gleichwohl sehr e<strong>in</strong>drucksvollen Ort gemachte<br />

Gruppen-, Lern- und Naturerfahrungen prägen sich <strong>in</strong> besonderem Maße e<strong>in</strong>.<br />

Der Wald bietet viel Raum und zahlreiche Möglichkeiten, auf die Grundbedürfnisse<br />

der K<strong>in</strong>der nach Bewegung, Spielen und Sammeln, Bauen und Kreativität,<br />

Lernen, Entdecken und Forschen e<strong>in</strong>zugehen.<br />

Mit dem Projekt “Schule im Wald” sollen K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e positive, nachhaltige Beziehung<br />

zu ihrer Umwelt aufbauen sowie <strong>in</strong>dividuelle und geme<strong>in</strong>schaftliche Sozialkompetenzen<br />

entwickeln.<br />

Mit Hilfe von erlebnispädagogischen Elementen - s<strong>in</strong>nliche, forschende, kreative<br />

Spiele, Aktionen und Interaktionen - werden soziale Kompetenzen des e<strong>in</strong>zelnen<br />

K<strong>in</strong>des sowie der Gruppe gefördert. Die Entwicklung von neuen Handlungsmustern<br />

und Konfltiktlösungsstrategien wird erlernt, die Klassengeme<strong>in</strong>schaft gestärkt.<br />

Über die Hauptziele des Projektes h<strong>in</strong>aus wird e<strong>in</strong> Beitrag zur Integration<br />

der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihr soziales Umfeld geleistet.<br />

Die beteiligten LehrerInnen und ErzieherInnen hospitieren während der Waldveranstaltungen<br />

und erhalten ausführliche H<strong>in</strong>tergrundmaterialien als Anregung, über das<br />

Projekt h<strong>in</strong>aus selbst mit ihren K<strong>in</strong>dern im Wald bzw. im näheren Umfeld der Schule<br />

und Kita themenbezogen zu arbeiten. Die angestrebte Begleitung der Waldtage<br />

durch Eltern soll das Engagement und Interesse am Schulalltag der K<strong>in</strong>der fördern.<br />

Über die kont<strong>in</strong>uierliche <strong>Arbeit</strong> werden die o. g. Ziele nachhaltig erreicht. Sowohl<br />

deshalb, als auch durch die gezielte, konzeptionell verankerte Beschäftigung mit<br />

wirtschaftlichen, sozialen und umweltrelevanten Aspekten des Waldes ist “Schule<br />

im Wald” e<strong>in</strong> Projekt im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Bildung für nachhaltige Entwicklung.<br />

Das Projekt ist dem Lokalen Bildungsverbund angeschlossen. Durch geme<strong>in</strong>same<br />

Aktivitäten - wie u. a. dem jährlichen Kiezfest - f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Kommunikation<br />

und e<strong>in</strong> reger Informationsaustausch mit den Grundschulen, der Kita und<br />

weiteren Fachkräften statt.<br />

Projekterfolge: “Schule im Wald” startete 2008 als Pilotprojekt <strong>in</strong> drei Grundschulen<br />

und wird seit 2010 auch erfolgreich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kita durchgeführt.<br />

Bis zu 80 % der K<strong>in</strong>der haben den Wald vor Projektbeg<strong>in</strong>n noch nie bzw. ausschließlich<br />

im Rahmen von Schulausflügen besucht. Nach der Projektteilnahme<br />

ist der Bezug zur Natur und das Wissen um den Wert des Waldes bei nahezu allen<br />

K<strong>in</strong>dern vorhanden. Die Fasz<strong>in</strong>ation dieses Lebensraumes überragt im allgeme<strong>in</strong>en<br />

die anfängliche Scheu <strong>in</strong>sbesondere vor Krabbeltieren und Waldboden.<br />

Besondere Höhepunkte bilden stets die mit der Försterei geme<strong>in</strong>sam durchgeführten<br />

Waldtage. Die meisten K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d von dem Waldprojekt begeistert, freuen<br />

sich immer sehr auf die Waldtage und würden nach eigenen Angaben auch<br />

nach dem Projekt gern weiter <strong>in</strong> den Wald gehen.<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf die Förderung der Sozialkompetenzen - e<strong>in</strong> Hauptanliegen von<br />

“Schule im Wald” - können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen positive Veränderungen direkt mit<br />

dem Projekt <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung gebracht werden.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

„Schule im Wald“<br />

Projektleitung:<br />

Cathr<strong>in</strong> Pempelfort, Ramona Ziegfeld<br />

schuleimwald@<br />

schreberjugend-berl<strong>in</strong>.de<br />

Träger:<br />

Deutsche Schreberjugend<br />

Landesverband Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

Kirschenallee 25, 14050 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 300 99 152/153<br />

Dieses Projekt wird durch<br />

„Soziale Stadt“ gefördert.<br />

Zielgruppe:<br />

• SchülerInnen, LehrerInnen und<br />

Eltern der Elbe-Schule, Rixdorfer<br />

Schule und Theodor-Storm-<br />

Schule. Jede Klasse nimmt ca. 1x<br />

monatlich (10 Term<strong>in</strong>e) für e<strong>in</strong>en<br />

Vormittag am Waldprojekt teil.<br />

• Vorschulk<strong>in</strong>der, ErzieherInnen und<br />

Eltern der Kita <strong>Reuter</strong>straße (zwei<br />

Gruppen mit etwa 12 K<strong>in</strong>dern).<br />

Jeder Gruppe stehen 7 Vormittage<br />

im Wald zur Verfügung. E<strong>in</strong> Besuch<br />

der Försterei Grünau ist angedacht.<br />

Projekt<strong>in</strong>halt:<br />

• Sachwissenvermittlung zum Lebensraum<br />

Wald (Baum- und Tierarten,<br />

Beziehungen der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Lebewesen untere<strong>in</strong>ander, Rolle<br />

e<strong>in</strong>gewanderter Arten, Kenntnisse<br />

zum Stoffkreislauf, Nützl<strong>in</strong>ge und<br />

Schädl<strong>in</strong>ge)<br />

• Kenntnisse über das Berufsbild des<br />

Försters, Waldnutzung und -pflege<br />

• geme<strong>in</strong>same Waldpflegetätigkeiten<br />

• pädagogischer Schwerpunkt bei<br />

den Vorschulgruppen: spielerisch<br />

s<strong>in</strong>nliches Entdecken und Wahrnehmen<br />

des Lebenraumes Wald<br />

• vielfältige Gruppenaktivitäten zur<br />

Förderung von sozialem Lernen<br />

102<br />

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P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

MANEGE<br />

K<strong>in</strong>der-, Jugend- und Kiezclub<br />

Die Freizeite<strong>in</strong>richtung MANEGE ist <strong>in</strong>tegraler Bestandteil des Modellprojekts<br />

Campus Rütli - CR² und bietet K<strong>in</strong>dern, Jugendlichen und Erwachsenen im <strong>Reuter</strong>kiez<br />

vielfältige Möglichkeiten zum Engagement, zum Austausch und zur s<strong>in</strong>nvollen<br />

Freizeitbeschäftigung. Bei den verschiedenen Angeboten spielen Bildung<br />

und die Nutzung von Methoden und <strong>Arbeit</strong>sweisen, die die Freude am Lernen<br />

und Entdecken fördern, e<strong>in</strong>e übergeordnete Rolle. Sei es <strong>in</strong> der Werkstatt, wo<br />

handwerkliche und technische Fähigkeiten vermittelt und erprobt werden, sei es<br />

<strong>in</strong> dem hauseigenen Tonstudio, wo die eigens geschriebenen Rap-Texte professionell<br />

e<strong>in</strong>gespielt werden oder auf der MANEGE-Bühne, wo sich K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

mit ihren selbst erarbeiteten Stücken entwickeln und mit ihren öffentlichen<br />

Aufführungen den Kiez begeistern. Wir bieten außerdem e<strong>in</strong>e aktive Mädchenund<br />

Tanzgruppe sowie e<strong>in</strong> regelmäßiges Fußballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g auch am Wochenende.<br />

Unsere Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher kommen direkt nach Ihrem Schultag <strong>in</strong> die<br />

MANEGE. Wir bieten ihnen offene Ohren, Unterstützung bei den Hausaufgaben,<br />

verschiedene Neigungsgruppen sowie Austausch und Beratung. Unsere Tür steht<br />

jedoch für alle Menschen im Kiez offen.<br />

Die K<strong>in</strong>der und Jugendlichen gestalten den „Alltag“ überwiegend selber. Freiwilligkeit<br />

und Offenheit liegen uns besonders am Herzen. Wer möchte, kann uns<br />

bei der Gartenarbeit, Instandhaltung, Raumgestaltung und der -pflege helfen.<br />

Wir betrachten unsere Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher ressourcenorientiert und<br />

helfen Fähigkeiten und Kompetenzen zu entdecken. In der MANEGE versuchen<br />

wir unsere Umwelt zu gestalten und Verhältnisse zu schaffen, die es den K<strong>in</strong>dern<br />

und Jugendlichen ermöglichen, positive Erfahrungen zu sammeln und besser <strong>in</strong><br />

schwierigen Lebenslagen zurechtzukommen.<br />

Viele unserer Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher stammen aus Familien mit arabischem<br />

oder türkischem Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Gesellschaftliche Themen wie<br />

Kultur, Tradition, Migration und Bildung spielen daher auch <strong>in</strong> der MANEGE e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Rolle. Dank e<strong>in</strong>er jahrelangen und <strong>in</strong>tensiven Eltern- und Familienarbeit<br />

genießt die MANEGE bei K<strong>in</strong>dern und Erwachsenen im Kiez großes Vertrauen. Wir<br />

werden an mehreren Tagen ehrenamtlich unter anderem durch Mütter unterstützt,<br />

die unseren K<strong>in</strong>dern für kle<strong>in</strong>es Geld e<strong>in</strong>e warme Mahlzeit anbieten.<br />

Das Team arbeitet seit mehreren Jahren <strong>in</strong> der MANEGE zusammen, wodurch<br />

e<strong>in</strong>e stabile Basis für Vertrauen auf dem Campus und im Kiez aufgebaut werden<br />

konnte. Das pädagogische Konzept ist geprägt von e<strong>in</strong>em aktivierenden<br />

Ansatz. Wir bieten Raum und Möglichkeiten, geben Impulse und helfen kreativ<br />

Ideen der K<strong>in</strong>der umzusetzen. Der offene Bereich wird von uns liebevoll als „Alltag“<br />

bezeichnet, der an allen Schultagen von durchschnittlich 50 K<strong>in</strong>dern und<br />

Jugendlichen mit Leben gefüllt wird. Mit Übernahme der Trägerschaft durch die<br />

Technische Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft (tjfbg) gGmbH im Juli 2012<br />

ist e<strong>in</strong>e Sicherung der bestehenden Angebote erfolgt.<br />

Um möglichst breit <strong>in</strong> den Sozialraum unserer Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher zu<br />

wirken, arbeiten wir aktiv <strong>in</strong> verschiedenen <strong>Arbeit</strong>sgruppen und Gremien des<br />

Campus Rütli, des Jugendamtes und des <strong>Reuter</strong>kiezes mit.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Manege<br />

Rütlistr. 1-3<br />

12045 Berl<strong>in</strong><br />

geöffnet: wochentags<br />

16 - 20.00 Uhr<br />

Wochenende je nach Angebot<br />

E<strong>in</strong>richtungsleiter: Sascha Mathéjczyk<br />

Leitung offene <strong>Arbeit</strong>: Osman Tek<strong>in</strong><br />

Tel: 629 829 70, 0175 - 573 81 39<br />

manege@tjfbg.de<br />

Träger: Technische Jugendfreizeit-<br />

und Bildungsgesellschaft<br />

(tjfbg)<br />

gGmbH<br />

www.tjfbg.de<br />

Wilhelmstraße 52<br />

10117 Berl<strong>in</strong><br />

Ausstattung :<br />

Die Manege ist<br />

<strong>in</strong>tegraler Bestandteil<br />

des Modellprojekts<br />

Campus Rütli - CR²<br />

Großer Saal mit Bühne, Kle<strong>in</strong>er Saal<br />

(offener Bereich / Tanz- und Musikraum),<br />

Tonstudio, Werkstatt, Küche,<br />

2 Gruppenräume, Mitarbeiterbüro,<br />

Großes Außengelände mit Sitzmöglichkeiten,<br />

Feuerstelle, Spielplatz,<br />

Terrasse, Sandplatz, Gartenprojekt<br />

Mit unseren verschiedenen Projekten<br />

- und durch den ganz normalen<br />

Alltag im Jugendzentrum<br />

- fördern wir die Befähigung zu<br />

sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung<br />

und Partizipation. Wir<br />

helfen den Jugendlichen, ihre Interessen<br />

zu vertreten und zielführende<br />

Formen des Ausdrucks zu f<strong>in</strong>den.<br />

Dies üben wir unter anderem durch<br />

Vollversammlungen und den Jugendbeirat,<br />

der bei wichtigen Entscheidungen<br />

für die MANEGE gehört<br />

wird und an Entscheidungen<br />

mitwirkt. Unser Ziel ist die Förderung<br />

der Integration durch Kompetenzerweiterung<br />

<strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Bereichen. Alle Angebote orientieren<br />

sich an den Interessen der K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendlichen.<br />

104<br />

105


Mädchenstadtteilladen ReachIna<br />

Outreach-Mobile<br />

Jugendarbeit Berl<strong>in</strong><br />

Nansenstraße 35<br />

12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel + Fax: 62 98 98 75<br />

reach<strong>in</strong>a.outreach@web.de<br />

www.outreach-reach<strong>in</strong>a.de<br />

P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

106 Mädchenstadtteilladen ReachIna<br />

Outreach - Mobile Jugendarbeit Berl<strong>in</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo und Do 15 - 20.00 Uhr<br />

Di und Mi 13 - 18.00 Uhr<br />

Zielsetzung: Outreach-Mobile und sozialräumlich orientierte Jugendarbeit ist e<strong>in</strong><br />

Konzept, das unterschiedliche Ansätze und Methoden <strong>in</strong> der Jugendarbeit mite<strong>in</strong>ander<br />

verknüpft und damit zu e<strong>in</strong>em neuen und eigenständigen Ansatz <strong>in</strong> der<br />

Jugendarbeit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> beigetragen hat.<br />

Das ReachIna verfolgt e<strong>in</strong> Konzept von Angeboten mit niedrigschwelligem<br />

Bildungsansatz, d.h. nicht defizitär, sondern setzt bewusst an den oft versteckten<br />

Kompetenzen der Mädchen und jungen Frauen an, die erstaunliche Energien haben,<br />

diese umzusetzen. Die Teamzusammensetzung bietet h<strong>in</strong>sichtlich Alter, Herkunft<br />

und Sprache e<strong>in</strong>e Auswahl von Ansprechpartner<strong>in</strong>nen für unterschiedliche<br />

Fragen. Die Besucher<strong>in</strong>nen sollen mit Beg<strong>in</strong>n der Pubertät dah<strong>in</strong>gehend gestärkt<br />

werden, ihre persönlichen, schulischen und beruflichen Perspektiven sowie ihre<br />

Lebensumstände ansatzweise selbst <strong>in</strong> die Hand zu nehmen. Selbstbestimmung<br />

und direkte Partizipation sowie Hilfe zur Selbsthilfe bilden dabei die Basis mit<br />

dem Ziel, sich selbst wahrzunehmen, sich zu f<strong>in</strong>den, sich zu lieben und sich zu<br />

schützen. Aufklärung und Sexualberatung s<strong>in</strong>d weitere Schwerpunkte zur Stärkung<br />

der Lebenskompetenz. Dafür ist mit den Besucher<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> sexual-pädagogisches<br />

Frage- und Wissenbrettspiel entwickelt worden, das z.B. <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

auf dem Campus Rütli im Biologieunterricht durchgeführt wird.<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>nen:<br />

Ayten Yildirim und Eva Wälde<br />

Träger: gGskA mbH -<br />

geme<strong>in</strong>nnützige Gesellschaft<br />

für sozial-kulturelle <strong>Arbeit</strong> mbH<br />

Räumlichkeiten:<br />

Charakteristisch für den Mädchenstadtteilladen<br />

ist die kle<strong>in</strong>e Ladenwohnung<br />

mit e<strong>in</strong>em großen und<br />

e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Raum sowie Büro<br />

und Wohnküche. Alle Räume wurden<br />

von den Mädchen selbst gestaltet.<br />

Die Größe steht für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>time<br />

und vertrauensvolle Atmosphäre, <strong>in</strong><br />

der sich alle wohl fühlen sollen.<br />

Angebote:<br />

• Der Laden bietet verschiedene Freizeitaktivitäten wie Tanzen, S<strong>in</strong>gen, Basteln,<br />

Kickern, Karaoke, Ausflüge u.a..<br />

• Verschiedene Formen und Methoden aus dem Bildungsbereich, wie z.B. die<br />

Vollversammlung und Antidiskrim<strong>in</strong>ierungsarbeit, fließen beständig im Alltag<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Zielgruppe :<br />

Der Mädchenstadtteilladen Reach-<br />

Ina ist offen für alle Mädchen und<br />

jungen Frauen zwischen 11 und<br />

18 Jahren, unabhängig vom Herkunftsland,<br />

von Religion, Kultur,<br />

Bildung oder Geschlechteridentität/<br />

sexueller Orientierung.<br />

E<strong>in</strong> Kennzeichen ist, dass das ReachIna<br />

seit se<strong>in</strong>er Gründung am 8.<br />

März 2000 (Internationaler Frauentag)<br />

von Mädchen und jungen<br />

Frauen mit verschiedensten H<strong>in</strong>tergründen<br />

aufgesucht wird. So s<strong>in</strong>d<br />

im Laden u.a. die Sprachen Deutsch,<br />

Englisch, Französisch und Türkisch<br />

vertreten.<br />

e<strong>in</strong>. Auf den regelmäßigen Vollversammlungen entscheiden die Besucher<strong>in</strong>nen<br />

und das Team geme<strong>in</strong>sam über die Unternehmungen, Ladenregeln, Stimmung<br />

und das Mite<strong>in</strong>ander im Laden. Hierbei können die Mädchen und jungen<br />

Frauen Selbstbehauptung sowie konfliktfreies Sprechen und Argumentieren <strong>in</strong><br />

gleichberechtigtem Kreis erlernen.<br />

• Das ReachIna-Team unterstützt zudem im Bereich Schule und Berufsf<strong>in</strong>dung,<br />

z.B. durch Bewerbungen schreiben, Hausaufgaben sowie die Vorbereitung für<br />

den MSA und Klassenarbeiten. Dies erfolgt <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel- oder Gruppenarbeit, <strong>in</strong><br />

allen Schulfächern für die Klassen 5 - 10.<br />

• Montags werden Medienarbeiten mit Computer, Fotografie und Videoarbeit<br />

angeboten. Mittwochs produziert die Rapper<strong>in</strong> Lena verschiedene Raps (hörbar<br />

auf der Homepage). Hier können die Besucher<strong>in</strong>nen ihren Alltag <strong>in</strong> ganz<br />

andere Worte fassen und erlernen, ihre Erfahrungen und Emotionen mit Rap<br />

auszu-drücken - e<strong>in</strong>e jugendgerechte Form der Sprachbildung.<br />

• E<strong>in</strong> Highlight e<strong>in</strong>mal im Jahr ist die mehrtägige Fahrt zum Generationenforum<br />

<strong>in</strong> die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Ravensbrück,<br />

bei dem sich die Teilnehmer<strong>in</strong>nen mit Holocaustüberlebenden und anderen<br />

Jugendlichen aus der ganzen Welt treffen und austauschen können.<br />

107


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Jugendstadtteilladen Hobrecht83<br />

Die Hobrecht83 ist seit ihrer Eröffnung im August 2010 e<strong>in</strong>e feste und verlässliche<br />

Anlaufstelle für Jugendliche ab 14 Jahren im Donaukiez. Betreut wird die sie von<br />

Nihat Karatoprak, der auch durch se<strong>in</strong>e Streetwork-Tätigkeit im Kiez bekannt ist.<br />

Dadurch wird e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung von mobiler Jugendarbeit mit e<strong>in</strong>em stationären<br />

Angebot geschaffen. Dieses be<strong>in</strong>haltet sowohl niedrigschwellige Freizeitangebote<br />

als auch die Entwicklung und Durchführung von Projekten und Workshops,<br />

die an den Wünschen, Interessen, Bedarfen und der Lebenswelt Jugendlicher orientiert<br />

s<strong>in</strong>d. Damit werden die <strong>in</strong>dividuellen und sozialen Kompetenzen der Jugendlichen<br />

wie z.B. Selbstvertrauen und Ich-Stärke sowie Kommunikations- und<br />

Teamfähigkeit gefördert und gleichzeitig negativen Tendenzen wie Langeweile,<br />

Perspektivlosigkeit und Aggressivität präventiv entgegen gewirkt. Abgerundet<br />

wird das Angebot bei Bedarf durch Beratung und Unterstützung bei schulischen<br />

Problemen oder bei der Suche nach e<strong>in</strong>em Ausbildungssplatz.<br />

Angebote:<br />

• Freizeitangebote (geme<strong>in</strong>sames Kochen, Filme schauen, Musik hören, Internet<br />

surfen, Spiele, Kicker u.a. )<br />

• Projekte, Workshops (z.B. „Know Your City“- Kennenlernen anderer Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>)<br />

• Ausflüge ( z.B. <strong>in</strong>s Schwimmbad, live zu Herthaspielen <strong>in</strong>s Stadion, Hallenfußball<br />

<strong>in</strong> der soccerworld)<br />

• Fußballturniere<br />

• Beratung und Unterstützung bei Problemlagen und Konfliktsituationen, beispielsweise<br />

<strong>in</strong> der Familie, im öffentlichen Raum, bei behördlichen Schreiben, <strong>in</strong><br />

schulisch-beruflichen Belangen<br />

• Kontaktvermittlung (z.B. Praktikums-, Ausbildungsplatzvermittlung)<br />

Kooperationen:<br />

• Geme<strong>in</strong>same Projekte/Angebote mit dem K<strong>in</strong>der- und Jugendtreff Blueberry<br />

• kooperative Kle<strong>in</strong>projekte mit Künstlern und Künstler<strong>in</strong>nen aus dem Donaukiez<br />

• Veranstaltung von Fußballturnieren <strong>in</strong> Kooperation mit Hertha BSC<br />

• Raumnutzungskooperationen u.a. mit der externen Koord<strong>in</strong>ierungsstelle des Lokalen<br />

Aktionsplans (LAP) „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ Amaro Foro e.V.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Jugendstadtteilladen<br />

Hobrecht83<br />

GskA mbH / Outreach -<br />

Mobile Jugendarbeit Berl<strong>in</strong><br />

Jugendstadtteilladen Hobrecht83<br />

Hobrechtstr. 83, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 536 75 371<br />

n.karatoprak@sozkult.de<br />

www.outreach-berl<strong>in</strong>.de<br />

Ansprechpartner: Nihat Karatoprak<br />

Träger:<br />

GskA mbH / Outreach -<br />

Mobile Jugendarbeit Berl<strong>in</strong><br />

Projektleitung: Ralf Gilb<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag, Donnerstag, Freitag<br />

Samstag von 16. 00 - 21.00 Uhr<br />

Dieses Projekt wird durch<br />

„Soziale Stadt“ gefördert.<br />

Zielgruppe:<br />

Jugendliche aus dem Donaukiez<br />

im Alter von 14 bis 18 Jahren.<br />

Jugendliche von 19 bis 21 Jahren<br />

können die Beratungangebote im<br />

Jugendstadteilladen <strong>in</strong> Anspruch<br />

nehmen.<br />

· Aufsuchen von Jugendlichen und<br />

Kontaktaufbau im öffentlichen<br />

Raum<br />

· Ermittlung der allgeme<strong>in</strong>en und<br />

persönlichen Problemlagen<br />

· Aufbau von bedürfnisorientierten<br />

Freizeitangeboten<br />

· Individuelle Unterstützung und<br />

Hilfeleistung<br />

· Konfliktlösung im öffentlichen<br />

Raum<br />

· Kontaktpflege, Kooperation und<br />

Vernetzung mit anderen Institutionen,<br />

Bewohner/<strong>in</strong>nen und lokalen<br />

Akteuren<br />

108<br />

109


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Kiosk am <strong>Reuter</strong>platz<br />

Ziel der <strong>Arbeit</strong> ist es, e<strong>in</strong> offenes Freizeitangebot für K<strong>in</strong>der zu schaffen, mit den<br />

Schwerpunkten auf Spiel-/Bewegungsangeboten sowie Kreativangeboten, um<br />

so gewaltpräventiv zu wirken.<br />

Wollen die K<strong>in</strong>der sich sportlich betätigen und austoben, können sie dies beim<br />

Fußball, beim Volley- und Basketball und beim Tischtennis sowie Badm<strong>in</strong>ton tun.<br />

Außerdem stehen e<strong>in</strong> Pedalo, Spr<strong>in</strong>gseile, Jongliergeräte und vieles mehr zur Verfügung.<br />

E<strong>in</strong>mal wöchentlich können sich die K<strong>in</strong>der an Fußball- oder Tischtennisturnieren<br />

beteiligen oder an Staffelspielen auf der großen Wiese im Park. Für die Kreativen<br />

bieten sich Malkurse an, Masken- oder Drachenbau oder verschiedene textile<br />

Techniken wie Filzen, Nähen, Stoffe batiken. Geme<strong>in</strong>sam wird die Litfassäule neu<br />

gestaltet und <strong>in</strong> der Holzwerkstatt können Laubsägearbeiten ausprobiert oder<br />

kle<strong>in</strong>ere Werkstücke hergestellt werden.<br />

Regelmäßig werden Feste mit den K<strong>in</strong>dern gefeiert, wie zum Karneval, Halloween<br />

oder das Zuckerfest, und K<strong>in</strong>derdiscos veranstaltet. In größeren Abständen gibt<br />

es auch Aktionen, an denen sich Eltern beteiligen können, zum Beispiel geme<strong>in</strong>sames<br />

Grillen oder Kuchen backen.<br />

Soziales Lernen ist e<strong>in</strong> großes Thema <strong>in</strong> der <strong>Arbeit</strong> mit den K<strong>in</strong>dern. Sie lernen,<br />

Konflikte mit Worten zu lösen.<br />

Seit 2005 wurde für K<strong>in</strong>der im Kiosk e<strong>in</strong> Mittagstischangebot aufgebaut, das heißt<br />

an fünf Tagen gibt es für K<strong>in</strong>der gegen e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ges Entgelt e<strong>in</strong> warmes Mittagessen.<br />

Die K<strong>in</strong>der können sich an der Zubereitung, beim E<strong>in</strong>kauf oder der Erstellung<br />

des Küchenplans beteiligen und lernen so auf spielerische und lustvolle Weise,<br />

was zu e<strong>in</strong>er gesunden Ernährung gehört und auch sich selbst zu versorgen.<br />

Regelmäßig wird auch geme<strong>in</strong>sam mit den K<strong>in</strong>dern gebacken.<br />

Wer spielen möchte, kann sich an diversen Brettspielen versuchen oder sich auch<br />

e<strong>in</strong>fach mal auf unserer gemütlichen Couch ausruhen und über das reden, was<br />

gerade am wichtigsten ist.<br />

Kooperationen:<br />

elele-Nachbarschaftszentrum, ReachIna, Gangway, andere Träger der Jugendhilfe,<br />

St. Christophorus-Geme<strong>in</strong>de, Siebdruckwerkstatt Rütli-wear, <strong>Quartier</strong>smanagement<br />

<strong>Reuter</strong>platz, Bezirksamt Neukölln Abt. Jugend und Gesundheit, Eltern<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Reuter</strong>platz, Kids´ Garden. Wir s<strong>in</strong>d Mitglied der Kiez AG.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Kiosk am <strong>Reuter</strong>platz<br />

<strong>Reuter</strong>staße 32c, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Postadresse:<br />

Hobrechtstraße 55, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 623 60 92<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />

Christ<strong>in</strong>e Skowronska-Koch<br />

(ehrenamtlicher Vorstand)<br />

kiosk.reuterplatz@googlemail.com<br />

Träger:<br />

Kiosk e.V.<br />

(Kiezorientierte sozialpädagogische<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendarbeit)<br />

Öffnungszeiten:<br />

montags bis samstags<br />

von 15.00 -19.00 Uhr<br />

In den Schulferien geöffnet,<br />

ausgenommen Weihnachtsferien<br />

Zielgruppe:<br />

K<strong>in</strong>der aus dem Sozialraum im Alter<br />

von 6 -12 Jahren<br />

Projektlaufzeit: seit 1999<br />

Räume:<br />

Großer Gruppenraum, Küche mit<br />

Essecke, kle<strong>in</strong>e Holzwerkstatt.<br />

Wir nutzen den Platz um den Kiosk,<br />

den Spiel- und Bolzplatz und den<br />

Park als Außenfläche.<br />

110<br />

111


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

*elele* - Nachbarschaftszentrum<br />

Das elele-Nachbarschaftszentrum arbeitet seit April 1984 im <strong>Reuter</strong>quartier mit<br />

e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>wesenorientierten und <strong>in</strong>terkulturellen Ansatz und hat e<strong>in</strong>e stark<br />

familienorientierte Ausrichtung. Grundsätzlich ist die E<strong>in</strong>richtung offen für alle,<br />

jede/r ist willkommen.<br />

Ziel ist es, als Nachbarschaftszentrum e<strong>in</strong> Ort zu se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> dem sich Menschen verschiedener<br />

Altersgruppen, Kulturen und Religionen begegnen können, <strong>in</strong> dem<br />

bürgerschaftliches Engagement möglich ist und ermutigt wird, <strong>in</strong> dem Hilfe zur<br />

Selbsthilfe geleistet wird.<br />

Dazu gehört aber auch, Informationen zu diversen Themen zur Verfügung zu stellen<br />

und Lernen auf verschiedensten Ebenen zu ermöglichen.<br />

Die Angebote s<strong>in</strong>d niedrigschwellig, bedürfnisorientiert und <strong>in</strong> der Regel kostenfrei.<br />

An fünf Nachmittagen können Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler aller Klassenstufen ihre<br />

Hausaufgaben machen, für Klassenarbeiten und Prüfungen lernen, und nicht zu<br />

vergessen „Lernen lernen“. Bei den Jüngeren s<strong>in</strong>d die Eltern <strong>in</strong> diesen Prozess<br />

stark e<strong>in</strong>bezogen und werden beraten, wie sie ihre K<strong>in</strong>der beim Lernen unterstützen<br />

können. Auch nach Ende der Schulzeit steht das elele-Nachbarschaftszentrum<br />

bei Fragen <strong>in</strong> der Ausbildung zur Verfügung.<br />

Neben den Beratungen am Nachmittag ist das Frauenfrühstück wichtig, bei dem<br />

Dozent<strong>in</strong>nen zu Gesundheits- und Bildungsthemen <strong>in</strong>formieren und seit neues-<br />

tem, <strong>in</strong> Kooperation mit dem Lernladen Neukölln, e<strong>in</strong>mal wöchentlich e<strong>in</strong>e Bildungsberatung<br />

anbieten.<br />

Die VHS Neukölln führt seit Jahren bei uns Deutsch-Intensivkurse für Frauen<br />

durch. Weitere Angebote entnehmen Sie unserem Flyer.<br />

Kooperationen:<br />

bestehen mit dem Kiosk am <strong>Reuter</strong>platz, dem Mädchenstadtteilladen ReachIna,<br />

E<strong>in</strong> Quadratkilometer Bildung, anderen Trägern der Jugendhilfe, dem <strong>Quartier</strong>smanagement,<br />

dem Bezirksamt Neukölln, Abteilung Jugend und Gesundheit, der<br />

VHS Neukölln, dem IBBC e.V., der Kunst- und Kulturszene im <strong>Reuter</strong>kiez, dem Lernladen<br />

Neukölln, dem Verbund Stadtteilzentrum Neukölln, KiTas.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

*elele* - Nachbarschaftszentrum<br />

Hobrechtstraße 55, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 623 60 92<br />

Fax: 698 15 743<br />

elele.berl<strong>in</strong>@freenet.de<br />

elele ist türkisch und heißt<br />

„Hand <strong>in</strong> Hand“<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />

Christ<strong>in</strong>e Skowronska-Koch<br />

Meral Cendal<br />

Träger:<br />

Nachbarschaftsheim Neukölln e.V.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr: 15.00-18.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten <strong>in</strong> den Schulferien<br />

erfragen<br />

Zielgruppe:<br />

alle Menschen, die im <strong>Reuter</strong>quartier<br />

leben (und darüber h<strong>in</strong>aus)<br />

Projektlaufzeit: seit 1984<br />

F<strong>in</strong>anziert durch das Bezirksamt Neukölln,<br />

Abteilung Jugend und durch den<br />

Senat von Berl<strong>in</strong><br />

Räume:<br />

E<strong>in</strong> großer Raum mit Küchenzeile,<br />

zwei kle<strong>in</strong>ere Gruppenräume, e<strong>in</strong><br />

Aufenthaltsbereich, e<strong>in</strong> Büro. Die<br />

Räume s<strong>in</strong>d multifunktionell e<strong>in</strong>gerichtet,<br />

um unterschiedlichen Interessen<br />

dienen zu können.<br />

Die Räume werden Initiativen und<br />

anderen Vere<strong>in</strong>en am Wochenende<br />

für Veranstaltungen kostenfrei zur<br />

Verfügung gestellt, an Private nur<br />

gegen e<strong>in</strong> Nutzungsentgelt.<br />

112<br />

113


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

FaNN - Familienhaus Neukölln Nord<br />

Im FaNN - Familienhaus Neukölln Nord können sich Schwangere und Eltern mit<br />

K<strong>in</strong>dern von 0 bis 3 Jahren aus unterschiedlichsten Nationen kennenlernen,<br />

treffen, austauschen, beraten lassen oder sich gegenseitig unterstützen.<br />

Unterstützung, Hilfe zur Selbsthilfe, Vertrauen und Beziehungskont<strong>in</strong>uität bestimmen<br />

unsere <strong>Arbeit</strong>. Eltern lernen geme<strong>in</strong>sam mit den MitarbeiterInnen<br />

<strong>in</strong> der Praxis, den Entwicklungsstand ihrer K<strong>in</strong>der zu erkennen. Sie erkunden<br />

entwicklungsförderndes Kommunikationsverhalten, erproben Spiele<br />

und lassen sich beraten. Sie tun dies nicht alle<strong>in</strong>, sondern <strong>in</strong> Kooperation mit<br />

anderen Eltern und bauen so parallel neue Beziehungssysteme auf.<br />

Diese Mischung aus Diagnostik, Beratung, Eltern-Coach<strong>in</strong>g und gegenseitigem<br />

Vone<strong>in</strong>anderlernen im Zusammenhang mit der hohen und kont<strong>in</strong>uierlichen Beziehungsqualität<br />

machen das Besondere des FaNN aus. Auf ihr beruht der Erfolg<br />

als E<strong>in</strong>richtung der Elternbildung und der frühk<strong>in</strong>dlichen Förderung.<br />

Das FaNN-Team besteht aus erfahrenen sozialpädagogischen Fachkräften<br />

und wird von verschiedenen Honorarkräften, wie z.B. e<strong>in</strong>er Physiotherapeut<strong>in</strong>,<br />

Hebamme, Psycholog<strong>in</strong> etc. unterstützt.<br />

Angebote:<br />

• Wir bieten Beratung zu Erziehungsfragen, frühk<strong>in</strong>dlicher Entwicklung, Schwangerschaft<br />

und Geburt, zu familiären und sozialrechtlichen Fragestellungen.<br />

• Regelmäßig f<strong>in</strong>den Kurse und Veranstaltungen mit begleitender K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

statt, so dass alle Eltern die Möglichkeit haben, Kurse wie z.B. den Elternkurs<br />

„Starke Eltern - Starke K<strong>in</strong>der“® entspannt auch ohne ihre K<strong>in</strong>der zu<br />

besuchen.<br />

• Geme<strong>in</strong>sam mit dem K<strong>in</strong>d können sie u.a. an der Eltern-K<strong>in</strong>d-Gruppe oder am<br />

Musikkurs „Erste Töne“ für K<strong>in</strong>der ab 1,5 Jahren teilnehmen. Entlastung und<br />

praktische Unterstützung im aufregenden und zeitweise oftmals stressigen<br />

Familienalltag zuhause bietet unser Angebot „wellcome - Praktische Hilfe für<br />

Familien nach der Geburt“.<br />

• Ruhe und Entspannung f<strong>in</strong>den Sie auch <strong>in</strong> unserem Familiencafé beim leckeren<br />

Familien-Freitagsfrühstück und beim Vater-K<strong>in</strong>d-Frühstück am Wochenende.<br />

Räume: Café- und Begegnungsraum für Eltern, Räume für Spiel- und Bewegung<br />

mit vielfältigem Material für K<strong>in</strong>der von 0 - 3 Jahren, Kursraum, Beratungsraum,<br />

Teeküche.<br />

Kooperationen: Das FaNN arbeitet mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von Kooperationspartnern<br />

im Sozialraum zusammen (Hebammen, K<strong>in</strong>derärzten, Kl<strong>in</strong>iken, Schreiambulanzen,<br />

dem K<strong>in</strong>dergesundheitshaus, K<strong>in</strong>dertagesstätten, Stadtteilmüttern,<br />

Beratungsstellen, dem Jugendamt und dem K<strong>in</strong>der- und Jugend- Gesundheitsdienst<br />

u.a). Es ist Anlaufstelle und bietet Hilfe, es vermittelt <strong>in</strong> andere Angebote<br />

und E<strong>in</strong>richtungen und b<strong>in</strong>det die Familien <strong>in</strong> e<strong>in</strong> umfangreiches Netzwerk e<strong>in</strong>.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Hobrechtstraße 42<br />

12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 62 90 07 66<br />

fann@jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de<br />

berl<strong>in</strong>.neukoelln@wellcome-onl<strong>in</strong>e.de<br />

www.fann-berl<strong>in</strong>.de<br />

www. wellcome-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Mittwoch 12.00 - 17.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Freitag 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Die Zeiten für Kurse, E<strong>in</strong>zelberatungen<br />

und andere Angebote<br />

entnehmen Sie bitte dem Aushang<br />

<strong>in</strong> unseren Caféräumen.<br />

Die Angebote im FaNN s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

der Regel kostenfrei.<br />

Träger: Das FaNN ist e<strong>in</strong> Kooperationsprojekt<br />

der Jugendhilfeträger<br />

„Jugendwohnen im Kiez - Jugendhilfe“<br />

gGmbH und „LebensWelt“gGmbH<br />

• Elterncafé<br />

• wellcome - Praktische Hilfe für<br />

Familien nach der Geburt<br />

• Familienfrühstück<br />

• Eltern-K<strong>in</strong>d-Gruppen<br />

• Sozialberatung<br />

• Gesundheitsberatung<br />

• Erziehungsberatung<br />

• Elternbildungsbegleitung<br />

• Erste-Hilfe Kurse für Säugl<strong>in</strong>ge<br />

• Elternschule<br />

• Kurse rund um die Geburt<br />

• Förderung der Selbsthilfe<br />

• Vater-K<strong>in</strong>d-Frühstück<br />

• Bewegungskurse<br />

(mit K<strong>in</strong>derbetreuung)<br />

• Musikalische Früherziehung<br />

114<br />

115


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Eltern<strong>in</strong>itiative <strong>Reuter</strong>kiez e.V.<br />

Die Eltern<strong>in</strong>itiative besteht aus aktiven Eltern aus dem <strong>Reuter</strong>kiez. Durch regelmäßig<br />

stattf<strong>in</strong>dende Treffen schafft die Eltern<strong>in</strong>itiative e<strong>in</strong> öffentliches Forum für<br />

Diskussionen, Fragestellungen und Entwicklungen im Kiez. Seit Januar 2011 ist<br />

die Eltern<strong>in</strong>itiative e<strong>in</strong> eigenständiger, geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong>.<br />

Zielsetzung:<br />

Wir wollen den Dialog zwischen Eltern, Schule und Kiez stärken, um diese Partner<br />

zu bewusstem, geme<strong>in</strong>samen Handeln im Interesse der K<strong>in</strong>der und im S<strong>in</strong>ne der<br />

Entwicklung des Geme<strong>in</strong>wohls im Kiez zu bewegen. Damit will die Eltern<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Reuter</strong>kiez e<strong>in</strong>en Beitrag zur Verbesserung der Bildungssituation und zum gleichberechtigten<br />

und toleranten Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher<br />

Herkunft, Kultur und Weltanschauung leisten. Wir wollen auf allen Ebenen Vertrauen<br />

fördern und zu e<strong>in</strong>em lebendigen Mite<strong>in</strong>ander beitragen.<br />

Angebote:<br />

• Wir fühlen uns verantwortlich für die Bildung unserer K<strong>in</strong>der. Wir motivieren<br />

und unterstützen Eltern <strong>in</strong> ihrem Engagement<br />

• Wir organisieren Aktivitäten wie zum Beispiel Familienausflüge, Feste,<br />

Besuche verschiedener E<strong>in</strong>richtungen<br />

• Wir bieten Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themenbereichen<br />

wie Gesundheit, Elternbeteiligung, <strong>in</strong>terkulturelle Kommunikation.<br />

• Wir <strong>in</strong>itiieren Projekte, die der Vernetzung und besseren Zusammenarbeit von<br />

Eltern und Bildungse<strong>in</strong>richtungen dienen.<br />

• Seit 2013 s<strong>in</strong>d wir verantwortlich für den W<strong>in</strong>terspielplatz, der <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>termonaten<br />

regelmäßig <strong>in</strong> der <strong>Quartier</strong>shalle auf dem Campus Rütli CR 2 stattf<strong>in</strong>det.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Eltern<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Reuter</strong>kiez<br />

Eltern<strong>in</strong>itiative <strong>Reuter</strong>kiez e.V.<br />

<strong>in</strong>fo@eltern<strong>in</strong>itiative-reuterkiez.de<br />

www.eltern<strong>in</strong>itiative-reuterkiez.de<br />

AnsprechpartnerInnen:<br />

Ayten Güler, Kerst<strong>in</strong> Häussermann<br />

Waltraud Huber, Rasim Korkot,<br />

Malika Maraj, Gudula Raudszus-<br />

Niemann, Ulrike Schneeberg,<br />

Ahmet Sözen<br />

Zielgruppe :<br />

Eltern und deren Familien<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez<br />

Die Eltern<strong>in</strong>itiative trifft sich an jedem<br />

1. Montag im Monat von 18.00<br />

- 20.00 Uhr im Elternzentrum der<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsschule Campus Rütli<br />

(Rütlistraße 41 - 45). Neue Gesichter<br />

s<strong>in</strong>d immer willkommen!<br />

116<br />

1<br />

Kooperationen:<br />

Die Eltern<strong>in</strong>itiative ist <strong>in</strong> folgenden Gremien vertreten: Lokaler Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>platz,<br />

<strong>Arbeit</strong>skreis der Akteure Campus Rütli (ADA), AG Bildung, <strong>Quartier</strong>srat.<br />

Wir pflegen e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen des <strong>Quartier</strong>smanagement<br />

<strong>Reuter</strong>platz.<br />

Die Mitglieder der Eltern<strong>in</strong>itiative arbeiten als Elternvertreter <strong>in</strong> Kitas und Schulen<br />

und engagieren sich <strong>in</strong> verschiedenen Vere<strong>in</strong>en.<br />

Die Kooperation mit dem Kiosk e.V. ist allen Beteiligten sehr wichtig und wollen<br />

wir auch <strong>in</strong> Zukunft gerne fortsetzen.<br />

Wir arbeiten eng mit dem Fußballvere<strong>in</strong> NFC Rot-Weiß 1932 zusammen und<br />

haben den „Väterkreis Rot-Weiß’’ gegründet.<br />

Seit 2010 kooperieren wir mit Gesundheit Berl<strong>in</strong>-Brandenburg e.V. bei der Etablierung<br />

und Durchführung des W<strong>in</strong>terspielplatzes.<br />

Am Aufbau des neuen Elternzentrums auf dem Campus Rütli s<strong>in</strong>d wir als Elterngruppe<br />

wesentlich beteiligt.<br />

Wir freuen uns über neue Mütter und Väter und s<strong>in</strong>d offen für jede Unterstützung.<br />

• Teilnahme an Workshops der<br />

Freudenberg Stiftung, z.B. open<br />

space<br />

• Veranstaltung und Mitgestaltung<br />

von Elternworkshops, z.B. zum<br />

Thema Gewaltprävention.<br />

• Teilnahme am Audit-Verfahren<br />

• Enge Zusammenarbeit mit Kitaund<br />

Schulleitungen sowie anderen<br />

Stadtteilprojekten<br />

Interview mit der Eltern<strong>in</strong>itiative<br />

siehe Seite 18 ff.<br />

117


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Stadtteilmütter <strong>in</strong> Neukölln<br />

Ausgestattet mit Info-Materialien besuchen die ausgebildeten türkisch- und<br />

arabischstämmigen Stadteilmütter Familien mit Babys und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern<br />

zu Hause und sprechen mit den Müttern über Bildungs-, Gesundheits- und<br />

Erziehungsthemen, wie z.B. das Recht der K<strong>in</strong>der auf e<strong>in</strong>e gewaltfreie Erziehung<br />

und gesunde Ernährung. Sie geben u.a. Hilfestellung beim Erlernen der Sprache,<br />

<strong>in</strong>formieren über das Verh<strong>in</strong>dern von K<strong>in</strong>derunfällen und geben Tipps zum k<strong>in</strong>dgerechten<br />

Umgang mit dem Thema Fernsehen. Die Beratungen erfolgen <strong>in</strong> zehn<br />

Besuchen bei den Familien.<br />

Bis Juli 2009 wurden nur Familien mit Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern besucht (0-6 Jahre). Seit Juli<br />

2009 suchen die Stadtteilmütter Familien mit K<strong>in</strong>dern bis 12 Jahren auf und<br />

<strong>in</strong>formieren sie.<br />

Zielsetzung:<br />

Die Idee, die dah<strong>in</strong>ter steckt, ist eigentlich simpel: Weil die Stadtteilmutter die<br />

gleiche Sprache spricht und den gleichen kulturellen H<strong>in</strong>tergrund hat, werden<br />

auch zurückhaltende Migrantenfamilien erreicht und <strong>in</strong>formiert. In gemütlicher<br />

Atmosphäre im heimischen Wohnzimmer können auch heikle Themen - etwa zu<br />

sexueller Aufklärung - angeschnitten werden.<br />

Erfahrungen:<br />

Von 2007 bis Oktober 2012 wurden über 5696 Familien <strong>in</strong> Neukölln und Gropiusstadt<br />

erreicht. Das Projekt wurde 2006 bis 2010 von Cam<strong>in</strong>o e.V. evaluiert.<br />

Die besuchten Familienmütter äußerten sich sehr positiv über das Projekt<br />

und konnten sich gut an die besprochenen Themen er<strong>in</strong>nern bzw. haben die<br />

empfohlenen Beratungsstellen <strong>in</strong> Anspruch genommen.<br />

Kooperationen:<br />

Das Diakoniewerk Simeon gGmbH kooperiert mit der Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung, der Senatsverwaltung für Integration, <strong>Arbeit</strong> und<br />

Soziales, dem Bezirksamt Neukölln sowie dem Jobcenter Neukölln, die das Projekt<br />

über Bürgerarbeit und FAV (Förderung von <strong>Arbeit</strong>sverhältnissen) kof<strong>in</strong>anziert.<br />

E<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit besteht überdies mit dem <strong>Quartier</strong>smanagement,<br />

Kitas, Schulen, Beratungsstellen und vielen weiteren E<strong>in</strong>richtungen im Bezirk.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Träger: Diakoniewerk Simeon gGmbH<br />

Frau Celik (Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>)<br />

Frau Macher (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

l.Celik@diakoniewerk-simeon.de<br />

Rathaus Neukölln<br />

Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 90239 - 4196/85<br />

Dieses Projekt wird durch<br />

„Soziale Stadt“ gefördert.<br />

Zielgruppe: <strong>Arbeit</strong>slose Migrant<strong>in</strong>nen<br />

türkischer und arabischer Herkunft<br />

Das Projekt bildet seit 2004 arbeitslose<br />

Migrant<strong>in</strong>nen, die Mütter s<strong>in</strong>d,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 6-monatigen Qualifizierungskurs<br />

zu Stadtteilmüttern aus.<br />

Sie sollten Interesse und Reflexionsfähigkeit<br />

mitbr<strong>in</strong>gen, da sie <strong>in</strong> aufsuchenden<br />

Beratungen ihr Wissen an<br />

andere Mütter <strong>in</strong> der Nachbarschaft<br />

weitergeben. Die Qualifizierung f<strong>in</strong>det<br />

zweimal wöchentlich statt und ist<br />

für die Teilnehmer<strong>in</strong>nen kostenlos.<br />

Bei e<strong>in</strong>er regelmäßigen und erfolgreichen<br />

Teilnahme wird ihnen e<strong>in</strong><br />

Zertifikat ausgehändigt. Teilnehmer<strong>in</strong>nen,<br />

die <strong>Arbeit</strong>slosengeld II<br />

erhalten, werden im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

Maßnahme beschäftigt und erhalten<br />

e<strong>in</strong>en <strong>Arbeit</strong>svertrag über 30 Std/<br />

Woche bei Diakoniewerk Simeon<br />

gGmbH.<br />

In e<strong>in</strong>em weiteren Qualifizierungskurs<br />

werden die Stadtteilmütter<br />

zu den Grundschulthemen weiterqualifiziert,<br />

um Mütter/Eltern mit<br />

Grundschulk<strong>in</strong>dern aufzusuchen<br />

und zu <strong>in</strong>formieren.<br />

119<br />

118


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

120<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Gangway e.V.<br />

Straßensozialarbeit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Sozialpädagogische Betreuung bei Schwierigkeiten <strong>in</strong> der Schule, <strong>in</strong> der Familie<br />

oder mit der Polizei. Wir beraten bei der Suche nach e<strong>in</strong>em Ausbildungsplatz,<br />

helfen beim Verfassen von Bewerbungsschreiben, begleiten zu Ämtern und Behörden<br />

oder vermitteln zu e<strong>in</strong>em Rechtsanwalt.<br />

Drogenberatung (v.a. Tilid<strong>in</strong>): Informationen zu Wirkung und Missbrauch, Beratung<br />

und Unterstützung und gegebenenfalls Vermittlung <strong>in</strong> Drogene<strong>in</strong>richtungen.<br />

Beratung und Betreuung von MigrantInnen und gegebenenfalls Vermittlung <strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>richtungen der Ausländerhilfe.<br />

Mädchenarbeit: Beratung und Begleitung von Mädchen und jungen Frauen <strong>in</strong><br />

besonderen Lebenslagen, z.B. Schwangerschaft.<br />

Sozialraumorientierung: Vernetzung mit anderen Projekten im Kiez und Beteiligung<br />

an Kiezveranstaltungen und E<strong>in</strong>beziehung der Jugendlichen <strong>in</strong> Planung,<br />

Organisation und Durchführung.<br />

Freizeitaktivitäten: Grillen, Sportturniere, Ausflüge, Reisen u.a. was Jugendlichen<br />

Spaß macht.<br />

Ziele: Je nach Erreichbarkeit wird nach kurz-, mittel- und langfristigen Zielen unterschieden.<br />

Ziele s<strong>in</strong>d:<br />

• Entwicklung positiver Lebensbed<strong>in</strong>gungen auf <strong>in</strong>dividueller als auch auf gesamtgesellschaftlich-struktureller<br />

Ebene<br />

• Emanzipation und Chancengleichheit<br />

• Unterstützung und Förderung von Selbsthilfepotential und unmittelbarer<br />

Interessenvertretung<br />

• Entwicklung von Ausbildungs- und Berufsperspektiven<br />

• Orientierung und Unterstützung <strong>in</strong> verschiedenen Lebensfragen und bei der<br />

Alltagsbewältigung (z.B. Jugend- und Sozialhilfe, Ausbildung, <strong>Arbeit</strong>, Wohnen,<br />

Familie, Existenzsicherung, Gesundheitsfürsorge)<br />

• seismographische Funktion, d.h. jugendlichen Bedarf frühzeitig zu erkennen und<br />

entsprechende Interessenvertretung von und mit Jugendlichen wahrzunehmen.<br />

• Entwicklung und Ausbau sozialer Kompetenzen und Unterstützung <strong>in</strong> konkreten<br />

Krisensituationen<br />

• Stigmatisierung und Krim<strong>in</strong>alisierung von Jugendlichen entgegenzuwirken<br />

• Lebenshilfe ohne Vorbed<strong>in</strong>gung<br />

• Erhaltung und bedürfnisorientiertes Erschließen von räumlichen Ressourcen<br />

Kooperationen: Outreach mobile Jugendarbeit: ReachIna Mädchenstadtteilladen,<br />

Elele Nachbarschaftszentrum, Kiosk am <strong>Reuter</strong>platz, Jugendamt Neukölln,<br />

Manege, AWO-Spielmobil, QM <strong>Reuter</strong>platz, Geme<strong>in</strong>schaftsschule auf dem<br />

Campus Rütli, Elbe-Schule u.a.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Gangway e.V.<br />

Straßensozialarbeit<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Team Neukölln<br />

Hobrechtstr. 28, 12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 688 227 69, Fax: 688 227 70<br />

neukoelln@gangway.de<br />

www.gangway.de<br />

Sprechstunde: freitags 15 - 17.00 Uhr<br />

Cengiz Tanriverdio 0163 - 3199000<br />

Anja Kimml<strong>in</strong>g 0178 - 4145288<br />

Brita Feusel 0157-85115776<br />

Nastaran Tajeri-Foumani 0162-6576124<br />

Gangway Zentrale:<br />

Schumannstr. 5, 10117 Berl<strong>in</strong><br />

Tel/Fax: 283023-0/ -19<br />

Zielgruppen:<br />

• Gruppen von jungen Menschen,<br />

deren Lebenssituation durch<br />

Jugendsozialarbeit verbessert<br />

werden kann, die aber von den<br />

bestehenden E<strong>in</strong>richtungen der<br />

Jugend- und Jugendsozialarbeit<br />

nicht erreicht werden und sich regelmäßig<br />

auf der Straße treffen.<br />

• Menschen <strong>in</strong> selbstgewählten<br />

Gruppenstrukturen, die ausgegrenzt<br />

oder von Ausgrenzung<br />

bedroht s<strong>in</strong>d bzw. sich selber ausgrenzen.<br />

• marg<strong>in</strong>alisierte, gewaltbereite bzw.<br />

gewalttätige und sozial benachteiligte<br />

Jugendgruppen.<br />

Das Alter der Jugendlichen liegt<br />

zwischen 14 und 21 Jahren, im <strong>Reuter</strong>kiez<br />

zwischen 12 und 21 Jahren.<br />

Projekt<strong>in</strong>halt:<br />

Die SozialpädagogInnen von Gangway<br />

e.V. suchen Jugendliche auf,<br />

die ihre Freizeit überwiegend im<br />

Freien verbr<strong>in</strong>gen und deren Treffpunkte<br />

öffentliche Plätze, Straßen<br />

und Schulhöfe s<strong>in</strong>d. Wir orientieren<br />

uns dabei an den Interessen der<br />

Jugendlichen und bieten konkrete<br />

Hilfestellungen zur Umsetzung an.<br />

Unsere E<strong>in</strong>satzorte <strong>in</strong> Neukölln s<strong>in</strong>d<br />

die Sozialräume <strong>Reuter</strong>kiez und Britz.<br />

121


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Kids´ Garden<br />

Projekt<strong>in</strong>halt: Das 3000 qm große Baulückengrundstück zwischen Friedelund<br />

Hobrechtstraße wurde <strong>in</strong> den vergangenen 13 Jahren durch tatkräftige<br />

Unterstützung vieler kle<strong>in</strong>er und großer „Hände“ zu e<strong>in</strong>em NaturSpielGarten<br />

entwickelt, auf dem circa 330 K<strong>in</strong>der (über die E<strong>in</strong>richtungen und Eltern-K<strong>in</strong>d-<br />

Gruppen) e<strong>in</strong> Stück Natur <strong>in</strong> der Stadt erfahren. Das Grundstück wurde <strong>in</strong> den<br />

90er Jahren vom Land Berl<strong>in</strong> im Rahmen der Stadterneuerung für den Neubau<br />

e<strong>in</strong>er Kita und für e<strong>in</strong>en öffentlichen Grünzug erworben. Da dieses Vorhaben<br />

nicht zeitnah realisiert werden konnte, wurde es dem Vere<strong>in</strong> „Grün für<br />

K<strong>in</strong>der“ bis 2010 unentgeltlich zur Zwischennutzung überlassen und der Bau des<br />

Kids‘ Garden aus öffentlichen Mitteln gefördert.<br />

Auf dem Kids`Garden gibt es neben viel „Freiraum“ e<strong>in</strong>e Umweltwerkstatt, e<strong>in</strong><br />

Baumhaus, e<strong>in</strong>e Anlage mit Buddelplatz, e<strong>in</strong>en Teich, Grünflächen sowie Gemüse-,<br />

Obst- und Blumenbeete und auch e<strong>in</strong>e Toilette.<br />

Neben dem normalen Nutzungsprogramm f<strong>in</strong>den hier auch besondere<br />

Aktivitäten statt, u.a. im Rahmen von „48 Stunden Neukölln“, „Langer Tag der<br />

StadtNatur“, sowie regelmäßig am 3. Sonntag im Monat der „Grüne Tisch für Jung<br />

und Alt“ mit K<strong>in</strong>derprogramm.<br />

Zielsetzung: Die Idee des Vere<strong>in</strong>s „Grün für K<strong>in</strong>der e.V.“, der organisatorisch h<strong>in</strong>ter<br />

Kids` Garden steht, beruht auf der Überzeugung, dass Umweltbildung und -erziehung<br />

<strong>in</strong>tegrale Bestandteile der k<strong>in</strong>dlichen Lebenswelt se<strong>in</strong> sollten. Insbesondere<br />

K<strong>in</strong>der, die, wie hier im Norden Neuköllns, im <strong>in</strong>nerstädtischen und an adäquaten<br />

Freiflächen armen Gebieten aufwachsen, sollen e<strong>in</strong> Spiel- und Naturerlebnis <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung mit ökologischen Pr<strong>in</strong>zipien erleben können. So können K<strong>in</strong>der aus<br />

der Umgebung im Garten ungeh<strong>in</strong>dert rennen und klettern, die Naturelemente<br />

Wasser, Erde und Pflanzen beobachten und begreifen, sowie auf eigenen Beeten<br />

Gemüse und Obst anbauen. Sie erweitern ihre motorischen Fähigkeiten auf nicht<br />

genormten Spielflächen und erlernen ökologische Zusammenhänge.<br />

Der Kids´Garden erfüllt bereits <strong>in</strong> jetziger Form die Sanierungsziele als „Geme<strong>in</strong>bedarfsfläche“,<br />

<strong>in</strong>dem er e<strong>in</strong>e Infrastruktur für junge Familien bereitstellt, <strong>Quartier</strong>sb<strong>in</strong>dung<br />

und -identifikation fördert und e<strong>in</strong>en Beitrag zur k<strong>in</strong>derfreundlichen<br />

und ökologischen Entwicklung des Wohnquartiers <strong>Reuter</strong>kiez leistet.<br />

Die <strong>Arbeit</strong> im Garten wird von allen ehrenamtlich zusätzlich geleistet und erhält<br />

mittlerweile tatkräftige Unterstützung von der Gartengruppe des geme<strong>in</strong>nützigen<br />

Vere<strong>in</strong>s allgeme<strong>in</strong>e Jugendberatung e.V. (ajb gmbh.)<br />

Der Eigentümer des Grundstücks, das Bezirksamt Neukölln, entwickelt zurzeit die<br />

ursprüngliche Kita-Planung zu e<strong>in</strong>em Bildungsort für K<strong>in</strong>der und Familien (K<strong>in</strong>der-<br />

und Familienzentrum) weiter. Der Kids´ Garden soll nach Beschluss des Jugendhilfeausschuss<br />

Neukölln <strong>in</strong> dieses Projekt <strong>in</strong> angepasster Form <strong>in</strong>tegriert werden<br />

und <strong>in</strong> eigener Verantwortung erhalten bleiben. Der Vere<strong>in</strong> Grün für K<strong>in</strong>der<br />

e.V. konnte im Auftrage des Bezirksamtes dazu das Freiflächenkonzept erstellen.<br />

Kooperationen: Freilandlabor Britz, Buchladen „K<strong>in</strong>derbuchladen Nimmersatt“<br />

„p<strong>in</strong>selfisch“ (Umweltsem<strong>in</strong>are), Gremienmitarbeit im <strong>Quartier</strong>srat, AG Bildung,<br />

AG Wohnumfeld, Elterntreff, Bezirksamt Neukölln („48 Stunden Neukölln“)<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Kids´Garden<br />

Hobrechtstraße 32<br />

12047 Berl<strong>in</strong><br />

Strukturierte Öffnungszeiten<br />

Postadresse:<br />

„elele“- Nachbarschaftszentrum<br />

Kottbusser Damm 79a, 10967Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 623 60 92<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>nen:<br />

Frau Skowronska-Koch<br />

Frau Reiche, Tel: 624 98 54<br />

Träger:<br />

Grün für K<strong>in</strong>der e.V.<br />

Info@gruen-fuer-k<strong>in</strong>der.de<br />

www.gruen-fuer-k<strong>in</strong>der.de<br />

Zielgruppen:<br />

• K<strong>in</strong>der über die E<strong>in</strong>richtungen und<br />

Eltern-K<strong>in</strong>d-Gruppen:<br />

Hier s<strong>in</strong>d 13 E<strong>in</strong>richtungen, K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

freier Träger und<br />

das Nachbarschaftszentrum „elele“<br />

mit se<strong>in</strong>en Eltern-K<strong>in</strong>d-Gruppen<br />

und dem „Kiosk“ am <strong>Reuter</strong>platz<br />

für Lückek<strong>in</strong>der vernetzt, ebenfalls<br />

der Ergänzungshort der evangelischen<br />

Schule Mariannenstraße,<br />

Schülerhort „Zehnfach + Simpel“.<br />

Weitere Zielgruppen:<br />

• Eltern, die am Nachmittag und am<br />

Wochenende mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />

den Garten nutzen.<br />

• Anwohner<strong>in</strong>nen und Anwohner,<br />

die den Garten durch ihre E<strong>in</strong>richtungen,<br />

durch das Nachbarschaftszentrum<br />

und zu den Öffnungszeiten<br />

nutzen.<br />

Regelmäßiges Nutzertreffen:<br />

Jeden dritten Sonntag im Monat<br />

von 11 - 15 Uhr im Kid´s Garden.<br />

122<br />

123


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Bildungsangebote <strong>in</strong> St. Christophorus<br />

124<br />

Unsere <strong>Arbeit</strong> <strong>in</strong> der katholischen Kirchengeme<strong>in</strong>de St. Christophorus hat drei<br />

Schwerpunkte: sozial, spirituell und kulturell. Dementsprechend s<strong>in</strong>d unsere Angebote<br />

weit gefächert. Im Bildungsbereich haben wir folgende Angebote:<br />

Hausaufgabenhilfe/ Sprachförderung:<br />

Die Friedensschule bietet für K<strong>in</strong>der im Vorschulalter bis zur 2. Klasse samstags<br />

von 15 bis 17 Uhr unter der Leitung der ausgebildeten Lehrer<strong>in</strong> Maria Herrmann<br />

Hausaufgabenhilfe und Sprachförderung an. Es kommen meist 10 - 20 K<strong>in</strong>der aus<br />

dem Kiez, die ganz <strong>in</strong>dividuell von jungen Erwachsenen begleitet werden. Anmeldung<br />

und Rücksprache bei Frau Herrmann, Tel. 420 87 461.<br />

Offener Spieletreff:<br />

Sport- und Kreativangebote für Jungen und Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren,<br />

gestaltet vom Team der Gruppenleiter<strong>in</strong>nen. Der Spieletreff wird rege besucht<br />

und f<strong>in</strong>det an jedem Freitag von 16.00 bis 17.30 Uhr statt.<br />

Eltern-K<strong>in</strong>dgruppe:<br />

Jeden Mittwoch und Freitag von 10.00 bis 11.30 Uhr trifft sich e<strong>in</strong>e Eltern-K<strong>in</strong>dgruppe<br />

aus Tagesmüttern und Tagesvätern mit Frau Sander im kle<strong>in</strong>en Pfarrsaal.<br />

Sie s<strong>in</strong>gen und spielen mit den K<strong>in</strong>dern.<br />

K<strong>in</strong>derchor:<br />

K<strong>in</strong>der ab der ersten Klasse treffen sich jeden Sonntag nach dem Gottesdienst von<br />

11.00 bis 11.30 Uhr mit Hanno Fierdag zum K<strong>in</strong>derchor.<br />

Fotos: QM<br />

Literarischer Treff:<br />

Alle Bücherwürmer und Leseratten treffen sich e<strong>in</strong>mal im Monat, um über geme<strong>in</strong>sam<br />

ausgewählte Liebl<strong>in</strong>gsromane oder Dramen, Erzählungen etc. zu diskutieren,<br />

Buch- und Veranstaltungstipps auszutauschen, die Liebe zur Kunst zu<br />

pflegen. Jeweils um 20.00 Uhr im Clubraum der Kirche (genaue Term<strong>in</strong>e siehe<br />

www.christophorus-berl<strong>in</strong>.de).<br />

Meditation:<br />

Jeden Mittwoch von 18.30 bis 19.30 Uhr bieten Marion Sabel und Klaus<br />

Schneider „Meditation im Alltag“ <strong>in</strong> der Kirche an.<br />

Kooperationen:<br />

Zusammenarbeit mit St. Clara und St. Richard - gleichberechtigt im Konsens,<br />

Zusammenarbeit der Gremien und Gruppen der drei Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Transparenz<br />

und Rücksprache, Kiez-Ökumene mit den evanglischen Nachbargeme<strong>in</strong>den,<br />

Teilnahme an der Kiez-AG, <strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz, <strong>Quartier</strong>srat,<br />

Lokaler Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Katholische<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

St.Christophorus<br />

Nansenstr.5-7<br />

12047 Berl<strong>in</strong><br />

Pfarrbüro Tel : 623 4036<br />

pfarramt@christophorus-berl<strong>in</strong>.de<br />

www.christophorus-berl<strong>in</strong>.de<br />

Pfarrbrief der katholischen Kirche<br />

NordNeukölln: Nordlicht, Kirche im<br />

sozialen Brennpunkt<br />

Seelsorgeteam:<br />

Pfarrer Kalle Lenz, Geme<strong>in</strong>dereferent<br />

Peter Becker, Pastoralreferent<strong>in</strong><br />

Lissi Eichert<br />

Zielgruppen:<br />

Als Kirchengeme<strong>in</strong>de s<strong>in</strong>d wir offen<br />

für Menschen aller Altersgruppen<br />

und Nationalitäten unabhängig von<br />

der Konfession.<br />

Austattung:<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er und e<strong>in</strong> großer Geme<strong>in</strong>desaal<br />

für Veranstaltungen bis zu 50<br />

bzw. 120 Personen (großer Eigenbedarf,<br />

daher ke<strong>in</strong>e Vermietung), kle<strong>in</strong>er<br />

Sportplatz.<br />

Vision und Ziel:<br />

• Kirche im sozialen Brennpunkt mit<br />

e<strong>in</strong>em menschlichen Angesicht.<br />

• Speisung der 5000 Menschen mit<br />

5 Broten und 2 Fischen - ...wie<br />

Sauerteig se<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Welt.<br />

(vgl.: Mt. 13.33)<br />

• Verb<strong>in</strong>dung zwischen traditioneller<br />

Geme<strong>in</strong>deseelsorge und<br />

kirchenfernen Gruppen.<br />

• Gott <strong>in</strong>s Gespräch br<strong>in</strong>gen -<br />

kraftvoll, e<strong>in</strong>ladend, heilend,<br />

mit Freude.<br />

125


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Musikschule Paul H<strong>in</strong>demith Neukölln<br />

Die Musikschule Paul H<strong>in</strong>demith Neukölln wurde im Jahr 1927 gegründet und<br />

gehört zu den drei ältesten staatlichen Musikschulen <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Hohe pädagogische und künstlerische Qualität, e<strong>in</strong> breites Unterrichtsangebot<br />

und e<strong>in</strong>e starke soziale und <strong>in</strong>terkulturelle Ausrichtung prägen das Bild der<br />

Musikschule. Schwerpunkte der Musikschularbeit s<strong>in</strong>d musikalische Frühförderung,<br />

<strong>in</strong>strumentaler und vokaler E<strong>in</strong>zelunterricht, studienvorbereitende Ausbildung,<br />

Ensemble und Ergänzungsfächer.<br />

Zurzeit unterrichten ca. 200 fast ausschließlich freiberufliche Lehrkräfte <strong>in</strong>sgesamt<br />

über 4000 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler.<br />

Das Angebot der Musikschule umfasst über 60 <strong>in</strong>strumentale/vokale Lehrfächer/<br />

Genres im E<strong>in</strong>zel- und Gruppenunterricht bzw. im Kurs- oder Ensembleunterricht.<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Schwerpunkt der Musikschularbeit ist die Zusammenarbeit mit<br />

allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen mit Angeboten der musikalischen Früherziehung/<br />

Grundbildung, dem Instrumentenkarussell und Klassenmusizieren vor Ort.<br />

Besonders erfolgreich ist das sprachfördernde Modellkonzept „Musik - Sprache-<br />

Bewegung“ (nähere Informationen: www.werkstatt-k<strong>in</strong>der-eltern-bildung.de).<br />

Zu den Besonderheiten unserer Schule gehören Spezialausbildungen als Vorbereitung<br />

auf e<strong>in</strong> Musikstudium für alle vokalen und <strong>in</strong>strumentalen Hauptfächer,<br />

Musical und Musiktheater sowie Tontechnik und Komposition.<br />

Erfahrungen: Beispiel Begabtenförderung:<br />

• außerordentliche Erfolge unserer Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler bei regionalen,<br />

bundesweiten und <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerben<br />

• umfangreiche, erfolgreiche studienvorbereitende Ausbildung<br />

Fotos: Michél Kollar<br />

Beispiel Ensemblefächer:<br />

• überregional bekannte und <strong>in</strong>ternational erfolgreich konzertierende Musikschul-Ensembles<br />

(z.B. T<strong>in</strong> Pan Alley Steelband, The Fl<strong>in</strong>tstones Big Band, Seniorenchor<br />

„High Fossility“, Junges S<strong>in</strong>fonieorchester Berl<strong>in</strong>)<br />

Beispiel Engagement <strong>in</strong> sozialen Brennpunkten:<br />

• preisgekrönte Projektarbeit (z.B. Hauptstadtpreis für „Mozart rapt“, dreifacher<br />

Preisträger beim Karneval der Kulturen mit „Kidz 44 - wir s<strong>in</strong>d Neukölln“, F<strong>in</strong>alist<br />

beim bundesweiten Schülerbandwettbewerb „School-Jam 2009“ mit der Rütli-<br />

Band<br />

Kooperationen:<br />

Zur Gewährleistung optimaler Unterrichtsergebnisse gibt es Kooperationen und<br />

enge Zusammenarbeit mit Bildungs- und Kulture<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> ganz Berl<strong>in</strong>:<br />

Musikhochschulen, Berl<strong>in</strong>er Philharmoniker, Landesmusikakademie, allgeme<strong>in</strong>bildende<br />

Schulen im Bezirk und Unterstützervere<strong>in</strong>e (Werkstatt Musik Berl<strong>in</strong><br />

e.V., Freundeskreis der Musikschule Paul H<strong>in</strong>demith Neukölln e.V., Anatolisches<br />

Musikzentrum e.V. und Kulturstiftung Schloss Britz).<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Musikschule<br />

Paul H<strong>in</strong>demith Neukölln<br />

Bodd<strong>in</strong>str. 34, 12040 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 90239 - 2623 Fax: 90239 - 3598<br />

<strong>in</strong>fo@musikschule-paul-h<strong>in</strong>demith.de<br />

www.musikschule-paul-h<strong>in</strong>demith.de<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>nen Sekretariat:<br />

Frau Redetzky: Tel: 90239 - 2623<br />

Frau Schare<strong>in</strong>: Tel: 90239 - 2777<br />

dienstags 10.00 - 13.00 Uhr<br />

donnerstags 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Musikschulleitung:<br />

Daniel Busch, Tel: 90239 - 4441<br />

Stellvertr. Musikschulleitung:<br />

Dr. Bojan Assenov, Tel: 90239 - 3771<br />

Träger:<br />

Bezirksamt Neukölln<br />

Abteilung Bildung, Schule,<br />

Kultur und Sport<br />

Die Musikschule ist<br />

<strong>in</strong>tegraler Bestandteil<br />

des Modellprojekts<br />

Campus Rütli - CR²<br />

Das Unterrichts- und Veranstaltungsangebot<br />

der Musikschule Paul<br />

H<strong>in</strong>demith Neukölln f<strong>in</strong>det vorwiegend<br />

an drei Standorten statt:<br />

• Musikschulgebäude<br />

Bodd<strong>in</strong>str. 34, 12053 Berl<strong>in</strong><br />

• Musikschulgebäude<br />

Gutshaus Schloss Britz<br />

Alt-Britz 81, 12359 Berl<strong>in</strong><br />

• Musikschulgebäude<br />

Neuhofer Str. 42, 12355 Berl<strong>in</strong><br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist die Musikschule<br />

an zahlreichen Außenstellen<br />

im gesamten Bezirk und im Stadtgebiet<br />

präsent (<strong>in</strong> Schulen, Kirchen,<br />

sonstigen kulturell/pädagogischen<br />

E<strong>in</strong>richtungen).<br />

126<br />

127


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

128 Otto-Suhr-Volkshochschule Neukölln<br />

Die Otto-Suhr-Volkshochschule Neukölln ist e<strong>in</strong>e kommunale, öffentlich verantwortete<br />

bezirkliche E<strong>in</strong>richtung der Erwachsenenbildung. Wir bieten Bildungsveranstaltungen<br />

für Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller<br />

Herkunft an. Diese Angebote tragen im S<strong>in</strong>ne lebensbegleitenden Lernens zur<br />

Förderung der allgeme<strong>in</strong>en, politischen, beruflichen, kulturellen und persönlichen<br />

Entwicklung bei und dienen damit auch der Entwicklung des demokratischen<br />

Geme<strong>in</strong>wesens. Die Bildungsarbeit ist <strong>in</strong>tegrativ ausgerichtet.<br />

Mit unserem Angebot wollen wir die <strong>in</strong>dividuelle Entwicklung unserer Teilnehmenden<br />

<strong>in</strong> persönlichen, kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Belangen<br />

fördern, ihre beruflichen Chancen verbessern und e<strong>in</strong>en Beitrag zu ihrer<br />

sozialen Integration leisten. Wir legen großen Wert auf Toleranz, Chancengleichheit,<br />

<strong>in</strong>terkulturelles Lernen und gleiche Entwicklungsmöglichkeiten von Frauen<br />

und Männern.<br />

Wir verstehen uns als e<strong>in</strong>e lernende E<strong>in</strong>richtung, die offen ist für Innovationen<br />

und flexibel auf veränderte Bed<strong>in</strong>gungen der Bildungsarbeit reagiert. Bezugspunkt<br />

der <strong>Arbeit</strong> s<strong>in</strong>d unsere Teilnehmenden und Interessenten.<br />

Wir wenden uns mit unserem Bildungsangebot an erwachsene Frauen und Männer<br />

jeden Alters, unterschiedlichster sozialer und kultureller Herkunft, unabhängig<br />

von ihren Bildungs- und Lebenserfahrungen.<br />

Mit unserem umfangreichen Angebot an Deutschkursen sprechen wir sehr viele<br />

Menschen nichtdeutscher Muttersprache <strong>in</strong> unserem Bezirk an, der von e<strong>in</strong>em<br />

hohen Anteil an Migranten geprägt ist.<br />

Unsere Kurse und Veranstaltungen s<strong>in</strong>d fachlich-methodisch aktuell und kundenorientiert.<br />

Unsere Kursleitenden vertreten erwachsenengerechte methodische<br />

Konzepte der Teilnehmer- und Handlungsorientierung. Unsere wissenschaftlichpädagogischen<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen und unsere Kursleitenden stehen zur Weiterbildungsberatung<br />

zur Verfügung. Zahlreiche Kurse und Lehrgänge können mit<br />

e<strong>in</strong>er Zertifikats-Prüfung abgeschlossen werden.<br />

Unser kundenorientierter Service sichert e<strong>in</strong>e zügige Anmeldung und e<strong>in</strong>e aufmerksame<br />

Betreuung unserer Kursteilnehmenden. Parallel zu e<strong>in</strong>er Vielzahl von<br />

Kursen bieten wir K<strong>in</strong>derbeaufsichtigung an.<br />

Unsere kundenfreundlichen Verwaltungsmitarbeiter/<strong>in</strong>nen stehen für alle<br />

Fragen der Anmeldung und der Kundenbetreuung zur Verfügung und sorgen für<br />

e<strong>in</strong>en reibungslosen Service. Alle Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen bilden sich regelmäßig fort.<br />

Unsere Kurse f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> wohnortnahen, den Kursanforderungen entsprechend<br />

fachlich ausgestatteten Unterrichtsräumen statt.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

Otto-Suhr-Volkshochschule Neukölln<br />

Bodd<strong>in</strong>str. 34<br />

12053 Berl<strong>in</strong><br />

Tel : 90239 - 2433<br />

Fax : 90239 - 3298<br />

vhs<strong>in</strong>fo@bezirksamtneukoelln.de<br />

www.vhs-neukoelln.de<br />

Öffnungszeiten<br />

(nur außerhalb der Schulferien):<br />

Montag - Donnerstag: 10 - 13.00 Uhr<br />

Dienstag/ Donnerstag: 15 - 18.00 Uhr<br />

Leitung: Herr Müller<br />

Träger: Bezirksamt Neukölln<br />

Die VHS beteiligt sich<br />

am Modellprojekt<br />

Campus Rütli - CR 2 .<br />

• Politik & Gesellschaft, Natur &<br />

Umwelt: Kultur, Geschichte, Philosophie,<br />

Altersvorsorge, Umwelt<br />

• Fremdsprachen und Grundbildung:<br />

Deutsch als Muttersprache , Mathematik,<br />

Englisch, Französisch, Italienisch,<br />

Spanisch, Griechisch u.a.<br />

• <strong>Arbeit</strong> & Beruf: EDV, Rhetorik,<br />

Buchführung,Tastschreiben am PC,<br />

Frauen am PC, Xpert-Europäischer<br />

Computerpass,Textverarbeitung,<br />

Tabellenkalkulation, Aktive Senioren,<br />

Internet, Musik-, Foto-, Videobearbeitung,<br />

Animation und Grafikdesign,<br />

Desktop Publish<strong>in</strong>g u.v.m.<br />

• Deutsch als Zweitsprache: Sprachtest-E<strong>in</strong>bürgerungstest,<br />

Integrationskurse,<br />

Kurse für Zuwanderer,<br />

Alphabetisierungskurse, Berufliche<br />

Orientierung für Frauen, Deutsch<br />

für Mütter, Kurse im Szenenwechsel<br />

- Zentrum für junge Frauen<br />

• Kulturelle Bildung: Angebote für<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche, Theater<br />

und Ausdruck, Puppenbau und<br />

-spiel, Gesang, Märchen, Kreatives<br />

Schreiben, Literatur, Fotografie,<br />

Zeichnen, Malen, Plastisches Gestalten,<br />

Textiles Gestalten u.v.m.<br />

• Psychologie, Gesundheitsbildung<br />

und Bewegung: Qi Gong, Tai Chi<br />

Chuan, Yoga, Wirbelsäulengymnastik,<br />

Pilates, Fitnesstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Taekwondo,<br />

Walk<strong>in</strong>g, Body-Shape,<br />

Tänzerische Gymnastik, Aerobic<br />

• Tanz: Kreativ, Modern, Jazz, Street,<br />

International, Orientalisch, Standard<br />

129


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

<strong>Quartier</strong>smanagement<br />

Donaustraße-Nord<br />

Donaustraße 7, 12043 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 34 62 00-69/-70<br />

Fax: 34 62 00-73<br />

<strong>in</strong>fo@qm-donaustrasse.de<br />

www.donaustrasse-nord.de<br />

Mitarbeiterteam:<br />

Juliane Willerbach<br />

Dr. Umut Duyar-Kienast<br />

Chihab El Hardouz<br />

Thomas Helfen<br />

Träger:<br />

asum GmbH<br />

www.asum-berl<strong>in</strong>.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag-Donnerstag:<br />

10.00 -13.00 & 14.00 -18.00 Uhr<br />

Freitag: 10.00 -14.00 Uhr<br />

Sprechzeiten:<br />

Dienstag: 16.00 - 18.00 Uhr<br />

Donnerstag: 10.00 - 12.00 Uhr<br />

130<br />

<strong>Quartier</strong>smanagement Donaustraße-Nord<br />

Zu den zentralen Aufgaben des <strong>Quartier</strong>smanagements gehört die E<strong>in</strong>beziehung<br />

aller Bewohnergruppen, Vere<strong>in</strong>e und E<strong>in</strong>richtungen, um die Lebensqualität <strong>in</strong> der<br />

Nachbarschaft zu erhöhen. Dabei ist die Bekämpfung der Bildungsarmut von herausgehobener<br />

Bedeutung. Die Bildungs- und Jugende<strong>in</strong>richtungen im Kiez s<strong>in</strong>d<br />

die Hauptakteure <strong>in</strong> der Umsetzung der Ziele des <strong>Quartier</strong>smanagements.<br />

Im Donaukiez wohnen fast 8.000 Menschen, die aus unterschiedlichen Herkunftsländern<br />

und Kulturkreisen kommen. Für sie ist das Thema Bildung e<strong>in</strong><br />

verb<strong>in</strong>dendes Element und es erschließt für die nächsten Generationen Möglichkeiten<br />

für e<strong>in</strong>e bessere Zukunft, e<strong>in</strong> harmonisches Zusammenleben und Teilhabe<br />

an der Gesellschaft. Unsere starken Partner im Kiez s<strong>in</strong>d die Kita <strong>Reuter</strong>straße,<br />

die Theodor Storm Schule, die Rixdorfer Schule, AWO Hort Sonnenkids, und der<br />

Jugendstadtteilladen Hobrechtstraße 83 sowie das Ernst Abbe Gymnasium. Unser<br />

geme<strong>in</strong>sames Ziel ist die Entwicklung des Stadtteils durch die E<strong>in</strong>beziehung<br />

der K<strong>in</strong>der und Eltern und anderer <strong>in</strong>teressierter Bewohner/<strong>in</strong>nen. Die Mittel des<br />

Programms „Soziale Stadt“ werden <strong>in</strong> die Verbesserung der Räumlichkeiten sowie<br />

<strong>in</strong> die Bildung und Weiterbildung der Beteiligten <strong>in</strong>vestiert. Die Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

öffnen sich erfolgreich zur Nachbarschaft und entwickeln sich zu Begegnungsorten.<br />

Bis jetzt haben wir zusammen mit den Akteuren zahlreiche Projekte im Bereich<br />

Bildung durchgeführt. Diese decken e<strong>in</strong> breites Spektrum von den baulichen<br />

Maßnahmen bis zu pädagogischen Betreuungsangeboten, Gesundheit und<br />

Kunst und Kulturprojekten. Schlüsselprojekte hierfür s<strong>in</strong>d die betreute Schulhof-<br />

Fotos: Angela Wahl , QM<br />

öffnung an der Rixdorfer Schule, denkmalgerechte Umbaumaßnahmen <strong>in</strong> Räumen<br />

der Rixdorfer Schule, Gesundheitsförderung und gesunde Ernährung an der<br />

Theodor-Storm-Schule sowie die Nachmittagsbetreuung am Ernst-Abbe-Gymnasium.<br />

Das <strong>Quartier</strong>smanagement Donaustraße-Nord besteht seit 2009. Seit Anfang<br />

2012 tritt die <strong>Arbeit</strong> des <strong>Quartier</strong>smanagements von der Aufbau- <strong>in</strong> die Ausbauphase.<br />

Die Schwerpunkte werden an der Weiterführung der erfolgreichen<br />

Projektideen durch umfassendere Programme und Vernetzungen gesetzt. Die<br />

baulich-<strong>in</strong>vestiven Maßnahmen greifen stärker mit soziokulturellen Angeboten<br />

<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander. Die Projekte übernehmen netzwerkbildende Aufgaben, f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der<br />

Regel <strong>in</strong> mehreren Bildungse<strong>in</strong>richtungen statt oder öffnen sich der gesamten<br />

Nachbarschaft.<br />

131


P r o j e k t e / E i n r i c h t u n g e n<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

<strong>Quartier</strong>smanagement <strong>Reuter</strong>platz<br />

Das <strong>Quartier</strong>smanagement (QM) <strong>Reuter</strong>platz hat den Auftrag, <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit lokalen E<strong>in</strong>richtungen, Vere<strong>in</strong>en und BewohnerInnen die Lebensqualität<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez zu verbessern. Gründe für die Festlegung als QM-Gebiet durch die<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung waren die vielfachen, überdurchschnittlichen<br />

sozialen Belastungen, Defizite der öffentlichen Infrastruktur und e<strong>in</strong> zunehmender<br />

Trend zur Entmischung. Neben der <strong>in</strong>sgesamt bereits hohen Fluktuation<br />

verließen <strong>in</strong>sbesondere bildungsorientierte Familien das Gebiet, sobald<br />

ihre K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>geschult werden sollten. In den K<strong>in</strong>dertagesstätten und Schulen<br />

häuften sich die Probleme und verstärkten sich gegenseitig.<br />

Diese Situation war und ist auch heute noch der Grund für die Schwerpunktsetzung<br />

des QM-Teams auf die Handlungsfelder Bildung und Integration. Die<br />

Bewohnergremien des QM-Gebietes mit dem <strong>Quartier</strong>srat und der AG Bildung<br />

unterstützen diese Schwerpunktsetzung und bestätigen sie im Rahmen der<br />

Projektberatungen. Seit 2003 konnten so <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit den im<br />

<strong>Reuter</strong>kiez ansässigen Eltern, Kitas, Schulen und Jugende<strong>in</strong>richtungen zahlreiche<br />

Projekte zur Verbesserung der Situation umgesetzt werden. Die Mittel dafür<br />

stammen überwiegend aus dem Teilprogramm „Soziale Stadt“ des Programms<br />

ZIS „Zukunfts<strong>in</strong>itiative Stadtteil“. Durch die Zusammenarbeit der E<strong>in</strong>richtungen<br />

und der immer zahlreicher werdenden Akteure entstanden viele positive Effekte,<br />

die durch die Gründung e<strong>in</strong>es Lokalen Bildungsverbunds im Jahre 2007 nachhaltig<br />

gesichert werden sollten. Seit 2009 arbeiten wir im Bildungsbereich mit<br />

dem neu ausgewiesenen QM-Gebiet Donaustraße-Nord zusammen, da sich die<br />

E<strong>in</strong>zugsbereiche und Sozialräume überschneiden.<br />

Im Laufe der vergangenen 10 Jahre haben sich die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen im Bereich<br />

Bildung und der <strong>Reuter</strong>kiez verändert: drei Schulen haben sich zu e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

zusammengeschlossen, die Hauptschulen s<strong>in</strong>d abgeschafft,<br />

K<strong>in</strong>der werden früher e<strong>in</strong>geschult und lernen jahrgangsübergreifend, die Kitas<br />

arbeiten nach dem Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm, Sprachlerntagebücher wurden<br />

e<strong>in</strong>geführt u.v.m. Das <strong>Quartier</strong> ist auch für e<strong>in</strong>kommensstärkere Gruppen und<br />

für Studenten attraktiv geworden, die Mieten steigen und <strong>Arbeit</strong>slosenzahlen<br />

s<strong>in</strong>ken. Dem gegenüber steht jedoch auch e<strong>in</strong>e nach wie vor prekäre Situation<br />

der K<strong>in</strong>der: Ende 2010 leben 55 bis 65% der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Haushalten, die Transferleistungen<br />

beziehen. In den Kitas ist die veränderte Sozialstruktur zum Teil abzulesen,<br />

<strong>in</strong> den Schulen des <strong>Quartier</strong>s ist dies nur sehr e<strong>in</strong>geschränkt der Fall. Es gilt<br />

also, die ger<strong>in</strong>ger werdenden Mittel aus „Soziale Stadt“ noch stärker als bisher auf<br />

nachhaltige Projekte zur Chancenverbesserung der besonders benachteiligten<br />

Gruppen zu konzentrieren.<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

<strong>Quartier</strong>sbüro <strong>Reuter</strong>platz<br />

Hobrechtstraße 59<br />

12047 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 030 / 627 379 52<br />

Fax: 030 / 627 379 54<br />

<strong>in</strong>fo-reuter@quartiersmanagement.de<br />

www.reuter-quartier.de<br />

Träger:<br />

BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Mitarbeiterteam:<br />

Luzia Weber<br />

Jihane Arnhold (z. Zt. <strong>in</strong> Elternzeit)<br />

Daniela Hertel<br />

Ilse Wolter<br />

Urban Aykal<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Mittwoch 9.00 - 17.00 Uhr<br />

Donnerstag 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag 9.00 - 15.00 Uhr<br />

Sprechzeiten:<br />

Dienstag 9.00 - 15.00 Uhr<br />

Donnerstag 16.00 -18.00 Uhr<br />

und nach telefonischer Vere<strong>in</strong>barung<br />

132<br />

133


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

A n h a n g<br />

Weitere E<strong>in</strong>richtungen und Projekte<br />

Wichtige Beratungsstellen und Adressen<br />

A n h a n g<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

EKT Schneeflöckchen e.V.<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

EKT Zottelbären e. V.<br />

EKT Waffelbande e.V.<br />

Hobrechtstraße 24, 12047 Berl<strong>in</strong>, Tel. 685 92 01<br />

Weichselstraße 22/ 23, 12045 Berl<strong>in</strong>, Tel. 624 35 02<br />

Jansastraße 14, 12047 Berl<strong>in</strong>, Tel. 623 96 40<br />

Friedelstraße 22, 12047 Berl<strong>in</strong>, Tel. 613 44 74<br />

Bezirksamt Neukölln, Abteilung Jugend und Gesundheit<br />

Karl-Marx-Str. 83, 12040 Berl<strong>in</strong>, Tel: 90239 - 4187, -2436)<br />

Sprechstunden: dienstags von 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

donnerstags von 15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tagesbetreuung von K<strong>in</strong>dern<br />

EKT Naseweis e.V.<br />

EKT Tarzan und Isolde<br />

Friedelstraße 35, 12047Berl<strong>in</strong>, Tel. 624 92 20<br />

Friedelstraße 28, 12047 Berl<strong>in</strong>, Tel. 623 25 40<br />

Bezirksamt Neukölln, Amt für Bildung, Schule, Kultur u.Sport<br />

Schulplatzvergabe/Übergang Oberschule<br />

Herr Heller, Tel: 90239 - 4175<br />

Schulplatzvergabe<br />

Projekte + E<strong>in</strong>richtungen<br />

Evang. Nikodemus Geme<strong>in</strong>de<br />

Türkischer Bildungsvere<strong>in</strong><br />

Nansenstraße 12/13, 12047 Berl<strong>in</strong>, Tel. 624 25 54<br />

<strong>Reuter</strong>straße 58, 12047 Berl<strong>in</strong> , Tel. 536 59 645<br />

Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Wissenschaft<br />

Außenstelle Neukölln<br />

Bodd<strong>in</strong>str. 34, 12053 Berl<strong>in</strong>, Tel/Sekretariat: 90239 - 2531<br />

Regionale Schulaufsicht<br />

Neukölln<br />

Arabisches Kultur<strong>in</strong>stitut AKI e.V.<br />

NFC Rot-Weiß 1932<br />

Berl<strong>in</strong>er Stadtmission<br />

Freilandlabor Britz e.V.<br />

<strong>Reuter</strong>straße 45, 12047 Berl<strong>in</strong>, Tel. 680 814 72<br />

Pflügerstraße 46, 12045 Berl<strong>in</strong>, Tel. 0163 28 777 23<br />

Lenaustraße 4 , 12047 Berl<strong>in</strong>, Tel. 695 96 649<br />

Sangerhauserweg 1, 12349 Berl<strong>in</strong>, Tel. 703 30 20<br />

Schulpsychologisches Beratungszentrum,<br />

Region Neukölln, Bodd<strong>in</strong>str. 34,12053 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 90239 - 2875<br />

Schulpsychologischer Dienst<br />

AG<br />

EKT<br />

FSJ<br />

GEV<br />

IKM<br />

KJGD<br />

KJHG<br />

JüL<br />

LBV<br />

MSA<br />

PSD<br />

QM<br />

Abkürzungen<br />

<strong>Arbeit</strong>sgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Eltern-K<strong>in</strong>der-Tagesstätte<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Gesamtelternvertretung<br />

Interkulturelle Moderatoren<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugend - Gesundheitsdienst<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfegesetz<br />

Jahrgangsübergreifendes Lernen<br />

Lokaler Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez<br />

Mittlerer Schulabschluss<br />

Psychosoziale Dienste<br />

<strong>Quartier</strong>smanagement<br />

Bezirksamt Neukölln, Abt. Jugend<br />

Regionale Dienste<br />

Zentraler Tagesdienst Region Nord-Ost<br />

Dienststelle Planetenstr. 60<br />

12057 Berl<strong>in</strong>, Tel: 90239 - 2056, - 2074,- 2079<br />

Bezirksamt Neukölln<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendgesundheitsdienst Neukölln-Nord<br />

Rütlistr. 7, 12045 Berl<strong>in</strong>, Tel: 263 9659 - 0<br />

Bezirksamt Neukölln, Abteilung Jugend<br />

Psychosoziale Dienste<br />

Beratungsstelle Nord, Böhmische Str. 39, 12055 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: 688748 - 0<br />

Regionale Dienste<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendgesundheitsdienst<br />

Psychosoziale Dienste (PSD)<br />

Erziehungs- und<br />

Familienberatung (EFB)<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendpsychiatrische<br />

Beratung<br />

1134<br />

135


im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

im <strong>Reuter</strong>kiez der Bildung auf der Spur<br />

A n h a n g<br />

Begriffserläuterungen<br />

A n h a n g<br />

Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm<br />

Situationsansatz<br />

Ganztagsschule<br />

Das Berl<strong>in</strong>er Bildungsprogramm bildet den Rahmen für<br />

die <strong>Arbeit</strong> mit K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> allen Berl<strong>in</strong>er Kitas bis zum Schulbeg<strong>in</strong>n.<br />

Es soll den Erzieher<strong>in</strong>nen und Erziehern dabei helfen,<br />

die ihnen anvertrauten K<strong>in</strong>der möglichst gut zu fördern. Im<br />

Rahmen der Qualitätsvere<strong>in</strong>barung ist die Umsetzung des<br />

Bildungsprogramms für alle E<strong>in</strong>richtungen verb<strong>in</strong>dlich.<br />

Im Situationsansatz sollen alltägliche Situationen und Themen<br />

aufgegriffen werden, die auf exemplarische und verdichtete<br />

Weise K<strong>in</strong>der auf ihr zukünftiges Leben vorbereiten.<br />

Es soll der Alltag <strong>in</strong> und um die K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Möglichkeiten, Lernen <strong>in</strong> „realen Situationen“ zu ermöglichen,<br />

genutzt werden. Wichtig ist dabei, dass die pädagogischen<br />

Fachkräfte die Lernmotivation der K<strong>in</strong>der unterstützen sowie<br />

die Themen geme<strong>in</strong>sam mit den K<strong>in</strong>dern ermitteln. Die<br />

K<strong>in</strong>der haben bei der Planung und Gestaltung des pädagogischen<br />

Programms e<strong>in</strong> wichtiges Mitspracherecht.<br />

mittags <strong>in</strong>haltlich mite<strong>in</strong>ander verzahnt. Die Teilnahme am<br />

Angebot der offenen Ganztagsgrundschule ist an den Nachweis<br />

e<strong>in</strong>es Betreuungsbedarfs gebunden. Die Angebotsmodule<br />

sowie das Mittagessen s<strong>in</strong>d für Eltern e<strong>in</strong>kommensabhängig<br />

kostenpflichtig.<br />

Gleichaltrige Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler haben nicht immer<br />

dasselbe Lernentwicklungsniveau. Im jahrgangsübergreifenden<br />

Lernen arbeiten deshalb Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen unterschiedlichen<br />

Alters und unterschiedlicher Klassenstufen<br />

zu bestimmten Fächern, Themen oder aber generell nach<br />

Neigungen und Begabungen zusammen.<br />

Am Übergang <strong>in</strong> weiterführende Schulen geben die Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

und Lehrer e<strong>in</strong>e Empfehlung/Förderprognose über<br />

die Schulart ab, die sie als geeignet für das K<strong>in</strong>d halten.<br />

Zusätzlich bieten sie Beratungsgespräche über den zukünftigen<br />

Weg des K<strong>in</strong>des an.<br />

Die Elternvertretung nimmt die Interessen der Erziehungsberechtigten<br />

<strong>in</strong> der von ihren K<strong>in</strong>dern besuchten Schule<br />

gegenüber den Schulbehörden wahr und übt ihre Mitwirkungsrechte<br />

<strong>in</strong> der Schule aus. Die Elternsprecher<strong>in</strong>nen<br />

oder Elternsprecher jeder Klasse oder Jahrgangsstufe bilden<br />

zusammen die Gesamtelternvertretung. Die Gesamtelternvertretung<br />

wählt aus ihrer Mitte u.a. e<strong>in</strong>e Elternsprecher<strong>in</strong><br />

oder e<strong>in</strong>en Elternsprecher der Schule und vier Mitglieder der<br />

Schulkonferenz.<br />

Weitere Informationen im Internet<br />

Alle Berl<strong>in</strong>er Grundschulen und auch die entstehenden<br />

Sekundarschulen s<strong>in</strong>d Ganztagsschulen. In ihnen s<strong>in</strong>d<br />

Bildung, Erziehung und Betreuung, Unterricht und außerunterrichtliche<br />

Angebote <strong>in</strong>haltlich und organisatorisch<br />

aufe<strong>in</strong>ander bezogen und ausgerichtet auf die Lern- und Lebensbedürfnisse<br />

der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. Es gibt zwei<br />

verschiedene Arten von Ganztagsschulen:<br />

In der gebundenen Ganztagsschule gibt es e<strong>in</strong> schulisches<br />

Gesamtkonzept von Unterricht, Erziehung, ergänzender<br />

Förderung und Betreuung, an dem alle Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler <strong>in</strong> der Zeit von 8:00 bis 16:00 Uhr verpflichtend teilnehmen.<br />

Der Besuch der gebundenen Ganztagsschule ist<br />

entgeltfrei, nur die Kosten für das Mittagessen müssen von<br />

den Eltern übernommen werden.<br />

In der offenen Ganztagsgrundschule wird das Angebot<br />

der verlässlichen Halbtagsgrundschule (7.30 bis 13.30 Uhr<br />

kostenlos) um zusätzliche Förderungs- und Betreuungszeiten<br />

<strong>in</strong> Form von Angebotsmodulen erweitert: Frühbetreuung<br />

6.00 bis 7.30 Uhr, Nachmittagsbetreuung 13:30 bis 16:00<br />

Uhr, Spätbetreuung 16.00 bis 18.00 Uhr sowie Ferienbetreuung.<br />

Auch <strong>in</strong> der offenen Ganztagsgrundschule s<strong>in</strong>d Unterricht<br />

und die Bildungs- und Betreuungsangebote des Nach-<br />

Informationen zur Schulstrukturreform <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> erhalten Sie<br />

<strong>in</strong> der Broschüre „Bildungsfahrplan“, herausgegeben von<br />

der Berl<strong>in</strong>er Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und<br />

Forschung. www.berl<strong>in</strong>.de/imperia/md/content/sen-bildung/bildungspolitik/schulreform/bildungsfahrplan.pdf<br />

www.reuter-quartier.de/<br />

Lokaler-Bildungsverbund-<strong>Reuter</strong>kiez.1405.0.html<br />

www.jugendwohnen-berl<strong>in</strong>.de/bildungsverbundreuterkiez.0.html<br />

Jahrgangsübergreifendes<br />

Lernen (JüL)<br />

Bildungsgangempfehlung/<br />

Förderprognose<br />

Gesamtelternvertretung<br />

Informationen zum Lokalen<br />

Bildungsverbund <strong>Reuter</strong>kiez<br />

1136<br />

137


„Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland<br />

und das Land Berl<strong>in</strong> im Rahmen des Programms „Zukunfts<strong>in</strong>itiative Stadtteil“<br />

Teilprogramm „Soziale Stadt“ - Investition <strong>in</strong> Ihre Zukunft!“

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